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Der Deutsche Ritterorden in Polen Hansestädte, Ordensburgen, Kathedralen und Backsteinkirchen Reisetermin: 16. – 25. August 2022 (10 Tage)
Der Deutsche Orden wurde 1190 im Heiligen Land als Hospitalorden gegründet, aber schon bald nach dem Vorbild der Templer und Johanniter in einen Ritterorden umgewandelt. 1226 wurde Hochmeister Hermann von Salza von Kaiser Friedrich II. ermächtigt, heidnisches Gebiet zu unterwerfen. Im Kampf gegen die Pruzzen gelang es dem Ritterorden ein Territorium zu erobern, das von Nordpolen bis ins heutige Baltikum reichte. Den Ordensrittern folgten Bauern, Handwerker und Kaufleute, um das neu gewonnene Land zu besiedeln. Als Sinnbild der Macht des Ordens gilt die imposante Marienburg an der Nogat, deren Pracht im mittelalterlichen Europa einzigartig war.
Reiseleitung: Dr. Walter Appel, Kunsthistoriker Di – 16. Aug.: Anreise & Orgelkonzert A Linienflug mit LUFTHANSA von Frankfurt nach Danzig (Abflug ca. 12:30/Ankunft ca. 14:00 Uhr. Fahrt zum ehemaligen Zisterzienserkloster Oliva (Oliwa), das seit 1925 als Bischofssitz dient. Bei unserem Besuch hören wir die berühmte Barockorgel. Transfer zum inmitten der historischen Altstadt von Danzig (Gdansk) gelegenen IBB HOTEL DŁUGI TARG****. AE. Mi – 17. Aug.: F Die Goldene Stadt an der Ostsee Das 1000jährige Danzig (Gdansk) vermittelt mit seiner prächtigen Architektur das Idealbild einer reichen Handels- und Hafenstadt an der Ostsee. Eindrucksvolle Akzente setzen die mächtigen Stadttore, darunter Grünes Tor und Krantor. Die Prachtstraße von Danzig, die Langgasse, wird von schmucken Patrizierhäusern gesäumt. Auch der Lange Markt verfügt mit seinen Giebelhäusern, dem Rechtstädtischen Rathaus und dem Artushof über ein bemerkenswertes Bauensemble. Im Mittelpunkt steht die gotische Marienkirche, die größte Backsteinkirche Europas, mit ihrer reichen Ausstattung. Auch dem 1338 vom Ritterorden gebauten Radaune-Kanal und der Brigittenkirche als Treffpunkt der Solidarność-Mitglieder gilt unser Interesse. Im Nationalmuseum, das im gotischen Franziskanerkloster untergebracht ist, betrachten wir das berühmte „Jüngste Gericht“ von Hans Memling. Do – 18. Aug.: Schifffahrt & Kirchenburg F Wir unternehmen eine geruhsame Schifffahrt auf dem 1860 fertiggestellten Oberländischen Kanal, der von einem Naturparadies umgeben ist. Das Schiff wird dabei an einigen Stellen über sogenannte Rollberge gezogen, die als technische Meisterleistungen des 19. Jhs gelten. Weiterfahrt durch das Ermland zur Ostseeküste, wo sich hoch über dem Frischen Haff die gotische Kathedrale von
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Frauenburg (Frombork) erhebt. Wir sehen das erst kürzlich gefundene Grab von Nikolaus Kopernikus, der viele Jahre hier lebte. Ein kleines Orgelkonzert bereichert unseren Besuch. Fr – 19. Aug.: F/A Der größte Backsteinbau Europas Unser Weg führt nach Malbork zur gewaltigen Marienburg an der Nogat (UNESCOWeltkulturerbe), der größten Backsteinburg Europas und Hauptsitz des Ordensstaates. Das einzigartige Bauensemble, das das Erscheinungsbild einer weltlichen Residenz mit den Erfordernissen eines Klosters für die Ritterbrüder verbindet, spiegelt bis heute die Macht, aber auch die Prunkentfaltung des Ordens wider. Das Städtchen Marienwerder (Kwidzyn) war einst Sitz eines der vier Bistümer, die im Ordensland eingerichtet wurden. Die Bischöfe von Pomesanien ließen im 14. Jh. eine imposante Domkapitelburg erbauen, in die die gotische Kathedrale integriert ist. Zurück in Danzig lassen wir den Tag kulinarisch in einem Traditionsrestaurant in der Altstadt ausklingen. Sa – 20. Aug.: Im Kulmer Land F/A Wir besuchen das Zisterzienserkloster Pelplin, das zu den bedeutendsten gotischen Bauwerken Polens gehört und seit 1824 als Bischofssitz dient. Fahrt in das Kulmer Land, das 1228 von Konrad, Herzog von Masowien, dem Deutschen Orden übergeben wurde und so Grundstock des gewaltigen Ordensstaates wurde. Die an der alten Bernsteinstraße liegende Stadt Kulm (Chełmno) erhielt 1233 vom Hochmeister Hermann von Salza ein Stadtrecht, das später auch in vielen anderen Städten des Landes eingeführt wurde.
Das malerische, von Mauern geschützte Weichselstädtchen besitzt ein stattliches Renaissance-Rathaus. Am Abend erreichen wir die alte Handelsstadt Torún/Thorn. Übernachtung im HOTEL BULWAR****, das am Ufer der Weichsel liegt. AE. So – 21. Aug.: Hansestadt an der Weichsel F Umgeben von mächtigen Stadtmauern konnte die alte Hansestadt Thorn (Torún) ihr mittelalterliches Bild bewahren und steht unter dem Schutz der UNESCO. Entlang der Weichselpromenade spazieren wir zu den eindrucksvollen Ruinen der Deutschordensburg und kommen zum Alten Marktplatz, dem lebendigen Herz der historischen Altstadt. Mit Rathaus, Marien- und Johanneskirche besitzt Thorn bemerkenswerte Beispiele der gotischen Baukunst des Weichsellandes. Auch das Geburtshaus von Nikolaus Kopernikus darf nicht fehlen. Mo – 22. Aug.: Besuch beim hl. Adalbert F Wir kommen in die historische Landschaft Großpolens nach Gnesen (Gniezno), der ersten Königsstadt des Landes und seit über 1000 Jahren Sitz der polnischen Erzbischöfe. Eindrucksvoll erhebt sich die gotische Kathedrale über der Stadt. Zu den herausragenden Ausstattungsstücken gehört der silberne Reliquienschrein des hl. Adalbert, einer der wichtigsten Schutzpatrone des
MAINKA REISEN 2022 // Tel.: 0931 - 5 31 41