2017
LEBEN IST MEHR Impulse für jeden Tag
Leben ist mehr ist auch als digitaler Kalender (Windows) erhältlich. Schauen Sie mal rein:
www.lebenistmehr.de
© 2016 by CLV Bielefeld · www.clv.de und CV Dillenburg · www.cv-dillenburg.de Umschlag: Lucian Binder, Marienheide Piktogramme: Eberhard Platte, Wuppertal Satz: EDV- und Typoservice Dörwald, Steinhagen Lektorat: Hermann Grabe, Peter Lüling, Joachim Pletsch, Elisabeth Weise Druck: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm Anschrift der Redaktion: »Leben ist mehr« · Moltkestr. 1 · 35683 Dillenburg www.lebenistmehr.de · E-Mail: info@lebenistmehr.de ISBN 978-3-86699-277-1 ISBN 978-3-86353-336-6 ISBN 978-3-86699-346-4 ISBN 978-3-86353-337-3 ISBN 978-3-86699-350-1 ISBN 978-3-86353-335-9
Best.-Nr.: 256277 Best.-Nr. 272.706.017 Best.-Nr.: 256346 Best.-Nr. 272.707.017 Best.-Nr. 256350 Best.-Nr. 272.713.017
(CLV-Paperback) (CV-Paperback) (CLV-Hardcover) (CV-Hardcover) (CLV-Abreißkalender) (CV-Abreißkalender)
Zum Gebrauch Zum Gebrauch des Kalenders sind einige Hinweise zu beachten. Auf jedem Tagesblatt befinden sich insgesamt fünf Symbole, die folgende Bedeutung haben: Der tägliche Leitvers aus der Bibel, der in der Regel durch den Begleittext erklärt wird. Eine Übersicht sämtlicher Verse befindet sich am Ende des Buches. Sie enthält auch jeweils ein Kürzel, das auf die verwendete Bibel-Übersetzung hinweist.
Dem Haupttext ist immer ein Symbol vorangestellt. Es stellt einen Themenbereich dar, dem der jeweilige Text zugeordnet ist. Am Ende des Buches sind alle Tage nach Themen und Symbolen geordnet aufgelistet. Das ermöglicht das gezielte Heraussuchen von Beiträgen zu einem bestimmten Themenbereich. Der Haupttext schließt jeweils mit einem Namenskürzel, das auf den Schreiber des Beitrags verweist. Sämtliche Mitarbeiter und ihre Namenskürzel sind am Ende des Buches aufgelistet. Die Frage zum Nachdenken Der Tipp fürs Leben Die tägliche Bibellese Im Anhang finden Sie außerdem: Fünf Schritte zu einem Leben mit Gott und eine Bibellese, nach der Sie in einem Jahr das komplette Neue Testament lesen können. Vorgehensweise: Es empfiehlt sich, zuerst den Tagesvers aus der Bibel zu lesen und anschließend den Haupttext. Frage und Tipp dienen zur Anregung, über das Gelesene weiter nachzudenken, müssen aber nicht unbedingt mitgelesen werden (zum Beispiel beim Vorlesen).
Vorwort Für 2016 hatten wir im Vorwort das damals vor uns liegende Jahr als Wundertüte beschrieben, deren Inhalt uns vielleicht erfreuen oder erschrecken wird. Damals wussten wir noch nicht, was uns diese Wundertüte bringen würde, dass Deutschland von Millionen Flüchtlingen überschwemmt werden sollte. Das nämlich ist uns widerfahren, und wir danken Gott, dass es nicht zu ganz großen Komplikationen geführt hat, auch wenn manche Orte viel damit zu tun bekommen haben. Dass es uns oft schwer fällt, von unserem Wohlstand, von unserer gemütlichen Ruhe und auch von unserer Sicherheit Abstriche zu machen, ist kein Wunder. Und weil wir zwar gern von Solidarität mit den Ärmsten reden, aber oft zögerlich sind, wenn sie tatsächlich gefordert ist, darum müssen wir uns auch nicht wundern, wenn am rechten und linken Rand des politischen Denkens mehr oder weniger geschimpft und gemault wird. Wir glauben aber, dass nach christlichen Maßstäben unsere Regierung das einzig Mögliche tat, indem sie die Grenzen öffnete und damit den Flüchtlingen wie auch den europäischen Mittelmeer-Anrainern half. In der Bibel steht, dass wir nicht Besitzer unserer Güter, sondern nur deren Verwalter sind, die einmal Rechenschaft darüber abgeben müssen, wie wir mit den ausgeliehenen Mitteln umgegangen sind. Das gilt natürlich nicht nur für Gläubige, sondern für alle Menschen, nur haben Gläubige den Riesenvorteil, um ihre Abhängigkeit von Gott zu wissen und sich dementsprechend verhalten zu können, während Menschen, die Gott leugnen, einmal vor demselben Gott stehen werden, der dieselben Forderungen an sie stellt. Christen werden das hohe Ziel wahrer Nächstenliebe auch nicht erreichen, selbst wenn sie wirklich aus Mitleid handeln; aber sie wissen, dass Christus gekommen ist, all unser Versagen durch sein Opfer auszugleichen. Das macht sie nicht gleichgültig und träge, sondern spornt ihren Eifer aus Dankbarkeit an. Möge Gott die Leser so segnen, dass wir möglichst alle in die Schar derer eingereiht werden, die sich von Gott in dieser Welt zum Wohl anderer gebrauchen lassen! Die Herausgeber
1. Januar 17 Neujahr
Sonntag
Kauft die rechte Zeit aus! Epheser 5,16
Auf Bergtour Während meines Grundwehrdienstes bei den Gebirgsjägern unternahm unsere Kompanie eine mehrtägige Bergtour. Obwohl die Sonne auf uns herab brannte, hatten wir alle nur unsere Feldflasche mit einem Liter Wasser dabei. Schließlich hatten wir uns in den vergangenen Monaten daran gewöhnt, dass uns die Bundeswehr bei solchen Gelegenheiten mit Proviant versorgt. Diesmal hielten wir jedoch vergebens Ausschau nach dem olivgrünen VW-Bus mit dem Wasserfass. Und auch die Hoffnung, dass hinter der nächsten Kurve eine Quelle käme, wurde immer wieder enttäuscht. Als es sich immer deutlicher abzeichnete, dass es bis zum Abend nichts mehr geben würde, gingen wir mit dem kostbaren Nass plötzlich ganz anders um als vorher. Je länger sich der Tag hinzog, desto kostbarer wurde jeder Tropfen. Die Lebenszeit eines jeden Menschen gleicht einer Feldflasche. Un sere Tage auf Erden sind gezählt. Es gibt keinen »Tankwagen«, der uns unterwegs – vielleicht mit vierzig oder fünfzig – mit zusätzlichen Lebens jahren versorgen würde. Während wir in unserer Jugend manchmal wünschten, die Zeit würde schneller vergehen – wir wollen endlich unseren Führerschein machen, die Schule abschließen oder eine Familie gründen –, erkennen wir oft zu spät, wie wertvoll jede ein zelne Stunde ist. Wie wollen Sie die Jahre nutzen, die Gott Ihnen vielleicht noch schenken wird? Paulus ermahnt die Epheser: »Kauft die Zeit aus! Füllt sie Aktivitäten, die Gott gefallen!« (vgl. Epheser 5,16-17). Am wichtigsten ist freilich, dass Sie Ihre Beziehung zu Ihrem Schöpfer in Ordnung bringen: »Mach dich bereit, deinem Gott zu begegnen!«, heißt es in Amos 4,12. pg Noch haben Sie die Gelegenheit dazu. Womit verplempern Sie die meiste Zeit unnütz? Niemand weiß, wie viel noch in der »Flasche« der mir zugeteilten Zeit ist. Amos 4,6-13
Montag
2. Januar 17
Da er aber nicht zahlen konnte, befahl der Herr, ihn und seine Frau und die Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und damit zu bezahlen. Matthäus 18,25
Restschuldversicherung Wer eine Küche, ein Auto oder sonst etwas finanziert, dem wird häufig eine sogenannte Restschuldversicherung angeboten. Natürlich verlangt der Kreditgeber, dass der Kreditnehmer in der Lage ist, die fälligen Raten selbst zu zahlen. Nur »für alle Fälle«, wenn die eigene Zahlungsfähigkeit z. B. durch Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit o. Ä. wegfällt, soll dann die Versicherung greifen und die noch offene Restschuld übernehmen, damit alle Beteiligten abgesichert sind. Selbstverständlich muss man für diese Sicherheit ebenfalls bezahlen, denn umsonst gibt es die natürlich nicht. Wie sieht das nun aus, wenn es nicht um eine finanzielle, sondern um moralische Schuld geht? Können wir die auch – zunächst – aus eigener Kraft abbauen? Und was ist, wenn hier eine »Restschuld« bleibt? Oft begegne ich dazu folgendem Verständnis: Man muss in eigener Leistung moralische Verfehlungen durch gute Taten abarbeiten. Und für den Rest, na ja, da wird Gott es schon nicht so genau nehmen. Dafür gilt dann seine Gnade. Doch das ist nicht die Botschaft der Bibel: Der Tagesvers stammt aus einem Gleichnis, das zeigt, dass der Mensch gegenüber Gott stets hoffnungslos verschuldet ist. Auch wenn er alles einsetzte, könnte er nichts davon bezahlen. Es bleibt immer eine unermessliche, nicht zu tilgende Lebensschuld – und nicht nur eine kleine Restschuld – übrig. Ich darf mir nicht einbilden, ich könnte Gott gegenüber auch nur einen Fehler wirklich ungeschehen machen. In dieser Beziehung benötigen wir nicht nur eine Restschuldversicherung, sondern echte Erlösung. Doch Gott sei Dank gibt es die: Ich muss nur meine Schuld bekennen und mm Gott glauben, dass Jesus Christus für alles bereits gezahlt hat. Was wird in der »Bibellese« mit der Zahl 10 000 Talente ausgedrückt? Zu Jesu Erdenzeiten betrug das Jahressteueraufkommen von ganz Galiläa 300 Talente! Matthäus 18,21-35
3. Januar 17
Dienstag
Weiser als meine Feinde macht mich dein Gebot; denn immer ist es bei mir. Verständiger bin ich als alle meine Lehrer; denn deine Zeugnisse sind mein Sinnen. Psalm 119,98-99
Stroh zu Gold spinnen Es ist wohl schon eine Weile her, dass man sich sicher war, niemals Gold aus Stroh spinnen zu können. Das überließ man dem Rumpelstilzchen aus dem Märchen. Aber heutzutage gelingt es immer mehr Menschen, strohdumme Sachen so zu vermarkten, dass sie hinterher das Gold nur so scheffeln können. Woran mag das liegen? Ich denke, das kommt daher, dass man der Mehrzahl der Menschen einreden konnte, Stroh sei das, was sie für Stroh halten, und Gold sei genauso das, was sie für Gold halten. Eine absolute Wahrheit, die uns sagt, was Stroh und was Gold ist, könne es jedenfalls nicht geben, weil wir selbst nur die Produkte des Zufalls seien, die niemals eine sichere Aussage über das machen können, was gut und was böse, was richtig oder was falsch, was Stroh oder was Gold ist. Dann ist es gar nicht mehr schwierig, den Leuten Stroh für Gold zu verkaufen, Stroh abzuliefern und dafür Gold einzukassieren. Man muss nur das richtige Spinnen verstehen. Man muss nur wissen, was gerade Mode ist im Showgeschäft oder auch im »Mainstream« augenblicklichen Denkens. Wir sollten nur endlich die Augen aufmachen. Dann würden wir erkennen, dass außer solchen Spinnereien wohl 99% unserer Umwelt ganz festen und berechenbaren Gesetzen folgt, sei es, dass die Radmuttern am Auto immer festgezogen sein müssen oder dass man stirbt, wenn man im zehnten Stock aus dem Fenster fällt. Gott ist Wahrheit, und auf ihn sollten wir uns verlassen. Er hat uns in der Bibel genau gesagt, was Stroh und was Gold ist. Er wird uns nie enttäuschen und uns wahres Gold geben, solches sogar, das in Ewigkeit gr nicht vergehen wird. Um dieses Gold sollte es uns allen gehen. Wem vertrauen Sie, dem Gott der Wahrheit oder den Stroh spinnern?
Im wirklichen Leben folgt nahezu alles festen Regeln und Wahrheiten. Psalm 119,97-106
Mittwoch
4. Januar 17 Welt-Trivia-Tag Ich will aber, dass ihr wisst, … 1. Korinther 11,3
Nützliches Wissen? Wussten Sie, dass der Mons Huygens der höchste Berg auf dem Mond ist? Sein Gipfel liegt etwa 5,5 km über der Ebene des Mare Imbrium. Oder wussten Sie, dass die mittlerweile verstorbene »Blosom« im September 2014, dank einer Schulterhöhe von 1,93 Metern, zur größten Kuh der Welt gekürt wurde? Am heutigen 4. Januar wird weltweit der sogenannte Trivia-Tag veranstaltet. Bei Trivia handelt es sich um belanglose Informationen. Dazu zählen auch Kuriositäten und Fakten ohne wissenschaftlichen oder vordergründig praktischen Nutzen. Was ist wichtig, und mit was beschäftigen wir uns? Was hat den größten Nutzen für uns, und wie kommen wir in unserem Leben wirklich weiter? Zählen Karriere, Besitz und Wohlstand für Sie zu den wichtigsten Dingen? Wie lange können Sie wirklich von den Früchten Ihres Tuns sorgenfrei leben? Welches Wissen ist notwendig, um über unsere irdische Existenz hinaus Bestand zu haben? Durch die Bibel erfahren wir, wie es um uns Menschen in Wahrheit bestellt ist. Unser Leben ist nur ein Hauch und nach wenigen Generationen ist fast jeder von uns vergessen, weil niemand mehr lebt, der uns noch kennt. Seit Adam und Eva ist uns der Anschluss an das Leben mit Gott verlorenen gegangen, und die ganze Menschheit leidet unter den Folgen – bis heute. Lebensglück finden nur wenige, und das auch oft nur für eine kurze Zeitspanne. Und wenn der Tod kommt, was bleibt uns dann? Gott hat sich unser erbarmt und uns aus Liebe seinen Sohn gesandt, damit wir wieder mit ihm in Verbindung kommen können. Wenn das geschehen ist, erkennen wir, dass Gott nicht nur unser Leben jetzt ganz neu erfüllen will, sondern uns auch ewiges Leben bei ihm schenken schn möchte. Halten Sie die Informationen der Bibel für belanglos oder wichtig?
Gott lässt uns nicht im Unklaren, sondern er will, dass wir wissen, worum es ihm geht und wie es uns durch seine Hilfe er gehen kann! 1. Korinther 15,1-11