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Michael Herbst und Matthias Clausen (Hrsg.)

Knackpunkte GreifBare Antworten auf Glaubensfragen

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Michael Herbst und Matthias Clausen (Hrsg.)

Knackpunkte GreifBare Antworten auf Glaubensfragen

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SGS-COC-1940

Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100 Das für dieses Buch verwendete FSC-zertifizierte Papier Holmen Book Cream liefert Holmen Paper, Hallstavik, Schweden.

© 2010 by Gerth Medien GmbH, Asslar, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München Die Bibelzitate wurden, sofern nicht anders angegeben, der Luther-Übersetzung entnommen, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. 1. Auflage 2010 Bestell-Nr. 816 425 ISBN 978-3-86591-425-5 Überarbeitung: Maike Herbst Umschlaggestaltung: Hanni Plato Satz: Typostudio Rücker Druck und Verarbeitung: GGP Media GmbH, Pößneck Printed in Germany Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages.

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Inhalt Vorwort ................................................................................

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1. Kapitel Stumpft der Mensch vom Gaffen ab? – Warum ich gerne an die Schöpfung glaube Matthias Clausen ................................................... 12 2. Kapitel „Warum lässt Gott das zu?“ – Über Leid und Krankheit Michael Herbst ....................................................... 25 3. Kapitel Wozu eigentlich Gott? – Von einem, der nicht totzukriegen ist Matthias Clausen ................................................... 38 4. Kapitel Worauf warten wir eigentlich? – Die Jesus-Identität Michael Herbst ....................................................... 51 5. Kapitel Sind wir eigentlich noch zu retten? – Wenn Gott für uns sorgt Jule Gayk .............................................................. 63 6. Kapitel Wegwerfen oder behalten? – Lohnt es sich trotz allem, Gott zu vertrauen? Michael Herbst ....................................................... 70

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7. Kapitel Keine Frage für Gänseblümchen – Woher weiß ich, ob ich in den Himmel komme? Steffen Franke ...................................................

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8. Kapitel „Das verzeih ich dir nie!“ – Ist Rache wirklich süß? Michael Herbst ...................................................

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9. Kapitel „Ich Tarzan, du Jane“ – Wie kann man mit Unterschieden umgehen? Matthias Clausen ............................................... 103 10. Kapitel Die Akte Ich – Wer bin ich? Unfall? Zufall? Oder ...? Hans-Jürgen Abromeit ....................................... 116 11. Kapitel Mittendrin statt nur dabei – Wie werde ich vom Außenseiter zum Insider? Michael Herbst ................................................... 128 12. Kapitel Was würde Jesus zu Karl Marx sagen? – Eine Begegnung der besonderen Art Matthias Clausen ............................................... 144 13. Kapitel „Hau endlich ab – da ist die Tür!“ – Wie können Beziehungen gelingen? Matthias Clausen ............................................... 155

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14. Kapitel Sind Christen bessere Menschen? – Was Nachfolge mit uns macht Michael Herbst ................................................... 171 15. Kapitel „Der Erlös geht zu Ihren Gunsten!“ – Was macht uns zu Gewinnern oder Verlierern? Michael Herbst ................................................... 184 16. Kapitel Warum hängt der da? – Das Kreuz mit dem Kreuz Christina Brudereck ........................................... 198 17. Kapitel „Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur so selten dazu!“ – Ist echte Veränderung möglich? Michael Herbst ................................................... 213 18. Kapitel Von Sprücheklopfern und echtem Trost – Was trägt im Ernstfall? Michael Herbst ................................................... 230 19. Kapitel Morgenröte der Ewigkeit – Brauchen wir einen Perspektivenwechsel? Steffen Fleßa .............................................................. 242 Über die Herausgeber ....................................................... 253 Die Autoren ....................................................................... 254 Die Redakteurin ................................................................ 256 7


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Vorwort Der Pfarrer hat seine Predigt beendet und schreitet in Richtung Ausgang, um seiner Gemeinde zu danken und die einzelnen Besucher noch zu verabschieden. Da kommt der fünfjährige Sohn eines Gemeindevorstehers auf ihn zu und schüttelt ihm die Hand. Der Pfarrer spürt, dass der Knirps ihm dabei etwas zuschiebt. „Was ist das?“, fragt er den Jungen verdutzt. „Geld“, antwortet der Kleine, „für dich!“ „Aber hör mal, das geht nicht. Ich kann doch von einem Kind kein Geld annehmen!“ „Aber ich will, dass du es bekommst.“ „Und warum?“, erkundigt der Pfarrer sich, nun fast schon gerührt. „Na ja“, entgegnet der Kleine, „mein Papa sagt immer, du wärst der armseligste Prediger, den wir je hatten, und da dachte ich mir, dass ich dir helfen sollte, damit du über die Runden kommst.“ Predigten stehen nicht unbedingt hoch im Kurs, auch wenn nicht jeder Prediger nach dem Gottesdienst etwas zugesteckt bekommt – jedenfalls nicht für den eigenen Geldbeutel. Aber von Predigten wird im Großen und Ganzen auch nicht viel erwartet. Predigen, das wird mit humorloser, moralingetränkter Belehrung assoziiert. Gepflegte, wenn auch fraglos gebildete Langeweile wird erwartet. Das alles ermutigt auch predigende Menschen nicht unbedingt, Woche für Woche auf die Kanzel zu steigen. Dieses Buch stammt von Menschen unterschiedlichster Art: jüngeren und – na gut! – etwas älteren, Männer und Frauen (leider ist das Verhältnis nicht sehr ausgeglichen), Professoren, einer Theologin und einem Theologen, einem Physiker, einer Studentin … 9


Zwei Dinge haben diese unterschiedlichen Menschen gemeinsam: Zum einen predigen sie leidenschaftlich gerne und können es in der Regel kaum erwarten, die Geschichte von Jesus und seinem „großen Volk“ aus aller Welt aufs Neue zu erzählen und dann behutsam und herausfordernd, humorvoll und ernst, für Fromme, Suchende und Zurückhaltende, erzählerisch und argumentativ den Bezug zu unserem Leben im Heute herzustellen. Zum anderen wurden (fast) alle diese Predigten in der kleinen pommerschen Gemeinde „GreifBar“ gehalten, die es seit 2002 in Greifswald gibt. Es begann mit einer Reihe von Gottesdiensten für Menschen, die sonst in keine Kirche gehen. Daraus wurde eine Gemeinde, deren Vision darin besteht, Menschen für Jesus zu begeistern, die ihn bisher noch nicht (oder noch nicht wirklich intensiv) kennenlernen konnten. Heute kommen siebenmal im Jahr 300 bis 400 Menschen zum „GreifBar“-Gottesdienst in das Theater Vorpommern. Wöchentlich treffen sich etwa 100 Christen, die mit „GreifBar“ verbunden sind, zum „GreifBarplus“Gottesdienst. In zehn Hauskreisen, etlichen Teams, die die Arbeit von „GreifBar“ tragen, Gebetszeiten und Seelsorgeangeboten, Mitarbeiterschulungen und diakonischen Aktivitäten lebt die „GreifBar“-Gemeinde auch im Alltag. Dabei erinnern wir uns immer wieder an unsere Vision. Sie stammt aus Apostelgeschichte 18, Verse 9 und 10. Dort wird davon berichtet, dass Jesus in einer ziemlich dunklen Nacht zu Paulus sagt: „Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt.“ Wir möchten dabei sein, wenn Jesus sein Volk in Greifswald sammelt.* Dazu gehört auch, dass bei uns gepredigt wird. Einige dieser Predigten geben wir nun weiter. Zum zweiten Mal * Mehr Informationen finden Sie unter www.greifbar.de, der Homepage der „GreifBar“-Gemeinde.

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gibt es einen solchen Band: nach „Harte Fragen“ nun das vorliegende Buch. Immer noch beschäftigt uns eine Aufgabe: Wie können wir auf der Grundlage der alten Geschichten aus der Bibel neue Antworten auf Fragen geben, mit denen sich unsere Zeitgenossen herumschlagen? Wie können wir dabei authentisch reden – sodass Zuhörer (und hoffentlich auch Leser) merken, dass uns selbst das bewegt, wovon wir reden? Wie können wir zugleich relevant sein – sodass Zuhörer (und hoffentlich auch Leser) merken, dass es hier um sie und ihr Leben geht? Wie können wir dabei hilfreich sein – sodass Zuhörer (und hoffentlich auch Leser) merken, dass die Nachricht von Jesus gut ist, heilsam, erfreulich und ermutigend? Das sind die Fragen, die uns nicht loslassen. Wenn alles gut geht (was keineswegs immer der Fall ist!), stecken uns die Menschen beim Verlassen des Gottesdienstes nicht verstohlen Geldscheine zu. Dann verlassen sie den Gottesdienst (oder klappen das Buch zu) und denken: Darüber möchte ich weiter nachdenken! Darüber möchte ich mit jemandem reden. Michael Herbst Matthias Clausen Greifswald, August 2009

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1. Kapitel

Stumpft der Mensch vom Gaffen ab? – Warum ich gerne an die Schöpfung glaube Matthias Clausen

Ich beginne mit einem der großen Philosophen des ausgehenden 20. Jahrhunderts: Hägar dem Schrecklichen. In einer der berühmten Bildergeschichten steht Hägar der Schreckliche zusammen mit seinem Freund Sven Glückspilz unter einem atemberaubenden Sternenhimmel. Es ist mitten in der Nacht. Die Luft ist kristallklar, der Himmel ist übersät mit Tausenden und Abertausenden von Sternen. Hägar sagt: „Wenn man sich all diese Sterne anguckt und dann uns im Vergleich dazu – da kann man schon nachdenklich werden.“ Sein Freund Sven Glückspilz erwidert: „Stimmt. Die sind alle so klein und wir so groß.“ Das Gegenteil ist der Fall. Die Welt kann uns zum Staunen bringen – und das nicht nur im Großen, wenn wir uns den Sternenhimmel anschauen, sondern auch im ganz Kleinen. Zum Beispiel der Geruch von frischer Nachtluft in der eigenen Wohnung. Ich bin im vergangenen Jahr aus der schönen Stadt Essen im Ruhrgebiet nach Greifswald gezogen. Ich weiß noch genau, wie ich hier spätabends aus dem Umzugswagen stieg und meine Lungen sich mit einem Überangebot an Sauerstoff füllten – aaah … Damit hatte ich nicht gerechnet. Zum Staunen bringen kann uns auch die Art und Weise, wie sich das Gesicht eines lieben Menschen verändert, wenn er einen richtig guten Witz hört. Lachfältchen breiten 12


sich langsam um die Lippen und Mundwinkel herum aus und dann über das ganze Gesicht, bis es ein einziges Grinsen ist. Oder auch der Geschmack von Rucolasalat auf einer dampfenden Pizza an einem kalten Wintertag, wenn man so richtig ausgehungert ist – das kann einen Menschen auch ganz schön zum Staunen bringen. Aber vielleicht geht es ja nur mir so … Christen sagen: Es ist kein Zufall, dass wir staunen. Denn wir staunen über Gottes Einfallsreichtum. Wenn wir die Welt sehen – im Großen und im Kleinen –, dann staunen wir über Gottes Kreativität und Fantasie. Die Naturwissenschaftler erklären uns, dass über 60 Kriterien erfüllt werden müssen, damit auf dem Planeten Erde Leben entsteht. Diese mehr als 60 Kriterien müssen punktgenau getroffen werden, damit Leben überhaupt möglich ist. Und sie werden punktgenau getroffen, was ungeheuer unwahrscheinlich ist.* Zum Beispiel, so die Wissenschaftler, gäbe es auf dieser Welt kein Leben … 쑲 wenn die Erdrotation nur ein bisschen schneller oder langsamer wäre. 쑲 wenn der Mond sich zwei Prozent näher an der Erde befände oder zwei Prozent weiter entfernt wäre. 쑲 wenn die Sonnenstrahlung sich auch nur um zwei Prozent verändern würde. 쑲 wenn Bayern München tatsächlich unbesiegbar wäre. 쑲 wenn der Mond kleiner oder größer wäre. * Vgl. John Lennox: „Hat die Wissenschaft Gott begraben? Eine kritische Analyse moderner Denkvoraussetzungen?“. Wuppertal 2002, S. 45 ff. Auch für die folgenden Aussagen wurde dieses Buch herangezogen. Siehe auch: Lee Strobel: „Indizien für einen Schöpfer“. Asslar 2007, S. 165 ff.

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쑲 wenn die Schwerkraft stärker oder geringer wäre. 쑲 wenn die Erdkruste dünner oder dicker wäre. 쑲 wenn der Sauerstoffanteil in der Atmosphäre höher wäre. Wenn einer dieser „Fälle“ eintreten würde, dann wäre auf dieser Welt kein Leben möglich. Doch die sogenannte Feinabstimmung ist so korrekt, dass auf diesem Planeten Leben möglich ist. Und das soll alles Zufall sein? Christen sagen: „Es ist kein Zufall, dass wir staunen, denn es ist kein Zufall, dass wir da sind.“ Auch wenn Ihnen diese Vorstellung fremd ist, möchte ich Sie bitten, sich den folgenden Gedanken nur einen Augenblick lang durch den Kopf gehen zu lassen: Was würde es bedeuten, wenn es tatsächlich kein Zufall ist, dass wir hier sind? Das würde doch heißen, dass die Welt gewollt ist und dass auch wir, dass auch Sie gewollt sind. Dass Ihr Leben, Ihre Existenz nicht eine zufällige Erscheinung im Lauf der Welt ist, eine winzige Fußnote in der Geschichte des Universums. Und es würde bedeuten, dass Sie nicht einfach nur H²O sind (na ja, ein bisschen komplexer sind wir schon), und dieses H²O macht sich irgendwelche Gedanken und verfolgt Pläne und Ziele. Nein, wenn es kein Zufall ist, dass diese Erde mit all ihren Lebewesen existiert, dann würde das auch bedeuten, dass Ihre Existenz gewollt ist. Und genau das glauben Christen: dass hinter unserer Existenz ein liebender, planender Wille steht. Ich könnte mir vorstellen, dass einige von Ihnen jetzt in Gedanken einwenden: „Moment mal: Der Glaube an einen Schöpfer ist doch widerlegt, denn am Anfang war ja der Urknall.“ Ja, die Wissenschaft hat herausgefunden, dass das Uni14


versum sich wohl zu Beginn in einem einzigen Materieball konzentriert hat, der von unvorstellbarer Intensität war. Dann, in einem unglaublich kurzen Moment, nämlich in 10-30 Sekunden, hat sich diese Energie explosionsartig ausgeweitet, und der Raum entstand. Zehn hoch minus dreißig Sekunden – dieser Augenblick ist ungefähr so kurz: Schwupps! So schnell ging das. Als Erstes entstand dann die Ursuppe aus Quarks und Gluonen und Leptonen. (Es hätte mich interessiert, wie die wohl geschmeckt hat!) Nach ungefähr einer weiteren Zehntausendstelsekunde entstanden Protonen, Neutronen und Elektronen. Nun dauerte es eine ganze Weile, und dann begann irgendwann die Schwerkraft zu wirken, was wiederum die ungeheure Ausdehnung des Raumes bremste. Irgendwann verlangsamte diese sich daher. Nach ungefähr einer Milliarde Jahren entstanden Galaxien, Sterne, Planeten, Sonnensysteme. Nach einer weiteren Weile entstand irgendwann auch unsere Galaxie, unser Sonnensystem. Dann dauerte es wieder eine ganze Weile, bis sich auf unserem Planeten die ersten Organismen entwickelten: Einzeller, Fische, Meerestiere, Landtiere, Säugetiere. Irgendwann vor rund 160.000 Jahren unserer Zeitrechnung tritt der Mensch auf – Homo sapiens –, der bis heute so unterschiedliche Exemplare ausgebildet hat wie Angela Merkel oder Dieter Bohlen. Das ist die Geschichte des Universums, sagt die Naturwissenschaft. Manche gehen sogar noch weiter und stellen die Behauptung auf: „Vielleicht gab es ja nicht nur dieses eine Universum. Vielleicht gibt es viele Universen, die ständig vergehen und wieder neu entstehen.“ Dann wäre der Urknall gar nicht der Urknall, sondern nur so eine Art Blubbern in der Geschichte von vielen Universen gewesen. Ich persönlich finde diese Theorie hochinteressant. Denn wenn es wirklich verschiedene Universen gäbe, hätte ich ein paar Wünsche anzumelden, wie das Leben in den anderen Universen aussehen sollte. Zum Beispiel würde ich mir ein Universum wünschen, in dem der regelmäßige Verzehr 15


der Eissorte „Cookies and Cream“ meinen Gesundheitszustand verbessert. Vor diesem Hintergrund wenden nun manche ein: „Wenn wir uns die Geschichte des Universums, wie sie die Naturwissenschaft zeichnet, einmal anschauen: Wie soll man dann noch an einen Schöpfer glauben, der in ganz kurzer Zeit die Welt durch sein Wort erschafft, der einfach sagt: ,Hiermit beschließe ich, dass es eine Welt geben soll‘, und schon ist sie da? Wie soll das gehen? Muss man seinen Verstand nicht in den Ruhezustand schalten, damit man daran glauben kann?“ Diese Frage ist nicht ganz unberechtigt. Ich habe einmal von einer ganz berüchtigten Bibelstunde gehört, in der ein Pfarrer aus der Bibel vorlas: „Und Eva war“ – und dann blätterte er weiter – „300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 50 Ellen hoch. Und von innen und außen war sie ganz mit Pech beschmiert.“ Er hatte aus der Geschichte von Adam und Eva vorgelesen, dann aus Versehen zu weit geblättert und war bei der Geschichte über die Arche gelandet. Und jetzt versuchte er verzweifelt, diesen Text auszulegen: „Nun gut: Dass Eva 300 Ellen lang und 50 Ellen breit und 50 Ellen hoch war, das können wir uns durchaus vorstellen. Denn sie war immerhin die Mutter des Menschengeschlechtes. Aber dass Eva von innen und außen ganz mit Pech beschmiert war – das übersteigt unser Vorstellungsvermögen. Das müssen wir einfach glauben.“ Ja, die Sorge ist also gar nicht so unberechtigt: Wenn man sich mit dem Glauben an einen Schöpfer befasst, dann sollte der eigene Verstand ausgeschaltet werden. An dieser Stelle möchte ich einmal ein Missverständnis klären, das immer häufiger anzutreffen ist: Wenn wir Christen von der Schöpfung reden, dann geht es uns in erster Linie um das „Warum“ dieser Welt und nicht um das „Wie“ der Entstehung.

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In der Bibel werden eindeutige Aussagen darüber gemacht, dass Gott diese Welt erschaffen hat, dass er mit dieser Welt etwas vorhat, dass er auf dieser Welt am Werk ist – nicht nur am Anfang, sondern die ganze Zeit über. Darin sind sich Christen einig. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass wir auch darauf festgelegt sind, dass sich dies in einer ganz bestimmten Weise ereignet hat. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Frage die Verfasser der Bibel gar nicht so sehr interessiert. Ihnen geht es nicht so sehr um das „Wie“, sondern um das „Warum“. Aus diesem Grund braucht man die biblischen Schöpfungsbeschreibungen auch nicht wie einen naturwissenschaftlichen Bericht zu lesen – die Bibel will gar nichts darüber aussagen, wie das Ganze im Einzelnen naturwissenschaftlich zu beschreiben ist. Das ist schlicht und ergreifend nicht das, was die Autoren der Bibel interessiert. Sie wissen ja vielleicht, dass unterschiedliche Arten von Texten unterschiedliche Aussageabsichten haben. Und wenn man die Texte richtig verstehen will, muss man die Aussageabsicht kennen. Stellen wir uns zum Beispiel vor, ich nehme ein Telefonbuch zur Hand. Dann habe ich ganz bestimmte Erwartungen an dieses Buch. Ich erwarte, dass die Namen in diesem Buch alphabetisch geordnet sind, dass man in diesem Buch zu jedem Namen eine Telefonnummer und vielleicht auch Adresse und Postleitzahl finden kann. Ich erwarte aber nicht, dass mir das Telefonbuch erklärt, wie ein Telefon funktioniert oder wie die Schaltungen in einem Telefon verdrahtet sind. Ich erwarte ebenfalls nicht, dass mir ein Telefonbuch erklärt, wie ich ein Telefongespräch zu führen habe. Es wäre zwar durchaus hilfreich, wenn in einem Telefonbuch stünde: „Wenn das Telefon klingelt und Sie abheben, dann sagen Sie nicht einfach: ,Ja, bitte?‘, sondern melden Sie sich mit Ihrem Namen.“ Ich finde es immer etwas befremdlich, wenn mein Gesprächspartner sich mit 17


„Ja, bitte?“ meldet, denn ich weiß dann gar nicht, wen ich am Telefon habe. Es wäre also vielleicht hilfreich, wenn dies in einem Telefonbuch stünde, aber das ist nicht die Aussageabsicht des Buches. Oder stellen wir uns Folgendes vor: Ich öffne meinen Briefkasten und finde darin einen Brief, auf dem die Adresse von Hand geschrieben ist. Und die Schrift ist mir sehr vertraut. Ich schaue auf den Absender und sehe, dass dieser Brief von der Frau kommt, die ich liebe. Ich weiß dann genau, was ich mit diesem Brief mache: Ich renne hoch in meine Wohnung, lasse alles stehen und liegen, setze mich hin, nehme den Brief aus dem Kuvert und lese ihn. Ich habe ganz bestimmte Erwartungen an einen solchen Brief, zum Beispiel, dass diese Frau, die ich liebe, mir etwas über sich erzählt, etwas über unsere Beziehung und wie sie zu mir steht. Ich erwarte aber nicht, dass sie mir einen kurzen Abriss über die Soziologie der Geschlechterforschung gibt. Das wäre ein etwas seltsamer Liebesbrief. Bei der Bibel ist das genauso. Die Bibel erzählt davon, dass Gott diese Welt erschaffen hat, aber die Bibel bietet an dieser Stelle eben kein naturwissenschaftliches Verlaufsprotokoll. Sie verfolgt eine ganz andere Aussageabsicht. Das merkt man, wenn man die biblischen Erzählungen über die Schöpfung mit anderen Texten aus dem Umfeld der Bibel vergleicht, in denen auch von der Schöpfung die Rede ist. Solche Berichte gibt es nicht nur im Volk Israel, aus dem die biblischen Texte des Alten Testaments stammen; auch die Nachbarvölker, zum Beispiel die Babylonier, hatten ihre ganz eigenen Schöpfungserzählungen. Bei den Babyloniern gibt es zum Beispiel einen Schöpfungsbericht, in dem davon die Rede ist, dass die Welt dadurch entstand, dass mehrere Götter miteinander kämpften. Aus dem Blut der Götter gingen die Welt und die Menschen hervor. Die 18


ganze Welt ist demnach ein Unfall; sie hätte eigentlich gar nicht entstehen dürfen, und der Mensch in dieser Welt ist ein Sklave der Götter. Wenn man nun die biblische Schöpfungserzählung danebenlegt, merkt man: Es geht hier nicht um den naturwissenschaftlichen Ablauf, sondern es geht um etwas ganz anderes. In der Bibel heißt es: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde und die Erde war wüst und leer. Finsternis lag über den Wassern, und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Und Gott sagte: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah: Das Licht war gut“*, und so weiter. Dann wird erzählt, wie Gott eines nach dem anderen erschafft: die Gestirne, die Erde, die Tiere, die Menschen ... und als Letztes macht er erst einmal einfach Pause. Wenn man die Angaben vergleicht – die babylonische Schöpfungserzählung, den wissenschaftlichen Bericht und den biblischen –, dann merkt man, dass es in der Bibel nicht um die Frage geht, was in welcher Zehntausendstelsekunde passierte und welches Lebewesen wann entstand. Es geht darum, dass Gott diese Welt erschaffen hat, dass hinter dieser Welt der liebende und planende Wille Gottes steht. Es geht darum, dass diese Welt eine bestimmte Ordnung hat, dass sie nicht einfach zufällig entstanden ist. Und es geht darum, dass der Mensch in dieser Welt nicht etwa ein Sklave Gottes ist, kein Produkt des blinden Zufalls oder gar ein Unfall, sondern dass er Partner Gottes ist. Gottes Ebenbild, darum geht’s. Und deswegen ist es meines Erachtens gut denkbar, daran zu glauben, dass Gott diese Welt erschaffen hat und dass es im Rahmen dieses Prozesses auch bestimmte Entwicklungen gegeben bzw. dass eine Art sich aus der anderen Art entwickelt hat. Wie man sich das genau vorzustel* So steht es im ersten Buch der Bibel: 1. Mose 1,1–4.

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len hat, darüber sollen sich die Naturwissenschaftler unterhalten; darüber kann man verschiedene Meinungen haben. Ich glaube auch, dass Gott mich einzigartig geschaffen hat. Ich glaube, dass Gott irgendwann einmal gesagt hat: „Jetzt mache ich etwas, das es bisher noch nicht gab. Jetzt erschaffe ich Matthias Clausen.“ Und ich könnte mir vorstellen, dass er dabei leicht ironisch gelächelt hat. Ich glaube, dass Gott so etwas über jeden von uns gesagt hat. Aber ich weiß zugleich auch, dass ich das Produkt der Gene meiner Eltern bin. Gott hat mich einzigartig geschaffen und ich bin das Produkt der Gene meiner Eltern und meiner Erziehung und meines sozialen Umfelds. Ich bekomme jedoch ein Problem mit all den naturwissenschaftlichen Erklärungsansätzen, und zwar dann, wenn die Wissenschaft von sich sagt: „Weil wir das Wie erklären können, können wir auch die Frage nach dem Warum beantworten.“ Wenn ein Naturwissenschaftler das behauptet, dann ist das ein Denkfehler, denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wenn ich erkläre, wie ein Organismus funktioniert oder wie sich bestimmte Naturgesetze verhalten, dann mache ich damit noch lange keine Aussage über ihre Ursache. Im Gegenteil: Wenn man sich die großen Physiker und Naturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart anschaut, dann trifft man dort auf erstaunlich viele Menschen, die sagen: „Gerade dadurch, dass ich mich so intensiv mit dem Wie beschäftigt habe, damit, wie diese Welt entstanden ist – gerade dadurch bin ich ins Staunen und ins Fragen gekommen. Und gerade dadurch merke ich, dass die Frage nach dem Warum nicht so leicht zu beantworten und der Glaube an einen Schöpfer ausgesprochen plausibel ist.“* Der amerikanische Physiker Freeman Dyson hat gesagt: * Vgl. John Lennox: „Hat die Wissenschaft Gott begraben?“. A. a. O., S. 39–61.

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„Je intensiver ich das Universum und die Details seiner Architektur untersuche, desto mehr Belege finde ich dafür, dass das Universum in gewisser Weise gewusst haben muss, dass wir kommen.“* Wie gesagt: Die Wahrscheinlichkeit, dass auf diesem Planeten Leben entstehen würde, war so minimal, dass man wirklich Grund hat zu staunen. Der englische Physikprofessor John Polkinghorne hat gesagt: „Wir leben in einer Welt, deren Existenz man entweder durch einen außerordentlichen Zufall erklären kann oder durch ein VieleWelten-Modell der Quantenphysik oder durch einen Schöpfungsakt.“** Und er sagt selbst, dass aus seiner Sicht die Erklärung durch einen Schöpfungsakt die plausibelste sei. Sinngemäß meint er: „Das ist eine Frage, die die Physik nur stellen kann – beantworten kann sie sie nicht.“ Und es war genau diese Frage, die John Polkinghorne, einen der renommiertesten zeitgenössischen Physiker Großbritanniens, dazu veranlasste, Christ zu werden und mit 49 Jahren noch Theologie zu studieren. Jetzt hat er eine Doppelqualifikation als Physiker und Theologe, was für ihn kein Widerspruch ist. Es ist überhaupt nicht abwegig, an einen Schöpfer zu glauben. Das tun nicht nur irgendwelche seltsamen Wirrköpfe, sondern es ist geradezu beunruhigend plausibel. Der Glaube an Gott und die Wissenschaft stellt keine Beleidigung Ihres Verstandes dar, sondern er ist ausgesprochen logisch. Und das Beste ist: Der christliche Glaube bleibt nicht an dieser Stelle stehen. Der, den wir den Schöpfer nennen, der ** Vgl. Freeman Dyson: „Energy in the Universe“. In: Scientific American 224, 1971, S. 50. Vgl. auch John Lennox: „Hat die Wissenschaft Gott begraben?“ A. a. O., S. 42. ** Zitiert nach Reiner Luyken: „Gott und die Welt“. In: DIE ZEIT, Nr. 24 vom 06.06.2007, S. 41.

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ist keine unpersönliche Kraft, der ist kein Etwas, sondern ein Jemand, eine Person. Gott der Schöpfer ist eine Person, Gott der Schöpfer hat Absichten und Eigenschaften, ja, er empfindet sogar so etwas wie Sehnsucht. Gott hat Sehnsucht nach seinen Geschöpfen, und deswegen kann diesem Gott durchaus etwas „fehlen“, nämlich dann, wenn er keinen Kontakt zu seinen Geschöpfen hat. Und deswegen, so der christliche Glaube, begab sich Gott auf unsere Ebene. Der ewige, unvorstellbare Schöpfer des Universums begab sich auf unsere Ebene herab und wurde selbst einer von uns. Gott wurde Mensch. Warum? Wie kam er darauf? Ich möchte das gern anhand eines Bildes verdeutlichen, das ein kleines bisschen albern und ein kleines bisschen konstruiert ist. Aber ich finde, es ist eine schöne Veranschaulichung. Stellen wir uns einmal Folgendes vor: Auf meiner Handfläche leben ein paar Ameisen, die sich über die Existenz von Matthias Clausen (also mir) unterhalten. Stellen wir uns weiter vor, dass darunter auch ein paar gläubige Ameisen sind, die sagen: „Ich bin sicher, dass Matthias Clausen existiert; ich kann ihn deutlich spüren.“ Und dann wenden ein paar skeptische Ameisen ein: „Na ja, vielleicht ist Matthias Clausen aber auch nur eine Illusion.“ Stellen wir uns jetzt vor (hier stößt mein Beispiel an seine Grenzen), ich liebe diese Ameisen. Heiß und innig. Und ich möchte mit ihnen Kontakt aufnehmen. Ich möchte ein Gespräch mit ihnen beginnen. Ich möchte mich ihnen eindeutig mitteilen, sodass wir eine vertrauensvolle Beziehung eingehen können. Dann habe ich mehrere Möglichkeiten: Die erste Möglichkeit besteht darin, dass ich einmal kräftig in die Hände klatsche. Auf diese Weise teile ich mich den Ameisen eindeutig mit. Aber damit ist das Gespräch auch schon wieder beendet. Die zweite Möglichkeit: Ich beuge mich dicht über meine 22


Handfläche und sage laut: „HALLO?!“ Dann sind die Ameisen wahrscheinlich taub (ich habe ja gesagt, das Bild ist ein bisschen albern). Und die dritte Möglichkeit: Ich müsste es schaffen, auf ihre Ebene zu kommen. Dazu müsste ich selbst eine von ihnen werden, um ihnen auf Augenhöhe zu begegnen, damit sie so ein vertrauensvolles Gespräch mit mir überhaupt erst beginnen könnten. So ähnlich kann man sich das vorstellen, wenn es im christlichen Glauben heißt, dass Gott Mensch geworden ist: Gott hat sich auf unsere Ebene begeben. Der ewige, unvorstellbare Schöpfer wurde selbst ein Mensch, und zwar in der Person von Jesus Christus. Deswegen reden wir Christen immer von Jesus – weil wir glauben, dass der ewige, unvorstellbare Schöpfer an dieser einen Stelle in der Geschichte des Universums eindeutig gezeigt hat, wer er ist: „Ihr wollt wissen, wie ich bin und wer ich bin? Schaut auf diesen Jesus, diesen Wanderprediger im Israel des ersten Jahrhunderts eurer Zeitrechnung – so bin ich. Wenn ihr wissen wollt, was ich über euch Menschen denke, schaut euch an, was Jesus tut und sagt. Wenn ihr wissen wollt, wie ich mit euch Menschen umgehe, schaut euch an, wie Jesus mit Menschen umgeht.“ Und Jesus sagte von sich genau das: „Wer mich sieht, der sieht Gott, den Vater“ – das heißt, wir haben in Jesus den Schöpfer vor Augen. Um einmal auf den Titel dieses Kapitels zurückzukommen: „Stumpft der Mensch vom Gaffen ab?“ Ich glaube nicht, dass der Mensch abstumpfen muss, sondern ich glaube, das Schauen lehrt ihn das Staunen. Wir dürfen uns Gedanken machen, Dinge hinterfragen. Und wie die Ameisen, so können auch wir erahnen, dass es so etwas wie einen Schöpfer gibt. Dazu brauchen Sie gar nicht über den Urknall nachzudenken und über die Geschichte des Universums. Gott, der Schöpfer, war nicht nur am Anfang dafür zuständig, dass 23


diese Welt in Gang kam. Er hat nicht einfach nur ein riesiges Uhrwerk aufgezogen. Gott, der Schöpfer, ist vielmehr in jedem Moment, in jeder Sekunde dafür zuständig, dass diese Welt weiterläuft, so heißt es in der Bibel. Gott bläst seinen Lebensatem in seine Geschöpfe, und wenn er das auch nur eine Sekunde unterlassen würde, dann würde diese Welt wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Gott erhält in jedem Augenblick die Naturgesetze dieser Welt aufrecht, und wenn er das nur eine Sekunde unterlassen würde, würde alles zusammenbrechen. Werden Sie einfach einmal ganz ruhig und hören Sie auf das Ticken Ihrer Uhr: „Bitte schön“, sagt der Schöpfer, „diese Sekunde ist ein Geschenk an dich. Mach was draus.“ Werden Sie dann noch ruhiger und achten Sie auf das Geräusch des Atems in Ihren Lungen. Dann können Sie regelrecht hören, wie der Schöpfer in jeder Sekunde Lebensatem in Sie hineinbläst. Und wenn Sie noch ruhiger werden – dafür müssen Sie vielleicht kurz die Finger in die Ohren stecken –, dann können Sie das Rauschen des Blutes in Ihren Adern vernehmen. Und Sie können erahnen, wie Gott der Schöpfer in jeder Sekunde Ihre Lebensfunktionen aufrechterhält. Das alles ist ein Geschenk an Sie. „Stumpft der Mensch vom Gaffen ab?“ Ich glaube: Nein, nicht unbedingt. Ich glaube: Der Mensch kann ahnen, er kann seinen Schöpfer erahnen, und wenn er ihn wirklich kennenlernen will, dann kann er das, wenn er der Person Jesus begegnet. Predigt im „GreifBar“-Gottesdienst am 1. Juli 2007, Berufsbildungswerk Greifswald

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