Renita Boyle / Melanie Florian
I N H A LT A l tes Testa men t 38 Zehn Plagen
Gott und die Welt 6
40 Rettung am Roten Meer
Das perfekte Leben 8
42 Moser, Mecker, Motz
Gut und Böse 10
44 Gott lieben – gemeinsam leben
Die große Angst und
46 Twölf Spione
das Versprechen 12 Das bombastische Boot 14 Die lange Flut 16 Vom Wünschen und Warten 20 Liebesglück 22
122 Staubige, schmutzige Füße
56 Wie man Könige wählt
Zwei Baumeister 90
124 Essen und Erinnern
70 Zähne, Häme und fiese Pläne
Das Kind im Korb 36
120 Der König kommt
Reden mit Gott 86 Falsches Sorgen 88
68 Die Freunde im Feuer
Aus Trauer wird Freude 34
126 Im Garten
Nah und fern 92
128 Wenn der Hahn kräht …
Regeln in Gottes Reich 94
130 Jesus stirbt am Kreuz
Der brausende, sausende See 96 Tausende an einem Tisch 98
132 Das leere Grab
Wasserwandler 100
134 Thomas glaubt 136 Hast du mich lieb?
Der gute Nachbar 102
138 Heim in den Himmel
Was wirklich wichtig ist 104
140 Der Heilige Geist
Der gute Hirte 106
4
die große Veränderung
54 David und der Riese
66 Gott verzeiht gern
Vom Knast zum Palast 32
116 Ein Blinder sieht
Jesus wird getauft 80 Der Mann auf der Matte 84
64 Der große Fisch
Der bunte Mantel 30
114 Jesus segnet die Kinder
Tage im Tempel 78
50 Die fleißige Ruth
62 Die kleine Heldin
Ein süßer Traum 28
112 Das bessere Gebet
Der Stern des Königs 76
118 Der kleine Mann und
60 Gerade genug
Der Trick 26
110 Leben und Tod
Hirtenfreude 74
Vom Fischen und Folgen 82
58 Die weise Wahl
Ein törichter Tausch 24
108 Vom Danken
Gute Nachrichten! 72
48 Josua und Jericho 52 Samuel und die Stimme
Der riesige Regenbogen 18
Neues Tes t ament
5
I N H A LT A l tes Testa men t 38 Zehn Plagen
Gott und die Welt 6
40 Rettung am Roten Meer
Das perfekte Leben 8
42 Moser, Mecker, Motz
Gut und Böse 10
44 Gott lieben – gemeinsam leben
Die große Angst und
46 Twölf Spione
das Versprechen 12 Das bombastische Boot 14 Die lange Flut 16 Vom Wünschen und Warten 20 Liebesglück 22
122 Staubige, schmutzige Füße
56 Wie man Könige wählt
Zwei Baumeister 90
124 Essen und Erinnern
70 Zähne, Häme und fiese Pläne
Das Kind im Korb 36
120 Der König kommt
Reden mit Gott 86 Falsches Sorgen 88
68 Die Freunde im Feuer
Aus Trauer wird Freude 34
126 Im Garten
Nah und fern 92
128 Wenn der Hahn kräht …
Regeln in Gottes Reich 94
130 Jesus stirbt am Kreuz
Der brausende, sausende See 96 Tausende an einem Tisch 98
132 Das leere Grab
Wasserwandler 100
134 Thomas glaubt 136 Hast du mich lieb?
Der gute Nachbar 102
138 Heim in den Himmel
Was wirklich wichtig ist 104
140 Der Heilige Geist
Der gute Hirte 106
4
die große Veränderung
54 David und der Riese
66 Gott verzeiht gern
Vom Knast zum Palast 32
116 Ein Blinder sieht
Jesus wird getauft 80 Der Mann auf der Matte 84
64 Der große Fisch
Der bunte Mantel 30
114 Jesus segnet die Kinder
Tage im Tempel 78
50 Die fleißige Ruth
62 Die kleine Heldin
Ein süßer Traum 28
112 Das bessere Gebet
Der Stern des Königs 76
118 Der kleine Mann und
60 Gerade genug
Der Trick 26
110 Leben und Tod
Hirtenfreude 74
Vom Fischen und Folgen 82
58 Die weise Wahl
Ein törichter Tausch 24
108 Vom Danken
Gute Nachrichten! 72
48 Josua und Jericho 52 Samuel und die Stimme
Der riesige Regenbogen 18
Neues Tes t ament
5
Gott und die Welt 1. Mose 1,1–25
Freust du dich über die Dinge, die du geschafft oder gemacht hast? Gott freute sich, als er unsere Welt machte.
Vor aller Zeit war Gott schon da. Er rief alles ins Leben – fern und nah. Gott sprach in das tiefe, dunkle Nichts hinein: „Licht – schein!“ Da wurde es Tag und Nacht. Gott hüllte die Welt mit Himmel ein und sammelte die Meere. Da gab es Täler und Berge, Sand und Erde. Alles wuchs, als Gott es befahl: Blumen und Beeren, Bäume und Sträucher, Kräuter und Farn. Was für ein Duft! Die Sonne fing zu scheinen an. Mond und Sterne
6
zogen ihre Bahn. Fische schwammen im Meer und Vögel flogen in der Luft. Überall regte sich das Leben. Gott freute sich: Alles war gut. Bald darauf schuf Gott einen Mann und eine Frau. Sie hießen Adam und Eva. Gott segnete sie und sagte: „Bekommt Kinder. Freut euch an der Welt und sorgt für sie.“ Gott war froh und machte einen Tag zum Ausruhen und Genießen. Alles war sehr gut.
7
Gott und die Welt 1. Mose 1,1–25
Freust du dich über die Dinge, die du geschafft oder gemacht hast? Gott freute sich, als er unsere Welt machte.
Vor aller Zeit war Gott schon da. Er rief alles ins Leben – fern und nah. Gott sprach in das tiefe, dunkle Nichts hinein: „Licht – schein!“ Da wurde es Tag und Nacht. Gott hüllte die Welt mit Himmel ein und sammelte die Meere. Da gab es Täler und Berge, Sand und Erde. Alles wuchs, als Gott es befahl: Blumen und Beeren, Bäume und Sträucher, Kräuter und Farn. Was für ein Duft! Die Sonne fing zu scheinen an. Mond und Sterne
6
zogen ihre Bahn. Fische schwammen im Meer und Vögel flogen in der Luft. Überall regte sich das Leben. Gott freute sich: Alles war gut. Bald darauf schuf Gott einen Mann und eine Frau. Sie hießen Adam und Eva. Gott segnete sie und sagte: „Bekommt Kinder. Freut euch an der Welt und sorgt für sie.“ Gott war froh und machte einen Tag zum Ausruhen und Genießen. Alles war sehr gut.
7
Das perfekte Leben 1. Mose 1,26–31; 2,8–25
Bist du gerne mit den Menschen zusammen, die du lieb hast? Adam und Eva verbrachten gerne Zeit miteinander und mit Gott.
8
Im Paradies wuchs kein Unkraut. Alles war perfekt. Ein Fluss plätscherte hindurch, die Bäume trugen ständig Frucht, die schmeckt, und alle Tiere waren lieb. Adam gab ihnen Namen und freute sich an ihnen. Trotzdem fehlte ihm etwas: jemand, der so war wie er. „Es ist nicht gut, allein zu sein“, sagte Gott. Darum formte er aus Adams Seite, während Adam schlief, eine Frau. Adam staunte: „Sie passt genau! Wie ein Teil von mir!“ Gott lächelte. Denn die beiden waren nämlich auch ihm recht ähnlich. Es war ein gutes Leben: gemeinsam im Garten arbeiten, spazieren gehen und mit Gott reden. Ist es nicht gut, mit anderen zusammen zu sein, die wir lieb haben? 9
Das perfekte Leben 1. Mose 1,26–31; 2,8–25
Bist du gerne mit den Menschen zusammen, die du lieb hast? Adam und Eva verbrachten gerne Zeit miteinander und mit Gott.
8
Im Paradies wuchs kein Unkraut. Alles war perfekt. Ein Fluss plätscherte hindurch, die Bäume trugen ständig Frucht, die schmeckt, und alle Tiere waren lieb. Adam gab ihnen Namen und freute sich an ihnen. Trotzdem fehlte ihm etwas: jemand, der so war wie er. „Es ist nicht gut, allein zu sein“, sagte Gott. Darum formte er aus Adams Seite, während Adam schlief, eine Frau. Adam staunte: „Sie passt genau! Wie ein Teil von mir!“ Gott lächelte. Denn die beiden waren nämlich auch ihm recht ähnlich. Es war ein gutes Leben: gemeinsam im Garten arbeiten, spazieren gehen und mit Gott reden. Ist es nicht gut, mit anderen zusammen zu sein, die wir lieb haben? 9
Gut und Böse 1. Mose 3,1–7
„Unsinn“, sagte die Schlange. „Aber Gott weiß, dass ihr dann wisst, was er weiß.“ „Das wüsste ich zu gerne ...“, dachte Eva. Der Gedanke war köstlich, die Früchte verlockend. Sie aß ein wenig und gab Adam ein wenig. Der aß auch davon. Zum ersten Mal wählten sie das Schlechte und fühlten sich schlecht. Das geht uns allen so – bis heute.
Wolltest du schon einmal das Richtige tun, und hast dann aber doch das Falsche getan? Dann weißt du, wie sich Adam und Eva fühlten, als sie die erste schlechte Wahl getroffen hatten.
Alles war perfekt. Die Früchte waren süß und saftig. Nur von einem Baum – der vom Wissen über Gut und Böse – durften Adam und Eva nicht essen. Das sollten sie nicht vergessen. „Esst nicht davon“, warnte Gott, „sonst müsst ihr sterben.“ Doch eines Tages schlich sich die Schlange an Eva heran. „Hat Gott wirklich gesagt, dass man die Früchte aus dem Garten nicht essen kann?“ „Nein“, sagte Eva, „nur diese eine Sorte nicht, sonst müssen wir sterben!“ 10
11
Gut und Böse 1. Mose 3,1–7
„Unsinn“, sagte die Schlange. „Aber Gott weiß, dass ihr dann wisst, was er weiß.“ „Das wüsste ich zu gerne ...“, dachte Eva. Der Gedanke war köstlich, die Früchte verlockend. Sie aß ein wenig und gab Adam ein wenig. Der aß auch davon. Zum ersten Mal wählten sie das Schlechte und fühlten sich schlecht. Das geht uns allen so – bis heute.
Wolltest du schon einmal das Richtige tun, und hast dann aber doch das Falsche getan? Dann weißt du, wie sich Adam und Eva fühlten, als sie die erste schlechte Wahl getroffen hatten.
Alles war perfekt. Die Früchte waren süß und saftig. Nur von einem Baum – der vom Wissen über Gut und Böse – durften Adam und Eva nicht essen. Das sollten sie nicht vergessen. „Esst nicht davon“, warnte Gott, „sonst müsst ihr sterben.“ Doch eines Tages schlich sich die Schlange an Eva heran. „Hat Gott wirklich gesagt, dass man die Früchte aus dem Garten nicht essen kann?“ „Nein“, sagte Eva, „nur diese eine Sorte nicht, sonst müssen wir sterben!“ 10
11
Die große Angst und das Versprechen 1. Mose 3,8–24
Wolltest du jemals etwas in Ordnung bringen, aber konntest es nicht? Dann weißt du, wie Adam und Eva sich fühlten, als sie den Garten verlassen mussten.
Plötzlich war nichts mehr perfekt. Adam und Eva schämten sich zum ersten Mal. Sie hatten zum ersten Mal Angst und versteckten sich vor Gott. „Warum versteckt ihr euch?“, fragte Gott, als er sie besuchte. „Habt ihr nicht auf mich gehört und doch vom verbotenen Baum gegessen?“ „Ich kann nichts dafür, Eva ist schuld“, sagte Adam. „Ich kann nichts dafür, die Schlange ist schuld“, sagte Eva. „Redet euch jetzt nicht heraus“, sagte Gott. „Ihr habt mir nicht vertraut.“
12
Und Gott wusste, dass dies nicht das letzte Mal sein würde. Gott liebte Adam und Eva. Aber es würde schwer werden, Freunde zu bleiben. Alles würde schwer werden. Es würde Disteln und Dornen geben, Schmerz und Tod. Wenn sie jetzt noch vom Baum des Lebens essen, dachte Gott, wird es immer so bleiben. „Ihr könnt nicht länger in meinem Garten bleiben“, sagte Gott traurig. Er versprach, dass er eines Tages alles in Ordnung bringen wird. Jemand ganz Besonderes wird kommen. Gottes Feind wird es nicht schaffen, alles zu verderben. Eines Tages wird alles wieder gut.
13
Die große Angst und das Versprechen 1. Mose 3,8–24
Wolltest du jemals etwas in Ordnung bringen, aber konntest es nicht? Dann weißt du, wie Adam und Eva sich fühlten, als sie den Garten verlassen mussten.
Plötzlich war nichts mehr perfekt. Adam und Eva schämten sich zum ersten Mal. Sie hatten zum ersten Mal Angst und versteckten sich vor Gott. „Warum versteckt ihr euch?“, fragte Gott, als er sie besuchte. „Habt ihr nicht auf mich gehört und doch vom verbotenen Baum gegessen?“ „Ich kann nichts dafür, Eva ist schuld“, sagte Adam. „Ich kann nichts dafür, die Schlange ist schuld“, sagte Eva. „Redet euch jetzt nicht heraus“, sagte Gott. „Ihr habt mir nicht vertraut.“
12
Und Gott wusste, dass dies nicht das letzte Mal sein würde. Gott liebte Adam und Eva. Aber es würde schwer werden, Freunde zu bleiben. Alles würde schwer werden. Es würde Disteln und Dornen geben, Schmerz und Tod. Wenn sie jetzt noch vom Baum des Lebens essen, dachte Gott, wird es immer so bleiben. „Ihr könnt nicht länger in meinem Garten bleiben“, sagte Gott traurig. Er versprach, dass er eines Tages alles in Ordnung bringen wird. Jemand ganz Besonderes wird kommen. Gottes Feind wird es nicht schaffen, alles zu verderben. Eines Tages wird alles wieder gut.
13
Das bombastische Boot 1. Mose 6,14–16, 21–22, 7,1–5
Hast du schon einmal etwas getan, das andere für dumm hielten? Aber du wusstest, dass es richtig ist? Dann weißt du, wie Noah sich fühlte, als er sein riesiges Boot baute.
groß genug für ein Pärchen von jeder Art Tier und Essen für alle. Plötzlich fing es an zu regnen, und die Tür des Bootes schlug krachend zu. Alle darin waren sicher. Denn als der Regen kam, war Noah bereit. Er merkte: Wenn ich glaube und tue, was Gott sagt, bin ich bereit für jeden neuen Tag.
Wo Noah lebte, gab es weit und breit kein Meer. Darum lachten alle sehr, als er ein großes Boot baute, weil Gott es ihm gesagt hatte. Außerdem meinten die meisten: Wir können Gott ruhig vergessen und tun, was wir wollen – lügen, töten, klauen, betrügen ... Aber Noah hatte Gott lieb und hörte ihm zu. „Ich werde noch einmal ganz von vorn anfangen müssen“, sagte Gott traurig. „Eine große Flut wird die ganze Erde überschwemmen. Bau ein Boot – ein riesengroßes Boot. Ich werde dir sagen, wie.“ Also baute Noah ein Boot. „Bumm, bumm“, hallten die Hammerschläge. Es wurde riesig! Groß genug für seine Familie, 14
15
Das bombastische Boot 1. Mose 6,14–16, 21–22, 7,1–5
Hast du schon einmal etwas getan, das andere für dumm hielten? Aber du wusstest, dass es richtig ist? Dann weißt du, wie Noah sich fühlte, als er sein riesiges Boot baute.
groß genug für ein Pärchen von jeder Art Tier und Essen für alle. Plötzlich fing es an zu regnen, und die Tür des Bootes schlug krachend zu. Alle darin waren sicher. Denn als der Regen kam, war Noah bereit. Er merkte: Wenn ich glaube und tue, was Gott sagt, bin ich bereit für jeden neuen Tag.
Wo Noah lebte, gab es weit und breit kein Meer. Darum lachten alle sehr, als er ein großes Boot baute, weil Gott es ihm gesagt hatte. Außerdem meinten die meisten: Wir können Gott ruhig vergessen und tun, was wir wollen – lügen, töten, klauen, betrügen ... Aber Noah hatte Gott lieb und hörte ihm zu. „Ich werde noch einmal ganz von vorn anfangen müssen“, sagte Gott traurig. „Eine große Flut wird die ganze Erde überschwemmen. Bau ein Boot – ein riesengroßes Boot. Ich werde dir sagen, wie.“ Also baute Noah ein Boot. „Bumm, bumm“, hallten die Hammerschläge. Es wurde riesig! Groß genug für seine Familie, 14
15