Vorwort
Schöner kann ein Jahr doch gar nicht beginnen als mit dieser Jahreslosung aus
1. Korinther 16,14: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ Oder um es mit der Hoffnung für alle-Übersetzung zu sagen: „Bei allem, was ihr tut, lasst euch von der Liebe leiten.“ Stell dir doch mal vor, wie stark es dein Leben verändern würde, wenn du nur noch aus Liebe handeln würdest. Wie würde sich der Unterricht in deiner Klasse oder deinen Kursen verändern? Welche Spuren würde das in deiner Ehe hinterlassen? Wie würde sich dein Umgang mit schwierigen Menschen verändern? Hätte es vielleicht sogar Einfluss auf all das, was in deinem Kleiderschrank hängt? Wenn Liebe unser Herz regiert und wir aus Liebe handeln, sprechen, leiten, backen, erziehen, küssen, putzen, ermutigen wir anders –hinterlassen kleine und große Spuren im Leben von anderen. Liebe prägt und stärkt auf geheimnisvolle Weise.
Ein Jahr voller Liebe, die sich vielfältig zeigt und hell erstrahlt – das wäre doch genial, oder? Lass dich einmal auf diese Vorstellung ein. Ich selbst würde es total gern erleben. Ich selbst möchte ganz tief in meinem Herzen auch ein Mensch sein, der Liebe ausstrahlt. Gleichzeitig mache ich mir aber keine Illusionen darüber, dass mir das an einigen Tagen besser gelingen wird als an anderen. Schließlich gibt es doch auch die Tage in unserem Leben, an denen wir froh sind, wenn wir sie irgendwie halbwegs gut hinter uns gebracht haben. Mit oder ohne Liebe – Hauptsache, der Tag ist vorüber. Tage, an denen unser Herz schwer oder blockiert ist. Vielleicht sind wir erschöpft, müde, genervt oder frustriert. Auch diese Tage gehören zum Leben dazu – wir werden sie niemals völlig ausmerzen können. Aber gerade an diesen Tagen – und auch an allen anderen – ist es für mich so gut zu wissen, dass ich sie nicht aus eigener Kraft bewältigen und auch nicht aus eigener Kraft lieben muss. Gerade dann, wenn ich nichts geben kann –und schon gar nicht aus Liebe –, darf ich Gott mein Herz hinhalten, der die Liebe in Person ist.
Ich darf still werden, darf loslassen, atmen, Pause machen. Irgendwann merke ich dann, dass mir die Liebe, die Gott in mein Herz gießt, guttut, dass ich wieder lachen und dann auch wieder genießen kann. Diesen Moment durfte ich erst gestern erleben. Ziemlich erschöpft und frustriert, fuhr ich trotzdem zu einem Treffen mit einer guten Freundin. Als wir so gemeinsam durch die Läden schlenderten und Kleidung anprobierten, machte sich plötzlich eine tiefe Freude in mir bemerkbar – sie bahnte sich einen Weg durch den Nebel in meinem Herzen und breitete sich überall in mir aus. Plötzlich vergaß ich all den Stress und den Frust und war einfach nur noch gegenwärtig. Ich war einfach nur Nelli, die viel Spaß mit ihrer Freundin hat. Mein Herz füllte sich mit neuer Liebe und ich konnte selbst wieder Liebe weitergeben. Ich bin mir sicher, dass Gott mir diesen Moment geschenkt hat. Er kümmert sich so liebevoll um uns. Und ich will mich immer und immer wieder von ihm lieben lassen und dann, gefüllt mit seiner Liebe, aus Liebe reden und handeln. So werden schon kleine Momente im Alltag zu Fenstern, aus denen Liebe leuchtet und Herzen verändert werden.
NelliApril 2024 Mai 2024 Juni 2024
Freude zulassen
Unser Gottesbild ist nie vollständig. Es ist immer nur ein Mosaik aus vielen Teilen, die sich im Laufe unseres Lebens zusammensetzen. Dennoch werden immer auch viele Teile fehlen: Wie könnte denn auch mein kleines Menschenhirn Gottes Sein ganz begreifen und durchdringen? Das ist nicht möglich – es sprengt unsere menschlichen Begrenzungen. Trotzdem sollten wir nicht aufhören, dieses Mosaik Stein für Stein zu ergänzen. Hast du in deinem Mosaik-Bild schon den Freude-Stein eingefügt? Weißt du, dass Gott fröhlich ist, übersprudelnde Freude kennt, laut jubelt und sogar jauchzt?
Irgendwie ist das eine Seite von Gott, die mir manchmal ein wenig zu kurz kommt. Es gibt andere Facetten seines Wesens, über die man so viel liest und hört. Aber was ist mit der Freude? In Jesaja 9,2 (Luther) steht: „Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude.“ Genial finde ich den Satzteil: „Du weckst lauten Jubel.“ Wow – Gott weckt lauten Jubel. Er lässt ihn nicht schlafen, sondern macht ihn wach. Er freut sich, wenn wir laut jubeln, wenn wir frohlocken, wenn wir jauchzen. Viele schöne Worte, die altmodisch daherkommen, aber im Kern bedeuten: in Freude auszubrechen. Laut „Hurra“ zu rufen oder zu lachen oder aus vollem Herzen zu singen. Vielleicht auch auf die Klaviertasten zu hauen oder die Seiten der Geige zum Klingen zu bringen.
In Freude steckt viel Kraft. Während eines Schwedenurlaubs haben wir uns einige Wasserfälle angeschaut. Gerade die großen schäumen richtig toll. Mächtige Wassermassen stürzten herab und wirken so erfrischend und belebend. Genauso ist es mit der Freude. Freude belebt unser Herz – macht es lebendig. Gott will die Freude in uns wecken, wenn wir ihn lassen. Er freut sich, wenn wir lachen. Er freut sich, wenn wir vertrauensvoll in die Zukunft schauen, so wie es in Sprüche 31,25 (Neues Leben) über uns Frauen heißt: „Sie strahlt Kraft und Würde aus, und sie lacht und hat keine Angst vor dem kommenden Tag.“
lauten Jubel,
du machst groß die Freude.
1 Montag Neujahr
2 Dienstag
3 Mittwoch
4 Donnerstag
5 Freitag
6 Samstag Heilige Drei Könige
7 Sonntag
Mach etwas Schönes, das dir Freude bereitet.
Ferientermine 2024
Stand der Informationen bei Drucklegung. Ohne Gewähr. Wegen beweglicher Ferientage wenden Sie sich bitte an die zuständige Schule.
Listen, die dir helfen, deinem
alltagsglück
auf die Spur zu kommen
Was willst du mal ausprobieren? Einfach mal kreativ sein
Am Anfang schuf Gott
den Himmel und die Erde.
1. Mose 1,1 (Neues Leben)
Zeit für Neues
Meine Gottesbeziehung
Meine Persönlichkeit