Eine Welt (Arbeitsheft - Große Theaterversion) - 9783896155467

Brücken statt Mauern bauen Text und Musik: Bernd Arhelger Dramaturgie: Bernd Arhelger, Lars Dettmer © 2019 Gerth Medien, Asslar Arbeitsheft Große Theaterversion mit Liedtexten, Sprechertexten und Regieanweisungen

Die Songs aus dem Musical inkl. Poster Produktion: Bernd Arhelger.

CD 940721 Arbeitsheft 857546 (Große Theaterversion ca. 70 Minuten) Arbeitsheft 857547 (Kleine Theaterversion ca. 50 Minuten) Chorpartitur 857548

Im Download unter www.gerth.de Album (Songs) DL940721 Playbacks, Dschungelgeräusch und Neris Denkmusik DL920721 Klavierpartitur 857549 Leadsheets für Band 857550 Werkbuch Gesamtausgabe 857551 Werkbuch Bühnenbild 857552 Werkbuch Kostüme und Maske 857553 Werkbuch Choreografie, Technik, Medien 857554 mp4

Choreografie-Video DL928240

Hinweis für Veranstalter In der Regel werden öffentliche Aufführungen von Musik über die GEMA lizenziert.

Ausnahmen bilden Veranstaltungen mit Aufführungen des „Großen Rechts“, zu denen auch unsere Musicals und Singspiele gehören. In diesen Fällen erhalten Sie die Aufführungsgenehmigung von Gerth Medien als rechteinhabendem Verlag. Anfragen bitte an: musical@gerth.de.

Bearbeitungen von Werken dürfen nur mit Einwilligung des Urhebers bzw. des rechteinhabenden Verlages veröffentlicht oder verwertet werden. Verfilmungen müssen vor Anfertigung genehmigt werden (UrhG §23).

Die Kompositionen, Texte und Notengrafiken in diesem Heft sind urheber- und wettbewerbsrechtlich geschützt. Nachdrucke oder Vervielfältigungen (Papierkopien, Folien, Datenbanken) sind nur mit Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt, die unter © vermerkt sind. Alle Rechte vorbehalten.

All rights reserved.

Umschlaggestaltung: Wilke-Kreativ, Hilchenbach (Florian Gräf) Illustrationen: Martina Theisen, Kinder aus Siegen Satz: Anna-Lisa Offermann Projektbetreuung: Karin Ligeti, Susanne Hohenstern © 2019 Gerth Medien, Asslar Bestell-Nr. 857546 ISBN 978-3-89615-546-7 1. Auflage 2019 Druck: XXXXX Printed in Germany Auslieferung: Gerth Medien, Postfach 1148, D-35607 Asslar www.gerth.de

2

Vorwort Endlich ist sie da: die Große Theaterversion zu EINE WELT, dem Kindermusical.

Die Geschichte und das Musical ziehen schon jetzt weite Kreise und begeistern viele Menschen jeder Altersgruppe. Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass die Vorbereitungen großes Engagement erfordern, aber auch viel Spaß machen und zusammenschweißen. Um die Umsetzung zu erleichtern, haben wir das Arbeitsmaterial umfassend aufbereitet.

Das EINE WELT - Team wünscht sich: • dass EINE WELT unglaublich große Freude macht, © Tom Scheiker sowohl in der Vorbereitung als auch bei der Umsetzung auf der Bühne.

• dass EINE WELT Spuren hinterlässt bei allen Beteiligten und bei allen Zuhörern.

• dass durch EINE WELT unsere Welt ein Stück verständnisvoller, ein Stück menschlicher und dadurch sehr viel heller und besser wird als ohne EINE WELT. Viel Spaß Euer

Bernd Arhelger

Die Geschichte EINE WELT erzählt die Geschichte von zwei Tiergruppen in Afrika. Ein breiter und reißender Fluss trennt sie.

Beide Gruppen leben für sich und interessieren sich nicht wirklich für die Anderen, die Fremden. Entsprechend groß sind Vorbehalte und Vorurteile. Doch die Neugier einiger Tiere schafft es, dass erste Kontakte entstehen.

Nach und nach entwickelt sich der Wunsch, die Anderen kennenzulernen und eine Verbindung zu schaffen. Die Geschichte findet ihren Höhepunkt mit dem Bau einer Brücke über den Fluss von beiden Seiten aus. Nur zusammen mit allen kann dieses Bauwerk vollendet werden. Dabei lernen die Tiere ihre unterschiedlichen Stärken und Charaktere wertzuschätzen.

Bühnenbild (statisch): Die Bühne ist zweigeteilt. In der Mitte verläuft ein breiter Fluss von hinten nach vorne mit einem Wasserfall im Hintergrund. Alternativ: Ein Hintergrundbild mit einem Wasserfall (für Beamer).

Die Hütte von Heinz steht auf der rechten Seite der Bühne.

Band

Chor

Fluss

Tiergruppe A

Hütte

Tiergruppe B

3

Besetzung und Charaktere (18): Tiergruppe A: einfältig

Effta, der Elefant

ausgleichend und zielführend

Ness, das Erdmännchen

neugierig und aufgeschlossen

Sebro, das Zebra

neutral

Meris, die Giraffe

neutral und freundlich

Retan, der Löwe

skeptisch und ablehnend

Neta, die Nashorndame

hochnäsig

Sanri, die Schlange

skeptisch

Mersch, der Strauß

ängstlich, humpelt rechts, in der Gruppe nicht integriert

O

Tiergruppe B:

Pantli, die Antilope Fantos, der Elefant Neri, das Erdmännchen

einfältig

PR

Schipps, der Affe

BE

Affri, der Affe

neutral

ausgleichend und zielführend

neugierig und aufgeschlossen skeptisch und ablehnend

Tatra, die Giraffe

neutral und freundlich

Koga, das Krokodil

packt an

Lela, die Nashorndame

hochnäsig

Heinz, der Pinguin

sehr klug und hilfsbereit, spricht verdreht, stammt nicht aus Mittelafrika, in der Gruppe nicht integriert

Chor

Regie:

LE

SE

Menno, der Gepard

Das Dschungelgeräusch (Playback Nr.10) kann während des gesamten Musicals als Schleife abgespielt werden.

Tiergruppe A beginnt auf der linken Bühnenseite.

Tiergruppe B beginnt auf der rechten Bühnenseite.

Die Darstellergruppen A und B kommen nur für ihre Szenen auf die Bühne und gehen anschließend von der Bühne.

!

Für das Erlernen der einzelnen Rollen sind die Namen durch entsprechende Tiersymbole ergänzt.

Die Tiere der Gruppe A schauen nach rechts, die Tiere der Gruppe B schauen nach links.

4 Heinz, der Pinguin

sehr klug und hilfsbereit, spricht verdreht, stammt nicht aus Mittelafrika, in der Gruppe nicht integriert

Lied 2: Wir brauchen keine Andern Track 2 Playback 2

Refrain: Wir brauchen keine Andern. Wir sind uns selbst genug.

Wir brauchen keine Andern. Wir sind ganz sicher klug.

BE

1. Wir brauchen keine Andern und irgendetwas macht uns Angst.

Sie tragen keine Masken, doch irgendwie sind sie uns fremd.

Manche können nicht gut sehn und manche auch nicht gut verstehn.

Manche können nicht gut gehn und manche haben wir noch nie gesehn.

2. Wir fragen uns: „Wie sind die Andern?“ – und haben keine Antwort darauf.

Die Fremden sind bestimmt ganz anders – sie sehen vielleicht anders aus?

Wir wollen keine Andern hier! Was will denn dieses fremde Tier?

Wir nehmen dich jetzt ins Visier. Das ist doch klar, das ist unser Revier!

PR

O

Refrain-Coda: Wir brauchen keine Andern. Wir sind uns selbst genug.

Wir brauchen keine Andern. Sind wir da wirklich klug?

Sind wir klug?

Tiergruppen A und B – jedes Tier deutet mit dem Finger auf sich.

Mersch steht abseits und Heinz ist im Kühlschrank.

Tiergruppe B

SE

Szene 3: Die Fremden Alle Tiere tuscheln miteinander.

Koga:

Ja nu – wann kommt denn das Essen? Ich hab Hunger!

Hab ich mich auch schon gefragt.

Pantli:

Mal sehen, ob es auch noch eine Überraschung gibt.

Schipps:

Ich liebe Überraschungen (klatscht die Pfoten zusammen).

Fantos:

Ja, stimmt. Letztes Jahr gab es eine.

Koga:

Ja nu – hey, hört mal alle her! Mir ist da gerade was eingefallen!

Menno:

Hey, ihr Freunde des tierischen Lebens, hört doch mal zu.

Der Fischkopffresser will was sagen.

Koga:

Ja nu – ich geb dir gleich Fischkopffresser.

LE

Menno:

9

Dafür müsstest du mich erst mal kriegen…

Koga:

Du Angeber kannst ja nur so schnell rennen, weil du immer Angst hast.

Fantos:

Hallo, geht das schon wieder los? Könnt ihr euch nicht wie vernünftige Tiere verhalten?

Also, Koga, was willst du uns sagen?

Koga:

J a nu – also, es ist so. Ich schwimme ja immer im Fluss und komme da auch schon mal auf die andere Flussseite, und da sind auch Tiere. Und die reden irgendwie anders als wir.

Lela:

Wenn ich dazu etwas bemerken dürfte? Was gehen uns die auf der anderen Seite an?

Die sind bestimmt äußerst rückständig und – wie sagt man heute – prollig.

Tatra:

I ch hab sie auch schon gesehen. Manchmal wenn ich am Fluss trinke und über die ­Bäume blicke, sehe ich sogar jemanden, der sieht fast so aus wie ich.

Das ist beängstigend.

Fantos:

Das ist sehr interessant. Wovor sollten wir Angst haben?

Menno:

Warum wir Angst haben sollen? Ja, weil das Monstertiere sind.

WIR sind auf der „hellen“ Seite der Macht, und die ANDEREN – sind auf der „dunklen“ Seite.

Fantos:

Oha – du hast wohl zu viel „Krieg der Tiere“ geguckt! Wenn unsere Giraffe auf der anderen Seite eine andere Giraffe gesehen hat und das Monster sein sollen, dann müsste unsere Giraffe ja auch eine Monstergiraffe sein.

Tatra:

Wa… was? I… i… ich bin eine Monstergiraffe?

O

PR

Nein. Du doch nicht. Das ist Quatsch.

Wenn ich dazu etwas bemerken dürfte.

Das wäre in der Tat doch wohl schwer vorstellbar – eine Monstergiraffe.

LE

Lela:

SE

Tiere der Gruppe B:

BE

Menno:

Koga:

J a nu – nun hört mir doch zu. Da kommt ja noch was – aber wie soll ich euch das denn erzählen, wenn ihr ständig dazwischenquatscht.

Neri:

Na dann – schieß los, bin sehr gespannt.

Pantli:

Also gibt es doch noch eine Überraschung.

Schipps:

Ich liebe Überraschungen.

Koga:

J a nu – haaaallo – darf ich jetzt? (Pause.) Also, ja nu – ich war drüben am anderen Ufer, und da habe ich ein komisches Tier gesehen. Hatte zwei Beine und Flügel und war ziemlich groß für einen Vogel. Ja nu – und außerdem konnte der gar nicht fliegen, und gehumpelt ist er auch.

10

Siehste, hab ich euch doch gesagt. Da haben wir’s – ein Monstervogel.

Fantos:

Schluss jetzt! Humpelnde Monstervögel – so ’n Quatsch. Krokodil, nun sag endlich, worauf du hinauswillst. Du machst es aber auch sehr spannend.

Koga:

Ja nu – erst hatte ich ja auch etwas Angst. Aber dann hab ich den komischen Vogel einfach angesprochen und ihn gefragt, wie er heißt. Ich glaube, er war auch etwas erschrocken. Ja nu – dann hat er aber was gesagt. Konnte ihn erst nicht verstehen, aber dann ging es. Er sprach irgendwie mit einem … tierischen Akzent.

Neri:

Das ist ja mal cool. Was hat er denn gesagt?

Tiere der Gruppe B:

BE

Menno:

Ja, was hat er gesagt?

Ja nu – er hat gesagt, dass sein Name Mersch ist. Er ist ein Strauß.

Neri:

Er isst Sträuße?

Koga:

Ja nu – nein! Er i s t ein Strauß. Ein Vogel Strauß.

Pantli:

Von denen hab ich in der Schule gehört. Die können schnell rennen und sind recht schlau.

Koga:

Ja nu – und außerdem war er sehr nett. Er hat mich gefragt, ob wir nicht mal rüberkommen wollen – zu ihnen.

Lela:

Wenn ich dazu etwas bemerken dürfte. Ich bin noch nicht wirklich überzeugt.

Wer weiß, vielleicht wollen die uns nur herüberlocken.

LE

SE

PR

O

Koga:

11

Lied 3: Fremde Track 3 Playback 3 Refrain A: Fremde sind so fremdartig. Unbekanntes macht einfach Angst.

Fremde sind so fremdartig. Fremde sind anders als wir.

BE

1. Weil Andere so anders sind, weil Fremde so befremdend sind, weil manche auch besonders sind, macht uns das Angst.

Nicht jeder redet tierisch gut, versteht auch nicht, was man so tut.

Das Anderssein der Anderen, das macht uns Angst.

2. Die Andern könnten böse sein, vielleicht sind sie auch ganz gemein und stellen uns auch mal ein Bein, das macht uns Angst.

Die Sprache klingt so furchtbar fremd, das ist, was uns im Reden hemmt.

Das Anderssein der Anderen, das macht uns Angst.

O

Bridge: Fremde – Fremde

PR

3. Die Andern sehen anders aus, sie leben nicht in Saus und Braus, sie haben auch kein festes Haus, das macht uns Angst.

Es ist nur Angst, die uns bestimmt und die den Mut zum Treffen nimmt.

Die Anderen sind nur so fremd, weil sie keiner kennt.

SE

Refrain B: Fremde sind nicht fremdartig und Bekanntes nimmt uns die Angst.

Fremde lernen wir kennen, so sind sie dann Freunde wie wir.

Tiergruppen A und B – jedes Tier hebt abwehrend gegen die andere Gruppe die Hände.

Heinz ist immer noch in seiner Hütte und Mersch steht immer noch abseits.

Szene 4: Wir holen Hilfe

LE

Tiergruppe B

Fantos:

I hr Angsthasen, ich finde die Idee super. Lasst es uns doch einfach probieren.

Die Frage ist nur, wie kommen wir über den reißenden Fluss.

Das hat bisher außer dem Krokodil kein Tier geschafft.

Neris Denkmusik Playback 9

Alle überlegen. Musik stoppt. Neri fällt etwas ein.

Neri:

Ich hab’s… doch nicht.

12

Neris Denkmusik – Alle überlegen weiter. Musik stoppt.

Neri:

Ich hab’s.

Neri springt herum. Freut sich, dass sie eine Idee hatte. Fantos hält sie auf.

Neri! Was ist deine Idee?

Neri:

Wir holen Heinz, den Pinguin. Der ist nämlich sehr schlau. Dem fällt bestimmt was ein.

Fantos:

Der Pinguin. Der Pinguin! Der Pinguin!!

Alle (stimmen mit ein):

BE

Fantos:

Der Pinguin, der Pinguin… (Menno brüllt. Alle sind leise.)

Wenn das eine Idee ist, dann ist es eine recht dämliche – der kriegt doch gar nix auf die Reihe.

Neri:

as stimmt gar nicht. Der Pinguin ist voll nett. Er heißt übrigens Heinz.

D Ich habe gestern mit ihm gespielt. Er ist super schlau, und außerdem hat er von der Welt schon viel mehr gesehen als wir.

Fantos:

Ich finde den Vorschlag klasse. Wer ist dafür, den Pinguin zu holen?

PR

O

Menno:

Fantos:

Menno:

SE

Neri hebt die Pfoten und Fantos den Rüssel. Die anderen Tiere, bis auf Menno, zögern etwas und heben dann aber auch die Pfoten oder Hufe. uper, dann würde ich vorschlagen, Menno holt Heinz. Du bist von uns der Schnellste.

S Und du, Koga, kannst ja mal rüberschwimmen und sehen, ob du den Strauß findest.

Sag ihm, dass wir überlegen, wie wir rüberkommen können.

Das könnt ihr knicken – ich bin raus.

LE

Menno läuft nach hinten und schmollt mit verschränkten Pfoten.

Lela:

Also, wenn ich dazu etwas bemerken dürfte. Das fängt ja schon gut an.

Menno:

Ich erinnere mich nicht, mich gemeldet zu haben.

Lela:

Das fängt ja gut an.

Menno:

Das wird niemals gut gehen.

Lela:

Das fängt ja gut an.

Menno:

Wenn ihr so was unbedingt machen wollt – dann ohne mich.

13

Das fängt ja gut an.

Menno:

Macht euern Kram allein.

Lela:

(massiv genervt) Wir haben die Anderen noch nicht einmal gesehen und schon haben wir Stress. Aber so wirklich ist das ja leider keine Überraschung.

Schipps:

Ich liebe Überraschungen.

Tatra:

Auf die Art Überraschungen können wir aber gerne verzichten. Also, ich finde es aber sehr gut, den Pinguin Heinz zu fragen. Oder hat inzwischen einer von euch eine Idee?

BE

Lela:

Kein Tier äußert sich.

Wie mir scheint, nicht – und ich auch nicht –, dann würde ich vorschlagen, Neri holt diesen Heinz. Würdest du das machen?

Neri:

Aber sicher – super gerne. Da wird er sich aber freuen. Ich bin dann auch mal weg.

O

Fantos:

Koga:

PR

Neri verschwindet in der Erde.

Ja nu – dann schwimme ich mal rüber und sage das dem Mersch … also dem Strauß. (zu sich) Das wird hart bei der heftigen Strömung.

LE

SE

Koga steigt in den Fluss und „schwimmt“ hinüber.

14

Szene 5: Koga und Mersch, der Strauß Am Westufer steht Mersch. Als er Koga sieht, steckt er „den Kopf in den Sand“. Um dies darzustellen, zieht er sich einen Stoffbeutel über den Kopf, hüpft aufgeregt auf seinem gesunden Bein und macht dazu verzweifelte Töne. Koga versucht, ihm den Stoffbeutel vom Kopf zu ziehen. Das gelingt ihm aber erst nach mehreren Versuchen.

Ja nu, ja nu, ja nu (versucht, Mersch zu beruhigen)…

Mersch:

(immer noch ein bisschen aufgeregt) Hallo, Krokodil, schön, dass du noch mal rüberkommst.

Koga:

Ja nu – hallo, Strauß! Schön, dich wiederzusehen. Ich habe drüben bei uns erzählt, dass du mir gesagt hast, wir sollen mal zu euch kommen und so.

Und jetzt überlegen wir, wie wir alle über den Fluss kommen können.

Mersch:

as ist ja spitze. Da werden die Anderen aber Augen machen. (Pause.)

D Soll ich denen schon was sagen? (Pause.) Ich habe schon ein wenig Angst davor.

Ich weiß ja nicht, wie die anderen Tiere reagieren.

Koga:

Mach dir keine Sorgen – die werden dich schon nicht fressen.

Mersch:

Du hast recht, Koga. Ich geh lieber gleich und höre, was die Anderen dazu sagen.

Koga:

Ja nu – dann viel Erfolg. Nimm den Kopf höher – du schaffst das.

PR

O

BE

Koga:

SE

Koga schwimmt wieder zurück über den Fluss. Mersch bleibt am Ufer stehen und blickt vor sich hin.

Lied 4: Ich hab Angst

LE

Track 4 Playback 4

1. Ich hab Angst, ich schaffe das nicht, Angst, sie lachen mich aus.

Ich weiß nicht, wie ich’s ihnen sagen soll, vielleicht auch finden sie’s gar nicht toll.

Ich hab Angst, sie spotten und meiden mich, Angst, zu ihnen zu gehn.

2. Ich hab Angst, ich schaffe das nicht, Angst, sie lachen mich aus.

Und ich weiß, dass sie mich nicht haben wolln. Kann mich nicht so schnell wie die andern trolln.

Ich hab Angst, sie hören mir gar nicht zu, Angst, zu ihnen zu gehn.

3. Ich hab Angst, doch ich will es tun. Das Krokodil macht mir Mut. Ich muss jetzt versuchen, ganz stark zu sein, vielleicht bin ich dann nicht mehr so allein.

Ich hab Angst, doch ich will jetzt mutig sein, werde zu ihnen gehn.

Mersch humpelt zu seiner Gruppe.

15

Inhaltsverzeichnis/Ablaufplan Seite Hinweis für Veranstalter

2

Vorwort

3

Die Geschichte

3

Bühnenbild

3

Besetzung und Charaktere

4

Regie

4

CD-Titel

Dschungelgeräusch

Playback

10

Der Anfang

Szene 1

5

Hier geht es tierisch ab (instrumental)

Lied 1

5

Hier geht es tierisch ab

Lied 1

6

Tanzen und feiern

Szene 2

7

Wir brauchen keine Andern

Lied 2

9

Die Fremden

Szene 3

9

Fremde

Lied 3

12

Wir holen Hilfe

Szene 4

12

Neris Denkmusik (instrumental)

in Szene 4

12

Koga und Mersch, der Strauß

Szene 5

15

Ich hab Angst

Lied 4

15

Neri und der Pinguin

Szene 6

16

Die Anderen sind auch nicht anders

Szene 7

17

Was wird passiern

Lied 5

20

Die Idee

Szene 8

20

Es geht los

Szene 9

23

Jetzt geht es richtig los

Lied 6

23

Bei der Arbeit

Szene 10

24

Das Unglück

Szene 11

26

Es gelingt

Szene 12

28

Eine Welt

Lied 7

28

Endlich zusammen

Szene 13

29

Wir tanzen und feiern

Lied 8

29

Tipps für die Aufführung

30

31

1 1

1

2

2

3

3

9

4

4

5

5

6

6

7

7

8

8