Lydia Ausgabe 1/2011

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Persönlich. Echt. Lebensnah. D 12013 ISSN 0939-138X

1/2011 sfr 5,60 € 3,20 (A)

€ 3,10

RÜCKBLICK

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Andrea Adams-Frey Joni Eareckson Tada und fünf andere

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JUBI L

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25

BERUFUNG

Wozu bin ich auf der Welt?

JAHRE

VERGEBUNG

Die Zeugin der Anklage Elisabeth Mittelstädt

Wagnisse und Wunder Mit einem Bleistift um die Welt


{persönlich} 3 Ganz persönlich Nur keine Angst! – Elisabeth Mittelstädt 16 25 Jahre LYDIA: Andrea Adams-Frey und Elisabeth Schirmer-Mosset

16

23 25 Jahre LYDIA: Joni Eareckson Tada 26 25 Jahre LYDIA: Lynne Hybels und Andrea Schneider 28 Die Zeugin der Anklage Ein furchtbares Verbrechen. Ein furchtbarer Irrtum. Und was die Kraft der Vergebung möglich macht. – Jennifer Thompson-Cannino / Ronald Cotton 38 25 Jahre LYDIA: Susan Howard und Elke Werner 48 Unser wahres Zuhause – Christina Balint 68 Meine Geschichte Retterin der Sexsklaven Iana Matei 72 Heilige heute Frauen wie wir • Wie die Kinder Sandie Mundis • Gebet: Es geht um eine Beziehung Helen Lescheid • Von Erdbeeren und Liebesbriefen Lotte Bormuth • Einsame Herzen Claudia Plutschinski

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25 Jahre Lydia Andrea Adams-Frey

Wagnisse und Wunder Mit einem Bleistift um die Welt Interview mit Elisabeth Mittelstädt Ralf Markmeier

{echt} 12 Wozu bin ich auf der Welt? Wie Sie nicht nur einen Beruf, sondern Ihre Berufung finden – Maxine Hancock

Wozu bin ich auf der Welt?

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20 Der Unterschied Wie viel Anderssein können wir ertragen? – Stjepan Lice 24 Girl Talk Makel-los! Von der Kunst, Unsicherheit abzuschütteln und sich schön zu fühlen – Sefora Nelson 32 Ab durchs Dach! Ich muss nicht verstehen, wie Gebet funktioniert. Ich muss einfach nur meine Freunde zu Jesus bringen. – Tracy Balzer 35 Wunder am Morgen – Gudrun Knauf 36 Meine Meinung Wie hat Gebet Ihnen in einer schwierigen Situation geholfen? 52 Kinder, Krieger, Kannibalen – Doris Kuegler 81 Sag mal, ... Fragen an die Königin von Saba 82 Nachgedacht Was bleibt? – Cornelia Mack

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Der große LYDIA-Test:

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Welcher Vater-Typ sind Sie?


{inhalt}

Lydia

5 Gründe, keine Kinder zu kriegen ... und warum ich trotzdem keins meiner elf Kinder missen möchte

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Unser wahres Zuhause

48 {lebensnah} 18 Nachgefragt „Ich fühle mich nirgends zu Hause“ Annemarie Pfeifer 40 5 Gründe, keine Kinder zu kriegen ... und warum ich trotzdem keins meiner elf Kinder missen möchte. – Ruth Heil 44 Brief an meinen Sohn – David Hazard 46 Der große LYDIA-Test: Welcher Vater-Typ sind Sie? Christoph Fasel 50 Unter uns Müttern Meine fünf wichtigsten Termine Saskia Barthelmeß 58 Macht mich dieses Kleid dick? Wenn Sie die Wahrheit nicht aushalten, fragen Sie Ihren Mann gar nicht erst! – Marie Armenia 62 Wir haben uns zusammengelebt! Wie Ehe auf Dauer gelingen kann – Eberhard und Claudia Mühlan

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Ab durchs Dach! Ich muss nicht verstehen, wie Gebet funktioniert. Ich muss einfach nur meine Freunde zu Jesus bringen.

{service} 10 Für Sie gelesen 42 Schmunzeln mit LYDIA 52 Liebe Leser 57 LYDIA kreativ – Imke Johannson 76 Gut informiert – Neu inspiriert 80 Leserbriefe 81 Impressum

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W LYDIA

Interview

mit Elisabeth Mittelstädt

Ralf Markmeier

Wagnisse und Wunder Mit einem Bleistift um die Welt

Ganz persönlich. Seit 25 Jahren sammelt Elisabeth Mittelstädt (64), LYDIA-Gründerin und Redaktionsleiterin, Geschichten: echte und lebensnahe Berichte, die Frauen

in über 100 Ländern der Welt ermutigen und inspirieren. Doch wenige kennen Elisabeths eigene Geschichte, die eng mit LYDIA verknüpft ist: Geschichten von Leid

und Liebe. Von Verrat und Vergebung. Verletzung und Heilung. Wagnissen und Wundern. Zur Jubiläumsausgabe ist sie bereit, diese Geschichte zu erzählen. Schockierend ehrlich und doch immer tröstlich.

Schwer. Sehr schwer sogar. (lacht) Als mein Name zum ersten Mal fiel, war ich völlig überrascht. Ich zögerte: Mit 64

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Jahren aufs Cover? Ich stehe zu meinem Alter und genieße es sogar. Noch nie war ich so zufrieden und dankbar wie heute. Aber aufs Titelbild? Ich? In den letzten 25 Jahren habe ich mit viel Feingefühl die 99 Frauen für unsere Titelgeschichten ausgesucht. Nie hätte ich gedacht, dass ich die 100. sein würde! Über die Jahre hast du viel Post von Leserinnen bekommen. „Das hat mich sehr bewegt“, schrieben manche, oder sogar: „Das hat mein Leben verändert!“

FOTO: JANINE GULDENER

Elisabeth, du hast die Zeitschrift LYDIA gegründet und leitest seit 25 Jahren die Redaktion. Dadurch hast du unzählige Frauen interviewt. Ich bin dir sehr dankbar, dass du zum LYDIA-Jubiläum dem Wunsch des gesamten LYDIATeams gefolgt bist, einmal selbst Fragen zu beantworten. Jetzt erscheint dein Gesicht auf dem Cover. Wie ist so ein Rollentausch?


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՘ ՘ ՘ ՘ ՘ ՘ 25 {inspiriert} ՘ ՘ ՘ ՘ ՘ ՘՘ ՘ ՘ ՘ ՘ ՘ von Lydia-Covergirls

JAHRE

1987: Joni Eareckson Tada

Vorwärts und himmelwärts!

Zur Person: Ihre Geschichte ging um die Welt – als Film und Buch: Mit 17 Jahren sprang Joni 1967 in einen Badesee und damit in ein Leben im Rollstuhl. Ihr Kopf prallte auf einen Felsen und sie war auf der Stelle querschnittsgelähmt. Heute ist sie eine der einflussreichsten christlichen Frauen der Welt. Sie ermutigt und hilft Menschen mit Behinderungen, setzt sich für Arme und Schwache ein und wirbt für christliche Werte. 1979 gründete sie „Joni and Friends International Disability Center“, wo Menschen mit Behinderungen praktische Hilfe finden und das Evangelium hören. Sie ist Rednerin, Autorin, Radiomoderatorin, Malerin und Sängerin. Herzlichen Glückwunsch, liebes LYDIATeam, zu diesem besonderen Meilenstein. 25 Jahre lang bereichert die Zeitschrift nun schon unzählige Frauen auf der ganzen Welt! Ich bin dankbar, dass ich als Autorin einen kleinen – aber, so Gott will, bedeutenden – Beitrag leisten konnte. Und so geht es weiter! Obwohl ich seit über 43 Jahren querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitze, bin ich so aktiv wie eh und je: Als internationale Fürsprecherin setze ich mich für Menschen mit Behinderungen ein. Unsere Teams von „Joni and Friends“ haben bereits über 85 000 Rollstühle und Bibeln verschenkt an bedürftige Kinder mit Behinderungen in ärmeren Ländern. Außerdem

haben wir über 10 000 Kinder mit Behinderungen unterstützt, sowie ihre Eltern und Geschwister – zum Beispiel durch Familienfreizeiten in den USA und rund um den Globus. Ich kann mir nichts Besseres vorstellen, als meine Zeit damit zu verbringen, überall Menschen zu helfen – egal, welche körperlichen Probleme sie haben – und Gottes Kraft in unserer Schwachheit zu feiern. Das lehrt Gott mich auch persönlich immer wieder neu. Als ich vor Kurzem meinen 60. Geburtstag feierte, erfuhren mein Mann Ken und ich, dass ich Brustkrebs habe. Nachdem die Wunden der OP abgeheilt waren, musste ich mich einer rigorosen Chemotherapie unterziehen. Das war nicht leicht! Mitten in der Behandlung fragte mich eine Freundin: „Joni, was hat Jesus dir gesagt durch all das?“ Ich erinnerte mich an viele Wüstenzeiten, in denen ich keine Kraft hatte und das Gefühl hatte, ich kann nicht mehr. Manchmal betete ich: „Herr Jesus, wo führst du mich hin?“ Doch die Antwort kannte ich bereits. Wen habe ich im Himmel außer ihm? Und es gibt nichts auf dieser Erde, nach dem ich mich mehr sehne als nach ihm. Wohin sonst sollte ich gehen? Nur Jesus hat Worte des Lebens. Er ist das Brot des Himmels und das lebendige Wasser. Und was habe ich meiner Freundin geantwortet? Was hat Jesus mir gesagt? „Werft nun euer Vertrauen nicht weg! Es wird sich erfüllen, worauf ihr hofft. Aber ihr müsst standhaft bleiben und tun, was Gott von euch erwartet. Er wird euch alles geben, was er zugesagt hat“ (Hebräer 10,35-36). Oh, und was er alles zugesagt hat! Nur Mut! Denn Jesus hat gesagt: Auch wenn wir Angst haben in dieser Welt, er hat die Welt überwunden! Deshalb wird er Ihnen seine Stärke

geben, jedes Kreuz zu tragen auf Ihrem persönlichen Weg. Dieses Versprechen kommt direkt aus dem Himmel. Deshalb können wir uns darauf verlassen! Gehen wir gemeinsam weiter: vorwärts und himmelwärts! www.joniandfriends.org

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Mission

Eine deutsche Familie zieht in den Dschungel: Gegen Pfeile und Flüche im „Verlorenen Tal“ der Fayu

Doris Kuegler

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itten im Dschungel landet der Hubschrauber. Das „Verlorene Tal“ – so nennen es die Einheimischen in West-Papua, Indonesien. Es gibt keine Landkarte dieser Gegend. Und vom Volk der Fayu existieren bisher nur Legenden und Gerüchte. Kannibalen und grausame Krieger sollen sie sein. Genau hier wollen Kueglers wohnen, eine deutsche Familie mit drei Kindern. Ihr Wunsch: dass die Fayus Gottes Liebe erfahren und eines Tages vergeben lernen, statt zu töten. West-Papua, Februar 1980. Ich blicke aus dem Fenster des Hubschraubers. Wie lange ist es schon her, als ich damals – mit 12 Jahren in Deutschland – davon träumte, die Welt zu verändern? Ich staunte, was ein enger Freund Albert Schweitzers aus Afrika zu berichten hatte. Ja, genau das wollte ich auch: Helfen. Kranke heilen. Liebe verbreiten, wo Hass herrscht; Hoffnung, wo Angst regiert. Nun, mit 39, lande ich hier bei den Fayus. Tief im Dschungel. Mit meinen drei Kindern, Judith (9), Sabine (7) und Christian (5). Zwei Stunden lang sind wir über den Urwald geflogen. Am Landeplatz – zwischen den Ureinwohnern – wartet mein Mann Klaus und winkt uns zu. Als sich die Türen öffnen,

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schießt mir eine schwüle Hitzewelle entgegen. Wer kann hier nur leben?, frage ich mich. Unser neues Zuhause Nun sehe ich einige der Fayus zum ersten Mal: Zwei dünne Knochen durchbohren ihre Nasen wie Essstäbchen und ragen senkrecht bis zur Stirn. Schwarze Federn bedecken ihren Kopf wie eine Perücke. Ansonsten sind sie nackt. Ihre Blicke wirken verunsichert. So viele „farblose“ Menschen haben sie noch nie gesehen! Ich spucke auf meine Haut und reibe darauf, um zu zeigen, dass ich echt – und auch nur ein Mensch! – bin. Das bringt die Frauen zum Lachen und das Eis ist gebrochen. Die Männer halten Pfeil und Bogen jedoch fest in der Hand. Wieder erinnere ich mich: Fast wäre mein Mann bei der ersten Begegnung mit den Fayus gestorben. Nur knapp entging er den Pfeilen. Das war das erste Mal, dass Gott ihm durch Psalm 91 seinen Schutz versprach: „Er wird dich mit seinen Fittichen decken, ... dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen.“ So eine Zusage ist im Dschungel ganz konkret! Viele kritisierten uns: „Mit drei kleinen Kindern, wie könnt ihr nur?“ Doch wir wollen immer darauf vertrauen:

Wo Gott uns hinschickt, da beschützt er uns auch! Außerdem hat der Häuptling Kologwoi uns eingeladen, hier zu wohnen, und uns erlaubt, eine Hütte zu bauen. Auch andere Fayus freuten sich über unsere Ankunft. Ein Fayu sagte: „Weißer Mann, seit du da bist, ist mein Herz froh, und ich bin müde, Krieg zu führen.“ Nach einer langen Begrüßung fange ich meine drei Kinder ein – unsere Tochter Sabine hat einem Jungen schon Pfeil und Bogen abgenommen – und steuere auf unser neues Zuhause zu. Es steht auf der „neutralen Zone“ der Stämme, neben dem Klihi-Fluss. Klaus hat es für uns gebaut: ein kleines Holzhaus auf Stelzen mit einer Veranda. Noch ahne ich nicht, dass hier Jahre später Fayu-Kinder zur Schule gehen und zerstrittene Häuptlinge zusammen Mittag essen werden. Die geklauten Kleider Nach und nach lernen wir die Bräuche der Fayus kennen. Einerseits wollen wir uns anpassen, andererseits aber auch Gottes Liebe erfahrbar machen, statt bei Unrecht einfach wegzuschauen. Denn ich hatte durch meine Stiefmutter, die zwar zur Kirche ging, aber mich oft misshandelte, gelernt: Die richtige Theologie allein genügt nicht.


Nachgedacht Cornelia Mack

Was bleibt?

1986

erschien die erste LYDIA. Ich weiß es noch genau. Sie fand viel Beachtung, war sie doch die erste christliche Frauenzeitschrift im deutschsprachigen Raum überhaupt. Sie wurde mit großem Hallo empfangen. Inzwischen sind 25 Jahre vergangen. LYDIA ist 25 Jahre älter. Sie hat sich entwickelt – äußerlich und inhaltlich. Sie ist gereift. Auch wir Leserinnen, Redakteurinnen und Autorinnen sind 25 Jahre älter. Manche sind inzwischen Mutter, andere sogar Großmutter geworden. In diesen 25 Jahren haben wir eine Menge Schönes, aber auch Schweres h erlebt: Verlust von Gesundheit, von Heimat, von Freunder schaften, von Vertrauen. Verluste von Menschen durch Tod. Solche Erfahrungen prägen, und sie verleihen dem Leben Tiefgang. Nicht nur die LYDIA, nicht nur wir, auch unsere Gesellschaft hat sich Vor 25 Jahren hatte rasant verändert. Vor 25 Jahren hatte noch niemand einen noch niemand einen eigenen Computer; das Internet war nahezu unbeeigenen Computer; das kannt. E-Mails gab es nicht. Manche Internet war nahezu hatten ein fortschrittliches Faxgerät, aber das war auch schon das Höchste an unbekannt. E-Mails technischer Innovation. Ich weiß es noch gab es nicht. genau. Können wir uns heute das Internet noch wegdenken? Schauen wir nicht wenigstens einmal täglich in den elektronischen Briefkasten? Was für die meisten von uns eine interessante Veränderung und ein massiver Einschnitt in das Kommunikationserleben war, ist für unsere Kinder heute ganz normale Wirklichkeit. Neulich fragte ein Kind: „Wie habt ihr euch eigentlich E-Mails geschrieben, als es noch keinen Computer gab?“ Durch die Technisierung unserer Gesellschaft sind wir mobiler und flexibler geworden. Aber wir müssen unser Miteinander auch vielschichtiger, schneller und manchmal unverbindlicher gestalten. Dadurch hat sich einiges verändert. Und manche sind verunsichert oder verärgert, weil vieles, worauf man früher bauen konnte, heute nicht mehr funktioniert. Wenn so vieles anders und manches auch unsicherer ist – worauf ist dann überhaupt noch Verlass? Auf Christus und sein Wort. Das weiß ich genau: Jesus Christus ändert sich nicht – er ist derselbe, gestern, heute

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und in Ewigkeit (siehe Hebräer 13,8). Das bedeutet: Alles, was er uns in der Bibel zusagt, gilt gewiss. • Er will in Gemeinschaft mit uns Menschen leben. • Er sucht nach uns in seiner Liebe. • Er will, dass wir Leben die Fülle haben. • Er möchte der Mittelpunkt unseres Lebens sein. • Er möchte im Zentrum unseres Denkens und unserer Motivation stehen. • Er will, dass wir nach seinem Auftrag leben und ihn mit unserem Leben ehren. • Er will, dass wir von ihm weitererzählen. Denn wovon das Herz voll ist, davon fließt der Mund über. • Er will, dass wir unser Leben von ihm ausrichten und recht machen lassen. • Er will unsere Wunden und Beziehungen heilen. • Er will Vergebung und Umkehr schenken. • Er will unser Leben durchfluten mit der Hoffnung der Auferstehung. • Seine Gebote geben gültige Wegweisung und zeitlose Antworten auf Lebensfragen. Auch wenn unsere Lebensumstände sich ändern, auch wenn unsere Gesellschaft sich umgestaltet, auch wenn wir anders geworden sind, anders reagieren, denken und fühlen als vor 25 Jahren, so ist es sicher, dass Gott auf unser sich veränderndes Leben mit seinen ewig gültigen Worten der Bibel antwortet. Ich finde es spannend, dass die Zehn Gebote in jeder Epoche unserer Weltgeschichte immer eine passende Antwort bereit haben und Menschen in jeder Gesellschaftsform Hilfe und Wegweisung bieten. 25 Jahre ist so etwas wie Silberhochzeit. Man denkt zurück an schöne und schwere Zeiten, und meistens überwiegt die Dankbarkeit für all das Gute, was in den zurückliegenden Jahren geschehen ist. Ich wünsche LYDIA und ihren Leserinnen diese Dankbarkeit und weiterhin die Erfahrung der Verlässlichkeit Gottes in unserer sich ständig verändernden Welt. Von folgendem Bibelwort können wir leben, darauf können wir uns verlassen und damit können wir vorwärtsgehen in die nächsten 25 Jahre: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen“ (1. Korinther 13,13). Cornelia Mack ist Sozialpädagogin und Mutter von vier Kindern. Sie spricht als Referentin bei Frühstückstreffen für Frauen und ist Herausgeberin mehrerer Bücher.


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