Wissenswertes
Kann Kreislaufwirtschaft die Modeindustrie retten?
Circular Fashion In der Studie „Can circularity save the fashion industry?” befragt die Unternehmensberatung Kearney deutsche Konsumenten zu ihren Einkaufsgewohnheiten und stellt die Ergebnisse in Zusammenhang mit Umwelt- und
„
Dringend notwendig sei das UmdenDer wirksamste ken der Branche nicht nur für die Weg, die KohlenUmwelt, sondern auch zur Existenzstoffemission der sicherung der Unternehmen. Ziel Modeindustrie zu müsse es deshalb sein, die Menge der reduzieren, besteht produzierten Kleidung insgesamt zu darin, Kleidungsreduzieren. Die Verbraucher müssten stücke deutlich ländie Kleidung länger tragen und ger zu tragen und weniger Artikel kaufen. Beschädigte dadurch weniger zu Kleidungsstücke sollten repariert konsumieren.“ oder als Rohmaterial verwendet werden, so dass weniger neue MateDr. Mirko Warschun, rialien hergestellt werden müssen – Partner und Konsumgüterexperte bei Kearney Kleidung also in einem nachhaltigen Kreislauf produziert und verwertet wird. Kunden müssten ermuntert werden, darüber nachzudenken, welche Auswirkungen der Kauf eines weiteren Kleidungsstücks auf die Umwelt hat.
„
Mit schnelllebiger 2019 haben die Verbraucher in der Ware gräbt sich die EU 225,9 Milliarden Euro für Mode Branche selbst das ausgegeben, den Großteil davon Wasser ab.“ für Fast-Fashion-Marken. Laut der Kearney-Umfrage unter 8.000 DeutPeter Pfeiffer, Partner und schen besitzen die Deutschen durchGeschäftsführer bei Kearney schnittlich 97 Kleidungsstücke und kaufen pro Jahr 17 neue hinzu. Nach sechs Jahren haben die Kleidungsstücke ausgedient – bei 36 Prozent der Befragten, weil die Kleidung abgetragen oder beschädigt ist, bei 28 Prozent, weil sie nicht mehr passt, 20 Prozent mögen sie einfach nicht mehr, 11 Prozent müssen Deutscher Markt für Oberbekleidung Platz für Neues Retailumsätze in Mrd. € schaffen und fünf Prozent hatten die Stücke eh nur für einen einmaligen Zweck gekauft. Datenquelle: Euromonitor International; Kearney
Der hohe Konsum und die Schnelllebigkeit der Branche bedeuten hohe Kosten für die Umwelt, lautet das zentrale Ergebnis der Studie. „Die Zukunft der Mode muss zirkulär sein“, schließen die Autoren der Studie Mirko Warschun und Peter Pfeiffer. Dass die Modeindustrie noch weit von der Klimaneutralität entfernt sei, liege auch an ihren Herstellungs- und Vertriebsmustern, vor allem aber an der Schnelllebigkeit vieler Produkte.
Aus 3 mach 1 Längere Nutzung führt zu über 60 % weniger CO2-Emissionen
CO2-Emissionen bei Kauf von drei T-Shirts, die regelmäßig getragen werden (kg)
CO2-Emissionen beim Kauf von einem T-Shirt, das 3x länger getragen wird (kg)
CO2-Emissionen eines T-Shirts über die gesamte Lebensdauer (kg)
Nutzungsemissionen sind höher, da das T-Shirt 3x öfter gewaschen, getrocknet und gebügelt wird.
Entsorgung
24 masche 04 | 2020
Nutzung 1
Produktion und Vertrieb
1
Waschen, Trocknen, Bügeln
Quelle: Kearney, Mistra Future Fashion.
Bild: © artem-beliaikin-unsplash.com
Klimaschutz. Das Fazit: Fast Fashion gefährdet Klima und Umwelt – sowie die Zukunft der ganzen Branche.