AZZ im Fokus 2-2015

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AZZ im Fokus Oktober 2015

AZZ im Fokus

Das Magazin der Alterszentren Zug

Drei Lernende auf den Spuren der Mango. 18 Heimeintritt – aber wie?

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Unser Stiftungsrat

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Die Leseratten vom Herti

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Oktober 2015

Rubrik 1


02 Inhalt

AZZ im Fokus

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Allgemein 02 Impressum 03 Editorial 07 Der Stiftungsrat 22 Zu viel um die Ohren 23 Mit Liebe gemacht 24 Obacht – Weihnacht 24 Kreuzworträtsel

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Inhalt

Oktober 2015

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Alterszentren Was bedeutet es, in eine Altersinstitution einzutreten? Über 100 Personen kamen vorbei, um dies herausfinden.

Neustadt Die Cafeteria des Zentrums Neustadt ist jetzt öffentlich. Eine Abwechslung, nicht nur für die Bewohnenden.

Herti Sie sind die Leseratten vom Herti. Elisabeth Oettli und Gusti Kaufmann betreuen die wohl kleinste Bibliothek von Zug.

Frauensteinmatt Vom Markt bis auf den Teller: die Kochlernenden erfahren den langen Weg der Mango. Doch deren Zubereitung hat ihre Tücken.

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04 21 Titelbild Frühaufsteher am Markt in Zürich: Die Lernenden Lara Lindauer, Simona Hodel und Cécile Cavegn vom Frauensteinmatt. Mehr auf Seite 18. Foto Micha Eicher

Impressum Erscheinungsweise zweimal pro Jahr Auflage 2000 Exemplare

AZZ Alterszentren Zug Gotthardstrasse 29 6300 Zug Telefon 041 769 29 00 stiftung@alterszentrenzug.ch www.alterszentrenzug.ch

Redaktion Peter Arnold, Micha Eicher, Gerda Gruber, Martina Maier, Brigitte Mathys, Simone Sidler Korrektorat/Lithografie/Druck Kalt Medien AG Papier PlanoSpeed, Offset hochweiss Klimaneutral gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier


Editorial 03

Lehrstellen und Erfahrungen Wilde Entscheidungen prägten meine Lehrstellensuche aus heutiger Sicht ... Als ich endlich die Schule hinter mir hatte, gabs nur ein Kriterium: Eine kurze Ausbildung sollte es sein. Ohne gross zu überlegen, entschied ich mich für eine zweijährige Servicelehre. Heute heisst dies Restaurations­ fachmann und dauert drei Jahre. Anschliessend folgte ein längerer Auslandaufenthalt in Kanada. Nach dieser wertvollen Zeit war ich reif für die Hotel­ fachschule. Ich wusste nun: Ich will ein Hotel führen! – Erinnere ich mich an meine Lehrzeit, ist diese kaum vergleichbar mit heute. Üblich waren Tageseinsätze von 10 bis 12 Stunden, den Lohn gabs bar auf die Hand und Kaum vergleichbar: Lehrzeit früher und heute. Learning by doing hiess der ­Lehrplan. Heute ist die Lehrbetreuung sehr intensiv und auf den Lernerfolg der Lernenden ausgerichtet. Ein be­deutendes Ergebnis, welche die Qualität einer Lehre ausmacht. Umso wichtiger, dass die Sparprogramme der öffentlichen Hand diese Lehrstellenangebote nicht gefährden, denn das würde einen Abbau der Lehrangebote in unseren Häusern bedeuten. Ich möchte den Lernenden auf den Weg geben, dass die Laufbahn nicht immer gradlinig sein muss. Es sind die ­aussergewöhnlichen Erfahrungen, die das Leben bereichern. Früher wie heute. Peter Arnold Geschäftsleiter


04 Alterszentren

AZZ im Fokus

Ein neuer Lebensabschnitt – ein Infoabend Was bedeutet es, in eine Altersinstitution einzutreten? Das wollten zahlreiche Angehörige und Betroffene herausfinden. Ein Anlass über einen neuen Lebensabschnitt und warum Kaffeetrinken und Emotionen so wichtig sind. Text und Fotos Micha Eicher

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Alterszentren 05

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Denkanstösse und Eindruck gewinnen: Die Familie Wenk und eine Frauengruppe aus den benachbarten Alterswohnungen.

Zuweilen wurde es richtig eng im Mehr­ zweckraum des Zentrums Neustadt. Über 100 Personen folgten der Einla­ dung der Alterszentren Zug, um sich über den Eintritt in eine Altersinstitution zu informieren. «Wir wissen, dass ein solcher Umzug nicht einfach ist», sagte der Stiftungsratspräsident Hans Chris­ ten zum Einstieg. «Darum wollen wir alles machen, damit er Ihnen einfach fällt.» Dafür haben sich die Alterszent­ ren breit aufgestellt; von der Geschäfts­ leitung über die Finanzierungsspezia­ listin bis hin zur Leiterin Pflege und Betreuung boten verschiedene Fachper­ sonen einen Überblick. Kommen Sie vorbei Ein besonderes Augenmerk legten die Zentrumsleiterinnen sowie Geschäfts­ führer Peter Arnold aufs Vorstellen der Institution wie auch der Besonderheiten der Häuser Frauensteinmatt, Herti und Neustadt. Das kam bei den Gästen gut an. «Wir sind gekommen, um die Ver­ antwortlichen der anderen Häuser ken­ nenzulernen und uns ein Bild zu ma­ chen», erzählt eine Gruppe rüstiger Frauen, die in den benachbarten Alters­ wohnungen zu Hause sind. «Wir haben einen guten Eindruck.» Dass der persön­ liche Teil auch fürs Kennenlernen der In­ stitutionen wichtig ist, betonte auch die Zentrumsleitung. «Bei einem Heimein­ tritt muss man Vertrautes hinter sich las­ sen», sagt Claudia Pfyl, Zentrumsleitung vom Neustadt. Umso wichtiger sei es,

dass man sich vorgängig informiert. «Be­ suchen Sie uns, kommen Sie auf einen Kaffee vorbei, besichtigen Sie unser Haus, nehmen Sie Kontakt mit der Zen­ trumsleitung auf, wir beantworten Ih­ nen gerne Ihre Fragen.» Denkanstösse, Emotionen und gemeinsame Interessen Das Vorstellen der Finanzierungsmög­ lichkeiten mit Infos zur Patientenverfü­ gung und zum Vorsorgeauftrag verlangte von den Zuhörern höchste Konzentra­ tion. «Das war schwere Kost», sagt Lu­ zia Wenk, die zusammen mit ihrer Schwester eine betreute Bleibe für ihre 86-jährige Mutter sucht. «Es gab zwar viele Denkanstösse, auch darüber, wo wir selber stehen, und wir wissen nun, welche Punkte wir angehen wollen. Den­ noch hätte ich mir etwas mehr Emotio­ nen und Bilder gewünscht. Die Theorie kann man ja nachlesen.» Umso wichti­ ger sei es, dass sich die Betroffenen und Angehörigen verstanden fühlen. Empa­ thie und Emotionen brauche es, sagt auch Michèle Kottelat von der glp und Mitglied der Alterskommission in Zug. Sie ist zusammen mit Isabelle Reinhart von der CVP hier, um den Puls zu spü­ ren. Beide engagieren sich auf politischer Ebene für die Förderung vielfältiger Wohnmöglichkeiten im Alter. «Es ist wichtig, dass die Leute, die im Alter zu­ sammenleben, auch von den Interessen her zusammenpassen. Das hält sie geistig wach», sagt Kottelat. Das Beispiel dafür

liefert die muntere Frauenrunde, die den nachfolgenden Apéro geniesst: «Es hat mir imponiert, dass im Herti und Frau­ ensteinmatt die Demenzabteilungen se­ pariert sind», so Josy Müller. «Ich finde es wichtig, dass Leute um einen herum sind, mit denen man kommunizieren kann und die ähnliche Gesprächsthemen haben.» Der Diskussionsstoff ging ihnen bis spät in den Abend nicht aus.

Heimeintritt – wie vorgehen? Je früher, desto besser: Setzen Sie sich mit einem Heimeintritt auseinander. Was macht Ihnen Sorgen, wovor fürchten Sie sich? Besprechen Sie das mit Ihrem Umfeld, mit Ihren Angehörigen. Gehen Sie auf Tuchfühlung: Besuchen Sie die einzelnen Zentren zum Mittagessen oder Kaffeetrinken und lernen Sie die Kultur kennen. Oder lassen Sie sich die Zimmer zeigen. Und: Stellen Sie Fragen. Dann sind Sie gut vorbereitet, wenn es soweit ist. Bewohneranmeldung der Alterszentren Zug: Christa Huber, 041 729 64 64, bewohner­ anmeldung@alterszentrenzug.ch Beratungsstelle der Pro Senectute: 041 727 50 50, info@zg.pro-senectute.ch


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Alterszentren 07

Der Stiftungsrat stellt sich vor Der Stiftungsrat unterstützt den Geschäftsführer und die Geschäfts­ leitung strategisch bei der Arbeit zum Wohl der Bewohnenden. Seit dem 1. Januar 2015 setzt sich der Stiftungsrat neu zusammen. Was sie zu unseren Fragen sagen. Text Martina Maier, Mitarbeiterin

Hans Christen, Präsident Welchen Ausflugstipp haben Sie für eine ältere Generation? Die Bahnfahrt zum Restaurant Zuger­ berg. Von dort können sie die wunder­ schöne Aussicht geniessen. Als Verwal­ tungsratspräsident durfte ich die ­grosse bauliche Veränderung der Zugerberg­ bahn mitgestalten, damit diese rollstuhl­ gängig wird. Mittelfristig soll auch der restliche Weg auf den Berg für Menschen mit Rollator oder Rollstuhl befahrbar werden. Dies gibt Gele­ genheit, auf den bereits asphaltierten Wegen auf dem Zugerberg ei­ nen erholsamen Spa­ ziergang zu machen.

Josef Ithen Welches sind die Beweggründe, dass Sie im Stiftungsrat sind? Für diese Tätigkeit wurde ich im Jahre 2009 durch die Stadt Zug angefragt. Zu diesem Zeitpunkt habe ich meine politi­ sche Arbeit, die mitunter durch die Alters­ arbeit geprägt wurde, aufgegeben, um mich unserem neu er­ worbenen landwirtschaftlichen Unter­ nehmen zu widmen. Es reizt mich, mein Wissen aus Politik, gepaart mit unter­ nehmerischem Denken, bei den Alters­ zentren Zug, einem der grössten Arbeit­ geber des Kantons Zug, einzubringen.

Andreas Bossard, Vizepräsident Wo sehen Sie die Alters­zentren in 10 Jahren? Die Alterszentren werden noch immer benötigt werden. Die älter werdende Ge­ neration wird aber eher noch später in die Heime eintreten. Dank hervorragen­ der Spitexversorgung wird das Wohnen in den eigenen W ­ änden noch länger möglich sein. Auch wenn sie vermehrt Dienstleistungen nach aussen anbieten, werden die Alterszentren nach wie vor für Men­ schen, die ein gutes soziales Umfeld be­ nötigen, eine wichti­ ge Funktion ausüben.

Ursula Fischer Wie sieht Ihr Leben als Pensionierte aus? Mittlerweile bin ich seit ein­ einhalb Jahren pensio­ niert. Ich geniesse die Zeit, die mir in einer ganz anderen Quali­ tät, Fülle und Frei­ heit zur Verfügung steht. Heute kann ich mich meiner Familie, meinen Freunden und Interessen widmen, ganz ohne Zeit­ druck im Hinterkopf. Ich lese sehr gerne, liebe meinen Garten und befasse mich mit kulturellen Fragen. So bin ich aktuell eine begeisterte Expo-2015-Besucherin und reise immer wieder nach Mailand.

Urs Raschle Wovor haben Sie Respekt im Alter? Wenn ich alt bin – aktuell bin ich erst 37 Jahre jung – wird vieles anders sein. Des­ halb mache ich mir dazu noch keine grossen Gedanken. Als Politiker erachte ich es aber als sehr wich­ tig, jetzt bereits die Weichen für eine nachhaltige und fi­ nanzierbare Alters­ politik zu stellen.

Sonya Schürmann Das Alter: empfinden Sie dafür Freude oder Respekt? Ich freue mich sehr auf die dritte Lebens­ phase und verspreche mir viel Zeit und Musse, Projekte an die Hand zu nehmen, die ich momentan liegen lasse. Sei dies das spontane Treffen mit Gleichgesinn­ ten oder einige Monate pro Jahr im Sü­ den zu verbringen. Es muss schön sein, nicht mehr so stark nach der Uhr zu le­ ben und die Tage unverplanter zu ver­ bringen. Jedoch habe ich auch Respekt vor dem Einsamsein im Alter. Darum gilt es schon früh, Gegensteuer zu geben und den Freundeskreis über verschiedene Al­ terskategorien aufzu­ bauen. Da bin ich schon ganz fleissig dran.


08 Neustadt

AZZ im Fokus

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Eintreten und geniessen: das neue Gastrokonzept Neu auch ohne Voranmeldung: Die Cafeteria des Zentrums Neustadt l채dt mit verschiedenen Men체s zum Geniessen ein. Eine Abwechslung, nicht nur f체r die Bewohnenden. Text und Foto Sabin della Torre, Leitung Hauswirtschaft


Neustadt 09

Das Zentrum Neustadt bietet seit Mai 2015 neu auch ohne Voranmeldung für externe Gäste drei köstliche Mittagsme­ nüs an. Das Mittagsmenü besteht aus ei­ ner Suppe, einem gemischten Salat und dem Hauptgang mit Fleisch oder einem vegetarischen Menü. Bei der Zuberei­ tung achten wir auf ein saisonales und regionales Angebot. Zudem gibt es jede Woche einen neuen Wochenhit zu ge­ niessen. Gerne verpflegen wir unsere Gäste in unserem Restaurant und bei schönem Wetter auf unserer Terrasse. Zwischen den Mahlzeiten verwöhnen wir unsere Gäste mit feinem Kaffee und Gebäck. Für unsere Seminargäste stellen wir gerne gesunde und reichhaltige Zwi­ schenverpflegungen bereit. Für Jung und Alt Bis jetzt sind es mehrheitlich die Bewoh­ nenden der umliegenden Alterswohnun­ gen sowie Geschäftsleute der nahegelege­ nen Firmen, die das Angebot nutzen. Dies bringt eine Durchmischung von Jung und Alt und für unsere Bewohnen­ den neues Leben in den Alltag. Aber auch das Servicepersonal schätzt die Ab­ wechslung neuer Gäste und Herausfor­ derungen.

« Eine Cafeteria ohne externe Gäste können wir uns nicht mehr vorstellen.» Das kulinarische Angebot lässt sich sehr gut mit unserer Apéro- und Bankettkarte für Geschäftsessen, Geburtstagsfeste, Klas­ sentreffen oder Weihnachtsfeiern kombinieren. Aber auch für Tagungen, Weiterbildungen, Seminare, Bildungs­ wochen, kurz: für Veranstaltungen aller Art vermieten wir unterschiedlich grosse Mehr­ zweckräume inklusive medialen Hilfsmitteln. Gute Erfahrungen Das neue Gastrokonzept fordert von der Restauration wie auch von der Küchen­ crew Flexibilität und Kreativität. Wir

konnten viele gute Erfahrungen sam­ meln. Eine Cafeteria ohne externe Gäste können wir uns nicht mehr vorstellen. Aktuell befassen wir uns mit der Ernäh­ rung und Verpflegung im Speisesaal wie auch auf den Bewohneretagen. Wir blei­ ben am Ball und wollen uns stetig ver­ bessern; darum freuen wir uns über ei­ nen Zuwachs der Gästezahl im Zentrum Neustadt. Menüplan und Infos zu Räumen: www.alterszentrenzug.ch/zentrum_ neustadt

Öffnungszeiten Unsere Cafeteria ist geöffnet von 8 bis 17 Uhr. A-la-Carte-Verpflegung von 12 bis 13.30 Uhr.

Vom Apéro bis zum Bankett: für jeden Anlass das richtige Angebot.


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streng», sagt Samrawit. Doch sie meis­ terte dies gut, und so durfte sie sich diesen Sommer über eine sehr gute Abschluss­ note freuen. Die Bewohnenden und ihre Arbeitskolleginnen freuen sich sehr, dass Samrawit nach ihrem Lehrabschluss weiterhin im Neustadt tätig sein wird.

Lernende im Fokus (v.l.): Sabin della Torre, Leiterin Hauswirtschaft, mit Samrawit Ghebretinsae und Franziska Knupp.

Die Kontaktfreudigen Sie gehören zu den Jüngsten im Neustadt. Dennoch wissen sie genau was sie wollen. Darum stellen sich die beiden Lernenden Samrawit Ghebretinsae und Franzsika Knupp auch gleich selber vor. Text Samrawit Ghebretinsae und Franziska Knupp, Lernende Foto Martina Maier, Mitarbeiterin

Samrawit Ghebretinsae (20) absolvierte im Zentrum Neustadt eine zweijährige Ausbildung zur Hauswirtschaftspraktikerin EBA . Während die­ ser Zeit besuchte Samrawit einmal pro Woche die Berufsschule GIBZ in Zug, an den übrigen Tagen arbeitete sie in allen Bereichen der Hauswirtschaft. In der Wäscherei wurde sie in alle Schritte des Wäschekreislaufes eingeführt: von der verschmutzten Wäsche bis zur perfekt gebügelten Damenbluse. Im Bereich Rei­ nigung erhielt sie alle Anforderungen mit

auf den Weg, um ein Haus wie das Neu­ stadt gepflegt und sauber zu halten. Spe­ ziell viel Freude macht Samrawit der Be­ reich Restauration, das Betreuen der Gäste und den Kontakt zu den Bewoh­ nenden. Der Mittagsservice in der Cafe­ teria oder im Speisesaal ist für sie eine Bereicherung des Alltags. Die Vernetzung von Theorie und Praxis sei wichtig gewesen. Dank dem Einüben der Abläufe konnte sie das Fachwissen festigen. «Nach einem Arbeitstag daheim für die Schule zu lernen war manchmal

Franziska Knupp (22) absolviert ein Studium zur Betriebsleiterin in Facility Management HF an der Berner Berufs-, Fach- und Fortbil­ dungsschule (BFF). Hören Aussenstehen­ de diese neue Berufsbezeichnung, haben sie meist keine Ahnung, was sie bedeutet, denn bis vor kurzem hiess der Beruf noch hauswirtschaftliche Betriebsleiterin HF. Das Studium dauert vier Jahre. Je nach Vorbildung der Studierenden und ob das Studium berufsbegleitend oder als Voll­ zeitstudium absolviert wird, verkürzt sich die Ausbildungszeit. Während dem Studium ist die Übernah­ me von Führungsaufgaben ein zentrales Thema. Anfänglich besuchen die Studie­ renden an zwei Tagen der Woche die BFF, später nur noch an einem. Den Theo­rie-Praxis-Transfer erlebt Franziska als sehr bereichernd. Ausserdem bietet die Schule eine gute Abwechslung zum Arbeitsalltag. Dass sie sich bei Fragen je­ derzeit an die Leiterin Hauswirtschaft, Sabin della Torre, wenden kann, schätzt sie sehr. Franziska findet es sehr wichtig, dass die Pflege und die Hauswirtschaft gut zu­ sammenarbeiten, um gemeinsam einen wichtigen Beitrag für das Wohlbefinden der Bewohnenden zu leisten. Das grösste Lob Auf die Frage, was für sie ein guter Ser­ vice ist, sind sich die beiden einig: «Die Gäste sollen sich bei uns wohlfühlen und zufrieden den Tisch verlassen. Zu sehen, dass sie sich am schön gedeckten Tisch erfreuen oder einen Anlass geniessen, ist für uns das grösste Lob.»


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Neustadt 11

AZZ im Fokus

Anlässe im Zentrum Neustadt

Personelles

November

Unsere Jubilare

Januar

Di 10./14.30–16.00 Uhr Cafeteria Musikalische Unterhaltung mit den Eschba Klängen Dezember Mi 9./18.30–21.30 Uhr Cafeteria Musikalische Unterhaltung Claudio de Bartolo stimmt uns musikalisch in die Weihnachtszeit ein

Mi 6./ab 18.00 Uhr, Cafeteria Drei Könige Musikalisch begleitet von den Sternsingern Mi 20./14.30–15.30 Uhr Cafeteria Musikalische Unterhaltung mit dem Nostalgie Chor Februar

Di 22./Abend, gemäss Programm, Cafeteria Weihnachtsfeier für unsere Bewohnenden und deren Angehörige

Do 4./ab 13.30 Uhr, Cafeteria Fasnacht im Neustadt Besuch der Guggenmusik Guggalla

Mo 8./14.30–17.00 Uhr Cafeteria Güdelmontag Musikalische Unterhaltung mit Hansruedi Brun, an­ schliessend Besuch von den Letzibuzäli März

Aus- und Weiterbildungen

Di 15./14.30–16.00 Uhr Cafeteria Musikalische Unterhaltung mit der Zithergruppe Unterägeri

Zimt: Gewürz und Heilmittel

Foto Foto lia / domnitsky

5 Jahre Halil Fierz Buchhaltung, Zentrale Dienste Andrea Korner Pflege und Betreuung Svetlana Lazic-Petkovic Pflege und Betreuung Emina Okanovic Pflege und Betreuung 10 Jahre Nancy Gehrig Pflege und Betreuung Roland Keller Küche

Zimt weckt Erinnerungen an Weihnachten, hat aber auch eine heilende Wirkung. So wirkt er keimtötend, erweitert die Gefässe, was den Blutdruck senkt, fördert die Verdauung, hilft bei Übelkeit und als Wickel gegen Rheuma. Gerade in kalten Tagen fördert ein Tee mit Zimt, in Kombination mit Ingwer, die Durchblutung und wirkt aufwärmend. Simone Sidler

Samrawit Ghebretinsae Fachfrau Hauswirtschaft EBA Ivan Miskovic Fachmann Betriebsunterhalt EFZ

In Kürze Granderwasser – leise und sprudelnd Seit diesem Frühsommer wird im Zentrum Neustadt das Leitungswasser mit der Grander-Methode belebt. Neu stehen auch an verschie­ denen Stellen im Haus spezielle Wasserhahnen zur Verfügung, mit denen das Wasser gekühlt und nach Wunsch mit Sprudel angerei­ chert werden kann. Speziell während den sehr

warmen Sommermonaten wurde diese Neuheit sehr geschätzt. Gleichzeitig wird damit ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsförderung für alle geleistet. Claudia Pfyl www.grander.com Bienen und Honig Im Juni begeisterte Imker Guschti Schuler aus Stein­ hausen unsere Bewohner mit seinem Vortrag über Bienen. Neben einem Film brachte er

auch Bienenkästen mit echten Bienen sowie Honig zum Pro­ Andrea Korner bieren mit. Zoobesuch Im Frühsommer besuchten unsere Bewohner Toni’s Zoo in Rothenburg. Der gepflegte und gut begehbare Tierpark mit seinen fast 100 Tierarten lud ein zum Staunen und Erleben. Ebenso genossen die Besucherinnen und Besucher das gemütliche Beisammen­

sitzen bei Schwarzwäldertor­ te und Kaffee. Ein gelungener Ausflug, der viel Freude be­reitete und von dem die Bewoh­nenden noch heute Andrea Korner sprechen.


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AZZ im Fokus

Herti 13

Die Leseratten vom Herti Wenn Leseratten auf B端cherw端rmer treffen, sind Elisabeth Oettli und Gusti Kaufmann nicht weit. Die beiden betreuen die wohl kleinste Bibliothek von Zug. In Eigenregie und mit viel Leidenschaft. Doch etwas fehlt noch zum perfekten Gl端ck. Text und Fotos Micha Eicher


14 Herti

« Auch wenn es nicht viele sind, für jene, die sie ­nutzen, ist die Bibliothek was ganz Wichtiges.» Neu in der Herti-Bibliothek: Bücher in Grossdruckschrift.

«Manchmal überlegen wir uns schon, wies weitergeht», sagt Elisabeth Oettli (91), «wir sind ja beide nicht mehr die Jüngsten.» Sie betreut zusammen mit Gusti Kaufmann (99) die wohl kleinste Bibliothek der Stadt Zug. Ein rund vier mal sechs Meter grosser Raum mit ge­ mütlichem Cheminee, zwei runden Ti­ schen und Bücherregalen an den Wän­ den. Die beiden Frauen lesen selbst fürs Leben gerne. Als das weitere Bestehen der Herti-Bibliothek vor neun Jahren auf dem Spiel stand, weil die bisher Verant­ wortliche, eine pensionierte Bibliotheka­ rin der Stadtbibliothek, verstarb, war für die Frauen der Zeitpunkt zum Handeln da. «Wir haben uns beide gewehrt, dass die Bibliothek aufgegeben wird», sagen sie. «Wir dachten, es gibt ja auch Leute, die körperlich eingeschränkt sind und nicht mehr zur öffentlichen Bibliothek gehen können», sagt Oettli. «Auch wenn es nicht viele sind, für jene, die sie nut­ zen, ist die Bibliothek was ganz Wichti­ ges», bestätigt Kaufmann. Seit die Frau­ en sich des Raumes annahmen, konnten sie einiges bewegen. Sie haben die Aus­ wahl überdacht, die Themenbereiche neu

Gusti Kaufmann

festgelegt, ausgemistet und die Bücher übersichtlich beschriftet und sortiert. Richtig attraktiv schaut sie aus, die Herti­blibliotek.

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Freiwillige Mitarbeiter/-in für die Betreuung unserer Bibliothek Voraussetzungen: • Freude an Begegnungen mit unseren Bewohnenden • Emphatische Grundhaltung • Vielseitige, vertiefte Literaturkenntnisse • mindestens 2x monatlich ½ Tag Weitere Angaben zu dieser dankbaren Aufgabe finden Sie unter: www.alterszentrenzug.ch/zentrum_herti/ home/freiwilligenarbeit oder Verena Bussmann, Zentrumsleitung, Tel. 041 729 64 64

Einfach ausleihen und zurückbringen «Wir haben uns nie Illusionen gemacht, dasss unsere Bibliothek überrannt wird», sagt Elisabeth Oettli. «Wer sein Leben lang nie gelesen hat, fängt normalerweise auch mit 85 nicht mehr damit an.» Doch auch als Rückzugsort ist die Bibliothek beliebt. Auch Werner Gimmel (89) ist ein regelmässiger Bibliotheksbesucher. Er kommt öfter hierher, um in Ruhe seine Zeitung zu lesen. «Es kommt vor, dass die Zeitungen schon besetzt sind», sagt er. Doch auch das breite Angebot an Ma­ gazinen steht bei ihm hoch im Kurs. Nur Bücher liest er eher selten. Wobei, wenn er so drüber nachdenkt, hätte er da schon so eines, das auf seiner Wunschliste steht: «Es gibt da so ein Buch mit ganz speziel­ len Alterssiedlungen drin.» Die beiden Frauen horchen auf. «Wir sind immer of­ fen für Anfragen und Tipps für neue Bü­ cher», sagt Oettli. «Nur unsere Mittel sind beschränkt. Aber wir erhalten oft


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Geduld will gelernt sein Sie misst gerne den Blutdruck und sie mag Menschen: Natascha Müller, ist Lernende Fachfrau Gesundheit im Zentrum Herti. Warum sie gerne Ver­ antwortung trägt und was sie noch üben muss.

Kommt gerne zum Zeitunglesen in die Bibliothek: Werner Gimmel mit den Bibliotheksverantwortlichen Gusti Kaufmann und Elisabeth Oettli.

Ansichtsexemplare von der Buchhand­ lung Schmidgasse, manchmal sogar kis­ tenweise.» Dann lesen die beiden quer und entscheiden gemeinsam, welche Bü­ cher sie ins Sortiment aufnehmen. Das Problem ist der Platz. «Regelmässig son­ dern wir aus und machen Regale frei für neues.» Seit ein paar Monaten gibts in der Hertibibliothek sogar Bücher in Grossdruckschrift. Stolz markieren die Frauen diese mit einem Kleber «neu». Das System könnte einfacher nicht sein. Wer ein Buch ausleihen will, nimmt es einfach raus und behält es solange er will. «Ist es fertig gelesen, legt man es zu­ rück ins Körbli, wo wirs dann wieder einordnen», sagt Oettli. Angst, dass ein Buch nicht mehr zurückkommt, haben die beiden nicht. «Irgendwann kommt es immer zurück. Es hat ja einen Stempel drin», sagt Oettli. «Unsere Leserinnen und Leser sterben eben immer wieder weg.» Gerne wüssten die beiden um ei­ nen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für ihre Bibliothek. «Ein pensionierter Freiwilliger, das wäre schön», sagt Elisa­ beth Oettli. Gusti Kaufmann ergänzt: «Mit einem halben Tag die Woche käme

man zu Gang.» Und natürlich könnte man noch ganz viel bewegen, die Biblio­ thek zum Beispiel für weitere Kreise öff­ nen oder Mittel für weitere Anschaffun­ gen organisieren. Ideen haben die beiden Frauen noch viele.

Buchtipp von Elisabeth Oettli

Der alte König in seinem Exil von Arno Geiger Mit viel Einfühlungsvermögen und Liebe schreibt Arno Geiger über seinen Vater und dessen Krankheit: Sein Vater hat nämlich Demenz. Dadurch entstehen manchmal unangenehme und manchmal komische Situationen. Der Schriftsteller kommt seinem Vater gerade durch dessen Krankheit näher denn je.

Warum hast du den Beruf Fachfrau Gesundheit (FAGE) gewählt? Natascha Müller: Mir gefällt der Kontakt mit Menschen, Teamarbeit und Aufgaben wie die Körperpflege. Ich freue mich, Blutdruck zu messen, Injektionen, Verbandswechsel und so weiter zu er­ lernen. Eine FAGE muss organisieren und führen können, hat Verantwortung zu tragen. Ich habe viele Möglichkeiten der Weiterbildung, zum Beispiel an der Höheren Fachschule, oder kann mich auf viele Bereiche spezialisieren. Was bedeutet dir die Langzeit­ pflege? Hier kann ich mit den Menschen eine Vertrauensbeziehung aufbauen, da sie länger bleiben. Ich erfahre vieles von den alten Menschen. Was wünschst du dir für die Ausbildung? Dass wir bei Schwierigkeiten von der Schule oder Berufsbildnern unterstützt und auch gefordert werden. An mich selber habe ich den Wunsch, dass ich die Motivation beibehalte, dass ich durchhalte und den Abschluss bestehe. Welchen Herausforderungen gab es im Praktikum? Der Umgang mit dementen Menschen ist neu für mich. Die Validationsweiterbildung wird mir viel bringen. Doch auch selber Geduld üben und Verständnis haben will noch gelernt sein. Man muss schon belastbar sein. Text: Gerda Gruber, Foto: Annelies Rüegg


Kulinarische Kreuzfahrt

Offen für alle

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Zentrum Frauensteinmatt Frauensteinmatt 1, 6300 Zug Telefon 041 769 27 27 frauensteinmatt@alterszentrenzug.ch www.alterszentrenzug.ch

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Herti 17

AZZ im Fokus

Anlässe im Zentrum Herti Oktober

Mai

Di 20./14.30 Uhr Café Hertiano Konzert mit Claudio De Bartolo

Mo 21./16.00 Speisesaal Weihnachtsfeier mit Angehörigen

November

Januar

Sa 7./11.00 Uhr Speisesaal Metzgete Musikalische Unterhaltung mit den FryZyt-Musikanten

Mi 20./14.30 Uhr Hertistube Klavierkonzert mit Tatjana Schaumova Februar

Dezember So 6./14.30 Uhr Café Hertiano Samichlaus

Personelles

So 8./10.30 Uhr Hertistube Muttertag Musikalische Matinée mit Monica Angelini und Erwin Heusser, anschliessend Apéro und festliches Mittagessen

Unsere Jubilare 5 Jahre Regina Staubli Pflege und Betreuung Angela Waldvogel Pflege und Betreuung 10 Jahre Irmgard Mattli Pflege und Betreuung Maria De Freitas Bras Küche 20 Jahre Helen Fraefel Pflege und Betreuung Aus- und Weiterbildungen

Juni So 26./ab 10.30 Uhr Dorfplatz / Dachterrasse Jahresfest

Mo 8./14.30 Uhr Café Hertiano Fasnachtsmontag Musikalische und fasnächt­ liche Unterhaltung

Maria De Freitas Bras Küchenangestellte EBA Rui De Freitas Fachmann Gesundheit EFZ Gina Bertschinger Fachfrau Gesundheit EFZ Julia Von Deschwanden Fachfrau Gesundheit EFZ Tamara Inderbitzin Köchin EFZ

In Kürze Mit dem Velo zur Arbeit 36 Mitarbeitende haben vom 1. Mai bis 30. Juni bei Bike to work mitgemacht und gemeinsam 5010 Kilometer zurückgelegt. Von keinem Alters- und Pflegeheim der Schweiz sind Mitarbei­ tende nur annähernd so weit gefahren. Die Aktion ist nachhaltig: Die Mitarbei­ tenden schlugen vor, ein Velo für die Fahrt an Sitzungen und Besorgungen anzuschaf­ fen. Eine gute Idee! Darum haben wir entschieden, ein Geschäftsvelo fürs Herti anzuschaffen. Gute Fahrt! Verena Bussmann

Sie freuen sich (v.l.): Zentrumsleiterin Verena Bussmann mit den Gewinnerinnen Ursi Elsener und Maya Hurschler

Neuorganisation im Café Hertiano Veränderungen machen das Leben spannend. So auch

im Café Hertiano: Weil sich die Zahl der freiwilligen Mitarbeitenden stets ver­ kleinerte, werden unsere Gäste im Café Hertiano neu von unseren eigenen Mitar­ beitenden liebevoll und aufmerksam bedient. Kom­ men Sie vorbei, es lohnt Doris Mürset sich. Meerschweinchen und Kaninchen Gespannt setzten sich Be­wohnende um das Tischge­ hege. Die Meerschweinchen und Kaninchen wagten sich zögerlich zu den hin­ gestreckten Rüebli. Mit der

Zeit liegen einige Tiere gar geborgen auf dem Schoss von Bewohnenden. Überall zufriedene Gesichter. Sie verabschiedeten sich nur un­gern vom Gehege der T ­ ier­besitzerin Sabrina BösigerSchnyder. Beatrice Moesch


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AZZ im Fokus

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Vom Bestellen bis zum Anrich Woher sie kommt, wo sie lagert und wie man sie am besten zubereitet und a­ nrichtet: Die Kochlernenden erfahren den langen Weg der Mango bis sie auf dem Teller landet. Doch auch die Zubereitung hat ihre Tücken. Texte Martina Maier Einstiegsfoto Brigitte Mathys Fotos Micha Eicher

ote lesch Vanil

Schokoladen-Souffle mit Lebkuchenglace und Mangosalat Angaben für 4 Personen Lebkuchenglace (am Vortag zubereiten) Zutaten: 150 g Vollmilch 125 g Vollrahm 1 Vanilleschote 12 ml Rum 3 Eigelb 70 g Zucker

g Honi

Zimt

25 g Lebkuchen in kleine Würfel geschnitten 1 g Zimt

Zubereitung: + 100 ml Milch und Rahm mit den ausgekratzten Vanilleschoten erhitzen. + 50 ml Milch und Eigelb schaumig schlagen, Zucker langsam dazugeben. + Das warme Milchgemisch, Rum und Zimt unter ständigem Rühren der Eimasse beigeben und bis 83 Grad erwärmen. + Masse sieben, kalt rühren und Lebkuchenwürfel beigeben. + in Formen abfüllen und gefrieren lassen.

e kolad Scho

Schokoladen-Souffle Zutaten: 4 EL Zucker 150 g Bitterschokolade 4 Eier 100 g Butter 60 g Mehl Zubereitung +B utter und Schokoladenstückchen im Wasserbad zum Schmelzen bringen. + E ier mit Zucker schaumig schlagen und mit der Schokoladen-Butter-Mischung verrühren. +M ehl langsam der Masse zugeben. + Masse in vorgefettete Schälchen abfül-


Frauensteinmatt 19

hten Der Weg der Mango

Eier

o Mang

Von der Zürcher Markthalle bis …

len. Ca. 10 Min. in der Mitte des auf 190 Grad vorgeheizten Ofens backen. Mangosalat Zutaten: 1 Mango 20 g Honig 1 EL weisser Balsamico-Essig 1 EL Olivenöl roter Pfeffer Zubereitung: + Mango schälen und in kleine Würfel schneiden. + Marinieren mit Honig, Essig, Öl und wenig rotem Pfeffer.

Frühmorgens 4.00 Uhr, in der Markthalle in Zürich. Martin, der Küchenchef, hat tags zuvor beim Gemüsehändler Mangos bestellt, denn zum Dessert solls Mangosalat ge­ ben. Seinen Lernenden will er nun zei­ gen, woher die Mango kommt, wie der Grossverteiler sie lagert und für die Aus­ lieferung vorbereitet. Noch etwas ver­ schlafen, treffen sich Lara, Cécile, Simo­ na und Martin in Zürich. Bei einer zweistündigen Markthallenführung er­ halten sie wertvolle Informationen über die Herkunft, den Import und die Lage­

Grossverteiler – Zürcher Engrosmarkt Beeindruckende Zahlen 40 Importeure und Grossisten 20 Inlandproduzenten 800 Tonnen Frischprodukte werden täglich umgesetzt 60 bis 70 LKW werden täglich entladen ca. 1,1 Mio. CHF werden täglich um­ gesetzt


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AZZ im Fokus

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… in die Küche zum fertigen Dessert.

rung der verschiedenen Gemüsesorten und Früchte. Dazwischen gibt es das eine oder andere leckere Probiererli. Simona ist überrascht, dass es weisse Erdbeeren gibt oder eine Thai-Mango, die viel süs­ ser schmeckt als alle anderen. Nach ei­ nem offerierten Zmorge im Markthal­ lenrestaurant sind sich alle einig: Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt! Mise en place, Rosen abziehen und andere knifflige Sachen Das Menu für die Weihnachtsfeier 2015 steht fest. Nun will das Küchenteam die Rezepte testen. Eine passende Gelegen­ heit für den Küchenchef, die praktischen Fertigkeiten der Auszubildenden zu be­ gutachten. Lara bekommt das Rezept für die Vorspeise und Simona für das Weih­ nachtsdessert in Auftrag. Als Erstes stellt Simona alle benötigten Zutaten auf einem Tableau parat. Dies ist der Beginn jedes Kochablaufs, in der Fachsprache «mise en place» genannt. Der Küchenchef schaut den zukünftigen Köchinnen über die Schultern, klärt Un­ klarheiten und stellt knifflige Fragen wie: «Bei welcher Temperatur bindet sich das Ei mit der Milch?» Simona weiss es: «Bei 83 Grad». In der Fachsprache heisst das «zur Rose abziehen». Dies bezeichnet die Garprobe, mit der sich feststellen lässt, ob die Masse die richtige Cremigkeit er­ reicht hat. Dafür wird ein Kochlöffel in die Masse getaucht und anschliessend auf den Löffelrücken gepustet. Entstehen dabei Rosenfiguren, respektive kleine

wellenförmige Linien, ist die Eigelbmas­ se fertig. Zum Schluss gehts ans Anrichten: Die Lernenden müssen entscheiden, auf wel­ chem Teller sie die Vorspeise und das Dessert servieren wollen, damit es mög­

lichst schmackhaft aussieht. Ist das Werk vollendet, müssen sie natürlich gegensei­ tig ihre Köstlichkeiten probieren. Es sei nur soviel verraten: Es wird ein wunder­ bares Weihnachtsmenu …

Unsere Lernenden

Simona Hodel (links) 2. Lehrjahr Lieblingsmenü: Omelette mit Hackfleisch Cécile Cavegn (rechts) zwischenzeitlich ausgelernt Lieblingsmenü: Pizza Funghi

Lara Lindauer (Mitte) 3. Lehrjahr Lieblingsmenü: Pouletgeschnetzeltes an Kräuterrahmsauce mit Nüdeli


Frauensteinmatt 21

Anlässe im Zentrum Frauensteinmatt November

Fr 6./ab 18.00 Uhr Restaurant Cafe Mänibach Metzgete mit musikalischer Unterhaltung von Sepp Feierabend mit Werni & Ruedi Grosses Buffet à discretion plus Dessertbuffet, für Gäste CHF 39.–

Fr 18./ab 17.00 Uhr Seeblicksaal Weihnachtsfeier: Gottesdienst mit Harfenmusik ab 18.00 Uhr Restaurant Cafe Mänibach Weihnächtliches Festmenu mit musikalischer Unter­ haltung mit dem Duo Pan Tastico

Dezember

Personelles Februar

Unsere Jubilare

Mo 8./ab 14.00 Uhr Restaurant Cafe Mänibach Fasnachtsparty mit festlicher musikalischer Unterhaltung und den Happy Bones Tänzern

10 Jahre Olivia Haas Pflege und Betreuung Mina Becirbasic Pflege und Betreuung Aus- und Weiterbildungen

März

Mi 16./ ab 19.00 Uhr Restaurant Cafe Mänibach Lotto mit vielen tollen Preisen

Cécile Cavegn Köchin EFZ Fabienne Imhof Fachfrau Gesundheit EFZ Fabian Kessler Fachmann Betreuung EFZ Elena Lüthi Fachfrau Gesundheit EFZ Christina Rogenmoser Fachfrau Hauswirtschaft EFZ

April

Mo 7./ ab 14.00 Uhr Restaurant Cafe Mänibach Besuch des Samichlaus, Einstimmung mit Geschichten und Klavier

Do 31./ab 14.30 Uhr Restaurant Cafe Mänibach Silvesterparty mit Musik von Werner Gurtner und den Happy Bones Tänzern

Fr 8./ab 18.00 Uhr Restaurant Cafe Mänibach Kulinarischer Themenabend unter dem Motto «Karibische Kreuzfahrt» Grosses Buffet à discretion plus Dessertbuffet

In Kürze Lehrlingsapéro Am 2. Juli 2015 feierten wir den Lehrabschluss unserer Absolventinnen und Absolventen. Wir sind überaus stolz auf die durch­ wegs sehr guten Resultate. Wir wünschen allen auf

ihrem beruflichen Weg alles Gute und viel Freude. Sommerfest Bei hochsommerlichen Tem­peraturen, blauem Himmel und strahlendem Son­ nenschein genossen die Besucher am 6. Juni 2015 ein gelungenes Sommerfest auf dem Frauensteinmatt-Areal. Auf die Gäste wartete ein viel­seitiges Musikprogramm, ein Zauberclown, Einsatz­ fahrzeuge und lustige ­Wasserspiele der freiwilligen

Feuerwehr Löschzug 1 von Zug sowie eine riesige Hüpfburg. Die Zuger Chin­ derhüser überraschten die kleinen Gäste mit verschiede­ nen Spielen und Schminke. Wir freuen uns schon heute auf das nächste Som­ merfest!

Wärmende ­Wurzel für kalte Wintertage Bald steht der Winter vor der Tür. Bei kalten Temperaturen helfen nicht nur Handschuhe, Mütze und Schal, son­dern auch wärmende Tees. Der Genuss von Ingwertee ver­schafft eine belebende Wärme von innen. Die Schärfe der Wurzel wirkt zudem keim­ tötend und bewährt sich deshalb herausragend gegen Erkältungen, Schnupfen, Hei­serkeit und Husten. Martina Maier

Foto Fotolia/Natika


22 gesund im Leben

« Wir haben zu viel um die Ohren» Sie hilft Menschen mit Hörproblemen. Monica De Carli Stocker ist HörgeräteAkustikerin und In­haberin der Hörhilfe Zug AG. Sie verrät, warum ein Hörverlust mehr bedeutet ­ als nicht gut zu hören, und was Betroffene und An­gehörige tun können. Text und Foto Micha Eicher

Was macht den Hörsinn aus? Monica De Carli: Hören ist ein kommu­ nikatives Bindeglied zu den Menschen. Gut zu hören ist eine wichtige Präventi­ on, um nicht zu vereinsamen. Ein Hör­ verlust wirkt sich neben den zwischen­ menschlichen Beziehungen auch auf die Gesundheit aus. Er kann das Immunsys­ tem schwächen und anfälliger auf Krank­ heiten machen. Warum ist schlecht Hören ein Tabu? Weil viele sich alt und behindert fühlen. Es hat aber auch damit zu tun, dass man Verantwortung übernehmen muss und sich nicht zurückziehen darf.

Bei den Jungen herrscht nach wie vor die Meinung, wer nicht gut hört, ist alt. Ob­ wohl zunehmend auch junge Menschen weniger gut hören. Wir haben auch immer mehr um die Ohren. Das schlägt aufs Gehör? Das Leben wird immer lauter. Waren frü­ her die Ohren vor allem im Beruf gefähr­ det, sind sie es heute in der Freizeit. Für die Ohren wäre es jedoch wichtig, in der Nacht Ruhe zu haben. Lässt das Hören im Alter nach? Nicht bei jedem Mensch im gleichen Mass. Es beginnt immer zuerst bei den höheren Tönen. Die Sprache wird unscharf und un­ deutlich, weil plötzlich die höher gespro­ chenen Konsonanten fehlen. Ist der Weg zu einem Hörgerät mit Schmerzen verbunden? Nein, das ist eine komplett schmerzlose ­Sache. Was raten Sie Angehörigen, wenn ihre Partner oder Eltern kein Hörgerät tragen wollen? Nicht zu helfen. Also nicht dauernd zu übersetzen, lauter zu reden oder Sätze zu wiederholen. Und sich auch mal beklagen, wenn einen was stört, wie zum Beispiel der zu laute Fernseher oder das ewige Wieder­ holen, also auf die eigenen Unannehmlich­ keiten aufmerksam machen. Man muss die Betroffenen in Notstand kommen lassen, damit sie selber was ändern wollen. Ein bisschen Druck brauchts. Und wenn Sie dann bei Ihnen sind? Dann merken sie, dass es gar nicht so schlimm ist, wie sie es sich vorgestellt ha­ ben. Das ist der schönste Moment. Dann werden sie ehrlich mit sich selber. Was bedeutet Hören für Sie persönlich? Ich habe gern Menschen um mich. Wenn ich sie nicht hören könnte, würde mir die Kommunikation fehlen. Genauso liebe ich es, die Stille in der Natur zu hören.

«Hören ist Kommunikation»: Monica De Carli Stocker.


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AZZ im Fokus

Von uns für Sie 23

t h c a m e g e b e i L t i M

sowohl h ic s n e n ig rbeit und e a d n a dukte aus H o r r P e ll ie o v d e : b n e e li s s n in Selbergenie m Sie entstehe u z h c u a k­idee wie nnen als Geschen Mitarbeiteri , g g e ü R s . e sern d Anneli a Maier un unseren Häu Fotos Martin itarbeiterin a Maier, M Text Martin

Unikate vom Herti Jedes Produkt ist ein Unikat, hergestellt in sorgfältiger Handarbeit von unseren Bewohnenden. Sie basteln, stricken oder kochen in ver­schie­denen Aktivierungs­ angeboten und gestalten sich so einen abwechslungreichen und sinnstiftenden Alltag.

Der Frauenstein Eine Spezialität des Hauses Die Spezialität des Zentrums Frauen­ steinmatt besteht aus Baumkuchen, feinster Schokolade und einer AmarenaKirsche. Ein köstliches Dessert zum Kaffee oder als gelungenes Mitbringsel zum Verschenken. Erhältlich ist das Dessert im Restaurant Cafe Mänibach des Zentrums Frauensteinmatt. Päckli mit 5 Stück à CHF 12.– Säckli mit 2 Stück à CHF 5.–

Engelsflügel Die Engelsflügel sind von unseren Bewohnenden handgefertigt und können als Blickfang an Türen und Wänden aufgehängt werden. Eine besinnliche Idee für die Weihnachtszeit. Erhältlich sind die Engelsflügel am Empfang vom Zentrum Frauensteinmatt. Nur solange Vorrat. 1 Stück à CHF 12.–

Muschelscheibengirlande CHF 15.– Korkzapfen-Steckwand CHF 20.– Schlüsselbrett Tannenform CHF 10.– Schlüsselanhänger CHF   5.– Bedruckte Handtücher CHF  9.– Strickarbeiten wie Babysachen, Schals, Strümpfe auf Anfrage Holzspiel CHF  5.– Filzball für Katzen CHF  5.– Filz-Jonglierbälle CHF  8.– Filzeier CHF  5.– Bienenwachskerze CHF 3.– /5.–


24 Spiel und Spass

Foto Museum Burg Zug

AZZ im Fokus

Obacht – Weihnacht! Die Sammlung Alfred Dünnen­ berger Das Museum Burg Zug zeigt vom 28. November 2015 bis zum 31. Januar 2016 Weihnachtsschmuck von Alfred Dünnenberger. Die einzigartige Sammlung des Baarers ist erstmals öffentlich zu sehen und bietet ein kultu­relles Kontrastprogramm zur vorweihnachtlichen Hektik. Prachtstück der Ausstellung ist ein Wäldchen mit üppig behangenen Weihnachtsbäumen. Museum Burg Zug Kirchenstrasse 11,
6300 Zug Kultur für alle Der Zugangsmonitor von Procap Schweiz dokumentiert die Zugänglichkeit von Kulturinstitutionen. Die Informationen richten sich an Menschen mit einer Seh-, Mobilitäts- oder Hörbe­ hinderung. Auf dieser Website finden Sie wertvolle Informationen, wie zugänglich die gewünschten Veranstaltungsorte für Menschen mit einer Behinderung sind: www.zugangsmonitor.ch Kreuzworträtsel-Lösungswort Ausgabe April 2015: Bewohnerfonds Wettbewerbsgewinnerin: Elisabeth Oettli, Zug

AZZ Alterszentren Zug Gotthardstrasse 29 6300 Zug Telefon 041 769 29 00 stiftung@alterszentrenzug.ch www.alterszentrenzug.ch

Oktober 2015

Gut zu wissen. das wichtige Instrument hilft gegen Einsamkeit

1

das Grosse könnte zum Schicksal werden

der Riese trug ein Kartenwerk und ein Gebirge

ein neues innovatives GlaceAroma

wichtigstes Organ für den Stoffwechsel

während fast sechs Jahren war Roger F. Number …

ihr Rat ist das oberste Gremium der AZZ

festlich: Vorstellung, Konzert, Uniform

Zentrum mit eigener Bibliothek Stadt in Flandern mit Burg Grafenstein

8

6

fehlt bei keiner «Hundsverlochete»

gemeines Volk, Mob, Proletarier 3

Preisabzug .. Corbusier

wie aus einem …

ist der Welt-Fussballer ein Chaot?

munter bis frech

2

vierstimmig: Froh zu sein, bedarf es wenig!

hier gibt es frisches Gemüse fliesst vom Goms bis in die Camargue

dieser Gruss stammt von ADIEU ab

5

häufiger Ortsname in A, D und der Schweiz

bei uns ist dafür RIST gebräuchlicher wichtigste Voraussetzung für das Ernten

Umlaute = 1 Bst.

4 ein beliebtes Brettspiel: Wer zuletzt bellt …

I= Initialen

hochexplosiver Sprengstoff (Abk.)

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ob schwarz grün oder gefüllt – sie sind lecker Rätselautor Edy Hubacher

Lösungswort: 1

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Mitmachen und gewinnen: Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir einen Gutschein im Wert von 50 Franken, einzulösen in einem unserer Haus-Cafés. Senden Sie das L­ ösungswort mit Angaben Ihres Namens und Ihrer Adresse bis 31. Januar 2016 an: AZZ Alterszentren Zug, Zentrale Dienste, Gotthardstrasse 29, 6300 Zug.

Zentrum Frauensteinmatt Frauensteinmatt 1 6300 Zug Telefon 041 769 27 27 frauensteinmatt@alterszentrenzug.ch

Zentrum Herti Hertizentrum 7 6303 Zug Telefon 041 729 64 64 herti@alterszentrenzug.ch

Zentrum Neustadt Bundesstrasse 4 6300 Zug Telefon 041 725 38 00 neustadt@alterszentrenzug.ch


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