KwaZulu-Natal

Page 1

KwaZulu-Natal



13. bis 23. Mai 2012


Packe, packe K… Koffer!



05. mai 2012

Liebe Leserinnen und liebe Leser. In einer Woche sind wir bereits am Flughafen und warten auf unseren Flug. Die Tage sind also gezählt, die Vorfreude ist riesig und die Vorbereitung laufen… Heute haben wir mit der Malaria-Prophylaxe begonnen, Sonnencrème und Anti-Brumm gekauft, den speziellen Stecker für Südafrika organisiert und der Koffer steht bereit, um gefüttert und gestopf zu werden. In den nächsten Tagen und Wochen erfährt ihr hier mehr über Südafrika, über KwaZulu-Natal, die Provinz an der Ostküste, über die Ferientester, über uns. Nur soviel vorweg. Wir sind 33 und 34 Jahre alt, aus dem Kanton Bern, reisebegeistert und erleben gerne Neues. Als eingespieltes Reisepaar. Sie als Fotografin mit wachem Blick für alles Unvorhersehbare und Schöne. Er als Fahrer, um sicher ans Ziel zu gelangen und Unterstützer bei technischen und handwerklichen Angelegenheiten. Zusammen erzählen wir euch das Erlebte in der Gartenprovinz Südafrikas hier mit Text und Fotos. Ihr lest von uns. Bis bald. Herzlichst.


11. mai 2012

Bevor man im Flugzeug sitzt, die Reise und das Land geniessen kann, gibts immer wieder tausende von Sachen zum Erledigen. Die Reise muss verdient werden. Die ­Reiseunterlagen haben wir erhalten. Sind gebrieft und voller Tatendrang für das bevorstehende Abenteuer. Koffer packen steht als nächstes auf der Liste. Hmm, was nehmen wir mit? Was brauchen wir, was brauchen wir nicht wirklich. Ein Koffer braucht soviele Zutaten wie ein Kuchen! ;-) Zucker und Salz, warme Kleidung und Bikini. Schöne Probleme, denkt ihr euch sicher… aber der Platz und das Gewicht sind beschränkt. Den letzten Abend vor der Abreise geniessen wir mit Freunden und bewegen uns nochmal so richtig, bevor wir 24 Stunden unterwegs sind, in 3 verschiedenen Flugzeugen sitzen, 2x umsteigen und fast 13 Stunden Flugzeit still sitzend geniessen. Das wars aus unserer Heimat, die nächsten Meldungen folgen von unterwegs, irgendwo aus der Welt, aus der Welt der Reisenden und Big Fives (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard). Wir sind dann mal weg.


Es ist geschafft! Schluss, aus, v Wir sind in Durban – endlich!


orbei!


13. mai 2012

Mit den Flügen und allem Drumerum hat alles wunderbar geklappt. Am King Shaka International Airport in Durban hatten wir den ersten Bodenkontakt mit der Provinz KwaZulu-Natal. Durban, DAS südafrikanische Urlaubsmekka mit ungefähr 3,3 Mio. Einwohnern haben wir bei herrlichem Sommerwetter im Schnellzug-Tempo gesichtet. Sie wird auch «Miami Südafrikas am Indischen Ozean» bezeichnet und ist einerseits Hafenmetropole und Industriestadt andererseits. Zwar befinden wir uns jetzt in der zweit grössten Stadt Südafrikas, aber sie ist nicht einmal Hauptstadt der Provinz, die liegt ein paar Kilometer entfernt im Landesinnern und heisst Pietermaritzburg. Es gab viele interessante Informationen über Durban. Diese möchten wir euch nicht vorenthalten. Keine Angst, das wird nicht jeden Tag so sein. Aber Durban, übersetzt «Ort an der Bucht», hat so vieles zu bieten und zu erzählen. King Shaka International Airport Die erste Begegnung mit den architektonischen Neuheit Durbans hat am King Shaka International Airport angefan-

gen. Er liegt etwa 35 km vom Stadtzentrum entfernt und ersetzte am 1. Mai 2010, einen Monat vor Beginn der Fussball-Weltmeisterschaft, den alten Internationalen Flughafen Durban. Der Flughafen soll 6,8 Milliarden Rand (ca. 690 Millionen Euro) gekostet haben. Der Name des Airports erinnert an den legendären Zulu-König Shaka. (Die Zulu sind eine afrikanische Volksgruppe und die grösste ethnische Gruppe Südafrikas. Sie leben hauptsächlich in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal.)

Moses-Mabhida-Stadion Das Stadion ist wohl noch vielen Schweizern einen Begriff. Während der Fussball-WM in Südafrika spielte die Schweizer Nati am 16. Juni 2010 um 16 Uhr ihr erstes WM-Spiel in diesem Stadion und gewann gegen Spanien vor 62 453 Zuschauern. Die «fleischfressende Blume» wie es scherzhaft genannt wird, gilt nun als Wahrzeichen von Durban. Es bietet eine nie da gewesene Touristenattraktion: Ein riesiger Stahlbogen spannt sich über die Arena, von dem die Besucher einen Blick über die Stadt und den Strand geniessen können. Der «Skywalk» genannte Bogen über das komplette Stadion hinweg ist für Besucher mit einer Seilbahn zu besuchen. Hier ein paar Facts and Figures: • als eines von 3 Stadien der WM in Südafrika ist es von deutschen Architekten geplant und gebaut worden. • 330 Millionen Euro hat es gekostet • 70 000 Zuschauer sollen darin Platz finden • 190 000 Tonnen Beton wurden verbaut • 106 Meter hoch ist der Stahlbogen • 18 Kilometer erreicht die Seillänge des Bogens • der Sky Car ist eine Seilbahn, die aus der Schweiz stammt • Moses Mabhida, Namenspatron dieses Stadions, war ein Gewerkschaftsführer, der sehr früh schon in den Untergrund ging, um trotz des Verbotes von Gewerkschaften weiter an seinen Zielen zu arbeiten. http://www.mmstadium.com/


uShaka Marine World Der Freizeitpark besteht aus sechs Bereichen und liegt auf einem Landstreifen zwischen Hafen und Strand. Hier gilt es zu sehen und erleben im oder am Wasser. Der uShaka Beach ist ein Strand, auf den man direkt vom Vergnügungspark aus Zutritt hat. Eine lange Pier führt ins Meer. Am Ende gibts eine wunderschöne Bar mit Blick über den weiten Ozean. uShaka Marine World hat eines der grössten Aquarien und die grösste Haisammlung. Mit den Haien zusammen sind wir abgetaucht und konnten die riesen Viecher aus nächster Nähe sehen und erleben. Dieses muss man einfach erlebt haben, das ist ein unglaubliches Erlebnis! http://www.ushakamarineworld.co.za Nächstes Ziel: Olympia 2024 In Südafrika kursieren erste Gerüchte, dass sich Durban mit dem neuen Stadion als Austragungsort der Olympischen Spiele bewerben könnte. Eine Laufbahn fände in der Anlage leicht Platz. Es ist aber unwahrscheinlich, dass der

Wunsch nach den ersten Olympischen Spielen auf afri­ kanischem Boden vor 2024 in Erfüllung geht. Zunächst müsste sich die südafrikanische Regierung auf eine Bewerbung einigen. Olympia hin oder her, es ist wirklich lohnenswert, diese quirlige und kulturell interessante Stadt zu erkunden. Do it!














Cruisen, relaxen und geniessen.



14. mai 2012

Sanibona! Unser Tag hat mit einem wunderbaren, reichhaltengen Frühstücksbuffet im Docklands Hotel begonnen, wo wir auch übernachtet haben. Das Design-Hotel ist absolut der Hammer! Die Zimmer haben Stil, die Signaletik zieht sich schlicht mit der speziellen Stempel-Typo durchs ganze Haus, ebenso die Farben weiss und rot. Der Innenhof mit Sonnensegel, Wasser und Pflanzen ist sehr gemütlich und lädt zum Verweilen ein. www.thedocklands.co.za Ja und dann ging unsere Reise erst so richtig los. Mit unserem «Schiff»haben wir abgelegt und sind zuerst nach Pietermaritzburg gedüst, bevor wir durch die Midlands Meander gecruist sind. Zum Links fahren gehört Scheibenwischen statt Blinken, wie der Elefant zu den Big Fives. Sonst aber haben wir alles im Griff! Die durchreiste Region ist sehr hügelig und ländlich. Die Hauptstrassen sind in sehr gutem Zustand, sobald man


aber mal eine Abkürzung nimmt, kommt man auf Feldwege und öfters trifft man dort auf vierbeinige Lebewesen wie Kühe, Ziegen oder Affen. Pietermaritzburg. Die Hauptstadt mit fast einer halben Million Menschen, hat schöne viktorianischen Gebäude und ein richtiges Gewusel an Leuten. Weit und breit haben wir keine weissen, balssen Gesichter wie wir sind, gesehen. Eine spezielle Erfahrung! Dank der Unbekümmertheit der Einheimischen sind wir im Getümmel untergegangen. Midlands Meander. Ist eine Tourismus-Route mit über 200 Unterkünften, kleinen Handwerkershops und Ateliers. Im Groundcover konnten wir hautnah erleben, wie Lederschuhe hergestellt werden, im Abingdon Wine Estate hätten wir gerne Wein degustiert doch heute war «Presstag» und das wunderschöne in Mitten von Weinreben gelegene Restaurant leider zu. Midlands bezieht sich auf die Höhenlage zwischen 800 bis 1500 Metern mit einem gemässigten Klima, das haben wir beim Aussteigen aus unserem Toyota Corolla gemerkt. www.midlandsmeander.co.za Granny Mouse Gegen Abend sind wir im Paradies angekommen. Im Granny Mouse Country House. Uns fehlen noch immer die Worte! Die Unterkunft übertrifft alle bisher gesehenen und besuchten Hotels auf dieser Welt. Im Zimmer gibts für kalte Nächte sogar eine riesen Badewanne und ein Cheminée. Beides haben wir heute Abend ausgekostet, denn nebst kühleren Temperaturen (ca. 20 °C), Gewitter und Hagel hats auch ein paar nasse Schuhe gegeben. www.grannymouse.co.za Wir melden uns ab und geniessen unser abendliches Glas südafrikanischen Wein in unserem gediegenen Zimmer. Cheers!


















Schwarz, blau und kunterbunt.



15. mai 2012

Liebe Blog-Leserinnen und Leser. Als erstes möchten wir uns entschuldigen, dass es heute nur Text und ein Bild gibt. Eigentlich war unser Tagesziel möglichst viele Fotos herauf zu laden, mehr als bisher. Aber die Technik spielt uns einen Streich, sowie das Wetter. Wir versprechen euch, dass wir sobald als möglich die fehlenden Bilder ergänzen werden. Versprochen ist versprochen. Nun zu unserem Erlebten. Schwarz. Heute morgen sind wir von einem heftigen Gewitter geweckt worden. Der Wecker war überflüssig. Nach einem üppigen, britischen Frühstück sind wir Richtung Norden gefahren. Vorerst bei dunkeln schwarzen Wolken, bei 8 °C mit Heizung und Frontscheiben-Lüftung. Wir hatten schon Angst, dass es heute wegen Regen keinen Text gibt. Je weiter wir in den Norden gekommen sind, umso schöner und blauer wurde der Himmel. Was für ein Glück für uns Schönwetterkinder! Als wir die Autobahn verlassen hatten, wurde es fast 20 °C und wir freuten uns über den Besuch im Royal Natal National Park und die Wanderung Richtung Amphitheater, eine spektakuläre, sichelförmige Felsformation mit einer Länge von 5 km. Blau. Weiter gings auf den Hauptstrassen Richtung Drakens­ berge. Die Hauptstrassen waren unendlich lang und wir sind kilometerweit einfach geradeaus gefahren. Mal runter dann wieder hoch. Unser Schiff brauchte 19 Sekunden, nicht für eine Viertel Meile, sondern von 0 auf 100 km/h. ;-) Drakensberg Wieso heissen die Drakensberge so? Die Spitzen und ­Berge erinnern an einen gezackten Rücken eines riesigen Drachens und in der Tat fand man hier Fossilien von Dinosauriern. Die Drakkensberge sind das zweite Welt-NaturErbe KwaZulu-Natals und sind eine Hauptattraktion des südlichen Afrikas. Sie sind, mit ihren riesigen bis über 3000 m hohen Sandstein- und Granitspitzen, ein absolutes Muss für jeden Afrikareisenden. www.drakensberg.za.org


Royal Natal National Park Der Park ist bei schönem Wetter ein absolutes Wanderparadies. Der 8000 ha grosse Royal Natal National Park hat seinen Namen dank der königlichen Familie aus Londen erhalten. Der Zusatz stimmt, nirgends sonstwo präsentiert sich die Bergwelt so malerisch und faszinierend wie hier – vorausgesetzt das Wetter spielt keinen Streich. Im Royal Natal National Park wollte der Wettergott irgendwie nicht so richtig und hatte Wolken, vielleicht war es sogar Nebel, vor die Aussicht gehängt und uns den typischen Anblick verweigert. Der Park hat dennoch ein paar sehr schöne Ecken zu bieten und wir haben uns einfach ein Bisschen selbst unterhalten. Kunterbunt. Nun sind wir in der Montusi Mountain Lodge und konnten den wohl kitschigsten und kunterbunten Sonnenunter­ gange ever erleben. So viele Farben und Formen – unglaublich schön. Etwas für Romatiker. www.montusi.co.za

Liebes Knechtreisen-Team ihr seid super! Die zusammen gestellte Tour ist bis jetzt mega und führt uns an un­glaublich schöne Orte. Südafrika haben wir uns nicht so vorgestellt, es ist noch tausendmal eindrücklicher und spannender. Die Einheimischen sind sehr freundlich und Südafrika sauberer als wir uns vorstellen konnten. Liebe alle. Bis morgen, wenn uns das Internet im Busch nicht auch wieder im Stich lässt, denn morgen heisst es SAFARI.


















5 Sterne unter dem Sternenmeer.



16. mai 2012

Ein richtiger herrlicher Wintertag, wie es die Einheimischen wohl nennen würden. Für uns ist es der perfekter SommerFerientag. Die Sonne hat uns bereits im Bett gekitzelt und wir konnten vor dem Frühstück doch noch das Amphitheater begutachten, bevor wir rechtzeitig los gefahren sind. 20 südafriknische Minuten später Unterwegs sind wir an eine Strassenbaustelle gelangt. Da wir die ersten in der Kolonne waren, hat uns der Strassenarbeiter erklärt, dass sie Bäume fällen und es bis zu 20 Minuten dauern kann. Aus den 20 südafrikanischen Minuten wurden es 40 europäische. Ganz spannend fanden wir die improvisierten Strassenampeln. Schaut selbst! Ladysmith Einen kurzen Stop haben wir in Ladysmith gemacht. Wieder eine nette Stadt mit viktorianischer Architektur – besonders schön die Town Hall mit zwei Kanonen bewacht. Im Oval Shopping Center dahinter gibts alles, was das europäische Reiseherz begehrt.

Nambiti Private Game Reserve Kurze Zeit später haben wir den Abzweiger Richtung Nambiti Private Game Reserve genommen. Dieses Reservat ist recht jung und noch völlig unbekannt. Da wir recht lange unterwegs waren ohne einem weiteres Strassenschild zu begegnen, wussten wir nicht, ob wir uns irgendwo verfranst haben. Doch endlich kam der Eingang zum Park und wir konnten in einen Jeep umsteigen, der uns zur Nambiti Plains Private Game Lodge gebracht hat, da die Strassen nur mit einem 4×4 befahrbar sind. Nach vorgestern glaubten wir eigentlich, es gäbe keine schöneren Unterkünfte… Heute wurden wir aber wieder aufs neue überrascht. Ein kleines, familiäres Bijou mit 5 Sternen, gerade 5 Suiten. Eine ganz alleine für uns – mit Himmelbett, freistehender Badewanne, Aussendusche und direktem Blick auf das Reservat. Zebras und Giraffen konnten wir direkt von unserem Balkon aus im «Garten» beobachten. Ein megamässiger Ort, der niemand verpassen sollte! www.nambitiplains.com


Safari ahoi! Nach einem überaus krativen und delikaten Lunch gings ganz gespannt auf unseren erstes «Game drive». Auf der Safari niemals knallige Farben tragen, das schreckt die Tiere ab, ebenso das hastige Aufstehen im Jeep! Es war eine herrliche Fahrt durch den aufregenden Busch mit weiten Graswiesen und Hügellandschaften. Im flachen Gegenlicht der späten Nachmittagssonne leuchteten die Gräser in sämtlichen Gelb- und Bruntönen. Von den «Big Five» haben wir einen grossen Teil gesichtet – Elefant, ­Nashorn und Wasserbüffel sind uns vor den Jeep vorbei ­spaziert. Bevor es dann richtig Nacht wurde, gabs neben einer Herde ein Apéro mit Amarula und Castle Lager, beides einheimische Getränke, die uns nebst dem Wein unheimlich gut schmecken und Biltong, luftgedrocknets Fleisch. Gleichzeitig gingen die ersten Nashörner an einem nahen Wasserloch zu Bett und liesen sich von uns gar nicht stören. Besonders eindrücklich fanden wir den Kampfschrei der Elefanten, die beim Eindunkeln so richtig unter die Haut gehen. www.nambiti.com Zurück in der Lodge bekamen wir einen Liqueur zum ­Aufwäremen und unterhielten uns mit den restlichen Gästen, nebst uns zwei Südafrikaner, und dem Chef vor dem ­Chminée über Gott und die Welt bevor uns das herrliche Nachtessen serviert wurde. Unter einem abartig riesigen, nie zuvor gesehenen, Star- und Sternchenmeer gingen wir müde und zufrieden ins Bett. Auf ein Neues.
























Neuer Tag, neues Gl端ck.



17. mai 2012

Kurz vor 6 Uhr wurden wir geweckt, sind also heute mit der Sonne aufgestanden. Nach einem kräftigen Kaffee gings um 6.30 Uhr auf Safari. Neuer Tag, neues Glück auf der Suche nach den beiden weiteren Big Five-Kandidaten – Löwe und Leopard. Es war ein extrem klarer Morgen mit Bodenfrost. In Faserpelz und Wolldecken eingepackt, hielten wir mit Feldstecher und Kamera Ausschau, doch leider war der Erfolg auch heute nicht grösser. Stolze Giraffen, rundliche Zebras und putzige Wildschweine gehörten zu unseren grössten Beuten. Weiter haben wir folgende Tiere gesichtete: Gnu, Kudu (ist übriges auch sehr lecker auf dem Teller, Oryx (Gemsbock), Impala (auch das ist äusserst delikat) und Büffel. Den wärmende Cappuciono-Halt hats am kräftig begrünten Fluss gegeben. Frühstück in der Wildnis Wieder zurück in der Lodge sind wir auf der Terrasse des Hauptgebäudes mit vielen frischen, selbst zubereiteten ­Leckereien verwöhnt worden. Die Zebras konnten uns fast


ins Teller sehen, so Nahe waren sie. Wir haben uns den Bauch voll geschlagen, bevor wir den wunderschönen Fleck Erde wieder verlassen mussten, leider. Hier hätten wir es noch viel länger ausgehalten, aber wir kommen zurück, irgendwann. Potholes, unsere treuen Reiseabschnitt-Begleiter Wieder im Schiff und ein paar Schlaglöcher später auf der Hauptstrasse, gondelten wir über Dundee und Melmoth nach Hluhluwe. Ein richtig langer, unendlicher Weg mit ­vielen Löchern oder eben Potholes. 6 Stunden im Auto! Je näher wir der Küste kamen, umso grüner und tropischer wurde die Gegend und die Temperaturen stiegen auch. DumaZulu Lodge & Traditonal Village Es war bereits Dunkel, als wir unsere Unterkunft im Zululand suchten. Das hat es nicht einfacher gemacht, die Duma­Zulu Lodge im «Busch» zu finden. Wir wurden auch schon freundlicher erwartete als heute Abend. Beim Nachtessen haben sie sich aber dann richtig Mühe gegeben. Der süsse Gutnacktgruss, denn es sonst überball auf dem Kissen gibt, hat uns hier gefehlt. www.goodersonleisure.co.za Zululand. Es ist die Heimat des Zuluvolkes, daher kommt auch ein Teil des Names der Povinz, KwaZulu Natal. Hier leben die Zulus noch nach ihrer traditionellen Lebensweise. www.zulu.org.za
















Essen und gefressen werden.



18. mai 2012

Am Morgen nach dem Frühstück, haben wir das Zulu-Village mit seinen 22 Einwohner, gleich neben unserer Lodge, besucht. Bevor wir eintreten durften, lernten wir die wichtigsten Wörter auf Zulu und wurden dann mit Trommelschlägen angekündigt. Es gibt einen Weg hinein und heraus führt ein anderer, damit der Spirit nicht verwirrt wird. Drinnen wurde uns das Leben der Zulus, dem tradi­tionellen Volk, erklärt. Was uns besonders geblieben ist, ist das Zusammenleben von Mann und Frau. Frauen, die noch «frei» sind, laufen Obenohne herum, damit der Mann bei der Brautschau sieht, was er bekommt. Sobald sie vergeben sind, bedecken sie ihren Oberkörper und sobald der Mann die 11 Kühe bezahlt hat, ein Hochzeitsfest gefeiert wurde, bekommt die Frau eine rote Kopfbedeckung. Ein Mann kann soviele Frauen haben, wie er bezahlen kann. Bevor wir den Hochzeitstanz zu sehen bekamen, wurde uns ihr eigenes Bier aus Maismehl, Malz und Wasser mit 2–3 % Alkohol serviert. Schmeckt nicht schlecht, obschon es gar nicht nach Bier aussieht.


Hilltop Lodge im Hluhluwe Game Reserve Beim Memorial Gate passierten wir den Eingang und fuhren schnurstracks zur Lodge. Unterwegs haben uns bereits die ersten Wildschweine und Elefanten erwartet und sind am Wegrand spalier gestanden. Die Hilltop Lodge, wie sie schon sagt, liegt auf dem Hügel und bietete eine wunderbare Aussicht über das Reservat. Wir wohnen hier wieder mal in einem kleinen Häuschen ohne Schloss. Ich hoffe einfach, dass ich nachts nicht aufwache und ein Leopard neben meinem Bett steht. Bis jetzt hatten wir Glück mit den Moskitos, aber die Einrichtungen im Zimmer versprechen nicht viel Gutes. Wahrscheinlich werden wir eher von den Mücken als von eine Leparden gefressen. www.kznwildlife.com Self-Drive-Safari Hier im Hluhluwe Game Reserve gibts die Möglichkeit mit dem eigenen Auto durch die Feldwege zu fahren und nach Tieren Ausschau zu halten. Wir waren sehr skeptisch, ob wir so ein Paar unserer tierischen Freund vor die Kamera

bekommen. Es ist aber nicht lange gegangen und ein Giraffe hat sich 5 Meter entfernt von uns in Pose geworfen. Ebenso Elefanten, Nashörner und Impalas konnten wir auf eigene Faust aufsprüren. Yummie Nun sind wir mal wieder gespannt, was auf dem Menuplan steht. Eines können wir euch garantieren, Essen tut man immer gut. Viel und sehr gutes Fleisch, jeweils mit einer anderen Zubereitung von Kartoffeln. Weg zudenken ist natürlich der ausgezeichnete Wein aus Südafriak auch nicht. Sala kahle!


















Aus dem S端den nichts Neues.



19. mai 2012

Bei windigem Wetter, aber dennoch angenehmen Temperaturen haben wir frühmorgens an der geführten Safari teil genommen. Die Morgensafari war sehr erfolgreich und die Tiere kamen fast auf streichelnähe an den Land Rover heran. Zudem wollte uns eine Elefantenstrassensperre nicht mehr passieren lassen. Ich glaube, sie fanden das ganz lustig. ;-) Wieder zurück in unserem Toyota Corolla und auf «normalen» Strassen und Autobahnen unterwegs, wurden wir wie jeden Tag von Fussgängern und Tierherden erwartet. Hier sind Strassen auch gleich Fussgängerwege und Weiden. Was man nur sehr, sehr selten sieht, sind Velos. Eines der Fortbewegungsmittel der Einheimischen sind die BlackTaxis. Das sind Sammeltaxis in Form eines Kleinbuses, von denen man überall am Strassenrand aufgeladen wird und für einen kleinen Preis mitfahren kann. Zeltsuiten – einfach luxeriös im Busch. Beim Thanda Private Game Reserve, wieder ein hügeliges Reservat, wurden wir am Gate bereits erwartet und mit

dem Land Rover zu unserer luxeriösen Unterkunft ge­ fahren. Das Thanda Tented Camp ist megamässig, authentisch und erst seit 2 Wochen geöffnet. Es gibt eine sehr schöne Poollandschaft mit unglaublich gemütlichen Ecken zum Sein und die Natur zu geniessen. Unser Zelt ist nicht einfach ein Zelt, wie wir das vom Campen kennen. Es ist sehr geschmackvoll eingerichtet, hat ein richtiges Bett, Minibar, Badezimmer mit Warmwasser und Aussendusche. Was es nicht gibt ist Strom, dafür jede Art von Kerzen und Lampen mit Batterien betrieben. Das Personal ist sehr zuvorkommend und freundlich, sie lesen einem die Wünsche direkt von den Augen ab. http://www.thanda.com/tentedsafari.html Unter einem Dach mit den Big Seven. Die Safari am späteren Nachmittag war, was das TiereSehen angeht, nicht sehr ausgiebig. Der Spurenleser, vorne links am Land Rover sitztend, hat zwar die gesehenen Spurn vom Löwen aufgenommen und alles gegeben, doch haben wir keine weiteren Tierarten entdeckt, die wir bisher


nicht schon gesehen haben. Mit dem Wissen, dass es hier nebst Löwen, Leoparden auch Wild Dogs und Cheetahs gibt (darum hier die Thanda-Big-7), sieht man plötzlich in der Dämmerung überall Tiere, die sich aus Steinen, Ästen und ihren Schatten formen. Dafür war das Apéro in der Wildnis sehr ausgiebig. Der Höhepunkt des Tages, somit auch gleich eine Überraschung, war das Busch-Dinner. In Mitten von Nirgends wurde ein gediegenes Barbeque aufgebaut und zur Unterhaltung gabs eine Zulu-Tanzschau. Die Stimmung am Lagerfeuer mitten im Busch hat mich an meine BackpackerZeit in anderen Ländern erinnert und mich gleich Jahre jünger gemacht. Die Gespräche mit den Drivers, Spurenleser und spannenden Südafrikanern über ihr Leben hier im Camp und Südafrika waren unglaublich interessant. Die Geschichte mit den Kühen und Frauen haben wir natürlich auch wieder gehört. Ich bin mir nicht sicher, ob die Männer hier mit mehreren Frauen nicht manchmal etwas überfordert sind. ;-) Auf unserer Reise haben wir vorallem einheimische Touristen getroffen. Es herrscht Nebensaison und man sagt uns, dass es jetzt die beste Reisezeit ist. Angenehme Temperaturen und bei Safaris ist das Grass nicht mehr so hoch und man sollte die Tiere eigentlich besser finden und sehen. Aus der Wildnis grüsst. Brigitte


























Richtig gesch端ttelt und ger端hrt!



20. mai 2012

Heute morgen wurden wir auf eine sehr spezielle Art geweckt – von einem Rauen eines Löwen. Zuerst dachte ich, dass es sich um den «menschlichen» Wecker handelt, der uns wecken sollte, doch später stellte sich heraus, dass es tatsächlich ein Löwe war. Was gibt es schöners! Und dann als nächstes noch die wunderschöne Aussicht direkt vom Bett aus in den Busch zu geniessen. Doch der Löwe wollte sich auch heute nicht zeigen. Für uns ist das Kapitel Safari und Big Five suchen, geschlossen und wir haben uns mit den ersten Regentropfen in Richtung Norden, Richtung Grenze Moçambique auf den Weg gemacht. Die letzten Tage geniessen wir am Indischen Ozean. An der Elephant Coast gestrandet, trafen wir wie vereinbart bei der Cashew Nuts-Farm auf das 4×4-Fahrzeug, welches uns durch das hügelige Gelände zur Thonga Beach Lodge im iSimangaliso Wetland Park brachte. Der Weg war endlos und «holprig» – wir am Schluss richtig durchgeschüttelt. Der letzte Teil der einstündigen Fahrt auf Sandstrassen und mit einem Gefälle, das kein «normales» Auto schaffen würde.


Elephant Coast. Die Tourismusregion liegt im Nordosten der Provinz KwaZulu-Natal. Namensgeber waren die früher hier in grossen Scharen wildlebenden Elefanten. Am Ende oder Anfang der Welt? Es ist immer wieder sehr beeindruckend, wie die Leute hier an den abgelegensten Ort unter den schwierigesten Bedingungen ein Bijou hin stellen. Das Mittagessen teilten wir mit den Affen. Die sind so frech und haben uns das Essen ab dem Tisch geklaut. Es war ein spannendes Game zwischen Mensch und Tier, richtig rührend, diese Fieslinge! Dann endlich wiedermal das Feeling Sand zwischen den Zehen zu spüren. Der Strand ist kilometer lang und menschenleer. Ein kleines Paradies auf Erden. Leider ist es immer noch bewölkt und für uns «Gefrörli» zu frisch um ins Bikini und das Wasser zu steigen. Deshalb haben wir uns für den Sundowners angemeldet. www.isibindiafrica.co.za

Sundowners. Der Ausflug mit dem Jeep hat uns zuerst durch ein Dorf geführt. Hier haben wir erfahren, dass Grundchule sowie Spital vom Regierung unterstützt werden und für alle «­gratis» sind. Schüler laufen hier bis 15 km pro Weg zur Schule. Pro Tag sind sie also etwa 6 Stunden unterwegs. Das Spital ist nur tagsüber geöffnet, ein Arzt ist nur am Freitag vor Ort. Das Ziel unseres Abendausfluges war der Sibaya-See, der grösste See Südafrikas. Während des Apéros lieferten ein paar Hippos ein aufregendes Spektakel mit Auf- und Abtauchen, Grunzen und Gähnen, der Sonnenuntergang konnte leider nicht mithalten. Ein argentinisches Flitterpaar hat uns auf dem Rückweg mit amerikanischen Songs unterhalten. Wir wünschen euch allen einen schönen Sonntag Abend und einen guten Start in die neue Woche.
















Happy Hippos



21. mai 2012

Letzte Nacht haben wir, in unserem Himmelbett aus Metern von Moskito-Netzen, herrlich geschlafen. Das Rauschen des Meeres war entspannend wie der Sound von Züri West – ein Bisschen beruhigende Heimat. Am Morgen sind wir trotz Regen auf den Forrest Walk gegangen und haben uns die Flora erklären lassen. Der fast gleichnamige Baum «Marula», wie das Bailys ähnliche Getränke Amarula, haben wir endlich live gesehen. Ebenso der Monkey Apple Tree, dessen Frucht uns schön öfters ins Auge gestochen ist. Amarula Das ist eine Wildfrucht-Creme-Likör und wir aus den Früchten des Marula-Baumes hergestellt. Nach der Ernte im ­Februar wird das Fleisch aus der Schale herausgepresst und anschliessend vergoren. Danach wird destilliert und das Destillat anschliessend während zwei Jahre in Eichenfässern gelagert und am Schluss mit frischer Sahne zu einem Cream-Likör mit 17 Volumenprozent hergestellt. Yummie!

Unterwegs. Nach dem wunderbaren Frühstück sind wir bei windigem Wetter wieder zurück geschüttelt und Richtung St. Lucia gecruist. Unterwegs hat auch endlich der Himmel gelacht und es wurde fast 20 °C warm. Das Treiben auf und neben den Strassen haben mich während der 4stündigen Fahrt als Copilotin Richtung Süden wieder einmal köstlich unterhalten. «Warm u gradlinig». In St. Lucia wurde für uns ein Guesthouse gebucht. Wir haben uns auf ein englisches B&B eingestellt und wurden zum x-mal auf dieser Reise überrascht. Herzlichen Dank liebes Knecht Reisen Team. Das Gebäude fällt schon von weitem auf. Es ist praktisch neu, diese holländische Architektur hier in Südafrika. Es wurde eine optimale Synthese zwischen moderner Architektur und afrikanischer Natur gesucht – eine minimalistische Art mit der warmen, afrikanischen Atmosphäre. Ich finde es sehr gelungen. Die Zimmer grenzen direkt an den


Garten und gleich auch ans Reservat an. Wir haben uns sagen lassen, dass St. Lucia einer der wenigen Orten ist, wo man Land in einem Reservat kaufen kann für ein Wohnhaus zu bauen. Das sind wir nun, im Land der happy Hippos. www.serene-estate.co.za St. Lucia Der kleine, touristische Ferienort ist praktisch gesehen eine Insel und der einzige Ort in Südafrika, der ganz von einem UNESCO-Welnaturerbe umgeben und eine guter Ausgangsort für Touren ins iSimangaliso Wetland Parks ist. Es ist die Heimat von hunderten von Hippos und Krokis, die hier nachts die grösste Gefahr sind. Denn auch nach Einbruch der Dunkelheit kann man sich hier frei bewegen, nicht wie sonst in Südafrika. Bisher sind wir aus Sicherheitsgründen nach Dämmerung nur mit Taxis unterwegs gewesen. Ein grosser Schritt Richtung Zivilisation und ­Heimat also. Das haben wir auch an der Freundlichkeit der Leute gemerkt. Im Busch schüttelt man jedem neuen ­Gesicht die Hand und stellt sich mit Vornamen vor. Hier in St. Lucia kann man von Glück reden, wenn man ein Lächeln bekommt. Hippos Oder anders gesagt Nilpferde sind die gefährlichsten Säugetiere Afrikas. Sie sind sehr angriffslustig und man sollte sich nie zwischen ihnen und dem Wasser aufhalten. Die riesen Tierer ausgewachsen etwa 1,5 Tonnen schwer, können bis zu 12 Minuten unter Wasser verbringen und bis 30 km/h schnell rennen. Die Tiere sind durch den Tag schläfrig im Wasser und gehen nachts an Land, um sattes Grasland abzuweiden und Vorgärten und Dörfer zu erkunden. Sie ernähren sich bis zu 130 kg Gras pro Tag. Viel haben wir von St. Lucia bei Tag noch nicht gesehen. Aber der Sonnenuntergang am indischen Ozean war schon sehr viel versprechend. Den Hippos haben wir beim Auf- und Abtauchen im Lake St. Lucia zugeschaut. Ich hätte gerne noch eines aus nächster Nähe gesehen. Marc war da ganz anderer Meinung und hatte auf dem Weg zum Nachtessen die Strasse vor uns mit der Taschenlampe

a­ bgeleuchtet, um nicht mit einem Hippo zusammen zu ­stossen. ;-) Wir freuen uns auf morgen und St. Lucia bei ­Tageslicht zu erkuden. Diese Nacht wird etwas kürzer. Schlaft gut und bis ­morgen.
















Tag der Tiere.



22. mai 2012

Das erste Mal auf unserer Reise durch KwaZulu-Natal hiess es am Morgen mal nicht Koffer packen und weiterreisen, denn wir bleiben eine zweite Nacht hier in St. Lucia. Direkt vor der Haustüre wurden wir von unserem Guide abeholt und Richtung St. Lucia Game Reserve chauffiert. Gesehen haben wir auch dieses Mal keine weiteren Tierarten als bisher. Aber soviele interessante Informationen zu den einzelnen Tieren haben wir selten erhalten. Wir werden euch davon etwas erzählen. Schwarz-Weiss oder Weiss-Schwarz. Weiss jemand von euch, welche Grundfarbe das Fell des Zebras hat und wieso es dieses Muster hat? Weiss ist die Grundfarbe des Zebrafells und die Streifen sollen die Predators beim Jagen verwirren und abklenken. Zebras haben eine ähnliche Postur wie Pferde, jedoch einen zu schwachen Rücken, um zu bereiten. Mission Rocks Erster Halt Mission Rocks. Es ist ein sehr steiniger Strand­ abschnitt am Indischen Ozean und erhielt den Namen von den Deutschen während des 2. Weltkrieges. Nächster Halt, Cape Vidal. Cape Vidal ist ein populäres Beach- und Anglerziel. Kilometer weite Sandrstrände mit immer wieder anderen Stein­ formationen, Sandspuren und Wellen. Bei sommerlichen 22 °C sind wir einen kleinen Teil des Strandes abspaziert und haben das Treiben von Meer und Fauna beobachtet, während unser liebenswürdiger Guide für uns den Lunch vorbereitet hat. Ich glaube, er war die grösste Attraktion am ganzen Strand. Mehrere Affen haben ihm zu geschaut und darauf gewartet, dass er das Essen einen Moment unbeaufsichtigt lässt. Während wir auf die Grilladen warteten, haben wir ein paar Mal an den Nachbartischen das Treiben zwischen Mensch, Affe und Essen beobachtet. Das Deftigste war wohl, als ein Tourist stehend das Sandwisch essen wollte, der Affe ein riesigen «Gump» genommen hat und ihm das Essen aus der Hand riss. Die Affen waren von unserem Guide sehr eingeschüchtert und wir konnten in Ruhe unser Barbecue geniessen.


Lake St. Lucia Der Nachmittagausflug hat uns mit dem Boot dem Lake St. Lucia-Ufer entlange geführt. Hier konnten wir unzählige Hippos beim Sonne sehen, Vögel beim Jagen auf Fische und auftauchende Krokis. Der Lake St. Lucia ist ein 80 Kilometer langer und 23 km schmaler See, der mit einem Kanal mit dem Meer verbunden ist. Darin wohnen über 1200 Krokis, 800 Hipos und andere Tierarten. Steine, die sich bewegen. Hier gibts Hippos wie Sand am Meer. Wir haben ein paar weitere spannende Facts zu den Hippos erhalten. Sie sind immer als Familie zusammen und tolerieren keine anderen Tiere in ihrem Territorium. Jede Familie besteht aus einem Männchen und vielen Frauen, also so ähnlich wie bei den Zulus. Kommt ein Nachwuchs auf die Welt muss sich das Weibchen von der Gruppe entfernen und kehrt erst nach ca. 2 Wochen zurück. Ist das Neugeborene ein Männchen dauert das länger oder das Jungtier wird in der Gruppe gar nicht geduldet. Jeder Hippo-Vater ist

berechtigt seinen Sohn zu verstossen oder sogar zu töten. Alle haben immer vom Leoparden geredet – das macht er, hier findet man ihn… Leider wurde er uns nie vorgestellt. Ob er sich vor mir, Marc oder der Kamera versteckt hat? Wir nehmen mal an, dass es an meinem Baby liegt, der Kamera. ;-) Den einzigen Predator, den wir gesehen haben, ist die Wild Cat im Restaurant Braza, die Marc das Fleisch aus der Hand gefressen hat! Den tierischen Tag haben wir mit einer megamässigen Seafood-Platte mit einem riesigen Spiess Rindfleisch beendet. Herrlich, die frisch zubereiteten Meeresfrüchte hier! Und jetzt geniessen wir unsere letzte Nacht unter diesem wundervollen Sternenzelt mit dem grossen Bären und so.








































Da sind wir wieder!



24. mai 2012

Liebe Blogleserinnen und -leser 12 Tage, 1700 km auf südafrikanischen Strassen, über 3000 Fotos, ein paar Kilo schwerer vom feinen Essen, voller Eindrücke und Erlebtem später, sind wir heute pünktlich in Zürich gelandet. Unsere Rundreise durch KwaZulu-Natel haben wir von A bis Z genossen, vieles gesehen und erlebt. Es war megamässig und einmalig. Südafrika hat unser Herz gewonnen und es wird unvergesslich bleiben dieses Abenteuer. Wir kommen bald wieder! Folgende Etappen haben wir unter die Räder genommen: 1. Tag: Zürich–Durban 2. Tag: Durban–Midlands Meander 3. Tag: Midland Meander–Northern Drakensberg 4. Tag: Northern Drakensberg–Nambiti Game Reserve 5. Tag: Nambiti Game Reserve–DumaZulu, Hluhluwe 6. Tag: DumaZulu, Hluhluwe–Hilltop, Hluhluwe Game Reserve


7. Tag: Hilltop, Hluhluwe Game Reserve–Thanda, North of Hluhluwe 7. Tag: Thanda, North of Hluhluwe–Thonga Beach, ­iSimangaliso Wetland Park 8. Tag: Thonga Beach, iSimangaliso Wetland Park– St. Lucia 9. Tag: St. Lucia–Durban 10. Tag: Durban Das witzigste Erlebnis: + die Affen in Thonga Beach und Cape Vida, die sich aus dem Futterklauen bei den Touris ein besonderes Spiel daraus gemacht haben. Das Eindrücklichste + in einem «Gehege» mit den Widentieren zu leben und jederzeit damit rechnen zu müssen, dass der Weg von einem wilden Tier gekreuzt wird, sei es in der Lodge oder draussen im Busch + vom Bett aus das Ruren der Löwen zu hören Schönste und unvergesslichsten Orte + Nambiti Privat Game Reserve und Thanda Privat Game Reserve mit ihren unglaublich schönen und authentischen Unterkünfen – Nambiti Plains Lodge und Thanda Tented Camp. Erkenntnisse, Facts und Figures + Südafrika ist sauber, auch die öffentlichen Toiletten + WC heisst hier Loo + das Leben ist billiger als in der Schweiz. Für 50 CHF bekommt man zu zweit ein 3gängiges Menu mit Apéro, Wein und Kaffee. Eine Tankfüllung für einen Toyota ­Corolla kostet ca. 45 CHF. + das Land haben wir uns nicht so grün vorgestellt + sehr freundliche und hilfsbereite Leute, wir haben uns nie bedroht und unsicher gefühlt. Wir haben uns aber auch daran gehalten und sind nach Dämmerung nie draussen spaziert + hier geht man früh ins Bett und dafür morgens mal aus den Federn. Nach 22 Uhr herrschte in den Unterkünf-

ten Nachtruhe und ebenso die Bar ist geschlossen. + Südafrika hat während unserer Sommerzeit die gleiche Zeit wie wir + Es gibt nichts einfacheres als ungeführt durchs Land zu reisen, durch die Strassen zu cruisen und die gebuchten Orte zu finden. + In Südafrika gelten 0 Promille und Linksverkehr. Was wir vermissen werden: + den feinen Wein und das delikate Essen + die Wildentiere im «Garten» und direkt vor der Haus­tür + die winterlichen Temperaturen von 20 °C bis 28 °C in unserer kältesten Jahreszeit + authentische und stilvolle Unterkünften Auf was wir uns zu Hause gefreut haben: + richtiges Brot mit hartem Rand, obschon das süssliche Gebäck auch sehr schmeckt, man dafür aber die Zähne nicht so richtig braucht + Internet und WiFi jederzeit und überall + mehr als eine Nacht im gleichen Bett + auf Familie und Freunde Einen besonderen Dank geht an: + K necht Reisen für das super, interessante, zusammengestellte Programm und die Möglichkeit, Südafrika kennen zu lernen. + Duma Travel für die Buchungen vor Ort + Mawande Bantwini und seinem Kollegen für den netten Empfang und den gemütlichen Abend in Durban Wir hoffen sehr, wir konnten euch einen kleinen Einblick ins Ferienland Südafrika, in die Provinz KwaZulu-Natel geben und euch durch unser Erlebtes zu begeistern, selbst eine Reise in den Süden zu planen. Es ist mehr als empfehlens wert. Do it!



typografische gestalterin & fotografin a schorenstrasse 14, 4900 langenthal m 078 725 07 08 e klick@brigittemathys.ch, i www.brigittemathys.ch



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.