Portfolio Fotografie Brigitte Mathys

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typografische gestalterin & fotografin a schorenstrasse 14, 4900 langenthal m 078 725 07 08 e klick@brigittemathys.ch, i www.brigittemathys.ch


kundenmagazin energy forum

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Von der Verantwortung geleitet

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Das Magazin Ihres Energieversorgers

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07:17 07:12–07:25 | Werden neue Rohre für Abwasser oder Stromkabel verlegt, kommen die Ver messer auf die Baustelle. Mit dem Tachymeter zeichnen die Geomatiker die Koordinaten des Verlaufs der Leitungen auf.

Blicke in die Erde

07:28–07:56 | Präzise vermisst der Geomatiker mit dem GPSGerät die Leitungen. Es greift für die Ortung auf Satellitendaten zurück. Die Vermessung stellt sicher, dass man weiss, wo welche Leitung liegt, wenn der Graben wieder zu ist.

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15:47 15:47 | Die Geomatiker begutachten im GIS den Ortsplan mit den neu registrierten Leitungen.

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Wo ein Leitungsnetz erneuert wird, müssen Verlauf und Lage genau aufgezeichnet werden. Nur so kann der beschränkte Platz unter der Erde optimal genutzt werden. Der Wandel hin zu digitalen Leitungskatastern, Geoinformationssystemen und einem «Grundbuch» des Untergrundes ist nicht aufzuhalten.

Wie Rohre und Kabel unter dem Boden erfasst werden

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enn die Bagger im Dorf auffahren und Gräben geöffnet werden, erschliessen sich Neugierigen unerwartet Einsichten in den Untergrund, offenbart sich in der sogenannten Pedosphäre – unter ihren Füssen – ein scheinbar zufällig gewachsenes Nervengeflecht aus Leitungen, das wichtige «Nährstoffe» für das Leben auf dem Land und in den Städten liefert: Strom, Gas, Wasser, Daten. Die Nutzung des Untergrundes nimmt beständig zu, befeuert durch die zunehmende Überbauung der Bodenflächen und den Technologiewandel: So ist etwa derzeit die Ablösung der Kupferkabel durch schnelle Glasfaserverbindungen in vollem Gange. Auch das Stromnetz

einszueins Sollen alle Stromleitungen in den Boden? sehenverstehen Lebensadern im Untergrund. reisengeniessen Boden für die Seele: Entdecken Sie die Wohlfühl-Schweiz!

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wandelt sich. Freileitungen im Nieder- und Leitungen verlegt, führt seine Daten selbst in Mittelspannungsbereich sind inzwischen fast einer ihm passenden Form. Die Plandaten sind vollständig in der Erde verschwunden; ob auch unterschiedlich aktuell. Das kann mit der Zeit Hochspannungsleitungen aus dem Blickfeld zu Schwierigkeiten führen: Die Lebensdauer der Menschen ins Erdreich verlegt werden, von Leitungen übersteigt oft Generationen – wird diskutiert (siehe Seite xx). umso wichtiger ist die äusserst genaue, permanent nachgeführte Dokumentation unterirdischer Leitungen in sogenannten LeitungsUnklare Verhältnisse unter dem Boden Der Platz wird immer knapper. Gleichzeitig ist katasterplänen. immer noch ungenügend dokumentiert, was da genau unter unseren Füssen sich von Haus Immenser Aufwand beim Leitungsbau zu Haus und zu Trafostation und darüber hin- Im urbanen Raum baut sich ein neues Problem aus windet. Die Daten sind von Dutzenden von auf: Der Trend zur verdichteten Bauweise, zu Akteuren verstreut aufgenommen worden. immer komplexeren Bauprojekten mit dicht Teilweise auf Papier. Jedes Unternehmen, das gedrängtem Terminplan, all das verlangt nach

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immer präziseren und zentral verfügbaren Leitungsdaten. Und nach einem koordinierten Vorgehen. Gerade die Energieversorger nehmen zum Beispiel mit ihrem partnerschaftlichen Vorgehen bei der Glasfasererschliessung oder mit der Nutzung schonender, grabenloser Baumethoden eine wichtige Rolle ein: Um Passantenströme nicht zum Erliegen zu bringen, das örtliche Gewerbe zu schonen und nicht mehrmals Wunden ins Ortsbild zu schlagen, sprechen sich die Unternehmen ab, die neue Leitungen verlegen oder Wartungsarbeiten vornehmen müssen. Oder sie finanzieren aufwändige Grab- und Ortungsarbeiten gemeinsam.

08:00–08:15 | Im Lageplan werden die Messstandorte markiert und zusätzliche Informationen wie Abzweigungen notiert. Mit Fotos dokumentiert der Vermesser die Situation auf der Baustelle.

Amtliche Vermessung in die Tiefe

In einigen Jahren könnte mit der heutigen Unsicherheit Schluss sein. Die Datengrundlage für die Leitungskataster liefert nämlich seit mehr als 100 Jahren die «Amtliche Vermessung Schweiz», geführt von der Eidg. Vermessungsdirektion im Bundesamt für Landestopografie swisstopo. Bisher nur in der Fläche – aus diesen Datensätzen bestehen etwa Ortspläne oder das Grundbuch. Nun will die Amtliche Vermessung in die Tiefe vorstossen und damit auch unklare Besitzverhältnisse klären. Das Zivilgesetzbuch schreibt nämlich nur schwammig fest, das Eigentum erstrecke sich «nach oben und nach

16:22–16:47 | Die GIS-Pläne dienen auch zum Anzeichnen, wo für geplante Bauarbeiten der Boden geöffnet werden kann, ohne ein Leck in eine Leitung zu schlagen. Der Bagger gräbt am richtigen Ort – und die Bauleute können neue Rohre verlegen.

14:00–14:39 | Die aufgenommenen GPS-Daten und Notizen werden ins GIS, das Geografische Informationssystem, eingespiesen und in die bestehenden Plandaten integriert. 16:22

unten soweit, wie für die Ausübung des Eigentums ein Interesse besteht». «Wir wollen mit der Vermessung in die Tiefe künftig Nutzungskonflikte verhindern», sagt Projektleiterin Helena Boss Åström von swisstopo. Das Projekt steht ganz am Anfang. Sein Ziel ist klar: zusammen mit dem Grundbuch Investitionen sichern und die Basis für eine noch intensivere Nutzung des Raums legen. Konkret soll die Raumplanung auch unter der Erde erfolgen. Damit böte sich – wie das Nationalforschungsprojekt Deep City gezeigt hat – städtebaulicher Raum unter der Erde. Etwa für unterirdische Einkaufszentren, Parkhäuser oder Bahnhöfe. Leitungen sollen anders als

heute auch in ihrer verbauten Höhe über Meer erfasst werden. Die jüngst revidierte Norm SIA 405 des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins sieht dies bereits vor. Sie schafft die Grundlage für standardisierte Leitungskatasterdaten. Fernziel: Wer im Untergrund bauen will, soll die nötigen, einheitlich digital erfassten, aktuellen Daten auf Knopfdruck abrufen können. Geologin Marianne Niggli, Leiterin der Arbeitsgruppe Tiefenplanung des Schweizer Geologenverbandes, wünscht sich eine schweizweite, zentrale Plattform für den Untergrund. Die Vorbereitungen dazu sind angelaufen. Bis es so weit ist, rät Thomas Noack, Verantwortlicher Raumplanung

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Eine Beziehung mit festem Boden

Liebe Leserin, lieber Leser 200 Sorten Tee, Schokolade in den verschiedensten Geschmacksrichtungen: Diese Köstlichkeiten finden Sie in der Burgdorfer Altstadt. Weitere Geschäfte im Nischenbereich sollen in Zukunft vermehrt ihren Platz in der Altstadt finden. «Pro Burgdorf», eine Vereinigung von Detaillisten, Dienstleistern und Gewerbetreibenden, hat sich zum Ziel gesetzt, den alten Gassen neues Leben einzuhauchen. Wie dies gelingen soll, erklärt Geschäftsführer Christoph Balmer auf den Seiten 16 und 17. Neue Veranstaltungen gehören ebenfalls zum Wiederbelebungskonzept. Reservieren Sie sich beispielsweise jetzt schon einen Termin für den Event «KunstWaldRaum» zwischen dem 6. August und dem 24. September. Nicht nur die Burgdorfer Altstadt lädt zu einem gemütlichen Bummel ein, auch die Berge rufen. Haben Sie bereits eine Wanderung geplant? In unserer Titelgeschichte ab Seite 4 erfahren Sie, was es für ein intaktes Wanderwegnetz braucht. Begleiten Sie Giovanni Giacometti, wenn er als freiwilliger Helfer unterwegs ist auf «seinen» Wanderwegen im Berner Oberland. Er kontrolliert Wege und Wegweiser, putzt die gelben Schilder und ersetzt sie bei Bedarf. Ausserdem erneuert er mit dem Pinsel die rot-weissen Markierungen. Und als Belohnung nach der Wanderung haben Sie sich dann eine luftig-leichte Himbeermousse unter dem Schokoladennetz verdient – das Rezept dazu finden Sie auf Seite 19.

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bei der SIA, sich stets an die zuständigen Wer- pflichtet sind, ihre Daten dem kantonalen Verke zu wenden, um die aktuellsten Leitungsda- messungsamt zu übermitteln. Die Vision von ten zu erhalten. Markus Sinniger, Leiter der Amtlichen Vermessung swisstopo, ist es, Grundlagen für öffentlich verfügbare, standardisierte Daten zu Transparente Daten aus dem Untergrund Die zersplitterte und sektorielle Erfassung und schaffen, die exakter im Verlauf und in der Nutzung des Raums unter dem Boden weicht Höhe sind als die Schaufelbreite, die heute verlangsam, aber sicher mächtigen Geoinforma- langt wird. tionssystemen, die neben den Informationen Der Untergrund hat es in sich, Leitungen, Tunzu den verlegten Rohren und Kabeln auch an- nels, Geothermie-Sonden und vielleicht sogar dere wie Gefahrenkarten oder Gewässer- die Zukunft der städtebaulichen Entwicklung. Und die verantwortungsvoll gebauten Netze schutzzonen einblenden. Noch sind nicht alle Kantone so weit wie der der Energieversorger bilden die Nabelschnur Kanton Genf, wo die Betreiber von unterirdi- für die Entwicklung der sich am Horizont abschen Leitungsnetzen seit 2005 gesetzlich ver- zeichnenden 10-Millionen-Schweiz.

Michael Rohn, Leiter Marketing/Verkauf Localnet AG

In der Messerli Bauteam AG wird nicht nur gebaut, sondern auch gepflegt: Sei es der familiäre Umgang im Betrieb, seien es die freundschaftlichen Beziehungen zu Kunden aus Steffisburg und Umgebung. Die Landi Steffisburg ist nicht nur ein Laden, sondern auch Treffpunkt für Leute aus der Umgebung. Christoph Sigrist (l.) im Gespräch mit einem Kunden.

Werkleitungsarbeiten am Lilienweg: Zwischen der Messerli Bauteam AG und der NetZulg AG besteht eine zuverlässige Zusammenarbeit.

Die grosse Kunst der Lagerung Landi Steffisburg: Im Betrieb mit beachtlicher Grösse müssen die Verantwortlichen ständig ausbalancieren, welche Waren in welcher Menge vorrätig sein sollen.

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Viel Vergnügen bei der Lektüre des aktuellen «1to1 energy forum».

sich um Landwirte aus der Region. An der jährlichen Generalversammlung können sie direkten Einfluss auf die Geschäftsentwick­ lung nehmen. Die Landi Thun beschäftigt 120 Leute und erzielt einen Jahresumsatz von 52 Mio. Franken. Die Landi Thun ist in drei Geschäftssegmenten tätig, und in jedem bedeutet das Thema Lage­ rung und Vorräte eine eigene Herausforde­ rung. Da ist zuerst einmal der Detailhandel. «Hier will man keine grossen Lagerbestände haben, das würde nur Kosten verursachen», Die Landi ist mehr als nur ein Laden Die Landi im Herzen von Steffisburg, auf deren erklärt Christoph Sigrist. Im Treibstoffseg­ Dach seit kurzem eine Solaranlage installiert ment hingegen ist der Einkauf eine Frage der ist, ist Teil der Genossenschaft Landi Thun. Zu Börsenpreise. Christoph Sigrist: «An welchem dieser gehören drei Landi­Läden (Steffisburg, Termin kaufe ich welche Menge zu welchem Uetendorf, Mühlethurnen), der Top Shop in Preis? Diese Frage birgt ein gewisses Risiko.» Steffisburg, der Hohmad Shop in Thun, die Obst­ und Gemüseplattform in Mühlethurnen Genossenschaftlichen Gedanken pflegen sowie neun Tankstellen (zwei davon Erdgas). Das dritte Segment ist der Agrarbereich. Hier «Die Landi Thun gehört den 450 Genossen­ ist die Lagerung von Vorräten wieder ein ganz schaftern», erklärt Christoph Sigrist, Vorsit­ anders gewickeltes Thema. Zum einen muss ein zender der Geschäftsleitung. Dabei handelt es gewisser Bestand an Vorräten vorhanden sein, inter dem Verkaufsladen im Lagerraum der Landi Steffisburg geht es zu wie in einem Bie­ nenhaus. Die Mitarbeitenden schleppen schwe­ re Säcke umher, nehmen Bestellungen auf, lie­ fern Ware aus und fahren mit den Gabelstaplern geschickt zwischen den Hochregallagern um­ her. Es riecht nach Maiswürfeln, doch in den Regalen stehen noch viele andere Produkte: Kälbermilchpulver, Mineralsalzwürfel und Dorschlebertran sind nur ein paar Beispiele.

Lokal verwurzelt. Landesweit vernetzt. Vereint kompetent und gemeinsam engagiert sorgen rund 14O Energieversorger aus 15 Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein unter der Strommarke 1to1 energy für intelligente Energielösungen.

um den Engrosbedarf der Landwirte abzude­ cken. Zudem stellt die Landi Thun selber aus Getreide Futtermittel her. So wird eine Wert­ schöpfung geschaffen, die in der Region bleibt. Rund 150 Genossenschafter beliefern die Lan­ di Thun mit Getreide, welches in den Silos in Mühlethurnen gelagert wird. «Wir zahlen ei­ nen guten Preis dafür und pflegen so den ge­ nossenschaftlichen Gedanken», sagt Christoph Sigrist. Etwa 1500 der total 4500 t Getreide werden als Brotgetreide an eine Mühle verkauft. Die an­ deren 3000 t werden zu hochwertigen Futter­ mitteln weiterverarbeitet. Sie setzen sich wie folgt zusammen: zu einem Drittel aus dem Ge­ treide, welches die Bauern liefern, zu einem Drittel aus Proteinen (z.B. Sojaschrot) und zu einem Drittel aus anderen Zusatzstoffen wie Getreide­Nebenprodukten. Christoph Sigrist gibt ein Beispiel dafür, dass es auch hier nicht einfach ist, die richtigen Mengen zum richtigen Zeitpunkt einzukaufen. «Im Januar betrug der Preis für 100 kg Sojaschrot 43 Franken. Im August waren es dann 75 Franken.» Die Futtermittel werden den Genossenschaf­ tern verkauft, etwa 300 der 450 Mitglieder ge­ schäften mit der Landi. «Das Genossenschafts­ modell sorgt für eine emotionale Bindung und für einen guten Zusammenhalt», erklärt Christoph Sigrist.

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ilienweg, Steffisburg. Urs Hofer, Geschäftsführer und Verwaltungsratspräsident der Messerli Bauteam AG, bespricht mit seinen Männern den Stand der Arbeiten auf der Baustelle. «Wir verlegen neue Wasser- und Abwasserleitungen», erklärt er später. Obwohl die Baustelle weder spektakulär noch aussergewöhnlich, sondern vielmehr normal und durchschnittlich ist, markiert sie etwas Besonderes: Die starke Verbindung zwischen der Messerli Bauteam AG und der NetZulg AG, welche eine der Auftraggeberinnen auf dieser Baustelle ist. Guter Start mit der neuen Firma

Ein Blick zurück: Die Messerli Bauteam AG an der Thunstrasse 61 in Steffisburg wurde am 1. März 2004 als Nachfolgeunternehmen der traditionsreichen H.J. Messerli AG gegründet. «Nach der grossen Flaute in der Baubranche war die Ertragslage kurz nach der Firmengründung gut. Wir konnten schnell wachsen», sagt Urs Hofer. Arbeiteten anfänglich 16 Personen im Betrieb, so sind es heute 30. Die Zeit mit der Auflösung der alten Firma und der Gründung des neuen Unternehmens sei keine einfache gewesen, sagt Urs Hofer, der schon in der H.J. Messerli AG gearbeitet hatte. «In dieser Phase sind wir auf bestehende Kunden wie die

NetZulg AG zugegangen und haben sie gefragt, rung. Am 9. Februar 2005 brach um 1 Uhr ob sie auch mit der neuen Firma zusammen- nachts ganz in der Nähe der Messerli Bauteam arbeiten würden. Die NetZulg AG hat sofort ja AG eine Verbindungsleitung vom Wasserreservoir Stutz zu einem Pumpwerk. Sofort ergosgesagt. Das war für uns enorm wichtig.» sen sich aus der grossen Leitung Unmengen von Wasser und verwandelten die EinstellhalZuverlässiger Partner Für Thomas Gander, Vertriebs- und Qualitäts- le einer Wohnsiedlung in einen See. «Als wir leiter bei der NetZulg AG, passt die Zusam- eintrafen, schwammen die Autos nur so hermenarbeit mit der Messerli Bauteam AG um», erzählt Urs Hofer. Die NetZulg AG unbestens zur Strategie des regionalen Stromver- terbrach mit Schiebern die Wasserzufuhr, die sorgers: «Wir sind in Steffisburg zuhause und Leute der Messerli Bauteam AG begannen soberücksichtigen wenn immer möglich lokale fort mit den Reparaturarbeiten – mitten in der Firmen.» Für die NetZulg AG übernimmt die Nacht. Messerli Bauteam AG verschiedene Tiefbauarbeiten: Meistens sind es Werkleitungsarbeiten Ein gefestigtes Team in den Bereichen Wasserversorgung und Elek- «Unsere Flexibilität zeichnet uns aus», sagt Urs trizität, aber es kann auch mal der Bau eines Hofer. Gestänkert werde wegen solcher nächtneues Wasserreservoirs sein. licher Einsätze nicht. «Wir sind ein gutes, geThomas Gander schätzt neben dem freund- festigtes Team. Wir haben einen sehr freundschaftlichen Umgang vor allem die grosse Zu- schaftlichen, ja fast schon familiären Umgang verlässigkeit des lokalen Bauunternehmens: und unternehmen auch ausserhalb der Ar«Wenn sich beispielsweise ein Notfall wie ein beitszeit gemeinsam Dinge.» Beispielsweise Wasserleitungsbruch ereignet, können wir je- steht jährlich ein Ski-Wochenende in Leukerderzeit bei der Messerli Bauteam AG anrufen. bad auf dem Programm. «Ein Skilehrer dort Erklärungen sind keine nötig und wir können arbeitet im Sommer bei uns auf dem Bau, im uns darauf verlassen, dass die Reparatur rasch Winter besuchen wir ihn», erzählt Urs Hofer. und professionell ausgeführt wird.» Ein solcher «Solche Sachen schweissen uns zusammen» – Notfall ist Urs Hofer noch in lebhafter Erinne- gerade in einer Baufirma eine gute Sache.

Ein Blick hinter die Kulissen: Im Lagerraum der Landi Steffisburg stapeln sich Vorräte bis zur Decke. 1to1 energyforum O3 12

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Therese Fahrni, die heutige Leiterin der Anlage (o.), und Regula von Mühlenen (r.), die frühere «Dörrfrau».

Dörren ist eine der ältesten Konservierungsmethoden.

Die «Botschafter für Bern» warten auf Kundschaft.

Zwei, die sich verstehen: Urs Lohner und Thomas Glatz setzen auf eine natürliche, regionale und nachhaltige Produktion.

Ein nachhaltiger genuss

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Partnerschaft und Nachhaltigkeit: Diese beiden «Zutaten» verfeinern die Mandelbärli der Beck Glatz Confiseur AG.

ie Mandelbärli von Glatz sind Botschafter von Bern – aber nicht nur dank ihrer Form. Ihre Produktion zeigt beispielhaft, wie ein Produkt dank enger Zusammenarbeit zwischen Partnern in der Region nachhaltig produziert wird.

Partnern in der Umgebung, für den Transport nutzt er energieeffiziente Fahrzeuge, in seinen Betrieben werden alle elektrischen Geräte und Installationen mit zertifiziertem Ökostrom betrieben. So auch in der Filiale im Shoppyland in Schönbühl: Der Ökostrom dort wird von der Elektra geliefert, dem regionalen Stromanbieter. «Dank der Zusammenarbeit mit der Elektra fördern wir die ökologische Stromproduktion in der Region, in der wir tätig sind», begründet Glatz die Wahl. «Das sehe ich als Investition in die Umgebung, in der wir arbeiten und produzieren.» Darauf setzt auch Urs Lohner, Geschäftsführer der olo Marzipan O. Lohner AG in Lyssach, welche die Mandelmasse für die Herstellung der Mandelbärli liefert. Auch er produziert mit Strom der Elektra, der unter anderem mit Wasserkraft produziert wird. «Die Zusammenarbeit in der Region erleichtert die Kommunikation,

man kennt die Ansprechpartner und findet im Bedarfsfall flexible Lösungen», begründet und lobt er die langjährige Zusammenarbeit, bei der er stets auf die zuverlässige Stromlieferung vertrauen konnte. Mit dieser Grundhaltung, auf Partnerschaften in der Region zu setzen, hat sich die Zusammenarbeit zwischen Glatz und olo wie selbstverständlich entwickelt. Die in Lyssach produzierte Mandelmasse wird ohne Zusatzstoffe hergestellt. «Mandeln, Zucker und Haselnüsse sind alles, was in unserer Fabrik in die Maschinen kommt», beschreibt Lohner seine Produkte. Und das fertige Halbfabrikat wird dann mit umweltfreundlichen Fahrzeugen auf kürzestem Weg nach Bern in die Glatz-Produktionsstätte geliefert, wo es für die Herstellung der Mandelbärli verwendet wird. Ausgezeichnete Nachhaltigkeit

Die natürliche Produktion wird nicht nur von der Kundschaft wahrgenommen: Bereits zwei Mal wurde die Beck Glatz Confiseur AG für ihre nachhaltige Produktion ausgezeichnet. Im Jahr 2009 durfte das Unternehmen den Nachhaltigkeitspreis der Stadt Bern, den Berner Energiepreis, entgegennehmen. 2011 landete der Mandelbärli-Produzent auf dem zwei-

Eine investition in die Umgebung

Wenn es um die Qualität seiner Produkte geht, lässt sich Thomas Glatz, Geschäftsführer der Beck Glatz Confiseur AG, auf keine Kompromisse ein. Er setzt bei seinen Backwaren auf Naturprodukte ohne Zusatzstoffe, die von Hand hergestellt werden. Die benötigten Zutaten bezieht er bei

Das Glatz­Café im Shoppyland.

ten Platz des ZKB Nachhaltigkeitspreises für KMU. Pro Jahr produziert Glatz über eine Million Mandelbärli, ein Volumen, das den Betrieb zu einem wichtigen Kunden für olo macht. Die Grundlage der soliden Geschäftsbeziehung ist das Vertrauen zwischen den Partnern und die gemeinsame Grundhaltung, dass ein Produkt regional verankert und nachhaltig hergestellt sein soll. Denn wie die Mandelbärli, die zum grössten Teil in Bern und Umgebung verkauft werden, setzt auch olo auf eine regionale Kundschaft. «Für ein KMU ist entscheidend, dass man die grösstmögliche Flexibilität gegenüber Kunden und Lieferanten bieten kann», ist Urs Lohner überzeugt. Wie gut sich eine Partnerschaft bewährt, zeigt sich in unvorhergesehenen Situationen:«Es ist schon vorgekommen, dass ein Kunde 7000 Mandelbärli für einen Grossanlass bestellte, die innert Wochenfrist produziert und geliefert werden mussten», erinnert sich Thomas Glatz. Um diesen Auftrag zu erfüllen, mussten auch die Zulieferer rasch reagieren und ausserhalb der normalen Lieferungen Zutaten wie die Mandelmasse rasch bereitstellen. Olo reagierte prompt, und die Produktion konnte rechtzeitig abgeschlossen werden, sodass alle Besucher des Anlasses mit Mandelbärli nach Hause gehen konnten.

Monika Landolf (l.) und engagierte Helferinnen tragen dazu bei, dass die Dörranlage des Münsinger Frauenvereins seit 65 Jahren Bestand hat.

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Erfolgsrezept: Zeit und viel Handarbeit Eine Münsinger Spezialität: In der Dörranlage wird frisches Gemüse und Obst mit Unterstützung vieler hilfreicher Hände zu lagerfähigen Köstlichkeiten verarbeitet.

uf den Tischen türmen sich die Stangenbohnen. Flinke Hände sortieren Apfelschnitze, Tomatenscheiben, Zwetschgenhälften und legen sie auf grossen Gitterrosten aus. Drei monströse Öfen verströmen einen süsslichherben Duft. Im Untergeschoss der MittelwegTurnhalle in Münsingen ist «Dörrsaison». Der Frauenverein nimmt frisches Gemüse und Obst entgegen, um es in lagerfähige Köstlichkeiten zu verwandeln. An vier Abenden pro Woche, von August bis Oktober, seit anno 1947. Von Äpfeln über Peperoni zu Sellerie

«Wir dörren alles, was man uns bringt», erzählt Therese Fahrni, derweil sie ein volles Gitter in den Ofen schiebt. «Etwa ein Drittel sind Bohnen», sagt die Leiterin der Anlage, auch Dörrfrau genannt. «Dann folgen Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Tomaten.» Die Kunden bringen auch Peperoni und Peperoncini, Sellerie und Lauch, klein geschnitten als Suppengemüse,

Mangos und Ananas. Eine «normale» Saison erklärt die Dörrfrau. «Zwetschgen geben mehr ergibt rund 2000 Kilo Dörrgut, wachsiges Wet- Arbeit. Es gibt längere, dickere, saftigere, man ter bringt mehr: «2011 waren es 3600 Kilo», muss sie mehrere Male aussortieren, manche erinnert sich die Dörrfrau, «ein Rekordjahr!» bleiben drei Tage und Nächte im Ofen.» Familienväter und -mütter bringen ihr Gartengemüse, Pensionierte die Ernte ihres ApfelEine bunt gemischte Kundschaft Damit Dörrfrüchte und -gemüse ihren typi- baumes – die Kundschaft der Dörranlage ist schen Geschmack voll entfalten, brauchts viel bunt gemischt. Viele kommen von auswärts, Zeit und Handarbeit. Die Ware schmort bei aus Thun, Bern, dem Emmental. «Die meisten 58 Grad über Nacht, bis sie am nächsten Mor- lassen für den Eigenbedarf dörren», berichtet gen einem ersten Dörrtest unterzogen wird: Monika Landolf, Präsidentin des FrauenverDie Gitter werden aus dem Ofen gezogen und eins. «Andere verkaufen ihr Dörrgut weiter.» zum Auskühlen unter das offene Fenster ge- Bäuerinnen bestücken damit ihren «Bärner legt. Sodann prüfen die Frauen jede einzelne Burechorb» und eine Emmentaler Wirtin serBohne, Zwetschge und Tomatenscheibe, viert seit Jahren ihre selbst angepflanzten und begutachten und drücken, drehen und wenden in Münsingen gedörrten Bohnen auf der Bersie. Perfekt ausgetrocknete landen in den Kör- ner Platte. ben, Kisten und Schüsseln, die mit den Namen der Kunden angeschrieben sind. Alle anderen Auch kleine Portionen sind willkommen werden neu auf das Gitter gebettet, Stück für «Viele Kunden sind uns schon lange treu», erStück, und gehen in den Ofen zurück. «Bohnen gänzt Regula von Mühlenen. Die ehemalige sind dünn und deshalb schneller trocken», langjährige Dörrfrau deutet auf die kleine rote

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Kunde Youtility-Partner, Partnerschaft im Schweizer Energiemarkt Auftrag Fotografie der verschiedenen Reportagen Jahr 2007–2013

Schüssel im Regal. «Die gehört einem älteren Herrn, er kommt seit Jahren, immer mit dieser Schüssel.» Und jedes Mal sind Bohnen drin. «Ja, kleinste Portionen sind genauso willkommen wie grosse Mengen», bestätigt Therese Fahrni, die soeben eine Harasse Äpfel stemmt. «Diese habe ich erwartet: Wer über 25 Kilo bringt, meldet die Ware telefonisch an.» Der Dörrservice kostet zwei Franken pro Kilo Frischware. Die Dörrfrau erhält einen Stundenlohn, den insgesamt 48 Helferinnen winkt als Dank für ihren Einsatz ein feines Essen. Mit dem restlichen Erlös bildet der Frauenverein Münsingen seit einigen Jahren Reserven für einen Ofenersatz, ist doch absehbar, dass einer der über 65-jährigen Dörröfen eines Tages den Geist aufgibt. «Wir wollen diesen Service unbedingt aufrechterhalten», betont Monika Landolf. Und für Regula von Mühlenen ist klar: «Unsere Kunden zählen auf die Dörranlage, es ist weit herum die einzige!»

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Die Wintertage erhellen Urs Löffel und Thomas Baumgartner (r.) zeigen «ihre» Blaulicht- Fahrzeuge.

Hansjürg Fuhrimann engagiert sich mit viel Pioniergeist für eine kostengünstige und naturnahe Milchproduktion.

Kerzenschein ohne Risiko

Keine Brandgefahr, keine Wachsf le­ cken: Diese LED­Kerze duftet dezent nach Ocean Breeze und sorgt dank des Kerzenkörpers aus Echtwachs für einen schönen, authentischen Schein. Die Kerze funktioniert mit Batterien und «brennt» bis zu 50 Stunden. Die Ker­ ze gibt es in den Grössen 12,8 cm für Fr. 39.–; 17,5 cm für Fr. 45.–; 23 cm für Fr. 49.–.

Die Naturkostbar: Der Inhaber Michael Brönnimann überrascht seine Kundinnen und Kunden gerne mit neuen Kreationen. Der Boden ist Grundlage für eine vielfältige, nachhaltige Nutzung.

Verbunden durch die Liebe zur natur

Mit dem Boden a verbunden

D Natürliche Köstlichkeiten.

Die Naturkostbar und das Mühlistübli in Steffisburg sind Läden der etwas anderen Art. «Gemeinsam statt einsam» ist die Devise. uf den ersten Blick könnte man meinen, und heben sich von der Massenproduktion in der Naturkostbar hochwertiges Speiseöl produziert. Die Nüsse und Samen werden bei die Naturkostbar und das Mühlistübli in Stef- eines Grossverteilers ab. schonenden Temperaturen unter 37 °C kalt gefisburg seien komplett verschieden. Hier die presst. Alle Enzyme, ungesättigten Fettsäuren Die truffes ohne Zucker «Naturbelassen» ist das grosse Credo in der und Vitamine bleiben so erhalten. Naturkostbar. Alle Produkte werden im Laden Ein weiterer Vorteil ist, dass die Herstellung an der Bahnhofstrasse 3 von Hand und aus- nicht viel Strom benötigt. «Wir gehen also schliesslich mit rein pf lanzlichen Lebens- sparsam mit Energie um», sagt Michael Brönmitteln hergestellt. «Wir wählen zudem nur nimann. Die Öle sind eines der Standbeine der Verfahren, welche die Rohstoffe in ihrem Ur- Naturkostbar. Weitere sind Keimlinge und sprungszustand belassen. So werden keine Sprossen, Rohstoffe und die Gourmet-Rohwertvollen Inhaltsstoffe vernichtet», erklärt kost. Mit Letzterer hat Michael Brönnimann Inhaber Michael Brönnimann. Ein Beispiel: schon viele Kunden überrascht. So stellt er beiMit einer so genannten Schneckenpresse wird spielsweise Pralinés ohne raffinierten Zucker

Naturkostbar mit ihrem grossen Raum, dem Am Waldhof in Langen­ sorgfältig konzipierten Design und einer Ordthal der Boden nung,hat die sich manche Eltern im Spielzimmer ihres Schlüsselrolle. Kindes wünschen würden.Ein Und da das eine Mühlistübli: ein umgebauter Lagerraum, vieEinblick dieProdukten, faszi­ ein Meer von le Regale mitin vielen Mehlsäcken, alles etwas eng weit und verwinkelt, nierende Welt des eine urige Gemütlichkeit ausstrahlend. über die Doch auf denKantons­ zweiten Blick treten die Gemeinsamkeiten zutage. Beidebekann­ bieten Produkte aus grenzen hinaus hochwertigen Rohstoffen an, sind naturnah ten Landwirtschafts­ betriebs.

ie Kühe lassen sich das würzig riechende Heu schmecken, sie stecken ihre Köpfe tief in die Futterkrippe. Grundlage für ihr «Menu» ist der Boden rund um das Inforama Waldhof in Langenthal. Ab Frühling bis im Spätherbst holen die Kühe auf den Weiden ihr Futter, im Winter stehen die schmackhaften Kräuter und Gräser in Form von Heu zur Verfügung.

Der Boden vergisst nicht

Mit diesen leuchtenden Dekoartikeln bringen Sie warmes Licht in die dunk­ le Jahreszeit. Ob Leuchtstern, Lichter­ girlande oder LED­Kerze, im EWA Shop in Aarberg finden Sie Weinachts­ beleuchtung nach Ihrem Geschmack.

Bern», erklärt Fuhrimann. Auf dem Pachtbetrieb sind aktuell 41 Versuche angelegt. Die Versuche decken eine breite Themenvielfalt ab: von Fragen zu Stallbausystemen, Fütterungsgrundlagen, Düngung, bis zu Fragen zu Futterbaumischungen und Weidewegen. Der Waldhof ist in der Landwirtschaft weit über die Kantonsgrenze hinaus bekannt. Eine alle zwei Jahre stattfindende Fachtagung lockt jeweils rund 700 Besuchende aus der ganzen Schweiz nach Langenthal. Praxis und Forschung treffen sich und diskutieren neue Erkenntnisse: Mit welchen Massnahmen lässt sich die Milchproduktion kostengünstig und naturnah gestalten? Eine Frage, die für die Schweizer Milchwirtschaft zentral ist und auch am Waldhof im Vordergrund steht. Ein Ansatz ist das sogenannte Vollweidesystem. Hansjürg Fuhrimann erklärt: «Wir galten früher als Querdenker. Heute ist die Milchproduktion auf Basis von einem möglichst hohen Weideanteil als Variante akzeptiert.»

Der Betriebsleiter Hansjürg Fuhrimann kennt die unterschiedlichen Eigenheiten der Flächen rund um den Waldhof. «Der Boden ist unsere wichtigste Ressource», betont Fuhrimann. Eine nachhaltige und schonende Nutzung habe grösste Bedeutung. Wird der Boden verdichtet, wirken sich die Schäden über Jahre hinaus nachteilig aus. Im komplexen Wechselsystem von Nutzung und Düngung der Böden sind Erfahrung und Fingerspitzengefühl gefragt. Erfahrungen, die laufend erweitert werden. Anhand zahlreicher Versuche am Waldhof werden neue Erkenntnisse erarbeitet. «Dies gehört zum Leistungsauftrag des Inforama, des Die Natur hautnah erlebt Bildungs-, Beratungs- und Tagungszentrums Doch nicht nur Besucher aus der Landwirtfür Land- und Hauswirtschaft im Kanton schaft erhalten einen Einblick, auch Schulklas-

sen sind auf dem Betrieb häufig anzutreffen. Die Kinder und Jugendlichen erleben hautnah die zahlreichen Tiere auf dem Hof: Kühe, Rinder, Kälber, Schweine, Pferde, Hühner, Katzen, eine Ziege und den Hofhund. Hansjürg Fuhrimann zeigt den Besuchern jeweils den Betrieb und bringt ihnen die Vielfalt der Natur näher. «Wir fördern mit verschiedenen Massnahmen diese Vielfalt». Die Plakate an der Hauswand veranschaulichen die Zusammenhänge und laden zum Lesen ein. Die am Boden brütende Feldlerche ist eines der geförderten Tiere: eine faszinierende Welt, durchdrungen von einem engen Bezug zum Boden.

Betriebsspiegel Der Waldhof umfasst eine Fläche von 31 Hek­ taren. Mit Milchwirtschaft, Ackerbau, Schwei­ ne­ und Pferdezucht sowie Rinderaufzucht ist der Pachtbetrieb vielfältig aufgestellt. Bewirt­ schaftet wird er von Familie Fuhrimann (Be­ triebsleiterpaar und zwei Kinder) und einem Lehrling.

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Smarte Helfer in Aarberg

Schönes fürs Fenster

Car-PC: Im Polizeifahrzeug ein wichtiges Hilfsmittel.

Bei Polizei, Feuerwehr, Sanität haben neue, smarte Technologien ihren Platz. Doch nicht nur: Urs Löffel und Thomas Baumgartner zeigen, worauf es in ihrem Berufsalltag ankommt.

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uf der Polizeiwache in Aarberg sind über Funk Stimmen zu hören. «Handys sind nicht abhörsicher, und der Funk erlaubt die gleich­ zeitige Kommunikation mehrerer Polizisten», erklärt Wachtchef Urs Löffel das scheinbar überholte Kommunikationsmittel. Thomas Baumgartner ist ebenfalls in einer Blaulichtorganisation tätig: Als Vizekomman­ dant der Feuerwehr Aarberg hantiert er seit eh und je mit Leitern und Schläuchen. «Feuer­ löschen muss man auch in der modernen Zeit mit Wasser», sagt der 45­Jährige, der neben dem Tanklöschfahrzeug auch ein anderes Blaulichtauto fährt: Er lenkt als Transport­ sanitäter in Ausbildung die Ambulanz des ört­ lichen Spitals zu Menschen in Not und greift Rettungssanitätern und Anästhesiepflegefach­ personen unter die Arme. Hat Hightech noch keinen Eingang in die Blau­ lichtorganisationen gefunden? «Aber natür­ lich», meint Wachtchef Löffel. Die Ausrüstung

der Polizisten mit Pistole, Schlagstock, Pfeffer­ spray, Pager und Computer für gerichtspoli­ zeiliche Ermittlungen wurde mit neuster Tech­ nologie erweitert. Fahrzeuge mit modernster Technik

Der 43­jährige Polizist öffnet die Tür des Po­ lizeiwagens, im Armaturenbrett prangt der neue Car­PC. Er verfügt über alle für die Poli­ zeiarbeit nötigen Programme und funktioniert sogar mit Touchscreen. «Wir sind stets online und können mobil Personen und Nummern­ schilder überprüfen», erklärt Urs Löffel. Aber Hightech kann nicht alles ersetzen, etwa Fahr­ künste nicht, wie Löffel kürzlich bei einer hals­ brecherischen Verfolgungsjagd durch das See­ land erfuhr. «Ein Polizeiwagen ist noch immer kein Raumschiff», meint der Aarberger Wacht­ chef schmunzelnd. Auch Thomas Baumgartner ist zufrieden mit seiner Ambulanz. Das Blaulicht ist stärker, der

Wagen sicherer, ein Navigationsgerät Stan­ dard. Wahres Hightech blinkt aber hinten ne­ ben der Patientenbahre: ein Bildschirm mit farbigen Kurven und Zahlen, der über vielfäl­ tigste Funktionen verfügt. «Er ist ein Überwa­ chungsmonitor mit Defibrillator und exter­ nem Schrittmacher, zeigt das EKG auf, misst Blutdruck, Temperatur sowie Sauerstoff­, Koh­ lenmonoxid­ und Kohlendioxidkapazität», erklärt Transportsanitäter Baumgartner. Der Monitor ist portabel und in Einzelteile zerleg­ bar und über Bluetooth stets mit dem Kernteil des Computers verbunden: «Wir packen ihn unter den Arm und können vor Ort mit Elek­ troden und Fingerscreen die lebenswichtigen Körperfunktionen des Patienten überprüfen», rühmt er das modernste Gerät im Wagen.

Vizekommandanten und sein Team von Insek­ tenproblemen, Verkehrsunfällen bis zu Ölwehr und Hausbränden führen. «Auf die neue Wär­ mebildkamera verzichten wir nicht mehr. Über das Infrarotbild können wir Personen in ver­ rauchten Räumen orten», so Baumgartner. Als ehemaliger Informatiker freut sich Baum­ gartner über praktisches Hightech, weiss aber, dass daneben vor allem das Gehirn eines Menschen smart sein muss: «Einfallsreichtum meistert viele Herausforderungen – und so können einfache vorhandene Mittel die geni­ ale Lösung sein, um die Situation eines Patien­ ten in misslicher Lage zu verbessern.» Ja, der Mensch müsse als Mensch smart sein, unterstreicht Polizist Löffel. «Und so führt man einen mitten in der Nacht am Aarberger Bahnhof gestrandeten alten Mann mit dem Streifenwagen heim.» Der Freund und Helfer Nie mehr ohne Wärmebildkamera Neue Technologie nutzt Thomas Baumgartner ist auch schon mal ein Taxichauffeur. auch bei seinen Feuerwehreinsätzen, die den

Ob Leuchtstern, Komet oder Schnee­ flocke – sie alle erhellen die Wohnung und verbreiten festliche Adventsstim­ mung. Besonders gut zur Geltung kom­ men die Sujets als Fensterbilder. Su­ chen Sie Ihr passendes Sujet aus. Alle Sujets sind 30 cm gross. Schneeflocke

und Komet kosten je Fr. 45.–; der Stern Fr. 49.–. Funkelndes für draussen

LED­Lichterketten sind vielfältig ein­ setzbar. Eine Palette diverser Modelle steht im Shop bereit. Zum Beispiel das System «Expo Lichterketten». (5 m für Fr. 29.90, bis 100 m ausbaubar) oder das Spezialangebot von Seite 15. Kom­ men Sie vorbei, wir beraten Sie gerne. www.ewaarberg.ch/de/shop

1to1 energyforum O3 11


geschaeftsbericht ib langenthal

WASSER

VORWORT

der Natur – und grundsätzlich ohne Chemie und Backmittel», sagt Firmeninhaber Pius Riechsteiner. Selbst das von den IBL gelieferte, ohnehin schon höchsten Qualitätsansprüchen genügende Wasser wird mit einem speziellen Verfahren revitalisiert.

Wasser – die Grundlage des Lebens

Inhaltsverzeichnis 3

editorial

Vorwort von Bernhard Krummenacher, Präsident des Verwaltungsrates

4

Interview mit IBL-Direktor Rudolf Heiniger

6

Strom

8

Erdgas/Biogas

10

Wasser

12

Kommunikation

14

Öffentlichkeit

15

Finanzkommentar

16

Erfolgsrechnung

17

Bilanz

18

Mittelflussrechnung

19

Organisation

2

elektrizität Energie

19,26 % Handel, Gewerbe, Dienstleistung

Investitionssicherheit ist Voraussetzung

2 627 Kunden QuickLine Digital-TV

Die vom Bundesrat aufgrund des Reaktorunfalls in Fukushima vor zwei Jahren eingeleitete Energiestrategie-Kehrtwende macht bedeutende Investi-

Bernhard Krummenacher, Präsident des Verwaltungsrates

115 782 MWh 266 384 MWh

Wasser

1 862 735 m3

Kommunikation

7 577 Kunden TV/Radio 3 561 Kunden QuickLine Internet

375 Kunden QuickLine Verte!

Wasserversorgung in m3 Wasserabsatz Handel, Gewerbe, Dienstleistung 2011

310 645

2012

294 574

Veränderung

–16 071

2011

396 264

2012

410 894

Veränderung

+14 630

53,0 % Haushalte

+3,69 %

0,87 % Öffentliche Brunnen

Haushalte 2011

Die IbL richten ihr besonderes Augenmerk auf höchste Wasserqualität, da sie sich der Wichtigkeit dieses existenziellen Lebensmittels bewusst sind. Davon profitieren auch zahlreiche Lebensmittel-Produktionsbetriebe im Versorgungsgebiet.

In der 700 Quadratmeter grossen Backstube im Langenthaler Dennliquartier verarbeitet die Bäckerei Felber AG jährlich rund 350 Tonnen Mehl, 20 Tonnen Butter und 13 Tonnen Hefe. Eine Vielzahl von Brotsorten, Patisserie, Gemüse- und Käsekuchen, Sandwiches und vieles andere wird hier produziert und in zehn Filialen zum Verkauf angeboten. Wäh-

Die Wasserverbrauchswerte in der Industrie stiegen leicht an. Im Gegenzug wurde bei den Bezügen im Handel, beim Kleingewerbe, bei den Dienstleistungen sowie bei den Haushalten eine leichte Abnahme festgestellt.

827 376

2012

810 416

Veränderung

–16 960

–2,05 %

Öffentliche brunnen 2011

14 791

2012

10

–5,17 %

Industrie

Kostbares nass

3

26,87 % Industrie

WASSerGeSCHäFT In zAHLen

Hochbetrieb schon bei Tagesanbruch: In der backstube der bäckerei Felber AG besprechen sich Firmeninhaber Pius riechsteiner und beat roos, IbL.

Kein Spielraum für finanzielle Abenteuer

2 048 Kunden QuickLine Telefonie

100 161 MWh

elektrizität Netznutzung erdgas

(IBL-eigene Netze)

Als Querverbundunternehmen sind die IBL in der Lage, die Energieversorgung im Dialog mit ihren Kunden und Verbrauchern ganzheitlich anzugehen. In Zukunft kann das heissen: Die neuen SmartTechnologien erlauben präzise Messungen des Stromverbrauchs, gleichen Lastspitzen aus und tragen somit zur Effizienzsteigerung bei. Im Bereich der Elektromobilität kann überschüssig produzierter Strom in Autobatterien zwischengespeichert und bei Spitzenbedarf abgerufen werden. Oder die Speicherung erfolgt in Form von Wasserstoff zur späteren Verwendung in BrennstoffzellenFahrzeugen. Dies sind nur einige mögliche Anwendungsbeispiele für künftige Geschäftsfelder.

Qualitätsgarantie: bei der Quellfassung Mange bei roggwil werden periodisch umfassende Kontrollen des Trinkwassers durchgeführt.

bernhard Krummenacher, Präsident des Verwaltungsrates.

tionen notwendig. Dazu braucht es Geldgeber. Diese aber verlangen nach Investitionssicherheit. Sie investieren nur, wenn sie überzeugt sind, dass sich ihr Engagement auch wirklich rechnet. Zweifellos war der Zwischenfall in Japan äusserst bedauerlich. Doch der sehr rasche Entscheid des Bundesrates, seine Energiestrategie grundlegend zu ändern, basiert auf keinerlei neuen technologischen Erkenntnissen. Er wirkt auf Investoren deshalb nicht vertrauensbildend. Denn im Bereich der Energieproduktion werden Investitionen stets langfristig getätigt.

So bleibt zu hoffen, dass der Bundesrat sich im Lauf des Vernehmlassungsverfahrens nochmals intensiv mit seiner neuen Energiestrategie auseinandersetzt und dass das Ergebnis auch dem Stimmvolk unterbreitet wird. Nur wenn die Energiewende auch vom Volk getragen wird, dürfen Investoren davon ausgehen, dass ihre Kapitalanlagen längerfristig geschützt sind. Für finanzielle Abenteuer besteht kein Spielraum. Unter den richtigen Voraussetzungen wird die Energiewende auch zur Chance für die Industriellen Betriebe Langenthal.

KennzAHLen VerTrIeb 2012

Text und Konzept: Andreas Turner, Infel AG Art Direction: Franziska Neugebauer, Infel AG Fotos: Brigitte Mathys Lithografie: nc ag, Urdorf Druck: Merkur Druck, Langenthal

energiewende – risiko oder Chance? Bis heute gibt es keine nutzbaren neuen erneuerbaren Energiequellen, die in der Lage sind, Bandenergie zu liefern, also eine Grundlast abzudecken. Dies wäre aber eine Voraussetzung, um die vom Bundesrat eingeleitete Energiewende umsetzen zu können – nämlich ohne AKW und unter gleichzeitiger Senkung des CO2-Ausstosses. Die Geothermie wird möglicherweise einmal eine solche Quelle darstellen, aber ihre Nutzung im grossen Stil steht noch in weiter Ferne. Vorerst bleiben als Quellen neuer erneuerbarer Energie nur Sonnenenergie, Wind- und Kleinwasserkraft sowie Biomasse. Energie also, die dezentral und in kleinen Anlagen produziert wird. Hier können und werden regional verankerte Versorger wie die IBL eine Schlüsselfunktion übernehmen und einen Produktionsbeitrag leisten.

energieversorgung ganzheitlich angehen

Impressum Herausgeber: Industrielle Betriebe Langenthal, Talstrasse 29, 4902 Langenthal

Wasser ist unersetzlich – und deshalb auch das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt. Strenge gesetzliche Vorgaben erfordern grosses Fachwissen. Spezialisten des WUL (Wasserversorgung unteres Langetental) und zertifizierte Fachleute der IBL arbeiten mit den zuständigen Verbänden und Gesetzgebern eng zusammen und erfüllen jederzeit die Qualitätsanforderungen an das Trinkwasser – sodass die Bevölkerung das kostbare Nass jederzeit bedenkenlos konsumieren kann. Das Fachwissen unserer Wasserspezialisten fliesst in zahlreiche weitere Dienstleistungen ein. Nebst den Diensten für die Mitgliedsgemeinden des WUL übernehmen die IBL auch Betriebsführungen und Beratungen für Drittgemeinden und führen die gesetzlichen Hygieneprüfungen und -überwachungen durch. Zu den weiteren Aufgaben und Kompetenzen gehören der Netzbau und Netzunterhalt sowie die Ortung von Lecks im Wasserverteilsystem. Damit lassen sich Sickerverluste im Leitungsnetz auf ein Minimum reduzieren.

rend immer mehr Bäckereien aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben müssen, ging die Inhaberfamilie Riechsteiner den Weg der Expansion. Das Marktgebiet erstreckt sich mittlerweile vom Oberaargau bis nach Olten und in Richtung Solothurn. Felber setzt bei der Herstellung aller Produkte auf höchste Qualität. «Wir backen mit der aktiven Kraft

13 295

Veränderung

–1 496

–10,11 %

Total 2011

1 549 076

2012

1 529 179

Veränderung

–19 897

–1,28 %

11

KOMMUNIKATION

INTERVIEW

Kompetente Ansprechpartner

Geschäftsbericht 2012

«energieeffizienz ist kein neues Thema für uns» Der neue IbL-Direktor rudolf Heiniger über Chancen und Potenziale in der region sowie die Vorbereitungen des Unternehmens auf die energiewende.

rudolf Heiniger, in welchem zustand haben Sie die Industriellen betriebe Langenthal Mitte 2012 als neuer Direktor übernommen? Die IBL sind in ausgezeichneter Verfassung. Mein Vorgänger Hans Beer hatte das Unternehmen bereits auf die Marktöffnung ausgerichtet, die für unsere grossen Geschäftskunden nun Realität ist. Aktuell sind keine wesentlichen strukturellen Änderungen notwendig, wir sind gut aufgestellt.

Strom | Erdgas | Wasser | Kommunikation | Installation

Die IbL konnten im berichtsjahr ein erfreuliches Geschäftsergebnis vorweisen. Wie werden die entsprechenden Gewinne eingesetzt? Für die IBL steht der Versorgungsauftrag im Zentrum. Wir sind darauf ausgerichtet, eine hohe Versorgungssicherheit zu verträglichen Kosten si-

4

Kunde Industrielle Betriebe Langenthal Auftrag Fotografie sämtlicher Bilder­­ Jahr 2013

Mit der Gründung der neuen Firma Solarkraft Oberaargau AG (SKOA) sind die IbL gemeinsam mit energie Wasser bern (ewb) unter die energieproduzenten gegangen. Wie sehen Ihre Pläne zur errichtung neuer Solaranlagen aus? Die SKOA wird demnächst, bevorzugt auf Industriedächern, erste Photovoltaikanlagen installieren. Verschiedene Firmen im Oberaargau sind bereit, entsprechende Dachflächen zur Verfügung zu stellen. Das Projekt stellt für die noch junge SKOA eine grosse Herausforderung dar, geht es doch darum, Strom zu marktwirtschaftlichen Preisen zu produzieren und gleichzeitig auch den wirtschaftlichen Erfolg sicherzustellen. Dafür sind Voraussetzungen wie geeignete Standorte, Netzeinspeise-Möglichkeiten und eine gewisse Anlagengrösse notwendig. Den beiden Investoren ewb und IBL ist es wichtig, sich bei der neuen Solarstromproduktion nicht am Subventionstopf KEV zu bedienen, das KEV-Fördermodell ist daher kein Thema. Wir möchten die durch die SKOA erzeugte Energie vielmehr selbst nutzen beziehungsweise unseren Kunden direkt zur Verfügung stellen.

Der neue QuickLine-Shop in Langenthal rückt Produkte und Dienstleistungen der Sparten Internet, Festnetz- und Mobiltelefonie sowie Digital- und HD-Fernsehen noch stärker ins zentrum des Interesses.

bei den Dienstleistungen für Dritte haben die IbL stark zugelegt. Welche Arbeiten und Mandate sind hier besonders hervorzuheben? Einerseits arbeitet unser Montagepersonal bereits heute zu über 50 Prozent für Drittaufträge. Wir sind hier also am Markt bereits sehr präsent. Andererseits hat auch das Thema Betriebsführungen für uns zunehmende Bedeutung erlangt. Nebst den bewährten Kooperationen im Rahmen der Wasser- und Kommunikationsversorgungen sehen wir ebenfalls im Strombereich Potenzial für interessante Dienstleistungen. Wir sind überzeugt, dass wir insbesondere Gemeindewerke in unserer Region wesentlich unterstützen können, damit sie im Spannungsfeld zwischen Markt und Regulator die Betreuung ihrer Netze weiterhin im Milizsystem wahrnehmen können.

cherzustellen. Dafür brauchen wir intakte Anlagen und Netze. Die Energiewende setzt voraus, dass wir die Netze für die Einspeisung dezentraler Produktion und Energietransporte vorbereiten. Ein freier Markt stellt hohe Anforderungen an das Metering, die Steuerung und Regelung der Netze sowie die Energiespeicherung. Zur Finanzierung all dieser Vorhaben brauchen wir massvolle Gewinne.

Attraktive Öffnungszeiten, ein erweitertes Produktsortiment und ein Ladenlokal in modernem, innovativem Outfit auf 60 Quadratmetern Verkaufsfläche: Im QuickLine-Shop an der Aarwangenstrasse 4 neben dem Stadttheater haben die Kunden der Renet AG nun auch in Langenthal eine kompetente Anlaufstelle. Mit der Eröffnung per Anfang September 2012 sind auch neue Mitarbeitende zum bestehenden Team hinzugekommen. Der QuickLine-Shop bietet eine umfassende Beratung zu den Themen Internet, Festnetz- und Mobiltelefonie sowie zum Digital- und HD-Fernsehen. Zudem kann das innovative TV-Produkt Verte! live vor Ort getestet werden. Renet-Geschäftsführer Hans Beer: «Kundennähe bedeutet, ein Gesicht zu haben. Mit diesem Shop ziehen wir mit unseren Telekom-Mitbewerbern gleich. Der Zeitpunkt ist für uns richtig, um näher zu den Kunden zu kommen und eine umfassendere Beratung anbieten zu können. Und dies zu kundengerechten Öffnungszeiten, in denen tatsächlich Beratung nachgefragt wird.» Die neu zum Team gestossene Kundenberaterin Tanja Fischbacher ist mit viel Herz bei der Sache: «Unsere zentrale Lage empfinde ich als grosses Plus. Früher kamen die Leute ins IBL-Gebäude, um QuickLine-Beratung zu bekommen. Die Atmo-

rudolf Heiniger, Direktor IbL.

«Unser Montagepersonal arbeitet bereits heute zu über 50 Prozent für Drittaufträge. Auch Betriebsführungen sind immer mehr gefragt.»

«Kassensturz» hat sein Augenmerk auf unsere Produkte gerichtet und sie letzten Sommer zum Testsieger im Vergleich mit Swisscom, Cablecom und anderen gekürt. Unsere Telekomkunden entwickeln dadurch aber auch eine neue Erwartungshaltung. Dieser Herausforderung stellen wir uns gerne und bauen unsere Dienstleistungen weiter aus. Aber auch unsere technischen Dienstleistungen verbessern wir ständig, um dem Ziel «ServiceChampion» gerecht zu werden.

biogas ist ein CO2-armer energieträger, auf den die IbL verstärkt setzen. Wie schätzen Sie dessen Potenzial im Versorgungsgebiet ein? Unsere Tankstellenkunden tanken bereits einen Biogasanteil von 20 Prozent. Damit verringern sie ihren CO2-Ausstoss bereits um rund 40 Prozent gegenüber herkömmlichen Treibstoffen. Auch Heizungskunden denken vermehrt ökologisch und zeigen zunehmend Interesse an Biogas. Darum entwickeln wir auch für das Geschäftsfeld Wärmeanwendungen Produkte, die Biogas enthalten und somit die ökologisch bereits hervorragenden Eigenschaften von Erdgas nochmals wesentlich steigern werden.

neben der Produktion neuer erneuerbarer energien ist energieeffizienz ein entscheidendes Thema, um die energiewende zu schaffen. Welche Aktivitäten unternehmen die IbL diesbezüglich im Versorgungsgebiet? Energieeffizienz ist kein neues Thema für uns. Die Energiestrategie 2050 sieht das grösste Potenzial bei den Gebäuden. Deshalb haben wir auch im vergangenen Winter wieder unsere ThermografieAktion angeboten, bei der Isolationsmängel und Energielecks mittels Wärmebildkamera aufgezeigt werden. Hier arbeiten wir eng mit der regionalen Energieberatungs-Fachstelle und mit spezialisierten Ingenieuren zusammen. Die von einem Fachhochschul-Studenten verfasste Diplomarbeit über einen grossen Batteriespeicher, die wir mitbegleiten durften, zeigt uns diesbezüglich interessante Perspektiven auf, die es nun zu bewerten gilt. Solche Pufferspeicher sind aus netzwirtschaftlichen Gründen sehr interessant.

Alle Ortsteile von Langenthal sollen flächendeckend mit Glasfasertechnik erschlossen werden. Kann dieses Vorhaben demnächst zum Abschluss gebracht werden? Unser heutiges Breitband-Kommunikationsnetz erfüllt höchste Anforderungen bezüglich Bandbreite und Übertragungsgeschwindigkeit. So steht beispielsweise für alle Kunden ein Internet-Abo zur Verfügung, welches mit 150 GBit/s Bandbreite an jeder Steckdose die volle Leistung bringt. Glasfaserleitungen sind bei den IBL bereits seit über zehn Jahren im Einsatz und werden ständig ausgebaut. Kunden, die aus technischen Gründen auf Glasfaserleitungen angewiesen sind, nutzen diese Technik bereits seit Jahren. Im vergangenen Geschäftsjahr wurde der Langenthaler Ortsteil Untersteckholz voll in «Fiber to the Home»-Technik (FTTH) ausgebaut und diese in Betrieb gesetzt. In Langenthal werden demnächst weitere 280 Wohnungen damit ausgerüstet. Wir sind also auch als Telekommunikationsprofis voll auf Kurs. 5

Das Kabelnetzunternehmen renet, an dem die IbL beteiligt sind, betreibt neu einen Shop im zentrum von Langenthal. Treten Sie damit in Konkurrenz zu den grossen Telekomanbietern? Renet bietet die ganze Telekommunikationspalette wie Telefonie, Internet, Radio-TV und auch Mobiltelefonie an, womit wir voll in Konkurrenz mit allen übrigen Telekomanbietern stehen. Unsere Produktpalette QuickLine ist hervorragend positioniert und erfolgreich unterwegs. Sogar der

KUnDenDICHTe neTze IbL

100 80 60 40 20 0 Digital-TV 39 %

Internet 47 %

Telefonie 27 %

12

InTerneT-, TeLeFOnIe- UnD TV-KUnDen Anschlüsse breitbandkommunikation im renet-Verbund Aarwangen

1 450

Auswil

111

Bannwil

204

bleienbach

217

Bützberg / Thunstetten

sphäre hier im Shop ist sehr einladend, da kann ich mich voll auf die Kunden konzentrieren. Und die Arbeit macht dadurch doppelt Spass.» Laufende Modernisierung der Infrastruktur Beliebte und erfolgreiche Produkte im Kabelnetzbereich basieren stets auf einer ausgefeilten und zukunftsorientierten Technologie. Der Ausbau der Kabelkopfstation, die laufende Modernisierung der lokalen Backbones sowie ein hochentwickeltes Breitbandkabelnetz stellen heutige und künftige Anforderungen sicher. Diese Investitionen in bestehende und neue Netze bilden die Grundlage für ein erfolgreiches Operieren am Markt.

Prozent

TV/UKW 100 %

eine grosse Palette an Produkten und Dienstleistungen zur Auswahl: QuickLine-beraterin Tanja Fischbacher im Gespräch mit einer Kundin.

neuer Markenbotschafter Auch im Sponsoring geht der Kabelnetzverbund neue Wege. Mit Fabian Cancellara als Markenbotschafter wird die Sponsoringstrategie am Radsport ausgerichtet. Seit Anfang 2013 ist der QuickLineVerbund neuer Official Co-Partner von Swiss Cycling und wird somit an verschiedenen RadEvents präsent sein.

1 153

Gondiswil

140

Graben

6

Huttwil

1 684

Kleindietwil

139

Langenthal

6 829

Leimiswil

21

Lotzwil

987

Madiswil / Gutenburg

692

Melchnau

470

Pfaffnau

363

Roggwil

1 408

rohrbach

541

Rohrbachgraben

Die technische Infrastruktur sowie laufende Investitionen in bestehende und neue netze bilden die Grundlage für einen erfolgreichen Marktauftritt.

77

Schwarzhäusern

134

St. Urban

335

Ursenbach

234

Walterswil

44

Wynau

557

Wyssachen

92

24 bediente Ortschaften

17 888

13

ÖFFENTLICHKEIT

STROM

ORGANISATION

Verwaltungsrat bernhard Krummenacher Notar / Mitinhaber Notariat Graf, Krummenacher & Partner Präsident

Vorbildliche Projekte Der Herkunft des Stroms wird heute eine höhere bedeutung denn je beigemessen. Ökologische bauvorhaben Dritter unterstützen die IbL von der Planung bis zur Umsetzung.

Grossflächige Dächer von Industriebauten eignen sich hervorragend für die Installation von Solaranlagen. Das Dach von Werk II der Hector Egger Holzbau AG in Langenthal misst 3600 Quadratmeter. Auf fast der Hälfte dieser Fläche liess das Unternehmen Solarpanels mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 650 000 Franken montieren. «Unser Engagement für erneuerbare Energie wird sich mittelfristig auszahlen», sagt Juniorchef Michael Schär, «denn die Anlage hat eine Lebensdauer von

STrOMGeSCHäFT In zAHLen energieabsatz in kWh Haushalte, Handel und Gewerbe

energie

netznutzung

2011

70 374 754

70 374 754

2012

70 735 880

71 427 291

Veränderung

+361 126

+1 052 537

Industrie 2011

41 029 932

41 029 932

2012

27 931 618

42 861 585

–13 098 314

+1 831 653

Veränderung Öffentliche beleuchtung 2011

1 489 446

1 489 446

2012

1 493 121

1 493 121

+3 675

+3 675

Veränderung Total 2011

112 894 132

112 894 132

2012

100 160 619

115 781 997

6 Veränderung

-12 733 513

+2 887 865

Heinz Trösch Dipl. Kaufmann HKG Direktor Clientis Bank Oberaargau Vizepräsident

Das charakteristische Werk-1-Gebäude der Hector egger Holzbau AG bei nacht (o.). Firmenchef Paul Schär (l.) und Patrick Fahrni, IbL, beim Ablesen des Solarwechselrichters. Von hier aus wird die produzierte Solarenergie als Wechselstrom ins Stromversorgungsnetz der IbL eingespeist.

Paul bayard Masch. Ing. HTL Christine D’Ingiandi-bobst Juristin Gemeinderätin Langenthal

Der Verwaltungsrat der IbL (v.l.n.r.): Heinz Trösch, Paul bayard, Christine D’Ingiandi-bobst, Kurt Wyss, bernhard Krummenacher, robert Kummer, bruno Kronenthaler.

deutlich über 20 Jahren. Wir erwarten eine Jahresproduktion von rund 300 Megawattstunden. Das entspricht dem Strombedarf von 60 bis 70 Einfamilienhäusern.» Patrick Fahrni, bei den IBL verantwortlich für die Installationskontrollen, leistete einen wichtigen Beitrag für die abschliessende Genehmigung der Anlage durch das Eidgenössische Starkstrominspektorat. «Meine Aufgabe war es, das Projekt während der Installationsphase auf technischer Ebene zu begleiten und insbesondere den Netzanschluss des Unternehmens auf seine Eignung zu prüfen. Denn der gesamte bei Hector Egger produzierte Solarstrom wird zunächst ins IBL-Netz eingespeist.» Hector-Egger-Firmeninhaber Paul Schär mag nicht als Solarpionier gelten, aber er plant bereits die erste Expansion: «Es besteht ein Projekt, um auch das Werk I mit einer Solaranlage auszurüsten.» Auf dessen gewölbtem Dach ist sogar noch mehr Potenzial zur Stromproduktion vorhanden.

Planung für langfristige Partnerschaften Die IBL haben 2012 im Strombereich weiter investiert und optimiert. Sowohl beim Lebensmittelhersteller Kadi AG als auch im Spital SRO wurden neue Mittelspannungsanlagen installiert. Modernste Technik stellt ein Höchstmass an Versorgungszuverlässigkeit sicher – bei gleichzeitiger Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Neue Trafostationen entstanden unter anderem in der geplanten Überbauung Rindermatte, ein Ersatz wurde in der Nähe des Bahnhofs, beim ehemaligen Kreiskommando, notwendig. Alle Investitionen entsprechen klaren Vorgaben in Bezug auf heutige und künftigen Anforderungen.

Auf dem Dach des neuen Werks II: Mit dem hier erzeugten Solarstrom kann die Hector egger Holzbau AG rund 60 Prozent des eigenen energiebedarfs abdecken.

70,62 % Haushalte, Handel und Gewerbe

1,49 % Öffentliche Beleuchtung

Wenn sich die IbL für die Öffentlichkeit engagieren, tun sie das ohne marktschreierischen Auftritt. Die einsätze finden meist im Hintergrund statt, sind deswegen aber nicht weniger wirkungsvoll. Beim Energieabsatz im Kundensegment Industrie machte sich erstmals der Markt bemerkbar. Eine professionell geplante Strombeschaffung wird wichtiger denn je. Klar definierte Kapazitäten führen zur Planungssicherheit – für den Lieferanten IBL ebenso wie für die Kunden als Bezüger. Der Wunsch nach preiswertem Strom ist ungebrochen. Gleichzeitig wächst aber auch der Bedarf an ökologisch produziertem, zertifiziertem Strom. Die bisherigen Ökostromangebote «water star», «wind star» und «sun star» von 1to1 energy werden zukünftig ergänzt mit weiteren Produkten, die das Prädikat «erneuerbar» tragen. Den passenden Mix stellt sich der Kunde selbst zusammen.

7

14

Mitarbeiter der IBL schmücken im Auftrag der Stadt alljährlich den traditionellen Weihnachtsbaum. Neben dem Exemplar vor dem Choufhüsi kam im Berichtsjahr ein zweiter auf dem Wuhrplatz hinzu. Das Dekorieren unter Zuhilfenahme einer Hebebühne dauert jeweils mehrere Stunden. Zahlreiche «goldene» Kugeln werden aufgehängt und viele Meter Kabel für die elektrischen «Kerzen» verlegt. «Auf dem Wuhrplatz haben wir dieses Jahr erstmals LED-Licht für eine zeitlich limitierte Beleuchtung eingesetzt», sagt Charles Kilchenmann, Leiter Vertrieb bei den IBL. Das Resultat war ein überaus festlicher Anblick, wie auch Sybille Mathys und ihr Freund Frank Sturm

eines Abends beim Vorübergehen bemerkten: «In der Kälte und inmitten des vielen Schnees hat uns der Baum mit seinen Lichtern einen Moment der Wärme beschert.» Geschmückte Weihnachtsbäume und die kürzlich erfolgten Umbauarbeiten im Stadion Schoren (s. Rückseite) sind schöne Beispiele für das Wirken der IBL in der Öffentlichkeit. Mit den beschränkten finanziellen Mitteln möchte der Energieversorger für die Bevölkerung und somit für seine Kunden einen Beitrag zur Lebensqualität in Langenthal leisten. Das Engagement der IBL findet dabei eher im Hintergrund statt, ist aber sehr vielfältig: Traditionelle, jährlich stattfindende Anlässe wie die berühmten Langenthaler Jazz-Tage, die Weihnachtskonzerte der Oberaargauer Brass Band, das Leichtathletik-Meeting und der Stadtlauf gehören ebenso dazu wie einmalige Veranstaltungen. Im Berichtsjahr waren dies etwa die Kunstausstellung «L’Art» von Juni bis September, die Gartenoper sowie ein Musical-Theater für Jugendliche.

gültig per 31.12. 2012

Gemeinsame Aktionen Viele Auftritte in der Öffentlichkeit werden in Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern umgesetzt, etwa gemeinsam mit der Erdgasindustrie. So können auch Aktionen mit landesweiter oder regionaler Ausstrahlung auf lokaler Ebene Wirkung erzeugen und das Image des Unternehmens prägen.

Erdgas/Wärme

ERDGAS/BIOGAS erDGASGeSCHäFT In zAHLen erdgasversorgung in kWh erdgasankauf 2011

226 272 458

2012

266 384 118

Veränderung

+40 111 660

+17,73 %

Messdifferenzen 2011

+0,65 %

2012

–0,64 %

erdgasabsatz neuerschliessung: An der Klusstrasse in Langenthal wird ein Wohnhaus von Öl- auf erdgasheizung umgerüstet und ans netz angeschlossen.

2011

227 735 519

2012

264 675 483

Veränderung

+36 939 964

+16,22 %

Verlässlicher energieträger eine abnehmende CO2-belastung wird in der energiedebatte immer wichtiger. erdgas und biogas als ersatz für erdöl leisten hierfür einen starken beitrag. Die IbL sind bei den entsprechenden Produkten und Installationen am Puls der zeit.

Mio. kWh 300 250

8

Dem steigenden Bedürfnis nach Erdgas und Biogas tragen die IBL Rechnung, indem sie als regionaler Lieferant laufend Ortsteile und Aussengemeinden mit Leitungsinfrastruktur erschliessen. Auf diese Weise wird ein einfacher und preiswerter Zugang für einen erweiterten Kundenkreis sichergestellt. Jonas Rathgeb, bauleitender Monteur Erdgas/ Wasser bei den IBL: «Dank zusätzlicher Kunden aus Industrie und Gewerbe wird unser Erdgasnetz kontinuierlich erweitert. Aber wir rüsten auch immer mehr Wohnbauten von Öl- auf Erdgasheizung um.» Das Erdgasangebot haben die IBL mit drei neuen Biogas-Kombinationen erweitert. Mit dem aus Vergärung gewonnenen Energieträger lässt sich die Umwelt zusätzlich entlasten. Der Anteil an Biogas beträgt wahlweise 5, 20 oder sogar 100 Prozent. Für diese Produkte arbeiten die IBL mit der Firma Erdgas Zürich zusammen, in deren Anlagen das Biogas produziert wird. Vorteil dieses CO2-neutralen Energieträgers ist, dass damit noch effizienter geheizt werden kann, indem die

200 150

bestehenden Anlagen genutzt werden. Aber auch Erdgas pur schont die Umwelt – bereits beim Transport. Verfügbar für die nächsten 200 Jahre Dass die Nachfrage nach Erdgas unvermindert anhält, verwundert nicht. Das Wissen um dessen Verfügbarkeit auf zweihundert Jahre hinaus bedeutet nicht nur Versorgungssicherheit. Erdgas liefert – im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern – die sauberste Energie für Wärme, Stromerzeugung und Mobilität. An der Erdgastankstelle in Langenthal wird dem Treibstoff schon seit Jahren ein 20-Prozent-Anteil Biogas beigemischt. Wer sein Auto mit Erdgas/Biogas betankt, gibt im Vergleich zu einem benzinbetriebenen Fahrzeug 40 Prozent weniger CO2 an die Umgebung ab.

robert Kummer Dipl. Architekt ETH Inhaber Architekturbüro

Organigramm

Leuchtende beispiele

27,89 % Industrie

bruno Kronenthaler Dipl. El. Ing. HTL / a. Direktor

Kurt Wyss Eidg. dipl. Versicherungsberater Verkaufsleiter

Weihnachtliche beleuchtung am Wuhrplatz: Sybille Mathys und Frank Sturm geniessen die festliche Stimmung während der Adventswochen.

Profis am Werk: reto Käser reicht IbL-erdgasmonteur Jonas rathgeb (l.) das richtige Anschlussstück.

100 50 0

12

11 10 Ankauf

12 11 10 Absatz

Markante zuwächse im erdgasgeschäft Die Kälteperiode im 1. und 4. Quartal 2012 trug entscheidend zum markanten Zuwachs beim Erdgasabsatz bei. Mit den Netzausbauten in Aarwangen und Thunstetten/ Bützberg stieg gleichzeitig auch die Anzahl der Kunden. Das Biogasangebot für Erdgasheizungen im Wärmebereich wurde im Berichtsjahr rege genutzt.

neuer energy Corner der IbL.

9

Industrielle Betriebe Langenthal, Talstrasse 29, 4902 Langenthal Telefon: 062 916 57 57, Fax: 062 916 57 67 E-Mail: ibl@ib-langenthal.ch, www.ib-langenthal.ch

* Mitglied der Geschäftsleitung

Direktion Rudolf Heiniger*

Die IBL beschäftigen 70 Vollund Teilzeitangestellte und bilden 5 Lehrlinge aus.

Spezialprojekte

Betriebsführungen

Qualitätsleiter

Sekretariat/ Personal

Sicherheitsbeauftragter

Marketing

Energie/Dienstleistungen

zentrale Dienste Marcel Zinniker*

netze André Schneider*

Vertrieb Charles Kilchenmann*

Finanzen (FIBU)

Projekte

Finanzen (BEBU) Technisches Büro

Strom

Erdgas/Wasser

BKA

Telematik/Installation

Netzbetrieb

Netzbetrieb

Headend

El.-Installation

Installationskontrolle

Installation

Planung

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geschaeftsbericht onyx

Kunde onyx, Energieversorgerin in der Region Mittelland Auftrag Bildkonzept und Fotografie Jahr 2008


pm- magazin

magazin Aug/13 Für die Mitarbeitenden von PostMail

Höhenflug Daniela Hofer fliegt Gleitschirm – leidenschaftlich.

Ein Team leiten Die Führung von Betriebsteams im Fokus.

I like! Die Empfehlungskarte ist eine Art physischer «Gefällt mir»-Button.

16 Mittendrin

Mittendrin 17 Die Zustellerin nimmt auch an Wettkämpfen teil: so zum Beispiel an den Swiss Open 2012 in Disentis. (Foto: Martin Scheel)

Frei wie ein Vogel Seit sechs Jahren ist das Gleitschirmfliegen ihre grosse Leidenschaft: Wann immer es das Wetter erlaubt, schwingt sich die Zustellerin Daniela Hofer in luftige Höhen. Text: Sonja Keller / Fotos: Brigitte Mathys

Kunde PostMail Auftrag Reportage und Titelbild fürs Mitarbeitermagazin «PM-Magazin» Jahr 2013

Daniela Hofer strahlt mit der Sonne um die Wette, als wir sie Anfang Juni bei den Sportbahnen im luzernischen Marbach treffen. Kein Wunder: Nachdem der Mai wortwörtlich ins Wasser gefallen ist, warten die Gleitschirmflieger sehnlichst darauf, endlich wieder abzuheben. «Ich komme wann immer möglich hierher», sagt die 26-Jährige, während sie den rund 20 Kilogramm schweren Rucksack aus dem Auto hievt. Mit Sack und Pack geht es zur Gondelbahn, denn das Ziel ist die gut 1480 Meter über Meer gelegene Marbachegg. Auf dem Weg zeigt sie nach oben: «Da, links von der Station, ist der Startplatz.» Während der Fahrt wird rasch klar, warum man auf den Berg rauf will. Die Aussicht übers Entlebuch ist traumhaft. Aber warum will frau mit dem Gleitschirm wieder runter? Daniela Hofer lacht: «2007 machte ich einen Tandemflug und war gleich Feuer und Flamme. Das Gefühl in der Luft ist unbeschreiblich. Man fühlt sich frei wie ein Vogel. Einfach herrlich.»

Jeder Handgriff sitzt Auf dem kurzen Fussweg zum Startplatz erzählt Daniela Hofer, dass sie kurz nach dem Tandemflug die Flugschule besuchte. «Innerhalb eines halben Jahres absolvierte ich die theoretische und praktische Ausbildung.» An den ersten Höhenflug taste man sich langsam heran. «Zuerst übt man das Starten und Landen am Boden, dann am Hügel. Fühlt man sich sicher, wird es ernst. Der erste Soloflug ist ein unglaubliches Erlebnis.» Nach bestandener Theorieprüfung und den erforderlichen 40 Höhenflügen hat

« Das Gefühl in der Luft ist unbeschreiblich. » Daniela Hofer 2008 das Brevet erhalten. Während sie erklärt, läuft die Flugvorbereitung. Sie packt den Schirm aus und breitet ihn aus. Dann schaltet sie den Höhenmeter – ein Gerät mit GPS – ein, zieht den Schutzanzug und den Helm an und verstaut den Rest im Rucksack. Jeder Griff sitzt, und nach weniger als fünf Minuten verkündet sie: «Ich bin so weit.»

Damit sie sieht, wie sich der Schirm erhebt, läuft Daniela Hofer beim Start zuerst rückwärts. PM-Magazin Aug/13

Das GPS-Gerät ist bei jedem Gleitschirmflug mit dabei. Es zeigt unter anderem die Flughöhe an.

Daniela Hofer

Eine Frau hebt ab Bevor sie startet, berichtet sie von ihren Flügen in Frankreich, Slowenien, auf Teneriffa und von ihren Streckenflügen in Brasilien. Das schönste Erlebnis bislang sei aber der Flug vom Wallis nach Luzern gewesen. «Ich war mit einem Kollegen unterwegs und wir konnten die ganzen acht Stunden und 25 Minuten zusammen fliegen. Alles hat gepasst.» So was sei wie ein Sechser im Lotto. «Die Aussicht, der Weitblick – es war ein Traum.» Angst habe sie nie, aber Respekt. «Das braucht es.» Die Frage, ob denn auch schon etwas schief gelaufen sei, relativiert sie: «Man kommt immer mal wieder in eine blöde Situation, aber daraus lernt man ja auch.» Und dann spurtet sie los. Übrigens rückwärts laufend, damit sie den Schirm sehen kann. Es dauert nur wenige Sekunden, und Daniela Hofer ist in der Luft. Rechts hat Vortritt Die Zustellerin aus Oberfrittenbach gleitet elegant durch die Lüfte, als weitere Gleitschirmflieger auftauchen. Sie scheinen sich nicht in die Quere zu kommen, doch stellt sich die Frage nach den Regeln im Luftraum. Als Daniela Hofer sanft auf der Wiese neben der Talstation landet, erklärt sie die Gesetze

am Himmel. «Es gilt Rechtsvortritt, wie auf der Strasse. Die Richtung, in die gedreht wird, gibt derjenige vor, der zuerst in der Luft ist. Daran müssen sich alle halten – sonst herrscht ein Chaos und es kann gefährlich werden.» Zudem gebe es eine Fluguntergrenze und -obergrenze. Der begrenzte Luftraum sorgt dafür, dass Gleitschirmflieger, Segel- und Motorflugzeuge oder in Flughafennähe auch Passagierflugzeuge nicht aneinander geraten. «Muss man einen anderen Luftraum durchfliegen, nimmt man per Funk Kontakt auf. Das heisst, man muss sich wie ein Flugzeug beim Flughafen anmelden und um eine Durchflugerlaubnis bitten.»

bedingt immer nur sehr kurzfristig, ob der Anlass stattfinden kann oder nicht.» Das passt der aktiven Frau nicht. «Ich will flexibel bleiben und Zeit haben für andere Hobbys oder um meinen Eltern oder meinem Freund auf dem Hof zu helfen», sagt sie. Das sei auch ein Grund, warum sie ihre Arbeit als Zustellerin so schätze: «Die Arbeitszei-

ten sind super. Passt das Wetter, fahre ich nach der Arbeit direkt von Langnau im Emmental nach Marbach, um zu fliegen.» Und was gefällt ihr – abgesehen von den Arbeitszeiten – an ihrem Beruf? «Dass ich viel draussen bin. Ob privat oder beruflich, ich bin gerne an der frischen Luft.» Und lachend ergänzt sie: «Oder eben in der Luft.» Mit der Gondel hoch, mit dem Gleitschirm runter: Daniela Hofer freut sich auf den Flug ab Marbachegg.

Wettkampf am Himmel Sie kam über einen Tandemflug zur Leidenschaft Gleitschirmfliegen: Aber selbst Flugunterricht zu geben, interessiert Daniela Hofer zurzeit nicht. Lieber nimmt sie an Wettkämpfen teil. «Ziel bei diesen Anlässen ist es, eine vorgegebene Strecke mit dem GPS in möglichst kurzer Zeit abzufliegen.» Sie stand schon mehrfach auf dem Podest, dennoch wird sie nächstes Jahr voraussichtlich keine Wettkämpfe mehr fliegen. «Es macht mir zwar Spass, aber ich muss fast jedes Wochenende frei halten und erfahre wetter-

PM-Magazin Aug/13


pm- magazin

Kunde PostMail Auftrag Reportage und Titelbild fürs Mitarbeitermagazin «PM-Magazin» Jahr 2013


pm- magazin

Kunde PostMail, Mitarbeitermagazin «PM-Magazin» Auftrag Reportage und Titelbild zum Thema «Imker» Jahr 2013


inszenierte portraits

Bildidee und Fotografie Meerjungfrau sitzt in altem Wasser- k체bel am Ufer der Langeten und G채rtner giesst in den W채ssermatten Jahr 2010

Bildidee und Fotografie bar-ocker Ausgang in der Bar Provisorium Jahr 2010


fotoprojekt zeitanomalien .. unterstutzt von der stadt langenthal

Bildkonzept und Fotografie An bekannten Langenthaler Orte wird mit der Zeit gespielt. Zeiten vermischt und zusammengebracht. Das führt zu überraschenden Muster, wenn sich die Zeitlinien verbinden. Besucher aus der Zukunft und Vergangenheit ent- schlüpfen Zeit­anomalien und landen an verschiedenen, be­deutenden Orten der Stadt. Aktuelle Themen spiegeln sich im Wandel der Zeit. Gedanken über das Frühere und das Zukünftige der Orte. Jahr 2012


portraits

Kunde Privatpersonen Auftrag Fotos fßr Hochzeitseinladung. Aus zwei Farben werden unendlich viele – eine gemeinemsame farbige Zukunft. Jahr 2013


diverse portraits

Kunde Energie Wasser Bern und oekk Auftrag Portraits f端r Kundenmagazine Jahr 2013


zeitlupe

Kunde Zeitlupe, das Magazin für Menschen mit Lebenserfahrung Auftrag Portrait zum Thema «Pensionierung» und Abbildung des Hobbies Jahr 2013


fotos zu hause in einem museum

Bildkonzept und Fotografie Das Haus einer Engländerin, die seit mehreren Jahren in der Schweiz lebt, ähnelt einem Museum. Überall findet man Altes und Vermischtes, das zum stundenlangen Verweilen und Betrachten einlädt. Jahr 2010


fotos domicil, wohnen im alter

Fotografie Architekturaufnahmen in den Alterszentren der Domicil f체r den Gesch채ftsbericht 2012 Jahr 2013


fotos iq holzhaus

Fotografie Das Musterhaus von IQ Holzhaus f端r Web und Eigenwerbung fotografisch dokumentiert Jahr 2013


fotos messestand

Fotografie Der Messestand von Zurich Connect, welcher die GCGroup AG entworfen und realisiert hat, wurde f端r Ihr Port- folio 足fotografisch fest gehalten Jahr 2011


fotos geschaeftsbericht energie wasser bern

Bildkonzept und Fotografie An verschiedenen Arbeitsorten der Energie Wasser Bern wurden die Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz von weitem ganz klein fotografiert und zus채tzlich von Nahe als Portrait aufgenommen Jahr 2011


interviewbild

Kunde elektra, Jegenstorf Auftrag Interviewbild zum Thema ÂŤNetzÂť Jahr 2013


fotoreportage kaminanlieferung

Fotografie Die Anlieferung des Kamins f端r die Energiezentrale Forsthaus 足wurde von verschiedenen Stand足orten aus fotografiert und dokumentiert Jahr 2012


fotoreportage kesselanlieferung

Bildkonzept und Fotografie Die Einhebung des Holzkessles 足wurde von verschiedenen Stand足orten aus fotografiert und dokumentiert Jahr 2011


fotodokumentation baufortschritt der energiezentrale bern

Bildkonzept und Fotografie Während 2,5 Jahren begleitete ich den Bau der Energiezentrale Forsthaus fotografisch und hielt das Wachsen der Anlage von Energie Wasser Bern fest Jahr 2010–2013


.. herzlichen   dank   fur   ihr   interesse

alle Fotos: © Brigitte Mathys Weitere Arbeiten finden Sie unter: www.brigittemathys.ch

typografische gestalterin & fotografin a schorenstrasse 14, 4900 langenthal m 078 725 07 08 e klick@brigittemathys.ch, i www.brigittemathys.ch


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