Visite 01/14

Patientenmagazin | Fr端hling 2014

F端nf Jahre Tumorzentrum Bessere Versorgung von Krebspatienten

Teleradiologie Spezialwissen rund um die Uhr

Familienfreundlich Pflegeausbildung in Teilzeit

Liebe Leserin, lieber Leser, Sie haben es sicherlich schon an der Titelseite gemerkt: Das Patientenmagazin der Gesundheit Nordhessen hat sich verändert. Wir arbeiten bei der Erstellung jetzt mit einem anderen Partner zusammen, was auch mit einem neuen Namen zum Ausdruck kommt. Aus der bisherigen „StippVisite“ ist die „visite“ geworden, die sich Ihnen nun mit einem leicht überarbeiteten, moderneren Layout präsentiert.

Inhaltlich bieten wir Ihnen wie bisher ein breites Spektrum an Themen aus allen Unternehmen der Gesundheit Nordhessen. In dieser Ausgabe ziehen wir beispielsweise eine Bilanz über die ersten fünf Jahre des Tumorzentrums Kassel, stellen neue Behandlungsverfahren wie die LipidApherese vor und beschreiben Ihnen am Beispiel der Teleradiologie, wie eigentlich Telemedizin funktioniert und was dabei alles zu beachten ist.

Wir hoffen, dass Ihnen auch unsere „visite“ gefällt und freuen uns jederzeit über Ihre Rückmeldung. Anregungen, Lob und Kritik können Sie uns gern unter presse@gesundheit-nordhessen.de zukommen lassen.

Dort können Sie übrigens auch ein Exemplar unseres Forschungsberichtes bestellen, den die Gesundheit

Nordhessen Ende 2013 erstmals herausgegeben hat.

Darin wird ein Überblick über die zahlreichen wissenschaftlichen Aktivitäten innerhalb der GNH in den Jahren 2011/12 gegeben, von denen ansonsten meistens nur die Fach-Öffentlichkeit erfährt.

Falls Sie die „visite“ auch nach Ihrem Krankenhaus-Aufenthalt lesen möchten, können Sie auf unserer Internetseite www.gesundheit-nordhessen.de unter dem Stichwort „Aktuelles“ ein kostenloses Abo bestellen. Oder rufen Sie an: 0561/980-4807.

Möchten Sie noch aktueller informiert werden? Dann bestellen Sie doch unseren elektronischen Newsletter, der Sie monatlich über neue Behandlungsverfahren, Personalien, Veranstaltungen und mehr auf dem Laufenden hält.

Für die Bestellung einfach eine E-Mail an newsletter@ gesundheit-nordhessen.de schicken.

Viel Spaß bei der Lektüre der ersten Ausgabe der Patientenzeitschrift „visite“ wünscht Ihnen Ihre „visite“-Redaktion

Inhalt 3 Neues Verfahren: Mit Lipid-Apherese schädliche Fette aus dem Blut filtern 4 Arzneimittelsicherheit: Apotheker begleiten die Therapie auf Station 5 Ein Rundbau als modernes „Gesicht“ für das neue Klinikum 6 Fünf Jahre Tumorzentrum: Meilenstein für Betreuung von Krebspatienten 8 Chronisch entzündliche Darmerkrankungen erkennen 9 Erstes Krankenhaus Hessens mit Teilzeitausbildung in der Pflege

10 Medizinisches Spezialwissen rund um die Uhr 12 Reha-Zentrum: Mit Tapes, Hydrojet und „Galileo“ gegen verschiedene Beschwerden 14 Kurzzeitpflege – ein Zuhause auf Zeit 15 Kulinarische Vorbereitung auf E.ON Kassel Marathon 16 Kreisklinik Wolfhagen begrüßt neuen Chefarzt für Chirurgie, Dr. Kanaaneh 17 Preisrätsel 18 Kontaktliste Gesundheit Nordhessen 19 Die Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher

Impressum Herausgeber: Gesundheit Nordhessen Holding AG, Mönchebergstraße 48 E, 34125 Kassel, Tel.: (05 61) 9 80-48 07, www.gesundheit-nordhessen.de, info@gesundheit-nordhessen.de Redaktion: Gisa Stämm (verantwortlich), Inga Eisel, Heidrun Koskowski | Layout, Satz und Anzeigen: Roberts Marken & Kommunikation GmbH, www.roberts.de | Fotos: Elizaveta Apraksina, Paavo Blofield, Inga Eisel, Heidrun Koskowski, Gisa Stämm, Cornelius van Velzen | Titelfoto: Claudia Amend, Fachkrankenschwester Anästhesie / Intensivpflege Stationen CINT II / CINT III, Klinikum Kassel | Druck: Julius Kress OHG, Kassel | Erscheinungsweise: quartalsweise | Auflage: 13.500 Exemplare | Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich. Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf, auch auszugsweise, der ausdrücklichen Genehmigung der Herausgeber. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.

2

visite 01/14

Mit Lipid-Apherese schädliche Fette aus dem Blut filtern Klinikum Kassel bietet besonders verträgliches Verfahren zur Blutreinigung an Das Klinikum Kassel bietet ein neues Blutreinigungsverfahren an, das in dieser Form bisher in Kassel und Umgebung noch nicht zur Verfügung stand: die Lipid-Apherese / Filtration.

Während bisher zumeist Fällungsverfahren oder Adsorptionsmethoden verwendet werden, welche die problematischen Blutfette eliminieren, kann jetzt ein „Kaskadenfiltrationsverfahren“ eingesetzt werden, das besonders verträglich arbeitet. Damit lässt sich ein zu hoher Gehalt von bestimmten Fetten im Blut reduzieren, der ansonsten zu Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen Herz-Kreislauferkrankungen führen kann.

lebensbedrohlicher Herzinfarkt, Schlaganfall und weitere Erkrankungen können die Folge sein. Zu diesen Blutfetten zählen unter anderem LDL-Cholesterin (Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin), umgangssprachlich auch als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet, und Lipoprotein (a). Ein erhöhter LDL-Cholesterin-Wert wird häufig durch ungünstige Ernährung hervorgerufen, kann aber beispielsweise auch erblich bedingt sein (familiäre Hypercholesterinämie).

Ein zu hoher Anteil an Lipoprotein(a) ist immer genetisch bedingt. Patienten mit diesen Erbkrankheiten tragen ein hohes Risiko mit sich, schon in jungen Jahren Herzinfarkte zu erleiden.

Ein deutlich erhöhter Wert von Blutfetten fördert die Entstehung von Arteriosklerose („Gefäßverkalkung“).

Dabei bilden sich an den Gefäßwänden Ablagerungen aus Kalk und Fett, die das Gefäß verengen und unbeweglicher machen. Es kommt zu Durchblutungsstörungen, die bis zum Gefäßverschluss führen können. Ein

„Üblicherweise lassen sich die erhöhten Blutfett-Werte mit Medikamenten – meist in Kombination mit einer Ernährungsumstellung – ausreichend senken“, erläutert Prof. Dr. Jörg Plum, Direktor der Klinik für Nieren-, Hochdruck- und Rheumatische Erkrankungen und Nephrologische Diabetologie im Klinikum Kassel. „Es gibt aber

Wolfgang Kratz wurde als erster Patient des Klinikums mittels Lipid-Apherese behandelt, hier mit Gesundheits- und Krankenpflegerin Nathalie Zajons.

Patienten, deren Werte trotz medikamentöser Behandlung eindeutig zu hoch liegen.“ Wenn dann zusätzliche Risikofaktoren hinzukämen oder die Patienten be- Prof. Dr. Jörg Plum reits einen Gefäßverschluss erlitten hätten, sei die Lipid-Apherese die einzige Möglichkeit, um weitere kardiovaskuläre Ereignisse zu verhindern.

Die Blutreinigung erfolgt bei der LipidApherese außerhalb des Körpers. Im Klinikum Kassel wird das Verfahren der Lipidfiltration angewandt, bei dem das Blut in Blutzellen und Blutplasma getrennt wird. Das Plasma wird durch einen Filter geleitet, der gezielt LDL-Cholesterin, Lipoprotein(a) und andere Blutfette zurückhält. Das gereinigte Plasma wird wieder mit den Blutzellen vereinigt und dem Patienten zurückgegeben, der ausschließlich sein eigenes gereinigtes Blut zurückerhält.

Nach Angaben von Oberarzt Dr. JaeSun Kim dauert eine Behandlung gut zwei Stunden und erfolgt anfangs alle ein bis zwei Wochen. Um das Risiko eines Gefäßverschlusses dauerhaft zu minimieren, ist dann meist die Therapie einmal pro Monat ausreichend. Dr. Kim: „Für Patienten mit schweren Fettstoffwechselstörungen, bei denen andere Therapien nicht anwendbar sind oder nicht ausreichen, ist die Lipid-Apherese eine lebenserhaltende Maßnahme.“ visite 01/14

3

Arzneimittelsicherheit: Apotheker begleiten die Therapie auf Station Ärzte und Apotheker sorgen gemeinsam für die optimale Medikation Michael Höckel ist Apotheker im Klinikum, doch sein Arbeitsplatz ist nicht nur die Krankenhausapotheke. Immer häufiger ist er auch auf den Stationen unterwegs und gibt vor Ort Empfehlungen zur Medikamentengabe. „Der Apotheker begleitet die sichere Arzneimitteltherapie – in Kooperation mit Medizin und Pflege“, beschreibt Michael Höckel, Apothekenleitung der Gesundheit Nordhessen, seine Arbeit. Seit rund zwei Jahren wird das Konzept „Apotheker auf Station“ am Klinikum Kassel umgesetzt.

Regelmäßig sehen sich die fünf Apothekerinnen und Apotheker der Krankenhausapotheke auf den verschiedenen Stationen die Patientenunterlagen an. Sie achten dabei auf Art und Dosierung der Medikamente und mögliche Wechselwirkungen.

Insbesondere müssen Medikamente, die Patienten zu Hause einnehmen, mit den im Krankenhaus verabreichten Arzneien in Einklang gebracht werden. Ihre Empfehlungen geben

die Apotheker dann an den behandelnden Arzt weiter – beispielsweise Tipps zur Einnahme: „Die Einnahme von Kalzium beeinflusst die Aufnahme von Schilddrüsenmedikamenten“, führt Höckel aus, „wir schlagen daher vor, die beiden Medikamente mit größerem zeitlichem Abstand zu geben“.

Auch auf Nebenwirkungen muss laut Michael Höckel geachtet werden: „Ein Patient ist gestürzt und kommt zur Behandlung seines Bruchs ins Klinikum. Bei der sicheren Arzneimitteltherapie müssen wir berücksichtigen, wie es zu dem Sturz gekommen ist – in diesem Fall wegen eines Medikaments, das als Nebenwirkung auch Schwindel auslösen kann.“ Die Information wird dann natürlich auch an den Haus- oder Facharzt weitergegeben.

Die gute Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten und Apothekern findet sich auch in gemeinsamen Veranstaltungen wieder. Ab Mai 2014 gibt es regelmäßige Fortbildungen zu ausgewählten Themen, wie der sicheren Therapie mit neuen oralen Medikamenten zur Gerinnungshemmung.

Apotheker Michael Höckel (Mitte) begleitet Prof. Dr. Frank Schuppert und Assistenzärztin Sabine Kuhlmann auf der Visite.

4

visite 01/14

Für häufig auftretende Fragen – wie zur Gabe von Magensäure-

hemmern – wurden Infoblätter entwickelt und an die Stationen verteilt.

Michael Höckel plant, diesen Service noch weiter auszubauen. Auch die Zahl der Stationen, auf denen die Krankenhausapotheker ihre so genannten Kurvenvisiten durchführen, nimmt laut Höckel stetig zu: „Wir betreuen derzeit über 20 Stationen, weitere sind schon in Planung“.

Eine der Stationen ist die Kardiologie, in der sich Apothekerin Sandy Strödter im Stationszimmer in die Patientenunterlagen, wie beispielsweise Laborwerte vertieft. Was ihr auffällt, gibt sie als Empfehlung in einem Formblatt an die behandelnden Ärzte weiter. Durch ihre Vorarbeit liefert sie wertvolle Hinweise, die den Ärzten bei der Therapieentscheidung helfen.

Die Apotheker haben jedoch auch direkten Kontakt mit den Patienten.

So begleitet Michael Höckel einmal wöchentlich Prof. Dr. Frank Schuppert bei der Visite. Dadurch kann sich Höckel vor Ort ein eigenes Bild machen: „Hier sehe ich, wie der Patient im Bett liegt und wie er reagiert. Ich kann fragen, wie die Medikamente zu Hause eingenommen werden und zudem Empfehlungen zur Trinkmenge geben.“ Auch Angehörige nutzen die Gelegenheit, um Fragen an den Experten zu stellen. „Was ich zu den Medikamenten meines Mannes immer schon mal fragen wollte…“, hört Michael Höckel gelegentlich beim Stationsbesuch – und der Apotheker gibt gerne Auskunft.

Das neue Empfangsgebäude des Klinikum Kassel hat nun seine endgültige Höhe erreicht, hier Aufnahmen von Mai 2013, Oktober 2013 und Februar 2014.

Ein Rundbau als modernes „Gesicht“ für das neue Klinikum Neues Empfangsgebäude am Klinikum soll Ende 2014 fertig sein Die endgültige Gebäudehöhe ist erreicht, Ende des Jahres soll das neue Empfangsgebäude des Klinikum Kassel planmäßig in Betrieb gehen.

Damit erhält das Klinikum ein neues „Gesicht“ und gleichzeitig sein zentrales Erschließungsgebäude.

Dr. Gerhard M. Sontheimer, Klinikum-Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender der Gesundheit Nordhessen, bezeichnete das neue Gebäude als unabdingbar, um die Patienten- und Besucherströme im Klinikum zu lenken und zu verteilen. Über dieses neue Entree werde künftig der Großteil der jährlich rund 55.000 stationären und 175.000 ambulanten Patientinnen und Patienten, der Besucher, Beschäftigten und Studierenden das Krankenhaus der Maximalversorgung betreten.

In dem repräsentativen Rundbau

werden neben den Empfangs- und Informationsbereichen unter anderem Personal-Speisesaal, Konferenzzentrum, Cafeteria und Apotheke untergebracht. Auf dem Dach des Gebäudes wird künftig der Rettungshubschrauber landen, so dass die Patienten auf dem kürzesten Weg ins Diagnostikzentrum des Klinikums gebracht werden.

Die Kosten für das Empfangsgebäude bezifferte Sontheimer auf 26,4 Millionen Euro, zu denen das Land Hessen eine Förderung in Höhe von 18,6 Millionen bewilligt hat.

Der Bau des neuen Empfangsgebäudes ist Teil der so genannten Zielplanung für das Klinikum Kassel.

Zuvor waren seit Ende 2007 bereits für 116,5 Millionen Euro Baukosten ein neues Diagnostikgebäude mit

zwei Stationsetagen, das neue Zentrum für Frauen- und Kindermedizin sowie eine verbindende Magistrale entstanden. Mit der Fertigstellung des EmpfangsgeDr. Gerhard M. bäudes ist die Sontheimer grundlegende Umstrukturierung des Klinikum Kassel im wesentlichen abgeschlossen: weg von der Pavillonbauweise mit separaten Gebäuden hin zu einem kompakten Zentralklinikum mit kurzen Wegen, effizienten Arbeitsabläufen, einer besseren Vernetzung der verschiedenen Fachrichtungen und einer zentralen Anlaufstelle für alle Notfälle. visite 01/14

5

Meilenstein für die Betreuung von Patienten mit Krebserkrankung Interdisziplinäres Tumorzentrum am Klinikum Kassel besteht seit fünf Jahren Die Versorgung von Patienten mit einer Krebserkrankung weiter zu verbessern – mit diesem Ziel wurde vor fünf Jahren am Klinikum das Tumorzentrum Kassel gegründet. Darin sind alle an der Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen beteiligten Disziplinen des Klinikum Kassel, seines Zentrums für medizinische Versorgung (ZMV) und weiterer Einrichtungen zusammengeschlossen. Die Bilanz nach fünf Jahren fällt sehr positiv aus.

Seit Anfang 2009 ist das Zentrum stetig gewachsen: von 19 Gründungsmitgliedern auf mittlerweile 34 Mitglieder und Kooperationspartner aus Nordhessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfa-

direkt vis-à-vis Beratung in allen Arzneimittelfragen Verleih von Intervallmilchpumpen Vier exklusive Kundenparkplätze

Apotheker S. Räuber Mönchebergstraße 50 34125 Kassel

Telefon 87 79 79

6

visite 01/14

len. Außerdem ist das Klinikum Kassel im Rahmen des Hessischen Onkologiekonzeptes koordinierendes Krankenhaus für den onkologischen Kooperationsverbund in Nordhessen.

Hierfür übernimmt das Tumorzentrum die Funktion der Geschäftsstelle des Verbundes. Dazu gehören 13 Kliniken in Nordhessen und mit dem Krankenhaus Brilon auch ein Kooperationspartner über die Landesgrenzen hinweg.

Beispiele für das bisher Erreichte sind die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren gleich im Jahr 2009, von Beginn an wöchentliche Tumorkonferenzen, regelmäßige Fortbildungen für Mediziner und Pflegekräfte, außerdem Seminare, Patiententage und Autorenlesungen für Patienten und Angehörige. Vier Organzentren gehören zum Tumorzentrum (Interdisziplinäres Brustzentrum, Gynäkologisches Tumorzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum), die ihre hohe Behandlungsqualität jährlich durch Zertifizierung belegen. Daneben bestehen interdisziplinäre Module für das Pankreaskarzinom, Kopf-Hals-Tumoren und Neuroonkologische Tumorerkrankungen, welche ebenfalls jährlich gesondert zertifiziert wurden.

Im September 2013 konnte das Tumorzentrum Kassel aufgrund dieser Strukturen die Auszeichnung für die zweithöchste Versorgungsstufe bei Tumorbehandlungen in Deutschland, die Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum, erlangen. „Wir können für 80 Prozent aller Tumorerkrankungen nicht nur sehr gute, sondern auch zertifizierte und strukturierte Therapieangebote

machen“, sagt Dr. Christian Unzicker, Leiter des Tumorzentrums.

Die Versorgung wurde in den vier Organzentren, den drei interdisziplinären Modulen und den zusätzlichen Behandlungsschwerpunkten (Magen-, Speiseröhren-, Gallenwegskarzinome und Lebertumoren, Lymphome, Leukämien, maligne Plasmazellerkrankungen) im Zertifizierungsaudit hinsichtlich Qualität der Versorgung, Strukturqualität und Interdisziplinarität begutachtet. „Für jede Krebserkrankung in den einzelnen Fachbereichen müssen die entsprechenden Fachärzte, Fachkrankenpfleger, Diagnostikmöglichkeiten, Behandlungsund Nachsorgestrukturen vorhanden sein. Als Maximalversorger haben wir die idealen Rahmenbedingungen“, erläutert Unzicker.

Er hebt auch die einheitliche Tumordokumentation innerhalb des Zentrums hervor. „Damit können wir – bei Einwilligung der Patienten – den tatsächlichen Verlauf der Behandlung dokumentieren, prüfen und vor allem den Krankheitsverlauf über mehrere Jahre beobachten. Aus den Ergebnissen können wir Schlüsse ziehen, um

Dr. Christian Unzicker

Das Direktorium des Tumorzentrums mit (von links) Vorsitzendem Prof. Dr. Martin Wolf (Direktor der Klinik für Hämatologie und Onkologie), Prof. Dr. Thomas Dimpfl (Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe), Prof. Dr. Jürgen Faß (Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie).

die Behandlung von Patienten mit Krebs immer weiter zu verbessern.“ Nur auf Grundlage gesicherter Daten könnten Therapieverläufe miteinander verglichen und optimiert werden.

Gerade in der Onkologie hänge die Heilungsrate entscheidend von der Qualität der Behandlung ab.

Das Tumorzentrum bietet als organisatorische Dachorganisation der Tumortherapie zusätzlich zu den Leistungen der einzelnen Abteilungen eine ganze Reihe von Angeboten für Patienten und Ärzte. So ist ein Patienteninformations- und Anmeldedienst eingerichtet, an den sich alle Patienten und Ärzte wenden können. Diese Hotline ist montags bis donnerstags von 8 bis 16.30 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr unter Telefon 0561 980-3514 zu erreichen. Hier werden allgemeine Fragen beantwortet, spezielle Fragen

an die zuständigen Fachärzte oder Kliniken weitergeleitet und Patienten in den entsprechenden Fachbereich vermittelt. Daneben stellt das Tumorzentrum die zentrale Anlaufstelle für die externen Kooperationspartner dar, über welche die Anmeldung in den neun verschiedenen interdisziplinären Tumorkonferenzen erfolgt.

Für dieses Jahr stehen bereits einige Veranstaltungen fest. So wird es am 17. Mai 2014 den nächsten Patienteninformationstag unter Leitung von Prof. Schuppert geben (10 bis 13 Uhr im Hörsaal Mönchebergstraße 48 E in Kassel) und im September wieder ein Training „Good Clinical Practice“ für Ärzte und Studiendokumentare. Einen Patienteninformationstag des Onkologischen Kooperationsverbundes Nordhessen organisiert das Tumorzentrum im Oktober.

„Die Entwicklung der Krebstherapie in den letzten Jahren ist gekennzeichnet durch moderne, teure Geräte, durch die Notwendigkeit effiziente Strukturen zu etablieren und vorzuhalten und insbesondere durch die Interdisziplinarität, d. h. dass mehrere Spezialisten ihr Wissen individuell für jede Patientin und Patienten einbringen und damit nach den besten maßgeschneiderten Behandlungswegen suchen. Dies führt zu einer Zentralisierung von Kompetenz und letztlich auch der Behandlungsfälle. Auf diesem Weg war die Gründung des Tumorzentrums vor fünf Jahren ein wichtiger Meilenstein in die richtige Richtung zur Betreuung von Patientinnen mit Krebserkrankungen am Klinikum Kassel für die Region Nordhessen.“ Prof. Dr. Thomas Dimpfl

„Die Entwicklung der onkologischen Therapie ist in den letzten Jahren rasant fortgeschritten. Um die Mitarbeiter und Patienten gleichermaßen am Fortschritt teilhaben zu lassen, ist eine Interdisziplinarität heute noch aktueller und relevanter als 2009. Die Gründung des Tumorzentrums damals war darum ein wichtiger und voraussehender Schritt.“ Prof. Dr. Martin Wolf „Die Einrichtung eines Tumorzentrums war für unser Klinikum der Maximalversorgung mit überregionaler Bedeutung ein sehr wichtiger Schritt für die Verbesserung der Behandlungsqualität und der koordinierten Behandlungsabläufe. So konnte eine Intensivierung der interdisziplinären Zusammenarbeit und eine zentrale Organisation der Tumordokumentation erreicht werden, von der Patienten und Behandler profitieren. Die erfolgreiche Zertifizierung einer Vielzahl von Organzentren durch die Deutsche Krebsgesellschaft ist Ausdruck dieser Bemühungen.“ Prof. Dr. Jürgen Faß

visite 01/14

7

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen erkennen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: „Wir stellen die Diagnose gar nicht so selten“ Erkrankungen des Magen-DarmTrakts sind nicht nur kurzzeitig unangenehm, sondern können auch einen chronischen Verlauf nehmen. Wiederkehrende Probleme wie krampfartige Bauchschmerzen, Durchfälle oder Verstopfung werden häufig unter dem Oberbegriff „Reizdarm-Syndrom“ zusammengefasst, wenn sich zunächst keine andere Ursache finden lässt.

Hinter den Beschwerden kann sich jedoch auch etwas anderes verbergen: „85 Prozent der Patienten mit Reizdarm-Syndrom haben in Wirklichkeit eine organische Erkrankung“, erläutert Prof. Dr. Frank Schuppert, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Endokrinologie, Diabetologie und Allgemeine Innere Medizin am Klinikum Kassel. Denkbar sei beispielsweise, dass der Gallenfluss gestört sei. „Gelegentlich fischen wir aber auch einen Morbus Crohn oder eine Colitis ulcerosa heraus“, so Prof.

Schuppert, „wir stellen die Diagnose gar nicht so selten“.

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zählen zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Betroffen sind verschiedene Körperregionen: Während sich die Entzündung bei einer Colitis ulcerosa im Dickdarm festsetzt, kann bei Morbus Crohn der gesamte Magen-Darm-Trakt bis hin zur Mundhöhle befallen sein. Im schlimmsten Fall führt die Erkrankung zur Bildung von Geschwüren, Verengungen (Stenosen) oder Fisteln, die nur durch eine Operation behandelt werden können.

In Deutschland leiden laut „Kompetenznetz für Darmerkrankungen“ etwa 320.000 Männer und Frauen unter chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Häufig bricht die Krankheit im Alter zwischen 15 und 35 Jahren aus, aber auch im Alter über 60 Jahren können erstmals Beschwerden auftreten. Eine Heilung mit Medikamenten ist derzeit nicht möglich, die Intensität und Häufigkeit der Krankheitsschübe lässt sich jedoch verbessern.

Mit einer Spiegelung (Endoskopie) lassen sich Auffälligkeiten im Magen-Darm-Trakt erkennen.

8

visite 01/14

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen sind nicht ansteckend. Was genau sie auslöst, ist noch unbekannt. Experten gehen von Prof. Frank Schuppert einer Kombination von verschiedenen Faktoren aus, wobei die erbliche Veranlagung eine wichtige Rolle spielt. Das Risiko von Rauchern, an Morbus Crohn zu erkranken, ist rund doppelt so hoch wie bei Nichtrauchern.

Erkrankte haben heute gute Chancen, dass die Krankheit frühzeitig entdeckt wird. „Wir haben viel bessere diagnostische Möglichkeiten als noch vor zehn oder 15 Jahren“, führt Prof.

Schuppert aus. Patienten, die mit unklaren Bauschmerzen oder Durchfällen in die gastroenterologische Ambulanz im Klinikum überwiesen werden, erwartet eine sorgfältige Diagnostik. Neben der Bestimmung von Laborwerten aus Blut und Stuhl liefern Atemtests, Ultraschall-Untersuchungen oder eine Spiegelung (Endoskopie) von Dick- oder Dünndarm wertvolle Hinweise auf eine Erkrankung. In speziellen Fällen kann auch eine Videokapselendoskopie, eine Kernspin- oder eine Computertomografie erforderlich sein. „Wir stellen die Diagnose und geben Therapieempfehlungen“, erklärt Prof.

Schuppert. Die Behandlung übernehme dann der niedergelassene Haus- oder Facharzt: „Mit den Praxen arbeiten wir sehr gut zusammen.“

Erstes Krankenhaus Hessens mit Teilzeitausbildung in der Pflege Gesundheit Nordhessen baut Angebote zur Familienfreundlichkeit noch weiter aus Die Gesundheit Nordhessen (GNH) geht in ihrer Krankenpflegeausbildung neue Wege. Als erstes Krankenhaus in Hessen beabsichtigt das Klinikum Kassel, ab September dieses Jahres die Ausbildung zum / zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in in Teilzeit anzubieten. „Hoch qualifizierte medizinische Dienstleistungen erfordern in erster Linie motiviertes, gut ausgebildetes Personal. Angesichts einer alternden Gesellschaft setzen wir bei unserer Ausbildung nicht mehr ausschließlich auf junge Schulabsolventen. Gerade Eltern, die lebenserfahren und hoch motiviert sind, wollen wir die Möglichkeit bieten, parallel zu ihren familiären Verpflichtungen eine vollwertige Ausbildung zu Gesundheits- und Krankenpflegekräften abschließen zu können“, sagt Birgit Dilchert, Personalvorstand der Gesundheit Nordhessen.

Das Augenmerk richtet sich dabei auf Eltern, Alleinerziehende, Wiedereinsteiger ins Berufsleben und Menschen mit Berufserfahrung in der Pflege, die aber aus familiären Gründen bisher keine qualifizierte Ausbildung absolvieren konnten.

Birgit Dilchert

Die Teilzeitausbildung wird vier Jahre dauer n und ist hinsichtlich der Schulund Dienstzeiten familienfreundlich konzipiert, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Pflegeausbildung demnächst in Teilzeit: Dass Auszubildende unterschiedlichen Alters gut miteinander lernen können, zeigen die Schüler im Kurs L97B.

zu gewährleisten. So orientieren sich beispielsweise die Urlaube an den Ferienzeiten, Schichtdienste an den familiären Möglichkeiten und es muss nur eine Mindestmenge an Nachtdiensten geleistet werden. „Inhaltlich entspricht die Teilzeitausbildung komplett der Vollzeitausbildung und endet mit einer praktischen, schriftlichen und mündlichen Prüfung“, unterstreicht Volker Pape, Leiter des Bildungszentrums der Gesundheit Nordhessen. Die Bezahlung erfolgt, wie in der Gesundheit Nordhessen üblich, nach den Tarifen des öffentlichen Dienstes.

tionskliniken an dieser Ausbildung beteiligt. Damit orientieren sich die Krankenhäuser bei der Ausbildung noch stärker am zu erwartenden Bedarf und qualifizieren frühzeitig Fachkräfte für den Operationsbereich. Die dreijährige OTA-Ausbildung befähigt ihre Absolventen zu vielfältigen Aufgaben im Operationsdienst und den Funktionsbereichen Ambulanz, Endoskopie und Zentralsterilisation.

Alle Absolventinnen und Absolventen der bisherigen Ausbildungskurse bei der Gesundheit Nordhessen fanden problemlos eine Stelle.

Ab November bietet die Gesundheit Nordhessen außerdem erneut die Ausbildung für operationstechnische Assistenten / Assistentinnen (OTA) am Standort Klinikum Kassel an. Neben den GNH-Krankenhäusern Klinikum Kassel, Kreisklinik Hofgeismar, Kreisklinik Wolfhagen und Krankenhaus Bad Arolsen sind weitere Koopera-

Information: www.gesundheit-nordhessen.de/karriere, Volker Pape, Leiter Bildungszentrum, Tel. 0561 980-2380, E-Mail: volker.pape@gesundheit-nordhessen.de

visite 01/14

9

Ein spezieller Laptop und ein Monitor mit hoher Auflösung erlauben es Radiologe Dr. Lüke G. Müller, vom heimischen Arbeitszimmer aus dem Team in der Klinik Untersuchungen freizugeben und anschließend die Bilder zu befunden.

Medizinisches Spezialwissen rund um die Uhr verfügbar Neues Teleradiologiesystem bei der Gesundheit Nordhessen Der rasante Fortschritt in der Kommunikationstechnik macht’s möglich: Die Telemedizin bietet vielversprechende Möglichkeiten, um auch in ländlichen Regionen medizinisches Spezialwissen zur Verfügung zu stellen. Insbesondere die Teleradiologie (s. Kasten rechts) ist weit entwickelt und ermöglicht es auch kleineren Kliniken, rund um die Uhr Computertomografien anzubieten – selbst wenn kein Radiologe vor Ort in der Klinik ist. Die Voraussetzungen für die Genehmigung der Teleradiologie sind allerdings hoch und erfordern gründliche Vorbereitung.

So ist bei der Gesundheit Nordhessen (GNH) nach einjähriger Vorbereitung Ende 2013 ein neues Teleradiologiesystem offiziell an den Start gegangen. Damit ist nun eine radiologische 24-Stunden-Betreuung der Kreisklinik Hofgeismar und des Krankenhauses Bad Arolsen durch Radiologen der GNH möglich – auch außerhalb der Kernarbeitszeit der dort tätigen Radiologen.

Die Anbindung weiterer GNH-Häuser ist ebenfalls vorgesehen. Die bisherige teleradiologische Versorgung der Häuser über eine zentrale Befundungsstation im Klinikum

Zweithaarstudio

Familienbetrieb seit 1930

Klengler

10

visite 01/14

Ihr Spezialist für Perücken in Kunst und Echthaar Haarsysteme Hairweaving Krankenhausbesuche Holländische Str. 50 34127 Kassel Tel.: 0561/899528

Inh. Anina Klengler-Casati

www.zweithaarstudio-klengler.de

genügte nicht mehr den neuesten Anforderungen.

Nun wurde bei der Gesundheit Nordhessen ein effektives, modulares und rechtsverbindliches Teleradiologiekonzept umgesetzt. Insbesondere das Thema Datenschutz spielte in der Vorbereitung eine außerordentlich wichtige Rolle: So wurde dieses Projekt in enger Abstimmung mit dem für die Teleradiologie zuständigen Regierungspräsidium Kassel sowie mit dem hessischen Datenschutzbeauftragten realisiert – ein Novum für Hessen, wie Radiologe Dr. Lüke G. Müller, Ärztlicher Leiter des Zentrums für medizinische Versorgung (ZMV) am Klinikum Kassel, berichtet.

Die Röntgenverordnung stellt besondere Anforderungen an die teleradiologische Untersuchung, da die Befundung durch den Radiologen getrennt vom Ort der Röntgenuntersuchung erfolgt. Aufgrund der besonderen Verantwortung – insbesondere hinsichtlich der Strahlenbelastung zum Beispiel bei einer Untersuchung im Computertomografen – ist es nur einem Facharzt für Radiologie erlaubt, eine solche

Untersuchung anzuordnen und zusammen mit dem teleradiologisch geschulten Personal eines Partnerkrankenhauses durchzuführen.

Der Gesetzgeber schreibt nach Angaben von Dr. Müller auch vor, dass Anforderung, Untersuchung und Befundung innerhalb einer bestimmten Zeit zu erfolgen haben, um eine möglichst schnelle Diagnostik und Therapie der Patienten zu ermöglichen. Um dies zu gewährleisten, stehen den Teleradiologen der Gesundheit Nordhessen seit Dezember spezielle teleradiologische Laptops zur Verfügung, die bei ihnen zu Hause an hochauflösende Befundungsmonitore angeschlossen werden können.

Die Anforderung für eine Untersuchung wird per verschlüsseltem E-Mail-Formular vom Krankenhaus an den zuständigen Radiologen nach Hause gesendet. Zusätzlich wird der Radiologe per Teleradiologie-Hotline über die bevorstehende Untersuchung informiert. Er prüft die Anforderung auf Plausibilität und stellt die sogenannte „rechtfertigende Indikation“. Dann gibt er die erforderliche Untersuchung

mittels elektronischer Signatur frei.

Die Medizinisch-technische Radiologieassistentin (MTRA) im Krankenhaus führt die Untersuchung aus, dokumentiert sie und verschickt die Aufnahmen ins Teleradiologienetzwerk, sodass der Teleradiologe die Bilder auf seiner Befundungsstation zu Hause auswerten und direkt im System einen Befund erstellen kann.

Dieser ist zusammen mit den Bildern sofort für die zuständigen Ärzte des zuweisenden Krankenhauses verfügbar. Aus Datenschutzgründen kann hierbei nur das für den Patienten zuständige und freigeschaltete Krankenhauspersonal Bilder und Befunde einsehen.

Um eine hohe Flexibilität und Qualität in der teleradiologischen Versorgung zu erreichen, nehmen an den Diensten bei der Gesundheit Nordhessen sowohl radiologische Fachärzte des Krankenhauses Bad Arolsen und des ZMV als auch Fachärzte der Allgemein-, der Kinder- und der Neuroradiologie des Klinikum Kassel teil. Bei speziellen medizinischen Fragen ist somit ein zeitsparender Austausch zwischen den radiologischen Disziplinen und Spezialisten problemlos möglich.

Hygiene & Sauberkeit ist unsere Verpflichtung

Was ist Teleradiologie?

Als Teleradiologie bezeichnet man die bildgebende Untersuchung eines Patienten durch einen radiologischen Facharzt, welcher sich nicht am Untersuchungsort befindet, sondern über eine elektronische Datenleitung mit der anfordernden Klinik verbunden ist. Der Patient wird am Ort der Untersuchung durch teleradiologisch geschultes medizinisches Fachpersonal (MTRA und z.B. den Stationsarzt) betreut, während der Radiologie von seinem Arbeitsplatz aus (beispielsweise von zu Hause), die Anfrage des Krankenhauses z.B. zu einer CT-Untersuchung erst prüft, diese dann freigibt und im Anschluss die gesendeten Bilddaten auswertet und schriftlich befundet.

Diese Form der Teleradiologie wurde vom Gesetzgeber in der Röntgenverordnung (RöV) definiert und wird als „Teleradiologie nach Röntgenverordnung“ bezeichnet.

 Gebäudereinigung  Gebäudeservice  Grundstücksservice RICHTER Gebäudedienste GmbH Werner-Bosch-Straße 3 34266 Niestetal Tel. 0561 95233-0 Fax 0561 95233-25 info@richter-kassel.de

www.richter-kassel.de visite 01/14

11

Mit Tapes, Hydrojet und „Galileo“ gegen verschiedene Beschwerden Reha-Zentrum bietet auch individuelle Gesundheitsdienstleistungen an Das Reha-Zentrum der Gesundheit Nordhessen mit den beiden Standorten Klinikum Kassel und Wilhelmshöher Allee bietet den Patientinnen und Patienten das gesamte medizinische Leistungsspektrum von der Prävention (Vorsorge) über die Betreuung der stationären Patienten und die ambulante Rehabilitation bis hin zur ambulanten Rezeptbehandlung. Auch einige individuelle Gesundheitsleistungen (IGel) stehen zur Verfügung, von denen hier Kinesiotaping, „Galileo“ und Hydrojet vorgestellt werden.

12

Gelenkbeweglichkeit haben sollen.

Die hochelastischen und atmungsaktiven Spezialpflaster dehnen sich bei Bewegungen aus und ziehen sich wieder zusammen. Somit werden die betreffenden Körperteile nicht wie bei einem festen Tape-Verband ruhig gestellt, sondern vielmehr bei Bewegungen leicht massiert.

Von Sportwettkämpfen kennt inzwischen sicher jeder die bunten Tapes, die dank ihres speziellen Materials und der Anlagetechnik die körpereigenen Leistungs- und Heilungsprozesse unterstützen und positive Effekte für Muskelkraft und

Als wesentliches Einsatzgebiet nennt Hubertus Stitz, Physiotherapeut im Reha-Zentrum im Klinikum Kassel, Schwellungen nach Verletzungen, z. B. Muskelverletzungen. Aber auch Verspannungen im Rücken und Nacken, Sehnenscheidenentzündungen und anderes lassen sich damit behandeln. Vorbeugend werden Kinesiotapes ebenfalls angelegt, um beispielsweise bei langer Anstrengung wie einem Marathonlauf Muskelkrämpfe zu verhindern.

Eine unscheinbare Platte, die es in sich hat: die beiden Physiotherapeutinnen Bärbel Striening (links) und Monika Heibeck-Wohler mit dem „Galileo“.

Aus der Weltraumforschung stammt das Prinzip von „Galileo“. Die Vibrationsplatte wurde entwickelt, damit Astronauten trotz Aufenthaltes in der Schwerelosigkeit ihre Muskulatur trainieren können. „Galileo“ ist eine Platte, die mit hoher Frequenz leichte Kippbewegungen wie beim Gehen ausführt. „Ab einer bestimmten Frequenz hält der Körper dagegen und spannt automatisch viele Muskeln an“, erläutert Physiotherapeutin Bärbel Striening, die das Gerät häufig mit den jungen Patienten der Klinik für Neuropädiatrie (Kinderneurologie) einsetzt.

Kindern mit Bewegungsstörungen und Muskelerkrankungen hilft „Galileo“ beim Aufbau bzw. Erhalt der Muskulatur. Erwachsene Patienten nutzen ihn insbesondere für das Beckenboden-

visite 01/14

Die gängigen Einsatzmöglichkeiten des Kinesiotapings zeigt seit kurzem ein „Modell“ im Reha-Zentrum im Klinikum.

Inga Scholz und Hubertus Stitz sowie drei weitere Physiotherapeuten bieten dort die Methode an.

training, aber beispielsweise auch in der Nachsorge von Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, berichtet Monika Heibeck-Wohler, Physiotherapeutin im Reha-Zentrum am Standort Klinikum. „Man kann auch im Vierfüßlerstand oder im Sitzen üben oder sich mit den Armen auf der Platte abstützen.“ Bei den ersten Einheiten leiten Physiotherapeuten an, dann kann der Patient in der Regel allein trainieren. Nicht geeignet ist „Galileo“ bei akuten Verletzungen des Bewegungsapparates und frisch implantierten Hüft- oder Knieprothesen.

Im Reha-Zentrum am Standort Wilhelmshöher Allee lädt ein Hydrojet zu einer Wellness-Massage ein, die insbesondere bei Patienten mit Rückenbeschwerden beliebt ist.

Ambulanter Pflegedienst SWA aktiv SW

Individuelle Pflegeangebote: Entspannung und Lockerung auf dem Hydrojet: Die Massageintensität und den zu massierenden Körperbereich können die Mitarbeiter des Reha-Zentrums, hier Andreas Hake, individuell einstellen.

Dabei handelt es sich um ein Wasserbett, das mit ca. 40 Grad warmem Wasser gefüllt ist. Von unten massieren bewegliche Wasserstrahlen den Körper von der Halswirbelsäule bis zu den Füßen. Je nach Problematik des Patienten wird im Vorfeld die Bewegung der Wasserstrahlen programmiert. So können auch nur einzelne Körperpartien massiert werden und die Massageintensität wird ebenfalls individuell eingestellt.

Diese Kombination aus Massage und Wärmebehandlung hat nach den Worten des Leitenden Physiotherapeuten Holger Kraus mehrere positive

Effekte: Sie trägt zur Entspannung und zur Lockerung von Muskelverspannungen und -verhärtungen bei, regt Durchblutung und Stoffwechsel an, kann Schmerzen lindern und fördert insgesamt das Wohlbefinden. „Die Patienten empfinden die Behandlung als sehr angenehm“, weiß der Leitende Sportlehrer im Reha-Zentrum, Andreas Hake. Frisch operierte Personen dürfen den Hydrojet nicht nutzen, ansonsten gibt es keine Einschränkungen.

IGel sind in der Regel Selbstzahlerleistungen, die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten dafür nicht.

Information zu Kinesiotape und „Galileo“ im Reha-Zentrum am Standort Klinikum Kassel, Mönchebergstraße 41-43 Telefon 0561 980-2830.

Information zum Hydrojet im Reha-Zentrum, Gesundheitszentrum Wilhelmshöher Allee 91,Kassel Telefon 0561 98794-0.

Grundpflegeleistungen

Medizinisch-pflegerische V Versorgung / Behandlungspflege

Unterstützung und Beratung

Betreuungsleistungen

V Verhinderungspflege

Für eine unverbindliche Beratung und weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, V bei uns im Büro, bei Ihnen zu Hause oder in Ihrem Patientenzimmer.

Unsere Bürozeiten sind Montag bis Freitag von 8-13 Uhr Hinter dem Fasanenhof 1 H, Kassel und nach tel. Vereinbarung 0561 87983-50/-51 www.gesundheit-nordhessen.de

visite 01/14

13

Gisela Schiffner war zur Kurzzeitpflege in der SWA Fasanenhof.

Kurzzeitpflege als ein Zuhause auf Zeit Seniorenwohnanlagen Kassel bieten an beiden Standorten Kurzzeitpflege an Wenn Patienten aus dem Krankenhaus entlassen werden, sind sie üblicherweise noch nicht „ganz die Alten“. Es kann durchaus sein, dass beispielsweise nach einem komplizierten Knochenbruch noch Wochen ins Land gehen, bis die Funktionalität von Armen oder Beinen weitgehend wieder hergestellt ist. Insbesondere für ältere Patienten, die sich direkt nach einem Krankenhausaufenthalt das Leben zu Hause noch nicht zutrauen, besteht die Möglichkeit der Kurzzeitpflege. Dabei wird ein pflegebedürftiger Mensch für eine begrenzte Zeit stationär in einem Pflege- oder Seniorenheim aufgenommen.

Dass es Patienten und Angehörige vor Probleme stellen kann, wenn kurzfristig die Entlassung aus dem Krankenhaus ansteht, weiß Ulrike Washausen von der Sozialberatung des Klinikum Kassel aus ihrer täglichen Arbeit. „Es ist häufig ein Spagat zwischen dem Ende der stationären medizinischen Behandlung und dem Gefühl des Patienten, dass er wieder zu Hause zurechtkommt“, berichtet die Diplom-Sozialarbeiterin.

Die Kurzzeitpflege, die einen Zeitraum von bis zu vier Wochen beinhalte und zum Teil selbst finanziert werden müsse, sei dann eine Alternative. Mit den Seniorenwohnanlagen (SWA) Kassel, die wie das Klinikum Kassel zur Gesundheit Nordhessen gehören, 14

visite 01/14

bestehe eine sehr gute Zusammenarbeit. „Hut ab, wie die Mitarbeiterinnen es dort schaffen, ganz kurzfristig Patienten zu übernehmen“, so Ulrike Washausen. Das Personal der SWA sei immer sehr bemüht, für alle Patienten, die eine Kurzzeitpflege wünschten, auch einen Platz bereitzustellen.

Die Seniorenwohnanlagen Kassel bieten an den beiden Standorten Lindenberg und Fasanenhof die Möglichkeit der Kurzzeitpflege an.

Gisela Schiffner (84) aus Kassel war eine der „Gäste“ der SWA Fasanenhof und berichtete im Gespräch von der Zeit, die sie in der Kurzzeitpflege verbrachte.

Unter welchen Umständen sind Sie in die Kurzzeitpflege gekommen?

Da ich einen komplizierten Knöchelbruch erlitten habe, lag ich zuerst eine längere Zeit im Krankenhaus.

Nach dem Aufenthalt im Klinikum Kassel war es unmöglich, die Versorgung in meiner eigenen Wohnung sicherzustellen, deswegen ging ich in gegenseitigem Einverständnis in die Seniorenwohnanlage Fasanenhof zur ambulanten Weiterbehandlung und medizinischen Betreuung.

Wie wurden Sie aufgenommen?

Die Aufnahme in die Kurzzeitpflege war sehr freundlich. Das ganze Personal ist sehr hilfsbereit und verständnisvoll. Wenn man einen Wunsch

hat, wird er auch erfüllt, natürlich im Rahmen des Möglichen.

Wie haben Sie Ihre Zeit am Fasanenhof verbracht? Wie ist hier der Tagesablauf strukturiert? Teilweise hatte ich Behandlungen und Krankengymnastik. Trotz des vielfältigen Freizeitangebotes habe ich meine Freizeit überwiegend selbst gestaltet.

Wer allein weiß, was für einen in Frage kommt, findet auch keine Zeit, um sich zu langweilen. In den Ruhepausen habe ich sehr viel gelesen, mich mit anderen Bewohnern unterhalten. Abends habe ich immer ferngesehen. Außerdem habe ich an den Gottesdiensten und an dem Sommerfest teilgenommen.

Was sind die Vorteile der Kurzzeitpflege? Die Kurzzeitpflege gibt dem Patienten die Möglichkeit, unter Beaufsichtigung die Gesundung wieder zu erreichen. Sie motiviert, die gebotenen Möglichkeiten wahrzunehmen und gibt Kraft, wieder auf eigene Beine zu kommen.

Gibt es etwas, was Sie ändern würden? Nein, ich bin zufrieden mit dem, was mir hier geboten wurde.

Worauf legt das Personal der Kurzzeitpflege den größten Wert?

Im Vordergrund steht das Wohl des Patienten. Das Personal zeichnet sich vor allem durch Höflichkeit, Einsatz-

bereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und Ehrlichkeit aus.

Würden Sie wieder kommen, wenn Sie Hilfe benötigten? Ja, wenn ich wieder hilfsbedürftig wäre, würde

ich bei der Seniorenwohnanlage Fasanenhof einen neuen Antrag zur Aufnahme stellen.

Würden Sie die SWA Fasanenhof weiterempfehlen? Ja, weil sie den

hilfsbedürftigen Menschen eine gute Fürsorge sichert.

Das Interview führte Marzena Konopka (Praktikantin und derzeit Altenpflegeschülern in der SWA).

Die Pflegekasse übernimmt die Kosten der Pflege sowie der sozialen Betreuung für maximal vier Wochen pro Kalenderjahr und bis zu einem Höchstbetrag von 1550 Euro. Darüber hinausgehende Kosten wie Unterbringung und Verpflegung trägt der Pflegebedürftige selbst. Die Voraussetzung, um Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen zu können, ist die Zuordnung in eine Pflegestufe. Sofern diese nicht vorliegt, kann ein Eilantrag an die Pflegekasse gestellt werden – bei einem Krankenhausaufenthalt unterstützt dabei gern die Sozialberatung.

Zu beachten ist, dass bei vorübergehender Pflegebedürftigkeit (kürzer als sechs Monate) oft keine Pflegestufe bewilligt wird.

Kontakt für Kurzzeitpflege in den Seniorenwohnanlagen Fasanenhof und Lindenberg: Karola Fitzke und Martina Süßmann, Tel. 0561 8798322 oder 0173 2531264 Empfang 0561 87983-0 (Fasanenhof) oder 0561 95077-0 (Lindenberg)

Pasta-Party der anderen Art Gesundheit Nordhessen hatte zum Sponsorenabend des E.ON Kassel Marathons geladen Zu einer Pasta-Party der etwas anderen Art hatte die Gesundheit Nordhessen anlässlich des Sponsorenabends für den E.ON Kassel Marathon eingeladen. Die Gäste trafen sich in der Küche des Klinikums, wo das Team der Servicegesellschaft ökomed üblicherweise täglich mehr als 4000 Mahlzeiten für die Patientinnen und Patienten zubereitet. Unter dem Motto „selbst is(s)t der Koch …“ griffen die Sponsoren und Marathon-Freunde zunächst selbst zum Kochlöffel, bevor sie Antipasti-Variationen, Nudeln mit Florentiner oder Lachs-Sahne-Sauce sowie Crêpes mit Schokoladenmousse genießen konnten.

Birgit Dilchert, Personalvorstand der Gesundheit Nordhessen (GNH), hatte in ihrer Begrüßung darauf hingewiesen, dass das Unternehmen inzwischen zum 7. Mal zu den Sponsoren des sportlichen Großereignisses gehört

und seit der ersten Teilnahme durch- Zentrum der GNH. Dilchert: „Unsere schnittlich jeweils 230 GNHler in den Beschäftigten kümmern sich täglich verschiedenen Disziplinen an den um die Gesundheit unserer PatientinStart gingen. Die Beteiligung am E.ON nen und Patienten und wir möchten sie Kassel Marathon passe hervorragend motivieren, auch die eigene Gesundzum Baustein Bewegung im Rahmen heit im Blick zu behalten.“ des ganzheitlichen Gesundheitsmanagements, das bei der GNH breiten Raum einnehme. So hätten im vorigen Jahr 1750 Personen, rund ein Drittel der Beschäftigten, die Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagements genutzt. Etwa 400 „selbst is(s)t der Koch …“ – unter diesem Motto hatte die Gesundheit Nordhessen zum Sponsorenabend anlässlich des Mitarbeiterinnen E.ON Kassel Marathon eingeladen, hier (von links) Patrick und Mitarbeiter Schwarz (Leiter der Speisenversorgung), GNH-Personaltrainierten regelvorstand Birgit Dilchert, Marathon-Organisator Winfried mäßig im RehaAufenanger und ökomed-Geschäftsführer Karsten Sokoll. visite 01/14

15

Herzliche Begrüßung des neuen Chefarztes in der Kreisklinik Wolfhagen: Bürgermeister Reinhard Schaake (von links), Ärztlicher Direktor Dr. Peter Hülsmann, Dr. Hatim Kanaaneh, Geschäftsführer Bernd Tilenius, Landrat Uwe Schmidt sowie die BetriebsratVertreterinnen Aline-Britt Westphal und Elke Engelbracht

Kreisklinik Wolfhagen begrüßt neuen Chefarzt für Chirurgie Dr. Hatim Kanaaneh tritt Nachfolge von Dr. Frings an Dr. Hatim Kanaaneh ist seit 1. Januar 2014 neuer Chefarzt der Abteilung Chirurgie in der Kreisklinik Wolfhagen. „Wir freuen uns sehr, Herrn Dr. Kanaaneh als neuen Chefarzt für die Kreisklinik Wolfhagen gewonnen zu haben. Als Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie mit zusätzlich umfangreichem unfallchirurgischen Leistungsspektrum bringt er genau das fachliche Rüstzeug mit, das ein Haus wie Wolfhagen braucht“, sagte Geschäftsführer Bernd Tilenius bei der Begrüßung.

Auch Landrat Uwe Schmidt zeigte sich überzeugt, dass der neue Chefarzt den Standort Wolfhagen stärkt: „Es ist schwierig für den ländlichen Raum Ärztinnen und Ärzte zu finden. Wir sind umso glücklicher, dass wir Sie gewonnen haben“, sagte er.

Dr. Kanaaneh ist Nachfolger des langjährigen chirurgischen Chefarztes Dr. Peter-Josef Frings, der bis zum Jahresende in Teilzeit gemeinsam mit Michael Szkopek, Chefarzt der Chirurgie der Kreisklinik Hofgeismar, die Abteilung 16

visite 01/14

leitete. Zuletzt war der Chirurg Kanaaneh als leitender Oberarzt in der chirurgischen Abteilung des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke tätig.

Der 49-Jährige, der aus Israel stammt und zur palästinensischen Minderheit im Land gehört, hatte sein Medizinstudium in Freiburg im Breisgau absolviert und anschließend in verschiedenen Krankenhäusern in Deutschland und Israel Erfahrungen gesammelt. 2005 erhielt er den Facharzttitel für Chirurgie, seit 2011 ist er zusätzlich Facharzt für Viszeralchirurgie (Abdominalchirurgie).

So kann er das gesamte Spektrum der modernen Chirurgie anbieten, hat seinen viszeralchirurgischen Schwerpunkt allerdings in der Schlüssellochchirurgie und der kolorektalen Chirurgie. „Die Kreisklinik Wolfhagen ist eines jener Häuser, die sich durch eine warme und fast familiäre Atmosphäre auszeichnen, wo der Patient im Mittelpunkt steht“, schilderte Dr. Hatim Kanaaneh seine ersten Eindrücke.

Diesen Eindruck bestätigte auch sein

Kollege Dr. Peter Hülsmann, Chefarzt der Chirurgie an der Kreisklinik Hofgeismar und Ärztlicher Direktor der Kreiskliniken Kassel: „Alle Mitarbeiter der Kreiskliniken sind hoch motiviert und engagiert. Auf jeden kann man sich verlassen“, sagte er.

Dr. Kanaaneh zeigte sich nicht nur von der Atmosphäre, sondern auch von der Ausstattung der Klinik überzeugt: „Die Klinik Wolfhagen ist mit moderner Technik, zum Beispiel elektronischen Patientenakten, und neuesten Instrumenten – auch für minimal invasive Chirurgie − ausgestattet, sodass eine moderne und verantwortungsvolle Chirurgie durchgeführt werden kann.“ Seine Abteilung werde weiter die gesamte Breite der Allgemein- und Viszeralchirurgie anbieten, insbesondere die Laparoskopie zur Diagnostik und bei Eingriffen z. B. an Galle, Wurmfortsatz, Hernien und am Darm. Als weiteren Schwerpunkt nannte er die Tumorchirurgie im gesamten Magen-Darm-Trakt, die Metastasenchirurgie der Leber und die Proktologie.

Preisrätsel engl.

Staatsmann (Oliver)

russische Stadt an der Oka

eine Kohlsorte

Lebensgrundsatz

Wind am Gardasee

Angehöriger eines Balkanvolkes

Großbuchstabe

3

römischer Liebesgott

Bundesstaat der USA

Kanton u.

Bundesstadt der Schweiz

5

musikalische Verzierung

chem.

Element, Seltenerdmetall

Sagenkönigin von Sparta

4 das Ich (lateinisch)

luftförmiger Stoff

10

franz. unbestimmter Artikel

rumän.

Währungseinheit

besitzanzeigendes Fürwort

Fremdwortteil: unter

Strom im südlichen Afrika

Katzenschrei

Zeichen- Elend, tinte Notlage

europ.

KulturTVKanal

8

Kochsalz enthaltendes Wasser

Strudelwirkung

blassroter Farbton

2

3

Traubenernte

abschneiden, abrasieren

trockene Halme des Getreides

2

1

zünftig, kernig; originell

Tierhöhle

Stadt u.

See in Pennsylvania

dicht bei, benachbart

herbei, hierher (ugs.)

Bergwerk

großer Greifvogel

früherer Lanzenreiter

unerbittlich

Tatsachenmensch

sicher, fest; bewandert

Karteikartenkennzeichen

Baumteil

Tochter Gebirgs- des übergang Königs Minos

1

9 Ansprache, Vortrag

7

Abkürzung für et cetera

Heilverfahren; Heilurlaub

Hauptstadt von Aserbaidschan

Fluss durch Florenz

Nebenerzeugnis der Käserei

mager, dürr

Vorrichtung zum Heizen, Kochen

Vorgesetzter

Teil des Bühnenstücks

Gerät zur Regelung d. Lufttemperatur

sanfte Bodenerhebung

Freistoß beim Fußball

4

5

6

gesund werden

6

7

8

9

10

Gewinnen Sie das Wellness-Arrangement FREUND‘s Weekend für zwei Personen (zwei Übernachtungen im Doppelzimmer „Gartenblick“, vielseitiges Frühstücksbuffet, Halbpension, zahlreiche Aktiv- und Entspannungs-Angebote) Senden Sie das richtige Lösungswort an: visite@roberts.de oder an die Redaktion visite, Roberts Marken & Kommunikation, Parkstraße 34, 34119 Kassel Einsendeschluss ist der 31. Mai 2014. Viel Glück!

Grenzenlose Entspannung im 4*S Hotel und SPA-Resort FREUND am Edersee Ein Wellness-Wochenende im Hotel und Spa-Resort FREUND ist die besonders intensive Form der Erholung und bietet Ihnen tolle Möglichkeiten zur Entschleunigung. Hier kann der Akku für alle anstehenden Aufgaben des Alltags wieder aufgeladen werden.

Das Hotel und Spa-Resort FREUND, idyllisch am Nationalpark Kellerwald-Edersee gelegen, verspricht ein reizvolles und modernes Angebot – doch persönlich und familiär wie eh und je. Eine wohltuende Mischung aus gewachsenen Werten und zeitgemäßem Design und Komfort auf höchstem Hotelstandard. Das Konzept umfasst individuelle Wohnwelten mit außergewöhnlichem Design und Dekorationen und garantiert Gaumenfreunden in stilvollen Restaurants, die auf regionale und saisonale Produkte setzen.

Einmalig in dieser Region ist das Orkeland SPA für die Neubelebung in einem speziellen Ambiente aus allen Kulturen: Gehen Sie auf Sinnes-Reise im mediterranen Außenpool und genießen Sie Ruhepausen im japanischen Platanenpark.

Das bislang in Hessen einzigartige „Schmerzfrei“-Konzept des Hotel und SPA-Resort FREUND wurde mit dem Wellness Innovation Award 2014 ausgezeichnet. http://www.hotelfreund.de

Die Teilnahme über einen Gewinnspielservice ist ausgeschlossen. visite 01/14

17

Kontaktliste Gesundheit Nordhessen Holding Klinikum Kassel GmbH Zentrum für Frauen- und Kindermedizin Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Prof. Dr. Thomas Dimpfl Tel. 980-3040 Kreißsaal Tel. 980-5400 Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Prof. Dr. Friedrich K. Tegtmeyer Tel. 980-5502 Klinik für Kinderanästhesie und Intensivmedizin Dr. Thomas Fischer Tel. 980-5502 Klinik für Kinderchirurgie und Zentrum für schwerbrandverletzte Kinder Dr. Peter Illing Tel. 980-5501 Klinik für Neuropädiatrie und Sozialpädiatrisches Zentrum Prof. Dr. Bernd Wilken

Tel. 980-3096

Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Prof. Dr. Michaela Nathrath Tel. 980-5501

Zentrum für Herz-, Nieren- und Gefäßmedizin Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie PD Dr. Ali Asghar Peivandi Tel. 980-5260 Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen Prof. Dr. Rainer Gradaus Tel. 980-5250 Prof. Dr. Jörg Neuzner Tel. 980-5255 Klinik für Nieren-, Hochdruck- und Rheumatische Erkrankungen und Nephrologische Diabetologie Prof. Dr. Jörg Plum Tel. 980-5265 Klinik für Augenheilkunde Prof. Dr. Rolf Effert

Klinik für Neurologie Prof. Dr. Andreas Ferbert

Tel. 980-4051

Zentrum für Notfall- und Intensivmedizin Interdisziplinäre Zentrale Notaufnahme Dr. Klaus Weber Tel. 980-5001 Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie Prof. Dr. Michael Tryba Tel. 980-3001

Klinik für Thoraxchirurgie Dr. Sebastian Kellner

Tel. 980-5280

Klinik für Urologie Prof. Dr. Björn Volkmer

Tel. 980-4052

Zentrum für medizinische Diagnostik Institut für Labormedizin PD Dr. Karl H. Reuner

Tel. 980-2776

Institut für Pathologie Prof. Dr. Irina Berger

Tel. 980-4001

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Ludwig-Noll-Krankenhaus Dennhäuser Straße 156 Tel. 4804-0 Prof. Dr. Martin Ohlmeier Tel. 4804-401 Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Dr. Johannes Kipp Tel. 980-2551

Institut für Nuklearmedizin N.N.

Tel. 980-4010

Institut für allgemeine und interventionelle Radiologie Prof. Dr. Fritz-Peter Kuhn

Tel. 980-5075

Institut für Neuroradiologie Dr. Ralf Siekmann

Tel. 980-5074

Zentrum für Traumatologie, Plastische Chirurgie und Dermatologie

Institut für Kinderradiologie Dr. Alfred E. Horwitz

Tel. 980-5075

Klinik für Dermatologie Prof. Dr. Rainer Rompel

Tumorzentrum

Zentrum für seelische Gesundheit

Tel. 980-3051

Klinik für Plastisch-rekonstruktive, Ästhetische und Handchirurgie Prof. Dr. Goetz A. Giessler Tel. 980-3811 Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie Dr. Manfred Raible Tel. 980-4026

Zentrum für Viszeralmedizin und Onkologie

Tel. 980-4050

Tel. 980-2830

Standort Gesundheitszentrum Wilhelmshöher Allee 91

Tel. 980-3901

Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Prof. Dr. Ulrike Bockmühl Tel. 980-4053 Klinik für Neurochirurgie Prof. Dr. Wolfgang Deinsberger

Mönchebergstraße 41–43, 34125 Kassel, Tel. 0561 980-0

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Prof. Dr. Jürgen Faß Tel. 980-5275 Klinik für Gastroenterologie, Endokrinologie, Diabetologie und Allgemeine Innere Medizin Prof. Dr. Frank Schuppert Tel. 980-5270 Klinik für Lungen- und Bronchialmedizin Prof. Dr. Adrian Gillissen Tel. 980-5285 Klinik für Onkologie und Hämatologie Prof. Dr. Martin Wolf Tel. 980-3046

Zentrum für Kopf- und Neuromedizin

www.gesundheit-nordhessen.de info@gesundheit-nordhessen.de

Dr. Christian Unzicker

Tel. 980-3513

Zentrum für Medizinische Versorgung Gynäkologie HNO Labordiagnostik Neurochirurgie Nukleardiagnostik Neurologie Pathologie Radiologie / Kinderradiologie Strahlentherapie

Tel. 980-5307 Tel. 980-4053 Tel. 980-2776 Tel. 980-3087 Tel. 980-4011 Tel. 980-4152 Tel. 980-4001 Tel. 980-5114 Tel. 980-2730

Sonstige Einrichtungen Klinikseelsorge Tel. 980-2820 (kath.) /-2822 (ev.)

Blaue Helferinnen Tel. 980-2825 HNO-Belegarzt (Kinder) L.-M. Schäfer Tel. 3161177

Reha-Zentrum Standort Klinikum Kassel Mönchebergstraße 41–43

Krankenhaus Bad Arolsen GmbH Innere Medizin Walter Knüppel, Dr. Bertolt Linder Tel. 800-161

Tel. 98794-0

Große Allee 50, 34454 Bad Arolsen, Tel. 05691 800-0

Anästhesie Dr. Rudolf Alexi, Christian Feine

Tel. 800-0

Chirurgie Dr. Peter Ahrens, Dr. Peter Wotzlaw Tel. 800-222

Gynäkologie Dr. H.-Achim Herting, Britt-Marie Jansson Dr. Ulrich Streich Tel. 2057

Kreiskliniken Kassel GmbH Kreisklinik Hofgeismar Liebenauer Straße 1 34369 Hofgeismar Innere Medizin Dr. Ulrich Braner Dr. Wilhelm Schmidt Chirurgie Dr. Peter Hülsmann Michael Szkopek Gynäkologie / Geburtshilfe Joachim Kuhl Anästhesie / Intensivmedizin Dr. Stefan Mähler 18

visite 01/14

Tel. 05671 81-0

Tel. 81-400 Tel. 81-630 Tel. 81-630 Tel. 2006 Tel. 81-500

Kreisklinik Wolfhagen Am kleinen Ofenberg 1 34466 Wolfhagen

Tel. 05692 40-0

Innere Medizin Dr. Norbert Krauss

Tel. 40-150

Chirurgie Dr. Hatim Kanaaneh

Tel. 40-500

Gynäkologie Dr. Werner Prinz Dr. Marion Reif-Kaiser Dr. Julia Jungermann

Tel. 988550

Anästhesie / Intensivmedizin Mohamed Al Batani Dr. Uwe Hecht

Tel. 40-505 Tel. 40-504

HNO-Heilkunde Frank Dastych Uwe Simon Martin Stah Thomas Storm

Tel. 2270

Kreisklinik Helmarshausen Am Fahlenberg 2 - 8 Tel. 05672 998-0 34385 Bad Karlshafen Seniorenwohnanlagen Kassel siehe rechte Seite Stand: 28.02.2014

Liebe Patientin, lieber Patient, die Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher in den Kliniken •

prüfen Anregungen und Beschwerden der Patienten und der Angehörigen,

•

wenden sich mit deren Einverständnis an die zuständigen Stellen und versuchen zu vermitteln,

•

nehmen gern auch positive Erfahrungen entgegen und geben sie weiter.

Klinikum Kassel

Krankenhaus Bad Arolsen

Marlies Rohrbach Sprechzeiten: Do. 14.30 bis 16 Uhr Zentrum für Frauen- und Kindermedizin Bärbel Opper-Fach Sprechzeiten: Di. 13 bis 14.30 Uhr

Gerda Schmalz und Ursula Halbich Mo. 11 bis 12 Uhr Raum gegenüber der Patientenaufnahme Tel. 05691 800-172

jeweils Haus 15, Eingang B, Erdgeschoss, Tel. 0561 980-2811, Briefkasten im Eingangsbereich von Haus 15, der aber nicht täglich geleert wird.

Betreutes Wohnen Ambulante Pflege Kurzzeitpflege Stationäre Pflege

In den besten Händen

Kreisklinik Hofgeismar Brigitte Briel Di. 15 bis 17 Uhr Tel. 05671 81-95555

Ludwig-Noll-Krankenhaus

Kreisklinik Wolfhagen

Gudrun Burlon Mi. 15.30 bis 16.30 Uhr Haus 2, Dachgeschoss

Elke Oppermann Mi. 9 bis 11 Uhr Tel. 05692 40-440

„Ich bin ganz begeistert, wie unkompliziert und herzlich ich hier aufgenommen wurde!“ Die Seniorenwohnanlagen SWA Kassel bieten Ihnen genau das an Service und Sicherheit, was zu Ihrer aktuellen Lebensgestaltung passt: ob Betreutes-Service-Wohnen, ambulante Pflege, Kurzzeitpflege oder stationäre Pflege.

Marlies Rohrbach Klinikum Kassel

Bärbel Opper-Fach Klinikum Kassel

Gudrun Burlon Ludwig-Noll-Krankenhaus

Gerda Schmalz Krankenhaus Bad Arolsen

Machen Sie sich rechtzeitig Gedanken über Ihren dritten Lebensabschnitt.

Wir sind für Sie da und beraten Sie gerne.

Rufen Sie uns an: Seniorenwohnanlagen Kassel Fasanenhof - Tel. 0561 87983-0 Lindenberg - Tel. 0561 95077-0 Ambulanter Pflegedienst Tel. 0561 87983-50/-51 www.gesundheit-nordhessen.de

Ursula Halbich Krankenhaus Bad Arolsen

Brigitte Briel Kreisklinik Hofgeismar

Elke Oppermann Kreisklinik Wolfhagen

visite 01/14

19

Versprochen ist gut,

garantiert besser ist

Mehr als ein Versprechen.

Bei uns dürfen Sie stets erstklassige Leistungen erwarten – davon sind wir so fest überzeugt, dass wir Ihnen die Service- und Beratungsqualität verbindlich garantieren.

Sollte es trotz größter Sorgfalt passieren, dass etwas mal nicht ganz perfekt funktioniert, entschuldigen wir uns bei Ihnen im Falle einer Panne mit einer Gutschrift von 5 EURO.

20

visite 01/14