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Dienstag, 7. Februar 2023 | 6. Jahrgang Nr. 1 | Grossauflage 19 000 Exemplare

Das grosse Panelgespräch

Wie wird Uster zur attraktiven Stadt für alle?

Sagen Sie mal ...

Wahlen 2023

Offizielle Gewerbezeitung des Gewerbeverbandes Uster

Hauptsammelstelle Uster

Der Ustermer Schriftsteller Dieter Zwicky im Fragenhagel.

Sechs Punkte für einen gewerbefreundlichen Kantonsrat.

Weihnachten ist das Fest der grossen Abfallberge 2 6

9 10

David gegen Goliath

Die Pleite des Reformhauses Müller zeigt: Migros, Coop und Co. zeigen im Kampf um Marktanteile keine Gnade. Verlierer sind der Fachhandel und das Gewerbe.

Text: Gerold Brütsch-Prévôt

In der freien Markwirtschaft gibt es keinen Artenschutz. Wenn ein Geschäftsmodell bei Kunden und Kundinnen nicht mehr gefragt ist, bedeutet das schnell mal das Aus. So geschehen bei der Pleite des Reformhauses Müller, die nun ausgerechnet diejenigen erschüttert, die sie ausgelöst haben – die Konsumentinnen und Konsumenten nämlich. Obwohl die Schliessung in diesem Umfang eher unerwartet kam, ist sie doch die schon fast logische Konsequenz als Folge des Umbruchs im stationären Handel. Moderne Kundinnen und Kunden kaufen online ein. Und wenn nicht, dann muss es schnell gehen. Beratung ja, aber sie darf nichts kosten. Und wenn die grossen Detailhändler einen Trend entdecken und sich diesen einverleiben –wie beispielsweise Bioprodukte –, dann gehen eben auch gut positionierte Ketten wie das Reformhaus Müller pleite. Migros, Coop und Co. kennen da keine Gnade. Ob die kleine Bäckerei um die Ecke eingeht, wenn sie in den grossen Filialen eine Schaubäckerei einrichten, ist ihnen ziemlich egal. Und offensichtlich den Konsumentinnen und Konsumenten auch.

Treue Stammkundschaft ist wichtig

Und wie wehrt sich beispielsweise der Ustermer Bioladen Öpfelbaum gegen die wuchtige Konkurrenz der Detailriesen? «Kundenbindung heisst das Erfolgsrezept», sagt Geschäftsführerin Fatos Teke­Korhan dazu spontan. «Wir setzen alles daran, Stammkundinnen und ­kunden aufzubauen und zu erhalten. Dafür ist eine gute, motivierte und freundliche Beratung nötig.» Es sei wichtig, dass man beim Eintreten in den Laden diese gute Atmosphäre spüre. Natürlich könne man mit den

günstigen Preisen und Aktionen der Grossen nicht immer mithalten. Aber durch die Optimierung der Prozesse sei es möglich, bei gewissen Produkten konkurrenzfähige Preise anzubieten.

Den Einkauf zum Erlebnis machen «Wir spüren den Druck der grossen Detailhändler natürlich schon auch», sagt Egzon Shalja, Geschäftsführer von Albert’s Backstube an der Freiestrasse. Man müsse die Kundinnen und Kunden mit guten Produkten überzeugen und sich so durch Mund­zu­Mund­Propaganda eine Stammkundschaft aufbauen. «Uns ist auch ein freundschaftliches Verhältnis wichtig – alle sollen sich wohlfühlen. Das unterscheidet uns von der Anonymität der Grossverteiler. Vor allem samstags und sonntags kommen viele Familien zu uns, um sich zum Zmorge etwas Besonderes zu gönnen», sagt er. So werde der Einkauf zum Erlebnis.

Der Beratungsklau geht um

Aber nicht nur im Foodbereich wird es für die kleinen Anbieter immer schwieriger. Der Beratungsklau geht um. Skrupellos lässt man sich heutzutage im Fachhandel beraten, um den Artikel anschliessend als Schnäppchen im Internet oder beim Discounter zu kaufen. Probiert den Laufschuh unter fachkundiger Anleitung, um ihn dann beim günstigsten Anbieter online zu bestellen. Kurvt mit dem Kinderwagen im Fachgeschäft herum, um ihn dann vom Internethändler per Mausklick portofrei ins Haus liefern zu lassen.

Lässt sich im Reisebüro eine Fernreise ausbrüten und bucht diese dann direkt beim Tour Operator im Reiseland.

Noch aber ist der Anteil derjenigen grösser, die sich vorab über ein Produkt informieren und es dann gezielt im Fachhandel kaufen. Das ist vielleicht

Wieder in den Kantonsrat

2 x auf

Ihre Liste

Kantonsrätin, Engagierte Gewerbepolitikerin

bisher

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Für Sicherheit & Stabilität

die letzte Chance für den stationären Handel: ein kompetentes Fachgeschäft, unterstützt von digitalen Lösungen. Voraussetzung dafür ist, dass mit dieser Verbindung zwischen Offline und Online für die Kundschaft ein erkennbarer Mehrwert geschaffen wird.

Verkaufen kann jeder – beraten nicht Den Beratungsklau kennt auch Hans­Peter Waller vom gleichnamigen

Zweirad­Center. «Früher hatten wir Kinderanhänger da, damit wir sie vor Ort den Eltern vorführen und diese fachmännisch beraten konnten», sagt er. Nicht wenige hätten sich für die Beratung bedankt und seien ein paar Tage später mit einem billigeren Modell von der Konkurrenz oder aus dem Internet an ihrem Schaufenster vorbeigeradelt. Von schlechtem Gewissen keine Spur. Die Devise des

Arbeitsplätze sichern, Gewerbe entlasten

Kantonsrätin seit 2011

Kommission Justiz und öffentliche Sicherheit

Parlamentarische Gewerbegruppe

Parlamentarische Gruppe für Wohn- und Grundeigentum

Parlamentarische Gruppe Sport

Vorstand KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich

Präsidentin Bezirksgewerbeverband Uster

Präsidentin KMU-Frauen Zürich

Mitglied HEV Uster / Dübendorf & Oberes Glattal

Sichere Zukunft in Freiheit Liste1

Fachgeschäfts, das bereits in der dritten Generation geführt wird: «Verkaufen kann letztlich jeder. Bei uns erhält man dazu die professionelle Beratung und nach dem Kauf den Service, wenn nötig führen wir auch Reparaturen aus». Das sei letztendlich das Erfolgsrezept und führe zu einer treuen Stammkundschaft.

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Natalie Rickli und Ernst Stocker wieder in den Regierungsrat. regierungsratswahl.ch

Hans-Peter Waller vor seinem Geschäft: Verkaufen kann jeder – beraten nicht Foto: GZ 12. Februar 2023 Kanton Zürich / Bezirk Uster Jacqueline Hofer
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Uster ist auf gutem Weg zu einer attraktiven und lebendigen Stadt für alle

Wenn sich alle Beteiligten – Stadtverwaltung, Politik und Gewerbe – aktiv dafür einsetzen, kann Uster zur lebendigen Stadt für Wohnen, Arbeiten, Ausbildung und Freizeit mit regionaler Ausstrahlung werden, sind sich Sandra Frauenfelder, Standortförderin, Patrick Neuhaus, Stadtplaner, und Heinz Haag, Präsident des Gewerbeverbands Uster, einig. Zeige man aber keine Kompromissbereitschaft, drohe der Stillstand.

Panelgespräch, moderiert von Gerold Brütsch-Prévôt

Am Anfang des Jahres bereits vorausschauend zurückblicken: Was wollen Sie Ende Dezember unbedingt über das Jahr 2023 sagen können?

Sandra Frauenfelder: Als Resultat der diversen Bemühungen seitens der Stadt aber auch des Vereins Herzkern konnte die Aufenthaltsqualität im Zentrum markant verbessert werden. Die Zahl der Besucherinnen, Besucher und Gäste konnte deutlich gesteigert werden.

Patrick Neuhaus: Bei dieser Frage stehen mir weltpolitische Herausforderungen näher als kommunale Projekte. Es herrscht Krieg in Europa, und die wichtigen Klimaziele verlangen dringlichst nach Massnahmen und nicht nach stetig aufgeschobenen Versprechungen. Gerne würde ich Ende 2023 feststellen dürfen, dass sich hier die Tatsachen zum Guten gewendet haben.

Heinz Haag: Für den Gewerbeverband Uster habe ich folgende Wünsche für das Jahr 2023: mehr Teilnehmende an unseren Anlässen, Mitgliederzuwachs, Finden von zwei Co­Sponsoren (einen Hauptsponsor haben wir gefunden), den Kontakt in die Politik verstärken. Grundsätzlich: Es war ein gutes Jahr.

Sandra Frauenfelder, Ihre Wünsche dazu an die Stadtplanung und an den Gewerbeverband?

Dem Gewerbeverband wünsche ich engagierte und motivierte Mitglieder, die sich im Zentrum mit innovativen Ideen in Szene setzen. Damit unterstützen sie unsere Bemühungen, das Stadtzentrum für die Besucherinnen und Besucher noch attraktiver zu machen.

Mit dem STEK sind die Leitplanken für ein verkehrsberuhigtes Zentrum gesetzt. Nun gilt es, diese mit allen Beteiligten umzusetzen.

Welche Unterstützung erwarten Sie, Patrick Neuhaus, von der Standortförderung und dem Gewerbeverband?

Von Standortförderung und Gewerbeverband braucht es wohl das Gleiche wie von allen aktiven Parteien, die sich um die Entwicklung generell respekti­

ve um die Entwicklung von Uster kümmern: Es braucht den Willen, vernetzt zu denken und gesamtheitliche Projekte zu entwickeln und zu unterstützen. Im Bereich der Stadtplanung lässt sich leider immer mehr feststellen, dass unterschiedliche Interessenvertreter auf ihrer eigenen Position verharren und wenig Kompromissbereitschaft mitbringen. Dies ist bei komplexen Fragestellungen, zu der die Stadtentwicklung zählt, oftmals vernichtend. Es resultiert Stillstand, womit die Probleme bleiben, aber keine Lösungen entstehen.

Heinz Haag, die Standortförderung, also die Ansiedlung von Unternehmen, die Zentrumsentwicklung und die Verkehrsführung sind auch für das Gewerbe äusserst wichtige Themen. Welche Anregungen oder Wünsche haben Sie an die Stadtplanung und die Standortförderung?

Für die Ansiedlung sind die zur Verfügung stehenden Flächen zeitnah zu entwickeln. Wir hatten in den letzten Jahren einige spannende Anfragen von Unternehmen, für die Uster als Firmenstandort in Frage kommen würde. Zur Zentrumsentwicklung gehört unter anderem die verkehrsberuhigte Zone im Bereich Post­ und Gerichtsstrasse. Hier ist aus meiner Sicht zu beachten, dass Handwerker und Lieferantinnen zufahren und auch parkieren können. Für eine gute Verkehrsführung sind bald Lösungen zu suchen. Ob dies eine zusätzliche Unterführung ist oder eine Umfahrung, muss die Politik entscheiden.

Am WFU-Inside-Anlass im vergangenen November haben wir gehört, dass 64 Prozent der Ustermer Firmen wachsen, davon aber nur die Hälfte des Wachstums in Uster umsetzen wollen.

Wie erklären Sie sich das?

Sandra Frauenfelder: Die gesuchten Flächen und damit verbunden ein aktives Flächenmanagement sind eine zentrale Aufgabe der Standortförderung.

Die für das Wachstum nötigen zusätzlichen Flächen sind in den aktuellen Planungen des STEK 2035 noch nicht hinreichend adressiert und müssen in einem nächsten Entwicklungsschritt konkretisiert werden.

Patrick Neuhaus: Die Umfrage des WFU war bei dieser Frage sehr offen verfasst. Einpersonenbetrieben und Grossfirmen wurde die gleichlautende Frage gestellt, die Auswertung differenziert hier nicht. Entsprechend divers dürften auch die Gründe für diese Aussagen sein. Hierzu Mutmassungen zu tätigen, erachte ich als wenig zielführend.

Heinz Haag: Ich denke, das muss mit den zur Verfügung stehenden Flächen oder Räumlichkeiten zu tun haben. Uster ist aus meiner Sicht eine spannende Stadt für Unternehmen und bietet auch den Mitarbeitenden viel in der freien Zeit über Mittag oder am Abend.

Welche Bedingungen müssten erfüllt sein, damit diese Investitionen in Uster getätigt werden?

Sandra Frauenfelder: Die Standortförderung schätzt die Stadt Uster bei der Wirtschaft als sehr attraktiv für Ansiedlungen ein. Treffen doch häufig spannende Ansiedlungsanfragen ein, die aber aufgrund der aktuell nicht verfügbaren Flächen abgelehnt werden müssen.

Patrick Neuhaus: In erster Linie ist Uster als lebendige Stadt für Wohnen, Arbeiten, Ausbildung und Freizeit weiterzuentwickeln. Wenn es gelingt, dass in Uster spannende Menschen ihre Zeit verbringen wollen, zieht dies automatisch Investitionen nach sich.

Dies ganz nach dem Prinzip: Investitio­

nen finden dort statt, wo die Menschen sind und nicht umgekehrt! Entsprechend sind alle Projekte, die der Standortattraktivität von Uster dienen, wichtige Bedingungen für weitere Investitionen. Was es hierzu alles braucht, kann aktuell dem Entwurf des kommunalen Richtplans entnommen werden, der die notwendigen Infrastrukturprojekte koordiniert. Hier sind Massnahmen aus den Bereichen Verkehr, Siedlung, Erholung und Natur als auch bei den öffentlichen Infrastrukturen aufgeführt.

Heinz Haag: Wie bereits erwähnt, müssen die zur Verfügung stehenden Flächen zeitnah entwickelt werden.

Uster will in ein attraktives Stadtzentrum von regionaler Ausstrahlung investieren. Dazu gehört, wie man erkannt hat, auch ein attraktiver Angebotsmix. Umgekehrt: Wie macht man nun das Zentrum für den stationären Handel attraktiv?

Sandra Frauenfelder: Zusammen mit dem Verein Herzkern sind die Detaillisten, die Wirtschaftsverbände und die Standortförderung stetig im Austausch, um die Möglichkeiten für Verbesserungen zu diskutieren und auch umzusetzen. Als Beispiel kann ich hier die VerweilOasen, den UsterBatze und verschiedene durch Herzkern und die Stadt organisierte Anlässe nennen.

Patrick Neuhaus: Seitens Stadtplanung konzentrieren wir uns auf die

uns zur Verfügung stehenden Mittel. Einerseits sorgen wir mit der Richtplanung und der nachfolgenden Zonenplanrevision für Voraussetzungen, die eine qualitative Zentrumsentwicklung ermöglichen. Dabei geht es um bauliche Dichte, Aussenräume und Erschliessung gleichermassen. Gleichzeitig entwickeln wir das Projekt «Attraktives Stadtzentrum» weiter mit dem Ziel, den öffentlichen Raum aufzuwerten und die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Davon profitieren das Gewerbe und die Bevölkerung gleichermassen. Hier gilt es zu hoffen, dass das Projekt auf Akzeptanz stösst und politisch unterstützt wird. Dies sieht aber bis jetzt erfreulich aus, setzen sich doch alle Parteien für ein attraktives Zentrum ein. Ich hoffe, die Unterstützung ist ähnlich gross, wenn es gilt, die notwendigen politischen Entscheide zu fällen.

Heinz Haag: Es zählt aus meiner Sicht nicht nur der Angebotsmix. Die Ansiedlung namhafter Brands im Luxus­ aber auch im tieferpreisigen Segment könnten ein Lösungsansatz sein.

Der Konkurs des Reformhauses Müller hat einmal mehr aufgezeigt, wie sich das Konsumentenverhalten auf den Fachhandel bzw. die kleinen Detaillisten auswirkt – die kleinen Geschäfte sind gar nicht mehr überlebensfähig, weil online oder billiger bei den Gross-

2 I Gewerbeverband Uster Ustermer Gewerbezeitung I Nr. 1 I 7. Februar 2023
«Dem Gewerbeverband wünsche ich engagierte Mitglieder, die sich im Zentrum mit innovativen Ideen in Szene setzen.»
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Sandra Frauenfelder

verteilern gekauft wird. Idyllische Innenstädte mit vielen kleinen Läden wird es bald nicht mehr geben … Wird das in Bezug auf die Zentrumsentwicklung mitberücksichtigt?

Sandra Frauenfelder: Mit dem geplanten «Stadtgarten» wird das Stadtzentrum mit einer gesteigerten Aufenthaltsqualität die Besucherinnen und Besucher zum Verweilen einladen. Dies ist eine ausgezeichnete Chance für die Detaillisten, sich den Gästen zu präsentieren.

Patrick Neuhaus: Beim genannten Beispiel dürften verschiedene Aspekte zum Konkurs beigetragen haben. Die daraus abgeleitete Negativprognose zur Zukunft der Innenstädte erachte ich als etwas zu vereinfacht. Ich bin aber auch der Auffassung, dass es immer herausfordernder wird, lebendige Innenstädte zu wahren. Immer wichtiger dürften möglichst disperse Nutzungen in den Zentren werden, die in ihrer Vielfalt zur Belebung beitragen. Gleichzeitig wird es immer wichtiger, Bestehendes zu stärken und Verzettelungen zu vermeiden. Aus diesem Grund beschränken wir uns bei der Zentrumsentwicklung von Uster möglichst auf die bestehenden Zentrumslagen und werten diese auf. Eine flächige Ausweitung sehen wir hingegen trotz des generellen Wachstums der Stadt kaum vor.

Heinz Haag: Aus meiner Sicht wird dies berücksichtigt. Wenn ein Zentrum zum Besuchen und Verweilen einlädt, werden auch die Geschäfte besucht und Dienstleistungen in Anspruch genommen.

Was halten Sie davon, dass das Zentrum um die Webern-, Gerichts-, und Poststrasse im Frühling für zwei Wochen temporär gesperrt wird, «um mal zu schauen, ob es funktioniert»? Reicht das, um eine Begegnungs- und Fussgängerzone entstehen zu lassen? Oder ist das einfach politisches Sperrfeuer gegen das STEK?

Sandra Frauenfelder: Die Standortförderung schätzt diese Chance sehr! So bietet sich den Gästen und Besucherinnen und Besuchern live die Möglichkeit auszuprobieren, wie sich eine Fussgängerzone auswirken könnte. Zudem kann allfälliges Verbesserungspotenzial lokalisiert werden.

Patrick Neuhaus: Diese temporäre Sperrung des Zentrums erfolgt aufgrund eines politischen Vorstosses. Uns stellt dies vor wesentliche Herausforderungen. Denn seitens Stadtplanung sind wir klar der Auffassung, dass eine Verkehrssperrung alleine keine Aufwertung darstellt. Es braucht für die dadurch freigespielten Flächen auch Nutzungen, die sich diese Flächen aneignen – nur dann entsteht ein Mehrwert. Bei einer zweiwöchigen Sperrung sind selbstverständlich keine baulichen Aufwertungen des Strassenraums möglich. Entsprechend planen wir mit temporären Massnahmen, die den Ort aufwerten und beleben. Ob die

kurze Dauer von zwei Wochen ausreichen werden, um das Verhalten der Bevölkerung so zu verändern, dass sie sich diese Flächen aneignen und sie beleben, wird sich zeigen. Selbstverständlich muss auch das Wetter mitspielen. Auf jeden Fall sind bei uns mehrere Personen involviert und erarbeiten motiviert an dem temporären Projekt.

Von einem Sperrfeuer gehe ich nicht aus, ich erwarte doch von den Politikerinnen und Politikern, dass sie mit ihren Vorstössen positive Entwicklungen anstossen wollen. Im vorliegenden Fall soll wohl mit der temporären Aufwertung die Zeit bis zur definitiven Zentrumsaufwertung etwas «versüsst» werden. Für eine Begegnungs­ oder Fussgängerzone wird dieses temporäre Projekt aber nicht reichen. Ich glaube, dies darf auch nicht das Ziel sein.

Heinz Haag: Ich finde es gut, dass es eine Probephase gibt. Es ist ein sehr kurzer Abschnitt, der gesperrt wird. Wichtig ist, dass die Zufahrt für Handwerker gewährleistet ist. Ich denke nicht, dass es politisches Sperrfeuer ist.

Uster ist ja bereits eine begehrte Wohnstadt – ein attraktives Zentrum steht für die Einwohnerinnen und Einwohner nicht an erster Stelle. Die meisten Ustermerinnen und Ustermer wohnen hier, ohne am städtischen Leben teilzunehmen, arbeiten auswärts und vergnügen sich in Zürich … Sandra Frauenfelder: Ein gutes Beispiel sind unsere lokalen kulturellen Anlässe, die eine Nischenpolitik verfolgen. Diese sind jeweils sehr gut besucht. Aber auch die Gastroszene mit ihrem äusserst vielfältigen Angebot kann sich durchaus sehen lassen und wird von Ustermerinnen und Ustermern wie auch von den Gästen sehr geschätzt.

Patrick Neuhaus: Dieses Statement ist wohl «ein Bild der Bevölkerung», dass zumindest teilweise dem Zeitgeist entspricht. Viele Personen lassen sich immer weniger auf einen Ort ein, sind weniger bereit, sich vor Ort zu engagieren und mit dem Ort zu identifizieren, es sind Wohnnomaden. Sie konsumieren vor Ort diejenigen Dienstleistungen und Angebote, die sie in ihrer aktuellen Lebensphase benötigen, den Rest ihrer Bedürfnisse stillen sie anderweitig, und in der nächsten Lebensphase ziehen sie weiter. Ich glaube, es gilt diesen gesellschaftlichen Wandel zu akzeptieren und vom vermeintlichen Idealbild des Lokalpatrioten auch mal abzusehen. Das Uster für Ustermerinnen und Ustermer ist nicht mehr zeitgemäss, Uster ist keine Insel. Vielmehr gilt es die Chancen, die sich aus diesen Entwicklungen ergeben, zu nutzen. Entsprechend gilt es, das Stadtzentrum, das Bahnhofsareal, die städtische Infrastruktur, die stadtinternen Verkehrswege zum Bahnhof und die Naherholungsgebiete auf diese sich wandelnden Bedürfnisse der Wohnnomaden mit ihrem mobilen Verhalten anzupassen.

Heinz Haag: In der letzten Ausgabe der «Gewerbezeitung» haben wir bewiesen, dass man sich auch in Uster sehr gut vergnügen kann. Bei einem attraktiveren Zentrum würde es noch mehr Spass machen.

Wenn Sie den Titel für eine Broschüre texten müssten, die Unternehmen nach Uster locken soll – wie lautet dieser?

Sandra Frauenfelder: Uster bietet TOP­Wohn­ und Arbeitsqualität!

Patrick Neuhaus: Uster – die lebendige Stadt

Heinz Haag: Eifach cho: Uschter isch super 2035 wird mein Enkel die Volksschule abschliessen und sich um seine Berufswahl kümmern und ich mir langsam, aber sicher den Umzug ins Altersheim überlegen. Welches Uster für Jung und Alt werden wir beide dannzumal erleben?

Sandra Frauenfelder: Für den Enkel ein Uster mit tollen Aus­ und Weiterbildungsmöglichkeiten und für dich eine Stadt mit einem spannenden Wohn­ und Freizeitangebot für Senioren.

Patrick Neuhaus: Uster wird sich in den kommenden 13 Jahren nicht neu erfinden, aber so hoffe ich, an zentralen Orten gezielt weiterentwickeln. Das attraktive Zentrum, das Kulturzentrum auf dem Zeughausareal, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die erforderlichen Anpassungen des Strassennetzes werden bis dann fortgeschritten sein. Ich hoffe, das Gewerbe nimmt die entstehenden Chancen war und entwickelt Angebote und Orte, wo sich Jung und Alt begegnen, austauschen, vergnügen oder arbeiten wollen. Uster – die lebendige Stadt.

Heinz Haag: Für den Enkel ein spannendes Uster und für dich ein ruhiges, gut organisiertes Uster.

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Gewerbeverband Uster I 3 Ustermer Gewerbezeitung I Nr. 1 I 7. Februar 2023
«In der Stadtplanung braucht es den Willen, vernetzt zu denken und gesamtheitliche Projekte zu entwickeln.»
Patrick Neuhaus
«Uster ist aus meiner Sicht eine spannende Stadt für Unternehmen.»
Heinz Haag

Unterführung Winterthurerstrasse: Wann wird der Volkswille umgesetzt?

Vor gut zehn Jahren hat sich die Ustermer Bevölkerung für eine Unterführung Winterthurerstrasse ausgesprochen. Nach dem Planungsflop Uster West, der die Steuerzahler Millionen gekostet hat, ist das Projekt aktueller denn je.

Text: Gerold Brütsch-Prévôt

Das Paradoxe an dieser Abstimmung war allerdings, dass man die Ustermer und Ustermerinnen über ein Projekt abstimmen liess, zu dem sie gar nichts zu sagen hatten. Die Winterthurerstrasse gehört ins Hoheitsgebiet des Kantons und dieser setzte auf die Umfahrung Uster West. Nachdem das Bundesgericht den Moorschutz über die Umfahrung stellte, begrub der Regierungsrat das Projekt. Seither interessiert ihn das Verkehrschaos in Uster nicht mehr sonderlich. «Der Regierungsrat vertritt klar die Meinung, dass mit einem kantonalen Alleingang die unbefriedigende Situation nicht schneller behoben werden kann», teilt er mit – aber ohne Lösungsvorschlag. Nun scheint aber immerhin ein Grundsatzentscheid gefallen zu sein. In einer Anfrage im Oktober des letzten Jahres verlangten zwei SPKantonsräte vom Regierungsrat eine Liste der Verspätungsschwerpunkte des öffentlichen Verkehrs im Kanton Zürich und dazu die geplanten Massnahmen zur Verbesserung. In der Antwort vor ein paar Wochen wurde erwähnt, dass neu die Unterführung Winterthurerstrasse geplant sei und dadurch die Pünktlichkeit des Busbetriebs verbessert würde. Und auch die SBB arbeiten im Rahmen der geplanten Fahrplanverdichtung ein Vorprojekt aus, das auch die verschiedenen Bahnübergänge in Uster umfasse.

Wichtig auch für den ÖV Für die Stadt Uster ist klar, dass es die Unterführung braucht. Nach dem Ende der Umfahrung Uster West wurde dem Stadtentwicklungskonzept STEK ein Ergänzungsbericht zum Problem der Bahnquerungen nachgereicht. Ganz im Sinne des Gewerbes steht darin wörtlich: Die Unterführung Winterthurerstrasse ist Voraussetzung für einen funktionierenden strassengebundenen öffentlichen Verkehr bei der Unterführung Dammstrasse. Analysen zeigen, dass diese zwingend ist, um einen pünktlichen Busverkehr durch die bestehende Unterführung Dammstrasse von und zum Bahnhof Uster zu ermöglichen. Die Unterführung

Winterthurerstrasse liegt an der Haupteinfallsachse und bringt damit auch dem motorisierten Verkehr den grössten Nutzen. Ausserdem macht sie eine Kapazitätsreduktion für den motorisierten Verkehr auf der Brunnenstrasse und somit die dort vorgesehene Unterführung für den Fuss­ und Veloverkehr möglich. Mit der Unterführung Winterthurerstrasse ist dem Fussgängerübergang an der Berchtoldstrasse zwischen Zentrum und Zeughausareal allergrösste Beachtung zu schenken, er ist mit grosser Sorgfalt zu planen und mit den flankierenden Massnahmen umzusetzen. Ende Zitat.

Zeitfresser und Ärgernis

Tatsächlich ist die geschlossene Barriere an der Winterthurerstrasse ein stressiger und teurer Zeitfresser – im Normalfall schliesst sie etwa für 30 Minuten pro Stunde. Bei Verspätungen

können es gut und gerne auch mal 45 Minuten sein. Und mit dem oben erwähnten Doppelspurausbau zwischen Uster und Wetzikon wäre der Übergang gerade noch 15 Minuten offen. Das wäre dann wohl ein kurioser Spitzenplatz in der Schweizer Hitparade der Wartezeiten hinter Bahnschranken und einen Eintrag im GuinnessBuch der Rekorde wert.

Notwendig – obwohl es nicht alle freut Nicht alle sind glücklich über die Vorstellung, dass dereinst eine Unterführung Winterthurerstrasse Wirklichkeit werden soll. Wenn die Stadt der Bevölkerung zurufe «Uster steigt um!», sei eine millionenteure Investition in den motorisierten Verkehr nicht vereinbar. Doch wie der STEK­Bericht aufzeigt, kann sie Teil einer überdachenden Lösung sein, die den Fussund Veloverkehr integriert. Und auch

die fachlichen Analysen des Regierungsrates bestätigen, dass die Öffnung der Barriereblockade und damit Eindämmung des Umgehungsverkehrs durch die Brunnen­ und Dammstrasse die Situation des öffentlichen Verkehrs um einiges verbessert. Weniger Verkehr wäre zwar wünschenswert –aber nicht zu erwarten.

Machen

Die Unterführung Winterthurerstrasse beschäftig Uster seit rund 40 Jahren. Optimistisch und realistisch geschätzt wird der Eröffnungsfestakt frühestens 2040 stattfinden. Die Frage ist: Ist sie dann noch nötig, wenn wir dannzumal mit elektrobetriebenen Drohnen zur Arbeit fliegen?

... wir machen seit 1963 alles, was mit Elektro-GebäudeTechnik zu tun hat.

4 I Gewerbeverband Uster Ustermer Gewerbezeitung I Nr. 1 I 7. Februar 2023
Usters Barrieren: über 30 Minuten pro Stunde geschlossen Bild: GZ
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Es wurde endlich wieder getanzt

Nach drei Jahren ohne Neujahrsball Uster fand der beliebte Anlass im Stadthofsaal Uster am Samstag, 21. Januar 2023, endlich wieder statt.

Text: Moritz Schlanke

Neben einem schönen klassischen Ballprogramm mit Tanz, Galadinner und vielen Genussmomenten wurden die Gäste von James­Bond­Double Martin Langanke und einer Tanzshow überrascht. Die Organisatoren Moritz Schlanke, HOIKKA Entertainment GmbH und die Ustermer Powerfrau Brigitte Oertli starten gemeinsam bereits die Vorbereitungen für den nächsten Neujahrsball Uster. «Die Gäste waren begeistert von unserem Ball», so Schlanke, der sich riesig über den Erfolg freut. Der nächste Neujahrsball Uster findet am Samstag, 13. Januar 2024, statt.

Aus manchen Streitsituationen am Arbeitsplatz, in der Familie oder in der Nachbarschaft werden Konflikte, für die man selbst keine Lösung mehr findet. Bei ib mediation & coaching werden Konfliktparteien durch einen strukturierten Prozess geführt, um im Berufs- oder Privatleben miteinander statt gegeneinander neue Wege aus dem Konflikt zu finden.

Text: zVg

Den Ansatz des Miteinanders erachtet die Inhaberin von ib mediation & coaching, Inga Bühler, als besonders wertvoll. In ihren Räumlichkeiten mitten in Uster oder direkt vor Ort wird unter ihrer neutralen Leitung respektvoll und angemessen über den Konflikt gesprochen und eine verbindliche Lösung erarbeitet, die allen Beteiligten entspricht und somit langfristig zufriedenstellt. Dieses ausser­

GewerbeverbandWillkommenimUster

gerichtliche und anerkannte Verfahren nennt sich Mediation, welches derart zukunfts­ und lösungsorientiert ist, dass Konflikte binnen wenigen Sitzungen gelöst werden können. Seit letztem Herbst ist Inga Bühler in Uster für Privatpersonen wie auch für Firmen tätig und engagiert sich zudem ehrenamtlich im Rotary Buchshop in Rapperswil. Sie ist ausgebildete Mediatorin und seit zehn Jahren im Zürcher Oberland verwurzelt.

Gewerbeverband Uster I 5 Ustermer Gewerbezeitung I Nr. 1 I 7. Februar 2023
«Nur ein einvernehmlich gelöster Konflikt ist auch langfristig beendet»
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Sagen Sie mal, Dieter Zwicky ...

Zehn Fragen an Dieter Zwicky, hobbyloser Schriftsteller, Adieusager und Cozze-Geniesser.

Interview: Sybille Brütsch-Prévôt

So starte ich in den Tag:

Mit dem Genuss von hochwertigem Grüntee, seit ich weiss, dass dieses Getränk (wie Rotwein aus der Kapregion) die innere Schönheit auf die Spitze treibt. Wenn innen restlos alles blüht, ist Düsternis eine wurstige Kleinigkeit.

Das mache ich als Erstes, wenn ich an der Arbeit bin:

Als Korrektor seit Kurzem pensioniert, bin ich nun endlich freischaffender Schriftsteller. Diesen Umstand hämmere ich mir allmorgendlich als Erstes grünteeselig ins Bewusstsein.

Das schätze ich an meinem Beruf:

Das Reizvolle am Schreiben ist das Adieusagen, Tag für Tag verabschiede ich mich von mir selber. Meine Fixierung auf den Wortgebrauch hat zur Konsequenz, dass ich routinemässig an Substanz einbüsse. Dieser Selbstverlust ist eine Sensation.

Mein Traumberuf als Kind war: Ich wollte eine Kuh sein. Im Ernst, Kuhsein ist jene Profession, die sich ums Grochsen verdient macht. Keine Kleinigkeit, die Kontrollwahrung über den eigenen Windkanal!

Wenn ich König von Uster wäre … Würde ich den schnurgeraden Verlauf eines Meerwasserkanals nach Genova Boccadasse finanzieren – bei hohem Pegelstand die wahre, hocherfreuliche Miesmuschelüberschwemmung Usters.

Diese Person bewundere ich: Einen Hafner, den ich erst seit achtundvierzig Stunden kenne. Wenn ich ihm mit der nächsten Frage komme, schliesst er die Augen und verharrt wortlos. Was für eine abgründige Lebenstechnik!

Darauf könnte ich im Alltag nicht verzichten: Auf den Wunsch nach Ferien vom Alltag, also diese Sehnsucht nach Cozze­Verzehr in Boccadasse.

Wichtiger als Geld ist …

Die Einübung jenes Lächelns, das mauretanische Schildkröten während des morgendlichen Äsens in der Rasenstadt Uster aufsetzen.

Am Feierabend freue ich mich auf: Eine Flasche Vin Jaune aus dem tiefen Jura, wo der wohl komplexeste Sherryersatz der Welt heranreift. Das Wort «Reife» macht glücklich.

Diesen Traum möchte ich mir noch erfüllen: Hafner zu werden, also zu verstummen.

KURZFRAGEN

Name: Dieter Zwicky Alter: 65 Beruf: Schriftsteller Arbeitgeber/Job: not anymore Job: gewesener Korrektor Hobbys: none

Balastfrei in den Frühling

Es gibt keine bessere Jahreszeit, um Balast abzuwerfen, als der Frühling. Jetzt ist die Zeit gekommen, um sich von nicht getragenen Kleidungsstücken, Werbe-Glückwunschkarten und Pflanzenübertöpfen in zig Grössen zu befreien. Wer nur noch besitzt, was er wirklich braucht und was ihm Freude macht, fühlt sich leichter und freier. Und freut sich über ordentliche Schränke und Regale.

Text: Sybille Brütsch-Prévôt

Wer entrümpeln und gründlich aufräumen und putzen will, macht das nicht auf die Schnelle nebenbei. Eine solche Aktion muss geplant werden.

Deshalb: dick in die Agenda eintragen, eine To­do­Liste schreiben (was stört am meisten?) und strategisch vorgehen, Zimmer für Zimmer. Damit man sich am Abend über fixfertig aufgeräumte und geputzte Räume freuen kann und nicht in einer Wohnung steht, in der Putzchaos herrscht.

Loslassen befreit

Vor dem Putzen wird erst mal gründlich entrümpelt. Wer sich damit schwertut, kann sich trösten: Alles, was weg ist, muss nicht mehr geputzt werden. Am schwersten fällt es den meisten, Kleider wegzugeben. Die Hose, die seit zwei Jahren nicht mehr passt, und die Schuhe, die man nur mit Blasenpflaster tragen kann, können getrost weg. Bei Kleidung und Schuhen helfen diese Fragen:

» Habe ich das Stück in den letzten sechs Monaten getragen?

» Würde ich das Teil wieder kaufen?

» Brauche ich das Kleidungsstück noch?

» Passt es mir überhaupt noch?

Lautet eine Antwort Nein, kann das Teil weg. Alles, was wegmuss, gleich richtig sortieren, damit es nicht noch einmal in die Hand genommen werden muss: spenden, verkaufen, wegwerfen. Oder wer viele Kleider und Schuhe weggibt, organisiert einen Tauschnachmittag. Alle bringen, was sie nicht mehr möchten, und dürfen sich etwas Neues aussuchen. Übrigens: Jetzt ist der Zeitpunkt, wo erwachsene Kinder ihre Fotoalben und Snowboards im Keller abholen müssen. Das Elternhaus wird oft mit einer Storage­Box verwechselt …

Keine neue Sammelstelle

Gegen erneute Unordnung hilft, das Ansammeln von Unnötigem zu vermeiden. Knallhart und konsequent sein: Für alles, was neu ins Haus kommt, muss etwas weggegeben werden. Das ist nicht nur Platz sparend, sondern auch Budget schonend. So überlegt man sich bei jedem Kauf: Brauche ich das wirklich? Und wenn zügelnde

Familienmitglieder oder Freunde einem übrig gebliebene Raclette­Öfeli oder Akkustaubsauger andrehen wollen, gibts nur eine richtige Ant­

wort: Nein, danke!

So gelingt Ihr Frühlingsputz

Wie Sie am besten entrümpeln und putzen erfahren Sie vom Profi A-Z Hauswartung GmbH.

Tipp 1: Zeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt mit dem Frühlingsputz zu starten, gibt es nicht. Am besten man schiebt ihn nicht zu lange vor sich hin. Zudem lohnt sich ein Blick in die Wetter­App: Die Fenster bei Regen zu putzen oder wenn es eisig kalt ist, ist wenig sinnvoll.

Tipp 2: Vorgehen

Besonders beim Frühlingsputz lohnt es sich, systematisch vorzugehen:

» Generell immer von oben nach unten und von hinten nach vorne putzen

» Zuerst Staub wischen, dann Staub saugen

» Zuerst die Fenster putzen, dann den Boden wischen

» Aufgaben wie Fenster putzen, Türrahmen abwaschen oder Heizkörper entstauben zuerst erledigen. Danach ist man erfahrungsge­

mäss effizienter, ein Zimmer nach dem anderen komplett fertig zu reinigen.

» Ab besten in den Räumen wie Schlafzimmer oder Wohnzimmer beginnen. Badezimmer oder Küche am Schluss, denn da sind die Wasseranschlüsse und Abflüsse, die man während dem Putzen benötigt.

Tipp 3: Aufgaben

» Alles, was herumliegt, aufräumen bzw. entsorgen. Schränke ausräumen und feucht auswischen –das gilt auch für Hygiene­ und Kosmetikartikel sowie Lebensmittel.

» Spinnweben an Decken und Wänden entfernen

» Lampen reinigen

» Fensterrahmen und Fenster putzen

» Vorhänge waschen

» Türrahmen feucht abwischen

» Heizkörper reinigen

» Holzmöbel abstauben und danach mit Pflegemittel polieren

Beqir Alija, Geschäftsinhaber Foto: A–Z der A–Z Hauswartung GmbH

» Steckdosen reinigen

» Teppiche reinigen

» Böden mit dem Staubsauger absaugen und anschliessend nass wischen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude an der frisch geputzten Wohnung!

A–Z Hauswartung GmbH

Freiestrasse 13 8610 Uster 044 201 80 79 www.az-hauswartung.ch

6 I Gewerbeverband Uster Ustermer Gewerbezeitung I Nr. 1 I 7. Februar 2023
GVU-Profitipp
Dieter Zwicky Bild: zVg
Guter Rat spart Geld. Ihre kompetenten Berater aus Uster. Rufen Sie uns an. Gubser Kalt & Partner AG, Brunnenstrasse 17, 8610 Uster Tel. 043 444 20 70, info@gubser-kalt.ch Mitglied TREUHAND SUISSE www.gubser-kalt.ch Hauswartungen, Gartenunterhalt Unterhaltsreinigungen Strandbadweg 5 Tel. 044 994 15 15 8610 Uster Eine der stärksten Verbindungen in der Wirtschaft: KMU und Zürcher Kantonalbank. zkb.ch/unternehmensphasen

Zuversichtliche Gewerblerinnen und Gewerbler am Neujahrsapéro

Der traditionelle Neujahrsapéro wird jeweils von einem Mitglied des Gewerbeverbandes offeriert und durchgeführt. Dieses Jahr wurden die Gäste von Bea Preisig, Inhaberin der Eventagentur Nonplusultra, empfangen.

Text: Redaktion GVU

«Wirds besser, wirds schlimmer?, fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich», stellte Erich Kästner bereits um die Jahrhundertwende fest. Und ein gewisser Fatalismus ist angesichts der Weltlage manchmal schon nötig, um mutig und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Seis drum: An diesem Abend galt es in diesen aussergewöhnlichen und exklusiven Räumlichkeiten fröhlich auf ein ebensolches Jahr anzustossen.

So schreibt man heute: Wortstark feiert 15-Jahr-Jubiläum

Text: Wortstark

«Wie schnell doch die Zeit vergeht.» –«Schon steht das Firmenjubiläum vor der Tür.» Nein, solche Floskeln liest man bei Wortstark nicht – dass die letzten 15 Jahre wie im Flug vergangen sind und ein Jubiläum gefeiert wird, stimmt aber. Seit 2008 kümmert sich die Textagentur um alles, was geschrieben ist: Die Wortstark-Profis texten und bringen auf den Punkt, was andere gerne lesen. Zudem redigieren und korrigieren sie, überarbeiten Texte stilistisch und überprüfen sie auf Logik, Grammatik und Orthografie. Und Wortstark unterrichtet: In spannenden, abwechslungsreichen Kursen und Workshops bekommen Teilnehmende alles vermittelt, um modern, floskelfrei und gut verständlich zu schreiben.

Die Agentur ist fest in Familienhand: Gerold und Sybille BrütschPrévôt haben als Texter und Korrektorin Wortstark vor 15 Jahren gegründet.

Seit letztem Jahr gehört Sohn Nicolas Brütsch zum Team – als Journalist ergänzt er Wortstark im redaktionellen Bereich tatkräftig und sorgt für viel frischen Wind in der Klein­aber­ohoAgentur.

www.wortstark-zuerich.ch www.wortstark-academy.ch

WORTSTARK FEIERT MIT 15 % JUBILÄUMSRABATT

Sie brauchen schon lange einen neuen Text für Ihre Website? Sie möchten endlich einen professionellen Newsletter verschicken? Oder eine Broschüre oder ein Flyer sollte nun endlich getextet werden? Wortstark gewährt auf alle Text- und Korrekturaufträge bis 15. März 2023 15 % Jubiläumsrabatt. Kontakt: 044 941 03 41, info@wortstark-zuerich.ch.

Gewerbeverband Uster I 7 Ustermer Gewerbezeitung I Nr. 1 I 7. Februar 2023
Foto: zVg
GVU
Fotos:

Militärspiel 8610 Uster: seit bald 60 Jahren in Uster aktiv

Die 38 Aktivmitglieder des Militärspiels Uster proben jeden Montag im Musikcontainer, geleitet vom langjährigen Spielführer Trompeter-Wachtmeister Roland Huser. Die Mitglieder des regionalen Blasmusikvereins treten in der Uniform der Schweizer Armee auf. Wichtige Werte sind ein gesunder Vereinsgeist und gute Kameradschaft.

Text: Erich Feurer, Co-Präsident Militärspiel Uster Gründung vor bald 60 Jahren

Gegründet wurde der Verein am 26. Februar 1965. Damals war es für die Militärmusikanten eine willkommene Gelegenheit, sich während ihrer aktiven Zeit in der Armee auch im privaten Rahmen regelmässig zu treffen und gemeinsam zu musizieren. Schon bald wurde das Militärspiel auch für alle interessierten Musikantinnen und Musikanten aus der Region Zürich und des Zürcher Oberlandes zugänglich, und es entstand eine engagierte Formation, die sich der Pflege der traditionellen Blasmusik verschrieben hat. Dieser musikalischen Ausrichtung sind wir bis heute treu geblieben.

Aktiver Blasmusikverein

An öffentlichen, militärischen und privaten Konzerten stärkt das Militärspiel seine Verbundenheit mit der Bevölkerung. 2022 trat das Militärspiel am Frühlingsmarkt, der Chilbi Nänikon, in Freudwil, der Brauerei Uster, der Krone Greifensee und am Ustertag auf, um nur einige Konzerte zu nennen. Zudem bestritt es sieben private und militärische Auftritte. Darunter Fahnenübergaben von WK­Einheiten und wie jedes Jahr die Wehrmännerentlassung in Birmensdorf für die Bezirke Hinwil und Uster.

Weihnächtliche Klänge seit 40 Jahren Seit 1983 sind Bläserinnen und Bläser des Militärspiels Uster als «Ustermer Turmbläser» unterwegs.

Die Adventszeit ist die aktivste Zeit dieser Formation von jeweils vier bis fünf Musikantinnen und Musikanten.

Nach rund zehn Auftritten im Spital,

in Heimen und sozialen Institutionen ist der jährliche Höhepunkt der Tournee jeweils das Konzert von der Zinne des Schloss Uster am 23. Dezember. Die Zuhörerinnen und Zuhörer werden mit dieser Konzertreihe musikalisch auf Weihnachten eingestimmt.

FÜNF FRAGEN AN CO-PRÄSIDENT ERICH FEURER

Seit wann sind Sie Aktivmitglied beim Militärspiel?

Mein Nachbar hat mich im Mai 2002 einfach an eine Probe mitgenommen. Seither spiele ich als Trompeter beim Militärspiel Uster. Also bereits seit über 20 Jahren!

usteragenda.ch

Februar – April

Bild: zVg

Was bedeutet Ihnen der Verein?

Ich schätze die tolle Kameradschaft und das gemeinsame Musizieren. Jeder darf sein, wie er ist. Ich bin stolz, dass unsere Aktivmitglieder zusammen mit dem Vorstand offen sind für neue Herausforderungen auf dem Weg in die gemeinsame Zukunft.

Welches war Ihr schönstes Erlebnis?

Es ist nicht nur ein Erlebnis, das heraussticht. Es sind die schönen Reisen und Konzerte im Ausland, die kleinen Auftritte mit den Turmbläsern oder mit der Kleinformation am Deutschen Volkstrauertag im Friedhof Sihlfeld in Zürich für die Deutsche Botschaft.

Wie hat sich der Verein in den letzten 20 Jahren verändert?

Der Grundgedanke ist geblieben: gemeinsam Musik machen, die uns und unserem Publikum Freude bereitet. Vielleicht habe ich auch etwas Kleines verändert: Seit dem Unterhaltungsabend 2011 singe ich jeweils bei zwei bis drei Musikstücken mit.

UNTERHALTUNGSABEND IM

Am 25. März 2023 lädt Sie das Militärspiel ab 18.30 Uhr herzlich zum traditionellen Unterhaltungsabend im Stadthofsaal Uster ein.

Unter dem Motto «Glück auf» spielen wir einen bunten Strauss von bekannten Blasmusikwerken, vom Klassiker bis hin zu modernen Rhythmen.

Unterstützt wird das Militärspiel durch den Tambouren-Verein Uster mit seinen Jungtambouren. Als Empfangskomitee wird der Unter-

WEITERE INFORMATIONEN

ZUM MILITÄRSPIEL USTER

Weitere Informationen zur Unterstützung, zum Jahresprogramm oder zu unserem Verein erhalten Sie auf unserer Website Mililtaerspiel-uster.ch ober bei Co-Präsident Christof Schlatter, 079 615 42 81.

Gibt es auch weibliche Aktivmitglieder?

Damen sind immer herzlich willkommen in unserem Verein. Die erste Frau trat 1985 mit ihrem Tenor­Saxofon dem Verein bei. Gegenwärtig sind es elf Musikantinnen.

USTER

offiziersverein Uster mit der Kompanie 1861 in traditionellen Armeeuniformen aus der Zeit um 1850 bereitstehen. Mit unserer legendären Tombola können Sie Ihr Glück versuchen. Zum Tanz spielen die altbekannten Goldlochbuäbä.

Weitere Informationen zum Anlass finden Sie auf usteragenda.ch und auf militaerspiel-uster.ch.

Ustermer Gewerbezeitung I Nr. 1 I 7. Februar 2023 8 I Kulturseite
Eine kleine Auswahl aus der Usteragenda. Alle Veranstaltungen auf www.usteragenda.ch
überprüfen Sie auf usteragenda.ch, ob die Veranstaltungen wie geplant stattfinden. 08.02. Bühne, für Kinder Ein Schaf fürs Leben 15.00 Uhr | Kulturhaus Central 12.02. Film Bratsch – Ein Dorf macht Schule 11.00 Uhr | Kino qtopia 16.02. Bühne Uta Köbernick 20.00 Uhr | Kulturhaus Central 17.02. Film Jazzfi lm-Abend 20.00 Uhr | Musikcontainer 17.02. Musik Trio Angeluci 20.30 Uhr | Nossiker Kulturhüsli 18.02. Musik The Shedebies 20.00 Uhr | gRaum 24.02. Brauchtum, Fest Maskenball Uster 2023 19.30 Uhr | Stadthofsaal Uster 05.03. Bühne, für Kinder Pinocchio nach Carlo Collodi 11.00 Uhr | Schule Pünt 12.03. Musik Klassik im Schloss Nicole Johänntgen Trio 17.00 Uhr | Schloss Uster 16.03. Literatur Martina Clavadetscher Vor aller Augen 19.30
Grunholzer
Musik Keïta Brönnimann
Trio 20.00 Uhr | Musikcontainer
Musik ZeitverLUST – Musik zur Zeit 20.30 Uhr | Restaurant & Weinbar Zum Hut 23.03. Kunst Atelierbesuch bei Bildhauer Jurij Kolb 18.00 Uhr | Steigstrasse 4 01.04. Kunst Vernissage Jan Czerwinski – Rabenperspektive 17.00 Uhr | Villa Grunholzer
Bitte
Uhr | Villa
17.03.
Niggli
18.03.
STADTHOFSAAL

Wahlen 2023: Das Sechs-PunkteProgramm des Gewerbes

Die wirtschaftliche Zukunft sichern – am 12. Februar einen gewerbefreundlichen Kantonsrat wählen.

Text: KGV/GVU

«In der Politik braucht es Wissenschaftler, erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer, digitale Profis, Logistikkönner und Energieexperten, die es gewohnt sind, pragmatische Ideen zu entwickeln», schrieb der umtriebige Unternehmer Carsten Maschmeyer auf dem Portal Linkedin. Natürlich wäre das Parlament in dieser Zusammensetzung etwas einseitig besetzt und würde wohl den Volkswillen nicht in der ganzen Breite vertreten. Aber als Gewerblerin oder Gewerbler wünschte man sich doch ab und zu, dass nicht Theoretiker, Verbandsmenschen, Berufspolitikerinnen und Angestellte Entscheide fällen, die keine Ahnung davon haben können, was diese an der Front und im Arbeitsalltag auslösen.

KMU sind ein wesentlicher Bestandteil des Wirtschaftsstandorts Zürich und sorgen als Rückgrat der Wirtschaft für dessen Stabilität. Ein wirtschaftlich erfolgreicher Kanton Zürich braucht bestmögliche Rahmenbedingungen, in denen KMU wachsen, sich entfalten und Innovationen entwickeln können: tiefe Steuern, Rechtssicherheit und eine umfassende Eigentumsgarantie, Eindämmung der Gebühren, Abbau von Regulierungskosten, Stoppen der Staatsverschuldung, eine starke Bildung, insbesondere die Förderung des dualen Berufsbildungssystems, leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen mit einem sinnvollen Nebeneinander von Strasse und Schiene, den Flughafen Zürich mit nachfragegerechten Direktverbindungen, eine sichere und günstige Energieversorgung sowie einen Staat, der seine privaten Unternehmen nicht konkurrenziert.

Um diese Ziele auf politischer Ebene zu erreichen, setzen sich KMU­freundliche Politikerinnen und Politiker für diese sechs Punkte ein:

1. Finanzielle Entlastung

Die steuerliche Attraktivität des Kantons Zürich nimmt gemessen an den Nachbarkantonen Jahr für Jahr ab. Dieser Entwicklung muss begegnet

werden. Deshalb: kein überproportionaler Ausbau der Verwaltung im Vergleich zum Wirtschaftswachstum, Steuersenkungen für natürliche und juristische Personen und keine neuen Steuern.

2. Mobilität stärken

Die Mobilität und die Verkehrsinfrastruktur bilden das Rückgrat jedes guten Wirtschaftsstandorts. Gerade Gewerbetreibende berücksichtigen Nachhaltigkeit und investieren in neue Antriebstechnologien. Deshalb muss die Politik konsequent Verkehrsengpässe abbauen und die für eine leistungsfähige Infrastruktur nötigen finanziellen Mittel gewähren.

3. Raumplanung und Arbeitsgesetze flexibilisieren

Unsere Wirtschaft ist einem fortlaufenden Wandel unterworfen und lebt heute in der Region Zürich von der hohen Innovationskraft. Damit Unter­

DIE GEWERBLICHEN

KANTONSRATSKANDIDATINNEN UND -KANDIDATEN AUS DEM BEZIRK BÜLACH

Bisher:

Jacqueline Hofer, Dübendorf, SVP

Jean-Philippe Pinto, Volketswil, Die Mitte

Patrick Walder, Dübendorf, SVP

Neu:

Matthias Bickel, Uster, FDP

Anita Borer, Uster, SVP

David Fischer, Volketswil, SVP

Tobias Infortuna, Egg, SVP

Alexandra Pfister, Uster, SVP

Christian Rossmann, FDP

Lukas Schanz, Dübendorf, SVP

Bea Seiterle, Fällanden, FDP

nehmen eine wertschöpfende Dynamik entwickeln können, brauchen sie eine gewisse Freiheit. Deshalb: Kantonale und regionale Richtpläne sollen auch Standorte für produzierende und verkehrsintensive Betriebe vorsehen, Baubewilligungen sollten einfacher erteilt werden und arbeitsrechtliche Vorgaben modern und sachdienlich sein.

4. Sichere und umweltfreundliche Energieversorgung Ein unternehmensfreundliches Umfeld und eine wirkungsvolle Energie­ und Umweltpolitik schliessen sich gegenseitig nicht aus.

5. Bildung ist die Grundlage unserer Wirtschaft Eine gute berufliche Grund- und Weiterbildung ist eine wesentliche Voraussetzung für einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort. Deshalb: Effizienz und Qualität der Volksschule

müssen gesteigert werden. Mit dem Ziel, dass der Übertritt von der Schule ins Berufsleben erfolgreich gemeistert wird. Die Attraktivität der beruflichen Grundbildung muss erhöht werden, damit dem aktuellen Fachkräftemangel begegnet werden kann.

6. Wirtschaftsstandort attraktiver machen Damit wir, und vor allem die jüngeren Generationen, Zukunftsperspektiven haben, benötigt es eine Politik, die die gesellschaftliche Entwicklungen erkennt. Auf diese gilt es im Sinne einer aktiven Wirtschaftsförderung zu reagieren. Deshalb: keine Konkurrenz der Privatwirtschaft durch Unternehmen der öffentlichen Hand und Förderung der Standortattraktivität für Jungunternehmen.

KANTONS- UND REGIERUNGSRATSWAHLEN:

WAHLANLEITUNG ERSTMALS IN LEICHTER SPRACHE VERFÜGBAR

Fast 20 Prozent der Schweizer Bevölkerung können nicht gut lesen und verstehen. Sie stammen aus allen sozialen Schichten und allen Berufsgruppen. Für sie kann es schwierig sein, selbstständig zu wählen. Als erster Kanton der Schweiz hat der Kanton Zürich einen Aktionsplan für die Umsetzung der Uno-Behindertenrechtskonvention der verabschiedet. Der Aktionsplan fordert Massnahmen, um kantonale Informationen für Menschen mit Behinderung zugänglich zu machen. Deshalb hat die Direktion der Justiz und des Innern zusammen mit Wortstark und Capito Zürich für die kantonalen Wahlen im Februar 2023 eine Wahlanleitung in Leichter Sprache entwickelt. Menschen mit Lernund Leseschwierigkeiten soll damit

ermöglicht werden, ihr demokratisches Wahlrecht selbstständig wahrzunehmen.

Die Wahlanleitung in Leichter Sprache ist auf der kantonalen Website als barrierefreies PDFDokument zum Herunterladen verfügbar. Zudem weisen die amtlichen Wahlunterlagen, die alle Stimmberechtigen des Kantons Zürich per Post erhalten haben, prominent mittels QR-Code und Link auf die Wahlanleitung in Leichter Sprache hin.

www.zh.ch/ wahlanleitung-leichte-sprache www.wortstark-zuerich.ch

www.capito-zuerich.ch

12. Februar 2023 Kanton Zürich / Bezirk Uster

2 x auf

Ihre Liste bisher

jhofer.ch

Jacqueline Hofer

Für Sicherheit & Stabilität

Arbeitsplätze sichern, Gewerbe entlasten

Kantonsrätin seit 2011

Kommission Justiz und öffentliche Sicherheit

Parlamentarische Gewerbegruppe

Parlamentarische Gruppe für Wohn- und Grundeigentum

Parlamentarische Gruppe Sport Vorstand KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich

Präsidentin Bezirksgewerbeverband Uster Präsidentin KMU-Frauen Zürich

Mitglied HEV Uster / Dübendorf & Oberes Glattal

Liste1

Wieder in den Kantonsrat Sichere Zukunft in Freiheit

Wahlspenden: PC-Konto Nr. 87-786913-1 Natalie Rickli und Ernst Stocker wieder in den Regierungsrat. regierungsratswahl.ch

Wahlen 12 Februar

in den Kantonsrat

Ustermer Gewerbezeitung I Nr. 1 I 7. Februar 2023 Wahlen I 9
Infortuna
Tobias Liste1
Ackerstrasse 43 8610 Uster 044 905 69 69 walde-ag.ch IM FALLE EINES (UN-) FALLES! 75 JAHRE 1946 – 2021 Brigitte Hegglin 044 945 13 58 Verkauf und Vermittlung von Immobilien. Wir
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Ustermer Abfallberge

Auch in Uster sind über die Festtage Unmengen an Müll zusammengekommen. Nicht immer wurde dieser laut der städtische Abfallbewirtschaftung auch fachgerecht entsorgt. Und: Ab sofort kann auch Plastik an der Entsorgungsstelle abgegeben werden.

Weihnachten, das Fest der Liebe. Des Zusammenkommens. Der Familie. Weihnachten, aber auch das Fest der grossen Abfallberge. Auch in der Altjahreswoche 2022 haben sich wieder zahlreiche Ustermerinnen und Ustermer vorgenommen, kräftig zu entrümpeln und zu entsorgen. Und haben mit ihren Kartonboxen, Papierstapeln und Elektrogeräten die Hauptsammelstelle an der Dammstrasse gestürmt.

Genaue Zahlen über einzelne Tage führe man zwar nicht, heisst es bei der Stadt Uster auf Anfrage. Die Zahlen liessen sich nur auf Monate herunterbrechen. Aber der Schein trügt nicht: Im Dezember und Januar kommen grössere Abfallmengen zusammen als im Jahresdurchschnitt.

Die Altlasten rechtzeitig loswerden

In Uster dürften dieses Jahr besonders viele Fernseher, Playstations oder Laptops unter dem Christbaum gelegen haben. Denn: Nach den Festtagen wurden deutlich mehr Elektrogeräte entsorgt, wie es bei der Stadt heisst. Die alten Geräte mussten also weg, um den neuen Platz zu machen. Aufgefallen sei auch die grössere Menge an Karton, die zusammengekommen ist. Anscheinend wollten Ustermerinnen und Ustermer ihre Altlasten noch rechtzeitig loswerden und haben ihren Karton an die Hauptsammelstelle gebracht, statt diesen – mit deutlich weniger Aufwand –von der monatlichen Strassensammlung entsorgen zu lassen. Grund für die Kartonflut dürfte auch der Black Friday vom November gewesen sein, wo massenhaft Pakete bestellt und verschickt wurden.

Wenn in derart grossen Mengen entsorgt wird, passieren natürlich

auch Fehler. Besonders tückisch sind Styropor­ oder andere Verpackungsreste, die sich in den Kartonschachteln verstecken. Diese würden häufig gleich mit in die Kartonmulde geworfen, heisst es bei der Stadt. Das ist nicht nur falsch getrennt und schlecht für die Umwelt, sondern auch ziemlich ärgerlich: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sammelstelle müssen diese «Fehlmaterialien» in mühsamer und zeitraubender Handarbeit aussortieren, damit sie die Kartonpresse nicht beschädigen. Nicht nur, aber auch deshalb, arbeitet zwischen Weihnachten und Neujahr eine Person zusätzlich an der Hauptsammelstelle, um dem grossen Andrang gerecht zu werden.

«Braucht man wirklich ständig neue Möbel und Geräte?»

Da ist also ganz schön viel zusammengekommen über die Festtage – Uster wird da nicht die Ausnahme sein. Recycling und pflichtbewusste Abfalltrennung hilft und ist natürlich lobenswert. Eigentlich müsste der Hebel aber viel früher angesetzt werden, meint Marianne Manz, stellvertretende Leiterin Abfallbewirtschaftung und Umwelt bei der Stadt Uster: «Es müsste vermehrt beim Konsumverhalten und damit der Vermeidung von Abfall und nicht erst beim Recycling angesetzt werden. Braucht man wirklich regelmässig neue Möbel? Oder die neusten elektronischen Geräte? Könnte man beispielsweise eine Bohrmaschine ausleihen, statt neu anzuschaffen?»

Denn: Viele Geräte, die an Weihnachten ersetzt und deshalb entsorgt wurden, würden eigentlich noch funktionieren. All die ausgemusterten Smartphones, TV­Geräte oder Computer könnten also auch verkauft oder verschenkt werden. Der Stadt sind hier

die Hände gebunden: «Abgegebene Elektrogeräte dürfen wir aus rechtlichen Gründen nicht weitergeben», so Manz. Diesen Schritt selbst in die Hand zu nehmen, sei aber dank den zahlreichen Internetportalen, wo man allerlei zum Ausleihen, Mieten oder Secondhand finde, kein Problem. Auch die Stadt Uster informiert aktiv zu diesem Thema. Unter uster.ch/klimawandel finden sich verschiedenste Links.

Plastik fachgerecht entsorgen Dank der neu geschaffenen Kunststoffsammlung können seit diesem Jahr in Uster auch Kunststoff und Plastik recycelt und müssen so nicht mehr verbrannt werden. Es gibt dafür extra vorgesehene Kunststoffsammelsäcke, die an der Hauptsammelstelle gekauft und dahin auch wieder zurückgebracht werden können. Die Plastikabfälle werden dann in Süddeutsch­

land in Grenznähe sortiert und für die Produktion von neuen Kunststoffartikeln eingesetzt. Nicht verwendbare Reststoffe müssen zwingend in die Schweiz retourniert und hier fachgerecht verbrannt werden. Sollte die Plastiksammlung schweizweit Schule machen, ist laut Stadt der Anreiz gross, dass bald auch im Inland eine Plastikverarbeitung aufgebaut wird.

Wo Nachhaltigkeit draufsteht, ist nicht immer Nachhaltigkeit drin

Nachhaltigkeit hat Hochkonjunktur und wird für praktisch alles verwendet. Höchste Zeit, den Begriff etwas zu schärfen, damit er nicht zum Unwort verkommt.

Text: Gerold Brütsch-Prévôt

Bald wird der Begriff «Nachhaltigkeit» wohl zum Unwort des Jahres erklärt. Durch die inflationäre Verwendung verliert er immer mehr an Bedeutung, verflüchtigt sich und verhallt wirkungslos. Die kritischen Konsumenten und Konsumentinnen werden immer misstrauischer: Je mehr das Versprechen der Nachhaltigkeit betont wird, desto weniger sind sie überzeugt davon. Der Kaffee ist nachhaltig, weil er die Kleinbauern in Nicaragua unterstützt. Nachhaltig handelt, wer das Geschirr in der Maschine im Eco­Schongang spült, dazu mit Stoffbeutel einkauft und auf Tragetaschen verzichtet – und natürlich konsequent auf Bioprodukte setzt. Von den Unternehmen wird erwartet, dass sie einen Nachhaltigkeitsbericht ver­

fassen und darin ihr nachhaltiges Wirtschaften belegen.

Wenn Nachhaltigkeit zum verkaufsfördernden Marketinginstrument wird, ist auch der Missbrauch nicht weit. Verleihen sich Unternehmen ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image, das der Wirklichkeit nicht ganz entspricht, spricht man von Greenwashing. Hier sind die PR­Abteilungen gefordert, bei der Wahrheit zu bleiben und Versprechen einzuhalten.

Bis ins 18. Jahrhundert zurück Der Begriff Nachhaltigkeit hat eine lange Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückgeht. Damals forderte ein gewisser Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz von der Holzwirtschaft, dass immer nur so viel Holz geschlagen werden dürfe, wir durch die Wiederaufforstung nachwachsen könne. Dadurch sei eine kontinuier­

liche, beständige und nachhaltige Nutzung möglich. Bemerkenswert an Carlowitz und dessen Forderung ist, dass er einen volkswirtschaftlichen Ansatz verfolgte und bereits damals erkannte, dass der Wald nicht allein von der Forstwirtschaft gerettet werden kann, sondern nur von der Volkswirtschaft insgesamt.

Damit der Wald nicht planlos abgeholzt wird, müssen auch die Interessen der Gesellschaft wahrgenommen werden, der wirtschaftliche Gesamtnutzen und die Verantwortung für die Bedeutung des Waldes für die kommenden Generationen.

Balance zwischen Ökologie und Ökonomie

Das ist auch der Ansatzpunkt der Kampagne «Perspektive Schweiz» der grossen nationalen Wirtschaftsverbände Economiesuisse, Gewerbeverband, Arbeitgeberverband und Bauern­

verband. Diese basiert darauf, nicht nur isoliert den rein ökologischen Aspekt zu betrachten, sondern diesen mit den gesellschaftlichen Werten und der Wirtschaft zu verbinden. Das Thema Nachhaltigkeit ist im Gewerbe und den KMU längst angekommen und grösstenteils auch als Chance für den geschäftlichen Erfolg erkannt worden. Beispiele dafür sind die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft oder die Gebäudebranche, in der mit Hochdruck an der Erfüllung der Umweltziele 2050 gearbeitet wird – und dafür sogar neue Berufe entstehen. Nur: Damit die Wirtschaft entsprechende Innovationen umsetzen und die unternehmerische Verantwortung wahrnehmen kann, ist sie auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen. Wenn Unternehmen mit dieser Sicherheit in Innovationen und modernste Technologien investieren, hat das auch einen positiven Einfluss auf die Technologie. Öko­

logische und ökonomische Belange müssen also immer wieder neu gegeneinander abgewogen und in ein zielführendes Verhältnis gebracht werden. Umsetzen müssen wir alle Letztendlich aber stellt sich die Frage, in wessen Verantwortung es liegt, die Welt wieder in Ordnung zu bringen. Ludwig Hasler hat es in seiner Kolumne in der Januar­Ausgabe der «Zürcher Wirtschaft» unbequem treffend formuliert: «Bei all den klimastabilisierenden Massnahmen hängen wir selber dran, wir Endverbraucher, wir mit unserem täglichen Billigschnitzel, unserem Zweitauto, unserem Klamottenberg, unserem dauernden Streamen, unserer Teneriffasehnsucht.» Was immer wir unter Nachhaltigkeit verstehen, umsetzen müssen wir sie – wir alle. Firmen allein können die Welt nicht retten.

10 I Gewerbeverband Uster Ustermer Gewerbezeitung I Nr. 1 I 7. Februar 2023
Kartonberge in der Hauptsammelstelle Uster Fotos: zVg

Revidiertes Erbrecht: «Ich blicke in deutlich mehr zufriedene Gesichter»

Seit diesem Jahr ist das revidierte Erbrecht in Kraft. Es gibt den Erblasserinnen und Erblassern mehr Spielraum. Experte Andreas Hänni von der Mellarius Treuhand AG erklärt uns die Neuerungen – und welche Unsicherheiten sie mit sich bringen.

Interview: Nicolas Brütsch

Herr Hänni, seit Anfang Jahr ist das revidierte Erbrecht in Kraft. Wie sehr beschäftigt Sie das neue Gesetz bereits?

Das ging schon letztes Jahr los! Da haben wir begonnen, bei uns deponierte Testamente und Erbverträge bezüglich notweniger Anpassungen zu sichten. Dabei stehen Pflichtteilregelungen im Fokus. Dieser wurde für die Nachkommen von bisher drei Viertel auf die Hälfte des gesetzlichen Erbanspruchs reduziert. Ausserdem fällt der Pflichtteil zugunsten der Eltern weg.

Wie sehr beschäftigt die Revision

Ihre Kundinnen und Kunden? Häufen sich die Anfragen zu diesem Thema derzeit?

Ja, vor allem Konkubinatspaare und kinderlose Ehepaare, die nicht wollen, dass die Eltern oder dadurch die Geschwister erben. Konkubinatspaare haben neu einen höheren Regelungsspielraum, die steuerliche Belastung im Erbfall ist jedoch noch immer unverändert hoch. Diese ist von Kanton zu Kanton unterschiedlich.

Der Nachlass und dessen Regelung ist nicht selten ein kompliziertes und heikles Thema zugleich. Wo tauchen Ihrer Erfahrung nach die grössten Unsicherheiten auf?

Da gibt es tatsächlich immer wieder Unsicherheiten und offene Fragen.

Zum Beispiel: Was geschieht, wenn der Ehepartner oder die Ehepartnerin stirbt? Kann er oder sie im Eigenheim bleiben? Und wie stelle ich das sicher?

Und wenn Kinder im Spiel sind: Wer übernimmt das Eigenheim? Oder wie kann ich alle Kinder gleichbehandeln?

Welche Themen werden sonst noch an Sie als Experten herangetragen?

Geht es um eine Liegenschaft, stellt sich die Frage, ob man diese noch zu Lebzeiten vererben soll oder nicht. Was

wären beispielsweise die Folgen, wenn man pflegebedürftig wird? In solchen Angelegenheiten versuchen wir aufzuklären und zu unterstützen. Und dann gibt es immer wieder Fälle, wo familieninterne Differenzen bestehen und eine gemeinsame Lösung in weite Ferne rückt.

Zurück zur Erbrechtsrevision. Seit diesem Jahr haben Erblasserinnen und Erblasser mehr Gestaltungsspielraum beim Verteilen ihres Nachlasses. Kann dieser zusätzliche Freiraum auch zu Überforderung führen?

Persönlich sehe ich primär die Vorteile der Gesetzesänderungen. Die Erblasserinnen und Erblasser wissen in der Regel sehr genau, was sie wollen. Es liegt an den Beratungsstellen, über die Tragweite dieser Entscheidungen aufzuklären. Hinzu kommt, dass ein Testament jederzeit wieder neu verfasst werden kann, sollten sich die Entscheidungsgrundlagen geändert haben. Dieser Spielraum ist bei einem Erbvertrag, der von allen beteiligten unterzeichnet wird und eine öffentliche Urkunde ist, nicht vorhanden.

Was ändert sich in Ihrer täglichen Arbeit mit dem revidierten Erbrecht?

Sehen die Beratungen nun anders aus?

Da die Verfügungsmöglichkeiten erweitert wurden, sind plötzlich neue Nachlassregelungen möglich. Die Beratungen ändern sich insofern, als dass mehr Regelungswünsche erfüllt werden können. Ich blicke also in deutlich mehr zufriedene Gesichter bei der Erstellung des Testaments. (strahlt)

Und wenn es doch mal komplizierter wird und sich allenfalls verstrittene Parteien gegenübersitzen:

Wie versuchen Sie da zu vermitteln?

In meiner Praxis versuche ich mit mediativen Gesprächen vielfach schon für die Erstellung eines Testamentes und der Nachlassregelung die Basis für

allseits getragene Regelungen zu finden. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. Dieser Weg ist emotional und finanziell für alle Beteiligten sicher der angenehmste.

Reden wir zum Abschluss noch übers Gewerbe. Welche Vorteile bietet das revidierte Erbrecht für KMU? Gerade wenn es beispielsweise um die familieninterne Nachfolge geht?

Das Kind, das den Betrieb übernimmt, kann nun stärker begünstigt und die Unternehmensnachfolge besser sichergestellt werden. Die Situation gestaltet sich ähnlich wie bei Liegenschaften. Wie kann ich sicherstellen, dass mein Eigenheim in der Familie gehalten werden kann und alle Erben möglichst gleichbehandelt werden? Die Quadratur des Kreises! (lacht) Damit der Familienfrieden erhalten bleibt, ist es hilfreich, frühzeitig alle Betroffenen an einen Tisch zu holen und Verständnis für allfällige Ungleichbehandlungen zu schaffen. Die Übernahme eines Betriebs birgt auch Risiken und das Unternehmen kann unverschuldet massiv an Wert verlieren. Einen Betrieb zu leiten, bedeutet nicht selten, wesentliche Teile seiner Freizeit zu opfern. Dies darf man den Erben ruhig vor Augen führen.

Geht es um Nachfolge­ und Nachlassregelungen, braucht es viel Fingerspitzengefühl. Denn nicht immer werden diese streng nach den Paragrafen des Gesetzes geregelt. Schliesslich soll eine Lösung gefunden werden, die für alle Beteiligten stimmt und gemeinsam erarbeitet wurde. Wenns kompliziert wird und viel Fachwissen vonnöten ist, fungiert Andreas Hänni mit seiner Erfahrung von fast 30 Jahren in der Treuhandund Immobilienbranche als Ansprechperson. 2017 schloss er sein Unternehmen mit zwei weiteren

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Andres Hänni: «Es gibt immer wieder offene Fragen.» Foto: zVg 1615446

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+41 844 66 77 88 www.oberholzer.ch
Freitag Gasthof Krone Nossikon Burgstrasse 81 8610 Uster Tel. 044 940 16 49 info@krone-nossikon.ch | www.krone.nossikon.ch
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Und jährlich grüsst das Murmeltier

Auch dieses Jahr flattert die Steuererklärung wieder ins Haus. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Oder die Wartezeit an Usters Bahnübergängen. Wieso muss man diese nach dem Ausfüllen eigentlich nach Winterthur schicken? Und welche Tipps helfen, Steuern zu sparen?

Text: Nicolas Brütsch

Der unliebsame Termin rückt näher: Der 30. März 2023 dürfte die Stresshormone des einen oder anderen bereits jetzt in Wallung bringen. Dann nämlich müssen «natürliche Personen» wie man so schön sagt, also alle, die nicht selbstständig sind, ihre Steuererklärung abgeben. Sofern sie nicht rechtzeitig um Fristerstreckung bis Ende November gebeten haben.

Je näher der Abgabetermin rückt, desto grösser wird auch die Dichte an gut gemeinten Ratschlägen, wie dieses Jahr besonders viel an Steuern zu sparen sei. Grundsätzlich gilt: Bei der Zahl auf dem Lohnausweis, also dem Betrag, den man vergangenes Jahr verdient hat, gibt es nur wenig bis gar keinen Spielraum. Das Zauberwort heisst «Abzüge». Hier gilt es genauestens zu prüfen, wo und in welcher Höhe diese geltend gemacht werden können.

Laut Fachleuten werden Abzüge noch immer sehr oft vergessen oder durch Unwissenheit einfach weggelassen. Ein Grund mehr, sich damit etwas genauer auseinanderzusetzen. Manchmal ist Ordnung schon die halbe Miete: Einfach Anfang Jahr einen Ordner anlegen und alles sammeln, was für die Steuererklärung relevant sein könnte. Oft profitiert man auch davon, die Steuererklärung einem Treuhandbüro zu überlassen. Denn unter dem Strich kann sich dies dank grossen Steuereinsparungen durchaus rechnen.

Steuererklärung von Uster nach Winterthur

Haben Sie sich auch schon gefragt, warum Sie die Steuererklärung nach Winterthur schicken müssen? Die Antwort ist einfach: Das Scancenter des Steueramts Winterthur übernimmt die elektronische Archivierung der Steuererklärung für über 100 Gemeinden im Kanton Zürich. Danach werden die gescannten Daten dem Steueramt Uster übermittelt – auf elektronischem Weg oder per Kurierdienst.

Der elektronische Weg, ein gutes Stichwort: Immer weniger Steuerpflichtige füllen ihre Steuererklärung auf Papier aus und tragen sie auf die Post. Es gibt kaum noch Gemeinden, die keinen Onlineservice anbieten, um die Steuererklärung auszufüllen. Denn der elektronische Weg spart Zeit: Ein Grossteil der Angaben kann aus dem Vorjahr übernommen werden, alle Berechnungen werden automatisch gemacht – und: Die Abzüge werden so auf keinen Fall vergessen.

So sparen Sie zünftig Steuern Wer die maximal mögliche Einzahlung in die Säule 3a tätigt, spart Steuern. Wer Guthaben aus der Säule 3a oder Kapital aus der Pensionskasse beziehen will, sollte die Auszahlung auf mehrere Jahre verteilen. So muss weniger an den Fiskus abgegeben werden. Es lohnt sich, dafür ein zweites Säule­3a­Konto einzurichten, um sich das Geld über

mehrere Jahre verteilt auszahlen zu lassen.

Überhaupt gilt es bei vielen Vorhaben, nicht vorschnell zu handeln und Geduld walten zu lassen. Auch bei Einkäufen in die Pensionskasse und grösseren Unterhaltsarbeiten an Ihrer Liegenschaft lohnt es sich, diese über mehrere Jahre zu verteilen.

Baumgartner Spenglerei neu in Uster

Zuletzt noch drei praktische Tipps: Es rechnet sich auch steuertechnisch, auf Nachhaltigkeit zu setzen. Investitionen für energetische Gebäudesanierungen können vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Einsparungen gibt es auch bei Veränderungen: Ziehen beispielsweise die Kinder aus und die Liegenschaft ist

Die Firma für Spenglerarbeiten, Blitzschutz, Dachkontrollen und Blechdächer ist seit dem 1. Januar 2023 neu in Uster an der Zürichstrasse 34a zuhause.

Text: Redaktion GVU

Beat Baumgartner hat sein Handwerk von Grund auf gelernt und bringt durch seine verschiedenen Tätigkeiten in der Branche viel Erfahrung mit. Durch seine Ausbildung zum Spenglerpolier sowie seiner langjährigen Erfahrung als bauleitender Spengler­Monteur, Kalkulator und Projektleiter in den Bereichen Steildach, Flachdach, hinterlüftete Fassaden und sämtlichen Spenglerarbeiten, ist er bestens gerüstet, um für ein Projekt oder eine Sanierung

zusammen mit seinem Team die beste Lösung zu finden.

Die Baumgartner Spenglerei hat sich auf Blitzschutzanlagen für Gebäude, Dachkontrollen, Falzdächer, Fassadenbekleidung und sämtlichen Spenglerarbeiten spezialisiert.

Die professionell geführte Spenglerei ist die richtige Adresse sowohl für kleinere Dachreparaturen wie auch für komplette Dachsanierungen, die zusammen mit Partnerfirmen kostengünstig und termingerecht ausgeführt werden.

Beat Baumgartner Zürichstrasse 34a 8610 Uster Mobile: +41 79 951 58 75 beat@baumgartnerspenglerei.ch www.baumgartnerspenglerei.ch

Foto: zVg

plötzlich zu gross, kann der sogenannte «Unternutzungsabzug» geltend gemacht werden. Und: Wer Krankheitskosten selbst trägt, kann diese von der Steuer abziehen, wenn sie höher sind als fünf Prozent des Einkommens.

GewerbeverbandWillkommenimUster

12 I Gewerbeverband Uster Ustermer Gewerbezeitung I Nr. 1 I 7. Februar 2023
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Geschenke erhalten die Freundschaft

In wenigen Tagen ist Valentinstag und da kann man seine Liebsten wieder mit einer kleinen Aufmerksamkeit überraschen. Manchmal reicht es, eine Karte mit individuellem Text zu schreiben, von Zeit zu Zeit darf es aber auch mehr sein.

Kennen Sie unsere neu gestalteten Kommunika tionskanäle?

Text: Herzkern

Ist Ihnen schon aufgefallen, dass wir seit geraumer Zeit, passend zur Stadt Uster, in Rot und mit einem Herz daherkommen? Damit wir etwas mehr ins Auge stechen, haben wir unseren Auftritt generell und im Internet speziell aufgefrischt. Aber nicht nur das. Wenn Sie wissen möchten, welche Geschäfte es in Uster gibt, können Sie nun im Suchfeld direkt nach Ihren Wünschen suchen. Oder Sie haben UsterBatze geschenkt bekommen und wissen nicht, was Sie damit alles kaufen können? Kein Problem. Unter

usterbatze.ch fahren Sie einfach mit der Maus über die Karte oder Sie suchen direkt unter den verschiedenen Kategorien. Selbstverständlich fehlen auch die klassischen Social­MediaKanäle nicht. Über Facebook, Instagram oder Linkedin werden Sie unkompliziert über Neues informiert. Wir mögen es, zu kommunizieren und wir möchten es noch viel öfters tun. Noch mehr freut es uns, wenn Sie mit uns in den Dialog treten oder uns einen Like geben. Oder sogar Bilder unter unseren #hashtags posten. herzkern-uster.ch

Text: Papeterie Köhler

Geschenke für Klein und Gross findet man in der Papeterie Köhler im Illuster. In den letzten 18 Monaten konnte sich das bunte Fachgeschäft gut etablieren und immer wieder überraschen. Für jedes Budget und für fast alle Anlässe präsentiert Köhler Ideen, um die Beschenkten zu erfreuen. Das Team um Gabi Andreili schafft es erfolgreich, neue Trends zu setzen sowie ein Sortiment zu entdecken, die im Laden präsentiert werden. Besuchen Sie die Papeterie, lassen auch Sie sich überraschen und inspirieren.

Schultheke für ABC-Starter Als Fachpapeterie finden sich im Sortiment unter anderem auch klassische Kinderartikel wie z. B. Schultheke. Rechtzeitig auf Ostern sind neue Modelle aller grossen Marken mit neuen Formen und Farben eingetroffen. Egal ob für Mädchen oder Knaben, für jeden Geschmack ist das Passende dabei oder kann in kurzer Zeit organisiert werden. Doch nicht nur für den Valentinstag oder Schulbeginn lohnt sich ein Besuch. Das Sortiment umfasst neben schönen Schreibgeräten, edlen Papieren, Büro­ sowie Mal­/Zeichenmaterial

auch farbige Papiere und Schachteln für ein festlich eingepacktes Geschenk.

A. Köhler AG Illuster 8610 Uster www.koehler.ch

Kennen Sie eigentlich schon unsere lokale Währung, den UsterBatze?

Text: Herzkern

Wussten Sie, dass unsere lokale Währung bereits seit über drei Jahren existiert? Und wussten Sie auch, dass diese Währung stark und stabil ist? Und ganz einfach in der Handhabung? Sie können Ihre Schweizer Franken einfach im Tschopp Optik gegen goldige UsterBatze eintauschen. Was Ihnen das bringt? Immer wieder können Sie damit sparen. Dann nämlich, wenn unsere Partner (und das sind über 150 Geschäfte, Restaurants, Coiffeure,

Blumenläden, ja selbst Handwerker u.v.m.) wieder eine Aktion starten und der UsterBatze 30 Franken anstatt 25 Franken wert ist. So wie gerade im Dezember in der AdventskalenderAktion.. Aber auch sonst tun Sie Gutes mit dem UsterBatze. Sie können ihn als hübsches Geschenk verschenken. Oder Sie machen sich selbst eine Freude. Und Sie unterstützen ganz nebenbei unsere lokalen Ladenbesitzerinnen und ­besitzer. Probieren Sie es aus! usterbatze.ch

Als Raiffeisen-Mitglied sind Sie nicht nur Kunde, sondern Mitbesitzer Ihrer Bank. Ihre Spareinlagen ermöglichen Kredite für lokale KMU und Hypotheken. Davon profitieren Sie und die Region.

Ustermer Gewerbezeitung I Nr. 1 I 7. Februar 2023 Publireportage I 13
Foto: zVg Foto: zVg Foto: zVg Raiffeisenbank Zürcher Oberland Bahnhofstrasse 2 8610 Uster T 044 905 29 50 zuercher-oberland@raiffeisen.ch raiffeisen.ch/zuercher-oberland
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Vorstand Gewerbeverband

«SENKEN SIE JETZT DEN BRENNSTOFFVERBRAUCH MIT DIESEN 5 TIPPS»

Agenda

23. März 2023

Generalversammlung

(Nur für Mitglieder und geladene Gäste)

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Kulturveranstaltungen finden Sie auf Seite 7.

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20. März 2023

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Die Gewerbezeitung wird durch die Schweizerische Post AG und Direct Mail Company AG in alle Haushaltungen und Postfächer von Uster, Nänikon, Sulzbach, Wermatswil, Freudwil und Riedikon verteilt.

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