Pr채zise planen. Ideal zusammenspielen. Professionell umsetzen.
Innovationen
Gesch채ftsbericht 2008
Der GFT Konzern im Überblick Kennzahlen nach IFRS in Mio. €
2008
2007
2006
2005
2004
242,239
247,068
173,678
120,944
125,527
Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA)
7,690
13,098
7,310
2,111
1,603
Abschreibungen insgesamt
1,644
1,416
1,163
1,262
4,209
Umsatz
Abschreibungen auf Firmenwerte
0
0
0
0
-2,389
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
6,046
11,683
6,147
0,849
-2,605
Ergebnis vor Steuern (EBT)
6,925
12,362
6,665
1,579
-2,195
Überschuss/Fehlbetrag zum 31.12.
6,021
8,594
5,109
1,064
-3,866
0,23
0,33
0,19
0,04
-0,14
Langfristige Vermögenswerte
31,326
30,893
30,751
24,11
25,038
Zahlungsmittel, Zahlungsmittel äquivalente und Wertpapiere
35,193
28,702
23,891
28,648
30,638
Ergebnis/Aktie nach IAS 33 in €
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte Bilanzsumme Eigenkapitalquote in % Anzahl Mitarbeiter, absolut zum 31.12.
46,977
52,337
37,553
25,600
20,152
113,496
111,932
92,195
78,358
75,828
56
52
54
57
57
1.027
1.087
1.057
981
1.039
Drei Geschäftsbereiche
GFT Services
Resourcing
Software
IT-Dienstleistung:
Personalbesetzung im IT-Bereich:
Umfassende Archivierungslösungen:
· innovativ
· flexibel
· sicher
· international
· termingerecht
· strukturiert
· zuverlässig
· passend
· automatisch
IT-Lösungen mit Schwer-
Vermittlung einzelner
Unified Archiving:
punkt auf der Finanz-
IT-Experten (Resource
Digitale Archivierung aller
dienstleistungsbranche:
Management) und Manage
relevanten Unternehmens-
Konzeption, Entwicklung
ment der IT-Dienstleister
daten in einem zentralen
und Wartung von indivi
unserer Kunden (Third
System
duellen IT-Anwendungen
Party Management)
Von der Idee zur Innovation
Innovationen entstehen bei GFT nicht zufällig. Sie sind das Ergebnis eines klar strukturiertenVorgehens – auf der ständigen Suche nach Verbesserungen. Durch präzise Planung, ideales Zusammenspiel und professionelle Umsetzung erwecken wir Ideen zum Leben. Auf diese Weise wird Qualität zur Konstante, Fortschritt planbar und Erfolg berechenbar. Wenn wir unser Geschäft im vorliegenden Bericht mit gelungener Architektur, einem strategisch ausgefeilten Fußballspiel und einer geglückten Weltraummission vergleichen, dann kommt das nicht von ungefähr. Denn diese Disziplinen bringen mit einer ähnlichenVorgehensweise und höchstem Qualitätsanspruch technische Meisterleistungen und gesellschaftliche Errungenschaften hervor − Innovationen, die ohne Expertise und B egeisterung nicht denkbar sind. Mit dieser Motivation setzen wir uns für unsere Kunden ein. Sie profitieren von individuellenund maßgeschneiderten Lösungen mit entscheidendem Mehrwert. So können sie sich einen Wettbewerbsvorsprung erarbeiten und ihre eigenen Ziele kalkulierbar erreichen.
Überblick Segmente
Inhalt
0–2
Der GFT Konzern im Überblick
Drei Geschäftsbereiche
Von der Idee zur Innovation
2
Brief des Vorstands-
vorsitzenden
6–12
14–21
6
Den Kunden verstehen
14
Aktie
8
Das Beste herausholen
17
Bericht des Aufsichtsrats
10
Mehrwert schaffen
21 Corporate Governance
12 Strategie und Struktur
Bericht
26–46
47–127
128–129
26 Lagebericht und Konzern-
128 Die Struktur des
27
47
Konzernjahresabschluss
lagebericht
48
Konzernbilanz
Geschäftstätigkeit
50 Konzern-Gewinn- und
28 Rechtliche Rahmenbedingungen 30 Wirtschaftliche Rahmen-
-Verlustrechnung 51
Konzern-Kapitalflussrechnung
52 Eigenkapitalveränderungs-
bedingungen
rechnung des GFT Konzerns
31
Geschäftsverlauf
54
32
Umsatzentwicklung
105 Versicherung der
35
Ertragslage
37
Finanzlage
38
Vermögenslage
39
Mitarbeiter
40
Forschung und Entwicklung
107 Jahresabschluss der AG
40
Risikobericht
108 Bilanz
44
Nachtragsbericht
110 Gewinn- und Verlustrechnung
44 Chancen- und Prognosebericht
Konzernanhang gesetzlichen Vertreter
106 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
111 Anhang 126 Versicherung der
46 Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns
GFT Konzerns 129 Geschäftsstellen
gesetzlichen Vertreter 127 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Finanzkalender/Impressum
Brief des Vorstandsvorsitzenden
Ulrich Dietz Vorsitzender des Vorstands
Als leidenschaftlicher Entrepreneur ist Ulrich Dietz immer auf der Suche nach Geschäftschancen und neuen Ideen. 1987 gründete der Diplom-Ingenieur GFT als Innovationstreiber in der Software- und IT-Branche. 1999 führte er das Unternehmen an die Börse. Der Vorstandsvorsitzende verantwortet die Geschäftsbereiche Resourcing und Software sowie die Zentralbereiche Strategie, Marketing, Kommunikation und Investor Relations.
2
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
die Krise am Finanzmarkt war eines der bestimmenden Themen des vergangenen Jahres. Längst haben die Folgen auch die Realwirtschaft ergriffen und die gesamte weltwirtschaftliche Lage grundlegend verändert. Als strategischer IT-Partner von Finanzinstituten konnten wir uns diesem negativen Trend nicht vollständig entziehen und sahen uns im Herbst dazu veranlasst, die Jahresprognose für 2008 zu senken. Dank unseres vielseitigen Leistungsportfolios, verbunden mit der Fähigkeit, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, haben wir uns am Ende dennoch solide und besser als erwartet entwickelt. Der Umsatz der GFT Gruppe lag im Geschäftsjahr 2008 mit 242,2 Millionen Euro nur leicht unter dem Niveau des erfolgreichen Vorjahres. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf 6,9 Millionen Euro und war durch signifikante Investitionen in unsere Softwareprodukte beeinflusst. Die solide Liquidität des GFT Konzerns nehmen wir zum Anlass, gemeinsam mit dem Aufsichtsrat erst mals in der Unternehmensgeschichte der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,10 Euro pro Aktie vorzuschlagen. Damit drücken wir nicht nur unsere Zuversicht angesichts einer rezessiven Gesamtwirtschaft aus, sondern sehen dies auch als Beginn einer langfristig ausgerichteten Dividendenpolitik: Bei positivem Geschäftsverlauf wird künftig an einer Gewinnausschüttung festgehalten. Unsere Entwicklung in den vergangenen schwierigen Monaten hat eines bestätigt: GFT ist zukunftsfähig aufgestellt und bietet Lösungen, die Unternehmen bei der Bewältigung der Krise unterstützen können. Die positive Resonanz vieler Kunden zeigt, dass unsere Leistungen gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gefragt sind. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Informationstechnologie hat sich in zahlreichen Branchen als Querschnittskompetenz etabliert und zu einem unverzichtbaren Innovationstreiber entwickelt. GFT hilft Unternehmen dabei, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu steigern. Finanzinstitute können IT-Investitionen trotz Wirtschaftskrise nicht auf Dauer verschieben. Nur mit einer schlagkräftigen IT wird es ihnen gelingen, das Risikopotenzial von Geschäften zu minimieren und die steigenden gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Im Geschäftsbereich Services erstellt GFT Risikomanagementsysteme, die den aktuellen Anforderungen Rechnung tragen. Die Finanzmarktkrise führte außerdem zu einer Reihe von Zusammenschlüssen und Übernahmen von Banken. Entwicklungen, die eine Konsolidierung der unterschiedlichen IT-Landschaften nach sich ziehen. GFT als strategischer IT-Partner renommierter internationaler Konzerne hat langjährige Erfahrung in solchen Großprojekten. In der aktuellen wirtschaftlichen Situation tendieren Unternehmen verstärkt dazu, geschäftskritische IT-Anwendungen oder ganze Geschäftsprozesse auszulagern, um die Entwicklungs- und Wartungskosten für IT-Systeme zu senken. Immer mehr Unternehmen greifen dabei auf IT-Partner wie GFT zurück, die durch Entwicklungsstandorte rund um den Globus flexibel auf diese Anforderungen reagieren können.
3
Im Geschäftsbereich Resourcing profitiert GFT von der anhaltenden Nachfrage nach freiberuflichen IT-Spezialisten. Unternehmen können auf diese hochspezialisierten Fachleute heute nicht mehr verzichten. Gerade in Zeiten angespannter Budgets schätzen sie zudem flexible Beschäftigungsverhältnisse und Kostenstrukturen. Statt Mitarbeiter auf Dauer fest einzustellen, greifen sie bevorzugt bedarfsorientiert auf hoch qualifizierte IT-Freiberufler zurück, die GFT flexibel und zeitnah vermittelt. Das Segment Software setzt auf einen viel versprechenden Zukunftsmarkt. Die innovative Produktfamilie inboxx ist darauf ausgelegt, die wachsende Flut an Dokumenten und digitalen Informationen im Unternehmen effizient und den gesetzlichen Anforderungen entsprechend zu archivieren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat GFT intensiv in eine europaweite Vertriebs- und Marketingoffensive investiert. Die Strategie von GFT, auf die drei Geschäftsbereiche Services, Resourcing und Software zu setzen, hat sich bewährt. Im vergangenen Jahr stellte die Kombinationen der Bereiche ihre ausgleichende Wirkung bei Konjunkturschwankungen unter Beweis: Risiken durch ein verändertes Nachfrageverhalten in einzelnen Bereichen konnten wir abfedern und gleichzeitig Synergien nutzen. Wir sind gut darauf vorbereitet, die Chancen zu ergreifen, die uns der Markt eröffnet. Eine genaue Prognose für die weitere Geschäftsentwicklung ist momentan nicht einfach. Im Geschäftsjahr 2009 planen wir, sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis das Niveau von 2008 zu erreichen. Im Laufe der über 20-jährigen Unternehmensgeschichte hat GFT bereits mehrmals auch schwierige Zeiten erfolgreich gemeistert. Ein verlässlicher Motor dafür war und ist die Innovationskraft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit kreativen Ideen, präziser Planung, einem idealen Zusammenspiel und professioneller Umsetzung sorgen alle dafür, dass sich GFT unablässig erneuert und den Kunden mit Hilfe von intelligenten IT-Lösungen Wettbewerbsvorteile verschafft. Im Namen des gesamten Vorstands danke ich unserer Belegschaft dafür, dass sie sich mit hohem Engagement und großer Flexibilität für den Erfolg von GFT einsetzt. Ihnen – unseren Kunden, Aktionären und Geschäftspartnern – danken wir für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen. Dies ist für uns die Basis, auch in Zeiten der Krise zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.
Ihr
Ulrich Dietz Vorsitzender des Vorstands
4
Marika Lulay Mitglied des Vorstands Marika Lulay ist für zielgerichtetes und verbindliches Handeln bekannt. Als Chief Operating Officer (COO) verantwortet die Diplom-Informatikerin seit 2002 den Geschäftsbereich Services sowie die Zentralbereiche Technologie und Qualitätsmanagement. Sie packt Herausforderungen an und motiviert unsere Mitarbeiter, für Kunden innovative und nachhaltige IT-Lösungen zu schaffen.
Dr. Jochen Ruetz Mitglied des Vorstands Seit 2003 schlägt Dr. Jochen Ruetz die Brücke zwischen geplanten und umgesetzten Erfolgen. Mit aussagekräf tigen Zahlen sorgt er für Transparenz und systematisches Projekt-Controlling. Als Chief Financial Officer (CFO) verantwortet der promovierte Betriebswirt die Zentralbereiche Finanzen, Controlling, Personalwesen, Interne Revision, Recht und Interne IT.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
5
issen nn w ur fasziniert Sie? Da Moderne Architekt kommt. Details e präzise Planung an ein f au es ss da , Sie n ist und ein Gebäude gelunge ob r, be rü da n ide he entsc ühlen. chtfinden und wohlf re zu t gu rt do r tze sich die Nu Zweckmäßigkeit, bekannt, lassen sich Sind die Bedürfnisse end miteinander fort ressourcenschon m Ko d un t itä tiv ea Kr an morgen s man heute schon us m i be Da . en ind verb sich flexibel ige Gewerke lassen denken: Zukunftsfäh chitekturentscheissen. Was für die Ar erweitern und anpa nologie. Nicht der Informationstech dend ist, gilt auch in von IT-Architekten. umsonst spricht man
Den Kunden verstehen
6
Am Anfang steht die Idee. Eine Vorstellungdavon, wie
Anforderungen unserer Kunden sehr genau. Mit ihren
wir die Geschäftsprozesse eines Kunden mit Hilfe moder-
Geschäftsmodellen und -strategien sind wir vertraut. Wir
ner Informationstechnologie noch effizientergestalten
verstehen ihre Branchen und haben ein sicheres Gespür
können: Wie etwa ein Finanzdienstleister Risiken besser
für relevante Markttrends. Dank langjährigerErfahrung
in den Griff bekommt und gleichzeitig die gesetzlichen
aus zahlreichen Projekten wissen wir, wie sich selbst
Anforderungen lückenlos erfüllt; oder wie ein Unterneh-
komplexe Anforderungen pragmatischumsetzen lassen.
men relevante Dokumente zentral archivieren und sich so
Als Bindeglied zwischen geschäftlichen Belangen und
einen unverzichtbaren Wissensspeicher aufbauenkann.
Informationstechnologie führt unser internationales Bera-
Kurz: eine Idee, wie sich für unsere Kundenentscheidende
terteam Machbarkeitsstudien durch. Im Anschluss daran
Wettbewerbsvorteile gewinnen und Wachstumspotenziale
erarbeiten wir detaillierte Konzepte für maßgeschneiderte
realisieren lassen.
Lösungen.
Um aus einer Idee eine innovative und tragfähige IT-
Dabei überlassen wir nichts dem Zufall. Denn kleinste
Lösung zu entwickeln, bedarf es einer systematischen
Details entscheiden später darüber, ob sich die Lösung als
Planung. Dazu analysieren wir bei GFT die spezifischen
zukunftsfähig erweist und die Nutzer sie gerne annehmen.
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Messe Stuttgart Quelle: Neue lf & partner, wu n: kte ite ch Ar art n, BDA Stuttg kte ite ch Ar ie Fre
Durch eine sorgfältige Planung stellen wir sicher, dass sich
übergreifend den Vertriebsmitarbeitern zur Verfügung
die IT-Anwendung im gewünschten Zeit- und Budget
stellt. Diese erhalten zusätzlich Informationendarüber,
rahmen realisieren lässt und dass sie bei hoher Beanspru-
wann sie welche Kernprodukte der Bank anbieten können.
chung verlässlich funktioniert.
SPOT wurde mittlerweile mehrfach ausgezeichnet – unter anderem als beste europäische IT-Lösung im Bereich
Bei der Softwarelösung SPOT, einer innovativen Kunden
Firmenkundengeschäft und Investment Banking. Im Laufe
management-Anwendung, die GFT gemeinsam mit der
der bereits mehr als zwei Jahre dauernden Kooperation
Bankengruppe ABN AMRO entwickelt hat, wurden all
mit ABN AMRO, die inzwischen zur Royal Bank of Scot-
diese Anforderungen erfüllt. Die Grundidee:Statt isolierter
land gehört, wurden kontinuierlich neue Ideen entwickelt,
Einzelinformationen wollte die Bank eine Gesamtsicht
geplant und umgesetzt.
auf ihre Kundendaten erhalten.Diese wurden an vielen Stellen im Unternehmen gesammelt, jedoch nicht zentral erfasst und zugänglich gemacht. Auf dieser Basis planten und entwickelten wir eine Softwarelösung, die zuvor definierte Daten automatischauswertet und abteilungs-
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
7
8
Fußball begeistert Sie ? Sportler wissen, wie sie mit Disziplin, Fitness,Training, Leide nschaft und jahrelange r Erfahrung das Beste aus sich heraush olen. Und Trainer, wie sie die individuellen Talente in einer Mannsc haft zu einem perfekten Zusammenspiel anregen Es gilt, die richtige Aufst . ellung zu wählen, eine geeignete Taktik auszuarbeiten und Spielzüg e geschickt zu kombini eren. Dann lassen sich Chancen herausspielen und in Tore verwandeln . So gewinnt man Wettbewerbe und die Herze n treuer Fans. Das ist die Kunst, die Sport und Ingenieurswissenschaft miteinander verbindet.
Das Beste herausholen Die Planungsphase ist abgeschlossen, das Konzept für die
aus kostengünstig entwickeln. Die Vorteile von länder
angestrebte Lösung steht. So spezifisch die Anforderungen
übergreifenden Teams: Sie verbindenBewährtesmit neuen
sind, so individuell stellen wir das passende Projektteam
Aspekten, denken universal und berücksichtigen bei der
zusammen.
Umsetzung die lokalen Gegebenheiten.
Dabei legen wir großen Wert darauf, Menschen mit
Benötigen unsere Kunden kein komplettes Team, sondern
vielseitigem Wissen und umfangreicher Erfahrung, mit
fordern einzelne Spezialisten an, dann greifen wir auf
unterschiedlichen Talenten und verschiedenen Blick
unseren Pool mit weltweit mehr als 180.000 freiberuf
winkelnintelligent zusammenzubringen. Aktuelles techni-
lichen IT-Experten zurück. Auch hierbei können sich
sches Know-how und Branchenkenntnisse sind dabei
unsere Kunden darauf verlassen, dass wir das Beste für
selbstverständlich. Ebenso ausschlaggebend ist die soziale
sie herausholen. Wir wählen den passenden Kandidaten
Kompetenz unserer Mitarbeiter. Sie alle verbindet eines:
aus, der die Lücke im Team schließt und es vervollständigt.
Leidenschaft für das, was sie tun, kombiniert mit einer außergewöhnlichen Leistungsbereitschaft. So werden
Zum Beispiel den dringend benötigten SAP-Experten.
die einzelnen Mitarbeiter zu einem Team, das ideal
Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach entsprechen-
zusammenspielt und mit dem Kunden sein Ziel realisiert:
den Fachkräften haben wir diesen Bereich 2008 weiter aus-
die professionelle Durchführung des gemeinsamen
gebaut. Mehr als 150 von GFT vermittelte freiberufliche
Projektes.
SAP-Spezialisten sind derzeit europaweit in Projekten tätig – Tendenz steigend. Denn das neu gegründete
GFT arbeitet international. In unserem Global-Delivery-
Kompetenzteam ist die optimale Basis, unsere Kunden
Modell vernetzen wir unsere Entwicklungszentren in
noch schneller mit den erforderlichen freiberuflichen SAP-
Deutschland, der Schweiz, Spanien und Brasilien. Von
Spezialisten zu versorgen.
welchen Standorten aus wir agieren, hängt maßgeblich von den Anforderungen der Kunden ab. Sie entscheiden, ob sie Spezialisten für die Betreuung vor Ort wünschen oder Fachleute, die von Near- oder Offshore-Standorten
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
9
Mehrwert schaffen Das GFT Team ist bereit. Es ist hoch motiviert, das
Zum Beispiel im Bereich Compliance: Auf Bilanzfälschun
Konzeptumzusetzen und die Idee dahinter zum Leben
gen und zahlreiche Fälle von Datenmissbrauch in Europa
zu erwecken.Nun zahlt sich die genau geplante Vor-
und den USA reagierten die Regierungen mit verschärften
bereitungaus. Jeder weiß, was er zu tun hat. Aufgaben
Gesetzen und Richtlinien. Der Sarbanes-Oxley Act (SOX),
und Rollen sind klar verteilt. Unabhängig davon, an
MiFID und Basel II sind nur drei Beispiele von vielen. Hier
welchenStandorten sich die Teammitglieder in das Projekt
den Überblick zu behalten,ist nicht einfach. Deshalb
einbringen – sie orientieren sich konzernweit an den
entwickeln wir für unsere Kunden frühzeitig IT-Lösungen,
gleichen Unternehmenswerten und arbeiten nach einer
um ihre Geschäftsprozesse an die neuen Anforderungen
einheitlichenMethodologie. Ein Garant für höchste Qualität,
anzupassen.
die wir von unabhängigen Instituten regelmäßig prüfen und zertifizieren lassen.
Diese Lösungen setzen wir zeit- und kosteneffizient um. Dazu greifen wir auf standardisierteund bewährte Bau-
Bei GFT haben wir den Anspruch, stets am Puls der Zeit
steine zurück, die wir intelligent mit neuen Komponenten
zu sein, künftige Entwicklungen zu antizipieren und
kombinieren. So schaffen wir sichere und skalierbare
dafür innovative Ideen zu entwickeln. Deshalb beobachten
Anwendungen, die auf die spezifischenAnforderungen
wir aufmerksam die Markttrends und rechtlichen Rahmen
unserer Kunden zugeschnittensind – Innovationen mit
bedingungen, mit denen unsere Kunden permanent kon-
entscheidendem Mehrwert.
frontiert sind. Dabei befinden wir uns selbst immer auf dem aktuellen Stand der Technologie. So erarbeitenwir uns einen Wissensvorsprung, mit dem wir IT-Lösungen von höchster Präzision und Qualität schaffen. Zeichnet sich ab, dass in den IT-Anwendungen unserer KundenAnpassungen notwendig werden, haben unsere Spezialistenbereits geeignete Lösungsvorschläge parat.
10
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Mission erfüllt? Forscher, Erfinder und Abenteurer wissen, dass es Visionen, Leidenschaft und Professionalität bedarf, um neue Horizonte zu erreichen und Herausforderungen zu bestehen. Die Raumfahrt macht es vor: Wer strukturiert vorgeht und dabei geschickt bewährte Strategien mit individuellen Ideen und Konzepten kombiniert, kann Ziele erreichen, die zuvor als unerreichbar galten. Missionen wie die der Raumsonde Voyager 1 stehen für technische Meisterleistungen und menschliche Errungenschaften. Geglückt ist eine Expedition, wenn die Erfahrungen daraus der Allgemeinheit einen Mehrwert bieten.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
11
Strategie und Struktur Unser Leistungsportfolio umfasst die drei Segmente Services, Resourcing und Software, von denen jedes einem eigenen Geschäftsmodell folgt. Für jedes Segment haben wir individuelle Ziele definiert, die wir konsequent verfolgen. Die Grundlage dafür bildet unsere Gesamtstrategie, nach der wir alle Möglichkeiten des Zusammenspiels intelligent nutzen, Synergien ausschöpfen und Flexibilität gewinnen.
Unserer Strategie liegt ein Anspruch zugrunde: „Big
Für die Weiterentwicklung des Geschäftsbereichs Services
enough to deliver, small enough to care”. Wir besitzen
verfolgen wir zwei Ziele: Wir bauen bestehende Kunden-
die notwendige Größe und Erfahrung, um internationale
beziehungen weiter aus und expandieren dafür auch in
Projekte zuverlässig und profitabel durchzuführen. Unsere
Länder, in denen wir vorher nicht aktiv waren. Gleichzeitig
flachen Hierarchien und beständigen Managementstruktu-
arbeiten wir gezielt daran, neue Kunden zu gewinnen.
ren sorgen für eine individuelle Kundenbetreuung. Dabei
Unsere Kernkompetenzen und Zielbranchen dienen dabei
bringt sich jedes Teammitglied verantwortungsvoll ein –
als Richtschnur. In beiden Fällen überzeugen wir dadurch,
vom Projektmitarbeiter bis hin zum Vorstand.
dass wir die Erwartungen unserer Kunden mehr als erfüllen:mit hoher Qualität, zeitnah und kostengünstig.
Maßgeschneiderte IT-Lösungen im Geschäftsbereich Services Banken und Versicherungen stehen im Fokus des
Vermittlung freiberuflicher IT-Experten im Geschäftsbereich Resourcing
Geschäftsbereichs Services. Die internen Prozesse
Treten bei einem IT-Projekt Personalengpässe auf oder
dieserBranchen kennen wir genau – eine wesentliche
werden spezielle Fachkenntnisse benötigt, sind häufig
Voraussetzungfür die Entwicklung maßgeschneiderter
Freiberufler die passende Lösung. Externe Spezialisten zu
IT-Lösungen. Dabei streben wir langfristige Partnerschaf-
finden und auszuwählen, kostet jedoch Zeit und bindet
ten mit unserenKunden – großen nationalen und inter-
interne Kapazitäten. Übertragen Unternehmen diese Auf-
nationalen Unternehmen – an. Wir beraten sie im ersten
gabe unserem Resourcing-Team, können sie sich auf ihre
Schritt bei ihrer IT-Strategie, entwickeln und implemen
Kernkompetenzen konzentrieren.
tieren dann die passende IT-Lösung. Im Anschluss übernehmen wir deren Wartung und Weiterentwicklung.
Durch die langjährige Erfahrung im IT-Sektor verstehen wir, welche Kompetenzen unsere Kunden benötigen.
Auf aktuelle Veränderungen am Markt reagieren wir sofort.
Darauf reagieren wir schnell und stellen den passenden
Angesichts der Finanzkrise haben wir beispielsweise eine
Kandidaten bereit. Mit unseren Dienstleistungen adres-
Reihe an standardisierten IT-Bausteinen vorbereitet, in die
sieren wir Unternehmen unterschiedlicher Branchen.
unsere Erfahrungen im Risikomanagement eingeflossen
Aktiv sind wir in diesem Bereich, den wir Resource
sind. Darauf aufbauend entwickeln wir Individuallösungen
Management (RM) nennen, bislang in Deutschland, Frank-
– passend zugeschnittenauf die speziellen Risiken des
reich, Großbritannien und der Schweiz. Der Vorsprung von
jeweiligen Finanzdienstleisters.
GFT gegenüber Mitbewerbern: ein internationaler Experten pool mit mehr als 180.000 Kandidaten.
Unsere Mitarbeiter sind in einem globalen Netzwerk organisiert, das Entwicklungszentren in Deutschland, Spanien, Brasilien und der Schweiz umfasst. Dadurch sind wir in der Lage, für jedes Projekt unserer Kunden – insbesondere in Europa und zunehmend auch auf dem amerikanischen Kontinent – das passende Team zusammenzustellen.
12
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Der Einkauf und das
Mit unserer Softwareumgebung inboxx haben wir eine
„Dass wir uns in der gegen-
Management der externen
neue Generation von Archivierungssystemen entwickelt.
wärtigen Rezession erfolgreich
IT-Dienstleister ist für Unter-
Schon heute umfasst sie eine breite Palette von Anwen
behaupten können, bestätigt
nehmen aufwändig und
dungenwie E-Mail-Archivierung oder Web 2.0-Applika
uns in der Strategie der Risiko-
zeitintensiv. Deshalb wenden
tionen, die permanent erweitert wird. Beim Vertrieb
verteilung auf drei Geschäfts-
sie sich dafür an unseren
arbeiten wir mit einem Netzwerk von ausgewählten
bereiche.“ (Ulrich Dietz)
Bereich emagine.Der deut-
qualifizierten Partnern zusammen.
sche Marktführer im Bereich Third Party Management
Im Bereich Software zeigte sich die zurückhaltende Investi-
(TPM) verschafft ihnen Transparenz und Kostenvorteile.
tionsbereitschaft der Unternehmen besonders deutlich.
Das nächste Ziel: die Erschließungdes dynamisch wach-
Vor dem Hintergrund des schwierigenMarktes haben
senden französischen Marktes.
wir unsere Chancen genutzt, die inboxx-Technologie auszubauen und zu optimieren sowie den Bekanntheits-
Angesichts der Finanzmarktkrise werden voraussichtlich
grad der Lösungen und der Marke durch intensive
weniger IT-Freiberufler im Projektmarkt eingesetzt wer-
Öffentlichkeitsarbeit zu steigern. Damit starteten wir
den. Doch auch in Zukunft können Unternehmen nicht
2009 aus einer gestärkten Position,um zukünftige Poten-
auf das Know-how hoch spezialisierter IT-Fachleute
ziale für uns auszuschöpfen.
verzichten. Dementsprechend vergrößern wir kontinuierlich unseren Expertenpool um Freiberufler mit seltenen
Unsere Mitarbeiter: die Basis für den Erfolg
Nischenkenntnissen oder besonders gefragtem Wissen.
Der entscheidende Erfolgsfaktor für die Umsetzung der
Ein eigenesKompetenzteam konzentriert sich seit Anfang
GFT Strategie sind unsere Mitarbeiter. Jeder Einzelne
2008 darauf, die ständig wachsende Nachfrage nach
trägt mit unternehmerischem Geist und Kreativität dazu
SAP-Spezialisten zu decken.
bei, aus neuen Ideen die Markterfolge von morgen zu generieren.
Archivierungsumgebung der neuen Generation im Geschäftsbereich Software
Da sich die IT-Branche permanent im Wandel befindet,
Die Datenmengen in Unternehmen wachsen und ebenso
legen wir besonderen Wert auf die ständige Weiterbildung
die rechtlichen Vorschriftenzu deren Archivierung. Unsere
unserer Mitarbeiter. Mit individuell abgestimmtenFortbil-
Lösung dafür lautet „UnifiedArchiving“. Mit d iesem Kon-
dungsprogrammen stellen wir ihre fachliche Qualifizierung
zept werden alle unternehmensrelevantenDaten zentral
sowie Methoden- und Sozialkompetenz sicher.
archiviert und sind damit jederzeitzugänglich.Es unterstützt Unternehmenbei zwei wichtigenAnliegen: dem
Verbindliche Unternehmenswerte und eine starke einheit
optimalenabteilungsübergreifendenWissensaustausch
licheUnternehmenskultur sind die Grundlagefür eine
und der Einhaltung von Compliance-Richtlinien. Ein wei-
verständnisvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit
terer Vorteil:Das zentrale Archivierungssystem erkennt,
über Ländergrenzen hinweg. Sie stärken unser Selbstver-
ob Daten bereits abgelegt wurden und kann so Dubletten
ständnis als „ONE Company“.
konsequent vermeiden. Das schont Speicherplatz und schafft Synergieeffekte.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
13
Aktie Transparenz und Vertrauen sind uns wichtig. Vor allem am Kapitalmarkt. Im kontinuierlichen Dialog mit Investoren, Analysten und Finanzjournalisten vermitteln wir das Geschäftsmodell von GFT und die Wachstumspotenziale, die sich daraus ergeben. Aufgrund der nachhaltig guten Ergebnislage und der soliden Liquidität wird das Unternehmen – die Zustimmung der Hauptversammlung voraus gesetzt – erstmals in seiner Geschichte eine Dividende ausschütten.
Eine besondere Herausforderung für die Finanzkommu
sich die Aktie innerhalb einer Spanne von 1,13 Euro und
nikationstellte im vergangenen Jahr die turbulente
1,62 Euro. Gegenüber dem Jahresschlusskurs hatte sie
Entwicklung der Kapitalmärkte dar. Im Sog der ameri
sich insgesamt positiv entwickelt.
kanischen Immobilien- und Finanzkrise brachen die amerikanische Leitindex Dow Jones rund 34 Prozent ein
Stabile Aktionärsstruktur, verringertes Handelsvolumen
und verbuchte damit das drittschlechteste Jahr seit seiner
Das Grundkapital von GFT beläuft sich unverändert auf
Einführung 1896. Ebenso der deutsche Leitindex DAX:
26.325.946 Euro, ausgegeben in ebenso vielen Inhaber
Er verlor 40 Prozent und lieferte nach 2002 das zweit-
aktien mit einem Nennwert von einem Euro je Aktie.
schlechteste Ergebnis seiner 20-jährigen Geschichte ab.
Auch die Aktionärsstruktur zeigt keine wesentlichen
Noch härter traf es die Technologietitel: Während der
Veränderungen. Nach wie vor liegen 38,14 Prozent der
Wert der US-Technologiebörse NASDAQ um 42 Prozent
Aktien in den Händen der Gründerfamilie Ulrich und
abnahm, verringerte sich der des deutschen TecDAX um
Maria Dietz. Weiterhin engagieren sich eine Reihe von
48 Prozent.
institutionellen Investoren mit unterschiedlich großen
Aktienkurse an den Börsen weltweit ein. So büßte der
Anteilen am Unternehmen. Hierzu zählen unter anderem
Finanzkommunikation in Zeiten irrationaler Märkte
die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH
„Wir glauben, dass bei der GFT Aktie auch auf Basis
Das Klima an den Börsen war
Streubesitz werden aktuell 51,87 Prozent zugerechnet.
unserer revidierten Schätzun-
und ist nach wie vor so sehr
gen die Chancen die Risiken
von Unsicherheit und Irrationa-
Sowohl der Vorstandsvorsitzende Ulrich Dietz als auch
überwiegen. Zudem stellt die
lität geprägt, dass die aktuelle
die Aufsichtsratsmitglieder Franz Niedermaier und
in Aussicht gestellte Dividen-
Marktstimmung die Funda-
Andreas Bernhardt erwarben im vergangenen Jahr GFT
denzahlung eine solide Kurs-
mentaldaten und die Zukunfts-
Aktien – ein Zeichen für das Vertrauen, das die Organ
basis dar. Unsere Empfehlung:
perspektiven überlagern. In
mitglieder in die Zukunft des Unternehmens setzen. Das
Kaufen.“ (LBBW, 4.3.2009)
einem von s chlechten Nach-
Handelsvolumen setzte 2008 seinen rückläufigen Trend
richten geprägten Markt
fort und halbierte sich gegenüber dem Vorjahr. Durch-
verhallenpositive Botschaften
schnittlich wechselten über das elektronische Handels
(BW Invest) und die österreichische AvW Gruppe. Dem
nahezu ungehört. BeherrschendeEinflüsse waren und
system XETRA und auf dem Frankfurter Parkett 40.772
sind die Verwerfungen im Finanzsektorund die Ängste,
Aktien pro Tag die Besitzer.
die mit einer weltweiten W irtschaftskrise verbunden sind. Darunter litt auch die GFT Aktie. Ausgehend von ihrem
Ergebnis je Aktie
Jahreshoch von 3,38 Euro am 7. Januar 2008 konnte
Das Ergebnis je Aktie nach IAS 33 belief sich auf 0,23 Euro
sich die Aktie bis Mai noch relativ gut behaupten. Dann
gegenüber 0,33 Euro im Vorjahr. Erstmals in ihrer
verzeichnete sie – abgesehen von zwei kurzen Erholungs-
Geschichte plant GFT die Ausschüttung einer Dividende.
phasen Anfang und Ende August – über das Jahr hin-
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversamm-
weg einen beinahe kontinuierlichen Rückgang von insge-
lung eine Summe von insgesamt 2,63 Millionen Euro
samt 61 Prozent. Ihr Jahrestief erreichte sie mit 1,03 Euro
vorschlagen. Das entspricht 0,10 Euro pro Aktie.
am 27. Oktober. In den ersten drei Monaten 2009 bewegte
14
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Kursverlauf der Aktie indexiert (Basis 2. Januar 2008 = 100 %)
100
100 % GFT TecDax Tech All Share
90 %
80
80 % 70 %
60
60 % 50 %
40
40 % 30 %
20
20 % Jan
Feb
Mrz
Apr
Mai
Jul
Jun
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb 2009
2008
Aktionärsstruktur
Mrz
Handelsvolumen* Ulrich Dietz 28,46 % Maria Dietz 9,68 %
Streubesitz 51,87 %
40.772
2008 2007
81.026
2006
90.446
2005 Institutionelle Anleger 9,99 %
70.650
2004
42.252 0 20.000 40.000
60.000 80.000 100.000
* Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück (Xetra und Frankfurt)
Auch im vergangenen Jahr gestaltete GFT die Kommuni-
Kontaktpflege mit institutionellen Investoren und Finanzanalysten
kation mit dem Kapitalmarkt aktiv und unterrichtete die
Während des Geschäftsjahres informieren wir unsere
Marktteilnehmer kontinuierlich, zeitnah und umfassend
Anleger anhand von Quartals-, Halbjahres- und Jahres
über Finanzzahlen, Geschäftsentwicklung und Unterneh-
berichten über die Entwicklung der Unternehmens
mensstrategie.
gruppe. Die Geschäftsergebnisse erläutern und disku
Im Dialog mit den Aktionären
tieren wir zusätzlich in Telefon-, Analysten- und
Hauptversammlung am neuen Firmensitz
Pressekonferenzen. Engen Kontakt zu institutionellen
Ein Forum dafür war die neunte ordentliche Hauptver-
Investoren und Finanzanalysten halten der Vorstands
sammlung, die GFT am 11. Juni 2008 erstmals in den
vorsitzende, der Finanzvorstand und das Investor
eigenen Räumen ausrichtete. Als wichtigster Tagesord-
Relations-Team auf Roadshows, Konferenzen und in
nungspunkt stimmtendie Aktionäre für die Verlegung
zahlreichen Einzelgesprächen. 2008 präsentierten sie
des Firmensitzes von St. Georgen im Schwarzwald nach
GFT etwa auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum und
Stuttgart. Um den anwesenden Aktionären ein Gefühl
der Münchner Kapitalmarktkonferenz.
davon zu vermitteln, wo und wie GFT arbeitet, nutzten wir die Gelegenheit, das neu bezogene Corporate Center zu präsentieren. Die Resonanz darauf war sehr positiv.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
15
Umfassendes Informationsangebot im Internet
in den vergangenen Jahren in der Kategorie „Techno-
Finanzberichte, Analysen sowie vielfältige Informationen
logie – IT Services“ zweimal den zweithöchsten Rang
über unser Unternehmen und unsere Aktie machen
erzielte, erhielt er diesmal die höchste Anerkennung, den
wir auf der Internetseite von GFT zugänglich. Unter der
Platin Award. Die League of American Communications
Rubrik „Investor Relations“ können interessierte Anleger
Professionals führte GFT insgesamt auf Rang 64 von mehr
aktuelle Presse- und Pflichtmitteilungen als E-Mail-
als 3.000 eingereichten Berichten aus 20 Ländern.
Newsletter abonnieren und persönlich Kontakt zu uns aufnehmen. Selbstverständlich beantworten wir auch
Kontakt
Anfragen, die uns als Brief oder per Telefon erreichen,
Gerne geben Ihnen unsere Mitarbeiter aus dem Bereich
zeitnah und individuell.
Investor Relations weitere Informationen zur GFT Aktie:
Ausgezeichnet: Geschäftsbericht mit Bestnoten
GFT Technologies AG
Beim 2007 Vision Award, einem Wettbewerb der besten
Andrea Wlcek, Head of Investor Relations
Geschäftsberichte, konnten wir uns über eine weitere
Filderhauptstraße 142, 70599 Stuttgart
Auszeichnung freuen. Nachdem der GFT Geschäftsbericht
Internet: www.gft.de/ir, E-Mail: ir@gft.com
Informationen zur GFT Aktie ISIN
DE0005800601
Beginn der Börsennotierung
28.06.1999
Marktsegment
Prime Standard
Indizes
German Entrepreneurial Index (GEX) Technology All Share
Designated Sponsors
Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) equinet AG
Institutionen, die regelmäßig Finanzanalysen über GFT veröffentlichen
Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) equinet AG SES Research AG
Anzahl ausgegebener Inhaberaktien mit 1 Euro Nennwert je Aktie
2008
2007
Eröffnungskurs am Jahresanfang
3,31 €
2,72 €
Schlusskurs am Jahresende
1,30 €
3,15 €
Wertveränderung
-61 %
+16 %
Höchster Kurs
3,38 € (07.01.2008)
3,80 € (04.07.2007)
Tiefster Kurs
1,03 € (27.10.2008)
2,60 € (05.01.2007)
34 Mio. €
83 Mio. €
40.772
81.026
Marktkapitalisierung per 31.12. Durchschnittliches Handelsvolumen pro Tag in Stück
16
26.325.946
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Bericht des Aufsichtsrats
das Geschäftsjahr 2008 war geprägt von wirtschaftlichen Turbulenzen. Insbesondere Firmen, deren Kunden im Finanzsektor angesiedelt sind, waren und sind direkt von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise betroffen. Der Aufsichtsrat hat daher die Entwicklung der GFT Technologies AG besonders unter dem Gesichtspunkt dieser aktu ellen Umstände beobachtet.
Franz Niedermaier Vorsitzender des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat während des Berichtsjahres 2008 seine ihm nach Gesetz, Geschäftsordnung und Satzung obliegenden Auf-
und das Risikomanagement kontinuierlich unterrichtet
gaben erfüllt und dabei insbesondere den Vorstand fort-
und so in die Lage versetzt, seine Überwachungsfunktion
laufend überwacht und in wichtigen Fragen beraten.
jederzeit ordnungsgemäß und zeitnah wahrzunehmen.
Gemeinsam mit dem Vorstand hat das Gremium die
Nach wie vor ist der Aufsichtsrat der Auffassung, dass die
Unternehmensentwicklung eingehend analysiert und die
Bildung von Ausschüssen wegen der geringen Anzahl
strategische Ausrichtung beratend begleitet. Geschäfte,
der Aufsichtsratsmitglieder nicht erforderlich ist.
die aufgrund gesetzlicher oder satzungsgemäßer Bestimmungen der Genehmigung des Aufsichtsrats bedurften,
Die intensive Zusammenarbeit zwischen Vorstand und
hat der Aufsichtsrat geprüft und über seine Zustimmung
Aufsichtsrat beschränkte sich nicht nur auf die ordent
entschieden. Alle für das Unternehmen bedeutsamen
lichenSitzungen. Auch zwischen den Terminen wurden
Geschäftsvorgänge hat der Aufsichtsrat anhand der Darle-
Einzelfragen in Gesprächen erörtert sowie in schriftlicher
gungen des Vorstands a usführlich erörtert.
Form vom Vorstand beantwortet. Der V orsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter standen darüber hin-
Grundlage hierfür waren außer den gemäß § 90 AktG
aus mit dem Vorstand, insbesondere dessen Vorsitzendem,
ordnungsgemäß und pünktlich erstatteten Berichten ein-
in regelmäßigem Kontakt, um sich über unternehmerisch
schließlich der regelmäßig vorgelegten Finanzberichte
bedeutsame Entwicklungen und anstehende Entschei-
nach § 37v bis § 37y WpHG die über die gesetzliche
dungen frühzeitig zu informieren.
Pflicht des Vorstands hinausgehende regelmäßige, zeit nahe und umfassende schriftliche und mündliche Infor
In gesonderten Strategiegesprächen haben die Mitglieder
mation des Aufsichtsrats. Dadurch wurde der Aufsichtsrat
des Aufsichtsrats die langfristige Entwicklung und die
über alle für die Gesellschaft und ihre Unternehmen rele-
Ausrichtung der Geschäftsbereiche mit dem Vorstand
vanten Fragen zur Planung und Entwicklung des Unter-
besprochen.
nehmens, die Lage der GFT Gruppe sowie die Risikolage
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
17
Das Gremium kam im Berichtsjahr in sechs Sitzungen
Auch Sitzungen ohne die Anwesenheit von Vorstands-
und zwei Telefonkonferenzen zusammen. An vier
mitgliedern fanden regelmäßig statt, insbesondere um
Sitzungen nahmen alle Aufsichtsratsmitglieder teil. Alle
Vorstandsangelegenheiten zu erörtern.
Aufsichtsratsmitglieder waren bei mehr als der Hälfte der Sitzungen anwesend.
Der Aufsichtsrat begann seine Sitzungsperiode 2008 mit einer telefonischen Konferenz am 4. März 2008. In
Schwerpunkte der Sitzungen des Aufsichtsrats
dieser erörterte er die Eckdaten des Jahres- und Konzern
Im Berichtszeitraum hat der Aufsichtsrat ein breites
abschlussesfür das zurückliegende Geschäftsjahr.
Themenspektrum diskutiert und kritisch geprüft. Erörtert wurden insbesondere die Geschäftslage und -entwicklung,
In der Bilanzsitzung am 25. März 2008 besprach der
die Geschäftspolitik sowie die kurz- und langfristige Unter-
Aufsichtsratin Anwesenheit der Abschlussprüferausführ
nehmens- und Finanzplanung. Im Rahmen der quartals
lichden Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember
mäßigen Berichterstattung wurden jeweils Umsatz und
2007 sowie die Planung für das Geschäftsjahr2008. Der
Ergebnis für die GFT Gruppe sowohl insgesamt als auch
Aufsichtsrat hatte zuvor den vom Vorstand vorgelegten
für die einzelnen Geschäftsbereiche und Regionen erörtert.
Jahresabschluss 2007 und den Konzernabschluss 2007
Vertieft behandelt wurde unter anderem die laufende Ent-
nebst zusammengefassten Lagebericht und Konzernlage
wicklung der TochtergesellschaftGFT inboxx GmbH. Des
bericht und den ebenfalls vorgelegten Bericht des
Weiteren ließ sich der Aufsichtsrat im Einzelnen über das
Abschlussprüfers geprüft. Der Prüfer berichtetein der
Risikomanagement des Unternehmens und die Maßnahmen
Sitzung über das Ergebnis seiner Prüfung, stand während
zu dessen Verbesserung unterrichten.
der gesamten Sitzung zur Verfügung und beantwortete alle an ihn gerichteten Fragen umfassend. Der Aufsichts-
Ein weiterer wesentlicher Diskussionsschwerpunkt der
rat konnte sich dabei von der Ordnungsmäßigkeit der
Aufsichtsratssitzungen im aktuellen Berichtszeitraum war
Prüfung und des Prüfungsberichts überzeugen. Mit der
das Thema Corporate Governance. So wurde die im
Billigung des Jahresabschlusses 2007 in der Sitzung war
Vorjahr beschlossene Einführung des Verhaltenskodex
dieser Jahresabschluss damit festgestellt. Ferner wurden
(Business Conduct Guidelines) im zweiten Halbjahr 2008
in dieser ersten ordentlichen Sitzung des Jahres die Unter
umgesetzt. Diese Business Conduct Guidelines sind als
nehmenslage und Strategie der GFT inboxx GmbH aus-
Instrument der Kontrolle und Weiterentwicklung der
führlich analysiert.
Corporate Governance im Unternehmen insbesondere auf die Verhinderung korrupter und korrumpierender
Im Zusammenhang mit der Verabschiedung der Tages-
Verhaltensweisen ausgerichtet.
ordnung zur Hauptversammlung am 11. Juni 2008 wid metesich der Aufsichtsrat telefonisch am 11. April 2008
Weiterer Bestandteil der transparenten und wertorien-
der vorgeschlagenen Verlegung des Unternehmenssitzes
tierten Unternehmensführung bei GFT war die Effizienz-
von St. Georgen im Schwarzwald nach Stuttgart. Das
prüfung des Aufsichtsrats anhand von unternehmens
Gremium befürwortete die Verlegung und die sich daraus
spezifischen Fragebögen. Aufgrund der Beantwortung
ergebende Satzungsänderung.
der Fragebögen in den Vorjahren konnten bereits einige Verbesserungen – wie die noch frühere Versendung der
Am 5. Mai 2008 war in erster Linie die Geschäftslage
Unterlagen zur Vorbereitung der Sitzungen – umgesetzt
zum ersten Quartal 2008 Gegenstand der Sitzung.
werden.
Darüber hinaus wurden die Thematik der strategischen Ausrichtung der GFT Gruppe und die Gestaltung des Risikomanagements intensiv besprochen.
18
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
In Vorbereitung auf die Hauptversammlung fand am
Die letzte Sitzung des Jahres am 15. Dezember 2008
10. Juni 2008 eine weitere ordentliche Sitzung statt.
war insbesondere dem Risikomanagement gewidmet. In
Hauptthema war hier die Organisation der Hauptver
Ergänzung zur August-Sitzung gab der Abschlussprüfer
sammlung.Außerdem befasste sich der Aufsichtsrat
eine positive Einschätzung über die im Jahr 2008 vorge-
ausführlich mit organisatorischen Fragestellungen der
nommenen Maßnahmen zur weiteren Verbesserung des
Ländergesellschaften Großbritannien und USA sowie
Risikofrüherkennungssystems. Darüber hinaus wurden
dem Verkauf der Software inspire.
die Budgetplanung für das Geschäftsjahr 2009 sowie die aktuelle Entwicklung der GFT inboxx GmbH im Detail
Zur Diskussion der mittelfristigen strategischen Weiter
erörtert. Die Entsprechenserklärung zum Deutschen
entwicklung der Unternehmensgruppe sowie der
Corporate Governance Kodex für das Geschäftsjahr 2008
einzelnen Segmente kam auf Vorschlag des Aufsichtsrats
wurde verabschiedet. Zudem wurden Aufsichtsratsper-
vorsitzenden am 3. und 4. Juli 2008 eine aus drei Ver
sonalien besprochen. Die Beschlussfassung zu der in der
tretern des Aufsichtsrats und dem gesamten Vorstand
Geschäftsordnung des Aufsichtsrats vorgesehenen Regel-
bestehende Arbeitsgruppe zu einem Strategie-Workshop
Altersgrenze im Zusammenhang mit den für 2009 anste-
zusammen.
henden Vorschlägen für Neuwahlen zum Aufsichtsrat betraf sowohl Herrn Niedermaier als auch Herrn Dr. Opitz
In der Sitzung am 4. August 2008 befasste sich der
und erfolgte deshalb zur Vermeidung von Interessen-
Aufsichtsrat mit der geschäftlichen Entwicklung der GFT
konflikten in Abwesenheit der beiden Aufsichtsräte. Die
Gruppe im ersten Halbjahr 2008. Weiterhin wurden die
Aufsichtsratssitzung zu diesem Punkt wurde von Herrn
Ergebnisse des Strategie-Workshops ausführlich dargelegt
Professor Dr. Barth geleitet. Die Billigung der Ausnahme
und analysiert. Dem Aufsichtsrat wurden außerdem die
wurde beschlossen.
Ergebnisse der in den Geschäftsjahren 2005 bis 2008 durchgeführten internen Audits zum Vergleich präsentiert
Im Dezember 2008 gaben Vorstand und Aufsichtsrat
und anschließend mit dem Vorstand und dem in der Sit-
eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG
zung anwesenden Wirtschaftsprüfer besprochen.
ab. Diese ist auf der Internetseite des Unternehmens unter www.gft.com dauerhaft abrufbar.
Am 3. November 2008 widmete sich der Aufsichtsrat hauptsächlich dem Ergebnis des dritten Quartals 2008.
Interessenkonflikte und deren Behandlung
In diesem Zusammenhang wurden die aktuelle wirt
Soweit in den Sitzungen die Geschäftsbeziehungen mit
schaftlicheSituation und die Auswirkungen der Finanz-
einem einzelnen Kunden besprochen wurden, nahm
marktkrise auf das Unternehmen eingehend besprochen.
das Aufsichtsratsmitglied, das der Organisation dieses
In dieser Sitzung wurde der Aufsichtsrat außerdem vom
Kunden angehörte, an Erörterungen und etwaigen
Vorstand über die konzernweiteUmsetzung der Business
Abstimmungen nicht teil. Hinsichtlich der Beschluss
Conduct Guidelines (Verhaltenskodex) informiert.
fassung zur Geschäftsordnung des Aufsichtsrats sei auf die Ausführungen zur Sitzung des Aufsichtsrats am 15. Dezember 2008 verwiesen.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
19
Personalia
erteilt und, da auch nach dem abschließenden Ergebnis
In Vorstand und Aufsichtsrat ergaben sich im Geschäfts-
seiner eigenen Prüfung keine Einwände zu erheben
jahr 2008 keine personellen Veränderungen.
waren, den vom Vorstand für das Berichtsjahr 2008 vorgelegten Jahresabschluss und den Konzernabschluss
Jahres- und Konzernabschluss 2008
sowie den zusammengefassten Lagebericht und Konzern-
Die Buchführung, der Jahresabschluss und der Konzern-
lagebericht der GFT Technologies AG gebilligt. Damit hat
abschluss für das Geschäftsjahr 2008 sowie den zusam-
der Aufsichtsrat den Jahresabschluss 2008 heute festge-
mengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht für
stellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Gewinnver-
das Jahr 2008 sind von der durch die Hauptversammlung
wendung und zur Zahlung einer Dividende von 0,10 Euro
zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer
je dividendenberechtigter Stückaktie schließen wir uns an.
gewählten Grant Thornton GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg, Zweigniederlassung
Ausblick und Dank
Stuttgart (nachstehend „Grant Thornton“), geprüft
Zum Abschluss unserer Amtszeit, die mit Ablauf der
worden. Die Prüfungen haben jeweils zu einem unein
Hauptversammlung am 9. Juni 2009 endet, blicken wir
geschränkten Bestätigungsvermerk geführt. Qualifikation,
zuversichtlich in die Zukunft. Mit ihrem umfangreichen
Unabhängigkeit und Effizienz des Abschlussprüfers
und vorausschauenden Leistungsportfolio ist die
überprüfte der Aufsichtsrat im Berichtsjahr fortlaufend,
GFT Technologies AG auf dem IT-Markt fest etabliert und
insbesondere auch im Zusammenhang mit den jeweils
für zukünftige Entwicklungen gut aufgestellt. Mit einer
in Anwesenheit der Wirtschaftsprüfer stattfindenden
über 20-jährigen Erfahrung in der Informationstechnologie
Erörterungender Abschlüsse und der Finanzberichte.
sowie einer umfassenden Branchenkompetenz hat GFT gerade nach der Finanzmarktkrise eine sehr guteAus
Die Abschluss-Unterlagen 2008 und die Prüfungsberichte
gangsposition, weiterhin ein zuverlässiger strategischer
von Grant Thornton wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern
IT-Partner für ihre Kunden zu sein.
vollständig und rechtzeitig ausgehändigt. Der Aufsichtsrat hat die vorgelegten Unterlagen selbst geprüft und intensiv
Wir danken dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen
mit Vorstand und Abschlussprüfer erörtert, um sich von
und Mitarbeitern für ihren Einsatz und die im Geschäfts-
ihrer Ordnungsmäßigkeit zu überzeugen;die Abschluss-
jahr 2008 geleistete Arbeit. Außerdem danken wir den
unterlagen einschließlich der Berichte des Abschlussprü-
Kunden und Partnern von GFT, die wesentlich zum Erfolg
fers entsprachen nach der Überzeugung des Aufsichts-
des Unternehmens beigetragen haben.
rats den gesetzlichen Anforderungen. In der Bilanzsitzung am 23. März 2009 berichtete der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen und stand für
Stuttgart, 23. März 2009
ergänzende Auskünfte und die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Dabei konnten sich alle Aufsichtsratsmit-
Für den Aufsichtsrat
glieder davon überzeugen, dass die Prüfungen den gesetz lichen Anforderungen e ntsprachen und in adäquater Weise durchgeführt wurden. Der Aufsichtsrat hat daraufhin dem Ergebnis der Abschlussprüfung seine Zustimmung
20
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Franz Niedermaier
Corporate Governance Bericht nach Ziffer 3.10 des Kodex
Seit seiner Einführung im Jahr 2002 gilt der Deutsche Corporate Governance Kodex als Maßstab für eineverantwortungsbewusste und an nachhaltiger Wertschaffung orientierte Unternehmensführung. Für GFT ist wirkungsvolle Corporate Governance seit jeher gelebter Bestandteil der Unternehmens kultur. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine langfristige strategische Ausrichtung des Unternehmens und eine solide Finanzplanung. Weitere wesentliche Aspekte sind die Einhaltung rechtlicher und ethischer Normen sowie eine offene und transparente Kommunikation. Auf diese Weise schaffen wir eine dauerhafte Grundlage für das Vertrauen unserer Anleger, Mitarbeiter und Geschäftspartner.
Vertrauensvolles Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat
Bei seiner Arbeit stimmt sich der Vorstand eng mit dem
Gemäß deutschem Aktienrecht besitzt die GFT
mäßig und umfassend über alle relevanten Fragen zur
TechnologiesAG eine duale Führungsstruktur mit
Planung und Entwicklung des Unternehmens, die Lage
Vorstandund Aufsichtsrat.Beide Organe arbeiten zum
der GFT Gruppe mit Fokus auf die Zielerreichung sowie
Wohle des Unternehmens eng zusammen und p flegen
die Risikolage und das Risikomanagement. Bei bestimm-
eine offene und vertrauensvolle Kommunikation. Der
ten in der Geschäftsordnung festgelegten Geschäften
Vorstandbezieht den Aufsichtsrat aktiv ein, wenn es
holt er vorab die Zustimmung des Aufsichtsrats ein. Der
darum geht, wichtigeEntscheidungenzu beraten. Im
Vorstandsvorsitzende steht in regelmäßigem Kontakt
Zentrumder Diskussionen der beidenOrgane standen in
mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats und dessen
diesemGeschäftsjahr die strategischeAusrichtungder
Stellvertreter.
Aufsichtsrat ab. Er berichtet dem Gremium zeitnah, regel-
Unternehmensgruppe, die Geschäftsentwicklung nach Segmenten und Ländern sowie das Risikomanagement.
Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der GFT Technologies AG besteht aus
Vorstand
sechs Mitgliedern. Er überwacht und berät den Vorstand
Der Vorstand der GFT Technologies AG besteht seit 2003
regelmäßig bei der Geschäftsführung. Grundlage dafür
aus drei Mitgliedern. Er leitet den Konzern in eigener Ver-
sind das Gesetz, die Satzung und die Geschäftsordnung.
antwortung und führt die Geschäfte nach dem Gesetz,
Der Aufsichtsrat ist außerdem zuständig für die Bestellung
der Satzung und der Geschäftsordnung. Zu seinen Auf-
und Abberufung der Vorstandsmitglieder. Er legt ihre
gaben gehören schwerpunktmäßig die Entwicklung und
Vergütung fest und verabschiedet den Jahresabschluss.
Umsetzung der Strategie des Unternehmens, die Führung der Gesellschaft, die Finanzplanung sowie die Auf- und
Aufgrund seiner überschaubaren Größe und seiner
Sicherstellung eines effizienten Risikomanagements und
personellen Kompetenz verzichtet der Aufsichtsrat bisher
-controllings. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der
darauf, Ausschüsse zu bilden. Der Aufsichtsrat wurde
einzelnen Vorstände sind in der Geschäftsordnung des
zuletzt in der Hauptversammlung 2004 für eine fünf
Vorstands definiert.
jährige Amtszeit gewählt. Die Amtsperiode endet für alle Mitglieder des Aufsichtsrats mit Ablauf der Hauptversammlung vom 9. Juni 2009.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
21
Keine Interessenkonflikte bei Vorstand und Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat hat mit den Vorstandsmitgliedern keine
Berater- und sonstige Dienstleistungs- und Werkverträge
ihrer Tätigkeit ohne wichtigen Grund getroffen. Der
zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und Gesellschaft
Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass in diesem Fall die
bestanden im Berichtszeitraum nicht. GFT wurden keine
gesetzliche Regelung eine sachgerechte Lösung bietet.
Vereinbarung für den Fall der vorzeitigen Beendigung
Interessenkonflikte seitens der Vorstands- oder Aufsichts ratsmitglieder gemeldet. Im Geschäftsjahr 2008 tätigten
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt.
weder die GFT Technologies AG noch deren Konzern
Der ausschließlich fixe Betrag wurde mit Beschluss der
unternehmen Geschäfte mit Mitgliedern des Vorstands
Hauptversammlung vom 23. Mai 2006 den gestiegenen
oder ihnen nahestehenden Personen.
Anforderungen an Qualifikation und Haftung sowie dem Marktumfeld angepasst. Die nachfolgende Tabelle führt
Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat
die Beträge für jedes Aufsichtsratsmitglied auf. Weitere
Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einer fixen
Vorteile bzw. Vergütungen für persönlich erbrachte Leis-
Vergütung und variablen Bestandteilen zusammen. Die
tungen, insbesondere Beratungs- oder Vermittlungsleis-
feste Komponente wird als monatlicheGehaltszahlung
tungen, wurden nicht gewährt.
geleistet, die variablen Komponenten einmal jährlich. Diese sind an den geschäftlichen Erfolg und die Erreichung der vereinbartenpersönlichenZiele gebunden.
Mitglieder des Aufsichtsrats
Hinzu kommenSachbezüge, insbesondere durch die
Franz Niedermaier
22.000
Überlassung eines Dienstwagens auch zur privaten
Dr. Peter Opitz
16.500
Prof. Dr. Gerhard Barth
11.000
Andreas Bernhardt
11.000
Dr. Thorsten Demel
11.000
Dr. Simon Kischkel
11.000
Summe
82.500
Nutzung,die Übernahme von Versicherungsprämien sowie Zuschüsse zur Altersvorsorge. Eine nachträgliche Änderung der Bezugsgrößen ist ausgeschlossen. Aktien optionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme existieren derzeit nicht.
Vergütung für das Geschäftsjahr 2008 in €
Im Geschäftsjahr 2008 betrug die Gesamtvergütung
22
für Mitglieder des Vorstands 1,24 Millionen Euro. Am
Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapier
23. Mai 2006 beschloss die Hauptversammlung, dass die
orientierteAnreizsysteme existieren für den Aufsichtsrat
Vergütung der Vorstandsmitglieder nicht individualisiert
nicht. Die Aufsichtsratsmitglieder der GFT Technologies AG
offengelegt wird (Opting Out). Aus Sicht der Gesellschaft
erhalten ausschließlich eine fixe Vergütung. Dies stellt aus
ist eine ausreichende Transparenz mit einer Gesamtdar-
Sicht der Gesellschaft einen ausreichenden Anreiz dar
stellung, die den Persönlichkeitsschutz wahrt, gegeben.
und vemeidet Interessenkonflikte.
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat Mitglieder, die dem Vorstand oder Aufsichtsrat während
Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors’ Dealings)
des Geschäftsjahres angehörten, hielten zum 31. Dezem-
Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) enthält
ber 2008 insgesamt 7.695.900 GFT Aktien. Dies entspricht
die untenstehende Tabelle eine Aufstellung über den
29,23 Prozent des Grundkapitals der GFT Technologies AG.
Erwerb und Verkauf von Aktien an unserer Gesellschaft durch Organmitglieder im Zeitraum zwischen 1. Januar
Mitglieder des Aufsichtsrats
Anzahl Aktien
Franz Niedermaier
50.000
Dr. Peter Opitz
-
Prof. Dr. Gerhard Barth
-
Andreas Bernhardt
26.000
Dr. Thorsten Demel
-
Dr. Simon Kischkel
1.302
Summe
77.302
und 31. Dezember 2008. Sämtliche Geschäfte wurden auch auf der Webseite des Unternehmens unter www.gft.com / ir veröffentlicht.
Konsequente Umsetzung der Compliance-Richtlinien Für den Erfolg und langfristigen Bestand eines Unter nehmenssind die Integrität seiner Führungsspitze, die Loyalität seiner Mitarbeiter und die Einhaltung von Gesetzen essentielle Voraussetzungen. Die Finanz- und Wirtschaftsskandale der jüngsten Vergangenheit haben jedoch deutlich gezeigt, dass dies nicht selbstverständlich
Mitglieder des Vorstands
Anzahl Aktien
Ulrich Dietz
7.492.998
Marika Lulay
25.300
Dr. Jochen Ruetz
100.300
Summe
7.618.598
ist. Deshalb hat sich die Gesellschaft intensiv mit dem Thema „Compliance“ auseinandergesetzt und mit den Business Conduct Guidelines klare, transparente und verbindliche Regelungen geschaffen. In diesem Zusammenhang richtete GFT auch eine konzernweite ComplianceStelle ein.
Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte nach Ziffer 6.6 des Kodex Handelstag/Ort
Name
Position/ Aufgabenbereich
Art des Geschäfts
Stückzahl/ Nennbetrag
Kurs/ Preis
Gesamtvolumen
19.12.08 Stuttgart
Andreas Bernhardt
Aufsichtsrat
Aktienkauf
10.000
1,10 €
11.000,00 €
22.10.08 Xetra
Ulrich Dietz
Vorstandsvorsitzender
Aktienkauf
4.829
1,30 €
6.277,70 €
21.10.08 Xetra
Ulrich Dietz
Vorstandsvorsitzender
Aktienkauf
2.171
1,30 €
2.828,81 €
20.10.08 Xetra
Ulrich Dietz
Vorstandsvorsitzender
Aktienkauf
23.000
1,24 €
28.497,00 €
30.09.08 Frankfurt
Franz Niedermaier
Aufsichtsratsvorsitzender
Aktienkauf
10.000
1,94 €
19.400,00 €
13.02.08 Stuttgart
Andreas Bernhardt
Aufsichtsrat
Aktienkauf
3.000
2,75 €
8.250,00 €
28.01.08 Xetra
Franz Niedermaier
Aufsichtsratsvorsitzender
Aktienkauf
5.830
2,81 €
16.373,44 €
24.01.08 Xetra
Brief
Franz Niedermaier
Aufsichtsratsvorsitzender
Aktienkauf
500
2,68 €
1.340,00 €
22.01.08 Frankfurt
Franz Niedermaier
Aufsichtsratsvorsitzender
Aktienkauf
3.670
2,64 €
9.688,80 €
18.01.08 Xetra
Ulrich Dietz
Vorstandsvorsitzender
Aktienkauf
33.000
2,69 €
88.836,00 €
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
23
Transparente Kommunikation mit den Aktionären und der Öffentlichkeit
Umsetzung von Corporate Governance im Unternehmensalltag
Bei der Kommunikation mit unseren Investoren, dem
Der Deutsche Corporate Governance Kodex entwickelt
Kapitalmarkt und den Medien haben Transparenz
sich kontinuierlich weiter. Ergeben sich neue Anforderun-
und Kontinuität oberste Priorität. Zur Erläuterung des
gen, wie beispielsweise mit der Änderung des Kodex am
Jahresabschlusses, der Quartalsberichte und der lau-
6. Juni 2008, diskutieren wir zeitnah, wie wir diese in
fenden Geschäftsentwicklung führen wir zeitnah zur
unsere internen und externen Prozesse integrieren können.
Veröffentlichungtelefonische Konferenzen mit dem Finanzvorstand durch. Des Weiteren beantwortet das
Unser Richtlinienbeauftragter (Compliance-Beauftragter)
Investor-Relations-Team kontinuierlich Anfragen von
stellt mit seiner Arbeit sicher, dass die im Kodex und in
Aktionären.
den Geschäftsordnungen aufgestellten Richtlinien und Prozesse konzernweit, also auch von unseren Tochter
Nach § 15b Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) führt GFT
gesellschaften im In- und Ausland, eingehalten werden.
ein sogenanntes „Insiderverzeichnis“, in dem alle Personen aufgeführt sind, die für das
Die gesetzlichen Vorgaben in den einzelnen Ländern
Unternehmen tätig sind und
sowie die allgemein anerkannten und in der Praxis
Informationen rund um die
bestimmungsgemäß, von Berufs
bewährten Verfahren werden durch den Kodex sinnvoll
GFT Aktie können in deut-
wegen oder projektweise
ergänzt und erweitert. Bei den einzelnen Gesellschaften
scher und englischer Sprache
Zugang zu Insiderinformationen
haben sich Geschäftsordnungen bewährt, welche die
auf der Unternehmensweb-
haben. Diese Personen werden
Umsetzung der Corporate Governance Richtlinien sicher-
seite abgerufen werden:
regelmäßig über die auf dem
stellen.
www.gft.com/ir
Insiderrecht basierenden Pflichten informiert.
Entsprechenserklärung 2008 zum Deutschen C orporate Governance Kodex
Die Hauptversammlung der GFT Technologies AG bietet den Aktionären des Unternehmens die Möglichkeit,
In der Aufsichtsratssitzung am 15. Dezember 2008 haben
ihr Stimmrecht auszuüben, Informationen über die
Vorstand und Aufsichtsrat die folgende Erklärung gemäß
Unternehmensgruppe einzuholen und in Dialog mit Vor-
§ 161 Aktiengesetz (AktG) unter Berücksichtigung der
stand und Aufsichtsrat zu treten. Die Aktionäre können
Änderung des Kodex zum 6. Juni 2008 beschlossen:
so bei verschiedenen das Unternehmen betreffenden Entscheidungen mitwirken – beispielsweise bei der Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns, der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Wahl der Aufsichtsratsmitglieder und des Abschlussprüfers. Darüber hinaus beschließt die Hauptversammlung über
1. Die GFT Technologies AG wird künftig sämt lichenEmpfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 6. Juni 2008 mit Ausnahme der folgenden Abweichungen entsprechen:
geplante Satzungsänderungen, Firmenfusionen und Kapitalerhöhungen.
4.2.3. Vereinbarung eines Abfindungs-CAP für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund Der Aufsichtsrat hat mit den Vorstandsmitgliedern keine Vereinbarung für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund getroffen. Dies ist auch künftig nicht beabsichtigt.
24
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
4.2.4. „Die Gesamtvergütung jedes Vorstandsmit-
4.2.3 Vereinbarung eines Abfindungs-CAP für den
glieds wird, aufgeteilt nach erfolgsunabhängigen,
Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstands
erfolgsbezogenen und Komponenten mit lang
tätigkeit ohne wichtigen Grund
fristiger Anreizwirkung, unter Namensnennung
Der Aufsichtsrat hat mit den Vorstandsmitgliedern keine
offengelegt, soweit nicht die Hauptversammlung
Vereinbarung für den Fall der vorzeitigen Beendigung der
mit Dreiviertelmehrheit anderweitig beschlossen hat.“
Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund getroffen.
Die Hauptversammlung der GFT Technologies AG hat am 23. Mai 2006 mit Dreiviertelmehrheit beschlossen, dass die
4.2.4. „Die Gesamtvergütung jedes Vorstandsmit-
Vergütung der Vorstandsmitglieder nicht individualisiert
glieds wird, aufgeteilt nach erfolgsunabhängigen,
offengelegt werden soll.
erfolgsbezogenen und Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung, unter Namensnennung offengelegt,
5.3 Bildung von Ausschüssen
soweit nicht die Hauptversammlung mit Dreiviertel-
Die GFT AG verzichtet im Hinblick auf die überschaubare
mehrheit anderweitig beschlossen hat.“
Größe des Aufsichtsrats generell auf die Bildung von
Die Hauptversammlung der GFT Technologies AG hat
Ausschüssen. Dadurch ist eine effiziente Tätigkeit und
am 23. Mai 2006 mit Dreiviertelmehrheit beschlossen,
vollständige Information aller Aufsichtsratsmitglieder
dass die Vergütung der Vorstandsmitglieder nicht indi
gewährleistet.
vidualisiertoffengelegt werden soll.
5.4.6. Absatz 2 „Die Mitglieder des Aufsichtsrats
5.3. Bildung von Ausschüssen
sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte
Die GFT AG hat im Hinblick auf die überschaubare Größe
Vergütung erhalten. Die erfolgsorientierte Vergütung
des Aufsichtsrats generell auf die Bildung von Ausschüssen
sollte auch auf den langfristigen Unternehmenserfolg
verzichtet. Dadurch ist eine effiziente Tätigkeit und voll
bezogene Bestandteile enthalten.“
ständige Information aller Aufsichtsratsmitglieder gewähr-
Die Aufsichtsratsmitglieder der GFT Technologies AG
leistet.
erhalten ausschließlich eine fixe Vergütung. 5.4.6. Absatz 2 „Die Mitglieder des Aufsichtsrats
2. Die GFT Technologies AG hat seit der letzten Entsprechenserklärung am 18. Dezember 2007 sämtlichen Empfehlungen der „Regierungs kommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ im Zeitraum zwischen dem 18. Dezember 2007 bis 7. August 2008 (Kodexfassung vom 14. Juni 2007) sowie im Zeitraum vom 8. August 2008 bis zum Zeitpunkt dieser Erklärung(Kodexfassung vom 6. Juni 2008) mit Ausnahme der folgenden Abweichungen entsprochen:
sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten. Die erfolgsorientierte Vergütung sollte auch auf den langfristigen Unternehmenserfolg bezogene Bestandteile enthalten.“ Die Aufsichtsratsmitglieder der GFT Technologies AG erhalten ausschließlich eine fixe Vergütung.
Corporate Governance im Internet Corporate Governance bei GFT: www.gft.com/corporate-governance Vollständiger Wortlaut des Deutschen Corporate Governance Kodex sowie weitere Informationen: www.corporate-governance-code.de
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
25
Lagebericht und Konzernlagebericht der GFT Technologies AG zum 31. Dezember 2008
Inhalt
26
1. Geschäftstätigkeit
27
2. Rechtliche Rahmenbedingungen 2. 1. Angaben nach §§ 315 Abs. 2 Nr. 4, 289 Abs. 2 Nr. 5 HGB 2. 2. Angaben nach §§ 315 Abs. 4, 289 Abs. 4 HGB
28 28 28
3. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 3. 1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 3. 2. Branchenentwicklung
30 30 30
4. Geschäftsverlauf
31
5. Umsatzentwicklung 5. 1. Umsatz des Konzerns 5. 2. Umsatz der GFT AG
32 32 35
6. Ertragslage 6. 1. Ertragslage des Konzerns 6. 2. Ertragslage der GFT AG
35 35 36
7. Finanzlage 7. 1. Finanzlage des Konzerns 7. 2. Finanzlage der GFT AG
37 37 37
8. Vermögenslage 8. 1. Vermögenslage des Konzerns 8. 2. Vermögenslage der GFT AG
38 38 38
9. Mitarbeiter
39
10. Forschung und Entwicklung
40
11. 11. 1. 11. 2. 11. 3. 11. 4. 11. 5. 11. 6.
40 40 41 42 43 43 44
Risikobericht Chancen- und Risikomanagement Geschäftsrisiken Umfeld- und Branchenrisiken Finanzwirtschaftliche Risiken Sonstige Risiken Gesamtrisikoeinschätzung
12. Nachtragsbericht
44
13. Chancen- und Prognosebericht
44
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
1. Geschäftstätigkeit
An der Spitze der GFT Gruppe steht die GFT Technologies AG (GFT AG) als Konzernholding. Sie ist zugleich selbst
Innovative IT-Lösungen und -Dienstleistungen bilden
operativ tätig und steuert die anderen, rechtlich selbst-
die Leistungsschwerpunkte der GFT Gruppe. 1987 in
ständigen Konzerngesellschaften. Zu ihren wichtigsten
St. Georgen im Schwarzwald gegründet, ist GFT heute
Aufgaben zählen die Festlegung der Unternehmensstra-
für zahlreiche Kunden in aller Welt ein erfahrener und
tegie, das Risikomanagement und die zentrale Finanzie-
verlässlicher strategischer Partner im Bereich Informations
rung. Hier wird auch der Kontakt zum Kapitalmarkt sowie
technologie. Mehr als 1.000 Mitarbeiter sind an Standorten
zu weiteren Interessengruppen gepflegt. Außerdem stellt
in sieben Ländern in den Geschäftsbereichen Services,
die GFT AG gruppenübergreifende Verwaltungsfunktionen
Resourcing und Software aktiv.
für die einzelnen Tochterunternehmen zur Verfügung.
Im Geschäftsbereich Services kombiniert GFT fundierte
Die GFT Gruppe ist auf ertragsorientiertes, nachhaltiges
Technologieerfahrung mit einer umfassenden Branchen-
Wachstum ausgerichtet mit dem Ziel, den Unternehmens-
kompetenz im Finanzsektor. Auf dieser Basis entwickelt
wert langfristig zu steigern. Die operative Steuerung der
das Unternehmen maßgeschneiderte IT-Lösungen. Für die
drei Geschäftsbereiche erfolgt standort- und länderüber-
individuelle Kundenbetreuung hat GFT ein internationales
greifend. Den betriebswirtschaftlichen Erfolg der Strategie
Entwicklungsmodell (Global Delivery Model) etabliert.
umsetzung misst GFT mit den Kennzahlen Umsatz,
Damit können die Kunden je nach ihren Anforderungen
Vorsteuerergebnis (EBT: Earnings Before Tax), weiteren
sowohl die fachliche Expertise als auch die Kostenvorteile
Deckungsbeiträgen sowie Forderungslaufzeiten. Monat-
der einzelnen Entwicklungszentren flexibel nutzen.
lich diskutieren die operativ verantwortlichen Manager alle betrieblichen Kennzahlen mit dem Vorstand. Bei
Für Unternehmen aller Branchen rekrutiert und vermittelt
Bedarf treffen sie unverzüglich Maßnahmen zur Gegen-
GFT im Geschäftsbereich Resourcing schnell und flexibel
steuerung und prüfen deren zeitnahe Umsetzung.
hoch qualifizierte IT-Fachkräfte, vom einzelnen Experten bis hin zu kompletten Projektteams. Benötigt ein Kunde
Um die Wachstumsstrategie nachhaltig zu verfolgen,
IT-Fachkräfte mit Spezialwissen, greift GFT auf einen inter
hat der Vorstand ein wertorientiertes Steuerungssystem
nationalen Expertenpool von freiberuflichen IT-Spezialisten
implementiert. Hier stehen Mitarbeiter und Kunden im
zu. Im Third Party Management übernimmt GFT mit der
Fokus. Unseren Mitarbeitern bieten wir vielfältige Mög
emagine gmbh für Kunden den gesamten Einkaufsprozess
lichkeiten, ihre Fähigkeiten einzubringen und ihr Poten-
von externen IT-Dienstleistern.
zial zu entfalten. Jährliche Beurteilungsgespräche geben Aufschluss über die Mitarbeiterentwicklung und -zufrie-
Mit der Softwareumgebung inboxx stellt GFT im Geschäfts
denheit. Um beides zu stärken, hat GFT ein Programm
bereich Software eine neue Generation von IT-Lösungen
zur Förderung von Nachwuchskräften (High Potentials’
zur Verfügung, die es ermöglicht, alle Archivierungsbelange
Programme) eingeführt. Ausgewählte Mitarbeiter werden
im Unternehmen über eine einheitliche und zentrale Infra-
hier in multinationalen Teams für zwei Jahre gefördert
struktur zu organisieren.
und gefordert – Kreativität und Innovation stehen im Zentrum des Projekts.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
27
Darüber hinaus wird der Auslastungsgrad der Mitarbeiter
Aufsichtsrat
in den Entwicklungszentren regelmäßig gemessen, um
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in der
den Unternehmenserfolg sicherzustellen. Zudem wird die
Satzung geregelt und besteht ausschließlich aus einer
Qualität der internen Prozesse und Entwicklungsleistungen
fixen Vergütung. Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält eine
systematisch im Rahmen des Vorgehensmodells CMMI®
Vergütung von 11.000 € pro Jahr. Der Vorsitzende erhält
(Capability Maturity Model Integration) sowie durch selbst
die 2-fache und sein Stellvertreter die 1,5-fache Vergütung.
definierte Qualitätssicherungsvorgänge überprüft.
Die Gesamtvergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrats betrug im vergangenen Geschäftsjahr 82.500 € (i. Vj.
Außerdem hat sich GFT intensiv mit dem Thema Unter-
82.500 €). Weitere Vorteile bzw. Vergütungen für persön-
nehmenskultur beschäftigt und gemeinsame Core Values
lich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und
definiert. Dieses Wertesystem können die Mitarbeiter in
Vermittlungsleistungen, wurden nicht gewährt. Aktien
ihrer täglichen Arbeit einsetzen und mit Leben füllen.
optionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte
Die Zufriedenheit der Kunden ermittelt der Vorstand im
Anreizsysteme existieren auch für den Aufsichtsrat nicht.
konsequenten Austausch mit deren Management. Eine Bestätigung der Kundenzufriedenheit gibt der Status als strategischer oder bevorzugter IT-Partner, den GFT bei ihren Großkunden innehat.
2.2. Angaben nach §§ 315 Abs. 4, 289 Abs. 4 HGB Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals (Nr.1) Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft betrug zum 31. Dezember 2008 insgesamt 26.325.946,00 € (unver-
2. Rechtliche Rahmenbedingungen
ändert zum Vorjahr). Es ist eingeteilt in 26.325.946 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Der auf die einzelne
2.1. Angaben nach §§ 315 Abs. 2 Nr. 4, 289 Abs. 2 Nr. 5 HGB Grundzüge des Vergütungssystems von Vorstand und Aufsichtsrat
Aktie entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals
Vorstand
sämtlich gleiche Rechte; die durch die Aktien vermittelten
Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einer Fixver-
Rechte und Pflichten richten sich nach dem Aktiengesetz.
beträgt 1,00 €. Sämtliche Aktien der Gesellschaft wurden als auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) ausgegeben. Die Aktien gewähren
gütung und aus erfolgsorientierten Komponenten zusammen, die sich an Umsatz und Ergebnis des Konzerns
Beteiligungen von über 10 % am Kapital (Nr. 3)
sowie an den individuell mit den einzelnen Vorständen
Der Gesellschaft sind folgende direkte Beteiligungen am
vereinbarten persönlichen Zielen bemessen. Des Weiteren
Kapital, die zehn vom Hundert der Stimmrechte über-
umfasst die jeweilige Vergütung auch ein zur privaten
schreiten, zum 31. Dezember 2008 bekannt: Ulrich Dietz
Nutzung überlassenes Firmenfahrzeug sowie gewährte
(Vorstandsvorsitzender) hält 28,46 % der GFT Aktien (i. Vj.
Zuschüsse zur Altersversorgung im üblichen Rahmen.
28,29 %).
Eine nachträgliche Änderung der Bezugsgrößen ist auswertpapierorientierte Anreizsysteme existieren derzeit
Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern (Nr. 6)
nicht. Die Gesamtvergütung für Mitglieder des Vorstands
Die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern
betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 1,24 Mio. €
ist in den §§ 84 und 85 AktG geregelt. Der Deutsche
(i. Vj. 1,66 Mio. €). Die Hauptversammlung der GFT Tech-
Corporate Governance Kodex regelt in Ziff. 5.1.2 weitere
nologies AG hat am 23. Mai 2006 beschlossen, dass die
Grundsätze, die die Bestellung des Vorstands betreffen.
Vergütung der Vorstandsmitglieder nicht individualisiert
Auf beide Vorschriften wird Bezug genommen. Nach § 5
offengelegt werden soll (Opting Out). Insofern wird die
der Satzung bestimmt der Aufsichtsrat die Zahl der Vor-
bisherige Berichtsstruktur beibehalten.
standsmitglieder, die mindestens zwei beträgt. Weiter-
geschlossen. Aktienoptionsprogramme oder ähnliche
gehende Regelungen zur Bestellung oder Abberufung von Vorstandsmitgliedern enthält die Satzung nicht.
28
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Bestimmungen über Satzungsänderungen (Nr. 6)
Aktien nehmenjeweils von Beginn des Geschäftsjahres
Die Voraussetzungen für eine Satzungsänderung sind vor
an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten ent-
allem in den §§ 179 bis 181 AktG und § 133 AktG gere-
stehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit
gelt. Auf diese Vorschriften wird verwiesen. Die Befugnis
Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten
zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, kann die
der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung sowie
Hauptversammlung dem Aufsichtsrat übertragen. Dies ist
die Ausgestaltung der Bezugsrechte, soweit sie in Über-
bei der Gesellschaft durch die Regelung von § 21 Abs. 1
einstimmung mit dem Beschluss der Hauptversammlung
der Satzung geschehen.
vom 4. Juni 1999 stehen, festzusetzen. Es wurden bislang 542.529 Bezugsrechte auf Grundlage dieser Ermächti-
Befugnisse des Vorstands, insbesondere Aktienausgabe und -rückkauf (Nr. 7)
gung ausgegeben, die jedoch bis spätestens Juli 2005 ohne Ausübung verfallen sind.
Genehmigtes Kapital Der Vorstand ist nach § 4 Abs. 5 der Satzung ermäch-
Bedingtes Kapital II/2007
tigt, bis zum 22. Mai 2011 das Grundkapital der Gesell-
Das Grundkapital ist um bis zu 7.500.000,00 € durch
schaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu
Ausgabe von bis zu 7.500.000 neuer auf den Inhaber
10.000.000,00 € durch ein- oder mehrmalige Ausgabe
lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab
von bis zu 10.000.000 auf den Inhaber lautende Stück-
Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht
aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen
(Bedingtes Kapital II/2007). Die bedingte Kapitalerhöhung
(Genehmigtes Kapital). Der Vorstand entscheidet mit
dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder
Zustimmung des Aufsichtsrats über einen Ausschluss des
Gläubiger von Options- oder Wandelschuldverschreibun-
Bezugsrechts in bestimmten im Ermächtigungsbeschluss
gen, die gemäß der Ermächtigung der Hauptversamm-
und in § 4 Abs. 5 der Satzung festgelegten Fällen. Für
lung vom 22. Mai 2007 bis zum 21. Mai 2012 von der
weitere Details verweisen wir auf die Angaben im Konzern-
Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunter-
anhang bzw. Anhang.
nehmen ausgegeben werden. Sie wird nur insoweit durchgeführt, wie von Options- oder Wandlungsrechten
Bedingtes Kapital
aus den vorgenannten Schuldverschreibungen Gebrauch
Die Gesellschaft verfügt über zwei bedingte Kapitalia
gemacht wird bzw. Wandlungspflichten aus solchen
(§§ 192 ff AktG), die in § 4 Abs. 6 der Satzung geregelt
Schuldverschreibungen erfüllt werden. Der Vorstand ist
sind.
ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Es wurden
Bedingtes Kapital I/1999
bislang keine Bezugsrechte auf Grundlage dieser Ermäch-
Das Grundkapital ist um bis zu nominal 780.000,00 €,
tigung ausgegeben.
eingeteilt in bis zu 780.000 auf den Inhaber lautende
Brief
Stückaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I/1999).
Erwerb eigener Aktien
Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von
Der Erwerb eigener Aktien ist ausschließlich nach Maß-
Bezugsrechten an Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter
gabe von § 71 Abs.1 AktG zulässig, falls einer der dort
der Gesellschaft sowie Mitglieder der Geschäftsfüh-
geregelten Ausnahmetatbestände vorliegt. Die Gesellschaft
rung und Mitarbeiter verbundener Unternehmen nach
verfügt derzeit über keinen Ermächtigungsbeschluss zum
Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom
Erwerb eigener Aktien nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG. Der
4. Juni 1999. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur
Vorstand kann daher ausschließlich auf Grundlage der
insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugs-
gesetzlichen Vorschrift des § 71 Abs. 1 AktG unter den dort
rechten von ihrem Recht Gebrauch machen. Die neuen
geregelten Voraussetzungen eigene Aktien zurückkaufen.
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
29
Entschädigungsvereinbarungen mit Vorstandsmitgliedern für den Fall eines Kontrollwechsels (Nr. 9)
3. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Im Falle eines Kontrollwechsels („Change of Control“)
Im Jahr 2008 war die Weltwirtschaft geprägt von der
ergeben sich für die Anstellungsverträge mit den Vor-
Finanzkrise, die ausgehend von den USA die Finanzin-
standsmitgliedern Besonderheiten, mit denen die geän-
dustrie rund um den Globus ergriff und zunehmend die
derte Sachlage berücksichtigt werden soll. Für den Fall
Realwirtschaft beeinträchtigte. Am Jahresende befanden
eines Übernahmeangebots infolge eines Kontrollwechsels
sich die USA und Europa in der Rezession. In der Industrie
und in vergleichbar gelagerten Fällen steht den Mitglie-
führte eine sinkende Investitionsbereitschaft zur abneh-
dern des Vorstands ein zeitlich befristetes Sonderkün-
menden Kapazitätsauslastung. Dies wirkte sich auch auf
digungsrecht zu, das jeweils individuell vereinbart ist.
den Arbeitsmarkt aus: Unternehmen griffen auf Leih-
Im Einzelfall ergeben sich daher im Detail abweichende
arbeiter und Kurzarbeit zurück, bevor sie Entlassungen
Regelungen. Der Begriff des Kontrollwechsels ist jeweils
initiierten.
3.1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
vertraglich definiert. Ein Kontrollwechsel liegt beim Erwerb von zumindest 30 % bzw. der Mehrheit der
Um die Finanzbranche zu stabilisieren und die Kon-
Stimmrechte an der Gesellschaft durch einen oder meh-
junktur zu stützen, beschlossen viele Regierungen von
rere gemeinsam handelnde Dritte vor. In einem Fall ist
Industrienationen Maßnahmen mit kurz- und mittelfris-
der Kontrollwechsel als Erwerb der Mehrheit der Aktien
tiger Wirkung. Im vierten Quartal 2008 sank das vom
der Gesellschaft definiert. Als Kontrollwechsel gilt auch
Münchner Institut für Wirtschaftsforschung erhobene
der Abschluss eines Unternehmensvertrags im Sinne des
Weltwirtschaftsklima auf den niedrigsten Stand seit mehr
§ 291 AktG durch die GFT AG als abhängiges Unterneh-
als 20 Jahren. Der Rückgang des Indikators manifestiert,
men, eine Verschmelzung der Gesellschaft sowie weitere
dass das Vertrauen und die Zuversicht darauf, die Prob-
vergleichbare Vorgänge. Bei Ausübung des Rechts zur
leme schnell zu lösen, geschwunden sind.
Kündigung bestehen Ansprüche des Vorstandsmitglieds auf eine einmalige Entschädigung, die in zwei Fällen 50 %
3.2. Branchenentwicklung
des Jahresfestgehalts beträgt, das ohne Ausübung des
Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise hielten sich 2008
Sonderkündigungsrechts bis zum regulären Ende der
für die Hightech-Industrie in Grenzen. Die IT- und Soft-
Vertragslaufzeit entstanden wäre, allerdings mindestens
ware-Industrie konnte sich gut behaupten und verzeich-
50 % und maximal 100 % eines vollen Jahresfestgehalts.
nete nach Angaben des Bundesverbands Informations-
In einem Fall ist eine Entschädigung von einem vollen Jah-
wirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.
resfestgehalt zuzüglich einer Zahlung vereinbart, die sich
(BITKOM) sogar ein Wachstum: weltweit von 918 auf
aus einem Teil der im Vorjahr bezahlten variablen Vergü-
960 Mrd. € und in Deutschland von 63,9 auf 66,2 Mrd. €.
tung und dem Betrag von 200.000,00 € zusammensetzt. Diese Entschädigung ist allerdings absolut begrenzt auf
Auch wenn im vergangenen Jahr vorübergehende Inves-
150 % der Vergütung für die reguläre Restlaufzeit des
titionsstopps zu einer verhaltenen Nachfrage führten: IT
Vertrags.
hat sich in vielen Branchen, darunter die Finanzindustrie, als unverzichtbare Querschnittskompetenz etabliert, ohne die Unternehmen kaum agieren können. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Situationen unterstützten intelligente IT-Lösungen Unternehmen immer wieder dabei, eigene Ressourcen effizienter zu nutzen, Kosten zu sparen und sich zukunfts- und wettbewerbsfähig aufzustellen. Bei der Realisierung solcher Lösungen schätzen Unternehmen flexible Beschäftigungsverhältnisse und
30
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Kostenstrukturen. Sie greifen bedarfsorientiert gerne auf
Entwicklung in den drei Geschäftsbereichen
externe Spezialisten zurück oder nehmen die Möglich-
Die Bankenbranche zeigte sich im Vergleich zum Vorjahr
keit in Anspruch, preiswert durch erfahrene Dienstleister
zurückhaltender bei Neuinvestitionen in IT-Projekte. Lau-
nearshore oder offshore entwickeln zu lassen.
fende Projekte mit Bestandskunden im Geschäftsbereich Services wurden weitergeführt und teilweise ausgebaut. Dabei konnte GFT die Position als einer der führenden
4. Geschäftsverlauf
IT-Anbieter für den Finanzsektor weiter stärken. Im internationalen FinTech 100 Ranking verbesserte das Unter-
Sowohl die Finanzmärkte als auch die Wirtschaft waren
nehmen seine letztjährige Platzierung um 16 Ränge und
2008 großen Turbulenzen unterworfen. Vor diesem
erreichte Platz 41 der weltweit 100 besten IT-Dienstleister
Hintergrund hat sich die GFT Gruppe relativ stabil entwi-
für die Finanzdienstleistungsbranche. Zudem ist GFT in
ckelt. Sie erzielte einen Umsatz von 242,24 Mio. € und ein
der globalen Qualitätsoffensive einen wichtigen Schritt
Ergebnis vor Steuern (EBT) von 6,93 Mio. €. Damit über-
vorangekommen und hat den dritten Reifegrad von
traf GFT ihre angepasste Jahresprognose vom Herbst, als
CMMI® (Capability Maturity Model Integration) erreicht,
sie die Erwartungen auf 240 Mio. € Umsatz und 6 Mio. €
einem international anerkannten Vorgehensmodell für
EBT gesenkt hatte. Die ursprüngliche Prognose vom Jah-
Software- und Systementwicklung.
resbeginn konnte nicht erreicht werden. Stabile Projekte mit Bestandskunden und neue Projektmöglichkeiten
Am 29. Februar 2008 veräußerte die GFT AG 70 % ihrer
insbesondere im vierten Quartal waren dafür ausschlag-
Anteile an der GFT Technologies (India) Private Limited,
gebend. Auf Basis der soliden Profitabilität und Liquidität
Trichy, Indien, an den Geschäftsführer der Gesellschaft.
hat der Vorstand dem Aufsichtsrat vorgeschlagen, für das
Sie fungiert seit 13. Juni 2008 unter dem Namen eQua-
Geschäftsjahr 2008 eine Dividende in Höhe von 0,10 €
driga Software Private Limited. Hintergrund war die
pro Aktie auszuschütten.
Konzentration der Offshore-Aktivitäten am Entwicklungsstandort Brasilien, der im vergangenen Jahr weiter
Die GFT AG manifestierte 2008 ihre Funktion als Hol-
ausgebaut wurde. Nach der Gründung einer eigenen
ding. Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 ging der Bereich
Gesellschaft in New York am 11. Juni 2008 dient Brasilien
emagine (Third Party Management) auf die GFT Resource
zudem als Nearshore-Standort für nordamerikanische
Management GmbH über. Zudem wurde der Geschäfts-
Kunden.
betrieb der französischen Betriebsstätte der GFT AG mit
Brief
Wirkung zum 1. Januar 2008 in ihre 100%ige Tochter-
Trotz Finanzkrise stieg der Bedarf an freiberuflichen IT-
gesellschaft, die GFT Technologies SARL, eingebracht.
Spezialisten weiter an, was sich im Umsatz des Geschäfts-
Sämtliche Umsätze der GFT AG ab 1. Januar 2008 sind
bereichs Resourcing positiv niederschlug. Auf spezielle
infolgedessen dem Geschäftsbereich Services in Deutsch-
Anforderungen des Marktes reagierte GFT zeitnah.
land zuzurechnen. Um diese Effekte bereinigt, konnte
Als Antwort auf die wachsende Nachfrage nach SAP-
die GFT AG ihren Umsatz um 16 % auf 37,94 Mio. €
Fachkräften gründete das Unternehmen Anfang 2008 ein
steigern. Das Ergebnis vor Steuern betrug 9,83 Mio. €
SAP- Kompetenzzentrum, mit dem die Vermittlung geeig-
(i. Vj. 2,59 Mio. €).
neter Kandidaten optimiert wurde.
Mit Beschluss der Hauptversammlung verlegte die GFT AG
Im Februar 2008 schloss GFT den letzten Schritt der
ihren Hauptsitz im Juni 2008 von St. Georgen nach Stutt-
Fokussierung auf Archivierungslösungen im Geschäfts-
gart. Derzeit sind in Stuttgart rund 30 Mitarbeiter der
bereich Software ab und unterstrich dies durch die
Bereiche Technologie und Vertrieb sowie der Verwaltung
Umbenennung der GFT Solutions GmbH in GFT inboxx
tätig. St. Georgen bleibt weiterhin Entwicklungs- und
GmbH. Die Business-Process-Management-Aktivitäten der
Verwaltungsstandort.
ehemaligen GFT Solutions GmbH führen ehemalige GFT
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
31
Mitarbeiter in einer eigenständigen Gesellschaft außer-
Umsatz nach Segmenten
halb des GFT Konzerns fort, die sich speziell auf dieses Thema konzentriert. Die zurückhaltende Investitionsbe-
100 %
2
reitschaft der Kunden über alle Branchen hinweg wirkte sich hier besonders deutlich aus. Entsprechend konnten
2
Software Resourcing
80 %
Service
die erhofften Umsatzerfolge 2008 noch nicht realisiert werden. Investitionen in die Weiterentwicklung und den
60 %
57
60
41
38
Vertrieb der Archivierungsumgebung inboxx führten 2008 zudem zu einem Rückgang des Vorsteuerergebnisses von
40 %
-0,60 Mio. € auf -3,07 Mio. €. 20 %
Vor dem Hintergrund der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Lage ist der Vorstand mit der Entwicklung des
0% 2007
Konzerns und der AG zufrieden.
2008
Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte mit 60 %
5. Umsatzentwicklung
der wachsende Geschäftsbereich Resourcing (i. Vj. 57 %). Entsprechend ging der Anteil des Geschäftsbereichs
5.1. Umsatz des Konzerns
Services leicht von 41 % auf 38 % zurück. Software blieb
Der Gesamtumsatz der GFT Gruppe lag 2008 mit
konstant bei 2 %. Damit setzte sich der Trend der vor-
242,24 Mio. € leicht unter dem Niveau des erfolgreichen
herigen Jahre weiter fort.
Vorjahres (247,07 Mio. €). Im Herbst hatte der Vorstand die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2008 auf
Im Geschäftsbereich Resourcing (bestehend aus den
240 Mio. € gesenkt. Aufgrund neuer Projektmöglichkeiten
Bereichen Resource Management und Third Party
im vierten Quartal konnte diese Prognose zum Jahres-
Management) realisierte GFT 2008 einen Umsatz von
ende übertroffen werden.
145,68 Mio. €. Damit wurde der Vorjahresbetrag von 140,36 Mio. € um 4 % gesteigert. Der Bereich Resource
Betrachtet man die Entwicklung über die Quartale hinweg,
Management (RM) profitierte von der anhaltend hohen
zeigte sich 2008 ein ähnlicher Verlauf wie in den Vorja hren:
Nachfrage nach freiberuflichen IT-Spezialisten und
Sowohl Umsatz als auch EBT stiegen von Quartal zu
wuchs um 24 %. Der Umsatz stieg von 54,42 Mio. €
Quartal kontinuierlich an.
Entwicklung von Umsatz und Ergebnis vor Steuern der GFT Gruppe im Quartalsverlauf (in Mio. €) Umsatz
Ergebnis vor Steuern
90
4,5
80
3,42
70 60 50
59,31 3,07
53,79
70,78
4,0
3,64
63,19
3,5
64,79
61,55
60,51
55,39
2,60
2,23
40
1,73
2,5
2,08
2,0
30
1,5
20
1,0
0,52
10
0,5
0
0 Q1/07
Q2/07
Q3/07
Q4/07
Q1/08
Q2/08
Q3/08 Umsatz
32
3,0
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Q4/08 Ergebnis vor Steuern
auf 67,38 Mio. €. Dadurch konnte der leichte Rückgang
Nach Ländern betrachtet erwirtschaftete GFT 2008 mit
beim Third-Party-Management-Geschäft (TPM) mehr als
Kunden aus Deutschland den größten Anteil am Konzern-
ausgeglichen werden. Aufgrund der gesunkenen Nach-
umsatz, nämlich 68 % (i. Vj. 69 %). Der Umsatzrückgang
frage eines Großkunden erwirtschaftete GFT in diesem
in Deutschland um knapp 4 % gegenüber dem Vorjahr
Bereich mit 78,30 Mio. € rund 9 % weniger als 2007
(170,40 Mio. €) auf 164,32 Mio. € ist im Wesentlichen
(85,94 Mio. €). Aufgrund der höheren Ergebnismargen im
auf die gesunkene Nachfrage eines Großkunden im Bereich
Bereich RM hatte GFT den Ausbau dieses Bereichs gezielt
Third Party Management zurückzuführen. Die Projekte im
forciert. Entsprechend hat sich sein Anteil am Resourcing-
Geschäftsbereich Services hingegen entwickelten sich in
Umsatz von 39 % im Vorjahr auf 46 % erhöht.
Deutschland trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage positiv. GFT konnte sowohl das Geschäft mit beste-
Mit 90,94 Mio. € ist der Umsatz im Geschäftsbereich Ser-
henden Kunden ausbauen als auch Neukunden hinzuge-
vices gegenüber dem Vorjahr (100,82 Mio. €) um knapp
winnen.
10 % gesunken. Ausschlaggebend dafür war ein Projekt mit einer großen Bank in Brasilien, dessen Implementie-
Das Geschäft mit britischen Kunden machte genau
rungsphase Ende 2007 abgeschlossen war und dessen
wie im Vorjahr 10 % des Gesamtumsatzes aus. GFT stei-
Umsatzbeitrag im Berichtsjahr entsprechend geringer aus-
gerte den Umsatz von 24,22 Mio. € im Jahr 2007 auf
fiel. Während das Geschäft mit Kunden in Deutschland
25,04 Mio. €. Die Finanzkrise belastete einerseits das
stabil verlief und neue Kunden hinzugewonnen werden
Projektgeschäft mit Banken, andererseits zeigten die Ende
konnten, waren insbesondere in Großbritannien die Aus-
2007 gestarteten Resourcing-Aktivitäten erste Erfolge.
wirkungen der Krise im Finanzsektor zu spüren. Mit Kunden in Spanien erzielte GFT einen Umsatz in Das Geschäft mit Archivierungslösungen im Segment
Höhe von 17,12 Mio. € (i. Vj. 15,45 Mio. €). Der Anteil
Software blieb 2008 hinter den Erwartungen zurück.
am Gesamtumsatz stieg um einen Prozentpunkt auf 7 %.
Die angespannte gesamtwirtschaftliche Lage über alle
Zudem wurde Spanien weiterhin intensiv als Nearshore-
Branchen hinweg führte zu einer verhaltenen Investitions
Entwicklungszentrum für Projekte aus Deutschland und
bereitschaft. Entsprechend sank der Umsatz gegenüber
Großbritannien genutzt.
dem Vorjahr (5,89 Mio. €) um 5 % auf 5,62 Mio. €. Ebenfalls leicht gestiegen ist der Umsatz mit Kunden
Umsatz nach Ländern
in Frankreich. Mit 14,65 Mio. € (i. Vj. 13,40 Mio. €) erwirtschaftete GFT hier 6 % des Gesamtumsatzes (i. Vj. Großbritannien 10 %
Deutschland 68 %
5 %). Das Geschäft mit Kunden aus anderen Ländern, vor allem Benelux, Italien und den USA, wuchs um 55 %
Spanien 7 %
auf 10,84 Mio. €, was einem Umsatzanteil von 4 % ent-
Schweiz 3 % Brasilien 2 %
spricht (i. Vj. 3 %). Im Wesentlichen waren dafür Lizenz-
Frankreich 6 % Andere Länder 4 %
umsätze mit der Archivierungsumgebung inboxx sowie Bankenprojekte an verschiedenen Standorten unserer Kunden ausschlaggebend. Verstärkte Resourcing-Aktivitäten waren die Ursache für das Umsatzwachstum um fast 40 % auf 6,52 Mio. € in der Schweiz (i. Vj. 4,67 Mio. €). Damit erwirtschaftete GFT mit Schweizer Kunden 3 % des Gesamtumsatzes (i. Vj. 2 %).
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
33
Das Entwicklungszentrum in Brasilien nutzte GFT weiter-
Verteilung im Gesamtkonzern
hin intensiv als Offshore-Standort für Europa und als Nearshore-Standort für Nordamerika. Der Umsatz mit
Finanzdienstleister 66 % Sonstige 8 %
brasilianischen Kunden hingegen ging im Vergleich zum Vorjahr stark zurück. Nach 11,95 Mio. € im Vorjahr betrug er 2008 noch 3,76 Mio. €, was einem Umsatz
Industrie 18 %
anteil von 2 % (i. Vj. 5 %) entspricht. Grund dafür war der Übergang des Großprojekts mit einer brasilianischen Logistik 8 %
Bank von der Umsetzungs- in die Wartungsphase.
Umsatz nach Branchen Im Jahr 2008 erwirtschaftete der GFT Konzern
Services
158,96 Mio. € mit Kunden aus dem Finanzdienst leistungssektor (i. Vj. 168,18 Mio. €). Dies entspricht
Finanzdienstleister 82 %
66 % des Gesamtumsatzes nach 69 % im Jahr 2007. Damit blieb der Finanzdienstleistungssektor die wichtigste Sonstige 4 % Industrie 1 % Logistik 13 %
Branche, gefolgt vom Industriesektor mit 18 % bzw. 42,61 Mio. € (i. Vj. 16 % bzw. 40,60 Mio. €). Die Geschäftsbereiche Services und Resourcing erzielten erneut den größten Teil ihrer Umsätze mit Kunden aus dem Finanzdienstleistungssektor. Bei Services machte dieser Sektor mit 74,27 Mio. € 82 % des Umsatzes aus.
Resourcing
(i. Vj. 78,62 Mio. € bzw. 78 %) Im Segment Resourcing waren es 84,20 Mio. € und damit 58 % (i. Vj. 89,23 Mio. €
Finanzdienstleister 58 %
Sonstige 9 %
bzw. 64 %). Mit 13 % bzw. 12,00 Mio. € war die Logistikbranche 2008 der zweitgrößte Sektor im Geschäftsbereich Services (i. Vj. 13 % bzw. 12,83 Mio. €). Der Geschäfts
Industrie 28 %
bereich Resourcing konnte die Umsätze mit Kunden aus dem Industriesektor auf 28 % bzw. 40,01 Mio. € (i. Vj. 24 % bzw. 33,97 Mio. €) erhöhen, damit bleibt dieser
Logistik 5 %
Sektor an zweiter Stelle. Die Umsatzverteilung nach Branchen im Geschäftsbereich
Software
Software spiegelt wider, dass die Produkte branchenunabhängig eingesetzt werden.
Sonstige 62 %
Finanzdienstleister 9 %
Im Berichtsjahr ist der Anteil der Umsätze aus anderen Branchen zusammengefasst unter Sonstige auf 8 % bzw.
Industrie 27 %
Logistik 2 %
34
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
20,48 Mio. € (i. Vj. 6 % bzw. 15,52 Mio. €) gestiegen.
5.2. Umsatz der GFT AG
kehrende Erträge in Höhe von rund 2,00 Mio. € aus dem
Die GFT AG hat 2008 ihre Funktion als Holding mani-
Großprojekt in Brasilien enthalten. Darüber hinaus ent-
festiert: Sowohl die emagine Aktivitäten als auch die
stand aus dem Verkauf der indischen Tochtergesellschaft
französische Betriebsstätte wurden herausgelöst, als
ein Entkonsolidierungsverlust in Höhe von 0,19 Mio. €.
einzige operative Tätigkeit verbleibt das deutsche Services-
Der weitere Rückgang ist dem Preisdruck der Kunden in
Geschäft in der Gesellschaft. Eine Vergleichbarkeit der
Großbritannien und Spanien geschuldet.
beiden Geschäftsjahre ist aus diesem Grund eingeschränkt Das Segmentergebnis von Resourcing blieb mit 3,43 Mio. €
bzw. nicht gegeben.
nahezu auf Vorjahresniveau (3,49 Mio. €), die UmsatzrenDer Umsatz der GFT AG sank dadurch von 119,68 Mio. €
dite ging von 2,5 % auf knapp 2,4 % zurück. Aufgrund
auf 37,94 Mio. €. Bereinigt um die Umsätze von emagine
einer höheren Preissensibilität der Kunden beim Einkauf
und aus Frankreich (32,74 Mio. €) ist der Umsatz um
von Freiberuflern gelang es nicht, die steigenden Umsätze
16 % gewachsen. Dies ist auf erfolgreiche Projekte mit
auch in einer entsprechend höheren Profitabilität abzubil-
Kunden aus dem Banken- und Logistiksektor sowie eine
den. So stand im Resource Management einer Umsatz-
gute Auslastung der Mitarbeiter zurückzuführen.
steigerung von 23,8 % ein unterproportionales Ergebniswachstum von 10,5 % auf 2,55 Mio. € (i. Vj. 2,30 Mio. €)
Die GFT AG erzielte 97 % ihrer Umsätze in Deutschland
gegenüber. Die EBT-Marge betrug 3,8 % gegenüber 4,2 %
(i. Vj. 99 %).
im Vorjahr. Beim Third Party Management wirkte sich zusätzlich zum Margendruck eine erwartete verringerte Nachfrage durch einen Großkunden aus. Bei einem
6. Ertragslage
Umsatzrückgang von 8,9 % verzeichnete dieser Bereich deshalb einen überproportionalen Ergebnisrückgang um
6.1. Ertragslage des Konzerns
ein Viertel von 1,19 Mio. € auf 0,88 Mio. €. Die EBT-
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug zum Jahresende
Marge verringerte sich dort von 1,4 % auf 1,1 %.
6,93 Mio. € und übertraf damit die im Herbst auf 6 Mio. € herabgesetzte Jahresprognose. Über das Jahr hinweg stieg
Im Segment Software führten Investitionen in die
es wie üblich von Quartal zu Quartal kontinuierlich an
europaweite Vermarktung der Archivierungsumgebung
und führte schließlich zu einer Umsatzrentabilität von
inboxx nicht zum gewünschten Ergebnis: Aufgrund der
knapp 3 %. Im Vorjahr hatte diese bei einem Vorsteuer-
Finanz- und Wirtschaftskrise blieb die Nachfrage von
ergebnis von 12,36 Mio. € rund 5 % betragen.
Kunden über alle Branchen hinweg verhalten. Das Segmentergebnis sank von -0,60 Mio. € auf -3,07 Mio. €
Brief
Neben Einmaleffekten in den Segmenten Services und
und blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Auf die
Software wirkte sich die Finanz- und Wirtschaftskrise
Umsatzrentabilität des Konzerns (2,9 %) wirkte sich das
durch eine zurückhaltende Nachfrage sowie steigenden
negativ aus. Ohne das Segment Software hätte diese
Margendruck aus.
4,2 % betragen.
Ertragslage des Konzerns nach Segmenten Services, das Segment mit der traditionell höchsten
Ertragslage des Konzerns nach Ertrags- und Aufwandspositionen
Umsatzrendite (7,8 %; i. Vj. 10,2 %), trug mit 7,12 Mio. €
Die sonstigen betrieblichen Erträge des Konzerns
am stärksten zum Konzernergebnis bei. Der Rückgang
erhöhten sich 2008 um 0,97 Mio. € auf 2,99 Mio. €
gegenüber dem Vorjahr um 31 % bzw. 3,13 Mio. € hat
(i. Vj. 2,02 Mio. €). Wie im Vorjahr resultieren diese vor
vor allem folgende Gründe: 2007 waren nicht wieder
allem aus der Auflösung von Rückstellungen.
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
35
Der Materialaufwand besteht bei GFT traditionsgemäß
6.2. Ertragslage der GFT AG
vor allem aus den Zukäufen von externen Spezialisten
Für 2008 weist die GFT AG ein Ergebnis vor Steuern
für das Segment Resourcing und für Kundenprojekte des
von 9,81 Mio. € aus – das sind 283 % bzw. 7,25 Mio. €
Segments Services. Er verringerte sich um 1,23 Mio. €
mehr als im Vorjahr (2,59 Mio. €). Die Ertragslage hat
auf 148,99 Mio. € (i. Vj. 150,22 Mio. €). Dies ist darauf
sich insbesondere durch hohe Ausschüttungen und
zurückzuführen, dass weniger Freiberufler in internen
Ergebnisabführungen deutlich verbessert, ist durch die
Projekten eingesetzt wurden.
Herauslösung der emagine Aktivitäten und der franzö sischen Betriebsstätte jedoch nur bedingt vergleichbar.
Der Personalaufwand erhöhte sich um 2,29 Mio. € auf der Vertriebsmannschaft im Segment Software schlugen
Ertragslage der AG nach Ertrags- und Aufwandspositionen
sich hier gruppenweit Gehaltserhöhungen nieder.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich
66,82 Mio. € (i. Vj. 64,53 Mio. €). Neben dem Ausbau
um rund 17 % auf 6,34 Mio. € (i. Vj. 5,44 Mio. €). Die Die Abschreibungen auf langfristige immaterielle Ver
größte Einzelposition entfiel hier auf den Ertrag aus
mögenswerte und Sachanlagen sind um 0,22 Mio. €
der Verwaltungskostenumlage für konzernübergreifende
auf 1,64 Mio. € (i. Vj. 1,42 Mio. €) angestiegen.
Dienstleistungsfunktionen und umgelegte Mietaufwendungen in Höhe von 5,67 Mio. € (i. Vj. 4,70 Mio. €).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich geringfügig um 0,27 Mio. € auf 21,51 Mio. € (i. Vj.
Der Materialaufwand umfasste im Vorjahr bezogene
21,24 Mio. €). Die größten Positionen sind: Betriebsauf-
Leistungen durch externe Spezialisten sowohl für das
wendungen in Höhe von 6,17 Mio. € (i. Vj. 6,05 Mio. €);
Resourcing-Geschäft der emagine gmbh als auch für
darin enthalten sind insbesondere Miet- und Nebenkosten
Kundenprojekte im Services-Geschäft sowie einen ver-
für Geschäftsräume, Vertriebsaufwendungen, darunter vor
nachlässigbaren Aufwand für bezogene Waren. 2008
allem Reise- und Werbekosten, in Höhe von 7,37 Mio. €
fielen nur noch Aufwände für externe Spezialisten und
(i. Vj. 7,09 Mio. €), Verwaltungs- und andere Kosten in
Dienstleistungen anderer GFT Gesellschaften darunter, die
Höhe von 7,97 Mio. € (i. Vj. 8,10 Mio. €).
in Kundenprojekten eingesetzt wurden. Dies erklärt die beträchtliche Reduktion des Betrags von 102,45 Mio. €
Das Finanzergebnis des GFT Konzerns liegt stabil bei
auf 19,69 Mio. €.
0,54 Mio. € (i. Vj. 0,55 Mio. €). Dabei standen dem Wachstum des Zinsergebnisses um 0,20 Mio. € Abschreibungen
Der Personalaufwand betrug 15,37 Mio. €. Er verrin-
auf Finanzanlagen und Wertpapiere in etwa gleicher Höhe
gerte sich um rund 10 % bzw. 1,79 Mio. € gegenüber
gegenüber.
dem Vorjahr (17,16 Mio. €). Ausschlaggebend ist hier die Belegschaft des Bereichs emagine, die mit ihren insge-
Der Jahresüberschuss verringerte sich gegenüber dem
samt zwölf Mitarbeitern 2008 nicht mehr in der GFT AG
Vorjahr um rund 30 % auf 6,02 Mio. € (i. Vj. 8,59 Mio. €).
geführt wurde.
Dem lag 2008 ein Ertragsteueraufwand von 0,90 Mio. € gegenüber 3,77 Mio. € im Vorjahr zugrunde. Darin mani-
Um 23 % gingen die Sonstigen betrieblichen Auf
festierten sich zwei interne Organisationsvorgänge, die
wendungen zurück. Sie reduzierten sich um 1,96 Mio. €
bei der Konzernbilanzierung nach IFRS aufgrund der Ver-
auf 6,61 Mio. € und verteilen sich relativ gleichmäßig auf
pflichtung zur Aktivierung latenter Steuereffekte zu einer
Betriebskosten (2,22 Mio. €), Vertriebskosten (2,16 Mio. €)
außergewöhnlich niedrigen Steuerquote von 13 % führten.
sowie Verwaltungs- und sonstige Kosten (2,23 Mio. €).
Ohne diese Sondereffekte hätte die Steuerquote mit 28,5 % leicht unter dem Niveau des Vorjahrs in Höhe von 30 % gelegen. Auf Basis des ausgewiesenen Jahresüberschusses ergab sich ein Gewinn je Aktie 2008 von 0,23 € nach 0,33 € zum Jahresende 2007.
36
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Ein deutliches Wachstum verzeichneten die Erträge aus
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit blieb
Beteiligungen mit einem Plus von 3,37 Mio. € auf
trotz des gesunkenen Jahresüberschusses nahezu kon-
6,07 Mio. € (i. Vj. 2,70 Mio. €). Hierin sind vor allem
stant bei 9,20 Mio. € (i. Vj. 9,34 Mio. €). Dies ist unter
Dividenden der englischen und spanischen Tochterge-
anderem einem guten Zahlungsverhalten der Kunden
sellschaften enthalten. Die Erträge aus Gewinnabfüh
sowie einem effizienteren Forderungsmanagement zu
rungsverträgen, nun inklusive dem in der GFT Resource
verdanken, mit dem GFT dem aktuellen wirtschaftlichen
Management GmbH aufgegangenen TPM-Geschäft,
Umfeld sowie den durchschnittlich längeren Forde-
erhöhten sich um 0,62 Mio. € auf 2,16 Mio. € (i. Vj.
rungslaufzeiten im wachsenden Resourcing-Geschäft
1,54 Mio. €).
entgegenwirkt. Durch Investitionstätigkeiten flossen im Berichtsjahr 1,81 Mio. € ab, 0,33 Mio. € mehr als 2007.
Diese positiven Einflüsse wurden durch Abschreibungen
GFT fokussierte sich wie im Jahr zuvor auf Investitionen
auf Beteiligungen und Wertpapiere des Umlauf
in Sachanlagen (-1,23 Mio. €; i. Vj. -1,28 Mio. €). Die
vermögens in Höhe von 0,99 Mio. € (i. Vj. 0,83 Mio. €)
Entkonsolidierung der Gesellschaft in Indien wirkte sich
belastet.
mit einem Minus von 0,17 Mio. € auf den Cashflow aus Investitionstätigkeiten aus.
Als Folge verdoppelte sich das Finanzergebnis auf 8,37 Mio. € (i. Vj. 3,88 Mio. €).
GFT führte im Berichtszeitraum keine nennenswerten Finanztransaktionen durch. Der Cashflow aus Finanzie
Der Jahresüberschuss legte um 7,00 Mio. € bzw. 282 %
rungstätigkeiten verzeichnete mit -0,07 Mio. € (i. Vj.
deutlich zu. Er betrug 9,48 Mio. € gegenüber 2,48 Mio. €
-2,41 Mio. €) ein niedriges Niveau.
im Vorjahr. Unter Berücksichtigung einer Einstellung in die Gewinnrücklagen in Höhe von 4,5 Mio. € ergibt
7.2. Finanzlage der GFT AG
sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 4,98 Mio. € (i. Vj.
Die Liquidität der GFT AG blieb unverändert gut: Zum
0,00 Mio. €). Erstmals in der Unternehmensgeschichte
31. Dezember 2008 verfügte die GFT AG über einen
schlägt der Vorstand der Hauptversammlung am 9. Juni
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten in
2009 vor, aus dem Bilanzgewinn der GFT AG eine Divi-
Höhe von 16,1 Mio. € (i. Vj. 16,1 Mio. €).
dende von 0,10 € je Aktie an die Aktionäre auszuschütten. Dies entspricht einer Ausschüttungssumme von
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätig
2,63 Mio. €.
keit hat sich von 5,32 Mio. € auf 11,16 Mio. € mehr als verdoppelt. Die Ursache dafür liegt maßgeblich im deutlich verbesserten Ergebnis in Höhe von 9,48 Mio. €
7. Finanzlage
(i. Vj. 2,48 Mio. €), zu dem die Tochtergesellschaft GFT Resource Management GmbH (inklusive GFT Flexwork
7.1. Finanzlage des Konzerns
GmbH und emagine gmbh) 2,16 Mio. € beisteuerte. Ins-
Die solide Finanzlage des GFT Konzerns hat sich 2008
gesamt verzeichnet die GFT AG ein sehr gutes Zahlungs-
erneut verbessert. Zum 31. Dezember erhöhten sich
verhalten der Kunden, was in außergewöhnlich niedrigen
die verfügbaren Zahlungsmittel um 7,31 Mio. € auf
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mündete.
33,01 Mio. € (i. Vj. 25,70 Mio. €). Inklusive Wertpapierbestand betrugen die liquiden Mittel 35,19 Mio. € und
Der Cashflow aus Investitionstätigkeiten belief sich
lagen damit um 6,49 Mio. € über dem Vorjahreswert
auf -11,05 Mio. € (i. Vj. -0,70 Mio. €). Die Auszahlungen
von 28,70 Mio. €.
für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen in Höhe von 2,82 Mio. € beziehen sich im Wesentlichen auf den Erwerb der Lizenzrechte der GFT inboxx GmbH. Darüber hinaus flossen im Zusammenhang mit der Herauslösung der emagine Aktivitäten und der französischen Betriebsstätte 7,60 Mio. € ab.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
37
Sowohl der GFT Konzern als auch die GFT AG waren
durch die Veräußerungen der indischen Gesellschaft
jederzeit in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen zu
sowie der Software inspire um 45 % auf 0,48 Mio. €
erfüllen.
reduzierten. In Summe stabil zeigte sich der Wert der Sachanlagen, die IT-Infrastruktur-Maßnahmen in einem angemieteten Gebäude in Eschborn beinhalten. Die
8. Vermögenslage
Finanzanlagen weisen die verbleibenden Anteile an der indischen Gesellschaft aus. Um 0,76 Mio. € auf
8.1. Vermögenslage des Konzerns
6,70 Mio. € erhöhten sich die latenten Steueransprüche.
Die Bilanzsumme des GFT Konzerns stieg zum 31. Dezember 2008 um 1,6 Mio. € auf 113,5 Mio. €. In der Bilanz-
Bei den kurzfristigen Vermögenswerten machen
struktur ergaben sich keine wesentlichen Veränderungen.
die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 44,12 Mio. € den größten Block aus. Zur Verringerung
Konzernbilanzstruktur 2007 und 2008 Aktiva 120
111,93
um 3,82 Mio. € trugen vorgezogene Zahlungen der Kunden und das wirksamere Forderungsmanagement
Passiva
113,50
111,93
113,50
bei. Demgegenüber erhöhten sich die Zahlungsmittel um 7,32 Mio. € auf 33,01 Mio. €.
100 28,70
35,19
51,36
48,00
Auf der Passivseite weist das Eigenkapital ein Wachstum um 5,44 Mio. € auf 63,17 Mio. € auf. Die Eigenkapital-
80
quote erhöhte sich entsprechend von 52 % auf 56 %. 60
52,34
46,98
2,84
2,30
Das Fremdkapital konnte um 3,88 Mio. € auf 50,32 Mio. € reduziert werden. Die langfristigen Verbindlichkeiten
40 57,73 20
63,20
31,33
30,89
verringerten sich um 0,47 Mio. € auf 2,37 Mio. €, was auf geringere Rückstellungen und latente Steuerverbindlichkeiten zurückzuführen ist. Um 3,41 Mio. € auf 47,95 Mio. € gingen die kurzfristigen Verbindlichkeiten zurück. Sie
0 2007
2008
2007
2008
beziehen sich vor allem auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Rückstellungen im
Flüssige Mittel und Wertpapiere
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
Eigenkapital
Resourcing-Geschäft.
Langfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Vermögenswerte
Die Kapitaldeckung, Ausdruck einer soliden Bilanzstruktur, konnte weiter erhöht werden: Die langfristigen Vermögenswerte sind zu 202 % durch Eigenkapital gedeckt (i. Vj. 187 %).
Auf der Aktivseite kann GFT langfristige Vermögens
38
werte in Höhe von 31,22 Mio. € verbuchen (i. Vj.
8.2. Vermögenslage der GFT AG
30,89 Mio. €). Unverändert blieben die Geschäfts- und
Die Bilanzsumme der GFT AG hat sich nach Herauslösung
Firmenwerte, während sich die Konzessionen, gewerb
des Bereichs emagine um 10,62 Mio. € auf 56,50 Mio. €
lichen Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
verringert.
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Auf der Aktivseite steht ein erhöhtes Anlagevermögen
Mitarbeiter zum 31. Dezember
(+2,75 Mio. € auf 19,78 Mio. €) einem verringerten Umlaufvermögen (-13,33 Mio. € auf 36,51 Mio. €)
2008
2007
gegenüber. Das Wachstum der immateriellen Vermögensgegenstände um 2,63 Mio. € auf 2,79 Mio. € ist auf den
Deutschland
309
301
Erwerb der Lizenzrechte an den Archivierungsumgebungen
Ausland
718
786
Gesamt
1.027
1.087
70
72
2008
2007
inboxx und hyparchiv zurückzuführen. Die GFT AG hatte diese von der GFT inboxx GmbH zum Marktwert übernommen, um so die bilanzielle Situation der Tochterge-
Auslandsanteil in %
sellschaft zu stabilisieren. Die Reduktion der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Verbindlichkei-
Mitarbeiter nach Segmenten
ten aus Lieferungen und Leistungen resultiert im Wesentlichen aus der Einbringung des Bereichs emagine in die Resource Management GmbH. Auf ausstehende Gewinnausschüttungen und Darlehen beziehen sich die Forde-
Services
865
926
rungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von
Resourcing
104
91
58
70
11,87 Mio. € (i. Vj. 6,65 Mio. €).
Software
Auf der Passivseite verringerten sich die Verbindlichkeiten um 63 % auf 10,57 Mio. € überproportional zugunsten
Mitarbeiter nach Ländern
des Eigenkapitals, das um 30 % auf 40,90 Mio. € zulegte
Großbritannien 2 %
und zu einer Eigenkapitalquote von 72 % (i. Vj. 47 %)
Deutschland 30 %
führte. In direktem Zusammenhang mit der Herauslösung
i. Vj. 28 %
der emagine Aktivitäten aus der GFT AG steht die Ab-
Schweiz 3 %
nahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun-
i. Vj. 3 %
i. Vj. 2 %
Brasilien 7 % i. Vj. 4 %
Frankreich 3 %
gen von 19,15 Mio. € auf 1,07 Mio. €. Die Anzahlungen auf Bestellungen erhöhten sich um 0,94 Mio. € auf 5,02 Mio. €.
9. Mitarbeiter
i. Vj. 2 %
Spanien 55 % i. Vj. 56 %
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrug im Gesamtjahr 2008 1.037 Personen gegenüber 1.072 Personen im
Zum 31. Dezember 2008 beschäftigte die GFT Gruppe
Vorjahr. Die Zahl der freien Mitarbeiter sank zum Jahres-
einschließlich anteilig einbezogener Teilzeitkräfte 1.027
ende 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um
Mitarbeiter, 60 Personen weniger als zum Vorjahreszeit-
33 Personen auf 1.284.
punkt. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem
Brief
Verkauf von 70 % der Anteile an der indischen Tochter-
Zum 31. Dezember 2008 waren 175 Mitarbeiter in der GFT
gesellschaft GFT India Ltd., Trichy, Indien.
AG beschäftigt, elf weniger als zum Vorjahreszeitpunkt.
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Corporate Governance
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Konzernabschluss
Jahresabschluss
39
10. Forschung und Entwicklung
11.1. Chancen- und Risikomanagement bei GFT Das Risikomanagement der GFT Gruppe ist ein integraler
Die Investitionen in Forschung und Entwicklung lagen im
Bestandteil des gesamten Planungs-, Steuerungs- und
Jahr 2008 mit 2,26 Mio. € unter den Aufwendungen
Berichterstattungsprozesses. Es ist unmittelbar an der
des Vorjahres (3,64 Mio. €). Dies entspricht einem Anteil
Struktur der GFT Gruppe ausgerichtet und dezentral
von knapp 1 % am Umsatz. Wie in den Vorjahren entfiel
organisiert. Zur frühzeitigen Erkennung sowohl von Ent-
der Hauptanteil (2,22 Mio. € bzw. 98 %) auf Personal-
wicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens
kosten. Der Schwerpunkt im Bereich Forschung und Ent-
gefährden, aber auch von Chancen, nutzt GFT eine Reihe
wicklung lag auch im Jahr 2008 auf der Prozessinnovation.
aufeinander abgestimmter Risikomanagement- und
Im Segment Services arbeiten wir seit 2005 daran, unsere
Kontrollsysteme.
Vorgehensweise bei der Software- und Systementwicklung nach dem international anerkannten Standard
So dient die regelmäßige Kennzahlenanalyse zum
CMMI® (Capability Maturity Model Integration) weiter
Geschäftsverlauf der Segmente und Ländergesellschaften
zuentwickeln. CMMI® ist ein Prozessmodell zur Beurtei-
dazu, mögliche Abweichungen von erwarteten Entwick-
lung und Verbesserung der Qualität von Produktentwick-
lungen frühzeitig zu antizipieren, zu identifizieren und zu
lungsprozessen in Organisationen. Mitte August 2008
bewerten. Ein hierarchieübergreifendes Berichtswesen
erreichten die spanischen und brasilianischen Entwick-
mit definiertem Ablauf stellt die frühzeitige Information
lungszentren von GFT den dritten Reifegrad. Damit sind
des Managements sicher. Für den optimalen Informations-
wir in der globalen Qualitätsoffensive einen wichtigen
austausch zwischen operativen und zentralen Bereichen
Schritt vorangekommen.
über alle Ebenen, Standorte und Länder hinweg besprechen sich die GFT Gremien regelmäßig.
Ferner haben wir im Berichtsjahr verstärkt an der Weiterentwicklung und Ausweitung unserer gruppeninternen
Der Risikobeauftragte dient konzernweit als Ansprech-
Informationsplattform gearbeitet. Im Jahr 2008 wurde sie
partner und leitet sofort die notwendigen Schritte ein,
erneut um zusätzliche und weitreichende Funktionalitäten
wenn unvorhergesehene Risiken eintreten. Er ist für die
erweitert.
Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems und dessen Dokumentation im Risikohandbuch verantwortlich. Um ein effizientes Risikomanagement auf allen Hier-
11. Risikobericht
archieebenen des Unternehmens sicherzustellen, ist im Intranet ein umfassendes Risikohandbuch für alle Mitar-
Den drei Geschäftsbereichen Services, Resourcing und
beiter weltweit zugänglich. Darüber hinaus definiert der
Software der GFT Gruppe eröffnen sich im Rahmen ihrer
Risikobeauftragte einheitliche Standards und stellt sicher,
internationalen Aktivitäten eine Vielzahl unternehmerischer
dass in den drei Geschäftsfeldern gleichartige Risikoma-
Chancen und Risiken. Erst durch die Bereitschaft, Risiken
nagementprozesse angewendet werden. Darüber hinaus
einzugehen, können Chancen, die sich bieten, auch
überwacht die Interne Revision die einzelnen Konzernge-
genutzt werden. Die Risikostrategie von GFT basiert auf
sellschaften und Projekte im Rahmen von Audits und
einer verantwortungsbewussten Bewertung der Risiken
Sonderprüfungen. Außerdem sind Aufbau und Funktion
und der damit verbundenen Chancen. Das Unternehmen
des Risikofrüherkennungssystems Gegenstand der Prü-
geht überschaubare und beherrschbare Risiken ein, die
fung durch den Abschlussprüfer. Ziel ist dabei stets, die
eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen und
Früherkennung und Steuerung von Chancen und
den Bestand des Unternehmens nicht gefährden. Die
bestandsgefährdenden Geschäfts-, Umfeld- und Branchen-,
nachfolgend beschriebenen Risiken und Maßnahmen zur
Finanzwirtschaftlichen und sonstigen Risiken zu optimieren.
Risikoprävention sind für den GFT Konzern und, soweit anwendbar, auch für die GFT AG gültig.
40
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
In die unternehmensweite Risikopolitik und die dazu-
Services
gehörige Berichterstattung sind alle Führungskräfte
Der Schwerpunkt im Geschäftsbereich Services liegt auf
des Unternehmens integriert. Dazu zählen sowohl der
der Finanzdienstleistungsbranche. Diese Fokussierung
Vorstand als auch die Geschäftsführer der Konzerngesell-
könnte sich auf GFT wie folgt auswirken: Momentan
schaften sowie die Prozess- und Projektverantwortlichen.
führt die Finanzmarktkrise bei vielen Banken und Versicherungen zu einer Senkung des Investitionsbudgets.
Folgende Risikopositionen wurden bei GFT identifiziert:
Eine zurückhaltende Nachfrage der Kunden aus diesem Bereich könnte die Umsatz- und Ergebnisentwicklung negativ beeinflussen. Gleichzeitig aber steigt seitens der
Risikopositionen der GFT Gruppe
Finanzdienstleistungsunternehmen die Nachfrage nach Know-how zur langfristigen Optimierung der IT-gestützten
Umfeld- und
Geschäftsrisiken
Branchenrisiken
· Service
· Umfeldrisiken
· Resourcing
· Branchenrisiken
Unternehmensprozesse wie des Risikomanagements und der Bankensteuerung. Im Markt für IT-Services behauptet sich GFT gegenüber starken nationalen und internationalen Wettbewerbern. Durch die kontinuierliche Wartung von Kernanwen
· Software
dungen hat das Unternehmen die IT-Umgebung seiner Kunden über die Jahre hinweg bis ins kleinste Detail kennengelernt. Bei der Akquisition von Projekten baut
Finanzwirtschaftliche
Sonstige Risiken
Risiken
GFT auf diesen engen Kundenbeziehungen auf und spielt neben der langjährigen Projekterfahrung auch die tiefgehende Branchenexpertise aus. Langfristige Verträge
· Ausfallrisiken
· Personelle Risiken
und ein nachhaltiges Projektcontrolling sichern die Um-
· Wechselkursrisiken
· Technologische
sätze aus Projekten mit Kunden aus dem Finanzsektor ab.
· Zinsrisiken
Risiken
· Liquidität
· Rechtliche Risiken
Der Erfolg von umfangreichen und komplexen IT-Projekten wie sie GFT realisiert, hängt maßgeblich davon ab, ob man in der Lage ist, sie mit hoher Qualität zu den ver-
11.2. Geschäftsrisiken
einbarten Budget- und Terminkonditionen umzusetzen.
Die drei Geschäftsfelder von GFT – Services, Resourcing
Um Planabweichungen vorzubeugen, hat GFT detaillierte
und Software – unterscheiden sich in ihrem Leistungs-
und verbindliche Vorgaben etabliert, sowohl für die
spektrum stark voneinander. Dementsprechend unter-
Angebotserstellung als auch für das Projekt- und Quali-
schiedlich ist auch deren Risikostruktur. Deshalb wird sie
tätsmanagement. Dabei geht GFT nach dem international
für jedes Segment getrennt analysiert.
anerkannten Prozessmodell Capability Maturity Model Integration (CMMI®) vor. Die Anwendung des CMMI®Verfahrens führte in der Vergangenheit dazu, dass technische Probleme sowie Budget- und Terminüberschreitungen erheblich reduziert werden konnten. Mit der erfolgreich zertifizierten Weiterentwicklung der internen Prozesse nach CMMI® Level 3 wurde das Projekt- und Qualitätsmanagement optimiert.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
41
Resourcing
Mit Umsatz- und Ergebnisrisiken ist zu rechnen, wenn
Nach wie vor geht GFT davon aus, dass der Trend zur
die Produkte von GFT nicht wie geplant am Markt ange-
Konsolidierung der IT-Lieferanten bei großen Unternehmen
nommen werden oder wenn die Investitionsbereitschaft
anhalten wird. Großunternehmen legen häufig Wert
der Unternehmen angesichts der Wirtschaftslage zurück-
darauf, dass Prozesse vereinheitlicht und verschlankt
haltend bleibt.
werden; das Einkaufsmanagement der nicht-strategischen Dienstleister sehen sie nicht als Kernfunktion ihres Unternehmens.
11.3. Umfeld- und Branchenrisiken Makroökonomisches Umfeld Umfeldrisiken können durch konjunkturelle Schwankun-
Auch für die Vermittlung von externen IT-Spezialisten
gen auf lokalen Märkten und sonstige makroökonomische
sieht GFT weiterhin eine stabile Nachfrage. Der Konzern
Risiken entstehen. Der derzeitige gesamtwirtschaftliche
rechnet damit, dass Unternehmen dem derzeitigen Fach-
Abschwung, ausgelöst durch die Finanzmarktkrise, führt
kräftemangel in der Informationstechnologiebranche
bei Unternehmen im Allgemeinen zu einer Kostenein-
dadurch begegnen, dass sie personelle Engpässe überbrü-
sparungsstrategie, die sich wiederum in einer geringeren
cken, indem sie auf flexibel einsetzbare externe Spezia-
Investitionsbereitschaft niederschlägt. Auch GFT kann sich
listen zurückgreifen. Sollte der Bedarf nach IT-Experten
dieser Entwicklung auf Kundenseite nicht entziehen.
jedoch nachlassen, könnte dies die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der GFT Gruppe beeinträchtigen.
Branchenrisiken Finanzdienstleistungsbranche
Rund 61 % des Umsatzes im Segment Resourcing werden
Derzeit erzielt GFT rund 66 % aller Umsätze mit Finanz-
mit fünf Großkunden erwirtschaftet. Eine zurückhaltende
dienstleistern (i. Vj. 69 %). Der Umsatzanteil mit dem
Nachfrage dieser Großkunden würde sich auf den Umsatz
größten Kunden in dieser Branche belief sich 2008 auf
und weniger stark auf den Ertrag auswirken.
ca. 33 %. GFT erzielt zunehmend nennenswerte Umsätze mit Projekten, in denen Leistungen aus zwei oder sogar
Durch den ansteigenden Anteil des Segments Resourcing
allen drei Geschäftsbereichen abgerufen werden. Um
am Gesamtumsatz und die breite Branchendiversifizierung
Marktrisiken weiterhin gering zu halten, setzt die GFT
in diesem Geschäftsfeld reduziert sich das Risiko einer
Gruppe auf eine sorgfältige strategische Planung. Des
Branchenfokussierung im Segment Services.
Weiteren verbreitert die Unternehmensgruppe ihre Kundenbasis konsequent.
Software Im Softwaregeschäft agiert die GFT Gruppe als erfahrener
Informationstechnologiebranche
Anbieter in einem harten Wettbewerb mit einer Reihe
Die Informationstechnologie entwickelt sich in rasantem
von Anbietern unterschiedlicher Größe. In ihrem Portfolio
Tempo und die IT-Dienstleistungs- und Softwaremärkte
spielt das Segment mit 2 % am Gesamtumsatz eine ergän-
werden auch weiterhin von einem harten Wettbewerb
zende Rolle, die interessante Eintrittschancen bei neuen
geprägt sein. GFT arbeitet intensiv daran, durch innova
Kunden und damit Wachstumschancen – auch in anderen
tive Lösungen die Bedürfnisse seiner Kunden voraus-
Segmenten – eröffnet.
schauend zu berücksichtigen, das Leistungsportfolio zu erweitern und den darin bestehenden Wettbewerbsvorteil
Die Chance, eigene Softwareprodukte auch im Projekt
zu nutzen. Daher beobachtet GFT den Markt intensiv und
geschäft im Segment Services einzusetzen, nutzt der Kon-
nutzt die Chancen, ihre globale Präsenz auszubauen. So
zern, wo immer sich eine interessante Möglichkeit bietet.
macht sich der Konzern unabhängig von regionalen Teil-
Marktpotenziale in Ländern, in denen GFT selbst nicht
märkten und erweitert seine Kundenbasis.
tätig ist, werden zunehmend mit Partnern erschlossen.
42
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
11.4. Finanzwirtschaftliche Risiken Ausfallrisiken
11.5. Sonstige Risiken Personelle Risiken
Risiken bestehen durch den teilweisen oder kompletten
Die hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Ausfall von Forderungen gegenüber Kunden. Besonders
von GFT bilden die Grundlage für den nachhaltigen
die Bonität der Großkunden, im Wesentlichen große
wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Daher ist die
Banken und Industriekunden, wird intensiv beleuchtet.
langfristige Mitarbeiterbindung, aber auch die Gewin-
Bedingt durch die überwiegend hohe Bonität dieser Kun-
nung neuer Mitarbeiter für GFT von großer Bedeutung.
den sind im langjährigen Durchschnitt die Forderungs-
Um diese sicherzustellen, bietet die Gruppe ihren Mit
ausfallrisiken jedoch gering. Zudem werden monatlich
arbeiterinnen und Mitarbeitern attraktive Vergütungs
Außenstände im Rahmen der internen Konzernberichter-
systeme, individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten und
stattung gründlich betrachtet und Gegensteuerungsmaß-
ein interessantes Arbeitsumfeld, ausgerichtet auf die
nahmen eingeleitet. Für Neukunden, insbesondere im
jeweilige persönliche Qualifikation.
Segment Resourcing, werden bei der Angebotserstellung
Technologische Risiken
umfassende Bonitätsprüfungen durchgeführt.
Die Geschäftstätigkeit der GFT Gruppe ist vor allem in
Wechselkursrisiken
den Segmenten Services und Software von einer rasant
GFT sieht sich nur in geringem Maße Wechselkursrisiken
fortschreitenden Entwicklung geprägt. Der zukünftige
ausgesetzt. Bilanz- und Konzernwährung ist der Euro.
Markterfolg als Technologie- und Innovationsführer
Nur ein geringer Teil der Geschäfte wird in anderen Wäh-
hängt davon ab, inwieweit es der Unternehmensgruppe
rungen (Brasilianischer Real, Britische Pfund, Schweizer
gelingt, Technologietrends frühzeitig zu erkennen.
Franken und US-Dollar) abgewickelt. Im Falle von Pro-
Das Group Technology Office (GTO) ist damit betraut,
jekten, die in unterschiedlicher Währung fakturiert und
diese Aufgaben zu bündeln und konzernweit zu steu-
produziert werden, wird im erforderlichen Maße mit deri-
ern. Das Team beobachtet Marktentwicklungen, erstellt
vativen Finanzinstrumenten abgesichert. Dies kam 2008
Trendanalysen, wertet diese aus und betreibt Forschung
nicht zur Anwendung.
und Entwicklung. Im Geschäft der Informationstech nologie ist GFT darauf angewiesen, dass ihre IT-Systeme
Zinsrisiken
zuverlässig und effizient funktionieren und stets ver
Die GFT Gruppe hat ein aktives und zentral gesteuertes
fügbar sind. Um die Überwachung, Wartung und Opti-
Treasury-Management installiert, das Zins- und Wäh-
mierung der eigenen IT-Infrastruktur kümmern sich
rungsrisiken beobachtet und nach Bedarf individuell
qualifizierte interne Experten. Sie haben auch organisa
steuernd eingreift. Im Bereich der Wertpapieranlagen
torische und technische Maßnahmen etabliert, um den
unterliegt GFT den gängigen Marktrisiken zu Zinsverän-
unberechtigten Zugriff auf wesentliche Daten und
derungen an den Kapitalmärkten.
deren Verlust nahezu auszuschließen. Hierzu zählen ein umfangreiches Sicherheitskonzept, eine Notfallplanung,
Liquidität
aber auch technische Schutzmaßnahmen wie Daten
Die anhaltend gute Liquiditäts- und Eigenkapitalausstat-
sicherungen, Zugangsschutz, Netzwerküberwachung,
tung sicherte auch im Jahr 2008 die finanzielle Unab-
der Einsatz von Virenscannern und Firewall-Systemen.
hängigkeit des GFT Konzerns.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
43
Rechtliche Risiken
13. Chancen- und Prognosebericht
Die Engagements von GFT für Kunden sind durch Verträge geregelt. Dazu werden Vertragsmuster verwendet,
Gesamtwirtschaft
die die unternehmenseigene Rechtsabteilung entworfen
Die Weltwirtschaft wird noch länger mit den Folgen der
und freigegeben hat. Abweichungen von den Standard-
Finanzkrise zu kämpfen haben – darüber sind sich füh-
mustern oder kundeneigene Verträge werden durch
rende Wirtschaftsforschungsinstitute weitgehend einig.
die Rechtsabteilung geprüft. Soweit erforderlich, werden
So geht etwa die aktuelle ifo Konjunkturprognose davon
die Änderungswünsche mit dem Kunden besprochen
aus, dass sich 2009 die globale Rezession fortsetzen wird.
und verhandelt. Dadurch stellt GFT sicher, dass die mit
Sie rechnet nicht vor 2010 mit einer Stabilisierung des
ihrer Tätigkeit verbundenen möglichen Haftungsrisiken
internationalen wirtschaftlichen Umfelds. Restriktive Kredit
(z. B. Gewährleistungen, Service Level Agreements oder
vergaben durch Banken sowie schlechte Absatz- und
Schutzrechte) korrekt erfasst sind und auf ein vertretbares
Ertragsaussichten bremsen auch weiterhin die Investitions
Maß beschränkt bleiben. Gehen vertragliche Regelungen
bereitschaft der Unternehmen. Von den Konjunkturmaß
über die Vorgaben der GFT Gruppe hinaus, sollen etwa
nahmen der Regierungen dürften vor allem die Finanz-,
Garantien übernommen oder Vertragsstrafen vereinbart
Bau- und Automobilindustrie sowie der öffentliche Sektor
werden, bedarf dies einer zusätzlichen Abstimmung und
profitieren.
Entscheidung durch den Vorstand.
IT-Markt 11.6. Gesamtrisikoeinschätzung
Aus dem Konjunkturpaket II der deutschen Bundesregie-
Auf Basis des von der GFT Gruppe etablierten Risiko
rung sollen rund 500 Mio. € in IT-Projekte fließen. Auch
managementsystems stellt der Vorstand fest, dass derzeit
deshalb sieht der Bundesverband Informationswirtschaft,
keine Risiken bestehen, die zu einer Bestandsgefahr,
Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM)
dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung der
die Marktentwicklung für Informationstechnologien trotz
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens
Wirtschaftskrise weiterhin positiv. Auch für 2009 erwar-
führen könnten. Das in der GFT Gruppe implementierte
tet er ein leichtes Wachstum von weltweit 2,5 % und in
Risikofrüherkennungssystem wird permanent weiter
Deutschland um 1,7 %. Besonders gut bewertet er die
entwickelt und vom Abschlussprüfer gemäß den gesetz
Chancen für den Outsourcing-Markt. Dieser wachse
lichen Anforderungen überprüft.
vermutlich gegen den Trend, da Unternehmen IT-Aufgaben kostengünstig an externe Dienstleister auslagern und dadurch Liquidität hinzugewinnen können. Laut
12. Nachtragsbericht
Branchenbarometer des BITKOM sind qualifizierte Kräfte im Sektor für Software und IT-Dienstleistungen nach wie
Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2008 sind
vor gesucht: 68 % der befragten Unternehmen planen
keine Ereignisse eingetreten, die für GFT von wesentlicher
entweder einen steigenden oder stabilen Personalbedarf.
Bedeutung sind.
44
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Umsatz- und Ergebnisprognose
Die Entwicklung des Geschäftsbereichs Software ist stark
Die unsichere weltwirtschaftliche Entwicklung erschwert
von der zukünftigen gesamtwirtschaftlichen Lage abhän-
es, die Geschäftsentwicklung verlässlich einzuschätzen
gig. In einem positiveren Marktumfeld rechnen wir hier
und konkrete Prognosen für das laufende und das dar-
mit deutlich besseren Absatzerfolgen.
auffolgende Geschäftsjahr zu geben. Dass sich GFT in der rezessiven Phase der Gesamtwirtschaft bisher erfolgreich
Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass sich
behaupten konnte, bestätigt unser Geschäftsmodell mit
die GFT Gruppe weiterhin stabil entwickeln wird. Aus
den drei Segmenten Services, Resourcing und Software.
heutiger Sicht erwarten wir für das Geschäftsjahr 2009
In Wachstumsphasen wirken diese durch Cross-Selling-
einen Umsatz auf Vorjahresniveau und ein Ergebnis vor
Potenziale verstärkend aufeinander. In wirtschaftlich
Steuern von 6 bis 8 Mio. €. Dabei nehmen wir an, dass
schwachen Phasen muss ein verändertes Kundenverhalten
die Segmente Resourcing und Services einen Umsatz
nicht zwingend zu Umsatzverlusten führen, sondern kann
nahezu auf Vorjahreshöhe erzielen werden und der
Umsatzverschiebungen von Services zu Resourcing zur
Geschäftsbereich Software leicht zulegen kann. Beim
Folge haben.
Ergebnis vor Steuern gehen wir im Segment Software davon aus, die Unterdeckung deutlich reduzieren zu
Im Geschäftsbereich Resourcing gehen wir davon aus,
können. In den beiden großen Segmenten rechnen wir
dass die Nachfrage nach freiberuflichen Spezialisten für
gleichermaßen mit Druck auf unsere operativen Ergebnis
den IT-Bereich weiter anhält. Dieses Potenzial werden wir
margen aufgrund des erkennbaren Preisdrucks seitens
2009 nutzen und unser Wachstum besonders im Bereich
der Kunden. Insgesamt sind wir zuversichtlich, dass GFT
Resource Management fortsetzen.
langfristig von den Chancen profitieren wird, die die Informationstechnologie als unverzichtbare Querschnitts-
Die Chancen, die sich aus dem Trend hin zum Outsour-
kompetenz in zahlreichen Branchen bietet. Als strategi-
cing ergeben, werden wir in unserem Geschäftsbereich
scher Partner namhafter Großkunden sind wir bestens
Services wahrnehmen. Insbesondere neue Regularien für
vorbereitet, wenn diese daran gehen, intelligente Lösun-
das Datenmanagement bei Banken sowie große Banken
gen zu realisieren, um ihre Ressourcen effizienter zu
fusionen und IT-basierte Risikomanagementsysteme
nutzen, Kosten zu sparen und sich zukunfts- und wett
sehen wir als Möglichkeit, neue Kunden und Projekte zu
bewerbsfähig aufzustellen.
gewinnen. Mit dieser Perspektive planen wir, in Deutschland und Brasilien zusätzliche Mitarbeiter einzustellen.
Stuttgart, den 6. März 2009 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand
Brief
Ulrich Dietz
Marika Lulay
Dr. Jochen Ruetz
Vorstand (Vorsitzender)
Vorstand
Vorstand
Innovation
Corporate Governance
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
45
Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns der GFT Technologies AG Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2008 in Höhe von € 4.983.049,49 wie folgt zu verwenden: Ausschüttung von 0,10 € Dividende je dividendenberechtigter Stückaktie
€ 2.632.594,60
Gewinnvortrag
€ 2.350.454,89
Bilanzgewinn
€ 4.983.049,49
Stuttgart, den 6. März 2009 GFT Technologies AG
Der Vorstand
46
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Konzernabschluss der GFT Technologies AG zum 31. Dezember 2008
Inhalt Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Eigenkapitalver채nderungsrechnung des GFT Konzerns Konzernanhang
48 50 51 52 54
Versicherung der gesetzlichen Vertreter Best채tigungsvermerk
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
105 106
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
47
Konzernbilanz (IFRS) zum 31. Dezember 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart
Anhang
31.12.2008 €
31.12.2007 €
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
(7)
476.845,48
873.656,13
Geschäfts- oder Firmenwert
(7)
20.365.010,57
20.365.010,57
20.841.856,05
21.238.666,70
2.431.692,29
2.615.952,56
AktivSEITE Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
(8)
Bauten auf fremden Grundstücken
(8)
194.461,94
0,00
2.626.154,33
2.615.952,56
40.096,56
0,00
Finanzanlagen Anteile an assoziierten Unternehmen
(9)
Beteiligungen
(9)
0,00
0,00
40.096,56
0,00
Sonstige Vermögenswerte
(12)
375.844,99
344.460,19
Laufende Ertragsteueransprüche
(16)
737.781,01
750.815,88
Latente Steueransprüche
(16)
6.704.066,98
5.943.048,58
31.325.799,82
30.892.943,91
Kurzfristige Vermögenswerte
48
Vorräte
(11)
6.602,50
9.052,66
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
(11)
44.122.891,38
47.947.226,08
Wertpapiere
(13)
2.177.744,00
3.002.421,87
Laufende Ertragsteueransprüche
(16)
1.172.024,61
1.146.047,05
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
(13)
33.014.913,43
25.699.209,08
Sonstige Vermögenswerte
(12)
1.676.181,12
3.235.047,23
82.170.357,04
81.039.003,97
113.496.156,86
111.931.947,88
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Anhang
31.12.2008 €
31.12.2007 €
Gezeichnetes Kapital Bedingtes Kapital 8.280.000,00 € (i. Vj. 8.280.000,00 €)
(14)
26.325.946,00
26.325.946,00
Kapitalrücklage
(14)
42.147.782,15
42.147.782,15
Gesetzliche Rücklage
(14)
0,00
0,00
Andere Gewinnrücklagen
(14)
6.843.349,97
2.343.349,97
Passivseite Eigenkapital Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Gewinnrücklagen
Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung
(14)
-32.434,45
34.331,96
Rücklage für Marktbewertung Wertpapiere
(14)
-708.080,00
-196.300,00
Konzernbilanzverlust
(14)
-11.403.899,20
-12.925.134,60
63.172.664,47
57.729.975,48
0,00
0,00
63.172.664,47
57.729.975,48
(15)
963.076,09
853.036,00
(17)
969.299,00
1.422.721,12
(18, 20)
47.887,12
2.404,22
Minderheitsanteile
(14)
Schulden Langfristige Schulden Rückstellungen für Pensionen Sonstige Rückstellungen Sonstige Verbindlichkeiten Latente Steuerverbindlichkeiten
(16)
392.204,10
564.461,71
2.372.466,31
2.842.623,05
(17)
12.293.780,88
13.696.366,78
Kurzfristige Schulden Sonstige Rückstellungen Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
(16)
1.384.108,10
1.050.674,39
(18,19)
150.000,00
150.000,00
(18)
26.100.329,27
28.915.694,45
(18,20)
8.022.807,83
7.546.613,73
47.951.026,08
51.359.349,35
50.323.492,39
54.201.972,40
113.496.156,86
111.931.947,88
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
49
Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung (IFRS) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart
Anhang
2008 €
2007 €
Umsatzerlöse
(21)
242.238.642,38
247.067.931,06
Sonstige betriebliche Erträge
(22)
2.991.755,29
2.020.751,64
(7)
116.789,46
124.281,51
245.347.187,13
249.212.964,21
Andere aktivierte Eigenleistungen
Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
(23)
161.290,44
196.853,24
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
(23)
148.823.854,01
150.019.278,28
148.985.144,45
150.216.131,52
(23)
55.549.028,19
53.488.923,37
(15, 23)
11.266.433,68
11.038.603,23
66.815.461,87
64.527.526,60
Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
Abschreibungen auf langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
(24)
1.643.990,81
1.415.801,31
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(25)
21.514.686,67
21.235.909,39
6.387.903,33
11.817.595,39
(9)
20.000,00
0,00
(27)
914.445,12
811.171,30
42.825,82
0,00
(13, 24)
319.067,35
135.000,00
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit Erträge aus Beteiligungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Aufwendungen aus Anteilen an assoziierten Unternehmen Abschreibungen auf Wertpapiere Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(27)
Finanzergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
(16)
Jahresüberschuss – davon auf Minderheitsgesellschafter entfallend
(14)
– davon auf Gesellschafter des Mutter unternehmens entfallend (Konzernergebnis)
(14)
131.412,48 544.758,82
6.925.259,19
12.362.354,21
904.023,79
3.767.962,41
6.021.235,40
8.594.391,80
0,00
0,00
6.021.235,40
8.594.391,80
-12.925.134,60
-46.719.695,89
Entnahmen aus der Kapitalrücklage
0,00
25.198.781,84
Entnahmen aus Gewinnrücklagen – aus der gesetzlichen Rücklage
0,00
1.387,65
Einstellungen in Gewinnrücklagen – in andere Gewinnrücklagen
-4.500.000,00
0,00
-11.403.899,20
-12.925.134,60
Vortrag aus dem Vorjahr
Konzernbilanzverlust
50
35.196,09 537.355,86
Ergebnis je Aktie – unverwässert
(29)
0,23
0,33
Ergebnis je Aktie – verwässert
(29)
0,23
0,33
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Konzern-Kapitalflussrechnung (IFRS) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008
GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart
Jahresüberschuss Abschreibungen auf langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
2007 €
6.021.235,40
8.594.391,80
1.643.990,81
1.415.801,31
-1.732.680,04
1.599.056,42
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
555.377,71
135.000,00
Verlust aus dem Abgang von langfristigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen
314.608,81
36.839,64
3.824.334,70
-13.813.675,58
686.437,92
-813.820,76
-2.118.248,18
12.186.472,68
9.195.057,13
9.340.065,51
Veränderungen der Rückstellungen
Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Veränderungen der anderen Aktiva Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen
11.560,60
6.182,36
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen
-1.226.865,86
-1.276.426,31
Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen immateriellen Vermögenswerten
41,00
0,00
Auszahlungen für Investitionen in langfristige immaterielle Vermögenswerte
-420.175,06
-481.267,85
Verkauf von konsolidierten Unternehmen abzüglich veräußerter Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
-174.067,05
0,00
Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition
0,00
3.786.823,79
Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition
0,00
-3.510.957,51
-1.809.506,37
-1.475.645,52
Cashflow aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten
0,00
0,00
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten
0,00
-2.415.840,80
Übrige Veränderungen des Eigenkapitals
-69.846,41
6.218,35
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
-69.846,41
-2.409.622,45
7.315.704,35
5.454.797,54
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
25.699.209,08
20.244.411,54
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
33.014.913,43
25.699.209,08
Konzernabschluss
Jahresabschluss
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
Brief
2008 €
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
51
Eigenkapitalveränderungsrechnung des GFT Konzerns (IFRS) zum 31. Dezember 2008
GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart Gewinnrücklagen
Stand 01.01.2007
Gezeichnetes Kapital €
Kapitalrücklage €
Gesetzliche Rücklage €
Andere Gewinnrücklagen €
26.325.946,00
67.346.563,99
1.387,65
2.343.349,97
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere): – im Eigenkapital erfasste Änderung des beizulegenden Zeitwerts – in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen Latente Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Jahresüberschuss Gesamte Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres 2007 Entnahmen aus der Kapitalrücklage
-25.198.781,84
Entnahmen aus Gewinnrücklagen – aus der gesetzlichen Rücklage Stand 31.12.2007
-1.387,65 26.325.946,00
42.147.782,15
0,00
2.343.349,97
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere): – im Eigenkapital erfasste Änderung des beizulegenden Zeitwerts – in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen Latente Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Jahresüberschuss Gesamte Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres 2008 Einstellungen in Gewinnrücklagen – in andere Gewinnrücklagen Stand 31.12.2008
52
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
4.500.000,00 26.325.946,00
42.147.782,15
0,00
6.843.349,97
Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung €
Rücklage für Marktbewertung Wertpapiere €
Konzernbilanzverlust €
Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital €
42.176,11
23.437,50
-46.719.695,89
49.363.165,33
-233.800,00
-7.844,15
14.062,50 -7.844,15
-7.844,15
34.331,96
-219.737,50
-219.737,50
-196.300,00
-32.434,45
Brief
Innovation
-511.780,00
-708.080,00
Strategie
Aktie
49.363.165,33
-233.800,00
-233.800,00
0,00
0,00
-7.844,15
-7.844,15
14.062,50
14.062,50 0,00
-227.581,65
8.594.391,80
8.594.391,80
0,00
8.594.391,80
8.594.391,80
8.366.810,15
0,00
8.366.810,15
25.198.781,84
0,00
0,00
0,00
1.387,65
0,00
0,00
0,00
-12.925.134,60
57.729.975,48
0,00
57.729.975,48
-3.080,00
-66.766,41
0,00
-227.581,65
-66.766,41
-511.780,00
Summe Eigenkapital €
0,00
-508.700,00
-66.766,41
Minderheitsanteile €
-508.700,00
-508.700,00
0,00
0,00
-66.766,41
-66.766,41
-3.080,00
-3.080,00
0,00
-578.546,41
0,00
-578.546,41
6.021.235,40
6.021.235,40
0,00
6.021.235,40
6.021.235,40
5.442.688,99
0,00
5.442.688,99
-4.500.000,00
0,00
0,00
0,00
-11.403.899,20
63.172.664,47
0,00
63.172.664,47
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
53
Konzernanhang (IFRS) zum 31. Dezember 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart
Grundlagen und Methoden
1. Allgemeine Angaben Der Konzernabschluss der GFT Technologies Aktiengesellschaft (GFT AG) zum 31. Dezember 2008 ist in Anwendung von § 315a HGB nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Der Konzern abschluss der GFT AG zum 31. Dezember 2008 steht mit den bis zum Bilanzstichtag verpflichtend in Kraft getretenen IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, in Einklang. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit Beträge auf Tausend Euro (T€) oder Millionen Euro (Mio. €) gerundet wurden, ist dies jeweils vermerkt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden. Der Konzernabschluss wurde vom Vorstand am 6. März 2009 verabschiedet und wird durch den Aufsichtsrat am 23. März 2009 zur Veröffentlichung freigegeben. GFT ist ein international aufgestellter Anbieter innovativer IT-Lösungen mit Aktivitäten in den Bereichen Services, Resourcing und Software (siehe auch Segmentberichterstattung). Die GFT AG ist unter der Rechtsform einer Aktiengesellschaft in Deutschland registriert und hat ihren Sitz in Filderhauptstraße 142, 70599 Stuttgart (bis 25. August 2008 in Leopoldstraße 1, 78112 St. Georgen). Die GFT AG ist das oberste Mutterunternehmen des GFT Konzerns.
2. Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards Im Geschäftsjahr 2008 erstmals angewendete Rechnungslegungsvorschriften IFRIC 11 „IFRS 2 – Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzernunternehmen“ beantwortet die Frage, wie IFRS 2 auf aktienbasierte Zahlungsvereinbarungen anzuwenden ist, die unternehmenseigene Eigenkapitalinstrumente oder Eigenkapitalinstrumente eines anderen Unternehmens desselben Konzerns beinhalten. Die erstmalige Anwendung von IFRIC 11 hatte mangels Praxisrelevanz keine Auswirkungen auf den GFT Konzernabschluss. In IFRIC 14 „IAS 19 – The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction” wird die Bilanzierung des Planvermögens, das die Pensionsverpflichtung übersteigt, als Vermögenswert geregelt. Die Interpretation konkretisiert die Ermittlung des wirtschaftlichen Nutzens aus der Überdotierung eines Pensionsplans für das Unternehmen. Darüber hinaus werden konkrete Regeln zur Bilanzierung von gesetzlichen Mindestdotierungsvorschriften in ein Planvermögen vorgegeben. Die erstmalige Anwendung von IFRIC 14 hatte keine Auswirkungen auf den GFT Konzernabschluss. Der Änderungsstandard „Umgliederung finanzieller Vermögenswerte (Änderungen an IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben)“ eröffnet Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, einige bisher zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende nicht derivative finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten. Ferner werden erweiterte Anhangsangaben zur Umklassifizierung von finanziellen Vermögenswerten verlangt. Die neuen Vorschriften konnten erstmals zum 1. Juli 2008 angewendet werden. Der GFT Konzern hat 2008 keine Reklassifizierungen aufgrund dieser Änderungen vorgenommen; der GFT Konzern abschluss wurde durch den Änderungsstandard nicht beeinflusst.
54
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Neu herausgegebene, aber noch nicht angewendete Rechnungslegungsvorschriften Im Folgenden ist dargestellt, welche vom IASB herausgegebenen neuen oder geänderten Standards oder Interpretationen durch GFT im Geschäftsjahr 2008 noch nicht angewendet wurden.
Standard
Anzuwenden für Geschäftsjahre ab
Geplante erstmalige Anwendung bei GFT ab
IFRS 1
Erstmalige Anwendung der IFRS (Revised) 1, 3, 5
1. Januar 2009
1. Januar 2009
IFRS 2
Aktienbasierte Vergütung (Amendment) 1
1. Januar 2009
1. Januar 2009
IFRS 3
Unternehmenszusammenschlüsse (Revised)
1. Juli 2009
1. Januar 2010
IFRS 8
Geschäftssegmente 2
1. Januar 2009
1. Januar 2009
IAS 1
Darstellung des Abschlusses (Amendments) 1
1. Januar 2009
1. Januar 2009
IAS 23
Fremdkapitalkosten (Amendments) 1
1. Januar 2009
1. Januar 2009
IAS 27
Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS (Amendments) 3, 4
1. Juli 2009
1. Januar 2010
IAS 32
Finanzinstrumente: Darstellung (Amendments)
1. Januar 2009
1. Januar 2009
IAS 39
Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (Amendment Eligible Hedged Items) 1, 3
1. Juli 2009
1. Januar 2010
IAS 39
Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (Amendment Reclassification of Financial Assets: Effective Date and Transition) 1, 3, 5
1. Juli 2008
1. Januar 2009
Diverse
Improvements to IFRSs
1. Januar 2009
1. Januar 2009
IFRS 1, IAS 27
Änderungen an IFRS 1 und IAS 27 1
1. Januar 2009
1. Januar 2009
IFRIC 12
Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen 1, 3, 5
1. Januar 2008
1. Januar 2009
IFRIC 13
Customer Loyalty Programmes 1
1. Juli 2008
1. Januar 2009
IFRIC 15
Agreements for the Construction of Real Estate 1, 3, 5
1. Januar 2009
1. Januar 2009
IFRIC 16
Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation
1. Oktober 2008
1. Januar 2009
IFRIC 17
Distributions of Non-Cash Assets to Owners 1, 3
1. Juli 2009
1. Januar 2010
IFRIC 18
Transfers of Assets from Customers
1. Juli 2009
1. Januar 2010
IFRS 7
Verbesserte Angaben zu Finanzinstrumenten 2, 3, 5
1. Januar 2009
1. Januar 2009
1 2 3 4 5
Brief
Interpretation
3, 4
2
1
1, 3, 5
1, 3
Es werden keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der GFT AG erwartet. Es werden vor allem zusätzliche/modifizierte Anhangsangaben zum Konzernabschluss der GFT AG erwartet. Verlautbarung des IASB/IFRIC wurde noch nicht von der EU übernommen. Auswirkung auf den Konzernabschluss der GFT AG noch zu bestimmen. Vorbehaltlich des noch ausstehenden EU-Endorsements.
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
55
3. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 wurden neben der GFT Technologies Aktiengesellschaft (GFT AG) folgende Tochterunternehmen einbezogen (vollkonsolidiert): – GFT Technologies (Schweiz) AG, Wallisellen, Schweiz – GFT inboxx GmbH, Hamburg – GFT Technologies GmbH, Wien, Österreich – GFT UK Limited, London, Großbritannien – GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien – emagine gmbh, Eschborn – Emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien – GFT Brasil Consultoria Informática Ltda., São Paulo, Brasilien – GFT Resource Management GmbH, Eschborn – GFT Flexwork GmbH, Berlin – GFT Technologies SARL, Neuilly Sur Seine, Frankreich – GFT Business Development GmbH, Eschborn – GFT USA INC., New York, USA (erstmals einbezogen) – GFT Holding France SARL, Neuilly Sur Seine, Frankreich (erstmals einbezogen). Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 haben sich folgende Änderungen des Konsolidierungskreises und bei den Tochterunternehmen ergeben: Am 29. Februar 2008 wurden durch die GFT AG 70 % der Anteile an der Tochtergesellschaft GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien, veräußert. Die GFT Technologies (India) Private Limited schied zum 29. Februar 2008 aus dem Konsolidierungskreis aus; seither ist diese Gesellschaft (nunmehr eQuadriga Software Private Limited) ein assoziiertes Unternehmen, dessen Anteile nach der Equity-Methode bilanziert werden. Der Anteil der GFT Technologies (India) Private Limited an den Umsatzerlösen des Konzerns betrug im Geschäftsjahr 2008 und im Geschäftsjahr 2007 jeweils 0,0 %; ihr Anteil an den Vermögenswerten des Konzerns betrug zum 31. Dezember 2007 und zum Ausscheidenszeitpunkt 0,3 %. Das Ausscheiden der GFT Technologies (India) Private Limited hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns; die Aufwendungen aus der Veräußerung betrugen -193 T€. Am 11. Juni 2008 wurde die GFT USA INC. mit Sitz in New York, USA, als 100 %-Tochterunternehmen der GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien, gegründet. Die GFT USA INC. erzielte im Geschäftsjahr 2008 noch keine nennenswerten Umsatzerlöse und trug mit -199 T€ zum Konzernergebnis 2008 bei. Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 veräußerte die GFT AG ihre Anteile an der emagine gmbh, Eschborn, an die GFT Resource Management GmbH, Eschborn, und brachte ihren Betriebsteil emagine im Wege der Einzelrechtsnachfolge in die GFT Resource Management GmbH ein. Diese konzerninternen Transaktionen hatten keine Auswirkungen auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Ebenfalls mit Wirkung zum 1. Januar 2008 wurde die französische Betriebsstätte (Paris) der GFT AG in die GFT Technologies SARL, Neuilly Sur Seine, eingebracht. In diesem Zusammenhang wurde die GFT Holding France SARL, Neuilly Sur Seine, gegründet, die keine operative Tätigkeit ausübt. Diese konzerninternen Transaktionen hatten keine Auswirkungen auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Seit 1. Februar 2008 firmiert die Tochtergesellschaft GFT Solutions GmbH unter GFT inboxx GmbH, Hamburg. In Umsetzung des Beschlusses der Hauptversammlung vom 11. Juni 2008 ist der Sitz der GFT AG seit 25. August 2008 Stuttgart, davor war er St. Georgen.
56
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
4. Konsolidierungsmethoden Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden nach den für den GFT Konzern einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt unter Anwendung der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem neu bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt ihres Erwerbs. Dabei werden Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten mit ihren Zeitwerten angesetzt. Verbleibende Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte bilanziert. Die aufgedeckten stillen Reserven und Lasten werden im Rahmen der Folgekonsolidierung entsprechend den korrespondierenden Vermögenswerten und Schulden fortgeführt. Als Anschaffungskosten für Anteile an Tochterunternehmen, die im Wege der Hingabe von GFT Aktien erworben wurden, wurde der Börsenkurs der GFT Aktie zum Tag des Tausches bzw. ein dem Erwerber vertraglich garantierter Mindestkurs zugrunde gelegt. Die im Geschäftsjahr in den Einzelabschlüssen vorgenommenen Zu- bzw. Abschreibungen auf Anteile an Konzerngesellschaften werden im Konzernabschluss wieder storniert. Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen konsolidierten Gesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Insbesondere im Anlagevermögen und in den Vorräten enthaltene Vermögenswerte aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden um die Zwischen ergebnisse bereinigt. Bei den Konsolidierungsvorgängen werden die ertragsteuerlichen Auswirkungen berücksichtigt und latente Steuern in Ansatz gebracht. Der Konzernabschluss beinhaltet die Geschäfte derjenigen Gesellschaften, bei denen die GFT AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte (Tochtergesellschaften) verfügt oder aufgrund ihrer wirtschaftlichen Verfügungsmacht aus der Tätigkeit der betreffenden Gesellschaften mehrheitlich den wirtschaftlichen Nutzen ziehen kann bzw. die Risiken tragen muss, in der Regel durch einen Anteilsbesitz von mehr als 50 %. Die Einbeziehung beginnt zu dem Zeitpunkt, ab dem die Möglichkeit der Beherrschung besteht. Sie endet, wenn die Möglichkeit der Beherrschung nicht mehr besteht. Nach der Equity-Methode werden dagegen solche Beteiligungen bewertet, bei denen die GFT AG – in der Regel aufgrund eines Anteilsbesitzes zwischen 20 % und 50 % – einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann. Bei Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bewertet sind, werden die Anschaffungskosten jährlich um die dem GFT Kapitalanteil entsprechenden Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Bei der erstmaligen Einbeziehung von Beteiligungen nach der EquityMethode werden Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung entsprechend den Grundsätzen der Vollkonsolidierung behandelt. Die zum 31. Dezember 2008 ausgewiesenen Anteile an assoziierten Unternehmen sowie die Aufwendungen aus Anteilen an assoziierten Unternehmen betreffen die Anteile an der eQuadriga Software Private Limited (vormals GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien). Wir verweisen auf Punkt 9 des Konzernanhangs. Die Bilanzstichtage der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entsprechen dem Konzernabschlussstichtag (31. Dezember).
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
57
5. Währungsumrechnung In den Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften werden Fremdwährungsgeschäfte mit den Kursen zum Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet. In den Bilanzen werden monetäre Posten in fremder Währung zum Stichtagskurs am Jahresende umgerechnet, wobei die eingetretenen Währungskursgewinne und -verluste ergebniswirksam erfasst werden. Die Jahresabschlüsse ausländischer Konzerngesellschaften werden gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Bei derzeit allen in Fremdwährung bilanzierenden Tochterunternehmen ist dies die jeweilige Landeswährung, da diese Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Vermögenswerte und Schulden werden deshalb zum Kurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die sich ergebenden Unterschiedsbeträge werden im Eigenkapital gesondert als „Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung“ ausgewiesen. Scheiden Konzernunternehmen aus dem Konsolidierungskreis aus, wird die betreffende Währungsumrechnungsdifferenz erfolgswirksam aufgelöst.
6. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Immaterielle Vermögenswerte und Wertminderungsprüfung Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und – mit Ausnahme von Geschäfts- oder Firmenwerten und immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer – planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Hierbei handelt es sich insbesondere um Software, die über drei Jahre abgeschrieben wird; die Abschreibungen beginnen mit dem jeweiligen Erwerbszeitpunkt. Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen, die die fortgeführten Anschaffungskosten nicht übersteigen dürfen. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer liegen im GFT Konzern nicht vor. Geschäfts- oder Firmenwerte, auch solche aus der Kapitalkonsolidierung, werden nicht planmäßig abgeschrieben. Gemäß IFRS 3 und der in diesem Zusammenhang überarbeiteten Standards IAS 36 und IAS 38 werden Geschäfts- oder Firmenwerte jährlich auf eine mögliche Wertminderung geprüft. Falls sich Ereignisse oder veränderte Umstände ergeben, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, ist die Wertminderungsprüfung häufiger durchzuführen. Im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten werden im GFT Konzern die Restbuchwerte der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten („cash generating units“) mit ihrem jeweiligen erzielbaren Betrag („recoverable amount“), das heißt dem höheren Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten („fair value less costs to sell“) und seinem Nutzungswert („value in use“) verglichen. Der Definition einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit entsprechend werden grundsätzlich die strategischen Bereiche des GFT Konzern als Cash Generating Units verwendet. In den Fällen, in denen der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit höher als sein erzielbarer Betrag ist, liegt in der Höhe der Differenz ein Abwertungsverlust („impairment loss“) vor. In Höhe der so ermittelten aufwandswirksamen Wertminderungen wird im ersten Schritt der Geschäfts- oder Firmenwert der betroffenen strategischen Einheit abgeschrieben. Ein eventuell verbleibender Restbetrag wird buchwertproportional auf die anderen Vermögenswerte der jeweiligen strategischen Geschäftseinheit verteilt. Die Wertminderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Abschreibungen ausgewiesen.
58
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Bei der Ermittlung des erzielbaren Betrags wird der Barwert der künftigen Zahlungen, der aufgrund der fortlaufenden Nutzung der strategischen Geschäftseinheit und deren Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet wird, zugrunde gelegt. Die Prognose der Zahlungen stützt sich auf die aktuellen Planungen des GFT Konzerns. Der Kapitalisierungs zinssatz wird als Vorsteuerzinssatz unter Berücksichtigung einer Risikokomponente ermittelt.
Forschungs- und Entwicklungskosten, selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte Forschungskosten werden in der Periode ihrer Entstehung als Aufwand erfasst. Entwicklungskosten für Softwareprodukte werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert, sofern die Aktivierungsvoraussetzungen nach IAS 38 erfüllt sind, insbesondere sofern der immaterielle Vermögenswert einen voraussichtlichen künftigen wirtschaftlichen Nutzen für den GFT Konzern erzielen wird. Falls die Voraussetzungen für eine Aktivierung nicht gegeben sind, werden die Entwicklungsaufwendungen in der Periode ihrer Entstehung als Aufwand erfasst. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten eines selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswertes umfassen dabei alle dem Entwicklungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der entwicklungsbezogenen Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden nicht aktiviert. Die Abschreibung erfolgt linear über drei Jahre ab der Fertigstellung.
Sachanlagen Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen und um außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear über Nutzungsdauern von drei bis dreizehn Jahren vorgenommen. Reparaturen und Instandhaltungsaufwendungen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Eine Aktivierung nachträglicher Anschaffungs- oder Herstellungskosten erfolgt dann, wenn durch die mit der Sachanlage verbundenen Kosten künftig wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden gemäß IAS 36 vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag des betreffenden Vermögenswerts unter den Buchwert gesunken ist. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Zur Vorgehensweise bei der Wertminderungsprüfung verweisen wir auf vorstehende Ausführungen zu den immateriellen Vermögenswerten und zur Wertminderungsprüfung. Sind Sachanlagen (oder langfristige immaterielle Vermögenswerte) geleast und liegt das wirtschaftliche Eigentum bei der jeweiligen Konzerngesellschaft („finance lease“), werden sie mit dem zu Beginn des Leasingverhältnisses beizulegenden Zeitwert oder mit dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingraten gemäß IAS 17 aktiviert und entsprechend der Nutzungsdauer abgeschrieben; die entsprechenden Zahlungsverpflichtungen aus den künftigen Leasingraten werden als Verbindlichkeiten passiviert. Falls das wirtschaftliche Eigentum beim Leasinggeber liegt, werden die Leasingraten linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand erfasst („operating lease“).
Vorräte und unfertige Leistungen Unter den Vorräten werden gemäß IAS 2 diejenigen Vermögenswerte ausgewiesen, die zum Verkauf im normalen Geschäfts gang gehalten werden (Waren). Die Waren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigerem Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet. Die Behandlung der unfertigen Leistungen erfolgt entsprechend IAS 18 bzw. IAS 11 auf der Grundlage der dem Fertig stellungsgrad entsprechenden Realisierung der Auftragserlöse und der dazu gehörenden Auftragskosten. Gewinne werden damit entsprechend der zum Bilanzstichtag erbrachten Leistungen realisiert, dabei wird der Fertigstellungsgrad der Projekte jeweils auf Basis der Projektzeiten der Mitarbeiter/Subunternehmer bestimmt. Verluste aus Projekten werden sofort als Aufwand erfasst.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
59
Finanzinstrumente Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten erfasste Finanzinstrumente werden grundsätzlich getrennt ausgewiesen. Finanzinstrumente werden erfasst, sobald GFT Vertragspartner des Finanzinstruments wird. Der erstmalige Ansatz von Finanzinstrumenten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Dem Erwerb oder der Emission direkt zurechenbare Transaktionskosten werden bei der Ermittlung des Buchwerts berücksichtigt, wenn die Finanzinstrumente nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Für die Folgebewertung werden die Finanzinstrumente einer der in IAS 39 aufgeführten Bewertungskategorien zugeordnet.
Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte beinhalten insbesondere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, sonstige Forderungen und gegebene Kredite, Wertpapiere, bestimmte Finanzanlagen sowie derivative finanzielle Vermögenswerte mit positiven beizulegenden Zeitwerten. Marktübliche Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert.
– Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte umfassen die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte einschließlich Derivate, soweit sie nicht als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solches effektiv sind. Des Weiteren fallen in diese Kategorie bestimmte damals vorhandene Wertpapiere, die im Zuge der Erstanwendung des überarbeiteten IAS 39 in 2005 als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft wurden. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte dieser Kategorie werden zum Zeitpunkt der Wertsteigerung bzw. Wertminderung erfolgswirksam erfasst.
– Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Kredite und Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Dieser Bewertungskategorie werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesenen finanziellen Forderungen sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zugeordnet. Gewinne und Verluste werden im Konzernergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert werden. Die Zinseffekte aus der Anwendung der Effektivzinsmethode werden ebenfalls erfolgswirksam erfasst.
– Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte umfassen diejenigen nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte, die nicht einer der zuvor genannten Kategorien zugeordnet wurden. Dies sind insbesondere mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitaltitel (Beteiligungen) und nicht bis zur Endfälligkeit zu haltende Schuldtitel (Wertpapiere). Nach der erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei die nicht realisierten Gewinne oder Verluste erfolgsneutral im Eigenkapital in der Marktbewertungsrücklage erfasst werden. Sofern es objektive Hinweise auf eine Wertminderung gibt oder wenn Änderungen des Zeitwerts eines Fremdkapitalinstruments aus Wechselkursschwankungen resultieren, werden diese erfolgswirksam erfasst. Mit dem Abgang finanzieller Vermögenswerte werden die im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam erfasst. Lässt sich für nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente der Zeitwert nicht hinreichend verlässlich bestimmen, werden die Anteile zu fortgeführten Anschaffungskosten (ggf. abzüglich Wertminderungen) bewertet. Erhaltene Zinsen werden grundsätzlich als Zinserträge unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfolgswirksam berücksichtigt. Dividenden werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfolgswirksam erfasst.
60
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten nicht mehr bestehen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden.
Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte Zu jedem Bilanzstichtag werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizu legenden Zeitwert bewertet werden, daraufhin untersucht, ob objektive Hinweise (wie etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, erhöhte Insolvenzgefahr des Schuldners, Vertragsbruch, bedeutende Veränderungen des technologischen, ökonomischen und rechtlichen Umfelds sowie des Marktumfelds des Schuldners) auf eine Wertminderung hindeuten. Für Eigenkapitalinstrumente ist ein nachhaltiges oder signifikantes Absinken des beizulegenden Zeitwerts ein objektiver Hinweis auf eine möglicherweise vorzunehmende Wertminderung. GFT nimmt fallweise eine individuelle Beurteilung des Wertminderungsbedarfs vor.
– Kredite und Forderungen Die Höhe der Wertminderungen bei Krediten und Forderungen ist die Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme künftiger, noch nicht erlittener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts. Die Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung eingetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung ergebniswirksam rückgängig gemacht. Die Wertminderungen von Krediten und Forderungen (z. B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) werden größtenteils auf Wertberichtigungskonten erfasst. Die Entscheidung, ob ein Ausfallrisiko mittels eines Wertberichtigungskontos oder über eine direkte Minderung der Forderung berücksichtigt wird, hängt davon ab, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Forderungsausfalls geschätzt wird. Wenn Forderungen als uneinbringlich eingestuft werden, wird der entsprechende wertgeminderte Vermögenswert ausgebucht.
– Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein bislang nur erfolgsneutral im Eigenkapital erfasster Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich etwaiger, bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen dieses finanziellen Vermögenswerts, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden erfolgsneutral erfasst. Wertaufholungen bei Fremdkapitalinstrumenten werden ergebniswirksam erfasst, wenn sich der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der ergebniswirksamen Erfassung der Wertminderung eingetreten ist.
Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten enthalten insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten oder anderen Darlehensgebern, bestimmte sonstige Verbindlichkeiten sowie derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit negativen beizulegenden Zeitwerten.
– Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden Nach der erstmaligen Erfassung werden die finanziellen Verbindlichkeiten unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
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61
– Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfassen zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten. Als zu Handelszwecken gehalten werden Derivate eingestuft, es sei denn, sie wurden als Sicherungsinstrumente in ein Hedge Accounting einbezogen und sind als solche effektiv. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.
Derivative Finanzinstrumente und Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen Derivative Finanzinstrumente wie z. B. Termingeschäfte, Swaps, Optionen oder Zinstermingeschäfte können zur Absicherung von Risiken eingesetzt werden. Derivative Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung und an jedem folgenden Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Derivate werden als Vermögenswert ausgewiesen, wenn deren beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Verbindlichkeit, wenn deren beizulegender Zeitwert negativ ist. Wenn die Vorgaben des IAS 39 zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) erfüllt sind, designiert und dokumentiert GFT die Sicherungsbeziehung ab diesem Zeitpunkt entweder als Fair Value Hedge oder als Cashflow Hedge. Bei einem Fair Value Hedge wird der beizulegende Zeitwert eines bilanzierten Vermögenswerts oder einer bilanzierten Verbindlichkeit oder eine nicht bilanzierte feste Verpflichtung gesichert. Bei einem Cashflow Hedge werden zu zahlende bzw. zu erhaltende schwankende Zahlungsströme im Zusammenhang mit einem bilanzierten Vermögenswert oder einer bilanzierten Verbindlichkeit oder hochwahrscheinlicher zukünftiger Zahlungsströme abgesichert. Die Dokumentation der Sicherungsbeziehung beinhaltet die Ziele und Strategie des Risikomanagements, die Art der Sicherungsbeziehung, das gesicherte Risiko, die Bezeichnung des Sicherungsinstruments und des Grundgeschäfts sowie eine Beschreibung der Methode zur Effektivitätsmessung. Zeitwertänderungen der Derivate werden regelmäßig im Ergebnis oder im Eigenkapital als Bestandteil der Rücklagen berücksichtigt, je nachdem, ob es sich bei den Sicherungsbeziehungen um Fair Value Hedges oder Cashflow Hedges handelt. Bei Fair Value Hedges werden die Veränderungen der Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente und der dazugehörigen Grundgeschäfte ergebniswirksam erfasst. Die Zeitwertveränderungen von derivativen Finanzinstrumenten, die einem Cashflow Hedge zugeordnet sind, werden in Höhe des hedge-effektiven Teils nach Steuern zunächst erfolgsneutral in den Rücklagen berücksichtigt. Die hedge-ineffektiven Anteile der Zeitwertveränderungen werden unmittelbar im Ergebnis berücksichtigt. Die Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zeitgleich mit der Ergebniswirkung der abgesicherten Grundgeschäfte. Werden derivative Finanzinstrumente nicht oder nicht mehr in ein Hedge-Accounting einbezogen, weil die Voraussetzungen für Hedge-Accounting nicht oder nicht mehr erfüllt sind, werden diese als zu Handelszwecken gehalten eingestuft.
Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Fremdkapitalkosten Abgrenzungen, Vorauszahlungen sowie nicht-finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden mit den fort geführten Anschaffungskosten angesetzt. Ihre Auflösung erfolgt linear bzw. entsprechend der Leistungserbringung. Fremdkapitalkosten werden ohne Rücksicht auf die Verwendung des Fremdkapitals in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.
62
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Rückstellungen Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer werden nach IAS 19 gebildet. Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen beruht auf der in IAS 19 vorgeschriebenen „Projected Unit Credit Method“. Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Rückstellungen werden in Übereinstimmung mit IAS 37 gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus seinem Ereignis der Vergangenheit besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37, gegebenenfalls auch nach IAS 19, mit der bestmöglichen Schätzung der Ausgaben, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich wäre. Soweit bei Verpflichtungen erst nach mehr als einem Jahr mit Mittelabflüssen gerechnet wird, werden die Rückstellungen mit dem Barwert der voraussichtlichen Mittelabflüsse angesetzt. Rückstellungen werden nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet.
Umsatz- und Ertragsrealisierung Umsatzerlöse aus Warenverkäufen werden realisiert, wenn die Waren geliefert worden sind und der Gefahrenübergang auf den Kunden stattgefunden hat. Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen und Dienstleistungen werden entsprechend IAS 11 und IAS 18 nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades des Geschäfts am Bilanzstichtag realisiert („Percentage of Completion Method“). Die Erträge werden erfasst, wenn die Höhe des Umsatzes verlässlich geschätzt werden kann, es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem GFT Konzern der wirtschaftliche Nutzen zufließen wird, der Fertigstellungsgrad des Geschäfts am Bilanzstichtag verlässlich bestimmt werden kann, und die für das Geschäft angefallenen Kosten sowie die bis zu seiner vollständigen Abwicklung zu erwartenden Kosten verlässlich bestimmt werden können. Die Ertragsrealisierung aus Zinsen, Nutzungsentgelten, Mieten, Lizenzeinnahmen u.ä. wird periodengerecht abgegrenzt; Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs realisiert.
Ertragsteuern Die tatsächlichen Ertragsteuern werden gemäß den steuerrechtlichen Bestimmungen der Länder, in denen die betroffene Gesellschaft tätig ist, ermittelt. Die Berechnung der latenten Ertragsteuern nach IAS 12 beinhaltet die Berechnung von Steuerabgrenzungen auf unterschiedliche Wertansätze von Aktiva und Passiva in Handelsbilanz (IFRS) und Steuerbilanz, auf Konsolidierungsvorgänge und auf realisierbare steuerliche Verlustvorträge. Aktive latente Steuern für abzugsfähige temporäre Differenzen und für steuerliche Verlustvorträge, die zu versteuernde temporäre Differenzen übersteigen, werden nur in dem Umfang ausgewiesen, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass das jeweilige Unternehmen ausreichend steuer pflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens erzielen wird. Aktive und passive latente Steuern sind in der Bilanz gesondert ausgewiesen. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt zu den am Bilanzstichtag gültigen oder für die Zukunft rechtswirksam in Kraft gesetzten Steuersätzen. Für die geschäftliche Tätigkeit in Deutschland werden unternehmensindividuelle Mischsteuersätze zur Berücksichtigung der körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Auswirkungen angesetzt, die zwischen 28,0 % und 30,8 % betragen (i.Vj. zwischen 28,0 % und 32,0 %).
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Schätzungen und Beurteilungen des Managements Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen, den Fertigstellungsgrad unfertiger Kundenprojekte, die Einbringbarkeit von Forderungen, der Wertminderung von Wertpapieren, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen und die Nutzbarkeit der steuerlichen Verlustvorträge, die zum Ansatz von aktiven latenten Steuern geführt haben. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, so dass aus gegenwärtiger Sicht nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Geschäftsjahr auszugehen ist.
Angaben zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung
7. Immaterielle Vermögenswerte, Geschäfts- oder Firmenwert Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte einschließlich des Geschäfts- oder Firmenwerts des GFT Konzerns ist nachfolgend dargestellt. Seit 1. Januar 2005 wird der Geschäfts- oder Firmenwert nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern mindestens einmal jährlich auf Wertminderung gemäß IAS 36 überprüft. Die Prüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmen werte erfolgte auf Basis der zukünftig geschätzten Cashflows, die aus der Planung abgeleitet wurden. Die Planung basierte auf dem verabschiedeten Budget für das kommende Geschäftsjahr 2009, das für die folgenden zwei Jahre mit definierten Wachstumsraten fortgeschrieben wurde. Die Werte des dritten Jahres wurden dann als für die weitere Zukunft konstant angesehen. Die Cashflows wurden mit einem einheitlichen Abzinsungssatz von 9 % (i.Vj. 10 %) vor Steuern abgezinst. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurde insofern als Nutzungswert bestimmt. Bei den Cashflow-Prognosen für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Services – Finance & Insurance geht das Management davon aus, dass sich das Bestandskundengeschäft auf einem anhaltend hohen Niveau bewegt, ein deutliches Wachstum bei Neukunden ist im schwierigen Jahr 2009 nicht vorgesehen, in späteren Jahren wächst das Geschäft mit neuen Kunden wieder deutlicher. Für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Resourcing geht das Management von einem positiven Verlauf bei den Bestandskunden sowie 2009 von einem moderaten und in späteren Jahren dynamischen Wachstum mit Neukunden aus. Unsere Annahmen basieren sowohl auf Erfahrungswerten als auch auf den von den Märkten empfangenen Signalen.
64
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Der Buchwert des gesamten Geschäfts- oder Firmenwerts ist den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wie folgt zugeordnet: 31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
14.336
14.336
–
–
6.029
6.029
–
–
20.365
20.365
Zahlungsmittelgenerierende Einheiten Services – Finance & Insurance Services – Postal & Logistics & Others Resourcing Software
Aufgrund des Ergebnisses der Wertminderungsprüfung waren im Geschäftsjahr 2008 (wie im Vorjahr) keine außerplanmäßigen Abschreibungen des Geschäfts- oder Firmenwerts vorzunehmen. Es ergaben sich (wie im Vorjahr) keine Veränderungen des ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerts während des Geschäftsjahres. Die unter Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte ausgewiesenen immateriellen Vermögenswerte betreffen entgeltlich erworbene Software (477 T€; i. Vj. 498 T€). Mit Kaufvertrag vom 31. Juli 2008 wurde eine Veräußerungsgruppe des Segments Software an die Inspire Technologies GmbH, St. Georgen, durch Übertragung der einzelnen Vermögensgegenstände sowie Vertrags- und Rechtsverhältnisse veräußert. Die Veräußerungsgruppe bestand im Wesentlichen aus den zum 31. Dezember 2007 mit einem Buchwert von 376 T€ aktivierten Entwicklungskosten von selbst geschaffener, eigenentwickelter Software („Software inspire“). Zum 31. Juli 2008 hatte diese Software einen Buchwert in Höhe von 288 T€. Im Rahmen dieses Verkaufs wurden auch Sachanlagevermögen (Hardware) und Schulden (Personalverpflichtungen für fünf übergegangene Mitarbeiter) übertragen. Der Kaufpreis betrug insgesamt 1,00 €. Zusätzlich ist die Inspire Technologies GmbH verpflichtet, an GFT 10 % der vereinnahmten Netto-Lizenzumsätze abzuführen und zu bezahlen, die sie mit der Software inspire oder einer Weiterentwicklung in den nächsten fünf Jahren (ab dem 1. Juli 2008) erzielt. Der Veräußerungsverlust im Geschäftsjahr 2008 betrug insgesamt 350 T€, er ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Aus diesem Vorgang verringerten sich die latenten Steuerrückstellungen um 92 T€, so dass sich ein Abgangsverlust unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von 258 T€ ergab. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer liegen bei GFT nicht vor.
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65
8. Sachanlagen Die Entwicklung der Sachanlagen des GFT Konzerns ist nachfolgend dargestellt.
Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen und der Finanzanlagen des Konzerns 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand 01.01.2008 €
Zugänge €
Abgänge €
Abgänge aus der Veränderung des Kons.-kreises €
Stand 31.12.2008 €
Immaterielle Vermögenswerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte
5.761.710,85
420.175,06
305,00
83.962,59
6.097.618,32
Entwicklungskosten eigenentwickelter Software
451.062,53
0,00
451.062,53
0,00
0,00
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
6.212.773,38
420.175,06
451.367,53
83.962,59
6.097.618,32
Geschäfts- oder Firmenwert
20.365.010,57
0,00
0,00
0,00
20.365.010,57
26.577.783,95
420.175,06
451.367,53
83.962,59
26.462.628,89
13.985.939,66
976.426,81
556.558,78
282.940,86
14.122.866,83
0,00
250.439,05
0,00
0,00
250.439,05
13.985.939,66
1.226.865,86
556.558,78
282.940,86
14.373.305,88
0,00
82.922,38
42.825,82
0,00
40.096,56 1.209.503,00
Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Bauten auf fremden Grundstücken
Finanzanlagen Anteile an assoziierten Unternehmen Beteiligungen
66
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
1.209.503,00
0,00
0,00
0,00
1.209.503,00
82.922,38
42.825,82
0,00
1.249.599,56
41.773.226,61
1.729.963,30
1.050.752,13
366.903,45
42.085.534,33
Abschreibungen
Stand 01.01.2008 €
Abschreibungen des Geschäftsjahres €
Buchwerte
€
Abgänge aus der Veränderung des Kons.-kreises €
Stand 31.12.2008 €
Stand 31.12.2008 €
Stand 31.12.2007 €
Abgänge
5.263.939,72
433.343,96
255,00
76.255,84
5.620.772,84
476.845,48
497.771,13
75.177,53
87.706,60
162.884,13
0,00
0,00
0,00
375.885,00
5.339.117,25
521.050,56
163.139,13
76.255,84
5.620.772,84
476.845,48
873.656,13
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
20.365.010,57
20.365.010,57
5.339.117,25
521.050,56
163.139,13
76.255,84
5.620.772,84
20.841.856,05
21.238.666,70
11.369.987,10
1.066.963,14
518.576,77
227.198,93
11.691.174,54
2.431.692,29
2.615.952,56
0,00
55.977,11
0,00
0,00
55.977,11
194.461,94
0,00
11.369.987,10
1.122.940,25
518.576,77
227.198,93
11.747.151,65
2.626.154,23
2.615.952,56
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
40.096,56
0,00
1.209.503,00
0,00
0,00
0,00
1.209.503,00
0,00
0,00
1.209.503,00
0,00
0,00
0,00
1.209.503,00
40.096,56
0,00
17.918.607,35
1.643.990,81
681.715,90
303.454,77
18.577.427,49
23.508.106,84
23.854.619,26
Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen aufgrund von Wertminderungen waren im Geschäftsjahr 2008 wie im Vorjahr nicht erforderlich. Zum 29. Februar 2008 wurden in Indien befindliche langfristige Vermögenswerte (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) veräußert. Diese langfristigen Vermögenswerte hatten zum 31. Dezember 2007 einen Buchwert von 63 T€, gehörten zum Segment Services und gingen im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung der GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien, zum 29. Februar 2008 ab.
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67
Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen und der Finanzanlagen des Konzerns 2007 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand 01.01.2007 €
Zugänge Umbuchungen U €
Abgänge Umbuchungen U €
Stand 31.12.2007 €
Immaterielle Vermögenswerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte
5.336.692,95
356.986,34
14.339,57
5.761.710,85
0,00
451.062,53
14.339,57
6.212.773,38
0,00
20.365.010,57
14.339,57
26.577.783,95
82.371,13 U
Entwicklungskosten eigenentwickelter Software Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Geschäfts- oder Firmenwert
326.781,02 5.663.473,97 20.365.010,57 26.028.484,54
124.281,51 481.267,85 82.371,13 U 0,00 481.267,85 82.371,13 U
Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
13.359.444,87
1.276.426,31
1.209.503,00
0,00
567.560,39 82.371,13 U
13.985.939,66
Finanzanlagen Beteiligungen
40.597.432,41
68
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
1.757.694,16 82.371,13 U
0,00 581.899,96 82.371,13 U
1.209.503,00 41.773.226,61
Abschreibungen
Stand 01.01.2007 €
Abschreibungen des Geschäftsjahres Umbuchungen €
4.920.722,05
292.372,31
Buchwerte
Abgänge Umbuchungen U €
Stand 31.12.2007 €
Stand 31.12.2007 €
Stand 31.12.2006 €
14.339,57
5.263.939,72
497.771,13
415.970,90
0,00
75.177,53
375.885,00
326.781,02
14.339,57
5.339.117,25
873.656,13
742.751,92
0,00
0,00
20.365.010,57
20.365.010,57
14.339,57
5.339.117,25
21.238.666,70
21.107.762,49
11.369.987,10
2.615.952,56
2.447.985,92
1.209.503,00
0,00
0,00
17.918.607,35
23.854.619,26
23.555.748,41
65.184,93 U
0,00 4.920.722,05 0,00 4.920.722,05
75.177,53 367.549,84 65.184,93 U 0,00 367.549,84 65.184,93 U
10.911.458,95
1.048.251,47
1.209.503,00
0,00
17.041.684,00
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Innovation
524.538,39 65.184,93 U
0,00
1.415.801,31 65.184,93 U
Strategie
Aktie
538.877,96 65.184,93 U
Aufsichtsrat
Corporate Governance
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Konzernabschluss
Jahresabschluss
69
9. Finanzanlagen Beteiligungen Die als Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen betreffen die Beteiligungen an der Thinkmap, Inc., New York, USA (5,9 %; i. Vj. 5,9 %), sowie an der incowia GmbH (vormals GFT Systems GmbH), Ilmenau (10,0 %; i. Vj. 10,0 %). Die Beteiligung an der Thinkmap, Inc. war bereits im Jahr 2002, die Beteiligung an der incowia GmbH im Jahr 2004 wegen Wertminderung vollständig abgeschrieben worden. Die Erträge aus Beteiligungen resultieren aus einer Ausschüttung der incowia GmbH, Ilmenau, in Höhe von 20 T€ (i.Vj. – T€).
Anteile an assoziierten Unternehmen Die zum 31. Dezember 2008 ausgewiesenen Anteile an assoziierten Unternehmen sowie die Aufwendungen aus Anteilen aus assoziierten Unternehmen betreffen die Anteile an der eQuadriga Software Private Limited, Trichy, Indien, vormals GFT Technologies (India) Private Limited, in Höhe von 30,0 % (i. Vj. 100,0 %). Am 29. Februar 2008 wurden 70,0 % der Anteile an der GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien, veräußert. Aufgrund des seit 1. März 2008 vorliegenden maßgeblichen Einflusses der GFT AG auf die Gesellschaft, ist das vormalige Tochterunternehmen seit 1. März 2008 ein assoziiertes Unternehmen. Zum Abgang dieser Gesellschaft aus dem Konsolidierungskreis verweisen wir auf Punkt 3 dieses Konzernanhangs. Die Bilanzierung der Anteile an der eQuadriga Software Private Limited zum 31. Dezember 2008 erfolgt nach der Equity-Methode. Nachdem zum einen das assoziierte Unternehmen eQuadriga Software Private Limited nach ähnlichen Grundsätzen wie der GFT Konzern bilanziert, mithin also grundsätzlich eine einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlage gegeben ist, zum anderen auch keine diesbezüglichen Informationen erhältlich waren, wurden keine eventuell notwendigen Anpassungen des der Equity-Bilanzierung zugrundeliegenden Jahresabschlusses der eQuadriga Software Private Limited an die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des GFT Konzerns vorgenommen. Ebenso wurde aufgrund nicht erhältlicher Informationen sowie aufgrund ihrer Unwesentlichkeit keine Zwischenergebniseliminierung in Bezug auf die Upstream-Transaktionen vom assoziierten Unternehmen an den GFT Konzern vorgenommen. Die folgende Übersicht stellt die zusammenfassenden Finanzinformationen über das assoziierte Unternehmen dar, die Basis für die Equity-Bewertung im Konzern waren: 2008 T€ Angaben zur Bilanz (31. Dezember) Vermögenswerte
120
Eigenkapital
98
Schulden
22
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
70
Umsatzerlöse
307
Jahresergebnis
-201
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
10. Anteilsbesitz Die GFT AG hält zum 31. Dezember 2008 unmittelbar und mittelbar Anteile von mindestens 20 % an den folgenden Unternehmen: Name
Sitz
Anteil am Kapital
Eigenkapital 31.12.2008
Ergebnis des Geschäftsjahres
Unmittelbare Beteiligungen GFT Technologies (Schweiz) AG
Wallisellen, Schweiz
99 %
CHF
528.004,85
CHF
376.498,29
GFT inboxx GmbH
Hamburg, Deutschland
100 %
GFT Technologies GmbH
Wien, Österreich
100 %
EUR
257.394,84
EUR
120.225,77
EUR
-127.914,01
EUR
-9.696,01
GFT UK Limited
London, Großbritannien
GFT Iberia Solutions, S.A.
Sant Cugat del Vallés, Spanien
100 %
EUR
1.888.860,30
EUR
1.019.002,15
100 %
EUR
6.282.508,73
EUR
3.069.806,78
GFT Resource Management GmbH
Eschborn, Deutschland
100 %
EUR
1.778.996,03
EUR
0,00 *
GFT Technologies SARL
Neuilly Sur Seine, Frankreich
100 %
EUR
1.695.731,07
EUR
483.190,08
GFT Business Development GmbH
Eschborn, Deutschland
100 %
EUR
16.137,77
EUR
-1.002,02
GFT Holding France SARL
Neuilly Sur Seine, Frankreich
100 %
EUR
1.240,00
EUR
0,00
eQuadriga Software Private Limited (vormals GFT Technologies (India) Private Limited)
Trichy, Indien
30 % INR
6.823.078,00
INR -12.825.285,00
Mittelbare Beteiligungen Emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A.
Sant Cugat del Vallés, Spanien
100 %
EUR 1.842.879,70
EUR
GFT Brasil Consultoria Informática Ltda.
São Paulo, Brasilien
100 %
BRL
564.205,33
BRL
611.912,07
GFT USA INC.
New York, USA
100 %
USD
-191.292,32
USD
-291.292,32
emagine gmbh
Eschborn, Deutschland
100 %
EUR
37.563,23
EUR
2.752,93
GFT Flexwork GmbH
Berlin, Deutschland
100 %
EUR
375.000,00
EUR
0,00 **
415.190,81
* Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der GFT Resource Management GmbH (gewinnabführendes Unternehmen) und der GFT AG. ** Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der GFT Flexwork GmbH (gewinnabführendes Unternehmen) und der GFT Resource Management GmbH.
Die GFT Resource Management GmbH, Eschborn, und die GFT Flexwork GmbH, Berlin, machen für das Geschäftsjahr 2008 von Befreiungen des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
71
11. Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die ausgewiesenen Vorräte betreffen wie im Vorjahr Waren (Hard- und Software), die im Rahmen von Projekten zur Veräußerung bestimmt sind. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren aus dem laufenden Geschäft und sind wie im Vorjahr sämtlich kurzfristig fällig. Erforderliche Einzelwertberichtigungen, die sich nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko richten, sind mit 910 T€ (i. Vj. 862 T€) berücksichtigt. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus gemäß IAS 11 realisierten Umsatzerlösen aus zum Bilanzstichtag unfertigen Projekten in Höhe von 8.769 T€ (i. Vj. 9.319 T€) abzüglich hierfür erhaltener Anzahlungen in Höhe von 6.398 T€ (i.Vj. 5.022 T€) enthalten. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich wie folgt: 2008 T€
2007 T€
Stand zum 1. Januar
862
693
Zuführungen
110
206
Inanspruchnahmen
-47
-25
Auflösungen
-72
-12
57
0
910
862
31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
376
344
Umsatzsteuer- und sonstige Steuererstattungsansprüche
787
1.470
Aktive Rechnungsabgrenzungen
434
397
–
733
Wechselkurseffekte und andere Veränderungen Stand zum 31. Dezember
12. Sonstige Vermögenswerte Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
Langfristige sonstige Vermögenswerte Kautionen Kurzfristige sonstige Vermögenswerte
Forderungen aus Garantieeinbehalten Zinsabgrenzungen
142
137
Kautionen
68
132
Debitorische Kreditoren
35
30
Forderungen gegen Mitarbeiter
77
162
Forderungen gegen Sozialversicherungsträger
12
–
8
98
113
76
1.676
3.235
2.052
3.579
Erstattungsansprüche Mietüberzahlungen Übrige Gesamte sonstige Vermögenswerte
72
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
13. Wertpapiere sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Die Wertpapiere des GFT Konzerns zum 31. Dezember 2008 dienen wie im Vorjahr der Liquiditätsvorsorge und Zinsoptimierung und bestehen aus fest und variabel verzinslichen Schuldtiteln. Sie setzen sich wie folgt zusammen: 31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
Kategorie gemäß IAS 39 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
732
1.048
1.446
1.954
2.178
3.002
Die Bewertung der „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten“ Wertpapiere führte im Geschäftsjahr 2008 zu Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 319 T€ (i. Vj. 135 T€). Im Geschäftsjahr 2008 wurden keine Wertpapiere der Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“ gekauft oder verkauft. Im Vorjahr wurde aus dem Verkauf von Wertpapieren der Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“ ein Gewinn in Höhe von 3 T€ sowie ein Verlust in Höhe von 288 T€ realisiert. Die Änderung des beizulegenden Zeitwerts der „zur Veräußerung verfügbaren“ Wertpapiere führte zum 31. Dezember 2008 insgesamt zu einer höheren negativen „Rücklage für Marktbewertung Wertpapiere“ im Eigenkapital in Höhe von insgesamt 509 T€ (i. Vj. 234 T€). Die „Rücklage für Marktbewertung Wertpapiere“ beträgt zum 31. Dezember 2008 -705 T€ abzüglich latenter Steuern von -3 T€ (i. Vj. -196 T€ abzüglich latenter Steuern von – T€). Ein Kauf oder Verkauf von „zur Veräußerung verfügbaren“ Wertpapieren fand im Geschäftsjahr 2008 wie auch im Vorjahr nicht statt. Der Bestand an Wertpapieren zum 31. Dezember 2008 besteht wie im Vorjahr ausschließlich aus Schuldtiteln mit guter Bonität. GFT ermittelt mindestens an jedem Bilanzstichtag, ob objektive Hinweise vorliegen, dass eine Wertminderung der Wertpapiere vorliegt. Zum 31. Dezember 2008 war der Rückgang der beizulegenden Zeitwerte der vorhandenen Schuldtitel auf veränderte Marktzinssätze und nicht auf Änderungen der Bonität der Emittenten oder andere für eine Wertminderung ausschlaggebenden Faktoren zurückzuführen. Bei der Entscheidung, ob die Wertminderung einer Anlage als dauerhaft einzustufen ist, berücksichtigt GFT auch die Fähigkeit und Absicht, die Anlage bis zur Erholung des beizulegenden Zeitwertes zu halten, die Wahrscheinlichkeit, dass der beizulegende Zeitwert den Anschaffungswert der Anlage wieder erreicht, sowie den Verlauf der Zinszahlungen. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Barmittel (6 T€; i. Vj. 6 T€) und kurzfristig liquide Guthaben bei Kreditinstituten (33.009 T€; i. Vj. 25.693 T€).
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Innovation
Strategie
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Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
73
14. Eigenkapital Zur Entwicklung des Eigenkapitals während der Geschäftsjahre 2008 und 2007 verweisen wir auf die gesondert dargestellte Eigenkapitalveränderungsrechnung. Zum 31. Dezember 2008 besteht das gezeichnete Kapital (Grundkapital) in Höhe von 26.325.946,00 € aus 26.325.946 nennbetragslosen Stückaktien (unverändert zum 31. Dezember 2007). Die Aktien lauten auf den Inhaber und gewähren sämtlich gleiche Rechte. Die Kapitalrücklage umfasst den Betrag, der bei der Ausgabe von Anteilen über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurde. Die Gewinnrücklagen betreffen Beträge, die in früheren Geschäftsjahren aus dem Ergebnis gebildet worden sind. Die erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen enthalten Erträge und Aufwendungen, die direkt im Eigenkapital zu erfassen sind, zum einen aus Währungsumrechnung (IAS 21) und zum anderen aus der Bewertung von als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte eingeordneten Wertpapieren (IAS 39). Das Kapitalmanagement des Konzerns betrifft das Konzern-Eigenkapital, dessen Struktur und Verwendungsmöglichkeiten im Wesentlichen von der Kapitalzusammensetzung der GFT AG bestimmt wird. Zum 31. Dezember 2008 wurden gemäß § 58 Abs. 2 AktG 4.500.000,00 € in andere Gewinnrücklagen eingestellt. Zum 31. Dezember 2007 wurden 25,2 Mio. € aus der Kapitalrücklage sowie die gesetzliche Rücklage von 1 T€ vollständig zugunsten des Bilanzgewinns entnommen. GFT unterliegt keinen externen Mindestkapitalanforderungen. Aus dem Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2008 wird eine Dividende an die Aktionäre in Höhe von 0,10 € pro Aktie vorgeschlagen.
Genehmigtes Kapital Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2006 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 22. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 10.000.000,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, – um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht auszunehmen; – bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen; – bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 v.H. des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung; – bei einer Kapitalerhöhung zur Ausgabe von Belegschaftsaktien, wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 v.H. des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapital erhöhungen aus dem Genehmigten Kapital festzulegen. Damit besteht zum 31. Dezember 2008 nicht ausgenutztes genehmigtes Kapital in Höhe von 10.000.000,00 € (i. Vj. 10.000.000,00 €).
74
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Bedingtes Kapital Das bedingte Kapital zum 31. Dezember 2008 beträgt insgesamt 8.280.000,00 € (i. Vj. 8.280.000,00 €). Das Grundkapital ist um bis zu nominal 780.000,00 €, eingeteilt in bis zu 780.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I/1999). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugsrechten an Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter der Gesellschaft sowie Mitglieder der Geschäftsführung und Mitarbeiter verbundener Unternehmen nach Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom 4. Juni 1999. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten von ihrem Recht Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen jeweils von Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung sowie die Ausgestaltung der Bezugsrechte, soweit sie in Übereinstimmung mit dem Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juni 1999 stehen, festzusetzen. Gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 ist das Grundkapital um bis zu 7.500.000,00 € durch Ausgabe von bis zu 7.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II/2007). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie – die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsscheinen, die den von der Gesellschaft oder ihren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 bis zum 21. Mai 2012 auszugebenden Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen beigefügt sind, von ihren Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen oder – die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger der von der Gesellschaft oder ihren Mehrheitsbeteiligungs gesellschaften aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 bis zum 21. Mai 2012 auszugebenden Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Options rechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Aktienrechte und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 21. Mai 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/ oder Optionsschuldverschreibungen („Schuldverschreibungen“) im Gesamtnennbetrag von bis zu 100 Mio. € mit einer Laufzeit von längstens 15 Jahren zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen, Wandelbzw. Optionsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu 7,5 Mio. € nach näherer Maßgabe der Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen zu gewähren. Die Schuldverschreibungen können auch durch unmittelbare oder mittelbare Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften der Gesellschaft begeben werden. In diesem Fall ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats für die emittierende Mehrheitsbeteiligungsgesellschaft eine Garantie für die Rückzahlung der Schuldverschreibung zu übernehmen und den Inhabern solcher Schuldverschreibungen zur Erfüllung der mit diesen Schuldverschreibungen eingeräumten Rechten Wandlungs- oder Optionsrechte auf neue Aktien der GFT Technologies AG zu gewähren. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auf die Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und/oder Optionsrechten auf Aktien der GFT Technologies AG in bestimmten Fällen auszuschließen.
Minderheitsanteile Anteile anderer Gesellschafter bestehen seit August 2004 nicht mehr.
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Innovation
Strategie
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Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
75
15. Pensionsrückstellungen Die betriebliche Altersversorgung erfolgt durch beitragsorientierte und leistungsorientierte Versorgungspläne. Bei beitragsorientierten Plänen werden von dem Unternehmen Beiträge aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen bzw. auf freiwilliger Basis an staatliche oder private Rentenversicherungsträger gezahlt. Die im Geschäftsjahr 2008 geleisteten Beiträge für beitragsorientierte Pläne an staatliche und private Rentenversicherungsträger betragen 5.689 T€ (i. Vj. 5.685 T€) und sind im Personalaufwand enthalten. Die leistungsorientierten Pläne betreffen Verpflichtungen in Deutschland und in der Schweiz. Leistungsorientierte Pläne in Deutschland bestehen aufgrund von unmittelbaren Einzelzusagen auf Alters-, Invaliditätsund Hinterbliebenenversorgung gegenüber einem aktiven und einem ausgeschiedenen leitenden Angestellten sowie gegenüber einem ehemaligen Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft (Rentenempfänger). Bei den leistungsorientierten Plänen in der Schweiz handelt es sich um Vorsorgewerke nach dem schweizerischen Bundes gesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG). Diese Pläne stellen sogenannte „BVGVollversicherungslösungen“ dar, die in Vorjahren als beitragsorientiert behandelt wurden. Aufgrund neuer Erkenntnisse einer Arbeitsgruppe der schweizerischen Treuhand-Kammer stellen diese Pläne wegen der gesetzlichen Mindestzins- und Umwandlungssatzgarantien jedoch leistungsorientierte Pläne im Sinne des IAS 19 dar. Aus diesem Grund wurden in der Bilanz zum 31. Dezember 2008 erstmalig Rückstellungen für diese Pläne gebildet. Unter „vollversicherten“ BVG-Plänen werden diejenigen Pläne verstanden, bei denen wenigstens temporär sämtliche versicherungsmathematischen Risiken, einschließlich der Kapitalmarktrisiken, von einer Versicherungsgesellschaft getragen werden. Das BVG-Vorsorgewerk der schweizerischen Tochtergesellschaft der GFT AG umfasst zum 31. Dezember 2008 31 aktive Versicherte und einen Rentenempfänger. Zur Ermittlung des versicherungsmathematischen Werts der Pensionsrückstellungen wurden folgende Parameter berücksichtigt: 31.12.2008
31.12.2007
6,25 %
5,5 %
Rechnungszinsfuß (Deutschland) Rechnungszinsfuß (Schweiz)
3,5 %
–
Erwartete Rentenentwicklung
0,0 % – 2,0 %
1,0 %
Erwartete Gehaltsentwicklung
0,0 % – 2,5 %
0,0 % – 2,5 %
3,5 %
–
Erwartete Rendite des Planvermögens
Annahmen zur durchschnittlichen Fluktuation waren für die deutschen Pläne aufgrund der geringen Personenzahl nicht erforderlich. Für die versicherungsmathematischen Annahmen in Bezug auf die Sterblichkeit wurden für die deutschen Pläne die „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck (Köln 2005) zugrunde gelegt. Die Austrittwahrscheinlichkeiten und die versicherungsmathematischen Annahmen für die schweizerischen Pläne richten sich nach dem Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG 2005).
76
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen, die beizulegenden Zeitwerte des Planvermögens sowie die jeweilige Über- bzw. Unterdeckung des laufenden Berichtsjahres (2008) und der vier vorangegangenen Jahre können der folgenden Tabelle entnommen werden: 31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
31.12.2006 T€
31.12.2005 T€
31.12.2004 T€
Anwartschaftsbarwert der Verpflichtungen
2.692
761
865
917
918
Planvermögen zum beizulegenden Zeitwert
-1.798
–
–
–
–
894
761
865
917
918
Nettoverpflichtung
Vom Anwartschaftsbarwert entfallen 1.927 T€ (i. Vj. – T€) auf Pensionspläne, die vollständig oder teilweise durch Plan vermögen finanziert sind, und 765 T€ (i. Vj. 761T€) auf Pensionspläne, die nicht durch Planvermögen finanziert sind. Die erfahrungsbedingten Anpassungen der Schulden der Pläne betrugen im Geschäftsjahr 2008 24 T€ (i.Vj. – T€); die erfahrungsbedingten Anpassungen des Planvermögens betrugen 24 T€ (i. Vj. – T€). 2008 T€
2007 T€
761
865
Veränderung des Anwartschaftsbarwerts Anwartschaftsbarwert 01.01. Zugang leistungsorientierte Pläne Schweiz
1.766
–
Dienstzeitaufwand der Periode
247
15
Zinsaufwand
102
38
5
-119
Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) Pensionszahlungen Anwartschaftsbarwert 31.12. Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 31.12. Nettoverpflichtung Anpassung aufgrund nicht realisierter versicherungsmathematischer Gewinne (+) / Verluste (-) Pensionsrückstellungen
-189
-38
2.692
761
-1.798
–
894
761
69
92
963
853
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste (d.h. Auswirkungen von Abweichungen zwischen früheren versicherungsmathematischen Annahmen und der tatsächlichen Entwicklung und von Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen) werden unter Anwendung des sogenannten Korridoransatzes als Aufwand oder Ertrag auf die erwartete durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der von dem Plan erfassten Arbeitnehmer verteilt, soweit sie den jeweils höheren Wert aus 10 % des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung und 10 % des beizulegenden Zeitwerts des Plan vermögens überschreiten.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
77
Die Überleitungsrechnung der Eröffnungs- und Schlusssalden des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens ist in der folgenden Tabelle dargestellt: 2008 T€ Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens Beizulegender Zeitwert 01.01.
–
Zugang Planvermögen Schweiz
1.675
Erwartete Erträge aus Planvermögen
59
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste
-16
Beiträge des Arbeitgebers
116
Beiträge der Arbeitnehmer
116
Gezahlte Leistungen
-152
Beizulegender Zeitwert 31.12.
1.798
Für das folgende Jahr (2009) werden Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen in Höhe von 174 T€ und Arbeitnehmer beiträge in Höhe von 174 T€ erwartet. Die tatsächlichen Erträge aus dem Planvermögen setzten sich wie folgt zusammen: 2008 T€ Erwartete Erträge aus Planvermögen
88
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust aus Planvermögen
-24
Tatsächliche Erträge aus Planvermögen
64
Das Planvermögen betrifft ausschließlich die BVG-Vorsorgewerke in der Schweiz. Als Grundlage für die Berechnung der Verpflichtung sowie der allgemein erwarteten Rendite des Planvermögens wurden die gültigen Kassenreglemente, Datenbestände und Cashflow-Angaben für das Jahr 2008 der Bâloise-Sammelstiftung für die obligatorische berufliche Vorsorge, Basel, benutzt. Die Pensionsaufwendungen des Geschäftsjahres setzten sich wie folgt zusammen: 2008 T€
2007 T€
Dienstzeitaufwand der Periode
247
15
Zinsaufwand
103
38
Erwartete Erträge des Planvermögens
-59
–
-2
–
289
53
Amortisation von versicherungsmathematischen Gewinnen (-) / Verlusten (+) Pensionsaufwendungen
Die Pensionsaufwendungen sind im Personalaufwand enthalten.
78
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
16. Ertragsteuern Der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Posten „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ betrifft:
Tatsächlicher Steueraufwand Latenter Steueraufwand (i. Vj. Steuerertrag) Steueraufwand
2008 T€
2007 T€
1.840
3.361
-936
407
904
3.768
Der ausgewiesene tatsächliche Steueraufwand von 1.840 T€ (i. Vj. 3.361 T€) ist gemindert um Steuererträge aus der Zuschreibung des Anspruchs auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens nach § 37 KStG von deutschen Konzern gesellschaften in Höhe von 94 T€ (i. Vj. 53 T€). Aufgrund der Nutzung von bisher nicht latent berücksichtigten steuerlichen Verlustvorträgen (3.711 T€; i. Vj. 1.002 T€) wurde der tatsächliche Steueraufwand um 1.055 T€ (i. Vj. 367 T€) gemindert. In dem tatsächlichen Steueraufwand sind periodenfremde tatsächliche Ertragsteuererträge in Höhe von 14 T€ (i. Vj. 5 T€) enthalten. Die latenten Ertragsteuern resultieren aus folgenden Ursachen: 2008 T€
2007 T€
Aus temporären Differenzen
-725
407
Aus steuerlichen Verlustvorträgen
-211
–
Latenter Steuerertrag (i. Vj. Steueraufwand)
-936
407
Der ausgewiesene latente Steuerertrag enthält einen latenten Steuerertrag infolge von Zuschreibungen zu latenten Steueransprüchen in Höhe von – T€ (i. Vj. 155 T€). Aus Posten, die direkt dem Eigenkapital gutgeschrieben wurden, resultierten latente Steuern in Höhe von 3 T€ (i. Vj. -14 T€), die nicht erfolgswirksam gebucht wurden. Infolge der Änderung von Steuersätzen hat sich der latente Steueraufwand um – T€ (i. Vj. 1.329 T€) erhöht. Der latente Steueraufwand ist gemindert durch den nachträglichen Ansatz latenter Steueransprüche auf steuerliche Verlustvorträge (211 T€; i. Vj. 1.266 T€) und temporäre Differenzen (– T€; i. Vj. 28 T€). Die in der Bilanz ausgewiesenen Ertragsteueransprüche bzw. Ertragsteuerverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
Latente Steueransprüche Langfristige laufende Ertragsteueransprüche (Körperschaftsteuerguthaben nach § 37 KStG)
Kurzfristige laufende Ertragsteueransprüche
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Strategie
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Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
6.704
5.943
738
751
1.172
1.146
8.614
7.840
Konzernabschluss
Jahresabschluss
79
31.12.2008 T€ Latente Steuerverbindlichkeiten
31.12.2007 T€
392
564
1.384
1.051
1.776
1.615
31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
Steuerliche Verlustvorträge
5.211
5.000
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
1.074
364
Übrige Rückstellungen
225
126
Jubiläums- u.ä. Personalrückstellungen
156
397
Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten
Die latenten Steuerabgrenzungen sind den einzelnen Bilanzposten wie folgt zuzuordnen:
Pensionsrückstellungen
29
28
Rückstellungen für drohende Verluste (v. a. Mietverträge)
9
13
Sonstige Vermögenswerte
–
13
Verbindlichkeiten
–
2
6.704
5.943
31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
381
556
8
8
Latente Steueransprüche
Forderungen Beteiligungen Wertpapiere Latente Steuerverbindlichkeiten
3
–
392
564
Für kumulierte steuerliche Verlustvorträge bei Konzerngesellschaften in Höhe von 11,4 Mio. € (i. Vj. 15,6 Mio. €) und für abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von 0,2 Mio. € (i. Vj. 0,2 Mio. €) wurden keine latenten Steueransprüche gebildet, da mit einem zukünftigen Ausgleich derzeit nicht gerechnet werden kann. Verlustvorträge in Höhe von 2,0 Mio. € (i. Vj. 0,0 Mio. €) sind innerhalb der nächsten vier Jahre zu verwenden, die verbleibenden Verlustvorträge in Höhe von 9,4 Mio. € (i. Vj. 15,6 Mio. €) sind nicht verfallbar. Der latente Steueranspruch für den Vortrag noch nicht genutzter steuerlicher Verluste zum 31. Dezember 2008 betrifft die GFT Technologies AG (5.000 T€; i. Vj. 5.000 T€) und die GFT Technologies SARL (211 T€; i. Vj. – T€). Nachdem die GFT AG im Geschäftsjahr 2008 im vierten Jahr in Folge steuerliche Verlustvorträge nutzen konnte (2,7 Mio. €; i. Vj. 0,8 Mio. €), geht der Vorstand unter Zugrundelegung der Ertragsplanung davon aus, dass in Zukunft bei der GFT AG ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die ungenutzten steuerlichen Verluste verwendet werden können. Der latente Steueranspruch für den Vortrag noch nicht genutzter steuerlicher Verluste der GFT Technologies SARL wurde auf die im Zuge der Einbringung der französischen Betriebsstätte der GFT AG im Geschäftsjahr 2008 übergegangenen steuerlichen Verluste der Betriebsstätte gebildet. Aufgrund der Tatsache, dass die GFT Technologies SARL seit Jahren Gewinne ausweist und auch für die Zukunft Gewinne erwartet werden, geht der Vorstand davon aus, dass in Zukunft bei der GFT Technologies SARL ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die ungenutzten steuerlichen Verluste verwendet werden können.
80
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Die Überleitung zwischen dem effektiven Steuersatz des GFT Konzerns und dem deutschen Steuersatz der GFT AG von 28,0 % (i. Vj. 37,5 %) stellt sich wie folgt dar: 2008 T€
2007 T€
Ergebnis vor Steuern
6.925
12.362
Erwarteter Steueraufwand bei 28,0 % (i. Vj. 37,5 %)
1.939
Aufzinsung von Ansprüchen auf Auszahlung von Körperschaftsteuerguthaben nach § 37 KStG
Passivierung der Verbindlichkeit aus der Nachversteuerung des EK 02 Bestandes Andere nicht abzugsfähige Aufwendungen und steuerfreie Erträge Verluste des laufenden Geschäftsjahres, für die keine Steueransprüche bilanziert werden können
-94
4.636
-53
0
7
119
88
89
505
-1.263
-2.051
Steuersatzunterschiede und Änderung von Steuersätzen
66
634
Aperiodische Effekte
73
-5
Zuschreibung/Nachträglicher Ansatz aktiver latenter Steuern
Sonstige Steuereffekte
-25
7
Effektiver Steueraufwand
904
3.768
13,1 %
30,5 %
Effektiver Steuersatz
17. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen zeigen im Geschäftsjahr 2008 folgende Entwicklung:
Stand 31.12.2008 T€
–
6.818
Stand 01.01.2008 T€
Verbrauch Auflösung (A) T€
Mitarbeiterprovisionen/-boni/ Jubiläen/Abfindungen/Freistellungsgehälter
8.565
6.870 461 (A)
5.584
Urlaubsverpflichtungen
1.438
1.385 5 (A)
1.358 –
1.406
74
54 20 (A)
83
–
83
10.077
8.309 486 (A)
7.025
–
8.307
3.086
2.669 418 (A)
2.830
–
2.829
386
–
486
Berufsgenossenschaftsbeiträge Rückstellungen für Personalaufwand Ausstehende Eingangsrechnungen Drohende Verluste aus Projekten Noch zu erteilende Gutschriften Gewährleistung Drohende Verluste aus Mietverträgen Übrige
Brief
Zuführung T€
Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises T€
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
357
257
–
–
360
–
360
102
27 30 (A)
92
–
137
46
83
–
112
75 1.422
899 363 (A)
885
13
1.032
15.119
12.207 1.297 (A)
11.661
13
13.263
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
81
Aufgrund der Fristigkeit, d.h. der erwarteten Fälligkeit resultierender Abflüsse wirtschaftlichen Nutzens, werden die sonstigen Rückstellungen in der Bilanz wie folgt ausgewiesen: 31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
933
1.375
Langfristige sonstige Rückstellungen Mitarbeiterprovisionen/-boni/Jubiläen/Abfindungen/Freistellungsgehälter Drohende Verluste aus Mietverträgen Übrige
–
32
36
16
969
1.423
Kurzfristige sonstige Rückstellungen
12.294
13.696
Gesamte sonstige Rückstellungen
13.263
15.119
Zum 31. Dezember 2008 bestanden keine abgezinsten langfristigen sonstigen Rückstellungen. Im Vorjahr haben sich abgezinste, langfristige sonstige Rückstellungen aufgrund des Zeitablaufs um 7 T€ erhöht.
18. Verbindlichkeiten Die Restlaufzeiten und Besicherungen der Verbindlichkeiten ergeben sich aus folgener Übersicht:
Gesamtbetrag
davon durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert
Bis zu 1 Jahr €
Mehr als 5 Jahre €
31.12.2008 €
€
150.000,00 (i. Vj. 150 T€)
0,00 (i. Vj. – T€)
150.000,00 (i. Vj. 150 T€)
26.100.329,27 (i. Vj. 28.916 T€)
0,00 (i. Vj. – T€)
26.100.329,27 (i. Vj. 28.916 T€)
0,00 (i. Vj. – T€)
0,00 (i. Vj. – T€)
392.204,10 (i. Vj. 564 T€)
Laufende Ertragsteuer verbindlichkeiten
1.384.108,10 (i. Vj. 1.051 T€)
0,00 (i. Vj. – T€)
1.384.108,10 (i. Vj. 1.051 T€)
Sonstige Verbindlichkeiten
8.022.807,83 (i. Vj. 7.546 T€)
0,00 (i. Vj. – T€)
8.070.694,95 (i. Vj. 7.549 T€)
0,00 (i. Vj. – T€)
36.097.336,42 (i. Vj. 38.230 T€)
Restlaufzeit
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Latente Steuerverbindlichkeiten
– davon aus Steuern (nicht Ertragsteuern) – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
Art und Form der Sicherheit
Übliche Eigentumsvorbehalte
2.160.947,17 (i. Vj. 2.181 T€) 871.642,86 (i. Vj. 946 T€) 35.657.245,20 (i. Vj. 37.663 T€)
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen in Höhe von 74 T€ (i. Vj. 141 T€) gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, und in Höhe von 21 T€ (i. Vj. – T€) gegenüber assoziierten Unternehmen.
82
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
19. Finanzverbindlichkeiten Bei den ausgewiesenen Finanzverbindlichkeiten handelt es sich wie im Vorjahr um ein Darlehen eines Forschungsförderungsfonds in Höhe von 150 T€ (i. Vj. 150 T€).
20. Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: 31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
48
–
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
–
2
48
2
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
3.096
2.916
Lohnsteuer-, Umsatzsteuer- und sonstige Steuerverbindlichkeiten
2.161
2.181
Verbindlichkeiten aus Sozialversicherungsbeiträgen
872
946
Passive Rechnungsabgrenzungen
786
987
Kreditorische Debitoren
627
46
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern
243
220
25
27
Abgegrenzte erhaltene Zuschüsse Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten
Schwerbehindertenabgabe Abgegrenzte erhaltene Zuschüsse Übrige Gesamte sonstige Verbindlichkeiten
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
2
7
211
217
8.023
7.547
8.071
7.549
Konzernabschluss
Jahresabschluss
83
21. Segmentberichterstattung Als primäres Berichtsformat zur Segmentberichterstattung sind im vorliegenden Abschluss die Geschäftssegmente Services, Software und Resourcing definiert. Im Segment Services sind sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit IT-Lösungen (Dienstleistungen und Projekte) zusammengefasst. Das Segment Software betrifft die eigene Softwareproduktentwicklung, deren Vertrieb sowie die damit zusammenhängenden Dienstleistungen. Das Segment Resourcing umfasst die Vermittlung von freiberuflichen IT-Spezialisten. Die Berichterstattung über die Geschäftssegmente ist nachfolgend dargestellt.
Services
Software
31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
90.943
100.819
5.620
5.887
Erträge Externe Verkäufe Verkäufe zwischen den Segmenten
123
432
1.092
28
91.066
101.251
6.712
5.915
7.116
10.250
-3.072
-600
57.836
43.058
3.816
1.820
15.398
22.105
3.260
1.639
Investitionen
1.274
1.330
54
207
Abschreibungen
1.272
1.079
181
180
193
–
–
–
Gesamte Erträge Ergebnis Segmentergebnis Nicht zugeordnete Aufwendungen und Erträge Betriebsergebnis Zinsaufwendungen Zinserträge Anteiliges Periodenergebnis assoziierter Unternehmen Ergebnis vor Steuern Ertragsteuern Periodenergebnis Andere Informationen Segmentvermögen Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen Nicht zugeordnete gemeinschaftliche Vermögenswerte Konsolidierte Vermögenswerte Segmentschulden Nicht zugeordnete Schulden Konsolidierte Schulden
Nicht zahlungswirksame Aufwendungen außer Abschreibungen
84
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Resourcing
Summe
Überleitung
31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
145.676
140.362
242.239
247.068
Konsolidiert
31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
4.317
3.163
5.532
3.623
-5.532
-3.623
149.993
143.525
247.771
250.691
-5.532
-3.623
242.239
247.068
3.425
3.490
7.469
13.140
-154
0
7.315
13.140
-1.226
-1.458
6.089
11.682
-35
-131
914
811
-43
–
6.925
12.362
40.893
56.098
102.545
100.976
10.912
29.288
28.270
47.946
52.014 2.377
Brief
10.956
2.188
-904
-3.768
6.021
8.594
102.544
100.976
40
–
10.912
10.956
113.496
111.932
47.946
52.014
2.377
2.188
50.323
54.202
252
162
1.580
1.699
67
59
1.647
1.758
123
111
1.576
1.370
68
46
1.644
1.416
–
–
193
–
362
135
555
135
Konzernabschluss
Jahresabschluss
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
85
Zusätzlich zu den an der Unternehmensstruktur ausgerichteten Segmentdaten nach Geschäftsfeldern, beinhaltet die folgende Tabelle die regionalen Daten gemäß IAS 14 (sekundäre Segmentinformationen).
in Mio. €
Deutschland
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Buchwert des Segmentvermögens
Außenumsatz* 2008
2007
2008
2007
2008
2007
164,3
170,4
81,7
82,0
1,0
0,8
Großbritannien
25,0
24,2
7,8
8,3
0,3
0,3
Spanien
17,1
15,5
12,8
13,8
0,2
0,5
Frankreich
14,7
13,4
7,4
5,6
0,0
0,0
6,5
4,7
2,6
1,5
0,0
0,0
Schweiz Brasilien
3,8
11,9
1,1
0,4
0,1
0,1
10,8
7,0
0,1
0,3
0,1
0,1
242,2
247,1
113,5
111,9
1,7
1,8
Übriges Ausland
* Nach Standort der Kunden
Die Segmenterträge und Segmentergebnisse beinhalten auch Transaktionen zwischen den Geschäftssegmenten (primäres Berichtsformat) und zwischen den Regionen (sekundäres Berichtsformat). Intersegmentäre Transaktionen erfolgen zu marktüblichen Preisen wie sie auch mit Dritten vereinbart werden. Solche konzerninternen Transaktionen sind in der Konsolidierung eliminiert.
22. Sonstige betriebliche Erträge Dieser Posten beinhaltet: 2008 T€
2007 T€
1.297
1.169
Sachbezüge – Private Kfz-Nutzung Arbeitnehmer
374
319
Ertrag aus Kursdifferenzen
338
112
Erträge aus in Vorjahren wertberichtigten Vermögenswerten
210
–
Verbräuche Projektrückstellungen
204
–
Zuwendungen von öffentlicher Hand
127
7
Mieterträge (davon periodenfremd 4 T€; i. Vj. – T€)
125
76
Periodenfremde Erträge
109
132
Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen und Eingängen auf abgeschriebene Forderungen
72
15
Versicherungsentschädigungen
36
4
Erträge aus Verbindlichkeitsausbuchungen
33
100
Gewinne aus Anlagenabgängen
5
4
Weiterbelastungen im Zusammenhang mit dem Erwerb der GFT Resource Management GmbH, Eschborn
–
11
Auflösung von Rückstellungen
Erträge aus Abgängen von Wertpapieren Übrige
86
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
–
3
62
69
2.992
2.021
Die Zuwendungen von öffentlicher Hand des Jahres 2008 betreffen wie im Vorjahr Zuschüsse von lokalen Fördergesellschaften in Spanien. Soweit sie für angefallene Aufwendungen gewährt wurden, werden sie in der Periode der entsprechenden Aufwendung als Ertrag erfasst (120 T€; i. Vj. – T€). Soweit Zuschüsse für getätigte Investitionen erhalten wurden, werden sie über die Nutzungsdauer der Investition ertragswirksam vereinnahmt (7 T€; i. Vj. 7 T€). Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind, in Höhe von 1.658 T€ (i. Vj. 1.420 T€). Sie betreffen die Auflösung von Rückstellungen (1.297 T€; i. Vj. 1.169 T€), Erträge aus in Vorjahren wertberichtigten Vermögenswerten (210 T€; i. Vj. – T€), Verbindlichkeitsausbuchungen (33 T€; i. Vj. 100 T€), sonstige periodenfremde Erträge (113 T€; i. Vj. 132 T€), Eingänge auf abgeschriebene Forderungen (– T€; i. Vj. 15 T€) und Gewinne aus Anlagenabgängen (5 T€; i. Vj. 4 T€).
23. Materialaufwand, Personalaufwand Neben Aufwendungen für im Rahmen von Projekten weiterverkaufte Soft- und Hardware (161 T€; i. Vj. 197 T€) sind im Materialaufwand ganz überwiegend Aufwendungen für bezogene Leistungen von freien Mitarbeitern (Berater, Softwareentwickler) und Subunternehmern enthalten (148.824 T€; i. Vj. 150.019 T€), darunter auch die Aufwendungen für die Freelance Agency-Umsätze. Der Personalaufwand enthält die Aufwendungen für die eigenen Mitarbeiter des GFT Konzerns. Zu den Aufwendungen für Altersversorgung verweisen wir auf Punkt 15.
24. Abschreibungen Die Abschreibungen auf langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen des Geschäftsjahres 2008 enthalten wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen. Der Posten „Abschreibungen auf Wertpapiere“ betrifft Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von Wertpapieren (319 T€; i. Vj. 135 T€), siehe Punkt 13.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
87
25. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich zusammen aus: 2008 T€
2007 T€
Betriebsaufwendungen
6.168
6.049
Vertriebsaufwendungen
7.374
7.093
Verwaltungsaufwendungen
5.837
6.561
Kursverluste
480
106
Aufwand aus dem Verkauf des Bereichs inspire (davon aus langfristigen immateriellen Vermögenswerten 288 T€)
350
–
Nicht ertragsabhängige Steuern
342
90
Projektverluste, Vertragsstrafen, Gewährleistungen
195
287
Aufwand aus dem Verkauf von 70 % der Anteile an der GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien
193
–
Wertberichtigungen und Forderungsausfälle
126
574
Aufwendungen aus Leerständen gemieteter Räume
83
–
Verluste aus Anlagenabgängen
31
41
Wertminderung sonstiger Vermögenswerte
31
–
–
288
20
41
Verluste aus Abgängen von Wertpapieren Periodenfremde Aufwendungen Andere betriebliche Aufwendungen
285
106
21.515
21.236
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 370 T€ (i. Vj. 82 T€). Sie betreffen im Wesentlichen Abgangsverluste aus langfristigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (319 T€; i. Vj. 41 T€).
26. Forschungs- und Entwicklungsausgaben Im Geschäftsjahr 2008 sind als Ausgaben für Forschung und Entwicklung 2.261 T€ als Aufwand erfasst worden (i. Vj. 3.637 T€). Als Ausgaben für Forschung und Entwicklung weist der Konzern Aufwendungen für die Entwicklung neuer Technologien aus.
88
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
27. Zinserträge, Zinsaufwendungen Das Zinsergebnis ergibt sich wie folgt: 2008 T€
2007 T€
Zinsen aus Bankguthaben
546
491
Zinsen aus Wertpapieren
242
226
Sonstige Zinserträge (i.W. aus Kundenforderungen)
126
94
914
811
Zinsen auf Finanzverbindlichkeiten
-35
-131
-35
-131
Zinsergebnis
879
680
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Sonstige Angaben
28. Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung des GFT Konzerns für das Geschäftsjahr 2008 ist separat dargestellt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist nach der indirekten Methode ermittelt worden. Die ergänzenden Angaben gemäß IAS 7 ergeben sich wie folgt: Der der Kapitalflussrechnung zugrundeliegende Finanzmittelfonds besteht aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquiva lenten (Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten); er entspricht dem gleichnamigen Bilanzposten. Über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bestehen Verfügungsbeschränkungen in Höhe von 250 T€ (i. Vj. 250 T€), da insoweit Guthaben bei Kreditinstituten für Sicherungszwecke an die jeweilige Bank verpfändet sind. Der Cashflow aus Ertragsteuern des Geschäftsjahres 2008 beträgt -1.870 T€ (Netto-Auszahlung; i. Vj. -3.905 T€); er ist wie der Cashflow aus Zinsen im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit enthalten. Die Zinsauszahlungen des Geschäftsjahres 2008 betragen 40 T€ (i. Vj. 131 T€), die Einzahlungen aus Zinserträgen 909 T€ (i. Vj. 901 T€).
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
89
Die Angaben zur Veräußerung von Tochterunternehmen im Jahr 2008 ergeben sich wie folgt:
Verkaufspreis T€
Anteil der Zahlungs mittel am Verkaufspreis %
Veräußerte Zahlungsmittel T€
0
100,0
174
Verkauf von Unternehmen
Veräußertes sonstiges Vermögen T€
Veräußerte Verbindlichkeiten T€
130
28
davon
davon
Langfristige Vermögenswerte
63
Kurzfristige Vermögenswerte
67
Langfristige Schulden
–
Kurzfristige Schulden
28
29. Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie (earnings per share) gemäß IAS 33 für den GFT Konzern ergibt sich gemäß der nachfolgenden Tabelle. 2008 € Unverwässertes Ergebnis je Aktie nach IAS 33 – dabei berücksichtigtes Periodenergebnis – dabei berücksichtigte Anzahl der Stammaktien
0,23
0,33
6.021.235,40
8.594.391,80
26.325.946
26.325.946
0,23
0,33
6.021.235,40
8.594.391,80
26.325.946
26.325.946
Verwässertes Ergebnis je Aktie nach IAS 33 – dabei berücksichtigtes Periodenergebnis – dabei berücksichtigte Anzahl der Stammaktien
2007 €
Nachdem das letzte aufgelegte Aktienoptionsprogramm der GFT AG zum 1. Juli 2005 ausgelaufen ist, können seither keine verwässernden potenziellen Stammaktien mehr entstehen.
30. Berichterstattung zu Finanzinstrumenten Informationen zu Finanzinstrumenten nach Kategorien Die Tabellen auf den Seiten 92 und 93 stellen die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten dar und leiten diese auf die entsprechenden Bilanzposten über. Da die Bilanzposten sonstige Vermögenswerte und sonstige Verbindlichkeiten sowohl Finanzinstrumente als auch nicht finanzielle Vermögenswerte bzw. nicht finanzielle Verbindlichkeiten (z. B. Umsatzsteuer forderungen, Lohnsteuerverbindlichkeiten oder erhaltene Anzahlungen) enthalten, dient die Spalte „Nicht finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten“ dieser Überleitung. Der beizulegende Zeitwert eines Finanzinstruments ist der Preis, zu dem eine Partei die Rechte und/oder Pflichten aus diesem Finanzinstrument von einer unabhängigen, vertragswilligen anderen Partei übernehmen würde.
90
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Bei zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzierenden Finanzinstrumenten wird der beizulegende Zeitwert grundsätzlich anhand von Börsenkursen ermittelt. Sofern keine Börsenkurse vorliegen, erfolgt eine Bewertung unter Anwendung marktüblicher Bewertungsmethoden unter Zugrundelegung instrumentenspezifischer Marktparameter. Der beizulegende Zeitwert von Krediten und Forderungen sowie von originären Verbindlichkeiten wird als Barwert der zukünftigen Zahlungsmittelzu- oder -abflüsse, abgezinst mit einem zum Bilanzstichtag aktuellen Zinssatz unter Berücksichtigung der jeweiligen Fälligkeit des Aktivpostens bzw. der Restlaufzeit der Verbindlichkeit ermittelt. Sollte ein Marktwert oder Börsenkurs vorhanden sein, wird dieser als beizulegender Zeitwert angesetzt. Aufgrund der überwiegend kurzfristigen Laufzeiten für Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten und Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag nicht signifikant von den beizulegenden Zeitwerten ab. Finanzielle Vermögenswerte, die GFT als Sicherheiten für Verbindlichkeiten gestellt hat, bestehen in Form von Wertpapieren mit einem Buchwert von 250 T€ (i. Vj. 250 T€), die bis zu einer Sicherungssumme von 250 T€ (i. Vj. 250 T€) zur Absicherung einer bestehenden Pensionszusage an den Berechtigten verpfändet sind. Von den Zahlungsmitteln und Zahlungs mitteläquivalenten sind 250 T€ (i. Vj. 250 T€) für Sicherungszwecke an die jeweilige Bank verpfändet.
Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten Die folgende Tabelle stellt die Nettogewinne (+) oder -verluste (-) aus Finanzinstrumenten dar: 2008 T€
2007 T€
Nettogewinne/-verluste aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten (aus denjenigen, die bei Erstanwendung des überarbeiteten IAS 39 im Jahr 2005 als solche eingestuft wurden)
-241
-237
Nettogewinne/-verluste aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten (aus Derivaten ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung, zu Handelszwecken gehalten)
16
18
-509
-234
–
–
-54
-374
-110
-206
72
12
-16
-180
33
100
33
100
Nettogewinne/-verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten: – Gewinn/Verlust, der direkt im Eigenkapital (Marktbewertungsrücklage) verbucht wurde – Betrag, der aus dem Eigenkapital (Marktbewertungsrücklage) in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht wurde Nettogewinne/-verluste aus Krediten und Forderungen: – Aufwendungen aus Wertminderungen – Erträge aus Wertaufholungen – Ausbuchungen Nettogewinne/-verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet sind:
– Ausbuchungen
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
91
Informationen zu Finanzinstrumenten nach Kategorien GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart
31. Dezember 2008
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet
Buchwert
in T€
beizulegender Zeitwert
Nichtfinanzielle Vermögenswerte/ Verbindlichkeiten
Zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Buchwert
beizulegender Zeitwert
Buchwert in der Bilanz
Buchwert
Finanzielle Vermögenswerte Beteiligungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus abgeschlossenen Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden Kredite und Forderungen
Summe finanzielle Vermögenswerte Kredite und Forderungen
0
41.752
41.752
41.752
41.752
41.752
41.752
2.371
2.371
2.371
2.371
2.371
(bei Erstanwendung des überarbeiteten IAS 39 als solche eingestuft)
Kredite und Forderungen
0
44.123
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Kredite und Forderungen (Nominalwert)
0
0
44.123
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Sonstige Vermögenswerte
0
44.123
Wertpapiere
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
0
2.371 2.178
2.178
2.178
1.446
1.446
1.446
732
732
33.015
33.015
33.015
33.015
818
818
818
818
77.956
77.956
2.178
2.178
732 33.015 33.015 1.234
2.052 818
77.956
77.956
0
0
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
0
0
1.446
1.446
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
0
0
732
732
150
150
Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
150
150
150
150
26.100
26.100
26.100
26.100
26.100
1.081
1.081
1.081
1.081
Sonstige Rückstellungen
26.100 6.990
8.071
13.231
13.263
1.081 32
32
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
(Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung, zu Handelszwecken gehalten)
Summe finanzielle Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
92
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
32
32
27.331
27.331
32
32
27.331
27.331
0
0
0
0
32
32
32
31. Dezember 2007
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet
Buchwert
in T€
beizulegender Zeitwert
Nichtfinanzielle Vermögenswerte/ Verbindlichkeiten
Zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Buchwert
beizulegender Zeitwert
Buchwert in der Bilanz
Buchwert
Finanzielle Vermögenswerte Beteiligungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus abgeschlossenen Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden Kredite und Forderungen
Summe finanzielle Vermögenswerte Kredite und Forderungen
0
43.650
43.650
43.650
43.650
43.650
43.650
4.297
4.297
4.297
4.297
4.297
(bei Erstanwendung des überarbeiteten IAS 39 als solche eingestuft)
Kredite und Forderungen
0
47.947
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Kredite und Forderungen (Nominalwert)
0
0
47.947
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Sonstige Vermögenswerte
0
47.947
Wertpapiere
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
0
4.297 3.002
3.002
3.002
1.954
1.954
1.954
1.048
1.048
25.699
25.699
25.699
25.699
1.713
1.713
1.713
1.713
75.359
75.359
3.002
3.002
1.048 25.699 25.699 1.866
3.579 1.713
75.359
75.359
0
0
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
0
0
1.954
1.954
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
0
0
1.048
1.048
150
150
Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
150
150
150
150
28.916
28.916
28.916
28.916
28.916
483
483
483
483
Sonstige Rückstellungen
28.916 7.066
7.549
15.071
15.119
483 48
48
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
(Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung, zu Handelszwecken gehalten)
Summe finanzielle Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
48
48
29.549
29.549
48
48
29.549
29.549
0
0
0
0
48
48
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
48
Jahresabschluss
93
Die Nettogewinne bzw. -verluste aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten beinhalten neben den Ergebnissen aus Marktwertänderungen auch Zinsaufwendungen und -erträge aus diesen Finanzinstrumenten. Die Nettogewinne bzw. -verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten umfassen die Ergebniswirkungen aufgrund von Abgängen, Wertminderungen sowie erfolgswirksamen Wertaufholungen der als zur Veräußerung verfügbar klassifizierten Wertpapiere und Beteiligungen. Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Krediten und Forderungen sowie aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet sind, beinhalten im Wesentlichen Ergebnisse aus Wertminderungen, Wertaufholungen und Ausbuchungen, die in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen sind. Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten eingestuft sind, stellen sich wie folgt dar:
Gesamtzinserträge Gesamtzinsaufwendungen
2008 T€
2007 T€
826
628
35
131
Zur Angabe eines Wertminderungsverlusts auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verweisen wir auf die Entwicklung der Wertberichtigungen unter Punkt 11. Bei den sonstigen Vermögenswerten ergaben sich erfolgswirksame Wertminderungsverluste von 31 T€ (i. Vj. 98 T€). Im Berichtszeitraum wurden wie im Vorjahr keine Wertminderungen auf Beteiligungen sowie auf Wertpapiere der Kategorie „Zur Veräußerung verfügbar“ erfolgswirksam berücksichtigt. Wir verweisen auf unsere Erläuterungen zu Punkt 13.
Bilanzierung von Sicherungsgeschäften Zum 31. Dezember 2008 existiert wie zum Vorjahresstichtag kein Derivat, das Teil einer Sicherungsbeziehung im Sinne von IAS 39 ist. Derivate, die im GFT Konzern nach betriebswirtschaftlichen Kriterien der Zins-, Währungs- oder Preissicherung dienen, jedoch die strengen Kriterien des IAS 39 nicht erfüllen, werden in die Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“ eingeordnet. Zum 31. Dezember 2008 existiert wie zum Vorjahresstichtag ein solches Derivat (wie in Vorjahren ein Zinsswap), wobei der Gewinn aus der Änderung des beizulegenden Zeitwerts im Periodenergebnis erfasst ist; zudem entfiel 2006 der betriebswirtschaftliche Sicherungszweck durch den Abgang des zugrundeliegenden Wertpapiers. Der Gesamtbetrag der Veränderung des mit Hilfe einer Bewertungsmethode geschätzten beizulegenden Zeitwerts von Finanzinstrumenten, der für die Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst wurde, beträgt 16 T€ (i. Vj. -18 T€).
94
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Allgemeine Informationen über Risiken aus Finanzinstrumenten GFT ist verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten ausgesetzt, über die im Folgenden Angaben gemacht werden. Aussagen zu den Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben, enthält auch der Risikobericht innerhalb des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts (dort Punkt 11.4), auf den hiermit verwiesen wird. GFT hat interne Richtlinien erlassen, welche die Prozesse des Risikocontrollings zum Gegenstand haben und dabei eine eindeutige Funktionstrennung hinsichtlich der operativen Finanzaktivitäten, deren Abwicklung, Buchführung sowie des Controllings der Finanzinstrumente beinhalten. Die Leitlinien, die den Risikomanagementprozessen des Konzerns zugrunde liegen, sind darauf ausgerichtet, dass die Risiken konzernweit identifiziert und analysiert werden. Ferner zielen sie auf eine geeignete Limitierung und Kontrolle der Risiken ab sowie auf deren Überwachung.
Kreditrisiko Das Kreditrisiko ist die Gefahr eines finanziellen Verlustes, welcher dadurch entsteht, dass ein Vertragspartner seinen vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Das Kreditrisiko umfasst dabei sowohl das unmittelbare Ausfallrisiko als auch das Risiko einer Bonitätsverschlechterung. Die liquiden Mittel umfassen im Wesentlichen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristig liquidierbare Wertpapiere. Im Zusammenhang mit der Anlage von liquiden Mitteln ist der Konzern Verlusten aus Kreditrisiken ausgesetzt, sofern Kreditinstitute und Emittenten von Wertpapieren ihre Verpflichtungen nicht erfüllen. Bei der Anlage von liquiden Mitteln werden die Kreditinstitute und Emittenten von Wertpapieren sorgfältig ausgewählt. Die maximale Risikoexposition aus liquiden Mitteln entspricht den Buchwerten dieser Vermögenswerte. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren aus den Umsatzaktivitäten des Konzerns. Das Kreditrisiko beinhaltet das Ausfallrisiko der Kunden; die Kundenforderungen sind in der Regel nicht abgesichert. GFT steuert Kreditrisiken aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf Basis von internen Richtlinien. Um dem Kreditrisiko vorzubeugen, werden Bonitätsprüfungen von Kontrahenten durchgeführt. Darüber hinaus existieren Prozesse zur laufenden Überwachung insbesondere von ausfallgefährdeten Forderungen. Für das in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen inhärente Risiko werden erforderlichenfalls Wertberichtigungen vorgenommen. Die maximale Risikoexposition aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert dieser Forderungen. Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit separatem Ausweis der überfälligen und wertberichtigten Forderungen stellen sich wie folgt dar: 31.12.2008 Mio. €
31.12.2007 Mio. €
38,3
44,3
weniger als 90 Tage
5,2
2,3
90 bis 180 Tage
0,5
0,2
180 bis 360 Tage
0,1
0,1
mehr als 360 Tage
0,0
0,0
Weder überfällige noch wertberichtigte Forderungen Überfällige Forderungen, die nicht wertberichtigt sind
Wertberichtigte Forderungen Buchwert
0,0
1,0
44,1
47,9
Die maximale Kreditrisikoexposition der unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte entspricht dem Buchwert dieser Instrumente; GFT ist aus den sonstigen Vermögenswerten einem Kreditrisiko nur in geringem Ausmaß ausgesetzt. Überfällige, aber nicht wertgeminderte sonstige finanzielle Vermögenswerte existieren nicht.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
95
Risikokonzentrationen ergeben sich im Bereich des Kreditrisikos wie folgt: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2008 Mio. €
Forderungen aus Liefer ungen und Leistungen 31.12.2007 Mio. €
44,1
47,9
Forderungen gegen die fünf größten Kunden
21,1
31,1
Forderungen gegen die restlichen Kunden
23,0
16,8
Deutschland
27,8
28,0
Europa (außer Deutschland)
14,9
10,5
1,4
9,4
Buchwert Konzentration nach Kunden
Konzentration nach Regionen*
Rest der Welt * Nach Standort der Kunden
Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass ein Unternehmen seine finanziellen Verpflichtungen nicht in ausreichendem Maß erfüllen kann. GFT generiert finanzielle Mittel vorwiegend durch das operative Geschäft, externe Finanzierungen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Die Mittel dienen vorrangig der Finanzierung des Working Capital sowie von Investitionen. GFT steuert seine Liquidität, indem der Konzern neben dem Zahlungsmittelzufluss aus dem operativen Geschäft in ausreichendem Maß liquide Mittel vorhält und Kreditlinien bei Banken unterhält. Die liquiden Mittel umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristig liquidierbare Wertpapiere. Einige der als liquide Mittel gehaltenen Instrumente unterliegen Marktpreisrisiken, wobei über eine Absicherung jeweils im Einzelfall entschieden wird. Das operative Liquiditätsmanagement umfasst einen Cash-Pooling-Prozess der deutschen Gesellschaften, durch den eine tägliche Zusammenführung von liquiden Mitteln erfolgt. Die ausländischen Gesellschaften sind durch ein zentrales Treasury in das Liquiditätsmanagement einbezogen. Dadurch können Liquiditätsüberschüsse und -anforderungen entsprechend den Bedürfnissen des Gesamtkonzerns sowie einzelner Konzerngesellschaften gesteuert werden. In das kurz- und mittelfristige Liquiditätsmanagement werden die Fälligkeiten finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten sowie Schätzungen des operativen Cashflows einbezogen. Im Folgenden ist die Restlaufzeitengliederung für finanzielle Verbindlichkeiten auf Basis der vertraglich vereinbarten Fälligkeitstermine dargestellt. Dabei sind die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zahlungsströme angegeben.
in T€ per 31.12.2008 Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Derivative finanzielle Verbindlichkeiten (zu Handelszwecken gehalten) 1
Buchwert 31.12.2008
Cashflows von 1 bis 3 Monate
150
21.489
4.535
1.081
1.080
1
32
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Cashflows von 3 Monaten bis zu 1 Jahr 150
26.100
27.363
96
Cashflows bis zu 1 Monat
76
Cashflows 1 bis 5 Jahre
Cashflows mehr als 5 Jahre
in T€ per 31.12.2007
Buchwert 31.12.2007
Finanzverbindlichkeiten
Cashflows bis zu 1 Monat
Cashflows von 1 bis 3 Monate
Cashflows von 3 Monaten bis zu 1 Jahr
150
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Derivative finanzielle Verbindlichkeiten (zu Handelszwecken gehalten) 1
Cashflows 1 bis 5 Jahre
Cashflows mehr als 5 Jahre
150
28.916
22.521
483
483
6.395
48 29.597
1 Eine Angabe zum Cashflow der derivativen finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt nicht, da es sich hierbei ausschließlich um einen Zinsswap mit einer Fristigkeit bis zum 31.12.2015 handelt. Die Auswirkungen dieses Zinsswaps auf den Cashflow des Geschäftsjahres 2015 sind nicht prognostizierbar.
Die vorgehaltene Liquidität, die Kreditlinien sowie der laufende operative Cashflow geben GFT eine ausreichende Flexibilität, um den Refinanzierungsbedarf des Konzerns zu decken. Das Liquiditätsrisiko ist gering; Risikokonzentrationen in Bezug auf Liquiditätsrisiken liegen nicht vor.
Marktrisiko Unter Marktrisiko wird das Risiko verstanden, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Zum Marktrisiko zählen die drei Risikotypen Wechselkursrisiko, Zinsrisiko und sonstige Preisrisiken (z. B. Aktienkursrisiken). Marktrisiken können einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. GFT steuert und überwacht Marktrisiken vorwiegend über seine operativen Geschäfts- und Finanzierungstätigkeiten sowie, falls im Einzelfall geeignet und sinnvoll, über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Der Konzern beurteilt diese Risiken regelmäßig, indem Änderungen ökonomischer Schlüsselindikatoren sowie Marktinformationen verfolgt werden. Aus der internationalen Ausrichtung des GFT Konzerns folgt, dass GFT auch Wechselkursrisiken unterliegt. Wechselkurs risiken treten bei Finanzinstrumenten auf, die auf eine fremde Währung lauten, d.h. auf eine andere Währung als die funktionale Währung, in der sie bewertet werden. Finanzinstrumente in funktionaler Währung sowie nicht-monetäre Posten weisen kein Wechselkursrisiko auf. Aus folgenden Gründen ist das Wechselkursrisiko des GFT Konzerns aus der operativen Geschäftstätigkeit sehr gering: – Die Umsatzerlöse des GFT Konzerns werden überwiegend in € getätigt (2008 zu ca. 94 %, 2007 zu ca. 97 %), der jeweils die funktionale Währung der fakturierenden Gesellschaft ist. Dies betrifft neben den Kunden in der Eurozone auch Umsätze mit Kunden in England und Brasilien. Die Umsätze mit Kunden in der Schweiz (entsprechend ca. 2,7 % der Gesamtumsätze) werden in der Regel in Schweizer Franken fakturiert, der die funktionale Währung der Schweizer Landesgesellschaft ist, so dass hieraus ebenfalls kein Wechselkursrisiko resultiert. Die übrigen Fremdwährungsumsätze betreffen im Wesentlichen Umsatzerlöse in Britischen Pfund. – Die Beschaffungen des GFT Konzerns (i. W. Fremdleistungen, Personal) erfolgt ebenfalls fast ausschließlich in der funktionalen Währung der jeweils beschaffenden Gesellschaft (in Praxis ganz überwiegend €).
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
97
Effekte aus der Währungsumrechnung können sich auch im Rahmen der Konsolidierung aus der Umrechnung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung von Tochterunternehmen ergeben, deren funktionale Währung nicht der € ist. Diese erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungseffekte wiesen in den letzten Jahren nur unwesentliche Beträge auf (< 100 T€). Währungen, die ein signifikantes Risiko für den Konzern darstellen, liegen nicht vor. Dies gilt auch für den US-Dollar, dessen Entwicklung keinen direkten Einfluss auf die Finanzinstrumente des GFT Konzerns hat. In den Geschäftsjahren 2007 und 2008 waren Wechselkursabsicherungen z. B. durch derivative Finanzinstrumente nicht notwendig und wurden auch nicht vorgenommen. Zinsrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen des Marktzinssatzes schwanken. Bei den finanziellen Vermögenswerten sieht GFT bei den ganz überwiegend kurzfristig fälligen und unverzinslichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie bei den sonstigen finanziellen Vermögenswerten kein Risiko aus Zinsänderungen. Bei den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten besteht das Risiko, dass ein niedrigerer Marktzinssatz zu geringeren Zinserträgen führt; eine Absenkung des Marktzinssatzes um einen Prozentpunkt würde hier zu einem Absinken der Zinserträge zwischen 150 T€ und 300 T€ p.a. führen. Auch die zum Teil variabel verzinslichen Wertpapiere (Schuldtitel) unterliegen einem Zinsrisiko, das sich sowohl im beizulegenden Zeitwert als auch in der Höhe der Zinserträge niederschlägt. Aufgrund der überschaubaren Größenordnung der bestehenden Wertpapierbestände sieht GFT das Zinsrisiko bei den Wertpapieren in Bezug auf die Zinserträge als nicht wesentlich an (ca. 15 T€ bis 30 T€ pro Prozentpunkt Zinsänderung), wohingegen der Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert der Wertpapiere wesentlich werden kann. Variabel verzinsliche originäre finanzielle Verbindlichkeiten bestanden 2007 und 2008 nicht, so dass bezüglich des ganz überwiegenden Teils der finanziellen Verbindlichkeiten kein Zinsrisiko besteht. 2007 und 2008 bestand eine derivative finanzielle Verbindlichkeit (Zinsswap), die einem Zinsrisiko unterliegt; seit dem Bestehen des Zinsswaps (2005) war der beizulegende Zeitwert zwischen -32 T€ und -66 T€, weshalb das Zinsrisiko als nicht wesentlich angesehen wird. Absicherungen des Zinsrisikos waren 2007 und 2008 nicht notwendig und wurden auch nicht vorgenommen. Da GFT keine Anteile an börsennotierten Aktiengesellschaften hält und auch andere Finanzinstrumente nicht von Aktienkursen oder Aktienkursindizes abhängen, besteht kein Aktienkursrisiko.
31. Haftungsverhältnisse Wertpapiere bis zu einer Sicherungssumme von 250 T€ (i. Vj. 250 T€) sind zur Absicherung einer bestehenden Pensionszusage an den Berechtigten verpfändet. Von den Guthaben bei Kreditinstituten sind 250 T€ (i. Vj. 250 T€) für Sicherungszwecke an die jeweilige Bank verpfändet.
98
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
32. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen: 31.12.2008 T€
31.12.2007 T€
– 2009
4.763
4.903
– 2010 – 2012
7.076
9.540
Verpflichtungen aus befristeten Miet-, Leasing- und Lizenzverträgen zu Nominalwerten:
– 2013 und später (ohne unbefristete Verpflichtungen)
839
2.113
12.678
16.556
428
442
Jährliche Verpflichtungen aus unbefristeten Mietverträgen:
Die Zahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen, die in der Berichtsperiode als Aufwand erfasst sind, betragen 5.105 T€ (i. Vj. 4.865 T€). Sämtliche Miet- und Leasingverträge des GFT Konzerns sind von ihrem wirtschaftlichen Inhalt her als Operating-Leasingverhältnisse zu qualifizieren, so dass die Leasinggegenstände nicht dem Leasingnehmer GFT, sondern den Leasinggebern zuzurechnen sind. Es handelt sich ganz überwiegend um Mietverträge für die Geschäftsräume sowie ferner um Leasingverträge für Fahrzeuge und Büromaschinen. Die Mietverträge für Gebäude sind in der Regel über eine feste Grundmiet zeit abgeschlossen und hatten zum 31. Dezember 2008 Restlaufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die Operating-LeasingVerträge für Fahrzeuge und Büromaschinen haben Gesamtlaufzeiten zwischen drei und sieben Jahren. Die Verträge enden in der Regel automatisch nach Ablauf der Vertragslaufzeit.
33. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Nahestehende Personen aus dem Kreis der Aktionäre, die vor dem Börsengang im Juni 1999 die Anteile an der Gesellschaft hielten, sind der Vorstandsvorsitzende Herr Ulrich Dietz sowie die als Prokuristin der GFT AG tätige Frau Maria Dietz. Herr Ulrich Dietz und Frau Maria Dietz haben der Gesellschaft mitgeteilt, dass ihnen am 1. April 2002 29,94 % bzw. 9,67 % der Stimmrechte an der GFT Technologies AG zustehen. Herr Ulrich Dietz hält zum 31. Dezember 2008 28,46 % (i. Vj. 28,29 %) der GFT Aktien. Neben den bestehenden Dienstverhältnissen mit den genannten Personen bestanden im Geschäftsjahr 2008 ebenso wie 2007 keine weiteren Beziehungen oder Geschäfte. Im Geschäftsjahr 2008 hielt das Vorstandsmitglied Frau Marika Lulay eine Aktie (=0,33 %) der Tochtergesellschaft GFT Technologies (Schweiz) AG, Wallisellen/Schweiz (unverändert zu Geschäftsjahr 2007). Zur Zusammensetzung der nahestehenden Personen des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie deren Vergütung und Besitz an GFT Aktien verweisen wir auf den nachfolgenden Abschnitt Organe des Mutterunternehmens. Seit dem 1. März 2008 ist die eQuadriga Software Private Limited (vormals GFT Technologies (India) Private Limited), Trichy, Indien, ein nahestehendes Unternehmen des GFT Konzerns (assoziiertes Unternehmen seit 1. März 2008, davor vollkonsolidiert). Beziehungen zur eQuadriga Software Private Limited bestehen seit 1. März 2008 hauptsächlich im Rahmen von Leistungsbeziehungen (vor allem Bezug von IT-Beratungs- und Programmierleistungen). Insgesamt wurden im Zeitraum 1. März 2008 bis 31. Dezember 2008 von der eQuadriga Software Private Limited Leistungen in Höhe von 168 T€ bezogen; die Leistungen wurden zu marktüblichen Bedingungen abgerechnet. Zum 31. Dezember 2008 enthalten die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber der eQuadriga Software Private Limited in Höhe von 22 T€.
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
99
34. Organe des Mutterunternehmens Vorstand Herr Ulrich Dietz, Vorsitzender des Vorstands, verantwortlich für die Geschäftsfelder Resourcing und Software sowie für die Zentralbereiche Marketing, Kommunikation und Investor Relations
Aufsichtsratsmandate:
GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien (Vorsitzender)
Sparkasse Schwarzwald-Baar (Verwaltungsrat)
weitere Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien:
Deutsche Bank AG, Stuttgart (Beirat)
Frau Marika Lulay, Mitglied des Vorstands, verantwortlich für das Geschäftsfeld Services sowie für die Zentralbereiche Technologie und Qualitätsmanagement
Aufsichtsratsmandate:
GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien (Stellvertretende Vorsitzende)
GFT Technologies (Schweiz) AG, Wallisellen, Schweiz (Verwaltungsrat)
GFT UK Limited, London, Großbritannien (Member of the Board)
GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien (Member of the Board; bis Februar 2008)
Herr Dr. Jochen Ruetz, Mitglied des Vorstands, verantwortlich für die Zentralbereiche Finanzen, Controlling, Personalwesen, Interne Revision, Recht und Interne IT
Aufsichtsratsmandate:
G. Elsinghorst Handelsgesellschaft mbH, Bocholt
GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien
Aufsichtsrat Herr Franz Niedermaier, ehemaliger Geschäftsführer Oracle Deutschland GmbH, Vorsitzender
weitere Aufsichtsratsmandate:
SECARON AG, München (Stellvertretender Vorsitzender)
Intrafind Software AG, München (Vorsitzender)
Herr Dr. Peter Opitz, Rechtsanwalt, (Stellvertretender Vorsitzender) Herr Prof. Dr. Gerhard Barth, Associated Partner bei Atreus GmbH, Bad Homburg (vormals Boyden Interim Management Bersch, Lange & Partner Gesellschaft für Organisationsentwicklung mbH, Bad Homburg) Herr Dr. Thorsten Demel, Chief Operating Officer, Managing Director Group Technology & Operations, Deutsche Bank AG
weitere Aufsichtsratsmandate:
Pago eTransaction GmbH, Köln
Herr Dr. Simon Kischkel, Project Director GFT Technologies AG, Stuttgart (Mitarbeiter) Herr Andreas Bernhardt, Inhaber des Einzelunternehmens Executive Advice, Erdmannhausen; Gesellschafter der Broadband United GmbH, Regensburg; Associated Partner bei Atreus GmbH, Bad Homburg (vormals Boyden Interim Management Bersch, Lange & Partner Gesellschaft für Organisationsentwicklung mbH, Bad Homburg)
100
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Die Gesamtbezüge des Vorstands der GFT AG beliefen sich für das Geschäftsjahr 2008 auf 1.242 T€ (i. Vj. 1.658 T€). Es handelt sich ausschließlich um kurzfristig fällige Leistungen im Sinne von IAS 24. Gemäß des Beschlusses der Hauptversammlung vom 23. Mai 2006 nimmt die GFT AG die Vorschrift des § 314 Abs. 2 i.V.m. § 286 Abs. 5 HGB in Anspruch und legt die Vorstandsvergütungen nicht individualisiert offen. Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung eines auf die GFT AG verschmolzenen Unternehmens sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 83 T€ (i. Vj. 78 T€) gebildet. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der GFT AG für das Geschäftsjahr 2008 betrugen 83 T€ (i. Vj. 83 T€). Sie bestehen ausschließlich aus einer festen, erfolgsunabhängigen Vergütung. Im Geschäftsjahr 2008 wurden, wie im Vorjahr, an die Mitglieder des Aufsichtsrats für persönlich erbrachte Leistungen keine weiteren Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt. Die Bestände an GFT Aktien, die die Mitglieder der Organe des Konzerns in den Geschäftsjahren 2007 und 2008 innehatten, entwickelten sich wie folgt: Vorstände
Ulrich Dietz
Marika Lulay
Dr. Jochen Ruetz
Gesamt
Aktien
Stückzahl
Stückzahl
Stückzahl
Stückzahl
Stand 01.01.2007
7.203.129
20.000
100.000
7.323.129
244.700
5.000
0
249.700
Zugänge Abgänge
0
0
0
0
7.447.829
25.000
100.000
7.572.829
Zugänge
63.000
300
300
63.600
Abgänge
-17.831
0
0
-17.831
7.492.998
25.300
100.300
7.618.598
Stand 31.12.2007
Stand 31.12.2008
Aufsichtsräte Aktien Stand 01.01.2007 Zugänge Abgänge
Dr. Peter Opitz
Prof. Dr. Gerhard Barth
Dr. Thorsten Demel
Dr. Simon Kischkel
Andreas Bernhardt
Gesamt
Stückzahl
Stückzahl
Stückzahl
Stückzahl
Stückzahl
Stückzahl
Stückzahl
30.000
0
0
0
1.302
0
31.302
0
0
0
0
0
13.000
13.000
0
0
0
0
0
0
0
Stand 31.12.2007
30.000
0
0
0
1.302
13.000
44.302
Zugänge
20.000
0
0
0
0
13.000
33.000
Abgänge
0
0
0
0
0
0
0
50.000
0
0
0
1.302
26.000
77.302
Stand 31.12.2008
Brief
Franz Niedermaier
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
101
35. Mitarbeiter Im Geschäftsjahr 2008 wurden im Durchschnitt 1.037, 2007 1.072 Angestellte beschäftigt.
36. Honorar des Abschlussprüfers Das für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses, Grant Thornton GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar beträgt für:
die Abschlussprüfungen sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen Steuerberatungsleistungen sonstige Leistungen, die für das Mutterunternehmen oder Tochterunternehmen erbracht worden sind
2008 T€
2007 T€
201
201
61
58
–
1
33
14
295
274
37. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Bis zum 6. März 2009 ergaben sich keine nennenswerten Ereignisse mit unmittelbarem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns; im Übrigen verweisen wir auf die Angaben im zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht.
38. Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG Der GFT AG wurde am 18. Juli 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 18.07.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 17.07.2008 unter Einbeziehung aller Sondervermögen die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Tag 4,967 % (1.307.706 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,929 % (1.297.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: – Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“ Der GFT AG wurde am 15. Juli 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 15.07.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.07.2008 über alle Sondervermögen hinweg die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und zu diesem Tag 5,10 % (1.342.706 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,51 % (1.187.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: – Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“
102
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Der GFT AG wurde am 16. Juni 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 16.06.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13.06.2008 über alle Sondervermögen hinweg die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Tag 4,98 % (1.312.184 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,51 % (1.187.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: – Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“ Der GFT AG wurde am 12. Juni 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 12.06.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 11.06.2008 über alle Sondervermögen hinweg die Schwelle von 5 % der Stimmrechte erreicht hat und zu diesem Tag 5,00 % (1.317.184 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,51 % (1.187.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: – Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“ Der GFT AG wurde am 19. September 2007 durch die AvW Gruppe AG, Krumpendorf, Österreich, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die AvW Gruppe AG, Krumpendorf, Österreich, hat uns mit Schreiben vom 19.09.2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 17.09.2007 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte erreicht und überschritten hat und zu diesem Tag 5,0127 % (Angabe der Anzahl an Aktien: 1.319.641) beträgt. Es wurde weiter mit Schreiben vom 19.09.2007 namens der AvW Beteiligungsverwaltung GmbH (Wien, Österreich), Dr. Wolfgang Auer von Welsbach (Österreich) und Auer von Welsbach Privatstiftung (Wien, Österreich) mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der vorgenannten Personen bzw. Rechtsträger an unserer Gesellschaft infolge ihrer Beteiligung an der AvW Gruppe AG am 17.09.2007 jeweils die Schwelle von 5 % der Stimmrechte erreicht und überschritten hat und zu diesem Tag 5,0127 % (Angabe der Anzahl an Aktien: 1.319.641) beträgt. Dieser Stimmrechtsanteil ist den vorgenannten Personen bzw. Rechtsträgern jeweils nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. In dieser Mitteilung wurden ferner die folgenden Beteiligungsverhältnisse angegeben: An der AvW Gruppe AG ist zu 100 % die AvW Beteiligungsverwaltung GmbH (FN 204069 b) beteiligt. Alleingesellschafter der AvW Beteiligungsverwaltung GmbH ist die Auer von Welsbach Privatstiftung (FN 171457 v). Dr. Auer von Welsbach ist Stifter der Auer von Welsbach Privatstiftung, welchem das alleinige Recht zur Änderung der Stiftungserklärung der Auer von Welsbach Privatstiftung zukommt.“
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
103
Der GFT AG wurde am 25. Juni 2007 durch die KST Beteiligungs Aktiengesellschaft, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die KST Beteiligungs Aktiengesellschaft mit Sitz in Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 25.06.2007 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG am 20.06.2007 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschritten hat und nun 2,53 % (das entspricht 666.300 Stimmrechten) beträgt.“ Der GFT AG wurden am 3. April 2002 durch Herrn Ulrich Dietz und Frau Maria Dietz, St. Georgen, Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Herr Ulrich Dietz, Wohnort: St. Georgen, hat uns am 3.4.2002 gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihm am 1.4.2002 29,94 % der Stimmrechte an der GFT Technologies AG zustehen. Frau Maria Dietz, Wohnort: St. Georgen, hat uns am 3.4.2002 gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1.4.2002 9,67 % der Stimmrechte an der GFT Technologies AG zustehen.“
39. Abgabe der Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex nach § 161 AktG Am 15. Dezember 2008 haben Vorstand und Aufsichtsrat die aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären seit 17. Dezember 2008 auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.
Stuttgart, den 6. März 2009 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand
104
Ulrich Dietz
Marika Lulay
Dr. Jochen Ruetz
Vorstand (Vorsitzender)
Vorstand
Vorstand
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Stuttgart, 6. März 2009
Brief
Ulrich Dietz
Marika Lulay
Dr. Jochen Ruetz
Vorstand (Vorsitzender)
Vorstand
Vorstand
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
105
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den zusammengefassten Lagebericht der Gesellschaft und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung des Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzern abschluss und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzern abschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 10. März 2009 Grant Thornton GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
106
Herrmann-Josef Schulze Osthoff
Jürgen Scheftschik
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Jahresabschluss der GFT Technologies AG zum 31. Dezember 2008
Inhalt Bilanz
108 110 111
Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Versicherung der gesetzlichen Vertreter
126 127
Best채tigungsvermerk des Abschlusspr체fers
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
107
Bilanz (HGB) zum 31. Dezember 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart
31.12.2008 €
31.12.2007 €
2.794.497,00
163.547,00
0,00
0,00
2.794.497,00
163.547,00
933.853,00
791.142,60
16.044.775,22
16.073.656,70
4.536,44
0,00
16.049.311,66
16.073.656,70
19.777.661,66
17.028.346,30
3.221.656,26
3.778.271,70
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2.097.809,26
18.723.032,39
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
11.869.639,12
6.651.430,74
675,00
0,00
AktivSEITE A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2. Geschäfts- oder Firmenwert
II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen
B. Umlaufvermögen I. Vorräte Unfertige Leistungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Vermögensgegenstände
1.395.525,54
1.966.093,95
15.363.648,92
27.340.557,08
1.802.800,00
2.634.500,00
16.122.248,91
16.085.699,33
36.510.354,09
49.839.028,11
92.195,88
85.058,02
120.861,00
175.768,74
56.501.072,63
67.128.201,17
III. Wertpapiere Sonstige Wertpapiere IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Aktive latente Steuern
108
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
PassivSEITE
31.12.2008 €
31.12.2007 €
26.325.946,00
26.325.946,00
2.745.042,36
2.745.042,36
A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital Bedingtes Kapital 8.280.000,00 € (i. Vj. 8.280.000,00 €) II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 2. Andere Gewinnrücklagen IV. Bilanzgewinn
0,00
0,00
6.843.349,97
2.343.349,97
4.983.049,49
0,00
40.897.387,82
31.414.338,33
237.259,00
217.393,00
B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen
689.485,00
504.616,00
4.100.461,40
6.559.714,83
5.027.205,40
7.281.723,83
C. Verbindlichkeiten 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
5.019.416,48
4.083.449,14
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.061.999,99
19.150.958,09
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
3.755.181,33
4.097.078,97
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
71.175,42
114.067,11
5. Sonstige Verbindlichkeiten
D. Rechnungsabgrenzungsposten
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
665.619,53
780.776,53
10.573.392,75
28.226.329,84
3.086,66
205.809,17
56.501.072,63
67.128.201,17
Konzernabschluss
Jahresabschluss
109
Gewinn- und Verlustrechnung (HGB) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart
1. Umsatzerlöse 2. Verminderung (i. Vj. Erhöhung) des Bestands an unfertigen Leistungen 3. Sonstige betriebliche Erträge
2008 €
2007 €
37.935.849,89
119.676.238,34
-556.615,44
1.998.786,64
6.341.662,29
5.438.355,80
43.720.896,74
127.113.380,78
0,00
2.025,30
19.686.502,12
102.450.348,21
19.686.502,12
102.452.373,51
13.606.195,81
14.997.929,13
1.764.759,75
2.166.398,46
15.370.955,56
17.164.327,59
4. Materialaufwand: a) Aufwendungen für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5. Personalaufwand: a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung – davon für Altersversorgung 45.437,81 € (i.Vj. 42.033,80 €)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
565.714,28
508.874,76
6.610.581,78
8.570.342,36
1.487.143,00
-1.582.537,44
8. Erträge aus Beteiligungen – davon aus verbundenen Unternehmen 6.050.000 € (i.Vj. 2.700.000,00 €)
6.070.000,00
2.700.000,00
9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
2.158.722,40
1.544.657,04
10. Erträge aus von Organgesellschaften abgeführten Steuerumlagen
325.495,00
304.540,00
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge – davon aus verbundenen Unternehmen 469.113,19 € (i.Vj. 213.784,89 €)
921.772,86
583.970,29
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
991.700,00
831.300,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen – davon an verbundene Unternehmen 142.189,20 € (i.Vj. 123.713,82 €)
145.594,72
132.810,89
8.338.695,54
4.169.056,44
9.825.838,54
2.586.519,00
326.196,82
80.395,98
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 16. Sonstige Steuern
16.592,23
25.233,81
342.789,05
105.629,79
9.483.049,49
2.480.889,21
18. Verlustvortrag aus dem Vorjahr
0,00
-27.681.058,70
19. Entnahmen aus der Kapitalrücklage
0,00
25.198.781,84
20. Entnahmen aus Gewinnrücklagen – aus der gesetzlichen Rücklage
0,00
1.387,65
21. Einstellungen in Gewinnrücklagen – in andere Gewinnrücklagen
-4.500.000,00
0,00
4.983.049,49
0,00
17. Jahresüberschuss
22. Bilanzgewinn
110
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Anhang (HGB) zum 31. Dezember 2008
GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart
I. A llgemeine Angaben zum Jahresabschluss und zu Bilanzierungsund Bewertungsmethoden
1. Allgemeines Der Jahresabschluss der GFT Technologies Aktiengesellschaft (im Folgenden GFT AG oder Gesellschaft) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) in Euro erstellt. Die Gewinn- und Verlust rechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 HGB. In Umsetzung des Beschlusses der Hauptversammlung vom 11. Juni 2008 ist der Sitz der GFT AG seit 25. August 2008 Stuttgart, davor war er St. Georgen. Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 veräußerte die GFT AG ihre Anteile an der emagine gmbh, Eschborn, an die GFT Resource Management GmbH, Eschborn, und brachte ihren Betriebsteil emagine im Wege der Einzelrechtsnachfolge in die GFT Resource Management GmbH ein. Diese Übertragung der emagine Aktivitäten hatte im Geschäftsjahr 2008 im Jahres abschluss der GFT AG keinen Ergebniseffekt. Ebenfalls mit Wirkung zum 1. Januar 2008 wurde die französische Betriebsstätte (Paris) der GFT AG in die GFT Technologies SARL, Neuilly sur Seine, eingebracht. Diese Einbringung führte bei der GFT AG im Geschäftsjahr 2008 zu keinem Ergebniseffekt.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden aktiviert und planmäßig über fünfzehn Jahre abgeschrieben. Andere erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Als Nutzungsdauer werden regelmäßig drei Jahre zugrunde gelegt. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden beim beweglichen Sachanlagevermögen linear über Nutzungsdauern von drei bis dreizehn Jahren vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter, die bis 31. Dezember 2007 angeschafft worden waren, wurden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben, wobei im Zugangsjahr auch der Abgang unterstellt wurde. Für geringwertige Anlagegüter, die nach dem 31. Dezember 2007 angeschafft wurden, wendet die Gesellschaft die neuen Regelungen des § 6 Abs. 2 und Abs. 2a EStG an. Dementsprechend werden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu 150 € im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben, wobei im Zugangsjahr auch der Abgang unterstellt wird. Für geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten über 150 € und bis zu 1.000 € wird pro Jahr ein Sammelposten gebildet, der jährlich mit einem Fünftel abgeschrieben wird, wobei der Abgang nach Ablauf der fünf Jahre unterstellt wird. Die Änderung der Bewertungsmethode in Bezug auf die geringwertigen Anlagegüter hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
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111
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Soweit die Gründe für in früheren Geschäftsjahren vorgenommene Abschreibungen nicht mehr bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen. Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgt auf Basis der angefallenen Herstellungseinzelkosten. Projekte mit Verlusterwartung werden zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei den zum Nennwert bilanzierten Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung von 1,0 % (i. Vj. 1,0 %) zu Forderungen ausreichend Rechnung getragen. Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Börsenkursen bewertet. Die aktiven latenten Steuern werden fallweise in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 2 HGB in Höhe der voraussichtlichen Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre angesetzt. Die Berechnung erfolgt zu einem Steuersatz in Höhe von 28,0 % (i.V. 28,0 %). Der Teilwert der Pensionsverpflichtungen wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis eines Zinsfußes von 6 % errechnet. Der Berechnung wurden die „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck (Köln 2005) zugrunde gelegt. Die Jubiläumsrückstellungen werden auf Basis eines Zinsfußes von 5,5 % unter Zugrundelegung derselben „Richttafeln 2005 G“ berechnet. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen nach dem Grundsatz vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag. Die Steuerrückstellungen beinhalten gegebenenfalls neben den tatsächlichen Verpflichtungen auch latente Steuerverpflichtungen. Die übrigen Vermögensgegenstände sowie Verbindlichkeiten werden zum Nennwert bzw. Rückzahlungsbetrag bilanziert. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tage des Geschäftsvorfalls bewertet. Verluste aus Kursänderungen werden berücksichtigt.
112
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
II. Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Mangelnde Vergleichbarkeit mit Vorjahresbeträgen Aus folgenden Gründen ist die Vergleichbarkeit der in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2008 ausgewiesenen Beträge mit den entsprechenden Beträgen des vorhergehenden Geschäftsjahres eingeschränkt: – Übertragung von dem Betriebsteil emagine zugeordneten Vermögensgegenständen und Schulden auf die GFT Resource Management GmbH, Eschborn, zum 1. Januar 2008 – Rückwirkende Übertragung von der französischen Betriebsstätte (Paris) zugeordneten Vermögensgegenständen und Schulden auf die GFT Technologies SARL, Neuilly sur Seine, zum 1. Januar 2008. Für die wesentlichen hiervon betroffenen Posten der Bilanz- und Gewinn- und Verlustrechnung werden nachfolgend die Auswirkungen quantifiziert, indem die Vorjahresbeträge um die Abgänge angepasst dargestellt werden. Bilanz 31.12.2007 tatsächlich T€ Sachanlagevermögen
Davon Betriebsteil emagine T€
Davon Betriebsstätte Frankreich T€
31.12.2007 angepasst T€
791
17
3
771
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
18.723
12.101
358
6.264
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
6.651
–
254
6.397
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
16.086
7.539
62
8.485
6.560
1.696
79
4.785
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
19.151
17.951
23
1.177
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4.211
–
356
3.855
781
–
247
534
2007 tatsächlich T€
Davon Betriebsteil emagine T€
Davon Betriebsstätte Frankreich T€
2007 angepasst T€
119.676
85.945
988
32.743
5.438
45
232
5.161
Materialaufwand
102.452
82.693
479
19.280
Personalaufwand
Sonstige Rückstellungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge
17.164
1.152
1.069
14.943
Sonstige betriebliche Aufwendungen
8.570
824
291
7.455
Jahresergebnis
2.481
1.321
-654
1.814
Im vorliegenden Anhang sind als Vorjahreszahlen die tatsächlichen Zahlen zum 31. Dezember 2007 angegeben.
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113
Entwicklung des Anlagevermögens für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart
Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 01.01.2008 €
Zugänge €
Abgänge €
Umbuchungen €
3.472.939,43
2.815.392,63
305,00
0,00
127.822,97
0,00
127.822,97
0,00
3.600.762,40
2.815.392,63
128.127,97
0,00
7.065.140,15
567.899,28
210.912,89
0,00
41.077.608,38
142.480,00
36.825,04
-4.536,44
I. Immaterielle Vermögenswerte 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2. Geschäfts- oder Firmenwert
II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen
114
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
1.109.679,15
0,00
0,00
4.536,44
42.187.287,53
142.480,00
36.825,04
0,00
52.853.190,08
3.525.771,91
375.865,90
0,00
Abschreibungen
Buchwerte
Stand 31.12.2008 €
Stand 01.01.2008 €
Abschreibungen des Geschäftsjahres €
Abgänge €
Stand 31.12.2008 €
Stand 31.12.2008 €
Stand 31.12.2007 €
6.288.027,06
3.309.392,43
184.392,63
255,00
3.493.530,06
2.794.497,00
163.547,00
0,00
127.822,97
0,00
127.822,97
0,00
0,00
0,00
6.288.027,06
3.437.215,40
184.392,63
128.077,97
3.493.530,06
2.794.497,00
163.547,00
7.422.126,54
6.273.997,55
381.321,65
167.045,66
6.488.273,54
933.853,00
791.142,60
41.178.726,90
25.003.951,68
130.000,00
0,00
25.133.951,68
16.044.775,22
16.073.656,70
1.114.215,59
1.109.679,15
0,00
0,00
1.109.679,15
4.536,44
0,00
42.292.942,49
26.113.630,83
130.000,00
0,00
26.243.630,83
16.049.311,66
16.073.656,70
56.003.096,09
35.824.843,78
695.714,28
295.123,63
36.225.434,43
19.777.661,66
17.028.346,30
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115
1. Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf den Seiten 114 und 115 dargestellt. Die Zugänge zu den immateriellen Vermögensgegenständen entfallen mit 2.500 T€ auf den Erwerb der Lizenzrechte an der hyparchiv- und inboxx-Software von der GFT inboxx GmbH, Hamburg, gemäß Vertrag vom 29. Dezember 2008.
Anteilsbesitz Die Gesellschaft hält zum 31. Dezember 2008 unmittelbar und mittelbar Anteile von mindestens 20 % an den folgenden Unternehmen: Name
Sitz
Anteil am Kapital
Eigenkapital 31.12.2008
Ergebnis des Geschäftsjahres
Unmittelbare Beteiligungen GFT Technologies (Schweiz) AG
Wallisellen, Schweiz
99 %
CHF
528.004,85
CHF
376.498,29
GFT inboxx GmbH
Hamburg, Deutschland
100 %
EUR
257.394,84
EUR
120.225,77
GFT Technologies GmbH
Wien, Österreich
100 %
EUR
-127.914,01
EUR
-9.696,01
GFT UK Limited
London, Großbritannien
100 %
EUR
1.888.860,30
EUR
1.019.002,15
GFT Iberia Solutions, S.A.
Sant Cugat del Vallés, Spanien
100 %
EUR
6.282.508,73
EUR
3.069.806,78
GFT Resource Management GmbH
Eschborn, Deutschland
100 %
EUR
1.778.996,03
EUR
0,00 *
GFT Technologies SARL
Neuilly Sur Seine, Frankreich
100 %
EUR
1.695.731,07
EUR
483.190,08
GFT Business Development GmbH
Eschborn, Deutschland
100 %
EUR
16.137,77
EUR
-1.002,02
GFT Holding France SARL
Neuilly Sur Seine, Frankeich
100 %
EUR
1.240,00
EUR
0,00
eQuadriga Software Private Limited (vormals GFT Technologies (India) Private Limited)
Trichy, Indien
30 %
INR
6.823.078,00
INR -12.825.285,00
Mittelbare Beteiligungen Emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A.
Sant Cugat del Vallés, Spanien
100 %
EUR 1.842.879,70
EUR
415.190,81
GFT Brasil Consultoria Informática Ltda.
São Paulo, Brasilien
100 %
BRL
564.205,33
BRL
611.912,07
GFT USA INC.
New York, USA
100 %
USD
-191.292,32
USD
-291.292,32
emagine gmbh
Eschborn, Deutschland
100 %
EUR
37.563,23
EUR
2.752,93
GFT Flexwork GmbH
Berlin, Deutschland
100 %
EUR
375.000,00
EUR
0,00 **
* Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der GFT Resource Management GmbH (gewinnabführendes Unternehmen) und der GFT AG. ** Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der GFT Flexwork GmbH (gewinnabführendes Unternehmen) und der GFT Resource Management GmbH.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen von 11.870 T€ (i.Vj. 6.651 T€) betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 62 T€ (i.Vj. 108 T€) sowie sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 11.808 T€ (i.Vj. 6.543 T€). Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren aus Lieferungen und Leistungen (1 T€; i.Vj. – T€). Von den sonstigen Vermögensgegenständen weist ein Betrag in Höhe von 626 T€ (i.Vj. 638 T€) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr auf; er betrifft den Anspruch auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens gemäß § 37 KStG.
116
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Aktive latente Steuern Die ausgewiesenen aktiven latenten Steuern betreffen Unterschiede in der Bewertung der Jubiläumsrückstellungen zwischen Handels- und Steuerbilanz. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des Geschäftsjahres 2008 beinhalten einen Aufwand aus der Minderung der aktiven latenten Steuern im Vergleich zum Vorjahresstichtag in Höhe von 55 T€ (i.Vj. 115 T€).
Eigenkapital Zum 31. Dezember 2008 besteht das Grundkapital in Höhe von 26.325.946,00 € aus 26.325.946 nennbetragslosen Stückaktien (unverändert zum 31. Dezember 2007). Die Aktien lauten auf den Inhaber und gewähren sämtlich gleiche Rechte. Die Veränderungen des Eigenkapitals während der Geschäftsjahre 2008 und 2007 ergeben sich im Überblick wie folgt:
Stand 31.12.2006
Gezeichnetes Kapital €
Kapitalrücklage €
Gesetzl. Rücklage €
Andere Gewinnrücklagen €
Bilanzgewinn/ Bilanzverlust €
26.325.946,00
27.943.824,20
1.387,65
2.343.349,97
-27.681.058,70
Jahresüberschuss 2007
2.480.889,21
Entnahmen aus der
Kapitalrücklage 2007
-25.198.781,84
25.198.781,84
Entnahmen aus der
gesetzlichen Rücklage 2007 Stand 31.12.2007
-1.387,65 26.325.946,00
2.745.042,36
0,00
1.387,65 2.343.349,97
Jahresüberschuss 2008
9.483.049,49
Einstellungen in andere Gewinnrücklagen 2008 gemäß § 58 Abs. 2 AktG Stand 31.12.2008
0,00
26.325.946,00
2.745.042,36
0,00
4.500.000,00
-4.500.000,00
6.843.349,97
4.983.049,49
Der Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2008 enthält keinen Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr; der Vorjahresbilanzgewinn zum 31. Dezember 2007 enthält einen Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von -27.681 T€. Eine Einstellung in die gesetzliche Rücklage entfällt, da der gesetzliche Reservefonds gemäß § 150 Abs. 2 AktG durch die Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB bereits mehr als 10 % des Grundkapitals beträgt.
Genehmigtes Kapital Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2006 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 22. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 10.000.000,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, – um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht auszunehmen; – bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen; – bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesent lich unterschreitet und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 v.H. des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung; – bei einer Kapitalerhöhung zur Ausgabe von Belegschaftsaktien, wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 v.H. des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung.
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117
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalhöhungen aus dem Genehmigten Kapital festzulegen. Damit besteht zum 31. Dezember 2008 nicht ausgenutztes genehmigtes Kapital in Höhe von 10.000.000,00 € (i.Vj. 10.000.000,00 €).
Bedingtes Kapital Das bedingte Kapital zum 31. Dezember 2008 beträgt insgesamt 8.280.000,00 € (i.Vj. 8.280.000,00 €). Das Grundkapital ist um bis zu nominal 780.000,00 €, eingeteilt in bis zu 780.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I/1999). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugsrechten an Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter der Gesellschaft sowie Mitglieder der Geschäftsführung und Mitarbeiter verbundener Unternehmen nach Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom 4. Juni 1999. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten von ihrem Recht Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen jeweils von Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung sowie die Ausgestaltung der Bezugsrechte, soweit sie in Übereinstimmung mit dem Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juni 1999 stehen, festzusetzen. Gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 ist das Grundkapital um bis zu 7.500.000,00 € durch Ausgabe von bis zu 7.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II / 2007). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie – die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsscheinen, die den von der Gesellschaft oder ihren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 bis zum 21. Mai 2012 auszugebenden Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen beigefügt sind, von ihren Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen oder – die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger der von der Gesellschaft oder ihren Mehrheitsbeteiligungs gesellschaften aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 bis zum 21. Mai 2012 auszugebenden Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Options rechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Aktienrechte und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 21. Mai 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen („Schuldverschreibungen“) im Gesamtnennbetrag von bis zu 100 Mio. € mit einer Laufzeit von längstens 15 Jahren zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen, Wandelbzw. Optionsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu 7,5 Mio. € nach näherer Maßgabe der Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen zu gewähren. Die Schuldverschreibungen können auch durch unmittelbare oder mittelbare Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften der Gesellschaft begeben werden. In diesem Fall ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats für die emittierende Mehrheitsbeteiligungsgesellschaft eine Garantie für die Rückzahlung der Schuldverschreibung zu übernehmen und den Inhabern solcher Schuldverschreibungen zur Erfüllung der mit diesen Schuldverschreibungen eingeräumten Rechte Wandlungs- oder Optionsrechte auf neue Aktien der GFT Technologies AG zu gewähren. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auf die Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und / oder Optionsrechten auf Aktien der GFT Technologies AG in bestimmten Fällen auszuschließen.
118
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Sonstige Rückstellungen T€ Sonstige Rückstellungen mit nicht unerheblichem Umfang Mitarbeiterprovisionen / -boni
1.857
Jubiläumsverpflichtungen
825
Urlaubsverpflichtungen
294
Abschlusserstellung und -prüfung
240
Ausstehende Eingangsrechnungen
227
Hauptversammlung / Geschäftsbericht
210 3.653
Übrige
447 4.100
Verbindlichkeiten Die Angaben zu den Verbindlichkeiten ergeben sich aus nachfolgender Tabelle:
Gesamtbetrag
Davon durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert
Bis zu 1 Jahr €
mehr als 5 Jahre €
31.12.2008 €
€
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
5.019.416,48 (i.Vj. 4.083 T€)
0,00 (i.Vj. – T€)
5.019.416,48 (i.Vj. 4.083 T€)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.061.999,99 (i.Vj. 19.151 T€)
0,00 (i.Vj. – T€)
1.061.999,99 (i.Vj. 19.151 T€)
3.755.181,33 (i.Vj. 4.097 T€)
0,00 (i.Vj. – T€)
3.755.181,33 (i.Vj. 4.097 T€)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
71.175,42 (i.Vj. 114 T€)
0,00 (i.Vj. – T€)
71.175,42 (i.Vj. 114 T€)
Sonstige Verbindlichkeiten
665.619,53 (i.Vj. 781 T€)
0,00 (i.Vj. – T€)
665.619,53 (i.Vj. 781 T€)
– davon aus Steuern
311.449,74 (i.Vj. 372 T€)
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
0,00 (i.Vj. 130 T€) 0,00 (i.Vj. – T€)
10.573.392,75 (i.Vj. 28.226 T€)
Restlaufzeit
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
10.573.392,75 (i.Vj. 28.226 T€)
Art und Form der Sicherheit
Übliche Eigentumsvorbehalte
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (3.293 T€; i.Vj. 1.824 T€) sowie sonstige Verbindlichkeiten (462 T€; i.Vj. 2.273 T€). Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren aus Lieferungen und Leistungen (71 T€; i.Vj. 114 T€).
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119
Derivative Finanzinstrumente Am 31. Dezember 2008 besteht ein zinsbezogenes derivatives Finanzinstrument der Art „Swap“ mit einem Nominal volumen von 1.000 T€ und einem beizulegenden Zeitwert von -32 T€ (i.Vj. -48 T€). Der beizulegende Zeitwert wurde mit der mark-to-market–Bewertungsmethode unter Verwendung der Marktmittelkurse zum Tagesende ermittelt. Risiken aus dem derivativen Finanzinstrument sind zum 31. Dezember 2008 mit -32 T€ in dem Bilanzposten sonstige Rückstellungen erfasst.
2. Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse 2008 T€
2007 T€
Beratung und Software-Entwicklung
27.410
26.468
Wartungserlöse
10.452
7.239
Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen
Verkauf Software-Produkte
74
20
Agenturgeschäft (Freelance Agency)
–
85.945
Sonstige Umsatzerlöse
–
4
37.936
119.676
2008 T€
2007 T€
36.962
117.826
Aufgliederung nach Regionen Inland Ausland
974
1.850
37.936
119.676
Sonstige betriebliche Erträge/sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten mit 358 T€ (i.Vj. 479 T€) Erträge, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind; sie betreffen die Auflösung von Rückstellungen (242 T€; i.Vj. 431 T€), Erträge aus der Ausbuchung verjährter Verbindlichkeiten aus Überzahlungen von Kunden (33 T€; i.Vj. – T€), Erträge aus Mietnebenkostenabrech nungen (24 T€; i.Vj. 20 T€), Erträge aus Sachanlagenabgängen (5 T€; i.Vj. 2 T€), sowie übrige periodenfremde Erträge (54 T€; i.Vj. 26 T€). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten mit 112 T€ (i.Vj. 21 T€) Aufwendungen, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind; sie betreffen Verluste aus dem Abgang von Sachanlagevermögen (24 T€; i.Vj. 1 T€), die Ausbuchung von Lieferantengutschriften (20 T€; i.Vj. – T€) sowie übrige periodenfremde Aufwendungen (68 T€; i.Vj. 20 T€).
Abschreibungen Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens enthalten außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 S. 3 HGB auf den Beteiligungsbuchwert an der GFT inboxx GmbH, Hamburg, in Höhe von 130 T€ (i.Vj. 500 T€).
120
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
III. Sonstige Angaben Haftungsverhältnisse Die GFT AG hat sich gegenüber ihrer Tochtergesellschaft GFT inboxx GmbH, Hamburg, verpflichtet, während des gesamten Jahres 2009 die jeweils notwendigen Maßnahmen zur Abwendung einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der Tochtergesellschaft vorzunehmen. Die GFT AG hat sich gegenüber ihrer Tochtergesellschaft GFT Technologies GmbH, Wien, verpflichtet, deren Verbindlichkeiten für den Fall der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung in vollem Umfang zu erfüllen, als dies zur Beseitigung der Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit erforderlich ist. Die GFT AG hat sich gegenüber zwei Kunden der Tochtergesellschaft GFT Technologies (Schweiz) AG, Wallisellen/Schweiz, verpflichtet, die GFT Technologies (Schweiz) AG so auszustatten, dass diese in der Lage ist, ihren Verbindlichkeiten gegen über den Kunden nachzukommen. Die genannten Verpflichtungen betreffen die Fähigkeit zur Leistungserbringung gegenüber dem jeweiligen Kunden. Von den Guthaben bei Kreditinstituten sind 250 T€ (i.Vj. 250 T€) für Sicherungszwecke an die jeweilige Bank verpfändet. Zugunsten von verbundenen Unternehmen hat die GFT AG gegenüber Banken Bürgschaften in Höhe von 5.028 T€ (i.Vj. 5.028 T€) übernommen. Mit Darlehensvertrag vom 29. Dezember 2008 stellt die GFT Technologies AG ihrer Tochtergesellschaft GFT inboxx GmbH, Hamburg, für die Finanzierung für deren Geschäftsbetrieb maximal 500 T€ darlehensweise zur Verfügung. Der Darlehensbetrag kann nur binnen des Jahres 2009, jeweils gegen Darlegung des Verwendungszwecks, von der GFT inboxx GmbH abgerufen werden. Für die im Zuge der Einbringung der französischen Betriebsstätte (Paris) der GFT AG in die GFT Technologies SARL, Neuilly Sur Seine, bestehenden Verbindlichkeiten besteht noch eine Haftung der GFT AG gegenüber den Gläubigern, soweit die Verbindlichkeiten nicht bis 31. Dezember 2008 bereits beglichen waren; zum Übertragungszeitpunkt bestanden Verbindlichkeiten in Höhe von 626 T€.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen Verpflichtungen aus befristeten Miet-, Leasing- und Lizenzverträgen bestehen, soweit diese nicht bilanziert sind, in Höhe von 5.153 T€ (i.Vj. 6.323 T€). Daneben bestehen Verpflichtungen aus unbefristeten Mietverträgen in Höhe von 254 T€ p.a. (i.Vj. 242 T€ p.a.).
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
121
Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG Der GFT AG wurde am 18. Juli 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 18.07.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 17.07.2008 unter Einbeziehung aller Sondervermögen die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Tag 4,967 % (1.307.706 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,929 % (1.297.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: – Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“ Der GFT AG wurde am 15. Juli 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 15.07.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.07.2008 über alle Sondervermögen hinweg die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und zu diesem Tag 5,10 % (1.342.706 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,51 % (1.187.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: – Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“ Der GFT AG wurde am 16. Juni 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 16.06.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13.06.2008 über alle Sondervermögen hinweg die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Tag 4,98 % (1.312.184 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,51 % (1.187.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: – Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“ Der GFT AG wurde am 12. Juni 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 12.06.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 11.06.2008 über alle Sondervermögen hinweg die Schwelle von 5 % der Stimmrechte erreicht hat und zu diesem Tag 5,00 % (1.317.184 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,51 % (1.187.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investment gesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: – Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“
122
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Der GFT AG wurde am 19. September 2007 durch die AvW Gruppe AG, Krumpendorf, Österreich, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die AvW Gruppe AG, Krumpendorf, Österreich, hat uns mit Schreiben vom 19. September 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 17. September 2007 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte erreicht und überschritten hat und zu diesem Tag 5,0127 % (Angabe der Anzahl an Aktien: 1.319.641) beträgt.“ Es wurde weiter mit Schreiben vom 19. September 2007 namens der AvW Beteiligungsverwaltung GmbH (Wien, Österreich), Dr. Wolfgang Auer von Welsbach (Österreich) und Auer von Welsbach Privatstiftung (Wien, Österreich) mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der vorgenannten Personen bzw. Rechtsträger an unserer Gesellschaft infolge ihrer Beteiligung an der AvW Gruppe AG am 17. September 2007 jeweils die Schwelle von 5 % der Stimmrechte erreicht und überschritten hat und zu diesem Tag 5,0127 % (Angabe der Anzahl an Aktien: 1.319.641) beträgt. Dieser Stimmrechtsanteil ist den vorgenannten Personen bzw. Rechtsträgern jeweils nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. In dieser Mitteilung wurden ferner die folgenden Beteiligungsverhältnisse angegeben: „An der AvW Gruppe AG ist zu 100 % die AvW Beteiligungsverwaltung GmbH (FN 204069 b) beteiligt. Alleingesell schafter der AvW Beteiligungsverwaltung GmbH ist die Auer von Welsbach Privatstiftung (FN 171457 v). Dr. Auer von Welsbach ist Stifter der Auer von Welsbach Privatstiftung, welchem das alleinige Recht zur Änderung der Stiftungs erklärung der Auer von Welsbach Privatstiftung zukommt.“ Der GFT AG wurde am 25. Juni 2007 durch die KST Beteiligungs Aktiengesellschaft, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die KST Beteiligungs Aktiengesellschaft mit Sitz in Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 25. Juni 2007 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG am 20. Juni 2007 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschritten hat und nun 2,53 % (das entspricht 666.300 Stimmrechten) beträgt.“ Der GFT AG wurden am 3. April 2002 durch Herrn Ulrich Dietz und Frau Maria Dietz, St. Georgen, Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Herr Ulrich Dietz, Wohnort: St. Georgen, hat uns am 3. April 2002 gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihm am 1. April 2002 29,94 % der Stimmrechte an der GFT Technologies AG zustehen. Frau Maria Dietz, Wohnort: St. Georgen, hat uns am 3. April 2002 gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 9,67 % der Stimmrechte an der GFT Technologies AG zustehen.“
Abgabe der Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex nach § 161 AktG Am 15. Dezember 2008 haben Vorstand und Aufsichtsrat die aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären seit 17. Dezember 2008 auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.
Honorar des Abschlussprüfers Das für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr 2008 als Aufwand erfasste Honorar beträgt für: T€ Die Abschlussprüfung
157
Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen
61
Sonstige Leistungen
32 250
Brief
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
123
Organe der Gesellschaft Vorstand Herr Ulrich Dietz, Vorsitzender des Vorstands, verantwortlich für die Geschäftsfelder Resourcing und Software sowie für die Zentralbereiche Marketing, Kommunikation und Investor Relations Aufsichtsratsmandate: GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien (Vorsitzender) Sparkasse Schwarzwald-Baar (Verwaltungsrat) Weitere Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien: Deutsche Bank AG, Stuttgart (Beirat) Frau Marika Lulay, Mitglied des Vorstands, verantwortlich für das Geschäftsfeld Services sowie für die Zentralbereiche Technologie und Qualitätsmanagement Aufsichtsratsmandate: GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien (Stellvertretende Vorsitzende) GFT Technologies (Schweiz) AG, Wallisellen, Schweiz (Verwaltungsrat) GFT UK Limited, London, Großbritannien (Member of the Board) GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien (Member of the Board; bis Februar 2008) Herr Dr. Jochen Ruetz, Mitglied des Vorstands, verantwortlich für die Zentralbereiche Finanzen, Controlling, Personalwesen, Interne Revision, Recht und Interne IT Aufsichtsratsmandate: G. Elsinghorst Handelsgesellschaft mbH, Bocholt GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien Aufsichtsrat Herr Franz Niedermaier, ehemaliger Geschäftsführer Oracle Deutschland GmbH, Vorsitzender Weitere Aufsichtsratsmandate: SECARON AG, München (Stellvertretender Vorsitzender) Intrafind Software AG, München (Vorsitzender) Herr Dr. Peter Opitz, Rechtsanwalt, Stellvertretender Vorsitzender Herr Prof. Dr. Gerhard Barth, Associated Partner bei Atreus GmbH, Bad Homburg (vormals Boyden Interim Management Bersch, Lange & Partner Gesellschaft für Organisationsentwicklung mbH, Bad Homburg)
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GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Herr Dr. Thorsten Demel, Chief Operating Officer, Managing Director Group Technology & Operations, Deutsche Bank AG Weitere Aufsichtsratsmandate: Pago eTransaction GmbH, Köln Herr Dr. Simon Kischkel, Project Director GFT Technologies AG, St. Georgen (Mitarbeiter) Herr Andreas Bernhardt, Inhaber des Einzelunternehmens Executive Advice, Erdmannhausen; Gesellschafter der Broadband United GmbH, Regensburg, Associated Partner bei Atreus GmbH, Bad Homburg (vormals Boyden Interim Management Bersch, Lange & Partner Gesellschaft für Organisationsentwicklung mbH, Bad Homburg) Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich für das Geschäftsjahr 2008 auf 1.242 T€ (i.Vj. 1.658 T€). Gemäß des Beschlusses der Hauptversammlung vom 23. Mai 2006 nimmt die GFT AG die Vorschrift des § 286 Abs. 5 HGB in Anspruch und legt die Vorstandsvergütungen nicht individualisiert offen. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2008 betrugen 83 T€ (i.Vj. 83 T€). Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung eines auf die GFT AG verschmolzenen Unternehmens sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 83 T€ (i.Vj. 78 T€) gebildet.
Mitarbeiter Im Geschäftsjahr 2008 wurden im Durchschnitt 194 (i.Vj. 193) Angestellte beschäftigt.
Konzernabschluss Die GFT AG stellt als Mutterunternehmen des GFT Konzerns einen Konzerabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen gemäß § 315a HGB auf. Stuttgart, den 2. März 2009 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand
Brief
Ulrich Dietz
Marika Lulay
Dr. Jochen Ruetz
Vorstand (Vorsitzender)
Vorstand
Vorstand
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
125
Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Stuttgart, 6. März 2009
126
Ulrich Dietz
Marika Lulay
Dr. Jochen Ruetz
Vorstand (Vorsitzender)
Vorstand
Vorstand
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der GFT Technologies Aktien gesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 6. März 2009 Grant Thornton GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Brief
Herrmann-Josef Schulze Osthoff
Jürgen Scheftschik
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
Innovation
Strategie
Aktie
Aufsichtsrat
Corporate Governance
Lagebericht
Konzernabschluss
Jahresabschluss
127
Struktur des GFT Konzerns
GFT Technologies AG, Stuttgart, Deutschland
Deutschland
GFT inboxx GmbH, Hamburg, Deutschland
Spanien
GFT Iberia Solutions S.A. Sant Cugat del Vallés, Spanien
Emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A. Sant Cugat del Vallés, Spanien
Nord- und Südamerika
GFT Brasil Consultoria Informática Ltda. São Paulo, Brasilien
GFT USA Inc., New York, USA
Großbritannien
GFT UK Ltd. London, Großbritannien
Frankreich
GFT Technologies SARL Paris, Frankreich
Schweiz
GFT Technologies (Schweiz) AG Wallisellen, Schweiz
Österreich
GFT Technologies GmbH Wien, Österreich
128
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
GFT Business Development GmbH Eschborn, Deutschland
emagine gmbh Eschborn, Deutschland
GFT Resource Management GmbH Eschborn, Deutschland
GFT Flexwork GmbH Berlin, Deutschland
Geschäftsstellen Brasilien São Paulo GFT Brasil Consultoria Informática Ltda. Alameda Rio Negro, núm. 585 Ed. Jaçarí, 1 andar, CJ 18 06.454-000 Alphaville – Barueri (SP) Brasilien Sorocaba GFT Brasil Consultoria Informática Ltda. Av. São Francisco, 98 Santa Rosália 18.095-450 Sorocaba (SP) Brasilien
Deutschland Berlin GFT Technologies AG GFT Resource Management GmbH GFT Flexwork GmbH Hackescher Markt 2-3 10178 Berlin T +49 30 2091 651-0 F +49 30 2091 651-19 Bonn GFT Technologies AG Joseph-Schumpeter-Allee 1 53227 Bonn T +49 228 2071-0 F +49 228 2071-3508 Dortmund GFT inboxx GmbH Joseph-von-Fraunhofer-Str. 20 44227 Dortmund T +49 231 9700-0 F +49 231 9700-748 Düsseldorf GFT Resource Management GmbH Lindemannstr. 75 40237 Düsseldorf T +49 211 863 266-0 F +49 211 863 266-11 Eschborn/Frankfurt GFT Technologies AG GFT Resource Management GmbH GFT inboxx GmbH GFT Flexwork GmbH emagine gmbh Mergenthalerallee 55 65760 Eschborn T +49 6196 969-0 F +49 6196 969-1001 Hamburg GFT inboxx GmbH GFT Technologies AG GFT Resource Managment GmbH Brooktorkai 1 20457 Hamburg T +49 40 35550-0 F +49 40 35550-270
München GFT Resource Management GmbH GFT Flexwork GmbH Bavariaring 9 80336 München T +49 89 340819-0 F +49 89 340819-20 St. Georgen (Schwarzwald) GFT Technologies AG GFT inboxx GmbH Leopoldstraße 1 78112 St. Georgen T +49 7724 9411-0 F +49 7724 9411-94 Stuttgart GFT Technologies AG GFT Resource Management GmbH GFT inboxx GmbH Filderhauptstraße 142 70599 Stuttgart T +49 711 62042-0 F +49 711 62042-101
Frankreich Paris GFT Technologies SARL GFT Technologies AG Immeuble Blaise Pascal 12, rue Blaise Pascal 92200 Neuilly sur Seine Frankreich T +33 1 4192-5660 F +33 1 4192-5679
Großbritannien London GFT UK Limited Cheapside House 138 Cheapside London, EC2V 6BJ UK T +44 20 7397-4220 F +44 20 7626-1232
Österreich Wien GFT Technologies GmbH Auhofstraße 1/10 1130 Wien Österreich
Wallisellen/Zürich GFT Technologies (Schweiz) AG Neugutstrasse 60 8304 Wallisellen Schweiz T +41 44 87816-00 F +41 44 87816-01
Spanien Madrid GFT Iberia Solutions S.A. Emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A. C / Caleruega, 81, 5° A 28033 Madrid Spanien T +34 91 781-4880 F +34 91 781-4899
Barcelona GFT Iberia Solutions, S.A. emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A. Parc d’ Activitats Econòmiques Can Sant Joan Av. de la Generalitat, 163-167 08174 Sant Cugat del Vallès Barcelona Spanien T +34 93 5659-100 F +34 93 5659-128 Valencia GFT Iberia Solutions S.A. emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A. Av. Barón de Cárcer, 48 Planta 2 46001 Valencia Spanien T +34 96 310-2400 F +34 96 310-2410
Zaragoza GFT Iberia Solutions S.A. Emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A. C / Manifestación 38 Plantas 1-2-3 50003 Saragossa Spanien T +34 97 67636-00 F +34 97 67636-10
Schweiz
USA
Basel GFT Technologies (Schweiz) AG Holbeinstrasse 16 4051 Basel Schweiz T +41 61 20565 65 F +41 61 20565 66
New York GFT New York 14 Wall Street, 20th floor New York, NY 10005 USA T +1 212 618-1230 F +1 212 618-1705
129
Finanzkalender Termine Vorläufiges Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2008 Geschäftsbericht 2008 Zwischenbericht zum 31. März 2009 Hauptversammlung Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 Zwischenbericht zum 30. September 2009
130
GFT Technologies AG Geschäftsbericht 2008
2. März 2009 26. März 2009 14. Mai 2009 9. Juni 2009 13. August 2009 5. November 2009
Impressum Konzeption:
GFT Technologies AG, Stuttgart, www.gft.com
Text:
GFT Technologies AG, Stuttgart, www.gft.com
candid communications, Augsburg, www.candid-com.com
Konzept und Design: IR-One AG & Co. , Hamburg, www.ir-1.com Fotografie:
Rüdiger Nehmzow, Düsseldorf, www.nehmzow.de
© Copyright 2009: GFT Technologies AG, Stuttgart
Weitere Informationen Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben. Unser Investor Relations Team beantwortet sie Ihnen gerne. Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.gft.com/ir. Dort finden Sie weitere Informationen zu unserem Unternehmen und der GFT Aktie.
GFT Technologies AG Investor Relations Andrea Wlcek Filderhauptstraße 142 70599 Stuttgart Deutschland T +49 711 62042-440 F +49 711 62042-301 ir@gft.com Der Geschäftsbericht 2008 liegt auch in englischer Sprache vor. Die Online-Versionen des deutschen und englischen Geschäftsberichts sind im Internet unter www.gft.de/ir verfügbar.
GFT Technologies AG FilderhauptstraĂ&#x;e 142 70599 Stuttgart T +49 711 62042-0 F +49 711 62042-101 info@gft.com www.gft.com