GFT Geschäftsbericht 2008

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Pr채zise planen. Ideal zusammenspielen. Professionell umsetzen.

Innovationen

Gesch채ftsbericht 2008


Der GFT Konzern im Überblick Kennzahlen nach IFRS in Mio. €

2008

2007

2006

2005

2004

242,239

247,068

173,678

120,944

125,527

Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA)

7,690

13,098

7,310

2,111

1,603

Abschreibungen insgesamt

1,644

1,416

1,163

1,262

4,209

Umsatz

Abschreibungen auf Firmenwerte

0

0

0

0

-2,389

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

6,046

11,683

6,147

0,849

-2,605

Ergebnis vor Steuern (EBT)

6,925

12,362

6,665

1,579

-2,195

Überschuss/Fehlbetrag zum 31.12.

6,021

8,594

5,109

1,064

-3,866

0,23

0,33

0,19

0,04

-0,14

Langfristige Vermögenswerte

31,326

30,893

30,751

24,11

25,038

Zahlungsmittel, Zahlungsmittel­ äquivalente und Wertpapiere

35,193

28,702

23,891

28,648

30,638

Ergebnis/Aktie nach IAS 33 in €

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte Bilanzsumme Eigenkapitalquote in % Anzahl Mitarbeiter, absolut zum 31.12.

46,977

52,337

37,553

25,600

20,152

113,496

111,932

92,195

78,358

75,828

56

52

54

57

57

1.027

1.087

1.057

981

1.039


Drei Geschäftsbereiche

GFT Services

Resourcing

Software

IT-Dienstleistung:

Personalbesetzung im IT-Bereich:

Umfassende Archivierungslösungen:

· innovativ

· flexibel

· sicher

· international

· termingerecht

· strukturiert

· zuverlässig

· passend

· automatisch

IT-Lösungen mit Schwer-

Vermittlung einzelner

Unified Archiving:

punkt auf der Finanz-

IT-Experten (Resource

Digitale Archivierung aller

dienstleistungsbranche:

Management) und Manage­

relevanten Unternehmens-

Konzeption, Entwicklung

ment der IT-Dienstleister

daten in einem zentralen

und Wartung von indivi­

unserer Kunden (Third

System

duellen IT-Anwendungen

Party Management)


Von der Idee zur Innovation

Innovationen entstehen bei GFT nicht zufällig. Sie sind das Ergebnis eines klar strukturierten­Vorgehens – auf der ständigen Suche nach Verbesserungen. Durch präzise Planung, ideales Zusammenspiel und professionelle Umsetzung erwecken wir Ideen zum Leben. Auf diese Weise wird Qualität zur Konstante, Fortschritt planbar und Erfolg berechenbar. Wenn wir unser Geschäft im vorliegenden Bericht mit gelungener Architektur, einem strategisch ausgefeilten Fußballspiel und einer geglückten Weltraummission vergleichen, dann kommt das nicht von ungefähr. Denn diese Disziplinen bringen mit einer ähnlichen­Vorgehensweise und höchstem Qualitätsanspruch technische Meisterleistungen und gesellschaftliche Errungenschaften hervor − Innovationen, die ohne Expertise und B ­ egeisterung nicht denkbar sind. Mit dieser Motivation setzen wir uns für unsere Kunden ein. Sie profitieren von individuellen­und maßgeschneiderten Lösungen mit entscheidendem Mehrwert. So können sie sich einen Wettbewerbsvorsprung erarbeiten und ihre eigenen Ziele kalkulierbar erreichen.

Überblick Segmente


Inhalt

0–2

Der GFT Konzern im Überblick

Drei Geschäftsbereiche

Von der Idee zur Innovation

2

Brief des Vorstands-

vorsitzenden

6–12

14–21

6

Den Kunden verstehen

14

Aktie

8

Das Beste herausholen

17

Bericht des Aufsichtsrats

10

Mehrwert schaffen

21 Corporate Governance

12 Strategie und Struktur

Bericht

26–46

47–127

128–129

26 Lagebericht und Konzern-

128 Die Struktur des

27

47

Konzernjahresabschluss

lagebericht

48

Konzernbilanz

Geschäftstätigkeit

50 Konzern-Gewinn- und

28 Rechtliche Rahmenbedingungen 30 Wirtschaftliche Rahmen-

-Verlustrechnung 51

Konzern-Kapitalflussrechnung

52 Eigenkapitalveränderungs-

bedingungen

rechnung des GFT Konzerns

31

Geschäftsverlauf

54

32

Umsatzentwicklung

105 Versicherung der

35

Ertragslage

37

Finanzlage

38

Vermögenslage

39

Mitarbeiter

40

Forschung und Entwicklung

107 Jahresabschluss der AG

40

Risikobericht

108 Bilanz

44

Nachtragsbericht

110 Gewinn- und Verlustrechnung

44 Chancen- und Prognosebericht

Konzernanhang gesetz­lichen Vertreter

106 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

111 Anhang 126 Versicherung der

46 Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns

GFT Konzerns 129 Geschäftsstellen

gesetz­lichen Vertreter 127 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Finanzkalender/Impressum


Brief des Vorstandsvorsitzenden

Ulrich Dietz Vorsitzender des Vorstands

Als leidenschaftlicher Entrepreneur ist Ulrich Dietz immer auf der Suche nach Geschäftschancen und neuen Ideen. 1987 gründete der Diplom-Ingenieur GFT als Innovationstreiber in der Software- und IT-Branche. 1999 führte er das Unternehmen an die Börse. Der Vorstandsvorsitzende verantwortet die Geschäftsbereiche Resourcing und Software sowie die Zentralbereiche Strategie, Marketing, Kommunikation und Investor Relations.

2

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


die Krise am Finanzmarkt war eines der bestimmenden Themen des vergangenen Jahres. Längst haben die Folgen auch die Realwirtschaft ergriffen und die gesamte weltwirtschaftliche Lage grundlegend verändert. Als strategischer IT-Partner von Finanzinstituten konnten wir uns diesem negativen Trend nicht vollständig entziehen und sahen uns im Herbst dazu veranlasst, die Jahresprognose für 2008 zu senken. Dank unseres vielseitigen Leistungsportfolios, verbunden mit der Fähigkeit, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, haben wir uns am Ende dennoch solide und besser als erwartet entwickelt. Der Umsatz der GFT Gruppe lag im Geschäftsjahr 2008 mit 242,2 Millionen Euro nur leicht unter dem Niveau des erfolgreichen Vorjahres. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf 6,9 Millionen Euro und war durch signifikante Investitionen in unsere Softwareprodukte beeinflusst. Die solide Liquidität des GFT Konzerns nehmen wir zum Anlass, gemeinsam mit dem Aufsichtsrat erst­ mals in der Unternehmensgeschichte der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,10 Euro pro Aktie vorzuschlagen. Damit drücken wir nicht nur unsere Zuversicht angesichts einer rezessiven Gesamtwirtschaft aus, sondern sehen dies auch als Beginn einer langfristig ausgerichteten Dividendenpolitik: ­Bei positivem Geschäftsverlauf wird künftig an einer Gewinnausschüttung festgehalten. Unsere Entwicklung in den vergangenen schwierigen Monaten hat eines bestätigt: GFT ist zukunftsfähig aufgestellt und bietet Lösungen, die Unternehmen bei der Bewältigung der Krise unterstützen können. Die positive Resonanz vieler Kunden zeigt, dass unsere Leistungen gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gefragt sind. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Informationstechnologie hat sich in zahlreichen Branchen als Querschnittskompetenz etabliert und zu einem unverzichtbaren Innovationstreiber entwickelt. GFT hilft Unternehmen dabei, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu steigern. Finanzinstitute können IT-Investitionen trotz Wirtschaftskrise nicht auf Dauer verschieben. Nur mit einer schlagkräftigen IT wird es ihnen gelingen, das Risikopotenzial von Geschäften zu minimieren und die steigenden gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Im Geschäftsbereich Services erstellt GFT Risikomanagementsysteme, die den aktuellen Anforderungen Rechnung tragen. Die Finanzmarktkrise führte außerdem zu einer Reihe von Zusammenschlüssen und Übernahmen von Banken. Entwicklungen, die eine Konsolidierung der unterschiedlichen IT-Landschaften nach sich ziehen. GFT als strategischer IT-Partner renommierter internationaler Konzerne hat langjährige Erfahrung in solchen Großprojekten. In der aktuellen wirtschaftlichen Situation tendieren Unternehmen verstärkt dazu, geschäftskritische IT-Anwendungen oder ganze Geschäftsprozesse auszulagern, um die Entwicklungs- und Wartungskosten für IT-Systeme zu senken. Immer mehr Unternehmen greifen dabei auf IT-Partner wie GFT zurück, die durch Entwicklungsstandorte rund um den Globus flexibel auf diese Anforderungen reagieren können.

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Im Geschäftsbereich Resourcing profitiert GFT von der anhaltenden Nachfrage nach freiberuflichen IT-Spezialisten. Unternehmen können auf diese hochspezialisierten Fachleute heute nicht mehr verzichten. Gerade in Zeiten angespannter Budgets schätzen sie zudem flexible Beschäftigungsverhältnisse und Kostenstrukturen. Statt Mitarbeiter auf Dauer fest einzustellen, greifen sie bevorzugt bedarfsorientiert auf hoch qualifizierte IT-Freiberufler zurück, die GFT flexibel und zeitnah vermittelt. Das Segment Software setzt auf einen viel versprechenden Zukunftsmarkt. Die innovative Produkt­familie inboxx ist darauf ausgelegt, die wachsende Flut an Dokumenten und digitalen Informationen im Unternehmen effizient und den gesetzlichen Anforderungen entsprechend zu archivieren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat GFT intensiv in eine europaweite Vertriebs- und Marketingoffensive investiert. Die Strategie von GFT, auf die drei Geschäftsbereiche Services, Resourcing und Software zu setzen, hat sich bewährt. Im vergangenen Jahr stellte die Kombinationen der Bereiche ihre ausgleichende Wirkung bei Konjunkturschwankungen unter Beweis: Risiken durch ein verändertes Nachfrageverhalten in einzelnen Bereichen konnten wir abfedern und gleichzeitig Synergien nutzen. Wir sind gut darauf vorbereitet, die Chancen zu ergreifen, die uns der Markt eröffnet. Eine genaue Prognose für die weitere Geschäftsentwicklung ist momentan nicht einfach. Im Geschäftsjahr 2009 planen wir, sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis das Niveau von 2008 zu erreichen. Im Laufe der über 20-jährigen Unternehmensgeschichte hat GFT bereits mehrmals auch schwierige Zeiten erfolgreich gemeistert. Ein verlässlicher Motor dafür war und ist die Innovationskraft der ­Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit kreativen Ideen, präziser Planung, einem idealen Zusammenspiel und professioneller Umsetzung sorgen alle dafür, dass sich GFT unablässig erneuert und den Kunden mit Hilfe von intelligenten IT-Lösungen Wettbewerbsvorteile verschafft. Im Namen des gesamten Vorstands danke ich unserer Belegschaft dafür, dass sie sich mit hohem Engagement und großer Flexibilität für den Erfolg von GFT einsetzt. Ihnen – unseren Kunden, Aktionären und Geschäftspartnern – danken wir für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen. Dies ist für uns die Basis, auch in Zeiten der Krise zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.

Ihr

Ulrich Dietz Vorsitzender des Vorstands

4


Marika Lulay Mitglied des Vorstands Marika Lulay ist für zielgerichtetes und verbindliches Handeln bekannt. Als Chief Operating Officer (COO) verantwortet die Diplom-Informatikerin seit 2002 den Geschäftsbereich Services sowie die Zentralbe­reiche Technologie und Qualitätsmanagement. Sie packt Heraus­forderungen an und motiviert unsere Mitarbeiter, für Kunden innovative und nachhaltige IT-Lösungen zu schaffen.

Dr. Jochen Ruetz Mitglied des Vorstands Seit 2003 schlägt Dr. Jochen Ruetz die Brücke zwischen geplanten und umgesetzten Erfolgen. Mit aussagekräf­ tigen Zahlen sorgt er für Transparenz und systematisches Projekt-Controlling. Als Chief Financial Officer (CFO) verantwortet der promovierte Betriebswirt die Zentralbereiche Finanzen, Controlling, Personalwesen, Interne Revision, Recht und Interne IT.

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

5


­ issen nn w ur fasziniert Sie? Da Moderne Architekt kommt. Details e präzise Planung an ein f au es ss da , Sie n ist und ein Gebäude gelunge ob r, be rü da n ide he ­entsc ühlen. chtfinden und wohlf re zu t gu rt do r tze sich die Nu Zweckmäßigkeit,­ bekannt, lassen sich Sind die Bedürfnisse end miteinander­ fort ressourcen­schon m Ko d un t itä tiv ea Kr an morgen s man heute schon us m i be Da . en ind verb sich flexibel ige Gewerke lassen denken: Zukunftsfäh chitektur­entscheissen. Was für die Ar erweitern und anpa ­nologie. Nicht der Informationstech dend ist, gilt auch in von IT-Architekten. umsonst spricht man

Den Kunden verstehen

6

Am Anfang steht die Idee. Eine Vorstellung­davon, wie

Anforderungen unserer Kunden sehr genau. Mit ihren

wir die Geschäftsprozesse eines Kunden mit Hilfe moder-

Geschäftsmodellen und -strategien sind wir ­vertraut. Wir

ner Informationstechnologie noch effizienter­gestalten

verstehen ihre Branchen und haben ein sicheres Gespür

können: Wie etwa ein Finanzdienst­leister Risiken besser

für relevante Markttrends. Dank langjähriger­Erfahrung

in den Griff bekommt und gleichzeitig die gesetzlichen

aus zahlreichen Projekten wissen wir, wie sich selbst

Anforderungen lückenlos erfüllt; oder wie ein Unterneh-

komplexe Anforderungen pragmatisch­umsetzen lassen.

men relevante Dokumente zentral ­archivieren und sich so

Als Bindeglied zwischen geschäftlichen Belangen und

einen unverzichtbaren Wissensspeicher aufbauen­kann.

Informationstechnologie führt unser internationales Bera-

Kurz: eine Idee, wie sich für unsere Kunden­entscheidende

terteam Machbarkeitsstudien durch. Im Anschluss daran

Wettbewerbsvorteile gewinnen und Wachstumspotenziale

erarbeiten wir detaillierte Konzepte für maßgeschneiderte

realisieren lassen.

Lösungen.

Um aus einer Idee eine innovative und tragfähige IT-

Dabei überlassen wir nichts dem Zufall. Denn kleinste

Lösung zu entwickeln, bedarf es einer systematischen

Details entscheiden später darüber, ob sich die Lösung als

Planung. Dazu analysieren wir bei GFT die spezifischen

zukunftsfähig erweist und die Nutzer sie gerne annehmen.

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Messe Stuttgart Quelle: Neue lf & partner, wu n: kte ite ch Ar art n, BDA Stuttg kte ite ch Ar ie Fre

Durch eine sorgfältige Planung stellen wir sicher, dass sich

übergreifend den Vertriebsmitarbeitern zur Verfügung

die IT-Anwendung im gewünschten Zeit- und Budget­

stellt. Diese erhalten zusätzlich Informationen­darüber,

rahmen realisieren lässt und dass sie bei hoher Beanspru-

wann sie welche Kernprodukte der Bank anbieten können.

chung verlässlich funktioniert.

SPOT wurde mittlerweile mehrfach ausgezeichnet – unter anderem als beste europäische IT-Lösung im Bereich

Bei der Softwarelösung SPOT, einer innovativen Kunden­

Firmenkunden­geschäft und Investment Banking. Im Laufe

management-Anwendung, die GFT gemeinsam mit der

der bereits mehr als zwei Jahre dauernden Kooperation

Bankengruppe ABN AMRO ent­wickelt hat, wurden all

mit ABN AMRO, die inzwischen zur Royal Bank of Scot-

diese Anforderungen erfüllt. Die Grundidee:­Statt isolierter

land gehört, wurden kontinuierlich neue Ideen ent­wickelt,

Einzelinformationen wollte die Bank eine Gesamtsicht

geplant und umgesetzt.

auf ihre Kundendaten erhalten.­Diese wurden an vielen Stellen im Unternehmen ge­sammelt, jedoch nicht zentral erfasst und zugänglich gemacht. Auf dieser Basis planten und entwickelten wir eine Softwarelösung, die zuvor definierte Daten automatisch­auswertet und abteilungs-

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

7


8

Fußball begeistert Sie ? Sportler wissen, wie sie mit Disziplin, Fitness,­Training, Leide nschaft und jahrelange r Erfahrung das Beste aus sich ­heraush olen. Und Trainer, wie sie die individuellen Talente in einer ­Mannsc haft zu einem perfekten Zusammenspiel anregen Es gilt, die richtige Aufst . ellung zu wählen, eine geeignete Taktik auszuarbeiten und Spielzüg e geschickt zu kombini eren. Dann lassen sich Chancen herausspielen­ und in Tore verwandeln . So gewinnt man Wettbewerbe und die Herze n treuer Fans. Das ist die Kunst, die Sport und ­Ingenieurswissenschaft miteinander verbindet.


Das Beste herausholen Die Planungsphase ist abgeschlossen, das Konzept für die

aus kostengünstig entwickeln. Die Vorteile von länder­

angestrebte Lösung steht. So spezifisch die Anforde­run­gen­

übergreifenden Teams: Sie verbinden­Bewähr­tes­mit neuen

sind, so individuell stellen wir das ­passende Projektteam

Aspekten, denken universal und berücksichtigen bei der

zusammen.

Umsetzung die lokalen Gegebenheiten.­

Dabei legen wir großen Wert darauf, Menschen mit

Benötigen unsere Kunden kein komplettes Team, sondern­

­vielseitigem Wissen und umfangreicher Erfahrung, mit

fordern einzelne Spezialisten an, dann greifen wir auf

unterschiedlichen Talenten und verschiedenen Blick­

unseren Pool mit weltweit mehr als 180.000 freiberuf­

winkeln­intelligent zusammenzubringen. Aktuelles techni-

lichen IT-Experten zurück. Auch hierbei können sich

sches Know-how und Branchenkenntnisse sind dabei

unsere Kunden darauf verlassen, dass wir das Beste für

selbstverständlich. Ebenso ausschlaggebend ist die soziale

sie herausholen. Wir wählen den passenden Kandi­daten

Kompetenz unserer Mitarbeiter. Sie alle verbindet eines:

aus, der die Lücke im Team schließt und es vervollständigt.

Leidenschaft für das, was sie tun, kombiniert mit einer außergewöhnlichen Leistungsbereitschaft. So werden

Zum Beispiel den dringend benötigten SAP-Experten.

die einzelnen Mitarbeiter zu einem Team, das ideal

Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach entsprechen-

zusammenspielt und mit dem Kunden sein Ziel realisiert:

den Fachkräften haben wir diesen Bereich 2008 weiter aus-

die professionelle Durchführung des gemeinsamen

gebaut. Mehr als 150 von GFT vermittelte freiberuf­liche

Projektes.

SAP-Spezialisten sind derzeit europaweit in Projekten tätig – Tendenz steigend. Denn das neu gegründete

GFT arbeitet international. In unserem Global-Delivery-

Kompetenzteam ist die optimale Basis, unsere Kunden

Modell vernetzen wir unsere Entwicklungszentren in

noch schneller mit den erforderlichen freiberuf­lichen SAP-­

Deutschland, der Schweiz, Spanien und Brasilien. Von

Spezialisten zu versorgen.

welchen Standorten aus wir agieren, hängt maß­geblich­ von den Anforderungen der Kunden ab. Sie entscheiden, ob sie Spezialisten für die Betreuung vor Ort wünschen oder Fachleute, die von Near- oder Offshore-Standorten

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

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Konzernabschluss

Jahresabschluss

9


Mehrwert schaffen Das GFT Team ist bereit. Es ist hoch motiviert, das

Zum Beispiel im Bereich Compliance: Auf Bilanz­fäl­schun­

Konzept­umzusetzen und die Idee dahinter zum Leben ­

gen und zahlreiche Fälle von Datenmissbrauch in Europa

zu erwecken.­Nun zahlt sich die genau geplante Vor­-

und den USA reagierten die Regierungen mit verschärften

be­­rei­tung­aus. Jeder weiß, was er zu tun hat. Aufgaben

Gesetzen und Richtlinien. Der Sarbanes-Oxley Act (SOX),

und Rollen sind klar verteilt. Unabhängig davon, an

MiFID und Basel II sind nur drei Beispiele von vielen. Hier

welchen­Standorten sich die Teammitglieder in das Pro­jekt­

den Überblick zu behalten,­ist nicht einfach. Deshalb

ein­bringen – sie orientieren sich konzernweit an den

entwickeln wir für unsere Kunden frühzeitig IT-Lösungen,

gleichen Unternehmenswerten und arbeiten nach einer

um ihre Geschäftsprozesse an die neuen Anforderungen

ein­heitlichen­Methodologie. Ein Garant für höchste Quali­tät,­

anzupassen.

die wir von unabhängigen Instituten regelmäßig prüfen und zertifizieren lassen.

Diese Lösungen setzen wir zeit- und kosten­­effizient um. Dazu greifen wir auf standardisierte­und bewährte Bau-

Bei GFT haben wir den Anspruch, stets am Puls der Zeit

steine zurück, die wir intelligent mit neuen Komponenten

zu sein, künftige Entwicklungen zu antizipieren und

kombinieren. So schaffen wir sichere und skalierbare

dafür innovative Ideen zu entwickeln. Deshalb beobachten­

Anwendungen, die auf die spezifischen­Anforderungen

wir aufmerksam die Markttrends und rechtlichen Rahmen­­

unserer Kunden zugeschnitten­sind – I­nno­vationen mit

bedingungen, mit denen unsere Kunden permanent kon-

entscheidendem Mehrwert.

frontiert sind. Dabei befinden wir uns selbst immer auf dem aktuellen Stand der Technologie. So erarbeiten­wir uns einen Wissensvorsprung, mit dem wir IT-Lösungen von höchster Präzision und Qualität schaffen. Zeichnet sich ab, dass in den IT-Anwendungen unserer Kunden­Anpassungen notwendig werden, haben unsere Spezialisten­bereits geeignete Lösungsvorschläge parat.

10

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Mission erfüllt? Forscher, Erfinder und Abenteurer wissen, dass es Visionen, Leidenschaft und Professionalität bedarf, um neue Horizonte zu erreichen und Herausforderungen zu bestehen. Die Raumfahrt macht es vor: Wer strukturiert vorgeht und dabei geschickt bewährte Strategien mit individuellen Ideen und Konzepten kombiniert, kann Ziele erreichen, die zuvor als unerreichbar galten. Missionen wie die der Raumsonde Voyager 1 stehen für technische Meisterleistungen und menschliche Errungenschaften. Geglückt ist eine Expedition, wenn die Erfahrungen daraus der Allgemeinheit einen Mehrwert bieten.

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Strategie und Struktur Unser Leistungsportfolio umfasst die drei Segmente Services, Resourcing und Software, von denen jedes einem eigenen Geschäftsmodell folgt. Für jedes Segment haben wir individuelle Ziele definiert, die wir konsequent verfolgen. Die Grundlage dafür bildet unsere Gesamtstrategie, nach der wir alle Möglichkeiten des Zusammenspiels intelligent nutzen, Synergien ausschöpfen und Flexibilität gewinnen.

Unserer Strategie liegt ein Anspruch zugrunde: „Big

Für die Weiterentwicklung des Geschäftsbereichs Services

enough to deliver, small enough to care”. Wir besitzen

verfolgen wir zwei Ziele: Wir bauen bestehende Kunden-

die ­notwendige Größe und Erfahrung, um internatio­­​nale

beziehungen weiter aus und expandieren dafür auch in

Projekte zuverlässig und profitabel durchzuführen. Unsere

Länder, in denen wir vorher nicht aktiv waren. Gleichzeitig

flachen Hierarchien und beständigen Managementstruktu-

arbeiten wir gezielt daran, neue Kunden zu gewinnen.

ren sorgen für eine individuelle Kundenbetreuung. Dabei

Unsere Kernkompetenzen und Zielbranchen dienen dabei

bringt sich jedes Teammitglied verantwortungs­­voll ein –

als Richtschnur. In beiden Fällen überzeugen wir dadurch,

vom Projektmitarbeiter bis hin zum Vorstand.

dass wir die Erwartungen unserer Kunden mehr als erfüllen:­mit hoher Qualität, zeitnah und ­kostengünstig.

Maßgeschneiderte IT-Lösungen im Geschäftsbereich Services Banken und Versicherungen stehen im Fokus des­

Vermittlung freiberuflicher IT-Experten im Geschäftsbereich Resourcing

Geschäftsbereichs Services. Die internen Prozesse

Treten bei einem IT-Projekt Personalengpässe auf oder

dieser­Branchen kennen wir genau – eine wesentliche

werden spezielle Fachkenntnisse benötigt, sind häufig

Voraussetzung­für die Entwicklung maßgeschneiderter­

Freiberufler die passende Lösung. Externe Spezialisten zu

IT-Lösungen. Dabei streben wir langfristige Partnerschaf-

finden und auszuwählen, kostet jedoch Zeit und bindet

ten mit unseren­Kunden – großen nationalen und inter-

interne Kapazitäten. Übertragen Unternehmen diese Auf-

nationalen ­Unternehmen – an. Wir beraten sie im ersten

gabe unserem Resourcing-Team, können sie sich auf ihre

Schritt bei ihrer IT-Strategie, e­ntwickeln und implemen­

­Kernkompetenzen konzentrieren.

tieren dann die passende ­IT-Lösung. Im Anschluss übernehmen wir deren Wartung und Weiterentwicklung.

Durch die langjährige Erfahrung im IT-Sektor verstehen­ wir, welche Kompetenzen unsere Kunden benötigen.

Auf aktuelle Veränderungen am Markt reagieren wir sofort.

Darauf reagieren wir schnell und stellen den passen­den

Angesichts der Finanzkrise haben wir beispielsweise eine

Kandidaten bereit. Mit unseren Dienstleistungen adres-

Reihe an standardisierten IT-­Bausteinen vor­bereitet, in die

sieren wir Unternehmen unterschiedlicher Branchen.

unsere Erfahrungen im Risikomanagement eingeflossen

Aktiv sind wir in diesem Bereich, den wir Resource

sind. Darauf aufbauend entwickeln wir Individuallösungen

Management (RM) nennen, bislang in Deutschland, Frank-

– passend zugeschnitten­auf die speziellen Risiken des

reich, Großbritannien und der Schweiz. Der Vorsprung von

jeweiligen Finanzdienstleisters.

GFT gegenüber Mit­be­werbern: ein internationaler Experten­ pool mit mehr als 180.000 Kandidaten.

Unsere Mitarbeiter sind in einem globalen Netzwerk­ ­organisiert, das Entwicklungszentren in Deutsch­land­, Spanien, Brasilien und der Schweiz umfasst. Dadurch sind wir in der Lage, für jedes Projekt unserer Kunden – insbesondere in Europa und zunehmend auch auf dem amerikanischen Kontinent – das passende Team zusammenzustellen.

12

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Der Einkauf und das

Mit unserer Softwareumgebung inboxx haben wir eine

„Dass wir uns in der gegen-

Management der externen

neue Generation von Archivierungssystemen entwickelt.­

wärtigen Rezession erfolgreich

IT-Dienst­leister ist für Unter-

Schon heute umfasst sie eine breite Palette von Anwen­

behaupten können, bestätigt

nehmen aufwändig und

dungen­wie E-Mail-Archivierung oder Web 2.0-Appli­ka­

uns in der Strategie der Risiko-

zeit­intensiv. Deshalb wenden

tionen, die permanent erweitert wird. Beim Vertrieb

verteilung auf drei Geschäfts-

sie sich dafür an unseren

arbeiten wir mit einem Netzwerk von ausgewählten

bereiche.“ (Ulrich Dietz)

Bereich emagine.­Der deut-

­qualifizierten Partnern zusammen.

sche Markt­führer im Bereich Third Party Mana­ge­­­ment

Im Bereich Software zeigte sich die zurückhaltende Investi-

(TPM) verschafft ihnen Trans­parenz und Kosten­vorteile.

tionsbereitschaft der Unternehmen besonders deutlich.

Das nächste Ziel: die Erschlie­ß­ung­des dynamisch wach-

Vor dem Hintergrund des schwie­rigen­Marktes haben

senden französischen Marktes.

wir unsere Chancen genutzt, die inboxx-Technologie auszubauen und zu optimieren sowie den Bekanntheits-

Angesichts der Finanzmarktkrise werden voraussichtlich

grad der Lösungen und der Marke durch intensive

weniger IT-Freiberufler im Projektmarkt eingesetzt wer-

Öffentlichkeitsarbeit zu steigern. Damit starteten wir

den. Doch auch in Zukunft können Unternehmen nicht

2009 aus einer gestärkten Position,­um zukünftige Poten-

auf das Know-how hoch spezialisierter IT-Fachleute

ziale für uns auszuschöpfen.­

verzichten. Dementsprechend vergrößern wir kontinuierlich unseren Expertenpool um Freiberufler mit seltenen

Unsere Mitarbeiter: die Basis für den Erfolg

Nischen­kenntnissen oder besonders gefragtem Wissen.

Der entscheidende Erfolgsfaktor für die Umsetzung der

Ein eigenes­Kompetenzteam konzentriert sich seit Anfang

GFT Strategie sind unsere Mitarbeiter. Jeder Einzelne

2008 darauf, die ständig wachsende ­Nachfrage nach

trägt mit unternehmerischem Geist und Kreativität dazu

SAP-Spezialisten zu decken.

bei, aus neuen Ideen die Markterfolge von morgen zu generieren.

Archivierungsumgebung der neuen Generation im Geschäftsbereich Software

Da sich die IT-Branche permanent im Wandel befindet,­

Die Datenmengen in Unternehmen wachsen und ebenso

legen wir besonderen Wert auf die ständige Weiter­­­­­bil­dung­

die rechtlichen Vorschriften­zu deren Archivierung. Unsere

unserer Mitarbeiter. Mit individuell abgestimmten­Fortbil-

Lösung dafür lautet „Unified­Archiving“. Mit d ­ iesem Kon-

dungsprogrammen stellen wir ihre fachliche Qualifizierung

zept werden alle unternehmensrelevanten­Daten zentral

sowie Methoden- und Sozial­kompetenz sicher.

archiviert und sind damit jederzeit­zugänglich.­Es unterstützt Unternehmen­bei zwei wichtigen­Anliegen: dem

Verbindliche Unternehmenswerte und eine starke einheit­

optimalen­abteilungs­übergreifenden­Wissensaustausch

liche­Unternehmenskultur sind die Grundlage­für eine

und der Einhaltung von Compliance-Richtlinien. Ein wei-

verständnisvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit­

terer Vorteil:­Das zentrale Archivierungssystem erkennt,

über Ländergrenzen hinweg. Sie stärken unser Selbstver-

ob Daten bereits abgelegt wurden und kann so Dubletten

ständnis als „ONE Company“.

konsequent vermeiden. Das schont Speicherplatz und schafft Synergieeffekte.

Brief

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Strategie

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Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

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Aktie Transparenz und Vertrauen sind uns wichtig. Vor allem am Kapitalmarkt. Im kontinuierlichen Dialog mit Investoren, Analysten und Finanz­journalisten vermitteln wir das Geschäftsmodell von GFT und die Wachstumspotenziale, die sich daraus ergeben. Aufgrund der nachhaltig guten Ergebnislage und der soliden Liquidität wird das Unternehmen – die Zustimmung der Hauptversammlung voraus­ gesetzt – erstmals in seiner Geschichte eine Dividende ausschütten.

Eine besondere Herausforderung für die Finanzkommu­

sich die Aktie innerhalb einer Spanne von 1,13 Euro und

nikation­stellte im vergangenen Jahr die turbulente

1,62 Euro. Gegenüber dem Jahresschlusskurs hatte sie

Entwicklung der Kapitalmärkte dar. Im Sog der ameri­

sich insgesamt positiv entwickelt.

kanischen Immobilien- und Finanzkrise brachen die amerikanische Leitindex Dow Jones rund 34 Prozent ein

Stabile Aktionärsstruktur, verringertes Handelsvolumen

und verbuchte damit das drittschlechteste Jahr seit seiner

Das Grundkapital von GFT beläuft sich unverändert auf

Einführung 1896. Ebenso der deutsche Leitindex DAX:

26.325.946 Euro, ausgegeben in ebenso vielen Inha­ber­

Er verlor 40 Prozent und lieferte nach 2002 das zweit-

aktien mit einem Nennwert von einem Euro je Aktie.

schlechteste Ergebnis seiner 20-jährigen Geschichte ab.

Auch die Aktionärsstruktur zeigt keine wesentlichen­

Noch härter traf es die Technologietitel: Während der

Veränderungen. Nach wie vor liegen 38,14 Prozent der

Wert der US-Technologiebörse NASDAQ um 42 Prozent

Aktien in den Händen der Gründerfamilie Ulrich und

abnahm, verringerte sich der des deutschen TecDAX um

Maria Dietz. Weiterhin engagieren sich eine Reihe von

48 Prozent.­

institutionellen Investoren mit unterschiedlich großen

Aktien­kurse an den Börsen weltweit ein. So büßte der

Anteilen am Unternehmen. Hierzu zählen unter anderem

Finanzkommunikation in Zeiten irrationaler Märkte

die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH

„Wir glauben, dass bei der GFT Aktie auch auf Basis

Das Klima an den Börsen war

Streubesitz werden aktuell 51,87 Prozent zugerechnet.

unserer revidierten Schätzun-

und ist nach wie vor so sehr

gen die Chancen die Risiken

von Unsicherheit und Irrationa-

Sowohl der Vorstandsvorsitzende Ulrich Dietz als auch

überwiegen. Zudem stellt die

lität geprägt, dass die aktuelle

die Aufsichtsratsmitglieder Franz Niedermaier und

in Aussicht gestellte Dividen-

Marktstimmung die Funda-

Andreas Bernhardt erwarben im vergangenen Jahr GFT

denzahlung eine solide Kurs-

mentaldaten und die Zukunfts-

Aktien – ein Zeichen für das Vertrauen, das die Organ­

basis dar. Unsere Empfehlung:

perspektiven über­lagern. In

mitglieder in die Zukunft des Unternehmens setzen. Das

Kaufen.“ (LBBW, 4.3.2009)

einem von s­ chlechten Nach-

Handelsvolumen setzte 2008 seinen rückläufigen Trend

richten geprägten Markt

fort und halbierte sich gegenüber dem Vorjahr. Durch-

verhallen­­positive Botschaften

schnittlich wechselten über das elektronische Handels­

(BW Invest) und die österreichische AvW Gruppe. Dem

nahezu ungehört. Beherr­schende­Einflüsse waren und

system XETRA und auf dem Frankfurter Parkett 40.772

sind die Verwerfungen im Finanzsektor­und die Ängste,

Aktien pro Tag die Besitzer.

die mit einer weltweiten W ­ irtschaftskrise verbunden sind. Darunter litt auch die GFT Aktie. Ausgehend von ihrem

Ergebnis je Aktie

Jahreshoch von 3,38 Euro am 7. Januar 2008 konnte

Das Ergebnis je Aktie nach IAS 33 belief sich auf 0,23 Euro

sich die Aktie bis Mai noch relativ gut behaupten. Dann

gegenüber 0,33 Euro im Vorjahr. Erstmals in ihrer

verzeichnete sie – abgesehen von zwei kurzen Erholungs-

Geschichte plant GFT die Ausschüttung einer Dividende.

phasen Anfang und Ende August – über das Jahr hin-

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversamm-

weg einen beinahe kontinuierlichen Rückgang von insge-

lung eine Summe von insgesamt 2,63 Millionen Euro

samt 61 Prozent. Ihr Jahrestief erreichte sie mit 1,03 Euro

­vorschlagen. Das entspricht 0,10 Euro pro Aktie.

am 27. Oktober. In den ersten drei Monaten 2009 bewegte

14

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Kursverlauf der Aktie indexiert (Basis 2. Januar 2008 = 100 %)

100

100 % GFT TecDax Tech All Share

90 %

80

80 % 70 %

60

60 % 50 %

40

40 % 30 %

20

20 % Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

Jul

Jun

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb 2009

2008

Aktionärsstruktur

Mrz

Handelsvolumen* Ulrich Dietz 28,46 % Maria Dietz 9,68 %

Streubesitz 51,87 %

40.772

2008 2007

81.026

2006

90.446

2005 Institutionelle Anleger 9,99 %

70.650

2004

42.252 0 20.000 40.000

60.000 80.000 100.000

* Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück (Xetra und Frankfurt)

Auch im vergangenen Jahr gestaltete GFT die Kommuni-

Kontaktpflege mit institutionellen Investoren und Finanzanalysten

kation mit dem Kapitalmarkt aktiv und unterrichtete die

Während des Geschäftsjahres informieren wir unsere

Marktteilnehmer kontinuierlich, zeitnah und umfassend

Anleger anhand von Quartals-, Halbjahres- und Jahres­

über Finanzzahlen, Geschäftsentwicklung und Unterneh-

berichten über die Entwicklung der Unternehmens­

mensstrategie.

gruppe. Die Geschäftsergebnisse erläutern und disku­­

Im Dialog mit den Aktionären

tieren wir zusätzlich in Telefon-, Analysten- und

Hauptversammlung am neuen Firmensitz

Presse­­­konferenzen. Engen Kontakt zu institutionellen

Ein Forum dafür war die neunte ordentliche Hauptver-

Investoren und Finanzanalysten halten der Vorstands­

sammlung, die GFT am 11. Juni 2008 erstmals in den

vorsitzende, der Finanzvorstand und das Investor

eigenen Räumen ­ausrichtete. Als wichtigster Tagesord-

­Relations-Team auf Roadshows, Konferenzen und in

nungspunkt stimmten­die Aktionäre für die Verlegung ­

­zahlreichen Einzelgesprächen. 2008 präsentierten sie

des Firmensitzes von St. Georgen im Schwarzwald nach

GFT etwa auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum und

Stuttgart. Um den anwesenden Aktionären ein Gefühl

der Münchner Kapitalmarktkonferenz.

davon zu vermitteln, wo und wie GFT arbeitet, nutzten wir die Gelegenheit, das neu bezogene Corporate Center zu ­präsentieren. Die Resonanz darauf war sehr positiv.

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

15


Umfassendes Informationsangebot im Internet

in den vergangenen Jahren in der Kategorie „Techno-

Finanzberichte, Analysen sowie vielfältige Informationen

logie – IT Services“ zweimal den zweithöchsten Rang

über unser Unternehmen und unsere Aktie machen

erzielte, erhielt er diesmal die höchste Anerkennung, den

wir auf der Internetseite von GFT zugänglich. Unter der

Platin Award. Die League of American Communications

­Rubrik „Investor Relations“ können interessierte Anleger

­Professionals führte GFT insgesamt auf Rang 64 von mehr

aktuelle Presse- und Pflichtmitteilungen als E-Mail-

als 3.000 eingereichten Berichten aus 20 Ländern.

Newsletter abonnieren und persönlich Kontakt zu uns ­aufnehmen. Selbstverständlich beantworten wir auch

Kontakt

Anfragen, die uns als Brief oder per Telefon erreichen,

Gerne geben Ihnen unsere Mitarbeiter aus dem Bereich

zeitnah und individuell.

Investor Relations weitere Informationen zur GFT Aktie:

Ausgezeichnet: Geschäftsbericht mit Bestnoten

GFT Technologies AG

Beim 2007 Vision Award, einem Wettbewerb der besten

Andrea Wlcek, Head of Investor Relations

Geschäftsberichte, konnten wir uns über eine weitere

Filderhauptstraße 142, 70599 Stuttgart

Auszeichnung freuen. Nachdem der GFT Geschäftsbericht

Internet: www.gft.de/ir, E-Mail: ir@gft.com

Informationen zur GFT Aktie ISIN

DE0005800601

Beginn der Börsennotierung

28.06.1999

Marktsegment

Prime Standard

Indizes

German Entrepreneurial Index (GEX) Technology All Share

Designated Sponsors

Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) equinet AG

Institutionen, die regelmäßig Finanzanalysen über GFT veröffentlichen

Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) equinet AG SES Research AG

Anzahl ausgegebener Inhaberaktien mit 1 Euro Nennwert je Aktie

2008

2007

Eröffnungskurs am Jahresanfang

3,31 €

2,72 €

Schlusskurs am Jahresende

1,30 €

3,15 €

Wertveränderung

-61 %

+16 %

Höchster Kurs

3,38 € (07.01.2008)

3,80 € (04.07.2007)

Tiefster Kurs

1,03 € (27.10.2008)

2,60 € (05.01.2007)

34 Mio. €

83 Mio. €

40.772

81.026

Marktkapitalisierung per 31.12. Durchschnittliches Handelsvolumen pro Tag in Stück

16

26.325.946

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Bericht des Aufsichtsrats

das Geschäftsjahr 2008 war geprägt von wirtschaftlichen Turbulenzen. Insbesondere Firmen, deren Kunden im Finanzsektor angesiedelt sind, waren und sind direkt von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise betroffen. Der ­Aufsichtsrat hat daher die Entwicklung der GFT Technologies AG besonders unter dem Gesichtspunkt dieser aktu­ ellen Umstände beobachtet.

Franz Niedermaier Vorsitzender des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat während des Berichts­jahres 2008 seine ihm nach Gesetz, Geschäfts­ordnung und Satzung obliegenden Auf-

und das ­Risiko­management ­kontinuierlich unterrichtet

gaben erfüllt und dabei insbesondere den Vorstand fort-

und so in die Lage versetzt, seine Überwachungsfunktion

laufend überwacht und in wichtigen Fragen beraten.

jederzeit ordnungs­gemäß und zeitnah wahrzunehmen.

Gemeinsam mit dem Vorstand hat das Gremium die

Nach wie vor ist der ­Aufsichtsrat der Auffassung, dass die

Unternehmensentwicklung eingehend analysiert und die

­Bildung von ­Ausschüssen wegen der geringen Anzahl

strategische Ausrichtung beratend begleitet. Geschäfte,

der Aufsichtsrats­mitglieder nicht erforderlich ist.

die aufgrund gesetz­licher oder satzungsgemäßer Bestimmungen der Ge­neh­­migung des Aufsichtsrats bedurften,

Die intensive Zusammenarbeit zwischen Vorstand und

hat der Aufsichtsrat geprüft und über seine Zustimmung

Aufsichtsrat beschränkte sich nicht nur auf die ordent­

entschieden. Alle für das Unternehmen bedeutsamen

lichen­Sitzungen. Auch zwischen den Terminen wurden

Geschäftsvorgänge hat der Aufsichtsrat anhand der Darle-

Einzelfragen in Gesprächen erörtert sowie in schrift­licher

gungen des Vorstands a­ usführlich erörtert.

Form vom Vorstand beantwortet. Der V ­ orsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter standen darüber hin-

Grundlage hierfür waren außer den gemäß § 90 AktG

aus mit dem Vorstand, insbesondere dessen Vorsitzendem,

ordnungsgemäß und pünktlich erstatteten Berichten ein-

in regelmäßigem Kontakt, um sich über unternehmerisch

schließlich der regelmäßig vorgelegten Finanzberichte

bedeutsame Entwicklungen und anstehende Entschei-

nach § 37v bis § 37y WpHG die über die gesetzliche

dungen frühzeitig zu informieren.

Pflicht des Vorstands hinausgehende ­regelmäßige, zeit­­ nahe und umfassende schriftliche und mündliche Infor­

In gesonderten Strategiegesprächen haben die ­Mitglieder

mation des Aufsichtsrats. Dadurch wurde der Aufsichtsrat

des Aufsichtsrats die langfristige ­Ent­wicklung und die

über alle für die Gesellschaft und ihre Unter­nehmen rele-

Ausrichtung der Geschäfts­bereiche mit dem Vorstand

vanten Fragen zur Planung und ­Entwicklung des Unter-

besprochen.

nehmens, die Lage der GFT Gruppe sowie die Risiko­lage

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

17


Das Gremium kam im Berichtsjahr in sechs Sitzungen

Auch Sitzungen ohne die Anwesenheit von Vorstands-

und zwei Telefonkonferenzen zusammen. An vier

mitgliedern fanden regelmäßig statt, insbesondere um

­Sitzungen nahmen alle Aufsichtsratsmitglieder teil. Alle

Vorstandsangelegenheiten zu erörtern.

Aufsichtsrats­mitglieder waren bei mehr als der Hälfte der Sitzungen anwesend.

Der Aufsichtsrat begann seine Sitzungsperiode 2008 mit einer telefonischen Konferenz am 4. März 2008. In

Schwerpunkte der Sitzungen des Aufsichtsrats

dieser erörterte er die Eckdaten des Jahres- und Konzern­

Im Berichtszeitraum hat der Aufsichtsrat ein breites­

abschlusses­für das zurückliegende Geschäftsjahr.­

­Themenspektrum diskutiert und kritisch geprüft. Erörtert wurden insbesondere die Geschäftslage und -entwicklung,­

In der Bilanzsitzung am 25. März 2008 besprach der

die Geschäftspolitik sowie die kurz- und langfristige Unter-

Aufsichtsrat­in Anwesenheit der Abschlussprüfer­ausführ­

nehmens- und Finanzplanung. Im Rahmen der quartals­

lich­den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember

mäßigen Berichterstattung wurden jeweils Umsatz und

2007 sowie die Planung für das Geschäftsjahr­2008. Der

Ergebnis für die GFT Gruppe sowohl insgesamt als auch

Aufsichtsrat hatte zuvor den vom Vorstand vorgelegten

für die einzelnen Geschäftsbereiche und Regionen erörtert.

Jahresabschluss 2007 und den Konzernabschluss 2007

Vertieft behandelt wurde unter anderem die laufende Ent-

nebst zusammengefassten Lagebericht und Konzern­lage­

wicklung der Tochtergesellschaft­GFT inboxx GmbH. Des

bericht und den ebenfalls vorgelegten Bericht des

Weiteren ließ sich der Aufsichtsrat im Einzelnen über das

Abschlussprüfers geprüft. Der Prüfer berichtete­in der

Risiko­management des Unternehmens und die Maßnahmen

­Sitzung über das Ergebnis seiner Prüfung, stand während

zu dessen Verbesserung unterrichten.

der gesamten Sitzung zur Verfügung und beantwortete alle an ihn gerichteten Fragen umfassend. Der Aufsichts-

Ein weiterer wesentlicher Diskussionsschwerpunkt der

rat konnte sich dabei von der Ordnungsmäßigkeit der

Aufsichtsratssitzungen im aktuellen Berichtszeitraum war

Prüfung und des Prüfungsberichts überzeugen. Mit der

das Thema Corporate Governance. So wurde die im

Billigung des Jahresabschlusses 2007 in der Sitzung war

Vorjahr beschlossene Einführung des Verhaltenskodex

dieser Jahresabschluss damit festgestellt. Ferner wurden­

(Business Conduct Guidelines) im zweiten Halbjahr 2008

in dieser ersten ordentlichen Sitzung des Jahres die Unter­

umgesetzt. Diese Business Conduct Guidelines sind als

nehmens­lage und Strategie der GFT inboxx GmbH aus-

Instrument der Kontrolle und Weiterentwicklung der

führlich analysiert.

­Corporate Governance im Unternehmen insbesondere auf die Verhinderung korrupter und korrumpierender

Im Zusammenhang mit der Verabschiedung der Tages-

Verhaltensweisen ausgerichtet.

ordnung zur Hauptversammlung am 11. Juni 2008 wid­ mete­sich der Aufsichtsrat telefonisch am 11. April 2008

Weiterer Bestandteil der transparenten und wertorien-

der vorgeschlagenen Verlegung des Unternehmenssitzes

tierten Unternehmensführung bei GFT war die Effizienz-

von St. Georgen im Schwarzwald nach Stuttgart. Das

prüfung des Aufsichtsrats anhand von unternehmens­

Gremium befürwortete die Verlegung und die sich daraus

spezifischen Fragebögen. Aufgrund der Beantwortung

ergebende Satzungsänderung.

der Fragebögen in den Vorjahren konnten bereits einige Verbesserungen – wie die noch frühere Versendung der

Am 5. Mai 2008 war in erster Linie die Geschäftslage

Unterlagen zur Vorbereitung der Sitzungen – umgesetzt

zum ersten Quartal 2008 Gegenstand der Sitzung.

werden.

Darüber hinaus wurden die Thematik der strategischen Ausrichtung der GFT Gruppe und die Gestaltung des ­Risikomanagements intensiv besprochen.

18

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


In Vorbereitung auf die Hauptversammlung fand am

Die letzte Sitzung des Jahres am 15. Dezember 2008

10. Juni 2008 eine weitere ordentliche Sitzung statt.

war insbesondere dem Risikomanagement gewidmet. In

Haupt­thema war hier die Organisation der Haupt­ver­

Ergänzung zur August-Sitzung gab der Abschlussprüfer

sammlung.­Außerdem befasste sich der Aufsichtsrat­

eine positive Einschätzung über die im Jahr 2008 vorge-

ausführlich mit organisatorischen Frage­stellungen der

nommenen Maßnahmen zur weiteren Verbesserung des

Ländergesellschaften Großbritannien und USA sowie

Risikofrüherkennungssystems. Darüber hinaus wurden

dem Verkauf der Software inspire.

die Budget­planung für das Geschäftsjahr 2009 sowie die aktuelle Entwicklung der GFT inboxx GmbH im Detail

Zur Diskussion der mittelfristigen strategischen Weiter­

erörtert. Die Entsprechens­erklärung zum Deutschen

entwicklung der Unternehmensgruppe sowie der

­Corporate Governance Kodex für das Geschäftsjahr 2008

einzelnen Segmente kam auf Vorschlag des Aufsichtsrats­

wurde verabschiedet. Zudem wurden Aufsichtsratsper-

vorsitzenden am 3. und 4. Juli 2008 eine aus drei Ver­

sonalien besprochen. Die Beschlussfassung zu der in der

tretern des Aufsichtsrats und dem gesamten Vorstand

Geschäftsordnung des Aufsichtsrats vorgesehenen Regel-

bestehende Arbeitsgruppe zu einem Strategie-Workshop­

Altersgrenze im Zusammenhang mit den für 2009 anste-

zusammen.

henden Vorschlägen für Neuwahlen zum ­Aufsichtsrat betraf sowohl Herrn Niedermaier als auch Herrn Dr. Opitz

In der Sitzung am 4. August 2008 befasste sich der

und erfolgte deshalb zur Vermeidung von Interessen-

Aufsichtsrat mit der geschäftlichen Entwicklung der GFT

konflikten in Abwesenheit der beiden Aufsichtsräte. Die

Gruppe im ersten Halbjahr 2008. Weiterhin wurden die

Aufsichtsrats­sitzung zu diesem Punkt wurde von Herrn

Ergebnisse des Strategie-Workshops ausführlich dargelegt­

Professor Dr. Barth geleitet. Die Billigung der Ausnahme

und analysiert. Dem Aufsichtsrat wurden außerdem die

wurde beschlossen.

Ergebnisse der in den Geschäftsjahren 2005 bis 2008 durchgeführten internen Audits zum Vergleich präsentiert

Im Dezember 2008 gaben Vorstand und Aufsichtsrat

und ­anschließend mit dem Vorstand und dem in der Sit-

eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG

zung anwesenden Wirtschaftsprüfer besprochen.

ab. Diese ist auf der Internetseite des Unter­neh­mens­ unter www.gft.com dauerhaft abrufbar.

Am 3. November 2008 widmete sich der Aufsichtsrat hauptsächlich dem Ergebnis des dritten Quartals 2008.

Interessenkonflikte und deren Behandlung

In diesem Zusammenhang wurden die aktuelle wirt­

Soweit in den Sitzungen die Geschäftsbeziehungen mit

schaft­liche­Situation und die Auswirkungen der Finanz-

einem einzelnen Kunden besprochen wurden, nahm

marktkrise auf das Unternehmen eingehend besprochen.

das Aufsichtsratsmitglied, das der Organisation dieses

In dieser Sitzung wurde der Aufsichtsrat außerdem vom

­Kunden angehörte, an Erörterungen und etwaigen

Vorstand über die konzernweite­­Umsetzung der Business

Ab­stimmungen nicht teil. Hinsichtlich der Beschluss­

Conduct Guidelines ­(Verhaltenskodex) informiert.

fassung zur Geschäftsordnung des Aufsichtsrats sei auf die Ausführungen zur Sitzung des Aufsichtsrats am 15. Dezember 2008 verwiesen.

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

19


Personalia

erteilt und, da auch nach dem abschließenden Ergebnis

In Vorstand und Aufsichtsrat ergaben sich im Geschäfts-

seiner eigenen Prüfung keine Einwände zu erheben

jahr 2008 keine personellen Veränderungen.

waren, den vom Vorstand für das Berichtsjahr 2008 vorgelegten Jahres­abschluss und den Konzernabschluss

Jahres- und Konzernabschluss 2008

sowie den zusammengefassten Lage­bericht und Konzern-

Die Buchführung, der Jahresabschluss und der Konzern-

lagebericht der GFT Technologies AG gebilligt. Damit hat

abschluss für das Geschäftsjahr 2008 sowie den zusam-

der Aufsichtsrat den Jahresabschluss 2008 heute festge-

mengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht für

stellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Gewinnver-

das Jahr 2008 sind von der durch die Hauptversammlung

wendung und zur Zahlung einer Dividende von 0,10 Euro

zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer

je dividendenberechtigter Stückaktie schließen wir uns an.

ge­wählten Grant Thornton GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg, Zweigniederlassung

Ausblick und Dank

Stuttgart (nachstehend „Grant Thornton“), geprüft

Zum Abschluss unserer Amtszeit, die mit Ablauf der

­worden. Die Prüfungen haben jeweils zu einem unein­

Haupt­versammlung am 9. Juni 2009 endet, blicken wir

geschränkten Bestätigungsvermerk geführt. Qualifikation,­

zuversichtlich in die Zukunft. Mit ihrem umfangreichen­

Unabhängigkeit und Effizienz des Abschlussprüfers

und vorausschauenden Leistungsportfolio ist die

überprüfte der Aufsichtsrat im Berichtsjahr fortlaufend,

GFT Technologies AG auf dem IT-Markt fest etabliert und

ins­besondere auch im Zusammenhang mit den jeweils

für zukünftige Entwicklungen gut aufgestellt. Mit einer

in Anwesenheit der Wirtschaftsprüfer stattfindenden

über 20-jährigen Erfahrung in der Informations­tech­no­logie­

Erörterungen­der Abschlüsse und der Finanzberichte.

sowie einer umfassenden Branchenkompetenz hat GFT gerade nach der Finanzmarktkrise eine sehr gute­Aus­

Die Abschluss-Unterlagen 2008 und die Prüfungsberichte

gangs­po­sition, weiterhin ein zuverlässiger strategischer­

von Grant Thornton wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern

IT-Partner für ihre Kunden zu sein.

vollständig und rechtzeitig ausgehändigt. Der Aufsichtsrat hat die vorgelegten Unterlagen selbst geprüft und intensiv

Wir danken dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen

mit Vorstand und Abschlussprüfer erörtert, um sich von

und Mitarbeitern für ihren Einsatz und die im Geschäfts-

ihrer Ordnungsmäßigkeit zu über­zeugen;­die Abschluss-

jahr 2008 geleistete Arbeit. Außerdem danken wir den

unterlagen einschließlich der Berichte des Abschlussprü-

Kunden und Partnern von GFT, die wesentlich zum Erfolg

fers entsprachen nach der Überzeugung des Aufsichts-

des Unternehmens beigetragen haben.

rats den gesetzlichen Anforderungen. In der Bilanzsitzung am 23. März 2009 berichtete der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen und stand für

Stuttgart, 23. März 2009

ergänzende Auskünfte und die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Dabei konnten sich alle Aufsichtsratsmit-

Für den Aufsichtsrat

glieder davon überzeugen, dass die Prüfungen den gesetz­ lichen Anforderungen e­ ntsprachen und in adäquater Weise durchgeführt wurden. Der Aufsichtsrat hat daraufhin dem Ergebnis der Abschlussprüfung seine Zustimmung

20

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008

Franz Niedermaier


Corporate Governance Bericht nach Ziffer 3.10 des Kodex

Seit seiner Einführung im Jahr 2002 gilt der Deutsche Corporate Governance Kodex als Maßstab für eine­ver­­­­ant­wortungsbewusste und an nachhaltiger Wertschaffung orientierte Unternehmensführung. Für GFT ist wirkungsvolle Corporate Governance seit jeher gelebter Bestandteil der Unternehmens­ kultur. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine langfristige strategische Ausrichtung des Unternehmens und eine solide Finanzplanung. Weitere wesentliche Aspekte sind die Einhaltung rechtlicher und ­ethischer Normen sowie eine offene und transparente Kommunikation. Auf diese Weise schaffen wir eine dauerhafte Grundlage für das Vertrauen unserer Anleger, Mitarbeiter und Geschäftspartner.

Vertrauensvolles Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat

Bei seiner Arbeit stimmt sich der Vorstand eng mit dem

Gemäß deutschem Aktienrecht besitzt die GFT

mäßig und umfassend über alle relevanten Fragen zur

Tech­nologies­AG eine duale Führungsstruktur mit

Planung und Entwicklung des Unternehmens, die Lage

Vorstand­und Aufsichtsrat.­Beide Organe arbeiten zum

der GFT Gruppe mit Fokus auf die Zielerreichung sowie

Wohle des Unternehmens eng zusammen und p ­ flegen

die Risikolage und das Risikomanagement. Bei bestimm-

eine offene und vertrauensvolle Kommunikation. Der

ten in der Geschäftsordnung festgelegten Geschäften

Vorstand­bezieht den Aufsichtsrat aktiv ein, wenn es

holt er vorab die Zustimmung des Aufsichtsrats ein. Der

darum geht, wichtige­Entscheidungen­zu beraten. Im

Vorstandsvorsitzende steht in regelmäßigem Kontakt

Zentrum­der Diskussionen der beiden­Organe ­standen in

mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats und dessen

diesem­Ge­­schäfts­jahr die strategische­Ausrichtung­der

Stellvertreter.­

Aufsichtsrat ab. Er berichtet dem Gremium zeitnah, regel-

Unter­neh­mens­gruppe, die Geschäftsentwicklung nach ­Segmenten und Ländern sowie das Risikomanagement.

Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der GFT Technologies AG besteht aus

Vorstand

sechs Mitgliedern. Er überwacht und berät den Vorstand

Der Vorstand der GFT Technologies AG besteht seit 2003

regelmäßig bei der Geschäftsführung. Grundlage dafür

aus drei Mitgliedern. Er leitet den Konzern in eigener Ver-

sind das Gesetz, die Satzung und die Geschäftsordnung.

antwortung und führt die Geschäfte nach dem Gesetz,

Der Aufsichtsrat ist außerdem zuständig für die Bestellung

der Satzung und der Geschäftsordnung. Zu seinen Auf-

und Abberufung der Vorstandsmitglieder. Er legt ihre

gaben gehören schwerpunktmäßig die Entwicklung und

Vergütung fest und verabschiedet den Jahresabschluss.

Umsetzung der Strategie des Unternehmens, die Führung der Gesellschaft, die Finanzplanung sowie die Auf- und

Aufgrund seiner überschaubaren Größe und seiner

Sicher­stellung eines effizienten Risikomanagements und

­personellen Kompetenz verzichtet der Aufsichtsrat bisher

­-controllings. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der

darauf, Ausschüsse zu bilden­. Der Aufsichtsrat wurde

einzelnen Vorstände sind in der Geschäftsordnung des

zuletzt in der Hauptversammlung 2004 für eine fünf­

Vorstands definiert.

jährige Amtszeit gewählt. Die Amtsperiode endet für alle Mitglieder des Aufsichtsrats mit Ablauf der Hauptversammlung vom 9. Juni 2009.

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

21


Keine Interessenkonflikte bei Vorstand und Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat hat mit den Vorstandsmitgliedern keine

Berater- und sonstige Dienstleistungs- und Werkverträge

ihrer Tätigkeit ohne wichtigen Grund getroffen. Der

zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und Gesellschaft

Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass in diesem Fall die

be­standen im Berichtszeitraum nicht. GFT wurden keine

gesetzliche Regelung eine sachgerechte Lösung bietet.

Vereinbarung für den Fall der vorzeitigen Beendigung

Interessenkonflikte seitens der Vorstands- oder Aufsichts­ rats­mitglieder gemeldet. Im Geschäftsjahr 2008 tätigten

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt.

weder die GFT Technologies AG noch deren Konzern­

Der ausschließlich fixe Betrag wurde mit Beschluss der

unternehmen Geschäfte mit Mitgliedern des Vorstands

Haupt­versammlung vom 23. Mai 2006 den gestiegenen

oder ihnen nahestehenden Personen.

Anforderungen an Qualifikation und Haftung sowie dem Marktumfeld ­angepasst. Die nachfolgende Tabelle führt

Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

die Beträge für jedes Aufsichtsratsmitglied auf. Weitere

Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einer ­fixen

Vorteile bzw. Vergütungen für persönlich erbrachte Leis-

Vergütung und variablen Bestandteilen zusammen. Die

tungen, insbesondere Beratungs- oder Vermittlungsleis-

feste Komponente wird als monatliche­Gehaltszahlung

tungen, wurden nicht gewährt.

geleistet, die variablen Komponenten einmal jährlich. Diese sind an den geschäftlichen Erfolg und die Erreichung der vereinbarten­persönlichen­Ziele gebunden.

Mitglieder des Aufsichtsrats

Hinzu kommen­Sachbezüge, insbesondere durch die

Franz Niedermaier

22.000

Überlassung eines Dienstwagens auch zur privaten

Dr. Peter Opitz

16.500

Prof. Dr. Gerhard Barth

11.000

Andreas Bernhardt

11.000

Dr. Thorsten Demel

11.000

Dr. Simon Kischkel

11.000

Summe

82.500

Nutzung,­die Übernahme von Versicherungsprämien sowie Zuschüsse zur Altersvorsorge. Eine nachträgliche Änderung der Bezugsgrößen ist ­ausgeschlossen. Aktien­ optionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte­ Anreizsysteme existieren derzeit nicht.

Vergütung für das Geschäftsjahr 2008 in €

Im Geschäftsjahr 2008 betrug die Gesamtvergütung

22

für Mitglieder des Vorstands 1,24 Millionen Euro. Am

Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapier­

23. Mai 2006 beschloss die Hauptversammlung, dass die

orientierte­Anreizsysteme existieren für den Aufsichtsrat

Vergütung der Vorstandsmitglieder nicht individualisiert­

nicht. Die Aufsichtsratsmitglieder der GFT Technologies AG

offengelegt wird (Opting Out). Aus Sicht der Gesellschaft

erhalten ausschließlich eine fixe Vergütung. Dies stellt aus

ist eine ausreichende Transparenz mit einer Gesamtdar-

Sicht der Gesellschaft einen ausreichenden Anreiz dar

stellung, die den Persönlichkeitsschutz wahrt, gegeben.

und vemeidet Interessenkonflikte.

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat Mitglieder, die dem Vorstand oder Aufsichtsrat während

Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors’ Dealings)

des Geschäftsjahres angehörten, hielten zum 31. Dezem-

Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) enthält

ber 2008 insgesamt 7.695.900 GFT Aktien. Dies entspricht

die untenstehende Tabelle eine Aufstellung über den

29,23 Prozent des Grundkapitals der GFT Technologies AG.

Erwerb und Verkauf von Aktien an unserer Gesellschaft durch Organmitglieder im Zeitraum zwischen 1. Januar

Mitglieder des Aufsichtsrats

Anzahl Aktien

Franz Niedermaier

50.000

Dr. Peter Opitz

-

Prof. Dr. Gerhard Barth

-

Andreas Bernhardt

26.000

Dr. Thorsten Demel

-

Dr. Simon Kischkel

1.302

Summe

77.302

und 31. Dezember 2008. Sämtliche Geschäfte wurden auch auf der Webseite des Unternehmens unter www.gft.com / ir veröffentlicht.

Konsequente Umsetzung der Compliance-Richtlinien Für den Erfolg und langfristigen Bestand eines Unter­ nehmens­sind die Integrität seiner Führungsspitze, die Loyalität seiner Mitarbeiter und die Einhaltung von Gesetzen essentielle Voraussetzungen. Die Finanz- und Wirtschaftsskandale der jüngsten Vergangenheit haben jedoch deutlich gezeigt, dass dies nicht selbstverständlich

Mitglieder des Vorstands

Anzahl Aktien

Ulrich Dietz

7.492.998

Marika Lulay

25.300

Dr. Jochen Ruetz

100.300

Summe

7.618.598

ist. Deshalb hat sich die Gesellschaft intensiv mit dem Thema „Compliance“ auseinandergesetzt und mit den Business Conduct Guidelines klare, transparente und verbindliche Regelungen geschaffen. In diesem Zusammenhang richtete GFT auch eine konzernweite ComplianceStelle ein.

Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte nach Ziffer 6.6 des Kodex Handelstag/Ort

Name

Position/ Aufgabenbereich

Art des Geschäfts

Stückzahl/ Nennbetrag

Kurs/ Preis

Gesamtvolumen

19.12.08 Stuttgart

Andreas Bernhardt

Aufsichtsrat

Aktienkauf

10.000

1,10 €

11.000,00 €

22.10.08 Xetra

Ulrich Dietz

Vorstandsvorsitzender

Aktienkauf

4.829

1,30 €

6.277,70 €

21.10.08 Xetra

Ulrich Dietz

Vorstandsvorsitzender

Aktienkauf

2.171

1,30 €

2.828,81 €

20.10.08 Xetra

Ulrich Dietz

Vorstandsvorsitzender

Aktienkauf

23.000

1,24 €

28.497,00 €

30.09.08  Frankfurt

Franz Niedermaier

Aufsichtsratsvorsitzender

Aktienkauf

10.000

1,94 €

19.400,00 €

13.02.08  Stuttgart

Andreas Bernhardt

Aufsichtsrat

Aktienkauf

3.000

2,75 €

8.250,00 €

28.01.08  Xetra

Franz Niedermaier

Aufsichtsratsvorsitzender

Aktienkauf

5.830

2,81 €

16.373,44 €

24.01.08  Xetra

Brief

Franz Niedermaier

Aufsichtsratsvorsitzender

Aktienkauf

500

2,68 €

1.340,00 €

22.01.08  Frankfurt

Franz Niedermaier

Aufsichtsratsvorsitzender

Aktienkauf

3.670

2,64 €

9.688,80 €

18.01.08 Xetra

Ulrich Dietz

Vorstandsvorsitzender

Aktienkauf

33.000

2,69 €

88.836,00 €

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

23


Transparente Kommunikation mit den Aktionären und der Öffentlichkeit

Umsetzung von Corporate Governance im Unternehmensalltag

Bei der Kommunikation mit unseren Investoren, dem

Der Deutsche Corporate Governance Kodex entwickelt

Kapitalmarkt und den Medien haben Transparenz

sich kontinuierlich weiter. Ergeben sich neue Anforderun-

und Kontinuität oberste Priorität. Zur Erläuterung des

gen, wie beispielsweise mit der Änderung des Kodex am

Jahres­abschlusses, der Quartalsberichte und der lau-

6. Juni 2008, diskutieren wir zeitnah, wie wir diese in

fenden Geschäftsentwicklung führen wir zeitnah zur

unsere internen und externen Prozesse integrieren können.

Veröffentlichung­telefonische Konferenzen mit dem Finanzvorstand durch. Des Weiteren beantwortet das

Unser Richtlinienbeauftragter (Compliance-Beauftragter)

Investor-Relations-Team kontinuierlich Anfragen von

stellt mit seiner Arbeit sicher, dass die im Kodex und in

Aktionären.

den Geschäftsordnungen aufgestellten Richtlinien und Prozesse konzernweit, also auch von unseren Tochter­

Nach § 15b Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) führt GFT

gesellschaften im In- und Ausland, eingehalten werden.

ein sogenanntes „Insider­verzeichnis“, in dem alle Personen­ aufgeführt sind, die für das

Die gesetzlichen Vorgaben in den einzelnen Ländern

Unternehmen tätig sind und

sowie die allgemein anerkannten und in der Praxis

Informationen rund um die

bestimmungsgemäß, von Berufs

bewährten Verfahren werden durch den Kodex sinnvoll

GFT Aktie können in deut-

wegen oder ­projektweise

ergänzt und erweitert. Bei den einzelnen Gesellschaften

scher und englischer Sprache

Zugang zu Insider­informationen

haben sich Geschäftsordnungen bewährt, welche die

auf der Unternehmensweb-

haben. Diese Personen werden

Umsetzung der Corporate Governance Richtlinien sicher-

seite abgerufen werden:

regelmäßig über die auf dem

stellen.

www.gft.com/ir

Insiderrecht basierenden Pflichten informiert.

Entsprechenserklärung 2008 zum Deutschen C ­ orporate Governance Kodex

Die Hauptversammlung der GFT Technologies AG bietet­ den Aktionären des Unternehmens die Möglichkeit,­

In der Aufsichtsratssitzung am 15. Dezember 2008 haben

ihr Stimmrecht auszuüben, Informationen über die

Vorstand und Aufsichtsrat die folgende Erklärung gemäß

Unternehmens­gruppe einzuholen und in Dialog mit Vor-

§ 161 Aktiengesetz (AktG) unter Berücksichtigung der

stand und Aufsichtsrat zu treten. Die Aktionäre können

­Änderung des Kodex zum 6. Juni 2008 beschlossen:

so bei verschiedenen das Unternehmen betreffenden Entscheidungen mitwirken – beispielsweise bei der Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns, der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Wahl der Aufsichtsrats­mitglieder und des Abschlussprüfers. ­Darüber hinaus beschließt die Hauptversammlung über

1. Die GFT Technologies AG wird künftig sämt­ lichen­Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 6. Juni 2008 mit Ausnahme der folgenden Abweichungen entsprechen:

geplante Satzungsänderungen, Firmenfusionen und Kapital­erhöhungen.

4.2.3. Vereinbarung eines Abfindungs-CAP für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund Der Aufsichtsrat hat mit den Vorstandsmitgliedern keine Vereinbarung für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund getroffen. Dies ist auch künftig nicht beabsichtigt.

24

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


4.2.4. „Die Gesamtvergütung jedes Vorstandsmit-

4.2.3 Vereinbarung eines Abfindungs-CAP für den

glieds wird, aufgeteilt nach erfolgsunabhängigen,

Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstands­

erfolgsbezogenen und Komponenten mit lang­

tätigkeit ohne wichtigen Grund

fristiger Anreizwirkung, unter Namensnennung

Der Aufsichtsrat hat mit den Vorstandsmitgliedern keine

offengelegt, soweit nicht die Hauptversammlung

Vereinbarung für den Fall der vorzeitigen Beendigung der

mit Dreiviertelmehrheit anderweitig beschlossen hat.“

Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund getroffen.

Die Hauptversammlung der GFT Technologies AG hat am 23. Mai 2006 mit Dreiviertelmehrheit beschlossen, dass die

4.2.4. „Die Gesamtvergütung jedes Vorstandsmit-

Vergütung der Vorstandsmitglieder nicht individualisiert­

glieds wird, aufgeteilt nach erfolgsunabhängigen,

offengelegt werden soll.

erfolgsbezogenen und Komponenten mit langfristiger Anreiz­wirkung, unter Namensnennung offengelegt,

5.3 Bildung von Ausschüssen

soweit nicht die Hauptversammlung mit Dreiviertel-

Die GFT AG verzichtet im Hinblick auf die überschaubare

mehrheit anderweitig beschlossen hat.“

Größe des Aufsichtsrats generell auf die Bildung von

Die Hauptversammlung der GFT Technologies AG hat

Ausschüssen. Dadurch ist eine effiziente Tätigkeit und

am 23. Mai 2006 mit Dreiviertelmehrheit beschlossen,­

vollständige Information aller Aufsichtsratsmitglieder

dass die Vergütung der Vorstandsmitglieder nicht indi­

gewährleistet.

vidualisiert­offengelegt werden soll.

5.4.6. Absatz 2 „Die Mitglieder des Aufsichtsrats­

5.3. Bildung von Ausschüssen

sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte­

Die GFT AG hat im Hinblick auf die überschaubare Größe

­Vergütung erhalten. Die erfolgsorientierte Vergütung­

des Aufsichtsrats generell auf die Bildung von Ausschüssen­

sollte auch auf den langfristigen Unternehmenserfolg

verzichtet. Dadurch ist eine effiziente Tätigkeit und voll­

bezogene Bestandteile enthalten.“

ständige Information aller Aufsichtsratsmitglieder gewähr-

Die Aufsichtsratsmitglieder der GFT Technologies AG

leistet.

erhalten ausschließlich eine fixe Vergütung. 5.4.6. Absatz 2 „Die Mitglieder des Aufsichtsrats­

2. Die GFT Technologies AG hat seit der letzten Entsprechenserklärung am 18. Dezember 2007 sämtlichen Empfehlungen der „Regierungs­ kommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ im Zeitraum zwischen dem 18. Dezember 2007 bis 7. August 2008 (Kodexfassung vom 14. Juni 2007) sowie im Zeitraum vom 8. August 2008 bis zum Zeitpunkt dieser Erklärung­(Kodexfassung vom 6. Juni 2008) mit Ausnahme der folgenden Abweichungen ­entsprochen:

­sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte­ Vergütung erhalten. Die erfolgsorientierte ­Vergütung sollte auch auf den langfristigen Unternehmenserfolg bezogene Bestandteile enthalten.“ Die Aufsichtsratsmitglieder der GFT Technologies AG erhalten ausschließlich eine fixe Vergütung.

Corporate Governance im Internet Corporate Governance bei GFT: www.gft.com/corporate-governance Vollständiger Wortlaut des Deutschen Corporate ­Governance Kodex sowie weitere Informationen: www.corporate-governance-code.de

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

25


Lagebericht und Konzernlagebericht der GFT Technologies AG zum 31. Dezember 2008

Inhalt

26

1. Geschäftstätigkeit

27

2. Rechtliche Rahmenbedingungen 2. 1. Angaben nach §§ 315 Abs. 2 Nr. 4, 289 Abs. 2 Nr. 5 HGB 2. 2. Angaben nach §§ 315 Abs. 4, 289 Abs. 4 HGB

28 28 28

3. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 3. 1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 3. 2. Branchenentwicklung

30 30 30

4. Geschäftsverlauf

31

5. Umsatzentwicklung 5. 1. Umsatz des Konzerns 5. 2. Umsatz der GFT AG

32 32 35

6. Ertragslage 6. 1. Ertragslage des Konzerns 6. 2. Ertragslage der GFT AG

35 35 36

7. Finanzlage 7. 1. Finanzlage des Konzerns 7. 2. Finanzlage der GFT AG

37 37 37

8. Vermögenslage 8. 1. Vermögenslage des Konzerns 8. 2. Vermögenslage der GFT AG

38 38 38

9. Mitarbeiter

39

10. Forschung und Entwicklung

40

11. 11. 1. 11. 2. 11. 3. 11. 4. 11. 5. 11. 6.

40 40 41 42 43 43 44

Risikobericht Chancen- und Risikomanagement Geschäftsrisiken Umfeld- und Branchenrisiken Finanzwirtschaftliche Risiken Sonstige Risiken Gesamtrisikoeinschätzung

12. Nachtragsbericht

44

13. Chancen- und Prognosebericht

44

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


1. Geschäftstätigkeit

An der Spitze der GFT Gruppe steht die GFT Technologies AG (GFT AG) als Konzernholding. Sie ist zugleich selbst

Innovative IT-Lösungen und -Dienstleistungen bilden

operativ tätig und steuert die anderen, rechtlich selbst-

die Leistungsschwerpunkte der GFT Gruppe. 1987 in

ständigen Konzerngesellschaften. Zu ihren wichtigsten

St. Georgen im Schwarzwald gegründet, ist GFT heute

Aufgaben zählen die Festlegung der Unternehmensstra-

für zahlreiche Kunden in aller Welt ein erfahrener und

tegie, das Risikomanagement und die zentrale Finanzie-

ver­lässlicher strategischer Partner im Bereich Informa­tions­­

rung. Hier wird auch der Kontakt zum Kapitalmarkt sowie

technologie. Mehr als 1.000 Mitarbeiter sind an Stand­orten

zu weiteren Interessengruppen gepflegt. Außerdem stellt

in sieben Ländern in den Geschäftsbereichen Ser­vices,

die GFT AG gruppenübergreifende Verwaltungsfunktionen

Resourcing und Software aktiv.

für die einzelnen Tochterunternehmen zur Verfügung.

Im Geschäftsbereich Services kombiniert GFT fundierte

Die GFT Gruppe ist auf ertragsorientiertes, nachhaltiges

Technologieerfahrung mit einer umfassenden Branchen-

Wachstum ausgerichtet mit dem Ziel, den Unternehmens-

kompetenz im Finanzsektor. Auf dieser Basis entwickelt

wert langfristig zu steigern. Die operative Steuerung der

das Unternehmen maßgeschneiderte IT-Lösungen. Für die

drei Geschäftsbereiche erfolgt standort- und länderüber-

individuelle Kundenbetreuung hat GFT ein internatio­nales

greifend. Den betriebswirtschaftlichen Erfolg der Strategie­

Entwicklungsmodell (Global Delivery Model) etabliert.

umsetzung misst GFT mit den Kennzahlen Umsatz,

Damit können die Kunden je nach ihren Anforderungen

Vorsteuerergebnis (EBT: Earnings Before Tax), weiteren

sowohl die fachliche Expertise als auch die Kostenvorteile

Deckungsbeiträgen sowie Forderungslaufzeiten. Monat-

der einzelnen Entwicklungszentren flexibel nutzen.

lich diskutieren die operativ verantwortlichen Manager alle betrieblichen Kennzahlen mit dem Vorstand. Bei

Für Unternehmen aller Branchen rekrutiert und vermittelt

Bedarf treffen sie unverzüglich Maßnahmen zur Gegen-

GFT im Geschäftsbereich Resourcing schnell und flexibel

steuerung und prüfen deren zeitnahe Umsetzung.

hoch qualifizierte IT-Fachkräfte, vom einzelnen Experten bis hin zu kompletten Projektteams. Benötigt ein Kunde

Um die Wachstumsstrategie nachhaltig zu verfolgen,

IT-Fachkräfte mit Spezialwissen, greift GFT auf einen in­ter­

hat der Vorstand ein wertorientiertes Steuerungssystem

nationalen Expertenpool von freiberuflichen IT-Spezialisten

implementiert. Hier stehen Mitarbeiter und Kunden im

zu. Im Third Party Management übernimmt GFT mit der

Fokus. Unseren Mitarbeitern bieten wir vielfältige Mög­

emagine gmbh für Kunden den gesamten Einkaufsprozess

lich­keiten, ihre Fähigkeiten einzubringen und ihr Poten-

von externen IT-Dienstleistern.

zial zu entfalten. Jährliche Beurteilungsgespräche geben Aufschluss über die Mitarbeiterentwicklung und -zufrie-

Mit der Softwareumgebung inboxx stellt GFT im Geschäfts­

denheit. Um beides zu stärken, hat GFT ein Programm

bereich Software eine neue Generation von IT-Lösungen

zur Förderung von Nachwuchskräften (High Potentials’

zur Verfügung, die es ermöglicht, alle Archivierungsbelange

Programme) eingeführt. Ausgewählte Mitarbeiter werden

im Unternehmen über eine einheitliche und zentrale Infra-

hier in multi­na­tionalen Teams für zwei Jahre gefördert

struktur zu organisieren.

und gefordert – Kreativität und Innovation stehen im ­Zentrum des Projekts.

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

27


Darüber hinaus wird der Auslastungsgrad der Mitarbeiter

Aufsichtsrat

in den Entwicklungszentren regelmäßig gemessen, um

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in der

den Unternehmenserfolg sicherzustellen. Zudem wird die

Satzung geregelt und besteht ausschließlich aus einer

Qualität der internen Prozesse und Entwicklungsleistungen

fixen Vergütung. Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält eine

systematisch im Rahmen des Vorgehensmodells CMMI®

Vergütung von 11.000 € pro Jahr. Der Vorsitzende erhält

(Capability Maturity Model Integration) sowie durch selbst

die 2-fache und sein Stellvertreter die 1,5-fache Vergütung.

definierte Qualitätssicherungsvorgänge überprüft.

Die Gesamtvergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrats betrug im vergangenen Geschäftsjahr 82.500 € (i. Vj.

Außerdem hat sich GFT intensiv mit dem Thema Unter-

82.500 €). Weitere Vorteile bzw. Vergütungen für persön-

nehmenskultur beschäftigt und gemeinsame Core Values

lich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und

definiert. Dieses Wertesystem können die Mitarbeiter in

Vermittlungsleistungen, wurden nicht gewährt. Aktien­

ihrer täglichen Arbeit einsetzen und mit Leben füllen.

optionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte

Die Zufriedenheit der Kunden ermittelt der Vorstand im

Anreizsysteme existieren auch für den Aufsichtsrat nicht.

konsequenten Austausch mit deren Management. Eine Bestätigung der Kundenzufriedenheit gibt der Status als strategischer oder bevorzugter IT-Partner, den GFT bei ihren Großkunden innehat.

2.2. Angaben nach §§ 315 Abs. 4, 289 Abs. 4 HGB Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals (Nr.1) Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft betrug zum 31. Dezember 2008 insgesamt 26.325.946,00 € (unver-

2. Rechtliche Rahmenbedingungen

ändert zum Vorjahr). Es ist eingeteilt in 26.325.946 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Der auf die einzelne

2.1. Angaben nach §§ 315 Abs. 2 Nr. 4, 289 Abs. 2 Nr. 5 HGB Grundzüge des Vergütungssystems von Vorstand und Aufsichtsrat

Aktie entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals

Vorstand

sämtlich gleiche Rechte; die durch die Aktien vermittelten

Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einer Fixver-

Rechte und Pflichten richten sich nach dem Aktiengesetz.

beträgt 1,00 €. Sämtliche Aktien der Gesellschaft wurden als auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) ausgegeben. Die Aktien gewähren

gütung und aus erfolgsorientierten Komponenten zusammen, die sich an Umsatz und Ergebnis des Konzerns

Beteiligungen von über 10 % am Kapital (Nr. 3)

sowie an den individuell mit den einzelnen Vorständen

Der Gesellschaft sind folgende direkte Beteiligungen am

vereinbarten persönlichen Zielen bemessen. Des Weiteren

Kapital, die zehn vom Hundert der Stimmrechte über-

umfasst die jeweilige Vergütung auch ein zur privaten

schreiten, zum 31. Dezember 2008 bekannt: Ulrich Dietz

Nutzung überlassenes Firmenfahrzeug sowie gewährte

(Vorstandsvorsitzender) hält 28,46 % der GFT Aktien (i. Vj.

Zuschüsse zur Altersversorgung im üblichen Rahmen.

28,29 %).

Eine nachträgliche Änderung der Bezugsgrößen ist auswertpapierorientierte Anreizsysteme existieren derzeit

Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern (Nr. 6)

nicht. Die Gesamtvergütung für Mitglieder des Vorstands

Die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern

betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 1,24 Mio. €

ist in den §§ 84 und 85 AktG geregelt. Der Deutsche

(i. Vj. 1,66 Mio. €). Die Hauptversammlung der GFT Tech-

Corporate Governance Kodex regelt in Ziff. 5.1.2 weitere

nologies AG hat am 23. Mai 2006 beschlossen, dass die

Grundsätze, die die Bestellung des Vorstands betreffen.

Vergütung der Vorstandsmitglieder nicht individualisiert

Auf beide Vorschriften wird Bezug genommen. Nach § 5

offengelegt werden soll (Opting Out). Insofern wird die

der Satzung bestimmt der Aufsichtsrat die Zahl der Vor-

bisherige Berichtsstruktur beibehalten.

standsmitglieder, die mindestens zwei beträgt. Weiter-

geschlossen. Aktienoptionsprogramme oder ähnliche

gehende Regelungen zur Bestellung oder Abberufung von Vorstandsmitgliedern enthält die Satzung nicht.

28

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Bestimmungen über Satzungsänderungen (Nr. 6)

Aktien nehmen­jeweils von Beginn des Geschäftsjahres

Die Voraussetzungen für eine Satzungsänderung sind vor

an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten ent-

allem in den §§ 179 bis 181 AktG und § 133 AktG gere-

stehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit

gelt. Auf diese Vorschriften wird verwiesen. Die Befugnis

Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten

zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, kann die

der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung sowie

Hauptversammlung dem Aufsichtsrat übertragen. Dies ist

die Ausgestaltung der Bezugsrechte, soweit sie in Über-

bei der Gesellschaft durch die Regelung von § 21 Abs. 1

einstimmung mit dem Beschluss der Hauptversammlung

der Satzung geschehen.

vom 4. Juni 1999 stehen, festzusetzen. Es wurden bislang 542.529 Bezugsrechte auf Grundlage dieser Ermächti-

Befugnisse des Vorstands, insbesondere Aktienausgabe und -rückkauf (Nr. 7)

gung ausgegeben, die jedoch bis spätestens Juli 2005 ohne Ausübung verfallen sind.

Genehmigtes Kapital Der Vorstand ist nach § 4 Abs. 5 der Satzung ermäch-

Bedingtes Kapital II/2007

tigt, bis zum 22. Mai 2011 das Grundkapital der Gesell-

Das Grundkapital ist um bis zu 7.500.000,00 € durch

schaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu

Ausgabe von bis zu 7.500.000 neuer auf den Inhaber

10.000.000,00 € durch ein- oder mehrmalige Ausgabe

lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab

von bis zu 10.000.000 auf den Inhaber lautende Stück-

Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht

aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen

(Bedingtes Kapital II/2007). Die bedingte Kapitalerhöhung

(Genehmigtes Kapital). Der Vorstand entscheidet mit

dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder

Zustimmung des Aufsichtsrats über einen Ausschluss des

Gläubiger von Options- oder Wandelschuldverschreibun-

Bezugsrechts in bestimmten im Ermächtigungsbeschluss

gen, die gemäß der Ermächtigung der Hauptversamm-

und in § 4 Abs. 5 der Satzung festgelegten Fällen. Für

lung vom 22. Mai 2007 bis zum 21. Mai 2012 von der

weitere Details verweisen wir auf die Angaben im Konzern-

Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunter-

anhang bzw. Anhang.

nehmen ausgegeben werden. Sie wird nur insoweit durchgeführt, wie von Options- oder Wandlungsrechten

Bedingtes Kapital

aus den vorgenannten Schuldverschreibungen Gebrauch

Die Gesellschaft verfügt über zwei bedingte Kapitalia

gemacht wird bzw. Wandlungspflichten aus solchen

(§§ 192 ff AktG), die in § 4 Abs. 6 der Satzung geregelt

Schuldverschreibungen erfüllt werden. Der Vorstand ist

sind.

ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Es wurden

Bedingtes Kapital I/1999

bislang keine Bezugsrechte auf Grundlage dieser Ermäch-

Das Grundkapital ist um bis zu nominal 780.000,00 €,

tigung ausgegeben.

eingeteilt in bis zu 780.000 auf den Inhaber lautende

Brief

Stückaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I/1999).

Erwerb eigener Aktien

Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von

Der Erwerb eigener Aktien ist ausschließlich nach Maß-

Bezugsrechten an Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter

gabe von § 71 Abs.1 AktG zulässig, falls einer der dort

der Gesellschaft sowie Mitglieder der Geschäftsfüh-

geregelten Ausnahmetatbestände vorliegt. Die Gesellschaft

rung und Mitarbeiter verbundener Unternehmen nach

verfügt derzeit über keinen Ermächtigungsbeschluss zum

Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom

Erwerb eigener Aktien nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG. Der

4. Juni 1999. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur

Vorstand kann daher ausschließlich auf Grundlage der

insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugs-

gesetzlichen Vorschrift des § 71 Abs. 1 AktG unter den dort

rechten von ihrem Recht Gebrauch machen. Die neuen

geregelten Voraussetzungen eigene Aktien zurückkaufen.

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

29


Entschädigungsvereinbarungen mit Vorstandsmitgliedern für den Fall eines Kontrollwechsels (Nr. 9)

3. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Im Falle eines Kontrollwechsels („Change of Control“)

Im Jahr 2008 war die Weltwirtschaft geprägt von der

ergeben sich für die Anstellungsverträge mit den Vor-

Finanzkrise, die ausgehend von den USA die Finanzin-

standsmitgliedern Besonderheiten, mit denen die geän-

dustrie rund um den Globus ergriff und zunehmend die

derte Sachlage berücksichtigt werden soll. Für den Fall

Realwirtschaft beeinträchtigte. Am Jahresende befanden

eines Übernahmeangebots infolge eines Kontrollwechsels

sich die USA und Europa in der Rezession. In der Industrie

und in vergleichbar gelagerten Fällen steht den Mitglie-

führte eine sinkende Investitionsbereitschaft zur abneh-

dern des Vorstands ein zeitlich befristetes Sonderkün-

menden Kapazitätsauslastung. Dies wirkte sich auch auf

digungsrecht zu, das jeweils individuell vereinbart ist.

den Arbeitsmarkt aus: Unternehmen griffen auf Leih-

Im Einzelfall ergeben sich daher im Detail abweichende

arbeiter und Kurzarbeit zurück, bevor sie Entlassungen

Regelungen. Der Begriff des Kontrollwechsels ist jeweils

initiierten.

3.1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

vertraglich definiert. Ein Kontrollwechsel liegt beim Erwerb von zumindest 30 % bzw. der Mehrheit der

Um die Finanzbranche zu stabilisieren und die Kon-

Stimmrechte an der Gesellschaft durch einen oder meh-

junktur zu stützen, beschlossen viele Regierungen von

rere gemeinsam handelnde Dritte vor. In einem Fall ist

Industrie­nationen Maßnahmen mit kurz- und mittelfris-

der Kontrollwechsel als Erwerb der Mehrheit der Aktien

tiger Wirkung. Im vierten Quartal 2008 sank das vom

der Gesellschaft definiert. Als Kontrollwechsel gilt auch

Münchner Institut für Wirtschaftsforschung erhobene

der Abschluss eines Unternehmensvertrags im Sinne des

Weltwirtschafts­klima auf den niedrigsten Stand seit mehr

§ 291 AktG durch die GFT AG als abhängiges Unterneh-

als 20 Jahren. Der Rückgang des Indikators manifestiert,

men, eine Verschmelzung der Gesellschaft sowie weitere

dass das Vertrauen und die Zuversicht darauf, die Prob-

vergleichbare Vorgänge. Bei Ausübung des Rechts zur

leme schnell zu lösen, geschwunden sind.

Kündigung bestehen Ansprüche des Vorstandsmitglieds auf eine einmalige Entschädigung, die in zwei Fällen 50 %

3.2. Branchenentwicklung

des Jahresfestgehalts beträgt, das ohne Ausübung des

Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise hielten sich 2008

Sonderkündigungsrechts bis zum regulären Ende der

für die Hightech-Industrie in Grenzen. Die IT- und Soft-

Vertragslaufzeit entstanden wäre, allerdings mindestens

ware-Industrie konnte sich gut behaupten und verzeich-

50 % und maximal 100 % eines vollen Jahresfestgehalts.

nete nach Angaben des Bundesverbands Informations-

In einem Fall ist eine Entschädigung von einem vollen Jah-

wirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

resfestgehalt zuzüglich einer Zahlung vereinbart, die sich

(BITKOM) sogar ein Wachstum: weltweit von 918 auf

aus einem Teil der im Vorjahr bezahlten variablen Vergü-

960 Mrd. € und in Deutschland von 63,9 auf 66,2 Mrd. €.

tung und dem Betrag von 200.000,00 € zusammensetzt. Diese Entschädigung ist allerdings absolut begrenzt auf

Auch wenn im vergangenen Jahr vorübergehende Inves-

150 % der Vergütung für die reguläre Restlaufzeit des

titionsstopps zu einer verhaltenen Nachfrage führten: IT

Vertrags.

hat sich in vielen Branchen, darunter die Finanzindustrie, als unverzichtbare Querschnittskompetenz etabliert, ohne die Unternehmen kaum agieren können. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Situationen unterstützten intelligente IT-Lösungen Unternehmen immer wieder dabei, eigene Ressourcen effizienter zu nutzen, Kosten zu sparen und sich zukunfts- und wettbewerbsfähig aufzustellen. Bei der Realisierung solcher Lösungen schätzen Unternehmen flexible Beschäftigungsverhältnisse und

30

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Kostenstrukturen. Sie greifen bedarfsorientiert gerne auf

Entwicklung in den drei Geschäftsbereichen

externe Spezialisten zurück oder nehmen die Möglich-

Die Bankenbranche zeigte sich im Vergleich zum Vorjahr

keit in Anspruch, preiswert durch erfahrene Dienstleister

zurückhaltender bei Neuinvestitionen in IT-Projekte. Lau-

nearshore oder offshore entwickeln zu lassen.

fende Projekte mit Bestandskunden im Geschäftsbereich Services wurden weitergeführt und teilweise ausgebaut. Dabei konnte GFT die Position als einer der führenden

4. Geschäftsverlauf

IT-Anbieter für den Finanzsektor weiter stärken. Im internationalen FinTech 100 Ranking verbesserte das Unter-

Sowohl die Finanzmärkte als auch die Wirtschaft waren

nehmen seine letztjährige Platzierung um 16 Ränge und

2008 großen Turbulenzen unterworfen. Vor diesem

erreichte Platz 41 der weltweit 100 besten IT-Dienstleister

Hintergrund hat sich die GFT Gruppe relativ stabil entwi-

für die Finanzdienstleistungsbranche. Zudem ist GFT in

ckelt. Sie erzielte einen Umsatz von 242,24 Mio. € und ein

der globalen Qualitätsoffensive einen wichtigen Schritt

Ergebnis vor Steuern (EBT) von 6,93 Mio. €. Damit über-

vorangekommen und hat den dritten Reifegrad von

traf GFT ihre angepasste Jahresprognose vom Herbst, als

CMMI® (Capability Maturity Model Integration) erreicht,

sie die Erwartungen auf 240 Mio. € Umsatz und 6 Mio. €

einem international anerkannten Vorgehensmodell für

EBT gesenkt hatte. Die ursprüngliche Prognose vom Jah-

Software- und Systementwicklung.

resbeginn konnte nicht erreicht werden. Stabile Projekte mit Bestandskunden und neue Projektmöglichkeiten

Am 29. Februar 2008 veräußerte die GFT AG 70 % ihrer

insbesondere im vierten Quartal waren dafür ausschlag-

Anteile an der GFT Technologies (India) Private Limited,

gebend. Auf Basis der soliden Profitabilität und Liquidität

Trichy, Indien, an den Geschäftsführer der Gesellschaft.

hat der Vorstand dem Aufsichtsrat vorgeschlagen, für das

Sie fungiert seit 13. Juni 2008 unter dem Namen eQua-

Geschäftsjahr 2008 eine Dividende in Höhe von 0,10 €

driga Software Private Limited. Hintergrund war die

pro Aktie auszuschütten.

Konzentration der Offshore-Aktivitäten am Entwicklungsstandort Brasilien, der im vergangenen Jahr weiter

Die GFT AG manifestierte 2008 ihre Funktion als Hol-

ausgebaut wurde. Nach der Gründung einer eigenen

ding. Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 ging der Bereich

Gesellschaft in New York am 11. Juni 2008 dient Brasilien

emagine (Third Party Management) auf die GFT Resource

zudem als Nearshore-Standort für nordamerikanische

Management GmbH über. Zudem wurde der Geschäfts-

Kunden.

betrieb der französischen Betriebsstätte der GFT AG mit

Brief

Wirkung zum 1. Januar 2008 in ihre 100%ige Tochter-

Trotz Finanzkrise stieg der Bedarf an freiberuflichen IT-

gesellschaft, die GFT Technologies SARL, eingebracht.

Spezialisten weiter an, was sich im Umsatz des Geschäfts-

Sämtliche Umsätze der GFT AG ab 1. Januar 2008 sind

bereichs Resourcing positiv niederschlug. Auf spezielle

infolgedessen dem Geschäftsbereich Services in Deutsch-

Anforderungen des Marktes reagierte GFT zeitnah.

land zuzurechnen. Um diese Effekte bereinigt, konnte

Als Antwort auf die wachsende Nachfrage nach SAP-

die GFT AG ihren Umsatz um 16 % auf 37,94 Mio. €

Fachkräften gründete das Unternehmen Anfang 2008 ein

steigern. Das Ergebnis vor Steuern betrug 9,83 Mio. €

SAP- Kompetenzzentrum, mit dem die Vermittlung geeig-

(i. Vj. 2,59 Mio. €).

neter Kandidaten optimiert wurde.

Mit Beschluss der Hauptversammlung verlegte die GFT AG

Im Februar 2008 schloss GFT den letzten Schritt der

ihren Hauptsitz im Juni 2008 von St. Georgen nach Stutt-

Fokussierung auf Archivierungslösungen im Geschäfts-

gart. Derzeit sind in Stuttgart rund 30 Mitarbeiter der

bereich Software ab und unterstrich dies durch die

Bereiche Technologie und Vertrieb sowie der Verwaltung

Umbenennung der GFT Solutions GmbH in GFT inboxx

tätig. St. Georgen bleibt weiterhin Entwicklungs- und

GmbH. Die Business-Process-Management-Aktivitäten der

Verwaltungsstandort.

ehemaligen GFT Solutions GmbH führen ehemalige GFT

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

31


Mitarbeiter in einer eigenständigen Gesellschaft außer-

Umsatz nach Segmenten

halb des GFT Konzerns fort, die sich speziell auf dieses Thema konzentriert. Die zurückhaltende Investitionsbe-

100 %

2

reitschaft der Kunden über alle Branchen hinweg wirkte sich hier besonders deutlich aus. Entsprechend konnten

2

Software Resourcing

80 %

Service

die erhofften Umsatzerfolge 2008 noch nicht realisiert werden. Investitionen in die Weiterentwicklung und den

60 %

57

60

41

38

Vertrieb der Archivierungsumgebung inboxx führten 2008 zudem zu einem Rückgang des Vorsteuerergebnisses von

40 %

-0,60 Mio. € auf -3,07 Mio. €. 20 %

Vor dem Hintergrund der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Lage ist der Vorstand mit der Entwicklung des

0% 2007

Konzerns und der AG zufrieden.

2008

Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte mit 60 %

5. Umsatzentwicklung

der wachsende Geschäftsbereich Resourcing (i. Vj. 57 %). Entsprechend ging der Anteil des Geschäftsbereichs

5.1. Umsatz des Konzerns

Services leicht von 41 % auf 38 % zurück. Software blieb

Der Gesamtumsatz der GFT Gruppe lag 2008 mit

konstant bei 2 %. Damit setzte sich der Trend der vor-

242,24 Mio. € leicht unter dem Niveau des erfolgreichen

herigen Jahre weiter fort.

Vorjahres (247,07 Mio. €). Im Herbst hatte der Vorstand die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2008 auf

Im Geschäftsbereich Resourcing (bestehend aus den

240 Mio. € gesenkt. Aufgrund neuer Projektmöglichkeiten

Bereichen Resource Management und Third Party

im vierten Quartal konnte diese Prognose zum Jahres-

Management) realisierte GFT 2008 einen Umsatz von

ende übertroffen werden.

145,68 Mio. €. Damit wurde der Vorjahresbetrag von 140,36 Mio. € um 4 % gesteigert. Der Bereich Resource

Betrachtet man die Entwicklung über die Quartale hinweg,

Management (RM) profitierte von der anhaltend hohen

zeigte sich 2008 ein ähnlicher Verlauf wie in den Vor­ja­ hren:

Nachfrage nach freiberuflichen IT-Spezialisten und

Sowohl Umsatz als auch EBT stiegen von Quartal zu

wuchs um 24 %. Der Umsatz stieg von 54,42 Mio. €

Quar­tal kontinuierlich an.

Entwicklung von Umsatz und Ergebnis vor Steuern der GFT Gruppe im Quartalsverlauf (in Mio. €) Umsatz

Ergebnis vor Steuern

90

4,5

80

3,42

70 60 50

59,31 3,07

53,79

70,78

4,0

3,64

63,19

3,5

64,79

61,55

60,51

55,39

2,60

2,23

40

1,73

2,5

2,08

2,0

30

1,5

20

1,0

0,52

10

0,5

0

0 Q1/07

Q2/07

Q3/07

Q4/07

Q1/08

Q2/08

Q3/08 Umsatz

32

3,0

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008

Q4/08 Ergebnis vor Steuern


auf 67,38 Mio. €. Dadurch konnte der leichte Rückgang

Nach Ländern betrachtet erwirtschaftete GFT 2008 mit

beim Third-Party-Management-Geschäft (TPM) mehr als

Kunden aus Deutschland den größten Anteil am Konzern-

ausgeglichen werden. Aufgrund der gesunkenen Nach-

umsatz, nämlich 68 % (i. Vj. 69 %). Der Umsatzrückgang

frage eines Großkunden erwirtschaftete GFT in diesem

in Deutschland um knapp 4 % gegenüber dem Vorjahr

Bereich mit 78,30 Mio. € rund 9 % weniger als 2007

(170,40 Mio. €) auf 164,32 Mio. € ist im Wesentlichen

(85,94 Mio. €). Aufgrund der höheren Ergebnismargen im

auf die gesunkene Nachfrage eines Großkunden im Bereich

Bereich RM hatte GFT den Ausbau dieses Bereichs gezielt

Third Party Management zurückzuführen. Die Projekte im

forciert. Entsprechend hat sich sein Anteil am Resourcing-

Geschäftsbereich Services hingegen entwickelten sich in

Umsatz von 39 % im Vorjahr auf 46 % erhöht.

Deutschland trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage positiv. GFT konnte sowohl das Geschäft mit beste-

Mit 90,94 Mio. € ist der Umsatz im Geschäftsbereich Ser-

henden Kunden ausbauen als auch Neukunden hinzuge-

vices gegenüber dem Vorjahr (100,82 Mio. €) um knapp

winnen.

10 % gesunken. Ausschlaggebend dafür war ein Projekt mit einer großen Bank in Brasilien, dessen Implementie-

Das Geschäft mit britischen Kunden machte genau

rungsphase Ende 2007 abgeschlossen war und dessen

wie im Vorjahr 10 % des Gesamtumsatzes aus. GFT stei-

Umsatzbeitrag im Berichtsjahr entsprechend geringer aus-

gerte den Umsatz von 24,22 Mio. € im Jahr 2007 auf

fiel. Während das Geschäft mit Kunden in Deutschland

25,04 Mio. €. Die Finanzkrise belastete einerseits das

stabil verlief und neue Kunden hinzugewonnen werden

Projektgeschäft mit Banken, andererseits zeigten die Ende

konnten, waren insbesondere in Großbritannien die Aus-

2007 gestarteten Resourcing-Aktivitäten erste Erfolge.

wirkungen der Krise im Finanzsektor zu spüren. Mit Kunden in Spanien erzielte GFT einen Umsatz in Das Geschäft mit Archivierungslösungen im Segment

Höhe von 17,12 Mio. € (i. Vj. 15,45 Mio. €). Der Anteil

Software blieb 2008 hinter den Erwartungen zurück.

am Gesamtumsatz stieg um einen Prozentpunkt auf 7 %.

Die angespannte gesamtwirtschaftliche Lage über alle

Zudem wurde Spanien weiterhin intensiv als Nearshore-

Branchen hinweg führte zu einer verhaltenen Investitions­

Entwicklungszentrum für Projekte aus Deutschland und

bereitschaft. Entsprechend sank der Umsatz gegenüber

Großbritannien genutzt.

dem Vorjahr (5,89 Mio. €) um 5 % auf 5,62 Mio. €. Ebenfalls leicht gestiegen ist der Umsatz mit Kunden

Umsatz nach Ländern

in Frankreich. Mit 14,65 Mio. € (i. Vj. 13,40 Mio. €) erwirtschaftete GFT hier 6 % des Gesamtumsatzes (i. Vj. Großbritannien 10 %

Deutschland 68 %

5 %). Das Geschäft mit Kunden aus anderen Ländern, vor allem Benelux, Italien und den USA, wuchs um 55 %

Spanien 7 %

auf 10,84 Mio. €, was einem Umsatzanteil von 4 % ent-

Schweiz 3 % Brasilien 2 %

spricht (i. Vj. 3 %). Im Wesentlichen waren dafür Lizenz-

Frankreich 6 % Andere Länder 4 %

umsätze mit der Archivierungsumgebung inboxx sowie Bankenprojekte an verschiedenen Standorten unserer Kunden ausschlaggebend. Verstärkte Resourcing-Aktivitäten waren die Ursache für das Umsatzwachstum um fast 40 % auf 6,52 Mio. € in der Schweiz (i. Vj. 4,67 Mio. €). Damit erwirtschaftete GFT mit Schweizer Kunden 3 % des Gesamtumsatzes (i. Vj. 2 %).

Brief

Innovation

Strategie

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Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

33


Das Entwicklungszentrum in Brasilien nutzte GFT weiter-

Verteilung im Gesamtkonzern

hin intensiv als Offshore-Standort für Europa und als Nearshore-Standort für Nordamerika. Der Umsatz mit

Finanzdienstleister 66 % Sonstige 8 %

brasilianischen Kunden hingegen ging im Vergleich zum Vorjahr stark zurück. Nach 11,95 Mio. € im Vorjahr betrug er 2008 noch 3,76 Mio. €, was einem Umsatz­

Industrie 18 %

anteil von 2 % (i. Vj. 5 %) entspricht. Grund dafür war der Übergang des Großprojekts mit einer brasilianischen Logistik 8 %

Bank von der Umsetzungs- in die Wartungsphase.

Umsatz nach Branchen Im Jahr 2008 erwirtschaftete der GFT Konzern

Services

158,96 Mio. € mit Kunden aus dem Finanzdienst­ leistungssektor (i. Vj. 168,18 Mio. €). Dies entspricht

Finanzdienstleister 82 %

66 % des Gesamtumsatzes nach 69 % im Jahr 2007. Damit blieb der Finanzdienstleistungssektor die wichtigste Sonstige 4 % Industrie 1 % Logistik 13 %

Branche, gefolgt vom Industriesektor mit 18 % bzw. 42,61 Mio. € (i. Vj. 16 % bzw. 40,60 Mio. €). Die Geschäftsbereiche Services und Resourcing erzielten erneut den größten Teil ihrer Umsätze mit Kunden aus dem Finanzdienstleistungssektor. Bei Services machte ­dieser Sektor mit 74,27 Mio. € 82 % des Umsatzes aus.

Resourcing

(i. Vj. 78,62 Mio. € bzw. 78 %) Im Segment Resourcing waren es 84,20 Mio. € und damit 58 % (i. Vj. 89,23 Mio. €

Finanzdienstleister 58 %

Sonstige 9 %

bzw. 64 %). Mit 13 % bzw. 12,00 Mio. € war die Logistikbranche 2008 der zweitgrößte Sektor im Geschäfts­bereich Services (i. Vj. 13 % bzw. 12,83 Mio. €). Der Geschäfts­

Industrie 28 %

bereich Resourcing konnte die Umsätze mit Kunden aus dem Industriesektor auf 28 % bzw. 40,01 Mio. € (i. Vj. 24 % bzw. 33,97 Mio. €) erhöhen, damit bleibt dieser

Logistik 5 %

Sektor an zweiter Stelle. Die Umsatzverteilung nach Branchen im Geschäftsbereich

Software

Software spiegelt wider, dass die Produkte branchenunabhängig eingesetzt werden.

Sonstige 62 %

Finanzdienstleister 9 %

Im Berichtsjahr ist der Anteil der Umsätze aus anderen Branchen zusammengefasst unter Sonstige auf 8 % bzw.

Industrie 27 %

Logistik 2 %

34

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008

20,48 Mio. € (i. Vj. 6 % bzw. 15,52 Mio. €) gestiegen.


5.2. Umsatz der GFT AG

kehrende Erträge in Höhe von rund 2,00 Mio. € aus dem

Die GFT AG hat 2008 ihre Funktion als Holding mani-

Großprojekt in Brasilien enthalten. Darüber hinaus ent-

festiert: Sowohl die emagine Aktivitäten als auch die

stand aus dem Verkauf der indischen Tochtergesellschaft

französische Betriebsstätte wurden herausgelöst, als

ein Entkonsolidierungsverlust in Höhe von 0,19 Mio. €.

einzige operative Tätigkeit verbleibt das deutsche Services-

Der weitere Rückgang ist dem Preisdruck der Kunden in

Geschäft in der Gesellschaft. Eine Vergleichbarkeit der

Großbritannien und Spanien geschuldet.

beiden Geschäftsjahre ist aus diesem Grund eingeschränkt Das Segmentergebnis von Resourcing blieb mit 3,43 Mio. €

bzw. nicht gegeben.

nahezu auf Vorjahresniveau (3,49 Mio. €), die UmsatzrenDer Umsatz der GFT AG sank dadurch von 119,68 Mio. €

dite ging von 2,5 % auf knapp 2,4 % zurück. Aufgrund

auf 37,94 Mio. €. Bereinigt um die Umsätze von emagine

einer höheren Preissensibilität der Kunden beim Einkauf

und aus Frankreich (32,74 Mio. €) ist der Umsatz um

von Freiberuflern gelang es nicht, die steigenden Umsätze

16 % gewachsen. Dies ist auf erfolgreiche Projekte mit

auch in einer entsprechend höheren Profitabilität abzubil-

Kunden aus dem Banken- und Logistiksektor sowie eine

den. So stand im Resource Management einer Umsatz-

gute Auslastung der Mitarbeiter zurückzuführen.

steigerung von 23,8 % ein unterproportionales Ergebniswachstum von 10,5 % auf 2,55 Mio. € (i. Vj. 2,30 Mio. €)

Die GFT AG erzielte 97 % ihrer Umsätze in Deutschland

gegenüber. Die EBT-Marge betrug 3,8 % gegenüber 4,2 %

(i. Vj. 99 %).

im Vorjahr. Beim Third Party Management wirkte sich zusätzlich zum Margendruck eine erwartete verringerte Nachfrage durch einen Großkunden aus. Bei einem

6. Ertragslage

Umsatz­rückgang von 8,9 % verzeichnete dieser Bereich deshalb einen überproportionalen Ergebnisrückgang um

6.1. Ertragslage des Konzerns

ein Viertel von 1,19 Mio. € auf 0,88 Mio. €. Die EBT-

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug zum Jahresende

Marge verringerte sich dort von 1,4 % auf 1,1 %.

6,93 Mio. € und übertraf damit die im Herbst auf 6 Mio. € herabgesetzte Jahresprognose. Über das Jahr hinweg stieg

Im Segment Software führten Investitionen in die

es wie üblich von Quartal zu Quartal kontinuierlich an

europa­weite Vermarktung der Archivierungsumgebung

und führte schließlich zu einer Umsatzrentabilität von

inboxx nicht zum gewünschten Ergebnis: Aufgrund der

knapp 3 %. Im Vorjahr hatte diese bei einem Vorsteuer-

Finanz- und Wirtschaftskrise blieb die Nachfrage von

ergebnis von 12,36 Mio. € rund 5 % betragen.

Kunden über alle Branchen hinweg verhalten. Das Segmentergebnis sank von -0,60 Mio. € auf -3,07 Mio. €

Brief

Neben Einmaleffekten in den Segmenten Services und

und blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Auf die

Software wirkte sich die Finanz- und Wirtschaftskrise

Umsatzrentabilität des Konzerns (2,9 %) wirkte sich das

durch eine zurückhaltende Nachfrage sowie steigenden

negativ aus. Ohne das Segment Software hätte diese

Margendruck aus.

4,2 % betragen.

Ertragslage des Konzerns nach Segmenten Services, das Segment mit der traditionell höchsten

Ertragslage des Konzerns nach Ertrags- und Aufwandspositionen

Umsatz­rendite (7,8 %; i. Vj. 10,2 %), trug mit 7,12 Mio. €

Die sonstigen betrieblichen Erträge des Konzerns

am stärksten zum Konzernergebnis bei. Der Rückgang

erhöhten sich 2008 um 0,97 Mio. € auf 2,99 Mio. €

gegenüber dem Vorjahr um 31 % bzw. 3,13 Mio. € hat

(i. Vj. 2,02 Mio. €). Wie im Vorjahr resultieren diese vor

vor allem folgende Gründe: 2007 waren nicht wieder­

allem aus der Auflösung von Rückstellungen.

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Konzernabschluss

Jahresabschluss

35


Der Materialaufwand besteht bei GFT traditionsgemäß

6.2. Ertragslage der GFT AG

vor allem aus den Zukäufen von externen Spezialisten

Für 2008 weist die GFT AG ein Ergebnis vor Steuern

für das Segment Resourcing und für Kundenprojekte des

von 9,81 Mio. € aus – das sind 283 % bzw. 7,25 Mio. €

Segments Services. Er verringerte sich um 1,23 Mio. €

mehr als im Vorjahr (2,59 Mio. €). Die Ertragslage hat

auf 148,99 Mio. € (i. Vj. 150,22 Mio. €). Dies ist darauf

sich insbesondere durch hohe Ausschüttungen und

zurückzuführen, dass weniger Freiberufler in internen

Ergebnisabführungen deutlich verbessert, ist durch die

Projekten eingesetzt wurden.

Herauslösung der emagine Aktivitäten und der franzö­ sischen Betriebsstätte jedoch nur bedingt vergleichbar.

Der Personalaufwand erhöhte sich um 2,29 Mio. € auf der Vertriebsmannschaft im Segment Software schlugen

Ertragslage der AG nach Ertrags- und Aufwandspositionen

sich hier gruppenweit Gehaltserhöhungen nieder.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich

66,82 Mio. € (i. Vj. 64,53 Mio. €). Neben dem Ausbau

um rund 17 % auf 6,34 Mio. € (i. Vj. 5,44 Mio. €). Die Die Abschreibungen auf langfristige immaterielle Ver­

größte Einzelposition entfiel hier auf den Ertrag aus

mögenswerte und Sachanlagen sind um 0,22 Mio. €

der Verwaltungskostenumlage für konzernübergreifende

auf 1,64 Mio. € (i. Vj. 1,42 Mio. €) angestiegen.

Dienstleistungsfunktionen und umgelegte Mietaufwendungen in Höhe von 5,67 Mio. € (i. Vj. 4,70 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich geringfügig um 0,27 Mio. € auf 21,51 Mio. € (i. Vj.

Der Materialaufwand umfasste im Vorjahr bezogene

21,24 Mio. €). Die größten Positionen sind: Betriebsauf-

Leistungen durch externe Spezialisten sowohl für das

wendungen in Höhe von 6,17 Mio. € (i. Vj. 6,05 Mio. €);

Resourcing-Geschäft der emagine gmbh als auch für

darin enthalten sind insbesondere Miet- und Nebenkosten

Kundenprojekte im Services-Geschäft sowie einen ver-

für Geschäftsräume, Vertriebsaufwendungen, darunter vor

nachlässigbaren Aufwand für bezogene Waren. 2008

allem Reise- und Werbekosten, in Höhe von 7,37 Mio. €

fielen nur noch Aufwände für externe Spezialisten und

(i. Vj. 7,09 Mio. €), Verwaltungs- und andere Kosten in

Dienstleistungen anderer GFT Gesellschaften darunter, die

Höhe von 7,97 Mio. € (i. Vj. 8,10 Mio. €).

in Kundenprojekten eingesetzt wurden. Dies erklärt die beträchtliche Reduktion des Betrags von 102,45 Mio. €

Das Finanzergebnis des GFT Konzerns liegt stabil bei

auf 19,69 Mio. €.

0,54 Mio. € (i. Vj. 0,55 Mio. €). Dabei standen dem Wachstum des Zinsergebnisses um 0,20 Mio. € Abschreibungen

Der Personalaufwand betrug 15,37 Mio. €. Er verrin-

auf Finanzanlagen und Wertpapiere in etwa gleicher Höhe

gerte sich um rund 10 % bzw. 1,79 Mio. € gegenüber

gegenüber.

dem Vorjahr (17,16 Mio. €). Ausschlag­gebend ist hier die Belegschaft des Bereichs emagine, die mit ihren insge-

Der Jahresüberschuss verringerte sich gegenüber dem

samt zwölf Mitarbeitern 2008 nicht mehr in der GFT AG

Vorjahr um rund 30 % auf 6,02 Mio. € (i. Vj. 8,59 Mio. €).

geführt wurde.

Dem lag 2008 ein Ertragsteueraufwand von 0,90 Mio. € gegenüber 3,77 Mio. € im Vorjahr zugrunde. Darin mani-

Um 23 % gingen die Sonstigen betrieblichen Auf­

festierten sich zwei interne Organisationsvorgänge, die

wendungen zurück. Sie reduzierten sich um 1,96 Mio. €

bei der Konzernbilanzierung nach IFRS aufgrund der Ver-

auf 6,61 Mio. € und verteilen sich relativ gleichmäßig auf

pflichtung zur Aktivierung latenter Steuereffekte zu einer

Betriebskosten (2,22 Mio. €), Vertriebskosten (2,16 Mio. €)

außergewöhnlich niedrigen Steuerquote von 13 % führten.

sowie Verwaltungs- und sonstige Kosten (2,23 Mio. €).

Ohne diese Sondereffekte hätte die Steuerquote mit 28,5 % leicht unter dem Niveau des Vorjahrs in Höhe von 30 % gelegen. Auf Basis des ausgewiesenen Jahresüberschusses ergab sich ein Gewinn je Aktie 2008 von 0,23 € nach 0,33 € zum Jahresende 2007.

36

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Ein deutliches Wachstum verzeichneten die Erträge aus

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit blieb

Beteiligungen mit einem Plus von 3,37 Mio. € auf

trotz des gesunkenen Jahresüberschusses nahezu kon-

6,07 Mio. € (i. Vj. 2,70 Mio. €). Hierin sind vor allem

stant bei 9,20 Mio. € (i. Vj. 9,34 Mio. €). Dies ist unter

Dividenden der englischen und spanischen Tochterge-

anderem einem guten Zahlungsverhalten der Kunden

sellschaften enthalten. Die Erträge aus Gewinnabfüh­

sowie einem effizienteren Forderungsmanagement zu

rungsverträgen, nun inklusive dem in der GFT Resource

verdanken, mit dem GFT dem aktuellen wirtschaftlichen

Management GmbH aufgegangenen TPM-Geschäft,

Umfeld sowie den durchschnittlich längeren Forde-

erhöhten sich um 0,62 Mio. € auf 2,16 Mio. € (i. Vj.

rungslaufzeiten im wachsenden Resourcing-Geschäft

1,54 Mio. €).

entgegenwirkt. Durch Investitionstätigkeiten flossen im Berichtsjahr 1,81 Mio. € ab, 0,33 Mio. € mehr als 2007.

Diese positiven Einflüsse wurden durch Abschreibungen

GFT fokussierte sich wie im Jahr zuvor auf Investitionen

auf Beteiligungen und Wertpapiere des Umlauf­

in Sachanlagen (-1,23 Mio. €; i. Vj. -1,28 Mio. €). Die

vermögens in Höhe von 0,99 Mio. € (i. Vj. 0,83 Mio. €)

Entkonsolidierung der Gesellschaft in Indien wirkte sich

belastet.

mit einem Minus von 0,17 Mio. € auf den Cashflow aus Investitionstätigkeiten aus.

Als Folge verdoppelte sich das Finanzergebnis auf 8,37 Mio. € (i. Vj. 3,88 Mio. €).

GFT führte im Berichtszeitraum keine nennenswerten Finanztransaktionen durch. Der Cashflow aus Finanzie­

Der Jahresüberschuss legte um 7,00 Mio. € bzw. 282 %

rungstätigkeiten verzeichnete mit -0,07 Mio. € (i. Vj.

deutlich zu. Er betrug 9,48 Mio. € gegenüber 2,48 Mio. €

-2,41 Mio. €) ein niedriges Niveau.

im Vorjahr. Unter Berücksichtigung einer Einstellung in die Gewinnrücklagen in Höhe von 4,5 Mio. € ergibt

7.2. Finanzlage der GFT AG

sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 4,98 Mio. € (i. Vj.

Die Liquidität der GFT AG blieb unverändert gut: Zum

0,00 Mio. €). Erstmals in der Unternehmensgeschichte

31. Dezember 2008 verfügte die GFT AG über einen

schlägt der Vorstand der Hauptversammlung ­am 9. Juni

­Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten in

2009 vor, aus dem Bilanzgewinn der GFT AG eine Divi-

Höhe von 16,1 Mio. € (i. Vj. 16,1 Mio. €).

dende von 0,10 € je Aktie an die Aktionäre auszuschütten. Dies entspricht einer Ausschüttungssumme von

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätig­

2,63 Mio. €.

keit hat sich von 5,32 Mio. € auf 11,16 Mio. € mehr als verdoppelt. Die Ursache dafür liegt maßgeblich im deutlich verbesserten Ergebnis in Höhe von 9,48 Mio. €

7. Finanzlage

(i. Vj. 2,48 Mio. €), zu dem die Tochtergesellschaft GFT Resource Management GmbH (inklusive GFT Flexwork

7.1. Finanzlage des Konzerns

GmbH und emagine gmbh) 2,16 Mio. € beisteuerte. Ins-

Die solide Finanzlage des GFT Konzerns hat sich 2008

gesamt verzeichnet die GFT AG ein sehr gutes Zahlungs-

erneut verbessert. Zum 31. Dezember erhöhten sich

verhalten der Kunden, was in außergewöhnlich niedrigen

die verfügbaren Zahlungsmittel um 7,31 Mio. € auf

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mündete.

33,01 Mio. € (i. Vj. 25,70 Mio. €). Inklusive Wertpapierbestand betrugen die liquiden Mittel 35,19 Mio. € und

Der Cashflow aus Investitionstätigkeiten belief sich

lagen damit um 6,49 Mio. € über dem Vorjahreswert

auf -11,05 Mio. € (i. Vj. -0,70 Mio. €). Die Auszahlungen

von 28,70 Mio. €.

für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen in Höhe von 2,82 Mio. € beziehen sich im Wesentlichen auf den Erwerb der Lizenzrechte der GFT inboxx GmbH. Darüber hinaus flossen im Zusammenhang mit der Herauslösung der emagine Aktivitäten und der französischen Betriebsstätte 7,60 Mio. € ab.

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Konzernabschluss

Jahresabschluss

37


Sowohl der GFT Konzern als auch die GFT AG waren

durch die Veräußerungen der indischen Gesellschaft

jederzeit in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen zu

sowie der Software inspire um 45 % auf 0,48 Mio. €

erfüllen.

reduzierten. In Summe stabil zeigte sich der Wert der Sachanlagen, die IT-Infrastruktur-Maßnahmen in einem angemieteten Gebäude in Eschborn beinhalten. Die

8. Vermögenslage

Finanzanlagen weisen die verbleibenden Anteile an der indischen Gesellschaft aus. Um 0,76 Mio. € auf

8.1. Vermögenslage des Konzerns

6,70 Mio. € erhöhten sich die latenten Steueransprüche.

Die Bilanzsumme des GFT Konzerns stieg zum 31. Dezember 2008 um 1,6 Mio. € auf 113,5 Mio. €. In der Bilanz-

Bei den kurzfristigen Vermögenswerten machen

struktur ergaben sich keine wesentlichen Veränderungen.

die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 44,12 Mio. € den größten Block aus. Zur Verringerung

Konzernbilanzstruktur 2007 und 2008 Aktiva 120

111,93

um 3,82 Mio. € trugen vorgezogene Zahlungen der Kunden und das wirksamere Forderungsmanagement

Passiva

113,50

111,93

113,50

bei. Demgegenüber erhöhten sich die Zahlungsmittel um 7,32 Mio. € auf 33,01 Mio. €.

100 28,70

35,19

51,36

48,00

Auf der Passivseite weist das Eigenkapital ein Wachstum um 5,44 Mio. € auf 63,17 Mio. € auf. Die Eigenkapital-

80

quote erhöhte sich entsprechend von 52 % auf 56 %. 60

52,34

46,98

2,84

2,30

Das Fremdkapital konnte um 3,88 Mio. € auf 50,32 Mio. € reduziert werden. Die langfristigen Verbindlichkeiten

40 57,73 20

63,20

31,33

30,89

verringerten sich um 0,47 Mio. € auf 2,37 Mio. €, was auf geringere Rückstellungen und latente Steuerverbindlichkeiten zurückzuführen ist. Um 3,41 Mio. € auf 47,95 Mio. € gingen die kurzfristigen Verbindlichkeiten zurück. Sie

0 2007

2008

2007

2008

beziehen sich vor allem auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Rückstellungen im

Flüssige Mittel und Wertpapiere

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

Eigenkapital

Resourcing-Geschäft.

Langfristige Verbindlichkeiten

Langfristige Vermögenswerte

Die Kapitaldeckung, Ausdruck einer soliden Bilanzstruktur, konnte weiter erhöht werden: Die langfristigen Vermögenswerte sind zu 202 % durch Eigenkapital gedeckt (i. Vj. 187 %).

Auf der Aktivseite kann GFT langfristige Vermögens­

38

werte in Höhe von 31,22 Mio. € verbuchen (i. Vj.

8.2. Vermögenslage der GFT AG

30,89 Mio. €). Unverändert blieben die Geschäfts- und

Die Bilanzsumme der GFT AG hat sich nach Herauslösung

Firmenwerte, während sich die Konzessionen, gewerb­

des Bereichs emagine um 10,62 Mio. € auf 56,50 Mio. €

lichen Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

verringert.

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Auf der Aktivseite steht ein erhöhtes Anlagevermögen

Mitarbeiter zum 31. Dezember

(+2,75 Mio. € auf 19,78 Mio. €) einem verringerten Umlaufvermögen (-13,33 Mio. € auf 36,51 Mio. €)

2008

2007

gegenüber. Das Wachstum der immateriellen Vermögensgegenstände um 2,63 Mio. € auf 2,79 Mio. € ist auf den

Deutschland

309

301

Erwerb der Lizenzrechte an den Archivierungsumgebungen

Ausland

718

786

Gesamt

1.027

1.087

70

72

2008

2007

inboxx und hyparchiv zurückzuführen. Die GFT AG hatte diese von der GFT inboxx GmbH zum Marktwert übernommen, um so die bilanzielle Situation der Tochterge-

Auslandsanteil in %

sellschaft zu stabilisieren. Die Reduktion der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Verbindlichkei-

Mitarbeiter nach Segmenten

ten aus Lieferungen und Leistungen resultiert im Wesentlichen aus der Einbringung des Bereichs emagine in die Resource Management GmbH. Auf ausstehende Gewinnausschüttungen und Darlehen beziehen sich die Forde-

Services

865

926

rungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von

Resourcing

104

91

58

70

11,87 Mio. € (i. Vj. 6,65 Mio. €).

Software

Auf der Passivseite verringerten sich die Verbindlich­keiten um 63 % auf 10,57 Mio. € überproportional zugunsten

Mitarbeiter nach Ländern

des Eigenkapitals, das um 30 % auf 40,90 Mio. € zulegte

Großbritannien 2 %

und zu einer Eigenkapitalquote von 72 % (i. Vj. 47 %)

Deutschland 30 %

führte. In direktem Zusammenhang mit der Herauslösung

i. Vj. 28 %

der emagine Aktivitäten aus der GFT AG steht die Ab-

Schweiz 3 %

nahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun-

i. Vj. 3 %

i. Vj. 2 %

Brasilien 7 % i. Vj. 4 %

Frankreich 3 %

gen von 19,15 Mio. € auf 1,07 Mio. €. Die Anzahlungen auf Bestellungen erhöhten sich um 0,94 Mio. € auf 5,02 Mio. €.

9. Mitarbeiter

i. Vj. 2 %

Spanien 55 % i. Vj. 56 %

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrug im Gesamtjahr 2008 1.037 Personen gegenüber 1.072 Personen im

Zum 31. Dezember 2008 beschäftigte die GFT Gruppe

Vorjahr. Die Zahl der freien Mitarbeiter sank zum Jahres-

einschließlich anteilig einbezogener Teilzeitkräfte 1.027

ende 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um

Mitarbeiter, 60 Personen weniger als zum Vorjahreszeit-

33 Personen auf 1.284.

punkt. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem

Brief

Verkauf von 70 % der Anteile an der indischen Tochter-

Zum 31. Dezember 2008 waren 175 Mitarbeiter in der GFT

gesellschaft GFT India Ltd., Trichy, Indien.

AG beschäftigt, elf weniger als zum Vorjahreszeitpunkt.

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Jahresabschluss

39


10. Forschung und Entwicklung

11.1. Chancen- und Risikomanagement bei GFT Das Risikomanagement der GFT Gruppe ist ein integraler

Die Investitionen in Forschung und Entwicklung lagen im

Bestandteil des gesamten Planungs-, Steuerungs- und

Jahr 2008 mit 2,26 Mio. € unter den Aufwendungen

Berichterstattungsprozesses. Es ist unmittelbar an der

des Vorjahres (3,64 Mio. €). Dies entspricht einem Anteil

Struktur der GFT Gruppe ausgerichtet und dezentral

von knapp 1 % am Umsatz. Wie in den Vorjahren entfiel

organisiert. Zur frühzeitigen Erkennung sowohl von Ent-

der Hauptanteil (2,22 Mio. € bzw. 98 %) auf Personal-

wicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens

kosten. Der Schwerpunkt im Bereich Forschung und Ent-

gefährden, aber auch von Chancen, nutzt GFT eine Reihe

wicklung lag auch im Jahr 2008 auf der Prozessinnovation.

aufeinander abgestimmter Risikomanagement- und

Im Segment Services arbeiten wir seit 2005 daran, unsere

Kontrollsysteme.

Vorgehensweise bei der Software- und Systementwicklung nach dem international anerkannten Standard

So dient die regelmäßige Kennzahlenanalyse zum

CMMI® (Capability Maturity Model Integration) weiter­

Geschäftsverlauf der Segmente und Ländergesellschaften

zuentwickeln. CMMI® ist ein Prozessmodell zur Beurtei-

dazu, mögliche Abweichungen von er­warteten Entwick-

lung und Verbesserung der Qualität von Produktentwick-

lungen frühzeitig zu antizipieren, zu identifizieren und zu

lungsprozessen in Organisationen. Mitte August 2008

bewerten. Ein hierarchieübergreifendes Berichtswesen

erreichten die spanischen und brasilianischen Entwick-

mit definiertem Ablauf stellt die frühzeitige Information

lungszentren von GFT den dritten Reifegrad. Damit sind

des Managements sicher. Für den optimalen Informations-

wir in der globalen Qualitätsoffensive einen wichtigen

austausch zwischen operativen und zentralen Bereichen

Schritt vorangekommen.

über alle Ebenen, Standorte und Länder hinweg besprechen sich die GFT Gremien regelmäßig.

Ferner haben wir im Berichtsjahr verstärkt an der Weiterentwicklung und Ausweitung unserer gruppeninternen

Der Risikobeauftragte dient konzernweit als Ansprech-

Informationsplattform gearbeitet. Im Jahr 2008 wurde sie

partner und leitet sofort die notwendigen Schritte ein,

erneut um zusätzliche und weitreichende Funktionalitäten

wenn unvorhergesehene Risiken eintreten. Er ist für die

erweitert.

Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems und dessen Dokumentation im Risikohandbuch verantwortlich. Um ein effizientes Risikomanagement auf allen Hier-

11. Risikobericht

archieebenen des Unternehmens sicherzustellen, ist im Intranet ein umfassendes Risikohandbuch für alle Mitar-

Den drei Geschäftsbereichen Services, Resourcing und

beiter weltweit zugänglich. Darüber hinaus definiert der

Software der GFT Gruppe eröffnen sich im Rahmen ihrer

Risikobeauftragte einheitliche Standards und stellt sicher,

internationalen Aktivitäten eine Vielzahl unternehmerischer

dass in den drei Geschäftsfeldern gleichartige Risikoma-

Chancen und Risiken. Erst durch die Bereitschaft, Risiken

nagementprozesse angewendet werden. Darüber hinaus

einzugehen, können Chancen, die sich bieten, auch

überwacht die Interne Revision die einzelnen Konzernge-

genutzt werden. Die Risikostrategie von GFT basiert auf

sellschaften und Projekte im Rahmen von Audits und

einer verantwortungsbewussten Bewertung der Risiken

Sonderprüfungen. Außerdem sind Aufbau und Funktion

und der damit verbundenen Chancen. Das Unternehmen

des Risikofrüherkennungssystems Gegenstand der Prü-

geht überschaubare und beherrschbare Risiken ein, die

fung durch den Abschlussprüfer. Ziel ist dabei stets, die

eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen und

Früherkennung und Steuerung von Chancen und

den Bestand des Unternehmens nicht gefährden. Die

bestandsgefährdenden Geschäfts-, Umfeld- und Branchen-,

nachfolgend beschriebenen Risiken und Maßnahmen zur

Finanzwirtschaft­lichen und sonstigen Risiken zu optimieren.

Risikoprävention sind für den GFT Konzern und, soweit anwendbar, auch für die GFT AG gültig.

40

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


In die unternehmensweite Risikopolitik und die dazu-

Services

gehörige Berichterstattung sind alle Führungskräfte

Der Schwerpunkt im Geschäftsbereich Services liegt auf

des Unternehmens integriert. Dazu zählen sowohl der

der Finanzdienstleistungsbranche. Diese Fokussierung

Vorstand als auch die Geschäftsführer der Konzerngesell-

könnte sich auf GFT wie folgt auswirken: Momentan

schaften sowie die Prozess- und Projektverantwortlichen.

führt die Finanzmarktkrise bei vielen Banken und Versicherungen zu einer Senkung des Investitionsbudgets.

Folgende Risikopositionen wurden bei GFT identifiziert:

Eine zurückhaltende Nachfrage der Kunden aus diesem Bereich könnte die Umsatz- und Ergebnisentwicklung negativ beeinflussen. Gleichzeitig aber steigt seitens der

Risikopositionen der GFT Gruppe

Finanzdienstleistungsunternehmen die Nachfrage nach Know-how zur langfristigen Optimierung der IT-gestützten

Umfeld- und

Geschäftsrisiken

Branchenrisiken

· Service

· Umfeldrisiken

· Resourcing

· Branchenrisiken

Unternehmensprozesse wie des Risikomanagements und der Bankensteuerung. Im Markt für IT-Services behauptet sich GFT gegenüber starken nationalen und internationalen Wettbewerbern. Durch die kontinuierliche Wartung von Kernanwen­

· Software

dungen hat das Unternehmen die IT-Umgebung seiner Kunden über die Jahre hinweg bis ins kleinste Detail kennengelernt. Bei der Akquisition von Projekten baut

Finanzwirtschaftliche

Sonstige Risiken

Risiken

GFT auf diesen engen Kundenbeziehungen auf und spielt neben der langjährigen Projekterfahrung auch die tiefgehende Branchenexpertise aus. Langfristige Verträge

· Ausfallrisiken

· Personelle Risiken

und ein nachhaltiges Projektcontrolling sichern die Um­-

· Wechselkursrisiken

· Technologische

sätze aus Projekten mit Kunden aus dem Finanzsektor ab.

· Zinsrisiken

Risiken

· Liquidität

· Rechtliche Risiken

Der Erfolg von umfangreichen und komplexen IT-Projekten wie sie GFT realisiert, hängt maßgeblich davon ab, ob man in der Lage ist, sie mit hoher Qualität zu den ver-

11.2. Geschäftsrisiken

einbarten Budget- und Terminkonditionen umzusetzen.

Die drei Geschäftsfelder von GFT – Services, Resourcing

Um Planabweichungen vorzubeugen, hat GFT detaillierte

und Software – unterscheiden sich in ihrem Leistungs-

und verbindliche Vorgaben etabliert, sowohl für die

spektrum stark voneinander. Dementsprechend unter-

Angebotserstellung als auch für das Projekt- und Quali-

schiedlich ist auch deren Risikostruktur. Deshalb wird sie

tätsmanagement. Dabei geht GFT nach dem international

für jedes Segment getrennt analysiert.

anerkannten Prozessmodell Capability Maturity Model Integration (CMMI®) vor. Die Anwendung des CMMI®Verfahrens führte in der Vergangenheit dazu, dass technische Probleme sowie Budget- und Terminüberschreitungen erheblich reduziert werden konnten. Mit der erfolgreich zertifizierten Weiterentwicklung der internen Prozesse nach CMMI® Level 3 wurde das Projekt- und Qualitätsmanagement optimiert.

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

41


Resourcing

Mit Umsatz- und Ergebnisrisiken ist zu rechnen, wenn

Nach wie vor geht GFT davon aus, dass der Trend zur

die Produkte von GFT nicht wie geplant am Markt ange-

Konsolidierung der IT-Lieferanten bei großen Unternehmen

nommen werden oder wenn die Investitionsbereitschaft

anhalten wird. Großunternehmen legen häufig Wert

der Unternehmen angesichts der Wirtschaftslage zurück-

darauf, dass Prozesse vereinheitlicht und verschlankt

haltend bleibt.

werden; das Einkaufsmanagement der nicht-strategischen Dienstleister sehen sie nicht als Kernfunktion ihres Unternehmens.

11.3. Umfeld- und Branchenrisiken Makroökonomisches Umfeld Umfeldrisiken können durch konjunkturelle Schwankun-

Auch für die Vermittlung von externen IT-Spezialisten

gen auf lokalen Märkten und sonstige makroökonomische

sieht GFT weiterhin eine stabile Nachfrage. Der Konzern

Risiken entstehen. Der derzeitige gesamtwirtschaftliche

rechnet damit, dass Unternehmen dem derzeitigen Fach-

Abschwung, ausgelöst durch die Finanzmarktkrise, führt

kräftemangel in der Informationstechnologiebranche

bei Unternehmen im Allgemeinen zu einer Kostenein-

dadurch begegnen, dass sie personelle Engpässe überbrü-

sparungsstrategie, die sich wiederum in einer geringeren

cken, indem sie auf flexibel einsetzbare externe Spezia-

Investitionsbereitschaft niederschlägt. Auch GFT kann sich

listen zurückgreifen. Sollte der Bedarf nach IT-Experten

dieser Entwicklung auf Kundenseite nicht entziehen.

jedoch nachlassen, könnte dies die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der GFT Gruppe beeinträchtigen.

Branchenrisiken Finanzdienstleistungsbranche

Rund 61 % des Umsatzes im Segment Resourcing werden

Derzeit erzielt GFT rund 66 % aller Umsätze mit Finanz-

mit fünf Großkunden erwirtschaftet. Eine zurückhaltende­

dienstleistern (i. Vj. 69 %). Der Umsatzanteil mit dem

Nachfrage dieser Großkunden würde sich auf den Umsatz

größten Kunden in dieser Branche belief sich 2008 auf

und weniger stark auf den Ertrag auswirken.

ca. 33 %. GFT erzielt zunehmend nennenswerte Umsätze mit Projekten, in denen Leistungen aus zwei oder sogar

Durch den ansteigenden Anteil des Segments Resourcing

allen drei Geschäftsbereichen abgerufen werden. Um

am Gesamtumsatz und die breite Branchendiversifizierung

Marktrisiken weiterhin gering zu halten, setzt die GFT

in diesem Geschäftsfeld reduziert sich das Risiko einer

Gruppe auf eine sorgfältige strategische Planung. Des

Branchenfokussierung im Segment Services.

Weiteren verbreitert die Unternehmensgruppe ihre Kundenbasis konsequent.

Software Im Softwaregeschäft agiert die GFT Gruppe als erfahrener

Informationstechnologiebranche

Anbieter in einem harten Wettbewerb mit einer Reihe

Die Informationstechnologie entwickelt sich in rasantem

von Anbietern unterschiedlicher Größe. In ihrem Portfolio

Tempo und die IT-Dienstleistungs- und Softwaremärkte

spielt das Segment mit 2 % am Gesamtumsatz eine ergän-

werden auch weiterhin von einem harten Wettbewerb

zende Rolle, die interessante Eintrittschancen bei neuen

geprägt sein. GFT arbeitet intensiv daran, durch innova­

Kunden und damit Wachstumschancen – auch in anderen

tive Lösungen die Bedürfnisse seiner Kunden voraus-

Segmenten – eröffnet.

schauend zu berücksichtigen, das Leistungsportfolio zu erweitern und den darin bestehenden Wettbewerbsvorteil

Die Chance, eigene Softwareprodukte auch im Projekt­

zu nutzen. Daher beobachtet GFT den Markt intensiv und

geschäft im Segment Services einzusetzen, nutzt der Kon-

nutzt die Chancen, ihre globale Präsenz auszubauen. So

zern, wo immer sich eine interessante Möglichkeit bietet.

macht sich der Konzern unabhängig von regionalen Teil-

Marktpotenziale in Ländern, in denen GFT selbst nicht

märkten und erweitert seine Kundenbasis.

tätig ist, werden zunehmend mit Partnern erschlossen.

42

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


11.4. Finanzwirtschaftliche Risiken Ausfallrisiken

11.5. Sonstige Risiken Personelle Risiken

Risiken bestehen durch den teilweisen oder kompletten

Die hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Ausfall von Forderungen gegenüber Kunden. Besonders

von GFT bilden die Grundlage für den nachhaltigen

die Bonität der Großkunden, im Wesentlichen große

wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Daher ist die

Banken und Industriekunden, wird intensiv beleuchtet.

langfristige Mitarbeiterbindung, aber auch die Gewin-

Bedingt durch die überwiegend hohe Bonität dieser Kun-

nung neuer Mitarbeiter für GFT von großer Bedeutung.

den sind im langjährigen Durchschnitt die Forderungs-

Um diese sicherzustellen, bietet die Gruppe ihren Mit­

ausfallrisiken jedoch gering. Zudem werden monatlich

arbeiterinnen und Mitarbeitern attraktive Vergütungs­

Außenstände im Rahmen der internen Konzernberichter-

systeme, individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten und

stattung gründlich betrachtet und Gegensteuerungsmaß-

ein interessantes Arbeitsumfeld, ausgerichtet auf die

nahmen eingeleitet. Für Neukunden, insbesondere im

jeweilige persönliche Qualifikation.

Segment Resourcing, werden bei der Angebotserstellung

Technologische Risiken

umfassende Bonitätsprüfungen durchgeführt.

Die Geschäftstätigkeit der GFT Gruppe ist vor allem in

Wechselkursrisiken

den Segmenten Services und Software von einer rasant

GFT sieht sich nur in geringem Maße Wechselkursrisiken

fortschreitenden Entwicklung geprägt. Der zukünftige

ausgesetzt. Bilanz- und Konzernwährung ist der Euro.

Markterfolg als Technologie- und Innovationsführer

Nur ein geringer Teil der Geschäfte wird in anderen Wäh-

hängt davon ab, inwieweit es der Unternehmensgruppe

rungen (Brasilianischer Real, Britische Pfund, Schweizer

gelingt, Technologietrends frühzeitig zu erkennen.

Franken und US-Dollar) abgewickelt. Im Falle von Pro-

Das Group Technology Office (GTO) ist damit betraut,

jekten, die in unterschiedlicher Währung fakturiert und

diese Aufgaben zu bündeln und konzernweit zu steu-

produziert werden, wird im erforderlichen Maße mit deri-

ern. Das Team beobachtet Marktentwicklungen, erstellt

vativen Finanzinstrumenten abgesichert. Dies kam 2008

Trend­analysen, wertet diese aus und betreibt Forschung

nicht zur Anwendung.

und Entwicklung. Im Geschäft der Informationstech­ nologie ist GFT darauf angewiesen, dass ihre IT-Systeme

Zinsrisiken

zuverlässig und effizient funktionieren und stets ver­

Die GFT Gruppe hat ein aktives und zentral gesteuertes

fügbar sind. Um die Überwachung, Wartung und Opti-

Treasury-Management installiert, das Zins- und Wäh-

mierung der eigenen IT-Infrastruktur kümmern sich

rungsrisiken beobachtet und nach Bedarf individuell

quali­fizierte interne Experten. Sie haben auch organisa­

steuernd eingreift. Im Bereich der Wertpapieranlagen

torische und technische Maßnahmen etabliert, um den

unterliegt GFT den gängigen Marktrisiken zu Zinsverän-

unberechtigten Zugriff auf wesentliche Daten und

derungen an den Kapitalmärkten.

deren Verlust nahezu auszuschließen. Hierzu zählen ein umfangreiches Sicherheitskonzept, eine Notfallplanung,

Liquidität

aber auch technische Schutzmaßnahmen wie Daten­

Die anhaltend gute Liquiditäts- und Eigenkapitalausstat-

sicherungen, Zugangsschutz, Netzwerküberwachung, ­

tung sicherte auch im Jahr 2008 die finanzielle Unab-

der Einsatz von Virenscannern und Firewall-Systemen.

hängigkeit des GFT Konzerns.

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

43


Rechtliche Risiken

13. Chancen- und Prognosebericht

Die Engagements von GFT für Kunden sind durch Verträge geregelt. Dazu werden Vertragsmuster verwendet,

Gesamtwirtschaft

die die unternehmenseigene Rechtsabteilung entworfen

Die Weltwirtschaft wird noch länger mit den Folgen der

und freigegeben hat. Abweichungen von den Standard-

Finanzkrise zu kämpfen haben – darüber sind sich füh-

mustern oder kundeneigene Verträge werden durch

rende Wirtschaftsforschungsinstitute weitgehend einig.

die Rechtsabteilung geprüft. Soweit erforderlich, werden

So geht etwa die aktuelle ifo Konjunkturprognose davon

die Änderungswünsche mit dem Kunden besprochen

aus, dass sich 2009 die globale Rezession fortsetzen wird.

und verhandelt. Dadurch stellt GFT sicher, dass die mit

Sie rechnet nicht vor 2010 mit einer Stabilisierung des

ihrer Tätigkeit verbundenen möglichen Haftungsrisiken

internationalen wirtschaftlichen Umfelds. Restriktive Kredit­

(z. B. Gewährleistungen, Service Level Agreements oder

vergaben durch Banken sowie schlechte Absatz- und

Schutzrechte) korrekt erfasst sind und auf ein vertretbares

Ertragsaussichten bremsen auch weiterhin die Investitions­

Maß beschränkt bleiben. Gehen vertragliche Regelungen

bereitschaft der Unternehmen. Von den Konjunktur­maß­

über die Vorgaben der GFT Gruppe hinaus, sollen etwa

nahmen der Regierungen dürften vor allem die Finanz-,

Garantien übernommen oder Vertragsstrafen vereinbart

Bau- und Automobilindustrie sowie der öffentliche Sektor

werden, bedarf dies einer zusätzlichen Abstimmung und

profitieren.

Entscheidung durch den Vorstand.

IT-Markt 11.6. Gesamtrisikoeinschätzung

Aus dem Konjunkturpaket II der deutschen Bundesregie-

Auf Basis des von der GFT Gruppe etablierten Risiko­

rung sollen rund 500 Mio. € in IT-Projekte fließen. Auch

managementsystems stellt der Vorstand fest, dass derzeit

deshalb sieht der Bundesverband Informationswirtschaft,

keine Risiken bestehen, die zu einer Bestandsgefahr,

Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM)

dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung der

die Marktentwicklung für Informationstechnologien trotz

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens

Wirtschaftskrise weiterhin positiv. Auch für 2009 erwar-

führen könnten. Das in der GFT Gruppe implementierte

tet er ein leichtes Wachstum von weltweit 2,5 % und in

Risikofrüherkennungssystem wird permanent weiter­

Deutschland um 1,7 %. Besonders gut bewertet er die

entwickelt und vom Abschlussprüfer gemäß den gesetz­

Chancen für den Outsourcing-Markt. Dieser wachse

lichen Anforderungen überprüft.

vermutlich gegen den Trend, da Unternehmen IT-Aufgaben kostengünstig an externe Dienstleister auslagern und dadurch Liquidität hinzugewinnen können. Laut

12. Nachtragsbericht

Branchenbarometer des BITKOM sind qualifizierte Kräfte im Sektor für Software und IT-Dienstleistungen nach wie

Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2008 sind

vor gesucht: 68 % der befragten Unternehmen planen

keine Ereignisse eingetreten, die für GFT von wesentlicher

entweder einen steigenden oder stabilen Personalbedarf.

Bedeutung sind.

44

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Umsatz- und Ergebnisprognose

Die Entwicklung des Geschäftsbereichs Software ist stark

Die unsichere weltwirtschaftliche Entwicklung erschwert

von der zukünftigen gesamtwirtschaftlichen Lage abhän-

es, die Geschäftsentwicklung verlässlich einzuschätzen

gig. In einem positiveren Marktumfeld rechnen wir hier

und konkrete Prognosen für das laufende und das dar-

mit deutlich besseren Absatzerfolgen.

auffolgende Geschäftsjahr zu geben. Dass sich GFT in der rezessiven Phase der Gesamtwirtschaft bisher erfolgreich

Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass sich

behaupten konnte, bestätigt unser Geschäftsmodell mit

die GFT Gruppe weiterhin stabil entwickeln wird. Aus

den drei Segmenten Services, Resourcing und Software.

heutiger Sicht erwarten wir für das Geschäftsjahr 2009

In Wachstumsphasen wirken diese durch Cross-Selling-

einen Umsatz auf Vorjahresniveau und ein Ergebnis vor

Potenziale verstärkend aufeinander. In wirtschaftlich

Steuern von 6 bis 8 Mio. €. Dabei nehmen wir an, dass

schwachen Phasen muss ein verändertes Kundenverhalten

die Segmente Resourcing und Services einen Umsatz

nicht zwingend zu Umsatzverlusten führen, sondern kann

nahezu auf Vorjahreshöhe erzielen werden und der

Umsatzverschiebungen von Services zu Resourcing zur

Geschäftsbereich Software leicht zulegen kann. Beim

Folge haben.

Ergebnis vor Steuern gehen wir im Segment Software davon aus, die Unterdeckung deutlich reduzieren zu

Im Geschäftsbereich Resourcing gehen wir davon aus,

können. In den beiden großen Segmenten rechnen wir

dass die Nachfrage nach freiberuflichen Spezialisten für

gleichermaßen mit Druck auf unsere operativen Ergebnis­

den IT-Bereich weiter anhält. Dieses Potenzial werden wir

margen aufgrund des erkennbaren Preisdrucks seitens

2009 nutzen und unser Wachstum besonders im Bereich

der Kunden. Insgesamt sind wir zuversichtlich, dass GFT­

Resource Management fortsetzen.

langfristig von den Chancen profitieren wird, die die Informationstechnologie als unverzichtbare Querschnitts-

Die Chancen, die sich aus dem Trend hin zum Outsour-

kompetenz in zahl­reichen Branchen bietet. Als strategi-

cing ergeben, werden wir in unserem Geschäftsbereich

scher Partner namhafter Großkunden sind wir bestens

Services wahrnehmen. Insbesondere neue Regularien für

vorbereitet, wenn diese daran gehen, intelligente Lösun-

das Datenmanagement bei Banken sowie große Banken­

gen zu realisieren, um ihre Ressourcen effizienter zu

fusionen und IT-basierte Risikomanagementsysteme

nutzen, Kosten zu sparen und sich zukunfts- und wett­

sehen wir als Möglichkeit, neue Kunden und Projekte zu

bewerbsfähig aufzustellen.

gewinnen. Mit dieser Perspektive planen wir, in Deutschland und Brasilien zusätzliche Mitarbeiter einzustellen.

Stuttgart, den 6. März 2009 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand

Brief

Ulrich Dietz

Marika Lulay

Dr. Jochen Ruetz

Vorstand (Vorsitzender)

Vorstand

Vorstand

Innovation

Corporate Governance

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

45


Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns der GFT Technologies AG Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2008 in Höhe von € 4.983.049,49 wie folgt zu verwenden: Ausschüttung von 0,10 € Dividende je dividendenberechtigter Stückaktie

€ 2.632.594,60

Gewinnvortrag

€ 2.350.454,89

Bilanzgewinn

€ 4.983.049,49

Stuttgart, den 6. März 2009 GFT Technologies AG

Der Vorstand

46

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Konzernabschluss der GFT Technologies AG zum 31. Dezember 2008

Inhalt Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Eigenkapitalver채nderungsrechnung des GFT Konzerns Konzernanhang

48 50 51 52 54

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Best채tigungsvermerk

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

105 106

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

47


Konzernbilanz (IFRS) zum 31. Dezember 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

Anhang

31.12.2008 €

31.12.2007 €

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

(7)

476.845,48

873.656,13

Geschäfts- oder Firmenwert

(7)

20.365.010,57

20.365.010,57

20.841.856,05

21.238.666,70

2.431.692,29

2.615.952,56

AktivSEITE Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte

Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

(8)

Bauten auf fremden Grundstücken

(8)

194.461,94

0,00

2.626.154,33

2.615.952,56

40.096,56

0,00

Finanzanlagen Anteile an assoziierten Unternehmen

(9)

Beteiligungen

(9)

0,00

0,00

40.096,56

0,00

Sonstige Vermögenswerte

(12)

375.844,99

344.460,19

Laufende Ertragsteueransprüche

(16)

737.781,01

750.815,88

Latente Steueransprüche

(16)

6.704.066,98

5.943.048,58

31.325.799,82

30.892.943,91

Kurzfristige Vermögenswerte

48

Vorräte

(11)

6.602,50

9.052,66

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

(11)

44.122.891,38

47.947.226,08

Wertpapiere

(13)

2.177.744,00

3.002.421,87

Laufende Ertragsteueransprüche

(16)

1.172.024,61

1.146.047,05

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

(13)

33.014.913,43

25.699.209,08

Sonstige Vermögenswerte

(12)

1.676.181,12

3.235.047,23

82.170.357,04

81.039.003,97

113.496.156,86

111.931.947,88

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Anhang

31.12.2008 €

31.12.2007 €

Gezeichnetes Kapital Bedingtes Kapital 8.280.000,00 € (i. Vj. 8.280.000,00 €)

(14)

26.325.946,00

26.325.946,00

Kapitalrücklage

(14)

42.147.782,15

42.147.782,15

Gesetzliche Rücklage

(14)

0,00

0,00

Andere Gewinnrücklagen

(14)

6.843.349,97

2.343.349,97

Passivseite Eigenkapital Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital

Gewinnrücklagen

Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung

(14)

-32.434,45

34.331,96

Rücklage für Marktbewertung Wertpapiere

(14)

-708.080,00

-196.300,00

Konzernbilanzverlust

(14)

-11.403.899,20

-12.925.134,60

63.172.664,47

57.729.975,48

0,00

0,00

63.172.664,47

57.729.975,48

(15)

963.076,09

853.036,00

(17)

969.299,00

1.422.721,12

(18, 20)

47.887,12

2.404,22

Minderheitsanteile

(14)

Schulden Langfristige Schulden Rückstellungen für Pensionen Sonstige Rückstellungen Sonstige Verbindlichkeiten Latente Steuerverbindlichkeiten

(16)

392.204,10

564.461,71

2.372.466,31

2.842.623,05

(17)

12.293.780,88

13.696.366,78

Kurzfristige Schulden Sonstige Rückstellungen Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

(16)

1.384.108,10

1.050.674,39

(18,19)

150.000,00

150.000,00

(18)

26.100.329,27

28.915.694,45

(18,20)

8.022.807,83

7.546.613,73

47.951.026,08

51.359.349,35

50.323.492,39

54.201.972,40

113.496.156,86

111.931.947,88

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

49


Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung (IFRS) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

Anhang

2008 €

2007 €

Umsatzerlöse

(21)

242.238.642,38

247.067.931,06

Sonstige betriebliche Erträge

(22)

2.991.755,29

2.020.751,64

(7)

116.789,46

124.281,51

245.347.187,13

249.212.964,21

Andere aktivierte Eigenleistungen

Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren

(23)

161.290,44

196.853,24

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

(23)

148.823.854,01

150.019.278,28

148.985.144,45

150.216.131,52

(23)

55.549.028,19

53.488.923,37

(15, 23)

11.266.433,68

11.038.603,23

66.815.461,87

64.527.526,60

Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

Abschreibungen auf langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

(24)

1.643.990,81

1.415.801,31

Sonstige betriebliche Aufwendungen

(25)

21.514.686,67

21.235.909,39

6.387.903,33

11.817.595,39

(9)

20.000,00

0,00

(27)

914.445,12

811.171,30

42.825,82

0,00

(13, 24)

319.067,35

135.000,00

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit Erträge aus Beteiligungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Aufwendungen aus Anteilen an assoziierten Unternehmen Abschreibungen auf Wertpapiere Zinsen und ähnliche Aufwendungen

(27)

Finanzergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

(16)

Jahresüberschuss – davon auf Minderheitsgesellschafter entfallend

(14)

– davon auf Gesellschafter des Mutter unternehmens entfallend (Konzernergebnis)

(14)

131.412,48 544.758,82

6.925.259,19

12.362.354,21

904.023,79

3.767.962,41

6.021.235,40

8.594.391,80

0,00

0,00

6.021.235,40

8.594.391,80

-12.925.134,60

-46.719.695,89

Entnahmen aus der Kapitalrücklage

0,00

25.198.781,84

Entnahmen aus Gewinnrücklagen – aus der gesetzlichen Rücklage

0,00

1.387,65

Einstellungen in Gewinnrücklagen – in andere Gewinnrücklagen

-4.500.000,00

0,00

-11.403.899,20

-12.925.134,60

Vortrag aus dem Vorjahr

Konzernbilanzverlust

50

35.196,09 537.355,86

Ergebnis je Aktie – unverwässert

(29)

0,23

0,33

Ergebnis je Aktie – verwässert

(29)

0,23

0,33

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Konzern-Kapitalflussrechnung (IFRS) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008

GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

Jahresüberschuss Abschreibungen auf langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

2007 €

6.021.235,40

8.594.391,80

1.643.990,81

1.415.801,31

-1.732.680,04

1.599.056,42

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge

555.377,71

135.000,00

Verlust aus dem Abgang von langfristigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen

314.608,81

36.839,64

3.824.334,70

-13.813.675,58

686.437,92

-813.820,76

-2.118.248,18

12.186.472,68

9.195.057,13

9.340.065,51

Veränderungen der Rückstellungen

Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Veränderungen der anderen Aktiva Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen

11.560,60

6.182,36

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen

-1.226.865,86

-1.276.426,31

Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen immateriellen Vermögenswerten

41,00

0,00

Auszahlungen für Investitionen in langfristige immaterielle Vermögenswerte

-420.175,06

-481.267,85

Verkauf von konsolidierten Unternehmen abzüglich veräußerter Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

-174.067,05

0,00

Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition

0,00

3.786.823,79

Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition

0,00

-3.510.957,51

-1.809.506,37

-1.475.645,52

Cashflow aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten

0,00

0,00

Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten

0,00

-2.415.840,80

Übrige Veränderungen des Eigenkapitals

-69.846,41

6.218,35

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

-69.846,41

-2.409.622,45

7.315.704,35

5.454.797,54

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode

25.699.209,08

20.244.411,54

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

33.014.913,43

25.699.209,08

Konzernabschluss

Jahresabschluss

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds

Brief

2008 €

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

51


Eigenkapitalveränderungsrechnung des GFT Konzerns (IFRS) zum 31. Dezember 2008

GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart Gewinnrücklagen

Stand 01.01.2007

Gezeichnetes Kapital €

Kapital­rücklage €

Gesetzliche Rücklage €

Andere Gewinnrücklagen €

26.325.946,00

67.346.563,99

1.387,65

2.343.349,97

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere): – im Eigenkapital erfasste Änderung des beizulegenden Zeitwerts – in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen Latente Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Jahresüberschuss Gesamte Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres 2007 Entnahmen aus der Kapitalrücklage

-25.198.781,84

Entnahmen aus Gewinnrücklagen – aus der gesetzlichen Rücklage Stand 31.12.2007

-1.387,65 26.325.946,00

42.147.782,15

0,00

2.343.349,97

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere): – im Eigenkapital erfasste Änderung des beizulegenden Zeitwerts – in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen Latente Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Jahresüberschuss Gesamte Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres 2008 Einstellungen in Gewinnrücklagen – in andere Gewinnrücklagen Stand 31.12.2008

52

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008

4.500.000,00 26.325.946,00

42.147.782,15

0,00

6.843.349,97


Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung €

Rücklage für Marktbewertung Wertpapiere €

Konzernbilanzverlust €

Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital €

42.176,11

23.437,50

-46.719.695,89

49.363.165,33

-233.800,00

-7.844,15

14.062,50 -7.844,15

-7.844,15

34.331,96

-219.737,50

-219.737,50

-196.300,00

-32.434,45

Brief

Innovation

-511.780,00

-708.080,00

Strategie

Aktie

49.363.165,33

-233.800,00

-233.800,00

0,00

0,00

-7.844,15

-7.844,15

14.062,50

14.062,50 0,00

-227.581,65

8.594.391,80

8.594.391,80

0,00

8.594.391,80

8.594.391,80

8.366.810,15

0,00

8.366.810,15

25.198.781,84

0,00

0,00

0,00

1.387,65

0,00

0,00

0,00

-12.925.134,60

57.729.975,48

0,00

57.729.975,48

-3.080,00

-66.766,41

0,00

-227.581,65

-66.766,41

-511.780,00

Summe Eigenkapital €

0,00

-508.700,00

-66.766,41

Minderheitsanteile €

-508.700,00

-508.700,00

0,00

0,00

-66.766,41

-66.766,41

-3.080,00

-3.080,00

0,00

-578.546,41

0,00

-578.546,41

6.021.235,40

6.021.235,40

0,00

6.021.235,40

6.021.235,40

5.442.688,99

0,00

5.442.688,99

-4.500.000,00

0,00

0,00

0,00

-11.403.899,20

63.172.664,47

0,00

63.172.664,47

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

53


Konzernanhang (IFRS) zum 31. Dezember 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

Grundlagen und Methoden

1. Allgemeine Angaben Der Konzernabschluss der GFT Technologies Aktiengesellschaft (GFT AG) zum 31. Dezember 2008 ist in Anwendung von § 315a HGB nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Der Konzern­ abschluss der GFT AG zum 31. Dezember 2008 steht mit den bis zum Bilanzstichtag verpflichtend in Kraft getretenen IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, in Einklang. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit Beträge auf Tausend Euro (T€) oder Millionen Euro (Mio. €) gerundet wurden, ist dies jeweils vermerkt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden. Der Konzernabschluss wurde vom Vorstand am 6. März 2009 verabschiedet und wird durch den Aufsichtsrat am 23. März 2009 zur Veröffentlichung freigegeben. GFT ist ein international aufgestellter Anbieter innovativer IT-Lösungen mit Aktivitäten in den Bereichen Services, Resourcing und Software (siehe auch Segmentberichterstattung). Die GFT AG ist unter der Rechtsform einer Aktiengesellschaft in Deutschland registriert und hat ihren Sitz in Filderhauptstraße 142, 70599 Stuttgart (bis 25. August 2008 in Leopoldstraße 1, 78112 St. Georgen). Die GFT AG ist das oberste Mutterunternehmen des GFT Konzerns.

2. Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards Im Geschäftsjahr 2008 erstmals angewendete Rechnungslegungsvorschriften IFRIC 11 „IFRS 2 – Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzernunternehmen“ beantwortet die Frage, wie IFRS 2 auf aktienbasierte Zahlungsvereinbarungen anzuwenden ist, die unternehmenseigene Eigenkapitalinstrumente oder Eigenkapitalinstrumente eines anderen Unternehmens desselben Konzerns beinhalten. Die erstmalige Anwendung von IFRIC 11 hatte mangels Praxisrelevanz keine Auswirkungen auf den GFT Konzernabschluss. In IFRIC 14 „IAS 19 – The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction” wird die Bilanzierung des Planvermögens, das die Pensionsverpflichtung übersteigt, als Vermögenswert geregelt. Die Interpretation konkretisiert die Ermittlung des wirtschaftlichen Nutzens aus der Überdotierung eines Pensionsplans für das Unternehmen. Darüber hinaus werden konkrete Regeln zur Bilanzierung von gesetzlichen Mindestdotierungsvorschriften in ein Planvermögen vorgegeben. Die erstmalige Anwendung von IFRIC 14 hatte keine Auswirkungen auf den GFT Konzernabschluss. Der Änderungsstandard „Umgliederung finanzieller Vermögenswerte (Änderungen an IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben)“ eröffnet Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, einige bisher zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende nicht derivative finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten. Ferner werden erweiterte Anhangsangaben zur Umklassifizierung von finanziellen Vermögenswerten verlangt. Die neuen Vorschriften konnten erstmals zum 1. Juli 2008 angewendet werden. Der GFT Konzern hat 2008 keine Reklassifizierungen aufgrund dieser Änderungen vorgenommen; der GFT Konzern­ abschluss wurde durch den Änderungsstandard nicht beeinflusst.

54

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Neu herausgegebene, aber noch nicht angewendete Rechnungslegungsvorschriften Im Folgenden ist dargestellt, welche vom IASB herausgegebenen neuen oder geänderten Standards oder Interpretationen durch GFT im Geschäftsjahr 2008 noch nicht angewendet wurden.

Standard

Anzuwenden für Geschäftsjahre ab

Geplante erstmalige Anwendung bei GFT ab

IFRS 1

Erstmalige Anwendung der IFRS (Revised) 1, 3, 5

1. Januar 2009

1. Januar 2009

IFRS 2

Aktienbasierte Vergütung (Amendment) 1

1. Januar 2009

1. Januar 2009

IFRS 3

Unternehmenszusammenschlüsse (Revised)

1. Juli 2009

1. Januar 2010

IFRS 8

Geschäftssegmente 2

1. Januar 2009

1. Januar 2009

IAS 1

Darstellung des Abschlusses (Amendments) 1

1. Januar 2009

1. Januar 2009

IAS 23

Fremdkapitalkosten (Amendments) 1

1. Januar 2009

1. Januar 2009

IAS 27

Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS (Amendments) 3, 4

1. Juli 2009

1. Januar 2010

IAS 32

Finanzinstrumente: Darstellung (Amendments)

1. Januar 2009

1. Januar 2009

IAS 39

Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (Amendment Eligible Hedged Items) 1, 3

1. Juli 2009

1. Januar 2010

IAS 39

Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (Amendment Reclassification of Financial Assets: Effective Date and Transition) 1, 3, 5

1. Juli 2008

1. Januar 2009

Diverse

Improvements to IFRSs

1. Januar 2009

1. Januar 2009

IFRS 1, IAS 27

Änderungen an IFRS 1 und IAS 27 1

1. Januar 2009

1. Januar 2009

IFRIC 12

Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen 1, 3, 5

1. Januar 2008

1. Januar 2009

IFRIC 13

Customer Loyalty Programmes 1

1. Juli 2008

1. Januar 2009

IFRIC 15

Agreements for the Construction of Real Estate 1, 3, 5

1. Januar 2009

1. Januar 2009

IFRIC 16

Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation

1. Oktober 2008

1. Januar 2009

IFRIC 17

Distributions of Non-Cash Assets to Owners 1, 3

1. Juli 2009

1. Januar 2010

IFRIC 18

Transfers of Assets from Customers

1. Juli 2009

1. Januar 2010

IFRS 7

Verbesserte Angaben zu Finanzinstrumenten 2, 3, 5

1. Januar 2009

1. Januar 2009

1 2 3 4 5

Brief

Interpretation

3, 4

2

1

1, 3, 5

1, 3

Es werden keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der GFT AG erwartet. Es werden vor allem zusätzliche/modifizierte Anhangsangaben zum Konzernabschluss der GFT AG erwartet. Verlautbarung des IASB/IFRIC wurde noch nicht von der EU übernommen. Auswirkung auf den Konzernabschluss der GFT AG noch zu bestimmen. Vorbehaltlich des noch ausstehenden EU-Endorsements.

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

55


3. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 wurden neben der GFT Technologies Aktiengesellschaft (GFT AG) ­folgende Tochterunternehmen einbezogen (vollkonsolidiert): – GFT Technologies (Schweiz) AG, Wallisellen, Schweiz – GFT inboxx GmbH, Hamburg – GFT Technologies GmbH, Wien, Österreich – GFT UK Limited, London, Großbritannien – GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien – emagine gmbh, Eschborn – Emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien – GFT Brasil Consultoria Informática Ltda., São Paulo, Brasilien – GFT Resource Management GmbH, Eschborn – GFT Flexwork GmbH, Berlin – GFT Technologies SARL, Neuilly Sur Seine, Frankreich – GFT Business Development GmbH, Eschborn – GFT USA INC., New York, USA (erstmals einbezogen) – GFT Holding France SARL, Neuilly Sur Seine, Frankreich (erstmals einbezogen). Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 haben sich folgende Änderungen des Konsolidierungskreises und bei den Tochterunternehmen ergeben: Am 29. Februar 2008 wurden durch die GFT AG 70 % der Anteile an der Tochtergesellschaft GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien, veräußert. Die GFT Technologies (India) Private Limited schied zum 29. Februar 2008 aus dem Konsolidierungskreis aus; seither ist diese Gesellschaft (nunmehr eQuadriga Software Private Limited) ein assoziiertes Unternehmen, dessen Anteile nach der Equity-Methode bilanziert werden. Der Anteil der GFT Technologies (India) Private Limited an den Umsatzerlösen des Konzerns betrug im Geschäftsjahr 2008 und im Geschäftsjahr 2007 jeweils 0,0 %; ihr Anteil an den Vermögenswerten des Konzerns betrug zum 31. Dezember 2007 und zum Ausscheidenszeitpunkt 0,3 %. Das Ausscheiden der GFT Technologies (India) Private Limited hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns; die Aufwendungen aus der Veräußerung betrugen -193 T€. Am 11. Juni 2008 wurde die GFT USA INC. mit Sitz in New York, USA, als 100 %-Tochterunternehmen der GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien, gegründet. Die GFT USA INC. erzielte im Geschäftsjahr 2008 noch keine nennenswerten Umsatzerlöse und trug mit -199 T€ zum Konzernergebnis 2008 bei. Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 veräußerte die GFT AG ihre Anteile an der emagine gmbh, Eschborn, an die GFT Resource Management GmbH, Eschborn, und brachte ihren Betriebsteil emagine im Wege der Einzelrechtsnachfolge in die GFT Resource Management GmbH ein. Diese konzerninternen Transaktionen hatten keine Auswirkungen auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Ebenfalls mit Wirkung zum 1. Januar 2008 wurde die französische Betriebsstätte (Paris) der GFT AG in die GFT Technologies SARL, Neuilly Sur Seine, eingebracht. In diesem Zusammenhang wurde die GFT Holding France SARL, Neuilly Sur Seine, gegründet, die keine operative Tätigkeit ausübt. Diese konzerninternen Transaktionen hatten keine Auswirkungen auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Seit 1. Februar 2008 firmiert die Tochtergesellschaft GFT Solutions GmbH unter GFT inboxx GmbH, Hamburg. In Umsetzung des Beschlusses der Hauptversammlung vom 11. Juni 2008 ist der Sitz der GFT AG seit 25. August 2008 Stuttgart, davor war er St. Georgen.

56

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


4. Konsolidierungsmethoden Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden nach den für den GFT Konzern einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt unter Anwendung der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem neu bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt ihres Erwerbs. Dabei werden Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten mit ihren Zeitwerten angesetzt. Verbleibende Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte bilanziert. Die aufgedeckten stillen Reserven und Lasten werden im Rahmen der Folgekonsolidierung entsprechend den korrespondierenden Vermögenswerten und Schulden fortgeführt. Als Anschaffungs­kosten für Anteile an Tochterunternehmen, die im Wege der Hingabe von GFT Aktien erworben wurden, wurde der Börsenkurs der GFT Aktie zum Tag des Tausches bzw. ein dem Erwerber vertraglich garantierter Mindestkurs zugrunde gelegt. Die im Geschäftsjahr in den Einzelabschlüssen vorgenommenen Zu- bzw. Abschreibungen auf Anteile an Konzerngesellschaften werden im Konzernabschluss wieder storniert. Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen konsolidierten Gesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Insbesondere im Anlagevermögen und in den Vorräten enthaltene Vermögenswerte aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden um die Zwischen­ ergebnisse bereinigt. Bei den Konsolidierungsvorgängen werden die ertragsteuerlichen Auswirkungen berücksichtigt und latente Steuern in Ansatz gebracht. Der Konzernabschluss beinhaltet die Geschäfte derjenigen Gesellschaften, bei denen die GFT AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte (Tochtergesellschaften) verfügt oder aufgrund ihrer wirtschaftlichen Verfügungsmacht aus der Tätigkeit der betreffenden Gesellschaften mehrheitlich den wirtschaftlichen Nutzen ziehen kann bzw. die Risiken tragen muss, in der Regel durch einen Anteilsbesitz von mehr als 50 %. Die Einbeziehung beginnt zu dem Zeitpunkt, ab dem die Möglichkeit der Beherrschung besteht. Sie endet, wenn die Möglichkeit der Beherrschung nicht mehr besteht. Nach der Equity-Methode werden dagegen solche Beteiligungen bewertet, bei denen die GFT AG – in der Regel aufgrund eines Anteilsbesitzes zwischen 20 % und 50 % – einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann. Bei Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bewertet sind, werden die Anschaffungskosten jährlich um die dem GFT Kapitalanteil entsprechenden Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Bei der erstmaligen Einbeziehung von Beteiligungen nach der EquityMethode werden Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung entsprechend den Grundsätzen der Vollkonsolidierung behandelt. Die zum 31. Dezember 2008 ausgewiesenen Anteile an assoziierten Unternehmen sowie die Aufwendungen aus Anteilen an assoziierten Unternehmen betreffen die Anteile an der eQuadriga Software Private Limited (vormals GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien). Wir verweisen auf Punkt 9 des Konzernanhangs. Die Bilanzstichtage der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entsprechen dem Konzernabschlussstichtag (31. Dezember).

Brief

Innovation

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Konzernabschluss

Jahresabschluss

57


5. Währungsumrechnung In den Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften werden Fremdwährungsgeschäfte mit den Kursen zum Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet. In den Bilanzen werden monetäre Posten in fremder Währung zum Stichtagskurs am Jahresende umgerechnet, wobei die eingetretenen Währungskursgewinne und -verluste ergebniswirksam erfasst werden. Die Jahresabschlüsse ausländischer Konzerngesellschaften werden gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Bei derzeit allen in Fremdwährung bilanzierenden Tochterunternehmen ist dies die jeweilige Landeswährung, da diese Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Vermögenswerte und Schulden werden deshalb zum Kurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die sich ergebenden Unterschiedsbeträge werden im Eigenkapital gesondert als „Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung“ ausgewiesen. Scheiden Konzernunternehmen aus dem Konsolidierungskreis aus, wird die betreffende Währungsumrechnungsdifferenz erfolgswirksam aufgelöst.

6. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Immaterielle Vermögenswerte und Wertminderungsprüfung Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und – mit Ausnahme von Geschäfts- oder Firmenwerten und immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer – planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Hierbei handelt es sich insbesondere um Software, die über drei Jahre abgeschrieben wird; die Abschreibungen beginnen mit dem jeweiligen Erwerbszeitpunkt. Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen, die die fortgeführten Anschaffungskosten nicht übersteigen dürfen. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer liegen im GFT Konzern nicht vor. Geschäfts- oder Firmenwerte, auch solche aus der Kapitalkonsolidierung, werden nicht planmäßig abgeschrieben. Gemäß IFRS 3 und der in diesem Zusammenhang überarbeiteten Standards IAS 36 und IAS 38 werden Geschäfts- oder Firmenwerte jährlich auf eine mögliche Wertminderung geprüft. Falls sich Ereignisse oder veränderte Umstände ergeben, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, ist die Wertminderungsprüfung häufiger durchzuführen. Im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten werden im GFT Konzern die Restbuchwerte der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten („cash generating units“) mit ihrem jeweiligen erzielbaren Betrag („recoverable amount“), das heißt dem höheren Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten („fair value less costs to sell“) und seinem Nutzungswert („value in use“) verglichen. Der Definition einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit entsprechend werden grundsätzlich die strategischen Bereiche des GFT Konzern als Cash Generating Units verwendet. In den Fällen, in denen der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit höher als sein erzielbarer Betrag ist, liegt in der Höhe der Differenz ein Abwertungsverlust („impairment loss“) vor. In Höhe der so ermittelten aufwandswirksamen Wertminderungen wird im ersten Schritt der Geschäfts- oder Firmenwert der betroffenen strategischen Einheit abgeschrieben. Ein eventuell verbleibender Restbetrag wird buchwertproportional auf die anderen Vermögenswerte der jeweiligen strategischen Geschäftseinheit verteilt. Die Wertminderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Abschreibungen ausgewiesen.

58

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Bei der Ermittlung des erzielbaren Betrags wird der Barwert der künftigen Zahlungen, der aufgrund der fortlaufenden Nutzung der strategischen Geschäftseinheit und deren Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet wird, zugrunde gelegt. Die Prognose der Zahlungen stützt sich auf die aktuellen Planungen des GFT Konzerns. Der Kapitalisierungs­ zinssatz wird als Vorsteuerzinssatz unter Berücksichtigung einer Risikokomponente ermittelt.

Forschungs- und Entwicklungskosten, selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte Forschungskosten werden in der Periode ihrer Entstehung als Aufwand erfasst. Entwicklungskosten für Softwareprodukte werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert, sofern die Aktivierungsvoraussetzungen nach IAS 38 erfüllt sind, insbesondere sofern der immaterielle Vermögenswert einen voraussichtlichen künftigen wirtschaftlichen Nutzen für den GFT Konzern erzielen wird. Falls die Voraussetzungen für eine Aktivierung nicht gegeben sind, werden die Entwicklungsaufwendungen in der Periode ihrer Entstehung als Aufwand erfasst. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten eines selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswertes umfassen dabei alle dem Entwicklungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der entwicklungsbezogenen Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden nicht aktiviert. Die Abschreibung erfolgt linear über drei Jahre ab der Fertigstellung.

Sachanlagen Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen und um außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear über Nutzungsdauern von drei bis dreizehn Jahren vorgenommen. Reparaturen und Instandhaltungsaufwendungen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Eine Aktivierung nachträglicher Anschaffungs- oder Herstellungskosten erfolgt dann, wenn durch die mit der Sachanlage verbundenen Kosten künftig wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden gemäß IAS 36 vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag des betreffenden Vermögenswerts unter den Buchwert gesunken ist. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Zur Vorgehensweise bei der Wertminderungsprüfung verweisen wir auf vorstehende Ausführungen zu den immateriellen Vermögenswerten und zur Wertminderungsprüfung. Sind Sachanlagen (oder langfristige immaterielle Vermögenswerte) geleast und liegt das wirtschaftliche Eigentum bei der jeweiligen Konzerngesellschaft („finance lease“), werden sie mit dem zu Beginn des Leasingverhältnisses beizulegenden Zeitwert oder mit dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingraten gemäß IAS 17 aktiviert und entsprechend der Nutzungsdauer abgeschrieben; die entsprechenden Zahlungsverpflichtungen aus den künftigen Leasingraten werden als Verbindlichkeiten passiviert. Falls das wirtschaftliche Eigentum beim Leasinggeber liegt, werden die Leasingraten linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand erfasst („operating lease“).

Vorräte und unfertige Leistungen Unter den Vorräten werden gemäß IAS 2 diejenigen Vermögenswerte ausgewiesen, die zum Verkauf im normalen Geschäfts­ gang gehalten werden (Waren). Die Waren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigerem Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet. Die Behandlung der unfertigen Leistungen erfolgt entsprechend IAS 18 bzw. IAS 11 auf der Grundlage der dem Fertig­ stellungsgrad entsprechenden Realisierung der Auftragserlöse und der dazu gehörenden Auftragskosten. Gewinne werden damit entsprechend der zum Bilanzstichtag erbrachten Leistungen realisiert, dabei wird der Fertigstellungsgrad der Projekte jeweils auf Basis der Projektzeiten der Mitarbeiter/Subunternehmer bestimmt. Verluste aus Projekten werden sofort als Aufwand erfasst.

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Finanzinstrumente Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten erfasste Finanzinstrumente werden grundsätzlich getrennt ausgewiesen. Finanzinstrumente werden erfasst, sobald GFT Vertragspartner des Finanzinstruments wird. Der erstmalige Ansatz von Finanzinstrumenten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Dem Erwerb oder der Emission direkt zurechenbare Transaktionskosten werden bei der Ermittlung des Buchwerts berücksichtigt, wenn die Finanzinstrumente nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Für die Folgebewertung werden die Finanzinstrumente einer der in IAS 39 aufgeführten Bewertungskategorien zugeordnet.

Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte beinhalten insbesondere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, sonstige Forderungen und gegebene Kredite, Wertpapiere, bestimmte Finanzanlagen sowie derivative finanzielle Vermögenswerte mit positiven beizulegenden Zeitwerten. Marktübliche Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert.

– Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte umfassen die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte einschließlich Derivate, soweit sie nicht als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solches effektiv sind. Des Weiteren fallen in diese Kategorie bestimmte damals vorhandene Wertpapiere, die im Zuge der Erstanwendung des überarbeiteten IAS 39 in 2005 als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft wurden. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte dieser Kategorie werden zum Zeitpunkt der Wertsteigerung bzw. Wertminderung erfolgswirksam erfasst.

– Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Kredite und Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Dieser Bewertungskategorie werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesenen finanziellen Forderungen sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zugeordnet. Gewinne und Verluste werden im Konzernergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert werden. Die Zinseffekte aus der Anwendung der Effektivzinsmethode werden ebenfalls erfolgswirksam erfasst.

– Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte umfassen diejenigen nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte, die nicht einer der zuvor genannten Kategorien zugeordnet wurden. Dies sind insbesondere mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitaltitel (Beteiligungen) und nicht bis zur Endfälligkeit zu haltende Schuldtitel (Wertpapiere). Nach der erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei die nicht realisierten Gewinne oder Verluste erfolgsneutral im Eigenkapital in der Marktbewertungsrücklage erfasst werden. Sofern es objektive Hinweise auf eine Wertminderung gibt oder wenn Änderungen des Zeitwerts eines Fremdkapitalinstruments aus Wechselkursschwankungen resultieren, werden diese erfolgswirksam erfasst. Mit dem Abgang finanzieller Vermögenswerte werden die im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam erfasst. Lässt sich für nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente der Zeitwert nicht hinreichend verlässlich bestimmen, werden die Anteile zu fortgeführten Anschaffungskosten (ggf. abzüglich Wertminderungen) bewertet. Erhaltene Zinsen werden grundsätzlich als Zinserträge unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfolgswirksam berücksichtigt. Dividenden werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfolgswirksam erfasst.

60

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten nicht mehr bestehen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden.

Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte Zu jedem Bilanzstichtag werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizu­ legenden Zeitwert bewertet werden, daraufhin untersucht, ob objektive Hinweise (wie etwa erhebliche finanzielle ­Schwierigkeiten des Schuldners, erhöhte Insolvenzgefahr des Schuldners, Vertragsbruch, bedeutende Veränderungen des technologischen, ökonomischen und rechtlichen Umfelds sowie des Marktumfelds des Schuldners) auf eine Wertminderung hindeuten. Für Eigenkapitalinstrumente ist ein nachhaltiges oder signifikantes Absinken des beizulegenden Zeitwerts ein objektiver Hinweis auf eine möglicherweise vorzunehmende Wertminderung. GFT nimmt fallweise eine individuelle Beurteilung des Wertminderungsbedarfs vor.

– Kredite und Forderungen Die Höhe der Wertminderungen bei Krediten und Forderungen ist die Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme künftiger, noch nicht erlittener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts. Die Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung eingetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung ergebniswirksam rückgängig gemacht. Die Wertminderungen von Krediten und Forderungen (z. B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) werden größtenteils auf Wertberichtigungskonten erfasst. Die Entscheidung, ob ein Ausfallrisiko mittels eines Wertberichtigungskontos oder über eine direkte Minderung der Forderung berücksichtigt wird, hängt davon ab, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Forderungsausfalls geschätzt wird. Wenn Forderungen als uneinbringlich eingestuft werden, wird der entsprechende wertgeminderte Vermögenswert ausgebucht.

– Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein bislang nur erfolgsneu­tral im Eigenkapital erfasster Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich etwaiger, bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen dieses finanziellen Vermögenswerts, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden erfolgsneutral erfasst. Wertaufholungen bei Fremdkapitalinstrumenten werden ergebniswirksam erfasst, wenn sich der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der ergebniswirksamen Erfassung der Wertminderung eingetreten ist.

Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten enthalten insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten oder anderen Darlehensgebern, bestimmte sonstige Verbindlichkeiten sowie derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit negativen beizulegenden Zeitwerten.

– Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden Nach der erstmaligen Erfassung werden die finanziellen Verbindlichkeiten unter Anwendung der Effektivzins­methode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

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– Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfassen zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten. Als zu Handelszwecken gehalten werden Derivate eingestuft, es sei denn, sie wurden als Sicherungsinstrumente in ein Hedge Accounting einbezogen und sind als solche effektiv. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.

Derivative Finanzinstrumente und Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen Derivative Finanzinstrumente wie z. B. Termingeschäfte, Swaps, Optionen oder Zinstermingeschäfte können zur Absicherung ­ von Risiken eingesetzt werden. Derivative Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung und an jedem folgenden Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Derivate werden als Vermögenswert ausgewiesen, wenn deren beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Verbindlichkeit, wenn deren beizulegender Zeitwert negativ ist. Wenn die Vorgaben des IAS 39 zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) erfüllt sind, designiert und dokumentiert GFT die Sicherungsbeziehung ab diesem Zeitpunkt entweder als Fair Value Hedge oder als Cashflow Hedge. Bei einem Fair Value Hedge wird der beizulegende Zeitwert eines bilanzierten Vermögenswerts oder einer bilanzierten Verbindlichkeit oder eine nicht bilanzierte feste Verpflichtung gesichert. Bei einem Cashflow Hedge werden zu zahlende bzw. zu erhaltende schwankende Zahlungsströme im Zusammenhang mit einem bilanzierten Vermögenswert oder einer bilanzierten Verbindlichkeit oder hochwahrscheinlicher zukünftiger Zahlungsströme abgesichert. Die Dokumentation der Sicherungsbeziehung beinhaltet die Ziele und Strategie des Risikomanagements, die Art der Sicherungsbeziehung, das gesicherte Risiko, die Bezeichnung des Sicherungsinstruments und des Grundgeschäfts sowie eine Beschreibung der Methode zur Effektivitätsmessung. Zeitwertänderungen der Derivate werden regelmäßig im Ergebnis oder im Eigenkapital als Bestandteil der Rücklagen berücksichtigt, je nachdem, ob es sich bei den Sicherungsbeziehungen um Fair Value Hedges oder Cashflow Hedges handelt. Bei Fair Value Hedges werden die Veränderungen der Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente und der dazugehörigen Grundgeschäfte ergebniswirksam erfasst. Die Zeitwertveränderungen von derivativen Finanzinstrumenten, die einem Cashflow Hedge zugeordnet sind, werden in Höhe des hedge-effektiven Teils nach Steuern zunächst erfolgsneutral in den Rücklagen berücksichtigt. Die hedge-ineffektiven Anteile der Zeitwertveränderungen werden unmittelbar im Ergebnis berücksichtigt. Die Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zeitgleich mit der Ergebniswirkung der abgesicherten Grundgeschäfte. Werden derivative Finanzinstrumente nicht oder nicht mehr in ein Hedge-Accounting einbezogen, weil die Voraussetzungen für Hedge-Accounting nicht oder nicht mehr erfüllt sind, werden diese als zu Handelszwecken gehalten eingestuft.

Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Fremdkapitalkosten Abgrenzungen, Vorauszahlungen sowie nicht-finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden mit den fort­ geführten Anschaffungskosten angesetzt. Ihre Auflösung erfolgt linear bzw. entsprechend der Leistungserbringung. Fremdkapitalkosten werden ohne Rücksicht auf die Verwendung des Fremdkapitals in der Periode als Aufwand erfasst, ­in der sie anfallen.

62

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Rückstellungen Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer werden nach IAS 19 gebildet. Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen beruht auf der in IAS 19 vorgeschriebenen „Projected Unit Credit Method“. Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Rückstellungen werden in Übereinstimmung mit IAS 37 gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus seinem Ereignis der Vergangenheit besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37, gegebenenfalls auch nach IAS 19, mit der bestmöglichen Schätzung der Ausgaben, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich wäre. Soweit bei Verpflichtungen erst nach mehr als einem Jahr mit Mittelabflüssen gerechnet wird, werden die Rückstellungen mit dem Barwert der voraussichtlichen Mittelabflüsse angesetzt. Rückstellungen werden nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet.

Umsatz- und Ertragsrealisierung Umsatzerlöse aus Warenverkäufen werden realisiert, wenn die Waren geliefert worden sind und der Gefahrenübergang auf den Kunden stattgefunden hat. Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen und Dienstleistungen werden entsprechend IAS 11 und IAS 18 nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades des Geschäfts am Bilanzstichtag realisiert („Percentage of Completion Method“). Die Erträge werden erfasst, wenn die Höhe des Umsatzes verlässlich geschätzt werden kann, es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem GFT Konzern der wirtschaftliche Nutzen zufließen wird, der Fertigstellungsgrad des Geschäfts am Bilanzstichtag verlässlich bestimmt werden kann, und die für das Geschäft angefallenen Kosten sowie die bis zu seiner vollständigen Abwicklung zu erwartenden Kosten verlässlich bestimmt werden können. Die Ertragsrealisierung aus Zinsen, Nutzungsentgelten, Mieten, Lizenzeinnahmen u.ä. wird periodengerecht abgegrenzt; Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs realisiert.

Ertragsteuern Die tatsächlichen Ertragsteuern werden gemäß den steuerrechtlichen Bestimmungen der Länder, in denen die betroffene Gesellschaft tätig ist, ermittelt. Die Berechnung der latenten Ertragsteuern nach IAS 12 beinhaltet die Berechnung von Steuerabgrenzungen auf unterschiedliche Wertansätze von Aktiva und Passiva in Handelsbilanz (IFRS) und Steuerbilanz, auf Konsolidierungsvorgänge und auf realisierbare steuerliche Verlustvorträge. Aktive latente Steuern für abzugsfähige temporäre Differenzen und für steuerliche Verlustvorträge, die zu versteuernde temporäre Differenzen übersteigen, werden nur in dem Umfang ausgewiesen, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass das jeweilige Unternehmen ausreichend steuer­ pflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens erzielen wird. Aktive und passive latente Steuern sind in der Bilanz gesondert ausgewiesen. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt zu den am Bilanzstichtag gültigen oder für die Zukunft rechtswirksam in Kraft gesetzten Steuersätzen. Für die geschäftliche Tätigkeit in Deutschland werden unternehmensindividuelle Mischsteuersätze zur Berücksichtigung der körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Auswirkungen angesetzt, die zwischen 28,0 % und 30,8 % betragen (i.Vj. zwischen 28,0 % und 32,0 %).

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Schätzungen und Beurteilungen des Managements Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen, den Fertigstellungsgrad unfertiger Kundenprojekte, die Einbringbarkeit von Forderungen, der Wertminderung von Wertpapieren, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen und die Nutzbarkeit der steuerlichen Verlustvorträge, die zum Ansatz von aktiven latenten Steuern geführt haben. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, so dass aus gegenwärtiger Sicht nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im ­folgenden Geschäftsjahr auszugehen ist.

Angaben zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung

7. Immaterielle Vermögenswerte, Geschäfts- oder Firmenwert Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte einschließlich des Geschäfts- oder Firmenwerts des GFT Konzerns ist nachfolgend dargestellt. Seit 1. Januar 2005 wird der Geschäfts- oder Firmenwert nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern mindestens einmal jährlich auf Wertminderung gemäß IAS 36 überprüft. Die Prüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmen­ werte erfolgte auf Basis der zukünftig geschätzten Cashflows, die aus der Planung abgeleitet wurden. Die Planung basierte auf dem verabschiedeten Budget für das kommende Geschäftsjahr 2009, das für die folgenden zwei Jahre mit definierten Wachstumsraten fortgeschrieben wurde. Die Werte des dritten Jahres wurden dann als für die weitere Zukunft konstant angesehen. Die Cashflows wurden mit einem einheitlichen Abzinsungssatz von 9 % (i.Vj. 10 %) vor Steuern abgezinst. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurde insofern als Nutzungswert bestimmt. Bei den Cashflow-Prognosen für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Services – Finance & Insurance geht das Management davon aus, dass sich das Bestandskundengeschäft auf einem anhaltend hohen Niveau bewegt, ein deutliches Wachstum bei Neukunden ist im schwierigen Jahr 2009 nicht vorgesehen, in späteren Jahren wächst das Geschäft mit neuen Kunden wieder deutlicher. Für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Resourcing geht das Management von einem positiven Verlauf bei den Bestandskunden sowie 2009 von einem moderaten und in späteren Jahren dynamischen Wachstum mit Neukunden aus. Unsere Annahmen basieren sowohl auf Erfahrungswerten als auch auf den von den Märkten empfangenen Signalen.

64

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Der Buchwert des gesamten Geschäfts- oder Firmenwerts ist den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wie folgt zugeordnet: 31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

14.336

14.336

6.029

6.029

20.365

20.365

Zahlungsmittelgenerierende Einheiten Services – Finance & Insurance Services – Postal & Logistics & Others Resourcing Software

Aufgrund des Ergebnisses der Wertminderungsprüfung waren im Geschäftsjahr 2008 (wie im Vorjahr) keine außerplanmäßigen Abschreibungen des Geschäfts- oder Firmenwerts vorzunehmen. Es ergaben sich (wie im Vorjahr) keine Veränderungen des ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerts während des Geschäftsjahres. Die unter Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte ausgewiesenen immateriellen Vermögenswerte betreffen entgeltlich erworbene Software (477 T€; i. Vj. 498 T€). Mit Kaufvertrag vom 31. Juli 2008 wurde eine Veräußerungsgruppe des Segments Software an die Inspire Technologies GmbH, St. Georgen, durch Übertragung der einzelnen Vermögensgegenstände sowie Vertrags- und Rechtsverhältnisse veräußert. Die Veräußerungsgruppe bestand im Wesentlichen aus den zum 31. Dezember 2007 mit einem Buchwert von 376 T€ aktivierten Entwicklungskosten von selbst geschaffener, eigenentwickelter Software („Software inspire“). Zum ­31. Juli 2008 hatte diese Software einen Buchwert in Höhe von 288 T€. Im Rahmen dieses Verkaufs wurden auch Sachanlagevermögen (Hardware) und Schulden (Personalverpflichtungen für fünf übergegangene Mitarbeiter) übertragen. Der Kaufpreis betrug insgesamt 1,00 €. Zusätzlich ist die Inspire Technologies GmbH verpflichtet, an GFT 10 % der vereinnahmten Netto-Lizenzumsätze abzuführen und zu bezahlen, die sie mit der Software inspire oder einer Weiterentwicklung in den nächsten fünf Jahren (ab dem 1. Juli 2008) erzielt. Der Veräußerungsverlust im Geschäftsjahr 2008 betrug insgesamt 350 T€, er ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Aus diesem Vorgang verringerten sich die latenten Steuerrückstellungen um 92 T€, so dass sich ein Abgangsverlust unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von 258 T€ ergab. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer liegen bei GFT nicht vor.

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8. Sachanlagen Die Entwicklung der Sachanlagen des GFT Konzerns ist nachfolgend dargestellt.

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen und der Finanzanlagen des Konzerns 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

Anschaffungs- oder Herstellungskosten

Stand 01.01.2008 €

Zugänge €

Abgänge €

Abgänge aus der Veränderung des Kons.-kreises €

Stand 31.12.2008 €

Immaterielle Vermögenswerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte

5.761.710,85

420.175,06

305,00

83.962,59

6.097.618,32

Entwicklungskosten eigenentwickelter Software

451.062,53

0,00

451.062,53

0,00

0,00

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

6.212.773,38

420.175,06

451.367,53

83.962,59

6.097.618,32

Geschäfts- oder Firmenwert

20.365.010,57

0,00

0,00

0,00

20.365.010,57

26.577.783,95

420.175,06

451.367,53

83.962,59

26.462.628,89

13.985.939,66

976.426,81

556.558,78

282.940,86

14.122.866,83

0,00

250.439,05

0,00

0,00

250.439,05

13.985.939,66

1.226.865,86

556.558,78

282.940,86

14.373.305,88

0,00

82.922,38

42.825,82

0,00

40.096,56 1.209.503,00

Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Bauten auf fremden Grundstücken

Finanzanlagen Anteile an assoziierten Unternehmen Beteiligungen

66

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008

1.209.503,00

0,00

0,00

0,00

1.209.503,00

82.922,38

42.825,82

0,00

1.249.599,56

41.773.226,61

1.729.963,30

1.050.752,13

366.903,45

42.085.534,33


Abschreibungen

Stand 01.01.2008 €

Abschreibungen des Geschäftsjahres €

Buchwerte

Abgänge aus der Veränderung des Kons.-kreises €

Stand 31.12.2008 €

Stand 31.12.2008 €

Stand 31.12.2007 €

Abgänge

5.263.939,72

433.343,96

255,00

76.255,84

5.620.772,84

476.845,48

497.771,13

75.177,53

87.706,60

162.884,13

0,00

0,00

0,00

375.885,00

5.339.117,25

521.050,56

163.139,13

76.255,84

5.620.772,84

476.845,48

873.656,13

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

20.365.010,57

20.365.010,57

5.339.117,25

521.050,56

163.139,13

76.255,84

5.620.772,84

20.841.856,05

21.238.666,70

11.369.987,10

1.066.963,14

518.576,77

227.198,93

11.691.174,54

2.431.692,29

2.615.952,56

0,00

55.977,11

0,00

0,00

55.977,11

194.461,94

0,00

11.369.987,10

1.122.940,25

518.576,77

227.198,93

11.747.151,65

2.626.154,23

2.615.952,56

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

40.096,56

0,00

1.209.503,00

0,00

0,00

0,00

1.209.503,00

0,00

0,00

1.209.503,00

0,00

0,00

0,00

1.209.503,00

40.096,56

0,00

17.918.607,35

1.643.990,81

681.715,90

303.454,77

18.577.427,49

23.508.106,84

23.854.619,26

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen aufgrund von Wertminderungen waren im Geschäftsjahr 2008 wie im Vorjahr nicht erforderlich. Zum 29. Februar 2008 wurden in Indien befindliche langfristige Vermögenswerte (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) veräußert. Diese langfristigen Vermögenswerte hatten zum 31. Dezember 2007 einen Buchwert von 63 T€, gehörten zum Segment Services und gingen im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung der GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien, zum 29. Februar 2008 ab.

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Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen und der Finanzanlagen des Konzerns 2007 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

Anschaffungs- oder Herstellungskosten

Stand 01.01.2007 €

Zugänge Umbuchungen U €

Abgänge Umbuchungen U €

Stand 31.12.2007 €

Immaterielle Vermögenswerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte

5.336.692,95

356.986,34

14.339,57

5.761.710,85

0,00

451.062,53

14.339,57

6.212.773,38

0,00

20.365.010,57

14.339,57

26.577.783,95

82.371,13 U

Entwicklungskosten eigenentwickelter Software Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Geschäfts- oder Firmenwert

326.781,02 5.663.473,97 20.365.010,57 26.028.484,54

124.281,51 481.267,85 82.371,13 U 0,00 481.267,85 82.371,13 U

Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

13.359.444,87

1.276.426,31

1.209.503,00

0,00

567.560,39 82.371,13 U

13.985.939,66

Finanzanlagen Beteiligungen

40.597.432,41

68

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008

1.757.694,16 82.371,13 U

0,00 581.899,96 82.371,13 U

1.209.503,00 41.773.226,61


Abschreibungen

Stand 01.01.2007 €

Abschreibungen des Geschäftsjahres Umbuchungen €

4.920.722,05

292.372,31

Buchwerte

Abgänge Umbuchungen U €

Stand 31.12.2007 €

Stand 31.12.2007 €

Stand 31.12.2006 €

14.339,57

5.263.939,72

497.771,13

415.970,90

0,00

75.177,53

375.885,00

326.781,02

14.339,57

5.339.117,25

873.656,13

742.751,92

0,00

0,00

20.365.010,57

20.365.010,57

14.339,57

5.339.117,25

21.238.666,70

21.107.762,49

11.369.987,10

2.615.952,56

2.447.985,92

1.209.503,00

0,00

0,00

17.918.607,35

23.854.619,26

23.555.748,41

65.184,93 U

0,00 4.920.722,05 0,00 4.920.722,05

75.177,53 367.549,84 65.184,93 U 0,00 367.549,84 65.184,93 U

10.911.458,95

1.048.251,47

1.209.503,00

0,00

17.041.684,00

Brief

Innovation

524.538,39 65.184,93 U

0,00

1.415.801,31 65.184,93 U

Strategie

Aktie

538.877,96 65.184,93 U

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

69


9. Finanzanlagen Beteiligungen Die als Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen betreffen die Beteiligungen an der Thinkmap, Inc., New York, USA (5,9 %; i. Vj. 5,9 %), sowie an der incowia GmbH (vormals GFT Systems GmbH), Ilmenau (10,0 %; i. Vj. 10,0 %). Die Beteiligung an der Thinkmap, Inc. war bereits im Jahr 2002, die Beteiligung an der incowia GmbH im Jahr 2004 wegen Wertminderung vollständig abgeschrieben worden. Die Erträge aus Beteiligungen resultieren aus einer Ausschüttung der incowia GmbH, Ilmenau, in Höhe von 20 T€ (i.Vj. – T€).

Anteile an assoziierten Unternehmen Die zum 31. Dezember 2008 ausgewiesenen Anteile an assoziierten Unternehmen sowie die Aufwendungen aus Anteilen aus assoziierten Unternehmen betreffen die Anteile an der eQuadriga Software Private Limited, Trichy, Indien, vormals GFT Technologies (India) Private Limited, in Höhe von 30,0 % (i. Vj. 100,0 %). Am 29. Februar 2008 wurden 70,0 % der Anteile an der GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien, veräußert. Aufgrund des seit 1. März 2008 vorliegenden maßgeblichen Einflusses der GFT AG auf die Gesellschaft, ist das vormalige Tochterunternehmen seit 1. März 2008 ein assoziiertes Unternehmen. Zum Abgang dieser Gesellschaft aus dem Konsolidierungskreis verweisen wir auf Punkt 3 dieses Konzernanhangs. Die Bilanzierung der Anteile an der eQuadriga Software Private Limited zum 31. Dezember 2008 erfolgt nach der Equity-Methode. Nachdem zum einen das assoziierte Unternehmen eQuadriga Software Private Limited nach ähnlichen Grundsätzen wie der GFT Konzern bilanziert, mithin also grundsätzlich eine einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlage gegeben ist, zum anderen auch keine diesbezüglichen Informationen erhältlich waren, wurden keine eventuell notwendigen Anpassungen des der Equity-Bilanzierung zugrundeliegenden Jahresabschlusses der eQuadriga Software ­Private Limited an die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des GFT Konzerns vorgenommen. Ebenso wurde aufgrund nicht erhältlicher Informationen sowie aufgrund ihrer Unwesentlichkeit keine Zwischenergebniseliminierung in Bezug auf die Upstream-Transaktionen vom assoziierten Unternehmen an den GFT Konzern vorgenommen. Die folgende Übersicht stellt die zusammenfassenden Finanzinformationen über das assoziierte Unternehmen dar, die Basis für die Equity-Bewertung im Konzern waren: 2008 T€ Angaben zur Bilanz (31. Dezember) Vermögenswerte

120

Eigenkapital

98

Schulden

22

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

70

Umsatzerlöse

307

Jahresergebnis

-201

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


10. Anteilsbesitz Die GFT AG hält zum 31. Dezember 2008 unmittelbar und mittelbar Anteile von mindestens 20 % an den folgenden Unternehmen: Name

Sitz

Anteil am Kapital

Eigenkapital 31.12.2008

Ergebnis des Geschäftsjahres

Unmittelbare Beteiligungen GFT Technologies (Schweiz) AG

Wallisellen, Schweiz

99 %

CHF

528.004,85

CHF

376.498,29

GFT inboxx GmbH

Hamburg, Deutschland

100 %

GFT Technologies GmbH

Wien, Österreich

100 %

EUR

257.394,84

EUR

120.225,77

EUR

-127.914,01

EUR

-9.696,01

GFT UK Limited

London, Großbritannien

GFT Iberia Solutions, S.A.

Sant Cugat del Vallés, Spanien

100 %

EUR

1.888.860,30

EUR

1.019.002,15

100 %

EUR

6.282.508,73

EUR

3.069.806,78

GFT Resource Management GmbH

Eschborn, Deutschland

100 %

EUR

1.778.996,03

EUR

0,00 *

GFT Technologies SARL

Neuilly Sur Seine, Frankreich

100 %

EUR

1.695.731,07

EUR

483.190,08

GFT Business Development GmbH

Eschborn, Deutschland

100 %

EUR

16.137,77

EUR

-1.002,02

GFT Holding France SARL

Neuilly Sur Seine, Frankreich

100 %

EUR

1.240,00

EUR

0,00

eQuadriga Software Private Limited (vormals GFT Technologies (India) Private Limited)

Trichy, Indien

30 % INR

6.823.078,00

INR -12.825.285,00

Mittelbare Beteiligungen Emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A.

Sant Cugat del Vallés, Spanien

100 %

EUR 1.842.879,70

EUR

GFT Brasil Consultoria Informática Ltda.

São Paulo, Brasilien

100 %

BRL

564.205,33

BRL

611.912,07

GFT USA INC.

New York, USA

100 %

USD

-191.292,32

USD

-291.292,32

emagine gmbh

Eschborn, Deutschland

100 %

EUR

37.563,23

EUR

2.752,93

GFT Flexwork GmbH

Berlin, Deutschland

100 %

EUR

375.000,00

EUR

0,00 **

415.190,81

* Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der GFT Resource Management GmbH (gewinnabführendes Unternehmen) und der GFT AG. ** Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der GFT Flexwork GmbH (gewinnabführendes Unternehmen) und der GFT Resource Management GmbH.

Die GFT Resource Management GmbH, Eschborn, und die GFT Flexwork GmbH, Berlin, machen für das Geschäftsjahr 2008 von Befreiungen des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch.

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Strategie

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Jahresabschluss

71


11. Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die ausgewiesenen Vorräte betreffen wie im Vorjahr Waren (Hard- und Software), die im Rahmen von Projekten zur Veräußerung bestimmt sind. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren aus dem laufenden Geschäft und sind wie im Vorjahr sämtlich kurzfristig fällig. Erforderliche Einzelwertberichtigungen, die sich nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko richten, sind mit 910 T€ (i. Vj. 862 T€) berücksichtigt. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus gemäß IAS 11 realisierten Umsatzerlösen aus zum Bilanzstichtag unfertigen Projekten in Höhe von 8.769 T€ (i. Vj. 9.319 T€) abzüglich hierfür erhaltener Anzahlungen in Höhe von 6.398 T€ (i.Vj. 5.022 T€) enthalten. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich wie folgt: 2008 T€

2007 T€

Stand zum 1. Januar

862

693

Zuführungen

110

206

Inanspruchnahmen

-47

-25

Auflösungen

-72

-12

57

0

910

862

31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

376

344

Umsatzsteuer- und sonstige Steuererstattungsansprüche

787

1.470

Aktive Rechnungsabgrenzungen

434

397

733

Wechselkurseffekte und andere Veränderungen Stand zum 31. Dezember

12. Sonstige Vermögenswerte Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

Langfristige sonstige Vermögenswerte Kautionen Kurzfristige sonstige Vermögenswerte

Forderungen aus Garantieeinbehalten Zinsabgrenzungen

142

137

Kautionen

68

132

Debitorische Kreditoren

35

30

Forderungen gegen Mitarbeiter

77

162

Forderungen gegen Sozialversicherungsträger

12

8

98

113

76

1.676

3.235

2.052

3.579

Erstattungsansprüche Mietüberzahlungen Übrige Gesamte sonstige Vermögenswerte

72

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


13. Wertpapiere sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Die Wertpapiere des GFT Konzerns zum 31. Dezember 2008 dienen wie im Vorjahr der Liquiditätsvorsorge und Zinsoptimierung und bestehen aus fest und variabel verzinslichen Schuldtiteln. Sie setzen sich wie folgt zusammen: 31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

Kategorie gemäß IAS 39 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

732

1.048

1.446

1.954

2.178

3.002

Die Bewertung der „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten“ Wertpapiere führte im Geschäftsjahr 2008 zu Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 319 T€ (i. Vj. 135 T€). Im Geschäftsjahr 2008 wurden keine Wertpapiere der Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“ gekauft oder verkauft. Im Vorjahr wurde aus dem Verkauf von Wertpapieren der Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“ ein Gewinn in Höhe von 3 T€ sowie ein Verlust in Höhe von 288 T€ realisiert. Die Änderung des beizulegenden Zeitwerts der „zur Veräußerung verfügbaren“ Wertpapiere führte zum 31. Dezember 2008 insgesamt zu einer höheren negativen „Rücklage für Marktbewertung Wertpapiere“ im Eigenkapital in Höhe von insgesamt 509 T€ (i. Vj. 234 T€). Die „Rücklage für Marktbewertung Wertpapiere“ beträgt zum 31. Dezember 2008 -705 T€ abzüglich latenter Steuern von -3 T€ (i. Vj. -196 T€ abzüglich latenter Steuern von – T€). Ein Kauf oder Verkauf von „zur Veräußerung verfügbaren“ Wertpapieren fand im Geschäftsjahr 2008 wie auch im Vorjahr nicht statt. Der Bestand an Wertpapieren zum 31. Dezember 2008 besteht wie im Vorjahr ausschließlich aus Schuldtiteln mit guter Bonität. GFT ermittelt mindestens an jedem Bilanzstichtag, ob objektive Hinweise vorliegen, dass eine Wertminderung der Wertpapiere vorliegt. Zum 31. Dezember 2008 war der Rückgang der beizulegenden Zeitwerte der vorhandenen Schuldtitel auf veränderte Marktzinssätze und nicht auf Änderungen der Bonität der Emittenten oder andere für eine Wertminderung ausschlaggebenden Faktoren zurückzuführen. Bei der Entscheidung, ob die Wertminderung einer Anlage als dauerhaft einzustufen ist, berücksichtigt GFT auch die Fähigkeit und Absicht, die Anlage bis zur Erholung des beizulegenden Zeitwertes zu halten, die Wahrscheinlichkeit, dass der beizulegende Zeitwert den Anschaffungswert der Anlage wieder erreicht, sowie den Verlauf der Zinszahlungen. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Barmittel (6 T€; i. Vj. 6 T€) und kurzfristig liquide Guthaben bei Kreditinstituten (33.009 T€; i. Vj. 25.693 T€).

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73


14. Eigenkapital Zur Entwicklung des Eigenkapitals während der Geschäftsjahre 2008 und 2007 verweisen wir auf die gesondert dargestellte Eigenkapitalveränderungsrechnung. Zum 31. Dezember 2008 besteht das gezeichnete Kapital (Grundkapital) in Höhe von 26.325.946,00 € aus 26.325.946 nennbetragslosen Stückaktien (unverändert zum 31. Dezember 2007). Die Aktien lauten auf den Inhaber und gewähren sämtlich gleiche Rechte. Die Kapitalrücklage umfasst den Betrag, der bei der Ausgabe von Anteilen über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurde. Die Gewinnrücklagen betreffen Beträge, die in früheren Geschäftsjahren aus dem Ergebnis gebildet worden sind. Die erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen enthalten Erträge und Aufwendungen, die direkt im Eigenkapital zu erfassen sind, zum einen aus Währungsumrechnung (IAS 21) und zum anderen aus der Bewertung von als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte eingeordneten Wertpapieren (IAS 39). Das Kapitalmanagement des Konzerns betrifft das Konzern-Eigenkapital, dessen Struktur und Verwendungsmöglichkeiten im Wesentlichen von der Kapitalzusammensetzung der GFT AG bestimmt wird. Zum 31. Dezember 2008 wurden gemäß § 58 Abs. 2 AktG 4.500.000,00 € in andere Gewinnrücklagen eingestellt. Zum 31. Dezember 2007 wurden 25,2 Mio. € aus der Kapitalrücklage sowie die gesetzliche Rücklage von 1 T€ vollständig zugunsten des Bilanzgewinns entnommen. GFT unterliegt keinen externen Mindestkapitalanforderungen. Aus dem Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2008 wird eine Dividende an die Aktionäre in Höhe von 0,10 € pro Aktie vorgeschlagen.

Genehmigtes Kapital Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2006 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 22. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 10.000.000,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, – um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht auszunehmen; – bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen; – bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 v.H. des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung; – bei einer Kapitalerhöhung zur Ausgabe von Belegschaftsaktien, wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 v.H. des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapital­ erhöhungen aus dem Genehmigten Kapital festzulegen. Damit besteht zum 31. Dezember 2008 nicht ausgenutztes genehmigtes Kapital in Höhe von 10.000.000,00 € (i. Vj. 10.000.000,00 €).

74

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Bedingtes Kapital Das bedingte Kapital zum 31. Dezember 2008 beträgt insgesamt 8.280.000,00 € (i. Vj. 8.280.000,00 €). Das Grundkapital ist um bis zu nominal 780.000,00 €, eingeteilt in bis zu 780.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I/1999). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugsrechten an Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter der Gesellschaft sowie Mitglieder der Geschäftsführung und Mitarbeiter verbundener Unternehmen nach Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom 4. Juni 1999. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten von ihrem Recht Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen jeweils von Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung sowie die Ausgestaltung der Bezugsrechte, soweit sie in Übereinstimmung mit dem Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juni 1999 stehen, festzusetzen. Gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 ist das Grundkapital um bis zu 7.500.000,00 € durch Ausgabe von bis zu 7.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II/2007). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie – die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsscheinen, die den von der Gesellschaft oder ihren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 bis zum 21. Mai 2012 auszugebenden Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen beigefügt sind, von ihren Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen oder – die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger der von der Gesellschaft oder ihren Mehrheitsbeteiligungs­ gesellschaften aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 bis zum 21. Mai 2012 auszugebenden Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Options­ rechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Aktienrechte und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 21. Mai 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/ oder Optionsschuldverschreibungen („Schuldverschreibungen“) im Gesamtnennbetrag von bis zu 100 Mio. € mit einer Laufzeit von längstens 15 Jahren zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen, Wandelbzw. Optionsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu 7,5 Mio. € nach näherer Maßgabe der Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen zu gewähren. Die Schuldverschreibungen können auch durch unmittelbare oder mittelbare Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften der Gesellschaft begeben werden. In diesem Fall ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats für die emittierende Mehrheitsbeteiligungsgesellschaft eine Garantie für die Rückzahlung der Schuldverschreibung zu übernehmen und den Inhabern solcher Schuldverschreibungen zur Erfüllung der mit diesen Schuldverschreibungen eingeräumten Rechten Wandlungs- oder Optionsrechte auf neue Aktien der GFT Technologies AG zu gewähren. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auf die Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und/oder Optionsrechten auf Aktien der GFT Technologies AG in bestimmten Fällen auszuschließen.

Minderheitsanteile Anteile anderer Gesellschafter bestehen seit August 2004 nicht mehr.

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75


15. Pensionsrückstellungen Die betriebliche Altersversorgung erfolgt durch beitragsorientierte und leistungsorientierte Versorgungspläne. Bei beitragsorientierten Plänen werden von dem Unternehmen Beiträge aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen bzw. auf freiwilliger Basis an staatliche oder private Rentenversicherungsträger gezahlt. Die im Geschäftsjahr 2008 geleisteten Beiträge für beitragsorientierte Pläne an staatliche und private Rentenversicherungsträger betragen 5.689 T€ (i. Vj. 5.685 T€) und sind im Personalaufwand enthalten. Die leistungsorientierten Pläne betreffen Verpflichtungen in Deutschland und in der Schweiz. Leistungsorientierte Pläne in Deutschland bestehen aufgrund von unmittelbaren Einzelzusagen auf Alters-, Invaliditätsund Hinterbliebenenversorgung gegenüber einem aktiven und einem ausgeschiedenen leitenden Angestellten sowie gegenüber einem ehemaligen Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft (Rentenempfänger). Bei den leistungsorientierten Plänen in der Schweiz handelt es sich um Vorsorgewerke nach dem schweizerischen Bundes­ gesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG). Diese Pläne stellen sogenannte „BVGVollversicherungslösungen“ dar, die in Vorjahren als beitragsorientiert behandelt wurden. Aufgrund neuer Erkenntnisse einer Arbeitsgruppe der schweizerischen Treuhand-Kammer stellen diese Pläne wegen der gesetzlichen Mindestzins- und Umwandlungssatzgarantien jedoch leistungsorientierte Pläne im Sinne des IAS 19 dar. Aus diesem Grund wurden in der Bilanz zum 31. Dezember 2008 erstmalig Rückstellungen für diese Pläne gebildet. Unter „vollversicherten“ BVG-Plänen werden diejenigen Pläne verstanden, bei denen wenigstens temporär sämtliche ­versicherungsmathematischen Risiken, einschließlich der Kapitalmarktrisiken, von einer Versicherungsgesellschaft getragen werden. Das BVG-Vorsorgewerk der schweizerischen Tochtergesellschaft der GFT AG umfasst zum 31. Dezember 2008 31 aktive Versicherte und einen Renten­empfänger. Zur Ermittlung des versicherungsmathematischen Werts der Pensionsrückstellungen wurden folgende Parameter berücksichtigt: 31.12.2008

31.12.2007

6,25 %

5,5 %

Rechnungszinsfuß (Deutschland) Rechnungszinsfuß (Schweiz)

3,5 %

Erwartete Rentenentwicklung

0,0 % – 2,0 %

1,0 %

Erwartete Gehaltsentwicklung

0,0 % – 2,5 %

0,0 % – 2,5 %

3,5 %

Erwartete Rendite des Planvermögens

Annahmen zur durchschnittlichen Fluktuation waren für die deutschen Pläne aufgrund der geringen Personenzahl nicht erforderlich. Für die versicherungsmathematischen Annahmen in Bezug auf die Sterblichkeit wurden für die deutschen Pläne die „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck (Köln 2005) zugrunde gelegt. Die Austrittwahrscheinlichkeiten und die versicherungsmathematischen Annahmen für die schweizerischen Pläne richten sich nach dem Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG 2005).

76

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen, die beizulegenden Zeitwerte des Planvermögens sowie die jeweilige Über- bzw. Unterdeckung des laufenden Berichtsjahres (2008) und der vier vorangegangenen Jahre können der folgenden Tabelle entnommen werden: 31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

31.12.2006 T€

31.12.2005 T€

31.12.2004 T€

Anwartschaftsbarwert der Verpflichtungen

2.692

761

865

917

918

Planvermögen zum beizulegenden Zeitwert

-1.798

894

761

865

917

918

Nettoverpflichtung

Vom Anwartschaftsbarwert entfallen 1.927 T€ (i. Vj. – T€) auf Pensionspläne, die vollständig oder teilweise durch Plan­ vermögen finanziert sind, und 765 T€ (i. Vj. 761T€) auf Pensionspläne, die nicht durch Planvermögen finanziert sind. Die erfahrungsbedingten Anpassungen der Schulden der Pläne betrugen im Geschäftsjahr 2008 24 T€ (i.Vj. – T€); die erfahrungsbedingten Anpassungen des Planvermögens betrugen 24 T€ (i. Vj. – T€). 2008 T€

2007 T€

761

865

Veränderung des Anwartschaftsbarwerts Anwartschaftsbarwert 01.01. Zugang leistungsorientierte Pläne Schweiz

1.766

Dienstzeitaufwand der Periode

247

15

Zinsaufwand

102

38

5

-119

Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) Pensionszahlungen Anwartschaftsbarwert 31.12. Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 31.12. Nettoverpflichtung Anpassung aufgrund nicht realisierter versicherungsmathematischer Gewinne (+) / Verluste (-) Pensionsrückstellungen

-189

-38

2.692

761

-1.798

894

761

69

92

963

853

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste (d.h. Auswirkungen von Abweichungen zwischen früheren versicherungsmathematischen Annahmen und der tatsächlichen Entwicklung und von Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen) werden unter Anwendung des sogenannten Korridoransatzes als Aufwand oder Ertrag auf die erwartete durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der von dem Plan erfassten Arbeitnehmer verteilt, soweit sie den jeweils höheren Wert aus 10 % des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung und 10 % des beizulegenden Zeitwerts des Plan­ vermögens überschreiten.

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77


Die Überleitungsrechnung der Eröffnungs- und Schlusssalden des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens ist in der folgenden Tabelle dargestellt: 2008 T€ Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens Beizulegender Zeitwert 01.01.

Zugang Planvermögen Schweiz

1.675

Erwartete Erträge aus Planvermögen

59

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste

-16

Beiträge des Arbeitgebers

116

Beiträge der Arbeitnehmer

116

Gezahlte Leistungen

-152

Beizulegender Zeitwert 31.12.

1.798

Für das folgende Jahr (2009) werden Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen in Höhe von 174 T€ und Arbeitnehmer­ beiträge in Höhe von 174 T€ erwartet. Die tatsächlichen Erträge aus dem Planvermögen setzten sich wie folgt zusammen: 2008 T€ Erwartete Erträge aus Planvermögen

88

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust aus Planvermögen

-24

Tatsächliche Erträge aus Planvermögen

64

Das Planvermögen betrifft ausschließlich die BVG-Vorsorgewerke in der Schweiz. Als Grundlage für die Berechnung der Verpflichtung sowie der allgemein erwarteten Rendite des Planvermögens wurden die gültigen Kassenreglemente, Datenbestände und Cashflow-Angaben für das Jahr 2008 der Bâloise-Sammelstiftung für die obligatorische berufliche Vorsorge, Basel, benutzt. Die Pensionsaufwendungen des Geschäftsjahres setzten sich wie folgt zusammen: 2008 T€

2007 T€

Dienstzeitaufwand der Periode

247

15

Zinsaufwand

103

38

Erwartete Erträge des Planvermögens

-59

-2

289

53

Amortisation von versicherungsmathematischen Gewinnen (-) / Verlusten (+) Pensionsaufwendungen

Die Pensionsaufwendungen sind im Personalaufwand enthalten.

78

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


16. Ertragsteuern Der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Posten „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ betrifft:

Tatsächlicher Steueraufwand Latenter Steueraufwand (i. Vj. Steuerertrag) Steueraufwand

2008 T€

2007 T€

1.840

3.361

-936

407

904

3.768

Der ausgewiesene tatsächliche Steueraufwand von 1.840 T€ (i. Vj. 3.361 T€) ist gemindert um Steuererträge aus der Zuschreibung des Anspruchs auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens nach § 37 KStG von deutschen Konzern­ gesellschaften in Höhe von 94 T€ (i. Vj. 53 T€). Aufgrund der Nutzung von bisher nicht latent berücksichtigten steuerlichen Verlustvorträgen (3.711 T€; i. Vj. 1.002 T€) wurde der tatsächliche Steueraufwand um 1.055 T€ (i. Vj. 367 T€) gemindert. In dem tatsächlichen Steueraufwand sind periodenfremde tatsächliche Ertragsteuererträge in Höhe von 14 T€ (i. Vj. 5 T€) enthalten. Die latenten Ertragsteuern resultieren aus folgenden Ursachen: 2008 T€

2007 T€

Aus temporären Differenzen

-725

407

Aus steuerlichen Verlustvorträgen

-211

Latenter Steuerertrag (i. Vj. Steueraufwand)

-936

407

Der ausgewiesene latente Steuerertrag enthält einen latenten Steuerertrag infolge von Zuschreibungen zu latenten Steueransprüchen in Höhe von – T€ (i. Vj. 155 T€). Aus Posten, die direkt dem Eigenkapital gutgeschrieben wurden, resultierten latente Steuern in Höhe von 3 T€ (i. Vj. -14 T€), die nicht erfolgswirksam gebucht wurden. Infolge der Änderung von Steuersätzen hat sich der latente Steueraufwand um – T€ (i. Vj. 1.329 T€) erhöht. Der latente Steueraufwand ist gemindert durch den nachträglichen Ansatz latenter Steueransprüche auf steuerliche Verlustvorträge (211 T€; i. Vj. 1.266 T€) und temporäre Differenzen (– T€; i. Vj. 28 T€). Die in der Bilanz ausgewiesenen Ertragsteueransprüche bzw. Ertragsteuerverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Latente Steueransprüche Langfristige laufende Ertragsteueransprüche (Körperschaftsteuerguthaben nach § 37 KStG)

Kurzfristige laufende Ertragsteueransprüche

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

6.704

5.943

738

751

1.172

1.146

8.614

7.840

Konzernabschluss

Jahresabschluss

79


31.12.2008 T€ Latente Steuerverbindlichkeiten

31.12.2007 T€

392

564

1.384

1.051

1.776

1.615

31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

Steuerliche Verlustvorträge

5.211

5.000

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

1.074

364

Übrige Rückstellungen

225

126

Jubiläums- u.ä. Personalrückstellungen

156

397

Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten

Die latenten Steuerabgrenzungen sind den einzelnen Bilanzposten wie folgt zuzuordnen:

Pensionsrückstellungen

29

28

Rückstellungen für drohende Verluste (v. a. Mietverträge)

9

13

Sonstige Vermögenswerte

13

Verbindlichkeiten

2

6.704

5.943

31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

381

556

8

8

Latente Steueransprüche

Forderungen Beteiligungen Wertpapiere Latente Steuerverbindlichkeiten

3

392

564

Für kumulierte steuerliche Verlustvorträge bei Konzerngesellschaften in Höhe von 11,4 Mio. € (i. Vj. 15,6 Mio. €) und für abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von 0,2 Mio. € (i. Vj. 0,2 Mio. €) wurden keine latenten Steueransprüche gebildet, da mit einem zukünftigen Ausgleich derzeit nicht gerechnet werden kann. Verlustvorträge in Höhe von 2,0 Mio. € (i. Vj. 0,0 Mio. €) sind innerhalb der nächsten vier Jahre zu verwenden, die verbleibenden Verlustvorträge in Höhe von 9,4 Mio. € (i. Vj. 15,6 Mio. €) sind nicht verfallbar. Der latente Steueranspruch für den Vortrag noch nicht genutzter steuerlicher Verluste zum 31. Dezember 2008 betrifft die GFT Technologies AG (5.000 T€; i. Vj. 5.000 T€) und die GFT Technologies SARL (211 T€; i. Vj. – T€). Nachdem die GFT AG im Geschäftsjahr 2008 im vierten Jahr in Folge steuerliche Verlustvorträge nutzen konnte (2,7 Mio. €; i. Vj. 0,8 Mio. €), geht der Vorstand unter Zugrundelegung der Ertragsplanung davon aus, dass in Zukunft bei der GFT AG ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die ungenutzten steuerlichen Verluste verwendet werden können. Der latente Steueranspruch für den Vortrag noch nicht genutzter steuerlicher Verluste der GFT Technologies SARL wurde auf die im Zuge der Einbringung der französischen Betriebsstätte der GFT AG im Geschäftsjahr 2008 übergegangenen steuerlichen Verluste der Betriebsstätte gebildet. Aufgrund der Tatsache, dass die GFT Technologies SARL seit Jahren Gewinne ausweist und auch für die Zukunft Gewinne erwartet werden, geht der Vorstand davon aus, dass in Zukunft bei der GFT Technologies SARL ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die ungenutzten steuerlichen Verluste verwendet werden können.

80

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Die Überleitung zwischen dem effektiven Steuersatz des GFT Konzerns und dem deutschen Steuersatz der GFT AG von 28,0 % (i. Vj. 37,5 %) stellt sich wie folgt dar: 2008 T€

2007 T€

Ergebnis vor Steuern

6.925

12.362

Erwarteter Steueraufwand bei 28,0 % (i. Vj. 37,5 %)

1.939

Aufzinsung von Ansprüchen auf Auszahlung von Körperschaftsteuerguthaben nach § 37 KStG

Passivierung der Verbindlichkeit aus der Nachversteuerung des EK 02 Bestandes Andere nicht abzugsfähige Aufwendungen und steuerfreie Erträge Verluste des laufenden Geschäftsjahres, für die keine Steueransprüche bilanziert werden können

-94

4.636

-53

0

7

119

88

89

505

-1.263

-2.051

Steuersatzunterschiede und Änderung von Steuersätzen

66

634

Aperiodische Effekte

73

-5

Zuschreibung/Nachträglicher Ansatz aktiver latenter Steuern

Sonstige Steuereffekte

-25

7

Effektiver Steueraufwand

904

3.768

13,1 %

30,5 %

Effektiver Steuersatz

17. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen zeigen im Geschäftsjahr 2008 folgende Entwicklung:

Stand 31.12.2008 T€

6.818

Stand 01.01.2008 T€

Verbrauch Auflösung (A) T€

Mitarbeiterprovisionen/-boni/ Jubiläen/Abfindungen/Freistellungsgehälter

8.565

6.870 461 (A)

5.584

Urlaubsverpflichtungen

1.438

1.385 5 (A)

1.358 –

1.406

74

54 20 (A)

83

83

10.077

8.309 486 (A)

7.025

8.307

3.086

2.669 418 (A)

2.830

2.829

386

486

Berufsgenossenschaftsbeiträge Rückstellungen für Personalaufwand Ausstehende Eingangsrechnungen Drohende Verluste aus Projekten Noch zu erteilende Gutschriften Gewährleistung Drohende Verluste aus Mietverträgen Übrige

Brief

Zuführung T€

Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises T€

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

357

257

360

360

102

27 30 (A)

92

137

46

83

112

75 1.422

899 363 (A)

885

13

1.032

15.119

12.207 1.297 (A)

11.661

13

13.263

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

81


Aufgrund der Fristigkeit, d.h. der erwarteten Fälligkeit resultierender Abflüsse wirtschaftlichen Nutzens, werden die sonstigen Rückstellungen in der Bilanz wie folgt ausgewiesen: 31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

933

1.375

Langfristige sonstige Rückstellungen Mitarbeiterprovisionen/-boni/Jubiläen/Abfindungen/Freistellungsgehälter Drohende Verluste aus Mietverträgen Übrige

32

36

16

969

1.423

Kurzfristige sonstige Rückstellungen

12.294

13.696

Gesamte sonstige Rückstellungen

13.263

15.119

Zum 31. Dezember 2008 bestanden keine abgezinsten langfristigen sonstigen Rückstellungen. Im Vorjahr haben sich abgezinste, langfristige sonstige Rückstellungen aufgrund des Zeitablaufs um 7 T€ erhöht.

18. Verbindlichkeiten Die Restlaufzeiten und Besicherungen der Verbindlichkeiten ergeben sich aus folgener Übersicht:

Gesamtbetrag

davon durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert

Bis zu 1 Jahr €

Mehr als 5 Jahre €

31.12.2008 €

150.000,00 (i. Vj. 150 T€)

0,00 (i. Vj. – T€)

150.000,00 (i. Vj. 150 T€)

26.100.329,27 (i. Vj. 28.916 T€)

0,00 (i. Vj. – T€)

26.100.329,27 (i. Vj. 28.916 T€)

0,00 (i. Vj. – T€)

0,00 (i. Vj. – T€)

392.204,10 (i. Vj. 564 T€)

Laufende Ertragsteuer­ verbindlichkeiten

1.384.108,10 (i. Vj. 1.051 T€)

0,00 (i. Vj. – T€)

1.384.108,10 (i. Vj. 1.051 T€)

Sonstige Verbindlichkeiten

8.022.807,83 (i. Vj. 7.546 T€)

0,00 (i. Vj. – T€)

8.070.694,95 (i. Vj. 7.549 T€)

0,00 (i. Vj. – T€)

36.097.336,42 (i. Vj. 38.230 T€)

Restlaufzeit

Finanzverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Latente Steuerverbindlich­keiten

– davon aus Steuern (nicht Ertragsteuern) – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit

Art und Form der Sicherheit

Übliche Eigentumsvorbehalte

2.160.947,17 (i. Vj. 2.181 T€) 871.642,86 (i. Vj. 946 T€) 35.657.245,20 (i. Vj. 37.663 T€)

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen in Höhe von 74 T€ (i. Vj. 141 T€) gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, und in Höhe von 21 T€ (i. Vj. – T€) gegenüber assoziierten Unternehmen.

82

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


19. Finanzverbindlichkeiten Bei den ausgewiesenen Finanzverbindlichkeiten handelt es sich wie im Vorjahr um ein Darlehen eines Forschungsförderungsfonds in Höhe von 150 T€ (i. Vj. 150 T€).

20. Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: 31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

48

Langfristige sonstige Verbindlichkeiten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

2

48

2

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

3.096

2.916

Lohnsteuer-, Umsatzsteuer- und sonstige Steuerverbindlichkeiten

2.161

2.181

Verbindlichkeiten aus Sozialversicherungsbeiträgen

872

946

Passive Rechnungsabgrenzungen

786

987

Kreditorische Debitoren

627

46

Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern

243

220

25

27

Abgegrenzte erhaltene Zuschüsse Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten

Schwerbehindertenabgabe Abgegrenzte erhaltene Zuschüsse Übrige Gesamte sonstige Verbindlichkeiten

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

2

7

211

217

8.023

7.547

8.071

7.549

Konzernabschluss

Jahresabschluss

83


21. Segmentberichterstattung Als primäres Berichtsformat zur Segmentberichterstattung sind im vorliegenden Abschluss die Geschäftssegmente Services, Software und Resourcing definiert. Im Segment Services sind sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit IT-Lösungen (Dienstleistungen und Projekte) zusammengefasst. Das Segment Software betrifft die eigene Softwareproduktentwicklung, deren Vertrieb sowie die damit zusammenhängenden Dienstleistungen. Das Segment Resourcing umfasst die Vermittlung von freiberuflichen IT-Spezialisten. Die Berichterstattung über die Geschäftssegmente ist nachfolgend dargestellt.

Services

Software

31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

90.943

100.819

5.620

5.887

Erträge Externe Verkäufe Verkäufe zwischen den Segmenten

123

432

1.092

28

91.066

101.251

6.712

5.915

7.116

10.250

-3.072

-600

57.836

43.058

3.816

1.820

15.398

22.105

3.260

1.639

Investitionen

1.274

1.330

54

207

Abschreibungen

1.272

1.079

181

180

193

Gesamte Erträge Ergebnis Segmentergebnis Nicht zugeordnete Aufwendungen und Erträge Betriebsergebnis Zinsaufwendungen Zinserträge Anteiliges Periodenergebnis assoziierter Unternehmen Ergebnis vor Steuern Ertragsteuern Periodenergebnis Andere Informationen Segmentvermögen Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen Nicht zugeordnete gemeinschaftliche Vermögenswerte Konsolidierte Vermögenswerte Segmentschulden Nicht zugeordnete Schulden Konsolidierte Schulden

Nicht zahlungswirksame Aufwendungen außer Abschreibungen

84

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Resourcing

Summe

Überleitung

31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

145.676

140.362

242.239

247.068

Konsolidiert

31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

4.317

3.163

5.532

3.623

-5.532

-3.623

149.993

143.525

247.771

250.691

-5.532

-3.623

242.239

247.068

3.425

3.490

7.469

13.140

-154

0

7.315

13.140

-1.226

-1.458

6.089

11.682

-35

-131

914

811

-43

6.925

12.362

40.893

56.098

102.545

100.976

10.912

29.288

28.270

47.946

52.014 2.377

Brief

10.956

2.188

-904

-3.768

6.021

8.594

102.544

100.976

40

10.912

10.956

113.496

111.932

47.946

52.014

2.377

2.188

50.323

54.202

252

162

1.580

1.699

67

59

1.647

1.758

123

111

1.576

1.370

68

46

1.644

1.416

193

362

135

555

135

Konzernabschluss

Jahresabschluss

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

85


Zusätzlich zu den an der Unternehmensstruktur ausgerichteten Segmentdaten nach Geschäftsfeldern, beinhaltet die folgende Tabelle die regionalen Daten gemäß IAS 14 (sekundäre Segmentinformationen).

in Mio. €

Deutschland

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Buchwert des Segmentvermögens

Außenumsatz* 2008

2007

2008

2007

2008

2007

164,3

170,4

81,7

82,0

1,0

0,8

Großbritannien

25,0

24,2

7,8

8,3

0,3

0,3

Spanien

17,1

15,5

12,8

13,8

0,2

0,5

Frankreich

14,7

13,4

7,4

5,6

0,0

0,0

6,5

4,7

2,6

1,5

0,0

0,0

Schweiz Brasilien

3,8

11,9

1,1

0,4

0,1

0,1

10,8

7,0

0,1

0,3

0,1

0,1

242,2

247,1

113,5

111,9

1,7

1,8

Übriges Ausland

* Nach Standort der Kunden

Die Segmenterträge und Segmentergebnisse beinhalten auch Transaktionen zwischen den Geschäftssegmenten (primäres Berichtsformat) und zwischen den Regionen (sekundäres Berichtsformat). Intersegmentäre Transaktionen erfolgen zu marktüblichen Preisen wie sie auch mit Dritten vereinbart werden. Solche konzerninternen Transaktionen sind in der Konso­lidierung eliminiert.

22. Sonstige betriebliche Erträge Dieser Posten beinhaltet: 2008 T€

2007 T€

1.297

1.169

Sachbezüge – Private Kfz-Nutzung Arbeitnehmer

374

319

Ertrag aus Kursdifferenzen

338

112

Erträge aus in Vorjahren wertberichtigten Vermögenswerten

210

Verbräuche Projektrückstellungen

204

Zuwendungen von öffentlicher Hand

127

7

Mieterträge (davon periodenfremd 4 T€; i. Vj. – T€)

125

76

Periodenfremde Erträge

109

132

Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen und Eingängen auf abgeschriebene Forderungen

72

15

Versicherungsentschädigungen

36

4

Erträge aus Verbindlichkeitsausbuchungen

33

100

Gewinne aus Anlagenabgängen

5

4

Weiterbelastungen im Zusammenhang mit dem Erwerb der GFT Resource Management GmbH, Eschborn

11

Auflösung von Rückstellungen

Erträge aus Abgängen von Wertpapieren Übrige

86

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008

3

62

69

2.992

2.021


Die Zuwendungen von öffentlicher Hand des Jahres 2008 betreffen wie im Vorjahr Zuschüsse von lokalen Fördergesellschaften in Spanien. Soweit sie für angefallene Aufwendungen gewährt wurden, werden sie in der Periode der entsprechenden Aufwendung als Ertrag erfasst (120 T€; i. Vj. – T€). Soweit Zuschüsse für getätigte Investitionen erhalten wurden, werden sie über die Nutzungsdauer der Investition ertragswirksam vereinnahmt (7 T€; i. Vj. 7 T€). Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind, in Höhe von 1.658 T€ (i. Vj. 1.420 T€). Sie betreffen die Auflösung von Rückstellungen (1.297 T€; i. Vj. 1.169 T€), Erträge aus in Vorjahren wertberichtigten Vermögenswerten (210 T€; i. Vj. – T€), Verbindlichkeitsausbuchungen (33 T€; i. Vj. 100 T€), sonstige periodenfremde Erträge (113 T€; i. Vj. 132 T€), Eingänge auf abgeschriebene Forderungen (– T€; i. Vj. 15 T€) und Gewinne aus Anlagenabgängen (5 T€; i. Vj. 4 T€).

23. Materialaufwand, Personalaufwand Neben Aufwendungen für im Rahmen von Projekten weiterverkaufte Soft- und Hardware (161 T€; i. Vj. 197 T€) sind im Materialaufwand ganz überwiegend Aufwendungen für bezogene Leistungen von freien Mitarbeitern (Berater, Softwareentwickler) und Subunternehmern enthalten (148.824 T€; i. Vj. 150.019 T€), darunter auch die Aufwendungen für die Freelance Agency-Umsätze. Der Personalaufwand enthält die Aufwendungen für die eigenen Mitarbeiter des GFT Konzerns. Zu den Aufwendungen für Altersversorgung verweisen wir auf Punkt 15.

24. Abschreibungen Die Abschreibungen auf langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen des Geschäftsjahres 2008 enthalten wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen. Der Posten „Abschreibungen auf Wertpapiere“ betrifft Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von Wertpapieren (319 T€; i. Vj. 135 T€), siehe Punkt 13.

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Konzernabschluss

Jahresabschluss

87


25. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich zusammen aus: 2008 T€

2007 T€

Betriebsaufwendungen

6.168

6.049

Vertriebsaufwendungen

7.374

7.093

Verwaltungsaufwendungen

5.837

6.561

Kursverluste

480

106

Aufwand aus dem Verkauf des Bereichs inspire (davon aus langfristigen immateriellen Vermögenswerten 288 T€)

350

Nicht ertragsabhängige Steuern

342

90

Projektverluste, Vertragsstrafen, Gewährleistungen

195

287

Aufwand aus dem Verkauf von 70 % der Anteile an der GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien

193

Wertberichtigungen und Forderungsausfälle

126

574

Aufwendungen aus Leerständen gemieteter Räume

83

Verluste aus Anlagenabgängen

31

41

Wertminderung sonstiger Vermögenswerte

31

288

20

41

Verluste aus Abgängen von Wertpapieren Periodenfremde Aufwendungen Andere betriebliche Aufwendungen

285

106

21.515

21.236

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 370 T€ (i. Vj. 82 T€). Sie betreffen im Wesentlichen Abgangsverluste aus langfristigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (319 T€; i. Vj. 41 T€).

26. Forschungs- und Entwicklungsausgaben Im Geschäftsjahr 2008 sind als Ausgaben für Forschung und Entwicklung 2.261 T€ als Aufwand erfasst worden (i. Vj. 3.637 T€). Als Ausgaben für Forschung und Entwicklung weist der Konzern Aufwendungen für die Entwicklung neuer Technologien aus.

88

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


27. Zinserträge, Zinsaufwendungen Das Zinsergebnis ergibt sich wie folgt: 2008 T€

2007 T€

Zinsen aus Bankguthaben

546

491

Zinsen aus Wertpapieren

242

226

Sonstige Zinserträge (i.W. aus Kundenforderungen)

126

94

914

811

Zinsen auf Finanzverbindlichkeiten

-35

-131

-35

-131

Zinsergebnis

879

680

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Sonstige Angaben

28. Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung des GFT Konzerns für das Geschäftsjahr 2008 ist separat dargestellt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist nach der indirekten Methode ermittelt worden. Die ergänzenden Angaben gemäß IAS 7 ergeben sich wie folgt: Der der Kapitalflussrechnung zugrundeliegende Finanzmittelfonds besteht aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquiva­ lenten (Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten); er entspricht dem gleichnamigen Bilanzposten. Über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bestehen Verfügungsbeschränkungen in Höhe von 250 T€ (i. Vj. 250 T€), da insoweit Guthaben bei Kreditinstituten für Sicherungszwecke an die jeweilige Bank verpfändet sind. Der Cashflow aus Ertragsteuern des Geschäftsjahres 2008 beträgt -1.870 T€ (Netto-Auszahlung; i. Vj. -3.905 T€); er ist wie der Cashflow aus Zinsen im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit enthalten. Die Zinsauszahlungen des Geschäftsjahres 2008 betragen 40 T€ (i. Vj. 131 T€), die Einzahlungen aus Zinserträgen 909 T€ (i. Vj. 901 T€).

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Konzernabschluss

Jahresabschluss

89


Die Angaben zur Veräußerung von Tochterunternehmen im Jahr 2008 ergeben sich wie folgt:

Verkaufspreis T€

Anteil der Zahlungs­ mittel am Verkaufspreis %

Veräußerte Zahlungsmittel T€

0

100,0

174

Verkauf von Unternehmen

Veräußertes sonstiges Vermögen T€

Veräußerte Verbindlichkeiten T€

130

28

davon

davon

Langfristige Vermögenswerte

63

Kurzfristige Vermögenswerte

67

Langfristige Schulden

Kurzfristige Schulden

28

29. Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie (earnings per share) gemäß IAS 33 für den GFT Konzern ergibt sich gemäß der nachfolgenden Tabelle. 2008 € Unverwässertes Ergebnis je Aktie nach IAS 33 – dabei berücksichtigtes Periodenergebnis – dabei berücksichtigte Anzahl der Stammaktien

0,23

0,33

6.021.235,40

8.594.391,80

26.325.946

26.325.946

0,23

0,33

6.021.235,40

8.594.391,80

26.325.946

26.325.946

Verwässertes Ergebnis je Aktie nach IAS 33 – dabei berücksichtigtes Periodenergebnis – dabei berücksichtigte Anzahl der Stammaktien

2007 €

Nachdem das letzte aufgelegte Aktienoptionsprogramm der GFT AG zum 1. Juli 2005 ausgelaufen ist, können seither keine verwässernden potenziellen Stammaktien mehr entstehen.

30. Berichterstattung zu Finanzinstrumenten Informationen zu Finanzinstrumenten nach Kategorien Die Tabellen auf den Seiten 92 und 93 stellen die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten dar und leiten diese auf die entsprechenden Bilanzposten über. Da die Bilanzposten sonstige Vermögenswerte und sonstige Verbindlichkeiten sowohl Finanzinstrumente als auch nicht finanzielle Vermögenswerte bzw. nicht finanzielle Verbindlichkeiten (z. B. Umsatzsteuer­ forderungen, Lohnsteuerverbindlichkeiten oder erhaltene Anzahlungen) enthalten, dient die Spalte „Nicht finanzielle ­Vermögenswerte/Verbindlichkeiten“ dieser Überleitung. Der beizulegende Zeitwert eines Finanzinstruments ist der Preis, zu dem eine Partei die Rechte und/oder Pflichten aus diesem Finanzinstrument von einer unabhängigen, vertragswilligen anderen Partei übernehmen würde.

90

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Bei zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzierenden Finanzinstrumenten wird der beizulegende Zeitwert grundsätzlich anhand von Börsenkursen ermittelt. Sofern keine Börsenkurse vorliegen, erfolgt eine Bewertung unter Anwendung marktüblicher Bewertungsmethoden unter Zugrundelegung instrumentenspezifischer Marktparameter. Der beizulegende Zeitwert von Krediten und Forderungen sowie von originären Verbindlichkeiten wird als Barwert der zukünftigen Zahlungsmittelzu- oder -abflüsse, abgezinst mit einem zum Bilanzstichtag aktuellen Zinssatz unter Berücksichtigung der jeweiligen Fälligkeit des Aktivpostens bzw. der Restlaufzeit der Verbindlichkeit ermittelt. Sollte ein Marktwert oder Börsenkurs vorhanden sein, wird dieser als beizulegender Zeitwert angesetzt. Aufgrund der überwiegend kurzfristigen Laufzeiten für Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten und Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag nicht signifikant von den beizulegenden Zeitwerten ab. Finanzielle Vermögenswerte, die GFT als Sicherheiten für Verbindlichkeiten gestellt hat, bestehen in Form von Wertpapieren mit einem Buchwert von 250 T€ (i. Vj. 250 T€), die bis zu einer Sicherungssumme von 250 T€ (i. Vj. 250 T€) zur Absicherung einer bestehenden Pensionszusage an den Berechtigten verpfändet sind. Von den Zahlungsmitteln und Zahlungs­ mitteläquivalenten sind 250 T€ (i. Vj. 250 T€) für Sicherungszwecke an die jeweilige Bank verpfändet.

Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten Die folgende Tabelle stellt die Nettogewinne (+) oder -verluste (-) aus Finanzinstrumenten dar: 2008 T€

2007 T€

Nettogewinne/-verluste aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten (aus denjenigen, die bei Erstanwendung des überarbeiteten IAS 39 im Jahr 2005 als solche eingestuft wurden)

-241

-237

Nettogewinne/-verluste aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten (aus Derivaten ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung, zu Handelszwecken gehalten)

16

18

-509

-234

-54

-374

-110

-206

72

12

-16

-180

33

100

33

100

Nettogewinne/-verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten: – Gewinn/Verlust, der direkt im Eigenkapital (Marktbewertungsrücklage) verbucht wurde – Betrag, der aus dem Eigenkapital (Marktbewertungsrücklage) in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht wurde Nettogewinne/-verluste aus Krediten und Forderungen: – Aufwendungen aus Wertminderungen – Erträge aus Wertaufholungen – Ausbuchungen Nettogewinne/-verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet sind:

– Ausbuchungen

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

91


Informationen zu Finanzinstrumenten nach Kategorien GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

31. Dezember 2008

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet

Buchwert

in T€

beizulegender Zeitwert

Nichtfinanzielle Vermögenswerte/ Verbindlichkeiten

Zum beizulegenden Zeitwert bewertet

Buchwert

beizulegender Zeitwert

Buchwert in der Bilanz

Buchwert

Finanzielle Vermögenswerte Beteiligungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus abgeschlossenen Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen Fertigungsaufträge mit akti­vischem Saldo gegenüber Kunden Kredite und Forderungen

Summe finanzielle Vermögenswerte Kredite und Forderungen

0

41.752

41.752

41.752

41.752

41.752

41.752

2.371

2.371

2.371

2.371

2.371

(bei Erstanwendung des überarbeiteten IAS 39 als solche eingestuft)

Kredite und Forderungen

0

44.123

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Kredite und Forderungen (Nominalwert)

0

0

44.123

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Sonstige Vermögenswerte

0

44.123

Wertpapiere

Zahlungsmittel und Zahlungsmittel­äquivalente

0

2.371 2.178

2.178

2.178

1.446

1.446

1.446

732

732

33.015

33.015

33.015

33.015

818

818

818

818

77.956

77.956

2.178

2.178

732 33.015 33.015 1.234

2.052 818

77.956

77.956

0

0

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

0

0

1.446

1.446

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

0

0

732

732

150

150

Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

150

150

150

150

26.100

26.100

26.100

26.100

26.100

1.081

1.081

1.081

1.081

Sonstige Rückstellungen

26.100 6.990

8.071

13.231

13.263

1.081 32

32

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

(Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung, zu Handelszwecken gehalten)

Summe finanzielle Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

92

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008

32

32

27.331

27.331

32

32

27.331

27.331

0

0

0

0

32

32

32


31. Dezember 2007

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet

Buchwert

in T€

beizulegender Zeitwert

Nichtfinanzielle Vermögenswerte/ Verbindlichkeiten

Zum beizulegenden Zeitwert bewertet

Buchwert

beizulegender Zeitwert

Buchwert in der Bilanz

Buchwert

Finanzielle Vermögenswerte Beteiligungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus abgeschlossenen Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen Fertigungsaufträge mit akti­vischem Saldo gegenüber Kunden Kredite und Forderungen

Summe finanzielle Vermögenswerte Kredite und Forderungen

0

43.650

43.650

43.650

43.650

43.650

43.650

4.297

4.297

4.297

4.297

4.297

(bei Erstanwendung des überarbeiteten IAS 39 als solche eingestuft)

Kredite und Forderungen

0

47.947

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Kredite und Forderungen (Nominalwert)

0

0

47.947

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Sonstige Vermögenswerte

0

47.947

Wertpapiere

Zahlungsmittel und Zahlungsmittel­äquivalente

0

4.297 3.002

3.002

3.002

1.954

1.954

1.954

1.048

1.048

25.699

25.699

25.699

25.699

1.713

1.713

1.713

1.713

75.359

75.359

3.002

3.002

1.048 25.699 25.699 1.866

3.579 1.713

75.359

75.359

0

0

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

0

0

1.954

1.954

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

0

0

1.048

1.048

150

150

Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

150

150

150

150

28.916

28.916

28.916

28.916

28.916

483

483

483

483

Sonstige Rückstellungen

28.916 7.066

7.549

15.071

15.119

483 48

48

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

(Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung, zu Handelszwecken gehalten)

Summe finanzielle Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

48

48

29.549

29.549

48

48

29.549

29.549

0

0

0

0

48

48

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

48

Jahresabschluss

93


Die Nettogewinne bzw. -verluste aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten beinhalten neben den Ergebnissen aus Marktwertänderungen auch Zinsaufwendungen und -erträge aus diesen Finanzinstrumenten. Die Nettogewinne bzw. -verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten umfassen die Ergebniswirkungen aufgrund von Abgängen, Wertminderungen sowie erfolgswirksamen Wertaufholungen der als zur Veräußerung verfügbar klassifizierten Wertpapiere und Beteiligungen. Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Krediten und Forderungen sowie aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet sind, beinhalten im Wesentlichen Ergebnisse aus Wertminderungen, Wertaufholungen und Ausbuchungen, die in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen sind. Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten eingestuft sind, stellen sich wie folgt dar:

Gesamtzinserträge Gesamtzinsaufwendungen

2008 T€

2007 T€

826

628

35

131

Zur Angabe eines Wertminderungsverlusts auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verweisen wir auf die Entwicklung der Wertberichtigungen unter Punkt 11. Bei den sonstigen Vermögenswerten ergaben sich erfolgswirksame Wertminderungsverluste von 31 T€ (i. Vj. 98 T€). Im Berichtszeitraum wurden wie im Vorjahr keine Wertminderungen auf Beteiligungen sowie auf Wertpapiere der Kategorie „Zur Veräußerung verfügbar“ erfolgswirksam berücksichtigt. Wir verweisen auf unsere Erläuterungen zu Punkt 13.

Bilanzierung von Sicherungsgeschäften Zum 31. Dezember 2008 existiert wie zum Vorjahresstichtag kein Derivat, das Teil einer Sicherungsbeziehung im Sinne von IAS 39 ist. Derivate, die im GFT Konzern nach betriebswirtschaftlichen Kriterien der Zins-, Währungs- oder Preissicherung dienen, jedoch die strengen Kriterien des IAS 39 nicht erfüllen, werden in die Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“ eingeordnet. Zum 31. Dezember 2008 existiert wie zum Vorjahresstichtag ein solches Derivat (wie in Vorjahren ein Zinsswap), wobei der Gewinn aus der Änderung des beizulegenden Zeitwerts im Periodenergebnis erfasst ist; zudem entfiel 2006 der betriebswirtschaftliche Sicherungszweck durch den Abgang des zugrundeliegenden Wertpapiers. Der Gesamtbetrag der Veränderung des mit Hilfe einer Bewertungsmethode geschätzten beizulegenden Zeitwerts von Finanzinstrumenten, der für die Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst wurde, beträgt 16 T€ (i. Vj. -18 T€).

94

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Allgemeine Informationen über Risiken aus Finanzinstrumenten GFT ist verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten ausgesetzt, über die im Folgenden Angaben gemacht werden. Aussagen zu den Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben, enthält auch der Risikobericht innerhalb des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts (dort Punkt 11.4), auf den hiermit verwiesen wird. GFT hat interne Richtlinien erlassen, welche die Prozesse des Risikocontrollings zum Gegenstand haben und dabei eine eindeutige Funktionstrennung hinsichtlich der operativen Finanzaktivitäten, deren Abwicklung, Buchführung sowie des Controllings der Finanzinstrumente beinhalten. Die Leitlinien, die den Risikomanagementprozessen des Konzerns zugrunde liegen, sind darauf ausgerichtet, dass die Risiken konzernweit identifiziert und analysiert werden. Ferner zielen sie auf eine geeignete Limitierung und Kontrolle der Risiken ab sowie auf deren Überwachung.

Kreditrisiko Das Kreditrisiko ist die Gefahr eines finanziellen Verlustes, welcher dadurch entsteht, dass ein Vertragspartner seinen vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Das Kreditrisiko umfasst dabei sowohl das unmittelbare Ausfallrisiko als auch das Risiko einer Bonitätsverschlechterung. Die liquiden Mittel umfassen im Wesentlichen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristig liquidierbare Wertpapiere. Im Zusammenhang mit der Anlage von liquiden Mitteln ist der Konzern Verlusten aus Kreditrisiken ausgesetzt, sofern Kreditinstitute und Emittenten von Wertpapieren ihre Verpflichtungen nicht erfüllen. Bei der Anlage von liquiden Mitteln werden die Kreditinstitute und Emittenten von Wertpapieren sorgfältig ausgewählt. Die maximale Risikoexposition aus liquiden Mitteln entspricht den Buchwerten dieser Vermögenswerte. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren aus den Umsatzaktivitäten des Konzerns. Das Kreditrisiko beinhaltet das Ausfallrisiko der Kunden; die Kundenforderungen sind in der Regel nicht abgesichert. GFT steuert Kreditrisiken aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf Basis von internen Richtlinien. Um dem Kreditrisiko vorzubeugen, werden Bonitätsprüfungen von Kontrahenten durchgeführt. Darüber hinaus existieren Prozesse zur laufenden Überwachung insbesondere von ausfallgefährdeten Forderungen. Für das in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen inhärente Risiko werden erforderlichenfalls Wertberichtigungen vorgenommen. Die maximale Risikoexposition aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert dieser Forderungen. Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit separatem Ausweis der überfälligen und wertberichtigten Forderungen stellen sich wie folgt dar: 31.12.2008 Mio. €

31.12.2007 Mio. €

38,3

44,3

weniger als 90 Tage

5,2

2,3

90 bis 180 Tage

0,5

0,2

180 bis 360 Tage

0,1

0,1

mehr als 360 Tage

0,0

0,0

Weder überfällige noch wertberichtigte Forderungen Überfällige Forderungen, die nicht wertberichtigt sind

Wertberichtigte Forderungen Buchwert

0,0

1,0

44,1

47,9

Die maximale Kreditrisikoexposition der unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte entspricht dem Buchwert dieser Instrumente; GFT ist aus den sonstigen Vermögenswerten einem Kreditrisiko nur in geringem Ausmaß ausgesetzt. Überfällige, aber nicht wertgeminderte sonstige finanzielle Vermögenswerte existieren nicht.

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

95


Risikokonzentrationen ergeben sich im Bereich des Kreditrisikos wie folgt: Forderungen aus Liefe­rungen und Leistungen 31.12.2008 Mio. €

Forderungen aus Liefer­ ungen und Leistungen 31.12.2007 Mio. €

44,1

47,9

Forderungen gegen die fünf größten Kunden

21,1

31,1

Forderungen gegen die restlichen Kunden

23,0

16,8

Deutschland

27,8

28,0

Europa (außer Deutschland)

14,9

10,5

1,4

9,4

Buchwert Konzentration nach Kunden

Konzentration nach Regionen*

Rest der Welt * Nach Standort der Kunden

Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass ein Unternehmen seine finanziellen Verpflichtungen nicht in ausreichendem Maß erfüllen kann. GFT generiert finanzielle Mittel vorwiegend durch das operative Geschäft, externe Finanzierungen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Die Mittel dienen vorrangig der Finanzierung des Working Capital sowie von Investitionen. GFT steuert seine Liquidität, indem der Konzern neben dem Zahlungsmittelzufluss aus dem operativen Geschäft in ausreichendem Maß liquide Mittel vorhält und Kreditlinien bei Banken unterhält. Die liquiden Mittel umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristig liquidierbare Wertpapiere. Einige der als liquide Mittel gehaltenen Instrumente unterliegen Marktpreisrisiken, wobei über eine Absicherung jeweils im Einzelfall entschieden wird. Das operative Liquiditätsmanagement umfasst einen Cash-Pooling-Prozess der deutschen Gesellschaften, durch den eine tägliche Zusammenführung von liquiden Mitteln erfolgt. Die ausländischen Gesellschaften sind durch ein zentrales Treasury in das Liquiditätsmanagement einbezogen. Dadurch können Liquiditätsüberschüsse und -anforderungen entsprechend den Bedürfnissen des Gesamtkonzerns sowie einzelner Konzerngesellschaften gesteuert werden. In das kurz- und mittelfristige Liquiditätsmanagement werden die Fälligkeiten finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten sowie Schätzungen des operativen Cashflows einbezogen. Im Folgenden ist die Restlaufzeitengliederung für finanzielle Verbindlichkeiten auf Basis der vertraglich vereinbarten Fälligkeitstermine dargestellt. Dabei sind die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zahlungsströme angegeben.

in T€ per 31.12.2008 Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Derivative finanzielle Verbindlichkeiten (zu Handelszwecken gehalten) 1

Buchwert 31.12.2008

Cashflows von 1 bis 3 Monate

150

21.489

4.535

1.081

1.080

1

32

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008

Cashflows von 3 Monaten bis zu 1 Jahr 150

26.100

27.363

96

Cashflows bis zu 1 Monat

76

Cashflows 1 bis 5 Jahre

Cashflows mehr als 5 Jahre


in T€ per 31.12.2007

Buchwert 31.12.2007

Finanzverbindlichkeiten

Cashflows bis zu 1 Monat

Cashflows von 1 bis 3 Monate

Cashflows von 3 Monaten bis zu 1 Jahr

150

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Derivative finanzielle Verbindlichkeiten (zu Handelszwecken gehalten) 1

Cashflows 1 bis 5 Jahre

Cashflows mehr als 5 Jahre

150

28.916

22.521

483

483

6.395

48 29.597

1 Eine Angabe zum Cashflow der derivativen finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt nicht, da es sich hierbei ausschließlich um einen Zinsswap mit einer Fristigkeit bis zum 31.12.2015 handelt. Die Auswirkungen dieses Zinsswaps auf den Cashflow des Geschäftsjahres 2015 sind nicht prognostizierbar.

Die vorgehaltene Liquidität, die Kreditlinien sowie der laufende operative Cashflow geben GFT eine ausreichende Flexibilität, um den Refinanzierungsbedarf des Konzerns zu decken. Das Liquiditätsrisiko ist gering; Risikokonzentrationen in Bezug auf Liquiditätsrisiken liegen nicht vor.

Marktrisiko Unter Marktrisiko wird das Risiko verstanden, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Zum Marktrisiko zählen die drei Risikotypen Wechselkursrisiko, Zinsrisiko und sonstige Preisrisiken (z. B. Aktienkursrisiken). Marktrisiken können einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. GFT steuert und überwacht Marktrisiken vorwiegend über seine operativen Geschäfts- und Finanzierungstätigkeiten sowie, falls im Einzelfall geeignet und sinnvoll, über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Der Konzern beurteilt diese Risiken regelmäßig, indem Änderungen ökonomischer Schlüsselindikatoren sowie Marktinformationen verfolgt werden. Aus der internationalen Ausrichtung des GFT Konzerns folgt, dass GFT auch Wechselkursrisiken unterliegt. Wechselkurs­ risiken treten bei Finanzinstrumenten auf, die auf eine fremde Währung lauten, d.h. auf eine andere Währung als die funktionale Währung, in der sie bewertet werden. Finanzinstrumente in funktionaler Währung sowie nicht-monetäre Posten weisen kein Wechselkursrisiko auf. Aus folgenden Gründen ist das Wechselkursrisiko des GFT Konzerns aus der operativen Geschäftstätigkeit sehr gering: – Die Umsatzerlöse des GFT Konzerns werden überwiegend in € getätigt (2008 zu ca. 94 %, 2007 zu ca. 97 %), der jeweils die funktionale Währung der fakturierenden Gesellschaft ist. Dies betrifft neben den Kunden in der Eurozone auch Umsätze mit Kunden in England und Brasilien. Die Umsätze mit Kunden in der Schweiz (entsprechend ca. 2,7 % der Gesamtumsätze) werden in der Regel in Schweizer Franken fakturiert, der die funktionale Währung der Schweizer Landesgesellschaft ist, so dass hieraus ebenfalls kein Wechselkursrisiko resultiert. Die übrigen Fremdwährungsumsätze betreffen im Wesentlichen Umsatzerlöse in Britischen Pfund. – Die Beschaffungen des GFT Konzerns (i. W. Fremdleistungen, Personal) erfolgt ebenfalls fast ausschließlich in der funktionalen Währung der jeweils beschaffenden Gesellschaft (in Praxis ganz überwiegend €).

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

97


Effekte aus der Währungsumrechnung können sich auch im Rahmen der Konsolidierung aus der Umrechnung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung von Tochterunternehmen ergeben, deren funktionale Währung nicht der € ist. Diese erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungseffekte wiesen in den letzten Jahren nur unwesentliche Beträge auf (< 100 T€). Währungen, die ein signifikantes Risiko für den Konzern darstellen, liegen nicht vor. Dies gilt auch für den US-Dollar, dessen Entwicklung keinen direkten Einfluss auf die Finanzinstrumente des GFT Konzerns hat. In den Geschäftsjahren 2007 und 2008 waren Wechselkursabsicherungen z. B. durch derivative Finanzinstrumente nicht notwendig und wurden auch nicht vorgenommen. Zinsrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen des Marktzinssatzes schwanken. Bei den finanziellen Vermögenswerten sieht GFT bei den ganz überwiegend kurzfristig fälligen und unverzinslichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie bei den sonstigen finanziellen Vermögenswerten kein Risiko aus Zinsänderungen. Bei den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten besteht das Risiko, dass ein niedrigerer Marktzinssatz zu geringeren Zinserträgen führt; eine Absenkung des Marktzinssatzes um einen Prozentpunkt würde hier zu einem Absinken der Zinserträge zwischen 150 T€ und 300 T€ p.a. führen. Auch die zum Teil variabel verzinslichen Wertpapiere (Schuldtitel) unterliegen einem Zinsrisiko, das sich sowohl im beizulegenden Zeitwert als auch in der Höhe der Zinserträge niederschlägt. Aufgrund der überschaubaren Größenordnung der bestehenden Wertpapierbestände sieht GFT das Zinsrisiko bei den Wertpapieren in Bezug auf die Zinserträge als nicht wesentlich an (ca. 15 T€ bis 30 T€ pro Prozentpunkt Zinsänderung), wohingegen der Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert der Wertpapiere wesentlich werden kann. Variabel verzinsliche originäre finanzielle Verbindlichkeiten bestanden 2007 und 2008 nicht, so dass bezüglich des ganz überwiegenden Teils der finanziellen Verbindlichkeiten kein Zinsrisiko besteht. 2007 und­ 2008 bestand eine derivative finanzielle Verbindlichkeit (Zinsswap), die einem Zinsrisiko unterliegt; seit dem Bestehen des Zinsswaps (2005) war der beizulegende Zeitwert zwischen -32 T€ und -66 T€, weshalb das Zinsrisiko als nicht wesentlich angesehen wird. Absicherungen des Zinsrisikos waren 2007 und 2008 nicht notwendig und wurden auch nicht vorgenommen. Da GFT keine Anteile an börsennotierten Aktiengesellschaften hält und auch andere Finanzinstrumente nicht von Aktienkursen oder Aktienkursindizes abhängen, besteht kein Aktienkursrisiko.

31. Haftungsverhältnisse Wertpapiere bis zu einer Sicherungssumme von 250 T€ (i. Vj. 250 T€) sind zur Absicherung einer bestehenden Pensionszusage an den Berechtigten verpfändet. Von den Guthaben bei Kreditinstituten sind 250 T€ (i. Vj. 250 T€) für Sicherungszwecke an die jeweilige Bank verpfändet.

98

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


32. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen: 31.12.2008 T€

31.12.2007 T€

– 2009

4.763

4.903

– 2010 – 2012

7.076

9.540

Verpflichtungen aus befristeten Miet-, Leasing- und Lizenzverträgen zu Nominalwerten:

– 2013 und später (ohne unbefristete Verpflichtungen)

839

2.113

12.678

16.556

428

442

Jährliche Verpflichtungen aus unbefristeten Mietverträgen:

Die Zahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen, die in der Berichtsperiode als Aufwand erfasst sind, betragen 5.105 T€ (i. Vj. 4.865 T€). Sämtliche Miet- und Leasingverträge des GFT Konzerns sind von ihrem wirtschaftlichen Inhalt her als Operating-Leasingverhältnisse zu qualifizieren, so dass die Leasinggegenstände nicht dem Leasingnehmer GFT, sondern den Leasinggebern zuzurechnen sind. Es handelt sich ganz überwiegend um Mietverträge für die Geschäftsräume sowie ferner um Leasingverträge für Fahrzeuge und Büromaschinen. Die Mietverträge für Gebäude sind in der Regel über eine feste Grundmiet­ zeit abgeschlossen und hatten zum 31. Dezember 2008 Restlaufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die Operating-LeasingVerträge für Fahrzeuge und Büromaschinen haben Gesamtlaufzeiten zwischen drei und sieben Jahren. Die Verträge enden in der Regel automatisch nach Ablauf der Vertragslaufzeit.

33. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Nahestehende Personen aus dem Kreis der Aktionäre, die vor dem Börsengang im Juni 1999 die Anteile an der Gesellschaft hielten, sind der Vorstandsvorsitzende Herr Ulrich Dietz sowie die als Prokuristin der GFT AG tätige Frau Maria Dietz. Herr Ulrich Dietz und Frau Maria Dietz haben der Gesellschaft mitgeteilt, dass ihnen am 1. April 2002 29,94 % bzw. 9,67 % der Stimmrechte an der GFT Technologies AG zustehen. Herr Ulrich Dietz hält zum 31. Dezember 2008 28,46 % (i. Vj. 28,29 %) der GFT Aktien. Neben den bestehenden Dienstverhältnissen mit den genannten Personen bestanden im Geschäftsjahr 2008 ebenso wie 2007 keine weiteren Beziehungen oder Geschäfte. Im Geschäftsjahr 2008 hielt das Vorstandsmitglied Frau Marika Lulay eine Aktie (=0,33 %) der Tochtergesellschaft GFT Technologies (Schweiz) AG, Wallisellen/Schweiz (unverändert zu Geschäftsjahr 2007). Zur Zusammensetzung der nahestehenden Personen des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie deren Vergütung und Besitz an GFT Aktien verweisen wir auf den nachfolgenden Abschnitt Organe des Mutterunternehmens. Seit dem 1. März 2008 ist die eQuadriga Software Private Limited (vormals GFT Technologies (India) Private Limited), Trichy, Indien, ein nahestehendes Unternehmen des GFT Konzerns (assoziiertes Unternehmen seit 1. März 2008, davor vollkonsolidiert). Beziehungen zur eQuadriga Software Private Limited bestehen seit 1. März 2008 hauptsächlich im Rahmen von Leistungsbeziehungen (vor allem Bezug von IT-Beratungs- und Programmierleistungen). Insgesamt wurden im Zeitraum 1. März 2008 bis 31. Dezember 2008 von der eQuadriga Software Private Limited Leistungen in Höhe von 168 T€ bezogen; die Leistungen wurden zu marktüblichen Bedingungen abgerechnet. Zum 31. Dezember 2008 enthalten die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber der eQuadriga Software Private Limited in Höhe von 22 T€.

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

99


34. Organe des Mutterunternehmens Vorstand Herr Ulrich Dietz, Vorsitzender des Vorstands, verantwortlich für die Geschäftsfelder Resourcing und Software sowie für die Zentralbereiche Marketing, Kommunikation und Investor Relations

Aufsichtsratsmandate:

GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien (Vorsitzender)

Sparkasse Schwarzwald-Baar (Verwaltungsrat)

weitere Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien:

Deutsche Bank AG, Stuttgart (Beirat)

Frau Marika Lulay, Mitglied des Vorstands, verantwortlich für das Geschäftsfeld Services sowie für die Zentralbereiche Technologie und Qualitätsmanagement

Aufsichtsratsmandate:

GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien (Stellvertretende Vorsitzende)

GFT Technologies (Schweiz) AG, Wallisellen, Schweiz (Verwaltungsrat)

GFT UK Limited, London, Großbritannien (Member of the Board)

GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien (Member of the Board; bis Februar 2008)

Herr Dr. Jochen Ruetz, Mitglied des Vorstands, verantwortlich für die Zentralbereiche Finanzen, Controlling, Personalwesen, Interne Revision, Recht und Interne IT

Aufsichtsratsmandate:

G. Elsinghorst Handelsgesellschaft mbH, Bocholt

GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien

Aufsichtsrat Herr Franz Niedermaier, ehemaliger Geschäftsführer Oracle Deutschland GmbH, Vorsitzender

weitere Aufsichtsratsmandate:

SECARON AG, München (Stellvertretender Vorsitzender)

Intrafind Software AG, München (Vorsitzender)

Herr Dr. Peter Opitz, Rechtsanwalt, (Stellvertretender Vorsitzender) Herr Prof. Dr. Gerhard Barth, Associated Partner bei Atreus GmbH, Bad Homburg (vormals Boyden Interim Management Bersch, Lange & Partner Gesellschaft für Organisationsentwicklung mbH, Bad Homburg) Herr Dr. Thorsten Demel, Chief Operating Officer, Managing Director Group Technology & Operations, Deutsche Bank AG

weitere Aufsichtsratsmandate:

Pago eTransaction GmbH, Köln

Herr Dr. Simon Kischkel, Project Director GFT Technologies AG, Stuttgart (Mitarbeiter) Herr Andreas Bernhardt, Inhaber des Einzelunternehmens Executive Advice, Erdmannhausen; Gesellschafter der Broadband United GmbH, Regensburg; Associated Partner bei Atreus GmbH, Bad Homburg (vormals Boyden Interim Management Bersch, Lange & Partner Gesellschaft für Organisationsentwicklung mbH, Bad Homburg)

100

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Die Gesamtbezüge des Vorstands der GFT AG beliefen sich für das Geschäftsjahr 2008 auf 1.242 T€ (i. Vj. 1.658 T€). Es handelt sich ausschließlich um kurzfristig fällige Leistungen im Sinne von IAS 24. Gemäß des Beschlusses der Hauptversammlung vom 23. Mai 2006 nimmt die GFT AG die Vorschrift des § 314 Abs. 2 i.V.m. § 286 Abs. 5 HGB in Anspruch und legt die Vorstandsvergütungen nicht individualisiert offen. Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung eines auf die GFT AG verschmolzenen Unternehmens sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 83 T€ (i. Vj. 78 T€) gebildet. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der GFT AG für das Geschäftsjahr 2008 betrugen 83 T€ (i. Vj. 83 T€). Sie bestehen ausschließlich aus einer festen, erfolgsunabhängigen Vergütung. Im Geschäftsjahr 2008 wurden, wie im Vorjahr, an die Mitglieder des Aufsichtsrats für persönlich erbrachte Leistungen keine weiteren Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt. Die Bestände an GFT Aktien, die die Mitglieder der Organe des Konzerns in den Geschäftsjahren 2007 und 2008 innehatten, entwickelten sich wie folgt: Vorstände

Ulrich Dietz

Marika Lulay

Dr. Jochen Ruetz

Gesamt

Aktien

Stückzahl

Stückzahl

Stückzahl

Stückzahl

Stand 01.01.2007

7.203.129

20.000

100.000

7.323.129

244.700

5.000

0

249.700

Zugänge Abgänge

0

0

0

0

7.447.829

25.000

100.000

7.572.829

Zugänge

63.000

300

300

63.600

Abgänge

-17.831

0

0

-17.831

7.492.998

25.300

100.300

7.618.598

Stand 31.12.2007

Stand 31.12.2008

Aufsichtsräte Aktien Stand 01.01.2007 Zugänge Abgänge

Dr. Peter Opitz

Prof. Dr. Gerhard Barth

Dr. Thorsten Demel

Dr. Simon Kischkel

Andreas Bernhardt

Gesamt

Stückzahl

Stückzahl

Stückzahl

Stückzahl

Stückzahl

Stückzahl

Stückzahl

30.000

0

0

0

1.302

0

31.302

0

0

0

0

0

13.000

13.000

0

0

0

0

0

0

0

Stand 31.12.2007

30.000

0

0

0

1.302

13.000

44.302

Zugänge

20.000

0

0

0

0

13.000

33.000

Abgänge

0

0

0

0

0

0

0

50.000

0

0

0

1.302

26.000

77.302

Stand 31.12.2008

Brief

Franz Niedermaier

Innovation

Strategie

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Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

101


35. Mitarbeiter Im Geschäftsjahr 2008 wurden im Durchschnitt 1.037, 2007 1.072 Angestellte beschäftigt.

36. Honorar des Abschlussprüfers Das für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses, Grant Thornton GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar beträgt für:

die Abschlussprüfungen sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen Steuerberatungsleistungen sonstige Leistungen, die für das Mutterunternehmen oder Tochterunternehmen erbracht worden sind

2008 T€

2007 T€

201

201

61

58

1

33

14

295

274

37. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Bis zum 6. März 2009 ergaben sich keine nennenswerten Ereignisse mit unmittelbarem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns; im Übrigen verweisen wir auf die Angaben im zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht.

38. Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG Der GFT AG wurde am 18. Juli 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine ­Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 18.07.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 17.07.2008 unter Einbeziehung aller Sondervermögen die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Tag 4,967 % (1.307.706 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,929 % (1.297.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: – Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“ Der GFT AG wurde am 15. Juli 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine ­Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 15.07.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.07.2008 über alle Sondervermögen hinweg die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und zu diesem Tag 5,10 % (1.342.706 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,51 % (1.187.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: – Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“

102

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Der GFT AG wurde am 16. Juni 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 16.06.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13.06.2008 über alle Sondervermögen hinweg die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Tag 4,98 % (1.312.184 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,51 % (1.187.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: – Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“ Der GFT AG wurde am 12. Juni 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 12.06.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 11.06.2008 über alle Sondervermögen hinweg die Schwelle von 5 % der Stimmrechte erreicht hat und zu diesem Tag 5,00 % (1.317.184 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,51 % (1.187.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: – Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“ Der GFT AG wurde am 19. September 2007 durch die AvW Gruppe AG, Krumpendorf, Österreich, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die AvW Gruppe AG, Krumpendorf, Österreich, hat uns mit Schreiben vom 19.09.2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 17.09.2007 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte erreicht und überschritten hat und zu diesem Tag 5,0127 % (Angabe der Anzahl an Aktien: 1.319.641) beträgt. Es wurde weiter mit Schreiben vom 19.09.2007 namens der AvW Beteiligungsverwaltung GmbH (Wien, Österreich), ­ Dr. Wolfgang Auer von Welsbach (Österreich) und Auer von Welsbach Privatstiftung (Wien, Österreich) mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der vorgenannten Personen bzw. Rechtsträger an unserer Gesellschaft infolge ihrer Beteiligung an der AvW Gruppe AG am 17.09.2007 jeweils die Schwelle von 5 % der Stimmrechte erreicht und überschritten hat und zu diesem Tag 5,0127 % (Angabe der Anzahl an Aktien: 1.319.641) beträgt. Dieser Stimmrechtsanteil ist den vorgenannten Personen bzw. Rechtsträgern jeweils nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. In dieser Mitteilung wurden ferner die folgenden Beteiligungsverhältnisse angegeben: An der AvW Gruppe AG ist zu 100 % die AvW Beteiligungsverwaltung GmbH (FN 204069 b) beteiligt. Alleingesellschafter der AvW Beteiligungsverwaltung GmbH ist die Auer von Welsbach Privatstiftung (FN 171457 v). Dr. Auer von Welsbach ist Stifter der Auer von Welsbach Privatstiftung, welchem das alleinige Recht zur Änderung der Stiftungserklärung der Auer von Welsbach Privatstiftung zukommt.“

Brief

Innovation

Strategie

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Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

103


Der GFT AG wurde am 25. Juni 2007 durch die KST Beteiligungs Aktiengesellschaft, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die KST Beteiligungs Aktiengesellschaft mit Sitz in Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 25.06.2007 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG am 20.06.2007 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschritten hat und nun 2,53 % (das entspricht 666.300 Stimmrechten) beträgt.“ Der GFT AG wurden am 3. April 2002 durch Herrn Ulrich Dietz und Frau Maria Dietz, St. Georgen, Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Herr Ulrich Dietz, Wohnort: St. Georgen, hat uns am 3.4.2002 gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihm am 1.4.2002 29,94 % der Stimmrechte an der GFT Technologies AG zustehen. Frau Maria Dietz, Wohnort: St. Georgen, hat uns am 3.4.2002 gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1.4.2002 9,67 % der Stimmrechte an der GFT Technologies AG zustehen.“

39. Abgabe der Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex nach § 161 AktG Am 15. Dezember 2008 haben Vorstand und Aufsichtsrat die aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären seit 17. Dezember 2008 auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

Stuttgart, den 6. März 2009 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand

104

Ulrich Dietz

Marika Lulay

Dr. Jochen Ruetz

Vorstand (Vorsitzender)

Vorstand

Vorstand

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Stuttgart, 6. März 2009

Brief

Ulrich Dietz

Marika Lulay

Dr. Jochen Ruetz

Vorstand (Vorsitzender)

Vorstand

Vorstand

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

105


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den zusammengefassten Lagebericht der Gesellschaft und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung des Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzern­ abschluss und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzern­ abschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, den 10. März 2009 Grant Thornton GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

106

Herrmann-Josef Schulze Osthoff

Jürgen Scheftschik

Wirtschaftsprüfer

Wirtschaftsprüfer

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Jahresabschluss der GFT Technologies AG zum 31. Dezember 2008

Inhalt Bilanz

108 110 111

Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Versicherung der gesetzlichen Vertreter

126 127

Best채tigungsvermerk des Abschlusspr체fers

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

107


Bilanz (HGB) zum 31. Dezember 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

31.12.2008 €

31.12.2007 €

2.794.497,00

163.547,00

0,00

0,00

2.794.497,00

163.547,00

933.853,00

791.142,60

16.044.775,22

16.073.656,70

4.536,44

0,00

16.049.311,66

16.073.656,70

19.777.661,66

17.028.346,30

3.221.656,26

3.778.271,70

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2.097.809,26

18.723.032,39

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen

11.869.639,12

6.651.430,74

675,00

0,00

AktivSEITE A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2. Geschäfts- oder Firmenwert

II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen

B. Umlaufvermögen I. Vorräte Unfertige Leistungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Vermögensgegenstände

1.395.525,54

1.966.093,95

15.363.648,92

27.340.557,08

1.802.800,00

2.634.500,00

16.122.248,91

16.085.699,33

36.510.354,09

49.839.028,11

92.195,88

85.058,02

120.861,00

175.768,74

56.501.072,63

67.128.201,17

III. Wertpapiere Sonstige Wertpapiere IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Aktive latente Steuern

108

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


PassivSEITE

31.12.2008 €

31.12.2007 €

26.325.946,00

26.325.946,00

2.745.042,36

2.745.042,36

A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital Bedingtes Kapital 8.280.000,00 € (i. Vj. 8.280.000,00 €) II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 2. Andere Gewinnrücklagen IV. Bilanzgewinn

0,00

0,00

6.843.349,97

2.343.349,97

4.983.049,49

0,00

40.897.387,82

31.414.338,33

237.259,00

217.393,00

B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen

689.485,00

504.616,00

4.100.461,40

6.559.714,83

5.027.205,40

7.281.723,83

C. Verbindlichkeiten 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

5.019.416,48

4.083.449,14

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.061.999,99

19.150.958,09

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

3.755.181,33

4.097.078,97

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

71.175,42

114.067,11

5. Sonstige Verbindlichkeiten

D. Rechnungsabgrenzungsposten

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

665.619,53

780.776,53

10.573.392,75

28.226.329,84

3.086,66

205.809,17

56.501.072,63

67.128.201,17

Konzernabschluss

Jahresabschluss

109


Gewinn- und Verlustrechnung (HGB) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

1. Umsatzerlöse 2. Verminderung (i. Vj. Erhöhung) des Bestands an unfertigen Leistungen 3. Sonstige betriebliche Erträge

2008 €

2007 €

37.935.849,89

119.676.238,34

-556.615,44

1.998.786,64

6.341.662,29

5.438.355,80

43.720.896,74

127.113.380,78

0,00

2.025,30

19.686.502,12

102.450.348,21

19.686.502,12

102.452.373,51

13.606.195,81

14.997.929,13

1.764.759,75

2.166.398,46

15.370.955,56

17.164.327,59

4. Materialaufwand: a) Aufwendungen für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5. Personalaufwand: a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung – davon für Altersversorgung 45.437,81 € (i.Vj. 42.033,80 €)

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

565.714,28

508.874,76

6.610.581,78

8.570.342,36

1.487.143,00

-1.582.537,44

8. Erträge aus Beteiligungen – davon aus verbundenen Unternehmen 6.050.000 € (i.Vj. 2.700.000,00 €)

6.070.000,00

2.700.000,00

9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen

2.158.722,40

1.544.657,04

10. Erträge aus von Organgesellschaften abgeführten Steuerumlagen

325.495,00

304.540,00

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge – davon aus verbundenen Unternehmen 469.113,19 € (i.Vj. 213.784,89 €)

921.772,86

583.970,29

12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens

991.700,00

831.300,00

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen – davon an verbundene Unternehmen 142.189,20 € (i.Vj. 123.713,82 €)

145.594,72

132.810,89

8.338.695,54

4.169.056,44

9.825.838,54

2.586.519,00

326.196,82

80.395,98

14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 16. Sonstige Steuern

16.592,23

25.233,81

342.789,05

105.629,79

9.483.049,49

2.480.889,21

18. Verlustvortrag aus dem Vorjahr

0,00

-27.681.058,70

19. Entnahmen aus der Kapitalrücklage

0,00

25.198.781,84

20. Entnahmen aus Gewinnrücklagen – aus der gesetzlichen Rücklage

0,00

1.387,65

21. Einstellungen in Gewinnrücklagen – in andere Gewinnrücklagen

-4.500.000,00

0,00

4.983.049,49

0,00

17. Jahresüberschuss

22. Bilanzgewinn

110

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Anhang (HGB) zum 31. Dezember 2008

GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

I. A llgemeine Angaben zum Jahresabschluss und zu Bilanzierungsund Bewertungsmethoden

1. Allgemeines Der Jahresabschluss der GFT Technologies Aktiengesellschaft (im Folgenden GFT AG oder Gesellschaft) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) in Euro erstellt. Die Gewinn- und Verlust­ rechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 HGB. In Umsetzung des Beschlusses der Hauptversammlung vom 11. Juni 2008 ist der Sitz der GFT AG seit 25. August 2008 Stuttgart, davor war er St. Georgen. Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 veräußerte die GFT AG ihre Anteile an der emagine gmbh, Eschborn, an die GFT Resource Management GmbH, Eschborn, und brachte ihren Betriebsteil emagine im Wege der Einzelrechtsnachfolge in die GFT Resource Management GmbH ein. Diese Übertragung der emagine Aktivitäten hatte im Geschäftsjahr 2008 im Jahres­ abschluss der GFT AG keinen Ergebniseffekt. Ebenfalls mit Wirkung zum 1. Januar 2008 wurde die französische Betriebsstätte (Paris) der GFT AG in die GFT Technologies SARL, Neuilly sur Seine, eingebracht. Diese Einbringung führte bei der GFT AG im Geschäftsjahr 2008 zu keinem Ergebniseffekt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden aktiviert und planmäßig über fünfzehn Jahre abgeschrieben. Andere erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Als Nutzungsdauer werden regelmäßig drei Jahre zugrunde gelegt. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden beim beweglichen Sachanlagevermögen linear über Nutzungsdauern von drei bis dreizehn Jahren vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter, die bis 31. Dezember 2007 angeschafft worden waren, wurden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben, wobei im Zugangsjahr auch der Abgang unterstellt wurde. Für geringwertige Anlagegüter, die nach dem 31. Dezember 2007 angeschafft wurden, wendet die Gesellschaft die neuen Rege­lun­gen des § 6 Abs. 2 und Abs. 2a EStG an. Dementsprechend werden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs­kosten bis zu 150 € im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben, wobei im Zugangsjahr auch der Abgang unterstellt wird. Für gering­wertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten über 150 € und bis zu 1.000 € wird pro Jahr ein Sammelposten gebildet, der jährlich mit einem Fünftel abgeschrieben wird, wobei der Abgang nach Ablauf der fünf Jahre unterstellt wird. Die Änderung der Bewertungsmethode in Bezug auf die geringwertigen Anlagegüter hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

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111


Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung ge­tragen. Soweit die Gründe für in früheren Geschäftsjahren vorgenommene Abschreibungen nicht mehr bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen. Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgt auf Basis der angefallenen Herstellungseinzelkosten. Projekte mit Verlust­erwartung werden zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei den zum Nennwert bilanzierten Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung von 1,0 % (i. Vj. 1,0 %) zu Forderungen ausreichend Rechnung getragen. Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Börsenkursen bewertet. Die aktiven latenten Steuern werden fallweise in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 2 HGB in Höhe der voraussichtlichen Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre angesetzt. Die Berechnung erfolgt zu einem Steuersatz in Höhe von 28,0 % (i.V. 28,0 %). Der Teilwert der Pensionsverpflichtungen wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis eines Zinsfußes von 6 % errechnet. Der Berechnung wurden die „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck (Köln 2005) zugrunde gelegt. Die Jubiläumsrückstellungen werden auf Basis eines Zinsfußes von 5,5 % unter Zugrundelegung der­selben „Richttafeln 2005 G“ berechnet. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen nach dem Grundsatz vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag. Die Steuerrückstellungen beinhalten gegebenenfalls neben den tatsächlichen Verpflichtungen auch latente Steuerverpflichtungen. Die übrigen Vermögensgegenstände sowie Verbindlichkeiten werden zum Nennwert bzw. Rückzahlungsbetrag bilanziert. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tage des Geschäftsvorfalls bewertet. Verluste aus Kursänderungen werden berücksichtigt.

112

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


II. Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Mangelnde Vergleichbarkeit mit Vorjahresbeträgen Aus folgenden Gründen ist die Vergleichbarkeit der in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2008 ausgewiesenen Beträge mit den entsprechenden Beträgen des vorhergehenden Geschäftsjahres eingeschränkt: –  Übertragung von dem Betriebsteil emagine zugeordneten Vermögensgegenständen und Schulden auf die GFT Resource Management GmbH, Eschborn, zum 1. Januar 2008 –  Rückwirkende Übertragung von der französischen Betriebsstätte (Paris) zugeordneten Vermögensgegenständen und Schulden auf die GFT Technologies SARL, Neuilly sur Seine, zum 1. Januar 2008. Für die wesentlichen hiervon betroffenen Posten der Bilanz- und Gewinn- und Verlustrechnung werden nachfolgend die Auswirkungen quantifiziert, indem die Vorjahresbeträge um die Abgänge angepasst dargestellt werden. Bilanz 31.12.2007 tatsächlich T€ Sachanlagevermögen

Davon Betriebsteil emagine T€

Davon Betriebsstätte Frankreich T€

31.12.2007 angepasst T€

791

17

3

771

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

18.723

12.101

358

6.264

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

6.651

254

6.397

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

16.086

7.539

62

8.485

6.560

1.696

79

4.785

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

19.151

17.951

23

1.177

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

4.211

356

3.855

781

247

534

2007 tatsächlich T€

Davon Betriebsteil emagine T€

Davon Betriebsstätte Frankreich T€

2007 angepasst T€

119.676

85.945

988

32.743

5.438

45

232

5.161

Materialaufwand

102.452

82.693

479

19.280

Personalaufwand

Sonstige Rückstellungen

Sonstige Verbindlichkeiten

Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge

17.164

1.152

1.069

14.943

Sonstige betriebliche Aufwendungen

8.570

824

291

7.455

Jahresergebnis

2.481

1.321

-654

1.814

Im vorliegenden Anhang sind als Vorjahreszahlen die tatsächlichen Zahlen zum 31. Dezember 2007 angegeben.

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113


Entwicklung des Anlagevermögens für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 01.01.2008 €

Zugänge €

Abgänge €

Umbuchungen €

3.472.939,43

2.815.392,63

305,00

0,00

127.822,97

0,00

127.822,97

0,00

3.600.762,40

2.815.392,63

128.127,97

0,00

7.065.140,15

567.899,28

210.912,89

0,00

41.077.608,38

142.480,00

36.825,04

-4.536,44

I. Immaterielle Vermögenswerte 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2. Geschäfts- oder Firmenwert

II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen

114

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008

1.109.679,15

0,00

0,00

4.536,44

42.187.287,53

142.480,00

36.825,04

0,00

52.853.190,08

3.525.771,91

375.865,90

0,00


Abschreibungen

Buchwerte

Stand 31.12.2008 €

Stand 01.01.2008 €

Abschreibungen des Geschäftsjahres €

Abgänge €

Stand 31.12.2008 €

Stand 31.12.2008 €

Stand 31.12.2007 €

6.288.027,06

3.309.392,43

184.392,63

255,00

3.493.530,06

2.794.497,00

163.547,00

0,00

127.822,97

0,00

127.822,97

0,00

0,00

0,00

6.288.027,06

3.437.215,40

184.392,63

128.077,97

3.493.530,06

2.794.497,00

163.547,00

7.422.126,54

6.273.997,55

381.321,65

167.045,66

6.488.273,54

933.853,00

791.142,60

41.178.726,90

25.003.951,68

130.000,00

0,00

25.133.951,68

16.044.775,22

16.073.656,70

1.114.215,59

1.109.679,15

0,00

0,00

1.109.679,15

4.536,44

0,00

42.292.942,49

26.113.630,83

130.000,00

0,00

26.243.630,83

16.049.311,66

16.073.656,70

56.003.096,09

35.824.843,78

695.714,28

295.123,63

36.225.434,43

19.777.661,66

17.028.346,30

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115


1. Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf den Seiten 114 und 115 dargestellt. Die Zugänge zu den immateriellen Vermögensgegenständen entfallen mit 2.500 T€ auf den Erwerb der Lizenzrechte an der hyparchiv- und inboxx-Software von der GFT inboxx GmbH, Hamburg, gemäß Vertrag vom 29. Dezember 2008.

Anteilsbesitz Die Gesellschaft hält zum 31. Dezember 2008 unmittelbar und mittelbar Anteile von mindestens 20 % an den folgenden Unternehmen: Name

Sitz

Anteil am Kapital

Eigenkapital 31.12.2008

Ergebnis des Geschäftsjahres

Unmittelbare Beteiligungen GFT Technologies (Schweiz) AG

Wallisellen, Schweiz

99 %

CHF

528.004,85

CHF

376.498,29

GFT inboxx GmbH

Hamburg, Deutschland

100 %

EUR

257.394,84

EUR

120.225,77

GFT Technologies GmbH

Wien, Österreich

100 %

EUR

-127.914,01

EUR

-9.696,01

GFT UK Limited

London, Großbritannien

100 %

EUR

1.888.860,30

EUR

1.019.002,15

GFT Iberia Solutions, S.A.

Sant Cugat del Vallés, Spanien

100 %

EUR

6.282.508,73

EUR

3.069.806,78

GFT Resource Management GmbH

Eschborn, Deutschland

100 %

EUR

1.778.996,03

EUR

0,00 *

GFT Technologies SARL

Neuilly Sur Seine, Frankreich

100 %

EUR

1.695.731,07

EUR

483.190,08

GFT Business Development GmbH

Eschborn, Deutschland

100 %

EUR

16.137,77

EUR

-1.002,02

GFT Holding France SARL

Neuilly Sur Seine, Frankeich

100 %

EUR

1.240,00

EUR

0,00

eQuadriga Software Private Limited (vormals GFT Technologies (India) Private Limited)

Trichy, Indien

30 %

INR

6.823.078,00

INR -12.825.285,00

Mittelbare Beteiligungen Emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A.

Sant Cugat del Vallés, Spanien

100 %

EUR 1.842.879,70

EUR

415.190,81

GFT Brasil Consultoria Informática Ltda.

São Paulo, Brasilien

100 %

BRL

564.205,33

BRL

611.912,07

GFT USA INC.

New York, USA

100 %

USD

-191.292,32

USD

-291.292,32

emagine gmbh

Eschborn, Deutschland

100 %

EUR

37.563,23

EUR

2.752,93

GFT Flexwork GmbH

Berlin, Deutschland

100 %

EUR

375.000,00

EUR

0,00 **

* Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der GFT Resource Management GmbH (gewinnabführendes Unternehmen) und der GFT AG. ** Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der GFT Flexwork GmbH (gewinnabführendes Unternehmen) und der GFT Resource Management GmbH.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen von 11.870 T€ (i.Vj. 6.651 T€) betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 62 T€ (i.Vj. 108 T€) sowie sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 11.808 T€ (i.Vj. 6.543 T€). Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren aus Lieferungen und Leistungen (1 T€; i.Vj. – T€). Von den sonstigen Vermögensgegenständen weist ein Betrag in Höhe von 626 T€ (i.Vj. 638 T€) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr auf; er betrifft den Anspruch auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens gemäß § 37 KStG.

116

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Aktive latente Steuern Die ausgewiesenen aktiven latenten Steuern betreffen Unterschiede in der Bewertung der Jubiläumsrückstellungen zwischen Handels- und Steuerbilanz. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des Geschäftsjahres 2008 beinhalten einen Aufwand aus der Minderung der aktiven latenten Steuern im Vergleich zum Vorjahresstichtag in Höhe von 55 T€ (i.Vj. 115 T€).

Eigenkapital Zum 31. Dezember 2008 besteht das Grundkapital in Höhe von 26.325.946,00 € aus 26.325.946 nennbetragslosen Stückaktien (unverändert zum 31. Dezember 2007). Die Aktien lauten auf den Inhaber und gewähren sämtlich gleiche Rechte. Die Veränderungen des Eigenkapitals während der Geschäftsjahre 2008 und 2007 ergeben sich im Überblick wie folgt:

Stand 31.12.2006

Gezeichnetes Kapital €

Kapitalrücklage €

Gesetzl. Rücklage €

Andere Gewinnrücklagen €

Bilanz­gewinn/ Bilanzverlust €

26.325.946,00

27.943.824,20

1.387,65

2.343.349,97

-27.681.058,70

Jahresüberschuss 2007

2.480.889,21

Entnahmen aus der

Kapitalrücklage 2007

-25.198.781,84

25.198.781,84

Entnahmen aus der

gesetzlichen Rücklage 2007 Stand 31.12.2007

-1.387,65 26.325.946,00

2.745.042,36

0,00

1.387,65 2.343.349,97

Jahresüberschuss 2008

9.483.049,49

Einstellungen in andere Gewinnrücklagen 2008 gemäß § 58 Abs. 2 AktG Stand 31.12.2008

0,00

26.325.946,00

2.745.042,36

0,00

4.500.000,00

-4.500.000,00

6.843.349,97

4.983.049,49

Der Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2008 enthält keinen Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr; der Vorjahresbilanzgewinn zum 31. Dezember 2007 enthält einen Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von -27.681 T€. Eine Einstellung in die gesetzliche Rücklage entfällt, da der gesetzliche Reservefonds gemäß § 150 Abs. 2 AktG durch die Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB bereits mehr als 10 % des Grundkapitals beträgt.

Genehmigtes Kapital Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2006 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 22. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 10.000.000,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, –  um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht auszunehmen; –  bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen; –  bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesent­ lich unterschreitet und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 v.H. des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung; –  bei einer Kapitalerhöhung zur Ausgabe von Belegschaftsaktien, wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 v.H. des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung.

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117


Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalhöhungen aus dem Genehmigten Kapital festzulegen. Damit besteht zum 31. Dezember 2008 nicht ausgenutztes genehmigtes Kapital in Höhe von 10.000.000,00 € (i.Vj. 10.000.000,00 €).

Bedingtes Kapital Das bedingte Kapital zum 31. Dezember 2008 beträgt insgesamt 8.280.000,00 € (i.Vj. 8.280.000,00 €). Das Grundkapital ist um bis zu nominal 780.000,00 €, eingeteilt in bis zu 780.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I/1999). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugsrechten an Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter der Gesellschaft sowie Mitglieder der Geschäftsführung und Mitarbeiter verbundener Unternehmen nach Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom 4. Juni 1999. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten von ihrem Recht Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen jeweils von Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung sowie die Ausgestaltung der Bezugsrechte, soweit sie in Übereinstimmung mit dem Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juni 1999 stehen, festzusetzen. Gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 ist das Grundkapital um bis zu 7.500.000,00 € durch Ausgabe von bis zu 7.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II / 2007). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie –  die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsscheinen, die den von der Gesellschaft oder ihren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 bis zum 21. Mai 2012 auszugebenden Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen beigefügt sind, von ihren Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen oder –  die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger der von der Gesellschaft oder ihren Mehrheitsbeteiligungs­ gesellschaften aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 bis zum 21. Mai 2012 auszugebenden Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Options­ rechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Aktienrechte und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitaler­höhung festzusetzen. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Mai 2007 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 21. Mai 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen („Schuldverschreibungen“) im Gesamtnennbetrag von bis zu 100 Mio. € mit einer Laufzeit von längstens 15 Jahren zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen, Wandelbzw. Optionsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu 7,5 Mio. € nach näherer Maßgabe der Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen zu gewähren. Die Schuldverschreibungen können auch durch unmittelbare oder mittelbare Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften der Gesellschaft begeben werden. In diesem Fall ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats für die emittierende Mehrheitsbeteiligungsgesellschaft eine Garantie für die Rückzahlung der Schuldverschreibung zu übernehmen und den Inhabern solcher Schuldverschreibungen zur Erfüllung der mit diesen Schuldverschreibungen eingeräumten Rechte Wandlungs- oder Optionsrechte auf neue Aktien der GFT Technologies AG zu gewähren. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auf die Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und / oder Optionsrechten auf Aktien der GFT Technologies AG in bestimmten Fällen auszuschließen.

118

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Sonstige Rückstellungen T€ Sonstige Rückstellungen mit nicht unerheblichem Umfang Mitarbeiterprovisionen / -boni

1.857

Jubiläumsverpflichtungen

825

Urlaubsverpflichtungen

294

Abschlusserstellung und -prüfung

240

Ausstehende Eingangsrechnungen

227

Hauptversammlung / Geschäftsbericht

210 3.653

Übrige

447 4.100

Verbindlichkeiten Die Angaben zu den Verbindlichkeiten ergeben sich aus nachfolgender Tabelle:

Gesamtbetrag

Davon durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert

Bis zu 1 Jahr €

mehr als 5 Jahre €

31.12.2008 €

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

5.019.416,48 (i.Vj. 4.083 T€)

0,00 (i.Vj. – T€)

5.019.416,48 (i.Vj. 4.083 T€)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.061.999,99 (i.Vj. 19.151 T€)

0,00 (i.Vj. – T€)

1.061.999,99 (i.Vj. 19.151 T€)

3.755.181,33 (i.Vj. 4.097 T€)

0,00 (i.Vj. – T€)

3.755.181,33 (i.Vj. 4.097 T€)

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Betei­ligungsverhältnis besteht

71.175,42 (i.Vj. 114 T€)

0,00 (i.Vj. – T€)

71.175,42 (i.Vj. 114 T€)

Sonstige Verbindlichkeiten

665.619,53 (i.Vj. 781 T€)

0,00 (i.Vj. – T€)

665.619,53 (i.Vj. 781 T€)

– davon aus Steuern

311.449,74 (i.Vj. 372 T€)

– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit

0,00 (i.Vj. 130 T€) 0,00 (i.Vj. – T€)

10.573.392,75 (i.Vj. 28.226 T€)

Restlaufzeit

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

10.573.392,75 (i.Vj. 28.226 T€)

Art und Form der Sicherheit

Übliche­ Eigentums­vorbehalte

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (3.293 T€; i.Vj. 1.824 T€) sowie sonstige Verbindlichkeiten (462 T€; i.Vj. 2.273 T€). Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren aus Lieferungen und Leistungen (71 T€; ­ i.Vj. 114 T€).

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

119


Derivative Finanzinstrumente Am 31. Dezember 2008 besteht ein zinsbezogenes derivatives Finanzinstrument der Art „Swap“ mit einem Nominal­ volumen von 1.000 T€ und einem beizulegenden Zeitwert von -32 T€ (i.Vj. -48 T€). Der beizulegende Zeitwert wurde mit der mark-to-market–Bewertungsmethode unter Verwendung der Marktmittelkurse zum Tagesende ermittelt. Risiken aus dem derivativen Finanzinstrument sind zum 31. Dezember 2008 mit -32 T€ in dem Bilanzposten sonstige Rückstellungen erfasst.

2. Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse 2008 T€

2007 T€

Beratung und Software-Entwicklung

27.410

26.468

Wartungserlöse

10.452

7.239

Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen

Verkauf Software-Produkte

74

20

Agenturgeschäft (Freelance Agency)

85.945

Sonstige Umsatzerlöse

4

37.936

119.676

2008 T€

2007 T€

36.962

117.826

Aufgliederung nach Regionen Inland Ausland

974

1.850

37.936

119.676

Sonstige betriebliche Erträge/sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten mit 358 T€ (i.Vj. 479 T€) Erträge, die einem anderen Geschäftsjahr zu­zurechnen sind; sie betreffen die Auflösung von Rückstellungen (242 T€; i.Vj. 431 T€), Erträge aus der Ausbuchung verjährter Verbindlichkeiten aus Überzahlungen von Kunden (33 T€; i.Vj. – T€), Erträge aus Mietnebenkostenabrech­ nungen (24 T€; i.Vj. 20 T€), Erträge aus Sachanlagenabgängen (5 T€; i.Vj. 2 T€), sowie übrige periodenfremde Erträge (54 T€; i.Vj. 26 T€). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten mit 112 T€ (i.Vj. 21 T€) Aufwendungen, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind; sie betreffen Verluste aus dem Abgang von Sachanlagevermögen (24 T€; i.Vj. 1 T€), die Ausbuchung von Lieferantengutschriften (20 T€; i.Vj. – T€) sowie übrige periodenfremde Aufwendungen (68 T€; i.Vj. 20 T€).

Abschreibungen Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens enthalten außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 S. 3 HGB auf den Beteiligungsbuchwert an der GFT inboxx GmbH, Hamburg, in Höhe von 130 T€ (i.Vj. 500 T€).

120

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


III. Sonstige Angaben Haftungsverhältnisse Die GFT AG hat sich gegenüber ihrer Tochtergesellschaft GFT inboxx GmbH, Hamburg, verpflichtet, während des gesamten Jahres 2009 die jeweils notwendigen Maßnahmen zur Abwendung einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der Tochtergesellschaft vorzunehmen. Die GFT AG hat sich gegenüber ihrer Tochtergesellschaft GFT Technologies GmbH, Wien, verpflichtet, deren Verbindlichkeiten für den Fall der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung in vollem Umfang zu erfüllen, als dies zur Beseitigung der Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit erforderlich ist. Die GFT AG hat sich gegenüber zwei Kunden der Tochtergesellschaft GFT Technologies (Schweiz) AG, Wallisellen/Schweiz, verpflichtet, die GFT Technologies (Schweiz) AG so auszustatten, dass diese in der Lage ist, ihren Verbindlichkeiten gegen­ über den Kunden nachzukommen. Die genannten Verpflichtungen betreffen die Fähigkeit zur Leistungserbringung gegenüber dem jeweiligen Kunden. Von den Guthaben bei Kreditinstituten sind 250 T€ (i.Vj. 250 T€) für Sicherungszwecke an die jeweilige Bank verpfändet. Zugunsten von verbundenen Unternehmen hat die GFT AG gegenüber Banken Bürgschaften in Höhe von 5.028 T€ (i.Vj. 5.028 T€) übernommen. Mit Darlehensvertrag vom 29. Dezember 2008 stellt die GFT Technologies AG ihrer Tochtergesellschaft GFT inboxx GmbH, Hamburg, für die Finanzierung für deren Geschäftsbetrieb maximal 500 T€ darlehensweise zur Verfügung. Der Darlehensbetrag kann nur binnen des Jahres 2009, jeweils gegen Darlegung des Verwendungszwecks, von der GFT inboxx GmbH abgerufen werden. Für die im Zuge der Einbringung der französischen Betriebsstätte (Paris) der GFT AG in die GFT Technologies SARL, Neuilly Sur Seine, bestehenden Verbindlichkeiten besteht noch eine Haftung der GFT AG gegenüber den Gläubigern, soweit die Verbindlichkeiten nicht bis 31. Dezember 2008 bereits beglichen waren; zum Übertragungszeitpunkt bestanden Verbindlichkeiten in Höhe von 626 T€.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen Verpflichtungen aus befristeten Miet-, Leasing- und Lizenzverträgen bestehen, soweit diese nicht bilanziert sind, in Höhe von 5.153 T€ (i.Vj. 6.323 T€). Daneben bestehen Verpflichtungen aus unbefristeten Mietverträgen in Höhe von 254 T€ p.a. (i.Vj. 242 T€ p.a.).

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Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

121


Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG Der GFT AG wurde am 18. Juli 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 18.07.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 17.07.2008 unter Einbeziehung aller Sondervermögen die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Tag 4,967 % (1.307.706 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,929 % (1.297.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: –  Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“ Der GFT AG wurde am 15. Juli 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 15.07.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.07.2008 über alle Sondervermögen hinweg die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und zu diesem Tag 5,10 % (1.342.706 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,51 % (1.187.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: –  Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“ Der GFT AG wurde am 16. Juni 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 16.06.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13.06.2008 über alle Sondervermögen hinweg die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Tag 4,98 % (1.312.184 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,51 % (1.187.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: –  Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“ Der GFT AG wurde am 12. Juni 2008 durch die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 12.06.2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 11.06.2008 über alle Sondervermögen hinweg die Schwelle von 5 % der Stimmrechte erreicht hat und zu diesem Tag 5,00 % (1.317.184 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH 4,51 % (1.187.706 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG 3 % oder mehr beträgt, werden der Baden-Württembergische Investment­ gesellschaft mbH dabei Stimmrechte zugerechnet: –  Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Tübingen, Deutschland.“

122

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Der GFT AG wurde am 19. September 2007 durch die AvW Gruppe AG, Krumpendorf, Österreich, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die AvW Gruppe AG, Krumpendorf, Österreich, hat uns mit Schreiben vom 19. September 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 17. September 2007 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte erreicht und überschritten hat und zu diesem Tag 5,0127 % (Angabe der Anzahl an Aktien: 1.319.641) beträgt.“ Es wurde weiter mit Schreiben vom 19. September 2007 namens der AvW Beteiligungsverwaltung GmbH (Wien, Österreich), Dr. Wolfgang Auer von Welsbach (Österreich) und Auer von Welsbach Privatstiftung (Wien, Österreich) mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der vorgenannten Personen bzw. Rechtsträger an unserer Gesellschaft infolge ihrer Beteiligung an der AvW Gruppe AG am 17. September 2007 jeweils die Schwelle von 5 % der Stimmrechte erreicht und überschritten hat und zu diesem Tag 5,0127 % (Angabe der Anzahl an Aktien: 1.319.641) beträgt. Dieser Stimmrechtsanteil ist den vorgenannten Personen bzw. Rechtsträgern jeweils nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. In dieser Mitteilung wurden ferner die folgenden Beteiligungsverhältnisse angegeben: „An der AvW Gruppe AG ist zu 100 % die AvW Beteiligungsverwaltung GmbH (FN 204069 b) beteiligt. Alleingesell­ schafter der AvW Beteiligungsverwaltung GmbH ist die Auer von Welsbach Privatstiftung (FN 171457 v). Dr. Auer von Welsbach ist Stifter der Auer von Welsbach Privatstiftung, welchem das alleinige Recht zur Änderung der Stiftungs­ erklärung der Auer von Welsbach Privatstiftung zukommt.“ Der GFT AG wurde am 25. Juni 2007 durch die KST Beteiligungs Aktiengesellschaft, Stuttgart, eine Mitteilung über das Bestehen einer Beteiligung gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Die KST Beteiligungs Aktiengesellschaft mit Sitz in Stuttgart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 25. Juni 2007 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der GFT Technologies AG am 20. Juni 2007 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschritten hat und nun 2,53 % (das entspricht 666.300 Stimmrechten) beträgt.“ Der GFT AG wurden am 3. April 2002 durch Herrn Ulrich Dietz und Frau Maria Dietz, St. Georgen, Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen gemacht, deren veröffentlichter Inhalt wie folgt lautet: „Herr Ulrich Dietz, Wohnort: St. Georgen, hat uns am 3. April 2002 gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihm am 1. April 2002 29,94 % der Stimmrechte an der GFT Technologies AG zustehen. Frau Maria Dietz, Wohnort: St. Georgen, hat uns am 3. April 2002 gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 9,67 % der Stimmrechte an der GFT Technologies AG zustehen.“

Abgabe der Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex nach § 161 AktG Am 15. Dezember 2008 haben Vorstand und Aufsichtsrat die aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären seit 17. Dezember 2008 auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

Honorar des Abschlussprüfers Das für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr 2008 als Aufwand erfasste Honorar beträgt für: T€ Die Abschlussprüfung

157

Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen

61

Sonstige Leistungen

32 250

Brief

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

123


Organe der Gesellschaft Vorstand Herr Ulrich Dietz, Vorsitzender des Vorstands, verantwortlich für die Geschäftsfelder Resourcing und Software sowie für die Zentralbereiche Marketing, Kommunikation und Investor Relations Aufsichtsratsmandate: GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien (Vorsitzender) Sparkasse Schwarzwald-Baar (Verwaltungsrat) Weitere Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien: Deutsche Bank AG, Stuttgart (Beirat) Frau Marika Lulay, Mitglied des Vorstands, verantwortlich für das Geschäftsfeld Services sowie für die Zentralbereiche Technologie und Qualitätsmanagement Aufsichtsratsmandate: GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien (Stellvertretende Vorsitzende) GFT Technologies (Schweiz) AG, Wallisellen, Schweiz (Verwaltungsrat) GFT UK Limited, London, Großbritannien (Member of the Board) GFT Technologies (India) Private Limited, Trichy, Indien (Member of the Board; bis Februar 2008) Herr Dr. Jochen Ruetz, Mitglied des Vorstands, verantwortlich für die Zentralbereiche Finanzen, Controlling, Personalwesen, Interne Revision, Recht und Interne IT Aufsichtsratsmandate: G. Elsinghorst Handelsgesellschaft mbH, Bocholt GFT Iberia Solutions, S.A., Sant Cugat del Vallés, Spanien Aufsichtsrat Herr Franz Niedermaier, ehemaliger Geschäftsführer Oracle Deutschland GmbH, Vorsitzender Weitere Aufsichtsratsmandate: SECARON AG, München (Stellvertretender Vorsitzender) Intrafind Software AG, München (Vorsitzender) Herr Dr. Peter Opitz, Rechtsanwalt, Stellvertretender Vorsitzender Herr Prof. Dr. Gerhard Barth, Associated Partner bei Atreus GmbH, Bad Homburg (vormals Boyden Interim Management Bersch, Lange & Partner Gesellschaft für Organisationsentwicklung mbH, Bad Homburg)

124

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Herr Dr. Thorsten Demel, Chief Operating Officer, Managing Director Group Technology & Operations, Deutsche Bank AG Weitere Aufsichtsratsmandate: Pago eTransaction GmbH, Köln Herr Dr. Simon Kischkel, Project Director GFT Technologies AG, St. Georgen (Mitarbeiter) Herr Andreas Bernhardt, Inhaber des Einzelunternehmens Executive Advice, Erdmannhausen; Gesellschafter der Broadband United GmbH, Regensburg, Associated Partner bei Atreus GmbH, Bad Homburg (vormals Boyden Interim Management Bersch, Lange & Partner Gesellschaft für Organisationsentwicklung mbH, Bad Homburg) Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich für das Geschäftsjahr 2008 auf 1.242 T€ (i.Vj. 1.658 T€). Gemäß des Beschlusses der Hauptversammlung vom 23. Mai 2006 nimmt die GFT AG die Vorschrift des § 286 Abs. 5 HGB in Anspruch und legt die Vorstandsvergütungen nicht individualisiert offen. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2008 betrugen 83 T€ (i.Vj. 83 T€). Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung eines auf die GFT AG verschmolzenen Unternehmens sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 83 T€ (i.Vj. 78 T€) gebildet.

Mitarbeiter Im Geschäftsjahr 2008 wurden im Durchschnitt 194 (i.Vj. 193) Angestellte beschäftigt.

Konzernabschluss Die GFT AG stellt als Mutterunternehmen des GFT Konzerns einen Konzerabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen gemäß § 315a HGB auf. Stuttgart, den 2. März 2009 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand

Brief

Ulrich Dietz

Marika Lulay

Dr. Jochen Ruetz

Vorstand (Vorsitzender)

Vorstand

Vorstand

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

125


Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Stuttgart, 6. März 2009

126

Ulrich Dietz

Marika Lulay

Dr. Jochen Ruetz

Vorstand (Vorsitzender)

Vorstand

Vorstand

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der GFT Technologies Aktien­ gesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch­ lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, den 6. März 2009 Grant Thornton GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Brief

Herrmann-Josef Schulze Osthoff

Jürgen Scheftschik

Wirtschaftsprüfer

Wirtschaftsprüfer

Innovation

Strategie

Aktie

Aufsichtsrat

Corporate Governance

Lagebericht

Konzernabschluss

Jahresabschluss

127


Struktur des GFT Konzerns

GFT Technologies AG, Stuttgart, Deutschland

Deutschland

GFT inboxx GmbH, Hamburg, Deutschland

Spanien

GFT Iberia Solutions S.A. Sant Cugat del Vallés, Spanien

Emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A. Sant Cugat del Vallés, Spanien

Nord- und Südamerika

GFT Brasil Consultoria Informática Ltda. São Paulo, Brasilien

GFT USA Inc., New York, USA

Großbritannien

GFT UK Ltd. London, Großbritannien

Frankreich

GFT Technologies SARL Paris, Frankreich

Schweiz

GFT Technologies (Schweiz) AG Wallisellen, Schweiz

Österreich

GFT Technologies GmbH Wien, Österreich

128

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008

GFT Business Development GmbH Eschborn, Deutschland

emagine gmbh Eschborn, Deutschland

GFT Resource Management GmbH Eschborn, Deutschland

GFT Flexwork GmbH Berlin, Deutschland


Geschäftsstellen Brasilien São Paulo GFT Brasil Consultoria Informática Ltda. Alameda Rio Negro, núm. 585 Ed. Jaçarí, 1 andar, CJ 18 06.454-000 Alphaville – Barueri (SP) Brasilien Sorocaba GFT Brasil Consultoria Informática Ltda. Av. São Francisco, 98 Santa Rosália 18.095-450 Sorocaba (SP) Brasilien

Deutschland Berlin GFT Technologies AG GFT Resource Management GmbH GFT Flexwork GmbH Hackescher Markt 2-3 10178 Berlin T +49 30 2091 651-0 F +49 30 2091 651-19 Bonn GFT Technologies AG Joseph-Schumpeter-Allee 1 53227 Bonn T +49 228 2071-0 F +49 228 2071-3508 Dortmund GFT inboxx GmbH Joseph-von-Fraunhofer-Str. 20 44227 Dortmund T +49 231 9700-0 F +49 231 9700-748 Düsseldorf GFT Resource Management GmbH Lindemannstr. 75 40237 Düsseldorf T +49 211 863 266-0 F +49 211 863 266-11 Eschborn/Frankfurt GFT Technologies AG GFT Resource Management GmbH GFT inboxx GmbH GFT Flexwork GmbH emagine gmbh Mergenthalerallee 55 65760 Eschborn T +49 6196 969-0 F +49 6196 969-1001 Hamburg GFT inboxx GmbH GFT Technologies AG GFT Resource Managment GmbH Brooktorkai 1 20457 Hamburg T +49 40 35550-0 F +49 40 35550-270

München GFT Resource Management GmbH GFT Flexwork GmbH Bavariaring 9 80336 München T +49 89 340819-0 F +49 89 340819-20 St. Georgen (Schwarzwald) GFT Technologies AG GFT inboxx GmbH Leopoldstraße 1 78112 St. Georgen T +49 7724 9411-0 F +49 7724 9411-94 Stuttgart GFT Technologies AG GFT Resource Management GmbH GFT inboxx GmbH Filderhauptstraße 142 70599 Stuttgart T +49 711 62042-0 F +49 711 62042-101

Frankreich Paris GFT Technologies SARL GFT Technologies AG Immeuble Blaise Pascal 12, rue Blaise Pascal 92200 Neuilly sur Seine Frankreich T +33 1 4192-5660 F +33 1 4192-5679

Großbritannien London GFT UK Limited Cheapside House 138 Cheapside London, EC2V 6BJ UK T +44 20 7397-4220 F +44 20 7626-1232

Österreich Wien GFT Technologies GmbH Auhofstraße 1/10 1130 Wien Österreich

Wallisellen/Zürich GFT Technologies (Schweiz) AG Neugutstrasse 60 8304 Wallisellen Schweiz T +41 44 87816-00 F +41 44 87816-01

Spanien Madrid GFT Iberia Solutions S.A. Emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A. C / Caleruega, 81, 5° A 28033 Madrid Spanien T +34 91 781-4880 F +34 91 781-4899

Barcelona GFT Iberia Solutions, S.A. emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A. Parc d’ Activitats Econòmiques Can Sant Joan Av. de la Generalitat, 163-167 08174 Sant Cugat del Vallès Barcelona Spanien T +34 93 5659-100 F +34 93 5659-128 Valencia GFT Iberia Solutions S.A. emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A. Av. Barón de Cárcer, 48 Planta 2 46001 Valencia Spanien T +34 96 310-2400 F +34 96 310-2410

Zaragoza GFT Iberia Solutions S.A. Emagine Servicios de Consultoría e Informática, S.A. C / Manifestación 38 Plantas 1-2-3 50003 Saragossa Spanien T +34 97 67636-00 F +34 97 67636-10

Schweiz

USA

Basel GFT Technologies (Schweiz) AG Holbeinstrasse 16 4051 Basel Schweiz T +41 61 20565 65 F +41 61 20565 66

New York GFT New York 14 Wall Street, 20th floor New York, NY 10005 USA T +1 212 618-1230 F +1 212 618-1705

129


Finanzkalender Termine Vorläufiges Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2008 Geschäftsbericht 2008 Zwischenbericht zum 31. März 2009 Hauptversammlung Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 Zwischenbericht zum 30. September 2009

130

GFT Technologies AG   Geschäftsbericht 2008

2. März 2009 26. März 2009 14. Mai 2009 9. Juni 2009 13. August 2009 5. November 2009


Impressum Konzeption:

GFT Technologies AG, Stuttgart, www.gft.com

Text:

GFT Technologies AG, Stuttgart, www.gft.com

candid communications, Augsburg, www.candid-com.com

Konzept und Design: IR-One AG & Co. , Hamburg, www.ir-1.com Fotografie:

Rüdiger Nehmzow, Düsseldorf, www.nehmzow.de

© Copyright 2009: GFT Technologies AG, Stuttgart

Weitere Informationen Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben. Unser Investor Relations Team beantwortet sie Ihnen gerne. Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.gft.com/ir. Dort finden Sie weitere Informationen zu unserem Unternehmen und der GFT Aktie.

GFT Technologies AG Investor Relations Andrea Wlcek Filderhauptstraße 142 70599 Stuttgart Deutschland T +49 711 62042-440 F +49 711 62042-301 ir@gft.com Der Geschäftsbericht 2008 liegt auch in englischer Sprache vor. Die Online-Versionen des deutschen und englischen Geschäftsberichts sind im Internet unter www.gft.de/ir verfügbar.


GFT Technologies AG FilderhauptstraĂ&#x;e 142 70599 Stuttgart T +49 711 62042-0 F +49 711 62042-101 info@gft.com www.gft.com


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