HALBJAHRESFINANZbericht zum 30. Juni 2013
digi tal pio neer ing
Q1–2–2013
kennzahlen nach IFRS (nicht testiert)
1. Halbjahr
01.01.– 30.06.2013
01.01.– 30.06.2012
Veränderung
Gewinn- und Verlustrechnung Umsatz
Mio. €
114,19
116,38
-1,9 %
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
Mio. €
6,09
4,43
37,5 %
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
Mio. €
5,36
3,67
46,0 %
Ergebnis vor Steuern (EBT)
Mio. €
5,50
3,78
45,4 %
Periodenüberschuss
Mio. €
4,36
2,36
84,7 %
Sonstige langfristige Vermögenswerte
Mio. €
47,90
45,40
5,5 %
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Wertpapiere
Mio. €
27,71
30,40
-8,9 %
Bilanz
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
Mio. €
57,95
54,41
6,5 %
Vermögenswerte
Mio. €
133,56
130,21
2,6 %
Langfristige Schulden
Mio. €
6,34
8,15
-22,2 %
Kurzfristige Schulden
Mio. €
48,57
48,90
-0,7 %
Eigenkapital
Mio. €
78,65
73,16
7,5 %
Eigenkapital und Schulden
Mio. €
133,56
130,21
2,6 %
Eigenkapitalquote
%
59 %
56 %
4,8 %
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Mio. €
-8,83
-5,56
59,0 %
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Mio. €
0,87
-0,57
-252,6 %
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Mio. €
-1,35
-3,48
-61,3 %
Pers.
1.503
1.371
9,6 %
0,17
0,09
84,7 %
26.325.946
26.325.946
0,0 %
Cashflow
Personal Anzahl Mitarbeiter (absolut zum 30.06.)
Aktie Ergebnis je Aktie
€
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) (Rundungsdifferenzen im Konzern-Zwischenlagebericht durch Darstellung in Mio. € möglich)
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❘
1
Highlights
Die GFT Gruppe hat das erste Halbjahr 2013 mit einer soliden Umsatzentwicklung und einer deutlichen Ergebnissteigerung abgeschlossen. Für das zweite Halbjahr rechnet der Vorstand mit einem weiterhin positiven Geschäftsverlauf und erwartet zusätzliche Wachstumsimpulse aus der Übernahme von Sempla. Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2013 nun von einem Umsatz von 260 Mio. € aus und hebt die Prognose für das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf mindestens 15 Mio. € an. Das Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögens werte (EBITDA) wird 2013 voraussichtlich mindestens 19 Mio. € betragen.
Umsatz
Ergebnis vor Steuern
2012
Mio. €
Q4
56,08
Q3
58,23
Q2
58,73
Q1
2013
2012
Mio. €
Q4
4,31
2013
Q3
4,02
58,68
Q2
2,51
3,95
57,65
55,51
Q1
1,27
1,55
230,69
114,19
12,11
5,50
Inhalt Konzern-Zwischenlagebericht
…
2
|
Konzern-Zwischenabschluss
…
16
|
Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss
…
23
2
Q1–2–2013
Konzern-Zwischenlagebericht der GFT Technologies Aktiengesellschaft zum 30. Juni 2013 (nicht testiert)
Geschäft und Rahmenbedingungen Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Die Weltwirtschaft wird in der Zukunft weniger schwan-
des ifo Instituts, Kai Carstensen. Trotz der noch nicht absehbaren Folgen der Flutkatastrophe im zweiten Quartal sei die Stimmung der deutschen Manager zuversichtlich. Das ergab der im Juni erhobene ifo-Geschäftsklimaindex.
kungsanfällig sein und moderat wachsen. So lautet die Prognose der Weltbank. Hatten die Ökonomen im Januar 2013 noch ein Wachstum der Weltwirtschaft von 2,4 % prognostiziert, reduzierten sie nach Ablauf des ersten Halbjahres 2013 ihre Erwartungen auf 2,2 %. Während im Vergleich zu anderen großen Wirtschaftsregionen die Konjunktur in den USA noch recht stabil sei, sehen sie, genau wie die Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF), eine ernstzunehmende Gefahr im gesunkenen Wachstum der Schwellenländer. Diese waren nach der Finanzkrise 2008 eine wichtige Stütze des globalen Wachstums. Mit China und Brasilien stecken nun die beiden Schwergewichte in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Hauptbelastung ist beiden Instituten zufolge die Rezession in Europa. Die bereits seit fünf Jahren anhaltende Eurokrise hat einen Großteil der Mitgliedsstaaten erfasst. Auch große Volkswirtschaften wie Frankreich, Italien und Spanien stecken mittlerweile in der Rezession. In allen drei Ländern ist die Arbeitslosigkeit so hoch wie noch nie zuvor. Erst im Juli 2013 sorgte Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), mit seiner Ankündigung, im Notfall unbegrenzt Anleihen der Krisenländer zu kaufen, für eine gewisse Ruhe an den Märkten. Bereits Anfang Mai hatte die EZB den Leitzins für die Eurozone auf ein neues historisches Tief von 0,5 % gesenkt, um so eine Erholung der wirtschaftlichen Lage zu bewirken. Diese soll nach Einschätzung von Draghi nun schrittweise und sehr langsam gegen Ende des Jahres eintreten. Die anhaltende Unsicherheit im Euroraum machte sich im zweiten Quartal 2013 auch in Deutschland bemerkbar. Während sich der IWF noch im April optimistisch zeigte und ein Wachstum von 0,6 % für das Gesamtjahr angenommen hatte, senkte er diese Prognose nach Ablauf des ersten Halbjahres auf 0,3 %. Sowohl dieses als auch nächstes Jahr dürfte das Wachstum fast ausschließlich von binnenwirtschaftlichen Kräften getragen werden, erwartet das Institut. Optimistischer zeigt sich der Konjunkturchef
Branchenentwicklung Der weltweite IT-Markt konnte sich im ersten Halbjahr 2013 der weltwirtschaftlichen Krisenstimmung nicht gänzlich entziehen. Dem internationalen Marktforschungsinstitut IDC zufolge lagen die IT-Ausgaben bereits im ersten Quartal 2013 unter den Erwartungen. Daher senkte das Institut im Mai 2013 seine Wachstumsprognose für weltweite IT-Ausgaben 2013 von 5,5 % zu Jahresbeginn auf jetzt 4,9 %. Verantwortlich dafür sei insbesondere die gesunkene Nachfrage nach IT-Hardware. Unverändert stark sei hingegen die Nachfrage im Bereich IT-Dienstleistungen. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunika tion und neue Medien e. V. (BITKOM) kann für Deutschland positivere Zahlen vermelden. Seine Konjunkturumfrage vom Juli 2013 ergab, dass das erste Halbjahr für die Mehrzahl der Anbieter von Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik positiv verlief. 57 % konnten ihren Umsatz steigern, besonders gut liefen die Geschäfte bei den Anbietern von IT-Dienstleistungen, von denen 70 % steigende Umsätze verzeichneten. Diese positive Stimmung werde sich in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen. Dies spiegelt sich auch im BITKOM-Index wider, der sich nach wie vor auf einem hohen Niveau befindet und über den Geschäftserwartungen der Gesamtwirtschaft (ifo-Index) liegt. Nach wie vor ungebrochen ist laut Branchenverband die Nachfrage nach Fachkräften. 55 % der Unternehmen bezeichnen die derzeitige Situation als Markthemmnis. Die investitionsstärkste Branche in Bezug auf IT ist der für GFT wichtige Finanzdienstleistungssektor. Dies ergab eine Studie von Forrester Research Inc., die Unternehmen in Amerika, Europa und Asien untersuchte. Grund dafür seien insbesondere regulatorische Anforderungen, zu deren Erfüllung IT-Unterstützung benötigt wird.
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❘
Konzern-Zwischenlagebericht
Geschäftsverlauf Die GFT Gruppe blickt trotz der anhaltenden wirtschaftlichen
Im Zuge der positiven Geschäftsentwicklung und der ho-
Schwäche im Euroraum auf ein zufriedenstellendes erstes
hen Auslastung im Bereich GFT Solutions wurde im ersten
Halbjahr 2013 zurück. Mit einem Konzernumsatz in Höhe
Halbjahr die Belegschaft in den spanischen Entwicklungs-
von 114,19 Mio. € (i. Vj. 116,38 Mio. €) lag die Gruppe
zentren erheblich ausgebaut. Zum 30. Juni 2013 waren
zwar um 2 % unter dem Vorjahreswert. Bereinigt um das
über 1.500 Vollzeitkräfte bei GFT beschäftigt.
planmäßig reduzierte Third-Party-Management-Geschäft in Höhe von 9,03 Mio. € wuchs das Kerngeschäft in den ersten sechs Monaten jedoch um 6 %. Das Vorsteuerergebnis (EBT) erhöhte sich um 46 % auf 5,50 Mio. € (i. Vj. 3,78 Mio. €). Darin enthalten sind ein Ertrag in Höhe von 1,18 Mio. € aus der Anpassung des Kaufpreises für die 2011 erworbene Asymo AG, Schweiz, sowie Kosten für die Innovationsinitiative CODE_n in Höhe von 0,90 Mio. € (i. Vj. 1,32 Mio. €).
Am 30. Mai 2013 hat die GFT Gruppe mit dem Erwerb von 80 % der italienischen Sempla S.R.L., Mailand, Italien, einen wichtigen Schritt zur weiteren Internationalisierung des Geschäftsbereichs GFT Solutions vollzogen. Sempla ist in Italien einer der führenden IT-Consultants, der auf Privat- und Geschäftsbanken spezialisiert ist. 2012 erzielte das Unternehmen mit 460 Mitarbeitern einen Umsatz von über 44 Mio. € und ein Ergebnis vor Steuern von 4,08 Mio. €. Das Leistungsspektrum der Sempla ergänzt das
Besonders erfreulich entwickelte sich der Geschäftsbereich
Portfolio von GFT Solutions um hochwertige Beratungs-
GFT Solutions, der ein Umsatzplus von 14 % auf 69,14
kompetenz im italienischen Markt und ausgewiesene
Mio. € (i. Vj. 60,85 Mio. €) erzielte. Begünstigt wurde die
Expertise im Bereich Kreditwesen. Dies schafft Synergien
positive Umsatzentwicklung durch die zunehmenden
bei der weiteren Erschließung des italienischen Marktes
regulatorischen Anforderungen im Finanzsektor und Pro-
und eröffnet GFT Wachstumschancen bei bestehenden
jekte im Rahmen der Einführung des einheitlichen Euro-
und neuen Kunden in Europa und den USA. Der Erwerb
zahlungsverkehrsraums (SEPA). Auch die steigende Nach-
von Sempla wurde zum 3. Juli 2013 vollzogen (Closing),
frage nach Outsourcing-Dienstleistungen sowie nach
sodass die Effekte aus der Übernahme ab dem 3. Quartal
Lösungen für das Investment Banking und Mobile Banking
2013 in der Rechnungslegung der GFT Gruppe wirksam
sorgten für Umsatzzuwächse in Großbritannien und
werden.
Deutschland. Aufgrund einer hohen Auslastung und positiver Margeneffekte erhöhte sich das Segmentergebnis um 63 % auf 6,93 Mio. € (i. Vj. 4,25 Mio. €). Der Geschäftsbereich emagine, dessen Neuausrichtung im Jahr 2013 fortgesetzt wird, lag mit einem Umsatz von 45,04 Mio. € um 19 % unter dem Vorjahreswert (55,53 Mio. €). Das Geschäft mit der Beratung von Unternehmen bei der Besetzung von Technologieprojekten mit Spezialisten für IT und Engineering verzeichnete einen Umsatzrückgang um 2 % auf 43,70 Mio. € (i. Vj. 44,59 Mio. €). Das margenschwache Third-Party-Management-Geschäft trug nur noch 1,34 Mio. € (i. Vj. 10,94 Mio. €) zum Segmentumsatz bei. 2013 wird die planmäßige Umsatzreduktion in diesem Bereich rund 15 Mio. € betragen. Das Segment ergebnis von emagine war durch Kosten im Rahmen der Neuausrichtung belastet und belief sich auf 0,00 Mio. € (i. Vj. 1,15 Mio. €).
3
4
Q1–2–2013
GFT Aktie Der internationale Aktienmarkt war nach einer leicht posi-
3,44 € und kletterte bis zur Monatsmitte auf das Monats-
tiven Seitwärtsbewegung im ersten Quartal 2013 durch
hoch von 3,64 €. Mit der Vorlage der aktuellen Geschäfts-
eine starke Volatilität im zweiten Quartal geprägt. Span-
zahlen im Mai konnte der anhaltende Aufwärtstrend
nungen zwischen nord- und Südkorea sowie die Prognose
untermauert und fortgesetzt werden. So kletterte die Aktie
eines schwächeren Wachstums für China und für die
bis zum 15. Mai auf ein vorläufiges Monatshoch von
Weltwirtschaft belasteten im April die Leitindizes. Der DAX
3,85 €. Der Dividendenabschlag in höhe von 0,15 € am
war zudem von einem enttäuschenden Arbeitsmarkt-
folgenden handelstag beeinflusste die weitere Kursfindung
bericht Ende März geschwächt und fiel bis auf unter 7.600
nicht. Gegenüber dem Vormonat konnte das tägliche
Punkte. nachdem die schlechten Konjunkturdaten sowie
handelsvolumen deutlich gesteigert werden und lag im
die steigende Arbeitslosigkeit im Euroraum die Europäische
Durchschnitt bei 34.135 gehandelten Stücken. Der
Zentralbank am 2. Mai dazu veranlassten, ihren Leitzins
Berichtsmonat Mai wurde bei 4,00 € beendet – ein Plus
für den Euroraum abzusenken, war die Wende eingeläutet.
von 12,99 % gegenüber dem Vormonatsschluss.
In der Folge kam es zu neuen höchstständen an den weltweiten Aktienmärkten. Dem Dow Jones gelang es dabei am 3. Mai erstmalig, die Marke von 15.000 Punkten zu überschreiten und der DAX (Performance Index) markierte am 22. Mai mit 8.530,89 Punkten sein Allzeithoch, nachdem er zwölf Tage in Folge neue höchststände erreicht hatte. Bereits Anfang Juni erlitt die Euphorie bereits wieder einen Dämpfer. Ursache war die Sorge über den Zustand
Der intakte Aufwärtstrend setzte sich auch im Juni fort und die Aktie erreichte am 19. Juni ihren höchststand im ersten halbjahr. Erst zum Monatsende reduzierte sich der Kurs. Der für den Gesamtmarkt turbulente Berichtsmonat Juni konnte bei 4,09 € beendet werden, was einem Wertzuwachs von 27 % im ersten halbjahr entspricht.
der zweitgrößten Volkswirtschaft China. Zudem verkündete
Aktionärsstruktur
die US-notenbank Fed, nur solange unterstützend einzu-
Im Berichtszeitraum ergaben sich in der Aktionärsstruktur
greifen, bis die Arbeitslosenquote in den USA auf 6,5 %
der GFT Technologies Aktiengesellschaft keine Änderungen.
abgesunken sei. Auch wenn EZB-Präsident Draghi darauf-
28,08 % der Aktien hält nach wie vor Unternehmensgrün-
hin versicherte, noch immer genügend Mittel zur not-
der Ulrich Dietz. Maria Dietz besitzt 9,68 % der Anteile, das
wendigen Stützung der Märkte bereitzuhalten, verloren
ehemalige Aufsichtsratsmitglied Dr. Markus Kerber hält
EURO STOXX, DAX und TecDAX deutlich. Die US-Märkte
5,00 %. Unter den Streubesitz fallen 57,24 % der Aktien.
gaben hingegen nur marginal nach. nach einem Wertzuwachs von 6 % im ersten Quartal zeigte sich die GFT Aktie im zweiten Quartal weitgehend
Aktionärsstruktur
unbeeindruckt von diesen Turbulenzen am Gesamtmarkt. Trotz eines sehr volatilen Aktienmarktumfeldes gelang es ihr, die Kursbasis über dem gleitenden Durchschnitt der 38 Tage-Linie (3,45 €) zu verteidigen. Der Aktienkurs startete im April auf der Basis des Vormonatsschlusses von
%
Ulrich Dietz
28,08
Maria Dietz
9,68
Dr. Markus Kerber Streubesitz
5,00 57,24
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Konzern-Zwischenlagebericht
❘
Kursverlauf indexiert
130
Technology All Share Performance Index GFT Aktie
100
2. Januar 2013 (Schlusskurs Xetra) 3,22 € = 100 %
28. Juni 2013 (Schlusskurs Xetra) 4,09 €
Informationen zur GFT Aktie H1 2013
H1 2012
3,22 €
2,75 €
Schlusskurs zum 30. Juni (Tagesschlusskurs Xetra)
4,09 €
2,90 €
Wertveränderung
Kurs zum Jahresanfang (Tagesschlusskurs Xetra)
+27 %
+5 %
Höchster Kurs (Tagesschlusskurs Xetra)
4,20 € (19.06.2013)
3,20 € (02.03.2012 13.–16.03.2012 20.–21.03.2012)
Tiefster Kurs (Tagesschlusskurs Xetra)
3,20 € (03.01.2013) (07.01.2013)
2,75 € (02.01.2012)
26.325.946
26.325.946
Anzahl Aktien zum 30. Juni
107,67 Mio. €
76,35 Mio. €
Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück (Xetra und Frankfurt)
24.669
12.954
Ergebnis je Aktie
0,17 €
0,09 €
Marktkapitalisierung per 30. Juni
ISIN
DE 0005800601
Beginn der Börsennotierung
28.06.1999
Marktsegment
Prime Standard
5
6
Q1–2–2013
Umsatzentwicklung Die GFT Gruppe erzielte im ersten halbjahr 2013 einen
Im Geschäftsbereich emagine lag der Umsatz nach sechs
Konzernumsatz in höhe 114,19 Mio. € und lag damit um
Monaten mit 45,04 Mio. € um 19 % unter dem Vorjahres-
2 % unter dem Vorjahreswert (116,38 Mio. €). Die plan-
wert (55,53 Mio. €). Darin enthalten ist die planmäßige
mäßige Reduzierung des margenschwachen Third-Party-
Reduktion des Umsatzes im margenschwachen Third-
Management-Geschäfts betrug in den ersten sechs Mona-
Party-Management-Geschäft (TPM) um 9,03 Mio. €. Mit
ten 9,03 Mio. €. Bereinigt um diesen aufgegebenen
der Beratung von Unternehmen bei der Besetzung von
Umsatzbeitrag wuchs das Kerngeschäft im Vergleich zum
Technologieprojekten mit hochqualifizierten Spezialisten
Vorjahr um 6 %.
für IT und Engineering verzeichnete emagine einen Umsatzrückgang um 2 % auf 43,70 Mio. € (i. Vj. 44,59 Mio. €).
Umsatz nach Segmenten
Das margenschwache Third-Party-Management-Geschäft
Der Geschäftsbereich GFT Solutions erzielte im ersten
trug 1,34 Mio. € (i. Vj. 10,94 Mio. €) zum Segmentumsatz
halbjahr 2013 eine Umsatzsteigerung um 14 % auf 69,14 Mio. € (i. Vj. 60,85 Mio. €). Positiv auf die Umsatzentwicklung in diesem Bereich wirkten sich die zunehmen-
bei. Insgesamt reduzierte sich der Beitrag dieses Geschäftsbereichs zum Konzernumsatz auf 39 % (i. Vj. 48 %).
den regulatorischen Anforderungen im Finanzsektor aus
Umsatz nach Ländern
und dabei insbesondere Projekte im Rahmen der Einfüh-
Die Region Deutschland, die wesentlich vom Rückzug
rung des einheitlichen Eurozahlungsverkehrsraums SEPA
aus dem Third-Party-Management-Geschäft betroffen
(Single Euro Payments Area). Weitere Wachstumsimpulse
ist, verzeichnete einen Umsatzrückgang um 10 % auf
resultierten aus der steigenden nachfrage nach Lösungen
40,18 Mio. € (i. Vj. 44,72 Mio. €). Deutlich zulegen konnte
für das Investment Banking und das Mobile Banking.
der Geschäftsbereich GFT Solutions. Mit einem Anteil
Der Umsatzbeitrag dieses Geschäftsbereichs zum Konzern-
von 35 % am Gesamtumsatz der GFT Gruppe (i. Vj. 38 %)
umsatz stieg auf 61 % (i. Vj. 52 %).
blieb diese Region der größte Absatzmarkt der GFT Gruppe.
Umsatz nach Segmenten
Umsatz nach Ländern
H1 2013
Mio. €
GFT Solutions
61 %
69,14
emagine
39 %
45,04
Andere
0%
0,01
H1 2013
Mio. €
Deutschland
35 %
40,18
Großbritannien
23 %
25,94
Frankreich
18 %
20,66
Spanien
12 %
13,21
Schweiz
4%
4,37
USA
4%
4,29
Andere Länder
4%
5,54
➜
❘
7
Konzern-Zwischenlagebericht
Den höchsten Umsatzzuwachs im ersten Halbjahr verzeich-
Umsatz nach Branchen
nete die GFT Gruppe in Großbritannien. Hier stieg
Mit Beginn des Geschäftsjahres 2013 wurden die Umsätze
der Umsatz, getrieben von der starken Nachfrage aus dem Investment Banking, um 43 % auf 25,94 Mio. € (i. Vj. 18,11 Mio. €). Zu dieser positiven Entwicklung trugen sowohl der Geschäftsbereich GFT Solutions als auch der Bereich emagine bei. Der Anteil dieser Region am Gruppen umsatz stieg auf 23 % (i. Vj. 16 %). Positiv entwickelte sich auch das Geschäft in Frankreich, das angetrieben von der Nachfrage nach IT- und Engineering-Spezialisten im Industrie- und Dienstleistungssektor einen Umsatzanstieg um 4 % auf 20,66 Mio. € (i. Vj. 19,92 Mio. €) erzielte. Diese Region steuerte 18 % (i. Vj. 17 %) zum Gruppenumsatz bei. In Spanien betrug der Umsatz der GFT Gruppe 13,21 Mio. € und lag damit um 5 % leicht unter dem Vorjahreswert (13,95 Mio. €). Der Anteil am Gruppenumsatz blieb mit 12 % auf dem Vorjahresniveau (i. Vj. 12 %). In der Schweiz wurde ein Umsatz in Höhe von 4,37 Mio. € erzielt, was einem Rückgang um 29 % gegenüber dem Vorjahreswert (6,19 Mio. €) entspricht. Der Anteil am Gruppenumsatz fiel auf 4 % (i. Vj. 5 %). Der Rückgang beruht auf einer geringeren Auslastung im Bereich GFT Solutions und der Aufgabe des lokalen emagine Geschäfts
nach Branchen neu gruppiert, um die Geschäftsentwicklung in den relevanten Zielmärkten transparenter darzustellen. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend an gepasst. Der Sektor Finanzdienstleister stellte im ersten Halbjahr 2013 mit einem Anteil von 64 % (i. Vj. 61 %) am Gesamtumsatz der GFT Gruppe nach wie vor deren umsatzstärkste Branche dar. Die Umsatzeinbußen aus dem aufgegeben Third-Party-Management-Geschäft (TPM) konnten in diesem Sektor durch hohe Umsatzzuwächse aus dem Segment GFT Solutions vollständig kompensiert werden. Insgesamt wurde in diesem Sektor der Umsatz um 2 % auf 72,66 Mio. € (i. Vj. 70,96 Mio. €) gesteigert. Das anteilige Umsatzvolumen des Sektors Andere Dienstleister fiel auf 14 % (i. Vj.17 %). Der Umsatz reduzierte sich um 17 % auf 16,32 Mio. € (i. Vj. 19,63 Mio. €), was auf niedrigere Umsätze sowohl im Segment emagine als auch im Segment GFT Solutions zurückzuführen ist. Der Umsatz im Sektor Andere Branchen verringerte sich um 2 % auf 25,21 Mio. € (i. Vj. 25,79 Mio. €) und bleibt so wie im Vorjahr bei 22 %.
im dritten Quartal des Vorjahres. In den USA fiel der Umsatz um 28 % auf 4,29 Mio. € (i. Vj. 5,96 Mio. €). Der Umsatz aus Anderen Ländern betrug 5,54 Mio. € (i. Vj. 7,53 Mio. €), was einem Rückgang um 26 % entspricht.
Umsatz nach Branchen
H1 2013
Mio. €
Finanzdienstleister
64 %
72,66
Andere Branchen
22 %
25,21
Andere Dienstleister
14 %
16,32
8
Q1–2–2013
Ertragslage Das Ergebnis vor Steuern (EBT) der GFT Gruppe lag im
Ertragslage des Konzerns nach Segmenten
ersten Halbjahr 2013 mit 5,50 Mio. € um 46 % über dem
Der Ergebnisbeitrag des Segments GFT Solutions stieg
Vorjahreswert (3,78 Mio. €). Auch die Umsatzrentabilität
im ersten Halbjahr um 63 % auf 6,93 Mio. € (i. Vj. 4,25 Mio.
konnte mit einer Steigerung um 1,5 %-Punkte von 3,3 %
€), was einem Anstieg der Umsatzrentabilität auf 10,0 %
im Vorjahr auf 4,8 % erheblich verbessert werden. Im
entspricht (i. Vj. 7,0 %). Zurückzuführen ist diese Ergebnis-
Halbjahresergebnis sind Erträge aus der Anpassung der
steigerung zum Vorjahreszeitraum hauptsächlich auf die
erwarteten Kaufpreisrestzahlung der Asymo in Höhe von
sehr positive Geschäftsentwicklung in Großbritannien und
1,18 Mio. € enthalten.
Deutschland.
In den ersten sechs Monaten betrug das Ergebnis vor
Das Ergebnis im Segment emagine betrug in den ersten
Zinsen und Steuern (EBIT) 5,36 Mio. € und lag damit
sechs Monaten 0,00 Mio. € (i. Vj. 1,15 Mio. €). Es war
um 46 % über dem Vorjahreswert (3,67 Mio. €). Das
belastet durch Kosten für die Neuorganisation und den
Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf
Markenaufbau in den Zielmärkten Deutschland, Frankreich
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) stieg um 37 % auf 6,09 Mio. € (i. Vj. 4,43 Mio. €).
und Großbritannien. Infolge der niedrigeren Umsätze sowie des geringen Ergebnisses verringerte sich die Umsatzrentabilität um 2 %-Punkte (i. Vj. 2,1 %).
Im ersten Halbjahr erwirtschaftete die GFT Gruppe ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 4,36 Mio. €, was
Im Bereich Andere sind Bilanzierungseffekte sowie nicht
einem Anstieg um 85 % gegenüber dem Vorjahreswert
verrechenbare Kosten der Holding und Konsolidierungs
(2,36 Mio. €) entspricht. Begünstigt wurde diese deutliche
buchungen enthalten, die keinem der aufgeführten
Verbesserung unter anderem durch die Reduzierung der
Geschäftsbereiche direkt zuzuordnen sind. Das Ergebnis
rechnerischen Steuerquote von 38 % im Vorjahr auf 21 % im ersten Halbjahr sowie durch ein besseres Ergebnis im Bereich »Andere«.
vor Steuern lag in diesem Bereich im ersten Halbjahr mit -1,43 Mio. € um 11 % über dem Vorjahreswert (-1,62 Mio. €). Größter Kostenblock war wie bereits im Vorjahr das Projekt CODE_n inklusive des Messeauftritts
Das Ergebnis je Aktie stieg um 0,08 € auf 0,17 € (i. Vj.
bei der CeBIT.
0,09 €), bezogen auf 26.325.946 im Umlauf befindliche Aktien.
Ergebnis nach Segmenten
GFT Solutions Mio. €
emagine
Summe
Andere
H1 2012
H1 2013
H1 2012
H1 2013
H1 2012
H1 2013
H1 2012
H1 2013
4,25
6,93
1,15
0,00
-1,62
-1,43
3,78
5,50
➜
❘
Konzern-Zwischenlagebericht
Ertragslage des Konzerns nach Ertrags- und Aufwandspositionen
Im ersten Halbjahr betrugen die Steuern vom Einkom-
Im ersten Halbjahr 2013 erhöhten sich die sonstigen
0,28 Mio. € unter dem Vorjahreswert (1,42 Mio. €). Die
betrieblichen Erträge auf 2,42 Mio. € (i. Vj. 1,46 Mio. €). Die Zunahme um 0,96 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der teilweisen Auflösung der Earn-out-Rückstellung für den Zukauf der Asymo sowie aus den übrigen betrieblichen Erträgen. Dabei wurden die übrigen betrieblichen Erträge
men und vom Ertrag 1,14 Mio. € und lagen somit um rechnerische Steuerquote verringerte sich aufgrund einer ausgewogeneren Ergebnisverteilung auf die Landesgesellschaften und des steuerfreien Vorgangs der Asymo Earn-out-Rückstellungsanpassung im Berichtszeitraum deutlich um 17 %-Punkte auf 21 % (i. Vj. 38 %).
vor allem durch die CODE_n-Partnerschaften erzielt. Der Aufwand der bezogenen Leistungen, der maß geblich aus der Inanspruchnahme externer Mitarbeiter
Finanzlage
resultiert, verringerte sich aufgrund niedrigerer Umsätze im Third-Party-Management-Geschäft und des damit bis-
Der Bestand an Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläqui-
her einhergehenden Zukaufs von externen Mitarbeitern
valenten und Wertpapieren belief sich zum 30. Juni 2013
um 6,44 Mio. € auf 48,55 Mio. € (i. Vj. 54,99 Mio. €).
auf 27,71 Mio. € und lag somit um 12,71 Mio. € unter
Die Materialaufwandsquote, das Verhältnis zwischen
dem Jahresendwert 2012 (40,42 Mio. €). Diese Reduzie-
Materialaufwand und Umsatzerlösen, fiel infolge dessen
rung beruht auf einem deutlich geringeren Bestand an
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 %-Punkte auf
liquiden Mitteln, hauptsächlich verursacht durch das Zah-
43 % (i. Vj. 47 %).
lungsverhalten einiger Kunden, sowie einem Abbau von
Der Personalaufwand erhöhte sich im Berichtszeitraum
Verbindlichkeiten um 9,44 Mio. € auf 26,47 Mio. €.
um 2,44 Mio. € auf 48,86 Mio. € (i. Vj. 46,42 Mio. €). Im
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Verhältnis zu den Umsatzerlösen lag der Personalaufwand
erhöhten sich zum 30. Juni 2013 durch verzögerte Zah-
mit 43 % um rund 3 %-Punkte geringfügig über dem
lungseingänge um 10,2 Mio. € auf 54,41 Mio. €. Zum
Vorjahreswert (40 %). Dieser Zuwachs resultiert aus dem
Jahresende 2012 lagen diese noch bei 44,21 Mio. €.
stark gestiegenen Umsatzanteil des personalintensiveren Segments GFT Solutions auf 61 % (i. Vj. 52 %) und den entsprechend gestiegenen Mitarbeiterzahlen in diesem Bereich im ersten Halbjahr 2013.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die hauptsächlich aus Verbindlichkeiten gegenüber externen Mitarbeitern bestehen, betrugen zum 30. Juni 16,69 Mio. € und verringerten sich im Vergleich zum 31. Dezem-
Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immateri
ber 2012 (19,83 Mio. €) um 3,14 Mio. €. Seit dem plan-
elle Vermögensgegenstände verringerten sich im ersten
mäßigen Rückzug aus dem Bereich Third Party Manage-
Halbjahr geringfügig auf 0,73 Mio. € (i. Vj. 0,76 Mio. €).
ment im vergangenen Jahr verhalten sich die Verbindlich-
Auf das Ergebnis der laufenden Geschäftstätigkeit hatten
keiten seit Jahresbeginn den Erwartungen entsprechend
sie weiterhin einen untergeordneten Einfluss.
relativ stabil.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im ersten Halbjahr um 8 % auf 13,00 Mio. € ( i. Vj. 12,00 Mio. €). Maßgebliche Kostenblöcke waren hierbei die Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen, die sich um 0,79 Mio. € auf 12,15 Mio. € (i. Vj. 11,36 Mio. €) erhöhten. Ebenfalls in dieser Position enthalten sind Kursverluste sowie sonstige Steuern.
9
10
Q1–2–2013
Vermögenslage Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug
Seit Anfang 2013 finden erstmals die Anforderungen ge-
nach sechs Monaten -8,83 Mio. € (i. Vj. -5,55 Mio. €). Die
mäß IAS 19 revised Anwendung, nach denen versiche-
Differenz resultiert maßgeblich aus dem Forderungsaufbau.
rungsmathematische Gewinne und Verluste erfolgsneutral
Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und
in der Bilanz dargestellt werden müssen. Erforderlich war
Leistungen verringerten sich um 9,52 Mio. € gegenüber
hierzu auch die rückwirkende Anpassung diverser Bilanz-
dem durch kurzfristige positive Sondereffekte beeinflussten
positionen zum 31. Dezember 2012. Weitere Details hierzu
Vorjahrswert (-0,91 Mio. €). Dieser Effekt wurde durch die
finden sich im Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss.
starke Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden teilweise kompensiert, die im aktuellen Betrachtungszeitraum nur noch -1,33 Mio. € betrugen (i. Vj. -7,69 Mio. €). Das Working Capital, das sich aus der Differenz von Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten ergibt, lag zum 30. Juni 2013 bei 36,97 Mio. € und somit 0,29 Mio. € unter dem Jahresendwert 2012 von 37,26 Mio. €.
Die Bilanzsumme der GFT Gruppe erhöhte sich gering fügig um 1,08 Mio. € und lag zum 30. Juni 2013 bei 133,56 Mio. €. Zum Ende des Geschäftsjahres 2012 hatte diese noch 132,48 Mio. € betragen. Die langfristigen Vermögenswerte verringerten sich minimal um 0,15 Mio. € auf 48,02 Mio. € (31. Dezember 2012: 48,17 Mio. €). Grund dafür ist eine Verschiebung in den einzelnen Positionen: ein deutlicher Zugang in den
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lag im
Sachanlagen, der hauptsächlich dem Erwerb des neuen
ersten Halbjahr mit 0,87 Mio. € über dem Vorjahreswert
Verwaltungsgebäudes zuzuschreiben war, sowie ein Ab-
(-0,57 Mio. €). Dem Kauf des neuen Verwaltungsgebäudes
gang in den Wertpapieren.
in Stuttgart als zukünftiger Hauptsitz der Gesellschaft in Höhe von 1,9 Mio. € steht eine Einzahlung aus dem Abgang von Finanzanlagen gegenüber, der auch die deutliche Verbesserung des Cashflows um 1,44 Mio. € zu zuschreiben ist. Ebenfalls in dieser Position enthalten sind kleinere Investitionen in Sachanlagen, unter anderem IT-Beschaffungen. Zum 30. Juni 2013 betrug der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -1,35 Mio. € (i. Vj. -3,48 Mio. €). Dabei handelte es sich um die Inanspruchnahme von kurzfristigen Kreditlinien durch eine ausländische Tochtergesellschaft.
Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen zum 30. Juni 2013 mit 85,54 Mio. € um 1,23 Mio. € über dem Jahresendwert 2012 in Höhe von 84,31 Mio. €. Dabei stand einer deutlichen Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 10,20 Mio. € auf 54,41 Mio. € (31. Dezember 2012: 44,21) eine Verringerung der liquiden Mittel um 9,44 Mio. € auf 26,47 Mio. € entgegen (31. Dezember 2012: 35,91 Mio. €). Das Eigenkapital lag zum Halbjahresende 2013 bei 78,65 Mio. € und damit 0,44 Mio. € über dem Wert zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 (78,21 Mio. €). Diese Veränderung resultiert vor allem aus der Reduzierung des Konzernbilanzverlusts von -3,83 Mio. € auf -3,42 Mio. €. Vor dem Hintergrund der marginalen Änderungen bleibt die aktuelle Eigenkapitalquote konstant bei 59 %, was dem Wert zum 31. Dezember 2012 entspricht.
➜
❘
11
Konzern-Zwischenlagebericht
Konzernbilanzstruktur
Vermögenswerte Mio. €
31.12. 2012
30.06. 2013
30.06. 2013
31.12. 2012
Eigenkapital und Schulden Mio. €
Wertpapiere, Zahlungsmittel und -äquivalente
40,42
27,71
48,57
47,05
Kurzfristige Schulden
Sonst. kurzfr. Vermögenswerte
47,08
57,95
6,34
7,22
Langfristige Schulden
Langfristige Vermögenswerte
44,98
47,90
78,65
78,21
Eigenkapital
132,48
133,56
133,56
132,48
Auf der Schuldenseite erhöhten sich die kurzfristigen
Geringfügig geändert haben sich auch die langfristigen
Schulden gegenüber dem 31. Dezember 2012 um
Schulden, die zum 30. Juni 2013 6,34 Mio. € betrugen,
1,52 Mio. €, was größtenteils auf einen Anstieg der
was einer Reduzierung um 0,88 Mio. € gegenüber dem
Finanzverbindlichkeiten um 2,60 Mio. € und den laufen-
Bilanzstichtag 2012 entspricht. Hintergrund dieses Rück-
den Ertragsteuerverbindlichkeiten um 1,29 Mio. €
gangs ist die Auflösung von Rückstellungen.
zurückzuführen ist. Der Anstieg der Finanzverbindlichkeiten resultiert aus der Aufnahme eines kurzfristigen Darlehens bei einer Tochtergesellschaft.
Der Deckungsgrad des langfristigen Vermögens, Gradmesser für eine solide Bilanzstruktur, ist zum 30. Juni 2013 auf 164 % angestiegen (31. Dezember 2012: 162 %).
Dem entgegen stand im Bereich der Verbindlichkeiten aus
Diese Kennzahl stellt das Verhältnis zwischen den Bilanz-
Lieferungen und Leistungen ein Rückgang um 3,14 Mio. €
positionen Eigenkapital und den langfristigen Vermögens-
auf 16,69 Mio. €. Zum 31. Dezember 2012 lagen diese
werten dar und gibt Auskunft über die finanzielle Stabilität
noch bei 19,83 Mio. €.
im Unternehmen.
12
Q1–2–2013
Mitarbeiter
Forschung und Entwicklung
Die GFT Gruppe beschäftigte zum 30. Juni 2013 insgesamt
Im Bereich Forschung und Entwicklung hat die GFT Gruppe
1.503 Mitarbeiter. Das sind 132 Personen bzw. 10 % mehr
im Berichtszeitraum 1,02 Mio. € (i. Vj. 0,72 Mio. €) auf
als zum Vorjahreszeitpunkt. Berechnet wird die Größe
gewendet.
der Belegschaft auf Basis von Vollzeitkräften, wobei Teilzeitkräfte anteilig enthalten sind.
Die Personalkosten machten dabei mit 0,88 Mio. € oder 86 % den Hauptanteil aus (i. Vj. 75 %). Im ersten Halbjahr
Im Geschäftsbereich GFT Solutions stieg die Mitarbeiter-
2013 konzentrierte die GFT Gruppe ihre Forschungs- und
zahl um 11 % von 1.220 zum Ende des ersten Halbjahres
Entwicklungstätigkeiten auf folgende strategische Initiativen:
2012 auf 1.360 zum Stichtag 30. Juni 2013. Den größten Zuwachs verzeichnete dabei die Belegschaft in Spanien,
Im SAP-Kompetenzzentrum entwickeln Experten individuelle Lösungen für Finanzinstitute, um sie bei der Integra-
die um 121 Mitarbeiter auf 950 wuchs. Im Geschäfts
tion von SAP-Software in die vorhandene IT-Plattform zu
bereich emagine waren 94 Personen beschäftigt. Der Rückgang um 11 Personen gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt entspricht 10 %. Die Kategorie Andere blieb nahezu stabil mit 49 Mitarbeitern und damit 3 Personen bzw. 7 % mehr als zum Vorjahreszeitpunkt.
unterstützen. Eines der Hauptthemen im ersten Halbjahr 2013 war die Weiterentwicklung der Einsatzmöglichkeiten von In-Memory-Datenbanken auf Basis der Technologie SAP HANA. Diese Technologie wird in Kundenlösungen integriert, um die Rechenzeit komplexer Simulationen
Zum 30. Juni 2013 waren in Deutschland 274 Mitarbeiter
signifikant zu reduzieren und so in der Beratung besser
beschäftigt (i. Vj. 271). Mit 1.229 Personen betrug der
nutzbar zu machen.
Anteil der im Ausland beschäftigten GFT Mitarbeiter 82 % (i. Vj. 80 %).
Mobile Finance fasst die Entwicklung von Schlüssel anwendungen für mobile Endgeräte im Finanzdienstleis-
Mitarbeiter nach Ländern zum 30. Juni
tungssektor zusammen. Investiert wurde im ersten Halbjahr unter anderem in Entwicklungs- und Integrations2013
2012
Deutschland
274
271
Brasilien
158
150
Frankreich
18
16
In der konzerninternen Applied Technologies Group
Großbritannien
40
34
bündelt GFT sämtliche Forschungs- und Entwicklungsakti-
Schweiz
41
49
vitäten für angewandtes Innovationsmanagement. Basie-
Spanien
950
829
rend auf dem Open-Innovation-Ansatz initiiert und koordi-
22
22
niert die Applied Technologies Group Innovationsprojekte,
1.503
1.371
USA Gesamt
2012
1.360
1.220
94
105
Andere Gesamt
49
46
1.503
1.371
Die Zahl der freien Mitarbeiter fiel gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt um 73 auf 949 Personen (-7 %).
Finanzsektor zu konzipieren und zu realisieren.
die sich am aktuellen Lösungsbedarf unserer Kunden orientieren.
gleichbleibend hochzuhalten, wurde die Optimierung der
2013
emagine
geschneiderte IT-Lösungen und -Dienstleistungen für den
Um die Qualität bei globalen Entwicklungsleistungen
Mitarbeiter nach Geschäftsbereichen zum 30. Juni
GFT Solutions
dienste rund um den Bereich Mobile Finance, um maß
Software-Entwicklungsprozesse nach dem internationalen Standard CMMI® (Capability Maturity Model Integration) fortgesetzt.
➜
❘
Konzern-Zwischenlagebericht
Nachtragsbericht
Prognosebericht
Mit Vertrag vom 30. Mai 2013 hat die GFT Holding Italy
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
S.R.L., Mailand, Italien, 80 % des italienischen IT-Dienst
Nach Einschätzung der Weltbank wird sich die Weltwirt-
leistungsunternehmens Sempla S.R.L. erworben. Der Erwerb der Gesellschaft wurde zum 3. Juli 2013 vollzogen (Closing) und seither beherrscht die GFT Holding Italy S.R.L. das erworbene Unternehmen. Weitere Informationen zu dieser Transaktion siehe Anhang zum Konzern- Zwischenabschluss Seite 35.
schaft zukünftig weiter stabilisieren, jedoch langsamer als erwartet wachsen. Das Institut senkte daher in seinem neuen Wirtschaftsausblick vom 12. Juni 2013 die globale Prognose für 2013 von 2,4 % auf 2,2 %. Als Gründe nennen die Experten die schwerer als erwartet ausgefallene Rezession in Europa und das verlangsamte Wachstum in den großen Schwellenländern wie China, Brasilien, Indien
Chancen- und Risikobericht
und Russland, die jahrelang die Weltkonjunktur angetrieben hatten. Für das Jahr 2014 rechnet die Weltbank nun mit einem globalen Wachstum von 3 %, das im Jahr 2015 auf
Im ersten Halbjahr 2013 haben sich zu den im Lagebericht
3,3 % anziehen soll.
für den Konzernabschluss 2012 ausführlich dargestellten
Optimistischer fällt die Prognose des Internationalen Wäh-
Chancen und Risiken keine wesentlichen Änderungen
rungsfonds IWF im World Economic Outlook vom 16. April
ergeben. Die Risikosituation der GFT Gruppe bleibt damit
2013 aus, der für 2013 ein Wachstum der Weltwirtschaft
unverändert.
von 3,5 % erwartet und für 2014 einen Anstieg auf 4 %. Europa bleibe nach mittlerweile fünf Rettungspaketen für Mitgliedsstaaten der Hauptrisikofaktor für die weltweite Finanzstabilität. Für den Euroraum erwartet der Fond einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 % im laufenden Jahr und ein leichtes Wachstum von 1,1 % im Jahr 2014. Die im April für Deutschland abgegebene Jahresprognose für 2013 mit einem Wachstum von 0,6 % korrigierte der Fond in seinem Deutschlandbericht vom 2. Juni 2013 auf nur noch 0,3 % und verwies auf die weiterhin erhöhte Unsicherheit im Euroraum. Gleichwohl bescheinigte der IWF dem deutschen Finanzsektor mehr Solidität und Widerstandskraft als in der Vergangenheit.
13
14
Q1–2–2013
Branchenentwicklung
In Deutschland wird der ITK-Markt laut BITKOM im Jahr
Das Marktforschungsinstitut Gartner hat in seiner jüngsten
2013 um 1,4 % auf 153 Mrd. € erneut deutlich stärker
Prognose vom 2. Juli 2013 die Wachstumserwartungen für die weltweiten IT-Ausgaben für das Jahr 2013 von zuvor 4,1 % auf 2 % nach unten korrigiert. Die starke Absenkung beruhe laut Gartner in erster Line auf Wechselkursschwankungen beim Dollar. Bei konstanten Wechselkursen hätte die Korrektur ein Wachstum von 3,5 % ergeben. Während in den meisten Regionen das Ausgabenwachstum zurückginge, werde Westeuropa nach Einschätzung der Analysten leicht zulegen. Hier gebe es trotz des schlechten wirtschaftlichen Ausblicks weitere strategische IT-Initiativen. Im kommenden Jahr solle sich das Wachstum der weltweiten IT-Ausgaben mit einem Plus von 4,1 %
wachsen als die Gesamtwirtschaft. Das Geschäft mit IT-Dienstleistungen (Projektgeschäft, Beratung und Outsourcing) soll der BITKOM-Prognose zufolge im laufenden Jahr um 2,5 % auf rund 36 Mrd. € zulegen, nach einem Wachstum von 2,1 % im Vorjahr. Die Stimmung in der deutschen Hightech-Branche bleibt nach einem positiven ersten Halbjahr für die zweite Jahreshälfte zuversichtlich. So rechnen laut Branchenbarometer vom 15. Juli 2013 rund drei Viertel der Anbieter von Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik mit steigenden Umsätzen in den kommenden sechs Monaten.
wieder beschleunigen. Für den Bankensektor erwartet
Umsatz- und Ergebnisprognose
Gartner in einer Branchenstudie vom 16. Juli 2013 einen
Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Schwäche im
über dem Marktwachstum liegenden Zuwachs der
Euroraum bleibt die GFT Gruppe nach einem planmäßig
IT-Ausgaben von 2,5 % im laufenden Jahr.
verlaufenen ersten Halbjahr bei ihrer positiven Einschät-
Auch die Marktforscher von IDC korrigierten im zweiten Quartal ihre zum Jahresbeginn abgegebene Prognose für die weltweiten IT-Ausgaben von 5,5 % nach unten. So gehen sie in ihrem Prognose-Update vom 15. Mai 2013
zung des Geschäftsverlaufs für das Jahr 2013. Der Vorstand erhöht infolge der Übernahme eines führenden italienischen IT-Dienstleistungsunternehmens die Prognose für das Geschäftsjahr 2013 bei Umsatz und Ergebnis.
nunmehr von einem Wachstum der IT-Ausgaben um 4,9 %
Für den Geschäftsbereich GFT Solutions, der auf IT-Lösungen
aus. Neben der weiterhin bestehenden weltweiten Un
für den Finanzsektor spezialisiert ist, erwartet der Vorstand
sicherheit hinsichtlich der zukünftigen wirtschaftlichen
eine Fortsetzung des soliden organischen Wachstums im
Entwicklung erwarten die Experten des IDC insbesondere
zweiten Halbjahr sowie deutliche Wachstumsimpulse aus
eine sinkende Nachfrage nach IT-Hardware. Die Nachfrage
der Übernahme der italienischen Sempla. Ab dem zweiten
nach IT-Services sei laut IDC dagegen unverändert stark.
Halbjahr 2013 wird GFT Solutions mit rund 500 Mitarbei-
Die Hightech-Branche bleibt nach Einschätzung des Branchenverbands BITKOM auch 2013 ein wichtiger Wachstumsmotor für die Weltwirtschaft. Laut Konjunkturausblick des BITKOM vom 4. März 2013 wird der weltweite Markt für Produkte und Dienstleistungen der Informationstechnologie und Telekommunikation in diesem Jahr voraussichtlich um 5,1 % auf 2,7 Billionen € steigen. Mit einem Anteil von 21,8 % und einem erwarteten Wachstum von 0,9 % bleibt die EU der zweitgrößte ITK-Markt hinter den USA mit einem Zuwachs von 6,5 % und einem Anteil von 26,8 %.
tern im viertgrößten IT-Markt Europas präsent sein und bestehenden wie auch neuen Kunden im italienischen Markt ein erweitertes Lösungsportfolio anbieten. Weitere Wachstumschancen erwartet GFT Solutions aus der Positionierung ausgewählter Kompetenzen der Sempla – insbesondere deren Expertise im Bereich Kreditwesen – bei seinen europäischen Kunden.
➜
❘
15
Konzern-Zwischenlagebericht
Im zweiten halbjahr 2013 ist mit einer weiterhin steigenden
und Mobile Technologies konzentrieren, um neue Wachs-
nachfrage nach IT-Lösungen zur Optimierung der Kern-
tumsfelder zu erschließen. Im Bereich Engineering erwartet
bankensysteme und zur Umsetzung neuer regulatorischer
emagine Wachstumsimpulse durch eine steigende nach-
Anforderungen im Bankensektor zu rechnen. Ein wesent-
frage nach hochqualifizierten Ingenieuren in den Bereichen
licher Treiber wird die Einführung des einheitlichen Euro-
Anlagebau, Maschinenbau und erneuerbare Energien.
zahlungsverkehrsraums SEPA (Single Euro Payments Area)
Im laufenden Geschäftsjahr wird emagine die Umsatzein-
sein, die im Euroraum laut EU-Verordnung bis zum 1. Feb-
bußen durch die weitere Reduktion des margenschwachen
ruar 2014 abgeschlossen sein soll. Weitere Wachstums-
Third-Party-Management-Geschäfts noch nicht vollständig
impulse resultieren aus dem steigenden Wettbewerb im
kompensieren können. Zudem wird emagine 2013 durch
Finanzsektor, der etablierte Banken vor die herausforde-
Kosten für die neupositionierung mit einer eigenständigen
rung stellt, ihre Geschäftsmodelle an neue technologische
Marke und Aufwendungen für die neuausrichtung der
Entwicklungen anzupassen. Der Vorstand erwartet daher
internen Organisation belastet sein.
weiterhin steigende Investitionen in neue Technologien für Mobile Payment und die nutzung von Social-Media-Funktionalitäten im Bankgeschäft. Im Bereich Mobile Banking werden Finanzinstitute verstärkt in intelligente und benutzerfreundliche Sicherheitslösungen investieren. Weitere Wachstumschancen ergeben sich aus der hinzugewonnenen Beratungsexpertise und des erweiterten Lösungsportfolios im Bereich Kreditwesen der Sempla.
nach dem planmäßigen Geschäftsverlauf im ersten halbjahr hat der Vorstand mit der Bekanntgabe des Erwerbs der Sempla am 30. Mai 2013 seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2013 von 238 Mio. € auf mindestens 260 Mio. € angehoben. Beim Ergebnis vor Steuern (EBT) rechnet der Vorstand nun mit mindestens 15 Mio. € (vormals 12 bis 13 Mio. €). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Ver-
Im Geschäftsbereich emagine soll die neupositionierung
mögenswerte (EBITDA) wird voraussichtlich mindestens
als Experte für die personelle Besetzung von Technologie-
19 Mio. € betragen. Für das Jahr 2015 geht der Vorstand
projekten mit Spezialisten für IT und Engineering 2013
weiterhin von einem Konzernumsatz in höhe von rund
konsequent vorangetrieben werden. Der Geschäftsbereich
400 Mio. € und einer operativen Ergebnismarge vor
konzentriert sich auf Wachstumsbranchen in den Ländern
Steuern von mehr als 6 % aus. Der zugrundliegende
Deutschland, Frankreich und Großbritannien, die von
Geschäftsplan sieht ein kontinuierliches organisches
einem konjunkturellen Aufschwung in den kommenden
Wachstum in Kombination mit gezielten Zukäufen in
Jahren besonders profitieren werden. Im Bereich IT wird
beiden Geschäftsbereichen vor.
sich emagine auf Zukunftsthemen und Technologietrends wie Big Data, Business Intelligence, Social Media, IT Security
Stuttgart, den 6. August 2013 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand
Ulrich Dietz
Jean-François Bodin
Marika Lulay
Dr. Jochen Ruetz
Vorstand (Vorsitzender)
Vorstand
Vorstand
Vorstand
16
Q1–2–2013
Konzern-GEwinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2013, IFRS GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert)
1. Halbjahr
€
Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge
Aufwendungen für bezogene Leistungen
2. Quartal
01.01.– 30.06.2013
01.01.– 30.06.2012
01.04.– 30.06.2013
01.04.– 30.06.2012
114.187.567,49
116.382.223,48
58.677.211,51
58.732.695,09
2.419.032,24
1.459.466,23
1.411.855,00
475.306,04
116.606.599,73
117.841.689,71
60.089.066,51
59.208.001,13
48.551.814,16
54.990.146,54
24.338.538,58
27.520.553,68
40.763.972,68
39.095.860,22
21.249.425,92
19.491.095,98
Personalaufwand: a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
Abschreibungen auf langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Ergebnisanteile aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen
8.100.583,85
7.321.879,99
4.285.749,15
3.697.032,99
48.864.556,53
46.417.740,21
25.535.175,07
23.188.128,97
727.098,59
763.090,09
371.509,67
392.554,19
12.998.010,60
11.999.147,35
5.880.852,79
5.573.747,07
5.465.119,85
3.671.565,52
3.962.990,40
2.533.017,22
213.997,31
238.602,13
119.136,99
107.485,56
-1.931,42
-12.310,54
-8.428,54
-15.260,48
105.370,88
0,00
105.370,88
0,00
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
72.175,84
115.246,54
16.051,87
112.161,55
Finanzergebnis
34.519,17
111.045,05
-10.714,30
-19.936,47
Ergebnis vor Ertragsteuern
5.499.639,02
3.782.610,57
3.952.276,10
2.513.080,75
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
1.140.375,94
1.422.341,54
735.718,40
778.700,58
Periodenüberschuss
4.359.263,08
2.360.269,03
3.216.557,70
1.734.380,17
Ergebnis je Aktie – unverwässert
0,17
0,09
0,12
0,07
Ergebnis je Aktie – verwässert
0,17
0,09
0,12
0,07
Abschreibungen auf Wertpapiere
➜
❘
17
Konzern-Zwischenabschluss
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2013, IFRS GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert)
1. Halbjahr
€
2. Quartal
01.01.– 30.06.2013
01.01.– 30.06.2012
01.04.– 30.06.2013
01.04.– 30.06.2012
4.359.263,08
2.360.269,03
3.216.557,70
1.734.380,17
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste
0,00
-814.216,85
0,00
-408.661,30
Ertragsteuern auf die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses
0,00
225.344,94
0,00
111.789,39
Sonstiges (Teil-)Ergebnis A.)
0,00
-588.871,91
0,00
-296.871,91
302.316,16
72.770,75
301.817,54
-186.957,03
302.316,16
72.770,75
301.817,54
-186.957,03
-229.881,24
366.860,49
-278.476,88
324.286,22
-229.881,24
366.860,49
-278.476,88
324.286,22
Periodenüberschuss
A.) Bestandteile, die niemals in die GuV umgegliedert werden
B.) Bestandteile, die in die GuV umgegliedert werden könnten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere): – i m Eigenkapital erfasste Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes während des Geschäftsjahres
Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen: – Gewinne/Verluste während des Geschäftsjahres
Ertragsteuern auf die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses
-69.389,21
0,00
-69.249,59
0,00
Sonstiges (Teil-)Ergebnis B.)
3.045,71
439.631,24
-45.908,93
137.329,19
Sonstiges Ergebnis
3.045,71
-149.240,67
-45.908,93
-159.542,72
4.362.308,79
2.211.028,36
3.170.648,77
1.574.837,45
Gesamtergebnis
18
Q1–2–2013
KonzernBilanz zum 30. Juni 2013, IFRS GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert) Vermögenswerte €
30.06.2013
31.12.2012 angepasst*
638.035,70
737.212,65
Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte
35.836.429,16
35.949.217,28
Sachanlagen
Geschäfts- oder Firmenwert
5.408.720,97
3.208.376,73
Wertpapiere
118.130,45
3.189.680,45
28.259,90
30.191,32
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen Sonstige finanzielle Vermögenswerte
608.660,88
410.502,75
Laufende Ertragsteueransprüche
415.212,93
415.212,93
Latente Steueransprüche
4.961.584,85
4.231.941,18
48.015.097,84
48.172.335,29
Kurzfristige Vermögenswerte 54.409.484,07
44.206.480,67
Wertpapiere
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
1.120.000,00
1.316.100,00
Laufende Ertragsteueransprüche
1.007.274,92
918.103,24
26.472.302,14
35.911.786,55
790.128,73
416.363,25
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Sonstige Sonstige Vermögenswerte
* Wir verweisen auf Punkt 1 im Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss.
1.741.814,06
1.542.577,73
85.541.003,92
84.311.411,44
133.556.101,76
132.483.746,73
➜
❘
19
Konzern-Zwischenabschluss
Eigenkapital und Schulden €
30.06.2013
31.12.2012 angepasst*
26.325.946,00
26.325.946,00
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage
42.147.782,15
42.147.782,15
Gewinnrücklagen
15.243.349,97
15.243.349,97
-1.864.860,99
-1.891.432,39
Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung Rücklage für Marktbewertung Wertpapiere Konzernbilanzverlust
349.061,86
578.943,10
-130.896,00
-363.822,95
-3.416.976,05
-3.827.347,23
78.653.406,94
78.213.418,65
Rückstellungen für Pensionen
3.812.799,70
3.687.637,36
Sonstige Rückstellungen
2.181.945,68
2.934.677,79
340.639,20
593.418,42
6.335.384,58
7.215.733,57
18.244.794,36
18.089.885,88
2.039.459,65
752.481,50
Schulden Langfristige Schulden
Latente Steuerverbindlichkeiten
Kurzfristige Schulden Sonstige Rückstellungen Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten
* Wir verweisen auf Punkt 1 im Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss.
2.595.562,47
0,00
16.689.891,73
19.834.818,88
675.940,55
685.418,71
8.321.661,48
7.691.989,54
48.567.310,24
47.054.594,51
133.556.101,76
132.483.746,73
20
Q1–2–2013
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 30. Juni 2013, IFRS GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert)
€
Anhang
Gezeichnetes
Kapital-
Gewinn-
Kapital
rücklage
rücklagen Andere Gewinnrücklagen
Stand 01.01.2012
3
Rückwirkende Anpassung gem. IAS 19R
1
Angepasster Stand 01.01.2012
26.325.946,00
42.147.782,15
12.743.349,95
26.325.946,00
42.147.782,15
12.743.349,95
26.325.946,00
42.147.782,15
12.743.349,95
26.325.946,00
42.147.782,15
15.243.349,97
26.325.946,00
42.147.782,15
15.243.349,97
26.325.946,00
42.147.782,15
15.243.349,97
Rückwirkende Anpassung gem. IAS 19R
Dividendenausschüttung Mai 2012
3
Gesamtergebnis der Periode 01.01.–30.06.2012
Stand 30.06.2012
Stand 01.01.2013
3
Rückwirkende Anpassung gem. IAS 19R
Angepasster Stand 01.01.2013
Effekte aus IAS 19 R
1
Dividendenausschüttung Mai 2013
3
Gesamtergebnis der Periode 01.01.–30.06.2013
Stand 30.06.2013 * Periodenüberschuss
➜
Sonstiges Ergebnis
Ausgleichsposten
Rücklage für
Versicherungs
aus Währungs-
Marktbewertung
mathematische
umrechnung
Wertpapiere
Gewinne/Verluste
728.294,52
-615.885,24
0,00
❘
Konzern-Zwischenabschluss
Konzern-
Summe
bilanzverlust
Eigenkapital
-5.713.702,92
75.615.784,46
-720.874,64
728.294,52
-615.885,24
-720.874,64
-720.874,64
-5.713.702,92
-588.871,91
74.894.909,82
-588.871,91
-3.948.891,90
-3.948.891,90
2.360.269,03*
2.799.900,27
366.860,49
72.770,75
1.095.155,01
-543.114,49
-1.309.746,55
-7.302.325,79
73.157.046,28
578.943,10
-363.822,95
0,00
-3.827.347,23
80.104.851,04
-1.891.432,39
0,00
-1.891.432,39
-1.891.432,39
-3.827.347,23
78.213.418,65
578.943,10
-363.822,95
26.571,40
26.571,40
0,00
-3.948.891,90
-3.948.891,90
-229.881,24
232.926,95
0,00
4.359.263,08*
4.362.308,79
349.061,86
-130.896,00
-1.864.860,99
-3.416.976,05
78.653.406,94
21
22
Q1–2–2013
Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2013, IFRS GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert)
1. Halbjahr
€
01.01.– 30.06.2013
01.01.– 30.06.2012
Jahresüberschuss
4.359.263,08
2.360.269,03
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Anhang
1.140.375,94
1.422.341,54
Zinsergebnis
-34.519,17
-110.145,05
Gezahlte Zinsen
-11.144,17
-4.071,58
-1.182.937,65
-1.655.063,07
727.098,59
763.090,09
Gezahlte Ertragsteuern Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Veränderungen der Rückstellungen Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Wertpapieren
-352.217,80
906.466,68
94.289,10
300.380,06
-41.628,72
4.551,00
-10.426.760,11
-907.531,17
Veränderungen der anderen Vermögenswerte
-1.770.710,31
-946.453,26
Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden
-1.331.671,13
-7.688.729,53
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
-8.830.562,35
-5.554.895,26
Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen
7.000,00
0,00
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen
-2.792.829,47
-638.241,00
-71.023,10
-162.186,73
Auszahlungen für Investitionen in langfristige immaterielle Vermögenswerte Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen
7
3.517.950,00
0,00
Erhaltene Zinsen
211.737,56
230.151,55
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
872.834,99
-570.276,18
2.595.562,47
464.399,51
Auszahlungen an Unternehmenseigner
-3.948.891,90
-3.948.891,90
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
-1.353.329,43
-3.484.492,39
-128.427,62
115.493,07
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
-9.439.484,41
-9.494.170,76
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
35.911.786,55
32.472.593,37
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
26.472.302,14
22.978.422,61
Einzahlungen aus der Aufnahme von kurz- oder langfristigen Darlehen
Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
➜
23
Anhang
❘
Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2013, IFRS GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert)
1. Grundlagen für den Zwischenabschluss des GFT Konzerns
·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Dieser zusammengefasst dargestellte und ungeprüfte Zwischenabschluss
Aufgrund der verpflichtend retrospektiven Anwendung haben sich
der GFT Technologies Aktiengesellschaft (»GFT AG«) und ihrer Tochter-
gemäß IAS 19R die Bilanzposten zum 31. Dezember 2012 wie folgt
gesellschaften wurde gemäß § 37w Abs. 3 Wertpapierhandelsgesetz
geändert:
(WpHG) sowie in Übereinstimmung mit dem International Accounting
Effekte aus der Umstellung des IAS 19 auf die Konzernbilanz
Standard (IAS) 34 – Zwischenberichterstattung – aufgestellt. Der Zwischenabschluss enthält einen gegenüber dem Konzernabschluss zum
31.12.2012
01.01.2012
Eigenkapital
1.891,43
-720,87
Rückstellung für Pensionen
2.612,14
996,29
Saldo aus latenten Steuern
-720,71
-275,42
in Tsd. €
31. Dezember 2012 verkürzten Berichtsumfang im Konzernanhang und steht im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden, bis auf die im folgenden dargestellten Änderungen, die gleichen Rechnungslegungsmethoden sowie Berechnungsmethoden befolgt wie im letzten Konzernabschluss
Die Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind
zum 31. Dezember 2012. Die seit Beginn des Geschäftsjahres 2013
im Halbjahresabschluss 2012 von untergeordneter Bedeutung. Das
anzuwendenden neuen oder geänderten Standards und Interpretatio-
Ergebnis je Aktie hat sich nicht verändert.
nen hatten folgende Auswirkungen auf den Zwischenabschluss:
Unter der Beibehaltung des IAS 19 in seiner alten Fassung hätten sich
Im Juni 2011 hat das IASB Änderungen an IAS 19 »Leistungen an Arbeit
die folgenden Veränderungen auf die Konzernbilanz und die Konzern-
nehmer« veröffentlicht, die im Juni 2012 von der EU übernommen
Gewinn und Verlustrechnung ergeben.
wurden. Der angepasste Standard ist verpflichtend auf Abschlüsse für
Effekte aus der Beibehaltung des IAS 19 auf die Konzernbilanz
Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, folglich erstmals im laufenden Geschäftsjahr. Der Konzern hat bisher für die Bilanzierung der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen die Korridormethode angewendet. Mit der ab 2013 verpflichtenden Anwendung des IAS 19 revised ist die Korridormethode nicht mehr anzuwenden, daher müssen versicherungsmathematische Gewinne und Verluste in das sonstige Ergebnis gebucht werden. Dies führt zu einer Erhöhung der Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen sowie zu einer Verringerung des Eigenkapitals.
in Tsd. €
Eigenkapital
30.06.2013 52,36
Rückstellung für Pensionen
-72,22
Saldo aus latenten Steuern
-19,86
Effekte aus der Beibehaltung des IAS 19 auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in Tsd. €
30.06.2013
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird zukünftig keine versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste beinhalten, da diese nun
EBT
72,22
im sonstigen Ergebnis zu erfassen sind.
Zinsergebnis
35,57
Ertragsteuern
9,78
Eine zusätzliche Neuerung ist die Einführung des Nettozinssatzes. Dabei wird die Nettopensionsverpflichtung mit dem Diskontierungszinssatz
Konzernergebnis
abgezinst, der der Bewertung der Bruttopensionsverpflichtung zugrunde liegt.
Das Ergebnis je Aktie zum Halbjahr 2013 hätte sich ebenfalls nicht verändert.
62,44
24
Q1–2–2013
Die Darstellung des sonstigen Ergebnisses erfolgte erstmalig gemäß
des Eigenkapitals«, die Währungsumrechnungsdifferenzen der Tochter-
IAS 1.82A. Die Auswirkungen betrafen ausschließlich den Ausweis der
gesellschaften beinhaltete, im Berichtsjahr auf die Veränderungen der
versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste im sonstigen
Vermögenswerte und Schulden verteilt und die Währungsumrechnungs-
Ergebnis, die niemals in die GuV umgegliedert werden.
differenzen des Bestands an Zahlungsmitteln und Zahlungsmittel
Weitere neue und geänderte Standards, die seit dem 1. Januar 2013
äquivalenten getrennt dargestellt.
anzuwenden sind (IAS 12/IFRS 7/IFRS 13), haben auf die Zwischen
Im Rahmen der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses hat der Vor-
berichterstattung keinen wesentlichen Einfluss.
stand Schätzungen vorgenommen, die die Anwendung und Auslegung
Im Geschäftsjahr 2012 wurde die Gliederung der Kapitalflussrechnung gemäß IAS 1.41 geändert, um die Darstellung zu verbessern. Hierzu wurden die im Vorjahr in der Fußzeile dargestellten gezahlten Steuern und gezahlte und erhaltene Zinsen in die Berechnung der Kapitalflussrechnung integriert. Zudem wurde die Position »übrige Veränderungen
2. Änderung des Konsolidierungskreises
von Bilanzierungsvorschriften betreffen. Tatsächliche Ereignisse können von den Schätzungen abweichen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind abhängig von einer Vielzahl externer Faktoren mit Risiken, Unwägbarkeiten und basieren auf heutigen Annahmen, die sich in Zukunft möglicherweise als unzutreffend erweisen.
·············································································································································································································
Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 ergaben
Demzufolge hat sich die Zahlungsverpflichtung gegenüber den Altge-
sich folgende Veränderungen des Konsolidierungskreises.
sellschaftern auf 1.851 Tsd. € vermindert. Die Begleichung der Verpflich-
Am 26. Februar 2013 wurde durch die GFT Technologies Aktiengesell-
tung erfolgt in zwei Tranchen jeweils im 3. Quartal 2013 und 2014.
schaft, Stuttgart, die Neckarsee 283. VV GmbH, gekauft. Am 21. März
Im Januar 2013 fanden im Rahmen der Zwei-Markenstrategie folgende
2013 wurde die Gesellschaft in GFT Beteiligungs-GmbH umbenannt. Der
Firmennamensänderungen statt:
erstmalige Einbezug in den Konsolidierungskreis hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Am 16. Mai 2013 wurde die GFT Holding Italy S.R.L, Mailand, Italien, durch die GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart, gegründet. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 10 Tsd. € und wurde am 6. Mai 2013 in voller Höhe einbezahlt. Der erstmalige Einbezug in den Konsolidierungskreis hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Ver mögens-, Finanz-, und E rtragslage des Konzerns.
a) emagine GmbH wurde mit Wirkung vom 23. Januar 2013 in emagine TPM GmbH umbenannt. b) GFT Resource Management GmbH wurde mit Wirkung vom 13. Februar 2013 in emagine GmbH umbenannt. c) GFT Flexwork GmbH wurde mit Wirkung vom 11. Januar 2013 in emagine Flexwork GmbH umbenannt. d) GFT Technologies S.A.R.L. wurde mit Wirkung vom 8. Januar
Im ersten Halbjahr 2013 wurde folgende Anpassung der ausstehenden Verpflichtung aus dem Unternehmenskauf der GFT Financial Solutions AG, Opfikon, Schweiz, auf Grund der Veränderung des Erwartungswertes, resultierend aus der gesunkenen Ertragserwartung vorgenommen:
2013 in emagine S.A.R.L. umbenannt. Der Sitz und der Zweck der Gesellschaften haben sich auf Grund der Namensänderungen nicht verändert. Nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 22. April 2013 wurde mit Wirkung zum 26. Juni 2013 die emagine TPM GmbH, Eschborn,
in Tsd. €
Buchwert zum 01.01.2013 Anpassung der bedingten Gegenleistung Buchwert zum 30.06.2013
3.133 -1.282 1.851
auf die emagine GmbH, Eschborn, verschmolzen. Die Verschmelzung hatte keinen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
➜
3. Veränderungen des Eigenkapitals
❘
Anhang
25
·························································································································································································································
Zur Entwicklung des Eigenkapitals von 1. Januar bis 30. Juni 2013
Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Mai 2013 wurden aus
verweisen wir auf die gesondert dargestellte Eigenkapitalveränderungs-
dem B ilanzgewinn des Mutterunternehmens GFT Technologies Aktien
rechnung.
gesellschaft 0,15 € je Aktie, insgesamt 3.949 Tsd. € ausgeschüttet.
Zum 30. Juni 2013 besteht das gezeichnete Kapital (Grundkapital) in
Beim genehmigten Kapital und beim bedingten Kapital ergaben
Höhe von 26.325.946,00 € aus 26.325.946 nennbetragslosen Stück
sich von 1. Januar bis 30. Juni 2013 keine Änderungen gegenüber
aktien (unverändert zum 31. Dezember 2012). Die Aktien lauten auf
31. Dezember 2012. Die GFT Technologies Aktiengesellschaft hat
den Inhaber und gewähren sämtlich gleiche Rechte.
zum 30. Juni 2013 keine eigenen Aktien im Bestand; ebenso wenig
Im Juni 2012 wurden aus dem Bilanzgewinn des Mutterunternehmens GFT Technologies Aktiengesellschaft Dividenden an deren Aktionäre in
wurden im Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2013 eigene Aktien erworben oder veräußert.
Höhe von 0,15 € je Aktie, insgesamt 3.949 Tsd. €, ausgeschüttet. Gemäß
4. Segmentberichterstattung
··············································································································································································································································
GFT hat als berichtspflichtige Segmente die zwei Geschäftsbereiche GFT
Die interne Steuerung und Berichterstattung im GFT Konzern und damit
Solutions und emagine identifiziert. Die Faktoren, die zur Identifizierung
die Segmentberichterstattung basieren auf den Grundsätzen der Rech-
dieser Geschäftssegmente verwendet wurden, waren insbesondere die
nungslegung nach IFRS, wie sie im Konzernabschluss angewandt
Tatsachen, dass die in den genannten Bereichen angebotenen Dienst
werden. Der GFT Konzern misst den Erfolg seiner Segmente anhand der
leistungen und Produkte Unterschiede aufweisen und der GFT Konzern
Segmentergebnisgröße EBT (Ergebnis vor Ertragsteuern). Die Segment
auf Basis dieser genannten Geschäftsbereiche organisiert ist, geführt
erträge und Segmentergebnisse beinhalten auch Transaktionen
und gesteuert wird. Die interne Berichterstattung an den Vorstand
zwischen den Geschäftssegmenten. Intersegmentäre Transaktionen
basiert auf der Gruppierung der Konzernaktivitäten in diese genannten
erfolgen zu marktüblichen Preisen wie sie auch mit Dritten vereinbart
Geschäftssegmente.
werden.
Die Arten von Dienstleistungen und Produkten, mit denen die berichts-
Die Vermögenswerte der Segmente umfassen grundsätzlich alle Ver
pflichtigen Segmente ihre Erträge erzielen, sind wie folgt: Im Seg-
mögenswerte, außer solchen aus Ertragsteuern und der Holdingtätigkeit
ment GFT Solutions sind sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit
zugeordnete Vermögenswerte. Die Segmentschulden beinhalten
IT-Lösungen (Dienstleistungen und Projekte) zusammengefasst.
grundsätzlich alle Schulden außer solche aus Ertragsteuern, Finanzierung
Das Segment emagine umfasst die Vermittlung von freiberuflichen
und der Schulden im Zusammenhang mit der Holdingtätigkeit.
IT-Spezialisten.
Zu den Einzelangaben für die Geschäftssegmente verweisen wir auf die folgende Tabelle. Dort sind auch die Angaben zu den U msatzerlösen von externen Kunden für jede Gruppe vergleichbarer Produkte und Dienstleistungen ersichtlich.
26
Q1–2–2013
Informationen über Geschäftssegmente – Segmentberichterstattung GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart, IFRS (nicht testiert)
GFT Solutions
Tsd. €
Umsatzerlöse mit externen Kunden Umsatzerlöse mit anderen Geschäftssegmenten
emagine
30.06.2013
30.06.2012
30.06.2013
30.06.2012
69.137
60.849
45.035
55.533
295
13
642
2.288
69.432
60.862
45.677
57.821
-582
-578
-90
-158
-58
-32
0
0
53
47
1
2
-63
-70
-13
-13
-2
-13
0
0
6.928
4.252
3
1.146
90.864
77.827
31.861
38.748
Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen
28
34
0
0
Investitionen in langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
872
684
13
91
29.630
29.752
18.104
24.936
Gesamte Umsatzerlöse
Planmäßige Abschreibungen Wesentliche zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen außer Abschreibungen Zinserträge Zinsaufwendungen Anteiliges Periodenergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen
Segmentergebnis (EBT)
Segmentvermögen
Segmentschulden
➜
Summe
Überleitung
❘
27
Anhang
GFT Konzern
30.06.2013
30.06.2012
30.06.2013
30.06.2012
30.06.2013
30.06.2012
114.172
116.382
16
0
114.188
116.382
937
2.301
-937
-2.301
0
0
115.109
118.683
-921
-2.301
114.188
116.382
-672
-736
-55
-27
-727
-763
-58
-32
-36
-268
-94
-300
54
49
160
190
214
239
-76
-83
4
-32
-72
-115
-2
-13
0
0
-2
-13
6.931
5.398
-1.431
-1.615
5.500
3.783
122.725
116.575
10.831
14.138
133.556
130.713
28
34
0
0
28
34
885
775
1.978
25
2.864
800
47.734
54.688
7.169
2.868
54.903
57.556
28
Q1–2–2013
Die Überleitungsrechnungen der Segmentgrößen auf die jeweiligen im Konzernabschluss enthaltenen Größen ergeben sich wie folgt:
Tsd. €
Summe Segmentumsatzerlöse Gelegentlich anfallende Umsatzerlöse Eliminierung der Intersegmentumsatzerlöse Konzernumsatzerlöse
Summe Segmentergebnisse (EBT) Nicht zugeordnete Aufwendungen/Erträge Konzernzentrale Nicht zugeordnete Aufwendungen/Zwischenergebniseliminierungen Sonstige Konzernergebnis vor Ertragsteuern
Tsd. €
Summe Segmentvermögenswerte Nicht zugeordnete Vermögenswerte Konzernzentrale
01.01.– 31.06.2013
01.01.– 31.06.2012 angepasst*
115.109
118.683
16
0
-937
-2.301
114.188
116.382
6.931
5.398
-876
-2.500
0
876
-555
9
5.500
3.783
30.06.2013
30.06.2012
122.725
116.575
114
116
1.238
7.426
Vermögenswerte aus Ertragsteuern
6.679
6.447
Sonstige
2.800
149
133.556
130.713
47.734
54.688
Wertpapiere
Konzernvermögenswerte
Summe Segmentschulden Nicht zugeordnete Schulden Konzernzentrale Schulden aus Ertragsteuern Sonstige Konzernschulden * Wir verweisen auf Punkt 1 im Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss.
In der Überleitung werden Sachverhalte ausgewiesen, die definitions gemäß nicht Bestandteil der Segmente sind. Darüber hinaus sind darin nicht zugeordnete Teile der Konzernzentrale, z. B. aus zentral ver antworteten Sachverhalten, enthalten. Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten werden ebenfalls in der Überleitung eliminiert. Auf Grund der reduzierten Ertragserwartung für die GFT Financial Solutions AG, wie unter Punkt 2 beschrieben, haben sich die Segmentschulden im Bereich GFT Solutions um 1.282 Tsd. € vermindert.
198
322
5.272
2.114
1.699
432
54.903
57.556
➜
❘
29
Anhang
Die Informationen nach geografischen Gebieten ergeben sich für den GFT Konzern wie folgt:
Umsatzerlöse mit externen Kunden*
Langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
01.01.– 30.06.2013
01.01.– 30.06.2012
30.06.2013
30.06.2012
Deutschland
40,18
44,72
34,84
32,67
Großbritannien
25,94
18,11
0,03
0,07
Spanien
13,21
13,95
1,35
1,21
Frankreich
Mio. €
20,66
19,92
0,08
0,10
USA
4,29
5,96
5,15
5,33
Schweiz
4,37
6,19
0,09
0,38
Übriges Ausland
5,54
7,53
0,34
0,29
114,19
116,38
41,88
40,05
Summe *
Nach Standort der Kunden
Die Umsatzerlöse mit Kunden, die jeweils mehr als 10 % der Konzernumsatzerlöse ausmachen, ergeben sich wie folgt:
Umsatzerlöse
Segmente, in denen diese Umsatzerlöse erzielt werden
Mio. €
Kunde 1
01.01.– 30.06.2013
01.01.– 30.06.2012
01.01.– 30.06.2013
01.01.– 30.06.2012
44,20
36,26
GFT Solutions, emagine
GFT Solutions, emagine
5. Änderungen bei den Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen Zum 30. Juni 2013 ergaben sich keine wesentlichen Änderungen der Haftungsverhältnisse und der sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Angaben im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012. Eventualforderungen bestanden wie zum 31. Dezember 2012 keine.
·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
30
Q1–2–2013
Informationen zu Finanzinstrumenten nach KLassen (nicht testiert)
30.06.2013
Tsd. €
Zu fortgeführten
Zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Anschaffungskosten
Buchwert in der Bilanz
bewertet
Buchwert
beizulegen-
Buch-
der Zeitwert
wert
beizulegender Zeitwert
Stufe 1 1
Stufe 2 2
Stufe 3 3
Finanzielle Vermögenswerte Forderungen aus abgeschlossenen Lieferungen und Leistungen
Kredite und Forderungen
49.295
49.295
49.295
Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden
Kredite und Forderungen
5.115
5.115
5.115 118
118
118
Festverzinsliche Wertpapiere
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
0
0
0
Variabel verzinsliche Wertpapiere
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete und beim erstmaligen Ansatz als solche eingestufte finanzielle Vermögenswerte
118
118
1.120
1.120
1.120
Variabel verzinsliche Wertpapiere
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
1.120
1.120
1.120
Variabel verzinsliche Wertpapiere
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete und beim erstmaligen Ansatz als solche eingestufte finanzielle Vermögenswerte
0
0
Wertpapiere des Anlagevermögens
Wertpapiere des Umlaufvermögens
Zahlungsmittel und Zahlungsmittel äquivalente
Kredite und Forderungen
26.472
26.472
26.472
Sonstige langfristige Vermögenswerte
Kredite und Forderungen
609
609
609
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
Kredite und Forderungen
416
416
416
81.907
81.907
Summe finanzielle Vermögenswerte
1.238
1.238
83.145
1.120
1.120
1.120
118
118
118
Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 1
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgte auf Basis von auf aktiven Märkten notierter (nicht angepasster) Preise für identische Vermögenswerte.
2
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgte auf Basis von für den Vermögenswert entweder direkt (als Preise) oder indirekt (von Preisen abgeleitete) beobachtbaren Inputdaten, die keine notierten Preise nach Stufe 1 darstellen.
3
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgte auf Basis von für den Vermögenswert herangezogener Inputdaten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Inputdaten).
➜
31.12.2012 Zu fortgeführten
Zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Anschaffungskosten
Buchwert in der Bilanz
bewertet
Buchwert
beizulegen-
Buch-
der Zeitwert
wert
beizulegender Zeitwert
Stufe 1 1
Stufe 2 2
Stufe 3 3
40.351
40.351
40.351
3.855
3.855
3.855 3.189
3.189
3.189
3.071
3.071
3.071
118
118
118
1.316
1.316
1.316
861
861
861
455
455
455
35.912
35.912
35.912
411
411
411
416
416
416
80.945
80.945
4.505
4.505
85.450
3.932
3.932
3.932
573
573
573
❘
Anhang
31
32
Q1–2–2013
30.06.2013
Tsd. €
Zu fortgeführten
Zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Anschaffungskosten
Buchwert in der Bilanz
bewertet
Buchwert
beizulegen-
Buch-
der Zeitwert
wert
beizulegender Zeitwert
Stufe 1 1
Stufe 2 2
Stufe 3 3
Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
2.596
2.596
2.596
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Zu fortgeführten An schaffungskosten bewertet
16.690
16.690
16.690
Sonstige Verbindlichkeiten
Zu fortgeführten An schaffungskosten bewertet
676
676
676
Finanzielle Verbindlichkeiten aus nachträglichen Kaufpreiszahlungen
Zu fortgeführten An schaffungskosten bewertet
2.209
2.209
2.209
22.171
22.171
22.171
22.171
22.171
22.171
Summe finanzielle Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 1
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgte auf Basis von auf aktiven Märkten notierter (nicht angepasster) Preise für identische Vermögenswerte.
2
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgte auf Basis von für den Vermögenswert entweder direkt (als Preise) oder indirekt (von Preisen abgeleitete) beobachtbaren Inputdaten, die keine notierten Preise nach Stufe 1 darstellen.
3
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgte auf Basis von für den Vermögenswert herangezogener Inputdaten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Inputdaten).
➜
❘
31.12.2012 Zu fortgeführten
Zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Anschaffungskosten
Buchwert in der Bilanz
bewertet
Buchwert
beizulegen-
Buch-
der Zeitwert
wert
beizulegender Zeitwert
Stufe 1 1
Stufe 2 2
Stufe 3 3
0
0
0
19.835
19.835
19.835
685
685
685
3.671
3.671
3.671
24.191
24.191
24.191
24.191
24.191
24.191
Anhang
33
34
Q1–2–2013
6. Berichterstattung zu Finanzinstrumenten
·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Informationen zu Finanzinstrumenten nach Kategorien Die Tabelle auf Seite 30 –33 des Konzern-Zwischenanhangs stellt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen
Leistungen, sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten und Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag nicht signifikant von den beizulegenden Zeitwerten ab.
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von
In der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente
Finanzinstrumenten dar und leitet diese auf die entsprechenden Bilanz-
lassen sich in die folgende Bewertungshierarchie einstufen, die
posten über.
widerspiegelt, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:
Der beizulegende Zeitwert eines Finanzinstruments ist der Preis, zu dem
Stufe 1: Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert mittels auf aktiven
eine Partei die Rechte und/oder Pflichten aus diesem Finanzinstrument
Märkten notierten (nicht angepassten) Preisen für identische Vermö-
von einer unabhängigen, vertragswilligen anderen Partei übernehmen
genswerte oder Verbindlichkeiten.
würde.
Stufe 2: Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert mittels für den
Bei zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzierenden Finanzinstrumenten
Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (als Preise) oder
wird der beizulegende Zeitwert grundsätzlich anhand von Börsenkursen
indirekt (von Preisen abgeleitete) beobachtbarer Inputdaten, die keine
ermittelt. Sofern keine Börsenkurse vorliegen, erfolgt eine Bewertung
notierten Preise nach Stufe 1 darstellen.
unter Anwendung marktüblicher Bewertungsmethoden unter Zugrunde legung instrumentenspezifischer Marktparameter.
Stufe 3: Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert mittels für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit herangezogener Inputdaten,
Der beizulegende Zeitwert von Krediten und Forderungen sowie von
die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare
originären Verbindlichkeiten wird als Barwert der zukünftigen Zahlungs-
Inputdaten).
mittelzuflüsse oder -abflüsse, abgezinst mit einem zum Bilanzstichtag aktuellen Zinssatz unter Berücksichtigung der jeweiligen Fälligkeit des Aktivpostens bzw. der Restlaufzeit der Verbindlichkeit, ermittelt. Sollte ein Marktwert oder Börsenkurs vorhanden sein, wird dieser als beizu
Quantitative Angaben für die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente sind in der Tabelle auf Seite 30 –33 des Konzern-Zwischenanhangs enthalten.
legender Zeitwert angesetzt. Aufgrund der überwiegend kurzfristigen
Im laufenden Geschäftsjahr wurden wie auch in der Vorperiode keine
Laufzeiten für Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Umgliederungen zwischen den drei Stufen vorgenommen.
7. Investitionen/Desinvestitionen
·································································································································································································································
In der Zeit von 1. Januar bis 30. Juni 2013 investierte der GFT Konzern in langfristige immaterielle Vermögenswerte 71 Tsd. € (1. Januar bis 30. Juni 2012 162 Tsd. €) und in Sachanlagen 2.793 Tsd. € (1. Januar bis 30. Juni 2012 638 Tsd. €). Wesentliche Desinvestitionen fielen im Berichtszeitraum keine an. Bei den Zugängen in langfristige Sachanlagen handelt es sich hauptsächlich um den Kauf des Verwaltungsgebäudes in Höhe von 1.950 Tsd. €.
➜
❘
35
Anhang
8. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen
······························································································
Gegenüber den Angaben im Konzernanhang zum 31. Dezember 2012
henden Unternehmen und Personen und Beziehungen zu diesen waren
ergaben sich keine Veränderungen in der Beziehung zu nahestehenden
von keinen wesentlichen Änderungen betroffen.
Unternehmen und Personen. Auch die Zusammensetzung der naheste-
9. Ereignisse nach dem 30. Juni 2013
························································································································································································································
Mit Vertrag vom 30. Mai 2013 hat die GFT holding Italy S.R.L., Mailand, Italien, 80 % des italienischen IT-Dienstleistungsunternehmens Sempla
a) hohe Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter der Sempla S.R.L. b) erwartete Synergien zwischen GFT und Sempla S.R.L. in der gemein-
S.R.L., Mailand, Italien, zum Kaufpreis von 21.080 Tsd. € erworben. Der
samen Erschließung von Kunden im italienischen Markt
Erwerb der Gesellschaft wurde zum 3. Juli 2013 vollzogen (Closing)
c) Positionierung ausgewählter Kompetenzen der Sempla S.R.L. bei den
und seither beherrscht die GFT holding Italy S.R.L., Mailand, Italien, das
europäischen Kunden der GFT Gruppe (Kreditprodukte)
erworbene Unternehmen. Die GFT holding Italy S.R.L., Mailand, Italien, hat eine Put-und-Call-Option-
Insgesamt soll mit dieser Übernahme die weitere Internationalisierung
Vereinbarung über den Erwerb der restlichen 20 % abgeschlossen.
der GFT Gruppe vorangetrieben werden.
hauptgründe für den Kauf waren die Stärkung der Position von GFT
Die nach IFRS 3 B 64(f)-(o), (q) in Verbindung mit IFRS 3 B 66 vorzuneh-
als IT-Spezialist für Banken sowie die Erweiterung des Leistungsportfolios
menden Angaben können aufgrund der zeitlichen nähe zum Abschluss-
um hochwertige Beratungskompetenz im italienischen Markt. Weitere
stichtag, aufgrund der noch nicht vorliegenden Eröffnungsbilanz und
Gründe waren:
der noch fehlenden Kaufpreisallokation nicht gemacht werden.
Stuttgart, den 6. August 2013 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand
Ulrich Dietz
Jean-François Bodin
Marika Lulay
Dr. Jochen Ruetz
Vorstand (Vorsitzender)
Vorstand
Vorstand
Vorstand
36
Q1–2–2013
VERSIChERUnG DER GESETZLIChEn VERTRETER
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr 2013 beschrieben sind.
Stuttgart, den 6. August 2013 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand
Ulrich Dietz
Jean-François Bodin
Marika Lulay
Dr. Jochen Ruetz
Vorstand (Vorsitzender)
Vorstand
Vorstand
Vorstand
➜
❘
Anhang
Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht
An die GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss – bestehend aus Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern- Kapitalflussrechnung sowie Anhang – und den Konzern-Zwischenlagebericht der GFT Technologies Aktien gesellschaft, Stuttgart, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2013, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischen lageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftrags gemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Stuttgart, den 6. August 2013 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Schwebler Bauer Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
37
38
Q1–2–2013
FINANZKALENDER
Weitere Informationen
Züricher Kapitalmarkt Konferenz, Zürich
Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben.
5. September 2013
Unser Investor Relations-Team beantwortet sie Ihnen gerne. Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.gft.com/ir.
German Mittelstand Conference, New York 1. Oktober 2013
Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2013 7. November 2013
Dort finden Sie weitere Informationen zu unserem Unternehmen und der GFT Aktie.
GFT Technologies Aktiengesellschaft Investor Relations
Deutsches Eigenkapitalforum, Frankfurt/Main 11. –13. November 2013
Andrea Wlcek Filderhauptstraße 142 70599 Stuttgart
LBBW German Company Day, London
Deutschland
14. November 2013
T +49 711 62042-440 F +49 711 62042-301 ir@gft.com
Dieser Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2013 liegt auch in englischer Sprache vor. Die Onlineversionen des deutschen und eng lischen Zwischenberichts sind im Internet unter www.gft.com/ir verfügbar.
Impressum Konzeption GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart, www.gft.com Text GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart, www.gft.com Konzept und Design Impacct Communication GmbH, Hamburg, www.impacct.de
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