GFT Quartalsbericht zum 30. September 2011

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Quartalsbericht zum 30. September 2011


Q1–3—2011

kennzahlen nach IFRS

Fortzuführende Geschäftsbereiche

9 Monate

01.01.– 30.09.2011

01.01.– 30.09.2010

Veränderung

Gewinn- und Verlustrechnung Umsatz

Mio. €

207,87

178,74

16,3 %

Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA)

Mio. €

9,49

9,12

4,1 %

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

Mio. €

8,53

8,26

3,3 %

Ergebnis vor Steuern (EBT)

Mio. €

9,05

8,76

3,3 %

Überschuss zum 30.09.

Mio. €

6,76

6,70

0,9 %

Sonstige langfristige Vermögenswerte

Mio. €

35,24

29,84

18,1 %

Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Wertpapiere

Mio. €

28,16

32,68

-13,8 %

Bilanz

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

Mio. €

64,75

60,59

6,9 %

AKTIVA

Mio. €

128,15

123,11

4,1 %

Langfristige Schulden

Mio. €

2,24

2,31

-3,0 %

Kurzfristige Schulden

Mio. €

51,90

51,04

1,7 %

Eigenkapital

Mio. €

74,01

69,76

6,1 %

PASSIVA

Mio. €

128,15

123,11

4,1 %

Eigenkapitalquote

%

58

57

Cashflow Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Mio. €

-0,36

-1,85

-80,7 %

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Mio. €

-1,21

-13,99

-91,4 %

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Mio. €

-3,95

-2,29

72,4 %

1.321

1.268

4,2 %

0,26

0,25

0,9 %

Personal Anzahl Mitarbeiter (absolut zum 30.09.)

Aktie Ergebnis/Aktie nach IAS 33

(Rundungsdifferenzen im Konzern-Zwischenlagebericht durch Darstellung in Mio. € möglich)


1

Highlights

Für die GFT Gruppe zeichnete sich im dritten Quartal 2011 eine Verlangsamung der Wachstumsdynamik ab. Der Umsatz wurde im Vorjahresvergleich gesteigert – das Ergebnis vor Steuern (EBT) blieb mit auf Vorjahresniveau. Der Vorstand passt die Umsatz- und Ergebnisprognose an das unsichere Markt­ umfeld an. Für das laufende Geschäftsjahr geht er nunmehr von einem Umsatz von 270 Mio. € und einem EBT in Höhe von 11 Mio. € aus.

Umsatz

Ergebnis vor Steuern

2010

Mio. €

Q4

2011

2010

Mio. €

Q4

69,52

2011

2,79

Q3

64,06

66,07

Q3

4,11

3,53

Q2

60,25

74,50

Q2

3,02

3,50

Q1

54,43

67,30

Q1

1,63

2,02

248,26

207,87

11,55

9,05

Inhalt Konzern-Zwischenlagebericht

2

|

Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss

Konzern-Zwischenabschluss …

23

16


2

Q1–3—2011

Konzern-Zwischenlagebericht der GFT Technologies AG zum 30. September 2011

Geschäft und Rahmenbedingungen Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Branchenentwicklung Die Stimmung in der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche (ITK) hat sich im dritten Quartal

Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte verstärkten sich die

weiter aufgehellt. Trotz der angespannten Situation an den

Signale für eine Abschwächung des Wachstums der Welt-

Finanzmärkten und schlechteren Konjunkturprognosen

wirtschaft. Mangelndes Vertrauen in den US-Defizitabbau,

beurteilt der Bundesverband Informationswirtschaft, Tele-

die sich vertiefende Schuldenkrise in Europa und schwache

kommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) die Lage

Konjunkturdaten gaben Anlass zur Sorge und bremsten

der deutschen ITK-Wirtschaft positiv: Laut dem aktuellen

die Wachstumszuversicht zunehmend. Der Internationale

Branchenbarometer vom September erwarten 75 % der

Währungsfonds (IWF) warnte in seinem Septembergut-

befragten Unternehmen steigende Umsätze für das Ge-

achten davor, dass die Weltwirtschaft sich nun in einer

samtjahr 2011. Dies entspricht in etwa der Juli-Umfrage,

neuen, gefährlichen Phase befinde. Die Experten senkten

als der Wert bei 74 % lag. Im Bereich der IT-Dienstleister

ihre Prognose des weltweiten Wirtschaftswachstums für

rechnen 86 % mit steigenden Umsätzen im Vergleich zum

das laufende Jahr auf 4,0 %. Im April waren sie noch von

Vorjahr. Im Juli waren es 82 % gewesen. Der Bedarf an

4,4 %, im Juni von 4,3 % ausgegangen.

qualifizierten IT-Spezialisten bleibt ein aktuelles Thema für

In der Eurozone geriet die Politik angesichts der Ausweitung der Schuldenproblematik im dritten Quartal verstärkt

die ITK-Branche. 60 % der befragten Unternehmen klagen derzeit über Fachkräftemangel.

unter Druck, Sparmaßnahmen einzuleiten, die den Euro­

Der BITKOM-Branchenindex erhöhte sich um elf Punkte

raum nachhaltig stabilisieren sollten. Die konjunkturelle

auf 63. Die kräftigsten Wachstumsimpulse kommen, so

Entwicklung innerhalb des Währungsraums blieb geprägt

der Branchenverband, derzeit aus dem produzierenden

von der Diskrepanz zwischen den Wachstumsrückgän-

Gewerbe und dem Dienstleistungssektor.

gen an der Peripherie der Eurozone und den expandierenden Volkswirtschaften Deutschland und Frankreich.

Insgesamt geht der BITKOM, unverändert zur März-

Angesichts nachlassender Wachstumsimpulse aus diesen

Pro­gnose, davon aus, dass der Gesamt-ITK-Markt 2011

beiden Kernländern verlor in der zweiten Jahreshälfte der

um 2,3 % auf 133,0 Mrd. € und der deutsche IT-Markt um

konjunkturelle Aufschwung an Dynamik. Die IWF-Experten

4,3 % auf 68,8 Mrd. € anwachsen wird. Für den Bereich

korrigierten ihre im Juni veröffentlichten Erwartungen für

IT-Services prognostiziert der Verband im laufenden Jahr

den Euroraum um 0,4 %-Punkte nach unten und erwarten

ein Wachstum von 3,5 % auf 34,2 Mrd. €.

für 2011 nun ein Wirtschaftswachstum von 1,6 %. Auch in Deutschland verschlechterten sich mit Herbstbeginn die Aussichten merklich. Der IWF senkte seine Wachstumsprognose für Deutschland für das Jahr 2011 auf 2,7 %. Im Juni hatten die Experten noch ein Wachstum von 3,2 % vorhergesagt. Die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute gingen in ihrem aktuellen Herbstgutachten ebenfalls von einer Konjunkturflaute aus. Die getrübten Aussichten für die Weltwirtschaft belasteten, so die Ökonomen, auch zunehmend die deutsche Wirtschaft. Aufgrund des guten Jahresstarts hoben die Institute ihre Prognose für 2011 von 2,8 %, die im Früh­jahr vorher­ gesagt worden waren, auf 2,9 % an.


Zwischenlagebericht

Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten

Insbesondere in Deutschland, Großbritannien und den USA

Vor dem Hintergrund der europäischen Schuldenkrise und

ließ die Nachfrage nach IT-Lösungen für das Corporate und

der Unsicherheiten an den internationalen Kapitalmärkten zeichnete sich im dritten Quartal 2011 für die GFT Gruppe eine Verlangsamung der Wachstumsdynamik ab. Das Umsatz- und Ergebniswachstum konnte nicht in der gleichen Intensität fortgeführt werden wie noch in der ersten Jahreshälfte, jedoch blickt GFT auf ein stabiles drittes Quartal zurück: Der Umsatz wurde im Vorjahresvergleich um 16 % auf 207,87 Mio. € gesteigert (i. Vj. 178,74 Mio. €). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) blieb mit 9,05 Mio. € auf Vor-

Investment Banking nach, was zu geringeren Umsatzvolumina in diesen Ländern führte und das operative Ergebnis im Segment Services belastete. Vom Neunmonatsergebnis der GFT Gruppe sind 7,40 Mio. € diesem Geschäftsbereich zuzurechnen, der das Segmentergebnis nahezu auf Vorjahresniveau halten konnte (i. Vj. 7,71 Mio. €). Der Geschäftsbereich Resourcing erhöhte aufgrund gestiegener Umsätze und erfolgreicher Maßnahmen zur Effizienzsteigerung das Segmentergebnis um 73 % auf 2,66 Mio. € (i. Vj. 1,53

jahresniveau (i. Vj. 8,76 Mio. €).

Mio. €). Dabei entfiel der größte Teil des Ergebniszuwach-

Im dritten Quartal erwirtschaftete die GFT Gruppe einen

Resource Management. Das Ergebnis der GFT Gruppe von

Umsatz von 66,07 Mio. € (i. Vj. 64,06 Mio. €) gegenüber

9,05 Mio. € berücksichtigt darüber hinaus nicht zugeord-

67,30 Mio. € im ersten und 74,50 Mio. € im zweiten Quar-

nete, planmäßige Aufwendungen der Konzernzentrale in

tal. Das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal betrug 3,53

Höhe von 1,01 Mio. €.

Mio. € (i. Vj. 4,11 Mio. €). Im ersten Quartal hatte es bei

ses in diesem Segment auf den margenstärkeren Bereich

2,02 Mio. € gelegen, im zweiten Quartal bei 3,50 Mio. €.

Im Hinblick auf die anhaltenden konjunkturellen Unsicher-

Die positive Umsatzentwicklung in den ersten neun Mona-

auftretende Nachfragezurückhaltung im Finanzsektor auch

ten 2011 ist besonders dem Geschäftsbereich Resourcing

im vierten Quartal andauern wird, sieht die GFT Gruppe

zuzurechnen. Dieser profitierte von einer anhaltend hohen

ihre für das Gesamtjahr 2011 prognostizierten Ziele

Nachfrage nach freiberuflichen IT-Spezialisten und konnte,

nicht mehr in Reichweite. Der Vorstand geht von einem

trotz bereits spürbarer Umsatzreduktionen mit einem Groß­-

insgesamt stabilen Geschäftsjahr aus, passt jedoch die im

kunden im Bereich Third Party Management, das Umsatz-

Konzernabschluss 2010 getroffene Prognose an das aktu-

volumen deutlich ausbauen. Insbesondere in Frankreich

elle Marktumfeld an: Für das Gesamtjahr 2011 rechnet er

und Deutschland waren Zuwächse zu verzeichnen. Der

nunmehr mit einem Umsatz in Höhe von 270 Mio. € und

Segmentumsatz lag bei 121,41 Mio. € und damit 31 %

einem Ergebnis vor Steuern von 11 Mio. €. Die Reduktion

über dem Vorjahreswert von 92,57 Mio. €. Die im dritten

beruht dabei vor allem auf den zu erwartenden geringeren

Quartal deutlich wahrnehmbare Nachfrage­zurückhaltung

Umsatzvolumina im Corporate und Investment Banking

der Finanzbranche, insbesondere bei neuen Pro­jek­ten,

im Geschäftsbereich Services. Weiterhin stabile Umsätze

wirkte sich mindernd auf die Segmentumsätze im Ge­-

sind in diesem Segment mit Outsourcing-Diensten und

schäfts­bereich Services aus, der sein dynamisches Wachs-

IT-Lösungen in den Bereichen Kernbankensysteme und

tum der ersten Jahreshälfte nicht fortsetzen konnte. Mit

Kundenmanagement zu erwarten. Der Geschäftsbereich

86,26 Mio. € wurde hier im Berichtszeitraum ein Seg­ment­

Resourcing soll weiterhin von der anhaltend starken

umsatz auf Vorjahresniveau erwirtschaftet (i. Vj. 86,14

Nachfrage aus dem Industriesektor profitieren und so die

Mio. €).

Umsatzrückgänge mit einem Großkunden im Finanzsek-

Auch das Ergebnis vor Steuern der ersten neun Monate wurde zunehmend von der Investitionszurückhaltung des Finanzsektors zum Ende des dritten Quartals beeinflusst.

heiten und Anzeichen dafür, dass die im dritten Quartal

tor kompensieren. In diesem Segment wird es ab dem nächsten Jahr eine Fokussierung auf das höhermargige Resource-Management-Geschäft geben.

3


4

Q1–3—2011

GFT Aktie Die internationalen Aktienmärkte verzeichneten einen

Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte dämpften dann

guten Start ins Börsenjahr 2011 und nahmen im Verlauf

Unsicherheiten im Zusammenhang mit der notwendigen

des ersten Quartals dynamisch an Fahrt auf. Positive Kon-

Schuldeneindämmung in den USA, einigen Ländern der

junktur- und Unternehmensdaten sorgten für Optimismus.

Eurozone sowie Japan die Investitionszuversicht an den in-

Zu Beginn des zweiten Quartals kam es als Folge der Kata-

ternationalen Aktienmärkten. Die Angst vor einer Rezessi-

strophe in Japan zu weltweiten Kurseinbrüchen und einem

on schlug sich in einer steigenden Volatilität nieder. Neben

abrupten Stimmungswechsel: Das Marktverhalten war

den Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung drückte vor

zunehmend geprägt von Nervosität; Risikofaktoren wie die

allem die Bonitätsabstufung der USA die Stimmung und

europäische Schuldenkrise, der gestiegene Ölpreis oder

führte zu crash-artigen Abstürzen an den Aktienmärkten

Indikatoren, die auf eine nach­lassende Wachstumsdynamik

in den ersten Augustwochen. Frühindikatoren dämpften

hinwiesen, nahmen zu.

auch in der Eurozone die Wachstumserwartungen; die Hinweise auf eine geringere Wachstumsdynamik mehrten sich – auch in der bis dato robusten deutschen Wirtschaft.

Kursverlauf in Euro (Xetra)

GFT Aktie 5,00

200

4,50

150

4,00

100

3,50

50 Handelsvolumen in Tsd.

3,00

3. Januar 2011 4,33 €

Kursverlauf indexiert (Xetra)

30. September 2011 3,03 €

GFT Aktie

Technology All Share Performance Index 120 110 100 90 80 70

3. Januar 2011 4,33 € = 100 %

30. September 2011 3,03 €


5

Zwischenlagebericht

Die Aktienmärkte bewegten sich in den darauf folgenden

Aktionärsstruktur

Wochen im Rhythmus der Schuldenkrise auf und ab, ohne

Im Berichtszeitraum ergaben sich in der Aktionärsstruktur

dass eine nachhaltige Tendenz zu erkennen war. Phasenweise stieg die Nervosität unter den Anlegern sprunghaft an. Auch die positive Berichtssaison zum zweiten Quartal brachte weniger Impulse als erwartet. Die Märkte blieben im Quartalsverlauf überaus volatil. Nachdem der deutsche Aktienmarkt über mehrere Wochen hinweg unter Schwankungen seitwärts tendierte, war Anfang September

der GFT Technologies AG keine wesentlichen Änderungen. 28,08 % der Aktien werden vom Unternehmensgründer Ulrich Dietz gehalten. Maria Dietz besitzt 9,68 % der Stimmrechtsanteile. Dr. Markus Kerber, ehemaliges GFT Aufsichtsratsmitglied, hält 5 % der Aktien. Im Streubesitz befinden sich 57,24 % der Stimmrechte.

2011 ein erneuter Kursrutsch zu verzeichnen – weit unter die vorherigen Tiefstände. Auf dem Höhepunkt dieser Entwicklung fiel der DAX unter 5.000 Punkte. Der Index

Aktionärsstruktur (%)

schloss zum 30. September 2011 mit 5.502,02 Punkten ab – ein Minus von 21 % gegenüber dem Wert zu Jahresbeginn. In einem überaus angespannten Börsenumfeld zeigte auch die GFT Aktie im Berichtszeitraum eine volatile Kurs­entwicklung. Nach einem erfolgreichen Jahresauftakt konnte sich die GFT Aktie dem turbulenten Marktumfeld nicht entziehen – insbesondere im dritten Quartal, als sich die Investoren aufgrund der großen Unsicherheiten an

%

Ulrich Dietz

28,08

Maria Dietz

9,68

meldungen bei Veröffentlichung des Halbjahresberichts.

Dr. Markus Kerber

5,00

Analog zur allgemeinen Erholung der Aktienmärkte im

Streubesitz

den Aktienmärkten sehr zurückhaltend zeigten. So sank im ­August der Aktienkurs trotz positiver Unternehmens-

weiteren Monatsverlauf konnte auch die GFT Aktie wieder zulegen. Im September 2011 gab der Wert zunächst nach, konnte sich im Anschluss aber wieder leicht erholen. Die Aktie notierte zum 30. September 2011 bei 3,03 €. Nach der Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts zum 30. Juni 2011 behielten die Analysten der LBBW das Kursziel von 5,00 € bei und bewerteten die GFT Aktie weiterhin mit »Kaufen«. Die Analysten von Warburg Research und der equinet Bank AG senkten das Kursziel von 5,60 € auf 5,30 € bzw. von 5,10 € auf 4,60 € herab. Sie hielten ebenfalls an ihrer Kaufempfehlung fest. Hauck und Aufhäuser setzt für die GFT Aktie in einer ersten Bewertung ein Kursziel von 5,70 € und spricht ebenfalls eine Kaufempfehlung aus.

57,24


6

Q1–3—2011

Informationen zur GFT Aktie Q1–3 2011

Q1–3 2010

Eröffnungskurs zum Jahresanfang (Xetra)*

4,33 €

2,45 €

Schlusskurs zum 30. September (Xetra)*

3,03 €

3,15 €

Wertveränderung seit Jahresanfang

-30 %

+29 %

Höchster Kurs (Xetra)*

4,86 € (18.01.2011)

3,74 € (15.03.2010)

Tiefster Kurs (Xetra)*

2,90 € (06.09.2011)

2,33 € (04.01.2010)

Marktkapitalisierung per 30. September

79,77 Mio. €

82,93 Mio.€

Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen

0,26 €

0,25 €

Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück (Xetra und Frankfurt)*

37.244

43.696

* Tagesschlusskurs

ISIN

DE 0005800601

Marktsegment

Prime Standard

Designated Sponsors

Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) equinet Bank AG

Anzahl ausgegebener nennbetragsloser Stückaktien

26.325.946


7

Zwischenlagebericht

Umsatzentwicklung Der Gesamtumsatz der GFT Gruppe betrug in den ersten

Der umsatzstärkste Geschäftsbereich Resourcing, beste-

neun Monaten 207,87 Mio. € – ein Plus von 16 % im

hend aus den Bereichen Resource Management und Third

Vergleich zum Vorjahreszeitraum (178,74 Mio. €). Im

Party Management, profitierte weiterhin von einem hohen

dritten Quartal wurden dabei 66,07 Mio. € erwirtschaftet

Bedarf an freiberuflichen IT-Spezialisten über alle Länder

gegenüber 67,30 Mio. € im ersten und 74,50 Mio. € im

hinweg. Der Segmentumsatz betrug 121,41 Mio. €, was

zweiten Quartal. Den größten Umsatzbeitrag leistete im

einer deutlichen Steigerung von 31 % gegenüber dem

Berichtszeitraum der Geschäftsbereich Resourcing, der mit

Vorjahr entspricht (i. Vj. 92,57 Mio. €). Vor allem aus dem

121,41 Mio. € seinen Umsatz um 31 % steigern konnte

Industriesektor war eine anhaltend starke Nachfrage zu

(i. Vj. 92,57 Mio. €). Der Geschäftsbereich Services blieb

spüren. Diese wirkte sich positiv auf den Bereich Resource

auf Vorjahresniveau: Hier betrug der Segmentumsatz

Management aus, der eine dynamische Entwicklung ver-

86,26 Mio. € (i. Vj. 86,14 Mio. €).

zeichnete und mit 64,68 Mio. € den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr (45,07 Mio. €) um 44 % steigern konnte.

Umsatz nach Segmenten

Der Bereich Third Party Management erhöhte den Umsatz

Die positive Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich

um 19 % auf 56,73 Mio. € (i. Vj. 47,50 Mio. €). In diesem

Resourcing spiegelt sich auch in der Umsatzverteilung nach Segmenten wider. Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte im Berichtszeitraum der Geschäftsbereich Resourcing mit 58 %, der seinen Anteil am Gesamtumsatz im Vor­ jahresvergleich um 6 %-Punkte erhöhte (i. Vj. 52 %). ­Dabei entfielen 31 % auf den Bereich Resource Management und 27 % auf den Bereich Third Party Management. 42 % des Gesamtumsatzvolumens sind dem Geschäfts­

­Bereich wirkte sich im dritten Quartal diesen Jahres erstmals die auf unzureichende Margen zurückzuführende Beendigung der Zusammenarbeit mit einem Großkunden aus. Während im zweiten Quartal 2011 noch ein Umsatz von 17,62 Mio. € mit diesem Kunden erwirtschaftet wurde, reduzierte sich dieser im dritten Quartal 2011 auf 10,24 Mio €; im vierten Quartal ist von einem Umsatz von rund 6 Mio. € auszugehen.

bereich Services zuzurechnen (i. Vj. 48 %).

Umsatz nach Segmenten

Umsatz nach Ländern

%

Q1–3 2011

%

Q1–3 2011

Resourcing

58 %

Deutschland

55 %

Third Party Management

27 %

Großbritannien

14 %

Resource Management

31 %

Frankreich

12 %

Services

42 %

Spanien

9%

Schweiz

4%

USA

2%

Andere Länder

4%


8

Q1–3—2011

Im Geschäftsjahr 2011 wird die GFT Gruppe mit diesem

Frankreich kam bei der Umsatzsteigerung der GFT Gruppe

Großkunden einen Gesamtumsatz von voraussichtlich

in den ersten neun Monaten des Jahres eine wichtige Rolle

rund 49,60 Mio. € erwirtschaften, der im Geschäftsjahr

zu. Zurückzuführen ist dies auf deutlich höhere Umsätze

2012 entfallen wird. Auf der Ergebnisseite hat dieser

mit Industriekunden – unter anderem in Folge von erfolg-

Umsatzrückgang im margenschwachen Bereich Third Party

reichen Neukundenakquisitionen – im Bereich Resource

Management nur geringfügige Auswirkungen.

Management des Geschäftsbereichs Resourcing. Frankreich

Der Geschäftsbereich Services konnte, trotz einer spürbaren Investitionszurückhaltung der Finanzbranche seit Jahresmitte sein hohes Umsatzniveau halten. In den ersten neun Monaten wurde ein Segmentumsatz von 86,26 Mio. € erwirtschaftet (i. Vj. 86,14 Mio. €). Während die Nachfrage nach IT-Lösungen im Corporate und Investment

etablierte sich mit einer signifikanten Umsatzsteigerung von 67 % als drittgrößter Absatzmarkt der GFT Gruppe. Mit französischen Kunden wurden in den ersten neun Mona­ten 24,91 Mio. € erwirtschaftet gegenüber 14,89 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Der Anteil am Gesamtumsatz betrug damit 12 % (i. Vj. 8 %).

Banking im September diesen Jahres deutlich nachgelassen

Eine leichte Umsatzsteigerung war mit Kunden in Spanien

hatte, wurden stabile Umsätze mit Kernbankenlösungen,

zu verzeichnen. Mit 18,88 Mio. € lag der Umsatz um 9 %

Outsourcing-Diensten und Langzeitprojekten erzielt.

über dem Vorjahreswert (17,32 Mio. €). Der Anteil am Gesamtumsatz betrug 9 % (i. Vj. 10 %). Trotz nach wie vor

Umsatz nach Ländern

schwieriger Rahmenbedingungen im spanischen Markt,

Deutschland war im Berichtszeitraum mit 55 % Umsatz-

konnte der Geschäftsbereich Services hier das traditionell

anteil (i. Vj. 56 %) nach wie vor der größte Absatzmarkt der GFT Gruppe. Der Umsatz mit Kunden im deutschen Markt betrug 113,75 Mio. €, was einer Steigerung von

hohe Umsatzvolumen ausbauen. Dies ist vor allem auf die erfolgreiche Umsetzung von Outsourcing-Projekten für deutsche und britische Finanzinstitute sowie auf stabile

15 % gegenüber dem Vorjahr (99,33 Mio. €) entspricht.

Langzeitprojekte zurückzuführen.

Dabei trug vor allem der Geschäftsbereich Resourcing mit

In der Schweiz konnte die GFT Gruppe eine signifikante

Neukundenakquisitionen und einer positiven Umsatzentwicklung mit Kunden im Industriesektor zur Umsatzsteigerung bei. Dies wirkte sich insbesondere auf den Bereich Resource Management aus, der im Verlauf des Berichtszeitraums an Dynamik gewinnen konnte. Der Geschäfts­ bereich Services profitierte von stabilen Langzeitprojekten im Finanzbereich und konnte damit eine verhaltenere Investitionsbereitschaft der Finanzbranche im dritten ­Quartal ausgleichen. Aufgrund des vorsichtigen Nachfrageverhaltens des Finanzsektors seit Jahresmitte verlor die überaus positive Entwicklung des zweitgrößten Absatzmarktes Groß­ britannien an Dynamik und mündete in einer Umsatz­ stabilität auf Vorjahresniveau. Vor allem die Nachfrage nach IT-Lösungen für das Corporate und Investment Banking hatte im dritten Quartal nachgelassen, was Auswirkungen auf den Segmentumsatz im Geschäfts­bereich Services hatte. Mit 27,99 Mio. € (i. Vj. 27,83 Mio. €) stellte Großbritannien im Berichtszeitraum 14 % des Gesamt­ umsatzes der GFT Gruppe (i. Vj. 16 %).

Umsatzsteigerung von 91 % erzielen. Dabei spielte die Akquisition der Asymo AG im Juni des Berichtsjahres ebenso eine Rolle wie der überaus erfolgreiche Ausbau der Aktivitäten beider Geschäftsbereiche. In den ersten neun Monaten 2011 wurden hier 9,10 Mio. € erwirt­ schaftet (i. Vj. 4,77 Mio. €). Entsprechend erhöhte sich der Anteil am Gesamtumsatz von 3 % auf 4 %. Die zurückhaltende Nachfrage im Corporate und Investment Banking in der zweiten Jahreshälfte hatte – ähnlich wie in Großbritannien – auch Auswirkungen auf den Umsatz des Geschäftsbereichs Services in den USA. Trotz des anspruchsvolleren Marktumfelds konnte das Segment das Umsatzniveau stabil halten und erwirtschaftete im Berichtszeitraum 4,97 Mio. € (i. Vj. 4,94 Mio. €). Der Anteil am Gesamtumsatz betrug 2 % (i. Vj. 3 %).


9

Zwischenlagebericht

Umsatz nach Branchen

Mit Kunden aus »Anderen Ländern«, darunter die Beneluxstaaten, Italien und Brasilien, erwirtschaftete die GFT Gruppe 8,27 Mio. €, 14 % weniger als im Vorjahr (9,66 Mio. €). Grund hierfür waren Umsatzrückgänge mit einem Großkunden in Polen und Portugal. Der Umsatzanteil blieb gleichbleibend zum Vorjahr bei 4 %.

%

Q1–3 2011

Umsatz nach Branchen

Finanzdienstleister

66 %

Der Finanzdienstleistungssektor stellt nach wie vor

Post/Logistik

die wichtigste Branche für die GFT Gruppe dar, hat jedoch

Sonstige

7% 27 %

mit einem Umsatzanteil von 66 % (i. Vj. 69 %) leicht an Bedeutung verloren. Trotz der zum dritten Quartal einsetzenden Investitionszurückhaltung im Corporate und Investment Banking konnte das hohe Umsatzniveau weiter ausgebaut werden. In den ersten neun Monaten wurde

Ertragslage

mit Banken und Versicherungen ein Umsatz in Höhe von 138,11 Mio. € erwirtschaftet. Dies entspricht einer Steigerung von 11 % gegenüber dem Vorjahr (124,08 Mio. €).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) der GFT Gruppe lag nach drei Quartalen im Jahr 2011 um 0,29 Mio. € über

Projekte mit Kunden aus der Post- und Logistikbranche

dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums und betrug 9,05

erzielten im Berichtszeitraum einen Umsatz in Höhe von

Mio. € (i. Vj. 8,76 Mio. €). Gegenüber dem Vorjahres-

14,37 Mio. € – ein Plus von 13 % gegenüber dem Vorjahr

quartal von 4,11 Mio. € reduzierte sich das Ergebnis vor

(12,75 Mio. €). Damit stellt diese Branche weiterhin 7 %

Steuern im dritten Quartal 2011 um -0,58 Mio. € auf 3,53

des Gesamtumsatzes (i. Vj. 7 %). Der Umsatzzuwachs ist

Mio. €. Dies ist maßgeblich auf rückläufige Umsätze im

vor allem auf die Ausweitung des Resource-Management-

Segment Services zurückzuführen, wodurch entsprechende

Geschäfts zurückzuführen, das von der hohen Nachfrage

projektbezogene Margen ausblieben und die Auslastung

nach frei­beruflichen IT-Spezialisten profitierte.

der eigenen Mitarbeiter negativ beeinflusst wurde. Diese Entwicklung ist das Resultat einer merklich angespannten

Mit einem anteiligen Umsatzvolumen von 27 % ist die

Marktsituation unserer Bankenkunden.

Kategorie »Sonstige«, in der auch der Industriesektor enthalten ist, in der Bedeutung für die GFT Gruppe gestiegen

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte

(i. Vj. 24 %). Analog zum Aufwärtstrend im verarbeiten-

sich parallel zum EBT und betrug 8,53 Mio. € im Berichts-

den Gewerbe, der zu Jahresbeginn begonnen hatte, zog

zeitraum (i. Vj. 8,26 Mio. €).

die Nachfrage nach freiberuflichen Informatikern und Ingenieuren im Jahresverlauf weiter an. Dies schlug sich vor allem in den Länderumsätzen in Deutschland und Frankreich nieder. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Umsatz in dieser Kategorie deutlich um 32 % und lag bei 55,39 Mio. € (i. Vj. 41,91 Mio. €).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) belief sich auf 9,49 Mio. € und lag damit um 4 % über dem Vorjahreswert von 9,12 Mio. €. Der Neunmonatsüberschuss betrug 6,76 Mio. € und bewegte sich damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (i. Vj. 6,70 Mio. €). Dies ist in höheren Steueraufwendungen gegenüber dem Vorjahr begründet. Folglich stieg die rechnerische Steuerquote von 24 % zum Vorjahresstichtag auf 25 %.


10

Q1–3—2011

Ergebnis nach Segmenten

Services Mio. €

Resourcing

Summe

Andere

Q1–3/10

Q1–3/11

Q1–3/10

Q1–3/11

Q1–3/10

Q1–3/11

Q1–3/10

Q1–3/11

7,71

7,40

1,53

2,66

-0,48

-1,01

8,76

9,05

Das steuerliche Ergebnis im dritten Quartal enthält einen

Der Ergebnisbeitrag des Segments Resourcing war

außerordentlichen, positiven Effekt aus S­ panien. Die

anhaltend positiv zu bewerten und erzielte im dritten

Inanspruchnahme steuerlicher Erleichterungen bezogen

Quartal 2011 mit 1,00 Mio. € eine Umsatzrentabilität von

auf bestimmte F&E-Aufwendungen in Spanien führte rück-

2,7 %. Im Vorjahreszeitraum betrug das Ergebnis dieses

wirkend für die Jahre 2006 bis 2010 zu einer Steuerrück-

Segments 0,68 Mio. € und somit 2,0 % des Umsatzes.

erstattung in Höhe von 0,62 Mio. €. Auch im laufenden

Über alle drei Quartale des Jahres 2011 betrachtet, erzielte

Geschäftsjahr und in den Folgejahren wird diese steuerliche

das Segment Resourcing einen Ergebnisbeitrag von 2,66

Begünstigung von Zukunftsinvestitionen die Steuerbelas-

Mio. € (i. Vj. 1,53 Mio. €) und eine Umsatzrentabilität von

tung in Spanien leicht reduzieren.

2,2 % (i. Vj. 1,7 %). Dies resultierte im Wesentlichen aus

Das Ergebnis je Aktie belief sich nach drei Quartalen auf 0,26 € pro Aktie und lag damit um 0,01 € über dem Vergleichswert des Vorjahres (i. Vj. 0,25 €). Diese Angaben beziehen sich auf durchschnittlich 26.325.946 im Umlauf befindliche Aktien.

Ertragslage des Konzerns nach Segmenten Der Ergebnisbeitrag des Segments Services war im dritten Quartal 2011 gegenüber dem Vorjahresquartal rück­läufig. Grund hierfür war die zurückhaltende Nach­frage nach IT-Dienstleistungen, geprägt durch die aktuelle Unsicherheit im Finanzsektor. Während das Segment S­ ervices im dritten Quartal 2010 einen Rekordergebnis­beitrag von 3,69 Mio. € verzeichnete, belief sich das Ergebnis im Vergleichszeitraum 2011 noch auf 2,83 Mio. €, was einer Umsatzrentabilität

einer wachsenden Vermittlung von hoch spezialisierten IT- und Engineer­ing-Fachkräften und einem im Gegensatz rückläufigen Third-Party-Management-Geschäft mit niedrigen Margen. Auf den Third-Party-Management-Bereich entfielen zum 30. September 2011 0,35 Mio. € (i. Vj. 0,20 Mio. €). Im Bereich Resource Management konnte ein Ergebnis von 2,31 Mio. € erzielt werden (i. Vj. 1,33 Mio. €).

Ertragslage des Konzerns nach Ertrags- und Aufwandspositionen Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich zum 30. September 2011 auf 2,81 Mio. €. Wesentliche Positionen hierbei waren wie auch im Vorjahr Kursgewinne aus Währungen und Auflösungen von Rückstellungen von 2,72 Mio. €.

von 10,1 % entspricht (i. Vj. 12,3 %). Die Umsatzrentabili-

Der Materialaufwand blieb auch nach drei Quartalen

tät in den ersten drei Quartalen 2011 belief sich in Summe

im Jahr 2011 aufgrund der starken Nachfrage nach frei­

auf 8,6 % (i. Vj. 8,9 %). Die außergewöhnlich hohe Aus­

beruflichen Mitarbeitern weit über dem Wert des Vorjah-

lastung im dritten Quartal 2010 konnte im Vergleichszeit-

res. Mit 122,20 Mio. € lag der Materialaufwand um 22 %

raum 2011 nicht in allen Einheiten wiederholt werden.

über dem Vorjahreswert von 100,49 Mio. €.

Somit blieb auch das Ergebnis des Segments Services in Summe nach drei Quartalen hinter dem Vorjahr zurück und wies 7,40 Mio. € auf (i. Vj. 7,71 Mio. €).

Der Personalaufwand stieg ebenfalls gegenüber dem Vorjahr von 56,63 Mio. € auf 61,49 Mio. €. Grund hierfür war ein höherer durchschnittlicher Personalbestand im


Zwischenlagebericht

Jahr 2011 gegenüber 2010, als noch über die Quartale ein

Der Vorjahreswert von -13,99 Mio. € ist nicht vergleichbar.

starker Personalzuwachs zu verzeichnen war.

2010 wurden langfristige Finanzanlagen getätigt, die den

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immate-

Cashflow aus Investitionstätigkeit massiv reduzierten.

rielle Vermögensgegenstände stellten auch zum Ende

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit veränderte

des dritten Quartals eine untergeordnete Kostenposition

sich im dritten Quartal nur geringfügig und wies einen

dar. Mit 0,97 Mio. € veränderte sich dieser Kostenblock, in

Wert von -3,95 Mio. € (i. Vj. -2,29 Mio. €) auf. Hierbei

absoluten Zahlen gesehen, nur unwesentlich zum Vorjah-

handelte es sich ausschließlich um die Auszahlung von

reszeitwert von 0,86 Mio. €.

Dividenden an Anteilseigner. Die Veränderung gegenüber

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 2,17 Mio. € auf 17,29 Mio. € (i. Vj. 15,12 Mio. €).

dem Vorjahr resultierte aus einer erhöhten Dividende im Jahr 2011 von 0,15 € pro Aktie (i. Vj. 0,10 € pro Aktie).

Verwaltungs- sowie Vertriebsaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr aufgrund erhöhter Geschäfts­tätig­ keit, insbesondere bezüglich Reiseaufwendungen und

Vermögenslage

Werbemittel, gestiegen. Die Bilanzsumme der GFT Gruppe wies mit 128,15 Mio. €

Finanzlage

zum 30. September 2011 nahezu den gleichen Wert auf wie zum Ende des Geschäftsjahres 2010 mit 128,58 Mio. €. Die Aktivseite veränderte sich allerdings inhaltlich durch

Der Bestand an Zahlungsmitteln, Zahlungsmittel-

den Zukauf der Asymo AG im Juni 2011. Die Geschäfts-

äquivalenten und Wertpapieren betrug zum Ende des

und Firmenwerte beliefen sich auf 26,80 Mio. € gegenüber

dritten Quartals 28,16 Mio. € und reduzierte sich um 4,52

dem Jahresendwert 2010 von 20,37 Mio. €. Dafür ver­

Mio. € (i. Vj. 32,68 Mio. €), im Wesentlichen aufgrund des

ringer­ten sich die Finanzanlagen von 12,75 Mio. € zum

Unternehmens­zukaufs der Asymo AG und höherer Divi-

31. Dezember 2010 auf 6,30 Mio. € zum 30. September

dendenzahlungen an die Anteilseigner im Juni 2011.

2011. Die lang­fristigen Vermögenswerte resultierten somit

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren im dritten Quartal 2011 rückläufig und reduzierten sich gegenüber dem zweiten Quartal 2011 um 16,32 Mio. € auf 60,02 Mio. €. Zum Vorjahreszeitpunkt belief sich dieser Wert auf 57,49 Mio. € – und liegt somit auf einem ähnlichen Niveau. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen zum 30. September 2011 mit 22,61 Mio. € ebenfalls leicht über dem Vorjahreswert von

in 41,49 Mio. € und waren zum 31. Dezember 2010 nur geringfügig höher (31.12.2010: 42,19 Mio. €). Auch die kurzfristigen Vermögenswerte veränderten sich in Summe nur unwesentlich von 86,39 Mio. € auf 86,65 Mio. € zum Ende des dritten Quartals 2011. Hierbei stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahezu in gleichem Maße wie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zurückgegangen sind.

20,39 Mio. €, was mit dem Anstieg des Materialaufwands

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital um

korreliert.

2,74 Mio. € auf 74,01 Mio. € (31.12.2010: 71,27 Mio. €).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich dementsprechend verbessert und wies einen Wert von -0,36 Mio. € zum Ende des dritten Quartals auf (i. Vj. -1,85 Mio. €). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorquartal nur leicht um -0,37 Mio. € verringert und betrug nach drei Quartalen im Jahr 2011 -1,21 Mio. €.

Die Eigenkapitalquote belief sich somit auf 58 % (31.12.2010: 55 %). Auf der Schuldenseite haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen signifikant verringert und wiesen 22,61 Mio. € auf (2010: 27,87 Mio. €). In Summe beliefen sich die Schulden zum Ende der ersten neun Monate 2011 auf 54,14 Mio. € ­gegenüber dem Jahresendwert 2010 von 57,31 Mio. €.

11


12

Q1–3—2011

Konzernbilanzstruktur

AKTIVA Mio. €

31.12. 2010

30.09. 2011

30.09. 2011

31.12. 2010

PASSIVA Mio. €

Wertpapiere, Zahlungsmittel und -äquivalente

40,32

28,16

51,90

55,22

Kurzfristige Schulden

Sonst. kurzfr. Vermögenswerte

58,77

64,75

2,24

2,09

Langfristige Schulden

Sonst. langfr. Vermögenswerte

29,49

35,24

74,01

71,27

Eigenkapital

128,58

128,15

128,15

128,58

Mitarbeiter Die GFT Gruppe erweiterte ihre Belegschaft gegenüber

Im Geschäftsbereich Resourcing nahm die Anzahl der

dem Vorjahreszeitpunkt um 4 % bzw. 53 Personen und

Beschäftigten von 97 zum Vorjahreszeitpunkt auf 92 Per-

beschäftigte zum Ende des Berichtszeitraums 1.321 Mit-

sonen zum 30. September 2011 ab.

arbeiter. Dabei wird die Anzahl der Mitarbeiter auf Basis von Vollzeitkräften berechnet; Teilzeitkräfte sind anteilig enthalten. Gegenüber dem 31. März 2011 mit 1.307 Mitarbeitern und dem 30. Juni 2011 mit 1.317 Mitarbeiten

In der Kategorie »Andere« sind 44 Mitarbeiter der Holding enthalten; dies sind 5 Beschäftigte mehr als zum Stichtag des Vorjahres.

war im Quartalsvergleich zum 30. September 2011 eine geringe Zunahme zu verzeichnen. Grund hierfür war die Anpassung der Rekrutierungsmaßnahmen an die aktuelle

Mitarbeiter nach Bereichen zum 30. September

Marktlage. Der Mitarbeiteranstieg zum Berichtszeitpunkt ist dabei größtenteils auf eine Erhöhung der Mitarbeiterzahl im Segment Services zurückzuführen. Hier wurden mit 1.185 Mitarbeitern 5 % bzw. 53 Personen mehr beschäftigt als zum Vorjahreszeitpunkt. Dabei fand eine Zunahme in Deutschland, Spanien und der Schweiz statt. Dort kamen mit der Akquisition der Asymo AG im Juni 2011 23 neue Mit­arbeiter hinzu.

2011

2010

1.185

1.132

Resourcing

92

97

Andere

44

39

1.321

1.268

Services

Gesamt


Zwischenlagebericht

In Deutschland waren zum 30. September 2011 288 Mit-

SAP-Kompetenzzentrum: Im SAP-Kompetenzzentrum

arbeiter angestellt, 24 Personen bzw. 9 % mehr als zum

entwickeln Experten Anwendungsmöglichkeiten, um

Stichtag des Vorjahres. Die Anzahl der im Ausland be-

Finanz­institute optimal bei der Umstellung ihrer Systeme

schäftigten Mitarbeiter betrug damit 1.033 Mitarbeiter

auf SAP Software zu unterstützen.

(i. Vj. 1.004), was einem Auslandsanteil der Gesamtbelegschaft von 78 % entspricht (i. Vj. 79 %).

Mobile Finance: Mit dem Ausbau des 2009 gegründeten Mobile Finance Competence Centre trieb GFT die Entwick-

Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten freien Mit-

lungstätigkeit im Bereich plattformunabhängiger mobiler

arbeiter erhöhte sich auf 1.361 Personen (i. Vj. 1.205).

Anwendungen für Finanzdienstleister weiter voran. Die Innovationsinitiative »Finance IT«, die sich mit der ­Ent­wicklung moderner IT-Lösungen beispielsweise im

Mitarbeiter nach Regionen zum 30. September

Bereich Kundenmanagementsysteme, Churn Management oder dem Einsatz biometrischer Verfahren beschäftigte,

2011

2010

Deutschland

288

264

keiten haben Eingang ins Leistungsportfolio der GFT

Brasilien

153

165

Gruppe gefunden.

Frankreich

17

17

Großbritannien

32

25

Schweiz

53

24

Spanien

774

770

4

3

Gesamt

1.321

1.268

Auslandsanteil

78 %

79 %

ist ab­geschlossen. Die Ergebnisse dieser Entwicklungstätig­

USA

Um eine gleichbleibend hohe Qualität bei globalen Entwicklungsleistungen zu erzielen, wurde intern die Optimierung der Softwareentwicklungsprozesse nach dem international anerkannten Standard CMMI© (Capability Maturity Model Integration) weitergeführt. Im Juni 2011 konnte das 2008 erworbene CMMI©-Zertifikat Level 3 erneuert werden.

Nachtragsbericht Forschung und Entwicklung Die GFT USA, Inc., New York, erwarb am 7. Oktober 2011 Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen in den ersten neun Monaten 2011 bei 1,51 Mio. € (i. Vj. 0,93 Mio. €). Die Steigerung im Vorjahresvergleich um 62 % ist dabei im Wesentlichen auf die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Rahmen folgender strategischer Initiativen zurückzuführen, die 2010 initiiert und im Berichtszeitraum weiterverfolgt wurden: a-touch: GFT entwickelte die IT-gestützte Anlageberatung im Private Banking und Wealth Management weiter. Die Anwendung, die rechtliche Anforderungen systemgestützt umsetzt, ist dank zusätzlicher Sicherheitskomponenten auch für den Einsatz auf Mobile Devices geeignet.

die Consulting-Sparte der G2 Systems, LLC, New York. Durch die Akquisition erweitert GFT das Leistungsportfolio um hochwertige IT-Beratung im Bereich Investment Banking.

13


14

Q1–3—2011

Chancen- und Risikobericht Nach drei Quartalen im Jahr 2011 haben sich zu den im

Das Nachlassen der konjunkturellen Dynamik hat laut

Lage­bericht für den Konzernabschluss 2010 ausführlich

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunika-

dar­gestellten Chancen und Risiken keine wesentlichen

tion und neue Medien e.V. (BITKOM) noch keine starken

Än­derungen ergeben. Die Risikosituation der GFT Gruppe

Auswirkungen auf die deutsche Informations- und Tele-

ist als unverändert einzuschätzen.

kommunikationsbranche (ITK). Laut aktuellem BITKOMBranchenbarometer vom September beurteilt ein Großteil der Unternehmen die weiteren Aussichten positiv: Für das

Prognosebericht

Gesamtjahr 2011 rechnen 75 % der befragten ITK-Unternehmen mit steigenden Umsätzen. 86 % der IT-Dienst­ leister zeigen sich optimistisch und gehen ebenfalls von

Die globale Konjunkturentwicklung verliert an Fahrt und bleibt von Unsicherheit geprägt. Im Sommer 2011 verschlechterten sich die Aussichten für die Weltwirtschaft deutlich: Die historische Bonitätsabstufung der USA durch eine der führenden Rating-Agenturen im August sorgte für große Unsicherheiten; die Staatsschuldenkrise in Europa drohte sich zu einer Bankenkrise auszuweiten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) senkte in seinem aktuellen Gutachten vom September die Prognose für das Jahr 2012 auf 4,0 %. Im Juni hatten die IWF-Experten noch mit 4,5 % für das kommende Jahr gerechnet. Auch die Eurozone bot Anlass zur Sorge. Zwar seien die überschuldeten Eurostaaten inzwischen auf Sparkurs eingeschwenkt, die schwache Konsumneigung in vielen Ländern ließ aber vermuten, dass die private Nachfrage die sinkenden Staatsausgaben nicht kompensieren könne. Für das kommende Jahr prognostizierte der IWF ein Wirtschaftswachstum von 1,1 % und revidierte damit seine Juni-Prognose um 0,6 %-Punkte nach unten. Für Deutschland senkten die IWF-Experten ihre Wachs­ tums­prognose für das kommende Jahr auf 1,3 % herab – im Juni waren sie noch von einem Wirtschaftswachstum von 2,0 % ausgegangen. Auch die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute rechnen mit einer deutlichen Abkühlung der Konjunktur und zeigten sich in ihrem aktuellen Herbstgutachten pessimistischer als noch im Frühjahr. Die deutsche Wirtschaft soll 2012 deutlich langsamer wachsen. Nach 2,9 % in diesem Jahr soll das Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahr um 0,8 % steigen. Im Frühjahr hatten sie noch mit 2,0 % für das Jahr 2012 gerechnet. Deutschland wächst damit nächstes Jahr deutlich lang­ samer als erwartet. Gründe hierfür seien die Auswirkungen der Schuldenkrise sowie die weltweite Konjunkturabkühlung.

einem Umsatzzuwachs aus. Dabei sind es, so der HightechVerband, auch neue Technologien wie Cloud Computing und die immer stärkere Verbreitung leistungsfähiger mobi­ler Endgeräte, die für eine dynamische Entwicklung im ITK-Sektor sorgen. Wachstumsimpulse gingen derzeit vor allem vom Dienstleistungssektor und dem produzierenden Gewerbe aus. Laut BITKOM verfestigt sich vor diesem Hintergrund der Fachkräftemangel: Gesucht werden Informatiker, aber auch Ingenieure und Betriebswirte mit IT-Kenntnissen. Der Branchenverband hält an seiner Prognose für das laufende und das kommende Geschäftsjahr fest: Für 2011 wird ein Wachstum des ITK-Gesamtmarktes um 2,3 % auf 133,0 Mrd. € erwartet; 2012 soll ein Anstieg um 2,4 % auf 136,2 Mrd. € folgen. Der IT-Markt soll 2011 um 4,3 % auf 68,8 Mrd. € wachsen. Für das kommende Jahr geht der BITKOM von einem Wachstum um 4,4 % auf 71,8 Mrd. € aus. Im IT-Services-Bereich sollen die Umsätze 2011 um 3,5 % auf 34,2 Mrd. €, im nächsten Jahr dann um 3,8 % auf 35,5 Mrd. € ansteigen. Die Geschäftsentwicklung der GFT Gruppe wird sich der weltweiten Konjunktureintrübung im weiteren Jahresverlauf nicht entziehen können und die Verlangsamung der Wachstumsdynamik widerspiegeln. Dabei werden die Geschäftsbereiche Resourcing und Services aufgrund ihrer verschiedenen Geschäftsmodelle und Kundenstrukturen unterschiedlich auf das Marktumfeld reagieren. Die starke Nachfrage nach freiberuflichen IT-Spezialisten wird die Entwicklung des Geschäftsbereichs Resourcing weiter positiv prägen. Dieser wird das Wachstum der ersten neun Monate auch im vierten Quartal dynamisch fortsetzen können. Mit der Fokussierung des Segments auf den Bereich Resource Management und damit auf das höhermargige Geschäftsmodell werden die sich zu


15

Zwischenlagebericht

erwartenden Umsatzzuwächse auch ergebnisseitig positiv

Nach einem im Jahresverlauf dynamischen Wachstum über

auswirken. Die Vermittlung freiberuflicher IT-Experten soll

alle Branchen und Länder hinweg ist die GFT Gruppe nun

in den letzten drei Monaten des Jahres weiterhin deutliche

in eine Phase eingetreten, in der der weitere Geschäfts-

Impulse aus dem Industriesektor erhalten; Umsatzstei-

verlauf von einem stark volatilen Marktumfeld geprägt ist.

gerungen sind hierbei vor allem in Deutschland und

Die zu Jahresbeginn eruierten potenziellen Risiken eines

Frankreich zu erwarten. Die vollständige Reduktion von

Aufschwungjahres treten derzeit in Form von starken

Umsätzen mit einem Großkunden aus dem Finanzbereich

Schwankungen an den Finanzmärkten, konjunkturellen

bis Jahresende wird im kommenden Geschäftsjahr einen

Unsicherheiten und der damit einhergehenden zurückhal-

verminderten Umsatz im Third Party Management von

tenden Nachfrage des Finanzsektors auf. Dank ihres breiten

rund 50 Mio. € zur Folge haben. Aufgrund von geringen

Leistungsangebots und der internationalen Ausrichtung

Margen in diesem Bereich wird es jedoch nicht zu nen-

wird die GFT Gruppe in der Lage sein, die Nachfragerück-

nenswerten Ergebnisauswirkungen für 2012 kommen.

gänge einzelner Branchen und Länder in Summe zu kompensieren und das Geschäftsjahr 2011 mit einer soliden

Die seit dem dritten Quartal spürbar gesunkene Investiti-

Entwicklung abzuschließen. Im Rahmen einer verantwor-

onsbereitschaft der Finanzbranche wird auch im vierten

tungsvollen Geschäftspolitik definiert der Vorstand neue

Quartal Einfluss auf die Entwicklung des Geschäftsbereichs

Ziele für das Gesamtjahr 2011 und passt die Umsatz- und

Services haben. Bereits angekündigte Investitionsstopps

Ergebnisprognose an das unsichere Marktumfeld an. Für

wie eine zweiwöchige Schließung britischer Finanzinsti-

das laufende Geschäftsjahr rechnet er nicht mehr damit,

tute für IT-Dienstleister im Dezember werden merkliche

den im Konzernabschluss 2010 prognostizierten Umsatz

Auswirkungen auf die Auslastung und in Folge dessen auf

in Höhe von 275 Mio. € und das Ergebnis vor Steuern in

Umsatz und operatives Ergebnis dieses Segments haben.

Höhe von 13 Mio. € erreichen zu können. Er geht nunmehr

Trotz dieser kurzfristigen Umsatzrückgänge ist durch stabile

von einem Umsatz von 270 Mio. € und einem Vorsteuer­

Umsätze in Langzeitprojekten im Bereich Kernbanken- und

ergebnis in Höhe von 11 Mio. € aus.

Kundenmanagementsysteme, mit Outsourcing-Diensten sowie IT-Lösungen für die Umsetzung regulatorischer Anforderungen im Segment Services eine solide Entwicklung zu erwarten.

Stuttgart, 7. November 2011 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand

Ulrich Dietz

Jean-François Bodin

Marika Lulay

Dr. Jochen Ruetz

Vorstand (Vorsitzender)

Vorstand

Vorstand

Vorstand


16

Q1–3—2011

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September 2011 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

Erfolgswirksame Teilrechnung: Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 9 Monate

Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge

3. Quartal

01.01.– 30.09.2011

01.01.– 30.09.2010

01.07.– 30.09.2011

01.07.– 30.09.2010

207.873.143,40

178.735.584,08

66.069.810,56

64.056.146,45

2.810.315,14

2.720.178,01

1.425.612,73

641.762,35

210.683.458,54

181.455.762,09

67.495.423,29

64.697.908,80

48.047,55

21.446,55

43.192,40

7.341,52

Materialaufwand: a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

122.148.669,74

100.467.181,31

37.668.535,75

37.174.417,16

122.196.717,29

100.488.627,86

37.711.728,15

37.181.758,68

a) Löhne und Gehälter

50.704.128,75

47.082.349,19

15.932.812,47

14.628.395,25

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

10.782.294,89

9.551.918,54

3.597.996,03

3.318.834,70

61.486.423,64

56.634.267,73

19.530.808,50

17.947.229,95

Personalaufwand:

Abschreibungen auf langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit Erträge aus Beteiligungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Ergebnisanteile aus assoziierten Unternehmen Abschreibungen auf Wertpapiere Zinsen und ähnliche Aufwendungen

967.540,86

864.947,79

334.018,56

293.739,78

17.288.879,41

15.118.494,94

6.423.687,24

5.295.857,29

8.743.897,34

8.349.423,77

3.495.180,84

3.979.323,10

20.000,00

0,00

20.000,00

0,00

527.071,70

517.150,68

121.791,72

220.456,47

1.040,23

-11.855,87

-506,11

-1.615,58

218.023,93

78.980,30

96.500,00

78.980,30

23.200,04

11.386,54

10.752,57

3.178,59

306.887,96

414.927,97

34.033,04

139.913,16

Ergebnis vor Ertragsteuern

9.050.785,30

8.764.351,74

3.529.213,88

4.119.236,26

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

2.290.039,93

2.064.840,53

400.833,37

973.387,39

Jahresüberschuss aus fortzuführenden Geschäftsbereichen

6.760.745,37

6.699.511,21

3.128.380,51

3.145.848,87

0,00

-382.704,46

0,00

-113.474,29

6.760.745,37

6.316.806,75

3.128.380,51

3.032.374,58

0,00

0,00

0,00

0,00

6.760.745,37

6.316.806,75

3.128.380,51

3.032.374,58

Ergebnis je Aktie – unverwässert

0,26

0,24

0,12

0,12

Ergebnis je Aktie – verwässert

0,26

0,24

0,12

0,12

Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen – unverwässert

0,26

0,25

0,12

0,12

Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen – verwässert

0,26

0,25

0,12

0,12

Finanzergebnis

Jahresfehlbetrag aus aufgegebenem Geschäftsbereich Jahresüberschuss

– davon auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallend – davon auf Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallend


17

Konzern-Zwischenabschluss

Erfolgsneutrale Teilrechnung: Sonstiges Ergebnis des Konzerns 9 Monate

Jahresüberschuss

3. Quartal

01.01.– 30.09.2011

01.01.– 30.09.2010

01.07.– 30.09.2011

01.07.– 30.09.2010

6.760.745,37

6.316.806,75

3.128.380,51

3.032.374,58

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere): – i m Eigenkapital erfasste Änderung des beizulegenden Zeitwertes während des Geschäftsjahres

-180.339,49

374.500,00

-246.300,00

136.000,00

– Umgliederungsbeträge in die Gewinn- und Verlustrechnung

0,00

-292.800,00

0,00

0,00

-180.339,49

81.700,00

-246.300,00

136.000,00

85.943,95

214.097,65

-51.978,24

-24.457,62

Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen: – Gewinne/Verluste während der Periode – Umgliederungsbeträge in die Gewinn- und Verlustrechnung

Ertragsteuern auf die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses Sonstiges Ergebnis

Gesamtergebnis

– davon auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallend – davon auf Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallend

0,00

0,00

0,00

0,00

85.943,95

214.097,65

-51.978,24

-24.457,62

21.599,06

24.920,00

5.040,00

0,00

-72.796,48

320.717,65

-293.238,24

111.542,38

6.687.948,89

6.637.524,40

2.835.142,27

3.143.916,96

0,00

0,00

0,00

0,00

6.687.948,89

6.637.524,40

2.835.142,27

3.143.916,96


18

Q1–3—2011

KonzernBilanz zum 30. September 2011 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

Aktiva €

30.09.2011

31.12.2010

31.12.2009

Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

548.971,41

431.980,03

364.535,53

26.801.851,98

20.367.546,07

20.365.010,57

27.350.823,39

20.799.526,10

20.729.546,10

2.607.139,92

2.601.922,52

2.044.691,89

67.176,48

104.365,67

146.776,26

2.674.316,40

2.706.288,19

2.191.468,15

6.257.185,70

12.702.271,24

0,00

45.049,18

44.008,95

36.165,05

0,00

0,00

0,00

6.302.234,88

12.746.280,19

36.165,05

Sonstige Vermögenswerte

423.287,67

404.771,40

349.408,58

Laufende Ertragsteueransprüche

502.410,38

585.029,38

655.816,14

Geschäfts- oder Firmenwert

Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Bauten auf fremden Grundstücken

Finanzanlagen Wertpapiere Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen Beteiligungen

Latente Steueransprüche

4.239.812,14

4.948.002,63

5.813.304,61

41.492.884,86

42.189.897,89

29.775.708,63

60.015.770,56

54.799.670,75

41.757.487,92

1.184.300,00

1.384.000,00

2.235.800,00

880.520,93

243.550,42

204.920,81

20.716.921,18

26.232.995,13

35.471.848,76

3.857.385,70

3.727.586,93

1.886.174,47

86.654.898,37

86.387.803,23

81.556.231,96

0,00

0,00

2.049.496,73

86.654.898,37

86.387.803,23

83.605.728,69

128.147.783,23

128.577.701,12

113.381.437,32

Kurzfristige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Wertpapiere Laufende Ertragsteueransprüche Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Sonstige Vermögenswerte

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen


19

Konzern-Zwischenabschluss

Passiva €

30.09.2011

31.12.2010

31.12.2009

26.325.946,00

26.325.946,00

26.325.946,00

42.147.782,15

42.147.782,15

42.147.782,15

10.243.349,97

10.243.349,97

8.543.349,97

Eigenkapital Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital Gezeichnetes Kapital – B edingtes Kapital 7.500.000,00 € (i. Vj. 8.280.000,00 €) Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung Rücklage für Marktbewertung Wertpapiere Konzernbilanzverlust

Anteile nicht beherrschender Gesellschafter

621.254,96

535.311,01

140.577,64

-586.540,43

-427.800,00

-410.420,00

-4.742.558,66

-7.554.412,13

-10.995.236,23

74.009.233,99

71.270.177,00

65.751.999,53

0,00

0,00

0,00

74.009.233,99

71.270.177,00

65.751.999,53

Schulden Langfristige Schulden Rückstellungen für Pensionen Sonstige Rückstellungen Latente Steuerverbindlichkeiten

688.225,40

652.225,40

457.472,44

1.006.488,23

969.795,00

879.895,84

546.565,79

469.197,24

601.198,65

2.241.279,42

2.091.217,64

1.938.566,93

19.323.537,57

18.195.205,23

13.568.351,01

Kurzfristige Schulden Sonstige Rückstellungen Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten

Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen

2.254.866,79

1.285.617,34

1.170.106,70

22.610.209,14

27.873.659,18

23.277.976,61

7.708.656,32

7.861.824,73

5.999.709,79

51.897.269,82

55.216.306,48

44.016.144,11

0,00

0,00

1.674.726,75

51.897.269,82

55.216.306,48

45.690.870,86

54.138.549,24

57.307.524,12

47.629.437,79

128.147.783,23

128.577.701,12

113.381.437,32


20

Q1–3—2011

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 30. September 2011 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

Gezeichnetes

Kapital-

Gewinn-

Kapital

rücklage

rücklagen Andere Gewinnrücklagen

Stand 01.01.2010

26.325.946,00

42.147.782,15

8.543.349,97

26.325.946,00

42.147.782,15

8.543.349,97

Dividendenausschüttung Mai 2010

Gesamtergebnis der Periode 01.01.–30.09.2010

Stand 30.09.2010

Dividendenausschüttung Mai 2010

Gesamtergebnis des Geschäftsjahres 01.01.–31.12.2010

Einstellungen in Gewinnrücklagen 2010 – in andere Gewinnrücklagen

Stand 31.12.2010

1.700.000,00

26.325.946,00

42.147.782,15

10.243.349,97

26.325.946,00

42.147.782,15

10.243.349,97

Dividendenausschüttung Juni 2011

Gesamtergebnis der Periode 01.01.–30.09.2011

Stand 30.09.2011


Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen

21

Konzern-Zwischenabschluss

Konzern-

Den Gesellschaftern

Anteile nicht

Summe

bilanzverlust

des Mutterunter-

beherrschender

Eigenkapital

nehmens zurechen-

Gesellschafter

Ausgleichsposten

Rücklage für

barer Anteil am

aus Währungs-

Marktbewertung

Eigenkapital

umrechnung

Wertpapiere

140.577,64

-410.420,00

-10.995.236,23

65.751.999,53

0,00

65.751.999,53

-2.632.594,60

-2.632.594,60

0,00

-2.632.594,60

214.097,65

106.620,00

6.316.806,75

6.637.524,40

0,00

6.637.524,40

354.675,29

-303.800,00

-7.311.024,08

69.756.929,33

0,00

69.756.929,33

-2.632.594,60

-2.632.594,60

0,00

-2.632.594,60

7.773.418,70

8.150.772,07

0,00

8.150.772,07

-1.700.000,00

0,00

0,00

0,00

-7.554.412,13

71.270.177,00

0,00

71.270.177,00

-3.948.891,90

-3.948.891,90

0,00

-3.948.891,90

394.733,37

535.311,01

-17.380,00

-427.800,00

85.943,95

-158.740,43

6.760.745,37

6.687.948,89

0,00

6.687.948,89

621.254,96

-586.540,43

-4.742.558,66

74.009.233,99

0,00

74.009.233,99


22

Q1–3—2011

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September 2011 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

9 Monate

Jahresüberschuss

01.01.– 30.09.2011

01.01.– 30.09.2010

6.760.745,37

6.316.806,75

Abschreibungen auf langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

967.540,86

881.813,79

Veränderungen der Rückstellungen

829.064,27

6.157.118,25

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge

250.768,24

196.705,64

20.084,54

-301.000,00

-3.875.241,03

-15.689.454,80

31.655,96

-854.292,24

-5.427.654,15

1.446.175,61

85.943,95

0,00

-357.091,99

-1.846.127,00

Verlust/Gewinn aus dem Abgang von langfristigen immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Wertpapieren Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Veränderungen der anderen Aktiva Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva Übrige Veränderungen des Eigenkapitals Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen

450,00

0,00

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen

-743.235,81

-918.374,43

Auszahlungen für Investitionen in langfristige immaterielle Vermögenswerte

-309.924,22

-154.545,32

Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen

6.226.500,00

0,00

Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen

0,00

-12.733.959,31

Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen abzüglich veräußerter Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1

0,00

-1.331.471,43

Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen abzüglich erworbener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

-6.383.880,03

0,00

0,00

1.150.000,00

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

-1.210.090,06

-13.988.350,49

Auszahlungen an Unternehmenseigner

-3.948.891,90

-2.632.594,60

0,00

100.543,11

Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition

Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten Übrige Veränderungen des Eigenkapitals

0,00

239.017,65

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

-3.948.891,90

-2.293.033,84

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds

-5.516.073,95

-18.127.511,33

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode

26.232.995,13

36.200.628,61

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

20.716.921,18

18.073.117,28

1

betrifft den aufgegebenen Geschäftsbereich


Anhang

23

Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2011 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

Grundlagen für den Zwischenabschluss des GFT Konzerns

·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Der Zwischenabschluss des Konzerns der GFT Technologies Aktiengesell-

Der Zwischenabschluss ist nach den am Abschlussstichtag anzuwenden-

schaft (»GFT AG«) ist im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss der

den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International

GFT AG zum Ende des vorigen Geschäftsjahres (31. Dezember 2010) zu

Accounting Standards Board (IASB), London, wie sie in der EU anzuwen-

lesen. Er wurde nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrund-

den sind, erstellt worden. Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden

sätzen in Euro aufgestellt und entspricht den Vorschriften von IAS 34,

die gleichen Rechnungslegungsmethoden sowie Berechnungsmethoden

§§ 37w und 37y WpHG sowie der Börsenordnung für die Frankfurter

befolgt wie im letzten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010. Die

Wertpapierbörse.

seit Beginn des Geschäftsjahres 2011 anzuwendenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen hatten keine nennenswerten Auswirkungen auf den Zwischenabschluss.

Änderung des Konsolidierungskreises

····················································································································································································································

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 haben sich

Am 9. Juni 2011 erwarb die GFT AG sämtliche Geschäftsanteile an

folgende Änderungen des Konsolidierungskreises und bei den Tochter-

der Asymo AG, Adliswil, Schweiz (seit 31. August 2011 GFT Financial

unternehmen ergeben:

Solutions AG, Glattbrugg). Die vorgenannte Gesellschaft wurde zum

Am 10. Februar 2011 wurde durch die GFT UK Limited, London, die GFT UK Invest Limited mit Sitz in London gegründet. Die neu gegründete Gesellschaft wird seit 10. Februar 2011 in den Konzernabschluss einbezogen. Die GFT UK Invest Limited hat seit ihrer Gründung noch keine nennenswerte operative Geschäftstätigkeit entfaltet; ihr erstmaliger Einbezug in den Konsolidierungskreis hatte keinen nennenswerten Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Erwerbszeitpunkt 9. Juni 2011 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Ihr Beitrag zu den Umsatzerlösen des GFT Konzerns der Periode 1. Januar bis 30. September 2011 betrug 2.570 Tsd. € mit einem Betrag zum Jahresüberschuss dieser Periode in Höhe von 520 Tsd. €. Der Anteil der GFT Financial Solutions AG an den Vermögenswerten des Konzerns zum 30. September 2011 beträgt 2,4 %. Durch den erstmaligen Einbezug der GFT Financial Solutions AG ist die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns beeinflusst und die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen insoweit beeinträchtigt.

Aufgegebene Geschäftsbereiche

···································································································································································································································

Der GFT Konzern beabsichtigte, seine Geschäftsaktivitäten des

Es handelt sich um eine Geschäftsbereichsaufgabe durch Veräußerung

Geschäftsbereichs Software zu veräußern. Hierzu hatte der Vorstand

als Ganzes. Da der zur Veräußerung vorgesehene Geschäftsbereich

der GFT AG einen Plan für den Verkauf beschlossen und suchte seit

zugleich eine Veräußerungsgruppe i. S. v. IFRS 5 darstellt, werden für

November 2009 aktiv nach einem Käufer; die Veräußerung wurde für

Ausweis und Bewertung die in IFRS 5 vorgesehenen Regelungen ange-

das zweite Quartal 2010 erwartet. Der wesentliche Teil dieser Aktivitäten

wandt.

einschließlich der Mitarbeiter war in dem Tochterunternehmen GFT inboxx GmbH, Hamburg, zusammengefasst, dessen sämtliche Anteile veräußert werden sollten. Des Weiteren umfasste der Geschäftsbereich

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2010 wurde die Geschäfts­ bereichsaufgabe wie folgt realisiert:

Software bei der GFT AG ausgewiesene Softwarerechte, die mit veräu-

Mit Kaufvertrag vom 14. Mai 2010 wurden die Softwarerechte der

ßert werden sollten. Der zu veräußernde Geschäftsbereich Software war

GFT AG an ein konzernfremdes Unternehmen veräußert. Mit Geschäfts-

identisch mit dem Geschäftssegment Software, das in der Segment­

anteilskaufvertrag ebenfalls vom 14. Mai 2010 veräußerte die GFT AG

berichterstattung gesondert ausgewiesen ist.

sämtliche Geschäftsanteile an dem Tochterunternehmen GFT inboxx GmbH an denselben Käufer; damit war das Geschäftssegment Software veräußert.


24

Q1–3—2011

Zum 14. Mai 2010 gingen sämtliche Vermögenswerte und Schulden

In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung (Teil Konzern-Gewinn- und

des Geschäftssegments Software ab; eine Ausnahme bildeten die

Verlustrechnung) ist der Jahresfehlbetrag nach Ertragsteuern des auf-

Pensionsverpflichtungen sowie die hierfür bestehenden Wertpapiere,

gegebenen Geschäftsbereichs in einer Zeile angegeben (2010). Ebenso

die entgegen dem ursprünglichen Plan aufgrund des sich entwickelnden

sind in der Konzernbilanz die zu dem aufgegebenen Geschäftsbereich

Verkaufsprozesses im Konzern verblieben; diese Entscheidung hatte

gehörenden Vermögenswerte und Schulden jeweils in eigenen Posten

keine Auswirkungen auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2010. Aus

zusammengefasst (31. Dezember 2009).

der Veräußerung des Geschäftssegments Software entstand in 2010 ein Verlust von -464 Tsd. €.

Unternehmenszusammenschlüsse während der Berichtsperiode

·········································································································································

Unternehmenszusammenschluss GFT Financial

Die im Folgenden gegebenen zahlenmäßigen Angaben sind vorläufig

Solutions AG, Glattbrugg, Schweiz

und werden sich noch ändern, da bestimmte Kaufpreiskomponenten

Am 9. Juni 2011 (Erwerbszeitpunkt) erwarb die GFT AG 100 % der

noch nicht bestimmt sind bzw. von zukünftigen Entwicklungen abhän-

Eigenkapitalanteile mit Stimmrecht an der GFT Financial Solutions AG,

gen sowie andere quantitative Ermittlungen, wie z. B. die Identifizierung

Glattbrugg (damals Asymo AG, Adliswil), Schweiz, und erlangte so die

von übertragenen immateriellen Vermögenswerten, noch nicht erfolgt

Beherrschung über das erworbene Unternehmen. Die GFT Financial

sind.

Solutions AG ist ein Schweizer IT-Beratungsunternehmen für die Kern-

Der zum Erwerbszeitpunkt gültige beizulegende Zeitwert der gesamten

bankenlösung Avaloq.

übertragenen Gegenleistung beträgt 7,9 Mio. €; er betrifft vollständig

Hauptgründe für den Unternehmenszusammenschluss waren die

die hingegebenen Zahlungsmittel. Neben dieser zum Erwerbszeitpunkt

Stärkung der Position von GFT als IT-Spezialist für Banken im wichtigen

bekannten Gegenleistung bestehen Vereinbarungen über Gegen-

Schweizer Markt sowie die Erweiterung des Leistungsportfolios um

leistungen, die von der zukünftigen Ertragslage des erworbenen

hochwertige Beratungskompetenz im Bereich Standardsoftware für

Unternehmens abhängen; aufgrund ihrer Ungewissheit wurde hierfür

Kreditinstitute. Die Faktoren, die zu den Anschaffungskosten beitrugen,

zum Erwerbszeitpunkt kein Betrag erfasst. Die Bandbreite dieser noch

die zum Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwerts führten, sind wie folgt:

nicht erfassten Gegenleistungen beträgt zwischen 0 Mio. CHF und

a) herausragende Qualifikation und Tätigkeit der Mitarbeiter der GFT Financial Solutions AG b) bestehende Positionierung der GFT Financial Solutions AG bei den Kunden für Kernbankenanwendungen einschließlich bestehender Rahmenverträge c) erwartete Synergien zwischen GFT und GFT Financial Solutions AG in der gemeinsamen Erschließung bestehender Kunden und neuer Märkte d) immaterielle Vermögenswerte, die nicht für den gesonderten Ansatz eingestuft sind.

8 Mio. CHF. Die erworbenen Forderungen betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Der beizulegende Zeitwert der erworbenen Forderungen beträgt 1.341 Tsd. €, ihr Bruttobetrag beträgt 1.385 Tsd. €. Die zum Erwerbszeitpunkt voraussichtlich uneinbringlichen Forderungen betragen 44 Tsd. €. Die zum Erwerbszeitpunkt für jede Hauptgruppe von erworbenen Vermögenswerten und übernommenen Schulden erfassten Beträge ergeben sich wie folgt:


Tsd. €

25

Anhang

Buchwert = beizulegender Zeitwert

Langfristige Vermögenswerte Sachanlagen

34

Kurzfristige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Vermögenswerte Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

1.341 26 1.554 2.921 2.955

Schulden Kurzfristige Schulden Rückstellungen Verbindlichkeiten

372 1.079 1.451

Erworbenes Reinvermögen

1.504

Anschaffungskosten

7.938

Geschäfts- oder Firmenwert

6.434

Der entstandene Geschäfts- oder Firmenwert ist dem Segment Services

Die Umsatzerlöse des GFT Konzerns für die Berichtsperiode von

zugeordnet (zahlungsmittelgenerierende Einheit Services – Finance &

1. Januar 2011 bis 30. September 2011 hätten unter der Annahme,

Insurance).

dass der Erwerbszeitpunkt für alle Unternehmenszusammenschlüsse

Das erworbene Unternehmen ist in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung (Teil Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung) von dem Erwerbszeitpunkt bis 30. September 2011 mit Umsatzerlösen von 2.570 Tsd. € sowie mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 520 Tsd. € enthalten.

innerhalb dieser Periode am Anfang der Berichtsperiode gelegen hätte, 211,00 Mio. € betragen; analog hätte der Gewinn (Jahresüberschuss) 7,76 Mio. € betragen.


26

Q1–3—2011

Unternehmenszusammenschlüsse nach dem Ende der Berichtsperiode

·······················································································································

Unternehmenszusammenschluss Consulting-

Die im Folgenden gegebenen zahlenmäßigen Angaben sind vorläufig

Sparte der G2 Systems, LLC

und werden sich noch ändern, da bestimmte Kaufpreiskomponenten

Am 7. Oktober 2011 (Erwerbszeitpunkt) erwarb die GFT USA, Inc.,

noch nicht bestimmt sind bzw. von zukünftigen Entwicklungen abhän-

New York, die Consulting-Sparte der G2 Systems, LLC, New York, und

gen sowie andere quantitative Ermittlungen, wie z. B. die Identifizierung

erlangte so die Beherrschung über das erworbene Unternehmen. Die

von übertragenen immateriellen Vermögenswerten, noch nicht erfolgt

übernommene Consulting-Sparte befasst sich mit hochwertiger

sind.

IT-Beratung bei der Vermögensverwaltung.

Der zum Erwerbszeitpunkt gültige beizulegende Zeitwert der gesamten

Hauptgründe für den Unternehmenszusammenschluss waren die

übertragenen Gegenleistung beträgt 2,0 Mio. USD; er betrifft vollstän-

Stärkung der Position von GFT als internationaler IT-Dienstleister für

dig die hingegebenen Zahlungsmittel. Neben dieser zum Erwerbs-

den Finanzsektor sowie die Erweiterung des Leistungsportfolios um

zeitpunkt bekannten Gegenleistung bestehen Vereinbarungen über

hochwertige Spezialkompetenzen im Bereich Vermögensverwaltung. Die

Gegenleistungen, die von der zukünftigen Ertragslage des erworbenen

Faktoren, die zu den Anschaffungskosten beitrugen, die zum Ansatz des

Unternehmens abhängen; aufgrund ihrer Ungewissheit wurde hierfür

Geschäfts- oder Firmenwerts führten, sind wie folgt:

zum Erwerbszeitpunkt kein Betrag erfasst. Die Bandbreite dieser noch

a) sehr gute Qualifikation und Beratungskompetenz der Mitarbeiter der G2 Systems, LLC b) bestehende Positionierung der G2 Systems, LLC bei den Kunden aus dem Bereich Vermögensverwaltung und Hedgefunds c) erwartete Synergien zwischen GFT USA und G2 Systems, LLC in der

nicht erfassten Gegenleistungen beträgt zwischen 0 Mio. USD und 5 Mio. USD. Auf die weiteren zu einem Unternehmenszusammenschluss zu machenden Angaben wird verzichtet, da die erstmalige Bilanzierung des Unternehmenszusammenschlusses zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Zwischenabschlusses noch nicht vollständig ist.

gemeinsamen Erschließung bestehender Kunden und neuer Märkte d) immaterielle Vermögenswerte, die nicht für den gesonderten Ansatz eingestuft sind.

Veränderungen des Eigenkapitals

································································································································································································································

Zur Entwicklung des Eigenkapitals von 1. Januar 2011 bis 30. September

Genehmigtes Kapital

2011 verweisen wir auf die gesondert dargestellte Eigenkapitalverände-

Das bestehende, in § 4 Abs. 5 der Satzung geregelte genehmigte

rungsrechnung.

Kapital der Gesellschaft lief am 22. Mai 2011 aus; die Ermächtigung für

Zum 30. September 2011 besteht das gezeichnete Kapital (Grundka-

dieses genehmigte Kapital wurde auf der Hauptversammlung am

pital) in Höhe von 26.325.946,00 € aus 26.325.946 nennbetragslosen

31. Mai 2011 aufgehoben. Ein neues genehmigtes Kapital wurde wie

Stückaktien (unverändert zum 31. Dezember 2010). Die Aktien lauten

folgt geschaffen:

auf den Inhaber und gewähren sämtlich gleiche Rechte.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2011 ist der

Im Mai 2011 wurden aus dem Bilanzgewinn des Mutterunternehmens

Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Mai

GFT AG Dividenden an deren Aktionäre in Höhe von 0,15 € pro Aktie,

2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder in Teilbeträgen

insgesamt 3.949 Tsd. €, ausgeschüttet (i. Vj. im Mai 2010 in Höhe von

mehrmals durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien ge-

0,10 € pro Aktie, insgesamt 2.633 Tsd. €).

gen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 10.000.000,00 €

Die GFT AG hat zum 30. September 2011 keine eigenen Aktien im Bestand; ebenso wenig wurden im Zeitraum 1. Januar 2011 bis 30. September 2011 eigene Aktien erworben oder veräußert. Beim genehmigten Kapital und beim bedingten Kapital ergaben sich von 1. Januar 2011 bis 30. September 2011 folgende Änderungen gegenüber 31. Dezember 2010.

zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,


um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht auszunehmen;

bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen;

Anhang

27

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen. Damit besteht zum 30. September 2011 nicht ausgenutztes geneh-

bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage, wenn der Ausgabe­ betrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 v. H. des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung;

bei einer Kapitalerhöhung zur Ausgabe von Belegschaftsaktien, wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausge-

migtes Kapital in Höhe von 10.000.000,00 € (zum 31. Dezember 2010 10.000.000,00 €).

Bedingtes Kapital Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2011 wurde das Bedingte Kapital I/1999 in Höhe von 780.000,00 € aufgehoben. Das Bedingte Kapital II/2007 in Höhe von 7.500.000,00 € besteht weiter. Damit beträgt das bedingte Kapital zum 30. September 2011 insgesamt 7.500.000,00 € (zum 31. Dezember 2010 8.280.000,00 €).

schlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 v. H. des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung.

Segmentberichterstattung

·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

GFT hat als berichtspflichtige Segmente die drei Geschäftsbereiche

Die interne Steuerung und Berichterstattung im GFT Konzern und

Services, Resourcing und (bis 14. Mai 2010) Software identifiziert. Die

damit die Segmentberichterstattung basiert auf den Grundsätzen der

Faktoren, die zur Identifizierung dieser Geschäftssegmente verwendet

Rechnungslegung nach IFRS, wie sie im Konzernabschluss angewandt

wurden, waren insbesondere die Tatsachen, dass die in den genannten

werden. Der GFT Konzern misst den Erfolg seiner Segmente anhand der

Bereichen angebotenen Dienstleistungen und Produkte Unterschiede

Segmentergebnisgröße EBT (Ergebnis vor Ertragsteuern). Die Segmenter-

aufweisen, und der GFT Konzern auf Basis dieser genannten Geschäfts-

träge und Segmentergebnisse beinhalten auch Transaktionen zwischen

bereiche organisiert ist und geführt und gesteuert wird. Die interne

den Geschäftssegmenten. Intersegmentäre Transaktionen erfolgen zu

Berichterstattung an den Vorstand basiert auf der Gruppierung der Kon-

marktüblichen Preisen wie sie auch mit Dritten vereinbart werden.

zernaktivitäten in diese genannten Geschäftssegmente. Im Mai 2010 wurde das Geschäftssegment Software veräußert; wir verweisen auf die Erläuterungen zu den aufgegebenen Geschäftsbereichen.

Die Vermögenswerte der Segmente umfassen grundsätzlich alle Vermögenswerte, außer solchen aus Ertragsteuern und der Holdingtätigkeit zugeordnete Vermögenswerte. Die Segmentschulden beinhalten grund-

Die Arten von Dienstleistungen und Produkten, mit denen die berichts-

sätzlich alle Schulden außer solche aus Ertragsteuern, Finanzierung und

pflichtigen Segmente ihre Erträge erzielen, sind wie folgt: Im Segment

der Schulden im Zusammenhang mit der Holdingtätigkeit.

Services sind sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit IT-Lösungen (Dienstleistungen und Projekte) zusammengefasst. Das Segment Resourcing umfasst die Vermittlung von freiberuflichen IT-Spezialisten. Das Segment Software betraf die eigene Softwareproduktentwicklung, deren Vertrieb sowie die damit zusammenhängenden Dienstleistungen.

Zu den Einzelangaben für die Geschäftssegmente verweisen wir auf die Anlage zum Konzernanhang. Dort sind auch die Angaben zu den Umsatzerlösen von externen Kunden für jede Gruppe vergleichbarer Produkte und Dienstleistungen ersichtlich.


28

Q1–3—2011

Die Überleitungsrechnungen der Segmentgrößen auf die jeweiligen im Konzernabschluss enthaltenen Größen ergeben sich wie folgt:

Tsd. €

Summe Segmentumsatzerlöse Eliminierung der Intersegmentumsatzerlöse Gelegentlich anfallende Umsatzerlöse

01.01.– 30.09.2011

01.01.– 30.09.2010

212.226

193.642

-4.557

-13.837

204

-

207.873

179.805

Summe Segmentergebnisse (EBT)

10.052

9.065

Nicht zugeordnete Aufwendungen Konzernzentrale

-1.065

-403

76

-

Konzern-Umsatzerlöse

Nicht zugeordnete Erträge für Zwischenergebniseliminierungen Sonstiges Konzern-Ergebnis vor Ertragsteuern

Tsd. €

Summe Segmentvermögenswerte Nicht zugeordnete Vermögenswerte Konzernzentrale

-12

-

9.051

8.662

30.09.2011

30.09.2010

114.629

101.634

99

80

Wertpapiere

7.441

14.606

Vermögenswerte aus Ertragsteuern

5.623

6.787

356

-

128.148

123.107

50.832

50.027

381

337

2.802

2.987

124

-

54.139

53.351

Konzern-Vermögenswerte

Summe Segmentschulden Nicht zugeordnete Schulden Konzernzentrale Schulden aus Ertragsteuern Sonstiges Konzern-Schulden

In der Überleitung werden Themen ausgewiesen, die definitionsgemäß

Sachverhalten, oder Umsatzerlöse, die nur gelegentlich für die Tätigkeit

nicht Bestandteil der Segmente sind. Darüber hinaus sind darin nicht

des Unternehmens anfallen, enthalten. Geschäftsbeziehungen zwischen

zugeordnete Teile der Konzernzentrale, z. B. aus zentral verantworteten

den Segmenten werden ebenfalls in der Überleitung eliminiert.


29

Anhang

Die Informationen nach geographischen Gebieten ergeben sich für den GFT Konzern wie folgt:

Umsatzerlöse mit externen Kunden 1

Langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

01.01.– 30.09.2011

01.01.– 30.09.2010

30.09.2011

30.09.2010

113,75

100,19

34,74

21,66

Großbritannien

27,99

27,95

0,11

0,15

Frankreich

24,91

14,89

0,94

0,83

Spanien

18,88

17,32

0,12

0,05

USA

4,97

4,94

0,00

0,01

Schweiz

9,10

4,77

0,16

0,09

Mio. €

Deutschland

Andere Länder Summe 2

8,27

9,75

0,26

0,34

207,87

179,81

36,33

23,13

1

Nach Standort der Kunden

2

Gesamtunternehmen

Die Umsatzerlöse mit Kunden, die jeweils mehr als 10 % der KonzernUmsatzerlöse ausmachen, ergeben sich wie folgt:

Umsatzerlöse

Segmente, in denen diese Umsatzerlöse erzielt werden

Mio. €

Kunde 1

01.01.– 30.09.2011

01.01.– 30.09.2010

01.01.– 30.09.2011

01.01.– 30.09.2010

92,74

83,30

Services, Resourcing

Services, Resourcing, Software


30

Q1–3—2011

Informationen über Geschäftssegmente – Segmentberichterstattung GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

Services

Tsd. €

Umsatzerlöse mit externen Kunden Umsatzerlöse mit anderen Geschäftssegmenten Gesamte Umsatzerlöse

Planmäßige Abschreibungen

Software

30.09.2011

30.09.2010

30.09.2011

30.09.2010

86.262

86.136

-

1.101

18

9

-

32

86.280

86.145

0

1.133

-761

-743

0

-17

Wesentliche zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen außer Abschreibungen

-33

16

0

-254

Zinserträge

101

123

0

0

Zinsaufwendungen

-31

-94

0

0

1

-12

0

0

7.396

7.707

0

-176

67.795

63.419

0

0

Anteiliges Periodenergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen

Segmentergebnis (EBT)

Segmentvermögen Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen

45

38

0

0

Investitionen in langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

7.183

946

0

10

20.611

19.372

0

0

Segmentschulden


Resourcing

Summe Segmente

31

Anhang

Überleitung

30.09.2011

30.09.2010

30.09.2011

30.09.2010

30.09.2011

121.407

92.568

207.669

179.805

204

GFT Konzern

30.09.2010

30.09.2011

30.09.2010

207.873

179.805

4.539

13.796

4.557

13.837

-4.557

-13.837

0

0

125.946

106.364

212.226

193.642

-4.353

-13.837

207.873

179.805

-176

-95

-937

-855

-31

-27

-968

-882

0

0

-33

-238

-218

41

-251

-197

6

3

107

126

420

391

527

517

-55

-62

-86

-156

63

145

-23

-11

0

0

1

-12

0

0

1

-12

2.656

1.534

10.052

9.065

-1.001

-403

9.051

8.662

46.834

38.215

114.629

101.634

13.519

21.473

128.148

123.107

0

0

45

38

0

0

45

38

271

84

7.454

1.040

33

33

7.487

1.073

30.221

30.655

50.832

50.027

3.307

3.324

54.139

53.351


32

Q1–3—2011

Änderungen bei den Eventualverbindlichkeiten

························································································································································································

Zum 30. September 2011 ergaben sich keine wesentlichen Änderungen der Haftungsverhältnisse und der sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Angaben im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010.

Investitionen

···························································································································································································································································································

In der Zeit von 1. Januar bis 30. September 2011 investierte der GFT Konzern in langfristige immaterielle Vermögenswerte 7.487 Tsd. € (1. Januar bis 30. September 2010 155 Tsd. €), davon Geschäfts- oder Firmenwert 6.434 Tsd. € (1. Januar bis 30. September 2010 0 Tsd. €) und in Sachanlagen 743 Tsd. € (1. Januar bis 30. September 2010 918 Tsd. €).

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Gegenüber den Angaben im Konzernanhang zum 31. Dezember 2010 ergaben sich außer den nachfolgenden keine Änderungen in der Zusammensetzung der nahestehenden Unternehmen und Personen und in den Beziehungen zu diesen. Als neue Aufsichtsräte wurden bestellt: Herr Dr. Paul Lerbinger und Herr Dr. Ing. Andreas Bereczky. Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist Herr Franz Niedermaier.

Stuttgart, den 7. November 2011 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand

Ulrich Dietz

Jean-François Bodin

Marika Lulay

Dr. Jochen Ruetz

Vorstand (Vorsitzender)

Vorstand

Vorstand

Vorstand


33

FINANZKALENDER

Weitere Informationen

Deutsches Eigenkapitalforum Frankfurt/Main

Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben.

22. November 2011

Unser Investor Relations-Team beantwortet sie Ihnen gerne. Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.gft.com/ir. Dort finden Sie weitere Informa­tionen zu unserem Unternehmen und der GFT Aktie.

GFT Technologies AG Investor Relations Andrea Wlcek Filderhauptstraße 142 70599 Stuttgart Deutschland T +49 711 62042-440 F +49 711 62042-301 ir@gft.com

Dieser Zwischenbericht zum 30. September 2011 liegt auch in englischer Sprache vor. Die Online-Versionen des deutschen und englischen Zwischen­berichts sind im Internet unter www.gft.com/ir verfügbar.

Impressum Konzeption: GFT Technologies AG, Stuttgart, www.gft.com Text: GFT Technologies AG, Stuttgart, www.gft.com Konzept und Design: Impacct Communication GmbH, Hamburg, www.impacct.de

© Coypright 2011: GFT Technologies AG, Stuttgart


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