QUARTALSFINANZBERICHT ZUM 30. SEPTEMBER 2012
Q3
Q1–3–2012
kennzahlen nach IFRS (nicht testiert)
9 Monate
01.01.– 30.09.2012
01.01.– 30.09.2011
Veränderung
Gewinn- und Verlustrechnung Umsatz
Mio. €
174,61
207,87
-16,0 %
Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA)
Mio. €
8,81
9,49
-7,2 %
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
Mio. €
7,65
8,53
-10,3 %
Ergebnis vor Steuern (EBT)
Mio. €
7,80
9,05
-13,8 %
Überschuss zum 30.09.
Mio. €
5,10
6,76
-24,6 %
Sonstige langfristige Vermögenswerte
Mio. €
45,62
35,24
29,5 %
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Wertpapiere
Mio. €
29,08
28,16
3,3 %
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
Mio. €
56,78
64,75
-12,3 %
AKTIVA
Mio. €
131,48
128,15
2,6 %
Langfristige Schulden
Mio. €
5,56
2,24
148,2 %
Kurzfristige Schulden
Mio. €
48,88
51,90
-5,8 %
Bilanz
Eigenkapital
Mio. €
77,04
74,01
4,1 %
PASSIVA
Mio. €
131,48
128,15
2,6 %
Eigenkapitalquote
%
59
58
Cashflow Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Mio. €
-6,00
-0,36
1566,7 %
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Mio. €
-0,40
-1,21
-66,9 %
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Mio. €
-3,60
-3,95
-8,9 %
Pers.
1.371
1.321
3,8 %
0,19
0,26
-24,6 %
Personal Anzahl Mitarbeiter (absolut zum 30.09.)
Aktie Ergebnis je Aktie
€
(Rundungsdifferenzen im Konzern-Zwischenlagebericht durch Darstellung in Mio. € möglich)
➜
❘
1
Highlights
Die GFT Gruppe verzeichnete im Kerngeschäft in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 einen positiven Geschäftsverlauf. Das ursprünglich für das Gesamtjahr 2012 prognostizierte Wachstum sieht der GFT Vorstand jedoch nicht mehr in Reichweite. Der Vorstand rechnet nun mit einem Umsatz in Höhe von 233 Mio. € und einem Ergebnis vor Steuern von 11 Mio. €.
Umsatz
Ergebnis vor Steuern
2011
Mio. €
Q4
2012
2011
Mio. €
Q4
64,51
2012
2,00
Q3
66,07
58,23
Q3
3,53
4,02
Q2
74,50
58,73
Q2
3,50
2,51
67,30
57,65
Q1
2,02
1,27
272,38
174,61
11,05
7,80
Q1
Inhalt Konzern-Zwischenlagebericht
…
2
|
Konzern-Zwischenabschluss
…
16
|
Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss
…
23
2
Q1–3–2012
Konzern-Zwischenlagebericht der GFT Technologies AG zum 30. September 2012 (nicht testiert)
Geschäft und Rahmenbedingungen Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
experten ihre Wachstumsprognose – im Frühjahr noch auf 2,0 % beziffert – nach unten. Sie rechnen jetzt mit einem Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 1,0 %.
Nach wir vor steht die Weltwirtschaft unter dem Einfluss der Schuldenkrise und der politischen Unwägbarkeiten in der Europäischen Union. Sparmaßnahmen in beinahe allen westlichen Ländern belasten die globale Nachfrage – eine Situation, die auch das Wirtschaftswachstum der Schwellenländer negativ beeinflusst und die weltweite Wachstumszuversicht zunehmend bremst. Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte in seinem Septembergutachten vor der Eurokrise als größte Bedrohung für die Weltwirtschaft. Zudem berge die schwächelnde Konjunktur in den USA in Verbindung mit dem Auslaufen zahlreicher Steuererleichterungen das Risiko, das globale Wachstum weiter rezessiv zu beeinflussen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen senkte der IWF im World
Branchenentwicklung Trotz der europäischen Banken- und Finanzkrise stuft der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) die Stimmung bei den Unternehmen der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche (ITK) als zuversichtlich ein. Der Anteil der Hightech-Unternehmen, die für das dritte Quartal steigende Umsätze verbuchen konnten, ist jedoch laut aktuellem Branchenbarometer vom September um 4 %-Punkte auf 65 % gefallen. Im Bereich der IT-Dienstleister verzeichneten 76 % ein Umsatzwachstum. Im April hatte der Anteil noch 85 % betragen.
Economic Outlook seine globale Wachstumsprognose für
Als Konsequenz korrigierte der BITKOM den Branchen-
2012 von 3,5 % im Juli auf nunmehr 3,3 %.
index, welcher den Saldo der Umsatzerwartungen für
Die instabile wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone war im dritten Quartal von der Finanzkrise geprägt. Zur Festigung der Wirtschaftslage müsse die Politik laut IWF Maßnahmen wie die Bankenunion zügig umsetzen, um einen einheitlichen Rahmen zu schaffen und somit Finanzstabilität zu gewährleisten. Die Angleichung der Finanzsysteme innerhalb des Euroraums müsse intensiv vorangetrieben und der ständige Rettungsfonds ESM aktiviert werden,
das laufende Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal abbildet, auf 44 Punkte merklich nach unten. Zum 30. Juni hatte der Index noch bei 63 Punkten gelegen. Aktuelles Thema bleibt für die deutschen ITK-Unternehmen weiterhin der akute Mangel an qualifizierten Fachkräften. Zudem sieht sich die Branche zunehmend durch unzureichende politische Rahmenbedingungen behindert. Im Oktober hat der BITKOM seine Konjunkturprognosen
forderte der IWF. Die Experten erwarten für den Euroraum
für das laufende Geschäftsjahr dennoch angehoben:
einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,4 %. Dies
Für 2012 erwartet der Branchenverband ein Wachstum
sind 0,1 %-Punkte weniger, als der Fonds im Juni genannt
des Gesamt-ITK-Marktes um 2,8 % auf 152,0 Mrd. € –
hatte. Besonders deutlich reduziert wurden die Prognosen
1,2 %-Punkte mehr als in der im März veröffentlichten
für die Länder Italien, Spanien und Großbritannien.
Jahresprognose angenommen. Für den Bereich IT Services
Für Deutschland hielt der IWF an der Wachstumsprognose 2012 von 0,9 % fest, passte aber den Ausblick für das
sollen die Umsätze im Jahr 2012 um 2,1 % auf 34,2 Mrd. € ansteigen.
kommende Jahr von ursprünglich 1,4 % auf jetzt 0,9 %
Für das Gesamtumsatzvolumen des weltweiten ITK-Marktes
nach unten an. Die führenden deutschen Wirtschaftsinsti-
im Jahr 2012 geht das European Information Technology
tute haben in ihrem aktuellen Herbstgutachten die
Observatory (EITO) in dem im Juli veröffentlichten »ICT
Wachstumsprognose ebenfalls nach unten korrigiert: Für
Market Report 2012/13« nach wie vor von einem Wachs-
das laufende Jahr rechnen die Ökonomen nun noch mit
tum von 5,1 % aus. Für den deutschen IT-Markt prognosti-
einem Wirtschaftswachstum von 0,8 %. Vor sechs
ziert EITO einen Anstieg von 3,1 % im Jahresvergleich.
Monaten war ein Plus von 0,9 % prognostiziert worden. Auch für das kommende Jahr revidierten die Konjunktur-
➜
❘
Konzern-Zwischenlagebericht
Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten
Erwartungen an den übrigen Resourcing-Standorten nicht.
Die GFT Gruppe verzeichnete in den ersten neun Mona-
Unsicherheit in Teilen der Industrie führte zu einer
ten des Jahres 2012 einen stabilen Geschäftsverlauf. So erzielte die GFT Gruppe ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 7,80 Mio. € (i. Vj. 9,05 Mio. €). Begründet ist dieser Rückgang um 14 % im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres in einmaligen Aufwendungen für die Innovationsinitiative »CODE_n12«. Diese betrugen 1,35 Mio. € und schlugen sich insbesondere im ersten Quartal nieder, in dem das EBT bei 1,27 Mio. € lag. Nachdem im zweiten Quartal ein EBT von 2,51 Mio. € erwirtschaftet wurde, konnte dieses im dritten Quartal auf 4,02 Mio. € gesteigert werden. Im Vergleichszeitraum 2011 waren es 3,53 Mio. €. Der Gesamtumsatz im Berichtszeitraum fiel mit 174,61 Mio. € (i. Vj. 207,87 Mio. €) um 16 % niedriger aus als im Vorjahr. Zurückzuführen ist dies auf den planmäßigen Rückzug aus dem niedrigmargigen Geschäft im Bereich Third Party Management (TPM) innerhalb des Segments Resourcing. Dieser wurde zum Jahresende 2011 eingeleitet. Vom gruppenweiten Umsatz entfielen 58,23 Mio. € auf das dritte Quartal gegenüber 57,65 Mio. € im ersten und 58,73 Mio. € im zweiten Quartal. Der Umsatz im Geschäftsbereich Services betrug in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 90,48 Mio. € – ein Plus von 5 % gegenüber dem Vorjahr (86,26 Mio. €). Gründe für dieses leichte Wachstum lagen in stabilen Umsätzen mit Outsourcing-Diensten sowie der etwas anziehenden Nachfrage aus dem Corporate und Investment Banking in Großbritannien und in den USA. Hinzu kommen die 2011 getätigten Akquisitionen in der Schweiz und in den USA, die im laufenden Geschäftsjahr erstmals vollständig in den Umsatz eingerechnet wurden. Der Segmentumsatz im Geschäftsbereich Resourcing belief sich auf 84,13 Mio. € (i. Vj. 121,41 Mio. €). Dieser Rückgang um 31 % lässt sich auf die entfallenen Umsätze im Bereich Third Party Management zurückführen. Der Bereich Resource Management wies eine positive Entwicklung und ein Umsatzwachstum in Höhe von 4 % auf. Jedoch konnten die Umsatzeinbußen aus dem niedrigmargigen Geschäft nicht vollständig aufgefangen werden. Während in Frankreich hohe Wachstumsraten erzielt wurden, erfüllten sich die für das dritte Quartal gesetzten
vorsichtigeren Nachfrage nach freiberuflichen IT- und Engineering-Spezialisten in der Schweiz, in Großbritannien und in Deutschland. Entsprechend blieb die Entwicklung des Segmentergebnisses im Geschäftsbereich Resourcing mit 1,59 Mio. € (i. Vj. 2,66 Mio. €) unter den gesteckten Zielen. Das Ergebnis im Geschäftsbereich Services fiel erfreulich aus. Hier belief sich das EBT in den ersten neun Monaten 2012 auf 7,93 Mio. € (i. Vj. 7,40 Mio. €), resultierend aus einer besseren Auslastung der Mitarbeiter und einer positiven Geschäftsentwicklung. Dies entspricht einer Steigerung von 7 % gegenüber dem Vorjahreswert. Für die letzten drei Monate des Jahres rechnet die GFT Gruppe damit, im Vergleich zu 2011 operativ zu wachsen – im EBT genauso wie im Umsatz. Die höhere Investitionsbereitschaft in der Finanzbranche im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres hat zu mehr Aufträgen geführt, von denen der Geschäftsbereich Services im vierten Quartal 2012 profitieren wird. Positive Effekte auf die Entwicklung des Segmentumsatzes haben hierbei die anziehende Nachfrage aus dem Corporate und Investment Banking sowie der zunehmende Bedarf an IT-Lösungen zur Umsetzung regulatorischer Anforderungen. Demgegenüber wird sich im Geschäftsbereich Resourcing die verhaltenere Nachfrage nach flexiblen IT-Fachkräften insbesondere in der Schweiz und in Großbritannien auch im vierten Quartal auf den Segmentumsatz auswirken. Das ursprünglich für das Gesamtjahr 2012 prognostizierte Wachstum sieht der GFT Vorstand aktuell nicht mehr in Reichweite. Für das Geschäftsjahr 2012 rechnet der Vorstand nun mit einem Umsatz in Höhe von 233 Mio. € und einem Ergebnis vor Steuern von 11 Mio. €. Maßnahmen zur Verbesserung der Entwicklung innerhalb des Geschäftsbereichs Resourcing wurden bereits getroffen. Eine positive Auswirkung wird im Geschäftsjahr 2013 erwartet.
3
4
Q1–3–2012
GFT Aktie Das Jahr 2012 begann für die internationalen Aktien-
Nach der Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts
märkte mit einem Aufwärtstrend, der sich jedoch zum
zum 30. Juni behielten die Analysten der LBBW und von
Ende des ersten Quartals umkehrte. Kursrückgänge im
Warburg Research das Kursziel von 4,00 € bzw. 5,00 € bei
April und Mai lagen zum größten Teil in der anwachsenden
und bewerteten die GFT Aktie weiterhin mit »Kaufen«. Die
Schuldenproblematik begründet. Weitere Unsicherheits-
Analysten der equinet Bank AG senkten das Kursziel von
faktoren wie beispielsweise der Rückgang der Wirtschafts-
4,40 € auf 4,30 € und hielten an ihrer Kaufempfehlung
dynamik in China führten im Verlauf der ersten Jahreshälfte
fest. Hauck und Aufhäuser korrigierte das Kursziel für die
zu Zurückhaltung seitens der Investoren. Im dritten Quartal
GFT Aktie von 4,70 € auf 5,00 € nach oben und sprach
dämpften Frühindikatoren die Wachstumserwartungen in
ebenfalls eine Kaufempfehlung aus.
der Eurozone, vor allem in den robusteren Kernstaaten der Währungszone. Die Eurokrise, insbesondere die Rezession
Aktionärsstruktur
der Peripherieländer Italien und Spanien, belastete die
Im Berichtszeitraum ergaben sich in der Aktionärsstruktur
Aktienmärkte jedoch nur vereinzelt. Trotz singulärer Schwächetendenzen zeigen sich die Aktienmärkte seit Sommerbeginn in einer positiven Verfassung. Zeitweise konnte der Deutsche Aktienindex (DAX) einen Stand von über 7.000 Punkten verzeichnen und so die im Frühjahr erlittenen Verluste nahezu ausgleichen. Die
der GFT Technologies AG keine wesentlichen Änderungen. 28,08 % der Aktien werden von Unternehmensgründer Ulrich Dietz gehalten. Maria Dietz besitzt 9,68 % der Stimmrechtsanteile. Dr. Markus Kerber, ehemaliges GFT Aufsichtsratsmitglied, hält 5,00 % der Aktien. Im Streu‑ besitz befinden sich 57,24 % der Stimmrechte.
Berichterstattung zum 30. Juni war bei rund drei Vierteln der DAX-notierten Unternehmen positiv, was der Index mit einer Aufwärtsbewegung quittierte. Der DAX schloss zum
Aktionärsstruktur
Ende des Berichtszeitraums mit 7.216,15 Punkten. Dies entspricht einem Anstieg von 19 % gegenüber dem Jahresanfangswert. Vor dem Hintergrund der Euroschuldenkrise, dem labilen konjunkturellen Umfeld und nach unten korrigierten Wirtschaftsprognosen, auch für Deutschland, könne laut den Analysten der LBBW die momentan entspannte Lage auf den Aktienmärkten jedoch schnell wieder umschlagen. Die allgemeine Nervosität des Kapitalmarktes im ersten Halbjahr wirkte sich auch auf den Kursverlauf der GFT Aktie aus, welche sich in den ersten neun Monaten volatil darstellte. Nachdem die Aktie zum Jahresbeginn 2012 bei 2,75 € notiert hatte, stieg der Kurs im Verlauf des ersten Quartals kontinuierlich in den Jahreshöchstbereich von beinahe 3,20 € an. Im Verlauf des Mai, nach Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Quartal 2012, sank der Wert wieder auf Jahresanfangsniveau, konnte im weiteren Verlauf des Berichtszeitraums jedoch auf Wachstumskurs zurückkehren: Analog zur Entwicklung der internationalen Aktienmärkte stoppte der Abwärtstrend noch vor Veröffentlichung der Halbjahreszahlen. Zwar gab der Wert im August zunächst noch einmal nach, konnte sich im Anschluss aber wieder leicht erholen. Die Aktie notierte zum 30. September 2012 bei 3,25 €.
Ulrich Dietz
28,08 %
Maria Dietz
9,68 %
Dr. Markus Kerber
5,00 %
Streubesitz
57,24 %
➜
❘
Konzern-Zwischenlagebericht
Kursverlauf indexiert 120
GFT Aktie
Technology All Share Performance Index 110
100
2. Januar 2012 2,75 € = 100 %
30. September 2012 3,25 €
Informationen zur GFT Aktie Q1–3 2012
Q1–3 2011
Eröffnungskurs zum Jahresanfang (Xetra)*
2,75 €
4,33 €
Schlusskurs zum 30. September (Xetra)*
3,25 €
3,03 €
Wertveränderung seit Jahresanfang
+18 %
-30 %
3,25 € (27.09.2012, 28.09.2012)
4,86 € (18.01.2011)
Tiefster Kurs (Xetra)*
2,75 € (02.01.2012)
2,90 € (06.09.2011)
Marktkapitalisierung per 30. September
85,56 Mio. €
79,77 Mio. €
0,19 €
0,26 €
12.521
37.244
Höchster Kurs (Xetra)*
Ergebnis je Aktie Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück (Xetra und Frankfurt)* * Tagesschlusskurs
ISIN
DE 0005800601
Marktsegment
Prime Standard
Designated Sponsors
Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) equinet Bank AG
Anzahl ausgegebener nennbetragsloser Stückaktien
26.325.946
5
6
Q1–3–2012
Umsatzentwicklung In den ersten neun Monaten 2012 erwirtschaftete die GFT
Die vollständige Reduktion der Zusammenarbeit mit
Gruppe insgesamt einen Umsatz in Höhe von 174,61
einem Großkunden und der damit verbundene geplante
Mio. € (i. Vj. 207,87 Mio. €). Der Umsatz im dritten
Umsatzrückgang sorgten dafür, dass der Geschäftsbereich
Quartal betrug 58,23 Mio. €. Dieser liegt auf dem Niveau
Resourcing, verglichen mit dem gleichen Berichtszeitraum
der ersten beiden Quartale. In den ersten drei Monaten lag
des Vorjahres, ein Minus von 31 % verzeichnete. Insge-
der Umsatz bei 57,65 Mio. €, im zweiten Quartal bei 58,73
samt wurden in den ersten neun Monaten 2012 in diesem
Mio. €. Der Geschäftsbereich Services leistete in den ersten
Segment 84,13 Mio. € (i. Vj. 121,41 Mio. €) erwirtschaftet.
neun Monaten 2012 mit 90,48 Mio. € (i. Vj. 86,26 Mio. €)
Dieser Rückgang lässt sich vollständig dem niedrigmar-
den größten Beitrag zum Umsatz. Im Geschäftsbereich
gigen TPM-Geschäft zurechnen. Der Umsatz lag hier bis
Resourcing belief sich der Segmentumsatz im Berichtszeit-
zum 30. September bei 16,55 Mio. € (i. Vj. 56,73 Mio. €).
raum auf 84,13 Mio. € (i. Vj. 121,41 Mio. €).
Demgegenüber steht ein 4 %iges Umsatzwachstum im margenstärkeren Bereich Resource Management von
Umsatz nach Segmenten
64,68 Mio. € im Vorjahr auf nunmehr 67,58 Mio. €.
In den ersten neun Monaten 2012 hat sich die Verteilung der Umsätze nach Segmenten zugunsten des Geschäftsbereichs Services verschoben. Bis zum 30. September entfielen auf diesen 52 % des Gesamtumsatzes der GFT Gruppe (i. Vj. 42 %). Dementsprechend reduzierte sich der Anteil des Geschäftsbereichs Resourcing am Gesamtumsatz auf 48 %. Im gleichen Berichtszeitraum 2011 hatte dieser bei 58 % gelegen. Während das Geschäft im Bereich Third Party Management (TPM) 9 % (i. Vj. 27 %) des gruppenweiten Umsatzes ausmachte, trug der Bereich Resource Management 39 % (i. Vj. 31 %) bei.
Ein Umsatzplus von 5 % in den ersten drei Quartalen erzielte der Geschäftsbereich Services. Im Berichtszeitraum konnte das Segment den Umsatz auf 90,48 Mio. € ausbauen (i. Vj. 86,26 Mio. €). Begründet ist diese Zunahme hauptsächlich in den Akquisitionen in der Schweiz und in den USA. Diese wurden im Laufe des Jahres 2011 getätigt und erzielten im Umsatz 2012 sichtbare Effekte. Die stabile Nachfrage im Finanzsektor nach Outsourcing-Diensten, Kernbankenlösungen und IT-Lösungen zur Umsetzung regulatorischer Anforderungen begünstigten zudem die positive Entwicklung des Geschäftsbereichs.
Umsatz nach Ländern
Umsatz nach Segmenten
Q1– 3 2012
Mio. €
Resourcing
48 %
84,13
Services
52 %
90,48
Q1– 3 2012
Mio. €
Deutschland
39 %
68,10
Frankreich
18 %
31,32
Großbritannien
16 %
27,45
Spanien
11 %
20,06
Schweiz
5 %
9,14
USA
5 %
8,35
Andere Länder
6 %
10,19
➜
❘
Konzern-Zwischenlagebericht
Umsatz nach Ländern
In der Schweiz lag der Umsatz im Zeitraum bis zum
Der größte Markt innerhalb der GFT Gruppe ist mit einem
30. September 2012 auf Vorjahresniveau. Erwirtschaftet
Umsatz in Höhe von 68,10 Mio. € nach wie vor Deutschland. Im vergangenen Jahr waren es zum selben Zeitpunkt 113,75 Mio. €, was einer Umsatzreduktion um 40 % entspricht. Diese ist zurückzuführen auf den strategischen Rückzug aus dem niedrigmargigen Geschäft im Bereich Third Party Management. Die weitgehend gute Umsatzentwicklung in den übrigen Ländern, in denen die Gruppe vertreten ist, sorgte dafür, dass zum 30. September 2012 der Anteil Deutschlands am Gesamtumsatz 39 % (i. Vj. 55 %) betrug. Eine Umsatzsteigerung von 26 % in den ersten neun Monaten 2012 führte dazu, dass sich Frankreich als zweitgrößter Absatzmarkt der GFT Gruppe etablieren konnte. Im Berichtszeitraum wurden 31,32 Mio. € (i. Vj. 24,91 Mio. €) erwirtschaftet. Damit waren 18 % des gruppenweiten Umsatzes dem Standort Frankreich zuzurechnen. Der Zuwachs im Umsatz wurde im Geschäftsbereich Resourcing und hier insbesondere mit Kunden aus den Industrie- und Dienstleistungsbranchen generiert, bei denen bestehende Projekte ausgeweitet und neue Kunden gewonnen wurden. Außerdem wurde der Umsatz, mehr noch als im Vorjahr, im höhermargigen Bereich Resource Management erzielt. Das Geschäft in Großbritannien nahm in den ersten neun Monaten 2012 gerade im Segment Services eine positivere Entwicklung, als noch zu Beginn des Jahres erwartet. Mit einem Umsatz von 27,45 Mio. € konnte das hohe Vorjahresniveau (27,99 Mio. €) trotz eines volatilen Marktumfelds in dem von GFT adressierten Bankenumfeld annähernd erreicht werden. Entsprechend baute Großbritannien seinen Stellenwert innerhalb der GFT Gruppe aus und vereinte im Berichtszeitraum 16 % (i. Vj. 14 %) des Gesamtumsatzes auf sich. Entgegen der anhaltend schwierigen Situation im Finanzsektor ist es GFT auch in Spanien gelungen, den Umsatz in den ersten drei Quartalen 2012 zu steigern. Stabile Langzeitprojekte sowie die nach wie vor hohe Nachfrage nach Outsourcing-Diensten bei Banken haben hierzu beigetragen. Mit 20,06 Mio. € (i. Vj. 18,88 Mio. €) entfielen 11 % (i. Vj. 9 %) des gruppenweiten Umsatzes auf Spanien.
wurden hier 9,14 Mio. € (i. Vj. 9,10 Mio. €), was einem Anteil von 5 % (i. Vj. 4 %) am Gesamtumsatz entsprach. Den aus der Akquisition der Asymo AG resultierenden Zuwächsen steht eine rückläufige Entwicklung des Resourcing-Geschäfts gegenüber. Aufgrund dessen hat sich der GFT Vorstand entschlossen, im Segment Resourcing die Aktivitäten bei Kunden in der Schweiz künftig von Deutschland aus zu steuern. In den USA konnte die GFT Gruppe eine Umsatzzunahme um 68 % im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Im Berichtszeitraum lag das Umsatzvolumen bei 8,35 Mio. €, nachdem es 2011 zum selben Zeitpunkt 4,97 Mio. € waren. Dementsprechend belief sich der Anteil der USA am gruppenweiten Umsatz auf 5 % (i. Vj. 2 %). Neben einem organischen Wachstum im Corporate und Investment Banking resultierte diese Steigerung aus der Akquisition der Beratungssparte von G2 Systems, die im Umsatz 2012 erstmals einbezogen wurde. Die übrigen 6 % des Gesamtumsatzes wurden in den ersten neun Monaten 2012 in »Anderen Ländern« erwirtschaftet. Darin zusammengefasst sind unter anderem Kunden aus Brasilien, Italien und den Benelux-Staaten. Insgesamt konnte in diesen Ländern ein Umsatz in Höhe von 10,19 Mio. € (i. Vj. 8,27 Mio. €) erwirtschaftet werden, was einem Plus von 23 % im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht.
7
8
Q1–3–2012
Ertragslage Umsatz nach Branchen
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) der GFT Gruppe lag zum
Die wichtigste Branche für die GFT Gruppe ist weiterhin
30. September 2012 mit 7,80 Mio. € unter dem des Vor-
der Finanzdienstleistungssektor. Aufgrund des geplanten Wegfalls des Third-Party-Management-Geschäfts mit einem Großkunden fiel in den ersten neun Monaten 2012 der Anteil am gruppenweiten Umsatz im Vergleich zum letzten Jahr zwar um 5 %-Punkte. Dieser betrug zum 30. September 2012 aber immer noch 61 %, was ein Umsatzvolumen von 106,94 Mio. € (i. Vj. 138,11 Mio. €) bedeutet.
Post- und Logistikbranche erwirtschaftet wurde, um 54 % niedriger ausfiel als 2011. Der Umsatz in Höhe von 6,62 Mio. € (i. Vj. 14,37 Mio. €) entsprach einem Anteil von 4 % am Gesamtumsatz der GFT Gruppe (i. Vj. 7 %). Kunden, die in der Kategorie »Sonstige« zusammengefasst sind, konnten 2012 einen Neunmonatsumsatz in Höhe von 61,05 Mio. € (i. Vj. 55,39 Mio. €) erzielen und damit 35 % des gruppenweiten Umsatzes auf sich vereinen (i. Vj. 27 %). Im bisherigen Jahresverlauf profitierte GFT insbesondere in den Industriebranchen und dem Telekommunikationssektor von der Nachfrage nach freiberuflichen Experten aus dem IT- und Ingenieursumfeld.
Umsatz nach Branchen
Sonstige
gesteigert werden. Unter Vernachlässigung der einmaligen Kosten für das Innovationsprojekt »CODE_n12« betrug die operative EBT-Marge in den ersten neuen Monaten des Jahres 5,2 %. Zum 30. September 2012 belief sich das Ergebnis vor Mio. € weniger ist als der Vorjahreswert (8,53 Mio. €).
gesorgt, dass der Umsatz, der im Berichtszeitraum in der
Finanzdienstleister
rentabilität geringfügig von 4,4 % im Vorjahr auf 4,5 %
Zinsen und Steuern (EBIT) auf 7,65 Mio. €, was 0,88
Eine schwächere Nachfrage in Deutschland hat dafür
Post/Logistik
jahreszeitraums (9,05 Mio. €). Dennoch konnte die Umsatz-
Q1– 3 2012
Mio. €
61 %
106,94
4 %
6,62
35 %
61,05
Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten (EBITDA) lag mit 8,81 Mio. € unter dem Vorjahreswert (9,49 Mio. €). Die GFT Gruppe erzielte zum 30. September 2012 einen Periodenüberschuss von 5,10 Mio. €. Das Ergebnis nach Steuern ist somit um 1,66 Mio. € zurückgegangen (i. Vj. 6,76 Mio. €). Die rechnerische Steuerquote hat sich von 25 % im Vorjahr auf 35 % erhöht. Das Ergebnis je Aktie ging im Berichtszeitraum um 0,07 € (i. Vj. 0,26 € je Aktie) auf 0,19 € je Aktie zurück. Diese Angaben beziehen sich auf 26.325.946 im Umlauf befindliche Aktien.
➜
❘
9
Konzern-Zwischenlagebericht
Ergebnis nach Segmenten
Services
Resourcing
Summe
Andere
Q1– 3/11 Q1– 3/12 Q1– 3/11 Q1– 3/12 Q1– 3/11 Q1– 3/12 Q1– 3/11 Q1– 3/12 Mio. €
7,40
7,93
2,66
Ertragslage nach Segmenten
1,59
-1,01
-1,72
9,05
7,80
Der Ergebnisbeitrag des Segments Services hat sich bis
Ertragslage des Konzerns nach Ertrags- und Aufwandspositionen
zum Ende des dritten Quartals 2012 um 7 % gegenüber
Zum 30. September 2012 beliefen sich die sonstigen
dem Vorjahr verbessert und betrug 7,93 Mio. € (i. Vj. 7,40
betrieblichen Erträge auf 1,64 Mio. € und lagen damit
Mio. €). Die Umsatzrentabilität stieg um 0,2 %-Punkte auf
deutlich unter dem Vorjahreswert (2,81 Mio. €). Die
8,8 %. Im dritten Quartal 2012 wurde ein Segmentergeb-
wesentlichen Veränderungen betrafen vor allem die Kurs-
nis von 3,68 Mio. € erzielt (i. Vj. 2,83 Mio. €). Die deutli-
gewinne und die Zuschreibung auf die Wertpapiere des
che Ergebnissteigerung um 30 % zum Vorjahreszeitraum
Umlaufvermögens.
ist durch eine bessere Auslastung der Mitarbeiter in diesem Segment und eine positive Geschäftsentwicklung bedingt.
Zum 30. September 2012 betrug der Materialaufwand, der maßgeblich durch den Zukauf von externen Mitarbei-
Das Ergebnis im Segment Resourcing betrug zum 30. Sep-
tern bedingt ist, 83,03 Mio. €. Damit lag dieser um 32 %
tember 2012 1,59 Mio. € und lag bei aktuell schwierigen
unter dem Vorjahreswert (122,20 Mio. €). Die Reduktion
Marktbedingungen unter dem Vorjahreswert (i. Vj. 2,66
ist auf den planmäßigen Umsatzrückgang im Bereich Third
Mio. €). Die Umsatzrentabilität hat sich um 0,3 %-Punkte
Party Management und den damit einhergehenden Zukauf
auf unbefriedigende 1,9 % verschlechtert (i. Vj. 2,2 %).
von externen Mitarbeitern zurückzuführen. Die Material-
Den Wert des Vorjahres nicht erreichen konnte das Ergebnis des Bereichs Third Party Management. Hierauf entfielen zum Stichtag 0,04 Mio. € (i. Vj. 0,35 Mio. €). Im Bereich Resource Management belief sich das Ergebnis auf 1,55 Mio. € (i. Vj. 2,31 Mio. €). Im Bereich »Andere« sind Bilanzierungseffekte sowie nicht verrechenbare Kosten der Holding und Konsolidierungsbuchungen enthalten, die keinem der aufgeführten Geschäftsbereiche direkt zuzuordnen sind. Das Ergebnis lag zum 30. September 2012, vor allem durch die Aufwendungen für das Projekt »CODE_n12« und den Messeauftritt bei der CeBIT, mit -1,72 Mio. € unter dem Vorjahreswert (-1,01 Mio. €).
aufwandsquote, das Verhältnis zwischen Materialaufwand und Umsatzerlösen, fiel infolgedessen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 %-Punkte auf 48 % (i. Vj. 59 %).
10
Q1–3–2012
Finanzlage Der Personalaufwand erhöhte sich auf 66,85 Mio. €
Der Bestand an Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläqui-
(i. Vj. 61,49 Mio. €). Der Anstieg der Aufwendungen von
valenten und Wertpapieren belief sich zum Quartals-
9 % zum Vorjahr ist hauptsächlich begründet in Neuein-
stichtag auf 29,08 Mio. € und lag somit um 10,60 Mio. €
stellungen im Geschäftsbereich Services, dem akquisitions-
unter dem Jahresendwert 2011 (39,68 Mio. €). Der Wert
bedingten Mitarbeiteranstieg und den gewährten Gehalts-
reduzierte sich aufgrund eines deutlich geringeren Be-
steigerungen in 2012. Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen
stands an liquiden Mitteln, die sich größtenteils aufgrund
lag der Personalaufwand mit 38 % um 8 %-Punkte über
von Zahlungen an externe Mitarbeiter um 9,92 Mio. €
dem Vorjahreswert (30 %). Hintergrund ist der gestiegene
auf 22,55 Mio. € verringerten.
Umsatzanteil des personalintensiveren Segments Services von nunmehr 52 % in den ersten drei Quartalen 2012 (i. Vj. 42 %).
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich gegenüber dem Jahresende (50,96 Mio. €) um 2,84 Mio. € auf 53,80 Mio. € erhöht. Die Verbind-
Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immate-
lichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betrugen
rielle Vermögenswerte betrugen zum 30. September
zum 30. September 2012 19,15 Mio. € und haben sich im
2012 1,16 Mio. € und erhöhten sich zum Vorjahr um 0,19
Vergleich zum 31. Dezember 2011 (28,63 Mio. €) deutlich
Mio. € (i. Vj. 0,97 Mio. €), hatten jedoch auf das Ergebnis
verringert. Die Reduktion ist zum Großteil auf die deutlich
der laufenden Geschäftstätigkeit nur einen untergeordne-
geringeren Umsätze im Bereich Third Party Management
ten Einfluss.
zurückzuführen, mit denen der Zukauf von externen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in den
Mitarbeitern einherging.
ersten drei Quartalen auf 17,53 Mio. € angestiegen, was
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat
einer geringfügigen Steigerung von 1 % zum Vorjahres-
sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum negativ entwickelt
wert (17,29 Mio. €) entspricht. Maßgebliche Kostenblöcke
und wies zum 30. September 2012 einen Wert von -6,00
hierbei sind die Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebsauf
Mio. € aus (i. Vj. -0,36 Mio. €). Dies ist maßgeblich durch
wendungen, die um 1,24 Mio. € auf 16,54 Mio. € ange-
eine Verschlechterung des Working Capital im dritten
stiegen sind (i. Vj. 15,30 Mio. €). Grund hierfür waren in
Quartal 2012 bedingt.
erster Linie die dem Projekt »CODE_n12« zurechenbaren Kosten. Ebenfalls in dieser Position enthalten sind die sonstigen Steuern sowie Kursverluste.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lag mit -0,40 Mio. € deutlich über dem Vorjahresniveau (-1,21 Mio. €). Die Investitionen in Sachanlagen, unter anderem
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betrugen
IT-Beschaffungen, sind gegenüber dem Vorjahr von 0,74
zum 30. September 2012 2,70 Mio. € und lagen somit
Mio. € auf 1,23 Mio. € gestiegen. Dementgegen führte ein
0,41 Mio. € über dem Vorjahreswert (2,29 Mio. €). Die
Abgang von Finanzanlagen zu einem positiven Effekt.
rechnerische Steuerquote hat sich im Berichtszeitraum um 10 %-Punkte auf 35 % (i. Vj. 25 %) erhöht. Dies ist auf eine im Vorjahresvergleich deutlich ungleichere Verteilung der Überschüsse auf die verschiedenen GFT Landesgesellschaften zurückzuführen.
Zum 30. September 2012 belief sich der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit auf einen Wert von -3,60 Mio. €. Dieser konnte damit im Vergleich zum Vorjahr (i. Vj. -3,95 Mio. €) leicht verbessert werden. Neben der jährlichen Dividendenzahlung handelt es sich dabei hauptsächlich um die Nutzung von kurzfristigen Kreditlinien ausländischer Tochtergesellschaften.
➜
❘
11
Konzern-Zwischenlagebericht
Vermögenslage Die Bilanzsumme der GFT Gruppe reduzierte sich zum
Die langfristigen Vermögenswerte veränderten sich da-
30. September 2012 um 6,80 Mio. € und lag zum Quartals-
hingegen nur in geringem Umfang und sind im Vergleich
ende bei 131,48 Mio. €. Zum Abschluss des Geschäftsjah-
zum 31. Dezember 2011 um 0,73 Mio. € auf 50,84 Mio. €
res 2011 betrug diese 138,28 Mio. €.
gesunken, was maßgeblich einer Reduzierung bei den
Die Aktivseite veränderte sich deutlich im Bereich der
Wertpapieren im Finanzanlagevermögen zuzuschreiben ist.
kurzfristigen Vermögenswerte, insbesondere in den Positi-
Die Passivseite hat sich vor allem im Bereich der kurzfris-
onen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.
tigen Schulden nennenswert verändert. Das Eigenkapitel
Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen zum 30. September 2012 deutlich unter dem Jahresendwert (86,71 Mio. €) und reduzierten sich auf 80,64 Mio. €. Ausschlaggebend war hier vor allem die deutliche Verringerung der liquiden Mittel um 9,92 Mio. € auf 22,55 Mio. €. Diesem Rückgang steht ein Anstieg der Forderungen aus Liefe-
lag zum Quartalsende bei 77,04 Mio. € und damit 1,43 Mio. € über dem Wert vom Bilanzstichtag 2011. Dies ist vor allem in der Veränderung des Konzernbilanzverlusts auf 4,56 Mio. € begründet. Die Eigenkapitalquote hat sich auf 59 % erhöht; zum 31. Dezember 2011 hatte diese noch bei 55 % gelegen.
rungen und Leistungen um 2,84 Mio. € auf 53,80 Mio. € entgegen.
Konzernbilanzstruktur
AKTIVA Mio. €
31.12.2011
30.09.2012
30.09.2012
31.12.2011
PASSIVA Mio. €
Wertpapiere, Zahlungsmittel
39,68
29,08
48,88
54,07
Kurzfristige Schulden
Sonst. kurzfr. Vermögenswerte
53,25
56,78
5,56
8,59
Langfristige Schulden Eigenkapital
Langfristige Vermögenswerte
45,35
45,62
77,04
75,62
138,28
131,48
131,48
138,28
12
Q1–3–2012
Mitarbeiter Auf der Schuldenseite haben sich die langfristigen
Die Anzahl der Mitarbeiter der GFT Gruppe belief sich zum
Schulden um 3,04 Mio. € verringert, was größtenteils
Ende des Berichtszeitraums auf 1.371 Personen. Dies ent-
auf die Inanspruchnahme von sonstigen Rückstellungen in
spricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt
Höhe von 3,01 Mio. € zurückzuführen war. Die langfris-
um 4 % bzw. 50 Mitarbeiter. Die Belegschaftsgröße wird
tigen Schulden betrugen zum 30. September 2012 5,56
basierend auf den Vollzeitkräften berechnet; Teilzeitkräfte
Mio. €, während sie zum Jahresende 2011 noch bei 8,59
sind anteilig enthalten. Am 31. März 2012 zählte GFT
Mio. € gelegen hatte.
1.346 Mitarbeiter, am 30. Juni 2012 waren es 1.371.
Ebenfalls verringert haben sich im Betrachtungszeitraum
Der Anstieg ist größtenteils auf eine Erhöhung der Mit-
die kurzfristigen Schulden, um 5,19 Mio. € von 54,07
arbeiterzahl im Segment Services zurückzuführen. Im
Mio. € auf 48,88 Mio. €. Innerhalb dieser Bilanzposition
Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt waren hier mit 1.225
gab es im Bereich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
Mitarbeitern 3 % bzw. 40 Personen mehr angestellt. Die
und Leistungen einen deutlichen Rückgang auf 19,15
Zunahme war überwiegend in Spanien zu verzeichnen. In
Mio. €. Zum 31. Dezember 2011 lag der Bestand noch
den USA waren mit der Akquisition der Beratungssparte
bei 28,63 Mio €. Dagegen haben sich die sonstigen Rück-
von G2 Systems im Oktober 2011 17 neue Mitarbeiter
stellungen auf 20,26 Mio. € (31. Dezember 2011: 17,07
hinzugekommen.
Mio. €) und die laufenden Ertragsteuerverbindlichkeiten auf 2,29 Mio. € (31. Dezember 2011: 1,33 Mio. €) erhöht. Der Deckungsgrad des langfristigen Vermögens, Gradmesser für eine solide Bilanzstruktur, verbesserte sich zum Quartalsende auf 152 % (Jahresende 2011: 147 %) und liegt damit im sehr guten Bereich. Die Kennzahl stellt das Verhältnis zwischen den Bilanzpositionen Eigenkapital und
Im Geschäftsbereich Resourcing wuchs die Anzahl der Beschäftigten von 92 zum Vorjahreszeitpunkt auf 100 Personen zum 30. September 2012. In der Kategorie »Andere« sind 46 Mitarbeiter der Holding enthalten; im Vergleich zum Stichtag des Vorjahres bedeutet dies eine Zunahme um zwei Beschäftigte.
den langfristigen Vermögenswerten dar und gibt Auskunft über die finanzielle Stabilität im Unternehmen. Mitarbeiter nach Bereichen zum 30. September
Services Resourcing Andere Gesamt
2012
2011
1.225
1.185
100
92
46
44
1.371
1.321
➜
❘
Konzern-Zwischenlagebericht
Forschung und Entwicklung Zum 30. September 2012 waren in Deutschland 274
Im dritten Quartal 2012 wendete die GFT Gruppe im
Mitarbeiter angestellt, 14 Personen bzw. 5 % weniger als
Bereich Forschung und Entwicklung 1,45 Mio. € auf (i. Vj.
Vorjahreszeitpunkt. Die Zahl der im Ausland beschäftig-
1,51 Mio. €). Dies sind 4 % weniger als im entsprechenden
ten Mitarbeiter betrug damit 1.097 (i. Vj. 1.033). Dies
Zeitraum des Vorjahres.
entspricht einem Auslandsanteil der Gesamtbelegschaft
Die Aufwendungen lassen sich im Wesentlichen folgenden
von 80 % (i. Vj. 78 %).
Initiativen zuordnen:
Zurückgegangen ist die Anzahl der beschäftigten freien
GFT mobile sales & advisory (vormals a-touch) bezeich-
Mitarbeiter. Waren es zum 30. September 2011 noch 1.289 Personen, so sind es zum entsprechenden Quartalsende 2012 noch 1.034. Diese Veränderung liegt in der
net die IT-gestützte Anlageberatung im Bereich Private Banking und Wealth Management, die GFT in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 weiterentwickelt hat.
Reduktion des Geschäfts bei einem Großkunden im
Spezielle Sicherheitskomponenten sorgen dafür, dass die
Bereich Third Party Management begründet.
Anwendung auf mobilen Endgeräten eingesetzt werden kann. Alle rechtlichen Anforderungen werden systemgestützt umgesetzt.
Mitarbeiter nach Regionen zum 30. September
Im SAP-Kompetenzzentrum entwickeln Experten in2012
2011
Deutschland
274
288
Brasilien
129
153
Frankreich
16
17
Großbritannien
32
32
Schweiz
47
53
Spanien
850
774
23
4
Gesamt
1.371
1.321
Auslandsanteil
80 %
78 %
dividuelle Lösungen für Finanzinstitute, um sie bei der Integration von SAP Software in die vorhandene IT-Plattform
USA
zu unterstützen. Mobile Finance bei GFT fasst die Entwicklung von Schlüsselanwendungen für mobile Endgeräte im Finanzdienstleistungssektor zusammen. Im Mobile Finance Competence Centre bündelt GFT Beratungsdienstleistungen, Entwicklungs- und Integrationsdienste rund um den Bereich Mobile Finance, um maßgeschneiderte IT-Lösungen und -Dienstleistungen für den Finanzsektor zu konzipieren und zu realisieren. Die konzerninterne »Applied Technologies Group« verantwortet seit Mai 2011 sämtliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für angewandtes Innovations management. Um ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau bei globalen Entwicklungsleistungen sicherzustellen, wurden die Softwareentwicklungsprozesse nach dem international anerkannten Standard CMMI© (Capability Maturity Model Integration) weiter optimiert.
13
14
Q1–3–2012
Nachtragsbericht Nach dem Stichtag 30. September 2012 sind keine Ereig-
Die Wachstumgsprognose für Deutschland passte der IWF
nisse eingetreten, die für die GFT Gruppe von wesentlicher
für das kommende Jahr ebenfalls deutlich nach unten
Bedeutung sind.
an: von 1,4 % auf 0,9 %. Einen ähnlich pessimistischen Ausblick geben die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten 2012 und sagen
Chancen- und Risikobericht
für Deutschland nur noch einen Anstieg des Bruttoinlandprodukts um 1,0 % im Jahr 2012 vorher. Noch vor einem halben Jahr waren die Ökonomen von einem Zuwachs
Nach Ablauf des dritten Quartals 2012 haben sich zu den
von 2,0 % ausgegangen. Diese deutliche Herabstufung
im Lagebericht für den Konzernabschluss 2011 ausführlich
begründen die Wirtschaftsspezialisten mit der unsicheren
dargestellten Chancen und Risiken keine wesentlichen
Lage auf den Märkten.
Änderungen ergeben. Die Risikosituation der GFT Gruppe bleibt damit unverändert.
Branchenentwicklung Der angespannten konjunkturellen Lage und den negati-
Prognosebericht
ven Wirtschaftsprognosen setzt die deutsche Informationsund Telekommunikationsbranche (ITK) laut Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) ihre Innovationsdynamik entgegen und
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
wirkt so stabilisierend auf die Konjunktur. Umsatztreiber
Die Aussichten für das Weltwirtschaftswachstum sind nach
sind laut Hightech-Verband die Nachfrage nach mobilen
wie vor geprägt von Unsicherheit und Skepsis. Bereits im
Endgeräten und Datendiensten sowie intelligenten Netzen
Sommer 2012 hatten sich die Perspektiven für die globale
aber auch die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft.
Ökonomie verschlechtert: Die Maßnahmen zur Eindämmung der Eurokrise hatten nicht die erwarteten Effekte gezeigt, und die wachsende Gesamtverschuldung sowie die prekäre Haushaltslage in den USA trugen zur Herabsetzung der Prognosen auch für Schwellenländer wie China und Brasilien bei. Investoren antworten auf diese instabile Situation mit Zurückhaltung. Für die Weltwirtschaft erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) im World Economic Outlook von September 2012 ein Wachstum von nur noch 3,6 % im kommenden Jahr – eine Revision nach unten um 0,3 %-Punkte. Laut IWF bestehe eine 17%ige Gefahr, dass das weltweite Wachstum rasant unter 2 % falle.
So hat der BITKOM im Oktober 2012 seine Prognosen sowohl für das laufende als auch für das kommende Geschäftsjahr angehoben: 2013 werde die gesamte ITK-Branche demnach einen Umsatz von 154,3 Mrd. € erzielen, 3,3 Mrd. € mehr als noch im März erwartet. Im Vergleich zu dem ebenfalls nach oben korrigierten Prognosewert für das Jahr 2012 entspricht dies einem Wachstum von 1,6 %. Über dem sektorweiten Durchschnitt liegt das erwartete Wachstum für den IT-Markt. Hier rechnet der Branchenverband für das Jahr 2013 mit einem Umsatzanstieg um 3,0 % auf 74,9 Mrd. €.
Innerhalb der Eurozone sehen die Experten des IWF beson-
Umsatz- und Ergebnisprognose
dere Probleme auf Spanien zukommen, welches seine Defi-
Für die verbleibenden drei Monate des Geschäftsjahres
zitziele klar verfehlen werde. Die Sanierung des griechischen
2012 geht die GFT Gruppe davon aus, den positiven Trend
Staatshaushalts sei wegen der Verzögerungen im Sparpro-
des dritten Quartals weitgehend fortsetzen zu können.
gramm unzureichend. Für 2013 geht der IWF von einem
Es wird erwartet, dass nach Abzug von Sondereffekten
Wirtschaftswachstum von 0,2 % aus und korrigierte damit
für die Innovationsinitiative »CODE_n12« das Ergebnis vor
seine Sommervorhersage um 0,5 %-Punkte nach unten.
Steuern zum Jahresende über dem Vorjahreswert liegt.
➜
❘
15
Konzern-Zwischenlagebericht
Grund hierfür ist unter anderem die angezogene nachfra-
zu Jahresbeginn angestoßenen Fokussierung auf den
ge aus dem Finanzsektor, insbesondere im Corporate und
höhermargigen Bereich Resource Management wurden
Investment Banking. Diese werden im vierten Quartal das
somit verschiedene Aktivitäten zur Effizienzsteigerung des
Wachstum im Segment Services weiter stärken. Auch die
Geschäfts eingeleitet. Darüber hinaus wurden zum Ende
anhaltend hohe nachfrage nach modernen Kernbanken-
des dritten Quartals 2012 Maßnahmen zur Verbesserung
und Kundenmanagementsystemen sowie nach Outsour-
des Marktauftritts im Segment Resourcing initiiert. Diese
cing-Diensten wird sich auf positive Weise auf Umsatz und
werden mit Beginn des Jahres 2013 wirksam. Der Ge-
Ergebnis auswirken. Die GFT Gruppe geht weiter davon
schäftsbereich Resourcing erhofft sich hiervon eine klarere
aus, dass Finanzinstitute wieder verstärkt in Zukunftsthe-
und schlagkräftigere Positionierung im Wettbewerb.
men wie mobile Finanzdienstleistungen investieren und vermehrt IT-Lösungen für die Umsetzung regulatorischer Bestimmungen benötigen.
Der GFT Vorstand geht davon aus, dass für das Geschäftsjahr 2012 sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis vor Steuern operativ über den Vorjahreswerten liegen werden.
Die verhalteneren Aussichten für die Gesamtwirtschaft
Auf Basis der genannten Entwicklungen sieht sich der
machen sich jedoch auch für die GFT Gruppe, und dabei
Vorstand jedoch veranlasst, die im Konzernabschluss
insbesondere für das Segment Resourcing, bemerkbar.
2011 getroffenen Prognosen für das Geschäftsjahr 2012
Ausgehend von schwierigen Marktbedingungen und einer
anzupassen: Er rechnet nun mit einem Umsatz in höhe von
verhalteneren nachfrage nach freiberuflichen IT-Fachkräf-
233 Mio. € und einem EBT von 11 Mio. €. Gleichzeitig ist
ten und Ingenieuren in den Industriebranchen fällt die
der Blick auf das Jahr 2013 optimistisch. Für das Segment
Wachstumsdynamik in diesem Geschäftsbereich geringer
Resourcing wird erwartet, dass die angestoßenen Maßnah-
aus, als noch zu Jahresbeginn prognostiziert. Im Zuge des-
men dazu beitragen, die spezifischen Möglichkeiten des
sen hat die GFT Gruppe erste Optimierungsmaßnahmen
Geschäftsbereichs effizient zu nutzen. Im Segment Services
angestoßen. So wird das bisher aus der Schweiz heraus
gehen wir davon aus, dass die Wachstumsdynamik weiter
gesteuerte Resourcing-Geschäft ab dem 1. Oktober 2012
anhalten wird.
von Deutschland aus koordiniert. In Großbritannien wird die operative Verbesserung der Einheit in den kommenden Monaten weiter forciert. Zusammen mit der bereits
Stuttgart, den 8. November 2012 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand
Ulrich Dietz
Jean-François Bodin
Marika Lulay
Dr. Jochen Ruetz
Vorstand (Vorsitzender)
Vorstand
Vorstand
Vorstand
16
Q1–3–2012
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September 2012 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert) Erfolgswirksame Teilrechnung: Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 9 Monate
€
Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge
3. Quartal
01.01.– 30.09.2012
01.01.– 30.09.2011
01.07.– 30.09.2012
01.07.– 30.09.2011
174.604.538,26
207.873.143,40
58.222.314,78
66.069.810,56
1.641.389,03
2.810.315,14
181.922,80
1.425.612,73
176.245.927,29
210.683.458,54
58.404.237,58
67.495.423,29
3.641,79
48.047,55
1.112,74
43.192,40
Materialaufwand: a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
83.028.471,33
122.148.669,74
28.040.853,84
37.668.535,75
83.032.113,12
122.196.717,29
28.041.966,58
37.711.728,15
Personalaufwand: a) Löhne und Gehälter
55.811.069,99
50.704.128,75
16.715.209,77
15.932.812,47
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
11.041.547,93
10.782.294,89
3.719.667,94
3.597.996,03
66.852.617,92
61.486.423,64
20.434.877,71
19.530.808,50
Abschreibungen auf langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit Erträge aus Beteiligungen
1.164.692,42
967.540,86
401.602,33
334.018,56
17.528.672,45
17.288.879,41
5.529.525,10
6.423.687,24
7.667.831,38
8.743.897,34
3.996.265,86
3.495.180,84
0,00
20.000,00
0,00
20.000,00
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
340.385,18
527.071,70
101.783,05
121.791,72
Ergebnisanteile aus assoziierten Unternehmen
-19.284,00
1.040,23
-6.973,46
-506,11
0,00
218.023,93
0,00
96.500,00
Abschreibungen auf Wertpapiere Zinsen und ähnliche Aufwendungen
186.821,22
23.200,04
71.574,68
10.752,57
Finanzergebnis
134.279,96
306.887,96
23.234,91
34.033,04
Ergebnis vor Ertragsteuern
7.802.111,34
9.050.785,30
4.019.500,77
3.529.213,88
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
2.697.920,03
2.290.039,93
1.275.578,49
400.833,37
Periodenüberschuss
5.104.191,31
6.760.745,37
2.743.922,28
3.128.380,51
Ergebnis je Aktie – unverwässert
0,19
0,26
0,10
0,12
Ergebnis je Aktie – verwässert
0,19
0,26
0,10
0,12
➜
❘
17
Konzern-Zwischenabschluss
Erfolgsneutrale Teilrechnung: Sonstiges Ergebnis des Konzerns 9 Monate
€
Periodenüberschuss
3. Quartal
01.01.– 30.09.2012
01.01.– 30.09.2011
01.07.– 30.09.2012
01.07.– 30.09.2011
5.104.191,31
6.760.745,37
2.743.922,28
3.128.380,51
148.140,00
-180.339,49
75.369,25
-246.300,00
148.140,00
-180.339,49
75.369,25
-246.300,00
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere): – i m Eigenkapital erfasste Änderung des beizulegenden Zeitwertes während der Periode
Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen: – Gewinne/Verluste während der Periode
Ertragsteuern auf die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses Sonstiges Ergebnis
Gesamtergebnis
– davon auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallend – davon auf Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallend
130.954,86
85.943,95
-235.905,63
-51.978,24
130.954,86
85.943,95
-235.905,63
-51.978,24
-8.235,50
21.599,06
-8.235,50
5.040,00
270.859,36
-72.796,48
-168.771,88
-293.238,24
5.375.050,67
6.687.948,89
2.575.150,40
2.835.142,27
0,00
0,00
0,00
0,00
5.375.050,67
6.687.948,89
2.575.150,40
2.835.142,27
18
Q1–3–2012
KonzernBilanz zum 30. September 2012 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert) Aktiva €
30.09.2012
31.12.2011
Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Geschäfts- oder Firmenwert
819.030,51
945.085,00
36.096.391,92
36.399.830,18
36.915.422,43
37.344.915,18
3.118.848,09
2.752.150,63
29.265,79
54.780,08
3.148.113,88
2.806.930,71
5.216.059,07
6.225.839,07
Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Bauten auf fremden Grundstücken
Finanzanlagen Wertpapiere Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen
Sonstige finanzielle Vermögenswerte Laufende Ertragsteueransprüche Latente Steueransprüche
28.072,10
47.356,10
5.244.131,17
6.273.195,17
527.749,43
433.155,26
514.568,42
514.567,53
4.489.676,81
4.201.543,60
50.839.662,14
51.574.307,45
53.801.018,97
50.962.108,83
1.307.440,00
982.520,00
Kurzfristige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Wertpapiere Laufende Ertragsteueransprüche Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Sonstige finanzielle Vermögenswerte Sonstige Vermögenswerte
501.363,15
582.758,96
22.548.692,35
32.472.593,37
123.721,73
402.304,83
2.355.056,92
1.305.256,69
80.637.293,12
86.707.542,68
131.476.955,26
138.281.850,13
➜
❘
19
Konzern-Zwischenabschluss
Passiva €
30.09.2012
31.12.2011
26.325.946,00
26.325.946,00
42.147.782,15
42.147.782,15
12.743.349,97
12.743.349,97
859.249,38
728.294,52
-475.980,74
-615.885,24
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bedingtes Kapital 10.000.000,00 € (i. Vj. 7.500.000,00 €) Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung Rücklage für Marktbewertung Wertpapiere Konzernbilanzverlust
-4.558.403,51
-5.713.702,92
77.041.943,25
75.615.784,48
Schulden Langfristige Schulden Rückstellungen für Pensionen Sonstige Rückstellungen Latente Steuerverbindlichkeiten
805.718,38
769.718,38
4.223.497,92
7.235.803,15
523.878,01
585.985,06
5.553.094,31
8.591.506,59
20.264.172,95
17.067.647,30
2.286.504,91
1.333.795,95
Kurzfristige Schulden Sonstige Rückstellungen Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten
352.944,89
0,00
19.153.998,00
28.632.433,78
418.330,18
588.991,71
6.405.966,77
6.451.690,32
48.881.917,70
54.074.559,06
131.476.955,26
138.281.850,13
20
Q1–3–2012
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 30. September 2012 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert)
€
Gezeichnetes
Kapital-
Gewinn-
Kapital
rücklage
rücklagen Andere Gewinnrücklagen
Stand 01.01.2011
26.325.946,00
42.147.782,15
10.243.349,97
Stand 30.09.2011
26.325.946,00
42.147.782,15
10.243.349,97
Stand 01.01.2011
26.325.946,00
42.147.782,15
10.243.349,97
Gesamtergebnis der Periode 01.01.– 30.09.2011
Dividendenausschüttung Juni 2011
Dividendenausschüttung Juni 2011
Gesamtergebnis des Geschäftsjahres 01.01.–31.12.2011
Einstellungen in Gewinnrücklagen 2011 – in andere Gewinnrücklagen
Stand 31.12.2011
2.500.000,00
26.325.946,00
42.147.782,15
12.743.349,97
26.325.946,00
42.147.782,15
12.743.349,97
Dividendenausschüttung Mai 2012
Gesamtergebnis der Periode 01.01.– 30.09.2012
Stand 30.09.2012
➜
Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen
❘
21
Konzern-Zwischenabschluss
Konzern-
Den Gesellschaftern
Anteile nicht
Summe
bilanzverlust
des Mutterunter-
beherrschender
Eigenkapital
nehmens zurechen-
Gesellschafter
Ausgleichsposten
Rücklage für
barer Anteil am
aus Währungs-
Marktbewertung
Eigenkapital
umrechnung
Wertpapiere
535.311,01
-427.800,00
-7.554.412,13
71.270.177,00
0,00
71.270.177,00
85.943,95
-158.740,43
6.760.745,37
6.687.948,89
0,00
6.687.948,89
-3.948.891,90
-3.948.891,90
0,00
-3.948.891,90
621.254,96
-586.540,43
-4.742.558,66
74.009.233,99
0,00
74.009.233,99
535.311,01
-427.800,00
-7.554.412,13
71.270.177,00
0,00
71.270.177,00
-3.948.891,90
-3.948.891,90
0,00
-3.948.891,90
8.289.601,11
8.294.499,38
0,00
8.294.499,38
-2.500.000,00
0,00
0,00
0,00
-5.713.702,92
75.615.784,48
0,00
75.615.784,48
-3.948.891,90
-3.948.891,90
0,00
-3.948.891,90
192.983,51
728.294,52
-188.085,24
-615.885,24
130.954,86
139.904,50
5.104.191,31
5.375.050,67
0,00
5.375.050,67
859.249,38
-475.980,74
-4.558.403,51
77.041.943,25
0,00
77.041.943,25
22
Q1–3–2012
Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September 2012 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert)
9 Monate
€
01.01.– 30.09.2012
01.01.– 30.09.2011
Periodenüberschuss
5.104.191,31
6.760.745,37
Abschreibungen auf langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
1.164.692,42
967.540,86
Veränderungen der Rückstellungen
220.220,43
829.064,27
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
174.586,65
250.768,24
4.691,00
20.084,54
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Wertpapieren Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
-2.838.910,14
-3.875.241,03
Veränderungen der anderen Aktiva
-1.072.549,59
31.655,96
Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva
-8.812.454,46
-5.427.654,15
51.622,41
75.168,28
-6.003.909,97
-367.867,66
Übrige Veränderungen des Eigenkapitals Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
1
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen
0,00
450,00
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen
-1.228.284,74
-743.235,81
-175.091,75
-309.924,22
1.000.000,00
6.226.500,00
0,00
-6.383.880,03
-403.376,49
-1.210.090,06
Auszahlungen für Investitionen in langfristige immaterielle Vermögenswerte Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen abzüglich veräußerter Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus der Aufnahme von kurz- oder langfristigen Darlehen
352.944,89
0,00
Auszahlungen an Unternehmenseigner
-3.948.891,90
-3.948.891,90
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
-3.595.947,01
-3.948.891,90
79.332,45
10.775,67
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
-9.923.901,02
-5.516.073,95
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
32.472.593,37
26.232.995,13
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
22.548.692,35
20.716.921,18
Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
1
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit enthält einen Cashflow aus Ertragsteuern in Höhe von -1.085 Tsd. €
(Nettoauszahlung; i. Vj. -1.336 Tsd. €). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit enthält Cashflows aus gezahlten Zinsen in Höhe von 5 Tsd. € (i. Vj. 22 Tsd. €) sowie Cashflows aus erhaltenen Zinsen in Höhe von 295 Tsd. € (i. Vj. 632 Tsd. €).
➜
❘
Anhang
23
Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2012 GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert)
Grundlagen für den Zwischenabschluss des GFT Konzerns
·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Dieser zusammengefasst dargestellte und ungeprüfte Zwischenabschluss
schäftsjahres 2012 anzuwendenden neuen oder geänderten Standards
der GFT Technologies Aktiengesellschaft (»GFT AG«) und ihrer Tochter-
und Interpretationen hatten keine nennenswerten Auswirkungen auf
gesellschaften wurde gemäß § 37w Abs. 3 Wertpapierhandelsgesetz
den Zwischenabschluss. Die zunehmende Bedeutung der währungs-
(WpHG) sowie in Übereinstimmung mit dem International Accounting
bedingten Cashflows hat uns veranlasst, diese in der Kapitalflussrech-
Standard (IAS) 34 – Zwischenberichterstattung – aufgestellt. Der Zwi-
nung getrennt aufzuführen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend
schenabschluss enthält einen gegenüber dem Konzernabschluss zum
angepasst.
31. Dezember 2011 verkürzten Berichtsumfang im Konzernanhang und steht im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.
Im Rahmen der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses hat der Vorstand Schätzungen vorgenommen, die die Anwendung und Auslegung von Bilanzierungsvorschriften betreffen. Tatsächliche Ereignisse können
Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden bis auf eine geringfügige
von den Schätzungen abweichen. Die zukünftigen Entwicklungen
Ausweisänderung bei der Kapitalflussrechnung die gleichen Rechnungs-
und Ergebnisse sind abhängig von einer Vielzahl externer Faktoren mit
legungsmethoden sowie Berechnungsmethoden befolgt wie im letzten
Risiken, Unwägbarkeiten und basieren auf heutigen Annahmen, die sich
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011. Die seit Beginn des Ge-
möglicherweise als unzutreffend erweisen.
Änderung des Konsolidierungskreises
····················································································································································································································
Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 haben sich
Die Gesellschaft wurde zum Erwerbszeitpunkt 9. Juni 2011 erstmals in
folgende Änderungen des Konsolidierungskreises und bei den Tochter-
den Konzernabschluss einbezogen. Damit ist sie in der Gewinn- und
unternehmen ergeben:
Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung der ersten neun Monate
Am 13. April 2012 wurde die Neckarsee 254.VV GmbH durch die GFT Technologies AG gekauft und am 18. Juni 2012 in GFT BeteiligungsGmbH umbenannt. Ihr Sitz ist in 70599 Stuttgart, Filderhauptstraße 142. Die GFT Beteiligungs-GmbH hat seit ihrer Gründung noch keine nennenswerte operative Geschäftstätigkeit entfaltet; ihr erstmaliger Einbezug in den Konsolidierungskreis hatte daher keinen nennenswerten Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Am 3. Juli 2012 wurde die GFT AppVerse S.L.U. durch die GFT Iberia Holding S.A.U. gekauft. Die GFT AppVerse S.L.U. hat ihren Geschäftsbetrieb noch nicht aufgenommen und ihr erstmaliger Einbezug in den
2012 mit neun Monaten enthalten, wohingegen sie in den ersten neun Monaten 2011 lediglich mit vier Monaten enthalten war. Der Beitrag zu den Umsatzerlösen in den ersten neun Monaten 2012 betrug 5,65 Mio. € (in den ersten neun Monaten 2011 2,57 Mio. € für vier Monate), mit einem Ergebnisbeitrag von 1,00 Mio. € (in den ersten neun Monaten 2011 0,52 Mio. € für vier Monate). Im ersten Halbjahr 2012 wurde die folgende Berichtigung in Bezug auf den Unternehmenszusammenschluss mit der GFT Financial Solutions AG, Opfikon, Schweiz (ehemals Asymo AG, Adliswil, Schweiz) vorgenommen:
Konsolidierungskreis hatte daher keinen Einfluss auf die Vermögens-,
Der Erwartungswert der bedingten Gegenleistung (nicht abgezinst)
Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
wurde aufgrund besserer nachträglicher Erkenntnisse bezüglich der in
Die Vergleichbarkeit der Gewinn- und Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung der ersten neun Monate 2012 und der ersten neun Monate 2011 ist aus nachfolgendem Grund beeinträchtigt. Am 9. Juni 2011 (Erwerbszeitpunkt) erwarb die GFT AG 100 % der Eigenkapitalanteile mit Stimmrecht an der Asymo AG, Adliswil, Schweiz und erlangte so die Beherrschung über das erworbene Unternehmen. Die Asymo AG ist ein Schweizer IT-Beratungsunternehmen für die Kernbankenlösung »Avaloq«.
die Planungsrechnung eingehenden Parameter von 6,0 Mio. CHF auf 5,5 Mio. CHF reduziert. Ferner ergaben sich bezüglich des Ansatzes der bedingten Gegenleistung Fremdwährungsverluste in Höhe von 0,10 Mio. €.
24
Q1–3–2012
Der Buchwert der bedingten Gegenleistung veränderte sich zum 30. September 2012 wie folgt: Buchwert zum 1. Januar 2012
4,64 Mio. €
Anpassung des Erwartungswertes zum 30. Juni 2012
-0,40 Mio. €
Zins- und Währungseffekte
-0,10 Mio. €
Auszahlung der 1. Tranche
-1,23 Mio. €
Auflösung
0,08 Mio. €
Buchwert zum 30. September 2012
2,99 Mio. €
Die Entwicklung des aus dem Erwerb der Asymo AG resultierenden Geschäfts- oder Firmenwertes ergibt sich wie folgt: Geschäfts- oder Firmenwert Asymo AG zum 1. Januar 2012 Fremdwährungsanpassung
10,9 Mio. € 0,2 Mio. €
Berichtigung des Erwartungswertes der bedingten Gegenleistung
-0,5 Mio. €
Geschäfts- oder Firmenwert Asymo AG zum 30. September 2012
10,6 Mio. €
Die Entwicklung des aus dem Erwerb der G2 Systems resultierenden Geschäfts- oder Firmenwertes ergibt sich wie folgt: Geschäfts- oder Firmenwert G2 Systems zum 1. Januar 2012
5,05 Mio. €
Fremdwährungsanpassung
0,06 Mio. €
Geschäfts- oder Firmenwert der G2 Systems zum 30. September 2012
5,11 Mio. €
Der Buchwert der bedingten Gegenleistung gegenüber der G2 Systems veränderte sich zum 30. September 2012 wie folgt: Buchwert zum 1. Januar 2012
3,70 Mio. €
Zins- und Währungseffekte
0,08 Mio. €
Auszahlung der 1. Tranche
-0,75 Mio. €
Buchwert zum 30. September 2012
3,03 Mio. €
Gegenüber dem 30. September 2011 hat sich die Steuerquote von 25 % auf 35 % erhöht. Grund dafür ist die erstmalige unterjährige Buchung von latenten Steuern auf Verlustvorträge im Jahr 2012 und eine im Jahr 2011 erhaltene Steuererstattung in Höhe von 500.000 €.
➜
Veränderungen des Eigenkapitals
❘
Anhang
25
································································································································································································································
Zur Entwicklung des Eigenkapitals vom 1. Januar 2012 bis 30. Septem-
Beim bedingten Kapital ergaben sich von 1. Januar 2012 bis 30. Sep-
ber 2012 verweisen wir auf die gesondert dargestellte Eigenkapitalver-
tember 2012 folgende Änderungen gegenüber dem 31. Dezember 2011:
änderungsrechnung. Zum 30. September 2012 besteht das gezeichnete Kapital (Grundkapital) in Höhe von 26.325.946,00 € aus 26.325.946 nennbetragslosen Stückaktien (unverändert zum 31. Dezember 2011). Die Aktien lauten auf den Inhaber und gewähren sämtlich gleiche Rechte. Im Mai 2012 wurden aus dem Bilanzgewinn des Mutterunternehmens
Bedingtes Kapital Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Mai 2012 wurde das bedingte Kapital II/2007 aufgehoben und § 4 Abs. 6 der Satzung geändert und im Bundesanzeiger veröffentlicht. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Mai 2012 wurde ein neues bedingtes Kapital in Höhe von 10.000.000,00 € geschaffen.
GFT AG Dividenden an deren Aktionäre in Höhe von 0,15 € je Aktie, insgesamt 3.949 Tsd. €, ausgeschüttet (die Vorjahresausschüttung im Juni 2011 in Höhe von 0,15 € je Aktie, insgesamt 3.949 Tsd. €). Die GFT AG hat zum 30. September 2012 keine eigenen Aktien im Bestand; ebenso wenig wurden im Zeitraum 1. Januar 2012 bis 30. September 2012 eigene Aktien erworben oder veräußert.
Segmentberichterstattung
·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
GFT hat als berichtspflichtige Segmente unverändert die zwei Geschäfts-
Die Vermögenswerte der Segmente umfassen grundsätzlich alle Vermö-
bereiche Services und Resourcing identifiziert. Die Faktoren, die zur
genswerte, außer solchen aus Ertragsteuern und die der Holdingtätig-
Identifizierung dieser Geschäftssegmente verwendet wurden, waren
keit zugeordneten Vermögenswerte. Die Segmentschulden beinhalten
insbesondere die Tatsachen, dass die in den genannten Bereichen ange-
grundsätzlich alle Schulden außer solchen aus Ertragsteuern, Finanzie-
botenen Dienstleistungen und Produkte Unterschiede aufweisen und der
rung und den Schulden im Zusammenhang mit der Holdingtätigkeit.
GFT Konzern auf Basis dieser genannten Geschäftsbereiche organisiert ist und geführt und gesteuert wird. Die interne Berichterstattung an den Vorstand basiert auf der Gruppierung der Konzernaktivitäten in diese genannten Geschäftssegmente. Die Arten von Dienstleistungen und Produkten, mit denen die berichtspflichtigen Segmente ihre Erträge erzielen, sind wie folgt: Im Segment Services sind sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit IT-Lösungen (Dienstleistungen und Projekte) zusammengefasst. Das Segment Resourcing umfasst die Vermittlung von freiberuflichen IT-Spezialisten und Ingenieuren. Die interne Steuerung und Berichterstattung im GFT Konzern und damit die Segmentberichterstattung basiert auf den Grundsätzen der Rechnungslegung nach IFRS, wie sie im Konzernabschluss angewandt werden. Der GFT Konzern misst den Erfolg seiner Segmente anhand der Segmentergebnisgröße EBT (Ergebnis vor Ertragsteuern). Die Segmenterträge und Segmentergebnisse beinhalten auch Transaktionen zwischen den Geschäftssegmenten. Intersegmentäre Transaktionen erfolgen zu marktüblichen Preisen, wie sie auch mit Dritten vereinbart werden.
Zu den Einzelangaben für die Geschäftssegmente verweisen wir auf die Anlage zum Konzernanhang. Dort sind auch die Angaben zu den Umsatzerlösen von externen Kunden für jede Gruppe vergleichbarer Produkte und Dienstleistungen ersichtlich.
26
Q1–3–2012
Die Überleitungsrechnungen der Segmentgrößen auf die jeweiligen im Konzernabschluss enthaltenen Größen ergeben sich wie folgt:
Tsd. €
Summe Segmentumsatzerlöse Eliminierung der Intersegmentumsatzerlöse Gelegentlich anfallende Umsatzerlöse Konzernumsatzerlöse
Summe Segmentergebnisse (EBT)
01.01.– 30.09.2012
01.01.– 30.09.2011
177.767
212.226
-3.162
-4.557
0
204
174.605
207.873
9.516
10.052
Nicht zugeordnete Aufwendungen/Erträge Konzernzentrale
-814
-1.065
Nicht zugeordnete Aufwendungen/Zwischenergebniseliminierungen
-879
76
-21
-12
7.802
9.051
30.09.2012
30.09.2011
117.712
114.629
Sonstiges Konzernergebnis vor Ertragsteuern
Tsd. €
Summe Segmentvermögenswerte Nicht zugeordnete Vermögenswerte Konzernzentrale
116
99
Wertpapiere
6.523
7.441
Vermögenswerte aus Ertragsteuern
6.448
5.623
678
356
131.477
128.148
50.881
50.832
372
381
2.816
2.802
Sonstiges Konzernvermögenswerte
Summe Segmentschulden Nicht zugeordnete Schulden Konzernzentrale Schulden aus Ertragsteuern Sonstiges Konzernschulden
In der Überleitung werden Sachverhalte ausgewiesen, die definitionsgemäß nicht Bestandteil der Segmente sind. Darüber hinaus sind darin nicht zugeordnete Teile der Konzernzentrale, z. B. aus zentral verantworteten Sachverhalten, enthalten. Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten werden ebenfalls in der Überleitung eliminiert.
366
124
54.435
54.139
➜
❘
27
Anhang
Die Informationen nach geografischen Gebieten ergeben sich für den GFT Konzern wie folgt:
Umsatzerlöse mit externen Kunden 1
Langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 2
01.01.– 30.09.2012
01.01.– 30.09.2011
30.09.2012
30.09.2011
Deutschland
68,10
113,75
32,93
34,74
Großbritannien
27,45
27,99
0,05
0,11
Spanien
20,06
18,88
1,31
0,12
Frankreich
31,32
24,91
0,10
0,94
USA
8,35
4,97
5,24
0,00
Schweiz
9,14
9,10
0,13
0,16
Mio. €
Andere Länder Summe
10,19
8,27
0,30
0,26
174,61
207,87
40,06
36,33
1
Nach Standort der Kunden
2
Gesamtunternehmen
Die Umsatzerlöse mit Kunden, die jeweils mehr als 10 % der Konzernumsatzerlöse ausmachen, ergeben sich wie folgt:
Umsatzerlöse
Segmente, in denen diese Umsatzerlöse erzielt werden
Mio. €
Kunde 1
01.01.– 30.09.2012
01.01.– 30.09.2011
01.01.– 30.09.2012
01.01.– 30.09.2011
54,05
92,74
Services, Resourcing
Services, Resourcing
28
Q1–3–2012
Informationen über Geschäftssegmente – Segmentberichterstattung GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert) Services
Tsd. €
Umsatzerlöse mit externen Kunden Umsatzerlöse mit anderen Geschäftssegmenten
Resourcing
30.09.2012
30.09.2011
30.09.2012
30.09.2011
90.476
86.262
84.129
121.407
29
18
3.133
4.539
90.505
86.280
87.262
125.946
-910
-761
-195
-176
-38
-33
0
0
73
101
3
6
Zinsaufwendungen
-96
-31
-18
-55
Anteiliges Periodenergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen
-19
1
0
0
7.929
7.396
1.587
2.656
77.851
67.795
39.861
46.834
Gesamte Umsatzerlöse
Planmäßige Abschreibungen Wesentliche zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen außer Abschreibungen Zinserträge
Segmentergebnis (EBT)
Segmentvermögen Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen
28
45
0
0
Investitionen in langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
1.250
7.183
108
271
25.631
20.611
25.250
30.221
Segmentschulden
➜
Summe Segmente
Überleitung
❘
29
Anhang
GFT Konzern
30.09.2012
30.09.2011
30.09.2012
30.09.2011
30.09.2012
30.09.2011
174.605
207.669
0
204
174.605
207.873
3.162
4.557
-3.162
-4.557
0
0
177.767
212.226
-3.162
-4.353
174.605
207.873
-1.105
-937
-60
-31
-1.165
-968
-38
-33
-137
-218
-175
-251
76
107
264
420
340
527
-114
-86
-73
63
-187
-23
-19
1
0
0
-19
1
9.516
10.052
-1.714
-1.001
7.802
9.051
117.712
114.629
13.765
13.519
131.477
128.148
28
45
0
0
28
45
1.358
7.454
45
33
1.403
7.487
50.881
50.832
3.554
3.307
54.435
54.139
30
Q1–3–2012
Änderungen bei den Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen
···········································································································
Zum 30. September 2012 ergaben sich keine wesentlichen Änderungen der haftungsverhältnisse und der sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Angaben im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011. Eventualforderungen bestanden wie zum 31. Dezember 2011 keine.
Investitionen/Desinvestitionen
·······································································································································································································································
In der Zeit von 1. Januar 2012 bis 30. September 2012 investierte der GFT Konzern in langfristige immaterielle Vermögenswerte 175 Tsd. € (1. Januar 2011 bis 30. September 2011 7.487 Tsd. €), davon Geschäfts- oder Firmenwert 0 Tsd. € (1. Januar 2011 bis 30. September 2011 6.434 Tsd. €) und in Sachanlagen 1.228 Tsd. € (1. Januar 2011 bis 30. September 2011 743 Tsd. €). Wesentliche Desinvestitionen fielen im Berichtszeitraum keine an. Gemäß notariellem Kaufvertrag vom 21. August 2012 wurde eine Zahlungsverpflichtung für einen Grundstücks- und hauskauf in höhe von 2 Mio. € eingegangen.
Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen
·····································································································
Gegenüber den Angaben im Konzernanhang zum 31. Dezember 2011 ergaben sich keine wesentlichen neuen Transaktionen. Auch die Zusammensetzung der nahestehenden Unternehmen und Personen und Beziehungen zu diesen waren von keinen wesentlichen Änderungen betroffen.
Ereignisse nach der Zwischenberichtsperiode
·······························································································································································································
Am 19. Oktober 2012 wurde durch die GFT UK Limited, London, die emagine Consulting Limited, London, gegründet. Der Geschäftsbetrieb wurde bisher nicht aufgenommen. Weitere wesentliche Ereignisse nach der Zwischenberichtsperiode, die im Zwischenabschluss nicht berücksichtigt wurden, haben sich nicht ergeben.
Stuttgart, den 8. November 2012 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand
Ulrich Dietz
Jean-François Bodin
Marika Lulay
Dr. Jochen Ruetz
Vorstand (Vorsitzender)
Vorstand
Vorstand
Vorstand
31
FINANZKALENDER
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Geschäftsbericht 2012
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28. März 2013
Unser Investor Relations-Team beantwortet sie Ihnen gerne. Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.gft.com/ir.
Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2013 8. Mai 2013
Hauptversammlung 15. Mai 2013
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GFT Technologies AG Investor Relations
Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2013 8. August 2013
Andrea Wlcek Filderhauptstraße 142 70599 Stuttgart
Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2013
Deutschland
7. November 2013
T +49 711 62042-440 F +49 711 62042-301
Deutsches Eigenkapitalforum Frankfurt/Main November 2013
ir@gft.com
Dieser Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2012 liegt auch in englischer Sprache vor. Die Onlineversionen des deutschen und englischen Zwischenberichts sind im Internet unter www.gft.com/ir verfügbar.
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