GFT Quartalsfinanzbericht Q3/2013

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QuartalsFINANZbericht zum 30. September 2013

digi tal pio neer ing


Q1–3–2013

kennzahlen nach IFRS (nicht testiert)

9 Monate

01.01.– 30.09.2013

01.01.– 30.09.2012

Veränderung

Gewinn- und Verlustrechnung Umsatz

Mio. €

185,44

174,61

6,2 %

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

Mio. €

13,05

8,81

48,1 %

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

Mio. €

11,27

7,65

47,3 %

Ergebnis vor Steuern (EBT)

Mio. €

11,21

7,80

43,7 %

Periodenüberschuss

Mio. €

8,38

5,10

64,3 %

Sonstige langfristige Vermögenswerte

Mio. €

82,32

45,62

80,4 %

Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Wertpapiere

Mio. €

20,45

29,08

-29,7 %

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

Mio. €

74,62

56,78

31,4 %

AKTIVA

Mio. €

177,39

131,48

34,9 %

Langfristige Schulden

Mio. €

11,77

7,16

64,4 %

Kurzfristige Schulden

Mio. €

82,93

48,88

69,7 %

Bilanz

Eigenkapital

Mio. €

82,69

75,44

9,6 %

PASSIVA

Mio. €

177,39

131,48

34,9 %

Eigenkapitalquote

%

47 %

57 %

-17,5 %

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Mio. €

-1,44

-6,31

-77,2 %

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Mio. €

-15,77

-0,10

15.670,0 %

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Mio. €

0,47

-3,60

-113,1 %

2.029

1.371

48,0 %

0,32

0,19

64,3 %

26.325.946

26.325.946

0,0 %

Cashflow

Personal Anzahl Mitarbeiter (absolut zum 30.09.)

Pers.

Aktie Ergebnis je Aktie

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert)

(Rundungsdifferenzen im Konzern-Zwischenlagebericht durch Darstellung in Mio. € möglich)

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Highlights

Die GFT Gruppe hat nach einem planmäßig verlaufenen ersten Halbjahr ihre Wachstumsdynamik im dritten Quartal deutlich beschleunigt. Infolge des dynamischen organischen Wachstums im Bereich GFT Solutions und der erstmaligen Konsolidierung der zugekauften Sempla Gruppe stieg der Konzernumsatz im dritten Quartal um 22 % auf 71,25 Mio. €. Nach neun Monaten erzielte die GFT Gruppe einen Umsatzzuwachs von 6 % auf 185,44 Mio. €. Das Vorsteuerergebnis (EBT) verbesserte sich im selben Zeit­ raum um 44 % auf 11,21 Mio. €. Das Unternehmen hebt die im August abgegebene Jahresprognose für das Vorsteuerergebnis auf rund 16 Mio. € (vormals mindestens 15 Mio. €) an und erwartet für das Gesamtjahr eine Umsatzsteigerung auf mindestens 260 Mio. € (i. Vj. 230,69 Mio. €) bei einem EBITDA von rund 19 Mio. € (i. Vj. 13,35 Mio. €). Umsatz

Ergebnis vor Steuern

2012

Mio. €

Q4

2013

2012

Mio. €

Q4

56,08

2013

4,31

Q3

58,23

71,25

Q3

4,02

5,71

Q2

58,73

58,68

Q2

2,51

3,95

57,65

55,51

Q1

230,69

185,44

Q1

1,27

1,55

12,11

11,21

Inhalt Konzern-Zwischenlagebericht

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2

|

Konzern-Zwischenabschluss

16

|

Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss

23

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Q1–3–2013

Konzern-Zwischenlagebericht der GFT Technologies Aktiengesellschaft zum 30. September 2013 (nicht testiert)

Geschäft und Rahmenbedingungen Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Das globale Wachstum blieb im dritten Quartal 2013 auf

diesem Jahr. Die OECD-Ökonomen rechnen sogar mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,7 % auf Jahressicht. Auch der ifo-Geschäftsklimaindex hatte im September noch einmal leicht zulegen können – es war der fünfte

niedrigem Niveau. In seinem aktuellen World Economic

Anstieg in Folge. Er stieg leicht von 107,6 Punkten im Vor-

Outlook vom Oktober 2013 hat der Internationale Wäh-

monat auf 107,7 Punkte.

rungsfonds (IWF) seine Prognose für die globale Wirtschaft zum vierten Mal in diesem Jahr und zum sechsten Mal in Folge zurückgefahren. Demnach steigt in diesem Jahr das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur noch um 2,9 %, das sind 0,3 %-Punkte weniger als zuletzt erwartet. Die hohe Arbeitslosigkeit in Europa, Ungewissheit über die Folgen einer strengeren US-Geldpolitik und schwächelnde Schwellen- und Entwicklungsländer gehören zu den wesentlichen Wachstumshemmnissen. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) kam in ihrem Wirtschaftsausblick vom September 2013 zu einer ähnlichen Einschätzung: Die großen Wirtschafts-

Branchenentwicklung Der weltweite IT-Markt stieg nach wie vor wesentlich stärker als die Gesamtwirtschaft. Das internationale Marktforschungsinstitut IDC senkte jedoch im August 2013 seine Prognose für das Wachstum der globalen IT-Ausgaben im laufenden Jahr von 4,9 % auf 4,6 %. Für IT-Dienstleistungen werden die IT-Chefs 2013 weltweit eine Summe von 926 Milliarden US-Dollar bereitstellen, was einem Zuwachs von 2,2 % entspricht. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher von Gartner.

nationen erholen sich, doch gleichzeitig wachsen in den

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommu­

Schwellenländern die Risiken. Deshalb prognostizierten die

nikation und neue Medien e. V. (BITKOM) sieht die Lage in

OECD-Experten für die Weltwirtschaft ein Wachstum

Deutschland optimistisch. Laut seiner Konjunkturumfrage

»im Schneckentempo«.

vom Juli 2013 konnten 70 % der Anbieter von IT-Dienst­

Die Eurozone befindet sich laut OECD hingegen auf Erholungskurs. So korrigierte sie z. B. das erwartete Wachstum in Frankreich von einem leichten Rückgang auf ein Plus von 0,3 % im laufenden Jahr und erhöhten die Wachstumsprognose für Großbritannien von 0,8 % auf 1,5 %. Der Währungsraum als Ganzes werde zum Jahresende seine tiefe und lange Rezession überwinden. Auch der IWF hat seine Prognose für die Wirtschaftsleistung im Euroraum angehoben, erwartet aber immer noch einen leichten Rückgang um 0,4 %. Dies sei laut IWF zwar eine Ver­ besserung, aber noch kein breiter Aufschwung. Die führenden deutschen Forschungsinstitute sahen Deutschland in ihrem Herbstgutachten am Beginn eines Aufschwungs. Dennoch senkten sie ihre Prognose für das laufende Jahr von 0,8 % im Frühjahrsgutachten auf jetzt 0,4 %. Optimistischer schätzten die Experten von IWF und

leistungen ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2013 steigern. Bei den Anbietern von Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik verzeichneten 57 % einen Umsatzanstieg. Diese positive Stimmung spiegelte sich auch im Branchenbarometer des BITKOM vom Juli 2013 wider, das sich nach wie vor auf einem hohen Niveau befindet und über den Geschäftserwartungen der Gesamtwirtschaft (ifo-Index) liegt. Das größte Markthemmnis sehen 55 % der Unternehmen nach wie vor im Fachkräftemangel. Der für GFT wichtige Finanzdienstleistungssektor ist die investitionsstärkste Branche in Bezug auf IT. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Forrester Research Inc., die Unternehmen in Amerika, Europa und Asien untersuchte. Grund dafür sei insbesondere die Umsetzung von regulatorischen Anforderungen, zu deren Erfüllung IT-Unterstützung benötigt wird.

OECD die zukünftige Entwicklung ein: Der IWF erwartet für Deutschland ein Wirtschaftswachstum von 0,5 % in

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Konzern-Zwischenlagebericht

Geschäftsverlauf im Überblick

Der Geschäftsbereich emagine, der 2013 unter einer ei-

Nach einem planmäßig verlaufenen ersten Halbjahr 2013

genständigen Marke neu ausgerichtet wird, lag mit einem

mit stabiler Umsatzentwicklung und deutlicher Ergebnissteigerung hat die GFT Gruppe im dritten Quartal ihre Wachstumsdynamik beschleunigt. Infolge des starken organischen Wachstums im Bereich GFT Solutions und der erstmaligen Konsolidierung des Anfang Juli 2013 abgeschlossenen Zukaufs der Sempla S.r.l., Mailand, Italien (Sempla Gruppe), stieg der Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 22 % auf 71,25 Mio. € (i. Vj. 58,23 Mio. €). Nach neun Monaten lag der Umsatz mit 185,44 Mio. € 6 % über dem Vorjahreswert (174,61 Mio. €). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) stieg in den ersten neun Monaten um 48 % auf 13,05 Mio. € (i. Vj. 8,81 Mio. €). Darin enthalten sind Erträge aus der Anpassung der erwarteten Kaufpreisrestzahlung für die 2011 erworbenen Asymo AG in Höhe von 1,73 Mio. € sowie Aufwendungen für die Innovationsinitiative CODE_n und den Messeauftritt auf der CeBIT in Höhe von 0,97 Mio. (i. Vj. 1,35 Mio. €). Die hinzugekommene Sempla S.r.l. trug 0,93

3

Umsatz von 67,61 Mio. € 20 % unter dem Vorjahreswert (84,13 Mio. €). Der Umsatzrückgang resultierte im Wesentlichen aus der planmäßigen Aufgabe von Umsätzen mit einem Großkunden im Bereich Third-Party-Management (TPM). Im Geschäftsjahr 2013 wird die planmäßige Umsatzreduktion im margenschwachen TPM-Geschäft rund 15 Mio. € betragen. Die Kosten für die Neuausrichtung belasteten vor allem im ersten Halbjahr das Segmentergebnis. Mit einer positiven Trendwende im dritten Quartal konnte auf Neunmonatssicht ein Segmentbeitrag in Höhe von 0,41 Mio. € (i. Vj. 1,59 Mio. €) erzielt werden. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung und der hohen Auslastung im Bereich GFT Solutions wurde im Berichtszeitraum die Belegschaft in den spanischen Entwicklungszentren um 19 % auf über 1.000 Mitarbeiter ausgebaut. Insgesamt stieg die Anzahl der bei GFT beschäftigten Vollzeitkräfte zum 30. September 2013 auf 2.029 (i. Vj. 1.371).

Mio. € zum EBITDA bei. Beim Vorsteuerergebnis (EBT) er­ zielte die Gruppe eine Steigerung um 44 % auf 11,21 Mio. € (i. Vj. 7,80 Mio. €), was einer Marge von 6,0 % (i. Vj. 4,5 %) entspricht. Sehr erfreulich entwickelte sich der Geschäftsbereich GFT Solutions, der nach neun Monaten ein Umsatzplus von 30 % auf 117,82 Mio. € (i. Vj. 90,48 Mio. €) erzielte. Hiervon entfallen 10,20 Mio. € auf die in diesen Bereich integrierte Sempla Gruppe. Bereinigt um diesen Umsatzbeitrag verzeichnete GFT Solutions ein Wachstum von 19 %. Begünstigt wurde das starke organische Wachstum von der steigenden Nachfrage nach Outsourcing-Dienstleistungen und Lösungen für das Investmentbanking vor allem in den Regionen Großbritannien und Deutschland. Die im Vergleich zum Umsatz überproportionale Ergebnissteigerung um 62 % auf 12,85 Mio. € (i. Vj. 7,93 Mio. €) resultiert im Wesentlichen aus einem erhöhten Auslastungs­ grad sowie aus der Anpassung der Kaufpreisrest­zahlung für die Asymo AG.

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Q1–3–2013

GFT Aktie Bereits in der ersten Jahreshälfte zeigten die internationa-

Zum Monatsende übertraf der Kurs die Marke von 5,00 €

len Aktienmärkte eine überwiegend positive Wertentwick-

und erreichte am 29. Juli das Monatshoch von 5,06 €

lung. Während der finanzlastige EURO STOXX 50 zur

(Schlusskurs Xetra). Auch im Berichtsmonat August setzte

Jahresmitte mit 4 % im Minus lag, verzeichnete der DAX

die GFT Aktie ihren Aufwärtstrend zunächst fort und er-

ein Plus von 2 %. MDAX und TecDAX stiegen jeweils um

reichte nach Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse

12 %. Der US-amerikanische Aktienmarkt entwickelte sich

und positiven Analysteneinschätzungen am 13. August

deutlich stabiler als die europäischen Leitindizes. Dow Jones,

das Monatshoch von 5,39 € (Schlusskurs Xetra). Zum Mo-

S&P 500 und Nasdaq schlossen das erste Halbjahr mit

natsende gab die Aktie in einem von der Syrienkrise belas-

zweistelligen Zuwächsen ab. Im Juli 2013 sorgten die Zu­

teten Marktumfeld wieder etwas an Substanz ab und be-

sage der Europäischen Zentralbank, die Niedrigzinspolitik

endete den Monat bei 5,08 €. Die Handelsumsätze

fortzusetzen und die Bekräftigung der expansiven Geldpo-

entwickelten sich mit einem täglichen Durchschnitt von

litik durch den Präsidenten der US-amerikanischen Noten-

77.262 Aktien weiterhin positiv.

bank (FED) Bernanke für neue All-Time-Highs beim Dow Jones, dem S&P 500 und dem Nasdaq. Der DAX schaffte diesen Sprung nicht, lediglich der MDAX kletterte auf neue Höchstwerte. Unterstützt von positiven Wirtschaftsdaten aus der Eurozone setzte sich der Aufwärtstrend an den Aktienmärkten mit neuen Höchstständen der US-amerikanischen Indices Anfang August fort. Mit dem Giftgasanschlag am 21. August durch das Assad Regime in Syrien und der zunehmenden Gefahr einer militärischen Eskalation im Nahen Osten verfinsterte sich die Stimmung der An-

Nach dem deutlichen Kursanstieg der Vormonate handelte der Anteilsschein der Gesellschaft in der ersten Septemberhälfte knapp über der Marke von 5,00 € und somit sehr stabil auf dem gleitenden Durchschnitt der 38-Tageslinie (5,088 €). Bei leicht reduziertem Handelsvolumen im Vergleich zum Vormonat beendete die GFT Aktie den September bei 4,91 €, was einem Wertzuwachs von 52 % seit Jahresbeginn entspricht.

leger und es kam zum Monatsende zu Gewinnmitnahmen.

Aktionärsstruktur

Nachdem Russland und Syrien im September Vereinbarun-

Im Berichtszeitraum ergaben sich in der Aktionärsstruktur

gen zur Abrüstung von Chemiewaffen zugestimmt hatten,

der GFT Technologies Aktiengesellschaft keine Änderungen.

entspannte sich die politische Lage. Zudem überraschte die

28,08 % der Aktien hält nach wie vor Unternehmensgrün-

FED den Kapitalmarkt mit der Entscheidung, ihre Anleihe-

der Ulrich Dietz. Maria Dietz besitzt 9,68 % der Anteile, das

käufe nicht zu reduzieren. Diese Umstände sorgten für

ehemalige Aufsichtsratsmitglied Dr. Markus Kerber hält

neue Rekordstände am deutschen Aktienmarkt und trie-

5,00 %. Unter den Streubesitz fallen 57,24 % der Aktien.

ben den Leitindex DAX auf ein neues Allzeithoch. Zum Monatsende wurde die Stimmung an den Aktienmärkten durch die Regierungskrise in Italien und die Furcht vor ei-

Aktionärsstruktur

ner drohenden Haushaltssperre in den USA wieder eingetrübt. Nach einer Wertsteigerung von 27 % im ersten Halbjahr konnte die GFT Aktie im dritten Quartal an die positive Performance der Vormonate anknüpfen. Zunächst startete der Wert im Juli knapp über 4,00 € und handelte mit geringem Volumen bis zur Monatsmitte auf diesem Niveau. Nachdem zur Monatsmitte 4,50 € überschritten wurden, legte das tägliche Handelsvolumen deutlich zu.

%

Ulrich Dietz

28,08

Maria Dietz

9,68

Dr. Markus Kerber

5,00

Streubesitz

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57,24

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Konzern-Zwischenlagebericht

5

Kursverlauf indexiert

170 GFT Aktie

Technology All Share Performance Index 100

2. Januar 2013 (Schlusskurs Xetra) 3,22 € = 100 %

28. September 2013 (Schlusskurs Xetra) 4,91 €

Informationen zur GFT Aktie Q1– 3 2013

Q1– 3 2012

3,22 €

2,75 €

Schlusskurs zum 30. September (Tagesschlusskurs Xetra)

4,91 €

2,90 €

Wertveränderung

Kurs zum Jahresanfang (Tagesschlusskurs Xetra)

+52 %

+5 %

Höchster Kurs (Tagesschlusskurs Xetra)

5,39 € (13.08.2013)

3,20 € (02.03.2012 13.–16.03.2012 20.–21.03.2012)

Tiefster Kurs (Tagesschlusskurs Xetra)

3,20 € (03.01.2013) (07.01.2013)

2,75 € (02.01.2012)

26.325.946

26.325.946

Anzahl Aktien zum 30. September

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Marktkapitalisierung per 30. September

129,16 Mio. €

76,35 Mio. €

Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück (Xetra und Frankfurt)

38.320

12.954

Ergebnis je Aktie

0,32 €

0,09 €

ISIN

DE 0005800601

Beginn der Börsennotierung

28.06.1999

Marktsegment

Prime Standard

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Q1–3–2013

Umsatzentwicklung Die GFT Gruppe erwirtschaftete in den ersten neun Mo-

Im Geschäftsbereich emagine lag der Umsatz nach neun

naten 2013 einen Konzernumsatz in Höhe von 185,44

Monaten mit 67,61 Mio. € 20 % unter dem Vorjahreswert

Mio. €, was einer Steigerung um 6 % gegenüber dem

(84,13 Mio. €). Darin enthalten ist die planmäßige Reduk-

Vorjahreswert (174,61 Mio. €) entspricht. Die planmäßige

tion des Umsatzes im TPM-Geschäft um 13,72 Mio. €. Mit

Reduzierung des margenschwachen Third-Party-Manage-

der Beratung von Unternehmen bei der Besetzung von

ment-Geschäfts (TPM) betrug in den ersten neun Mona-

Technologieprojekten mit hoch qualifizierten Spezialisten

ten 13,72 Mio. €. Bereinigt um diesen aufgegebenen

für IT und Engineering verzeichnete emagine einen Umsatz-

Umsatzbeitrag wuchs das Kerngeschäft im Vergleich zum

rückgang um 3 % auf 65,28 Mio. € (i. Vj. 67,58 Mio. €).

Vorjahr um 15 %. Im dritten Quartal stieg der Umsatz um

Das TPM-Geschäft trug nur noch 2,33 Mio. € (i. Vj. 16,55

22 % auf 71,25 Mio. € (i. Vj. 58,23 Mio. €). Darin enthal-

Mio. €) zum Segmentumsatz bei. Insgesamt reduzierte sich

ten ist ein Umsatzbeitrag in Höhe von 10,20 Mio. € aus

der Anteil dieses Geschäftsbereichs am Konzernumsatz

der erstmaligen Konsolidierung der seit Juli einbezogenen

auf 36 % (i. Vj. 48 %).

Sempla Gruppe.

Umsatz nach Ländern Umsatz nach Segmenten

Deutschland, das wesentlich vom Rückzug aus dem

Der Geschäftsbereich GFT Solutions erzielte in den ersten

TPM-Geschäft betroffen ist, verzeichnete nach drei Quarta-

neun Monaten eine Umsatzsteigerung um 30 % auf

len einen Umsatzrückgang um 10 % auf 61,21 Mio. €

117,82 Mio. € (i. Vj. 90,48 Mio. €). Die in den Geschäfts-

(i. Vj. 68,10 Mio. €). Deutlich zulegen konnte in dieser

bereich integrierte Sempla Gruppe steuerte im dritten

Region mit einem Plus von 36 % auf 31,85 Mio. € (i. Vj.

Quartal 10,20 Mio. € zum Umsatz bei. Bereinigt um die-

23,36 Mio. €) der Geschäftsbereich GFT Solutions. Mit ei-

sen Umsatzbeitrag wuchs GFT Solutions in den ersten

nem Anteil von 33 % (i. Vj. 39 %) am Gesamtumsatz der

neun Monaten um 19 %. Das starke organische Wachs-

GFT Gruppe blieb Deutschland der größte Absatzmarkt

tum resultierte im Wesentlichen aus dem Projektgeschäft

der GFT Gruppe.

im Rahmen der Einführung des einheitlichen Eurozahlungsverkehrsraums SEPA (Single Euro Payments Area) und dem Geschäft mit Lösungen für das Investmentbanking

Umsatz nach Ländern

und Mobile Banking. Der Umsatzbeitrag dieses Geschäftsbereichs zum Konzernumsatz stieg auf 64 % (i. Vj. 52 %).

Umsatz nach Segmenten

Q1– 3 2013

Mio. €

GFT Solutions

64 %

117,82

emagine

36 %

67,61

Andere

0%

0,01

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Q1– 3 2013

Mio. €

Deutschland

33 %

61,21

Großbritannien

23 %

42,27

Frankreich

16 %

29,83

Spanien

10 %

19,46

Italien

8%

14,20

USA

4%

7,14

Schweiz

4%

6,67

Andere Länder

2%

4,66

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7

Konzern-Zwischenlagebericht

Den höchsten Umsatzzuwachs verzeichnete die GFT Grup-

Umsatz nach Branchen

pe in Großbritannien. Hier stieg der Umsatz, getrieben

Mit Beginn des Geschäftsjahres 2013 sind die Umsätze

von der starken Nachfrage aus dem Investmentbanking, um 54 % auf 42,27 Mio. € (i. Vj. 27,45 Mio. €). Zur positiven Entwicklung trugen sowohl der Geschäftsbereich GFT Solutions als auch der Bereich emagine bei. Der Anteil dieser Region am Gruppenumsatz stieg auf 23 % (i. Vj. 16 %). Frankreich lag mit einen Umsatzrückgang um 5 % auf 29,83 Mio. € leicht unter dem Vorjahreswert (31,32 Mio. €). Der Umsatz wird in dieser Region nahezu vollständig mit der Besetzung von Technologieprojekten (emagine) erzielt. Diese Region steuerte 16 % (i. Vj. 18 %) zum Gruppenumsatz bei. Auch in Spanien ging der Umsatz um 3 % auf 19,46 Mio. € (i. Vj. 20,06 Mio. €) zurück. Der Anteil am Gruppenumsatz blieb mit 10 % stabil (i. Vj. 11 %). Mit dem Zukauf der Sempla Gruppe ist die GFT Gruppe seit dem dritten Quartal 2013 mit zehn Standorten in Ita­ lien vertreten. Der Umsatz mit Kunden in dieser Region, der bisher unter »Andere Länder« ausgewiesen wurde, wird nun in der seperat ausgewiesenen Region »Italien« gezeigt. Im Berichtszeitraum wurde in Italien ein Umsatz von 14,20 Mio. € (i. Vj. 3,82 Mio. €) erzielt, wovon im dritten Quartal 10,20 Mio. € aus dem Zukauf der Sempla Gruppe stammen. Diese Region trug 8 % (i. Vj. 2 %) zum Gruppenumsatz bei. In den USA fiel der Umsatz um 14 % auf 7,14 Mio. € (i. Vj. 8,35 Mio. €), was einem Anteil von 4 % (i. Vj. 5 %)

nach Branchen neu gruppiert worden, um die Geschäftsentwicklung in den relevanten Zielmärkten transparenter darzustellen. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Der Sektor Finanzdienstleister stellte nach neun Monaten mit einem Anteil von 65 % (i. Vj. 61 %) am Gesamtumsatz der GFT Gruppe nach wie vor die umsatzstärkste Branche der GFT dar. Die Umsatzeinbußen aus dem aufgegeben TPM-Geschäft konnten in diesem Sektor durch ein Umsatzplus von 32 % auf 108,83 Mio. € (i. Vj. 82,74 Mio. €) im Segment GFT Solutions vollständig kompensiert werden. Insgesamt lag der Umsatz in diesem Sektor bei 120,96 Mio. € (i. Vj. 106,94 Mio. €), was einer Steigerung um 13 % entspricht. Das anteilige Umsatzvolumen des Sektors »Andere Dienstleister« fiel auf 14 % (i. Vj.16 %). Der Umsatz reduzierte sich um 10 % auf 24,99 Mio. € (i. Vj. 27,84 Mio. €). Dies ist auf niedrigere Umsätze sowohl im Segment emagine als auch im Segment GFT Solutions zurückzu­ führen. Der Umsatz im Sektor »Andere Branchen« lag mit einem Umsatz von 39,49 Mio. € nahezu auf dem Vorjahresniveau (39,82 Mio. €) und steuerte wie im Vorjahr 21 % (i. Vj. 23 %) zum Konzernumsatz bei. Umsatz nach Branchen

am Gruppenumsatz entspricht. In der Schweiz wurde ein Umsatz in Höhe von 6,67 Mio. € erwirtschaftet, was einem Rückgang von 27 % gegenüber dem Vorjahreswert (9,14 Mio. €) entspricht. Der Anteil am Gruppenumsatz fiel auf 4 % (i. Vj. 5 %). Der Rückgang beruht auf einer geringeren Auslastung im Bereich GFT Solutions und der Aufgabe des lokalen emagine Geschäfts im dritten Quartal des Vorjahres. Der Umsatz aus »Anderen Ländern« sank um 27 % auf 4,66 Mio. € (i. Vj. 6,37 Mio. €) und trug 2 % zum Gesamtumsatz bei.

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Q1– 3 2013

Mio. €

Finanzdienstleister

65 %

120,96

Andere Branchen

21 %

39,49

Andere Dienstleister

14 %

24,99

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Q1–3–2013

Ertragslage Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen

Das Ergebnis je Aktie stieg um 0,13 € auf 0,32 € (i. Vj.

auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

0,19 € je Aktie) bezogen auf 26.325.946 im Umlauf be-

(EBITDA) der GFT Gruppe stieg in den ersten neun Mona-

findliche Aktien.

ten um 48 % auf 13,05 Mio. € (i. Vj. 8,81 Mio. €). Die hinzugekommene Sempla Gruppe trug 0,93 Mio. € zum

Ertragslage des Konzerns nach Segmenten

EBITDA bei, davon +1,78 Mio. € operativer Ergebnisbeitrag

Der Ergebnisbeitrag des Segments GFT Solutions stieg

und -0,85 Mio. € Aufwand für bezogene Leistungen im Rahmen der initialen Purchase Price Allocation (PPA). Im EBITDA sind Erträge aus der Anpassung der erwarteten Kaufpreisrestzahlung für die 2011 erworbenen Asymo AG in Höhe von 1,73 Mio. € sowie Aufwendungen für die Innovationsinitiative CODE_n und den Messeauftritt auf der CeBIT in Höhe von 0,97 Mio. (i.Vj. 1,35 Mio. €) enthalten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 47 % auf 11,27 Mio. € (i. Vj. 7,65 Mio. €). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag nach neun Monaten mit 11,21 Mio. € 44 % über dem Vorjahreszeitraum (7,80 Mio. €). Die Umsatzrentabilität konnte mit einer Steigerung um 1,5 %-Punkte von 4,5 % im Vorjahr auf 6,0 % erheblich verbessert werden. Im Berichtszeitraum erwirtschaftete die GFT Gruppe ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 8,38 Mio. €, was einem Anstieg um 64 % gegenüber dem Vorjahreswert (5,10 Mio. €) entspricht. Die rechnerische Steuerquote reduzierte sich auf 25 % (i. Vj. 35 %). Dies ist vor allem auf die steuerfreie Earn-out-Reduktion bei Asymo zurückzuführen.

in den ersten neun Monaten um 62 % auf 12,85 Mio. € (i. Vj. 7,93 Mio. €), was einem Anstieg der Umsatzrentabilität auf 10,9 % entspricht (i. Vj. 8,8 %). Die im Vergleich zum Umsatz überproportionale Ergebnissteigerung resultiert im Wesentlichen aus einem erhöhten Auslastungsgrad sowie aus der Anpassung der Kaufpreisrestzahlung für die Asymo AG. Das Ergebnis im Segment emagine betrug nach neun Monaten 0,41 Mio. € (i. Vj. 1,59 Mio. €). Es war belastet durch Kosten für die Neuorganisation und den Markenaufbau in den Zielmärkten Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Infolge der niedrigeren Umsätze sowie des geringen Ergebnisses verringerte sich die Umsatzrentabilität auf 0,6 % (i. Vj. 1,9 %). Im Bereich »Andere« sind Bilanzierungseffekte sowie nicht verrechenbare Kosten der Holding und Konsolidierungsbuchungen enthalten, die keinem der aufgeführten Geschäftsbereiche direkt zuzuordnen sind. Das Ergebnis vor Steuern lag in diesem Bereich in den ersten neun Monaten mit -2,05 Mio. € 20 % unter dem Vorjahreswert (-1,72 Mio. €), was vor allem auf die Aufwendungen für das Projekt CODE_n inklusive des Messeauftritts auf der CeBIT im März 2013 zurückzuführen ist.

Ergebnis nach Segmenten

GFT Solutions Mio. €

Summe

Andere

Q1– 3 2012 Q1– 3 2013 Q1– 3 2012 Q1– 3 2013 Q1– 3 2012 Q1– 3 2013 Q1– 3 2012 Q1– 3 2013 7,93

GFT_D_QB3_131121.indd 8

emagine

12,85

1,59

0,41

-1,72

-2,05

7,80

11,21

21.11.13 12:48


Konzern-Zwischenlagebericht

Ertragslage des Konzerns nach Ertrags- und ­Aufwandspositionen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen

In den ersten neun Monaten 2013 erhöhten sich die

17,53 Mio. €). Maßgebliche Kostenblöcke sind hierbei die

Sonstigen betrieblichen Erträge auf 3,19 Mio. € (i. Vj. 1,64 Mio. €). Die Zunahme um 1,55 Mio. € ergibt sich im Wesentlichen aus der teilweisen Auflösung der Earn-out-Rückstellung für die Kaufpreisrestzahlung der Asymo sowie aus den übrigen betrieblichen Erträgen. Hierbei wurden die übrigen betrieblichen Erträge vor allem durch die CODE_n-Partnerschaften erzielt. Der Aufwand der bezogenen Leistungen, der maß­ geblich aus der Inanspruchnahme externer Mitarbeiter resultiert, verringerte sich aufgrund niedrigerer Umsätze im Third-Party-Management-Geschäft und des damit einhergehenden Zukaufs von externen Mitarbeitern um 5,62 Mio. € auf 77,41 Mio. € (i. Vj. 83,03 Mio. €). Der Aufwand für bezogene Leistungen enthält die einmalige aus der Purchase Price Allocation (PPA) resultierende Abschreibung auf den Auftragsbestand der hinzugekommenen Sempla Gruppe in Höhe von 0,85 Mio. €. Das Ver­ hältnis zwischen Aufwand für bezogene Leistungen und Um­satzerlösen fiel infolgedessen im Vergleich zum Vor­

9

im Berichtszeitraum um 14 % auf 20,03 Mio. €. (i. Vj. Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen, die sich um 2,60 Mio. € auf 19,14 Mio. € (i. Vj. 16,54 Mio. €) erhöhten. Ebenfalls in dieser Position enthalten sind Kursverluste sowie sonstige Steuern. Das Finanzergebnis reduzierte sich im Wesentlichen aufgrund höherer Zinsaufwendungen auf -0,18 Mio. € (i. Vj. 0,13 Mio. €). Das Finanzergebnis enthält Aufwendungen für die rechnerische Aufzinsung der restlichen Kaufpreisverpflichtung im Zusammenhang mit dem Erwerb der Sempla Gruppe in Höhe von -0,10 Mio. € (i. Vj. null). In den ersten neun Monaten betrugen die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2,83 Mio. € und lagen somit 0,13 Mio. € über dem Vorjahreswert (2,70 Mio. €). Die rechnerische Steuerquote verringerte sich aufgrund einer ausgewogeneren Ergebnisverteilung auf die Landesgesellschaften und dem steuerfreien Vorgang der Asymo Earnout-Rückstellungsanpassung im Berichtszeitraum deutlich um 10 %-Punkte auf 25 % (i. Vj. 35 %).

jahreszeitraum um 6 %-Punkte auf 42 % (i. Vj. 48 %). Der Personalaufwand erhöhte sich im Berichtszeitraum

Finanzlage

um 11,18 Mio. € auf 78,03 Mio. € (i. Vj. 66,85 Mio. €). Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen lag der Personalaufwand (so genannte »Personalaufwandsquote«) mit 42 % rund 4 %-Punkte über dem Vorjahreswert (38 %). Dieser Zuwachs resultiert aus dem stark gestiegenen Umsatzanteil des personalintensiveren Segments GFT Solutions auf 64 % (i. Vj. 52 %) und den entsprechend gestiegenen Mitarbeiterzahlen in diesem Bereich zum 30. September 2013. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände erhöhten sich in den ersten neun Monaten merklich auf 1,78 Mio. € (i. Vj. 1,16 Mio. €). Durch die Übernahme der Sempla Gruppe kamen anteilige Abschreibungen aus der betrieblichen Tätigkeit in Höhe von 0,38 Mio. € und Abschreibungen auf Kundenstamm

Der Bestand an Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und Wertpapieren belief sich zum 30. September 2013 auf 20,45 Mio. € und lag somit um 19,97 Mio. € unter dem Jahresendwert 2012 (40,42 Mio. €). Diese Reduzierung beruht auf einem deutlich geringeren Bestand an liquiden Mitteln, hauptsächlich verursacht durch den Abgang von Wertpapieren und die Kaufpreiszahlung für den Erwerb der Sempla Gruppe. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum 30. September 2013 durch verzögerte Zahlungseingänge und den Zukauf der Sempla Gruppe um 24,31 Mio. € auf 68,52 Mio. €. Zum Jahresende 2012 lagen diese noch bei 44,21 Mio. €.

und Softwareprodukte aus der Purchase Price Allocation (PPA) im Wert von 0,27 Mio. € hinzu.

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10

Q1–3–2013

Vermögenslage Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,

Seit Anfang 2013 finden erstmals die Anforderungen ge-

die hauptsächlich aus Verbindlichkeiten gegenüber exter-

mäß IAS 19 (revised) Anwendung, nach denen versiche-

nen Mitarbeitern bestehen, betrugen zum 30. September

rungsmathematische Gewinne und Verluste erfolgsneutral

2013 18,32 Mio. € und verringerten sich im Vergleich zum

in der Bilanz dargestellt werden müssen. Erforderlich war

31. Dezember 2012 (19,83 Mio. €) um 1,51 Mio. €. Seit

hierzu die rückwirkende Anpassung diverser Bilanzpositio-

dem planmäßigen Rückzug aus dem Bereich Third-Party-

nen zum 31. Dezember 2012. Weitere Details hierzu fin-

Management im vergangenen Jahr verhalten sich die Ver-

den sich im Konzern-Zwischenanhang.

bindlichkeiten seit Jahresbeginn den Erwar­tungen ent­ sprechend stabil.

Die Bilanzsumme der GFT Gruppe erhöhte sich um 44,91 Mio. € und lag zum 30. September 2013 bei

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug

177,39 Mio. €. Zum Ende des Geschäftsjahres 2012 hatte

nach neun Monaten -1,44 Mio. € (i. Vj. -6,31 Mio. €). Die

diese noch 132,48 Mio. € betragen. Eine wesentliche Rol-

Differenz resultiert maßgeblich aus dem höheren Perioden-

le spielt hier der Erwerb der Sempla Gruppe. Nähere De-

überschuss, dem Forderungsaufbau um 6,52 Mio. €, der

tails hierzu befinden sich im Konzern-Zwischenanhang.

Veränderung der Rückstellungen um 3,03 Mio. €, der Veränderung der anderen Vermögenswerte um 1,98 Mio. € und der Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen sowie anderer Schulden um 2,76 Mio. €.

Die langfristigen Vermögenswerte stiegen zum 30. September um 34,27 Mio. € auf 82,44 Mio. € (31. Dezember 2012: 48,17 Mio. €). Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem Zugang von immateriellen Vermö-

Das Working Capital, das sich aus der Differenz von

genswerten und einem erhöhten Geschäfts- und Firmen-

Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten er-

wert durch den Erwerb der Sempla Gruppe. Die Erhöhung

gibt, lag zum 30. September 2013 bei 6,80 Mio. € und so-

der Sachanlagen ist größtenteils auf den Kauf des Verwal-

mit 30,12 Mio. € unter dem Jahresendwert 2012 von

tungsgebäudes zurückzuführen.

36,92 Mio. €.

Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen zum 30. Sep-

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lag nach

tember 2013 mit 94,95 Mio. € um 10,64 Mio. € über dem

neun Monaten mit -15,77 Mio. € unter dem Vorjahres-

Jahresendwert 2012 in Höhe von 84,31 Mio. €. Dabei

wert (-0,10 Mio. €). Neben kleineren Investitionen für IT-

stand einer deutlichen Erhöhung der Forderungen aus Liefe-

Beschaffungen ist ein erheblicher Teil des Investitionsvolu-

rungen und Leistungen um 24,31 Mio. € auf 68,52 Mio. €

mens auf den Erwerb der Sempla Gruppe zurückzuführen.

(31. Dezember 2012: 44,21 Mio. €) eine Verringerung der

Der Kauf des neuen Verwaltungsgebäudes in Stuttgart als

liquiden Mittel um 16,85 Mio. € auf 19,06 Mio. € entge-

zukünftiger Hauptsitz der Gesellschaft konnte zu großem

gen (31. Dezember 2012: 35,91 Mio. €). Auch hierbei

Teil durch die Einzahlung aus Abgang von Finanzanlagen

spielte der Erwerb der Sempla Gruppe eine wesent­liche

gedeckt werden.

Rolle.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug

Das Eigenkapital lag zum 30. September 2013 bei

0,47 Mio. € (i. Vj. -3,60 Mio. €). Dabei handelte es sich

82,69 Mio. € und damit 4,48 Mio. € über dem Wert zum

um die Inanspruchnahme von kurzfristigen Kreditlinien

Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 (78,21 Mio. €). Diese

durch ausländische Tochtergesellschaften, im Wesent­

Veränderung resultiert vor allem aus der Reduzierung des

lichen in Italien.

Konzernbilanzverlusts von -3,83 Mio. € auf einen Konzernbilanzgewinn von 0,56 Mio. €. Die Eigenkapitalquote liegt mit 47 % aufgrund der deutlich höheren Bilanzsumme um 12 %-Punkte unter dem Jahresendwert 2012 (59 %).

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11

Konzern-Zwischenlagebericht

Konzernbilanzstruktur

Vermögenswerte Mio. €

31.12. 2012

30.09. 2013

30.09. 2013

31.12. 2012

Eigenkapital und Schulden Mio. €

Wertpapiere, Zahlungsmittel und -äquivalente

40,42

20,45

82,93

47,05

Kurzfristige Schulden

Sonst. kurzfr. Vermögenswerte

47,08

74,62

11,77

7,22

Langfristige Schulden

Sonst. langfr. Vermögenswerte

44,98

82,32

82,69

78,21

Eigenkapital

132,48

177,39

177,39

132,48

Auf der Schuldenseite erhöhten sich die kurzfristigen

Die langfristigen Schulden betrugen zum 30. September

Schulden gegenüber dem 31. Dezember 2012 um

2013 11,77 Mio. € und lagen somit um 4,55 Mio. € höher

35,88 Mio. €. Diese Erhöhung setzt sich aus der Verände-

als zum 31. Dezember 2012. Diese Veränderung resultierte

rung der sonstigen Rückstellungen um 8,33 Mio. €, der

größtenteils aus der Erhöhung der latenten Steuerverbind-

laufenden Ertragssteuerverbindlichkeiten um 3,40 Mio. €

lichkeiten, die maßgeblich auf den Kauf der Sempla Grup-

und der Finanzverbindlichkeiten um 7,35 Mio. € zusam-

pe zurückzuführen ist. Die Zuführung zu Pensionsrückstel-

men. Ferner stiegen die sonstigen finanziellen Verbindlich-

lungen und die Reduzierung der sonstigen Rückstellungen

keiten um 11,58 Mio. € und die sonstigen Verbindlichkei-

glichen sich nahezu aus.

ten um 6,74 Mio. €. Größtenteils wurden diese Positionen durch den Erwerb der Sempla Gruppe beeinflusst.

Der Deckungsgrad des langfristigen Vermögens, Gradmesser für eine solide Bilanzstruktur, beträgt zum 30. Sep-

Dem entgegen stand im Bereich der Verbindlichkeiten aus

tember 2013 100 % (31. Dezember 2012: 162 %). Diese

Lieferungen und Leistungen ein Rückgang um 1,51 Mio. €

Kennzahl stellt das Verhältnis zwischen den Bilanzpositio-

auf 18,32 Mio. €. Zum 31. Dezember 2012 lagen diese

nen Eigenkapital und den langfristigen Vermögenswerten

noch bei 19,83 Mio. €.

dar und gibt Auskunft über die finanzielle Stabilität im Unternehmen.

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Q1–3–2013

Mitarbeiter Mitarbeiter nach Geschäftsbereichen zum 30. September

Die GFT Gruppe beschäftigte zum 30. September 2013 insgesamt 2.029 Mitarbeiter. Das sind 658 Personen bzw. 48 % mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Berechnet wird die Größe der Belegschaft auf Basis von Vollzeitkräften, wobei Teilzeitkräfte anteilig enthalten sind.

GFT Solutions

2013

2012

1.887

1.225

96

100

emagine

Der Großteil des Mitarbeiterzuwachses (441 Personen)

Andere

stammt aus dem Zukauf der Sempla S.r.l. und ihrer Toch-

Gesamt

46

46

2.029

1.371

tergesellschaften. Er ist vollständig im Geschäftsbereich GFT Solutions ausgewiesen, in dem die Mitarbeiterzahl

Die Zahl der freien Mitarbeiter fiel gegenüber dem Vor­

entsprechend um 54 % von 1.225 zum Ende des dritten

jahreszeitpunkt um 36 auf 1.070 Personen.

Quartals 2012 auf 1.887 zum Stichtag 30. September 2013 stieg. Stark gewachsen ist mit einem Plus von 158 Mitarbeitern auf 1.008 auch die Belegschaft in Spanien. Dies entspricht einer Steigerung um 19 %. Im Geschäfts-

Forschung und Entwicklung

bereich emagine waren zum 30. September 2013 96 Personen beschäftigt. Der Rückgang um vier Personen ge-

Im Bereich Forschung und Entwicklung hat die GFT

genüber dem Vorjahreszeitpunkt entspricht 4 %. Die Kate-

Gruppe im Berichtszeitraum 1,65 Mio. € aufgewendet;

gorie »Andere«, die Mitarbeiter mit Zentralfunktionen

dies entspricht 45 % mehr als im Vorjahreszeitraum

umfasst, blieb mit 46 Personen gleich zum Vorjahreszeit-

(1,14 Mio. €).

punkt.

Die Personalkosten machten dabei mit 1,46 Mio. € oder

Zum 30. September 2013 waren in Deutschland 286 Mit-

88 % den Hauptanteil aus (i. Vj. 78 %). In den ersten

arbeiter beschäftigt (i. Vj. 274). Mit 1.743 Personen betrug

neun Monaten 2013 konzentrierte die GFT Gruppe ihre

der Anteil der im Ausland beschäftigten GFT Mitarbeiter

Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten auf folgende

86 % (i. Vj. 80 %).

strategische Initiativen:

Mitarbeiter nach Ländern zum 30. September

Im SAP-Kompetenzzentrum entwickeln Experten individuelle Lösungen für Finanzinstitute, um sie bei der Integration von SAP-Software in die vorhandene IT-Plattform zu

2013

2012

1.008

850

Italien

441

0

Deutschland

286

274

Technologie SAP HANA. Diese Technologie wird in Kun-

Brasilien

164

129

denlösungen integriert, um die Rechenzeit komplexer Si-

Großbritannien

45

32

mulationen signifikant zu reduzieren und so in der Bera-

Schweiz

39

47

tung besser nutzbar zu machen.

USA

26

23

Frankreich

20

16

2.029

1.371

Spanien

Gesamt

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unterstützen. Eines der Hauptthemen in den ersten neun Monaten 2013 war die Weiterentwicklung der Einsatzmöglichkeiten von In-Memory-Datenbanken auf Basis der

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Konzern-Zwischenlagebericht

13

Prognosebericht Mobile Finance fasst die Entwicklung von Schlüssel­

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

anwendungen für mobile Endgeräte im Finanzdienstleis-

Nach Einschätzung führender Wirtschaftsexperten wird

tungssektor zusammen. Investiert wurde im ersten Halbjahr unter anderem in Entwicklungs- und Integrationsdienste rund um den Bereich Mobile Finance, um maßgeschneiderte IT-Lösungen und -Dienstleistungen für den Finanzsektor zu konzipieren und zu realisieren. In der konzerninternen Applied Technologies Group bündelt GFT sämtliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für angewandtes Innovationsmanagement. Basierend auf dem Open-Innovation-Ansatz initiiert und koordiniert die Applied Technologies Group Innovationsprojekte, die sich am aktuellen Lösungsbedarf unserer Kunden orientieren.

sich die globale Konjunktur im laufenden und kommenden Jahr zwar weiter stabilisieren, aber weniger Wachstumsdynamik zeigen als bisher erwartet. Als Hauptrisiken gelten das nachlassende Wachstum in den großen Schwellenländern China, Indien, Brasilien und Russland, die weiterhin lockere Geldpolitik der Notenbanken und die ungelösten Haushaltsprobleme in den USA. Vor diesem Hintergrund senkte der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem Wirtschaftsausblick vom Oktober 2013 seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft im laufenden Jahr von 3,2 % auf 2,9 %. Auch 2014 werde laut IWF das globale Wachstum mit 3,6 % geringer ausfallen als noch im Juli mit einem Plus von 3,8 % angenommen. Die Industrielän-

Um die Qualität bei globalen Entwicklungsleistungen

derorganisation OECD erwartet in ihrer Prognose vom Sep-

gleichbleibend hochzuhalten, wurde die Optimierung der

tember 2013 für den Rest des Jahres zwar nach wie vor

Softwareentwicklungsprozesse nach dem internationalen

ein Anziehen der Konjunktur in den großen Wirtschaftsna-

Standard CMMI® (Capability Maturity Model Integration)

tionen, sieht aber erhebliche Risiken für die Weltwirtschaft

fortgesetzt.

im Falle einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank. Für die wirtschaftlichen Schwergewichte Europas fallen

Nachtragsbericht

die Vorhersagen der OECD für 2013 deutlich positiver aus als noch im Mai. So korrigierten die Wirtschaftsexperten das erwartete Wachstum in Frankreich von einem leichten

Nach dem Stichtag 30. September 2013 sind keine Er­ eignisse eingetreten, die für die GFT Gruppe von wesent­ licher Bedeutung sind.

Rückgang auf ein Plus von 0,3 % und erhöhten die Wachstumsprognose für Großbritannien von 0,8 % auf 1,5 %. Für Deutschland erwarten sie einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,7 %. Der Währungsraum als Ganzes werde laut OECD damit seine tiefe und lange Re-

Chancen- und Risikobericht

zession zum Ende des Jahres überwinden. Auch der IWF sieht die Entwicklung in der Eurozone 2013 positiver als bisher und geht nun nur noch von einem Minus von 0,4 %

Nach Ablauf der ersten neun Monate 2013 haben sich zu

aus. Bislang hatte er einen Rückgang der Wirtschaftsleis-

den im Lagebericht für den Konzernabschluss 2012 aus-

tung um 0,6 % vorhergesagt. Auch für Deutschland fällt

führlich dargestellten Chancen und Risiken keine wesentli-

die Schätzung positiver aus. Für 2013 erwartet der Fonds

chen Änderungen ergeben. Die Risikosituation der GFT

nun eine Steigerung des Bruttosozialprodukts um 0,5 %

Gruppe bleibt damit unverändert.

(bislang 0,3 %). 2014 soll die Steigerung 1,4 % betragen, statt wie bislang prognostiziert 1,3 %.

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Q1–3–2013

Branchenentwicklung

Die Ausgaben für IT-Dienstleistungen (Projektgeschäft,

Das weiterhin nachlassende Wirtschaftswachstum in

Beratung und Outsourcing) sollen im laufenden Jahr um

China mit negativen Auswirkungen auf die Dynamik der Weltwirtschaft hat die Marktanalysten von IDC veranlasst, ihre Wachstumsprognose für den weltweiten IT-Markt im August 2013 erneut zu senken. So gehen die Analysten nun von einer globalen Zunahme der IT-Ausgaben um 4,6 % im laufenden Jahr aus, nachdem sie zuvor ein Wachstum von 4,9 % erwartet hatten. Auch den Anstieg der weltweiten Ausgaben für IT-Services korrigierte IDC von 3,8 % auf 3,4 % nach unten. Das Marktforschungsinstitut Gartner reduzierte bereits im Juli 2013 seine Wachstumserwartungen für die weltweiten IT-Ausgaben im laufenden Jahr von zuvor 4,1 % auf 2 %. Verantwortlich für die starke Absenkung seien laut Gartner in erster Linie Wechselkursschwankungen beim Dollar. Bei konstanten Wechselkursen hätte die Korrektur ein Wachstum von 3,5 % ergeben. Westeuropa werde nach Einschätzung der Analysten leicht zulegen, da dort weitere strategische IT-Initiativen zu erwarten seien. In den meisten anderen Regionen sei ein rückläufiges Ausgabenwachstum zu erwarten. Im kommenden Jahr soll sich laut Gartner das Wachstum der weltweiten IT-Ausgaben mit einem Plus von

2,5 % auf rund 36 Mrd. € ansteigen. Nach einem positiven ersten Halbjahr bleibe laut Branchenbarometer des Verbands vom Juli 2013 die Stimmung in der deutschen Hightech-Branche für die zweite Jahreshälfte zuversichtlich. Rund drei Viertel der Anbieter von Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik rechnen mit steigenden Umsätzen im zweiten Halbjahr.

Umsatz- und Ergebnisprognose Die GFT Gruppe erwartet nach einem planmäßig verlau­ fenen ersten Halbjahr 2013 und einem guten dritten Quartal, das infolge des starken organischen Wachstums bei GFT Solutions und der Übernahme der Sempla Gruppe deutlich über dem Vorjahr lag, eine Fortführung des positiven Geschäftsverlaufs für das Gesamtjahr. Der Vorstand hebt daher die im August abgegebene Jahresprognose für das Vorsteuerergebnis auf rund 16 Mio. € (vormals mindestens 15 Mio. €) an und erwartet für das Gesamtjahr eine Umsatzsteigerung auf mindestens 260 Mio. € (i. Vj. 230,69 Mio. €) bei einem EBITDA von rund 19 Mio. € (i. Vj. 13,35 Mio. €).

4,1 % wieder beschleunigen. Bei den Ausgaben für IT-Ser-

Im Bereich GFT Solutions erwartet der Vorstand eine Fort-

vices rechnen die Experten mit einem Anstieg um 2,2 %

setzung des soliden organischen Wachstums im vierten

im laufenden Jahr und einem Plus von 4,6 % im Folgejahr.

Quartal 2013 und weitere Wachstumsimpulse aus der

Auch im Bankensektor wird der Zuwachs der IT-Ausgaben

Übernahme der italienischen Sempla Gruppe. GFT Solu-

2013 mit 2,5 % leicht über dem Marktwachstum liegen.

tions ist nun mit nahezu 500 Mitarbeitern und einem er-

Der Branchenverband BITKOM erwartet in seinem Konjunkturausblick vom März 2013 ein weltweites Marktwachstum bei Produkten und Dienstleistungen der Informationstechnologie und Telekommunikation von 5,1 % auf 2,7 Billionen € im laufenden Jahr. Die HightechBranche bleibe somit ein wichtiger Wachstumsmotor der Weltwirtschaft. In der EU, dem zweitgrößten IT-Markt mit

weiterten Lösungsportfolio für den Finanzsektor im viertgrößten IT-Markt Europas präsent. Neben der weiteren Erschließung des italienischen Marktes ergeben sich Wachstumschancen aus der Positionierung ausgewählter Kompetenzen der Sempla Gruppe – insbesondere deren Expertise im Bereich Kreditwesen – bei Kunden in Europa und den USA.

einem weltweiten Anteil von 21,8 %, werden die ITK-Ausgaben nach Einschätzung des Verbands in diesem Jahr um 0,9 % wachsen. In den USA mit einem Weltmarktanteil von 26,8 % erwarten die Marktexperten einen Zuwachs von 6,5 %. In Deutschland werde das Wachstum des ITKMarktes im laufenden Jahr mit 1,8 % auf 141,3 Mrd. € erneut deutlich stärker ausfallen als der Anstieg der Wirtschaftsleistung.

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15

Konzern-Zwischenlagebericht

Im vierten Quartal ist mit einer weiterhin steigenden Nach-

werden Wachstumsimpulse aus der steigenden Nachfrage

frage nach IT-Lösungen zur Umsetzung regulatorischer An-

nach hoch qualifizierten Ingenieuren in den Bereichen

forderungen im Bankensektor zu rechnen. Auch die weite-

Anlagebau, Maschinenbau und erneuerbare Energien

re Optimierung der Kernbankensysteme wird ein wichtiges

erwartet. Die Umsatzeinbußen durch die weitere Reduk­

Thema bleiben. Ein wesentlicher Wachstumstreiber bleibt

tion des margenschwachen Third-Party-Management-

die Einführung des einheitlichen Eurozahlungsverkehrs-

Geschäfts wird emagine im laufenden Jahr noch nicht

raums SEPA (Single Euro Payments Area), die im Euroraum

vollständig kompensieren können. Zudem wird dieser Ge-

laut EU-Verordnung bis zum 1. Februar 2014 abgeschlos-

schäftsbereich 2013 durch Kosten für die Neupositionie-

sen sein soll. Weitere Wachstumsimpulse für den Bereich

rung unter einer eigenständigen Marke und Aufwendun-

GFT Solutions werden sich aus dem steigenden Wettbe-

gen für die Neuausrichtung der internen Organisation

werb im Finanzsektor ergeben, der etablierte Banken vor

belastet. Ergebnisseitig zeigt sich in diesem Bereich eine

die Herausforderung stellt, innovative Geschäftsmodelle zu

positive Trendwende im dritten Quartal, die sich im vierten

entwickeln. Der Vorstand erwartet daher weiterhin stei-

Quartal fortsetzen sollte.

gende Investitionen in neue Technologien für das Mobile

Nach dem planmäßigen Geschäftsverlauf im ersten Halb-

Payment und die Nutzung von Social Media zur Kunden-

jahr hat der Vorstand mit Bekanntgabe des Erwerbs der

bindung. Im Bereich Mobile Banking werden Finanzinstitu-

Sempla Gruppe am 30. Mai 2013 seine Umsatzprognose

te verstärkt in Sicherheitslösungen investieren. Weitere

für das Geschäftsjahr 2013 von 238 Mio. € auf mindestens

Wachstumschancen werden aus der hinzugewonnenen

260 Mio. € angehoben. Die Anpassung der Ergebnisprog-

Beratungsexpertise und dem erweiterten Lösungsportfolio

nose erfolgte mit Bekanntgabe des Konzern-Zwischenbe-

im Bereich Kreditwesen durch den Zukauf der Sempla

richts zum ersten Halbjahr. Nach einem guten dritten

Gruppe erwartet.

Quartal hebt der Vorstand die im August abgegebene Jah-

Im Geschäftsbereich emagine soll die Neupositionierung

resprognose für das Vorsteuerergebnis auf rund 16 Mio. €

als Experte für die personelle Besetzung von Technologie-

(vormals mindestens 15 Mio. €) an und erwartet für das

projekten mit Spezialisten für IT und Engineering weiter

Gesamtjahr ein EBITDA von rund 19 Mio. € (i. Vj. 13,35

vorangetrieben werden. Der Geschäftsbereich konzentriert

Mio. €). Für das Jahr 2015 geht der Vorstand weiterhin

sich auf Wachstumsbranchen in den Ländern Deutschland,

von einem Konzernumsatz in Höhe von rund 400 Mio. €

Frankreich und Großbritannien, die von einem konjunktu-

und einer operativen Ergebnismarge vor Steuern von mehr

rellen Aufschwung in den kommenden Jahren besonders

als 6 % aus. Der zu Grunde liegende Geschäftsplan sieht

profitieren werden. Im Bereich IT konzentriert sich emagine

ein kontinuierliches organisches Wachstum in Kombination

auf Zukunftsthemen und Technologietrends wie Big Data,

mit gezielten Zukäufen in beiden Geschäftsbereichen vor.

Business Intelligence, Social Media und IT Security, um Wachstumsfelder zu erschließen. Im Bereich Engineering

Stuttgart, den 6. November 2013 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand

Ulrich Dietz

Jean-François Bodin

Marika Lulay

Dr. Jochen Ruetz

(Vorsitzender des Vorstands)

(Mitglied des Vorstands)

(Mitglied des Vorstands)

(Mitglied des Vorstands)

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16

Q1–3–2013

Konzern-GEwinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September 2013, IFRS GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert)

9 Monate

Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge

Aufwendungen für bezogene Leistungen

3. Quartal

01.01.– 30.09.2013

01.01.– 30.09.2012

01.07.– 30.09.2013

01.07.– 30.09.2012

185.443.589,25

174.604.538,26

71.256.021,76

58.222.314,78

3.186.079,44

1.641.389,03

767.047,20

181.922,80

188.629.668,69

176.245.927,29

72.023.068,96

58.404.237,58

77.409.224,26

83.032.113,12

28.857.410,10

28.041.966,58

64.379.185,32

55.811.069,99

23.615.212,64

16.715.209,77

Personalaufwand: – Löhne und Gehälter – Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

Abschreibungen auf langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

13.650.728,66

11.041.547,93

5.550.144,81

3.719.667,94

78.029.913,98

66.852.617,92

29.165.357,45

20.434.877,71

1.779.107,20

1.164.692,42

1.052.008,61

401.602,33

Sonstige betriebliche Aufwendungen

20.027.397,29

17.528.672,45

7.029.386,69

5.529.525,10

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit

11.384.025,96

7.667.831,38

5.918.906,11

3.996.265,86

264.908,53

340.385,18

50.911,22

101.783,05

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Ergebnisanteile aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen Abschreibungen auf Wertpapiere Zinsen und ähnliche Aufwendungen Finanzergebnis Ergebnis vor Ertragsteuern

-4.211,63

-19.284,00

-2.280,21

-6.973,46

105.430,88

0,00

60,00

0,00

331.181,03

186.821,22

259.005,19

71.574,68

-175.915,01

134.279,96

-210.434,18

23.234,91

11.208.110,95

7.802.111,34

5.708.471,93

4.019.500,77

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

2.829.020,24

2.697.920,03

1.688.644,30

1.275.578,49

Periodenüberschuss

8.379.090,71

5.104.191,31

4.019.827,63

2.743.922,28

8.340.391,85

5.104.191,31

4.019.827,63

2.743.922,28

38.698,86

0,00

0,00

0,00

Ergebnis je Aktie – unverwässert

0,32

0,19

0,15

0,10

Ergebnis je Aktie – verwässert

0,32

0,19

0,15

0,10

Vom Periodenübschuss entfallen auf: – Anteilseigner des Mutterunternehmens – nicht beherrschende Anteile

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17

Konzern-Zwischenabschluss

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September 2013, IFRS GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert)

9 Monate

3. Quartal

01.01.– 30.09.2013

01.01.– 30.09.2012

01.07.– 30.09.2013

01.07.– 30.09.2012

8.379.090,71

5.104.191,31

4.019.827,63

2.743.922,28

Versicherungsmathemathische Gewinne/Verluste

0,00

-1.212.920,77

0,00

-398.703,92

Ertragsteuern auf die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses

0,00

334.110,71

0,00

108.765,77

Sonstiges (Teil-)Ergebnis A.)

0,00

-878.810,06

0,00

-289.938,15

456.316,16

148.140,00

154.000,00

75.369,25

456.316,16

148.140,00

154.000,00

75.369,25

-402.826,83

130.954,86

-172.945,59

-235.905,63

-402.826,83

130.954,86

-172.945,59

-235.905,63

Periodenüberschuss

A.) Bestandteile, die niemals in die GuV umgegliedert werden

B.) Bestandteile die in die GuV umgegliedert werden könnten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere): – i m Eigenkapital erfasste Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes während des Geschäftsjahres

Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen: – Gewinne/Verluste während des Geschäftsjahres

Ertragsteuern auf die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses

-112.509,21

-8.235,50

0,00

-8.235,50

Sonstiges (Teil-)Ergebnis B.)

-59.019,88

270.859,36

-18.945,59

-168.771,88

Sonstiges Ergebnis

-59.019,88

-607.950,70

-18.945,59

-458.710,03

8.320.070,83

4.496.240,61

4.000.882,04

2.285.212,25

8.281.371,97

4.496.240,61

4.000.882,04

2.285.212,25

38.698,86

0,00

0,00

0,00

Gesamtergebnis Vom Gesamtergebnis entfallen auf: – Anteilseigner des Mutterunternehmens – nicht beherrschende Anteile

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18

Q1–3–2013

KonzernBilanz zum 30. September 2013, IFRS GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert) Vermögenswerte €

30.09.2013

31.12.2012 angepasst*

9.206.528,45

737.212,65

Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte

59.132.419,18

35.949.217,28

Sachanlagen

Geschäfts- oder Firmenwert

7.243.204,66

3.208.376,73

Wertpapiere

118.130,45

3.189.680,45

25.979,69

30.191,32

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

960.206,77

410.502,75

Laufende Ertragsteueransprüche

325.552,93

415.212,93

Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Latente Steueransprüche

5.427.024,68

4.231.941,18

82.439.046,81

48.172.335,29

68.523.328,76

44.206.480,67

1.274.000,00

1.316.100,00

715.568,41

918.103,24

19.058.803,27

35.911.786,55

747.994,90

416.363,25

Kurzfristige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Wertpapiere Laufende Ertragsteueransprüche Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Sonstige finanzielle Vermögenswerte Sonstige Vermögenswerte

4.630.100,50

1.542.577,73

94.949.795,84

84.311.411,44

177.388.842,65

132.483.746,73

* Wir verweisen auf Punkt 1 im Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss.

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19

Konzern-Zwischenabschluss

Eigenkapital und Schulden €

30.09.2013

31.12.2012 angepasst*

26.325.946,00

26.325.946,00

Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage

42.147.782,15

42.147.782,15

Gewinnrücklagen

15.243.349,97

15.243.349,97

-1.869.539,05

-1.891.432,39

Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung

176.116,27

578.943,10

Rücklage für Marktbewertung Wertpapiere

-20.016,00

-363.822,95

564.152,71

-3.827.347,23

Sonstiges Eigenkapital

Konzernbilanz-Gewinn/Verlust

-6.263.000,00

0,00

Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens

76.304.792,05

78.213.418,65

6.383.775,05

0,00

82.688.567,10

78.213.418,65

Nicht beherrschende Anteile

Schulden Langfristige Schulden Rückstellungen für Pensionen Sonstige Rückstellungen Latente Steuerverbindlichkeiten

6.430.662,27

3.687.637,36

916.003,10

2.934.677,79

4.420.891,66

593.418,42

11.767.557,03

7.215.733,57

26.418.383,98

18.089.885,88

Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten

4.151.338,87

752.481,50

Finanzverbindlichkeiten

7.348.049,98

0,00

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

18.322.830,38

19.834.818,88

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

12.264.144,13

685.418,71

Sonstige Verbindlichkeiten

14.427.971,18

7.691.989,54

82.932.718,52

47.054.594,51

177.388.842,65

132.483.746,73

Kurzfristige Schulden Sonstige Rückstellungen

* Wir verweisen auf Punkt 1 im Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss.

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20

Q1–3–2013

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 30. September 2013, IFRS GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert)

Den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar Anhang

Gezeichnetes

Kapital-

Gewinn-

Sonstiges

Kapital

rücklage

rücklagen

Eigenkapital

Andere Gewinnrücklagen

Stand 01.01.2012

4

Rückwirkende Anpassung gem. IAS 19R

1

Angepasster Stand 01.01.2012

26.325.946,00

42.147.782,15

12.743.349,95

0,00

26.325.946,00

42.147.782,15

12.743.349,95

0,00

26.325.946,00

42.147.782,15

12.743.349,95

0,00

26.325.946,00

42.147.782,15

15.243.349,97

0,00

26.325.946,00

42.147.782,15

15.243.349,97

0,00

Rückwirkende Anpassung gem. IAS 19R

Dividendenausschüttung Mai 2012

4

Gesamtergebnis der Periode 01.01.–30.09.2012

Stand 30.09.2012

Stand 01.01.2013

4

Rückwirkende Anpassung gem. IAS 19R

Angepasster Stand 01.01.2013

Effekte aus IAS 19R

1

Dividendenausschüttung Mai 2013

4

Änderungen des Konsolidierungskreises

2

-6.263.000,00

Gesamtergebnis der Periode 01.01.–30.09.2013

Stand 30.09.2013

26.325.946,00

42.147.782,15

15.243.349,97

-6.263.000,00

* Periodenüberschuss

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Konzern-Zwischenabschluss

21

Den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar Sonstiges Ergebnis

Konzernbilanz

Gesamt

Gewinne/

Nicht beherr-

Gesamtes

schende Anteile

Eigenkapital

0,00

75.615.784,46

Verluste Ausgleichsposten

Rücklage für

aus Währungs-

Marktbewertung

mathematische

Gewinne (+)/

umrechnung

Wertpapiere

Gewinne/Verluste

Verluste (-)

728.294,52

-615.885,24

0,00

-5.713.702,92

Versicherungs­

-720.874,64

728.294,52

-615.885,24

-720.874,64

-720.874,64

-5.713.702,92

-878.810,06

130.954,86

139.904,50

859.249,38

-475.980,74

578.943,10

-363.822,95

578.943,10

-1.599.684,70

75.615.784,46

74.894.909,82

0,00

74.894.909,82

-878.810,06

-878.810,06

-3.948.891,90

-3.948.891,90

-3.948.891,90

5.104.191,31*

5.375.050,67

5.375.050,67

-4.558.403,51

75.442.258,53

0,00

75.442.258,53

-3.827.347,23

80.104.851,04

0,00

80.104.851,04

0,00

-1.891.432,39

0,00

-1.891.432,39

-1.891.432,39

-363.822,95

-1.891.432,39

-3.827.347,23

78.213.418,65

78.213.418,65

21.893,33

21.893,33

-3.948.891,90

-3.948.891,90

21.893,33

-3.948.891,90

-6.263.000,00

6.345.076,19

82.076,19

38.698,86

8.320.070,83

-402.826,83

343.806,95

0,00

8.340.391,85*

8.281.371,97

176.116,27

-20.016,00

-1.869.539,06

564.152,72

76.304.792,05

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-720.874,64

6.383.775,05

82.688.567,10

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22

Q1–3–2013

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September 2013, IFRS GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert)

9 Monate

01.01.– 30.09.2013

01.01.– 30.09.2012

Periodenüberschuss

8.379.090,71

5.104.191,31

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Anhang

2.829.020,24

2.697.920,03

Zinsergebnis

175.915,01

-134.279,96

Gezahlte Zinsen

-77.010,67

-4.872,98

Gezahlte Ertragsteuern

-1.656.381,22

-1.468.337,82

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

1.779.107,20

1.164.692,42

Veränderungen der Rückstellungen

3.285.763,35

254.434,36

-156.328,42

241.732,40

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Wertpapieren Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Veränderungen der anderen Vermögenswerte

-41.688,72

4.691,00

-9.547.783,75

-3.023.883,29

962.097,11

-1.014.513,67

Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden

-7.372.887,17

-10.129.565,90

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

-1.441.086,33

-6.307.792,10

Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen

7.000,00

0,00

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen

-4.139.314,94

-1.228.284,74

-124.865,21

-175.091,75

3.517.950,00

1.000.000,00

-15.254.260,79

0,00

Auszahlungen für Investitionen in langfristige immaterielle Vermögenswerte Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen abzüglich erworbener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Erhaltene Zinsen

7

225.699,44

303.882,13

-15.767.791,50

-99.494,36

4.417.305,26

352.944,89

-3.948.891,90

-3.948.891,90

468.413,36

-3.595.947,01

-112.518,81

79.332,45

-16.852.983,28

-9.923.901,02

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode

35.911.786,55

32.472.593,37

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

19.058.803,27

22.548.692,35

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Einzahlungen aus der Aufnahme von kurz- oder langfristigen Darlehen Auszahlungen an Unternehmenseigner Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds

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23

Anhang

Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2013, IFRS GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart (nicht testiert)

1. Grundlagen für den Zwischenabschluss des GFT Konzerns

·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Dieser zusammengefasst dargestellte und ungeprüfte Zwischenab­

Aufgrund der verpflichtend retrospektiven Anwendung haben sich

schluss der GFT Technologies Aktiengesellschaft (GFT AG) und ihrer

­gemäß IAS 19R die Bilanzposten zum 31. Dezember 2012 wie folgt

Tochter­gesellschaften wurde gemäß § 37w Abs. 3 Wertpapierhandels-

­geändert:

gesetz (WpHG) sowie in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard (IAS) 34 – Zwischenberichterstattung – aufgestellt.

Effekte aus der Umstellung des IAS 19 auf die Konzernbilanz

Der Zwischenabschluss enthält einen gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 verkürzten Berichtsumfang im Konzernanhang und steht im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden, bis auf die im folgenden

31.12.2012

01.01.2012

Eigenkapital

1.891,43

-720,87

Rückstellung für Pensionen

2.612,14

996,29

Saldo aus latenten Steuern

-720,71

-275,42

in Tsd. €

dargestellten Änderungen, die gleichen Rechnungslegungs- und Bewertungsmethoden berücksichtigt wie im letzten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012. Die seit Beginn des Geschäftsjahres 2013 anzuwendenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen hatten folgende Auswirkungen auf den Zwischenabschluss: Im Juni 2011 hat das IASB Änderungen an IAS 19 »Leistungen an Arbeitnehmer« veröffentlicht, die im Juni 2012 von der EU übernommen wurden. Der angepasste Standard ist verpflichtend auf Abschlüsse für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013

Die Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind im Zwischenabschluss für die ersten neun Monate 2012 von untergeordneter Bedeutung. Das Ergebnis je Aktie hat sich nicht verändert. Unter der Beibehaltung des IAS 19 in seiner alten Fassung hätten sich die folgenden Veränderungen auf die Konzernbilanz und die KonzernGewinn- und Verlustrechnung ergeben. Effekte aus der Beibehaltung des IAS 19 auf die Konzernbilanz

beginnen, folglich erstmals im laufenden Geschäftsjahr. Der Konzern hat bisher für die Bilanzierung der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen die so genannte »Korridormethode« angewendet. Mit der ab 2013 verpflichtenden Anwendung des IAS 19 (revised) ist die Korridormethode nicht mehr anzuwenden. Daher müssen versicherungs­ mathematische Gewinne und Verluste in das sonstige Ergebnis gebucht werden. Dies führt zu einer Erhöhung der Rückstellungen für Pensionen und ähn-

in Tsd. €

Eigenkapital

30.09.2013 65,40

Rückstellung für Pensionen

-90,21

Saldo aus latenten Steuern

-24,81

Effekte aus der Beibehaltung des IAS 19 auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

lichen Verpflichtungen sowie zu einer Verringerung des Eigenkapitals. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird zukünftig keine versi-

in Tsd. €

30.09.2013

cherungsmathematischen Gewinne und Verluste beinhalten, da diese

EBT

83,83

nun im sonstigen Ergebnis zu erfassen sind.

Zinsergebnis

53,63

Eine zusätzliche Neuerung ist die Einführung des Nettozinssatzes. Dabei

Ertragsteuern

14,75

wird die Nettopensionsverpflichtung mit dem Diskontierungszinssatz ab-

Konzernergebnis

69,08

gezinst, der der Bewertung der Bruttopensionsverpflichtung zu Grunde liegt.

Das Ergebnis je Aktie zum Ende des dritten Quartals 2013 hätte sich ebenfalls nicht verändert.

GFT_D_QB3_131121.indd 23

21.11.13 12:48


24

Q1–3–2013

Die Darstellung des sonstigen Ergebnisses erfolgte erstmalig gemäß IAS

Tochtergesellschaften beinhaltete, im Berichtsjahr auf die Veränderun-

1.82A. Die Auswirkungen betrafen ausschließlich den Ausweis der versi-

gen der Vermögenswerte und Schulden verteilt und die Währungsum-

cherungsmathematischen Gewinne und Verluste im sonstigen Ergebnis,

rechnungsdifferenzen des Bestands an Zahlungsmitteln und Zahlungs-

die niemals in die GuV umgegliedert werden.

mitteläquivalenten getrennt dargestellt.

Weitere neue und geänderte Standards, die seit dem 1. Januar 2013 an-

Im Rahmen der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses hat der Vor-

zuwenden sind (IAS 12/IFRS 7/IFRS 13), haben auf die Zwischenbericht-

stand Schätzungen vorgenommen, die die Anwendung und Auslegung

erstattung keinen wesentlichen Einfluss.

von Bilanzierungsvorschriften betreffen. Tatsächliche Ereignisse können

Im Geschäftsjahr 2012 wurde die Gliederung der Kapitalflussrechnung gemäß IAS 1.41 geändert, um die Darstellung zu verbessern. Hierzu wurden die im Vorjahr in der Fußzeile dargestellten gezahlten Steuern sowie gezahlte und erhaltene Zinsen in die Berechnung der Kapitalfluss-

von den Schätzungen abweichen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind abhängig von einer Vielzahl externer Faktoren mit Risiken, Unwägbarkeiten und basieren auf heutigen Annahmen, die sich in Zukunft möglicherweise als unzutreffend erweisen.

rechnung integriert. Zudem wurde die Position »übrige Veränderungen des Eigenkapitals«, die bisher Währungsumrechnungsdifferenzen der

2. Änderung des Konsolidierungskreises

·············································································································································································································

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 ergaben

Demzufolge hat sich die Zahlungsverpflichtung gegenüber den Altge-

sich folgende Veränderungen des Konsolidierungskreises:

sellschaftern auf 1.275 Tsd. € vermindert. Die Begleichung der Verpflich-

Am 26. Februar 2013 wurde durch die GFT Technologies AG, Stuttgart,

tung erfolgt im 3. Quartal 2014.

die Neckarsee 283. VV GmbH gekauft. Am 21. März 2013 wurde die

Im Januar 2013 fanden im Rahmen der Zwei-Markenstrategie folgende

Gesellschaft in GFT Beteiligungs-GmbH umbenannt. Der erstmalige Ein-

Firmennamensänderungen statt.

bezug in den Konsolidierungskreis hatte keinen wesentlichen Einfluss

a) emagine GmbH wurde mit Wirkung vom 23. Januar 2013 in emagine

auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

TPM GmbH umbenannt.

Am 16. Mai 2013 wurde die GFT Holding Italy S.r.l., Mailand, Italien, durch die GFT Technologies AG, Stuttgart, gegründet. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 10 Tsd. € und wurde am 6. Mai 2013 in voller Höhe einbezahlt. Der erstmalige Einbezug in den Konsolidierungskreis hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

b) GFT Resource Management GmbH wurde mit Wirkung vom 13. Februar 2013 in emagine GmbH umbenannt. c) GFT Flexwork GmbH wurde mit Wirkung vom 11. Januar 2013 in emagine Flexwork GmbH umbenannt. d) GFT Technologies S.A.R.L. wurde mit Wirkung vom 8. Januar 2013 in

In den ersten neun Monaten 2013 wurde folgende Anpassung der ausstehenden Verpflichtung aus dem Unternehmenskauf der GFT Financial Solutions AG, Opfikon, Schweiz, aufgrund der Veränderung des Erwartungswertes, resultierend aus der gesunkenen Ertragserwartung vorge-

emagine S.A.R.L. umbenannt. Der Sitz und der Zweck der Gesellschaften haben sich aufgrund der Namensänderungen nicht verändert. Nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 22. April 2013 wurde

nommen:

mit Wirkung zum 26. Juni 2013 die emagine TPM GmbH, Eschborn, auf die emagine GmbH, Eschborn, verschmolzen. Die Verschmelzung hatte

in Tsd. €

Buchwert zum 01.01.2013 Anpassung der bedingten Gegenleistung Buchwert zum 30.06.2013 Zahlung der zweiten Tranche Ergebniswirksame Auflösung zweiten Tranche Buchwert zum 30.09.2013

GFT_D_QB3_131121.indd 24

keinen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Kon3.133

zerns.

-1.282 1.851 48 528 1.275

21.11.13 12:48


3. Unternehmenszusammenschlüsse

25

Anhang

························································································································································································································

Unternehmenszusammenschlüsse im dritten Quartal 2013 Mit Vertrag vom 30. Mai 2013 hat die GFT AG über die Tochtergesellschaft GFT Holding Italy S.r.l. (Segment Solutions) 80 % des IT-Dienstleisters Sempla S.r.l. mit Sitz in Mailand, Italien, erworben. Der Kauf-

In diesem Kontext wurde eine finanzielle Verpflichtung in Höhe des Barwertes des Rückkaufbetrags dieser Anteile (6.263 Tsd. €) erfasst, die in den Folgeperioden in Übereinstimmung mit IAS 39 ergebniswirksam zu bewerten ist.

preis für den Erwerb der 80 % der Anteile wurde zu 20.712 Tsd. €

Der Kaufpreis für die bilanzierten 80 % der Anteile an Sempla S.r.l. setzt

entrichtet sowie zu 4.339 Tsd. € als variable Kaufpreis­verbindlichkeit

sich somit wie folgt zusammen:

bilanziert. Über die noch ausstehenden 20 % der Anteile an Sempla S.r.l. wurde ein Put-Call-Optionsvertrag geschlossen. Der Erwerb der Gesellschaft wurde zum 3. Juli 2013 vollzogen (= Closing) und seither beherrscht die GFT AG das erworbene Unternehmen. Die Sempla Gruppe ist in Italien einer der führenden IT Consultants, der auf Privat- und Geschäftsbanken, sowie Versicherungen spezialisiert ist. 2012 erzielte das Unterneh-

in Tsd. €

Kaufpreis

Für 80 % Beteiligung Zahlungswirksam Variable Kaufpreisverbindlichkeit Gesamtkaufpreis

20.712 4.339 25.051

men mit 460 Mitarbeitern einen Umsatz von über 44 Mio. € und ein Ergebnis vor Steuern von 4,08 Mio. €. Das Leistungsspektrum der Sempla S.r.l. ergänzt das Portfolio von GFT Solutions um hochwertige Beratungskompetenz im italienischen Markt und ausgewiesene Expertise im Bereich Kreditwesen. Dies schafft Syner-

Da die Kaufpreisverbindlichkeit sowie die Put-Call-Option für die restlichen 20 % von der zukünftigen Ertragslage der Sempla S.r.l. abhängig sind, beträgt die Bandbreite der aus diesen Vereinbarungen zu zahlenden Leistungen zwischen 0 Tsd. € und 10.602 Tsd. €.

gien bei der weiteren Erschließung des italienischen Marktes und eröff-

Die zum Erwerbszeitpunkt für jede Hauptgruppe von erworbenen Ver-

net GFT Wachstumschancen bei bestehenden und neuen Kunden in

mögenswerten und übernommenen Schulden erfassten Beträge stellen

Europa und den USA.

sich wie folgt dar:

Der Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb beträgt 23.450 Tsd. € und spiegelt neben erheblichen Synergieeffekten und erwarteten Cross-

in Tsd. €

Selling-Effekten auch das erwartete Wachstum im Portfolio von GFT Solutions wider. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist steuerlich nicht abzugsfähig. Die Transaktionskosten des Erwerbs beliefen sich auf 315 Tsd. € und wurden ergebniswirksam erfasst. Die Berechnung des Zeitwertes der nicht beherrschenden Anteile ist durch eine lineare Hochrechnung der gewährten Gegenleistung erfolgt. Dabei wurde ein linearer Zusammenhang zwischen dem Unternehmenswert, der gewährten Gegenleistung sowie dem Zeitwert der nicht beherrschenden Anteile antizipiert.

Geschäfts- oder Firmenwert Immaterielle Vermögenswerte Betriebs- und Geschäftsausstattung Auftragsbestand Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

23.450 9.149 921 1.708 15.233

Sonstige Vermögenswerte

4.085

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

5.458

Summe Vermögenswerte

60.003

Rückstellungen für Pensionen

2.552

Sonstige Rückstellungen

3.432

Latente Steuerverbindlichkeiten

4.509

Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten

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Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt

629

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

3.178

Finanzverbindlichkeiten

2.931

Sonstige Verbindlichkeiten

11.376

Summe Schulden

28.607

21.11.13 12:48


26

Q1–3–2013

Die erworbenen Forderungen betreffen Forderungen aus Lieferungen

Seit dem Erwerbszeitpunkt – also dem Monat Juli 2013 – hatte die

und Leistungen. Der beizulegende Zeitwert der erworbenen Forderungen

Sempla S.r.l. Umsätze mit Dritten in Höhe von 11.004 Tsd. € und trug

beträgt 15.233 Tsd. €, ihr Bruttobetrag beträgt 16.011 Tsd. €. Die zum

mit 116 Tsd. € zum operativen Konzernergebnis des Jahres 2013 bei.

Erwerbszeitpunkt wertberichtigten Forderungen betragen 778 Tsd. €.

Wenn ein Erwerb bereits zum Januar 2013 stattgefunden hätte, wäre

Darüber hinaus wurden gemäß IFRS 3.23 keine Eventualverbindlichkeiten bilanziert. Zum 30. September 2013 ergeben sich keine wesentlichen Änderungen

ein Umsatzbetrag mit Dritten in Höhe von 33.713 Tsd. € sowie ein Ergebnisbeitrag von 485 Tsd. € angefallen. Die Erstkonsolidierung der Sempla Gruppe erfolgte auf vorläufiger Basis.

der Eventualverbindlichkeiten.

4. Veränderungen des Eigenkapitals

·························································································································································································································

Zur Entwicklung des Eigenkapitals von 1. Januar 2013 bis 30. September

Beschluss der Haupt­versammlung vom 15. Mai 2013 wurden aus dem

2013 verweisen wir auf die gesondert dargestellte Eigenkapitalverände-

Bilanzgewinn des Mutterunternehmens GFT Technologies AG 0,15 €

rungsrechnung.

pro Aktie, insgesamt 3.949 Tsd. € ausgeschüttet.

Zum 30. September 2013 besteht das gezeichnete Kapital (Grund­

Beim genehmigten Kapital und beim bedingten Kapital ergaben sich

kapital) in Höhe von 26.325.946,00 € aus 26.325.946 nennbetragslosen

von 1. Januar 2013 bis 30. September 2013 keine Änderungen gegen-

Stückaktien (unverändert zum 31. Dezember 2012). Die Aktien lauten

über dem 31. Dezember 2012. Die GFT Technologies AG hat zum

auf den Inhaber und gewähren sämtlich gleiche Rechte.

30. September 2013 keine eigenen Aktien im Bestand; ebenso wenig

Im Juni 2012 wurden aus dem Bilanzgewinn des Mutterunternehmens GFT Technologies AG Dividenden an deren Aktionäre in Höhe von

wurden im Zeitraum 1. Januar 2013 bis 30. September 2013 eigene Aktien erworben oder veräußert.

0,15 € pro Aktie, insgesamt 3.949 Tsd. €, ausgeschüttet. Gemäß

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5. Segmentberichterstattung

Anhang

27

··············································································································································································································································

GFT hat als berichtspflichtige Segmente die zwei Geschäftsbereiche GFT

Die interne Steuerung und Berichterstattung im GFT Konzern und damit

Solutions und emagine identifiziert. Die Faktoren, die zur Identifizierung

die Segmentberichterstattung basiert auf den Grundsätzen der Rech-

dieser Geschäftssegmente verwendet wurden, waren insbesondere die

nungslegung nach IFRS, wie sie im Konzernabschluss angewandt wer-

Tatsachen, dass die in den genannten Bereichen angebotenen Dienstleis-

den. Der GFT Konzern misst den Erfolg seiner Segmente anhand der

tungen und Produkte Unterschiede aufweisen, und der GFT Konzern auf

Segmentergebnisgröße EBT (Ergebnis vor Ertragsteuern). Die Segmenter-

Basis dieser genannten Geschäftsbereiche organisiert ist, geführt und ge-

träge und Segmentergebnisse beinhalten auch Transaktionen zwischen

steuert wird. Die interne Berichterstattung an den Vorstand basiert auf

den Geschäftssegmenten. Intersegmentäre Transaktionen erfolgen zu

der Gruppierung der Konzernaktivitäten in diese genannten Geschäfts-

marktüblichen Preisen, wie sie auch mit Dritten vereinbart werden.

segmente.

Die Vermögenswerte der Segmente umfassen grundsätzlich alle Vermö-

Die Arten von Dienstleistungen und Produkten, mit denen die berichts-

genswerte, außer solchen aus Ertragsteuern und der Holdingtätigkeit zu-

pflichtigen Segmente ihre Erträge erzielen, sind wie folgt: Im Segment

geordneten Vermögenswerten. Die Segmentschulden beinhalten grund-

GFT Solutions sind sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit IT-Lö-

sätzlich alle Schulden außer solchen aus Ertragsteuern, Finanzierung und

sungen (Dienstleistungen und Projekte) zusammengefasst. Das Segment

der Schulden im Zusammenhang mit der Holdingtätigkeit.

emagine umfasst die Vermittlung von freiberuflichen IT-Spezialisten und Ingenieuren.

Zu den Einzelangaben für die Geschäftssegmente verweisen wir auf die Tabelle auf Seite 28 und 29. Dort sind auch die Angaben zu den Umsatzerlösen von externen Kunden für jede Gruppe vergleichbarer Produkte und Dienstleistungen ersichtlich.

GFT_D_QB3_131121.indd 27

21.11.13 12:48


28

Q1–3–2013

Informationen über Geschäftssegmente – Segmentberichterstattung GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart, IFRS (nicht testiert)

GFT Solutions

Tsd. €

Umsatzerlöse mit externen Kunden

30.09.2013

30.09.2012

30.09.2013

30.09.2012

117.821

90.476

67.607

84.129

444

29

1.187

3.133

118.265

90.505

68.794

87.262

-1.542

-910

-144

-195

149

-38

0

0

87

73

2

3

-322

-96

-21

-18

-4

-19

0

0

12.853

7.929

410

1.587

Umsatzerlöse mit anderen Geschäftssegmenten Gesamte Umsatzerlöse

Planmäßige Abschreibungen Wesentliche zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen außer Abschreibungen Zinserträge Zinsaufwendungen Anteiliges Periodenergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen

Segmentergebnis (EBT)

Segmentvermögen

emagine

133.563

77.851

32.177

39.861

Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen

26

28

0

0

Investitionen in langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

25.422

1.250

58

108

Segmentschulden

64.054

27.840

17.919

25.250

* Zur Anpassung des Vorjahres verweisen wir auf Punkt 1 im Konzern-Zwischenanhang zum 30. September 2013.

GFT_D_QB3_131121.indd 28

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Summe

Überleitung

29

Anhang

GFT Konzern

30.09.2013

30.09.2012

30.09.2013

30.09.2012

30.09.2013

30.09.2012*

185.428

174.605

16

0

185.444

174.605

1.631

3.162

-1.631

-3.162

0

0

187.059

177.767

-1.615

-3.162

185.444

174.605

-1.686

-1.105

-93

-60

-1.779

-1.165

149

-38

7

-204

156

-242

89

76

176

264

265

340

-343

-114

12

-73

-331

-187

-4

-19

0

0

-4

-19

13.263

9.516

-2.055

-1.714

11.208

7.802

165.740

117.712

11.649

14.375

177.389

132.087

26

28

0

0

26

28

25.480

1.358

2.235

45

27.715

1.403

81.973

53.090

12.727

3.554

94.700

56.644

GFT_D_QB3_131121.indd 29

21.11.13 12:48


30

Q1–3–2013

Die Überleitungsrechnungen der Segmentgrößen auf die jeweiligen im Konzernabschluss enthaltenen Größen ergeben sich wie folgt: Tsd. €

Summe Segmentumsatzerlöse

01.01.– 30.09.2013

01.01.– 30.09.2012 angepasst*

187.059

177.767

16

0

Gelegentlich anfallende Umsatzerlöse Eliminierung der Intersegmentumsatzerlöse

-1.631

-3.162

185.444

174.605

Summe Segmentergebnisse (EBT)

13.263

9.516

Nicht zugeordnete Aufwendungen/Erträge Konzernzentrale

-1.358

-814

Konzernumsatzerlöse

Nicht zugeordnete Erträge für Zwischenergebniseliminierungen

0

-879

-697

-21

11.208

7.802

30.09.2013

30.09.2012

165.740

117.712

315

116

Sonstige Konzernergebnis vor Ertragsteuern

Tsd. €

Summe Segmentvermögenswerte Nicht zugeordnete Vermögenswerte Konzernzentrale Wertpapiere

1.392

6.523

Vermögenswerte aus Ertragsteuern

6.819

7.058

Sonstige Konzernvermögenswerte

2.800

678

177.389

132.087

81.973

53.090

246

372

12.335

2.816

146

366

94.700

56.644

Summe Segmentschulden Nicht zugeordnete Schulden Konzernzentrale Schulden aus Ertragsteuern Sonstige Konzernschulden * Zur Anpassung des Vorjahres verweisen wir auf Punkt 1 im Konzern-Zwischenanhang zum 30. September 2013.

In der Überleitung werden Sachverhalte ausgewiesen, die definitions­ gemäß nicht Bestandteil der Segmente sind. Darüber hinaus sind darin nicht zugeordnete Teile der Konzernzentrale, z. B. aus zentral verantworteten Sachverhalten, enthalten. Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten werden ebenfalls in der Überleitung eliminiert. Aufgrund der reduzierten Ertragserwartung für die GFT Financial Solutions AG, wie unter Punkt 2 beschrieben, haben sich die Segmentschulden im Bereich GFT Solutions um 1.282 Tsd. € vermindert.

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31

Anhang

Die Informationen nach geografischen Gebieten ergeben sich für den GFT Konzern wie folgt:

Umsatzerlöse mit externen Kunden*

Langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

01.01.– 30.09.2013

01.01.– 30.09.2012

30.09.2013

30.09.2012

Deutschland

61,21

68,10

35,42

32,93

Großbritannien

42,27

27,45

0,06

0,05

Spanien

19,46

20,06

1,72

1,31

Frankreich

29,83

31,32

0,08

0,10

7,14

8,35

4,95

5,24

6,67

9,14

0,08

0,13

14,20

3,82

32,93

n/a

Mio. €

USA Schweiz Italien Übriges Ausland Summe *

4,66

6,37

0,34

0,30

185,44

174,61

75,58

40,06

Nach Standort der Kunden

Die Umsatzerlöse mit Kunden, die jeweils mehr als 10 % der Konzernumsatzerlöse ausmachen, ergeben sich wie folgt:

Umsatzerlöse

Segmente, in denen diese Umsatzerlöse erzielt werden

Mio. €

Kunde 1

01.01.– 30.09.2013

01.01.– 30.09.2012

01.01.– 30.09.2013

01.01.– 30.09.2012

70,91

54,05

GFT Solutions, emagine

GFT Solutions, emagine

6. Änderungen bei den Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen

·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Zum 30. September 2013 ergaben sich keine wesentlichen Änderungen der Haftungsverhältnisse und der sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Angaben im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012. Eventualforderungen bestanden wie zum 31. Dezember 2012 keine.

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32

Q1–3–2013

Informationen zu Finanzinstrumenten nach Kategorien (nicht testiert)

30.09.2013

Tsd. €

Zu fortgeführten

Zum beizulegenden Zeitwert bewertet

Anschaffungskosten

Buchwert in der Bilanz

bewertet

Buchwert

beizulegen-

Buch-

der Zeitwert

wert

beizulegender Zeitwert

Stufe 1 1

Stufe 2 2

Stufe 3 3

Finanzielle Vermögenswerte Forderungen aus abgeschlossenen Lieferungen und Leistungen

Kredite und Forderungen

60.297

60.297

60.297

Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden

Kredite und Forderungen

8.226

8.226

8.226 118

118

118

Festverzinsliche Wertpapiere

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

0

0

0

Variabel verzinsliche Wertpapiere

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete und beim erstmaligen Ansatz als solche eingestufte finanzielle Vermögenswerte

118

118

118

1.274

1.274

1.274

Variabel verzinsliche Wertpapiere

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

1.274

1.274

1.274

Variabel verzinsliche Wertpapiere

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete und beim erstmaligen Ansatz als solche eingestufte finanzielle Vermögenswerte

0

0

Wertpapiere des Anlagevermögens

Wertpapiere des Umlaufvermögens

Zahlungsmittel und Zahlungsmittel­ äquivalente

Kredite und Forderungen

19.059

19.059

19.059

Sonstige langfristige Vermögenswerte

Kredite und Forderungen

960

960

960

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

Kredite und Forderungen

748

748

748

Summe finanzielle Vermögenswerte Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeit­wert bewertete finanzielle Vermögenswerte

89.290

89.290

89.290

89.290

1.392

1.392

90.682 89.290

1.274

1.274

1.274

118

118

118

1

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgte auf Basis von auf aktiven Märkten notierter (nicht angepasster) Preise für identische Vermögenswerte.

2

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgte auf Basis von für den Vermögenswert entweder direkt (als Preise) oder indirekt (von Preisen abgeleitete) beobachtbaren Inputdaten, die keine notierten Preise nach Stufe 1 darstellen.

3

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgte auf Basis von für den Vermögenswert herangezogene Inputdaten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Inputdaten).

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Anhang

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31.12.2012 Zu fortgeführten

Zum beizulegenden Zeitwert bewertet

Anschaffungskosten

Buchwert in der Bilanz

bewertet

Buchwert

beizulegen-

Buch-

der Zeitwert

wert

beizulegender Zeitwert

Stufe 1 1

Stufe 2 2

Stufe 3 3

40.351

40.351

40.351

3.855

3.855

3.855 3.189

3.189

3.189

3.071

3.071

3.071

118

118

118

1.316

1.316

1.316

861

861

861

455

455

455

35.912

35.912

35.912

411

411

411

416

416

416

80.945

80.945

80.945

80.945

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4.505

4.505

85.450 80.945

3.932

3.932

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573

573

573

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Q1–3–2013

30.09.2013

Tsd. €

Zu fortgeführten

Zum beizulegenden Zeitwert bewertet

Anschaffungskosten

Buchwert in der Bilanz

bewertet

Buchwert

beizulegen-

Buch-

der Zeitwert

wert

beizulegender Zeitwert

Stufe 1 1

Stufe 2 2

Stufe 3 3

Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

7.349

7.349

7.349

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Zu fortgeführten An­ schaffungskosten bewertet

18.323

18.323

18.323

Sonstige Verbindlichkeiten

Zu fortgeführten An­ schaffungskosten bewertet

1.662

1.662

1.662

Finanzielle Verbindlichkeiten aus nachträglichen Kaufpreiszahlungen

Zu fortgeführten An­ schaffungskosten bewertet

12.214

12.214

12.214

39.548

39.548

39.548

39.548

39.548

39.548

Summe finanzielle Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 1

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgte auf Basis von auf aktiven Märkten notierter (nicht angepasster) Preise für identische Vermögenswerte.

2

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgte auf Basis von für den Vermögenswert entweder direkt (als Preise) oder indirekt (von Preisen abgeleitete) beobachtbaren Inputdaten, die keine notierten Preise nach Stufe 1 darstellen.

3

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgte auf Basis von für den Vermögenswert herangezogene Inputdaten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Inputdaten).

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Anhang

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31.12.2012 Zu fortgeführten

Zum beizulegenden Zeitwert bewertet

Anschaffungskosten

Buchwert in der Bilanz

bewertet

Buchwert

beizulegen-

Buch-

der Zeitwert

wert

beizulegender Zeitwert

Stufe 1 1

Stufe 2 2

Stufe 3 3

0

0

0

19.835

19.835

19.835

685

685

685

3.671

3.671

3.671

24.191

24.191

24.191

24.191

24.191

24.191

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36

Q1–3–2013

7. Berichterstattung zu Finanzinstrumenten

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Informationen zu Finanzinstrumenten nach Kategorien Die Tabelle auf Seite 32–35 stellt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlich-

In der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente lassen sich in die folgende Bewertungshierarchie einstufen, die widerspiegelt, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:

keiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten dar und leitet

Stufe 1: Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert mittels auf aktiven

diese auf die entsprechenden Bilanzposten über.

Märkten notierten (nicht angepassten) Preisen für identische Vermö-

Der beizulegende Zeitwert eines Finanzinstruments ist der Preis, zu dem

genswerte oder Verbindlichkeiten.

eine Partei die Rechte und/oder Pflichten aus diesem Finanzinstrument

Stufe 2: Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert mittels für den Ver-

von einer unabhängigen, vertragswilligen anderen Partei übernehmen

mögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (als Preise) oder in-

würde.

direkt (von Preisen abgeleitete) beobachtbarer Inputdaten, die keine no-

Bei zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzierenden Finanzinstrumenten

tierten Preise nach Stufe 1 darstellen.

wird der beizulegende Zeitwert grundsätzlich anhand von Börsenkursen

Stufe 3: Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert mittels für den Ver-

ermittelt. Sofern keine Börsenkurse vorliegen, erfolgt eine Bewertung

mögenswert oder die Verbindlichkeit herangezogener Inputdaten, die

unter Anwendung marktüblicher Bewertungsmethoden unter Zugrun-

nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare In-

delegung instrumentenspezifischer Marktparameter.

putdaten).

Der beizulegende Zeitwert von Krediten und Forderungen sowie von ori-

Quantitative Angaben für die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert

ginären Verbindlichkeiten wird grundsätzlich als Barwert der zukünftigen

bewerteten Finanzinstrumente sind in der Tabelle auf Seite 32–35 ent-

Zahlungsmittelzuflüsse oder -abflüsse, abgezinst mit einem zum Bilanz-

halten.

stichtag aktuellen Zinssatz unter Berücksichtigung der jeweiligen Fälligkeit des Aktivpostens bzw. der Restlaufzeit der Verbindlichkeit, ermittelt. Sollte ein Marktwert oder Börsenkurs vorhanden sein, wird dieser als

Im laufenden Geschäftsjahr wurden wie auch in der Vorperiode keine Umgliederungen zwischen den drei Stufen vorgenommen.

beizulegender Zeitwert angesetzt. Aufgrund der überwiegend kurzfristigen Laufzeiten für Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten und Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag nicht signifikant von den beizulegenden Zeitwerten ab.

8. Investitionen/Desinvestitionen

·································································································································································································································

In der Zeit von 1. Januar 2013 bis 30. September 2013 investierte der GFT Konzern in langfristige immaterielle Vermögenswerte 125 Tsd. € (1. Januar – 30. September 2012 175 Tsd. €) und in Sachanlagen 4.139 Tsd. € (1. Januar – 30. September 2012 1.228 Tsd. €). Wesentliche Desinvestitionen fielen im Berichtszeitraum keine an. Bei den Zugängen in langfristige Sachanlagen handelt es sich hauptsächlich um den Kauf des Verwaltungsgebäudes in Höhe von 2.177 Tsd. €. Darüber hinaus wurden Investitionen im Zusammenhang mit Unter­ nehmensakquisitionen vorgenommen, siehe hierzu Punkt 3.

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Anhang

9. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Gegenüber den Angaben im Konzernanhang zum 31. Dezember 2012

henden Unternehmen und Personen und Beziehungen zu diesen waren

ergaben sich keine Veränderungen in der Beziehung zu nahestehenden

von keinen wesentlichen Änderungen betroffen.

Unternehmen und Personen. Auch die Zusammensetzung der naheste-

10. Ereignisse nach dem 30. September 2013

·································································································································································································

Wesentliche Ereignisse nach der Zwischenberichtsperiode, die im Zwischenabschluss nicht berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.

Stuttgart, den 6. November 2013 GFT Technologies Aktiengesellschaft Der Vorstand

Ulrich Dietz

Jean-François Bodin

Marika Lulay

Dr. Jochen Ruetz

Vorstand (Vorsitzender)

Vorstand

Vorstand

Vorstand

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38

Q1–3–2013

FINANZKALENDER

Weitere Informationen

Deutsches Eigenkapitalforum, Frankfurt/Main

Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben.

11. –13. November 2013

Unser Investor-Relations-Team beantwortet sie Ihnen gerne. Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.gft.com/ir.

LBBW German Company Day, London 14. November 2013

Dort finden Sie weitere Informa­tionen zu unserem Unternehmen und der GFT Aktie.

GFT Technologies Aktiengesellschaft Investor Relations Andrea Wlcek Filderhauptstraße 142 70599 Stuttgart Deutschland T +49 711 62042-440 F +49 711 62042-301 ir@gft.com

Dieser Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2013 liegt auch in englischer Sprache vor. Die Onlineversionen des deutschen und eng­ lischen Zwischen­berichts sind im Internet unter www.gft.com/ir ­verfügbar.

Impressum Konzeption GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart, www.gft.com Text GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart, www.gft.com Konzept und Design Impacct Communication GmbH, Hamburg, www.impacct.de

© Coypright 2013: GFT Technologies Aktiengesellschaft, Stuttgart

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