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Karin Ammerer
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www.ggverlag.at
ISBN 978-3-7074-0260-5 In der aktuell gültigen Rechtschreibung 4. Auflage 2010 Umschlag- und Innenillustrationen: TOONCAFE Printed by Brüder Glöckler, Wöllersdorf © 2004 G&G Verlagsgesellschaft mbH, Wien Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe sowie der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme, gesetzlich verboten. Aus Umweltschutzgründen wurde dieses Buch auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
Inhalt Das geheime Tagebuch
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Detektivtraining: Lektion 1 – Auf Verbrecherjagd
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Lügen haben kurze Beine
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Die verschwundene Keksdose
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Detektivtraining: Lektion 2 – Das geheime Losungswort
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Eine (fast) perfekte Ausrede
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Streit unter Schwestern
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Detektivtraining: Lektion 3 – Buchstaben erkennen
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Das streng geheime Geheimversteck
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Urlaub in den USA
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Detektivtraining: Lektion 4 – Klein – größer – am größten
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Rauferei auf dem Schulhof
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Ba… Ba… Banküberfall
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Liebesbriefe
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Detektivtraining: Lektion 5 – Was passt nicht dazu?
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Diebstahl auf der Klassenfahrt
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Schummeln will gelernt sein
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Die Lausbuben
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Detektivtraining: Lektion 6 – Wie viele sind es?
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Schneewittchen – nein danke!
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Die falsche Flaschenpost
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Detektivtraining: Lektion 7 – Welcher Weg führt zur Torte?
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Die Leseratte
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Detektivtraining: Lektion 8 – Seifenblasennachricht
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Traumurlaub in der Steiermark
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Der Fußballstar
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Detektivtraining: Lektion 9 – Rätsel lösen
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Nachbars Garten
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Zu Besuch bei Tante Grete
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Detektivtraining: Lektion 10 – Kreuzworträtsel
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Schein oder nicht Schein – das ist hier die Frage
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www.weihnachten
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Detektivtraining: Lektion 11 – Geheime Nachrichten entschlüsseln
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Verliebt!
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Lösungen
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Das geheime Tagebuch Katrin bekam zu ihrem zehnten Geburtstag von ihren Eltern ein Tagebuch geschenkt. „Pass gut auf den Schlüssel auf!“, sagte ihre Mutter. „In dein Tagebuch kannst du alle deine Geheimnisse schreiben.“ Katrin freute sich sehr über dieses Geschenk und trug schon am gleichen Abend ihren Namen in das Buch ein. Von nun an schrieb Katrin jeden Abend in ihr Tagebuch. All ihre Geheimnisse vertraute sie ihm an. Vor allem den Streit mit ihrer besten Freundin Conny. Katrin und Conny kannten einander schon ewig. In diesem Schuljahr war eine neue Schülerin in die Klasse gekommen: Bernadette, genannt Bernie. Conny und Bernie mochten einander sofort und verbrachten jede Pause zusammen. Bald waren die beiden die besten Freundinnen. Katrin gefiel das natürlich überhaupt nicht und sie war sehr traurig. Irgendwann stritten Conny und Katrin wegen Bernie. Seitdem redeten die beiden kein Wort mehr miteinander und gingen sich aus dem Weg. Nur ihrem Tagebuch hatte Katrin anvertraut, dass sie und Conny sich nicht mehr leiden konnten. Niemandem sonst hatte Katrin davon erzählt. Nicht einmal ihrer Mutter! Da Katrin zwei sehr neugierige Schwestern hat, versteckte sie den Schlüssel zu ihrem Tagebuch gut. Sie wollte nicht, dass Susanne oder Marlene darin lesen. Unter dem Kopfpolster ihres Bettes war der perfekte Platz für den Schlüssel. Dort würde ihn niemand suchen …
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Eines Tages entdeckte Katrin, dass sich der Schlüssel zu ihrem Tagebuch nicht am gewohnten Platz befand. Er lag ein wenig weiter links als sonst. Normaler weise musste sie nur die rechte Seite ihres Polsters kurz anheben und schon kam der Schlüssel zum Vorschein. Zuerst dachte sich Katrin nichts dabei. Doch dann lag ihr Tagebuch auch noch in der falschen Schublade und sie war sich sicher, dass jemand darin gelesen hatte. Sofort lief sie zu ihrer Schwester Susanne und fragte: „Hast du mein Tagebuch gelesen?“ Susanne schüttelte nur den Kopf und sagte: „Der Kinderkram interessiert mich doch nicht und jetzt lass mich lernen!“ Auch Marlene war über Katrins Frage verärgert: „Ich habe selber genug Prob leme!“, meinte sie nur kurz. Katrin war ein wenig sauer, denn sie wusste, dass eine der beiden ihr Tagebuch gelesen hatte. Aber welche ihrer Schwestern? Am Nachmittag gingen die drei Geschwister in die Stadt einkaufen. In der Fußgängerzone begegnete ihnen Bernie. Sie kam genau auf die drei zu. „Die hat mir gerade noch gefehlt!“, dachte Katrin. „Na, wie geht’s, Katrin?“, fragte Bernie und tat, als wären sie die besten Freundinnen. „Danke!“, sagte Katrin nur kurz. „Aber ich muss jetzt weiter, Bernie. Wir sehen uns ja morgen in der Schule!“ „Wer war denn das?“, fragte Susanne. Im gleichen Moment murmelte Marlene: „Und wegen der ist deine Freundschaft mit Conny zerbrochen? Was findet sie bloß an der?“ Katrin grinste und antwortete kurz: „Das ist Bernie aus meiner Klasse. Ich mag sie eigentlich nicht, aber jetzt weiß ich wenigstens, wer von euch beiden mein Tagebuch gelesen hat!“
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Susanne und Marlene schauten einander verwundert an. Woher weiß Katrin, wer in ihrem Tagebuch gelesen hat? Und was hat Bernie damit zu tun?
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Schau genau! Damit dir keiner der Ganoven entgeht!
Detektivtraining: Lektion 1 Auf Verbrecherjagd Finde die Namen von 10 gesuchten Verbrechern. Sie sind waagrecht, senkrecht oder diagonal versteckt. Meistens musst du von links nach rechts lesen, aber manchmal auch umgekehrt.
A L B E R T G A N G S T E R W P L P B N W Y K
S V E R O A R T N S Y V R D H I I O U E O X Ü
D O I N D V E I N B R U C H G U S T A V L N T
F U D E I N I P Ö G B C A E S G K E R A P M Z
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G R E N M R U U J T A B M T N A U O N I A A L
A N T S A U Z S G B Ü K W O N V M N A N S R S
N M E I N L H S O O P N I K S O P I B Z F N G
O K I M T C S M D R H E A J B T P R A E D O F
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V L D M E H D V E I O A Q A K E U B T L G K A
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N I Ö N P I F N T M H G K G F R Z K E A B S B
J A N L A N G F I N G E R O I E U A B F V A N
O R S U U P J G Z I F H Ö T J E I R N T Y N G
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Lügen haben kurze Beine „Hoffentlich hat die Frau Lehrerin die Ansage noch nicht mit!“, jammerte Klaus. Wolfgang wunderte sich, dass sein Freund Angst hatte, denn Klaus war ein guter Schüler. „Naja“, erklärte Klaus. „Diesmal habe ich sicher viele Fehler gemacht. Ich habe gar nichts gelernt, weil ich immer mit unserem Hund Rex gespielt habe!“ Da ging schon die Tür auf und Frau Holler, die Lehrerin der 4 A, trat ein. Sie grüßte und setzte sich an den Lehrertisch. Aus ihrer Schultasche holte sie einen Stapel Hefte. Der Reihe nach rief sie die Schüler zu sich heraus und gab die Ansagen zurück. Wolfgang hatte 17 Fehler, aber Rechtschreiben war nun mal nicht seine Stärke. Klaus hatte kein gutes Gefühl, als ihn Frau Holler zu sich rief. „Was war denn mit dir los, Klaus?“, fragte sie erstaunt. „Du hast 12 Fehler gemacht. So kenne ich dich ja gar nicht!“ Klaus murmelte irgendetwas, das wie „Ich war krank“ klang, und setzte sich wieder. 12 Fehler! Wie sollte er das nur seinen Eltern erklären? In der Pause gingen Klaus und Wolfgang gemeinsam in den Hof. Plötzlich fing Klaus an zu weinen: „Das darf ich meinen Eltern gar nicht er zählen. Sicher wollen sie mir meinen Hund wegnehmen. Mama hat gesagt, wenn ich nur mit Rex spiele und nicht mehr genug lerne, muss ich ihn wieder ins Tierheim bringen! Er ist doch erst seit zwei Wochen bei uns und ich möchte ihn so gerne behalten.“ Wolfgang dachte kurz nach, riss die Seite aus Klaus’ Heft und sagte dann: „Ich habe eine Idee. Schreib die Ansage noch einmal. Aber diesmal ohne Fehler! Ich hole in der Zwischenzeit etwas.“ Und noch bevor Klaus fragen konnte, warum er das tun sollte, lief Wolfgang zurück in das Klassenzimmer. Als Wolfgang zurückkam, hatte Klaus die ganze Ansage noch einmal ge schrieben. Wolfgang nahm das Heft und schrieb mit seinem Rotstift etwas hinein. „So, jetzt kannst du die Ansage deinen Eltern zeigen. Ich bin sicher, dass du Rex behalten darfst!“, meinte er. Zu Hause angekommen, begrüßte Klaus zuerst seinen Onkel, Inspektor Schnüffel, den seine Mutter zum Mittagessen eingeladen hatte. „Und?“, erkundigte sich Schnüffel. „Was gibt es Neues in der Schule?“ 10
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„Nicht viel! Wir haben heute die Ansage zurückbekommen“, antwortete Klaus und gab Inspektor Schnüffel das Heft. Klaus war mulmig zumute und am liebsten hätte er sich in ein Mauseloch verkrochen. „Du hast ja null Fehler!“, lobte ihn seine Mama, die über Schnüffels Schulter einen Blick in das Heft geworfen hatte. „So eine gute Ansage hast du schon lange nicht mehr geschrieben! Ich bin sehr stolz auf dich!“ Der Inspektor legte das Heft weg und schmunzelte: „Das ist aber nicht die rich tige Ansage!“ Klaus’ Mutter schaute erstaunt. Schnüffel zeigte ihr, was ihm aufgefallen war. „Ich habe dir doch gleich gesagt, dass du mehr lernen musst und nicht immer nur mit Rex spielen sollst!“, sagte sie ernst. Klaus war sehr verwundert. Er hatte doch die ganze Ansage noch einmal geschrieben und diesmal keinen einzigen Fehler gemacht! Und Wolfgang hatte in seiner schönsten Schrift „0 Fehler! Sehr braf!“ dazu geschrieben. Wie hatte sein Onkel die Schwindelei nur durchschaut? „Es tut mir leid, dass ich gelogen habe! Ich hatte Angst, dass ich Rex nicht behalten darf, und da hat Wolfgang mir geholfen“, gab Klaus kleinlaut zu. „Ich darf Rex doch behalten, bitte. Ich verspreche dir, dass ich in Zukunft mehr lernen werde!“ Klaus’ Mama überlegte kurz und meinte dann: „Nun gut, eine Chance werde ich dir noch geben! Ich hoffe, du nutzt sie und lernst in Zukunft mehr. Und auch dein Freund Wolfgang sollte dringend an seiner Rechtschreibung arbeiten!“
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Die Mutter von Klaus hat also noch mal ein Auge zugedrückt! Doch wie hat Onkel Schnüffel gemerkt, dass Klaus unehrlich war? Wolfgangs Plan war ja nicht schlecht, aber er hat einen Fehler gemacht, der die beiden verraten hat!
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Die verschwundene Keksdose Obwohl einer der heißesten Tage des Jahres war, hatte Frau Mayerli leckere Kekse gebacken, deren Duft das ganze Haus erfüllte. Am Abend wollten ein paar Freunde ihres Mannes Werner zu Besuch kommen, die gerne Kekse aßen. „Ich gehe noch rasch einkaufen“, erklärte sie ihren Söhnen Harald und Dieter kurz nach dem Mittagessen. „Die Kekse in der Küche sind für heute Abend, lasst also die Finger davon, ihr Naschkatzen!“ Die beiden Buben nickten. Als Frau Mayerli eine Stunde später nach Hause kam, stand die Keksdose nicht an ihrem gewohnten Platz und sie fand sie erst nach längerem Suchen. Sie öffnete die Dose und erblickte nur noch ein paar Krümel. Verärgert schüttelte sie den Kopf und ging in das Kinderzimmer. Harald saß beim Schreibtisch und machte gerade seine Hausaufgaben. „Hast du von den Keksen genascht?“, fragte ihn seine Mutter. „Nein“, antwortete Harald. „Ich sitze schon den ganzen Nachmittag an diesem Deutschaufsatz. Mir fällt einfach nichts ein und morgen müssen wir ihn schon abgeben. Und das bei der Hitze!“ Dieter lag gerade faul auf einem Liegestuhl im Garten und schleckte an einem Eis. Wieder fragte die Mutter: „Hast du meine Kekse gegessen?“
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„Ich?“, antwortete Dieter unschuldig. „Wie kommst du denn auf die Idee? Ich liege schon seit einer Stunde hier in der Sonne und bin kein einziges Mal aufge standen. Vielleicht hat sie ja eine Maus entdeckt und sie aufgegessen.“ Frau Mayerli nickte. „Merkwürdig“, dachte sie. „Wer sonst könnte die Kekse genommen haben?“ Aber die Kekse waren nun einmal verschwunden und so blieb ihr nichts anderes übrig, als neue zu backen. Gerade als sie damit fertig war, klingelte es an der Haustür. „Inspektor Schnüffel?!“, begrüßte Frau Mayerli den Besucher verwundert. „Ich bin ein wenig zu früh!“, entschuldigte sich der Detektiv. „Aber ich war gerade in der Nähe und dachte mir, vielleicht hat Werner Lust auf ein Kartenspiel, bevor die anderen kommen.“ Frau Mayerli rief nach ihrem Mann und danach erzählte sie dem Inspektor von den verschwundenen Keksen. Harald und Dieter kamen in die Küche und wollten die frischgebackenen Kekse kosten. Frau Mayerli gab jedem zwei Stück. „Die anderen sind für unsere Gäste!“, sagte sie. Inspektor Schnüffel nahm einem Buben den Teller wieder aus der Hand. „Wir wollen doch nicht, dass du dir den Magen verdirbst!“, sagte er grinsend. „Du hattest ja zu Mittag schon genügend Kekse, nicht wahr?“
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Weißt du, wen der Inspektor für den Keksdieb hält? Welchem Buben nimmt er den Teller weg? Und wie hat sich dieser verraten?
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Detektivtraining: Lektion 2 Das geheime Losungswort So, wie hier die Buchstaben aneinandergereiht sind, ergibt das Losungswort natürlich keinen Sinn. Folge der Linie bis zum Pfeil und schreibe den Buchstaben in das leere Feld.
Die Einbrecherbande „Knackauf“ hat ein streng geheimes Erkennungszeichen! Es ist ein Wort, das sie sagen müssen, wenn sie in ihr Hauptquartier zurückkommen. Denn nur Bandenmitgliedern ist der Zutritt erlaubt.
Wenn du das schaffst, hast du das richtige Losungswort!
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Eine (fast) perfekte Ausrede „So ein Käse!“, schimpfte Sebastian. „Was ist denn?“, fragte sein Freund Günther neugierig. „Ach, ich habe Inspektor Schnüffel versprochen, den Rasen für ihn zu mähen. Ich wollte gestern nur ganz kurz am Computer spielen und dann habe ich die Zeit übersehen. Wenn mir nicht eine tolle Ausrede einfällt, wird er sicher sauer sein! Und außerdem könnte ich das Geld, das ich fürs Rasenmähen bekomme, gut gebrauchen.“ Günther nickte verständnisvoll. „Versprechen muss man halten“, sagte der Inspektor immer zu den Buben. Sicher würde er enttäuscht sein, denn er hatte sich auf Sebastian verlassen. „Wir müssen uns etwas einfallen lassen!“, meinte Günther und schon steckten die beiden die Köpfe zusammen. Aber eine richtig gute Ausrede wollte ihnen nicht und nicht einfallen. Günther überlegte laut: „Ein Hund könnte dich doch gebissen haben!“ Doch Sebastian schüttelte den Kopf. Der Inspektor würde dann sicher die Wunde sehen wollen. Und die Ausrede, dass er auf seine kleine Schwester Lisa aufpassen musste, glaubte Schnüffel schon lange nicht mehr. „Jetzt weiß ich es!“, strahlte Günther. „Die perfekte Ausrede! Und der Inspektor wird dich sogar dafür loben!“ Sebastian schaute ihn fragend an … und schon flüsterte ihm der Freund etwas ins Ohr. Am Nachmittag läutete Sebastian bei Inspektor Schnüffel an, Günther hatte ihn begleitet. „Nanu?“, fragte Schnüffel verwundert. „Wolltest du nicht schon gestern meinen Rasen mähen?“ Sebastian nickte. „Eigentlich schon“, stammelte er. „Aber?“, fragte der Inspektor nach. Günther stieß seinen Freund an. Noch bevor Sebastian etwas sagen konnte, meinte der Detektiv: „Ich habe mich darauf verlassen, dass du meinen Rasen mähst. Du weißt doch, dass meine Mutter heute zu Besuch kommt, und sie hasst es, wenn das Gras so ungepflegt aussieht.“ Betreten schaute Sebastian zu Boden. „Es tut mir leid, Inspektor!“, entschuldigte er sich. „Das sagst du jedes Mal!“, erwiderte Schnüffel leicht verärgert. „Woran ist es 15
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