n t a s i e b eg a b te r Ju n g e a f n i E u n d s e i n f r e ch e s P f e r d uer e r l e b e n h i n r e i ß e n d k o m i s ch e A b e n te ! a u f m i t te l a l te r l ich e n P f a d e n
bei den Rittern
Paul hat ein Sockenpferd namens Albert gebastelt. Und Albert kann sich verwandeln! Dann wird er ein echtes, sogar sprechendes Pferd, das Paul auf ein fantastisches Abenteuer mitnimmt: hinein ins Mittelalter. Als Ritter soll Paul die spurlos verschwundene Adele finden und einen mächtigen Zauberer befreien. Ganz nebenbei muss er sich auch gegen einen riesigen Drachen zur Wehr setzen. Wie gut, dass Paul sein Sockenpferd Albert an seiner Seite hat!
n r e t t i R n e d be i
Stefan Karch
Ritter, Drachen und fieser Zauber
Mein verrücktes Sockenpferd
€ 9,95
ISBN 978-3-7074-1663-3
Stefan Karch
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Du wolltest schon immer ein Pferd in deiner Hosentasche haben?
Das geht ganz leicht!
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Watte in einen Socken stopfen ...
Socken zunähen ... Moosgummiaugen und -zähne ankleben, dazu kommt die Mähne aus Wolle ...
Pfeifenputzerfüße sowie Papierhufe und -ohren
anbringen ...
fertig!
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Stefan Karch
Mein verr端cktes Sockenpferd
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Von Stefan Karch sind unter anderem folgende Titel im G&G Verlag erschienen: Knochenhart – Butterzart, ISBN 978-3-7074-1187-4 Gruselzitter – Liebesritter, ISBN 978-3-7074-1392-2 Immer locker, Mondscheinrocker, ISBN 978-3-7074-1491-2 Ein Koffer voll Gespenster, ISBN 978-3-7074-1580-3 Weitere Titel unter www.ggverlag.at Stefan Karch lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern auf einem 250 Jahre alten Bauernhof in Stubenberg am See. Er arbeitet als Autor, Illustrator und Puppenspieler. Mit seinen selbst hergestellten Puppen macht er seine Bücher als Theater der Fantasie lebendig. www.stefankarch.com
ISBN 978-3-7074-1663-3 1. Auflage 2014 Text und Illustration: Stefan Karch Gesamtherstellung: Imprint, Ljubljana In der aktuell gültigen Rechtschreibung © 2014 G&G Verlagsgesellschaft mbH, Wien Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, gesetzlich verboten. www.ggverlag.at
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Inhalt Hektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Pauls Geheimversteck . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Lorenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Im Buch gefangen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Die Burg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Bertram, der Drachenb채ndiger . . . . . . . . . . . . 30 Der Plan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Igorax Montgommery Pfordamus Apfelmus . . 42
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Hektor Diese Geschichte erzählt von einem Jungen, der alles Mögliche in seiner Hosentasche hat. Du willst wissen, was er alles in seiner Hosentasche hat? Einen Radiergummi, ein Zuckerl, das schon einmal gelutscht worden ist, einen Zwetschkenkern, ein Taschenmesser, einen Würfel und ein Pferd. Das Pferd ist ein bisschen pummelig. Das kommt von der Watte im Bauch. Paul hat es selbst gebastelt. Sogar die winzigen Holzaugen hat er selbst angenäht. Kannst du dir ein Pferd in einer Badewanne vorstellen? Ich meine, ein echtes Pferd, in einem Schaumbad, das sich den Rücken schrubbt? Gut, dann bist du in dieser Geschichte richtig!
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Pauls Sockenpferd ist natürlich kein richtiges Pferd – noch nicht. Es heißt Albert und sitzt am Beginn der Geschichte auf Pauls Schreibtisch. Es sieht dem Jungen beim Zeichnen zu. Die Tür zu seinem Zimmer öffnet sich und Hektor kommt herein. Hektor ist Pauls großer Bruder. Du denkst vielleicht, es ist toll, einen großen Bruder zu haben. Aber Hektor kann nicht einmal lesen. Sonst wüsste er nämlich, dass er drei Mal klopfen muss, bevor er Pauls Zimmer betreten darf. Vielleicht kümmert es ihn auch gar nicht. „Cool, was du da gezeichnet hast“, stellt Hektor fest. Dabei klingt er so, als wäre Zeichnen das Allerletzte. 10
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„Ist das ein Popo mit Haaren dran?“ „Das ist ein Herz, aus dem Blumen wachsen“, klärt ihn Paul auf. „Ich werde es Ilvi schenken.“ Ilvi ist das netteste Mädchen im Universum, findet Paul. Hektor hebt die Augenbrauen und spitzt den Mund. „Paul ist verliiiebt“, säuselt er. „Na und? Du küsst den Spiegel im Bad, weil du üben musst“, platzt Paul heraus. „Ich habe Ilvi gefragt, ob sie mich heiraten will, und sie hat ja gesagt.“ Das sitzt. Hektor schlägt sich mit der Hand auf die Stirn. Er verdreht die Augen und trottet aus Pauls Zimmer. Was soll er dazu noch sagen?
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Pauls Geheimversteck Als Hektor gegangen ist, bleibt was zurück, nämlich vergiftete Luft. Paul muss raus. Er schnappt sich Albert und verschwindet nach draußen. Paul läuft in den Garten. Dort steht ein riesengroßer Busch, der sieht aus wie ein Baum ohne Stamm. Sein Blätterdach ist so dicht, dass es darunter ganz dunkel ist. Das ist Pauls Höhle, seine Buschhöhle. In den Zweigen hängen Pauls Zeichnungen und in der Mitte steht ein altes Sofa. Hinter dem Sofa steht ein Huhn – Herta. Herta gehört überhaupt nicht in diese Geschichte. Sie muss sich irgendwie hineingeschummelt haben. Paul legt sich auf das Sofa. Er rollt sich ein wie eine Katze, schließt die Augen und drückt Albert ganz fest an sich. Das ist der Augenblick, in dem es passiert. Die Erde, die sich immer dreht, hält kurz inne, als müsste sie Atem holen. Das Sockenpferd verwandelt sich. Es wird zu einem richtigen Pferd, einem Pferd, das wiehert und mit den Hufen stampft, das Luft durch seine großen Nasenlöcher bläst und Pferdeäpfel produziert. Und was das Allerbeste ist – Albert kann jetzt reden. 12
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„Aufwachen, du Schlafmütze“, sagt er. Es klingt nicht wie ein Befehl, sondern sanft, beinahe zärtlich. Ihr glaubt, Paul würde sich wundern? Tut er nicht. „Rasiere dir die Haare auf der Unterlippe, die kitzeln“, bemerkt er und grinst. Doch wenn Albert sich verwandelt, dann hat das immer einen Grund. Deshalb ist Paul plötzlich auch sehr aufgeregt. „Sind wir bei einer Steinzeitfamilie zum Essen eingeladen, oder werden wir ein Raumschiff entführen?“, will er wissen. „Steig einfach auf und halte dich fest“, fordert Albert ihn auf und pustet ein paar Blätter weg. 13
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„Zwischen all diesen Ästen und Blättern kann man sich ja kaum rühren.“ Paul klettert vom Sofa auf Alberts Rücken. Das Huhn, das die beiden gar nicht bemerken, schafft es gerade noch, sich auch irgendwie festzuhalten. Und schon geht es los, in wildem Galopp. Nichts hält sie auf, keine Türen, keine Schlösser und keine lästigen Äste. Plötzlich trägt Paul einen Helm auf dem Kopf. Das Huhn sieht noch immer wie ein Huhn aus. „Wir sind im Mittelalter!“, ruft Paul begeistert, als Albert wieder festen Boden unter seinen Hufen hat. „Ich bin ein Ritter!“ Der Junge ist zwar ein bisschen enttäuscht, weil er kein Schwert entdecken kann. Dafür trägt er einen Brustpanzer. „Na, kleine Konservendose, ist alles klar bei dir?“, wiehert Albert. Paul nickt. Das Abenteuer kann beginnen.
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bei den Rittern
Paul hat ein Sockenpferd namens Albert gebastelt. Und Albert kann sich verwandeln! Dann wird er ein echtes, sogar sprechendes Pferd, das Paul auf ein fantastisches Abenteuer mitnimmt: hinein ins Mittelalter. Als Ritter soll Paul die spurlos verschwundene Adele finden und einen mächtigen Zauberer befreien. Ganz nebenbei muss er sich auch gegen einen riesigen Drachen zur Wehr setzen. Wie gut, dass Paul sein Sockenpferd Albert an seiner Seite hat!
n r e t t i R n e d be i
Stefan Karch
Ritter, Drachen und fieser Zauber
Mein verrücktes Sockenpferd
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ISBN 978-3-7074-1663-3
Stefan Karch
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