Heide(n)spaß!

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Fotos: Andreas Wiesenzarter

DEUTSCHLAND: LÜNEBURGER HEIDE

34 REISE MOTORRAD 2009/3


Heide(n)-Spass Vom oberbayerischen Chiemgau für ein Wochenende zum Motorrad fahren in die Lüneburger Heide – was für eine Schnapsidee! Das war der spontane Gedanke von Andreas Wiesenzarter, als er die Einladung nach Norddeutschland bekam. Doch seine Neugier siegte über seine Zweifel und er hatte einen Heidenspaß.

Typisch für die Heide: Stattliche, wunderschöne reetgedeckte Fach­ werkhäuser und ­Souvenirangebote für spezielle ­Geschmäcker. REISE MOTORRAD 2009/3

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DEUTSCHLAND: LÜNEBURGER HEIDE

A

bei „Böttcher’s Gasthaus“ in Nenndorf, schon kommt auch Stefan mit seiner 1200er-Bandit im extravaganten UPS-Design angedüst. „Hier gibt’s hervorragende regionale Küche“, versucht mich Stefan gleich auf landestypische Kost einzu­ stimmen. Ich genehmige mir als Einstieg in meine Heide-Erfahrungen die „Grützwurst mit Bratkartoffeln und Apfelmus“, die sich aus Zutaten wie Grütze, Graupen, Brot, Fleisch und Blut – alles durch den Fleischwolf gedreht – zusammensetzt und gebraten serviert wird. Schmeckt prima!

chthundertneunundvierzig Kilometer – das war das Ergebnis, das mir der Routenplaner für die Strecke von Tittmoning im Chiemgau bis nach Rosengarten südlich von Hamburg präsentierte, einfach versteht sich! Bei dieser Offenbarung war die ursprüngliche Freude über die Einladung von Stefan Piwek, „mal übers Wochenende vorbei zu kommen“, doch erheblich getrübt. Das bedeutet einen Tag auf der Autobahn, ödes und ermüdendes Kilometerfressen, die Benzinkosten und den Reifenverschleiß noch

„Hai“-Helme aus der Heide

gar nicht gerechnet! Nein, dachte ich zunächst, das tue ich mir nicht an! Gemütlich sitze ich nun in einem Straßencafé in der Fußgängerzone von Buchholz in der Nordheide und genieße einen vorzüglichen Capuccino in der angenehmen Vormittagssonne. Die Menschen „wuseln“ geschäftig an mir vorbei, andere gönnen sich wie ich eine Stärkung im Café. Ich bin völlig entspannt, genieße die Atmo­ sphäre dieser Stadt im Norden der Lüneburger Heide und bin froh, dass ich nun doch hier bin – und das alles ohne den befürchteten Stress: ­Autoreisezug heißt das Zauberwort! So wurden aus den kalkulierten 849 Autobahn-Kilometern lediglich um die 140: Gestern ca. 100 von zuhause bis zur Verladestation am Münchner ­Ostbahnhof und heute etwa 40 von HamburgAltona bis hierher. Dazwischen lag eine absolut angenehme Eisenbahnfahrt im Schlafwagen – und ein „Gute-Nacht-Bierchen“ war auch locker drin! Das Klingeln meines Handys reißt mich aus meinen Zug-Gedanken. Stefan Piwek, der General Manager von Shark Helmets Deutschland mit Sitz „nebenan“ in Rosengarten-Nenndorf, ist dran. „Wie wär’s mit einem kleinen Mittagessen und anschließendem kurzen Besuch in der Firma?“ Klar, guter Vorschlag. Nur wenige Minuten später parke ich meinen Bayern-Boxer 36 REISE MOTORRAD 2009/3

Ein Mann mit Füh­ rungsqualitäten, ­sowohl als Manager wie auch als Tour­ guide: Stefan Piwek (2. von links) mit ­seinem Team in der Zentrale von „Shark Helmets Deutsch­ land“. Die Farbe lila dominiert das An­ gebot der StraßenVerkaufsstände.

Nur den berühmten Katzensprung ist es von hier zu Stefans Arbeitsplatz. Hier laufen die deutschen „Shark Helmets-Fäden“ zusammen und wieder auseinander, wird der Vertrieb und das Marketing organisiert, wozu auch ein imposanter Showroom gehört. Mindestens ebenso beeindruckend ist kurz darauf die „Herberge“, die Stefan für mich in Bendestorf gebucht hat. Das „Landhaus Meinsbur“, ein 400 Jahre altes, ursprünglich niedersächsisches Bauernhaus, das seit 1934 als Gasthof betrieben wird, ist ein stattliches Anwesen mit faszinierendem Reetdach und einem parkähnlichem, 6.000 Quadratmeter großem Garten. Das besondere Ambiente wird durch handbemalte Eichendecken, englische ­Ledersessel, alte Eichentische und individuell mit kostbaren Antiquitäten eingerichteten Zimmern geprägt. Mein Wohlbefinden erhöht sich nochmals, als ich am Abend zusammen mit Stefan und seiner Frau Sabine die Köstlichkeiten der ­exzellenten Küche genieße. Die gute Stimmung setzt sich am nächsten Morgen fort: Strahlender Sonnenschein und ­angenehme Temperaturen sind beste Voraussetzungen zum Motorradfahren, noch dazu, da ich mich um keinerlei Routenauswahl oder ­Streckenfindung zu kümmern brauche: Sabine mit ihrer XT660X und Stefan mit seiner 1200er-


Bandit sind meine Tourguides. Und es macht richtig Spaß, den beiden hinterher zu fahren; ich kann einfach nur genießen, die Landschaft in mich aufsaugen, mich dran erfreuen, wie sich großzügige sattgrüne Pferdeweiden mit dichtem Laub- und Nadelwäldchen abwechseln, auf ­langgezogenen Alleen Birken oder Eichen für mich Spalier stehen und zwischendurch kleine Teiche und Wasserläufe auftauchen. Wir passieren kleine Ortschaften mit schmucken Backsteinhäusern und einzelne, mächtige Gehöfte, Bauern- und Gasthäuser; alles ist sehr sauber, ­gepflegt und freundlich, und es macht auf mich den Eindruck als solle mir dies alles sagen: Hey, schau nur her! Es muss nicht immer bergauf und bergab und von einer Kurve in die andere gehen, es kann auch geradeaus und flach sehr schön sein...

Das genügsame ­Heidekraut verleiht der Landschaft ihr charakteristisches Aussehen. Benzingespräche ­dominieren dagegen in der Garage von Comic-Zeichner ­Holger Aue (unten Mitte).

mich zu orientieren. Jetzt habe ich allerdings den Eindruck, dass sich Stefan – der vorneweg fährt – auch nicht mehr ganz sicher ist, wie’s weitergeht. In einer kleinen Ortschaft verlässt er die Hauptstraße und fährt in ein Wohngebiet. Mal links, mal rechts abbiegend, rollen wir an den adretten Häusern mit den gepflegten Gärten ­vorbei, bis Stefan an einer Grundstückseinfahrt stehen bleibt. „Jetzt muss er wohl selber nach dem Weg fragen“, geht es mir durch den Kopf, als er Richtung Garage geht, wo sich offenbar der Hausbesitzer mit einem Motorrad beschäftigt. „Der Typ kommt mir irgendwie bekannt vor“,

Überraschung – Holger Aue! Wir passieren Ortschaften wie Jesteburg, Salzhausen oder Luhmühlen, Wegweiser nach Winsen an der Luhe, Lüneburg, Bispingen, Schneverdingen oder Amelinghausen fallen mir auf. Wir bleiben jedoch auf kleinen Straßen, die sich kreuz und quer durch die Felder und Wiesen ziehen. Ohne meine beiden Tourguides hätte ich mich wahrscheinlich längst verfranzt oder müsste an jeder kleinen Kreuzung stehen bleiben, um REISE MOTORRAD 2009/3

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DEUTSCHLAND: LÜNEBURGER HEIDE denke ich mir, als die beiden auf uns zukommen und als mich Stefan breit grinsend mit dem Herrn – „Darf ich vorstellen: Holger Aue!“– ­bekannt macht, ist die Überraschung perfekt! Kurze Zeit später sitzen Sabine, Stefan und ich entspannt mit Holger und dessen Lebensgefährtin Doris auf der schattigen Terrasse und lassen uns einen Kaffee schmecken, während über „die alten Zeiten“, gemeinsame Unternehmungen, Motorräder, Rennen und natürlich Holgers berühmte Motorrad-Comics geplaudert wird.

platz „Am Sande“ und schießen ihre Erinnerungsfotos von den herrschaftlichen Häusern im Stil der Backsteingotik. Die Stadt ist über 1050 Jahre alt und war fast ebenso lang Mittelpunkt regen Salzhandels. Das „Weiße Gold“ wurde in der Saline gesiedet und brachte der Hansestadt im Mittelalter Reichtum und An­ sehen. Heute ist Lüneburg Universitätsstadt und beherbergt Tausende von Studenten, die mit dazu beitragen, dass eine reiche Kultur- und Kneipenszene in historischer Umgebung mit quirligem Leben erfüllt ist. Wir sitzen mittendrin im kleinen Gastgarten der „Kutscher-Stube“ und staunen nicht schlecht, als sich direkt neben unserem Tisch tatsächlich eine Pferdekutsche langsam ihren Weg durch die zahlreichen Fußgänger in der kleinen Gasse bahnt.

Kart, Ski und Rodel gut

Dann geht es wieder weiter. Kleine Bachläufe, sich im leichten Wind wiegendes Schilf und zahlreiche Wasservögel lassen erahnen, dass die Elbe ganz in der Nähe ist. Der Straßenverlauf ist den natürlichen Gegebenheiten angepasst und führt jetzt tatsächlich relativ kurvig durch die Auenlandschaft. Der Asphalt ist griffig und so kommt echter Fahrspaß auf, als ich meine 1200er-GS hinter Stefan und Sabine hertreibe. Wir überqueren den Elbe-Seitenkanal, der die Verbindung zwischen der Elbe und dem Mittellandkanal bei Wolfsburg herstellt. Plötzlich taucht ein monumentales Bauwert im Kanal auf: das Schiffshebewerk in Scharnebeck. 1974 wurde das technische Meisterwerk als damals größtes Schiffshebewerk der Welt in Betrieb genommen. Mittels zwei ­riesiger Wassertröge mit einem Gewicht von jeweils 5.800 Tonnen werden damit die Frachtund Sportschiffe innerhalb von 15 Minuten über eine Höhendifferenz von 38 Metern bewegt. Im angeschlossenen Informationszentrum erfährt der Besucher alles Wissenswerte über die Anlage und kann mit einem Ausflugsschiff sogar selbst das „erhebende“ Erlebnis genießen. Wir genießen kurze Zeit darauf in der nur wenige Kilometer entfernten Altstadt von Lüneburg unser Mittagessen. In der Fußgängerzone im Zentrum herrscht reges Treiben, zahlreiche Touristen flanieren über den imposanten Markt38 REISE MOTORRAD 2009/3

Typische Heidepro­ dukte gibt‘s bei ­Edmund Fries (ganz oben). Eine techni­ sche Meisterleistung ist das Schiffshebe­ werk bei Scharne­ beck, das seit 1974 seinen Dienst tut (oben). Reinen Spaß gibt es auf der Kart­ bahn von Ralf Schu­ macher (unten).

Flott dagegen geht’s bei uns wieder weiter; wir verlassen die Hansestadt und touren in Richtung Naturschutzpark. Parallel zur A 7 fahren wir an dessen Grenzen Richtung Süden. Breit ausgebaut ist die Straße und führt abwechslungsreich durch grüne Wiesen- und Waldlandschaft. Die Schilder auf den zahlreichen Parkplätze weisen die Touristen auf Wandermöglichkeiten hin. Daneben sehen wir immer wieder kleine Verkaufsstände, an denen heidetypische Produkte angeboten werden. Vom Honig über Wurst, Marmelade, Schnaps und Likör bis hin zu den unvermeidlichen Erinnerungsgeschenken aus Heidekraut reicht das Angebot. „Das Geschäft geht ganz gut“, gesteht Edmund Fries, der seinen Verkaufswagen zwischen Behringn und Bispingen in der Nähe der Autobahnausfahrt postiert hat. Der ehemalige Bergmann und Kawa Ninja-Fahrer stammt ursprünglich aus dem Ruhrpott, ist aber „der Liebe wegen“ seit zehn Jahren hier und fühlt sich „sauwohl“ – sicherlich auch Dank der guten Umsätze. Gute Umsätze macht sicherlich auch Ralf Schumacher in seinem „RS Kart- und Bowl­


center“. Seit 1996 bietet der ehemalige Formel 1Fahrer dort auf einem riesigen Gelände mit einer großzügigen Indoor- und Outdoor-Kartbahn ­sowie Bar- und Restaurantbereich eine Kombination aus Formel 1-Feeling und entspannter ­Erholungs-Atmosphäre an. Die gibt es auch beim Nachbarn nebenan: Im SNOW DOME findet der Skifahrer seit 2006 an 365 Tagen im Jahr Neuschnee und „alpine“ Verhältnisse. 23.000 Quadratmeter Schneefläche und eine 300 Meter lange Piste bieten Snowboardern und Skifahrern ihr geliebtes Wintervergnügen. Wir sind wieder zügig auf den gut ausgebauten Straßen unterwegs und passieren Soltau am südlichen Ende des Naturschutzparks. Trotz der relativ anspruchslosen Straßenführung ist reichlich Abwechslung geboten. Die Landschaft bietet sattes Grün in Form von ausgedehnten Wiesen, die sich immer wieder mit dichten Mischwäldern abwechseln. Zwischendurch erahne ich immer wieder Flecken der in meiner Vorstellung typischen Heidelandschaft mit ­niedrigem Bewuchs des Heidekrauts, das sich stellenweise in seiner typisch rot-lila Färbung zeigt. Besonders deutlich sehen wir dies kurz ­darauf beim Schäferhof Neuenkirchen e.V. Auf einem großen Areal ist in Form eins „lebenden Freiluftmuseums“ eine Heide-Hofanlage früherer Zeiten aufgebaut. Zahlreiche Schautafeln informieren den Besucher über Leben und Arbeiten in der Heide sowie die berühmten Heidschnucken. Wir nutzen das kulinarische Angebot des Hof­ ladens und decken uns mit „Knipp“ in Dosen und Heidschnucken-Schinken ein.

Hügel heißen Berge Über die L 170 und die B 3 kommen wir kurz darauf direkt in den Naturschutzpark und cruisen gemächlich durch lange Alleen, die nun links und rechts ein Bild von Hermann-Löns’ Heidelandschaft bieten: Dichte HeidekrautFlächen werden von kleinen Büschen, einzeln

Der Knipp

Der Marktplatz von Lüneburg ist ­umrahmt von herr­ schaftlichen Häusern im Stil der Backstein­ gotik und ist quir­ liges Zentrum der Altstadt.

Der Knipp ist ein typi­ sches Heide-Gericht. ­Dafür werden Heid­ schnuckenrippchen, Bauch- und Kleinfleisch in Salzwasser kalt auf­ gesetzt und in einem großen Topf etwa ein­ einhalb Stunden gekocht. Das Fleisch wird von den Knochen gelöst, durch einen Fleischwolf gedreht und mit der Brühe wieder aufgesetzt. ­Dieser Fleischbrei wird mit Grütze (geschroteter Gerste) zu dem dickflüssigen Knipp verrührt und neuerlich aufgekocht. Anschließend wird alles mit Salz, Pfef­ fer und Thymian abgeschmeckt. Am besten schmeckt der HeidschnuckenKnipp frisch und scharf angebraten mit Schwarzbrot, Brat- oder Salzkartoffeln und Preiselbeeren.

und in Gruppen stehenden Nadel- und Laubbäumen aufgelockert. Immer wieder sehen wir Radfahrer und Wanderer auf den ausgewiesenen Wegen und passieren gut besetzte Pferdekutschen. Nieder- und Overhaverbeck sowie Undeloh liegen im Zentrum des Naturschutzparks und bieten dementsprechend konzentriert diese touristischen Highlights an. Auf zahlreichen Hinweistafeln sind zudem die schönsten Wander- und Radwege durch die Heide markiert, die unter anderem auch zur höchsten Erhebung, dem Wilseder Berg mit 169,2 Metern, führen. Wir verweigern uns jedoch sowohl dem Fußmarsch wie auch der Fahrt mit der Pferdekutsche dorthin, sondern bewegen stattdessen lieber ­weiter unsere Motorräder durch die wirklich beeindruckende Landschaft. Dann geht’s wieder heim nach Bayern. Beruhigend und fast einschläfernd monoton rattert der Zug durch die Nacht, während ich mir ein kühles Bierchen genehmige. Meine GS ist sicher auf dem Waggon verzurrt und ich hänge meinen Gedanken nach. So ein Wochenend-Trip kann doch richtig entspannend sein; allerdings weiß ich auch, dass er einfach zu kurz war, um alle ­Sehenswürdigkeiten und Attraktionen dieser ­bezaubernden Gegend kennenzulernen. Und so freue ich mich jetzt schon auf die nächste Ein­ ladung von Sabine und Stefan... m REISE MOTORRAD 2009/3

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DEUTSCHLAND: LÜNEBURGER HEIDE Der „Naturpark Lüne­ burger Heide“ ist ein Teil der Urlaubsregion Lüne­ burger Heide und liegt im Städte­ dreieck Hamburg, Bremen und Hannover. Er erstreckt sich von Buchholz in der Nordheide im Norden bis nach Soltau im Süden und Schneverdingen im Westen bis an die Grenzen der Stadt Lüne­burg im Osten. Er umfasst Teile der drei Landkreise Lüne­ burg, Harburg und Soltau-Falling­ bostel. Dem Naturpark Lünebur­ ger Heide gehören 35 Gemein­ den an. Im Herzen des Naturparks Lüneburger Heide liegt das etwa 23.400 Hektar große Naturschutz­ gebiet Lüneburger Heide (auch Naturschutzpark genannt). Dieses war bis Februar 2007 mit dem Naturpark Lüneburger Heide identisch und bildete einen der kleinsten Naturparks in Deutsch­ land. Im Februar 2007 wurde der Naturpark um das Vierfache sei­ ner Fläche erweitert und umfasst nun über 107.000 Hektar. Das ge­ samte Gebiet ist ein bedeuten­der Tourismusschwerpunkt Nord­ deutschlands, was Besucherzah­ len von mehr als vier Millionen pro Jahr eindrucksvoll belegen. Highlights Das Hauptziel aller Besucher ist selbstverständlich der „Naturpark Lüneburger Heide“, der durch seine ausgedehnten Heide­ flächen, Waldgebiete, aber auch durch Moore und Gewässer vor allem den Naturliebhaber faszi­ niert. Zahlreiche Wanderwege durchziehen die Heidelandschaft und führen u. a. auch auf die höchste Erhebung der gesamten nordwestdeutschen Tiefebene, den Wilseder Berg (169,2 m über NN). Wer‘s bequemer haben möchte, kann sich per Pferde­ kutsche fahren lassen. Einmalig für ganz Deutschland ist dabei, dass sich Kutscherinnen und Kut­ scher im Naturpark Lüneburger Heide haben zertifizieren lassen,

um so ihre besondere Qualifizie­ rung für den Besucher zu doku­ mentieren. Ihre Adressen gibt es im Internet unter www.lueneburgerheideland.de/index.php?option=com_content &task=view&id=594&Itemid=63. Aber auch abseits des Natur­ parks gibt es ordentlich was zu sehen: • S chiffshebewerk Scharnebeck; Infozentrum, Am Unteren Vor­ hafen, 21379 Scharnebeck, Tele­ fon (0 41 36) 91 26-29 31, E-Mail infohalle@wsa-ue.wsv.de, Internet www.wsa-ue.wsv.de/service/ausstellungshalle/index.html •R alf Schumacher Kart & Bowl, Horstfeld 5, 29646 Bispingen, Telefon (0 51 94) 982 05-0, Fax (0 51 94) 982 05-20, E-Mail info@rx-kart-bowl.de, Internet www. rs-kartcenter.de • S NOW DOME Sölden in Bispin­ gen GmbH, Horstfeldweg 9, 29646 Bispingen, Telefon (0 51 94) 43 11-0, Fax (0 51 94) 43 11-111, E-Mail info@snow-dome.de, Internet www.snow-dome.de • E inen umfassenden Überblick über die zahlreichen Attraktio­ nen, Sehenswürdigkeiten und Freizeitbeschäftigungen gibt es im Internet unter www.lueneburgerheide-attraktionen.de. Anreise Am bequemsten ist die Anreise aus dem tiefen Süden mit dem Autoreisezug nach HamburgAltona. Von dort bis beispiels­ weise Buchholz in der Nordheide sind es nur 36 Kilometer. Ham­ burg-Altona wird von Lörrach, München-Ost, aber auch von Inns­bruck (A) angefahren. Ter­ mine und Kosten findet man am einfachsten im Internet unter www.autoreisezug.de. Wer die Anfahrt auf den eigenen Rädern bewäl­ tigen will und aus dem Süden, Westen oder Osten kommt, sieht zu, dass er sich an Hannover orien­tiert und dort die A 7 Rich­ tung Hamburg nimmt. Bei der Ausfahrt Bispingen ist man direkt

Wedel

Hamburg

Barsbüttel A24 A1

Reinbek

Jork

Buxtehude Neu Wulmstorf

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Geesthacht

Meckelfeld Elbe

Hollenstedt

Winsen (Luhe)

4

Seevetal Klecken

A1

Buchholz

Tostedt

A7

Welle

Schneverdingen

Scharnebeck

Garstedt

Hanstedt Wesel Wilseder Berg 169

Lüneburg Kirchgellersen

Salzhausen

Egestorf

L Ü

209

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Oberhaverbeck

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Ebstorf Wriedel

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Visselhövede

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Amelinghausen H Bispingen

Heber

Barum

A250

Wulfsen

Jesteburg

3

Munster Soltau

A7

71

Kostenloser GPS-Download unter www.reisemotorrad.de. am südlichen Ende des Natur­ schutzparks Lüneburger Heide. Essen und Unterkunft: • Hotel Landhaus Meinsbur GmbH, Gartenstraße 2, 21227 Bendestorf, Telefon (0 41 83) 77 99-0, Fax (0 41 83) 60 87, ­Internet www.meinsbur.de, E-Mail ­information@meinsbur.de •H otel Gasthaus „Zur Linde“, Lindhorster Straße 3, 21218 ­Seevetal, Telefon (0 41 05) 20 23, Internet www.linde-hittfeld.de • Böttchers Gasthaus, Bremer Straße 44, 21224 Rosengarten, Telefon (0 41 08) 7147, Fax (0 41 08) 71 51, Internet www. boettchers-gasthaus.de • Gasthaus „Zum 100Jährigen“, Harburger Straße 2, 21218 Hitt­ feld, Telefon (0 41 05) 23 00, Fax (0 41 05) 516 73, Internet www. zum100jaehrigen.de Campingplätze •w ww.luenelinks.de/Lueneburg-campingcampingplatz.html •w ww.camping-urlaub.de/niedersachsen/ camping-lueneburger-heide.html

Lohnendes Ziel: der Schäferhof Neuenkirchen.

Schwarzenbek

Landkarten und Reiseführer • Marco Polo Reiseführer „Lüne­ burger Heide, Wendland“; ISBN10: 3895255653; ISBN-13: 9783895255656; € 8,95. • Allianz Freizeitkarte „Lünbebur­ ger Heide“, Maßstab 1:100.000; ISBN-10:3829717067; ISBN13:978-3829717069; € 6,95. • HB Bildatlas „Lüneburger Heide“; ISBN-10: 3616061105; ISBN13:978-3616061108; € 8,50.

Beliebtes Souvenir: handgefloch­ tene Kränze aus Heidekraut Wichtige Adressen: • Geschäftsstelle des Vereins ­Naturpark Lüneburger Heide e.V., Regionalmanagement c/o Landkreis Harburg, Nicola Scherer, Schlossplatz 6, 21423 Winsen (Luhe), Telefon (0 41 71) 69 31 39, Fax (0 41 71) 68 71 39, ­Internet www.naturpark-lueneburgerheide.de; E-Mail info@naturpark-lueneburger-heide.de • F remdenverkehrsverband Lüne­ burger Heide GmbH, Wallstraße 4, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) 30 99 69, Internet www. lueneburger-heide.de, E-Mail info@ lueneburger-heide.de •V erein Naturschutzpark e.V., GF Mathias Zimmermann, Nieder­ haverbeck 7, 29646 Bispingen, Telefon (0 51 98) 98 70 30, Fax (0 51 98) 98 70 39, Internet www.verein-naturschutzpark.de, E-Mail vnp-info@t-online.de • Lüneburger Heideland Touristik im Landkreis Harburg GmbH, 21272 Hanstedt, Telefon (0 41 84) 8 50 50, Fax: (0 41 84) 85 05 50, ­Internet www.lueneburger-heideland.de, E-Mail info@lueneburger-heideland.de


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