Arnfels am See
Die Rekonstruktion einer Landschaft
Arnfels am See
Die Rekonstruktion einer Landschaft
Projektübung · Wintersemester 2015/16 · Institut für Gebäudelehre · TU Graz Uli Tischler · Evelyn Temmel
Dokumentation der Lehrveranstaltung Projektübung „Arnfels am See“ im Wintersemester 2015/16 herausgegeben im Mai 2016 Institut für Gebäudelehre | TU Graz, 2016 Institut für Gebäudelehre Lessingstraße 25/IV 8010 Graz Leitung: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Architekt Hans Gangoly www.gl.tugraz.at www.facebook.com/Gebaeudelehre Lehrveranstaltungsleitung: Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Architektin Uli Tischler Wahlfächer: TransformationUmnutzungNeuinterpretation | Leitung: Dipl.-Ing. Eveyln Temmel ArchitekturMobilitätTourismus | Leitung: Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Uli Tischler StudienassistentInnen: Rebekka Hirschberg Jakob Zöbl
Einleitung 05 Ausgewählte Entwßrfe 23 Lehrveranstaltung in Bildern 85 Impressum 89
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Wieder den See anstelle eines Maisfelds zu sehen, bildet den Einstieg in ein Projekt, das Regionalentwicklung intendiert und die Stärkung von Ortszentren über die Landschaft versucht. Das Nachdenken über land- oder genauer, teichwirtschaftliche Produktion, wird mit Aspekten touristischer Nutzungen überlagert. Beim Wirt am See werden die Fische aus dem Landschaftsteich nicht nur weiter verarbeitet (gläserne Manufaktur) und verkauft, sondern auch in der Gaststube angeboten, Seminarraum und Gästezimmer sind Ausgangspunkt unterschiedlichster Aktivitäten am See und in der Region.
Das erweiterte (Raum)Programm und die zugrunde liegenden touristischen Konzepte dieses Fischwirts bilden den Ausgangspunkt entwerfenden Nachdenkens über die Zusammenhänge und Möglichkeiten regionalen Bauens, zum Zeitpunkt eines längst vollzogenen großen Wandels der landwirtschaftlichen Produktion und der damit verbundenen gesellschaftlichen Transformation. In diesem Szenario sind nicht nur die tradierten Bilder einer Landschaft zu hinterfragen, sondern ebenso sehr unser Verständnis der ihr zugeordneten Gebäudetypologien. Uli Tischler
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Evaluation Version. m for more information.
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Landschaft ist eroberte Natur Bäuerinnen und Bauern haben als Pioniere der kulturellen Aneignung von Natur über Jahrhunderte hinweg mit kaum veränderten Methoden ein kleinstrukturiertes Landschaftsbild geschaffen, das zum Ausweis des Landes wurde: die grüne Steiermark mit ihren Forsten und Wäldern, Wiesen und Äckern. Wo es gelang, die Mühen dieser Arbeit auszublenden, wurde diese Landschaft zum Sehnsuchtsort des städtischen Bürgertums. In den 1960er Jahren wandelte sich die Landschaft als Ware der Tourismuswirtschaft vom Idyll zum Aktivitätsraum und wird heute als Genussregion vermarktet. Wo einst das Genießen der Landschaft zu den Merkmalen der Sommerfrische gehörte, wird nun die Erlebnisfähigkeit des Genießens selbst proklamiert.1
Veränderung, für die die Agrarlandschaft der Steiermark prädestiniert erscheint.
Arnfels Die südsteirische Marktgemeinde Arnfels liegt nahe der slowenischen Grenze, wo Weinstraße und Teichland zusammentreffen. Das Landschaftsbild im „Naturpark Südsteirisches Weinland“ wird durch die Kleinteiligkeit der Agrarflächen geprägt. Kleine Wäldchen, unterschiedliche Weingärten auf starkgeneigten Hängen, Obstgärten oder Kürbisfelder wechseln in rascher Folge. Ganz anders die breiten Talflächen, die fast ausschließlich für den Anbau von Futtermais verwendet werden: noch immer auf relativ kleinen Flächen, trotzdem aber mit allen bekannten Folgen von Monokulturen und ohne touristischen Mehrwert.
Die Tourismuswerbung reagiert auf diese Entwicklung und zeichnet allein in der Steiermark 18 Regionen als Genussregion mit entsprechenden Produkten wie Kernöl, Kren oder Schinken aus. Mit „Arnfels am See“ gehen wir aber zur Produktion von Lebensmitteln des Alltags zurück und beschäftigen uns mit dem Zusammenhang von bäuerlicher Produktion und Landschaftsstruktur. Anstelle spezialisierter Vereinheitlichung in der Massenproduktion von Lebensmitteln stellen wir Fragen nach regionaler, kultureller Vielfalt und Differenz und thematisieren die Möglichkeiten lokaler Lebensmittelnetzwerke und kollektiven Engagements für Veränderung. Eine
Die Region um Arnfels steht innerhalb unseres Projekts für viele ländliche Regionen, denen die wirtschaftliche Existenzgrundlage der landwirtschaftlichen Produktion verlorengegangen ist und die ohne nennenswerten Gewinn aus der touristischen Entwicklung bleiben. Innerhalb der Dynamik von ländlicher und regionaler Entwicklung in Europa spielt die Agrarproduktion als Produktion von Lebensmitteln aber traditionell eine zentrale Rolle. Die Kleinteiligkeit der steirischen Topographie bietet hier eine besondere Chance für nachhaltige Landwirtschaft.
1 Ausstellungstext zu „Steiermark im Blick“, Volkskundemuseum Graz 2015
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Rekonstruktion einer (Kultur)Landschaft In geringer Entfernung von Arnfels finden wir im Luftbild eine ungewöhnlich große Ackerfläche, die auch im Katasterplan im Vergleich zur Größe der angrenzenden Parzellen sehr klar erkennbar bleibt und in historischen Karten bis 1940 als Wasseroder genauer Teichfläche eingetragen wurde. Die Existenz des Teiches ist weiter durch eine Grundbucheintragung von 1750 und durch Fotografien und Abbildungen auf alten Postkarten belegt. Auf Luftbildern ist das Teichbecken noch heute erkennbar. Als Teil des kollektiven Gedächtnisses der Bewohner von Arnfels war der Teich auch Lebensraum von Karpfen, wurde aber schließlich in ein großes Maisfeld umgewandelt.
wird die Artenvielfalt der Gegend gesteigert, die aufgrund der derzeitigen Mais-Monokultur stark zurückgeht. Das Projekt sieht einen Gasthof („Fischwirt“) mit angrenzender Fischerei vor, die Beschäftigungsmöglichkeiten generieren und einen sanften Tourismus etablieren würden. Ein weiterer Aspekt des Konzepts ist die Förderung regionaler Lebensmittelproduktion, sowie die Möglichkeit der Schaffung lokaler Lebensmittelnetzwerke.2 Gleichzeitig liefert das Projekt den Vorschlag einer „gläsernen Manufaktur“, in der Fische aus dem Landschaftsteich nicht nur weiterverarbeitet, sondern auch verkauft und in der Gaststube angeboten werden. Ausgestattet mit Gästezimmern, Seminarräumen, einem Spa und anderen Räumlichkeiten wäre der „Fischwirt“ Ausgangspunkt unterschiedlichster Aktivitäten am See und in der Region. Durch die Rekonstruktion der Landschaft und der Rückwandlung der gegenwärtigen Monokultur in einen Teich birgt das Projekt nicht nur touristischwirtschaftliches und ökologisches Potenzial, sondern auch die Möglichkeit der Bewusstseinsbildung für regionale, nachhaltige Lebensmittelproduktion. Das erweiterte (Raum)Programm und die zugrundeliegenden touristischen Konzepte des „Fischwirts“ bilden so den Ausgangspunkt entwerfenden Nachdenkens über die Zusammenhänge und Möglichkeiten regionalen Bauens.
Wie viele kleinere Orte ist das heutige Arnfels mit seinen rund 1000 Einwohnern stark von Landflucht und dem Mangel wirtschaftlicher Perspektiven betroffen. Die dem Projekt zugrundeliegende Idee ist deshalb die Rückwandlung des Maisfeldes in einen Teich, die anhand der Projektbezeichnung offenkundig wird: „Arnfels am See“, der frühere Ortsname, steht für die Rekonstruktion der ursprünglichen Landschaft, die eine Stärkung der lokalen Wirtschaft intendiert.
Arnfels am See Der Projektansatz bringt der gesamten Region wesentliche Vorteile, da der Teich nicht nur die wirtschaftliche Bedeutung des Ortes, sondern auch die Identifikation seiner Bewohner stärken würde. Durch das Ökosystem des Landschaftsteiches
2 Dazu auch „The dynamics of rural and regional development in Europe“, in: Soziale Technik 4/13 Themenheft: Perspektiven nachhaltiger Lebensmittelversorgungssysteme
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Schwarzplan Arnfels | GrundstĂźck und See
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Gruppe neben der Eiche am Seeufer
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Blick vom Ufer auf das Seebecken und Arnfels
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Bachtrasse am GrundstĂźck
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Blick vom GrundstĂźck zur Eiche am See
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Ausgewählte Entwürfe Stanislaus Haidacher 24 Antun Jankovic 30 Christina Mellacher 36 Christoph Perwein 44 Michael Pleschberger 50 Claudia Rosenberger 56 Matthias Stössl 62 Marco Wenegger 68 Jakob Zöbl 76
Stanislaus Haidacher Majestätisch wacht die große Eiche über den See und versinnbildlicht Stabilität und Kraft. Für den Entwurf stellt diese Eiche das Zentrum dar: Von diesem schneiden sich vier Achsen als Hohlwege in den Weingartenhang. Entlang dieser Wege ordnen sich kleine Pavillons und Kellerstöckl an, die jeweils ein Zimmer beherbergen. Am Fuße des Hügels nahe der Eiche, liegen die drei öffentlichen Gebäude: Restaurant, Fischereibetrieb und der zentrale Hotelbereich. Diese drei Volumina spannen einen Vorplatz auf, der als Veranstaltungs- und Verteilerfläche genutzt wird.
innen und außen. Die Baukörper sind klare Volumina mit Satteldach, mit einer Fassade aus verkohltem Holz. Der Innenbereich ist mit dünnen Holzlamellen getäfelt. Der Kontrast zwischen dunkel und hell thematisiert den Gegensatz zwischen innen und außen. Sowohl das Restaurant, als auch das zentrale Hotelgebäude weisen ein Galeriegeschoss auf. Der Querschnitt der drei Hauptgebäude, die sich zum Vorplatz orientieren, ist identisch. Die Südfassade des Restaurants lässt sich öffnen, wodurch der Sitzbereich auf den Vorplatz erweitert werden kann.
Zum Himmel geöffnet, werden die Hohlwege von hohen Wänden aus umschlossen und schaffen eine introvertierte Atmosphäre für die, die sie begehen. Von den Wegen gelangt man in das Untergeschoss des Pavillons. Über eine Wendeltreppe erreicht man den Zimmerbereich, dabei wird durch die Drehung der Treppe auch die Blickrichtung geändert und gibt den Blick durch die gänzlich verglaste Giebelwand auf das Zentrum frei: die Eiche und den See.
Es gibt zwei unterschiedlich große Hotelzimmertypen. Der größere verfügt über einen Wohnbereich und ein Schlafzimmer, der kleinere entspricht eher einem klassischen Hotelzimmer. Einige Zimmer haben unabhängig von ihrem Typus im Untergeschoss einen Wellnessbereich mit Sauna und Wasserbecken. Zur barrierefreien Erschließung sind zwei der Zimmer über einen Stempellift erreichbar, der sich während der Fahrt ebenfalls um 180 Grad dreht, sodass auch hier die Blickrichtung gewechselt wird und der Blick auf die Eiche am See gerichtet wird.
Der Entwurf spielt ganz bewusst mit der Wahrnehmung von Enge und Weitläufigkeit und mit den Blicken nach
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Modellfoto von Osten
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Grundriss Erdgeschoss
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Längsschnitte
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Querschnitte
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Modellfoto
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Antun Jankovic Das szenografisch anmutende, landschaftliche Setting bildet den räumlichen Rahmen und Hintergrund für die vorgeschlagene Gebäudestruktur aus Holz. Eine Pfosten-Riegel-Fassade mit großen Öffnungen ermöglicht permanente Blickbeziehungen zur Landschaft in alle Richtungen. Jedes Gebäude re-intepretiert dieses Fassadensystem aufgrund seiner Nutzung. So wird das Restaurant nur durch die Stützen und Öffnungen definiert, während die Fassaden des Hotels und des Gruppenferienhauses durch einen Wechsel von Wand und Öffnungen gebildet werden. Durch dieses Spiel entsteht beim Restaurant eine Art räumlicher Ausweitung einiger Funktionen, wobei sich Innen- und Außenraum miteinander verknüpfen. Das Badehaus hingegen wird nur durch eine zentrale Dachöffnung und künstlich belichtet, außerdem ist die Fassade im Außenbadbereich ganz geöffnet. Die schwarzen Fassadenelemente bilden einen Kontrast zu der umgebenden Landschaft.
Vier Baukörper verteilen sich entlang des Baches zwischen Seeufer und Wald. Ein neu angelegter Weg führt neben dem Bach den Hang hinauf und verbindet die vier Gebäude, die sich in ihren Typologien unterscheiden und dennoch ein stimmiges Ensemble bilden. Am Ufer des Sees wird ein Restaurant gebaut, dessen Raumstruktur sehr flexibel nutzbar ist. Rund um einen Funktionskern, der als Hauptverteiler dient, ordnen sich großzügige Räume für Café, Essbereich, Kochworkshop und einen südsteiermärkischen Produktladen an. Das gegenüberliegende, zweigeschossige Patiogebäude wird als Hotel genutzt, wobei das Erdgeschoss den Raum für spontane und alltägliche Aufenthaltsbereiche für Mitarbeiter und für verschiedene Veranstaltungen bietet. Der dritte Baukörper ist ein Badehaus für die Gäste, das ein besonderer Ort der Erholung ist. Es befindet sich am anderen Ufer des Baches. Am Waldrand befindet sich im vierten Baukörper ein abgeschiedenes Ferienhaus für Gruppen.
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Modellfoto von Osten
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GSEducationalVersion GSPublisherEngine 588.37.65.29
Axonometrische Darstellung
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Collage Innen- und AuĂ&#x;enraum
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GSEducationalVersion GSPublisherEngine 594.37.64.29
Grundriss
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GSEducationalVersion GSPublisherEngine 586.38.66.29
Südansicht
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Christina Mellacher Quadrat - Enfilade Die Grundrisse basieren auf einem Quadrat, einer Raumsequenz, die durch ihre Aneinanderreihung eine Raumabfolge generieren und die rohe Grundstruktur bilden. Ein ‚Haus im Haus Prinzip‘, das Einsetzen von Holzboxen, gliedert jeweils eine Raumsequenz und schreibt ihre Funktion ein.
Positionierung und Form Das Grundstück wird durch den Verlauf der Straße in zwei Bereiche mit differenzierten Qualitäten geteilt. Durch das Aufgreifen der Form des Hakenhofes und seiner Neuinterpretation entstehen vier einzelne Baukörper. Bauen im ländlichen Bereich Der Entwurf integriert sich subtil in das Landschaftsbild. Er nimmt sich in seiner architektonischen Sprache nicht zurück fügt sich aber durch seine skulpturale Ausformulierung in die Landschaft ein. Monolithisch und roh durch den gefärbten Sichtbeton. Wesentliches Augenmerk ist auf den Umgang mit der Topographie gelegt. Zum einen verschneiden sich die Baukörper mit der Landschaft, zum anderen wird der Verlauf des Terrains im Entwurf durch einen Höhenversatz der einzelnen Baukörper betont. Durch die Verwendung von Pultdächern wird verstärkt Bezug zu regionalen Bauweisen genommen. Die Gebäudekomposition, die hohe Kante der Pultdächer immer zur Straße orientiert, schafft einerseits eine Abschottung zum öffentlichen Bereich andererseits imitieren die Gebäude zueinander in der Ansicht ein Satteldach.
Neuinterpretation - Übernachten im ländlichen Raum Die Reduktion der Zimmer auf ein Minimum und die Addition großzügiger Gemeinschaftsflächen versucht Qualitäten einer Almhütte zu reproduzieren. Die Zimmer sind - rudimentär - auf das Wesentliche heruntergebrochen und immer an Raumsequenzen gereiht, die großzügige Gemeinschaftsflächen beherbergen. Annäherung - Weg und Wahrnehmung Der subtile Umgang mit der Landschaft soll auch in der Wegeführung beibehalten werden. Die Annäherung soll frei sein und dem natürlichen Verlauf des Terrains entsprechen, ohne dabei einen ‘vorgegebenen Weg’ ins natürliche Gelände zu schneiden. Der Besucher sucht sich seinen Weg selbst. So entstehen über die Zeit Trampelwege die sich wie ein neuer/natürlicher Layer über das Gelände legen.
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Modellfoto von Osten
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Nordostansicht
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Arnfels am See Christina Mellacher| Institut für Gebäudelehre | WS 2015/16 Positionierung und Form. Das Grundstück teilt sich durch den Verlauf der Straße in zwei Bereiche mit differenzierten Qualitäten. Durch das Aufgreifen der Form des Hakenhofes und seiner Neuinterpretation entstehen vier einzelne Baukörper.
Bauen im ländlichen Bereich. Der Entwurf integriert sich subtil in das Landschaftsbild. Er nimmt sich in seiner architektonischen Sprache nicht zurück aber fügt sich durch seine skulpturale Ausformulierung in die Landschaft ein. Monolithisch und roh durch den gefärbten Sichtbeton. Wesentliches Augenmerk ist auf den Umgang mit der Topographie gelegt. Zum einen verschneiden sich die Baukörper mit der Landschaft, zum anderen wird der Verlauf des Terrains im Entwurf durch einen Höhenversatz der einzelnen Baukörper betont. Durch den Einsatz von Pultdächern wird verstärkt Bezug zu regionalen Bauweisen genommen. Die Gebäudekomposition, die hohe Kante der Pultdächer immer zur Straße orientiert, schafft einerseits eine Abschottung zum öffentlichen Bereich andererseits imitieren die Gebäude zueinander in der Ansicht ein Satteldach.
Quadrat - Enfilade. Die Grundrisse basieren auf einem Quadrat, einer Raumsequenz, die durch ihre Aneinanderreihung eine Raumabfolge generieren und die rohe Grundstruktur bilden. Ein ‚Haus im Haus Prinzip‘, ein Einsetzen von Holzboxen, gliedert eine Raumsequenz und schreibt ihre Funktion ein.
Schaubild von außen
Grundstück 1 : 2000
Grundriss 1 : 200
Ansicht 1:200
Grundriss Erdgeschoss
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Arnfels mit See | Schwarzplan 1 : 10.000
Raumsequenz zum See
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Blick hinauf
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A
B
B
Patio
Stube
A
Grundriss mit Schnitten
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OG EG
räume
EG
Raumsequenz
OG
OG
OG EG
EG
EG
EG
EG
Typus Doppelzimmer
Nebenräume
OG 1:100
EG 1:100
OG 1:100
Typus Doppelzimmer
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Raumsequenz
Christoph Perwein Bei der Anfahrt zum Wirt am Arnfelser See nimmt man anfangs nur eine lange, sich in den leichten Hang einschneidende Wand wahr. Diese kreuzt die Straße und kann durch eine Öffnung, die an eine bäuerliche Hofeinfahrt erinnert, durchquert werden. Hinter der Wand verbirgt sich ein schmaler Steg, der vom Gebäudeensemble des Fischwirtes über die Straße, direkt zum Seeufer führt.
mit vorgelagerter Terrasse und direktem Zugang zum Steg, orientiert sich zum Arnfelser See, ein kleines Café an der anderen Giebelseite öffnet sich zum Platz, der von den drei Gebäuden gebildet wird. Der zweite Baukörper, in dem ein Seminarraum und der Wellnessbereich untergebracht sind, folgt dem Geländeverlauf Richtung Norden. Bis auf den Seminarraum an der südlichen Giebelseite des Gebäudes, orientiert sich dieser Baukörper nicht zum See, sondern zur Abgeschiedenheit des Waldes.
Das Gebäudeensemble selbst besteht aus drei langgestreckten Baukörpern, die zusammen in einer Y- Form positioniert sind und in ihrer Mitte einen Platz aufspannen. Die drei Hauptfunktionen – Gastronomie, Beherbung und Wellness – sind jeweils einem der drei Gebäude zugewiesen. Jedes reagiert unterschiedlich auf das gegebene Gelände.
Der dritte Gebäuderiegel im Südwesten, „gräbt“ sich in den Hang bzw. reagiert auf das leicht ansteigende Gelände. Da sowohl das Foyer, als auch die darüber liegende Frühstücksgalerie zum zentralen Platz gerichtet sind, wird dieser von den öffentlichsten Funktionsbereichen aller drei Gebäude gerahmt. Über die Erschließungszone des Hotels wandert man, dem Hang folgend, zu den ineinander verschachtelten Zimmern, welche sich auf vier unterschiedlichen Niveaus befinden.
Der erste Gebäuderiegel im Osten, „fällt“ mit dem Gelände zur Straße hin und beherbergt einerseits den Fischladen auf Straßenniveau und andererseits den darüber liegenden Gastronomiebetrieb. Der Grundriss des Gastronomiebetriebes wird durch die eingestellten Serviceräume gegliedert. Der große Gastraum im Südosten,
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Modellfoto von Osten
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A B
A
B
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 583.19.33.29
Grundriss Erdgeschoss
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GSEducationalVersion GSPublisherEngine 583.19.33.29
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 583.19.33.29
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 583.19.33.29
Schnitte und Ansichten
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Blick vom Steg auf den See
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Modellfoto
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Michael Pleschberger Im hinteren Bereich des Wellness-Baukörpers ist ein zweigeschossiger Gemeinschaftsraum positioniert, welcher auch als Seminarraum genutzt werden kann. Im vorderen Teil befindet sich der Wellnessbereich, der ebenfalls zweigeschossig geplant ist – über eine Wendeltreppe gelangt man in den Ruheraum. Der Pool geht unmittelbar in den See über.
Drei Baukörper bilden direkt am Seeufer einen großzügigen Hof. Inmitten dieses Hofes befindet sich eine große, alte Eiche, die eine zentrale Rolle im Entwurf spielt. Der Baukörper, der westlich am Seeufer liegt, beherbergt den Gastronomiebetrieb und ist gegenüber den anderen Baukörpern länger und bekommt so eine gewisse Eigenständigkeit. Durch die gleiche Traufen- und Firsthöhe gliedert er sich dennoch ins Ensemble ein. Ein weiterer Baukörper, in dem sich das Hotel und der Wellnessbereich befinden, kragt wie der Gasthof über den See aus.
Der soziale Gedanke des Miteinanders steht bei meinem Projekt im Vordergrund. Deshalb ist für die Angestellten eine Kooperation mit dem Verein Neustart angedacht. Der Verein Neustart hilft unter anderem ehemaligen Strafgefangenen bei der Resozialisierung. Im Obergeschoss befindet sich eine eigene Mitarbeiterwohnung, die für bis zu sieben Menschen Platz bietet.
Im Ankunftsbereich des Hotels im dritten Baukörper befindet sich die zweigeschossige Lobby. Das Hotel verfügt über sechs Doppelzimmer, ein Einzelzimmer und ein zweigeschossiges Mehrbettzimmer. Dieses verfügt über eine eigene Küche und ist als Apartment gedacht. Im Hotel bilden jeweils zwei Zimmer eine „Koje“ – zwei „Kojen“ teilen sich einen Freibereich. Das Mehrbettzimmer bildet eine Verbindungsebene der zwei Geschosse. Jedes Zimmer bietet einen freien Blick auf den See, die tiefen Fensterbänke, von denen man die Aussicht genießen kann, dienen als Sitzbänke.
Für die Materialität der Baukörper kommen Dämmbeton mit Bretterschalung sowie Weißtanne zum Einsatz. Die Außenraumgestaltung in Betonsteinen bildet Wege und befestigte Flächen in unregelmäßiger Komposition.
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Modellfoto von Osten
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ktname err DIN A4 Telefon Telefax E-Mail
Datum Gezeichnet Geprüft Maßstab
01/26/06 Autor Prüfer
Projektnummer
Projektnummer Plannummer
1 : 200 A105
Projekt Bauherr Plan
Projektname Bauherr Plan DIN A4
Planverfasser Firma 1 Firma 2 Strasse PLZ Ort
Grundriss Erdgeschoss
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Telefon Telefax E-Mail
Datum Gezeichnet Geprüft Maßstab
01/26/06 Autor Prüfer
Projektnummer
Projektnummer Plannummer
1 : 200 A105
Projekt Bauherr Plan
Projektname Bauherr Plan DIN A4
Planverfasser Firma 1 Firma 2 Strasse PLZ Ort
Telefon Telefax E-Mail
Datum Gezeichnet Geprüft Maßstab
Projektnummer
01/26/06 Autor Prüfer
Projektnummer
01/26/06 Autor Prüfer
Projektnummer
Plannummer
1 : 200 A105
Kommunikation
1x
Projekt Bauherr Plan
Projektname Bauherr Plan DIN A4
Planverfasser Firma 1 Firma 2 Strasse PLZ Ort
Schnitte Projekt Bauherr Plan
Datum Gezeichnet Geprüft Maßstab
Projektnummer Plannummer
1 : 200 A105
Projektname Bauherr Plan DIN A4
Planverfasser Firma 1 Firma 2 Strasse PLZ Ort
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Telefon Telefax E-Mail
Telefon Telefax E-Mail
Datum Gezeichnet Geprüft Maßstab
01/26/06 Autor Prüfer
Projektnummer
Projektnummer Plannummer
1 : 200 A105
Collage Innenhof
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Modellfoto
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Claudia Rosenberger Auf einem breiten Uferstreifen am Nordufer des Sees, wacht eine alte Eiche am Wasser. Auf der anderen Seite der Seestraße am Hang, entsteht der Fischerwirt. Bei der Ankunft führt einen Weg entweder zum Steg am See oder hinauf zu Gasthof und Hotel – über den Bach, vorbei an Spielplatz und Sitzgarten, dorthin, wo die beiden langen, geknickten Baukörper gestaffelt am Hang stehen. In ihrer Mitte spannen sie einen Platz auf, der sich in Blickrichtung See öffnet.
„Achte auf die Formen, in denen der Bauer baut. Denn sie sind der Urväterweisheit geronnene Substanz.“ In Form und Materialität haben die Gebäude Respekt vor den ortsüblichen, natürlich gewachsenen Strukturen und Baumaterialien. Naturstein ist die Haut von Fassaden und Satteldach. Große Öffnungen rahmen die Ausblicke in die Landschaft. In den anderen Fassadenfeldern werden jeweils kleinere Elemente in der vorgehängten Steinfassade frei gelassen. In diesem Spiel erinnern sie an Ziegelgitter steirischer Wirtschaftsgebäude, tragen am Tag Lichtstimmungen in den Innenraum und strahlen in der Nacht nach außen.
Ein Grundsatz ist es, die Potentiale aller Bereiche des Grundstückes zu nutzen. Der zauberhafte Platz um die Eiche am Ufer bleibt unangetastet und wird Teil der Aussicht der Restaurant- und Hotelgäste. Der Bach wird als Erweiterung des Wellenssbereiches im Hotel zwischen Wald und Feld als Bachbad erlebbar.
„Baue nicht malerisch. Überlasse solche Wirkung den Mauern, den Bergen und der Sonne“ Zitate aus ‚Regeln für den, der in den Bergen baut‘. Adolf Loos. 1913.
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Modellfoto von Osten
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Collage Fassade
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Ansicht und Grundriss
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Innenraumperspektive
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Modellfotos
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Matthias Stössl Zeilenförmig gegeneinander versetzte Baukörper ragen aus dem Hang. Die Auskragungen verschaffen dem Restaurant- und Hotelbetrieb ein prägendes Erscheinungsbild in der sanften Landschaft.
Gastgarten zur Gänze erfahrbar, wo eine freistehende Treppe die Besucher hinauf ins Restaurant einlädt. Der Wellnessbereich im hinteren Teil des Gebäudes, orientiert sich zu einem Grünzug, wo das Rauschen des Baches die Gäste in völlige Ruhe versetzt. Holzrahmen fassen den dazwischenliegenden Freibereich und vermitteln ein Gefühl, in einem Raum zu sein, während man mitten in der Natur ist. Auch in den Innenräumen findet man ein solches Raum-im-Raum-Konzept wieder. Durch die Auflösung und den Abstand der in einer Flucht liegenden Gebäude wird eine Spannung erzeugt, die ein stimmiges Ensemble bildet.
Vom Parkplatz, der durch seine Form und Anordnung Teil des Ensembles wird, gelangt man durch eine Öffnung, die den Eingang und gleichzeitig eine Blickachse durch das gesamte Gebäudeensemble bildet, zur Rezeption im nördlichsten Baukörper. Durch Reduktion und Abstraktion entstehen klar definierte Wege. Zwischen den Gebäuden verlaufen orthogonal verbindende Stege. Durch die Wegeführung auf diesen Stegen, wird das Gefühl erzeugt, sich auf dem Wasser zu befinden. Alle Hauptfunktionsbereiche werden direkt vom Außenraum erschlossen, um im ständigen Kontakt mit der Natur zu sein.
Ein Grünzug trennt das dritte Gebäude von den anderen Baukörpern. In absoluter Ruhelage inmitten der grünen Landschaft, ragt es aus dem Hang. In seiner Verlängerung auf der anderen Seite der Straße befindet sich der Fischladen. Der Eingang an der Giebelfassade wird durch eine schmale Öffnung gekennzeichnet und ist über einen Steg erreichbar, der weiter zum See führt.
Im mittleren Gebäude befindet sich im vorderen Bereich das Restaurant. Der Baukörper streckt sich nach vorne, um einen freien Blick zum See zu gewährleisten. Die Wirkung der Auskragung wird im unterhalb liegenden
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Modellfoto von Osten
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Lageplan
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Perspektive Verbindungssteg
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Grundriss
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Schnitte und AuĂ&#x;enperspektive
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Marco Wenegger sich geschlossene Räume für die Organisation des Hotels. Verlässt man die Rezeption, betritt man einen zentral gelegenen, den Witterungen ausgesetzten, Hof. Zwei überdachte Stiegen führen in das rechteckige Zimmergeschoss. Vier der sechzehn Zimmer werden über einen Rundgang um den Hof erschlossen. Die restlichen zwölf Zimmer erreicht man über Außengänge, die im östlichen bzw. westlichen Bereich des Gebäudes liegen.
Von dem im Westen liegenden Waldrand fällt der Bauplatz leicht Richtung zukünftigen See ab, ein kleiner Bach teilt das Grundstück in zwei Bereiche. Die südliche Hälfte ist durch den natürlichen Kontext, den Wald, etwas intimer als die nördliche. Diese Teilung war Anlass die öffentlichen Bereiche des Raumprogramms (Restaurant, Fischladen) in die nördliche Hälfte einzubetten und die privaten (Hotel) in die südliche: Zwei selbstständige Volumen entstehen.
Restaurant mit Seeblick Im rechteckigen eingeschossigen Baukörper, der teils im Hang eingegraben ist, befinden sich das Restaurant, der Fischladen, Mitarbeiterräume, ein Seminarraum, sowie ein Hof. Dienende Räume für diese Bereiche liegen in der Mitte des Grundrisses. Dadurch werden die Fassaden freigespielt und ermöglichen den Ausblick auf See und Landschaft. Im nordöstlichen Teil des Gebäudes befinden sich der Fischladen und die Parkplätze der Kunden. Das Restaurant mit Seeblick wird über einen überdachten Vorbereich erschlossen, der Gastraum durch Lichthöfe gegliedert.
Hotel ohne Ausblick Ziel war es ein Hotel zu entwerfen, das nicht den Konventionen entspricht. Auf Zimmer mit Ausblicken in die Landschaft wurde verzichtet. Jedes Zimmer im Hotel ist eine geschlossene Einheit. Es steht in keiner direkten Beziehung zur Umgebung. Der Ausblick wird durch einen Patio ersetzt, welcher auch für natürliche Belichtung sorgt. Da jedes Zimmer über einen eigenen Patio verfügt, erweitert sich der Raum wenn es die Witterung zulässt und der Außenraum wird Teil des Zimmers. Um die Landschaft zu erleben, muss der Hotelgast die Zimmerschwelle, das Hotel verlassen und sich in der Natur bewegen. Erschlossen wird das zweistöckige Hotelgebäude, welches sich etwas abseits vom Seeufer am Hang befindet, über ein zurückversetztes Erdgeschoss. Dort befinden
Durch die Umkehrung des Hotelkonzepts, mit seiner Orientierung nach innen, soll das Restaurant bewusst geöffnet und zugänglich gemacht werden – ein introvertiertes Hotel und ein extrovertiertes Restaurant.
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Modellfoto von Osten
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Axonometrien Hotel + Restaurant
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Hotelgäste Zugang
hrt Zufaferung AnlieGäste
Luftraum
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2
Luftraum
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1
b
3
Luftraum
Anlieferung Personal
Fischladen
Lager
Umkleide Service H
a
Umkleide Service D Verarbeitung
WC Personal D
Sozialraum
Technik
Restaurant
WC Personal H
Verkauf
Trockenlager
Umkleide
Hof
Zubereitung
Anrichte
Bar
WC B WC
WC H
WC D
Garderobe
Seminar
Seminarraum
Gastraum
Hotelgäste Zugang
b
Lager
Grundrisse Hotel OG + Restaurant
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a
Perspektive Gang
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Perspektive Zimmer mit Patio
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+12,31
Zimmer
+8,51 +7,71 +12,31 Lager
Technik
Backo
+4,43
+4,43
Zimmer
+8,51 +7,71
Lager
Technik
Backo
+4,43
+4,43
+12,31
Patio
Zimmer
Zimmer
Patio
Zimmer
Patio
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+12,31 Hotel
Foyer
Hof
Wäsche
+4,43 Patio
Zimmer
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Hotel
Foyer
Hof
Wäsche
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Patio
Zimmer
Lift
Patio
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Hof
Lift
+4,43 Patio
Zimmer
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Hof
Lift
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Schnitte Hotel
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Modellfotos Restaurant + Hotel
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Jakob Zöbl werden zusätzlich durch drei Höfe im obersten Geschoss belichtet, wodurch jedes Zimmer eine eigene Atmosphäre bekommt. Oben angekommen blickt man über den ganzen See auf Arnfels. Auf der einen Seite findet man nun Shop und Café, auf der anderen den intimeren Wellnessbereich.
Der Entwurf richtet sich gegen die vorherrschende Zersiedelung der Südsteiermark und soll zeigen, dass gerade ein Gebäude dieser Größe in der Lage ist einen Mehrwert für Besucher und die Region zu generieren. Eine Symbiose entsteht. Fährt man zum See, so fährt man zum Restaurant und umgekehrt. Der stark horizontale Charakter des Sees berührt das punktuell gesetzte Gebäudevolumen an einer Stelle – ein Treffen, eine Kreuzung, eine Verbindung. Das Erdgeschoss, in dem sich ausschließlich Gastronomie- und Personalbereiche befinden, öffnet sich nach allen Seiten und ist leicht abgesenkt. Durch das bewusste Brechen der Symmetrie entstehen zwei völlig unterschiedliche Eingangssituationen. Die Hotelgäste betreten den Empfangsbereich über einen kleinen Vorplatz auf nahezu Seeniveau. Die Restaurantbesucher hingegen gelangen über eine Rampe ins Gebäudeinnere.
Das zweischalige Mauerwerk aus Ziegel verleiht dem Projekt sein paradoxes Erscheinungsbild. Einerseits wirkt es wie ein massiver Fels, der aus dem Wasser ragt, andererseits aber verleihen raumhohe, bis an den Rand gesetzte Fenster ein doch sehr leichtes Erscheinungsbild. Die alte Tradition der Ziegelgitter, die in der Südsteiermark am Aussterben ist, wird im Projekt aufgegriffen und als eine Art Sammelsurium verschiedener Muster neu interpretiert. Das Projekt soll nicht nur den Ansprüchen des Tourismus gerecht werden, sondern auch der Kultur des Ortes. Auf die Architektur bezogen bedeutet das, sich nicht zwanghaft an bestehende Gebäudeformen anzupassen, welche sich über Jahrzehnte hinweg aus funktionalen und wirtschaftlichen Aspekten entwickelt haben und ohnehin einer anderen Nutzung zugeordnet waren. Es geht dabei vielmehr um das Integrieren neuer Architektur in die bestehende Kulturlandschaft.
Eine kreuzförmige Erschließung in der Mitte des Gebäudes ist formale und zugleich pragmatische Konsequenz. Dabei zieht sich eine Treppe über die gesamte Gebäudehöhe durch, lediglich im ersten Obergeschoss durch eine Kreuzung unterbrochen, von der aus man in die Hotelzimmer gelangt. Von vier Seiten fällt Licht in den Treppenraum – vier gerahmte Ausblicke in die Landschaft entstehen. Die schmalen, innen liegenden Zimmer
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Modellfoto von Osten
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Grundriss EG
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GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
Grundrisse OG
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Ansichten
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Perspektive vom See zum Ufer
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Schnitte
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Innenraumperspektive
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Modellfotoserie aller Arbeiten
Schlusspräsentation und Ausstellung
Impressum Broschüre zur Lehrveranstaltung „Arnfels am See“ WS 2015/16 Institut für Gebäudelehre Fakultät für Architektur / Technische Universität Graz Lessingstraße 25 / IV 8010 Graz www.gl.tugraz.at https://www.facebook.com/Gebaeudelehre Leitung Uli Tischler Evelyn Temmel
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