Deine Chance. Magazin der Glaubensgeneration

Deine Chance G l a u b e n s g e n e r at i o n

Ruft er mich an, so will ich ihn erhĂśren / im Westen nichts neues sie lebten glĂźcklich bis ans ende ihrer tage / Triff die Entscheidung

02

СОВРЕМЕННОЕ ХРИСТИАНСТВО

inhalt 03 WORT VOM PASTOR waisenherz

wozu lebt ein Mensch auf dieser erde? Werden wir etwa dazu geboren, um

zu sterben? Und wieso streben wir nach etwas höherem, Gutem und Leuchtendem? Warum wünschen wir uns zu lieben und geliebt zu werden? Gibt es antworten auf diese Fragen?

Ja! Die antworten gibt es und sie sind bei Gott. Das erstaunliche ist gerade, dass Gott uns antworten möchte. Doch wir müssen lernen ihm zuzuhören. Dafür ist ein Schritt zu Gott nötig, denn er vollbrachte bereits durch seine große Gnade den ersten Schritt in unsere Richtung. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie sich an Gott wenden sollen, dann können Sie das folgende Gebet nachsprechen:

04 MODERNER CHRIST hörst du die musik des himmels

06 GOTT IN AKTION „Ruft mich an, so will ich antworten“

08

Lieber himmlischer Vater, ich wende mich an Dich im Namen Jesu Christi. Mein Leben lang lebte ich nach meinem Ermessen und handelte nach meinem Willen. Vergib mir dafür. Ich brauche Dich. Jesus Christus, ich glaube, dass Du der Sohn Gottes und der einzige Weg zum Vater bist. Du starbst am Kreuz für mich und standest von den Toten auf. Damit eröffnetest Du mir den Weg zu Gott dem Vater und zahltest für mich mit Deinem heiligen Blut. Ich danke Dir dafür. Ich bekenne mich als Sünder und bekehre mich in allen meinen Sünden.

Wasche mich rein und sei mein Herr und Erlöser!

NACHGEHAKT „ich bin der herr, der dich heilt“

Wenn Sie dieses Gebet von ganzem herzen gesprochen haben, so gratulieren wir ihnen! Sie haben die Vergebung all ihrer Sünden erhalten und sich mit Gott durch Jesus Christus versöhnt! herzlich Willkommen in der Familie Gottes, wo man sie liebt und erwartet.

12

UnSeR GOTTeSDienST FinDeT JeDen SOnnTaG UM 10:00 UhR iM WeRa-FORUM STaTT: WeRa-FORUM aLBeRT-hahn-STR. 20 47269 DUiSBURG

Sie können sich ebenfalls an diese Telefonnummer wenden, um Unterstützung in ihrem neuen christlichen Leben zu erhalten: ____________________________________________________________________ name und tel.-nr. des leiters

10 UNSER GLOBALES DORF im westen nichts neues ...

EINE ERFINDUNG GOTTES eine liebesgeschichte

14 VORSICHT! FUNDAMENTALISMUS triff die entscheidung

03

Wort vom Pastor Vielleicht kennen sie einen dreisten jungen Menschen, der überall zu allen frech ist. Doch jeden abend weint und klagt derselbe junge Mann, während er sich in den rausch betrinkt, mit dem Gedanken, dass er der unglücklichste Mensch und von allen vergessen sei?

Vielleicht erinnern sie sich gerade an einen Vorfall, als eine junge Frau zur Versammlung der alleinerziehenden Mütter gekommen ist und einen streit ohne Grund angefangen hat, wobei sie alle beschuldigte, dass keiner ihr zugehört habe? und was ist mit einem lehrling, der ohne erklärung, ohne sich bei ihm zu bedanken, bedenkenlos seinen Meister verlässt, der so viel Zeit und Mühe in die Weitergabe seines Wissens an diesen schüler investiert hat?

Waisenherz Manchmal treffen wir auf Menschen, die sich in einigen, oftmals ähnlichen Situationen komisch verhalten. Auch bei uns selbst erkennen wir oft unangemessene Reaktionen, die in Wirklichkeit von unserem Selbstwertgefühl beeinflusst wurden. Bestimmt haben Sie solche Geschichten gehört oder Sie haben sogar selbst Ähnliches beobachtet:

ihre bekannte hat Geburtstag. Vor Glück redet sie aufgeregt und viel. und dann, während sie die Geschenke auspackt, fängt sie plötzlich an nervös zu werden und zerstreut zu antworten. letztendlich murmelt sie, dass sie auf keinen beleidigt sei und allen nur Gutes wünsche, sie rennt voller tränen in ihr schlafzimmer und lässt ihre Gäste ratlos zurück. Möglicherweise haben einige verstanden, was in ihr in diesem Moment, als sie die Geschenke auspackte, vorging.

Jemand fand sogar heraus, dass sie ihre Geschenke mit den Geschenken ihrer Freundin, die vergangene Woche ihren Geburtstag feierte, verglich, so dass diese szene eine reaktion auf diesen Vergleich war.

es gibt zahllose beispiele von Menschen, die sich ständig von anderen gekränkt fühlen und sie darin beschuldigen. Die eifersüchtig und egoistisch sind. leider ist Ähnliches sogar oft in vollständig intakten Familien zu beobachten. unfähigkeit zu vergeben, Härte, Hass, schmerz, neid und enttäuschung kommen im leben jedes Menschen vor. es gibt nur einen Grund dafür – das Waisenherz! sie können es bestreiten, doch das Herz, welches keine Wärme, keine liebe und keine unterstützung vom Vater (unabhängig davon, ob es ihn gab) bekommen hat, weiß nicht, was sohnschaft ist. Die erkenntnis dessen, dass man einen liebenden, fürsorglichen Vater hat und man kein Waise ist, macht den Menschen genügsam, dankbar und zufrieden in beliebigen umständen, ob beschenkt oder nicht. Damit das Kind sich zu Hause fühlt und sich als angenommen wahrnimmt, muss der Vater dies in die seele des Kindes hineinlegen. erst dann wird das Kind beim erwachsenwerden keinen neid oder eifersucht hegen, keine rache suchen und nicht konkurrieren. es wird ihm leichter fallen, andere nicht zu beleidigen und zu vergeben.

Doch was tun, wenn der Vater es nicht hineingelegt hat? in der antwort auf diese Frage birgt sich die größte offenbarung, die die Welt braucht. Die Gesellschaft ist in sünden versunken. Die Menschen sind einsam, weit von Gott entfernt, auch wenn einige ihn durch religiöse rituale und andere leistungen zu erreichen versuchen. trotzdem bleibt dies alles erfolglos, die Gefühle der

einsamkeit und der ablehnung, als ob man als Waise zurückgelassen wurde, verschwinden nicht. Gott ist unser himmlischer Vater. er hat seinen sohn Jesus Christus aufs Kreuz hingegeben, um durch sein opfer uns zu sich zurückbringen und adoptieren zu können. Mit anderen Worten, um das Gefühl der Verwaistheit loszuwerden, muss man die liebe des himmlischen Vaters annehmen. unabhängig davon, wer ihr irdischer Vater war, kann Gott alles wieder gut machen und ihr leben mit sinn erfüllen, lieber Freund. als Pastor mit langjähriger erfahrung habe ich so oft beobachtet, wie verblüffend sich das leben der Menschen verändert, wenn sie nur Gott als Vater annehmen. Von einigen solchen Veränderungen können sie in unserem Magazin lesen, sie können aber auch an einem beliebigen sonntag ins Wera-Forum kommen und mit denen reden, für die es wahr wurde. sie können sie fragen, wie es ihr Leben beeinflusst hat, und vielleicht werden sie darüber erstaunt sein.

Pastor alexander epp

Diese Zeitschrift wurde herausgegeben von der evangeliumskirche «Glaubensgeneration» Duisburg e.V. nr. 1 / 2013 Verantwortlicher Redaktor: irena Wick Design: Swetlana Luft Rubrik “Schon gewusst”: eugenia Vogelmann ihre anliegen und Wünsche senden Sie bitte an folgende postale adresse: evangeliumskirche «Glaubensgeneration» e.V. albert-hahn-Str. 20 47269 Duisburg oder an folgende e-Mail-adresse: office@glaubensgeneration.de zeitung@glaubensgeneration.de Telefonisch erreichen Sie uns unter: + 49 (0) 203 578 36 26 www.glaubensgeneration.de

04

Moderner Christ

Hörst du die

MUSIK

DES HIMMELS

.................................................................................

Schon gewusst, dass es absolut im Sinne der Bibel ist, den Herrn laut zu preisen? Nicht nur der Psalm 66, Vers 8 („Preist unsern

Gott, ihr Völker; lasst laut sein Lob erschallen!“) zeugt davon, auch im Psalm 150 werden solche mitunter lauten Musikinstrumente, wie Hörner (heutige Posaunen), Pauken, Becken und Zimbeln (in der modernen Welt Percussion oder Drums), Harfe, Flöte, Zither und „Saitenspiel“ (heute Gitarre) genannt. Und anstatt des Wortes Reigen im Psalm 150, Vers 4 würden wir heute Tanz schreiben. Stellen Sie sich nur vor, dass schon vor dreitausend Jahren Gott auf solch vielfältige Weise gepriesen wurde.

.................................................................................

Warum beschränken wir uns so oft nur auf die Orgel?

.

.

05

Moderner Christ

V

iele Menschen stellen sich nach dem ersten Besuch einer freichristlichen Gemeinde die Frage: „Warum wird hier moderne Musik gespielt? In einer Kirche muss etwas Traditionelles, etwas Klassisches klingen. Was ist das für eine seltsame Art Gott zu preisen, wenn es genug schöne Werke berühmter Komponisten wie Bach, Händel oder Rachmaninow gibt?“ In der Tat, warum unterscheidet sich der musikalische Teil des Gottesdienstes bei freien Gemeinden von dem der traditionellen Kirchen?

Gott wurde schon immer in Liedern gepriesen. Natürlich existierten mannigfache Formen und Wege des Lobpreises. In einigen Gemeinden wurde Gott während einer Liturgie mit Musikinstrumenten gepriesen, in den anderen ohne. Manchmal durften alle Gemeindemitglieder nach Psaltern oder Gesangsbüchern mitsingen, manchmal aber nur der Chor und die speziell ausgebildeten Diener. In den orthodoxen Kirchen ist während des Gottesdienstes nur Chorgesang anzutreffen, im Gegensatz dazu setzen katholische und protestantische Kirchen verschiedene, unter anderem auch moderne Musikinstrumente, ein. Der gesangliche Teil der Liturgie war schon immer von großer Bedeutung. Der alttestamentliche König David, der berühmteste Psalmist, verkündete:

„Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder. Ich freue mich und bin fröhlich in dir und lobe deinen Namen, du Allerhöchster“ (Psalm 9:2-3) Selbst in diesem kurzen Auszug aus einem Psalm wird sichtbar, dass der Lobpreis eine Große Rolle im Leben Davids gespielt hat. Aber aus welchem Grund?

Wenn wir das Leben Davids verfolgen, so erkennen wir, dass es voller Schwierigkeiten, jedoch auch voller Wunder war: von der weltberühmten Geschichte vom Sieg eines kleinwüchsigen Jünglings über den Riesen Goliath und bis hin zu der Verheißung, dass aus seinem Stamm der Messias kommen wird. Erstaunlich, aber selbst den undenkbar schweren Situationen konnte David standhalten. So widerstand er dem Hass des Königs, der ihn überall verfolgte, dem Verrat von Freunden und gar von dem eigenen Sohn. Aus jeder Lage ging er als Sieger hervor. Darüber hinaus erreichte er sehr viel als Herrscher Israels. Aus einem schwachen Land, das durch die Nachbarn unterdrückt wurde, entstand unter der Regierung Davids eines der mächtigsten und einflussreichsten Königreiche der damaligen Zeit. Worin besteht das Geheimnis seines Erfolgs? Wie gelang es einem einfachen Hirtenjungen, dem Jüngsten in seinem Stamm, der scheinbar keine Hoffnung auf eine große Zukunft hatte, zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der Geschichte und zum biblischer Held zu werden? Die Antwort auf diese Frage ist sehr einfach: David hatte eine wahrhaftig enge Beziehung zu Gott.

Brauchte er Hilfe, so rief er zu seinem Herrn und suchte die

Unterstützung bei Ihm. Bei schwierigen Fragen fragte David nach der Meinung Gottes und er wusste, dass derjenige, der die Erde erschuf, auf jede Frage eine Antwort hat. Alle Tage seines Lebens verherrlichte David den Schöpfer, sodass selbst seine Angehörigen die stürmischen Emotionsausdrücke gelegentlich nicht nachvollziehen konnten. Aber David liebte Gott vom ganzen Herzen und wenn man tatsächlich liebt, dann ist es nicht möglich kalt und gelassen zu bleiben, sollte es um die geliebte Person gehen.

Die wahre Liebe kann man nicht verbergen.

Heutzutage versuchen manche Gläubige ihre Gefühle zu Gott in vorgeschriebene Rahmen, Vorstellungen und Formalitäten zu

Aber vor einhundert Jahren waren diese Lieder modern! drängen. Also alles Mögliche zu tun, damit Er unerreichbar weit weg bleibt. Deswegen klingen in den Kirchen noch heute Lobpreislieder, die nicht weniger als einhundert Jahre alt sind.

Wenn damals diese Art der Musik gut aufgenommen und verständlich für die Menschen war, so klingt sie heute sehr feierlich und entfremdet. Natürlich gibt es auch aufrichtig gläubige Menschen, die den ganzen tiefen Sinn des liturgischen Gesangs nachempfinden können, doch davon gibt es nicht so viele! Für einen Menschen aber, der das erste Mal ein Kirchengebäude betritt und andere Musikrichtungen gewöhnt ist, kann die Art von Musik, die nur von hochgebildeten Spezialisten verstanden werden kann, zum Hindernis auf dem Weg zu Gott werden. Und so gehen viele Menschen am wahren Glauben vorbei.

Am Beispiel des Königs David wird klar, dass der Lobpreis Gottes und die Anbetung große Kraft in sich tragen. Da während des Lobpreises unsere Beziehung mit Gott so nah wird, dass wir wahrhaftig Sein Herz erkennen können. Willst du es auch erleben?

Dann höre genau hin. Hörst du es? …das sind die Klänge, die in einem silbernen Regen von dem weitesten Punkt des Universums strömen. Spürst du es? …wie sie mit einer zarten Berührung den dunklen Fleck des Schmerzes wegwischen, der dein Herz so gleichgültig und hart gemacht hat. Siehst du es? …den Tagesanbruch eines neuen reinen Lebens, das von unvergesslichen Augenblicken, großen Abenteuern und Glück erfüllt ist.

Denn du hast erkannt, dass Jesus dir vergeben und dich gerettet hat. Du kannst nicht mehr gleichgültig bleiben, denn Seine Freude erfüllt dich so sehr, dass deine Füße sich von der Erde loslösen, alle Probleme und Sorgen weit hinter dir bleiben, deine Hände sich nach oben zu Dem ausstrecken, dessen Liebe alle Barrieren überwinden kann und deine Stimme vereint sich mit der Musik des Himmels. Du jubelst und rufst im Einklang mit einem grenzenlosen Engelschor aus – du preist deinen Gott. Denn Er hat alles getan, damit dein Herz vor Glück singt.

Joanna Saduov

06

Gott in Aktion

Ruft er mich an, .. so will ich ihn erhoren

Schon gewusst, dass Gott auch Sie heilen will und kann? Wenn Sie auf YouTube die Stichworte „Gott Heilung“ oder Ähnliches eintippen, werden Sie von der Vielzahl der Beitrage überrascht, in denen Menschen von einer Heilung nach dem Gebet erzählen. Darunter findet man Genesung von Stummheit, Rückenschmerzen, Taubheit, Herzkrankheiten, Blindheit und sogar von Krebs. Beispielsweise konnte David Attah nach dem Erwachen aus dem Koma aufgrund eines Unfalls nicht mehr sprechen. Auf einer Großevangelisation, wo auch für Kranke gebetet wurde, wurde er auf eine übernatürliche Weise von seiner Stummheit geheilt. http://www.youtube.com/watch?v=qbGaBbwSoAs

07

Gott in Aktion eingeführt werden sollen, brauchen wird. Ich betete und rief weiter zu Gott für die vollständige Heilung unseres Sohnes. Damals wusste ich noch nicht, dass der Herr selbst sich an uns wendet:

„Rufe mich an, so will ich dir antworten und dir große und unbegreifliche Dinge verkünden, die du nicht weißt.“ (Jeremia 33,3) Ich heiße Olga. 1974 habe ich geheiratet und 1983 wurde unser jüngster Sohn Dimitrij in Russland geboren. Alles lief gut, bis ein Unfall passierte. Mein Mann und ich brachten unseren Sohn in den Kindergarten, als er eineinhalb Jahre alt war. Zwei Monate später fiel unser Sohn unglücklich auf einen Bauklotz, weshalb sich seine Wirbel verschoben haben. Nach diesem Vorfall konnte sich Dmitrij nicht mehr aufrichten – er konnte nicht mehr laufen.

Dies war ein großer Schmerz für unsere Familie. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass meinem Sohn so etwas Ernsthaftes mit der Wirbelsäule widerfahren sei und dass er nie mehr laufen könne. Nach vielzähligen Krankenhausbesuchen diagnostizierte der Chefarzt eine Tuberkulose der Wirbelsäule. Diese Diagnose war für mich ein Schock. Noch schmerzhafter war es, dass unser Dmitrij in der Kinderklinik für Knochentuberkulose weit weg von unserem Zuhause behandelt werden musste. Dort musste er stets im Gipsbett ruhen. Ich denke, es wäre für jede Mutter unerträglich, wenn ihr schwer krankes Baby weit weg von Zuhause behandelt werden würde. Nichts desto trotz fuhren wir Dmitrij am 16. Januar 1985 in die Stadt Ischim, in die Kinderklinik für Knochentuberkulose, wo er zwei Jahre lang im Gipsbett lag. In dieser Zeit nahm unser Sohn Medikamente, er wurde ständig geröntgt, doch trotz der Behandlung sah man keine positiven Entwicklungen. Darüber hinaus fingen seine Wirbel an zu zerfallen. Nach Dimitrijs Unfall sagte mir meine Mutter sofort:

„Olga, nur Gott kann uns helfen!“ Ich habe mich oft daran erinnert, dass mein Großvater in meiner Jugend davon erzählte, dass es jemanden gibt, der uns so sehr liebt, dass Er für uns seinen Sohn gab. Für einen Menschen, der in der Sowjetunion aufwuchs, in der man nicht einmal über Gott reden durfte, wirkten diese Worte uralt. Diese bauchte ein moderner Mensch nicht. Doch in diesen, für mich sehr schwierigen Jahren fing all das an einen Sinn zu machen und mir tief in meinem Herzen Hoffnung zu geben. Trotz der komplizierten Situation glaubte ich, dass der Herr uns helfen wird und unser Sohn laufen können wird! Das Einzige, womit ich meinem Sohn helfen konnte, war, für ihn zu beten. Meine Mutter riet mir den 91. Psalm zu lesen und „Vater Unser“ zu beten. In den Versen 15-16 des 91. Psalms sagt der Herr: „Ruft er mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn befreien und zu Ehren bringen. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und ihn schauen lassen mein Heil!“. Zwei Jahre lang kam ich nach der Arbeit nach Hause, fiel auf die Knie und rief zu Gott. Ich bat ihn um die Heilung meines Sohnes. Und das Wunder ist geschehen: 1987 bekamen wir eine Nachricht von den Ärzten, dass wir in die Kinderklinik kommen sollen. Als wir kamen, teilten uns die Ärzte mit, dass Dmitrij wahrscheinlich keine Operation, bei der in die Wirbelsäule Metallstifte

Und die Gnade Gottes offenbarte sich allmählich im Leben von Dmitrij. Das letzte Röntgenbild zeigte, dass sich die Wirbel nicht nur nicht mehr zerlegten, sondern deren gesundes Wachstum wiederhergestellt wurde. Ein halbes Jahr später fing unser Sohn an sich zu bewegen und versuchte zu laufen. Und das geschah in dem Moment, als nur noch ein Jahr bis zur Einschulung blieb.

In diesem einen Jahr stellte Gott die Gesundheit von Dmitrij in solch einem Maße wieder her, dass er völlig gesund im gewöhnlichen Alter eingeschult wurde. Das ist die Gnade Gottes!

Obwohl ich verstand, dass die Heilung unseres Sohnes nur Gottes Werk sein konnte, begriff ich die Tiefe seiner Gnade, für die ich ihm sehr dankbar bin, erst später. Nach meiner Bekehrung im Jahre 1998 in Russland verstand ich wirklich, wie gnädig Gott ist. Wie sehr er uns liebt und dass er seinen Sohn, Jesus Christus, auf die Erde geschickt hatte. Jesus vergab mir die Sünden, machte mein Herz rein und heilte es. Ich bin darüber glücklich, dass mein Sohn lebt und gesund ist. Nun leben wir schon seit mehr als 10 Jahren in Deutschland. Mein Sohn, seine Frau und seine Kinder gehen auch in die Gemeinde und dienen Gott. Und das ist ein großes Wunder! Ich hoffe, dass meine Geschichte jemandem Hoffnung gibt. Wenn Menschen sie lesen, wünsche ich mir, dass sie sich zu Gott wenden und seine Liebe erfahren. Denn die Hand Gottes ist nicht leer geworden und Er wartet immer noch, dass wir uns an Ihn wenden. ein Bericht von Alexej Albu

08

nAChGehAkt

Ich bin der Herr,

DER DICH HEILT 2. Mose 15:26

09

nAChGehAkt

Schon gewusst, dass die Sünden ein Hindernis für Ihre ersehnte Heilung sein können? Darüber informiert uns die Bibel im

Jakobusbrief, Kapitel 5, Vers 16:„Bekennt einander die Übertretungen und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet!“ Ganz oft steht der Heilung eine Nicht-Vergebung der Beleidiger im Wege: „Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.“ (Matthäusevangelium, Kapitel 6, Vers 15)

Leukämie. Eine Furcht einflößende Diagno-

dass wir alle glücklich sind. Warum tut er es dann nicht einfach? Weil die meisten von uns sich von ihm abgewandt haben! Viele fassen Gott als „nette Geschichte“ auf und meinen, dass es Wunder nur in Märchen gibt. interessanterweise hatten die Menschen vor tausenden von Jahren dasselbe Problem!

Darüber berichtet uns die bibel in Hosea 4,6: „Mein Volk kommt um, aus Mangel an erkenntnis.“ Heißt das, dass sich die Menschen im laufe der Jahrtausende nicht verändert haben? anscheinend nicht.

Viele Menschen leiden unter tödlichen oder nicht tödlichen Krankheiten, die aber ihre lebensqualität erheblich mindern. Warum gibt es so viel leid? Warum geschieht so viel schlimmes? ist es das schicksal der Menschheit? sollte man es einfach hinnehmen und die tatsachen so gut wie möglich verdrängen, um ein mehr oder weniger zufriedenes leben führen zu können? alle betroffenen sehnen sich nach Gewissheit. Wer kann diese Fragen beantworten? Die Medien? Prominente stars? oder sind es die Ärzte?

auf jeden Fall hat sich unser Herr gewiss nicht verändert und das ist eine gute nachricht! Der Herr, unser Vater, liebt uns nach wie vor, denn er ist treu. er gab uns seinen einzigen geliebten sohn, um uns durch ihn

se, bei der es einem kalt den rücken hinunterläuft. atem und Herzschlag stocken beim bloßen Gedanken und im Kopf entsteht ein unaufhaltsames Chaos. angst übernimmt die volle Kontrolle, das Gefühl der Hilflosigkeit macht sich breit. und was nun? „Wie lange habe ich noch zu leben? ein paar Jahre? oder nur noch ein paar Monate?". eine Frage, die unbeantwortet bleibt. Die Gesichter geliebter Menschen und die eigenen Zukunftspläne ziehen vor dem geistigen auge vorüber.

Gott sei Dank dafür, dass die Medizin mittlerweile sehr weit entwickelt ist und somit vielen Menschen helfen kann. Ärzte können das leid der Kranken deutlich lindern und oft vielen Menschen sogar das leben retten. aber leider oft auch nicht. immer wieder können Ärzte nichts mehr für einen Patienten tun, außer ihm ihr beileid auszusprechen und seine schmerzen durch starke Medikamente zu lindern. Die optimisten unter ihnen machen einem vielleicht noch Hoffnung: „sie können nur noch auf ein Wunder hoffen...“ Was kann man in solch einer situation auch schon ausrichten? sollte man aufgeben?

Menschen, der sein leben dieser aufgabe gewidmet hat, ist Dr. arne elsen aus Hamburg. Dr. elsen ist von beruf ein "Diabetologe". er „behandelt“ seine Patienten überwiegend indem er für sie betet. sehr viele „hoffnungslose Fälle“ wurden durch seine Gebete geheilt und oft tritt die Heilung schneller ein als bei einer „normalen“ therapie. Die Kollegen können nur staunen. Zahlreiche briefe und e-Mails voller Dankbarkeit erreichen ihn. „Frei von Krebs und gesund“, „nach dem Gebet sind keine borrelien im blut mehr zu finden“, „Die Ärzte sprechen von einem Wunder, geschenkte Zeit“ oder „Wiederherstellung nach Gehirnblutung/ neurologischer totalausfall“ lauten die Überschriften. Überzeugen sie sich selbst und besuchen sie die Homepage von Dr. arne elsen*.

Warum gibt es so viel Leid?

Warum heilt Gott nicht einfach alle? ein neues leben zu schenken – ein leben voller Gesundheit. als Jesus auf der erde war, hatte er Mitleid mit allen Kranken und behinderten und heilte alle, die an ihn und seine Kraft glaubten (Matthäus 8,2-3). Das tut er auch heute noch.

Viele glauben nicht daran und stellen dann die Frage: „Warum sehen wir dann all diese Heilungswunder nicht?“ eine berechtigte Frage. aber seien sie mal ehrlich: Haben sie jemals genau hingeschaut? Haben sie sich je ernsthaft an Gott gewandt? Glauben sie überhaupt an Gott?

Viele treue Diener Gottes beten für Kranke und Gott vollbringt Wunder. Für die Kranken nein! Denn Wunder geschehen tatsächlich. zu beten ist eine der aufgaben, die Jesus Gott unser schöpfer will uns heilen, er will, uns aufgetragen hat. ein gutes beispiel eines

natürlich sind es nicht nur christliche Ärzte, die für die Kranken beten können. sie können sich genauso gut an eine christliche Gemeinde in ihrer nähe wenden, von der sie genau wissen, dass sie sich bedingungslos an die Gebote Jesu hält. und wir wissen natürlich auch das nicht alle immer geheilt werden. aber wir wissen, dass es immer wieder Heilugngen gibt. nicht nur bei den aposteln und Jesus gab es Wunder, sondern auch bei allen, die einfach Gott vertrauen. lassen sie sich helfen. Gott verspricht in seinem Wort in Jakobus 5,15 ein gesundes, glückliches leben. Machen sie einen schritt zu unserem Herrn, dem Heiler. und er wird sie durch seine liebe heilen und ihnen ein neues, mit Freude erfülltes leben schenken.

Gott segne und heile sie. * www.dr-elsen-veranstaltung.de

Galina bolgert

10

Unser GLoBALes dorF

IM WESTEN NEUES ........

........

n...i..c...h...t..s... ...

E

ndlich habe ich mein neues Handy, mit internetzugang versteht sich. Jetzt kann ich immer mit meinen Freunden in Kontakt bleiben.

Das spart Zeit. Mein neues auto: ein Prachtstück mit 140 Ps und ledersitzen. Jetzt bin ich mobil, schnell unterwegs und kann viel Zeit sparen. Doch habe ich wirklich mehr Zeit? irgendwie nicht.

Ganz im Gegenteil. Da mein Chef nun weiß, dass ich ein auto habe, erwartet er von mir, dass ich früher komme – und später gehe. Da ich ein internetfähiges Handy habe, erwarten meine Freunde nun, dass ich meine Mails im Minutentakt lese – und nicht mehr nur jeden abend. irgendwie führt mich die technologie nicht wirklich weiter. Was mir als Zeitersparnis verkauft wurde, entpuppte sich als Zeitfresser. Doch warum ist das so? Warum habe ich nicht mehr Zeit als der Geschäftsmann, der mit der Kutsche fuhr, sondern habe noch weniger?

Vielleicht hat ja der Prediger recht, wenn er sagt: „alle Worte sind unzulänglich; der Mensch kann nicht genug reden, das auge sieht sich nicht satt, und das ohr hört nie genug. Was ist gewesen? Das, was sein wird! und was hat man gemacht? Das, was man machen wird! und es gibt nichts neues unter der sonne.“ (Prediger 1,8-9) Der Prediger war König von Jerusalem und hatte neben Weisheit auch alles, was das menschliche Herz begehrt: „ich unternahm große Werke, baute mir Häuser, pflanzte mir Weinberge.“ Doch wirklich glücklich wurde er nicht. er verstand, dass alles nur ein Haschen nach Wind war.

Ja, er hat recht. Manche Dinge im leben ändern sich nicht. in der westlichen Welt denken wir, dass uns nur noch diese eine kleine sache zum Glück fehlt. sobald wir sie haben, fällt uns schon die nächste kleine sache ein, die wir „unbedingt brauchen“.

Doch die Kunst das leben zu meistern, liegt nicht darin Dinge anzuhäufen. Das hat der Prediger verstanden. und wir täten gut daran, aus seiner erfahrung zu lernen. Was beruhigt nun unser Herz? Was erfüllt unsere seele und lässt uns zur ruhe kommen?

Was gibt uns mehr Zeit?

David hat die antwort gefunden und schreibt in Psalm 4, Vers 8 und 9: ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Du hast mir Freude in mein Herz gegeben, mehr als sie haben, wenn ihres Kornes und ihres Mostes viel geworden ist. Ich werde mich ganz in Frieden niederlegen und schlafen; denn du, Herr, lässt mich, auch wenn ich allein bin, sicher wohnen. |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Das ist doch die ruhe und der Frieden nach dem wir uns alle sehnen. Nur im Herrn findest du Ruhe und kannst die Zeit furchtlos an dir vorüberziehen lassen. technologie macht den Menschen nicht besser, nur schneller und effektiver - aber nicht besser. Ganz im Gegenteil: Die Menschheit kann dank der technologie auch effektiver schaden zufügen.

Verteufele ich technologie? nein, denn sie hat durchaus ihre berechtigung und kann so wie alles zum Guten, wie auch zum schlechten verwendet werden. es liegt an uns.

Vertraue nicht auf den neuesten schnick-schnack, glaube nicht, dass neue technologien dir mehr Zeit und ruhe schenken werden. Die bibel spricht aus mehreren tausend Jahren erfahrung wenn sie sagt: „Im Herrn finde ich meine Ruhe.“ Glaube ihr.

Walter epp

011

СОВРЕМЕННОЕ ХРИСТИАНСТВО

Schon gewusst,

dass unsere innere Leere nur Gott füllen kann? Denn, dass nicht einmal alle Güter der Welt den Menschen völlig zufrieden stellen können, folgert auch der Ökonomieprofessor Tomas Sedlacek im seinem Interview mit ideaSpektrum: "Konsum macht süchtig.

Je mehr wir haben, desto mehr zusätzliche Dinge wollen wir. Heute möchte ich viel mehr Dinge besitzen als noch vor 20 Jahren. Damals hatte ich kein Handy, keinen Laptop und keine Internetverbindung. Heute habe ich das alles und will immer noch mehr. Wir erwarten Erlösung vom Konsum– aber er gewährt sie uns nicht."

12

СОВРЕМЕННОЕ ХРИСТИАНСТВО

Wer braucht heutzutage schon eine Familie?

Die unbarmherzigen statistiken zeigen, dass die Zahl der ehescheidungen beständig zunimmt. im Jahr 2011 (die statistiken für 2012 liegen noch nicht vor) haben sich 18.800 Paare scheiden lassen, dabei blieben 148.200 minderjährige Kinder bei einem der elternteile. Dies alles sind nur Zahlen. Hinter der scheidungsstatistik steht in erster linie der gesellschaftliche bedeutungsverlust der Familie . Die ursachen liegen jedoch wesentlich tiefer. in unserem postmodernen Denken ist alles relativ und es gibt keine ewigen Wahrheiten mehr, umso weniger gibt es Platz für dauerhafte beziehungen.

Die Menschen sind heute wie touristen: ein tourist vermeidet bindende beziehungen. ihn interessiert nur spaß. er konsumiert und konsumiert. sein leben ist erfüllt von Episoden, dabei dürfen keine Verpflichtungen entstehen. allmählich verliert der Mensch sein Gewissen, die ordnung, die sicherheit. er ist an nichts gebunden, er wird mitgerissen und getragen in die unbekannte Ferne mit einem unbestimmten Ziel. stimmt es wirklich? ist die Familie eine schwindende Komponente der traditionellen Gesellschaft? nein! Die Familie ist ein Geschenk, ein von Gott gegebenes Geschenk. Dieses Geschenk hat Gott „sehr gut“

13

eine erFindUnG Gottes

h

Schon gewusst, dass Männer und Frauen gleichwertig sind, sich jedoch in ihrem Denken und Empfinden unterscheiden? Humorvoll schildert Dr. Kevin Leman in seinem Buch „Männergeheimnisse: Was er nie sagen würde“. Botschaften, die ein Mann seiner Frau nie sagen und die die Frau doch sehr gerne hören würde, zum Beispiel: „Natürlich weiß ich, dass unser Hochzeitstag sich mit der WM-Finale überlappt, doch ich hatte es gar nicht im Sinn, mit den Freunden Fußball zu schauen, da du bei mir immer an erster Stelle stehst.“ Umgekehrt würde keine Frau ihrem Mann Folgendes mitteilen: „Ich mag es sehr, dass du so viel Zeit mit deinen Freunden verbringst. Ich freue mich enorm, wenn ich dich danach so zufrieden und glücklich sehe.“

Za geschaffen. ob die Familie für uns zum Geschenk oder zum Fluch wird, hängt stark von unserer einstellung ihr gegenüber ab.

Mit sicherheit haben die Paare, die sich getrennt haben, nicht mit dem Ziel geheiratet sich scheiden zu lassen. ihre Familie scheiterte, weil sie den erwartungen nicht gerecht wurden, den erwartungen von Glück auf Knopfdruck. Wie in einem Märchen sollte es sein – eine lange lovestory mit einem Happy end: „und sie lebten glücklich bis ans ende ihrer tage“. Der Wusch ist verständlich, jeder träumt von einem glücklichen leben und denkt, dass eine Familie dieses Glück automatisch mit sich bringt. bedauerlicherweise

ist die realität bei Weitem nicht so glänzend. schaut man auf die tränen und das leid derer, die sich scheiden lassen, löst sich der Wunsch zu heiraten wie der Morgennebel auf. Kann das Problem des Jahrhunderts gelöst werden? Wenn ja, dann wie?

Hält manch einer es für angemessen vor der ersten inbetriebnahme eines bügeleisens die Gebrauchsanweisungen zu lesen, so macht es umso mehr sinn die bedienungsanleitung für die Familie zu studieren, bevor man eine gründet. sie mögen sich jetzt fragen, wo solch eine Anleitung zu finden sei? ihre Frage ist berechtigt. nun, wenn Gott die Familie erschuf, so gab er auch eine

Gebrauchsanweisung sie heißt das buch der bücher – die bibel. bereits im ersten Kapitel dieses buches lesen wir über den ursprung des Menschen und der Familie „und Gott schuf den Menschen zu seinem bilde, zum bilde Gottes schuf er ihn“ (1. Mose 1,27). sobald eva aus der rippe adams erschaffen und zu ihm gebracht wurde, sprach Gott: „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein“ (1. Mose 2, 24). und Gott segnete die Familie und gebot den Menschen: „seid fruchtbar und mehret euch und füllet die erde und machet sie euch untertan“ – die erde, die Gott für sie erschuf (1. Mose 1,28). im Matthäusevangelium Kapitel 19 trat man an Jesus heran, um ihn zu versuchen und stellte ihm eine Frage bezüglich der scheidung. Jesus antwortete, dass eine Familie von Gott geplant wurde. Gott bestimmte es von anbeginn der Zeit für den ehemann und die ehefrau eins zu sein. es bedeutet nicht in einem bett zu schlafen, in einem Haus zu wohnen und gemeinsame Kinder und eigentum zu haben. Diese einheit – „ein Fleisch“ – entsteht mit der geistigen Vereinigung bei der trauung, denn die Gemeinschaft und die einheit der eheleute sind nicht nur physisch, sondern auch geistlich. nach der trauung entsteht ein besonderer bund, von dem Jesus im Matthäusevangelium 19,6 sagte:

Demzufolge ist die Familie eine Vereinigung von zwei seelen, zwei Herzen, zwei Charakteren und zwei Körpern zu einem leib.

Das Glück in einer Familie entsteht nicht von allein, es ist eine belohnung für die Fürsorge und die bewahrung der ehe durch zwei liebende Menschen. Für solch eine Familie sind die Kinder ein segen, das Gebet ist ein sieg, die Gemeinschaft miteinander ist eine Freude und das intime leben ist ein Vergnügen. so lebt man glücklich bis ans ende seiner tage. irena Wick

14

VorsiCht! FUndAMentALisMUs

–––––––––––––––––––––––––––

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

TRIFF DIE ENTSCHEIDUNG

––––––––––––––––––––––––––––––––––– umkehr oder reue, worum geht es hier?

Du könntest mich fragen: „Was muss ich bereuen oder wie soll ich umkehren?“ „Du musst Deine sünden bereuen und zu Gott umkehren.“ „Meine sünden bereuen? ich bin aber kein sünder. ich bin ein guter Mensch. ich habe weder gestohlen noch getötet. ich tue den anderen Menschen nur Gutes.“ Doch das Wort Gottes, die bibel, sagt darüber: „ … denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten.“ (römerbrief Kapitel 3, Vers 23). Die sünde trennt Dich von Gott, so dass Gott in Deinem leben nicht wirken kann.

Du lebst nicht im segen und das bedeutet, dass Du unter dem Fluch der Krankheiten, der armut, der unordnung und der streitereien lebst. auf Deinem Herzen ist es unruhig, im Verstand herrscht Chaos, und sei es in der Familie, in der schule, auf der arbeit oder zu Hause – überall befindet man sich in einem Zustand der Verstimmtheit. und mit Gott hat man auch keinen Frieden, man hat nämlich gar keine beziehung zu ihm. „aber ich glaube doch im Herzen an Gott!“, könntest Du mir entgegnen.

Mein lieber Freund, ich möchte dir sagen, dass der Glaube „im Herzen“ unmöglich ist.

Das kann man an einem einfachen beispiel erkennen. angenommen, ich glaube in meinem Herzen, dass ich einen guten Freund habe, doch ich habe keinerlei beziehung zu

ihm. ich glaube einfach, dass er existiert.

Würdest Du in dem Fall gerne die stelle dieses guten Freundes annehmen? und wie oft würde ich mich an Dich in meinem Herzen erinnern, was würde ich für Dich als einen Freund „im Herzen“ tun?

Eins der Hauptprinzipien der Freundschaft ist eine persönliche Beziehung, die auf Vertrauen, gegenseitigem Verständnis und Gemeinschaft basiert. Wie Du siehst, können wir keine Freundschaft „im Herzen“ aufbauen. und wodurch könntest Du Deinen Glauben an Gott „im Herzen“ begründen? Hast Du eine persönliche beziehung, also Kommunikation mit ihm? Gott spricht zu Dir, zu mir, zu uns durch sein Wort – die bibel. liest Du Gottes Wort, um seinen Willen für Dein leben zu erfahren, sprichst Du mit ihm? Was tust Du für ihn und was kann er für Dich tun? Gott klopft an Deine tür, doch „ … die sünde lauert vor der tür“. (1.Mose, Kapitel 4, Vers 7)

Die größte Sünde ist die Gottlosigkeit, gerade sie erlaubt Dir ein sündiges Leben zu führen. sobald Du diese sünde bereust, bekommst Du den Wunsch, in den anderen sünden ebenfalls buße zu tun. reue ist das bewusstwerden und anerkennen dessen, dass man ein sünder ist. eine

umkehr ist die entscheidung das leben zu ändern. oft fängt die umkehr damit an, dass man ein bekehrungsgebet für die Vergebung der sünden durch Jesus Christus mit Glauben spricht. Dieses Gebet hilft dem Herzen sich für Gott zu öffnen, ihn in das eigene leben aufzunehmen. und Gott gibt den Glauben daran, dass er die sünden vergeben hat.

Den unterschied zwischen reue und umkehr können wir am beispiel der biblischen Personen sehen. Judas ischariot verriet Jesus Christus, später bereute er es jedoch: „ich habe gesündigt, dass ich unschuldiges blut verraten habe!“ (evangelium nach Matthäus, Kapitel 27, Vers 4) Doch seine reue war lediglich das bedauern der sünde und keine entscheidung seine sünde vor Gott anzuerkennen. er kam nicht zurück zu Jesus und tat keine buße, sondern „ging hin und erhängte sich“ (evangelium nach Matthäus, Kapitel 27, Vers 5).

Petrus verriet Jesus auch. er leugnete ihn drei Mal, doch Petrus tat buße, kehrte um und Gott vergab ihm. „und Petrus erinnerte sich an das Wort Jesu, der zu ihm gesagt hatte: ehe der Hahn kräht, wirst du mich drei Mal verleugnen. und er ging hinaus und weinte bitterlich.“ (evangelium nach Matthäus, Kapitel 26, Vers 75). und seine tränen waren kein bloßes Zeichen des bedauerns. er ging zu anderen Jüngern Jesu und sie blieben zusammen. Die umkehr von Petrus sieht man in der entscheidung sich dort aufzuhalten, wo Jesus und seine Jünger waren. eine umkehr ist keine einmalige Handlung, es geht um die veränderte lebensweise.

Jesus sagte: „ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben.“ (evangelium nach Johannes, Kapitel 10, Vers 10). Jesus bietet Dir ein leben im Überfluss an: Ruhe, Frieden, Hoffnung, Freiheit, Gesundheit, Glück, liebe, Freude, Wohlstand, ordnung und erfolg in allen Deinen lebensbereichen. Diese und viele anderen Versprechen, wie Gott Dich segnen möchte, stehen in der bibel geschrieben. Das ist es, was Dir kein einziger Mensch geben kann.

Das Leben im Überfluss ist ein Geschenk von Gott. Komm und nehme dieses Geschenk entgegen. swetlana ovcharova

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

15

VorsiCht! FUndAMentALisMUs

SCHON GEWUSST, DASS MIT JESUS CHRISTUS ABSOLUT JEDER SEIN LEBEN UMGESTALTEN KANN? VIELE EHEMALIGE DROGENABHÄNGIGE, VERBRECHER, PROSTITUIERTE UND ANDERE KÖNNEN BEZEUGEN, WIE SIE EIN NEUES LEBEN MIT GOTTES HILFE ANFANGEN DURFTEN. BEISPIELSWEISE WIDMETE DER EHEMALIGE GITARRIST DER METAL BAND KOЯN, DIE DURCH IHRE OBSZÖNEN LIEDERINHALTE BERÜHMT WURDE, SEIN LEBEN JESUS CHRISTUS UND STIEG AUS DER BAND AUS. ER BERICHTET, DASS DER HERR IHN VON DER DROGENSUCHT, VON DEPRESSIONEN UND SUIZIDGEDANKEN BEFREIT HAT. ÜBER DIE ERFAHRUNGEN MIT GOTT SCHRIEB ER IN SEINEM BUCH „RETTE MICH VOR MIR SELBST: WARUM ICH GOTT FAND UND KORN HINSCHMISS“.

w w w. g l a u b e n s g e n e r at i o n . d e