Reisenews 68

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SEPT EMBE R 20 AUSB 15 AG

REISENEWS NEUENGASSE

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BERN

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schiedenster Kulturen. Entlang der Küste werden wir geschichtsträchtige Städte besuchen und die Gelegenheit haben, Spuren der alten Griechen, Römer und Venetier zu bestaunen. Split und Dubrovnik wären allein schon eine Reise wert. Ein Aufenthalt ohne eine der tausend Inseln – bei unserer Reise Hvar – zu besuchen, wäre jammerschade. Ein Ausflug an die montenegrinische Küste ermöglicht die jüngste Geschichte – die Abspaltung von Serbien – zu erklären. Ich freue mich, Ihnen einige der schönsten Städte Europas, wunderschöne Landschaften und für mich die reizvollste Küste dieses Kontinents, zeigen zu können.

Kroatien und

Bosnien-Herzegowina Die dalmatinische Küste, seine Inseln und Städte gehören zum feinsten, was Europa zu bieten hat. Zur Zeit des jugoslawischen Vielvölkerstaates habe ich die Region zum ersten Mal bereist und später beruflich zu Titos Zeiten mehrmals besucht. Unsere Reise führt uns nach Zagreb, quirlig und voller Reminiszenzen der „kaiserlichen und königlichen“ Monarchie. Die Plitvicer Seen erinnern uns an die hier gedrehten Winnetou Filme und Zadar zeigt eindrücklich die Einflüsse ver-

MIT URS ZISWILER Seite 38 Blick auf die Altstadt von Dubrovnik

«Jerash ist eine der beeindruckendsten römischen Ruinenstädte im Orient.»

Das Blatt hat sich gewendet. Medellín ist heute eine wirtschaftlich und sozial aufblühende Stadt mit nachhaltigen Möglichkeiten für junge Leute und für Kunstschaffende.

„Diese bezaubernden Inseln, welche bereits Charles Darwin faszinierten, werden unser Verständnis für die Natur für immer ändern. Tausende von Jahren war dieser Fleck Erde unberührt und die Tierwelt musste nie das Fürchten vor Menschen lernen.“

Amazonas

Jordanien sehen, Petra erleben

Kolumbien

Zweimal Galapagos

Nähen für Fälscher

MIT THOMAS BUCHELI Seite 24

MIT ERICH GYSLING Seite 15

MIT ERWIN DETTLING Seite 30

MIT SYLVIA STEVENS Seite 29

VON MUHAMED BEGANOVIC Seite 35

Rechercheaufwand, als bei einer 08/15 Reiseroute. Die offensichtlichsten Unterschiede entdecken wir meist in der Reisedauer und natürlich den inbegriffenen Leistungen. Da bewegen wir uns im Bereich des „Kleingeschriebenen“, was bekanntlich unbequem zu lesen, aber halt vielfach relevant ist. Unser Hauptpunkt allerdings ist die Gruppengrösse. Bei den allermeisten Reisen von Background Tours liegt unsere obere Gruppengrenze bei 16 Personen! Wenn wir nun die Fixkosten pro Person runter brechen, dann ist es ein grosser Unterschied, ob wir die Leistungen durch 25 oder eben nur durch 16 teilen können. Dies betrifft Kosten wie Reisebus, Honorare der Experten, örtliche Reiseleiter, etc. Wenn Sie also Wert auf seriös ausgesuchte Partner, auf eine Expertenbegleitung mit Hintergrund und auf eine Kleingrup-

pe legen, sind Sie bei uns richtig! Mit Kleingruppen sind wir flexibler für spontane Programmänderungen und bei interessanten Besuchen vor Ort.

„Die Estrella Amazonica ist eine elegante Dame mit modernen Highlights. Sie erinnert an das Schiff im Film „Fitzcarraldo“ von Werner Herzog mit Klaus Kinski in der Hauptrolle.“

EDITORIAL

Die Kreuzritter hinterliessen ihre (oft martialischen) Spuren in der Form von gewaltigen Festungen. Die Beduinenkultur prägte und prägt weiterhin das breite Wüstental des Wadi Rum.

„Die Grossstadt, die einst für den Narko-Terror in die Weltschlagzeilen geriet und wo der Drogenboss Pablo Escobar einmal wirkte und starb.“

Liebe Leserin, lieber Leser Wir werden dann und wann darauf hingewiesen, dass unsere Reise-Verkaufspreise (zu) hoch seien. „Der Reiseveranstalter XY bietet die gleiche Reise für 1‘000 bis 2‘000 Franken günstiger an“. Das lässt uns natürlich nicht einfach kalt und wir schauen uns die Sache jeweils nochmals im Detail an. Dabei sind verschiedene Kriterien zu berücksichtigen: Gruppengrösse (!), Reisedauer, Reisezeit, inbegriffene Leistungen, etc. Da wir mit branchenüblichen Margen rechnen, kann hier der Grund nicht liegen. Während dem Planen einer Reise verhandeln wir auch mit unseren örtlichen Agenten mehrfach und holen entsprechende Vergleichsofferten ein. Die Komplexität einiger unserer Reisen erfordert von ihnen viel mehr

„Zehn Tage arbeite ich hier schon undercover. Ich kam, um am eigenen Leib zu spüren, wie es ist, in der südserbischen Stadt Novi Pazar für ein paar Euro am Tag Jeans zu nähen.“ „Und weil ich wissen wollte, wie die einst blühende Textilindustrie Serbiens zur Fälscherwerkstatt des Balkans werden konnte. Heute wird mein letzter Tag sein.“

Oder um das Sprichwort einmal mehr zu bemühen: „Klein aber fein“! In diesem Sinn wünsche ich feine Reisen! Herzlich

Ruedi Bless, CEO Globetrotter Tours AG


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HELEN STEHLI PFISTER

CLAUDE NICOLLIER

ERICH GYSLING

WALTER KELLER

Helen Stehli Pfister absolvierte ihr Slawistikstudium an der Uni Zürich/Leningrad. Später arbeitete sie als Redaktorin beim Schweizer Fernsehen, ab 1997 als stv. Redaktionsleiterin und Teamleiterin bei DOK. In vielen Reportagen und mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilmen befasste sie sich mit den gesellschaftlichen und politischen Veränderungen in Russland und anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion.

Claude Nicollier, Astronaut, Astrophysiker und Professor an der École Polytechnique Féderale in Lausanne, ist bisher der einzige Schweizer, der das Weltall betreten hat. Während dreissig Jahren war Claude Nicollier Astronaut bei der Europäischen Raumfahrtorganisation (ESA). Total hat der Romand mehr als 1000 Stunden im Weltall verbracht. Weiter betreut er das Projekt „Solar Impulse“, wo er für die Testflüge verantwortlich ist.

Erich Gysling, ehemals Chefredaktor von Fernsehen SRF, jetzt Chefredaktor des fünfsprachigen Buchs „Weltrundschau“, ist als Journalist spezialisiert auf den Nahen und den Mittleren Osten. Autor von drei Büchern, nach dem Studium der arabischen Sprache und dem Erlernen von Farsi. Als Reporter sammelte er während vieler Jahre ausserdem Erfahrungen auf dem afrikanischen Kontinent. Erich Gysling ist Mitbegründer von „Background Tours“.

Walter Keller hat seit Mitte der 1970er Jahre ausgiebig süd- und südostasiatische Länder bereist und für eine Reihe von Zeitungen berichtet. Zwischen 1985 und 2002 war er freier Mitarbeiter der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung und hat dort als Trainer in der landeskundlichen Vorbereitung für Entwicklungsexperten gearbeitet. Zwischen 2003 und 2013 arbeitete er für die deutsche Bundesregierung bei der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit.

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URS ZISWILER

ANDRÉ BÄRTSCHI

WALTER EGGENBERGER

HEINER WALTHER

Zwischen 1979 und 2014 war Urs Ziswiler im Dienst des EDA tätig, z.B. als Diplomat in Argentinien und Botschafter in den USA und Spanien. In seinen Dienstjahren war er u.a. auch als Informationsbeauftragter für Europafragen im Integrationsbüro EDA/EVD, als Geschäftsträger in Zagreb, als diplomatischer Berater von Micheline Calmy-Rey und als Chef der Politischen Direktion in Bern tätig.

Der Wildlife-Fotograf André Bärtschi arbeitet seit 30 Jahren in den entlegensten Regionen von Zentral- und Südamerika. Für die Zoologische Gesellschaft Frankfurt ist er seit Beginn der Projektarbeiten in Peru, insbesondere im ManúNP, als freier Mitarbeiter tätig. Seine Naturbilder sind weltweit in Büchern sowie in renommierten Zeitschriften wie GEO, BBC Wildlife, International Wildlife, Natural History, Smithsonian und National Geographic veröffentlicht worden.

Walter Eggenberger schloss seine Studien mit Spezialrichtung Fremdenverkehr/Tourismus an der HSG/Uni St. Gallen ab. Er arbeitete mehr als 20 Jahre für die Informationsabteilungen von Radio und Fernsehen DRS und war Presse- und Informationschef des Schweizer Kontingents an der UNO-Aktion zur Schaffung eines unabhängigen Namibias. Zwischen 1998 und 2001 war er im Einsatz für das Schweizerische Katastrophenhilfekorps in Nordkorea und Äthiopien.

Heiner Walther, diplomierter Orientalist und Islamwissenschaftler aus Halle, leitet seit 1993 Studienreisen, die ihn in zahlreiche arabische Länder geführt haben. Er spricht fliessend Arabisch, über seine Reiseländer hält er Vorträge und organisiert Informationsveranstaltungen. Daneben arbeitet er als Autor und ist als Trainer und Referent in der Entwicklungszusammenarbeit tätig.

10 ASIEN 19 Nordkorea 11

Ein Mann für die Tage

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Bhutan

13

Iran

14

Iran

15

Jordanien

01 Editorial 02 Inhalt / Experten

04 AFRIKA 05 Zurück in die Kolonie VON FLORIAN LEU

06 Äthiopien

MIT WALTER EGGENBERGER 19. September bis 3. Oktober 2016

16

07 Madagaskar

MIT Moritz grubenmann 13. März bis 28. März 2016, 1. Mai bis 16. Mai 2016

17

MIT WALTER EGGENBERGER 21. November bis 8. Dezember 2016

09 Events

VON dANIELA SCHRÖDER

MIT Marianne Frei 13. April bis 29. April 2016

MIT Erich Gysling 8. April bis 22. April 2016

MIT Erich Gysling 1. September bis 16. September 2016

MIT Erich Gysling 11. November bis 19. November 2016

Kamtschatka

MIT Peter Gysling 24. Juli bis 12. August 2016

Kaukasus: Georgien, Armenien und Aserbaidschan MIT Erich Gysling 4. Juni bis 18. Juni 2016

08 Namibia

18

MIT Walter Eggenberger 24. April bis 8. Mai 2016

Kirgistan-Usbekistan MIT Helen Stehli Pfister 4. Juni bis 18. Juni 2016

20 Oman

MIT Heiner Walther 23. Oktober bis 4. November 2016

21 Sri Lanka

MIT Walter Keller 8. Februar bis 25. Februar 2016

22 AMERIKAS 23 Supermarkt der Flops VON FLORIAN LEU

24 Amazonas

MIT Thomas Bucheli 9. April bis 24. April 2016

25 Abenteuer Anden

MIT Reiseleitung ab/bis Schweiz 1. April bis 23. April 2016/ 30. September bis 22. Oktober 2016/ 28. Oktober bis 19. November 2016

26 Brasilien: Pantanal und Iguaçu

MIT Reiseleitung ab/bis Schweiz 3. Juni bis 16. Juni 2016/ 30. September bis 13. Oktober 2016


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PETER GYSLING

MARIANNE FREI

THOMAS BUCHELI

SYLVIA STEVENS

Der Radio- und Fernsehjournalist Peter Gysling wirkt seit 1980 in verschiedensten Funktionen beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Während über 15 Jahren als Auslandskorrespondent, zuletzt in Moskau. 2012 reiste er als Präsentator der siebenteiligen Dokumentarfilmserie „Seidenstrasse“ von Venedig nach Xian. Im Herbst 2015 tritt er in den „Unruhestand“.

Marianne Frei ist seit 1994 regelmässig in Projekten im Bildungsbereich und Tourismus in Bhutan tätig. In der Schweiz engagiert sie sich als Präsidentin der Gesellschaft Schweiz – Bhutan für die Vertiefung der langjährigen Freundschaft zwischen den beiden Ländern. Ihr grosses Netzwerk und ihre vielfältigen Erfahrungen mit den Menschen Bhutans ermöglichen anregende Einblicke.

Thomas Bucheli leitet seit 1995 die Wetterredaktion von SRF DRS. Der TV-Wetterexperte und Naturliebhaber hat bereits mehrere Reisen begleitet.

Ist begeisterte Naturwissenschaftlerin und weitgereistes Mitglied des Explorers Club. Sie ist in Glasgow (UK) aufgewachsen und lebt heute in den USA. Ihre Zeit widmet die Expertin für die polare Tierwelt fortan der Erforschung und Pflege gefährdeter Tierarten im Auftrag verschiedener Naturschutzorganisationen. Zudem illustrieren die Aufnahmen der versierten Fotografin zahlreiche Bücher.

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ERWIN DETTLING

MORITZ GRUBENMANN

BERND SCHILDGER

Erwin Dettling (1952) trat nach Studien in Politik und Ethnologie in den Dienst des IKRK. Er war Delegierter im Grenzgebiet von Thailand/Kambodscha und in El Salvador, und später IKRKSprecher. Als Auslandkorrespondent für Lateinamerika und karibische Staaten mit Sitz in Mexiko arbeitete Erwin Dettling jahrzehntelang für einen Radio- und Zeitungspool. Zurzeit ist Erwin Dettling als freier Autor, Mediator und Lehrer unterwegs.

Moritz Grubenmann wurde 1952 in Zürich geboren und absolvierte die Ausbildung zum mikrobiologischen Laborant an der Universität Zürich. Er ist Mitbegründer und Miteigentümer der Genossenschaft Laborgemeinschaft 1 und ist dort bis heute zuständig für den mikrobiologischen Bereich. 1983 besuchte er Madagaskar zum ersten Mal, seit dieser Reise begeistert ihn die Natur dieser Insel. Für den engagierten Amateurfotografen folgten viele weitere Reisen nach Madagaskar. 2012 erschien in der Reihe der Sonderpublikationen der Deutschen Kakteen-Gesellschaft sein Buch „Madagaskar – ein Naturparadies“.

Prof. Dr. med. vet. Bernd Schildger, der Berner Tierpark- und Bärenparkdirektor, lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Bern. Er machte Ausbildungen zum Elektromechaniker und Tierarzt in Frankfurt. Im Zoo Frankfurt war er Zootierarzt. Seit 1997 leitet er den Tierpark Dählhölzli in Bern.

27 Chile und Bolivien

MIT Claude Nicollier 22. Oktober bis 4. November 2016

28 Ecuador & Galapagos MIT Sylvia Stevens 12. Oktober bis 29. Oktober 2016

29 Falkland & Galapagos Inseln

MIT Sylvia Stevens 18. November bis 3. Dezember 2016

34 EUROPA 35 Nähen für Fälscher

VON MUHAMED BEGANOVIC

36 Neujahrsreisen

MIT Reiseleitung ab/bis Schweiz 29. Dezember 2015 bis 2. Januar 2016/ 30. Dezember 2015 bis 2. Januar 2016

30 Kolumbien

MIT Erwin Dettling 8. Oktober bis 23. Oktober 2016

37 Neujahrsreisen

MIT Reiseleitung ab/bis Schweiz 29. Dezember 2015 bis 2. Januar 2016/ 30. Dezember 2015 bis 2. Januar 2016

31 Peru

MIT André Bärtschi 1. September bis 18. September 2016

38 Kroatien

MIT URS ZISWILER 3. September bis 16. September 2016

32 Südamerika

MIT Bernd Schildger 4. November bis 20. November 2016

39

Allgemeine Vertragsund Reisebedingungen

40

Reisedatenübersicht

33 Antarktis

MIT Claude Nicollier u.a. 4. Dezember bis 22. Dezember 2016

IMPRESSUM Herausgeber: Globetrotter Tours AG Neuengasse 30 3001 Bern info@background.ch www.background.ch Konzept/Gestaltung/Produktion: KOLT Studio Leberngasse 17 4600 Olten hallo@kolt.ch www.kolt.ch Druck: Druckerei Ebikon AG Luzernerstrasse 30 6030 Ebikon info@druckerei-ebikon.ch www.druckerei-ebikon.ch


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AFRIKA

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NAMIBIA

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ÄTHIOPIEN

»Heute liegt in aller Ewigkeit vor morgen.« Aus Botswana


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Zurück in die Kolonie VON Florian Leu

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osé Macedo kam in Angola zur Welt, als es noch Teil Portugals war, vierzehnmal so gross wie das Mutterland. Wegen des Kolonialkriegs zog die Familie nach Europa zurück, eine Vorhut der 850 000 Portugiesen, die später aus den Kolonien heimkehrten, der grösste Exodus der zweiten Jahrhunderthälfte. Die meisten kamen im Flugzeug zurück, viele segelten in selbstgemachten Schiffen nach Hause, prekärer als die Seefahrer ein halbes Jahrtausend zuvor. Während die Zeitungen heute voller Artikel über Schiffbrüchige im Mittelmeer sind, in denen es heisst, Europa könne keine Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika mehr aufnehmen, fliegen Hunderttausende Wirtschaftsflüchtlinge von Lissabon nach Luanda, für Ausländer zurzeit die teuerste Stadt der Welt. In Luanda ist es wie im Innern eines Motors. Die Strassen, bald aufgeplatzter Teer, bald aufgewirbelter Staub, sind immer verstopft. Trotzdem werden jeden Tag zwölf Leute totgefahren. Jeder zweite Wagen ist ein Jeep, für mehrere Tausend Dollar aus Europa eingeflogen, Statussymbol mit Vierradantrieb und einziges Vehikel, mit dem man über die zum Teil noch immer zerstörten Strassen im Landesinnern kommt. Im angolanischen Portugiesisch bedeutet Bomba de Gasolina, Tankstelle, auch Herz. Erdöl ist Angolas Blut. Kein Rohstoff ist so wichtig. Sogar die Junkies sind in dieser Hinsicht Patrioten. Sie liegen überall neben den Strassen, schlafen den Rausch aus. Ihre Droge ist Benzin. Wer einen Lappen tränkt und daran riecht, verliert das Gleichgewicht. Angolas Wirtschaft wächst seit Jahren mit zweistelligen Raten. Weniger Menschen leben jetzt angeblich in Armut. Doch für zwei von drei Angolanern müssen zwei Dollar pro Tag reichen. Die Präsidententochter Isabel dos Santos hingegen steht an der Spitze der steilen Pyramide der Einkommensverteilung – sie ist Afrikas erste Milliardärin. 1970 hatte Angola sieben Millionen Einwohner. Jetzt sind es zirka dreimal so viele, die Hälfte ist in Städten zu Hause. Vielleicht greift das Wort zu kurz; die Armenviertel gleichen eher Flüchtlingslagern. Die Wohnung von José und Manuela liegt in Maianga, einem Viertel mit Hochhäusern aus den sechziger Jahren. Wenn man nachts auf der Terrasse steht und in die Nachbarschaft schaut, kann man oft Lichtkegel in den Treppenhäusern sehen. Wegen der Stromausfälle müssen die Leute oft zu Fuss und mit Taschenlampe in den zwölf-

ten Stock. Es dauerte anderthalb Jahre, um Josés Wohnung instand zu setzen. Er heuerte einen Maurer an, bei dem er sicher war, dass der Verputz nicht gleich wieder abblättert. Als habe man einen Katalog betreten:

»Gärten gibt es keine mehr. Die hat nur noch der Präsident.« Manuela liess alle Möbel aus der Lissabonner Ikea einfliegen. In der Stube leuchtet ein Fernseher, der meist dasselbe zeigt: Leute mit geschlossenen Augen, die an Bergseen sitzen und Yoga machen. Durch die Fenster dringt, beharrliches Hintergrundrauschen, Luandas Lärm. Würde die Wohnung leer ste-

meisten keine Ausbildung haben, verstehen sie nichts von Hygiene. Weil die Regierung der wichtigste Abnehmer ist, hat José ein Problem mehr: Sie zahlt die Rechnungen immer erst, nachdem er ein paar Mal nachgefragt hat. Schweiss auf der Stirn, den Blick in den Pool versenkt, sagt José: «Die Hoffnung, dass sich hier was ändert, habe ich aufgegeben.» Manuela und José machen kein Drama deswegen, doch eigentlich sind sie fertig mit Angola. Ohne Schmiergelder läuft nichts. Es gibt kaum Leute, mit denen man reden könnte. In Luanda halten sie es nur mit einer Klimaanlage aus, die Polarluft in die Stube bläst. Ihre Hoffnung ist ein Konzern aus Frankreich, der Interesse an der Firma zeigt und José vielleicht einen Job in Lissabon anbietet. Sie sagt: «Wenn das klappt, hätten wir nur noch eine Sorge.»

im öffentlichen Verkehr, setzte sich für bessere Löhne ein, besorgte Nahrung für Hungernde. Die Gesellschaft zahlte jedes Jahr einen Flug nach Portugal. Wenn Manuela und José dann jeweils zurück nach Luanda flogen, reizten sie das Limit aus: 230 Kilo Gepäck, wegen ihrer beiden Töchter mussten sie immer berechnen, wie viel sie wachsen würden bis zum nächsten Flug, Kinderkleider gab es keine in Angola. Dreissig Jahre her. Seit sechs Jahren sind sie nun wieder hier, doch nur halb. In jedem Restaurant laufen Sendungen des portugiesischen Fernsehens, und immer, wenn wir irgendwo zu Mittag essen und dazu Wein aus dem Alentejo trinken, sehen wir die Nachrichten über die Krise. Manuela streckt manchmal ihre kleine Faust in die Luft und ruft mit den Demonstranten vor dem Parlament in Lissabon: «Die -#15 / MÄRZ 2014

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Zurück in

die Kolonie Wirtschaftsmigration umgekehrt: In der Krise suchen Tausende Portugiesen gut bezahlte Arbeit in Angola. S.32 TRAUMA

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im Nacken Rastlos driftet Klaus Knoll durchs Leben. Bis er realisiert, was in seiner Kindheit wirklich geschah. S.48

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Gekaufte Wahrheit Heisse Luft statt kalte Fakten: Wie ein amerikanischer PR-Profi Wissenschafter diffamiert. S.72 DIE HISTORISCHE REPORTAGE

UdSSR 1989 RYSZARD KAPUŚCIŃSKI

S.89

Die Hauptstadt von Angola: Luanda

hen, könnte man in der Anzeige lesen, dass sie einen Quintal habe, einen Garten. In Luanda bedeutet das Wort mittlerweile Parkplatz, Gärten gibt es keine mehr. Die hat nur noch der Präsident José Eduardo dos Santos, nach Robert Mugabe in Afrika der Autokrat mit der zweitlängsten Dienstzeit, der in Palästen hinter drei Mauern lebt und eine Armada von Gärtnern beschäftigt, die Wasser auf die Wiesen spritzen, die ausser ihnen und irgendwelchen seltsamen Vögeln nie jemand betritt. Sie würden gern gehen. Doch sie bleiben, weil José in Portugal vermutlich keine gleichwertige Arbeit fände. Die Fabrik hier in Angola mit ihren 250 Mitarbeitern zu leiten, ist undankbar. Weil der Strom dauernd ausfällt, läuft alles mit Generatoren. Weil kein brauchbares Wasser zur Verfügung steht, kommen jeden Tag Lastwagen mit Frischwasser. Weil die

© Fabio Vanin

Der Sohn studiert Betriebswirtschaft wie schon der Vater und sehnt sich sehr danach, in Afrika zu sein. Löhne, so hoch, wie es sie in Portugal wohl nie geben wird. Und eine raue, harte Wirklichkeit, in der man sich sehr lebendig fühlen kann. Manuela ging es auch so, als sie 1982 zum ersten Mal nach Angola kam. Auf einmal wusste sie, wie es ist, mit einem abenteuerlichen Herzen zu leben. Wenn sie damals mit dem Auto unterwegs waren, mussten sie aufpassen, dass sie nicht zu schnell fuhren, denn Stau gab es nie. Besuchten sie Freunde, mussten sie sich entscheiden: vor der Sperrstunde nach Hause oder die Nacht durchmachen. Manuela hat Sozialarbeit studiert; während ihres ersten Aufenthalts in Angola arbeitete sie für die staatliche Erdölgesellschaft, die auch ein Sozialdepartement betreibt. Sie bemühte sich um Verbesserungen

Troika soll sich verziehen!» Draussen der Strand und der Wind, der in den Palmen spielt, im Fernsehen eine Horrormeldung nach der andern: Ohne fremde Hilfe ist Portugal in anderthalb Monaten pleite. Im September haben 9400 Leute die Sozialhilfe verloren. Es gibt mehr und mehr Pensionäre, die immer noch jeden Tag in ihrem Laden arbeiten. Ein anderer Kanal zeigt ständig Dokumentationen über Auswanderer, die nach Brasilien, Moçambique oder Macau aufbrechen.

Die Wirtschaftskrise treibt Portugiesen dazu, ihr Heimatland zu verlassen – um in Afrika Arbeit zu finden. Auch Manuela und José zieht es, wie hunderttausende ihrer Landsleute, in das von Landminen und rasantem Wirtschaftswachstum geprägte Land, weil sie hier weit mehr verdienen, als in ihrer Heimat. Und obwohl es mittlerweile eine grosse Gemeinschaft von Expat-Portugiesen in Luanda gibt, bleiben sie in diesem Land Fremde, die aber auch nicht mehr zurück können. Die vollständige Reportage «Zurück in die Kolonie», die hier in stark gekürzter Form vorliegt, erschien als deutscher Erstabdruck in der Ausgabe #15 von Reportagen, dem Magazin für erzählte Gegenwart. Journalistisch fundiert, erzählerisch mitreissend und immer wieder überraschend ermöglicht Reportagen sechs Mal pro Jahr Begegnungen mit faszinierenden Menschen und Orten. Reportagen gibt es als JahresAbonnement oder einzeln unter www.reportagen.com, sowie an grösseren Kiosken und in ausgewählten Buchhandlungen.


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19. September bis 3. Oktober 2016

Äthiopien wo Christen und Muslime problemlos miteinander leben Äthiopien müsste mit seinem angenehmen Klima, den wunderschönen Bergwelten und der archaischen, christlichen Hochkultur eigentlich einen Spitzenplatz unter den Reisedestinationen einnehmen. Dass es bis jetzt nicht dazu kam, liegt an Kriegen, in die das Land immer wieder verwickelt war, und es liegt an den zahlreichen Natur- und Dürrekatastrophen, die Äthiopien das Image einer Elendsregion eintrugen. Heute sind Touristen willkommen und das Land kann etwas bieten, auch wenn die touristische Infrastruktur erst im Aufbau ist.

MIT Walter Eggenberger

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Montag, 19. September bis Montag, 3. Oktober 2016

Äthiopien ist anders. Die Äthiopier bezeichnen sich selber nicht als Afrikaner - und schon gar nicht als Araber. Und in der Tat: mit ihren über 80 Sprachen, Dutzenden von Ethnien und einer Hand voll Religionen, die alle friedlich zusammenleben, sind sie eine kleine Welt für sich. Dazu kommt, dass ein Grossteil des Landes dem Hochland zugerechnet wird, welches sich mit Gebieten in den Anden ohne weiteres vergleichen lässt. Äthiopien heisst Menschen treffen, heisst Märkte durchstreifen und heisst teilnehmen an Fei-

»Äthiopien heisst Menschen treffen, Märkte durchstreifen und teilnehmen an Feiern und Feierlichkeiten.« ern und Feierlichkeiten der Bevölkerung, denn diese will, dass wir mit ihnen feiern. Wir besuchen die beiden Zentren der Hauptreligionen: der Muslime in Harar, einer kleinen Stadt mit 100 Moscheen, mit Ringmauern wie eine mittelalterliche europäische Stadt. Lalibela, das „Jerusalem“ der archaischen orthodoxen Kirche, wo 11 Kirchen aus dem Stein herausgehauen worden sind - UNESCO Kulturerbe, das in den Augen der Äthiopier zurückgeht bis in die Zeiten von König Salomon. Hier erleben wir auch einen der farbenfrohen religiösen Festtage Äthiopiens: Meskel. Die Suche nach dem wahren Kreuz Christi ist ein Höhepunkt des Kirchenjahres. Trotzdem wird es in Lalibela kaum Touristengruppen geben. Ich freue mich, Ihnen Äthiopien von einer ganz speziellen Seite zeigen zu können.

PREIS PRO PERSON CHF 7‘180.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 590.– TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension • Teilweise einfache Mittelklassehotels, ansonsten landestypische, einfach gehaltene Unterkünfte

Äthiopien heisst Menschen treffen

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Mo, 19. September 2016: Anreise Flug von Zürich nach Addis Abeba. 2. Tag: Addis Abeba Ankunft am frühen Morgen. Transfer zum Hotel und Zeit zur Erholung. Nachmittags Ausflug zum Entoto, dem Aussichtspunkt hoch über der Millionenstadt. Besuch der Haile Selassie Kirche – ein guter Einstieg in die Geschichte des Landes. Das ethnologische Museum ist eines der besten Museen Afrikas. 3. Tag: Addis Abeba – Bahir Dar Flug nach Bahir Dar. Nachmittags Bootsfahrt auf dem Tana-See und Besuch der Inselklöster mit ihren Kirchenschätzen. 4. Tag: Bahir Dar Wir bewegen uns in klimatisch angenehmen Zonen auf Höhen von 1600-2500 m.ü.M. Ausflug zu den imposanten Wasserfällen des Blauen Nils. Nach Möglichkeit Besuch eines Entwicklungsprojektes. 5. Tag: Bahir Dar – Gondar Wir überqueren den Tana-See von Süd nach Nord und erreichen Gorgora. Weiterfahrt nach Gondar. 6. Tag: Gondar Gondar verkörperte 200 Jahre lang kaiserliche Macht und Ohnmacht. Wir besichtigen den Palastbezirk und lassen uns im Klosterbezirk Debre Birhan Selassie die reichhaltigen Decken- und Wandmalereien erklären - diese wurden schon mit der «Sixtinischen Kapelle» verglichen.

7. Tag: Gondar – Lalibela Lange, aber lohnende Fahrt über die «China Road» von Gondar nach Lalibela. Spektakuläre Landschaftsbilder.

garantieren Eindrücke, die man nicht wieder vergisst. Besuch eines Ausbildungszentrums von «Menschen für Menschen» ist vorgesehen.

8. Tag: Lalibela Die 11 Felsenkirchen in Lalibela stammen aus dem 12./13. Jahrhundert und sind als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet. Dennoch ist hier kaum etwas vom Touristenrummel zu spüren.

14. Tag: Harar – Addis Abeba Fahrt von Harar nach Dire Dawa und Flug nach Addis Abeba. Wir erreichen Addis Abeba früh genug für letzte Einkäufe und ein typisch äthiopisches Abschiedsessen. Am späten Abend Abflug in die Schweiz.

9. Tag: Lalibela Meskel Feiertag und Pilgerfahrt. Neben dem farbenfrohen Fest erkundigen wir weitere Felsenkirchen in der gebirgigen Gegend um den Ort.

15. Tag / Mo, 3. Oktober 2016: Rückreise Ankunft in Zürich.

10. Tag: Lalibela – Woldya Spektakuläre Passfahrten von Lalibela nach Woldya. Woldya ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt: Wir sind zurück im pulsierenden Leben. 11. Tag: Woldya – Awash Eine lange Fahrt bringt uns in den Awash National Park. Wildtier-Beobachtung anlässlich einer kurzen Safari. 12. Tag: Awash – Harar Weiterfahrt durch die zerklüfteten West-Hararghe-Berge nach Harar. 13. Tag: Harar Diese spezielle Stadt hat sich einen unverkennbaren arabischen Charme erhalten. Die typischen Harari-Häuser, die Märkte, das Rimbaud Haus und natürlich der «Hyänen-Mann»

REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Äthiopien ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Empfohlene Impfungen: Gelbfieber, Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A, Malariaprophylaxe

Transport: Bus, Schiff, Inlandsflüge

Programmänderungen vorbehalten! Reisen in Äthiopien sind im höheren Preissegment angesetzt. Fahrzeug- und Hotelkosten machen einen grossen Teil dieses Betrages aus, obwohl die touristische Infrastruktur noch im Aufbau ist. Das Preis-/Leistungsverhältnis kann hinterfragt werden. Komfort und Infrastruktur in Hotels entsprechen oft nicht einem westlichen Standard. Reisen nach Äthiopien erfordern ein hohes Mass an Flexibilität – bereichern die Gäste aber mit eindrücklichen Einblicken und Begegnungen.

Währung: In Äthiopien ist der Birr (ETB) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD/Euro (Geldwechsel nur in der Hauptstadt) in bar. Internationale Kreditkarten werden vereinzelt von grossen Hotels akzeptiert.

Temperatur: Ab und zu Regenschauer und an manchen Orten ist es recht kühl, Temperaturen zwischen 12°C bis 25°C.


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13. März bis 28. März / 1. Mai bis 16. Mai 2016

Madagaskar „Madagaskar ist für Naturalisten wahrlich das Verheissene Land. Hier scheint sich die Natur in ein privates Heiligtum zurückgezogen zu haben, wo sie an verschiedenen Modellen arbeiten kann, die sie anderswo noch nie verwendet hatte“, schrieb Joseph Philibert Commerson, 1771; schon vor über 200 Jahren erkannte der französische Natukundler Commerson die Einmaligkeit der grossen Insel Madagaskar, das Herz des Gondwanalandes.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN REISEDATUM Sonntag, 13. März bis Montag, 28. März 2016/ Sonntag, 01. Mai bis Montag, 16. Mai 2016

MIT Moritz Grubenmann

PREIS PRO PERSON CHF 5’840.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 530.– TEILNEHMER/INNEN 15 Personen max. / 10 Personen min.

Die meisten der 10‘000 Pflanzenarten auf Madagaskar existieren an keinem anderen Ort der Welt. Madagaskar ist ein Megadiversity-Land, ein Biodiversitäts-Hotspot mit einer Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume. Von sukkulenten, dickstämmigen Affenbrotbäumen (Baobabs) im Trockenwald, bis zu den kleinsten Orchideen im Regenwald, sieht und erlebt man auf dieser Reise die unterschiedlichsten Lebensräume mit ihren Pflanzen und Tieren. Millionen von Jahren liegt die grosse Insel Madagaskar isoliert im Indischen Ozean. Die Feuchtnasenprimaten, die Lemuren, haben auf dieser Insel eine Arche Noah gefunden, auf der sie ungestört über einen langen Zeitraum, unterschiedliche Arten entwickelt

»Millionen von Jahren liegt die grosse Insel Madagaskar isoliert im Indischen Ozean. « haben. Der Mensch ist spät auf der Insel erschienen. Die Urbevölkerung Madagaskars lässt sich auf eine Siedlergruppe zurückführen, die etwa im 9. Jahrhundert nach Madagaskar gelangte. Heute leben um 18 verschiedene Volksstämme in den unterschiedlichen Regionen Madagaskars. Seit Jahrzehnten wird ein Raubbau an der einmaligen, unersetzlichen madagassischen Fauna und Flora betrieben. In den Regenwäldern werden illegal Edelhölzer geschlagen oder seltene, vom Aussterben bedrohte Schildkröten werden ebenso illegal der Natur entnommen und an sogenannte Liebhaber verkauft. Tiere und Pflanzen werden auf immer kleinere Flächen zurückgedrängt. Mit Hilfe internationaler Abkommen wird versucht, die massive Ausfuhr von Hölzern und Tieren auf ein erträgliches Mass zu bringen. Eine Reise durch die Natur Madagaskars ist grosses Kino und wird hoffentlich noch lange zu sehen sein.

IM REISEPREIS INBEGRIFFEN • Mittel- bis Erstklasshotels sowie einfache Hotels • Halbpension, ausser Tage 3, 4 und 10 Vollpension

REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Für die Einreise ist ein Visum erforderlich, wir holen dieses für Sie ein.

Larvensifaka im Zombitse-Vohibasia Nationalpark

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / So: Anreise Abflug am frühen Morgen ab Zürich via Paris nach Antananarivo mit Ankunft um Mitternacht. 2. Tag: Antananarivo Am Morgen besuchen wir den Lemurenpark ausserhalb der Stadt. Nachmittags können wir die Aussicht vom Königshügel Ambohimanga geniessen. 3. Tag: Antananarivo – Andasibe Wir fahren Richtung Osten, nach Andasibe. Unterwegs halten wir beim Exotic Parc, wo verschiedene Chamäleon-, Frosch- und Schmetterlingsarten gesehen werden können. Den späteren Nachmittag verbringen wir im Mitsinjo Reservat, wo am Abend auch eine Nachtwanderung geplant ist. 4. Tag: Andasibe Uns steht der ganze Tag zur Verfügung um im Reservat verschiedene Lemurenarten zu beobachten und wir erhalten Erklärungen zu den zahlreichen endemischen Pflanzen. 5. Tag: Andasibe – Antananarivo Fahrt durch die Landschaft voller Reisfelder und bewaldeter Hügel zurück nach Antananarivo. 6. Tag: Antananarivo – Tuléar Am späteren Vormittag werden wir zum Flughafen gebracht, es folgt der Flug nach Tuléar im Südwesten der Insel. 7. Tag: Tuléar – Ranohira Auf unserer Fahrt nach Ranohira machen wir einen Halt beim Zombitse Wald, um die grossen

Baobabs, den Hubbard-Wieselmaki und den weissen Larvensifaka zu bestaunen. Am Nachmittag kommen wir in Ranohira an und haben Zeit die Anlage unseres erstklassigen Hotels zu geniessen. 8. Tag: Ranohira/Isalo Nationalpark Heute besuchen wir den Isalo Nationalpark mit seiner aussergewöhnlichen Fauna und Flora. Wir können zu einem natürlichen Schwimmbecken wandern und am Abend den eindrücklichen Sonnenuntergang geniessen. 9. Tag: Ranohira – Ambalavao Die Reise geht weiter nach Ambalavao. Unterwegs machen wir einen Fotostopp an der Bischofsmütze, dem Standort von seltenen Pflanzen und Felsenleguanen. Die Stadt liegt eingebettet in einer sanften, gelblichen Berglandschaft. Sie ist berühmt für den grössten Zebumarkt des Landes und die Papierschöpfkunst der „Antaimoro“. 10. Tag: Ambalavao/Anja Reservat Während einer längeren Wanderung gelangen wir durch das „Massif des 3 frères“ in das Anja Reservat. In dem kleinen Reservat hat es viele Katta Lemuren. 11. Tag: Ambalavao – Ranomafana Unser nächstes Ziel ist Ranomafana, ein Nationalpark bekannt für seine Wasserfälle und diversen Vogel- sowie Lemurenarten. Nach Sonnenuntergang machen wir eine Wanderung um nachtaktive Tiere wie zum Beispiel Chamäleons zu sehen.

12. Tag: Ranomafana Während dem heutigen Tag sind wir im 40‘000 Hektar grossen Nationalpark unterwegs um Fauna und Flora kennenzulernen. 13. Tag: Ranomafana – Ambositra Wir fahren durchs Hochland, auf kurviger Strasse an vielen Reisterrassen vorbei nach Ambositra. In Ambositra gibt es einige Ateliers, in denen typische Holzschnitzereien hergestellt werden. 14. Tag: Ambositra – Antananarivo Während unserer Rückfahrt in die Hauptstadt machen wir einen Halt in Antsirabe. Die Stadt ist bekannt für ihre Werkstätten, in denen aus recycelten Materialien Miniaturen hergestellt werden. 15. Tag: Antananarivo Vor dem Transfer zum Flughafen am späten Abend haben wir Zeit eine Krokodilfarm und den Kunsthandwerk-Markt zu besuchen. 16. Tag / Mo: Rückreise Kurz nach Mitternacht Flug via Paris nach Zürich. Ankunft am Nachmittag.

Programmänderungen vorbehalten! Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der Mediengruppe Tamedia AG durchgeführt.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A. In Madagaskar besteht ein Malariarisiko. Safetravel.ch empfiehlt ein Malariamedikament vor, während und nach der Reise einzunehmen. Bitte konsultieren Sie Ihren Hausarzt oder ein Impfzentrum für weitere Informationen.

Transport: Bus, Inlandsflug

Währung: In Madagaskar ist der Ariary (MGA) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: Euro in bar zum Umtausch vor Ort. Kreditkarten werden teilweise akzeptiert.

Temperatur: Angenehmes Klima mit durchschnittlichen Temperaturen von 15 bis 25°C. Mit gelegentlichen Regenfällen muss gerechnet werden.

HINWEIS Um Madagaskars Sehenswürdigkeiten zu besuchen sind zum Teil lange Überlandfahrten nötig. Komfort und Infrastruktur in den Hotels entsprechen teilweise nicht dem westlichen Standard. Reisen nach Madagaskar erfordern ein hohes Mass an Flexibilität – bereichern die Gäste aber mit eindrücklichen Einblicken und Begegnungen.


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21. November bis 8. Dezember 2016

Namibia im Desert-Express Menschen, Tiere, Naturschutzgebiete! Bei dieser einzigartigen Reise liegt der Schwerpunkt auf dem Besuch und der erfolgreichen Schaffung von Naturschutzgebieten: Die Tiere profitieren vom neu gewonnenen Freiraum, die Menschen von den Einnahmen durch den neu entstehenden Tourismus in diesen Gegenden. Namibia hat über 40% der Landesfläche geschützt – Tendenz steigend. Durch die Begleitung von Mitarbeitern dieses Programmes und durch das Zusammentreffen mit betroffenen Bewohnern dieser Regionen bekommen wir tiefe Einblicke in diese namibische Erfolgsgeschichte.

MIT Walter Eggenberger

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Ich habe wohl ein Dutzend Background Gruppen nach Namibia begleitet und durfte ihnen dort dieses spezielle Land vorstellen. Ich brachte nie enttäuschte oder unzufriedene Gäste aus diesem Land zurück. Bei dieser Reise geben wir noch einen drauf und ver-

»Eine stilvolle Bahnreise im Desert-Express mit spektakulären Naturschönheiten.« binden eine stilvolle Bahnreise im Desert-Express mit spektakulären Naturschönheiten und Tierbeobachtungen. Hab ich selber noch nie gemacht; ich freu mich drauf. In Namibia sind die Distanzen riesig gross. Der Desert-Express macht es möglich, diese Distanzen relaxed und sicher zu überwinden. So werden wir das ganze Land kennenlernen: den Fish River Canyon, der grösste Canyon Afrikas, die eindrückliche Dünenwelt des Sossusvlei, Swakopmund mit seinem historischen Hintergrund aus der Kolonialzeit, schliesslich Etosha, eines der reichbestückten Tierreservate Afrikas und noch vieles mehr. Nicht zu vergessen Windhoek, als buntes und lebendiges Zentrum mitten in einem Land, das vor allem Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt. Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit den Naturschönheiten Namibias.

REISEDATUM Montag, 21. November bis Donnerstag, 8. Dezember 2016 Abendstimmung in Damaraland

PREIS PRO PERSON auf Anfrage

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

TEILNEHMER/INNEN 46 Personen max. / 34 Personen min.

1. Tag / Mo, 21. November 2016: Anreise Abflug ab der Schweiz. 2. Tag: Ankunft in Windhoek Ankunft und Fahrt in eine schön gelegene Lodge. 3. Tag: Abfahrt des Sonderzuges Nach kurzer Stadtrundfahrt weiter zum Bahnhof. Unser Sonderzug rollt durch die Auas-Berge gegen Süden, bevor wir zum Begrüssungsabendessen willkommen geheissen werden. 4. Tag: Fish River Canyon Naturpark Ab Holoog Busfahrt zum Fish River Canyon. Danach Besuch eines Köcherbaumwalds. Weiterfahrt nach Lüderitz. 5. Tag: Geisterstadt und Wüstenpferde Morgens besuchen wir die Geisterstadt Kolmanskop. Anschliessend Besuch von Lüderitz mit seinen deutschen Kolonialgebäuden. 6. Tag: Namib Wüste und nachhaltiger Tourismus Wir verlassen den Zug in Mariental und setzen die Reise per Bus in die Namib Wüste fort. Im Ort Maltahöhe, tauchen wir in die einmalige Landschaft der ältesten Wüste der Welt ein. 7. Tag: Die höchsten Dünen der Welt In den frühen Morgenstunden erleben wir die leuchtenden Riesendünen der Namib. Eine kurze Wanderung bringt uns zum Dead Vlei mit seinen abgestorbenen Kameldornbäumen.

8. Tag: Von der Wüste zum Atlantik Auf einer guten Piste geht es durch den Namib-Naukluft-Nationalpark bis an die Atlantikküste. Nach der Walvisbay-Bootsfahrt geht es weiter entlang der Küstenstrasse bis nach Swakopmund.

tionalpark. Im Herzen des Parks liegt die riesige Etosha-Salzpfanne. Weitere Pirschfahrten mit idealen Voraussetzungen zum Beobachten und Fotografieren der Tiere, da die Tierherden des Etosha-Parks fast ganzjährig auf die Wasserlöcher angewiesen sind.

9. Tag: Die Wüste lebt! Besuch der Mondlandschaft. Nachmittags erkunden wir Swakopmund. Zum Abendessen werden wir wieder auf dem Desert-Express Zug willkommen geheissen.

15. Tag: Durch das Damaraland zum Waterberg Zurück an Bord des Desert-Express Sonderzuges erwartet uns ein Ausflug zum Naturschutzgebiet Ozonahi in der Nähe des Waterbergs. Besuch eines nahegelegenen Gepardenprojekts. An Bord erwartet uns ein letztes Abendessen.

10. Tag: „Matterhorn“ und Schule Morgens hält unser Zug für einen Ausflug zur Spitzkoppe, dem „Matterhorn“ Namibias, wo wir alte Felszeichnungen der San-Buschleute sehen können. Beim Besuch einer Schule erhalten wir Einblicke in den Alltag der hier lebenden Schüler. 11. Tag: Felsgravuren und aktiver Naturschutz Am Brandberg vorbei durch das Ugab Tal in drei weitere Naturschutzgebiete, in denen uns die Schaffung von Arbeitsplätzen durch neue Freiräume für die Natur nähergebracht wird. Besichtigung der Felsgravuren von Twyfelfontein.

16. Tag: Zurück in Windhoek Mittags Ankunft in Windhoek. Stadtrundfahrt in den Vorort Katutura. Abschiedsessen im „Nice“Restaurant, in dem die zukünftigen Köche Namibias ausgebildet werden. 17. Tag: Rückreise Voller Eindrücke verabschieden wir uns am Flughafen Windhoek von Namibia und fliegen zurück in die Schweiz. 18. Tag / Do, 8. Dezember 2016: Ankunft Am Morgen Ankunft in Zürich.

12. Tag: Torra Naturschutzgebiet und versteinerter Wald Nach dem Frühstück Besuch des Torra Naturschutzgebiets. Auf der Fahrt zum Etosha Nationalpark schauen wir uns den versteinerten Wald an. 13. - 14. Tag: Auf Safari im Etosha Nationalpark Erste Pirschfahrt im Etosha Na-

Programmänderungen vorbehalten!

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension • 7 Übernachtungen in Lodges, 2 Übernachtungen im Hotel, 6 Übernachtungen im Zugabteil an Bord

REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BügerInnen benötigen zur Einreise nach Namibia einen gültigen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A und B sowie Malaria-Notfallmedikament

Transport: Bus, Zug, 4x4 Geländewagen

Währung: In Namibia ist der Namibische Dollar (NAD) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: Euro in bar oder Reisechecks. Internationale Kreditkarten werden in den meisten Hotels, Restaurants und Geschäften in den Städten akzeptiert.

Temperatur: Trockenes Klima. Temperaturen zwischen 10°C (Nacht) bis 25°C.


EVENTS 2015 / 2016 | 9

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Exklusiver Background Event auf dem Pilatus

GIPFELGESPRÄCHE Nach den interessanten Anlässen zusammen mit unseren Experten im Winter 2013/2014 und 2014/2015 lädt Sie Background Tours auch im kommenden Winter zu vier exklusiven Events auf den aussichtsreichen Pilatus ein!

„GIPFELGESPRÄCHE“ AUF DEM PILATUS www.pilatus.ch Der Luzerner Hausberg fasziniert nicht nur durch seine Aussicht, auch das historische, im 2010 modernisierte, Berghotel sowie das elegante Restaurant Queen Victoria versprechen einen herausragenden Aufenthalt. Am Ankunfsabend halten unsere Experten einen Vortrag gefolgt von Diskussionsrunden. Sie geniessen ein gemeinsames Abendessen und die Experten können auf Ihre individuellen Fragen eingehen. Die Übernachtung erfolgt in einem Superior-Zimmer im Hotel Pilatus-Kulm auf 2132 m. ü. M.

Programm: FR / SA, 27. / 28.11.15 Antarctica – ein Kontinent der Superlative Benno Lüthi, Präsident Antarctic Research Trust

Preis pro Person und Nacht: CHF 270.– im Doppelzimmer, CHF 300.– im Doppelzimmer bei Einzelbelegung, CHF 320.– in der Juniorsuite bei Doppelbelegung

FR / SA, 15. / 16.01.16 Vom Schmetterling und seinem Wetter Thomas Bucheli, Meteorologe SRF

Im Angebot inbegriffen: - Berg- und Talfahrt Kriens – Pilatus Kulm – Kriens - Willkommensapéro - 4-Gang Menu am Abend - Gipfelgespräch mit bekannter Persönlichkeit - Übernachtung im Hotel Pilatus-Kulm *** Superior - Reichhaltiges Frühstücksbuffet

FR / SA, 29. / 30.01.16 Die schwierigen Umbrüche nach dem Zerfall der UdSSR, das heutige Russland unter Putin, die Situation in der Ukraine und Russlands Potential im Fernen Osten. Peter Gysling, langjähriger Moskau-Korrespondent SRF: FR / SA, 19. / 20.02.16 Bhutan – das Königreich im Himalaya auf dem Weg zwischen Tradition und Moderne Marianne Frei, Präsidentin Gesellschaft Schweiz-Bhutan

Reservation im Voraus erforderlich. Anlass wird nur bei genügender Teilnehmerzahl durchgeführt. Alle Preise inklusive MwSt. und Taxen. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen, sowie die Vorstellung der Referenten finden Sie unter: background.ch/veranstaltungen Wir würden uns freuen, Sie an einem der Anlässe begrüssen zu dürfen! Rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine E-Mail.

Globetrotter Fernwehfestival Vom 07. – 08. November 2015 findet im Kursaal in Bern das dritte Fernwehfestial der Globetrotter Group und Partnern statt. Menschen begegnen, Geschichten austauschen und neue Regionen der Welt entdecken, diese Philosophie steht hinter der Idee zum Fernwehfestival. In beeindruckenden Live-Reportagen, Workshops und Talkrunden geben weitgereiste Globetrotter ihre Erfahrungen weiter und berichten von ihren Erlebnissen weltweit. So zum Beispiel die „Jäger des Lichts“. So nennen sich fünf der bekanntesten deutschen Naturfotografen. In einem einzigartigen gemeinsamen Projekt zeigen sie ihre besten Bilder und Geschichten. Das Globetrotter-Fernwehfestival-Publikum erlebt diese Live-Reportage exklusiv in der Schweiz. Reisebegeisterte Menschen erhalten die Möglichkeit zum Austausch und treffen sich bei kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt. Alle wichtigen Informationen zum Fernwehfestival finden Sie unter http://fernwehfestival.ch/

AUSSTELLUNG IN BERN: BILDER AUS DER ANTARKTIS Hanspeter Fiechter, ein bekannter Berner Kunstmaler, hat unsere letztjährige Antarktis-Reise begleitet. Seine Werke werden nun in der Galerie an der Kramgasse 76 in Bern ausgestellt und verkauft. Ausstellungsdauer: Freitag, 20. November bis Samstag 28. November ab 12h bis 17h (öffentlich)

Vernissage „Background Tours“: Donnerstag, 19. November 2015 (nur auf Einladung); offen ab 17 h, Einführung in die Ausstellung um 18:30 h. Vernissage „Galerie“: Samstag, 21. November 2015 ab 12h bis 17 h (öffentlich) Finissage „Galerie“: Samstag, 28. November 2015 ab 12h bis 17h (öffentlich)

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


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ASIEN KAMTSCHATKA

US

BE

GEORGIEN ARMENIEN

ASERBAIDSCHAN

KIS TA N

KIRGISTAN

NORDKOREA

CHINA

IRAN JORDANIEN

OMA N

BHUTAN

SRI LANKA

»Ein verlorener Hengst ist leichter wieder einzufangen als ein unbedacht ausgesprochenes Wort.« Aus der Mongolei


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Ein Mann für die Tage VON Daniela Schröder

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K. N. G. Pudur Road?», fragen die Tuk-Tuk-Fahrer im Stadtzentrum von Coimbatore, machen grosse Augen, zucken mit den Schultern. Nie gehört, was soll da sein, wo ist das überhaupt? Wer zu Jayaashree Industries will, ruft vorher den Firmenchef an und gibt das Telefon dem Tuk-Tuk-Fahrer. Der steuert durch das Gewühl der Stadt, hinaus auf eine kilometerlange Strasse, irgendwann rumpelt das Tuk-Tuk über einen staubigen Feldweg, er endet vor Mauern und Eisentoren.

als Frauen während ihrer Periode allein in Hütten sitzen mussten. Aber auch heute noch ist die Menstruation in Indien ein heikles Thema. Wie ihr Körper funktioniert, das erfahren Mädchen im Schulunterricht, allerdings erst, wenn sie ihre Periode längst haben. Falls sie dann überhaupt noch zur Schule gehen. Jedes vierte Mädchen nimmt nach der ersten Menstruation nicht mehr am Unterricht teil, Schulen auf dem Land haben meist keine Toiletten. 400 Millionen Inderinnen sind in einem Alter, in dem sie mens-

Produktionsstätte der Jayaashree Industries

Arunachalam Muruganantham oder Muruga, wie sich der Firmenchef nennt, ist 54 Jahre alt, das schütter werdende Haar trägt er in die Stirn gekämmt, zwischen den Brauen ein orangefarbenes Hindu-Segenszeichen, weinrotes Hemd über beiger Hose, Halbschuhe mit ausgefransten Nähten. An einer Wand hängt ein Plakat mit einer Industriemaschine, meterlanges Hightech, wie es in den Fabrikhallen grosser Bindenhersteller steht. Alle Arbeitsschritte auf einmal, Produktion per Knopfdruck, sekundenschnell. «So eine Anlage kostet mindestens eine Million Dollar», sagt Muruga. «Ich habe den Fertigungsprozess auf vier einfach konstruierte Maschinen aufgeteilt.» Mit Murugas Maschinen eine Binde zu produzieren, dauert zehn Minuten. Geräte wie aus einer vergangenen Zeit. Für indische Frauen und Mädchen bedeutet Murugas Erfindung einen Fortschritt, für manche sogar eine Revolution. Auf dem Land, dort, wo die meisten Inder wohnen, werden Frauen während ihrer Periode isoliert. Menstruierende Frauen gelten als unrein, sie dürfen keine Lebensmittel berühren, nicht in den Tempel gehen, nicht neben ihrem Ehemann schlafen. Die Tabus stammen aus einer Zeit,

truieren, 400 Millionen potenzielle Kundinnen für Binden, Tampons, Slipeinlagen. Ein Milliardengeschäft. Doch Indiens Markt für Monatshygieneprodukte ist schwach entwickelt, nur jede zehnte Inderin benutzt Binden, von Tampons ganz zu schweigen. Die Mehrheit der Frauen fängt das Blut mit Tüchern auf, selbst gemacht aus alter Kleidung. Andere Frauen nehmen Zeitungspapier, trockene Blätter, kleine Beutel voll Sand oder Asche, manche setzen sich immer wieder auf

»Für indische Frauen und Mädchen bedeutet Murugas Erfindung einen Fortschritt, für manche sogar eine Revolution.« ein Büschel Gras oder Heu. Begonnen hat alles im Oktober 1998 in einem Vorort von Coimbatore. Muruga schlurft die Treppe zur Wohnung hoch, er hat Hunger, ist müde. Mittagspausenzeit. «Shanti», ruft

Muruga. «Shanti, was gibt es zu essen?» Seine Frau huscht über den Flur, die Hände hinter dem Rücken, als verstecke sie etwas. Er: «Was hast du da?» Sie: «Das geht dich nichts an.» Er greift um sie herum, will sehen, was sie ihm nicht zeigen will. Sie wehrt sich, er reisst ihr einen Stofflumpen aus den Händen. «Was ist damit, warum versteckst du das vor mir?» Im selben Moment ahnt er die Antwort, Muruga ist mit drei Schwestern aufgewachsen. «Damit würde ich nicht mal den Motorroller putzen!», ruft er.

© Daniela Schröder

«Das weiss ich, ich gucke Fernsehen, ich kenne die Werbung», sagt sie. «Aber wenn ich Monatsbinden kaufe, dann können wir uns keine Milch mehr leisten.» In den nächsten Tagen denkt Muruga bei der Arbeit in seiner kleinen Metallwerkstatt über Damenbinden nach. Wie kann es sein, dass ein Produkt aus so billigem Material so teuer ist? Warum gibt es Binden grosser internationaler Hersteller, aber keine indischen Marken? Zu Hause erzählt ihm Shanti, dass nicht nur sie selbst, sondern dass auch von den Frauen im Dorf keine Binden benutzt. Muruga ist begeistert. Eine Maschine zum Herstellen von Binden, die kann er in seiner Werkstatt bauen. Eine Testperson für das Produkt hat er zu Hause. In einer Baumwollfabrik kauft Muruga Watte und Zellstoff, daraus bastelt er etwas, das er für eine Damenbinde hält. «Probier es aus und sag mir, was du davon hältst», sagt er zu seiner jungen Frau. «Das geht erst nächsten Monat wieder», sagt Shanti. Im vierten Jahr seiner Ehe lernt Muruga, dass Frauen nicht jeden Tag Binden benutzen. Aber wochenlang auf Testergebnisse warten, das dauert ihm zu lange. Als Muruga eines Abends nach Hause kommt, liegt ein Zet-

tel von Shanti in der Küche. «Bin ein paar Tage bei meinen Eltern.» Drei Wochen später bekommt er einen Brief, sie will sich scheiden lassen. Aber Muruga hat Wichtigeres zu tun. Sein Plan B lautet: Wenn seine Frau die Binden nicht testen will, dann testet sie eben Muruga selbst. In die Blase eines Fussballs füllt er Ziegenblut, frisch vom Dorfmetzger. Muruga bohrt ein kleines Loch in die Blase, bindet sie mit einem Stoffstreifen vor den Bauch, klebt sich eine Binde in die Unterhose. So geht er durchs Dorf, fährt mit dem Rad, arbeitet in der Werkstatt, sitzt beim Essen, schläft, bei jeder Bewegung sickert Blut aus der Blase, bald wenig, bald viel. «Es war die schlimmste Zeit meines Lebens», sagt Muruga zu dem jungen Mann von der Hilfsorganisation. «Ich fing an zu stinken, und ich war total nervös, ständig schaute ich nach, ob ein Blutfleck in meiner Hose sei. Es war furchtbar. Und das alles machen Frauen jeden Monat durch. Jahrelang. Jahrzehntelang!» Muruga hat schon bald Flecken in der Hose. Am Dorfbrunnen wäscht er seine Sachen. Nachts, damit ihn niemand sieht. Zwecklos. Am nächsten Morgen wechseln die Leute die Strassenseite, als er ihnen entgegenkommt. «Muruga ist unten krank», diagnostizieren seine Nachbarn. «Das ist die Strafe für seinen Sex-Wahn!» – «Muruga ist ein Vampir», wissen andere Dörfler. «Er trinkt das Blut junger Mädchen!» Die Mitglieder des Panchayat, Instanz für Gesetz und Moral im Dorf, lösen das Problem: «Muruga hat das Dorf augenblicklich zu verlassen. Weigert er sich, dann ist er kopfüber an den Heiligen Baum zu binden, wo er hängen muss, bis das Böse wieder aus ihm gewichen ist.» Zehn Tage lebte Muruga mit Blut und Binde zwischen den Beinen. «Andere Männer waren die ersten Menschen auf dem Mond», sagt er. «Ich bin der erste Mann auf der Welt, der eine Damenbinde getragen hat.» Muruga, der MenstruationsMann. Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Vielleicht ist die Geschichte, wie alles begann, ein Gründungsmythos. So oft erzählt, dass er selbst für seinen Erzähler zur Wahrheit geworden ist. Wie er das Material für die Binden entwickelt und die Geräte konstruiert hat, das lässt Muruga im Vagen. «Vier Jahre lang arbeitete ich an der Maschine», sagt er. Nachfragen wehrt Muruga ab wie hartnäckige Moskitos. «Ist lange her. Wie soll man sich da noch haargenau erinnern?»

#23 / JULI 2015

WWW.REPORTAGEN.COM

CHF 20 / EUR 15

DAS UNABHÄNGIGE MAGAZIN FÜR ERZÄHLTE GEGENWART CA RST E N STOR M E R

JOHANNES MUSIAL

Sinjar im Marathon Kreuzfeuer für Verlierer In der nordirakischen Stadt bekämpfen sich IS und PKK. Dazwischen bäckt Agir den besten Kuchen Kurdistans. S.8

160 Kilometer durch die Wildnis: Bei diesem Ultralauf stossen sogar Siegertypen an ihre Grenzen. S.54

M ICH A E L OBE RT

Lied aus dem

Dschungel Gesänge lockten den New Yorker Louis Sarno in den zentralafrikanischen Regenwald. Heute ist er ein Pygmäe. S.22 SA BI N E R I E DE L

Das letzte Rendezvous Zwei Frauen lieben einen Mann. An seinem Sterbebett entsteht eine deutsch-französische Freundschaft. S.34

DA N I E L A SCH RÖDE R

Ein Mann für die Tage Der Schlosser Muruga erfindet eine Damenbinden-Maschine – und ermöglicht Indiens Frauen neue Freiheiten. S.72 DIE HISTORISCHE REPORTAGE

TEHERAN 1978 P E T E R SCHOLL-L ATOU R

S.89

Der Inder Murunga ist in seiner Heimat als der «Binden-Mann» bekannt, denn er erfand eine Maschine, mit der einfach und preisgünstig Damenbinden hergestellt werden können. Was für europäische Ohren unspektakulär klingt, ist in Indien gleich ein doppelter Tabubruch: Nicht nur wird in Indien über das Thema Menstruation auch unter Frauen nicht gesprochen, aber dass sich auch noch ein Mann damit beschäftigt, geht vielen konservativen Indern viel zu weit. Dabei ist es Murungas Erfindung, die Indiens Frauen endlich die Hygiene und den Komfort ermöglicht, der für westliche Frauen längst Standart ist. Daniela Schröders Reportage «Ein Mann für die Tage» erschien erstmals in der Ausgabe #23 von Reportagen, dem Magazin für erzählte Gegenwart. Sechsmal pro Jahr schreiben die Autorinnen und Autoren unerhörte, hervorragend erzählte und wahre Geschichten. Reportagen gibt es als JahresAbonnement oder einzeln unter www.reportagen.com; sowie an grösseren Kiosken und in ausgewählten Buchhandlungen.


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13. April bis 29. April 2016

Bhutan das kleine Königreich im Himalaya Bhutan, das kleine Königreich, hat sich erst in den 1960er / 70er Jahren behutsam nach aussen geöffnet. Sie werden auf dieser Reise nicht nur landschaftliche und kulturelle Höhepunkte kennenlernen. Sie werden auch Gelegenheit haben für herzliche Begegnungen mit Menschen und für spannende Gespräche mit Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft. Wie gelingt es Bhutan, den herausfordernden Bogen zwischen Tradition und Moderne zu schlagen? Unsere Reise gibt auch einen Einblick in die schweizerische Entwicklungszusammenarbeit.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

MIT Marianne Frei

REISEDATUM Mittwoch, 13. April bis bis Freitag 29. April 2016 PREIS PRO PERSON CHF 9‘980.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 670.– TEILNEHMER/INNEN 12 Personen max. / 08 Personen min.

Bereits die Landung auf dem Flughafen in Paro ist spektakulär. In Thimphu nutzen wir die Gelegenheit für Begegnungen mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Der Besuch eines Klosterfestes mit farbenfrohen Maskentänzen und mystischen Zeremonien ist ein spezielles Erlebnis. Wir haben die einmalige Gelegenheit im Dorf Ura im Guesthouse der Familie von Dr. Karma Phuntsho, dem bekannten Historiker, zu übernachten. Er wird uns am Abend in der gemütlichen Küche vertiefte Einblicke in die Geschehnisse des Tages geben. Der nächste Höhepunkt ist der Aufenthalt in Ogyen

»Farbenfrohe Maskentänze und mystische Zeremonien.« Choling, einem Herrschaftshaus aus dem 19. Jahrhundert. Dank unseren Gastgebern, der Schriftstellerin Kunzang Choden und ihrem Mann Dr. Walter Roder, dem ehemaligen Koordinator von Helvetas in Bhutan, werden wir auch von hier wertvolle Eindrücke mitnehmen. Wir treffen Bhutaner, welche im Rahmen von schweizerischen Entwicklungsprojekten verschiedene Kleinbetriebe aufbauen konnten. Ich freue mich darauf, meine Begeisterung und mein Wissen über das faszinierende Land mit Ihnen zu teilen. Mein grosses Netzwerk und meine vielfältigen Erfahrungen mit den Menschen Bhutans werden uns anregende Einblicke ermöglichen.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension • Unterkunft in landestypischen Mittelklassehotels, 4 Nächte bei einer lokalen Familie (evtl. in Mehrbettzimmer) Mönch im Cheri Kloster REISEFORMALITÄTEN

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Mi, 13. April 2016: Anreise Linienflug von Zürich nach Delhi. 2. Tag: Delhi – Paro – Thimphu Ankunft in Delhi und Transfer zum Terminalhotel. Weiterflug nach Paro. Nach nur einstündiger Busfahrt erreichen wir Bhutans Hauptstadt, Thimphu. Nachtessen im Folk Heritage Museum und Information über bhutanesische Küche. 3. Tag: Thimphu Mögliche Aktivitäten in Thimphu (2300 m): Textilmuseum, Schule für traditionelle Malerei, Kuensel Phodrang - eine der grössten freistehenden Buddha Statuen der Welt, Memorial Chorten, kleine Höhenwanderung und Besuch des Motithang Takin Parks. Begegnungen und Gespräche mit Personen aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Kultur oder NGOs. 4. Tag: Punakha Fahrt von Thimphu nach Punakha (1250 m) über den Dochula-Pass (3140 m) mit den 108 Chortens (Stupas). In Punakha Besuch der Klosterburg, der ehemaligen Winterresidenz der bhutanischen Könige. 5. Tag: Phobjikha Fahrt von Punakha nach Phobjikha (3000 m). Unterwegs evtl. Besuch der neuen Stadt Bajo und der Wangduephodrang Klosterburg (im Wiederaufbau nach Zerstörung durch Feuer 2012). In Phobjikha Besuch des Gangtey Klosters und der Royal Society for the Protection of Na-

ture RSNP (im Phobjikha-Tal überwintern die seltenen Schwarzhalskraniche). Kleine Wanderung im Hochtal.

tals. Kleine Wanderung zum Kurjey-Lhakhang (einer der heiligsten Orte Bhutans), zum Tamshing– Lhakhang und Jambay-Lhakhang.

6. Tag: Bumthang Fahrt von Phobjikha nach Bumthang (2800 m) über die zwei Pässe Pele La (3390 m) und Yotong La (3425 m). Unterwegs Besichtigung des Chendebji Chorten. In Bumthang (Jakar) Treffen mit Bhutanern, welche mit der Schweiz durch die langjährige Entwicklungszusammenarbeit verbunden sind.

12. Tag: Trongsa Fahrt von Bumthang (Jakar) nach Trongsa (2200 m). In Trongsa Besuch des Heritage Museums (Taa Dzong, Wachtturm) und der strategisch eindrucksvoll gelegenen Klosterburg.

7. - 8. Tag: Ura Festival Fahrt von Bumthang via Membar Tsho (Burning Lake) nach Ura (3100 m). Höhepunkt ist das ursprüngliche Festival Ura Yakchoe! Übernachtung bei Einheimischen für zwei Nächte. 9. - 10. Tag: Ogyen Choling Vormittag nochmals Besuch des Festivals Ura Yakchoe und anschliessend Fahrt von Ura nach Ogyen Choling. Übernachtung für zwei Nächte in der herrschaftlichen Residenz Ogyen Choling aus dem 19. Jahrhundert. Gespräche mit den Besitzern, Besuch des hauseigenen Museums und Erkundungen in der Umgebung. 11. Tag: Bumthang Fahrt von Ogyen Choling nach Bumthang (Jakar). Mögliche Besichtigungen: Kleingewerbe wie Käserei, Bierbrauerei, Mosterei, mechanische Werkstätte. Besuch des Wangduecholing Hospi-

13. Tag: Paro Fahrt von Trongsa nach Paro durch Dörfer, Wälder mit blühenden Rhododendren, Flusstäler und über Pässe. 14. Tag: Paro Besuch des Kyichu Lhakhangs, des National Museums und der Ruine Drugyel mit (hoffentlich) Blick auf den Berg Jomolhari (7316 m). 15. Tag: Tigernest Wanderung zum Tigernest (Taktshang Kloster) auf 2950 m, einem der meistverehrtesten Pilgerziele des Himalayas. 16. Tag: Paro – Delhi Transfer zum Flughafen und Flug nach Delhi und Transfer zum Terminalhotel. 17. Tag / Fr, 29. April 2016: Rückreise Flug Delhi – Zürich. Programmänderungen vorbehalten!

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Bhutan ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A

Transport: Bus

Währung: In Bhutan ist der Ngultrum (BTN) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD oder Euro in bar. EC- / Kredit-Karten werden nur begrenzt, zum Beispiel von einigen grösseren Hotels in Thimphu, akzeptiert.

Temperatur/ Kleidung: Die durchschnittlichen Temperaturen in Bhutan sind zwischen 8° C und 19° C im April. Aufgrund der Höhenlage ist warme Kleidung das ganze Jahr über erforderlich. Weiterhin unerlässlich sind Regenjacken sowie ein guter Sonnenschutz. Auf freizügige Kleidung sollte verzichtet werden.


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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5

8. April bis 22. April 2016

Iranische Gegenwart, persische Kultur Iran ist prallvoll von Kultur: Persepolis versetzt uns um 2500 Jahre zurück; die Moscheen von Isfahan sind Zeugen der Glanzzeit der Safawiden; die Oasenstadt Yazd verweist auf die Religion der Zoroastrier; in Mashhad lebt der schiitische Kult der Imam-Verehrung; in Teheran kann man die Geschichte Irans im Nationalmuseum wie in einem Brennglas mitverfolgen – und wer sich für die Werte der Iranerinnen und Iraner in der Neuzeit interessiert, wird (auf widersprüchliche Weise) fasziniert sein vom Alltag um das Khomeini-Mausoleum. Und wenn es um den Alltag geht: den kann man nicht direkter erleben als durch ein paar Etappen in der Eisenbahn. ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Freitag, 8. April bis Freitag, 22. April 2016

MIT ERICH GYSLING

PREIS PRO PERSON CHF 9‘600.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 850.– TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min.

Etwa seit 1997 reise ich pro Jahr einmal, manchmal zweimal, nach und durch Iran. Was immer wieder überrascht: wer mitkommt, erlebt vom ersten Augenblick an ein Land, das völlig anders ist als erwartet. Iran ist nicht düster, sondern lebensfroh. Die Menschen sind, auch wenn sie unter einem problematischen Regime leben, nicht bedrückt, sondern offen und interessiert an Begegnungen mit uns, den Fremden. Ganze Scharen von Studentinnen und Studenten kommen jedes Mal, immer höflich, auf uns

»Iran ist nicht düster, sondern lebensfroh.« zu und wollen mit uns über Gott und die Welt diskutieren. Ich kenne kein Land, in dem es sich angenehmer reisen lässt. Gewisse Regeln muss man allerdings beachten: das Kopftuch ist für die Frauen ein Muss, im Übrigen aber genügen eine über das Gesäss reichende Jacke und darunter Jeans. Einen Tschador muss also niemand tragen. Und die zweite Regel: es gibt keinen Alkohol. Die Hotels sind gut bis sehr gut, das Essen abwechslungsreich, die Busse sind ausgezeichnet, die Eisenbahnen bisweilen ebenso gut wie jene in Europa. Wir besuchen auf dieser Reise die „Highlights“ wie Isfahan, Persepolis und Shiraz, aber auch Städte und Stätten weit weg. Etwa Mashhad die Pilgerstadt oder Sari im Gebirge. Sie können sich darauf verlassen: es wird eine unvergessliche Reise. Dies gilt übrigens für jede meiner bereits realisierten rund 20 Iran-Reisen.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension • Unterkunft in gehobenen Mittel- bis Erstklasshotels • Züge mit komfortablen Sitzplätzen für die Tagesfahrt Teheran – Sari , Vierer-Abteile auf der Strecke Mashhad – Yazd nach Möglichkeit mit Doppel- oder Einzelbelegung

REISEFORMALITÄTEN

Junge Iranerinnen

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Fr, 8. April 2016: Anreise Flug via Istanbul nach Teheran.

In Mashhad können wir den schiitisch-islamischen Kult von den Vorhöfen aus mitverfolgen.

2. Tag: Teheran Ankunft am frühen Morgen und Transfer ins Hotel. Nachmittags Stadtrundfahrt, Nationalmuseum, Teppichmuseum, Juwelen-Sammlung der verschiedenen Schah-Dynastien in der Nationalbank (u.a. Pfauenthron) und die Sadabad Palastanlage.

7. Tag: Mashhad Am Vormittag Fahrt nach Nishapur (ca. 70 Kilometer), Besuch des Mausoleums des Dichters Omar al Khaiam, während der Rückfahrt machen wir Halt in einem Dorf, wandern etwas herum. Abends nehmen wir in Mashhad den Nachtzug mit Ziel Yazd.

3. Tag: Teheran Ganzer Tag Besichtigung Teheran.

8. Tag: Yazd Am Morgen früh fährt der Zug durch die grossartige Berg- und Felsenwüste Kawir. Gegen Mittag kommt er in der Oasenstadt Yazd an. Transfer in ein traditionelles, angenehmes Hotel in der Altstadt. Dann Spaziergang durch die Stadt.

4. Tag: Teheran Fahrt nach Qom – Besuch der Heiligtümer. Auf der Rückfahrt nach Teheran Besuch des Khomeini-Mausoleums. 5. Tag: Teheran – Sari Mit dem Zug von Teheran nach Sari, eine technisch und landschaftlich hoch attraktive Strecke. Die Fahrt dauert zwar fast sieben Stunden, aber da gilt: „Der Weg ist das Ziel“. 6. Tag: Sari – Mashhad Flug von Sari nach Mashhad. Am Nachmittag kurzer Besuch des Schreins des 8. Imams, heiligste Stätte der Schiiten innerhalb Irans.

9. Tag: Yazd Besichtigung des Feuertempels und der traditionellen Totenstätte der Zoroastrier, der grossen Moschee in der Stadt selbst – und dann gibt es freie Zeit. Man kann sich problemlos zu Fuss zurechtfinden. 10. Tag: Yazd – Isfahan Fahrt mit dem Bus nach Isfahan, Zwischenstopps in Meybod und Naien.

11. - 12. Tag: Isfahan Zwei Tage in Isfahan, mit geführten Besuchen der überwältigenden Moscheen, des Polo-Platzes, der Brücken aus dem 17. Jahrhundert – und dann freie Zeit. Die braucht man fürs Erleben dieser unvergleichlichen Stadt! 13. Tag: Isfahan – Shiraz Mit dem Bus von Isfahan nach Shiraz, unterwegs Besuch von Pasargadae, der ersten historisch wichtigen Stätte der Perser in der Achämeniden-Zeit. 14. Tag: Ausflug Persepolis Fahrt nach Persepolis und Naqsh-e-rostam (ca. 60 Kilometer von Shiraz entfernt), zwei der grossartigsten antiken Stätten. Am Nachmittag Rückfahrt nach Shiraz, wo wir ein Tageszimmer haben bis zum Abflug. 15. Tag / Fr, 22. April 2016: Rückreise Am frühen Morgen Rückflug via Istanbul nach Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Iran ist erforderlich, wir holen dieses für Sie ein. Der Reisepass darf keinen Sichtvermerk „Israel“ enthalten. Fingerabdrücke zur Visaeinholung sind von der Behördenstelle Ihres Wohnkantons zwingend erforderlich.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A

Transport: Bus, Zug, Inlandflug

Währung: Die iranische Währung ist der Rial. Empfohlen zur Mitnahme: USD oder Euro in bar. Kreditkarten werden teilweise in Teppich-Geschäften akzeptiert.

Temperatur/ Kleidung: Im April durchschnittlich 22°C am Tag, 10°C nachts. Bei der Kleidung ist auf die streng islamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.


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REISENEWS A U S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5

1. September bis 16. September 2016

Iran Höhepunkte und Seitenpfade In Iran gibt’s Städte und Stätten, die man unbedingt sehen und erleben möchte: Isfahan, Shiraz, Persepolis, Yazd und in Teheran das grossartige Nationalmuseum mit seinen Relikten aus sieben Jahrtausenden. Dann gibt‘s auch hoch interessante Orte, die vom zunehmenden Tourismus oft nicht beachtet werden. Tabriz gehört dazu – eine Millionenstadt mit der „Blauen“ Moschee. Ardebil mit einem kultur- und kunsthistorisch wichtigen Mausoleum. Die Küste des Kaspischen Meers, die Stadt Mashhad, die Kawir-Wüste. Letztere erlebt man am besten mit dem Zug von Mashhad nach Yazd. Kulturstätten und die faszinierende Natur werden überlagert durch eine vitale JetztZeit, mit menschlich unglaublich schönen Begegnungen mit der Bevölkerung dieses verkannten Landes.

MIT Erich Gysling

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Donnerstag, 01. September bis Freitag, 16. September 2016 PREIS PRO PERSON CHF 9‘870.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘280.– Seit 1997 reise ich jährlich einmal, manchmal zweimal nach Iran. Was immer wieder überrascht: wer mitkommt, erlebt ein Land, das völlig anders ist als erwartet. Iran ist nicht düster, sondern lebensfroh. Die Menschen sind, auch wenn sie unter einem problematischen Regime leben, nicht bedrückt, sondern offen und interessiert an Begegnungen mit uns, den Fremden. Ganze Scharen von Studentinnen und Studenten kommen immer, höflich, auf uns zu und wollen mit uns über Gott und die Welt diskutieren. Ich kenne kein Land, in dem man angenehmer reisen kann. Gewisse Regeln muss man jedoch

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension inkl. Getränke • Unterkunft in Mittel - bis Erstklasshotels

REISEFORMALITÄTEN

Schulklasse posiert für ein Erinnerungsfoto

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

»wer mitkommt, erlebt ein Land, das völlig anders ist als erwartet.« berücksichtigen: das Kopftuch ist für Frauen ein Muss, aber sonst genügt ein knapp über das Gesäss reichendes Jäckchen oder ein kurzes Mäntelchen über Jeans oder Hosen. Was auch beachtet werden muss: es gibt keinen Alkohol. Die Hotels sind gut bis sehr gut, das Essen ist abwechslungsreich, die Autobusse sind komfortabel. Die Route dieser Reise ist etwas ungewöhnlich, aber dies mit Absicht. Wer mitkommt, erhält Einblicke in sehr verschiedene Kulturen Irans, von der aserbaidschanischen Region um Tabriz, über die Hauptstadt Teheran ins zentrale Gebiet und weiter in den Osten und Süden, mit den Höhepunkten Isfahan, Shiraz und Persepolis. Sie können sich darauf verlassen: es wird eine unvergessliche Reise.

1. Tag / Do, 1. September 2016: Anreise Flug nach Istanbul, nach Mitternacht weiter nach Tabriz, Ankunft nach vier Uhr früh am nächsten Tag. 2. Tag: Tabriz Transfer ins Hotel. Am späten Vormittag Stadtrundfahrt, Bazaar, Blaue Moschee. Am Nachmittag Ausflug zum Höhlendorf Kandowan mit sehr gutem Kunsthandwerk. 3. Tag: Tabriz – Ardebil Fahrt nach Ardebil, 240 km. Besuch des Mausoleums von Scheich Safiad-Din aus dem 14. Jahrhundert. 4. Tag: Ardebil – Anzali Fahrt hinunter zum Kaspischen Meer, in Anzali Wanderung am Strand und/oder Bootsfahrt. 5. Tag: Anzali – Teheran Über die gut ausgebaute Gebirgsstrasse, mit Zwischenhalten, nach Teheran. 6. Tag: Teheran Ein „Muss“ ist das Nationalmuseum mit seinen Kunstschätzen aus sieben Jahrtausenden. Das weitere

Programm entscheiden wir im Verlauf des Tages. 7. Tag: Teheran – Mashhad In Teheran, Abendflug nach Mashhad, der wichtigsten Pilgerstadt in Iran. Besuch des Mausoleums des 8. Imams. Einzigartige Möglichkeit, den Kult der Schiiten mitzuerleben. 8. Tag: Mashhad – Yazd Am Vormittag Fahrt nach Nishapur (120 Kilometer), Besuch des Mausoleums der Dichter Omar al Khaiam und Atar. Abends nehmen wir den Nachtzug mit Ziel Yazd. 9. Tag: Yazd Nachmittag in Yazd, der grossartigen Lehmziegel-Stadt. Bazaar, Freitagsmoschee, freie Zeit. 10. Tag: Yazd – Isfahan Am Morgen Besuch der historischen Stätten der Zoroastrier (Begräbnistürme, Feuertempel), später Fahrt via Meybod und Naien nach Isfahan. 11. - 12. Tag: Isfahan In Isfahan: die grossartigsten Bauwerke islamischer Hoch-

kulturen, Imam-Moschee, Freitags-Moschee, Bazaar, Kirche der Armenier, Stadtarchitektur etc. Plus freie Zeit fürs Erkunden der Stadt. 13. Tag: Isfahan – Shiraz Mit dem Bus von Isfahan nach Shiraz, unterwegs Besuch von Pasargadae, der ersten historisch wichtigen Stätte der Perser in der Achämeniden-Zeit. 14. Tag: Ausflug Persepolis Persepolis und Naqsh-e-Rostan, die klassischen Stätten der Antike etwa 55 km von Shiraz entfernt. Rückfahrt nach Shiraz. 15. Tag: Shiraz und Rückflug In Shiraz, Moscheen, Mausoleen der Dichter Hafez und Saadi, Bazaar. Nach Mitternacht Transfer zum Flughafen. 16. Tag / Fr, 16. September 2016: Rückreise In der Nacht Flug via Istanbul nach Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum ist für Iran erforderlich, wir holen dieses für Sie ein. Der Pass darf keinen Sichtvermerk „Israel“ enthalten. Fingerabdrücke zur Visaeinholung sind zwingend erforderlich von der Behördenstelle Ihres Wohnkantons.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A

Transport: Bus, Inlandsflug, Zug

Währung: Die iranische Währung ist der Rial. Empfohlen zur Mitnahme: USD / Euro in bar. Kreditkarten werden teilweise in Teppich-Geschäften akzeptiert.

Temperatur/ Kleidung: Im September durchschnittlich 32 °C am Tag, 15 °C nachts. Bei der Kleidung ist auf die streng islamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.


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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5

11. November bis 19. November 2016

Jordanien sehen, Petra erleben Man kann sicher darüber streiten, welche der antiken Stätten im Mittleren Osten am faszinierendsten ist: Persepolis, Palmyra oder Petra? Jordanien ist, im Gegensatz zu anderen Ländern der Region, nach wie vor problemlos bereisbar. Das Land hat eine hervorragende Infrastruktur, gute Verbindungswege, Komfort in allen Hotels, interessante Stadtkultur und überwältigende historische Stätten. Die Nabatäerstadt Petra ist nicht der einzige Höhepunkt: Jerash, nördlich von Amman, ist eine der beeindruckendsten römischen Ruinenstädte im Orient. Die Kreuzritter hinterliessen ihre (oft martialischen) Spuren in der Form von gewaltigen Festungen. Die Beduinenkultur prägte und prägt weiterhin das breite Wüstental des Wadi Rum. Und will man nach all diesem Kultur-Impact eine Atempause, kann man sich in Aqaba am Roten Meer entspannen. Und all das ist, ohne jegliche Hetze, in einer knappen Woche problemlos machbar.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

MIT Erich Gysling

REISEDATUM Freitag, 11. November bis Samstag, 19. November 2016 PREIS PRO PERSON CHF 5‘180.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 510.– TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension • Unterkunft in Mittelklassehotels, 1 Nacht im Wüstencamp

Als Journalist für Zeitungen und das Fernsehen habe ich Jordanien x-mal bereist – und hatte mehrmals das Privileg, den damaligen König Hussein zu interviewen. Zu wenig Zeit hatte ich damals für den Besuch der antiken Stätten des Landes. Das konnte ich erst in späteren Jahren nachholen, und erst da wurde mir bewusst, welch grossartige Kultur dieses Land beherbergt. Ich entwickelte allerdings auch bald schon eine Aversion gegen ein paar Klischees. Die Königsstrasse – lohnt es sich wirklich, diese Strecke voll durch-

REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Jordanien ist erforderlich, es wird bei der Einreise ausgestellt. Petra - Höhepunkt der Jordanienreise

»Ich vermittle Ihnen Background-Infos zu den aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten und in Jordanien.« zufahren? Hinter all den anderen Bussen her? Muss man wirklich ans Tote Meer hinunter? Offen gesagt: nicht mehr, denn das Wasserniveau des Toten Meers sinkt immer mehr ab, die Hotelanlagen an dessen Küsten verlieren ihren Reiz. Aber Petra: da reise ich immer unglaublich gerne hin, und wir dehnen den Besuch dort auch gerne über das Routinemässige aus – mit einem Wandertag durch die Felsenwüste. Dann noch etwas Wüstental (Lawrence of Arabia machte das Wadi Rum berühmt), und zum Schluss Relaxen am Roten Meer: ist immer sehr schön.Ich vermittle Ihnen Background-Infos zu den aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten und in Jordanien. Die lokalen Reiseleiter, Kunsthistoriker, erläutern die historischen Stätten.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Fr, 11. November 2016: Anreise Linienflug von Zürich nach Amman mit Ankunft am Abend. Transfer zum Hotel in Amman. 2. Tag: Amman Stadtrundfahrt mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und dann weiter nördlich zur römischen Ruinenstadt Jerash. Retour nach Amman. 3. Tag: Amman – Petra Fahrt von Amman über einen Teil der Königsstrasse, Zwischenhalt bei der Kreuzfahrerburg Kerak, und weiter bis Wadi Musa (so heisst die Stadtsiedlung vor Petra). 4. Tag: Petra Petra – Höhepunkt aller Nahost-Reisen. Geführte Besichtigung von Petra – wir haben einen hoch qualifizierten Guide. Wer sich während des etwas langen Tages „ausklinken“ will: kein Problem! 5. Tag: Wanderung um Petra Ein Wandertag, über Pfade in der nabatäischen Felsenwüste, hinunter wieder zu den Ruinen im Tal, wie-

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A

der hinauf auf die Felsen, zu neuen Entdeckungen. 6. Tag: Petra – Wadi Rum Das Wadi Rum erreicht man von Petra in zirka drei Stunden. Unglaublich attraktive Felsenwüste. Am Nachmittag entdecken wir die Umgebung und verbringen eine Nacht in einem geräumigen Zeltcamp/ Wüstenzelt. 7. Tag: Wadi Rum – Aqaba Fahrt zum Roten Meer (zirka zweieinhalb Stunden). 8. Tag: Aqaba Ein Tag ohne Programm: Geniessen, Schwimmen, Nichtstun. 9. Tag / Sa, 9. November 2016: Rückreise Am Morgen früh zum Flughafen, via Amman retour in die Schweiz. Ankunft am Abend in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Transport: Bus, Inlandsflug, Geländewagen in Wadi Rum

Währung: In Jordanien ist der Jordan Dinar (JOD) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD oder Euro in bar. EC- / Kredit-Karten werden in Restaurants und Geschäften akzeptiert.

Temperatur/ Kleidung: Im November kann es angenehme 21°C warm sein oder auch ein paar Tage lang kühl oder sogar kalt. Bei einer Übernachtung in der Wüste ist wärmere Kleidung notwendig (in der Nacht bis zu 10°C). Wanderschuhe/-kleidung oder Walking-Schuhe sind empfehlenswert bei Ausflügen in die Wüste und nach Petra. Bei der Kleidung ist auf die islamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.


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REISENEWS A U S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5

24. Juli bis 12. August 2016

Expeditionstour auf Kamtschatka faszinierende Welt der Vulkane, Geysire und Bären Die Halbinsel im russischen Fernen Osten fasziniert Abenteurer und Forscher seit Jahrhunderten. Die Vulkanlandschaften und Geysire Kamtschatkas erstrecken sich über eine Fläche, die rund neun Mal grösser ist als die Schweiz. Vom Ufer der Meere, welche Kamtschatka umschlingen, erheben sich die Vulkane bis auf eine Höhe von 4‘750 M. ü. M. Unser Programm deckt mit spektakulären Ausflügen und auserlesenen Wanderungen ein Maximum dessen ab, was Reisende auf Kamtschatka innert so kurzer Zeit erleben können. ALLGEMEINE INFORMATIONEN

MIT Peter Gysling REISEDATUM Sonntag, 24. Juli bis Freitag, 12. August 2016 PREIS PRO PERSON CHF 14‘880.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 750.– (3 Nächte im Mehrbettzimmer) TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 10 Personen min. Ob wir in lockerem Tempo zu Fuss unterwegs sind, ob wir mit unserem Geländefahrzeug in die Nähe der Vulkankrater fahren oder ob wir uns mit dem Helikopter ins Tal der Geysire fliegen lassen – immer wieder werden wir von neuem staunen! Auf Kamtschatka erschliessen sich uns einmalige Naturspektakel. Wir werden Braunbären beim Lachsfischen beobachten und Einheimische bei ihrer Arbeit mit Rentieren begleiten. Wir werden (im eigentlichen Sinne des Wortes) eine schier unbegrenzte Vielfältigkeit der Natur

»Immer wieder von neuem staunen.« erleben. Während unserer Expedition werden wir in Hotels oder in einfacheren Gasthäusern wohnen, aber auch ab und zu in freier Natur zelten. Stets werden wir gut verpflegt. Während Forscher in früheren Jahrhunderten auf solchen Rundtouren mit zahlreichen Unannehmlichkeiten rechnen mussten, ist unsere Gruppe vergleichsweise äusserst bequem unterwegs. Unsere Expedition erfordert trotzdem von allen Toleranz, Geduld und Teamgeist. Belohnt werden wir dafür mit unvergesslichen Eindrücken und Erlebnissen. Dass ich die Gruppe zu Beginn unserer Tour kurz mit meiner „zweiten Heimat“, mit Moskau, bekannt machen darf, freut mich zudem ganz besonders.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 •■Vollpension, ausser an Tag 1 nur Abendessen und an Tag 20 nur Frühstück • Unterkunft in Moskau im Erstklasshotel, in Kamtschatka in einfachen Hotels und 5 Übernachtungen im Zelt, 3 Übernachtungen im Mehrbettzimmer (je 8 Personen) am Kurilensee

Das Tal der Geysire

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / So, 24. Juli 2016: Anreise Flug Zürich – Moskau. 2. Tag: Moskau – Petropawlowsk Vormittags Stadtrundfahrt in Moskau. Nachher Transfer zum Flughafen und Nachtflug über die endlosen Weiten Sibiriens. 3. Tag: Petropawlowsk Ankunft in Petropawlowsk und Transfer zum Hotel. Zeit zur freien Verfügung. 4. Tag: Tal der Geysire, Uzon Caldera Tagesausflug mit dem Helikopter zum weltberühmten Tal der Geysire und zur Uzon Caldera im Kronotsky Naturreservat, das Juwel unter den Schutzgebieten Kamtschatkas. 5. Tag: Petropawlowsk – Milkovo Im Expeditionsfahrzeug (6WD), mit welchem wir nun meist unterwegs sein werden, Fahrt nach Milkovo. Besuch des lokalen Museums. 6. Tag: Milkovo – Tolbachik Vulkan Wir fahren zum Fusse des Tolbachik Vulkans und übernachten in Zelten inmitten einer spektakulären Vulkanlandschaft. 7. - 8. Tag: Tolbachik Vulkan Die nächsten beiden Tage erkunden wir diese eindrückliche Region. Besichtigung der neuen Bergkegel des Tolbachik und des „toten Waldes“.

Übernachtung im Zelt. 9. Tag: Tolbachik Vulkan – Esso Interessante Fahrt nach Esso, einer wichtigen Siedlung der Evenen mit typischen Holzhäusern. 10. Tag: Esso Wir besuchen das Museum mit Sammlungen zu den verschiedenen Völkern Kamtschatkas und geniessen eine Folkloredarbietung. 11. Tag: Esso – Rentiernomaden Mit dem Helikopter geht es zu den nomadischen Evenen, die mit riesigen Rentierherden durch die Tundra ziehen. Übernachtung im Zelt. 12. Tag: Rentiernomaden Wir verbringen den Tag mit den Rentiernomaden und erhalten Einblick in ihren Alltag. Übernachtung im Zelt. 13. Tag: Rentiernomaden – Esso Helikopterflug zurück nach Esso. 14. Tag: Esso – Petropawlowsk Heute steht die längere Rückfahrt nach Petropawlowsk auf dem Programm. 15. Tag: Petropawlowsk – Kurilensee Mit dem Helikopter fliegen wir zum Kurilensee auf der Südspitze der Halbinsel. Übernachtung in einer einfachen Lodge im Mehrbettzimmer. 16. - 17. Tag: Kurilensee Die nächsten zwei Tage können wir

Braunbären und andere Wildtiere Kamtschatkas aus der Nähe beobachten – ein einmaliges Erlebnis! 18. Tag: Kurilensee – Petropawlowsk Helikopterflug nach Petropawlowsk. Bei einer Zwischenlandung am Khodukta Fluss nehmen wir ein Bad in den heissen Quellen. 19. Tag: Petropawlowsk Bei einer Bootsfahrt in der Avacha Bucht geniessen wir nochmals die wunderbare Aussicht auf die Vulkanwelt. 20. Tag / Fr, 12. August 2016: Rückreise Rückflug via Moskau nach Zürich.

Programmänderungen vorbehalten! Komfort und Infrastruktur in den Hotels in Kamtschatka entsprechen oft nicht dem westlichen Standard. In den Zeltcamps und der Lodge am Kurilensee sind die sanitären Anlagen sehr einfach (u.a. keine Dusche in Zeltcamps). Die Helikopterflüge sind wetterabhängig und Programmänderungen sind vorbehalten. Reisen nach Kamtschatka erfordern ein hohes Mass an Flexibilität, bereichern die Gäste aber mit eindrücklichen Einblicken und Begegnungen.

REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Russland ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A

Transport: Bus, Inlandsflug, Helikopter, Expeditionsfahrzeug 6WD

Währung: In Russland ist der Rubel (RUB) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD in bar. Kreditkarten werden in Städten in grösseren Hotels, Geschäften und Restaurants akzeptiert, in ländlichen Gebieten jedoch nicht.

Temperatur: Im Sommer betragen die durchschnittlichen Tagestemperaturen ca. 20°C, sie können aber bis auf 35°C steigen. In der Nacht ist es kühl.


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4. Juni bis 18. Juni 2016

Georgien, Armenien und Aserbaidschan Von Batumi am Schwarzen Meer bis Baku am Kaspischen Meer. Eine Zeitreise durch zweitausend Jahre – vom frühen Christentum bis in die Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion und der Bildung der drei unabhängigen Staaten. Grossartige Landschaften, Städte, Klöster, Kirchen, Mausoleen, antike Felszeichnungen, drei UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten – und ein Blick in den Abglanz des Erdöl- und Erdgas-Reichtums in Aserbaidschan. Alles ergänzt durch Hintergrund-Informationen über die komplexe politische Situation im Kaukasus. ALLGEMEINE INFORMATIONEN

MIT ERICH GYSLING REISEDATUM Samstag, 04. Juni bis Samstag, 18. Juni 2016 PREIS PRO PERSON CHF 8‘240.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘260.– TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. Diese Region ist erfüllt von unglaublichen Gegensätzen: geht man durch Batumi, Tiflis, Jerewan oder Baku drängt sich zunächst der Eindruck auf, da sei die Moderne wie ein Tsunami eingekehrt. Aber fährt man durch das Land, wirkt alles total anders: die Dörfer in Georgien und Armenien (nicht in Aserbaidschan) scheinen (und sind oft) fast entvölkert, nur die unglaublich schönen Kirchen sind Beweise dafür, dass da noch immer Menschen leben. Und bisweilen stehen neben den Bauten aus der frühchristlichen Epoche,

»Viele verschiedene Zivilisationen und Kulturen.« die Plattenbauten aus den Jahrzehnten der Sowjet-Herrschaft, die 1991 endete. Man muss das alles unparteiisch in sich aufnehmen – und sich immer bewusst sein: es gibt kaum eine andere Weltgegend, in der auf kleinem Raum so viele verschiedene Zivilisationen und Kulturen ihre Spuren hinterlassen haben. Alles ist ineinander verzahnt, und daher hat auch jeder der drei Kaukasus-Staaten seine Probleme mit mindestens einem Nachbarn: Georgien mit Russland, Armenien mit der Türkei und mit Aserbaidschan, Aserbaidschan mit Armenien wegen Nagorny Karabach. Reisen wir durch die Region, spüren wir nichts von den verschiedenen Spannungsfeldern. Überall grosse Gastfreundschaft, überall auch guter Komfort für die Reisenden.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 •■Vollpension • Unterkunft in guten Mittelklassehotels

REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Aserbaidschan ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Blick auf Tiflis

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Sa, 4. Juni 2016: Anreise Flug via Istanbul nach Batumi.

ESCO-Weltkulturerbe) und weiter nach Dilijan.

2. Tag: Batumi In Batumi. Subtropische Stadt am Schwarzen Meer, schöne Jugendstil-Altstadt plus modernistische Architektur, ebenso reizvoll und interessant wie leicht absurd.

7. Tag: Dilijan – Jerewan Fahrt nach Jerewan, zuerst die Klöster Goschavank und Hagartzin, beide Klöster aus dem 12. Jahrhundert. Dann am nördlichen Zipfel des Sevan-Sees entlang bis zur Hauptstadt von Armenien.

3. Tag: Batumi – Tiflis Fahrt mit dem Zug nach Tiflis. Fahrzeit etwa sechs Stunden. Nach dem von Investitionen strotzenden Batumi ein Eintauchen in die andere Realität Georgiens: schöne Landschaft, arme Dörfer, die wir vom Zug aus sehen.

8. Tag: Jerewan – Chor Virap – Jerewan In Jerewan Besuch der Bibliothek mit der weltberühmten Handschriften-Sammlung aus dem 15. Jahrhundert. Nachmittags Ausflug zum südlich gelegenen Kloster Chor Virap mit Sicht auf den Ararat.

4. Tag: Tiflis In Tiflis: attraktive Altstadt, Museen und Kultur.

9. Tag: Jerewan – Garni – Jerewan Besuch von Echmiadzin (Sitz des armenischen Katholikos), Hauptstadt Armeniens vom Jahr 180 bis 340. Dann nach Garni, der hellenistische Tempel in der Provinz Kotajk und retour nach Jerewan.

5. Tag: Tiflis – Mtskheta – Tiflis Mtskheta und Umgebung. Die grossartige Kathedrale von Mtskheta reicht ins 11. Jahrhundert zurück – der Besuch: ein fast mystisches Erlebnis. UNESCO-Weltkulturerbe. 6. Tag: Tiflis – Sadakhlo – Dilijan Fahrt nach Armenien, nach dem Grenzübergang bis zu den Klöstern Haghbat und Sanahin (UN-

baidschan, bis Sheki. Sheki gilt als die schönste Stadt Aserbaidschans, erbaut teilweise im 18. Jahrhundert. 12. Tag: Sheki – Baku Fahrt via Shemakha mit dem Yeddi Gumbez Mausoleum und Weiterfahrt nach Baku, 350 km. 13. Tag: Baku Baku mit der attraktiven Altstadt, der glänzenden Neustadt – das Land schwimmt im Erdöl-Geld. 14. Tag: Baku – Gobustan – Baku Entlang der Küste nach Gobustan zu den Felsmalereien (UNESCO-Weltkulturerbe), retour nach Baku. 15. Tag / Sa, 18. Juni 2016: Rückreise Rückflug am sehr frühen Morgen, via Istanbul, nach Zürich.

10. Tag: Jerewan – Signagi Retour nach Georgien, wir fahren an Tiflis vorbei ins östlich gelegene Signagi, ins Weingebiet Georgiens. 11. Tag: Signagi – Sheki Fahrt über die Grenze nach Aser-

Programmänderungen vorbehalten!

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A

Transport: Bus, Zug

Währung: In Georgien ist der Lari (GEL), in Aserbaidschan ist der Manat (AZM) und in Armenien ist der Dram (AMD) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD oder Euro in bar. Kreditkarten werden nur von wenigen Geschäften und Restaurants akzeptiert.

Temperatur: In Georgien herrscht in den Küstenregionen mildes Meeresklima, im Landesinneren Kontinentalklima. In Armenien, in den Tälern und im Gebirgsvorland, herrscht trockenes Kontinentalklima. Das Klima in Aserbaidschan reicht von gemässigt bis subtropisch. Die Temperaturen sind im Juni durchschnittlich 28°C am Tag und 15°C in der Nacht.


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REISENEWS A U S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5

4. Juni bis 18. Juni 2016

Kirgistan – Usbekistan Diese Reise entführt uns in die atemberaubende Bergwelt Kirgistans, ins fruchtbare Ferghanatal und zur Seidenstrasse nach Usbekistan. In den kirgisischen Bergen treffen wir auf Nomaden und erkunden Walnusswälder. Im Ferghanatal weiht uns ein Keramikkünstler in seine Geheimnisse ein und wir erleben den Herstellungsprozess der Seidenstoffe. Entlang der Seidenstrasse bewundern wir die islamische Architektur, die hier mit ihren Moscheen und Medresen Höhepunkte erreichte. Die Reise gibt zudem Einblick in den aktuellen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Kontext Zentralasiens.

MIT Helen Stehli Pfister

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Samstag, 04. Juni bis Samstag, 18. Juni 2016

Kirgistan, Seidenstrasse, Samarkand, welch magische Klänge! Vieles hat sich verändert, seit ich Zentralasien zu Sowjetzeiten bereiste. Doch die prachtvollen Moscheen und Minarette, die Düfte auf den Basaren, die Steppen Usbekistans und die weite Bergwelt Kirgistans sind geblieben und bieten bis heute unvergessliche Eindrücke. Auf dieser Reise erleben wir Natur und Kultur und befassen uns mit Geschichte und Gegenwart Zentralasiens. Wir werden sehen, wie sich Kirgistan und Usbekistan seit der Wende 1991 entwickelten, wie das sowjetische Erbe Kirgistan und Usbekistan bis heute belastet und wie die beiden jungen Staaten versuchen in der

»1001 Nacht, blaue Kuppeln, Seidenstoffe und Juwelen islamischer Baukunst.« Marktwirtschaft zu bestehen. Kirgistan gilt heute als eines der „demokratischsten“ Länder Zentralasiens. Bei einem Treffen mit Biobaumwollbauern in Kirgistan werden wir die Möglichkeit haben, über ihre wirtschaftliche Lage und Zukunftsperspektiven zu diskutieren. Wie das autokratische Regime in Taschkent mit dem Islam umgeht und wie Russland und China um Einfluss in Zentralasien pokern, wird uns unterwegs auch beschäftigen. Immer wieder aber lassen wir uns faszinieren vom Reich von 1001 Nacht, von blauen Kuppeln, Seidenstoffen und Juwelen islamischer Baukunst.

PREIS PRO PERSON CHF 6‘780.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 580.– TEILNEHMER/INNEN 13 Personen max. / 08 Personen min.

Altstadt von Khiva

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 •■Vollpension • Unterkunft in teilweise einfacheren Hotels sowie Mitteklassehotels •■Je 1 Übernachtung im Cottage und bei lokalen Familien

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

REISEFORMALITÄTEN

1. Tag / Sa, 4. Juni 2016: Anreise Flug Zürich – Bischkek mit Ankunft am Folgetag. 2. Tag: Bischkek Nach Ankunft am frühen Morgen Transfer zum Hotel und Zeit sich auszuruhen. Anschliessend erkunden wir die Sehenswürdigkeiten von Kirgistans lebhafter Hauptstadt. 3. Tag: Bischkek – Suusamyr Tal Fahrt ins traumhafte Suusamyr Tal. Unterhalb des Töö Passes erschliessen sich herrliche Ausblicke. Unterwegs besuchen wir Nomaden und erhalten Einblick in ihren Jurten-Alltag. 4. Tag: Suusamyr Tal – Arslanbob Heute geht es nach Arslanbob. Die legendären Walnusswälder in der Umgebung sind weltweit einzigartig. Wir erkunden sie zu Fuss.

7. Tag: Ferghanatal Ein berühmter Keramikmeister weiht uns in seine Geheimnisse ein. In der alten Seidenstadt Margilan werden wir in einer Manufaktur in die Tradition der Seidenweberei eingeführt und besuchen den üppigen Obst- und Gemüsebasar. 8. Tag: Ferghana – Taschkent Fahrt via Kokand nach Taschkent. In Kokand tauchen wir ein in die Zeit des mächtigen Khans von Kokand und besichtigen den Palast und die Juma Moschee. 9. Tag: Taschkent – Khiva Stadtrundgang zum Khast-ImamKomplex und durchs moderne Taschkent. Besuch des Museums der Geschichte Usbekistans sowie von Metrostationen aus der Sowjetzeit. Abends Flug nach Urgench und Transfer nach Khiva.

5. Tag: Arslanbob – Osch Wir fahren nach Osch und legen unterwegs einen Halt bei Biobaumwollbauern ein. Der Süden Kirgistans ist ein traditionelles Anbaugebiet für Baumwolle.

10. Tag: Khiva – Bukhara Im Schutze mächtiger Lehmmauern erleben wir die Altstadt Itchan Kala von Khiva, mit ihren Medresen, Mausoleen, Palästen und engen Gassen, deren gewachsener Charakter sich bis heute bewahrt hat. Abends Flug nach Bukhara.

6. Tag: Osch – Ferghana Morgens Zeit zur freien Verfügung. Anschliessend fahren wir nach Usbekistan. Nach dem Grenzübertritt Fahrt durchs fruchtbare Ferghanatal nach Ferghana.

11. Tag: Bukhara Die Oasenstadt war einst bedeutender Warenumschlagplatz der Seidenstrasse, seit 1993 ist auch sie UNESCO-Weltkulturerbe. Wir besichtigen unter anderem die Fes-

tung Ark, das Ensemble Bolo-Hauz mit Moschee sowie den antiken Seidenmarkt. 12. Tag: Bukhara Weitere Besichtigungen von Bukhara und Umgebung. Am Abend geniessen wir ein traditionelles Gericht bei einer usbekischen Familie. 13. Tag: Bukhara – Samarkand Zugfahrt nach Samarkand, das einst im Schnittpunkt alter Karawanenstrassen lag. Wir besichtigen das Gur-Emir Mausoleum und den Registan Platz, der als einer der schönsten Plätze der Welt gilt. 14. Tag: Samarkand – Taschkent Wir erkunden weitere Höhepunkte wie das Ulugbek Observatorium, die grösste Kuppelmoschee des Orients Bibi Khanum und die Ruinen von Afrosiab. Abends Zugfahrt nach Taschkent. 15. Tag / Sa, 18. Juni 2016: Rückreise Rückflug in die Schweiz am frühen Morgen.

Programmänderungen vorbehalten!

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Usbekistan ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A

Transport: Bus, Auto, Inlandsflug, Zug

Währung: In Kirgistan ist der Kirgisistan-Som (KGS) und in Usbekistan der UsbekistanSom (UZS) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD oder Euro in bar. Kreditkarten werden nur vereinzelt in Hotels akzeptiert.

Temperatur/ Kleidung: In Kirgistan und Usbekistan herrscht kontinentales Klima. Die Tagestemperaturen können zwischen ca. 15-35°C variieren. Bei der Kleidung ist auf die überwiegend muslimische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.


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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5

24. April bis 8. Mai 2016

Nordkorea Auf Visite in der Weltpolitik Nordkorea: eigenständig und quer – aber gastfreundlich, unberührt und kulturell einzigartig. Die Turbulenzen um die Atomversuche und die Führungswirren haben dazu geführt, dass der Ausbau des Tourismus langsam vor sich geht. Diese Reise ist eine Herausforderung und ein Augenöffner für politisch Interessierte sowie ein Erlebnis für alle, die mit einer offenen und kritischen Haltung das wohl unbekannteste Land der Welt näher kennen lernen wollen.

MIT Walter Eggenberger

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Sonntag, 24. April bis Sonntag, 8. Mai 2016

Nordkorea: das ist nun wirklich „das andere Reiseerlebnis“! Viele meiner Reisegäste bestätigen mir das immer wieder. Es ist ein stetes Hinterfragen unserer vorgefassten Meinungen und es ist ein konfrontiert werden mit völlig anderen Auffassungen, Gebräuchen und Argumentationsweisen. Als Besucher werden wir echt gefordert. Dies wird aber sehr erleichtert durch die wunderschöne landschaftliche Szene, die kulturellen Höhepunkte und die Freundlichkeit und Zuvorkommenheit unserer Begleiter. Nordkorea hat in jüngster Zeit einiges durchgemacht. Tod des langjährigen Diktators, die Einführung des jungen, unerfahrenen Nachfolgers – und dies alles auf dem

»Genau jetzt ist Nordkorea am interessantesten und man bekommt einiges zu sehen und zu spüren. « Hintergrund einer besorgniserregenden Wirtschafts- und Versorgungskrise. Dazu kommen die Spannungen mit den Nachbarn. Genau jetzt ist Nordkorea am interessantesten und man bekommt einiges zu sehen und zu spüren, was früher unerwähnt blieb. Ein nordkoreanisches Sprichwort besagt: «Einmal gesehen ist besser als 100-mal gehört!» Und einmal hinfahren ist besser als darüber lesen und rätseln. Mein persönliches Highlight: der 1. Mai in Pyongyang, den die Nordkoreaner mit einer gigantischen Grillparty in allen Pärken der Hauptstadt feiern! Ehrlich!

PREIS PRO PERSON CHF 6‘980.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 580.– TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension (Zug einfaches Essen) • Unterkunft in landestypischen Mittelklassehotels

Zeitung lesen „à la Nordkorea“

VORGESEHENES REISEPROGRAMM REISEFORMALITÄTEN

1. Tag / So, 24. April 2016: Anreise Flug nach Beijing mit Ankunft am Folgetag. 2. Tag: Beijing – Pyongyang Ankunft in Beijing am frühen Morgen. Weiterflug nach Pyongyang – erster Bummel durch die wohl sauberste und autofreiste Millionenstadt der Welt. 3. Tag: Pyongyang Stadtbesichtigung mit architektonischen Überraschungen, bizarren Museen, herrlichen Aussichtspunkten und typisch sozialistischen Monumentalbauten. 4. Tag: Pyongyang – Nampo Besuch des von den Nordkoreanern so sehr verehrten Geburtshauses von Kim II Sung. Weitere Besichtigungen auf dem Weg ins Spa-Hotel in Nampo. 5. Tag: West Sea Barrage – Kaesong Die West Sea Barrage, der Damm, der es möglich macht, dass das Salzwasser des Meeres von den Anbaugebieten ferngehalten wird, ist ein gigantisches Werk, auf das Nordkorea mit Recht sehr stolz ist. Weiterfahrt durch das malerische Kuwol Gebirge nach Kaesong, die ehemalige Kaiserstadt ganz Koreas. 6. Tag: Panmunjom – Pyongyang Die demilitarisierte Zone wird oft als die «bestbewachte Grenze der Welt» bezeichnet. Diese Art Grenze

zwischen den zerstrittenen Brüdern Nord- und Südkorea ist ein Relikt aus der Zeit, als sich die westliche und die kommunistische Welt waffenstarrend gegenüberstanden. Weitere Besichtigungen auf dem Weg nach Pyongyang. 7. - 8. Tag: Pyongyang Wir haben gute Chancen, das Mausoleum besuchen zu dürfen und dabei das einmalige Ehren- und Besuchsritual für die beiden Kims aus erster Hand erleben zu können. Am 1. Mai feiert Pyongyang den Tag der Arbeit ziemlich festlich, was wir uns nicht entgehen lassen wollen. 9. - 10. Tag: Myohyangsan Berge Myohyangsan hat neben einer wunderschönen Berglandschaft, die zu kurzen Wanderungen einlädt, auch den bedeutenden buddhistischen Pohyon Tempel und die einmalig skurrile Friendship-Ausstellung zu bieten. Rückfahrt nach Pyongyang. 11. Tag: Zugfahrt nach Dandong (China) Diese Zugsfahrt durch den “real existierenden Sozialismus“ führt uns nochmals die Schönheit, aber auch die Armut und Rückständigkeit des Landes vor Augen. Die Unterschiede zwischen Nordkorea und der Volksrepublik China, die wir nach der Überquerung des Yalu Flusses erreichen, sind frappant. 12. Tag: Dandong Besichtigung des neuen, spektaku-

lären Korea-Kriegsmuseums und Aktivitäten auf der Brücke nach Nordkorea. Ausflug zur Grossen Mauer, die hier endet. Am Abend Nachtzug nach Beijing. 13. - 14. Tag: Beijing Das Besuchsprogramm in Beijing kann nach Ihren Wünschen gestaltet werden. Angeboten werden neben den bekannten Zielen Verbotene Stadt, Sommerpalast, Tienanmen und Olympisches Stadion „Birds nest“ auch die Feierlichkeiten beim Jing Shan Park sowie der grösste Flohmarkt Chinas. 15. Tag / So, 8. Mai 2016: Rückreise Frühmorgens Rückflug mit Ankunft in Zürich am gleichen Tag.

Programmänderungen vorbehalten! Bitte beachten Sie, dass Programmänderungen in Nordkorea nicht vorhersehbar sind und unangemeldet jederzeit vorkommen können. Nordkorea ist immer für eine Überraschung gut, was die Destination spannend macht, jedoch von Reisenden ein recht hohes Mass an Flexibilität erfordert.

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Visa für China und Nordkorea sind erforderlich, wir holen diese für Sie ein. Bitte beachten Sie, dass wir Ihren Pass während ca. 6 Wochen beanspruchen.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A

Transport: Bus, Zug

Währung: Nordkorea: Won (KPW). Die Mitnahme von USD oder Euro wird empfohlen. Internationale Kreditkarten werden nicht akzeptiert. China: Renminbi Yuan (CNY). Internationale Kreditkarten werden in grossen Städten, Hotels, Touristenzentren akzeptiert.

Temperatur: Nordkorea: Temperaturen zwischen 12 bis 25°C. Angenehm mildes Klima. China: Temperaturen zwischen 20 bis 26°C. Hohe Luftfeuchtigkeit.


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REISENEWS A U S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5

23. Oktober bis 4. November 2016

Oman Ein Sultanat zwischen Tradition und Moderne Schon im Altertum war Oman eine begehrte Region: Auf der Weihrauchstrasse, die in Oman begann, kamen Weihrauch und Myrrhe nach Ägypten und Mesopotamien, später auch nach Europa. Omanische Seefahrer segelten an die Küsten Ostafrikas und nach China. Von dort brachten sie exotische Waren mit, die insbesondere in Europa sehr begehrt waren. In der Neuzeit garantieren Erdöl und Erdgas finanzielle Einnahmen, die eine allseitige Entwicklung des Landes ermöglichen, aber unter Bewahrung traditioneller und kultureller Werte. ALLGEMEINE INFORMATIONEN REISEDATUM Sonntag, 23. Oktober bis Freitag, 4. November 2016

MIT HEINER WALTHER

PREIS PRO PERSON CHF 8‘980.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘980.– TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min.

Eine Reise nach Oman wird von vielen Besuchern als etwas Besonderes empfunden. Was aber macht den Reiz dieses Landes aus? Es sind die lebhaften, traditionellen Wochenmärkte und imposanten Festungen, Zeugen einer turbulenten Vergangenheit. Ebenso begeistern die bunten, scheinbar endlosen Landschaften, die in den oft fruchtbaren Wadis eingebettet sind und mit wüstenartigen Regionen abwechseln. Teil unserer Reise und eine Besonderheit in jeder Hinsicht ist die an der Strasse von Hormus gelegene omanische Exklave Musandam. Bizarre Berg- und Felsformationen reichen hier bis

»Lebhaften, traditionellen Wochenmärkte und imposanten Festungen. « an die fjordartigen Meerengen heran. Viel Ursprünglichkeit in der Architektur und den Traditionen hat sich gerade in Musandam erhalten. Die Reisenden sind vor allem aber von den Menschen in Oman begeistert. Freundlichkeit und Gastfreundschaft sind überall anzutreffen. Lärm und alles Anmassende hingegen werden abgelehnt. Noch etwas ist typisch für Oman: Es ist ein sicheres Reiseland. Religiöser Extremismus ist unbekannt, Kriminalität (fast) null, gleichzeitig Prosperität allerorts, und das bei Wahrung der kulturellen Identität.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Übernachtungen in guten Mittelklasse- und Erstklasshotels •■1 Übernachtung im Wüstencamp •■Halbpension, Tag 7 und 10 Vollpension

REISEFORMALITÄTEN

Kamelkarawane in Oman

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / So, 23. Oktober 2016: Anreise Linienflug von Zürich nach Muscat, Ankunft kurz vor Mitternacht. Transfer zum Hotel. 2. Tag: Muscat Programmbeginn in Mutrah: Fischund Gemüsemarkt, alter Souk und National Museum. Anschliessend Rundgang durch die Altstadt von Muscat und Besuch des Zubair-Museum. 3. Tag: Burgen und Oasen Fahrt nach Seeb, wo das teuerste Parfüm der Welt, «Amouage», produziert wird. Entlang der Küste über Barka ins Landesinnere zur Oase Nakhl mit ihren warmen Quellen und der majestätischen Festung. Am späten Nachmittag zweistündige Dhau-Fahrt vor der Küste von Muscat. 4. Tag: In die Wüste Auf dem Weg in die Wüste besichtigen wir die Grosse Sultan-Qaboos-Moschee in der Hauptstadt. Im Anschluss Fahrt durch zerklüftetes Bergland in die Wahiba-Wüste, Sonnenuntergang auf den Dünen. Übernachtung im Wüstencamp. 5. Tag: Nach Nizwa Unser erstes Ziel ist der interessante Wochenmarkt von Sinaw. Weiter geht es nach Nizwa. Dort besuchen wir die in der Nähe gelegene Festung von Jabrin. Nach der Fahrt zu

den bienenkorbförmigen Steingräbern von Al-Ayn (UNESCO-Weltkulturerbe) erreichen wir unser Hotel. 6. Tag: Freitagsmarkt in Nizwa Zu Beginn Besuch des lebhaften, landestypischen Wochenmarktes (u.a. Tiermarkt) in Nizwa, anschliessend Besichtigung der grandiosen Festung mit ihrem mächtigen Wehrturm. Nizwa ist nicht nur religiöses Zentrum, sondern auch bekannt für seine Silberschmiedekunst. 7. Tag: In die Berge Am Morgen Fahrt in das einzigartig gelegene Bergdorf Misfah AlAbreen, wo u.a. das traditionelle Bewässerungssystem noch genutzt wird. In der unterhalb gelegenen Oase Al-Hamrah mit ihren Lehmhäusern haben wir die Gelegenheit, eines davon zu besuchen. Danach verlassen wir die Gegend von Nizwa und begeben uns in das Akhdar-Gebirge. 8. Tag: Akhdar-Gebirge und Rückfahrt nach Muscat Am Vormittag Wanderung (ca. 1 1/2 Stunden) durch die reizvollen Terrassenfelder und kleinen Dörfer des Hochplateaus. Gegen Mittag Rückfahrt nach Muscat. 9. Tag: Flug nach Musandam Vormittags Flug nach Khasab, dem Hauptort von Musandam. Am

Nachmittag unternehmen wir eine erste Fahrt in die faszinierende Umgebung von Khasab. Die Bergwelt oberhalb des Khor Najd bietet uns einen einmaligen Blick auf diesen grandiosen Fjord. 10. Tag: Dhaufahrt Ganztägige Fahrt auf einer traditionellen Dhau durch die Fjordwelt Musandams. 11. Tag: Festung und Rückflug nach Muscat Wir besichtigen die Festung von Khasab, danach Fahrt zum Flughafen und Flug nach Muscat. 12. Tag: Muscat Zunächst besichtigen wir das Royal Opera House. Dem folgt ein Treffen mit Lehrern und Schülern einer Schule der Hauptstadt, wo wir einen Einblick in das Bildungswesen Omans erhalten. Anschliessend Besuch des national-historischen Museums Bait Al Baranda, am Nachmittag Zeit zur freien Verfügung. Abschiedsessen und Transfer zum Flughafen. Abflug um Mitternacht. 13. Tag / Fr, 4. November 2016: Rückreise Ankunft in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Der Reisepass darf keinen Sichtvermerk „Israel“ enthalten. Das benötigte Visum wird bei Ankunft ausgestellt.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A

Transport: Bus, 4x4 Geländewagen, Schiff, Inlandsflug

Währung: Die Landeswährung Omans ist der Omani Rial (OMR). Sie kann mit USD, CHF und EUR überall problemlos bar eingetauscht bzw. mit internationalen Kreditkarten an Bankomaten erworben werden. Kreditkarten werden auch in den Hotels, vielen Restaurants und Geschäften akzeptiert.

Temperatur/ Kleidung: Temperaturen zwischen 25 bis 35°C. In den Küstenregionen ist die Luftfeuchtigkeit relativ hoch. Typisch für die Wüstengebiete sind die geringe Luftfeuchtigkeit und die starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Bei der Kleidung ist auf die islamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.


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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5

8. Februar bis 25. Februar 2016

Sri Lanka Singhalesen begrüssen sich mit „Ayubowan“, was so viel wie langes Leben bedeutet, Tamilen wünschen mit dem „Vanakkam“ viel Glück und die Muslime benutzen das arabische „As-Salamu Alaykum“. Die verschiedenen Grussformen der Bewohner Sri Lankas geben bereits einen Hinweis auf die Vielfalt, die diese Insel zu bieten hat. Das kulturelle Herz besteht aus den alten Königsstätten Auradhapura und Polonnaruwa sowie den Tempelstätten von Mihintale und Dambulla. Und nicht zu vergessen: Den Felsen von Sigiriya. Dort hatte einer der frühen Herrscher seinen Palast errichten lassen aus dem er über die Weite des Landes schauen konnte. MIT Walter Keller

ALLGEMEINE INFORMATIONEN REISEDATUM Montag, 08. Februar bis Donnerstag, 25. Februar 2016 PREIS PRO PERSON CHF 7‘280.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘500.– TEILNEHMER/INNEN 25 Personen max. / 15 Personen min.

Wie oft bin ich in diesem Land schon „angekommen“? In den 70er Jahren die erste Berührung mit der schönen Insel, da war die sri-lankische Welt noch weitgehend in Ordnung. Später, während der Kriegsjahre: Empfang mit der Kalaschnikow in einer Zeit, als das Land im Chaos zu versinken drohte. Dann, am 24. Juli 2001, der Angriff der Tamil Tigers: Zwölf Flugzeuge wurden zerstört, darunter einige der staatlichen Fluggesellschaft, die sich da noch

»Das Land ist neu aufgestellt, als hätte ihm jemand neues Leben eingehaucht.« Air Lanka nannte. Zwei Stunden vor der Attacke auf den Flughafen war ich aus Bangkok eingetroffen und erfuhr von dem Angriff auf dem Weg nach Colombo. Einige Tage später, als mit mir viele andere Ausländer ausgeflogen wurden, sah ich die zerbombten Flieger noch auf dem Rollfeld stehen. Aus der Luft sah die Insel immer gleich aus – vor dem „touch down“ Kokospalmen soweit das Auge reicht. Hatte man wieder Bodenhaftung, präsentierte das Land über die Jahre unterschiedliche Gesichter. Lange Zeit glich der Flughafenkomplex einer Hochsicherheitszone, die dem Eingereisten das fade Gefühl vermittelte, diese möglichst schnell verlassen zu müssen. Heute komme ich wieder entspannt an, die Atmosphäre herzlich, die Menschen haben ihre Leichtigkeit wiedergefunden. Das Land ist neu aufgestellt, als hätte ihm jemand neues Leben eingehaucht.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Halbpension • Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels

REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist sowie eine elektronische Einreise-Autorisation (ETA). Wir holen diese für Sie ein.

Die buddhistische Tempelanlage Mihintale

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Mo, 8. Februar 2016: Anreise Abflug am Abend mit Ziel Colombo. 2. Tag: Negombo Am Nachmittag Ankunft in Colombo und kurze Weiterreise in ein Hotel an der Westküste. Rest des Tages frei. 3. Tag: Habarana Weiterreise in das „cultural triangle“ in der Nordzentral-Provinz. Am Nachmittag Besuch des Kaudulla Nationalparks (Grosswild wie Elefanten). 4. Tag: Habarana Aufstieg zum Felsenpalast von Sigiriya. 5. Tag: Habarana Besuch der buddhistischen Tempelanlagen von Anuradhapura und Mihintale. 6. Tag: Jaffna Weiterreise auf die nördliche Halbinsel Jaffna über Vavuniya, Kilinochchi und den “Elefantenpass”. Rundfahrt durch die Stadt Jaffna. Am Abend Besuch des hinduistischen Nallur Kovil, einem der bedeutendsten Shiva Tempel. 7. Tag: Pilgerinsel Fahrt auf die Jaffna vorgelagerten Inseln Kayts und Punguduthivu mit interessanter Flora und Fauna. Übersetzen mit einem kleinen Schiff auf die Pilgerinsel Nagadi-

pa, die sowohl von Buddhisten als auch von Hindus verehrt wird. 8. Tag: Point Pedro Fahrt in Richtung des nördlichsten Ortes von Sri Lanka, Besuch eines Fischerdorfes, eines örtlichen Krankenhauses sowie des alten holländischen Forts. Nach Möglichkeit Treffen mit Offiziellen der Regionalregierung der Nordprovinz. 9. Tag: Ostprovinz Verlassen der Halbinsel Jaffna in Richtung Trincomalee in der Ostprovinz über Mullaitivu und Welioya. Ein Teil dieser Strecke führt durch tierreiches Buschgebiet entlang zahlreicher wunderschöner Bewässerungs-Seen. Auf dem Weg Besuch der kaum bekannten buddhistischen Tempelanlage in Thiriyaya im nördlichen Trincomalee Distrikt.

ten, u.a. „Temple of the Tooth“. 15. Tag: Hochland Fahrt zu den Teeplantagen im Hochland mit Besuch einer Teefabrik. Spaziergänge im gemässigten Hochlandklima. 16. Tag: Colombo Vormittags Aufenthalt im Raum Nuwara Eliya. Am Nachmittag Fahrt über Hatton und Awissawella nach Colombo, Ankunft am Abend. 17. Tag: Colombo Stadtrundfahrt Colombo mit zahlreichen Stopps. Nachmittags Gelegenheit zum Einkaufen. Abschiedsabendessen. 18. Tag / Do, 25. Februar 2016: Rückreise Morgens Fahrt zum Flughafen und Rückflug.

10. - 12. Tag: Nilaveli Badeaufenthalt am Indischen Ozean mit kleineren Ausflügen in die Umgebung, u.a. Besuch des hinduistischen Felstempels Koneswaran in Trincomalee-Stadt. 13. Tag: Weiterreise nach Kandy Weiterreise über Kantale und Dambulla (hier Besuch des buddhistischen Höhlentempels) nach Kandy. Ankunft am Abend. 14. Tag: Ausflüge rund um Kandy Aufenthalt in Kandy mit Ausflügen zu verschiedenen Sehenswürdigkei-

Programmänderungen vorbehalten! Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der Mediengruppe Tamedia AG durchgeführt.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A Malaria: Ein Notfallmedikament sollte mitgeführt werden.

Transport: Bus, Schiff

Währung: In Sri Lanka ist die SriLanka-Rupie im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: USD oder Euro in bar.

Temperatur / Kleidung: Sri Lanka hat tropisches Monsunklima. Die Halbinsel Jaffna ist heiss und trocken; die Küstengebiete sowie das Flachland im Süden und Westen sind warm und feucht: Das zentrale Bergland mit Höhen bis 2500 Meter ist teils trocken, teils feucht, aber kühler als das Flachland. Die durchschnittlichen Temperaturen betragen in der Ebene 2935°C, in den Bergen ca. 22°C (nachts ca. 10-16°C). Generell notwendig ist eine gewisse Sensibilität im Umgang mit religiösen Motiven auf der Kleidung. Kleidungsstücke mit aufgedrucktem Buddha-Motiv oder auch sichtbare Buddha-Tattoos können zu Problemen bis hin zur Ausweisung führen.


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REISENEWS A U S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5

AMERIKAS

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ECUADOR GALAPAGOS INSELN

BRASILIEN PERU

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BOLIVIEN

FALKLAND INSELN

ANTARKTIS

»Keine Medizin heilt, was Zufriedenheit nicht heilen kann.« Gabriel García Márquez, Kolumbien


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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5

Supermarkt der Flops VON Florian Leu

Detroit

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n Ann Arbor steht ein Supermarkt, doch Kunden betreten ihn fast nie. Drin sieht es aus wie nach einer Reaktorkatastrophe, die Gestelle sind voll, die Gänge leer. Eine Kasse gibt es keine, wer etwas haben will, muss es klauen. Viele Produkte haben das Verfallsdatum in den achtziger Jahren überschritten, in den Cornflakes-Schachteln befindet sich nichts mehr. Die Regale sehen seltsam aus. Je weiter hinten etwas steht, desto älter ist es, die meisten Verpackungen sind schon ganz vergilbt, die fröhlichen Gesichter darauf wirken wie gefroren. Die meisten Artikel haben versagt, deshalb hat der Ort einen Spitznamen bekommen: das Museum der gescheiterten Produkte. Der Marketingexperte Robert McMath begann in den sechziger Jahren zu sammeln, achtete im Supermarkt immer auf Neuheiten und brachte sie nach Hause. Nach dreissig Jahren schrieb er ein Buch darüber, der Titel ist die Zusammenfassung der Gedanken, die er beim Betrachten der Dinge hatte: What were they thinking? Vor sieben Jahren verkaufte McMath seine Kollektion an die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung, die auch in Ann Arbor einen Sitz hat, fünfzig Kilometer westlich von Detroit. Das Museum unterging einem Rebranding, heute heisst es NewProductWorks. Doch die Sammlung ist zwangsweise eine Schau des Scheiterns: Nur eins von zehn Produkten hat Erfolg. Wer die Kollektion sehen möchte, braucht einen Termin. 140 000 Artikel lagern hier: Parfums, Säfte, Tiefkühlkost, Beautyprodukte für Männer, Schmuck für Katzen, Nagellack für Hunde. McMath hat eine Arche beladen, viel gibt es nur noch hier: ein Flop nach dem andern, eine Idee nach der andern, lauter alte Innovationen.

© Mike Russell

Regale zu füllen, ist meist ein Job für Schulabbrecher, hier erledigt das eine Kuratorin mit einem Abschluss in Marketing: Penny Wamback. Jeden Monat treffen Pakete ein, jeden Monat bringt Wamback 400 Produkte in der Sammlung unter, ab und zu verschickt sie selber welche – NewProductWorks macht Leihgaben wie ein Museum, dennoch kann man hier alles anfassen, «wir sind ganz klar hands-on». Wenn Leute in Wambacks Supermarkt kommen, dann Geschäftskunden, Marketingspezialisten, Produktentwickler, Designer, Werber, Grafiker. Sie seufzen und sinken dann in sich zusammen. Denn sie sehen immer wieder dasselbe, alles schon mal dagewesen. «Manche erschrecken, wenn sie ihre eigenen Ideen entdecken: als Flops.» Wenn sie durch die Gänge schlendern, vor den Regalen stehen, die Produkte anschauen, dann kommen sie dennoch oft auf Ideen. Wamback nimmt eine Plastikflasche aus dem Regal, das Etikett zeigt eine maskuline Silhouette beim Putzen – Matt ist ein Teppichreiniger für Hausmän-

»Glückskekse für Hunde. Koffeinhaltiges Bier. Zahnpasta mit Schokoladegeschmack.« ner. Die Figur mit dem Schrubber und den muskulösen Armen bückte sich nicht lange über den Teppich, vielleicht war 2004 zu früh für Matt: ein Produkt mehr auf dem Friedhof des Konsums.

Was ebenfalls niemand haben wollte: ein Shampoo von Gillette mit dem Namen For Oily Hair Only. Glückskekse für Hunde namens Fortune Snookies. Koffeinhaltiges Bier. Zahnpasta mit Schokoladegeschmack. Sich selbst erhitzende Suppendosen, die den Kunden ins Gesicht explodierten. Oder der Versuch von Pepsi, sich auf den Frühstückstischen breitzumachen. Pepsi AM Breakfast Cola kam 1989 auf den Markt. Die Tester waren bereit, damit aufzuwachen, aber nur einmal. 1990 gab es den Artikel bereits nicht mehr. Irgendwann verschwand die Dose auch aus dem Museum der gescheiterten Produkte. Ein Kunde hat sie gestohlen – späte Liebe. Wamback mag es, wenn Produkte ihre Zeit bergen wie Kapseln. An einem Regal hängt ein Etikett, darauf die Wörter Yogurt Evolution. Da stehen die schmucklosen Becher aus den siebziger Jahren, danach die mit Bildern von lachenden Kühen, lachenden Schafen, lachenden Ziegen. Am Ende der Evolution steht der Joghurt als Heilmittel, das den Kunden als Patienten denkt. 50 Billion Friendly Probiotics, Exclusive Probiotic Strains, Lactobacillus Rhamnosus R-011 – als würde man eine Packungsbeilage für Pillen lesen, das Lateinwörterbuch immer in Griffweite. Wamback weist auf die Farben und das Material hin: War in den neunziger Jahren das meiste bunt und aus Plastik, ist es heute blau und in Karton gefasst wie ein Medikament. Kunden als Heilsbedürftige: Warum wehrt sich eigentlich niemand dagegen? Penny Wamback hält eines ihrer Lieblingsprodukte in der Hand und macht ein fröhliches Gesicht dazu. Das Ding sieht aus wie ein Gameboy, ist aber ein Badezusatz. Daneben hat Wamback ein

Regal für Dove reserviert, ihrer Meinung nach eine besondere Marke, gerade weil sie im Auftreten so bescheiden ist. Da steht ein Artikel, der auch in einem Schweizer Regal auf Kunden warten könnte: «Dove Beruhigender Abend», noch ein Badezusatz. Die Schrift ist weiss auf blau, wie bei Schlafmitteln. Die Flasche ist symmetrisch, die Form erinnert an einen Tropfen. Die Öffnung klingt wie ein tonloser Seufzer, als würde man bereits ins warme Wasser gleiten. Auf der Rückseite heisst es in der Sprache eines Selbsthilferatgebers, für «die Pflege von Haut und Seele» sei «abends eine gute Zeit». Man müsse dem «Stress und den Belastungen des Alltags» etwas entgegensetzen. Der Badezusatz wird zu einer Spielart der Psychotherapie: ein mildes Antidepressivum, das man ohne Rezept erhält. Das Gel ist weiss und cremig wie Muttermilch, als könnte man in eine Zeit der Unschuld zurück, sich den Dreck der Jahre aus den Poren fegen. Sich einfach nur waschen, das ist etwas für Rohlinge. Die Badewanne wird zum Kino innerer Bilder, zum Gefährt imaginärer Reisen. Dass Kosmetik übersinnliche Eigenschaften zugeschrieben werden, ist nicht neu. Penelope übersteht in der Odyssee die Begegnung mit den Freiern nur, weil sie vorher eine Crème auftrug, die ihre Gestalt grösser erscheinen liess. Die Crème verlieh ihr ein Charisma, das sie sonst nicht hatte. Dove by Homer. Mit Penny Wamback die Produkte abzuschreiten, das ist, als würde man in einem Lexikon des aktuellen Aberglaubens blättern. Man neigt dazu, über die Quacksalber des Mittelalters zu lachen. Doch vielleicht waren wir nie von einem solch dichten Gespinst der Heilsversprechen, der «positiven Gefühle» umgeben wie heute. Egal ob Tee, Anti-AgingCrème, Duschgel oder Mineralwasser: Alles soll das Wohlbefinden steigern, erfrischen, entspannen, verjüngen, cooler machen. Die Produktdesigner deklinieren unsere Sehnsüchte durch. Allein schon durch die Gänge zu gehen, die Schachteln aus der Abteilung Frozen Cuisines of the World zur Hand zu nehmen: sättigend wie eine Mahlzeit. Die nächste Innovation zeichnet sich auch schon ab. Vielleicht werden es Produkte sein, die ohne all diese Versprechen auskommen. Und dem Kunden damit andeuten: Du schaffst das auch allein.

#23 / JULI 2015

WWW.REPORTAGEN.COM

CHF 20 / EUR 15

DAS UNABHÄNGIGE MAGAZIN FÜR ERZÄHLTE GEGENWART CA RST E N STOR M E R

JOHANNES MUSIAL

Sinjar im Marathon Kreuzfeuer für Verlierer In der nordirakischen Stadt bekämpfen sich IS und PKK. Dazwischen bäckt Agir den besten Kuchen Kurdistans. S.8

160 Kilometer durch die Wildnis: Bei diesem Ultralauf stossen sogar Siegertypen an ihre Grenzen. S.54

M ICH A E L OBE RT

Lied aus dem

Dschungel Gesänge lockten den New Yorker Louis Sarno in den zentralafrikanischen Regenwald. Heute ist er ein Pygmäe. S.22 SA BI N E R I E DE L

Das letzte Rendezvous Zwei Frauen lieben einen Mann. An seinem Sterbebett entsteht eine deutsch-französische Freundschaft. S.34

DA N I E L A SCH RÖDE R

Ein Mann für die Tage Der Schlosser Muruga erfindet eine Damenbinden-Maschine – und ermöglicht Indiens Frauen neue Freiheiten. S.72 DIE HISTORISCHE REPORTAGE

TEHERAN 1978 P E T E R SCHOLL-L ATOU R

S.89

Wenn die Marketingabteilung neue Produkte ersinnt, stösst das bei der Kundschaft nicht immer auf Gegenliebe: Nur eines von zehn neu entwickelten Produkten hält sich längerfristig am Markt; die meisten verschwinden wieder sang- und klanglos aus den Regalen. Der Reporter Florian Leu besuchte ein Museum in der Nähe von Detroit, das den Flops der Konsumgesellschaft ein Denkmal setzt. Und er lernte dabei, was sich Verpackungsdesigner bei der Einführung neuer Produkte überlegen – und warum sie manchmal weit übers Ziel hinaus schiessen. Mehr als diesen stark gekürzten Text von Florian Leu finden Sie regelmässig in Reportagen, dem Magazin für erzählte Gegenwart. Journalistisch fundiert, erzählerisch mitreissend und immer wieder überraschend ermöglicht Reportagen sechs Mal pro Jahr Begegnungen mit faszinierenden Menschen und Orten. Reportagen gibt es als JahresAbonnement oder einzeln unter www.reportagen.com, sowie an grösseren Kiosken und in ausgewählten Buchhandlungen.


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9. April bis 24. April 2016

Amazonas Der Amazonas ist einer der eindrücklichsten Flüsse dieser Welt. Seinen Anfang hat er in Peru, von wo aus er durch mehrere Länder im nördlichen Südamerika fliesst. Er ist der wasserreichste Strom dieser Erde – zwei Drittel allen Wassers, das in Flüssen auf dieser Welt fliesst, wird durch ihn dem Atlantik zugetragen. Erforschen Sie eines der letzten Paradiese!

MIT Thomas Bucheli

ALLGEMEINE INFORMATIONEN REISEDATUM Samstag, 9. April bis Sonntag, 24. April 2016 PREIS PRO PERSON Doppelkabine Lowerdeck CHF 14‘980.– Doppelkabine Upperdeck CHF 15‘230.– Zuschlag für Einzelzimmer (nur Hotels): 1‘300.–

Die Estrella Amazonica ist eine elegante Dame mit modernen Highlights. Sie erinnert an das Schiff im Film „Fitzcarraldo“ von Werner Herzog mit Klaus Kinski in der Hauptrolle. Auch dieses erlebte so einige Abenteu-

TEILNEHMER/INNEN 25 Personen max. / 20 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension, ausser am An- und Abreisetag • Unterkunft in sehr guten Mittelbis Erstklasshotels und auf der Estrella Amazonica • Zusätzliche englischsprechende Führer und Übersetzer an Bord

»Alles, was der moderne Abenteurer so braucht.« er im Amazonasgebiet. Doch unser Schiff ist viel bequemer: Auf ihm können wir uns von unseren Abenteuern erholen und neue Kraft tanken – ein bisschen Luxus hat auch dem grössten Abenteurer noch nie geschadet. Luxus, das heisst Kabinen mit bequemen Betten, geräumigem Bad, Klimaanlage und Balkon. Alles, was der moderne Abenteurer halt so braucht. Die Mahlzeiten gibt’s in einem Speiseraum mit Panoramafenstern, damit man ja nichts von der wunderschönen Landschaft verpasst. Nach dem Essen entspannt man auf dem Loungedeck in bequemen Stühlen und Sofas oder man hört den Guides zu, die Wissenswertes über Natur und Kultur erzählen.

Die „Estrella Amazonica“ auf dem Amazonas REISEFORMALITÄTEN

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Sa, 9. April 2016: Anreise Tagesflug nach Lima. Transfer zum Hotel. 2. Tag: Lima – Cusco – Urubamba Valley Flug von Lima nach Cusco. Später Fahrt ins historische Urubamba Tal. 3. Tag: Machu Picchu Fahrt mit dem Zug nach Machu Picchu, wo wir am Nachmittag die Ruinen erkunden. 4. Tag: Machu Picchu Tag zur freien Verfügung, der für eine morgendliche Beobachtung der Vogelwelt, für eine Entdeckungstour in Machu Picchu oder zum Ausruhen genutzt werden kann. 5. Tag: Ollantaytambo – Sacsayhuamán – Cusco Fahrt mit dem Zug ins Sacred Valley. Besichtigung des archäologischen Wunders von Ollantaytambo, wo antike Tempel und Festungen gebaut wurden. 6. Tag: Cusco Spaziergang durch die Strassen von Cusco. Nachmittag zur freien Verfügung. Gemeinsames, typisches Anden-Abschiedsessen. 7. Tag: Cusco – Lima Flug von Cusco nach Lima, Perus

Hauptstadt. Nachmittägliche Rundfahrt durch die Altstadt Limas. 8. Tag: Lima, Iquitos, Einschiffen, Amazonas Morgen zur freien Verfügung. Flug nach Iquitos und Einschiffen auf der „Estrella Amazonica“. 9. Tag: Amazonas, Fluss Ucayali Wir sehen das Dschungel-Panorama des Amazonas und erhalten einen guten Einblick in die vielfältige Vogelwelt. Später Ausflug in den Regenwald. 10. Tag: Fluss Ucayali, Pacaya-Samiria Reservat Das Schiff fährt weiter flussaufwärts zum Pacaya-Samiria Reservat, welches Vogel-, Säugetiere-, Reptilien- und Amphibienarten sowie unzählige Pflanzen beherbergt. Nächtlicher Ausflug mit der Chance, nachtaktive Tierarten zu sehen. 11. Tag: Fluss Pacaya, Pacaya-Samiria Reservat Wir wagen uns hinaus in den saisonal überschwemmten Igapo Regenwald, dessen Pflanzenwelt sich stark von jener auf der Hauptstrecke der Flussfahrt unterscheidet. 12. Tag: Pacaya-Samiria Reservat Mit den Exkursionsbooten gelangen wir weiter in dieses grosse Sumpf-

gebiet hinein. Nach einem Picknick besuchen wir ein Dorf entlang des Flusses, wo wir das Leben der Einheimischen kennenlernen.

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate übers Rückreisedatum hinaus gültig ist.

13. Tag: Fluss Ucayali, Pacaya-Samiria Reservat An Bord des Schiffes geniessen wir das offene Deck und Vorträge. Wir haben Gelegenheit, traditionelle peruanische Gerichte zuzubereiten.

Empfohlene Impfungen: Gelbfieber, Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A

14. Tag: Amazonas Früh morgens Beobachtung der Vogelwelt entlang des Yarapa Flusses. Später versuchen wir uns im Fischen von Piranhas im Ubos See.

Transport: Bus, Zug, Inlandsflüge, Flusskreuzfahrtenschiff

15. Tag: Ausschiffen, Iquitos – Lima, Heimreise Morgens Ausschiffen in Iquitos. Nach dem Mittagessen Flug nach Lima und dann Weiterflug nach Zürich. 16. Tag / So, 24. April 2016: Ankunft Abends Ankunft in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten! Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der Mediengruppe Tamedia AG durchgeführt.

Währung: Peruanischer Sol (PEN) Empfohlen zur Mitnahme: USD in bar.

Temperatur: Die mittlere Jahrestemperatur liegt im Hochland bei 11°C. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind erheblich. Die Regenzeit dauert von Dezember bis April. Das Klima im Regenwald ist tropisch feucht mit einer Durchschnittstemperatur von 28°C. Es ist ganzjährig mit Regenfällen zu rechnen, die aber nur kurz und heftig sind.


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1. April bis 23. April / 30. September bis 22. Oktober / 28. Oktober bis 19. November 2016

Abenteuer Anden In einer kleinen Gruppe mit maximal 16 Gästen erleben Sie die wunderschönen Landschaften der südamerikanischen Anden auf ganz besondere Art: per Eisenbahn. Legendäre Züge auf den faszinierendsten Bahnstrecken des Kontinents – darunter
der Tren al las Nubes in Argentinien und der Andean Explorer im edlen Stil der 1920er Jahre – winden sich in zahllosen Schleifen zu den schneebedeckten Gipfeln der Anden empor, überqueren schwindelerregende Brücken, rattern durch kilometerlange Tunnel und über endlose Hochebenen. Dabei verbinden sie zahlreiche Höhepunkte Südamerikas wie Buenos Aires, den Titicacasee und Machu Picchu mit einem Hauch von Eisenbahnnostalgie. ALLGEMEINE INFORMATIONEN

MIT Reiseleitung ab/bis Schweiz

Die Luft ist dünn, der Zug hält mitten auf dem höchstgelegenen Viadukt der Erde auf 4220 Metern über Meer. „La Polvorilla“ ist ein 1600-Tonnen-Stahl-Koloss. Sechs Türme stemmen die Gleise 63 Meter in die Höhe. Das Brückenprofil ist kaum breiter als die Schienen. Der Zug schwebt förmlich über der gähnenden Leere. Zur Krönung ertönt die argentinische Nationalhymne und posaunt ihre Klänge in den stahlblauen Himmel. „Glaubt man an Gott, so ist man ihm hier oben bestimmt ein bisschen näher“, witzelt die eine der älteren deutschen Touristinnen. Freude herrscht. Alle haben es geschafft, niemand wurde höhenkrank. Dafür bekommt jeder ein Diplom von der Hostess in die Hand gedrückt, bevor der Zug kurze Zeit später seine Rückreise nach Salta antritt. Bei der ersten Haltestelle in San Antonio de

»Der Zug schwebt förmlich über der gähnenden Leere.« los Cobres auf 3775 Metern steigen wir aus dem Zug. Für den Fotografen und mich ist hier Endstation. Eine Schar Kinder kommt angerannt und möchte uns für ein paar Pesos ein Lied vorsingen. Ihre Haare sind staubig vom Wüstenwind, ihre kleinen runden Gesichter von der Sonne dunkel gebräunt. Ausschnitt aus dem Text „In einer Welt zwischen Himmel und Erde“ von Christina Völkin / Schweizer Familie.

REISEDATUM Freitag, 01. April bis Samstag, 23. April 2016/ Freitag, 30. September bis Samstag, 22. Oktober 2016/ Freitag, 28. Oktober bis Samstag, 19. November 2016 PREIS PRO PERSON CHF 11‘480.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘520.– Der „Tren a las nubes“ auf dem Viadukt „La Polvorilla“

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 10 Personen min.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. - 2. Tag / Fr/Sa: Anreise Abflug ab Zürich mit Umsteigen nach Buenos Aires. Transfer zum zentral gelegenen Hotel. Am Samstagnachmittag Stadtrundgang. 3. Tag: Buenos Aires – Tigre Delta Morgens fahren Sie mit dem Tren de la Costa entlang des Rio de la Plata ins Tigre-Delta. Nachmittags Besichtigung der Prachtstrasse Avenida de Mayo, des Stadtteils San Telmo und des Hafenviertels La Boca. 4. Tag: Buenos Aires – San Miguel de Tucumán Die heutige Zugfahrt führt durch die Weiten der argentinischen Pampa in den Nordwesten Argentiniens, wo kahle Hochebenen, schneebedeckte Gipfel und kleine Dörfer die Landschaft prägen. Übernachtung im Zug, Zweibettabteile. Wichtiger Hinweis: Sollte der Zug nicht verfügbar sein, wird die Strecke Buenos Aires – San Miguel de Tucumán geflogen und dort übernachtet. 5. Tag: San Miguel de Tucumán – Tafí del Valle – Cafayate Ankunft in San Miguel de Tucumán. Busfahrt zur Hochebene Tafí del Valle. In Quilmes Besichtigung der Ruinen. Gegen Abend Ankunft in Cafayate auf 1683 Metern. 6. Tag: Cafayate Zeit zur freien Verfügung und Ausflug zu den Mondtälern mit ihren bizarren Felsformationen. Mittagessen mit Weindegustation auf einer Finca.

Kolonialstadt und Besuch im archäologischen Museum.

finseln der Uros-Indianer. Übernachtung auf der Insel Suasi.

9. Tag: Zug in die Wolken Fahrt auf einer der berühmtesten Zugstrecken der Welt: Von ca. 1190 m Höhe fährt der Zug zum Viadukt «La Polvorilla» auf 4220 m hinauf. In San Antonio de los Cobres Weiterfahrt mit dem Bus nach Purmamarca, vorbei am «Berg der sieben Farben».

17. Tag: Titicacasee Vormittags Zeit zur freien Verfügung. Nach dem Mittag Rückkehr nach Puno.

10. Tag: Festungsanlage Tilcará Besichtigung der Ruinen der Festungsanlage der Omaguaca-Indianer. 11. Tag: Purmamarca – Quebrada de Humahuaca – Uyuni Die Reise führt zur bolivianischen Grenze nach Villazón. Von hier aus Weiterfahrt mit dem Zug nach Uyuni. Ankunft nach Mitternacht. 12. Tag: Salar de Uyuni Der Salar de Uyuni ist die grösste Salzwüste der Erde. Übernachtung im gemütlichen Hotel, das nahezu komplett aus Salzblöcken gebaut ist. 13. Tag: Uyuni Ausflug zum Vulkan Tunupa, mit wunderbarem Blick über den Salzsee und die Anden. Besuch des Eisenbahnfriedhofs in Uyuni. 14. Tag: Uyuni – La Paz Morgens Flug von Uyuni nach La Paz. Besuch der kolonialen Altstadt und des indianischen Markts. Nachmittags Ausflug ins Mondtal.

7. Tag: Cafayate – Cachi – Salta Fahrt durch farbenprächtige Täler und grüne Ebenen. Besuch des Ortes Molinos.

15. Tag: La Paz – Tiwanaku – Puno Fahrt zum Titicacasee. Unterwegs Besuch von Tiwanaku. Überquerung der Grenze nach Peru und gegen Abend Ankunft in Puno.

8. Tag: Salta Spaziergang durch die prächtige

16. Tag: Titicacasee Fahrt zu den schwimmenden Schil-

18. Tag: Puno – Cusco Am Morgen beginnt die ca. zehnstündige Fahrt im Luxuszug von Puno nach Cusco mit tollen Landschaften und hervorragendem Mittagessen. 19. Tag: Cusco Vormittags Besuch des indianischen Hochlandmarktes von Pisac im Urubamba-Tal. Besichtigung der Ruinen „Sacsayhuaman“. Stadtbesichtigung von Cusco. 20. Tag: Cusco – Machu Picchu Wunderschöne Zugfahrt durch das subtropische Urubamba-Tal nach Aguas Calientes, zum Ausgangspunkt zur «Verlorenen Stadt» auf etwa 2400 m Höhe. Machu Picchu ist die berühmteste archäologische Stätte Südamerikas. 21. Tag: Machu Picchu – Cusco Der Morgen steht zur freien Verfügung. Nachmittags Rückfahrt nach Cusco. 22. - 23. Tag / Fr/Sa: Rückreise Flug über Lima und Madrid, am Morgen des 23. Tages Ankunft in Zürich.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels • 1 Übernachtung im Schlafwagen im Zug in Zweibettabteilen (Hotelübernachtung in Tucumán, falls Strecke geflogen wird) • Halbpension, Tag 2 Abendessen, Tag 22 Frühstück, Tag 4 und 16 Vollpension

REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A. Obligatorisch: Gelbfieberimpfung

Transport: Bus, Zug, Inlandsflug, 4x4 Geländewagen

Währung: In Argentinien ist der Peso (ARS), in Bolivien der Boliviano (BOB) und in Peru der Sol (PEN) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: USD in bar. Kreditkarten werden in grösseren Städten akzeptiert.

Temperatur: Temperaturen zwischen 10 bis 25°C.

Programmänderungen vorbehalten! Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der „Schweizer Familie“ durchgeführt.

Wichtiger Hinweis: Reisen in grosse Höhen sollten in jedem Fall mit einem gesunden Herz und einem stabilen Kreislauf unternommen werden.


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3. Juni bis 16. Juni 2016 / 30. September bis 13. Oktober 2016

Natur- und Tierparadies Pantanal und Iguaçu Flachlandtapir, Jaguar, Riesenotter, grosser Ameisenbär und Mähnenwolf – das sind die „Big Five“ Südamerikas. Fügt man jetzt noch den grössten Papagei der Welt hinzu, den HyazinthAra, dann gibt es nur einen Ort auf dem Kontinent, wo man ihnen allen begegnen kann: das sagenhafte Pantanal. Südlich des Amazonasbeckens ist das UNESCO-Weltnaturerbe das tierreichste Gebiet ganz Südamerikas. Das Mosaik aus Trockenwald, Galeriewäldern, Seen und Flüssen bietet Lebensraum für eine unglaubliche Vielfalt an Tieren. MIT Reiseleitung AB/BIS Schweiz

[...] Aber jetzt, wir sind schon einige Stunden auf dem Wasser, knistert etwas im Funkgerät des Bootsfahrers, und dann dreht der Mann den Motor auf. Fertig lustig. Andere Boote sind unterwegs, und die einheimischen Führer orientieren sich gegenseitig, wenn sie auf etwas Aussergewöhnliches treffen. Und dann gibt es, vor einer Flussinsel des Rio Cuiabá, ein kleines Völkertreffen. Ein Boot voller weiss gekleideter Chinesen, die Socken über die Hosen gezogen, ein anderes mit einer japanischen Familie aus den USA, ein paar fröhliche Deut-

»Für einen kurzen Moment staunen wir wie kleine Kinder.« sche. Es ist was im Busch. Eine grosse Katze, versichern die Deutschen. Langsam tuckern die Boote flussaufwärts in die Richtung, wo das Tier angeblich seine Beute sucht. Nichts. Die Chinesen verabschieden sich, die Japaner drehen ab, die Deutschen wünschen viel Erfolg. Wir bleiben, entscheidet Ico. So heisst unser Bootsführer. Er ist im Pantanal aufgewachsen, seit zwanzig Jahren ist er der Fauna des Schwemmgebietes auf der Spur. Ich bin mir sicher, raunt er, der Jaguar ist noch hier. Hört ihr nicht den Warnruf dieses Vogels? Grossschnabel-Bussard, übersetzt Noldi. Und plötzlich wähnen wir uns in längst vergangenen Zeiten, spähen ins grüne Dickicht wie steinzeitliche Jäger, spitzen die Ohren wie Indianer auf dem Kriegspfad. Ico hat den Motor abgestellt, benützt nur das Paddel. Ein Alligator stürzt ins Wasser. Das ist er, flüstert der Führer, er ist hier. Ein Schatten im Gesträuch. Alle Sinne geschärft. Weiter flussaufwärts. Ein aufgeschreckter Vogelschwarm. Und dann steht der Jaguar plötzlich auf einer Sanddüne, fasst uns kurz ins Auge, setzt dann gleichgültig seinen Weg fort. Für einen kurzen Moment staunen wir wie kleine Kinder, und dann sind wir auch schon wieder zivilisierte Menschen, reissen die Kameras hoch. Hallo Jaguar, König des Pantanals. [...] Ausschnitt aus dem Text „Im Glück versinken“ von Ruedi Leuthold/ Schweizer Familie. Lesen Sie den gesamten Bericht auf www.background.ch.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Freitag, 3. Juni bis Donnerstag, 16. Juni 2016/ Freitag, 30. September bis Donnerstag, 13. Oktober 2016 PREIS PRO PERSON CHF 9‘800.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 860.– TEILNEHMER/INNEN 25 Personen max. / 15 Personen min. Auf Tuchfühlung mit dem Jaguar

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Freitag: Anreise Flug von Zürich in Richtung Südamerika. 2. Tag: Ankunft Brasilien – Bom Jardim Ankunft in Brasilien und Weiterflug nach Cuiabá. Fahrt nach Bom Jardim. 3. Tag: Bom Jardim Am Morgen Besichtigung des Naturreservats Cachoeira da Serra Azul, mit einem der schönsten Wasserfälle des Bundesstaates Mato Grosso. Am Nachmittag Schnorcheln in kristallklarem Wasser in Begleitung einer Vielzahl verschiedener Süsswasserfische, wie dem Pintado oder Dorado. Anschliessend Fahrt zur Lagoa das Araras, wo in den frühen Abendstunden Hunderte von Papageien bei ihren Schlafplätzen eintreffen. 4. Tag: Chapada dos Guimarães Fahrt zur Chapada dos Guimarães, eine felsige Hochebene auf 836 Metern über Meer. Chapada dos Guimarães ist eine felsige Hochebene auf 836 Metern über Meer. Schluchten, Tafelberge, Höhlen, Flüsse und Wasserfälle sind Teil der beeindruckenden Landschaft. Danach Fahrt zum Aussichtspunkt Mirante. Mirante ist der geographische Mittelpunkt Südamerikas. Eine kleine Wanderung durch das Tafelgebirge, sowie der Besuch weiterer landschaftlicher Höhepunkte runden den Tag ab.

5. Tag: Porto Jofre Fahrt nach Poconé über ca. 170 km gut asphaltierte Strasse. Weiterfahrt über die Transpantaneira bis zum Endpunkt Porto Jofre. Mehrere Stopps zur Beobachtung von Flora und Fauna unterwegs. 6. Tag: Porto Jofre Bootsausflüge tief hinein in die unberührte Natur im Gebiet des Rio Tres Irmãos, Rio São Lorenço und Rio Piquiri um die scheuen Jaguare aufzuspüren. 7. Tag: Estancia Vitoria Fahrt in Richtung Norden. Unterwegs zahlreiche Stopps, um die Flora und Fauna zu entdecken. 8. -9. Tag: Estancia Vitoria Sonnenaufgangstour mit dem Erwachen des Pantanals – ein einmaliges Naturschauspiel. Spannende Aktivitäten um die Lodge herum, eventuelle Sichtungen von Vogelarten, wie z.B. Jabiru-Storch, blauer Hyazinth-Ara, u.a. Am Abend Ausflug, um nachtaktive Tiere aufzuspüren. Abschliessend ein typisch brasilianischer Grillabend mit Live-Musik. 10. Tag: Iguaçu Frühmorgens Fahrt zum Flughafen Cuiabá und Flug nach Iguaçu. 11. Tag: Iguaçu Die Tupi-Guarani-Indianer bezeichneten die Wasserfälle im Dreiländereck von Brasilien, Argentinien und

Paraguay als „Grosse Wasser“. Tosend rauschen über 200 Wasserfälle bis zu 90 m in die Tiefe. Nur ein kleiner Teil der Wasserfälle befindet sich auf der brasilianischen Seite. 12. Tag: Iguaçu Besichtigung der argentinischen Seite der Wasserfälle. Fahrt mit einer kleinen Bahn durch das regenwaldähnliche Gebiet und Besuch von u.a. der Garganta del Diablo – dem Teufelsschlund. 13. Tag: Iguaçu - Europa Das zweitgrösste Wasserkraftwerk der Welt – Itaipu – lässt die Reise nach Brasilien ausklingen. Am Nachmittag Transfer zum Flughafen und Abflug in Richtung Europa. 14. Tag / Donnerstag: Rückreise Ankunft in Zürich im Laufe des Tages.

Programmänderungen vorbehalten! Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der Schweizer Familie durchgeführt.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Unterkunft in gehobenen Mittelklassehotels und einfachen Lodges • Vollpension, ausser an 2 Tagen nur Frühstück

REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A, Gelbfieber

Transport: Bus, Boot

Währung: In Brasilien ist der Real im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD in bar. EC- / Kredit-Karten werden in den grösseren Städten problemlos akzeptiert, in den abgelegeneren Gebieten empfiehlt sich die Mitnahme von Bargeld.

Temperatur: Im Pantanal ist das Klima eher trocken und heiss zu unserer Reisezeit.


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22. Oktober bis 4. November 2016

Chile und Bolivien Bereits zum fünften Mal begleitet Claude Nicollier eine Reise nach Chile und Bolivien. Gemeinsam mit ihm besuchen wir neben den Naturschönheiten, wie dem Lauca Nationalpark oder dem Valle de la Luna, diverse Observatorien. Ein Höhepunkt der Reise ist der Besuch des Observatoriums Paranal, welches bekannt ist für seine grossen Teleskope mit je über acht Meter Durchmesser. Ausserdem werden wir den südlichen Nachthimmel besonders gut betrachten können.

MIT Claude Nicollier

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Samstag, 22. Oktober bis Freitag, 04. November 2016

Nach meinem Studium der Astrophysik arbeitete ich einige Jahre für die Sternwarte von Genf. So wurden ich und ein Kollege 1973 für sechs Wochen nach Chile eingeladen, um in der Sternwarte «La Silla» zu arbeiten. Dies war das erste Observatorium der ESO (European Southern Observatory), eine europäische Organisation, die den südlichen Himmel erforscht. Und so lernte ich die Atacama-Wüste kennen. Das Beson-

»350 klare Tage und Nächte.« dere an der Atacama-Wüste ist, sie liegt im Norden des lang gezogenen Landes und ist sehr trocken. Pro Jahr gibt es daher in der Atacama-Wüste 350 klare Tage und Nächte: Das gibt es sonst auf der Erde nirgends. Damit ist sie für Astronomen ein ideales Gebiet. Da der Himmel so klar war, hatten wir damals jede Nacht bis zu zehn Stunden Zeit, um Daten sammeln zu können. Am Nachmittag hatten wir frei und gingen wandern. Das war sehr faszinierend, denn durch die Trockenheit gab es kaum Vegetation, nur Sand und Steine. Der Himmel war immer dunkelblau. Es kam mir vor wie Wandern auf dem Mond. Diese Wanderungen sind mir immer wieder in den Sinn gekommen: im Osten die schneebedeckten Berge der Anden und im Westen der Pazifische Ozean, wo es wunderschöne Sonnenuntergänge gibt. Ein Traum!

Ausschnitt aus einem Interview mit Claude Nicollier.

PREIS PRO PERSON CHF 12‘970.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘510.– TEILNEHMER/INNEN 20 Personen max. / 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 •■Vollpension (z.T. Lunchbox) • Unterkunft in teilweise einfachen Hotels sowie Mittelklassehotels

Observatorium Alma

VORGESEHENES REISEPROGRAMM REISEFORMALITÄTEN

1. Tag / Sa, 22. Oktober 2016: Anreise Abflug ab Zürich in Richtung Südamerika. 2. Tag: Santiago de Chile Ankunft in Santiago de Chile, der Hauptstadt Chiles. Anschliessend Transfer ins Hotel. Am Nachmittag Stadtrundfahrt durch Santiago. 3. Tag: Santiago de Chile – Arica – Putre Am Morgen Flug von Santiago nach Arica. Unterwegs nach Putre besichtigen wir unter anderem das Archäologische Museum in San Miguel. Nach Ankunft in Putre Stadtbesichtigung und später am Abend Sternenbeobachtung. 4. Tag: Putre – La Paz Am frühen Morgen Fahrt zum Lauca Nationalpark (4‘500 m), eine der grossartigsten Landschaften des südamerikanischen Kontinents. Die Fahrt geht steil bergauf. Gegen Abend Ankunft im bolivianischen La Paz. 5. Tag: La Paz Am Vormittag Fahrt durch das Hochland zu den ca. 70 km von La Paz entfernten Inkaruinen von Tiwanacu. Auf dem Rückweg kurzer Halt beim nahe gelegenen Titicacasee. 6. Tag: La Paz Stadtrundgang mit Besuch der spannenden Märkte. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Op-

tional: Ausflug ins Valle de la Luna (ca. 10 km von La Paz entfernt). 7. Tag: La Paz – Uyuni Am frühen Morgen Flug von La Paz nach Uyuni. Am Nachmittag Fahrt mit dem Jeep in die Salzwüste und Besuch der Insel Incahuasi, die für ihre meterhohen Säulenkakteen bekannt ist. 8. Tag: Uyuni – Ojo de Perdiz Mit dem Jeep Fahrt durch die Salzwüste in Richtung Ojo de Perdiz. Wir passieren unter anderem die Siloli Wüste, die Laguna Honda sowie die Laguna Ramadita. 9. Tag: Ojo de Perdiz – Bunte & Grüne Lagune – San Pedro de Atacama Heute geht die Fahrt zurück nach Chile. Auf der Fahrt von Ojo de Perdiz nach San Pedro de Atacama besichtigen wir die Bunte Lagune, den Geysir „Morgensonne“ und die grüne Lagune. 10. Tag: San Pedro de Atacama Heute haben wir die Möglichkeit das Observatorium Alma zu besuchen. Abends: Sternenbeobachtung unter freiem Himmel. 11. Tag: San Pedro de Atacama Frühmorgens Abfahrt zu den Tatio-Geysiren, einem der faszinierendsten Naturschauspiele Chiles. Nachmittags Ausflug in die Salar de Atacama mit dem Mondtal und Rundgang durch das Dorf Toconao, dessen Gebäude aus weissem Vulk-

anstein erbaut wurden. 12. Tag: San Pedro de Atacama – Paranal – Antofagasta Transfer nach Paranal. Besuch des Observatoriums ESO auf dem Berg Cerro Paranal. Während der englischsprachigen Führung (Übersetzung durch Ihren Führer) sehen wir das „Very Large Telescope“ (VLT) neben einigen weiteren Teleskopen. Anschliessend Weiterfahrt nach Antofagasta. 13. Tag: Antofagasta – Santiago Transfer von Ihrem Hotel zum Flughafen von Antofagasta. Flug nach Santiago de Chile. Anschliessend Rückflug in die Schweiz. 14. Tag / Fr, 4. November 2016: Rückreise Am Morgen Ankunft in Zürich und individuelle Heimreise. Programmänderungen vorbehalten! Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der Mediengruppe Tamedia AG durchgeführt. Hinweis Reisen in grosse Höhen sollten in jedem Fall mit einem gesunden Herz und einem stabilen Kreislauf unternommen werden. Der Reiseverlauf ist so gestaltet, dass eine genügende Akklimatisation am Anfang der Reise eingerechnet ist. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A

Transport: 4x4 Geländewagen, Bus, Inlandsflug

Währung: In Chile ist der Chilenische Peso (CLP) und in Bolivien der Bolivianische Boliviano (BOB) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD in bar.

Temperatur/ Kleidung: Das Aufkommen an Niederschlägen ist im Norden von Chile und in Bolivien relativ gering, die Region gilt als eine der trockensten weltweit. Die besuchte Gegend ist in z.T. grossen Höhen und starke Temperaturschwankungen von Tag und Nacht sind normal. Für diese Reise sollte man sommerliche sowie auch wärmere Kleidungsstücke mitnehmen.


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12. Oktober bis 29. Oktober 2016

Ecuador & Galapagos

KOLUMBIEN

Galapagos

Quito Coca

Ecuador, das Land am Äquator und kleinster Andenstaat, fasziniert mit seiner unglaublichen Vielfalt an verschiedenen Lebensräumen und Klimazonen. Das tropische Amazonasbecken, ein wahres Dschungelparadies, lädt uns mit seinen unberührten Regenwäldern und seiner schier unbegrenzten Artenvielfalt zu einer einzigartigen Entdeckungsreise ein. Ein ganz anderer Lebensraum erwartet uns auf dem Galapagos-Archipel. Die abgeschiedene Inselgruppe und ihre einmalige Flora und Fauna erkunden wir während einer Kreuzfahrt auf der luxuriösen Yacht Sea Star Journey.

ECUADOR Guayaquil PERU

MIT SYLVIA STEVENS ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Mittwoch, 12. Oktober bis Samstag, 29. Oktober 2016

Ecuador – reich an Kontrasten, farbenfrohe Kultur, atemberaubende Landschaften und faszinierende Flora und Fauna. Unsere abenteuerliche Reise beginnt in der Hauptstadt Quito, wo wir die Altstadt mit ihrer kolonialen Pracht erkunden. Eine ganz andere Welt zeigt sich uns im unberührten Amazonas-Regenwald mit einer der grössten Artenvielfalten auf der Erde – in einem kleinen Gebiet kann es 500 Vogelarten, 400 Fischarten und über 100 Säugetierarten geben. Über die Anden hinweg geht es zu den spektakulären Galapagos Inseln in einen wiederum völlig anderen Lebensraum. Unberührt für tausen-

»Unberührt für tausende von Jahren, lernte die Natur- und Pflanzenwelt hier nie, sich vor Menschen zu fürchten.« de von Jahren, lernte die Naturund Pflanzenwelt hier nie, sich vor Menschen zu fürchten. Das ermöglicht uns, in nahen Kontakt mit diesen wundervollen Lebewesen zu kommen – Rot- und Blaufusstölpel, Bindenfregattvögel, Riesenschildkröten, Meerechsen, Galapagos-Seelöwen und sogar Pinguine werden uns erfreuen. Diese einmalige Reise ermöglicht uns, in diese drei völlig verschiedenen Regionen einzutauchen, wobei wir uns stets auf nachhaltige Art und Weise inmitten dieser Naturschönheiten bewegen. Ich freue mich, Sie auf dieser Reise zu den Höhepunkten Ecuadors begrüssen und Ihnen einige meiner Lieblingsplätze zeigen zu dürfen.

PREIS PRO PERSON CHF 17‘980.– Zuschlag für Einzelzimmer in Hotels/Lodge: CHF 1‘150.– Zuschlag für Schiffs-Kabine zur Alleinbenutzung: CHF 2‘590.– (nur eine Kabine verfügbar) Zuschlag für die Odyssey Suite: CHF 1‘150.— pro Person TEILNEHMER/INNEN 15 Personen max. / 12 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension (z.T. Lunchbox), ausser an Tag 1 nur Nachtessen • Tage 2, 6, 16 und 17 Halbpension • Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels/-lodge und auf der Yacht Sea Star Journey

Seelöwe auf den Galapagos Inseln

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Mi, 12. Oktober 2016: Anreise Flug von Zürich nach Quito, der Hauptstadt Ecuadors. Nach Ankunft Transfer zum Hotel im Stadtzentrum. 2. Tag: Quito Wir besichtigen die Sehenswürdigkeiten von Quito mit der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Altstadt. Anschliessend Besuch des Äquatordenkmals „Mitad del Mundo“ nördlich der Stadt. 3. Tag: Quito – Coca Ein kurzer Flug bringt uns ins Amazonasbecken nach Coca. Mit der rund zweistündigen Bootsfahrt zur Lodge tauchen wir bereits in die faszinierende Welt des Regenwaldes ein. Die Lodge liegt an einem See und ist somit idealer Ausgangspunkt für unsere Entdeckungstouren. 4. Tag: Amazonasbecken Bei gutem Wetter brechen wir früh morgens zu einem Besichtigungspunkt für die lehmleckenden Papageien auf. Mit etwas Glück können wir hier 11 Arten von farbenfrohen Papageien, Sittichen und Aras beobachten. Anschliessend Wanderung durch den Regenwald zur Quichua-Gemeinde von Añangu und zu einem zweiten Beobachtungspunkt für Papageien.

5. Tag: Amazonasbecken Wir besteigen einen Aussichtsturm und geniessen die traumhafte Aussicht sowie die besondere Perspektive zur Tierbeobachtung in den Baumwipfeln. Am Nachmittag erkunden wir den Regenwald zu Fuss und im Kanu und treffen hoffentlich auf farbige Schnurrvögel, Eidechsen, die endemischen Goldmanteltamarin-Affen und eine Riesenotter-Familie. 6. Tag: Coca – Quito Per Boot und Flugzeug geht es heute via Coca zurück nach Quito. Transfer zum Hotel und Zeit zur freien Verfügung. 7. Tag: Quito – San Cristóbal Flug nach San Cristóbal und Start der zehntägigen Galapagos-Kreuzfahrt auf unserer komfortablen und luxuriösen Yacht. 8. - 15. Tag: Galapagos Der legendäre Galapagos-Archipel, ein einzigartiges, traumhaft schönes Naturparadies, liegt 1000 Kilometer vor der Westküste Südamerikas. Es sind ozeanische Inseln, welche durch Vulkanaktivitäten entstanden. Keine Insel ist wie die andere, alle sind verschieden und speziell, sei es im Alter, der Entstehung, ihrer Form oder ihrer bizarren Landschaft. Jede Insel hat zudem ihre endemische Tier-, Pflan-

REISEFORMALITÄTEN

zen- und Unterwasserwelt. Wir unternehmen Ausflüge aufs Land und erkunden die einzigartige Tierund Vogelwelt. Immer wieder haben wir auch die Möglichkeit, im kristallklaren Wasser zu schwimmen, zu schnorcheln oder an Stränden zu spazieren. 16. Tag: Baltra – Guayaquil Heute endet das eindrückliche Galapagos-Erlebnis mit dem Besuch des Hochlandes auf der Insel Santa Cruz. Anschliessend Fahrt zum Flughafen Baltra und Flug nach Guayaquil. Transfer zum Hotel und Zeit zur freien Verfügung. 17. Tag: Guayaquil und Rückreise Es steht eine Stadtrundfahrt durch Guayaquil auf dem Programm. Nachmittags etwas Zeit zum Ausruhen und nachher Transfer zum Flughafen, wo wir am Abend unseren Rückflug antreten. 18. Tag / Sa, 29. Oktober 2016: Ankunft in der Schweiz Ankunft in Zürich gegen Abend.

Programmänderungen vorbehalten!

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Empfohlene Impfungen: Gelbfieber, Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A, Malariaprophylaxe

Transport: Bus, Inlandsflug, Boot, Yacht

Währung: In Ecuador ist der US Dollar im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: USD, kleine Scheine. Kreditkarten werden grösstenteils akzeptiert.

Temperatur: Im Küstengebiet und im östlichen Tiefland herrscht feuchtheisses Tropenklima mit Temperaturen von ca. 20-35°C. Die Durchschnittstemperaturen auf den GalapagosInseln betragen 25-30°C und in Quito mit seinem gemässigten Klima 12-16°C.


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18. November bis 3. Dezember 2016

Zweimal Galapagos Die Falkland- und die Galapagos Inseln Begleiten Sie mich und eine kleine Gruppe von maximal acht Mitreisenden auf ein unvergessliches Abenteuer. Wir erkunden nicht nur die Galapagos- sondern auch die Falklandinseln, die oft als das Galapagos des Südatlantiks bezeichnet werden. Diese einzigartige Reise gibt es so zum ersten Mal. Es gibt uns die Möglichkeit sich selbst in zwei sehr verschiedenen Welten, mit atemberaubenden Landschaften und einer fantastischen Tierwelt, wieder zu finden. Fern vom Tourismus und reich an Kontrasten.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN REISEDATUM Freitag, 18. November bis Samstag, 3. Dezember 2016 PREIS PRO PERSON CHF 18‘850.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 3‘260.–

MIT Sylvia Stevens

TEILNEHMER/INNEN 08 Personen max. / 06 Personen min.

Wir starten unsere Reise mit den selten besuchten Falklandinseln, welche nahe der südlichen Spitze von Argentinien liegen. Hier beginnt das Inselhüpfen mit einem kleinen Flugzeug, um sich über die schroffe Landschaft und die steile Küste fortzubewegen. In der Heimat von Schaffarmen und unzähligen Vogelarten werden wir viel über die faszinierende Natur und die maritime Geschichte dieses Archipels lernen. Wir werden die riesigen Seeelefanten, vier verschiedene PinguinArten, tausende von Albatrossen und unzählige Vögel in diesem Paradies des Südatlantiks beobachten können.

»Seeelefanten, Pinguine und unzählige Vögel.« Mit dem Flug über den südamerikanischen Kontinent betreten wir eine neue, komplett unterschiedliche, tropische Welt. Wir erkunden die Galapagos Inseln mit einem kleinen Kreuzfahrtschiff. Diese bezaubernden Inseln, welche bereits Charles Darwin faszinierten, werden unser Verständnis für die Natur für immer ändern. Tausende von Jahren war dieser Fleck Erde unberührt und die Tierwelt musste nie das Fürchten vor Menschen lernen. Dadurch werden uns Blaufuss-Tölpel, Fregatt-Vögel, Riesenschildkröten, Meerechsen, GalapagosSeelöwen und sogar Pinguine aus nächster Nähe begeistern. Es ist eine besondere Reise zu zwei meiner Lieblingsorte und ich freue mich Sie zu diesem einmaligen Erlebnis begrüssen zu dürfen. Wir werden mit Experten unterwegs sein, welche sich die Zeit nehmen, mit uns tief in diese zwei Regionen einzutauchen, damit wir mit unvergesslichen Erinnerungen an diese magischen Inseln nach Hause fliegen können.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension, ausser Tag 2 Abendessen und Tag 15 Frühstück • 10 Übernachtungen in Mittelklassehotels und landestypischen Unterkünften • 4 Übernachtungen auf dem Kreuzfahrtschiff

REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Pinguinparade auf den Falkland Inseln

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Fr, 18. November 2016: Anreise Flug ab Zürich und Ankunft in Santiago de Chile, anschliessend Übernachtung. 2. Tag: Santiago de Chile – Falklandinseln Morgens geht es mit dem Flugzeug weiter in Richtung Falklandinseln. 3. - 8. Tag: Falklandinseln Nach Ankunft im „Galapagos des Südens“ startet unser einwöchiges Inselhüpfen mit Land- und Bootstouren durch die einzigartige Flora und Fauna der ca. 200 Inseln. Die landschaftliche Vielfalt aus Sandstränden, schroffen Felsen und sanften Hügeln wird uns ebenso beeindrucken wie der Artenreichtum der hier lebenden Tiere. 9. - 10. Tag: Falklandinseln – Santiago de Chile – Guayaquil Heute fliegen wir nach Santiago de Chile und übernachten im Hotel in der Nähe des Flughafens, da wir am frühen Morgen nach Guayaquil weiterreisen. Am Nachmittag unternehmen wir eine Besichtigungstour durch die ecuadorianische Hafenstadt. 11. Tag: Guayaquil – Galapagos Inseln Weiterreise auf die Galapagos In-

seln. Am Nachmittag werden wir auf dem Kreuzfahrtschiff willkommen geheissen und unser Abenteuer geht weiter. 12. - 14. Tag: Galapagos Inseln Wir besuchen während den nächsten Tagen verschiedene Inseln dieser Perle im Pazifik und uns werden sich verschiedenste Tiere und Landschaften als Fotomotiv präsentieren. 15. Tag: Abflug Heute erreichen wir den Hafen und verabschieden uns von diesem Naturparadies. Wir fliegen via Guayaquil zurück in Richtung Schweiz. 16. Tag / Sa, 3. Dezember 2016: Rückreise Ankunft in Zürich

Programmänderungen vorbehalten! Sind Sie an dieser Reise interessiert? Auf Grund der besonderen Buchungskonditionen, bitten wir Sie, sich frühzeitig für diese Reise anzumelden.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A

Transport: Bus, Flugzeug, Bootsfahrt, Kreuzfahrtschiff, 4x4-Geländewagen

Währung: In Ecuador ist der US Dollar im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: USD, kleine Scheine. Kreditkarten werden grösstenteils akzeptiert. Die offizielle Währung der Falklandinseln ist das Falkländische Pfund (FKP). Diese Währung ist 1:1 an das Britische Pfund gekoppelt. Überall auf den Inseln wird jedoch auch das Britische Pfund akzeptiert, in Stanley zusätzlich Kreditkarten und US-Dollar.

Temperatur: Galapagos Inseln: Die Durchschnittstemperaturen auf den Galapagos Inseln betragen 25 bis 30°C und in Quito mit seinem gemässigten Klima 12 bis 16°C. Falklandinseln: Im November beträgt die durchschnittliche Tagestemperatur um 10°C, in den Nächten werden häufig 5°C unterschritten. Diese Angaben dienen als Leitfaden, durch die Wechselhaftigkeit kann mehr oder weniger alles möglich sein.


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8. Oktober bis 23. Oktober 2016

Kolumbien ein Land erfindet sich neu Was haben wir für Vorurteile gegenüber Kolumbien! Narko- und Drogenstaat zwischen Panama, Venezuela und Ecuador. Ein Land, das versucht, in langwierigen Verhandlungen mit den FARC-Rebellen einen stabilen Frieden zu finden. Alte Klischees helfen nicht. Kolumbien ist heute ein Land mit hohen Wachstumsraten, mit beträchtlichen Ölreserven, einer diversifizierten Wirtschaft, einer jungen Bevölkerung und mit vielen Attraktionen für Reisende. Background Tours hat für Sie ein Programm kreiert, das in Bogotá beginnt, durch spektakuläre Landschaften und historische Städte führt und in Cartagena de Indias an der Karibikküste Kolumbiens endet. Auf Sie wartet unterwegs viel magischer Realismus und der unvergleichliche Café de Colombia.

MIT Erwin Dettling

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Samstag, 08. Oktober bis Sonntag, 23. Oktober 2016

Kolumbien hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen eindrucksvollen Weg zurückgelegt. Das einst unstabile Land hat zu einem sicheren und berechenbaren Fahrwasser zurückgefunden. Noch laufen die Friedensver-

»Kolumbien hat eine eindrückliche, koloniale Vergangenheit.« handlungen mit den FARC-Rebellen. Für Reisende, die sich für die Zeitgeschichte, für Land und Leute interessieren, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Kolumbien zu besuchen. Background Tours hat mit den Partnern vor Ort eine sichere Route mit vielen Höhepunkten für unsere Reise festgelegt. Ich werde als Ihr Reiseleiter immer wieder passende Referate zu den jeweiligen Städten oder Themen halten. Kolumbien hat eine eindrückliche, koloniale Vergangenheit, deren Spuren wir auf unserer Reise begegnen werden. Unser Programm schliesst auch Medellín ein, jene Grossstadt, die einst für den Narko-Terror in die Weltschlagzeilen geriet und wo der Drogenboss Pablo Escobar einmal wirkte und starb. Das Blatt hat sich gewendet. Medellín ist heute eine wirtschaftlich und sozial aufblühende Stadt mit nachhaltigen Möglichkeiten für junge Leute und für Kunstschaffende.

PREIS PRO PERSON CHF 9‘380.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘200.– TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. Cartagena de Indias an der Karibikküste Kolumbiens LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension • Unterkunft in sehr guten Mittel- bis Erstklasshotels

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Sa, 8. Oktober 2016: Anreise Flug ab Zürich mit Umsteigen nach Bogotá. Ankunft gegen Abend. 2. Tag: Bogotá Wir erkunden Kolumbiens Hauptstadt zusammen mit einem lokalen Experten und lassen unseren Blick vom 3125 Meter über Meer gelegenen Gipfel des Monserrate über Bogotá und seine Vororte schweifen. 3. Tag: Bogotá – Villa de Leyva Auf der Fahrt ins reizende Städtchen Villa de Leyva besuchen wir Zipaquirá. Die Stadt ist bekannt für ihre riesige, unterirdische Salzkathedrale und das koloniale Zentrum. Eine weitere Sehenswürdigkeit auf dieser Strecke ist die geschichtsträchtige Boyacá-Brücke. 4. Tag: Villa de Leyva – Bogotá – Villavieja Rückfahrt nach Bogotá. Am Nachmittag fliegen wir nach Neiva, von wo aus wir an diesem Tag noch bis Villavieja fahren. 5. Tag: Villavieja – San Agustín Weiterfahrt nach San Agustín. Nach dem Mittagessen besuchen wir begleitet von einem lokalen Experten den archäologischen Park von San Agustín, ein von der UNESCO anerkanntes Weltkulturerbe, sowie das archäologische Museum. 6. Tag: San Agustín Heute besichtigen wir die archäologischen Parks „Alto los Idolos“ und „Alto de las Piedras“ in Isnos. An-

schliessend fahren wir zur Flussenge des Rio Magdalena. 7. Tag: San Agustín – Popayán Nach dem Frühstück fahren wir durch den Nationalpark Purace nach Popayán. Zusammen mit einem lokalen Experten besichtigen wir die Altstadt, die auch „die weisse Stadt“ genannt wird. 8. Tag: Popayán – Kaffeezone Auf dem Weg von Popayán Richtung Kaffeezone halten wir in Buga, wo wir die berühmte Basilica del Señor de los Milagros besuchen. Die nächsten beiden Nächte verbringen wir in einem wunderschön gelegenen Hotel in der Gegend von La Tebaida. 9. Tag: Kaffeezone Wir besichtigen die atemberaubenden Landschaften des Cocora-Tals, wo die Palma de Cera wächst, eine der höchsten Palmenarten der Welt und Nationalbaum von Kolumbien. Im malerischen Dorf Salento besuchen wir verschiedene Kunsthandwerkstätten. 10. Tag: Kaffeezone – Medellín Am Morgen werden wir in die Herstellung des typischen kolumbianischen Hochlandkaffees eingeführt. Nachmittags erfolgt die Fahrt durch idyllische Landschaften nach Medellín. 11. Tag: Medellín Heute lassen wir uns die Stadt des ewigen Frühlings von einem lokalen Experten zeigen. Wir er-

fahren mehr über die brutale Vergangenheit, aber auch über die florierende Gegenwart der zweitgrössten Stadt Kolumbiens und besuchen verschiedene Sehenswürdigkeiten. 12. Tag: Medellín – Cartagena Am Morgen Zeit zur freien Verfügung. Am Nachmittag fliegen wir nach Cartagena de Indias an der karibischen Küste. Die Stadt wurde bereits 1984 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. 13. - 14. Tag: Cartagena Wir verbringen zwei Tage in Cartagena, auch „Perle der Karibik“ genannt. In der kolonialen Altstadt erleben wir einen unendlichen Glanz an architektonischen Meisterwerken. Die Gutmütigkeit der Kolumbianer/innen lernen wir durch Treffen mit interessanten Persönlichkeiten vor Ort kennen. Die überall vorhandenen Farben und die Klänge der Cumbia werden noch lange nachwirken. 15. Tag: Rückreise Gegen Mittag Transfer zum Flughafen. Rückflug über Bogotá und Europa. 16. Tag / So, 23. Oktober 2016: Heimkehr Ankunft in Zürich am Nachmittag oder Abend.

Programmänderungen vorbehalten!

REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A, Gelbfieberimpfung

Transport: Bus, Inlandsflug

Währung: In Kolumbien ist der Kolumbianische Peso (COP) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: USD in bar. Kreditkarten werden akzeptiert. Bargeldabhebung mit Kreditkarten an Geldautomaten ist möglich.

Temperatur: In Bogotá liegen die Temperaturen zwischen 13 – 17°C. In und um Medellín liegen die durchschnittlichen Temperaturen bei 20°C. An der Karibikküste herrscht tropisches Klima, um die 30°C. Mit Regen ist immer zu rechnen.


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1. September bis 18. September 2016

Peru Machu Picchu und Amazonas-Regenwald Eines der grössten und wertvollsten Regenwaldschutzgebiete der Erde liegt nicht weit von den spektakulären Inka-Ruinen von Machu Picchu und der ehemaligen Inka-Hauptstadt Cusco entfernt. Im Südosten Perus, wo die Anden von mehr als 4‘000 Metern Höhe in die tropische Amazonasebene abfallen, liegt der Manú Nationalpark. Nirgends sonst auf der Erde findet man einen grösseren Artenreichtum: Über 15‘000 Pflanzenarten, mehr als 220 Säugetierarten, 1‘025 Vogelarten sowie 287 Amphibien- und Reptilienarten wurden in dieser Region erfasst.

MIT André Bärtschi ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Donnerstag, 1. September bis Sonntag, 18. September 2016 PREIS PRO PERSON CHF 10‘900.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘480.– So wie damals, während meiner ersten Expedition vor mehr als 30 Jahren, bin ich noch heute von jeder Reise an den Río Manú fasziniert. Wenige Fahrstunden ab Cusco, durch‘s Hochland entlang malerischer Andentäler, gelangen wir an den südlichsten Punkt des Manú-Nationalparks auf 3‘600 Meter Höhe. Die Naturstrasse führt uns an steilen Nebelwaldhängen entlang, durch das Reich der Brillenbären und der leuchtend roten Felsenhähne, bis wir schliesslich im Tiefland-Regenwald den Río Alto Madre de Dios erreichen. Hier beginnt unsere Bootsreise auf den Flüssen. Nach halbtägiger Fahrt auf dem rasanten Oberlauf des Madre de Dios

»Brüllaffen, akrobatische Klammeraffen, flinke Totenkopfäffchen und Kapuziner zählen zu den meistgesehenen der 13 Affenarten im Manú. « erreichen wir die Mündung des träge mäandernden Río Manú. Flussaufwärts gelangen wir in eines der spannendsten Gebiete des Nationalparks. Neben einem ausgedehnten Wegnetz im Primärwald befinden sich dort die interessantesten „Cochas“ oder Altwasserarme des Río Manú. Lautstarke Riesenotter lassen sich in einem dieser Seen oft gut beobachten. Unzählige Vögel wie Reiher, Tukane, Aras und Kolibris bevölkern Uferzonen, Wald und Kronendach. Brüllaffen, akrobatische Klammeraffen, flinke Totenkopfäffchen und Kapuziner zählen zu den meistgesehenen der 13 Affenarten im Manú. Mit Glück ist während der Bootsfahrt selbst der König des Regenwaldes - der Jaguar - zu sehen.

TEILNEHMER/INNEN 14 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • 13x Vollpension • Teilweise Lunchbox • 3x Frühstück • Unterkunft in guten Mittelklassehotels, einfachen Bungalows und Camps

REISEFORMALITÄTEN © André Bärtschi

Totenkopfäffchen im Tieflandregenwald

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Do, 1. September 2016: Anreise Flug nach Lima. Ankunft am Abend. 2. Tag: Lima Bootsfahrt zu den Inseln vor Lima. Beobachtung verschiedener Meeresvögel und einer Kolonie von Seelöwen. Am Nachmittag Tour ins historische Zentrum Limas. 3. - 4. Tag: Lima – Cusco Flug nach Cusco. Zeit zur freien Verfügung. Am 4. Tag Besichtigung von Cusco. 5. - 6. Tag: Cusco – Valle Sagrado – Machu Picchu Besuch der Ruinen von Ollantaytambo. Nachmittags Zugfahrt nach Aguas Calientes. Am 6. Tag frühmorgens Besichtigung von Machu Picchu. 7. Tag: Urubamba – San Pedro (Manú-Nebelwald) Fahrt in Richtung Manú-Nationalpark entlang der Täler und über Bergzüge (bis 3'900m Höhe). Abstieg durch den Nebelwald. Bei klarer Sicht Genuss des atemberaubenden Panoramas bis zur Amazonasebene. Bei idealer Witterung Beobachtung von Andenfelsenhähnen an ihrem Balzplatz auf 1'600m.

8. - 9. Tag: San Pedro – Atalaya – Romero – Cocha Salvador Fahrt ins Tiefland. In Holzbooten Fahrt auf dem Río Alto Madre de Dios zur Mündung des Río Manú. Flussaufwärts im intakten Regenwald nach Romero. Am Folgetag Fortsetzung der Bootsfahrt auf dem Río Manú. Wildlife-Sichtungen entlang des Ufers.

lang kleiner Urwaldbäche Ankunft an der Beobachtungsplattform der Tapir-Colpa. Die scheuen Säugetiere verschlingen meist im Schutz der Dunkelheit die besonders mineralsalzhaltige Erde. Von einer Plattform auf 34m Höhe im Kronendach des Regenwaldes Beobachtung unterschiedlicher Vögel bei ihren Aktivitäten.

10. - 11. Tag: Cocha Salvador und Otorongo Erkundung des Regenwalds - Lebensraum unzähliger Tiere und Vegetationsformen auf unterschiedlichen Etagen des Waldes. Auf der Cocha Salvador Ausschauhalten nach den seltenen Riesenottern.

16. Tag: Manú Wildlife Center – Colorado – Puerto Maldonado Bootsfahrt flussabwärts nach Colorado. Beginn der Autofahrt nach Puerto Maldonado. Nach der Überquerung des Río Inambari weiter über den «Interoceanic Highway» in Richtung Puerto Maldonado.

12. - 15. Tag: Cocha Salvador – Manú Wildlife Center Fahrt Richtung Boca Manú. Gelegenheit für besondere Tierbeobachtungen entlang des Flusses. Nach wenigen Stunden Erreichen des turbulenten Zusammenflusses mit dem Río Madre de Dios. Weiter flussabwärts Ankunft beim Manú Wildlife Center. Erlebnis mehrerer Höhepunkte wie die Salzlecken (Colpas) im Primärwald und am Flussufer. Darbietung eines farbenprächtigen Spektakels der roten Aras sowie kleinerer Papageien an ihrer Colpa an der Uferböschung am Morgen. Nach einer Exkursion ent-

17. - 18. Tag / Sa/So, 17./18. September 2016: Puerto Maldonado – Lima – Rückreise Transfer zum Flughafen und Linienflug via Lima nach Europa. Ankunft am Abend in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

Empfohlene Impfungen: Gelbfieberimpfung, Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A, Malaria-Notfallmedikament

Transport: Bus, Inlandsflug, Zug, komfortable motorisierte Holzboote

Währung: Neuer Sol (PEN). Empfohlen zur Mitnahme: USD in bar. Maestro-/Kreditkarten werden in grösseren Städten akzeptiert.

Temperatur/ Kleidung: Lima ca. 16°C, Hochland tagsüber bis 20°C, nachts kalt, wärmere Kleidung wird benötigt. Feuchtwarmes Klima im Amazonas-Gebiet, leichte Sommerkleidung aus atmungsaktiven Materialien empfohlen. Auf der gesamten Reise Regenschutz und gutes Schuhwerk.


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4. November bis 20. November 2016

Südamerika erleben Dreimal UNESCO-Welt-Naturerbe, dreimal einzigartige Tiere in ihren speziellen Lebensräumen, wie sie vielleicht unsere Kinder schon nicht mehr erleben können. Dreimal einzigartige Natur, der wir helfen können zu überleben, in dem wir sie erleben. Möchten Sie einzigartige Erben der Natur als Landschaft, in Form von Pflanzen und grandiosen Tieren, selbst, mit Ihren Sinnen erfahren? Dann sollten Sie dabei sein! MIT Bernd Schildger

ALLGEMEINE INFORMATIONEN REISEDATUM Freitag, 4. November bis Sonntag, 20. November 2016 PREIS PRO PERSON CHF 14‘980.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘670.– Wie ist es, inmitten einer Magellan-Pinguin-Gruppe zu stehen? Zu erleben, wie sich die watschelnden Gesellen scheinbar für nichts Wichtigeres wie Ihre Schnürsenkel interessieren, ist etwas völlig anderes, als darüber zu lesen oder einen Film zu sehen. Auf der Halbinsel Valdes können Sie nicht nur die oben erwähnten Magellan-Pinguine erleben. Die Bullen der Seeelefanten erheben ih-

» Eine gigantische Wasserlandschaft. « re wabernden Oberkörper im Ritualkampf untereinander. Vielleicht erhaschen wir einen Blick auf die Schwertwale, die sich gerne an den Seelöwen gütlich tun würden. Das zweite Ziel sind die Iguazú Wasserfälle. Eigentlich ist es eine gigantische Wasserlandschaft, in der 20 grosse und über 200 kleine Wasserfälle zu Boden stürzen. Die Gischt lässt das Licht der Sonne in Myriaden von „Edelsteinen“ reflektieren. Wir werden Kaimane, Riesenschlangen, Piranhas und Riesenotter in ihrem natürlichen Lebensraum erleben können. Bei den abendlichen Diskussionsrunden an der Bar philosophieren wir nicht nur über die Zukunft dieser Naturparadiese, sondern tauschen uns über unsere Erlebnisse aus. Das dritte Weltnaturerbe auf der Reise ist das Pantanal. Die grösste Überschwemmungslandschaft, viermal so gross wie die Schweiz. Wasserschweine, die grössten Nagetiere der Welt lassen unsere Biber winzig erscheinen. Vorsichtig paddeln wir über die Wasserfläche und suchen nach den kleinen Augenhügeln der Kaimane. Den durch die Wasserpflanzen brechenden Sumpfhirsch glauben wir verfolgt vom Jäger des Pantanal, dem Jaguar. Der Gedanke an ihn lässt uns die Anakonda neben dem Boot fast vergessen – aber eben nur fast! Die Tiere werden wir in unserem Bewusstsein mitnehmen – und genau dort sollen sie hin.

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension (ausgenommen Mittagessen am Tag 6 und Abendessen am Tag 16) • Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels/-lodges

REISEFORMALITÄTEN

Schlafender Riesenotter im Pantanal

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Fr, 4. November 2016: Anreise Flug von Zürich nach Buenos Aires. 2. Tag: Ankunft Ankunft und Transfer zum Hotel mit anschliessender Stadtrundfahrt. 3. - 5. Tag: Peninsula Valdes Flug nach Puerto Madryn. Die argentinische Halbinsel Peninsula Valdes im Atlantik ist ein trockenes Naturreservoir, das Nandus, straussenartigen Laufvögeln, Guanakos, kleinen Kamelen und den Steppenhasen, den Mara, einen Lebensraum bietet. An der Küste zeigen Herden von Magellan-Pinguinen keinerlei Scheu vor uns und die imposanten Seeelefanten und Seelöwen streiten sich um die besten Liegeplätze. In den flachen Brandungszonen lauern die Schwertwale, die Orcas auf die Seelöwen und in der ruhigen Bucht gebären die Südkapern, eine der riesigen Bartenwal-Arten, ihre Jungtiere. 6. - 8. Tag: Iguazú Inlandsflüge ins Grenzgebiet zwischen Brasilien und Argentinien, den Iguazú-Wasserfällen. Die „Grossen Wasser“ in der Guaraní-Sprache, sind nicht irgendwelche Wasserfälle. 20 grössere und 255 kleinere Wasserfälle stürzen mit bis zu 7‘000 m3/s zu Boden. Ein einzigartiger Lebensraum für Riesenotter und Kaimane. Eine Besonderheit sind die Russsegler, die in den Felswänden hinter den Wasserfällen brüten und die Tukane, die

Vögel mit den riesigen Schnäbeln. In der Luft schwirren die Kolibris und Tejus, die Krokodilechsen bewohnen die bodennahen Regionen. Zahllose Schlangen, Schildkröten und Amphibienarten gehören zu den Expeditionszielen. Diese gehen über mehrere Stunden und erfordern gute Ausrüstung! 9. Tag: Iguazú – Cuiabá Transfer zum Flughafen. Anschliessend Flug nach Cuiabá. 10. - 14. Tag: Pantanal Eine Überschwemmungslandschaft, mit einzigartigem Reichtum an Tierarten, ist das Pantanal. Auslöser ist der Rio Paraguay, der auf 600 km Länge nur 30 m Gefälle aufweist und in der Regenzeit weite Teile der Ebene überschwemmt. Die blauen Hyazintharas sind die grössten Papageien, sie und ihre Verwandten, die roten Aras oder die grünen Soldatenaras können wir hier erleben. Der Jaguar ist der König des Regenwaldes und wenn es eine Gegend gibt, ihn vielleicht zu sehen, dann hier. Er hat nur zwei Feinde: die grosse Riesenschlange des Wassers, die Anakonda und den Jaguar selbst. Wasserschweine, die grössten Nagetiere der Welt wie auch der Jabiru, ein schwarzköpfiger Riesenstorch leben hier. Im Wasser warten die riesigen Pacufische und die Piranhas auf uns. Von den Bäumen beobachten uns die grünen Leguane und Drachenechsen. Brüllaffen werden zum kilometerweit hörbaren Gesang anstim-

men und die Agutis, die kleinen Urwaldnager werden vor uns flüchten. Erblicken Sie erst eine lange dünne blaue Zunge und danach eine feuchte kleine Nase, so handelt es sich um den grossen Ameisenbären. Im Pantanal findet man einen Artenreichtum ohne Vergleich, von dem wir einen beeindruckenden Teil erleben können. 15. Tag: Pantanal – Rio de Janeiro Flug von Cuiabá nach Rio de Janeiro. 16. Tag: Rückreise Morgens Stadtbesichtigung und am Abend Rückflug von Rio de Janeiro nach Zürich. 17. Tag / So, 20. November 2016: Ankunft Ankunft in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten! Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der Mediengruppe Tamedia AG durchgeführt

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise nach Argentinien und Brasilien einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es werden keine Visa benötigt.

Empfohlene Impfungen: Gelbfieber, Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A und B sowie Malaria-Notfallmedikament

Transport: Bus, Boot, Flugzeug

Währung: In Argentinien ist der Argentinische Peso (ARS) im Umlauf, in Brasilien ist es der Real (BRL). Empfohlen zur Mitnahme: neue USD in bar. EC- / Kredit-Karten werden von grösseren Hotels und Geschäften akzeptiert.

Temperatur: Die Jahreszeiten Argentiniens sind den europäischen entgegengesetzt. In Nordwestargentinien ist es tags warm bis 30 °C und nachts deutlich kühler. Im Nordosten Argentiniens herrscht subtropisches und in der Pampa gemässigtes Klima. Im Pantanal ist das Klima im Winter warm und trocken sowie feuchtheiss im Sommer.


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4. Dezember bis 22. Dezember 2016

Leserreise Antarktis Die Reise Ihres Lebens Antarktis – eine absolute Traumdestination. Was fasziniert so am fernen Land rund um den Südpol? Das Glasklare der Atmosphäre? Die bizarre Landschaft? Das ewige Eis? Alles, Natürlich! Doch das ist noch nicht alles: da wären neben den Pinguinen und den Seebären, die wir meist – nicht ganz korrekt – als Seelöwen bezeichnen, auch die riesigen See-Elefanten. Nicht zu vergessen die überwältigende Vielfalt von fliegenden Vögeln, mit den verschiedenen Albatros-Arten an der Spitze. Bei ihren Nistplätzen segeln die riesigen Vögel wie Akrobatik-Flugzeuge um die schroffen Felsen. Gut zu beobachten sind sie auch vom Schiff aus, weit draussen im Ozean. Mühelos flitzen sie den schaumgekrönten Wellen entlang, beherrschen den dynamischen Segelflug, lassen sich dreissig Meter hochtragen, um gleich danach wieder fast bis zur Oberfläche des kalten Meereswassers hinabzuschiessen. MIT Claude Nicollier u.a.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Sonntag, 04. Dezember bis Donnerstag, 22. Dezember 2016 PREIS PRO PERSON Kategorie 2 CHF 16‘260.– Kategorie 3 CHF 17‘270.– Kategorie 4 CHF 18‘300.– Kategorie 5 CHF 19‘320.– Kategorie 6 CHF 21‘355.– Kategorie 7 CHF 24‘400.– Zuschlag Einzelbelegung (Kategorie 2 bis 5, auf Anfrage): 45% des Doppelbelegungspreises

Mit an Bord ist der bekannte Astronaut und Astrophysiker Claude Nicollier. Weitere hochkarätige Experten auf der Leserreise sind der SF Meteorologe Thomas Kleiber und der erfahrene Antarktisreisende Benno Lüthi, Präsident der Antarctic Research Stiftung. Zusätzlich wird ein Lektorenteam von Hapag Lloyd auf dem Schiff für weitere interessante Vorträge sorgen. Reto Brennwald moderiert die täglichen Talks an Bord. Ausserdem wird Ruedi Bless, CEO von Background Tours das Projekt zum sechsten Mal leiten.

TEILNEHMER/INNEN ca. 145 Personen max.

Die Bremen unterwegs in der Antarktis

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / So, 4. Dezember 2016: Anreise Linienflug von Zürich nach Buenos Aires. 2. Tag: Buenos Aires Vormittags Ankunft in Buenos Aires. Transfer zum Erstklasshotel im Stadtzentrum. Nachmittags orientierende Stadtrundfahrt. Übernachtung mit Frühstück. 3. Tag: Buenos Aires – Ushuaia Morgens Transfer zum Flughafen und Charterflug nach Ushuaia. Kurze Besichtigungsfahrt und Freizeit vor dem Einschiffen auf die Bremen. Abfahrt am späteren Abend durch den Beagle Kanal. 4. - 5. Tag: Falkland Inseln Nach einem Tag auf See, läuft die Bremen die Falkland Inseln an, die wegen ihres ausgeglichenen Klimas als wahres Vogelparadies gelten. Entdecken Sie auf Barren Island Seelöwen, Magellan- und Eselspinguine, See-Elefanten, Riesensturmvögel, und Kormorane. 6. - 10. Tag: Auf den Spuren der Walfänger Südgeorgiens Nach zwei Tagen auf See erwarten Sie die interessantesten Ziele Südgeorgiens. Die Attraktion der grösstenteils vergletscherten Insel

ist die vielfältige Tierwelt. Während es auf den Stränden von Königsund Eselspinguinen nur so wimmelt, leben im Schutz des mehrere Meter hohen Tussockgrases Pelzrobben und See-Elefanten. Auch Vogelfreunde kommen auf Südgeorgien mit den grossen Brutkolonien von Albatrossen und Riesensturmvögeln auf ihre Kosten. Die Anlandungen und Zodiactouren sind wetterabhängig. 11. - 16. Tag: Von den SüdShetland Inseln zur Antarktischen Halbinsel Die Bremen kreuzt in der Scotiasee und passiert am nächsten Tag die Süd-Orkney Inseln. Je nach Wetter- und Eislage sind mehrere Anlandungen geplant. Zum Beispiel auf der King George Island, einer der grössten Süd-Shetland Inseln, auf der zahlreiche Forschungsstationen zu Hause sind. Auf Livingston Island haben Forscher Fossilien auf einem Findling zusammen getragen. Ein aktiver Vulkan ist Deception Island, dessen Lavastrände durch heisse Quellen in der kalten Luft dampfen. Die grossen Brutkolonien können Sie auf Petermann Island und in den Aitcho Islands beobachten. Einer der Höhepunkte ist die Paradies Bucht, die in der stillen Abgeschiedenheit ihren Namen zu

recht verdient. Durch schier endloses Treibeis nimmt die Bremen auf den Spuren von James Cook Kurs gen Süden. In der Drake Passage, die den vereisten Kontinent von Südamerika trennt, nehmen Sie Abschied von der Antarktis. 16. Tag: Ushuaia – Buenos Aires Frühmorgens Ausschiffung in Ushuaia, Transfer zum Flughafen und Flug nach Buenos Aires. Transfer zum Hotel und etwas Freizeit. Übernachtung mit Frühstück. 17. Tag: Buenos Aires – Schweiz Vormittags noch Freizeit, dann Transfer zum Flughafen und Rückflug. 18. Tag / Do, 22. Dezember 2016: Rückreise Ankunft in der Schweiz.

Programmänderungen sind wetter- und eisbedingt jederzeit möglich! Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der Mediengruppe Tamedia AG durchgeführt.

INBEGRIFFENE LEISTUNGEN • Alle Flüge inkl. Taxen/ Treibstoffzuschläge • Zwei Übernachtungen im Erstklasshotel in Buenos Aires inkl. Frühstück • Alle Transfers • Ausflug mit Mittagessen in Ushuaia • Kreuzfahrt in der gebuchten Kabinenkategorie gem. Programm inkl. Vollpension, alle Getränke, Trinkgelder, Hafengebühren und Zodiacausflüge • Schweizer Reiseleitung ab/bis Zürich • Betreuung durch Experten


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LA

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EUROPA

KROATIEN BOSNIENHERZEGOWINA

TÜRKEI

»Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut.« Aus England


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Nähen für Fälscher VON Muhamed Beganovic

Serbien

E

ine dichte Dunstglocke hat sich an diesem kalten Oktobermorgen wie ein Fischernetz über Novi Pazar gelegt. Keine Seele ist auf der engen Strasse am Ende des Wohnviertels zu sehen, niemand zu hören. Irgendwie unheimlich. Die Eingangstür klemmt und quietscht wie eh und je, Denis vergisst ständig, die Scharniere zu fetten. Die Manufaktur sieht von aussen unauffällig aus. Sie ist versteckt in einem ehemaligen Lebensmittelladen mit rostigen Eisenstangen an den Fenstern. Ich sperre die Tür hinter mir zu. Der Raum ist gute zwanzig Meter breit, zehn Meter lang und sieht deprimierend aus. Weiss gestrichene, nackte Wände, von denen der Verputz bröckelt. Es gibt kein natürliches Licht, denn die Fensterscheiben sind mit Papier tapeziert. Ein Dutzend Leuchtstoffröhren sorgt für schummrige Beleuchtung. Ich fühle mich wie in einem Brutkasten für Hühner. Auch an einer Lüftung oder sonst einer Art von Frischluftzufuhr fehlt es, also kann man das, was wir Arbeiter hier einatmen, nicht als Sauerstoff bezeichnen. Es ist drinnen mindestens genauso kalt wie draussen, weshalb auch alle in ihren Jacken arbeiten. 24 Arbeitstische, nicht grösser als Schulbänke, mit je einer Nähmaschine darauf, stehen wie in zwei Reihen dicht aneinander. Der Boden bettelt darum, einmal ordentlich gekehrt zu werden. Zehn Tage arbeite ich hier schon undercover. Ich kam, um am eigenen Leib zu spüren, wie es ist, in der südserbischen Stadt Novi Pazar für ein paar Euro am Tag Jeans zu nähen. Und weil ich wissen wollte, wie die einst blühende Textilindustrie Serbiens zur Fälscherwerkstatt des Balkans werden konnte. Heute wird mein letzter Tag sein. In meiner Zeit hier bin ich zum Experten fürs Knopfloch-­N ähen

© Aleksic Ivan #22 / MAI 2015

avanciert. Neben dem Tisch liegt ein kleiner Berg Jeans von gestern. Jedes Paar kriegt ein Loch. Es ist die leichteste Aufgabe im Haus, und ich mache sie wirklich gerne. Sieben Uhr. Die Arbeit beginnt mit einem Lied aus den achtziger Jahren, das aus einem ebenso alten Radio ertönt. «Put me zove moram poći» (Der Weg ruft mich, ich muss aufbrechen) singen ein paar Kollegen mit, alle anderen sitzen hinter ihren Tischen und drehen die Maschinen auf. Deren penetrantes Geräusch, das ungefähr so klingt

»Die hohe Korruption ist das Einzige, was diese Stadt ökonomisch am Leben hält.« wie das Summen eines verärgerten Bienenstockes, welches von einem Megafon verstärkt wird, dominiert den Raum. Wenn ich nicht ohnehin schon einen chronischen Tinnitus hätte, würde ich ihn hier sicherlich bekommen. Ich lege einige Jeans auf meinen Schoss. So habe ich das bei meinen Kollegen beobachtet. Dann nehme ich ein Paar und lege den Hosenbund unter die Nadel. Der Materialstoff ist dunkelblau, fühlt sich rau an und verfärbt sich leicht. Die Farbe bleibt an den Fingern kleben. Erst nach dem Waschen mit Bimsstein wird eine Jeans fein und aufgehellt. Konzentriert versuche ich, die Mitte des etwa acht Zentimeter hohen Bundes zu treffen. Die Naht soll etwa eine halbe Daumenlänge vom Rand beginnen. Mit einem Schalter links neben der Nadel senke ich den Fuss und befestige das Material an der Stichplatte, jener kleinen Platte mit einer Öffnung, durch

welche die Nadel dringt. Dann drücke ich auf einen Knopf links neben dem Zahnrad, und die Maschine übernimmt den Rest. Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrmmm. Sie näht eine vorprogrammierte Länge. Die Naht verläuft horizontal und hat eine ZickzackForm. Daraufhin macht die Maschine automatisch eine Umkehrung von 180 Grad und näht wieder zurück zum Ursprung. Anschliessend schneidet ein kleines, integriertes Messer das Loch auf. Der letzte Schritt erinnert an eine Enthauptung mit einer Guillotine. Das Messer, gut versteckt direkt neben der Nadel, kommt aus dem Nichts und verschwindet, bevor man etwas mitbekommt. Das Nähen der Knopflöcher ist eine monotone Aufgabe, die praktisch keine Denkkraft benötigt. Darum mag ich sie auch. Ich bin der Herr der Maschine und entscheide über mein Arbeitstempo. Meistens beende ich den Stapel der gestrigen Jeans schnell und warte, bis meine Kollegen ein paar Stück zusammengeflickt haben. Sie sind ein besser eingespieltes Team als Real Madrid. Einer näht die vorderen Hosentaschen, ein anderer flickt die Hosenbeine zusammen, ein weiterer ist für die Gürtelschlaufen zuständig. Um mich kurz zu fassen: Jeder von uns hat eine bestimmte Aufgabe, für die er zuständig ist. Die Meister unter uns übernehmen mehrere Aufgaben. Unter anderem machen sie die Feinarbeit, wie zum Beispiel das «pocket stitching», also das Nähen der Dekornaht auf den Gesässtaschen, die das Markenzeichen des Herstellers darstellt. Wir arbeiten hier mit Maschinen und Methoden wie vor dreissig Jahren. Heutzutage gibt es vollautomatische Maschinen, doch die kann sich Denis nicht leisten. Fast zwei Dutzend Arbeitsschritte werden benötigt, um, je nach Jeans, 20 bis 30 oder, bei

den modisch-­z errissenen Jeans, bis zu 60 Elemente zusammenzunähen. Eigentlich erstaunlich. Korruption war schon immer omnipräsent auf dem Balkan. Nicht einmal der strikte Tito konnte sie eliminieren. Doch ohne Korruption wäre diese Stadt vollkommen ruiniert. Die Arbeitslosenrate in Novi Pazar schwankt zwischen 45 und 55 Prozent. Vor allem die Jugend leidet darunter. Die einzigen zwei Geschäftsbereiche, die sich noch über Wasser halten können, sind Gastronomie und Textilindustrie. Novi Pazar ist eine kleine Stadt, in der jeder jeden kennt. Würde man die weit verbreitete Bestechungspraxis wirklich ausmerzen wollen, müsste man alle verhaften, die illegal Personal einstellen oder Fälschungen produzieren. Das würde die Arbeitslosenrate gleich nochmals in die Höhe schiessen lassen. Es mag zynisch klingen, aber die hohe Korruption ist das Einzige, was diese Stadt ökonomisch am Leben hält. Vielleicht hätten Wirtschaftsexperten eine Lösung für das Problem, doch hier kennt sie keiner. Die Etiketten und Labels sind fertig genäht, es wartet aber ein Berg Jeans, die gelocht werden müssen. Das allererste Paar, an dem ich ein Loch genäht habe, habe ich mit nach Hause genommen. Denis hatte kein Problem damit. Jeder Mitarbeiter nimmt sich ab und an Kleidungsstücke mit. Das spart ebenfalls Kosten. Wir nähen hier nicht nur Hosen, sondern auch Jeans-Jacken, Jeans-Röcke und Jeans-Shorts. Sollte jemand jemals auf die Idee kommen, Bettbezüge aus Jeansmaterial herzustellen, so werden sie diese hier nähen, nur erfinden werden sie hier nichts. Novi Pazar hat sich auf Reproduktion spezialisiert, Innovation kennt man hier nicht.

WWW.REPORTAGEN.COM

CHF 20 / EUR 15

DAS UNABHÄNGIGE MAGAZIN FÜR ERZÄHLTE GEGENWART RO CÍO U N D DA N I E L P U N TAS BE R N E T

MUHAMED BEGANOVIC

Heiner will Nähen für

es wissen Fälscher Ist der Rohstoffkonzern Glencore schlecht? Sieben Lehrer und Rentner aus der Schweiz in den Kohleminen Kolumbiens.

Levis, Diesel, Dolce & Gabbana: Undercover in einer serbischen Jeansfabrik.

S.7

S.61

A LE X A N DR A ROJKOV

Flüchten dank

Facebook Der Hamburger Student Tom erhält eines Tages die Nachricht: «Rette mich!» Absender: Ein Bekannter aus Homs, Syrien. S.25 E RW I N KO CH

Jasmine Sie liebten und hassten sich. Von der Sehnsucht eines Mädchens nach seiner toten Schwester. S.39

CL A AS R E LOT I US

Das Leben

der anderen Ein Hacker verliert sich in der Intimsphäre Hollywoods. S.75 DIE HISTORISCHE REPORTAGE

EINE NACHT MIT FIDEL E R N E STO CA R DE NA L

S.90

Die Schwester unseres Reporters Muhamed Beganovic brachte diesem 2007 ein Hemd von Dolce & Gabbana aus Novi Pazar in Serbien nach Wien mit. Muhameds Freude hielt sich allerdings in Grenzen: «Erstens hasse ich Dolce & Gabbana, und zweitens sah ich sofort, dass das eine Fälschung ist!» Er fragte seine Schwester, wie sie an das Hemd gekommen sei. Sie erklärte, in Novi Pazar sei das ganz normal. Muhameds Interesse war geweckt: Er wollte über die Fälschungsindustrie auf dem Balkan schreiben und nahm Kontakt mit der dortigen Community auf – um selbst undercover als Näher in einem serbischen Sweat Shop zu arbeiten. Der ganze Text erschien in der Nummer 22 von Reportagen, dem 2011 gegründeten Magazin mit unerhörten, hervorragend erzählten und wahren Geschichten von dieser Welt. Sechsmal pro Jahr schreiben die Autorinnen und Autoren von Reportagen, was sie auf ihren RechercheReisen herausfinden, entdecken und erleben – immer der journalistischen Wahrheit verpflichtet, immer mit hoher erzählerischer Qualität. Reportagen gibt es als JahresAbonnement oder einzeln unter www.reportagen.com; sowie an grösseren Kiosken und in ausgewählten Buchhandlungen.


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Marrakesch

Istanbul

Am Fusse des Hohen Atlas und inmitten eines tausendjährigen Palmengartens liegt die auch als „Perle des Südens“ bekannte Stadt Marrakesch. Erleben Sie eine fremde, faszinierende Welt der Paläste, geschäftigen Souks und exotischen Gärten. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt besticht mit verwinkelten Gassen voller Leben und kulturhistorisch interessanten Baudenkmälern. Tauchen Sie in die orientalische Atmosphäre Marrakeschs ein und lassen Sie sich zum Jahreswechsel vom märchenhaften Lebensgefühl aus tausendundeiner Nacht verzaubern.

Istanbul, ehemals Konstantinopel, ist wohl eine der kontrastreichsten und facettenreichsten Städte der Welt. Istanbul hat sich in den letzten dreissig Jahren zu einer blühenden und aufstrebenden Metropole mit einem reichen kulturellen Leben entwickelt. Neben eindrücklichen Palästen, traditionellen Moscheen und orientalischen Basaren findet sich ein Istanbul mit futuristischen Bürokomplexen und modernen Stadtvierteln. Diese Reise führt nach Europa und Vorderasien, in orientalische Atmosphäre und modernstes Stadtleben gleichzeitig – Istanbul heisst Kontraste pur! Entdecken Sie die aufregende Stadt am Bosporus zum Jahreswechsel!

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Di, 29. Dezember 2015: Anreise Flug von Genf via Casablanca nach Marrakesch. Am Abend Ankunft in Marrakesch und Transfer zum zentral gelegenen Riad.

1. Tag / Di, 29. Dezember 2015: Anreise Flug von Zürich nach Istanbul. Nach Ankunft in Istanbul Transfer zum Hotel im Stadtzentrum.

2. Tag: Marrakesch Nach dem Frühstück Besuch der Menara-Gärten. Sie sind ein rund 100 ha grosser Stadtpark und gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Weiter besichtigen Sie die Koutoubia Moschee, deren Minarett ein architektonisches Wahrzeichen von Marrakesch ist, die Saadier-Gräber und den Bahia Palast. Letzterer wurde 1867 erbaut und zählt zu den prächtigsten Palastanlagen in Marokko. Seine Ausmasse sind riesig, er besitzt über 160 Räume, unzählige Patios und viele Riads, Innenhöfe mit Brunnen und Gartenanlagen. Auf dem Besichtigungsprogramm stehen zudem die Medersa Ben Youssef – eine mehr als 400 Jahre alte Koranschule – und das Dar Si Said Museum, in welchem das Kunsthandwerk der Berber aus mehreren Jahrhunderten ausgestellt ist. 3. Tag: Marrakesch und Ourika-Tal Der heutige Tag startet mit der Besichtigung des Jardin Majorelle, eine Oase der Ruhe im hektischen Treiben von Marrakesch. Der Garten mit Pflanzen aller fünf Kontinente ist für sein Kobaltblau berühmt, das auf den französischen Maler Jacques Majorelle zurückgeht, der dieses kleine Paradies geschaffen hat. Anschliessend Fahrt ins malerische Ourika-Tal im Atlasgebirge, süd-östlich von Marrakesch. Entdecken Sie hier eine ganz andere Facette von Marokko – landschaftliche Schönheiten und vielfältige Eindrücke vom Leben der Berber des Hohen Atlas. Nachher kehren Sie nach Marrakesch zurück, wo Sie den Silvesterabend bei einem Festtagsmenü, begleitet durch Musik und Tänze der Berberstämme, geniessen und feierlich ins neue Jahr starten! 4. Tag: Marrakesch Ein gemütlicher Start ins neue Jahr – der Morgen steht zur freien Verfügung. Am Nachmittag fakultativer Besuch eines Hamam Bads oder Zeit, auf eigene Faust durch die lebhaften Gassen Marrakeschs zu schlendern. 5. Tag / Sa, 2. Januar 2016: Rückreise Heute geht es zurück in die Schweiz. Transfer zum Flughafen und Flug via Casablanca nach Genf. Individuelle Heimreise ab Flughafen. Programmänderungen vorbehalten!

2. Tag: Istanbul Nach dem Frühstück Fahrt in die Altstadt und Besichtigung des Hippodroms, einer der ältesten Plätze der Stadt. Im antiken Konstantinopel war das Hippodrom eine Pferderennbahn, welches das sportliche und soziale Zentrum der Hauptstadt des Byzantinischen Reiches war. Anschliessend geht es zur Blauen Moschee und zur Hagia Sophia, beide gehören zu den grössten islamischen Gotteshäusern in Istanbul und geben ein eindrucksvolles Bild ab. Weiter besichtigen Sie die unterirdische Zisterne Yerebatan, ein Wasserreservoir aus der Spätantike. Die faszinierende Unterwelt dürfte dem einen oder anderen auch bekannt sein aus dem James Bond Film „Liebesgrüsse aus Moskau“. Nachmittags besuchen Sie den Ägyptischen und den Grossen Basar. Ersterer ist ein orientalischer Gewürzmarkt und bekannt für sein Meer an Düften und Farben. Der Grosse Basar ist der bekannteste in Istanbul und lockt täglich bis zu einer halben Million Menschen an. 3. Tag: Istanbul Den heutigen Tag starten Sie mit der Besichtigung des Topkapi Palastes, einschliesslich der Harem-Sektion. Der Palast ist ein beeindruckender Bau, der direkt am Bosporus liegt. Er diente in den letzten Jahrhunderten den Sultanen als Wohn- und Regierungssitz. Später Fahrt auf die asiatische Seite Istanbuls und Besuch des lebhaften Marktes in Kadiköy. Mit dem Liniendampfer gelangen Sie anschliessend zurück auf die europäische Seite. Transfer zum Hotel und Zeit, sich für den Silvesterabend frisch zu machen. Sie verbringen den Abend auf einem gecharterten Boot und geniessen ein Festtagsmenü. Das Feuerwerk um Mitternacht bei der Bosporushängebrücke können Sie vom Boot aus mitverfolgen und dabei feierlich ins neue Jahr starten! 4. Tag: Istanbul Sie haben den Morgen zur freien Verfügung und starten gemütlich ins neue Jahr. Nachmittags steht ein fakultativer Besuch eines Türkischen Bads auf dem Programm oder Sie können Istanbul auf eigene Faust erkunden. 5. Tag / Sa, 2. Januar 2016: Rückreise Morgen zur freien Verfügung. Anschliessend Transfer zum Flughafen und Flug nach Zürich. Individuelle Heimreise ab Flughafen. Programmänderungen vorbehalten!

Dublin

Wer in der irischen Hauptstadt Dublin unterwegs ist, trifft auf eine lebendige Metropole voller Kontraste und hat einiges zu entdecken: Von historischen Bauwerken, viktorianischen Häuserreihen und schmalen kopfsteingepflasterten Gassen bis hin zur lebhaften Freizeit- und Kneipenkultur und dem legendären Guinness. Die Stadt, die durch den Fluss Liffey geteilt ist, glänzt mit ihrer einmaligen Kulisse und ihrem besonderen Charme. Entdecken Sie die verschiedenen Facetten Dublins während dieser Reise und feiern Sie Silvester mal anders! VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Mi, 30. Dezember 2015: Anreise Am Morgen Flug von Zürich nach Dublin und Empfang am Flughafen durch die Reiseleitung. Nachmittags entdecken Sie die irische Hauptstadt während einer Stadtrundfahrt. Sie besuchen das Trinity College – die bedeutendste Universität des Landes wurde 1592 von Königin Elisabeth I. gegründet. Heute studieren ca. 15.000 Menschen am Trinity College, das mit berühmten Ehemaligen wie Oscar Wilde und Samuel Beckett aufwarten kann. Die „Old Library“ ist für Besucher eines der interessantesten Gebäude. Im „Long Room“ werden die wertvollsten Bücher und Handschriften aufbewahrt und in den Kollonaden im Erdgeschoss wird das um 800 nach Christus entstandene “Book of Kells” präsentiert. Ausserdem machen Sie einen Stopp bei der St. Patricks Kathedrale. Die 1213 erbaute Kathedrale ist die grösste in Irland. 2. Tag: Dublin Nach dem Frühstück besuchen Sie die Christ Church Kathedrale. Die erste normannische Kathedrale Irlands wurde Ende des 19. Jahrhunderts völlig wiederhergestellt. Wie auch die St. Patricks Kathedrale, ist sie mit Grabsteinen verschönert, darunter das vermutliche Grab von Strongbow, dem ersten normannischen Eroberer Irlands. Anschliessend fahren Sie weiter zum National Museum. Zum Museumskomplex gehören 3 Abteilungen: Eine für Archäologie, eine für Geschichte und dekorative Kunst sowie eine für Naturgeschichte. Am Nachmittag besuchen Sie das Guinness Storehouse. Das moderne Museum zeigt, wie das dunkle Bier gebraut wird und wie sich die Brauerei zur grössten und bekanntesten Stoutbrauerei in Europa entwickelte. Am späten Nachmittag fahren Sie zurück ins Hotel, um sich für den Silvesterabend frisch zu machen. Sie verbringen den Abend in der BrasserieSixty6 im Stadtzentrum Dublins. Diese bietet eine innovative Speisekarte mit qualitativ sehr gutem Essen und einer von Experten zusammengestellten Weinliste in einer flippigen, stylischen Umgebung. Für einen gelungenen Start ins neue Jahr ist gesorgt! 3. Tag: Dublin und Howth Am Morgen haben Sie genügend Zeit, um sich auszuruhen. Anschliessend besuchen Sie den gemütlichen Fischerort Howth. Howth, ein riesiges Felsmassiv, bietet schöne Ausblicke auf die Dubliner Bucht. Sie haben hier die Gelegenheit, ein traditionelles Gericht zu probieren, den Seafood Chowder. Denn: Was der Borscht in Russland und die Bouillabaisse in Frankreich ist, ist der Seafood Chowder in Irland. Geniessen Sie diesen stilecht in einem traditionellen Pub in der Nähe des Meeres, vielleicht mit einem Pint Guinness. Der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung. So können Sie den Dublinbesuch ganz nach Ihren Vorstellungen ausklingen lassen. 4. Tag / Sa, 2. Januar 2016: Rückreise Heute heisst es Abschied nehmen von der irischen Hauptstadt. Transfer zum Flughafen und Flug nach Zürich. Individuelle Heimreise ab Flughafen. Programmänderungen vorbehalten!

Alle Reisen werden in Zusammenarbeit mit der Mediengruppe Tamedia AG durchgeführt.


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Feierlich ins neue Jahr starten

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Marrakesch

Istanbul

Dublin

REISEDATUM Dienstag, 29. Dezember 2015 bis Samstag, 2. Januar 2016

REISEDATUM Dienstag, 29. Dezember 2015 bis Samstag, 2. Januar 2016

REISEDATUM Mittwoch, 30. Dezember 2015 bis Samstag, 2. Januar 2016

PREIS PRO PERSON CHF 2‘690. — Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 400.—

PREIS PRO PERSON CHF 3‘080. — Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 310.—

PREIS PRO PERSON CHF 1‘750. — Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 135.—

TEILNEHMER/INNEN 25 Personen max. / 15 Personen min.

TEILNEHMER/INNEN 25 Personen max. / 15 Personen min.

TEILNEHMER/INNEN 25 Personen max. / 15 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension, ausser an Tag 4 nur Frühstück • Unterkunft in einem typisch marokkanischen Riad (Kategorie: gute Mittelklasse) • Deutschsprechende Reiseleitung ab/bis Schweiz

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension, ausser an Tag 4 nur Frühstück • Unterkunft in Mittelklassehotel • Deutschsprechende Reiseleitung ab/bis Schweiz

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension, ausser an Tag 3 ohne Abendessen • Unterkunft in Mittelklassehotel • Deutschsprechende Reiseleitung ab/bis Schweiz

REISEFORMALITÄTEN

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass oder eine Identitätskarte, welche beide noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sind. Es wird kein Visum benötigt.

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass oder eine Identitätskarte, welche beide noch mindestens für die Dauer des Aufenthalts gültig sind. Es wird kein Visum benötigt.

Währung: In der Türkei ist die Türkische Lira (TRY) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: Euro in bar. Internationale Kreditkarten werden von grossen Hotels und verschiedenen Geschäften akzeptiert. Mit einer EC-/Maestro-Karte kann an Geldautomaten problemlos Geld abgehoben werden.

Währung: In Irland ist der Euro im Umlauf. Internationale Kreditkarten werden von grossen Hotels und verschiedenen Geschäften akzeptiert. Mit einer EC-/Maestro-Karte kann an Geldautomaten problemlos Geld abgehoben werden.

REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

Währung: In Marokko ist der marokkanische Dirham (DH) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: USD oder Euro in bar. EC-/Kreditkarten werden in touristischen Regionen akzeptiert.

Temperatur: Im Winter beträgt die Temperatur max. 18° C und min. 6°C.

Temperatur: Im Winter beträgt die Temperatur max. 9° C und min. 3°C.

Temperatur: Im Winter beträgt die Temperatur max. 8° C und min. 1° C.


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3. September bis 16. September 2016

Kroatien und Bosnien-Herzegowina Mehr als Strand und Meer Nicht zufällig fanden die Griechen, Römer und Osmanen diese Region attraktiv, und auch die österreichisch-ungarische Monarchie hat ihre Spuren hinterlassen. Die dalmatinische Küste, seine Inseln und Städte gehören zum feinsten, was Europa zu bieten hat. 100 Jahre ist es her, dass der 1. Weltkrieg seinen Anfang in Sarajewo nahm. Und fast haben wir vergessen, dass dort 1984 die Olympischen Winterspiele stattgefunden haben. Seither haben Krieg und Gewalt, Konflikte zwischen Ethnien und Religionen die Region geprägt. Heute ist der Frieden noch nicht vollständig zurück, die Situation erlaubt es aber, diese faszinierende Gegend ohne Angst zu entdecken.

MIT Urs Ziswiler

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Samstag, 03. September bis Freitag, 16. September 2016 PREIS PRO PERSON CHF 7‘700.— Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘040.— TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. Zur Zeit des jugoslawischen Vielvölkerstaates habe ich die Region zum ersten Mal bereist und später beruflich zu Titos Zeiten mehrmals besucht. Unsere Reise führt uns nach Zagreb, quirlig und voller Reminiszenzen der „kaiserlichen und königlichen“ Monarchie. Die Plitvicer Seen erinnern uns an die

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension, ausser an Tag 6 ohne Abendessen • Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels Blick auf die Altstadt von Dubrovnik REISEFORMALITÄTEN

»Spuren der alten Griechen, Römer und Venetier.« hier gedrehten Winnetou Filme und Zadar zeigt eindrücklich die Einflüsse verschiedenster Kulturen. Entlang der Küste werden wir geschichtsträchtige Städte besuchen und die Gelegenheit haben, Spuren der alten Griechen, Römer und Venetier zu bestaunen. Split und Dubrovnik wären allein schon eine Reise wert. Ein Aufenthalt ohne eine der tausend Inseln – bei unserer Reise Hvar – zu besuchen, wäre jammerschade. Ein Ausflug an die montenegrinische Küste ermöglicht die jüngste Geschichte – die Abspaltung von Serbien – zu erklären. Die wiederaufgebaute Brücke von Mostar erinnert uns an die zerstörerische Gewalt des Balkankrieges. Sarajewo stand für multikulturelles und multireligiöses Zusammenleben und sucht langsam den Weg zur früheren friedlichen Koexistenz. Osijek und Vukovar, historische Städte in der Donauebene, wurden beide im jüngsten Konflikt heftig umkämpft. Ich freue mich, Ihnen einige der schönsten Städte Europas, wunderschöne Landschaften und für mich die reizvollste Küste dieses Kontinents, zeigen zu können. Erklärungen zu Geschichte, Politik und Wirtschaft werden Sie hoffentlich ebenso faszinieren, wie sie diese Region beeinflusst haben.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Sa, 3. September 2016: Anreise Flug von Zürich nach Zagreb. Transfer zum Hotel und Besichtigung der kroatischen Hauptstadt. 2. Tag: Plitvicer Seen – Zadar Morgens Fahrt zum Nationalpark Plitvicer Seen, ein UNESCO-Weltnaturerbe. Weiterfahrt in die fast 3000 Jahre alte Stadt Zadar. 3. Tag: Krka Nationalpark – Trogir – Split Fahrt entlang der Küste in Richtung Šibenik, wo wir die berühmten Wasserfälle vom Krka Nationalpark besichtigen. Weiterfahrt in die mittelalterliche Stadt Trogir und Stadtbesichtigung. 4. Tag: Split – Hvar – Split Wir machen einen Ausflug zur Insel Hvar und besichtigen das aus dem 17. Jahrhundert stammende Theater (eines der ältesten in Europa), das Arsenal aus dem 13. und 14. Jahrhundert, sowie das Franziskanerkloster mit seiner wertvollen Sammlung von Gemälden. 5. Tag: Split – Dubrovnik Zeit in Split und Fahrt nach Dubrovnik mit Zwischenhalt in Ston. Das kleine, mittelalterliche Städtchen liegt auf der Halbinsel Pelješac und besitzt die längste Steinmauer Europas. 6. Tag: Dubrovnik Stadtbesichtigung Dubrovnik. Wir sehen das Franziskanerkloster,

die Kirche von St. Blaise – Stadt der Schutzheiligen, den Rektorenpalast sowie die Kathedrale. Rest des Tages zur freien Verfügung.

wir in Slavonski Brod und besichtigen die gleichnamige Festung aus dem 18. Jahrhundert. Weiterfahrt nach Osijek und Stadtbesichtigung.

7. Tag: Ausflug Montenegro Fahrt zur Bucht von Kotor. Unter anderem besichtigen wir die romanische Kathedrale des Heiligen Tryphon, die von Mauern umgeben ist, und auf der UNESCO-Weltkulturerbe Liste steht. Fahrt über Budva und Sveti Stefan – mit der Fähre zurück nach Dubrovnik.

12. Tag: Ausflug Ilok und Vukovar Nach dem Frühstück führt uns der Weinzauber des kroatischen Donaugebiets in Richtung Süden, zu den Städten Vukovar und Ilok.

8. Tag: Dubrovnik – Mostar Fahrt nach Mostar. Zwischenhalt bei der Festungsstadt Počitelj, ein gut erhaltenes Beispiel der orientalischen Architektur. Während der türkischen Herrschaft entwickelte sich die Stadt Mostar an den Ufern des Flusses als ein wichtiges Handelszentrum entlang der Karawanenrouten. 9. Tag: Neretva Delta Das Neretva Delta ist ein riesiges Sumpfgebiet mit reicher Flora und Fauna. In sogenannten «Trupica» Booten machen wir eine Bootsfahrt durch das Labyrinth von Kanälen.

13. Tag: Osijek – Zagreb Fahrt von Osijek via Pakrac nach Zagreb. 14. Tag / Fr, 16. September 2016: Rückreise Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Zürich.

10. Tag: Mostar – Sarajewo Morgens Fahrt in Richtung Sarajewo. Wir besichtigen unter anderem die bunte und lebhafte alte Stadtmitte Baščaršija und die Gazi-Husrev-Beg Moschee.

Hinweis: Neben seiner Begleitung und Expertise ist Urs Ziswiler auch ein „Türöffner“. Seine Kontakte und Netzwerke vor Ort ermöglichen spannende Begegnungen und Treffen mit interessanten Persönlichkeiten, welche Ihnen mittels Erläuterungen und Diskussionsrunden „Background-Wissen“ vermitteln. Diese Treffen werden kurzfristig bestätigt.

11. Tag: Sarajewo – Osijek Auf dem Weg nach Osijek halten

Programmänderungen vorbehalten!

Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 3 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A

Transport: Bus, Fähre, Boot, Zug

Währung: In Kroatien ist der Kuna (K) im Umlauf, in Bosnien-Herzegowina die Konvertible Mark (BAM). Der Euro kann überall problemlos umgetauscht werden. Er wird häufig auch als Zahlungsmittel akzeptiert. Internationale Kreditkarten werden zunehmend (vor allem in Sarajewo) in Geschäften, Restaurants und Hotels akzeptiert.

Temperatur: Im Norden Kroatiens herrscht Kontinentalklima, an der Adriaküste Mittelmeerklima. Die Temperaturen reichen von ca. 5 bis 10°C im Winter und bis zu ca. 22 bis 30°C im Sommer. Die meisten Niederschläge fallen in den Monaten November und Dezember.


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ALLGEMEINE VERTRAGS- UND REISEBEDINGUNGEN Wir freuen uns, dass Sie sich für eine Reise der GLOBETROTTER TOURS AG interessieren und danken für Ihr Vertrauen. Die nachfolgenden Bedingungen gelten für die Marken BACKGROUND TOURS, GLOBOTRAIN, GLOBOTREK und GLOBOSHIP. 1. Vertragsabschluss 1.1 Anmeldung Durch die vorbehaltlose Bestätigung Ihrer schriftlichen, telefonischen oder persönlichen Anmeldung durch die Buchungsstelle kommt zwischen Ihnen und Globetrotter Tours AG ein Vertrag zustande. Wir empfehlen, die nachfolgenden Vertragsbedingungen sorgfältig durchzulesen. 1.2 Vertragspartei Auf folgenden Dienstleistungen finden diese Allgemeinen Hinweise und Bedingungen keine Anwendung: 1.2.1 Bei allen von Globetrotter Tours AG vermittelten Nur-Flug-Buchungen gelten die Reise- und Vertragsbedingungen der entsprechenden Fluggesellschaften. Bitte beachten Sie, dass der Vertrag zwischen Ihnen und der Fluggesellschaft erst mit der Ticketausstellung zustande kommt. Allfällige Änderungen seitens der Fluggesellschaft gehen bis zur Ticketausstellung zu Ihren Lasten. 1.2.2 Bei Reisen die nicht von Globetrotter Tours AG organisiert und durchgeführt werden gelten die Allgemeinen Reise- und Vertragsbedingungen der jeweiligen Veranstalter, welche wir Ihnen vor Vertragsabschluss zukommen lassen.

– neu eingeführte oder erhöhte Abgaben oder Gebühren (z. B. erhöhte Flughafentaxen, Sicherheitsgebühren, Versicherungsgebühren, erhöhte Nationalparkgebühren) – staatlich verfügte Preiserhöhungen (z. B. Mehrwertsteuer) – Wechselkursänderungen – erklärbare Druckfehler Globetrotter Tours AG wird Preiserhöhungen infolge der oben erwähnten Gründe spätestens 21 Tage vor Abreise bekannt geben. Beträgt die Preiserhöhung mehr als 10% des ausgeschriebenen Pauschalpreises oder bei Reisen mit Einzelpreisen des Gesamtarrangementpreises, haben Sie das Recht, innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt unserer Mitteilung kostenlos vom Vertrag zurückzutreten. 3. Unterkunft Die ausgeschriebenen Preise verstehen sich, sofern nicht anders bei der Reise erwähnt, im Doppelzimmer. 3.1 Einzelzimmer/Einzelzelt Es ist auf fast allen Reisen möglich, gegen Zuschlag ein Einzelzimmer zu buchen. Bei Übernachtungen in einfachen Gasthäusern wie Teahouses, Lodges usw. sowie im Zug und auf Schiffen können aber nicht in jedem Fall Einzelzimmer garantiert werden. Zelte zur Einzelbenutzung können nicht für alle Destinationen gebucht werden. Fragen Sie Ihre Buchungsstelle über diese Möglichkeit und den entsprechenden Zuschlag.

2. Preise und Zahlungsbedingungen 2.1 Preise Der von Ihnen zu bezahlende Reisepreis ist bei der Reiseausschreibung ersichtlich. Falls nicht anders erwähnt, verstehen sich die Preise pro Person bei Unterkunft im Doppelzimmer.

3.2 Halbes Doppelzimmer Alleinreisenden Kunden bieten wir die Möglichkeit, ein Doppelzimmer mit anderen Reiseteilnehmern zu teilen. Falls bis 21 Tage vor Abreise kein/e Zimmerpartner/in gefunden wird, müssen wir den Einzelzimmerzuschlag nachbelasten.

2.2 Bearbeitungsgebühren 2.2.1 Änderungswünsche Bei Änderungen einer Pauschalreise oder anderer Leistungen auf Ihren Wunsch (z.B. andere Flugvariante, Verlängerung) bis 90 Tage vor Abreise erheben wir eine Bearbeitungsgebühr zwischen Fr. 60.- und Fr. 200.- pro Person und entsprechend dem Änderungsumfang. Für Änderungen ab 89 oder weniger Tage vor Reisebeginn gilt Ziffer 4.1. 2.2.2 Kurzfristige Buchung Für kurzfristige Buchung (Gruppenreisen innerhalb 30 Tagen vor Abreise, Individual- & Baukastenreisen: innerhalb 14 Tagen vor Abreise) verrechnen wir eine Expressgebühr von Fr. 60.- pro Auftrag. 2.2.3 Visa Gerne holen wir für Sie Ihre Visa ein gegen eine Gebühr. Bei Gruppenreisen ab der Schweiz entfällt die Bearbeitungsgebühr, wenn das Visum zusammen mit den Visa der anderen Teilnehmern eingeholt werden kann. 2.2.4 Bearbeitung und Reservierung Bei Buchungen mit einem totalen Rechnungsbetrag unter CHF 600.– (reine Arrangementkosten; ohne Visa-, Bearbeitungsgebühren, Versicherungsprämien usw.) erheben wir eine Reservationsgebühr von CHF 60.– pro Auftrag. Bitte beachten Sie, dass Ihre Buchungsstelle zusätzlich Gebühren für Reservierung und Bearbeitung erheben kann.

4. Umbuchung /Annullationsbedingungen / Reiseabbruch 4.1.Umbuchung/Annullation durch Kunden 4.1.1. Eine Umbuchung/Annullation muss schriftlich und eingeschrieben erfolgen. Bis 90 Tage vor Abreise wird für Annullierungen eine Bearbeitungsgebühr von CHF 200.- pro Person erhoben. Bei Umbuchungen und Änderungen beträgt die Gebühr zwischen Fr. 60.– und Fr. 200.– pro Person und entsprechend dem Änderungsumfang. Bei kurzfristigen Umbuchungen/Annullierungen werden zusätzlich folgende Gebühren erhoben: 89–50 Tage vor Abreise 25% 49–30 Tage vor Abreise 50% 29–08 Tage vor Abreise 75% 07–00 Tage vor Abreise 100% Kosten und Gebühren für bereits eingeholte Visa sowie ausgestellte Flugtickets gehen zu Ihren Lasten.Als Stichtag gilt jeweils das Eingangsdatum der schriftlichen Annullation. Fällt das Eintreffen der Annullation auf einen Samstag, Sonn- oder Feiertag, ist der nächste Arbeitstag massgebend. Vorbehalten bleiben besondere Änderungs-, Umbuchungs- und Annullierungsbestimmung der unter 1.2.2 aufgeführten Reisen 4.1.2 Vorzeitige Rückreise; Reiseabbruch Falls Sie Ihre Reise aus irgendwelchen Gründen abbrechen müssen oder während der Reise Leistungen ändern wollen, besteht kein Anspruch auf Rückerstattung. Unsere Reiseleitung oder lokale Vertretung wird Ihnen in dringenden Fällen (Erkrankung oder Unfall, schwere Erkrankung oder Tod von Angehörigen usw.) bei der Organisation Ihrer Rückreise oder Änderung so weit als möglich behilflich sein. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Hilfestellung und Bedingungen durch Ihre Reiseversicherung. Bei Reiseabbruch oder Änderung der Reiseleistungen gehen die (Zusatz-)Kosten zu Ihren Lasten.

2.3 Kleingruppe Für die Durchführung einer Reise zum ausgeschriebenen Preis wird die angegebene Mindest-Teilnehmerzahl benötigt. Sollte die Reise mit weniger Teilnehmern durchgeführt werden, kann ein Selbstkosten deckender Kleingruppenzuschlag erhoben werden. 2.4 Zahlungsbedingungen Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie unsere Bestätigung, die zugleich als Rechnung gilt. Die Anzahlung beträgt 25% des Arrangementpreises, mindestens CHF 500.- pro Person, zahlbar innert 10 Tagen. Die Restzahlung ist 30 Tage vor Abreise fällig. Bei Buchungen innerhalb 30 Tagen vor Abreise ist der gesamte Rechnungsbetrag sofort zur Zahlung fällig. Werden die Zahlungsfristen nicht eingehalten, kann Globetrotter Tours AG nach nutzlosem Verstreichen einer kurzen Nachfrist vom Vertrag zurücktreten und die Annullierungskosten gemäss Ziffer 4 geltend machen. 2.5 Preisänderungen In nachfolgenden Fällen müssen wir uns vorbehalten, die in unseren Katalogen aufgeführten Preise zu erhöhen. Bei Redaktionsschluss nicht bekannte: – Erhöhung der Transportkosten (z.B. Treibstoffzuschläge)

4.2 Umbuchung/Annullation durch Globetrotter Tours AG 4.2.1. Mindestteilnehmerzahl Unsere angebotenen Reisen basieren auf einer Mindestteilnehmerzahl. Wird diese für Ihre Reise nicht erreicht, so sind wir berechtigt die Reise bis spätestens 3 Wochen vor Reisebeginn abzusagen. Wird bei der Ausschreibung ein Kleingruppenzuschlag puliziert, so kann Globetrotter Tours AG die Reise auch als Kleingruppe durchführen (siehe dazu Ziffer 2.3). Im Falle der Reiseabsage werden Ihnen alle bereits geleisteten Zahlungen vollumfänglich rückerstattet (Ausnahme: Versicherungen). Weitergehende Ersatzforderungen sind ausgeschlossen.

4.2.2. Programmänderungen, Annullation der Reise; Reiseabbruch Wir behalten uns auch in Ihrem Interesse vor, einzelne vereinbarte Leistungen oder Reiseverläufe vor oder während der Reise zu ändern, wenn unvorhergesehene Umstände dies erfordern. In seltenen Fällen kann es auch nötig sein, eine Reise abzusagen oder vorzeitig abzubrechen. Umstände dieser Art sind u.a. Streiks, behördliche Massnahmen oder höhere Gewalt (z.B. Naturkatastrophen, Epidemien, Unruhen, kriegerische Ereignisse usw.) oder andere Umstände, welche die Reise verunmöglichen, erheblich erschweren oder eine erhebliche Gefährdung der Teilnehmer mit sich bringen. Sollten diese Änderungen vor Abreise eintreten, behalten wir uns das Recht vor, allfällige Mehrkosten Ihnen zu belasten. Sollten diese Änderungen während der Reise eintreten, richten sich Ihre Rechte nach Ziffer 7. 5. Versicherungen Der Abschluss einer Annullationskostenversicherung ist obligatorisch. Beim Abschluss einer auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Versicherungslösung sind wir Ihnen gerne behilflich. Informationen zu unseren angebotenen Versicherungen finden Sie auf dieser Seite. Sollten Sie keine Versicherung über uns abschliessen, bestätigen Sie damit, dass Sie über eine ausreichende private Versicherungsdeckung verfügen. Stellen Sie sicher, dass Sie für Unfälle und Krankheiten im Ausland ausreichend versichert sind. 6. Pass, Visa, Impfungen usw. Für die Einhaltung der vorgeschriebenen PassVisa-, Zoll, Devisen- und Gesundheitsbestimmungen sind Sie allein verantwortlich. Damit die Reisedokumente richtig ausgestellt werden können, müssen Sie bei der Buchung Ihre Vornamen und Namen usw. gemäss den Angaben in Ihrem Reisepass angeben. Stimmen die Namen auf den Reisedokumenten nicht mit denjenigen im Pass überein, kann es zu einer Einreiseverweigerung und zwangsweisen Rückführung kommen, deren Kosten Sie zu tragen haben. Müssen Reisedokumente (Visa, Flugscheine usw.) neu ausgestellt werden, weil die Angaben in der Anmeldung nicht mit jenigen im Pass übereinstimmen, gehen die Kosten zu Ihren Lasten. 6.1 Reisedokumente Für die Vollständigkeit und vorgeschriebene Gültigkeit Ihrer Reisedokumente wie Pass, ID, usw. sind Sie alleine verantwortlich. 6.2 Einholen von Visa Bei ab der Schweiz begleiteten Gruppenreisen ist Globetrotter Tours AG für die fristgerechte Einholung der Visa besorgt. Bei lokal geführten Reisen und individuell zusammengestellten Reisen sind Sie für die Einholung der benötigten Visa zuständig. Die nötigen Unterlagen erhalten Sie mit unserer Reisebestätigung. 6.3 Gesundheitsbestimmungen und Impfungen Angaben zu vorgeschriebenen und empfohlenen Impfungen sowie Gesundheitsbestimmungen finden Sie im Katalog oder werden Ihnen bei Buchung der Reise mitgeteilt und in der Bestätigung wiederholt. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen, sich vor der Buchung Ihrer Reise, spätestens 6 Wochen vor Abreise, bei Ihrem Haus- oder Tropenarzt über einen allfälligen zusätzlichen individuellen Impfschutz usw. zu informieren. Mehr Informationen finden Sie auch unter www.safetravel.ch. 7. Haftung 7.1 Allgemein Globetrotter Tours AG hat die Katalogausschreibungen, die Auswahl der an Ihrer Reise beteiligten Unternehmen mit aller Sorgfalt vorgenommen und die Reise fachmännisch organisiert. 7.2 Ausfall von Leistungen Globetrotter Tours AG vergütet den Ausfall vereinbarter Leistungen oder die zusätzlich entstandenen Kosten, soweit es der Schweizer-, der lokalen Reiseleitung oder dem Leistungsträger nicht möglich war, vor Ort eine gleichwertige Ersatzleistung anzubieten und auch kein Verschulden Ihrerseits vorliegt. Unsere Haftung ist auf insgesamt den doppelten Reisepreis pro Person beschränkt und umfasst nur den unmittelbaren Schaden. Vorbehalten bleiben internationale Abkommen (Ziffer 7.6.1). 7.3 Haftungsbeschränkung auf den doppelten Reisepreis Bei Pauschalreisen ist die Haftung für andere als Personenschäden (Sachschäden,

reine Vermögensschäden usw.) auf den doppelten Reisepreis pro Person beschränkt. Bei anderen Leistungen als Pauschalreisen ist die Haftung für sämtliche Schäden auf den doppelten Reisepreis pro Person begrenzt. Vorbehalten bleiben tiefere Haftungslimiten oder Haftungausschlüsse in anwendbaren internationaler Abkommen oder nationalen Gesetzen. 7.4 Haftungsbeschränkungen, Haftungsausschlüsse 7.4.1 Internationale Abkommen, nationale Gesetze Enthalten internationale Abkommen oder anwendbare nationale Gesetze Beschränkungen der Haftung oder Haftungsausschlüsse bei Schäden aus Nichterfüllung oder nicht gehöriger Erfüllung des Vertrages, kann sich Globetrotter Tours AG auf diese berufen und haftet nur im Rahmen dieser Abkommen oder nationaler Gesetze. Internationale Abkommen dieser Art bestehen insbesondere im Transportwesen (Flug-, Eisenbahn-, und Schiffsverkehr). Vorbehalten bleiben weitergehende Haftungsbeschränkungen oder Haftungsausschlüsse dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen. 7.4.2 Haftungsausschlüsse Globetrotter Tours AG haftet nicht, wenn die Nichterfüllung oder die nicht gehörige Erfüllung des Vertrages zurückzuführen ist auf: – Versäumnisse Ihrerseits – unvorhersehbare oder nicht abwendbare Ver-säumnisse eines Dritten, der an der Erbringung der vertraglich vereinbarten Leistungen nicht beteiligt ist. – auf höhere Gewalt oder auf ein Ereignis, welches Globetrotter Tours AG oder ein Dienstleistungsträger trotz aller gebotenen Sorgfalt nicht vorhersehen oder abwenden konnte. Globetrotter Tours AG haftet somit nicht für Änderungen im Reiseprogramm, die auf Streik, Unruhen, Witterungsverhältnisse, behördliche Massnahmen, Verspätungen von Dritten usw. zurückzuführen sind. – Programmänderungen infolge Flugplanänderungen wird keine Haftung übernommen. 7.4.3 Lokale Veranstaltungen Für Aktivitäten und Ausflüge welche am Reiseziel gebucht werden, bzw. nicht im vereinbarten Reiseprogramm enthalten sind, haftet Globetrotter Tours AG nicht. 7.5 Vertane Urlaubszeit, entgangene Urlaubsfreude usw. Für vertane Urlaubszeit, entgangene Urlaubsfreuden, Frustrationsschäden usw. haftet Globetrotter Tours AG nicht. 7.6 Ausservertragliche Haftung Die ausservertragliche Haftung richtet sich nach den massgebenden nationalen Gesetzen und internationalen Abkommen, vorbehalten bleiben weitergehende Haftungsbegrenzungen resp. Haftungsausschlüsse dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Teilnehmers und der bezahlte Reisepreis kann nicht zurückbezahlt werden. 9.2 Gesundheitliche Voraussetzungen Bei einigen Reisen wird eine gute Gesundheit usw. vorausgesetzt. Sollte ein Teilnehmer diese Voraussetzungen nicht erfüllen, kann der Reiseleiter den Teilnehmer von der Reise ausschliessen. Rückreisekosten usw. gehen zu Lasten des Teilnehmers und der bezahlte Reisepreis kann nicht zurückbezahlt werden. 10. Planung nach Ihrer Rückkehr Trotz bester Reiseplanung kann es vorkommen, dass sich aufgrund nicht vorhersehbarer oder nicht abwendbarer Ereignisse die Rückreise verspätet. Sie sollten daher für den Rückkehrtag und bei Reisen in andere Kontinente auch für den Folgetag keine Verpflichtungen vorsehen, deren Nichteinhaltung schwerwiegende Folgen haben könnte. 11. Rückbestätigung von Flugscheinen Bei individuellen Reisen und Reisen ohne Schweizer-Reiseleitung ist der Kunde für die Rückbestätigung des Weiter- und Rückfluges verantwortlich. Die notwendigen Angaben entnehmen Sie bitte den Reiseunterlagen. Versäumte Rückbestätigungen können zum Verlust des Transportanspruches führen, allfällige Mehrkosten gehen zu Lasten des Kunden. 12. Sicherstellung von Kundengeldern Wir garantieren Ihnen durch unsere Mitgliedschaft im Garantiefonds der Schweizer Reisebranche die Sicherstellung Ihrer im Zusammenhang mit Ihrer Pauschalreise einbezahlten Beträge. 13. Ombudsman Vor einer gerichtlichen Auseinandersetzung sollte der Kunde an den unabhängigen Ombudsman der Schweizer Reisebranche gelangen. Der Ombudsman ist bestrebt, bei jeder Art von Problemen zwischen Ihnen und uns, bzw. dem Reisebüro, bei dem die Reise gebucht wurde, eine faire und ausgewogene Einigung zu erzielen. Die Adresse des Ombudsmans lautet: Ombudsman der Schweizer Reisebranche, Postfach, 8038 Zürich, Mo-Fr 10.00–16.00 Uhr Telefon 044 485 45 35, info@ombudsman-touristik.ch. 14. Gerichtsstand Im Verhältnis zwischen dem Kunden und Globetrotter Tours AG ist ausschliesslich schweizerisches Recht anwendbar. Klagen gegen die Globetrotter Tours AG können nur am Firmensitz in Bern, Schweiz angebracht werden.

8. Beanstandungen 8.1 Beanstandung und Abhilfe verlangen Sollten Sie während der Reise Anlass zu Beanstandungen haben, so müssen Sie diese unverzüglich der Reiseleitung, unserer lokalen Vertretung oder dem betroffenen Leistungsträger (z.B. Hotel) bekannt geben. Dies ist eine zwingende Voraussetzung für eine spätere Geltendmachung von Ersatzansprüchen und ermöglicht meist bereits eine Abhilfe vor Ort. 8.2 Wird vor Ort keine Lösung gefunden Sollte keine Abhilfe vor Ort möglich sein, müssen Sie eine schriftliche Bestätigung verlangen, die Ihre Beanstandung und deren Inhalt umfasst. Reiseleiter, lokale Vertretungen und Leistungsträger sind nicht berechtigt irgendwelche Schadenersatzforderungen anzuerkennen. 8.3 Nach Ihrer Rückkehr Wurde vor Ort keine befriedigende Abhilfe möglich, müssen Sie Ihre Beanstandung sowie die Bestätigung die Sie vor Ort eingeholt haben, innerhalb 30 Tagen nach Rückreise schriftlich bei Globetrotter Tours AG oder Ihrer Buchungsstelle einreichen. Werden diese Bedingungen nicht eingehalten, erlöschen sämtliche Ansprüche. 9. Mitwirkungspflichten Ihrerseits 9.1 Persönliche Voraussetzungen Reisen in fremde Länder bedingen, dass sich die Teilnehmer den fremden Sitten und Gebräuchen anpassen. Reiseleiter sind befugt, Teilnehmer, die die Reisegruppe nachhaltig stören oder nicht gewillt sind, sich den Gepflogenheiten des Reiselandes anzupassen, von der Reise auszuschliessen. Rückreisekosten usw. gehen zu Lasten des

IHR BEITRAG ZUM KLIMASCHUTZ Enthält Ihre Reise den Flug ab der Schweiz, überweist Globetrotter Tours AG einen pauschalen Klimaschutzbeitrag an myclimate. Damit wird ein Teil der Flugemissionen kompensiert. Die Beiträge fliessen in ein vom WWF Nepal umgesetztes Projekt für Biogasanlagen zum Kochen in Nepal. Das nepalesische Tiefland Terai ist Rückzugsgebiet vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Die Anlagen, welche aus Viehdung Biogas gewinnen, wurden in Nepal entwickelt und dörfliche Verei-nigungen werden in die Planung mit einbezogen. Ein Mikrofinanzsystem sichert, dass die Anlagen schliesslich den Bauern selber gehören. Sie liefern Kochenergie für eine Familie. Die Familien profitieren davon mehrfach: Die Suche nach Feuerholz entfällt. Es werden Hunderte von- Arbeitsplätzen geschaffen, die Latrinen werden verbessert, es entsteht kein gesundheitsschädigender Rauch beim Kochen und nicht zuletzt werden die Wälder geschont. So verstehen wir Klimaschutz – wenn auch die Bevölkerung, die Tier- und Pflanzenwelt direkt davon profitieren. Ihr myclimate Ticket und weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon 044 500 43 50 oder www.myclimate.org

NACHSTEHEND FINDEN SIE DIE LEISTUNGEN, WELCHE AUF JEDER REISE GENERELL EINGESCHLOSSEN SIND DIE SPEZIELLEN LEISTUNGEN PRO DESTINATION FINDEN SIE BEI DER ENTSPRECHENDEN REISE Inbegriffene Leistungen

Zusatzleistung

Versicherungshinweise

■ Flughafentaxen (Sicherheitsgebühren) ■ Linienflüge in Economy-Klasse ■ Übernachtungen Basis Doppelzimmer ■ Ausflüge, Eintritte und Transfers gemäss Programm ■ Experten-Reisebegleitung und Betreuung (Namen siehe bei einzelnen Programmen) ■ Zusätzliche örtliche Reiseleitung (je nach Destination) ■ Wo nötig; Visagebühren (Einholen der Visa und Gebühren) ■ Grosse Trinkgelder (für Reiseleitung und Fahrer)

■ Gutschein für ein Bahnbillett der 1. Klasse, vom Wohnort (Grenzort Schweiz) zum Flughafen Zürich-Kloten und zurück

Jede/r Teilnehmer/in ist für den Abschluss einer Annullierungskosten-Versicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle selbst verantwortlich. Background Tours vermittelt Policen in Zusammenarbeit mit der Europäischen Reiseversicherung. Wir beraten Sie hierzu gerne.

Nicht inbegriffen ■ Getränke, persönliche Auslagen und kleinere Trinkgelder Verlängerungsmöglichkeiten Verlängerungen sind gut möglich und werden den individuellen Wünschen der TeilnehmerInnen angepasst. Verlangen Sie entsprechende Offerten!

Gesundheit Wenn Sie eine Krankheit haben, von der Ihre Reiseleitung unterrichtet werden sein muss, bitten wir Sie, uns dies mitzuteilen.


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Impressionen aus der Tbilissi-Runde 2014

Vorschau Kiev-Runde 2016 | Reisedaten: 01. bis 06. Mai 2016 | Bestellen Sie das Detailprogramm!

REISEDATEN - ÜBERSICHT 2015 / 2016 Reisedatum

Destination

Experten-Begleitung

Bemerkung

04.11.15

22.11.15

Argentinien

Urs Ziswiler

07.11.15 14.11.15 23.11.15 05.12.15 29.12.15 29.12.15 30.12.15 17.01.16 01.02.16 08.02.16 26.02.16 13.03.16 01.04.16 08.04.16

29.11.15 29.11.15 10.12.15 20.12.15 02.01.16 02.01.16 02.01.16 01.02.16 10.02.16 25.02.16 13.03.16 28.03.16 23.04.16 22.04.16

Australien Seychellen Namibia Charter Patagonien Neujahrsreise Marrakesch Neujahrsreise Istanbul Neujahrsreise Dublin Nordkorea/Nordchina Oman & Sansibar Sri Lanka Die Reise nach Irgendwo Madagaskar Anden Iran

Urs Wälterli, Peter Isenegger Ewald Isenbügel Walter Eggenberger Thomas Ulrich Schweizer Reiseleitung Schweizer Reiseleitung Schweizer Reiseleitung Walter Eggenberger Werner van Gent Walter Keller Erich Gysling Moritz Grubenmann Schweizer Reiseleitung Erich Gysling

Schweizer Familie Leserreise

09.04.16 13.04.16 24.04.16 01.05.16 01.05.16 25.05.16 03.06.16 04.06.16 04.06.16 08.07.16 22.07.16 24.07.16 06.08.16 15.08.16 01.09.16 01.09.16 03.09.16 19.09.16 30.09.16 30.09.16 08.10.16 12.10.16 22.10.16 23.10.16 28.10.16 04.11.16 11.11.16 18.11.16 21.11.16 04.12.16

24.04.16 29.04.16 08.05.16 06.05.16 16.05.16 09.06.16 16.06.16 18.06.16 18.06.16 18.07.16 07.08.16 12.08.16 22.08.16 13.09.16 16.09.16 18.09.16 16.09.16 03.10.16 22.10.16 13.10.16 23.10.16 29.10.16 04.11.16 04.11.16 19.11.16 20.11.16 19.11.16 03.12.16 08.12.16 22.12.16

Amazonas Charter Bhutan Nordkorea Kiev „Runde 2016“ Madagaskar Mongolei Brasilien: Pantanal & Iguaçu Kaukasus: Georgien, Armenien & Aserbaidschan Kirgistan-Usbekistan Arktis Charter Namibia-Angola-Botswana Kamtschatka Peru Nordostpassage Iran Peru Kroatien Äthiopien Anden Brasilien: Pantanal & Iguaçu Kolumbien Ecuador-Galapagos Chile-Bolivien Oman Anden Südamerika Jordanien Falkland- und Galapagos Inseln Namibia Charter Antarktis Charter

Thomas Bucheli Marianne Frei Walter Eggenberger Erich Gysling, Werner van Gent u.a. Moritz Grubenmann Ruth A. Baumgartner Schweizer Reiseleitung Erich Gysling Helen Stehli Pfister Reinhold Messner, Thomas Bucheli u.a. Walter Eggenberger Peter Gysling Florian Schulz

Tamedia Leserreise

Erich Gysling André Bärtschi Urs Ziswiler Walter Eggenberger Schweizer Reiseleitung Schweizer Reiseleitung Erwin Dettling Sylvia Stevens Claude Nicollier Heiner Walther Schweizer Reiseleitung Bernd Schildger Erich Gysling Sylvia Stevens Walter Eggenberger Claude Nicollier, Reto Brennwald u.a.

c /o

GLOBETROTTER TOURS AG NEUENGASSE 30 CH-3001 BERN WWW.BACKGROUND.CH INFO@BACKGROUND.CH Tel.: 031 313 00 22

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auf Anfrage auf Anfrage Ausgebucht auf Anfrage 36/37 36/37 36/37 Programm bestellen Programm bestellen 21 Ausgebucht 7 25 13 24 12 19 Programm auf Anfrage 7 Programm bestellen 26 17 18 Ausgebucht auf Anfrage 16 Programm bestellen auf Anfrage 14 31 38 6 25 26 30 28 27 20 25 32 15 29 8 33


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