Nr.!1
JOURNAL
FRÜHLING!!/!SOMMER 2017
Kleider und Gilets
INSEL IN DER SONNE
Wie man die wichtigsten Trendstücke der Saison trägt
Reisereportage aus MAURITIUS – gewinnen Sie Traumferien
INTERESSANTES
Neue
Mode
für Damen und Herren
Eine Zeitschrift der Magazine zum Globus AG Das führende Modehaus der gehobenen Mitte
von unseren Autoren – Nubya über ihr E-Bike oder Heinz Julen über seinen Ansatz beim Bauen
FRÜHLINGSKOLLEKTION JETZT BEI SCHILD
EDITORIAL
Willkommen
SCHILD Journal Nr.*1
Liebe Leserin, lieber Leser Das Schöne an der Mode ist, dass sie immer wieder überrascht, immer neu daher kommt. Das macht Mode – und die Arbeit mit Mode – abwechslungsreich wie das Leben. Wir haben ein Heft für Sie herausgebracht, in dem Sie erfahren, wie die neue Mode für Damen und Herren aussieht. Und was es Neues sowie Spannendes in der Firma SCHILD gibt. Wenn man als Redaktionsleiter gefragt wird, welche Beiträge man besonders empfiehlt, ist das wohl fast, wie wenn man einen Vater fragt, welches seiner Kinder das Interessanteste sei. Mit anderen Worten: eine Herausforderung. Ich nehme diese an. Und empfehle die Kolumne von Heinz Julen, des Hoteliers und Künstlers aus Zermatt, sowie den Bericht über die Zusammenarbeit von SCHILD mit Texaid und Terre des hommes. Ausserdem wünsche ich besonders viel Vergnügen mit der neusten Mode bei SCHILD. Sowie den weiteren Beiträgen auf den folgenden Seiten.
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HERAUSGEBERIN: Magazine zum Globus AG SCHILD Hauptsitz Industriestrasse 171 8957 Spreitenbach E-Mail: info@schild.ch ONLINESHOP: Telefon: 0848 724 453 E-Mail: service@schild.ch FRÜHLING / SOMMER 2017
REDAKTIONSLEITER: Mark van Huisseling ART DIRECTION: Alexis Zurflüh GRAFIK: Teresa Gessert PRODUKTION/ KORREKTORAT: Sarah Stutte
BILDBEARBEITUNG: Melanie Schmitter und WPS MITARBEITER DIESER AUSGABE: Modebilder SCHILD: Raphael Just Stills SCHILD: Thomas De Monaco und WPS
Mode/Styling SCHILD: Kim Dung Nguyen Stills/Styling SCHILD: Werner Baumgartner Art/Bild: Gian-Marco Castelberg, Admir Saiti, Akira Sorimachi, Alexis Zurflüh
Text/Redaktion: Tatjana Aebli, Sara Allerstorfer, Heinz Julen, Hanna Lauer, Nubya, Pascal Schlecht ANZEIGENVERKAUF: Zuständige Einkäufer und Astrid Gloor
Bild: MUIR VIDLER
IMPRESSUM
MARK VAN HUISSELING
Inhaltsverzeichnis
SEITE 52
Editorial
Von Mark van Huisseling SEITE 6
Träume planen
Kolumnist Heinz Julen über sein Hotel und die damit verbundenen Werte SEITE 10
Marken-News
Neu im Angebot bei SCHILD
MODE
SEITE 16-18
SCHUHE SEITE 20-22
TASCHEN SEITE 24
KOMPETENZ
Nr. 1 FRÜHLING / S OMMER 2017
KLEID SEITE 58
GILET
SEITE 60
POLO-SHIRT MODESTRECKE
SEITE 62
SINCE 1922 SEITE 66
Mode für Frühling/Sommer 2017: Highlights aus dem SCHILD-Angebot SEITE 34 8
FRÜHLING / SOMMER 2017
SPEZIAL-REPORT
SCHILD DIGITAL SEITE 14
Die Story der Marke comma SEITE 68
Mein Schweizer Objekt
Nubya über ihr Stromer E-Bike SEITE 70
Geschäfte im Anzug
Kinderherzen retten
Über das SCHILD-Angebot für Bekleidung von Firmenkunden
SEITE 26
Suppe aus dem Garten
SEITE 12
TREND-REPORTS
Zeichen setzen
SCHILD-Kunden spenden Kleider – Texaid und Terre des hommes tun Gutes damit
Pierre Cardin
Der Franzose ist der Querdenker unter den Modeschöpfern. SCHILD führt seine elegante Herrenmode. SEITE 30
Mode Ahoi!
Capsule Collection für Matrosinnen und Matrosen von Navyboot, exklusiv bei SCHILD SEITE 46
Der Gentleman
Ein Savile Row-Kunde über seinen Massanzug SEITE 50
Mauritius
Kleine Insel, grosses Angebot – Reisereportage SEITE 52
SEITE 72
Sabine Rebers Pflanzenund Küchentipps SEITE 74
Woran ich arbeite SCHILD Mitarbeiter Martin Regli über das von ihm lancierte Label „SCHILD Since 1922“ SEITE 76
Was hübsches für den Arm – Taschen. SEITE 24
COVER FRAU: Emma trägt eine Seidenbluse, CHF 159.90 und Jacquardhosen, CHF 129.90, beides von NAVYBOOT
Typisch mauritianische Fortbewegungsmittel: rustikale Fischerboote
Bilder diese Seite: RAPHAEL JUST, FREESURF (FOTOLIA)
SEITE 34
Cover: RAPHAEL JUST
Neue Mode für ihn von Navyboot, exklusiv bei SCHILD.
COVER MANN: Niko trägt ein Gilet, CHF 159.90 von NAVYBOOT, Hemd, CHF 99.90 von NAVYBOOT, Chino, CHF 129.90 von SEVENSIGNS.
SCHILD Journal Nr. 1
FRÜHLING / SOMMER 2017
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Illustration: HANNAH K LEE
Getreu dem Motto: ‚MEIN HAUS IST DEIN HAUS‘ wohne ich mit meiner Familie in der obersten Etage unseres Hotels in Zermatt. Und wünsche mir, dass sich UNSERE GÄSTE hier ebenfalls zuhause fühlen. – HEINZ JULEN ,
Künstler und Unternehmer
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Bild: PRIVAT
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as an meiner Architektur anders sei, wurde ich kürzlich gefragt. Nun, in erster Linie bin ich Künstler. Ein Freigeist. Diese Sicht auf die Dinge spiegelt sich in allem wider, was ich tue. Ich bin kein ausgebildeter Architekt, deshalb liegt mein Augenmerk klar auf der Raumgestaltung und auf den Möbeln, die ich selbst entwerfe. Meine Ideen entstehen aus der Arbeit heraus. Ich versuche immer, eine Geschichte damit zu erzählen. Ich habe also ein Projekt im Kopf, fange an zu zeichnen – und dann entsteht eine ganze Welt. Es ist mehr ein spielerisches Umgehen mit Kreativität, als eine krampfhafte Suche danach. Wenn ich plane, bin ich in einer Art Traumzustand, es gibt nichts, was es nicht gibt. In der späteren Umsetzung muss es natürlich realistisch und machbar sein, doch bis es soweit ist, bin ich frei. Schon als kleiner Junge baute ich mir meine eigene Welt, kreierte die Umgebung, in der ich mich am liebsten aufhielt. Die grösste Herausforderung besteht für mich heute darin, Orte zu erschaffen, an denen sich andere Menschen genauso wohlfühlen. Getreu dem Motto: „Mein Haus ist dein Haus“ wohne ich mit meiner Familie in der obersten Etage unseres Backstage-Hotels in Zermatt und wünsche mir, dass sich unsere Gäste hier ebenfalls zuhause fühlen. Denn ihre Zeit ist wertvoll. Deshalb ist es mir wichtig, den Moment zu inszenieren, unvergessliche Augenblicke zu erzeugen, die den Gästen lange im Gedächtnis haften bleiben. Ich bin nicht der typische Hotelier, der seinen Gästen in der Halle die Hand drückt und ihnen einen guten Tag wünscht oder im besten Fall einmal mit ihnen Ski fährt. Bei mir drückt sich die Bindung zum Gast vor allem durch dasselbe erlebbare Gefühl aus, wenn man die Räume meines Hotels betritt oder die Appartements, Chalets, Lofts und Restaurants in der näheren Umgebung, die ich auch gestaltet habe. Dadurch bin ich für den Gast greifbar. Wenn ich dieses Gefühl transportieren kann, habe ich mein Ziel erreicht. Das „Backstage“ ist kein konventionelles Feriendestinationshotel, in das man mit Sack und Pack anreist und vierzehn Tage bleibt. Es liegt mitten im Zentrum, ist also quasi ein städtischer Betrieb. So kann man die Bergkulisse mit freiem Blick auf das Matterhorn geniessen, ist aber gleichzeitig am Puls des Geschehens. Unser
TRÄUME PLANEN
KOLUMNE
UNSEREM KOLUMNISTEN kommt NICHTS GEKÜNSTELTES
ins Haus. Und auch davon, wie das Haus aussehen soll, hat er GENAUE VORSTELLUNGEN . VON HEINZ JULEN
Publikum ist jung und urban, kunst- und kulturinteressiert, gerne unter Menschen, im Ausgang oder am Shoppen. Genau diese Interessen decken wir in unserem Haus mit zwanzig Zimmern ab – und mit einem eigenen Kino, einer Konzertbühne, einer zeitgenössischen Kunstgalerie, einem grosszügigen Wellnessbereich, drei verschiedenen Gastronomiebetrieben, unter anderem unserem mehrfach ausgezeichneten Restaurant „After Seven“, in dem in den Wintermonaten Sternekoch Ivo Adam am Herd steht. Wir wollten ganz bewusst nicht das typische Bergdorfhotel-Bild bedienen, mit Schafen, Ziegen und Geranien im Garten. Natürlich spricht das auch ein Zielpublikum an und weckt Emotionen bei bestimmten Gästen. Wir wollten aber andere Emotionen wecken. Doch egal, welche Gefühle man auch immer hervorrufen möchte, wichtig ist, dass das, was man macht, echt ist. Ich bin kein Freund von Imitationen. Neubauten, die aussehen sollen, als seien sie 300 Jahre alte Kuhställe, finde ich verlogen. Mit Traditionen setze ich mich durch die Auswahl der Materialien, die ich für meine Möbel, Lampen und Skulpturen verwende, auseinander – ich benutze Altholz oder Naturstein. Und inszeniere dabei alles so, dass der Gast die Elemente, die in einen zeitgenössischen Bau integriert wurden, bemerkt. So gelingt es mir, eine Spannung zwischen Tradition, Gegenwart und Zukunft aufzubauen. Überhaupt finde ich, sollten wir Schweizer Hoteliers viel mehr Wert auf gute Materialien legen. Diese müssen nicht unbedingt edel, aber mit Bedacht ausgewählt und schön verarbeitet sein. Zum Glück haben wir hierzulande wirklich fantastische, visionäre Projekte und müssen uns nicht verstecken.
UNSER KOLUMNIST HEINZ JULEN, 52, ist Künstler und Unternehmer. Ihm gehört das Vier-Sterne-„Backstage“-Hotel in Zermatt mit dem Veranstaltungslokal „Vernissage“ im selben Gebäude, wo das Musikfestival „Zermatt Unplugged“ vor zehn Jahren erstmals stattfand. Zahlreiche andere Restaurants und Häuser wurden ebenfalls von ihm gestaltet; die Möbel dafür entwirft er selber und lässt sie im eigenen Produktionsbetrieb mit zehn Mitarbeitern herstellen. Er lebt mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern im „Backstage“-Hotel in Zermatt. (www.heinzjulen.com)
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UPDATE
Marken-News
Die Geschichte der Marke Guess fing mit einer Jeans an: 1981 gründeten die GUESS vier Brüder Marciano ihr Modeunternehmen in Kalifornien. Und seitdem steht der Stil der Marke für trendige, figurbetonte Jeansmode, die längst durch zahlreiche weitere Kollektionen ergänzt wurde. Ein Grund für den Erfolg liegt in der innovativen Kombination aus europäischen und amerikanischen Elementen. Besonders beliebt sind die von Guess entworfenen Taschen und Schuhe, welche neu auch SCHILD im Sortiment aufgenommen hat. Dabei sind alle Materialien hochwertig und werden mit viel Liebe fürs Detail verarbeitet. Taschen erhältlich in den SCHILD Modehäusern: Basel, Lausanne, Luzern Falkenplatz, Luzern Kramgasse, St. Gallen, Thun, Zürich-City sowie im SCHILD Onlineshop. Die Schuhe sind erhältlich in den SCHILD Modehäusern: Zürich -City, Luzern Kramgasse, St. Gallen und im SCHILD Onlineshop.
DSTREZZED Das holländische Label aus Amsterdam liefert seit 2010 Mode für den modernen Mann von Casual Cool bis Chic. Die Basis der neuen Frühling/Sommer-Kollektion bildet eine Linie aus natürlichen Materialien, die zwei Sommertrends etabliert: Zum einen „Boho Beach“ mit Blazern, T-Shirts und Strickjacken, geprägt von 1960er Jahre-Trends sowie Indigo-Leinen. Zum anderen „Preserve“ – dabei wird auf Sommerparkas, Mäntel, Hemdjacken und Khakihosen in natürlichen Sandfarben und leichte Materialien wie Leinen oder Baumwolle gesetzt. Erhältlich in den SCHILD Modehäusern: Basel, Spreitenbach, Zürich-City, Zürich Glattzentrum sowie im SCHILD Onlineshop.
Rich & Royal Seit 2006 steht die Marke für hochwertige, perfekt sitzende und zugleich rockige Outfits für Frauen. Oder kürzer: Fashion für Queens. Für Frauen also, die selbstsicher durchs Leben gehen und dies auch mit ihren Outfits ausstrahlen wollen. Das Angebot reicht von Jeans, Kleidern, Strick, Lederjacken, Blazern, T-Shirts bis hin zu Hemden und Blusen. Erhältlich in den SCHILD Modehäusern: Basel, Thun, Winterthur sowie im SCHILD Onlineshop. 12
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Neu bei SCHILD
UPDATE
CARPISA & PENELOPE CRUZ Carpisa, eine von Italiens führenden Marken in punkto Handtaschen, Reisegepäck und Accessoires, präsentiert die neue Frühlingskollektion 2017 zusammen mit ihrem Testimonial Penelope Cruz – die mit ihrer Schwester Monica unter anderem eine eigene Linie für Carpisa entwirft. Die ständige Weiterentwicklung des Designs und der Produkte sorgen dafür, dass die Marke weltweit „Italian Lifestyle“ verbreitet. SCHILD führt neu die —Carpisa Handtaschen. Erhältlich in den SCHILD Modehäusern: Basel, Luzern Falkenplatz, Münchenstein, Thun, Zürich-City sowie im SCHILD Onlineshop.
Rosemunde
R N, I N I a r, M F E ndelb m wa e n e h a ng
SCHNEIDERS „Wo unsere Wurzeln sind, wachsen uns Flügel“ – das sagen die Leute hinter der österreichischen Marke SCHNEIDERS. Diese hat 70 Jahre nach der Gründung nicht an Strahlkraft verloren. Im Jubiläumsjahr beziehen sich die Designer der neuen Kollektionen für Frühjahr / Sommer 2017 besonders auf die Werte des Unternehmens: Tradition, Qualität, Handwerk und Liebe zum Detail. Für sie ist der Blick zurück in die Geschichte der Start – das Ziel ist eine internationale, moderne, zeitgenössische Kollektion mit österreichischem Flair. Jacken für Damen erhältlich in den SCHILD Modehäusern: Basel, Luzern Falkenplatz, Zürich-City Mäntel für Herren erhältlich in den SCHILD Modehäusern: Basel, Zürich-City.
osemunde wurde 2004 in Dänemark gegründet. Mit der Kollektion werden feminine, alltagstaugliche Stücke mit einem Hauch von Luxus kreiert. Key Items sind die Tops, Shirts und Cardigans in der bewährten Seiden / Baumwoll-Rippe. Die luxuriösen Spitzenapplikationen verleihen den Basics eine besondere Note. Erhältlich in den SCHILD Modehäusern: Luzern Kramgasse, Zürich-City.
N.Z.A. New Zealand Die ursprüngliche Schönheit der Natur Neuseelands war die Inspirationsquelle der Gründer von N.Z.A. New Zealand. Ferner ist die Marke auf die Geschichte der Luftfahrt ausgerichtet – davon künden immer wieder originelle Themenkollektionen. So entsteht qualitativ anspruchsvolle, umweltfreundlich produzierte Kleidung mit lässiger Freizeitnote. Mode für Abenteurer also, die den Traum von grenzenloser Freiheit leben. Erhältlich in den SCHILD Modehäusern: Biel, Shoppyland Schönbühl, Thun, Winterthur, Zug, Zürich Letzipark, Zürich Oerlikon sowie im SCHILD Onlineshop.
SPEZIALREPORT
Schild Digital
MIX ZWISCHEN ANALOG UND DIGITAL: SCHILD setzt mit elektronischen Schaufenstern neu auch auf Effekte, Bilder und Filme (links). Jetzt Navyboot Digital erleben. Einfach den QR Code scannen und los geht‘s!
SCHILD führt elektronische SCHAUFENSTER
ein. Wir schreiben, worum es dabei geht. VON SARAH STUTTE
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in grosser Vorteil von Schaufenstern ist, dass sie keine Ladenöffnungszeiten kennen – und deshalb jederzeit von aussen gut zu betrachten sind. War es früher die Schaufensterpuppe, das sogenannte Mannequin, gekleidet in der neuesten Mode, die das Interesse von Passanten und also möglichen Kunden weckte, nutzen Geschäfte heute grossformatige digitale Bildschirme, um ihrer Kundschaft Informationen zu vermitteln. Mit der modernen Schaufenstergestaltung stehen den Läden noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung, um Käufer auf das Angebot aufmerksam zu machen und ihre Bedürfnisse zu wecken. Bei SCHILD setzt man als eines der ersten Modeunternehmen im Schweizer Detailhandel konsequent auf diesen Trend. Ein erfolgreicher 14
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Testlauf erfolgte im März 2016 im Emmen-Center. Danach wurden zehn weitere SCHILD Modehäuser – also ein Drittel aller SCHILD Filialen – mit digitalen Schaufenstern ausgerüstet. Und in diesem Jahr sollen weitere folgen. „Die Schaufenster sind ein wichtiges Kommunikations-, Informations- und Inspirationselement des SCHILD Auftritts. Ihre Kernaufgabe ist zu gefallen und aufzufallen“, sagt SCHILD Unternehmensleiter Reto Braegger. Was für Inhalte werden auf den 2.45 Meter hohen und 1.52 Meter breiten Schaufenster-Bildschirmen transportiert? „Produkte- und Markenvideos, Einblicke ins Entstehen des Schild Journals, Beiträge, Aktionen und Promotionen, Dienstleistungen und Services
Speziell Videoproduktionen, wie nachstehende Bildausschnitte, können Sie live anfangs März beispielsweise in Zürich-City, Basel oder Luzern Kramgasse sehen.
Bilder unten: ADMIR SAITI
DIGITAL DABEI
oder Marken- und Angebotsvorstellungen wie beispielsweise von unserer Masskonfektion Savile Row“, so Braegger. Und: „In einem zweiten Schritt sind auch Kooperationen mit Fremdpartnern denkbar oder eine Zusammenarbeit im Bereich Kunst und Kultur. Der Inhalt wird intern konzipiert sowie erstellt und kann für jede Filiale oder sogar jedes Fenster individuell zentral gestaltet und bespielt werden“. Die liebgewonnenen Schaufenster-Mannequins haben aber trotzdem noch nicht ausgedient, sagt Braegger. SCHILD setze auf eine Mischung aus Innovation und Information durch digitale Technik. Das Mannequin sei jedoch nach wie vor ein wichtiges Element, das Inspiration vermitteln würde. Und deshalb auch aus den Schaufenstern von SCHILD nicht wegzudenken ist.
JETZT EXKLUSIV IN DER SCHWEIZ IM SCHILD ONLINESHOP.
TRENDREPORT
Flowers,Dots & Stripes 5
BLÜTEN, PUNKTE, STREIFEN
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Einfache IDEEN sind die besten: Jede Frau liebt BLUMEN , POLKA DOTS und STREIFEN. Kombiniert entsteht ein super Mix. 1
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4 1. HALLHUBER CARDIGAN, CHF 129.90 2. HALLHUBER ROCK, CHF 129.90 3. HALLHUBER HANDTASCHE, CHF 99.90 4. GLAMOUR CROWN SNEAKERS, CHF 179.– 5. HALLHUBER TUCH, CHF 29.90 6. HALLHUBER JÄCKLI, CHF 99.90 7. HALLHUBER SHIRT, CHF 99.90 8. HALLHUBER HOSE, CHF 99.90 9. HALLHUBER JUPE, CHF 129.90 10. HALLHUBER KLEID, CHF 159.90 16
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Fruit Juice
TRENDREPORT
SCHILD Journal Nr. 1
NATÜRLICHER MUNTERMACHER
Wenn Mode erfrischt wie gepresste Früchte – dann ist OR ANGE UND GRÜN im Spiel. Gute Aussichten, denn diese FARBEN sind der
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1. NAVYBOOT PULLOVER, CHF 99.90 2. NAVYBOOT PULLOVER, CHF 99.90 3. NAVYBOOT T-SHIRT, CHF 49.90 4. NAVYBOOT VELOUR BLOUSON, CHF 299.90 5. NAVYBOOT STOFFGURT, CHF 39.90 6. NAVYBOOT CHINO, CHF 159.90 7. NAVYBOOT KARO SAKKO, CHF 449.90 8. NAVYBOOT CHINO BEIGE, CHF 159.90 9. SEVENSIGNS SCHUHE, CHF 129.90 18
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w w w.royrobson.com
Veston 399,90 CHF I Hose 199,90 CHF
Sommerliebe
TRENDREPORT
SCHILD Journal Nr.! 1
FLACH – ABER AUF DER HÖHE
Diese Schuhe machen Lust auf SCHÖNE TAGE. Sie sind TRENDY, SEXY und SEHR BEQUEM.
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SNEAKERS, CHF 99.90 8
ESPADRILLES, CHF 119.–
TROTTEURS, CHF 199.–
DAMEN-SCHUHABTEILUNGEN FINDEN SIE IN: BASEL, EMMEN-CENTER, LAUSANNE, LUZERN KRAMGASSE*, SPREITENBACH, ST. GALLEN*, THUN, WINTERTHUR, ZÜRICH-CITY*, ZÜRICH-LETZIPARK UND IM SCHILD ONLINESHOP*. *GUESS SCHUHE IN DEN GEKENNZEICHNETEN MODEHÄUSERN 20
FRÜHLING / SOMMER 2017
Männersache
TRENDREPORT
SCHILD Journal Nr.! 1
HALBSCHUHE – GANZ STARK
In diesen SCHNÜRSCHUHEN mit FARB- oder MATERIALMIX wird der Gang ins Büro zum ersten Schritt in Richtung SOMMERFERIEN; und in diesen lässigen SNEAKERS erst recht.
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SCHNÜRER, CHF 129.90
HERREN-SCHUHABTEILUNGEN FINDEN SIE IN: BASEL, EMMEN-CENTER, LAUSANNE, LUZERN KRAMGASSE, ST. GALLEN, SPREITENBACH, ZÜRICH-CITY, ZÜRICH-LETZIPARK UND IM SCHILD ONLINESHOP. EINE KLEINERE AUSWAHL AN HERRENSCHUHEN FINDEN SIE ZUDEM IN 10 WEITEREN SCHILD MODEHÄUSERN. 22
FRÜHLING / SOMMER 2017
DIE NEUE JEANS VON
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Handgepäck
TRENDREPORT
SCHILD Journal Nr.! 1
ETWAS HÜBSCHES FÜR DEN ARM
Wer sagt denn, Accessoires seien bloss Zubehör? Diese TASCHEN (und der RUCKSACK) spielen Hauptrollen beim SOMMEROUTFIT.
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HENKELTASCHE, CHF 339.–
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BEUTELTASCHE, CHF 259. 90
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HANDTASCHE, CHF 169.90
NUR ERHÄLTLICH IN AUSGEWÄHLTEN FILIALEN UND IM SCHILD ONLINESHOP. 24
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RUCKSACK, CHF 139.90
KLEINE FREUNDIN – GROSSER ERFOLG Laetitia Guarino, Miss Schweiz und Medizinstudentin, mit der frisch operierten Doae. 26
FRÜHLING / SOMMER 2017
KLEIDER RETTEN KINDERHERZEN
NACHHALTIGKEIT wird Käufern und Verkäufern von Textilien immer wichtiger. Deshalb sammelt SCHILD Kleider aus zweiter Hand für TEXAID. Der Erlös dieser Aktion für den guten Zweck fliesst in ein Kinderhilfsprojekt von TERRE DES HOMMES. VON SARAH STUTTE
Bild: © Tdh
Grafiken: © TEXAID
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ie Idee ist gut, der Vorgang einfach: Bevor man sich ein neues Outfit in einem SCHILD Modehaus aussucht, gibt man nicht mehr benötigte Kleider in eine Recycling-Box von TEXAID. Dafür bekommt man einen 10 Franken-Einkaufsgutschein – respektive für jeden abgegebenen Kleidersack einen Gutschein von 10 Franken –, der beim nächsten Einkauf bei SCHILD angerechnet wird (ab einem Warenwert von 50 Franken). Das Angebot wird seit der Einführung 2013 rege genutzt: Gesamthaft wurden bisher über 188 Tonnen Textilien gesammelt. Das Inshop-Sammelsystem, das von TEXAID in Zusammenarbeit mit SCHILD entwickelt wurde, gibt es in allen 32 SCHILD Modehäusern. SCHILD zahlt für die Gutscheine selber, als Ansporn für Kundinnen und Kunden, bei einer guten Sache mitzumachen. Einerseits im ökologischen Sinn, denn je länger die Kleider getragen werden, desto energieeffizienter sind sie. Auf der anderen Seite unterstützen SCHILD Kunden mit ihren ausgedienten Kleidern Kinder in Not. SCHILD bekommt für die gesammelten Kleider einen Betrag von TEXAID, und diesen gibt das Modeunternehmen als Zuschuss weiter an das Kinderhilfswerk Terre des hommes, an dessen Projekt „Reise ins Leben“ (Reportage auf der nächsten Seite). Die getragenen Textilien, die bei SCHILD gesammelt werden und zu TEXAID gelangen, bekommen ein zweites Leben. Durch eine hochmoderne Feinsortierung erreicht das Unternehmen einen Anteil an Secondhand-Kleidung von 65 Prozent. Mit dem Verkauf der Textilien erwirtschaftet TEXAID finanzielle Mittel, die das Unternehmen an beteiligte Hilfswerke sowie regionale gemeinnützige Organisationen weitergibt. Aus 15 Prozent der verbleibenden Textilien stellt TEXAID Putzlappen her, die in der Schweiz und in Deutschland vertrieben werden. Weitere 15 Prozent verwendet man als Recyclingwolle
in neuer Bekleidung und in Decken weiter. Oder man zerfasert sie maschinell, um sie als Rohstoff für Isolierund Dämmstoffe sowie Dachpappen zu verarbeiten. Die restlichen 5 Prozent werden thermisch verwertet und dienen so der Wärme- und Energieerzeugung. Für ihr Umweltmanagementsystem hat TEXAID das ISO-Zertifikat 14001:2015 erhalten und wurde von Swiss Climate mit dem Gütesiegel „CO2 Neutral“ ausgezeichnet. Das nachhaltige Projekt kann jeder unterstützen – indem er seine ausgedienten Lieblingsstücke zum Rezyklieren in ein SCHILD Modehaus bringt. Und so Platz für Neues im Kleiderschrank schafft.
DER LAUF DER DINGE Der Verwertungskreislauf zeigt den Prozess der Kleidungsherstellung. Das Herstellen von Textilien kann viel Wasser benötigen. Dank der Kleidersammlung durch TEXAID wird der Kreislauf wieder geschlossen.
WAS AUS REZYKLIERTEN KLEIDERN ENTSTEHT 65#% Bekleidung und Haushaltstextilien
15#% Putzlappen 15#% Recyclingwolle und Dämmstoffe 5#% Wärme- und Energieerzeugung
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ls die einjährige Doae zusammen mit Laetitia Guarino, Miss Schweiz 2014, am Flughafen Genf ankommt, sind weder ihre Eltern noch Bekannte dabei. Trotzdem muss sie keine Angst haben, denn sie blickt einer gesunden Zukunft entgegen. Die kleine Doae kommt aus einem abgelegenen Dorf Marokkos, in dem ihre Familie in einfachen Verhältnissen lebt. Sie leidet an einer Herzkrankheit, Fallot-Tetralogie genannt, bei der das Herz nicht genug Kraft hat, um Sauerstoff ins Blut zu pumpen. Ärzte nennen Kinder wie Doae liebevoll Schlümpfe – wegen der Blaufärbung ihrer Haut. Ohne Operation haben sie eine Lebenserwartung von weniger als elf Jahren. Jedes hundertste Kind kommt mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt. In Marokko ist die dafür nötige Behandlung wegen ihrer Komplexität und der mangelnden Infrastruktur oft kaum möglich. Um in abgeschiedenen Dörfern auf medizinische Hilfe angewiesene Kinder ausfindig zu machen, arbeiten Fachleute von Terre des hommes mit marokkanischen Ärzten zusammen. Doae hat das Glück, ins medizinische Spezialbehandlungsprogramm von Terre des hommes aufgenommen zu werden. Um ihre erste internationale Reise anzutreten, wird sie von ihrer Familie an den Flughafen in Casablanca gebracht. Laetitia Guarino, Tdh-Gesundheitsbotschafterin und Medizinstudentin, wartet dort auf die Kleine. Laetitia hat 28
FRÜHLING / SOMMER 2017
Bild oben: © Tdh/BENEDIKT ROBERT LEONI
So heisst ein Projekt des Schweizer Kinderhilfswerks Terre des hommes. Dieses ermöglicht es Kindern aus unentwickelten Ländern, in die Schweiz zu reisen, um hier operiert zu werden – und so die Chance für ein gutes Leben zu bekommen.
Von TATJANA AEBLI, Terre des hommes Der Hauptsitz von TEXAID Schweiz in Schattdorf (UR).
Illustration: HANNAH K LEE
REISE INS LEBEN
bereits andere herzkranke Kinder begleitet und sogar bei einer Herz-OP assistiert. Sie wird auch Doae auf ihrer Reise zur Seite stehen. Nach der Ankunft in der Schweiz wird Doae von ehrenamtlichen Mitarbeitern ins Genfer Universitätsspital gebracht, in dem ihr babyfaustgrosses Herz später erfolgreich operiert wird. Laetitia begleitet das Mädchen nach ihrer Genesung auch wieder zurück in ihre Heimat. „Es hat mich sehr berührt, der Mutter nach drei Monaten des Wartens ihre gesunde Tochter in die Arme übergeben zu können“, erzählt sie. Auch nach ihrer Rückkehr in ihr Heimatland wird das Mädchen weiterhin betreut und unterstützt. Seit Beginn des medizinischen Spezialbehandlungsprogramms im Jahre 1962 hat Terre des hommes über 13‘000 Kindern zu einer besseren Zukunft verholfen. Auch dieses Jahr können wieder mehr als 200 Kinder dank einer Operation in der Schweiz einem gesunden Leben entgegenschauen. Doae ist mit ihrer in der Schweiz geheilten Herzkrankheit eine Hoffnungsträgerin für ihre Gemeinschaft; zurück in Marokko kann sie nun das gesunde Leben führen, welches ihre Mutter für sie erträumt hatte.
Bild unten: © TEXAID
Medizinstudentin Laetitia Guarino assistiert bei einer Herz-OP (in Marokko).
FRÜHLING/SOMMER 2017
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Illustration: HANNAH K LEE
DIGEL.DE
Zu kreieren ist seine Droge, sagt Pierre Cardin, SEIN
LEBENS- UND JUGENDELIXIER .
Und zwar ein starkes – seine Laufbahn dauert mittlerweile 70 JAHRE.
Pierre Cardin 1960 in seinem Studio in Paris; damals war er 38.
DIE ZUKUNFT IST JETZT PIERRE CARDIN ist der Querdenker unter den MODESCHÖPFERN. A m 2. Juli wird der FR ANZOSE ,
der immer noch erfolgreich im Geschäft ist, 95 Jahre alt. VON SARA ALLERSTORFER
Bild: ARCHIVES PIERRE CARDIN
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uhig liegt die Faubourg Saint Honoré vor dem Fenster, Kirchenglocken läuten den Sonntag ein. Pierre Cardin sitzt, wie jeden Tag, an seinem Schreibtisch und zeichnet an seinen Visionen für die Zukunft. An der Zukunft wird auch auf der gegenüberliegenden Strassenseite im Élysée-Palast gearbeitet, wo der Modeschöpfer Staatsoberhäupter kommen und gehen sehen und nicht wenigen auch die Hand geschüttelt hat. George Pompidou, Valéry Giscard d’Estaing – „ein eleganter Mann“, sagt er – Indira Gandhi oder Nelson Mandela. Er hätte selbst in die Politik gehen können, hat er einmal gesagt, weil er ein Anführer-Typ sei. Stattdessen blieb er seinem métier treu und feierte vergangenen November im Institut Français seine bisher 70 Jahre dauernde Laufbahn als ModeDesigner und Pionier. „Zu kreieren ist meine Droge“, sagte Pierre Cardin France Info. Es ist sein Lebens- und Jugendelixier. Mit 14 begann der als Pietro Cardin 1922 in Venedig Geborene das Schneiderhandwerk in Saint Etienne in Frankreich zu erlernen. Mit 23 zog er nach Paris, wo er bei grossen Couturiers arbeitete: Bei Paquin, Schiaparelli und Dior. Für Jean Cocteaus Film „La Belle et la Bête“ entwarf er Kostüme. Es war die goldene Zeit der Haute Couture, der hohen Schneiderkunst, die Frauen als elegant-entrückte Wesen feierte. 1951 zeigt der junge Cardin seine erste eigene Kollektion. Sie bestand aus 50 Mänteln und Kostümen, mehr lag mangels Startkapital nicht drin. Der Erfolg war dennoch überwältigend.
Insbesondere weil Cardin nicht die damals stilprägenden Couturiers imitierte, sondern mit seinen Entwürfen eine eigene Linie fand. Folgten seine Schnitte anfänglich noch der weiblichen Silhouette, wurden sie bald geometrischer, moderner und kürzer. Sein 1954 entworfenes Bubble-Kleid, dessen Rockteil wie eine Blase aussah, wurde zum Bestseller und Cardin damit zum Meister dreidimensionaler Effekte, die noch heute von Modestudenten bewundert und studiert werden. In den 1960er Jahren wurden seine Kreationen experimenteller. Er brachte frischen Wind ins Establishment und richtete sich so an eine junge Generation, die den Dresscode der Eltern spiessig fand und ihm zu entfliehen suchte. Gemeinsam mit den jungen Wilden – Courrèges oder Paco Rabanne – begründet er den sogenannten „Space Age Look“, der aus Cocktail-trinkenden Holly Golightlys sexy Wesen wie aus einer anderen Dimension machte. Die Raumfahrt-Euphorie steckte die halbe Welt an, und natürlich auch Modeleute. Pierre Cardin gab seinen Kreationen ein konstruktivistisches, futuristisches Aussehen. Scharfe geometrische Säume verliehen den Kleidern etwas Roboterhaftes. Seine Mode glich modernen Skulpturen. Einfache Shiftkleider waren mit Zacken verziert oder Ovalen und Orbitalkreisen durchlöchert, die bevorzugten Materialien waren Vinyl, Plastik oder selbstgefärbtes Leder. Hüte und Krägen hatten es Cardin besonders angetan. Sie glichen Helmen oder Satellitenschüsseln, die über dem Kopf zu schweben schienen. Oft konnten seine tubenförmigen Kapuzen FRÜHLING / SOMMER 2017
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Défilé von Pierre Cardin
am 30. November 2016 im „Institut de France“ in Paris.
über den Kopf ausgefahren werden. „Als ich begann, war die Mode, die ich zeichnete, etwas Seltsames – die Leute sagten, dass ich verrückt sei und sie meine Kleider nie würden tragen wollen“, wurde er in der New York Times wiedergegeben. „Meine Absicht war es, etwas aus der Zukunft zu zeichnen – jung zu sein, zu zeigen, dass eine Frau frei sein kann. Ich wollte den Frauen die Möglichkeit geben, in meinen Kleidern zu arbeiten, zu sitzen, und Auto zu fahren.“ Seine „Cosmos“-Kollektion von 1964, die erste Unisex-Kollektion der Geschichte mit Tuniken und Strumpfhosen für Männer und Frauen, war ein visionärer Blick ins Heute, wo Modedesigner zwanglos und frei mit den Geschlechterrollen spielen. „Ich bin nie mit der Mode gegangen. Ich habe sie gemacht“, sagte er. Seine ärmellosen Westen mit asymmetrischen Reissverschlüssen und tiefsitzendem Metallgürtel dienten als Vorbild für James Bond-Outfits. Das sportlich-elegante Element dieser Designs ist bis heute das Markenzeichen seiner Männerkollektion, die bei SCHILD erhältlich ist. Edle Qualitäten, hochwertige Verarbeitung und coole Farbakzente seiner aktuellen 32
FRÜHLING / SOMMER 2017
DIE HERRENKOLLEKTION VON PIERRE CARDIN IST IN ALLEN SCHILD MODEHÄUSERN UND IM SCHILD ONLINESHOP ERHÄLTLICH . DIE JEANS FÜR DAMEN VON PIERRE CARDIN FINDEN SIE IN FOLGENDEN SCHILD MODEHÄUSERN: AARAU, CONTHEY, MÜNCHENSTEIN, RAPPERSWIL, SOLOTHURN, THUN, ZÜRICH-CITY UND IM SCHILD ONLINESHOP.
Bild: JÉRÔME FAGGIANO
Cardin investierte einen Teil seines Vermögens in KULTURSCHÄTZE: Er kaufte das Haus des Marquis de Sade oder ein SCHLOSS in Lacoste.
Freizeit- und Businessmode lassen sich vielseitig kombinieren. Der Modeschöpfer ist nicht nur ein besonders begabter Couturier, sondern auch ein kluger Geschäftsmann, ein Universalmensch eigentlich. Sein geschätztes Vermögen beläuft sich auf über 300 Millionen Euro. „Es gibt viele grosse Vermögen da draussen. Aber meines habe ich durch Kreativität verdient und nicht, weil ich auf Pferde oder die Börse gesetzt habe“, sagte er. Pierre Cardin ist keine Spielernatur, sein Erfolgsrezept waren die Lizenzen, die er vergab. Es sollen mehrere Hundert sein für Dinge des täglichen Lebens. Zu seinem Schaffensrepertoire gehören Möbel, Bäckereien, Konditoreien, Besteck, Porzellan, Plattenspieler, Flugzeug-Interieurs und Uniformen für Armee, Polizei oder Piloten und Flugbegleiterinnen der Air China (mit China pflegt er seit den 1970er Jahren gute Kontakte). Er investierte einen Teil seines Vermögens in Kulturschätze: Unter anderem kaufte er das Haus des Marquis de Sade, ein Schloss in Lacoste, und rief dort gleich ein Kulturfestival ins Leben. Das Pariser Belle Epoque-Restaurant „Maxim’s“ ist seit 1981 in seinem Besitz. Hält er sich in Südfrankreich auf, wohnt er in seinem Palais Bulles, einem Haus in Theoule, das aus einer Abfolge von kugelförmigen Gebäuden besteht. Auch wenn ihn ein Kritiker in der Süddeutschen Zeitung als „grössten Futuristen der Gegenwart“ bezeichnete, ein Mobiltelefon benutzt der Designer nicht. Genauso wenig wie er im Internet recherchiert. Lieber sitzt Pierre Cardin an seinem Schreibtisch, auch mit 95 Jahren an sieben Tagen in der Woche, hört den Kirchenglocken zu, hat den Élysée-Palast im Blick – und entwirft die Zukunft.
Diverse Schuhmarken: teilweise erhältlich bei SCHILD und GLOBUS. Preisänderungen vorbehalten.
Neue Frühlings- und Sommermode von NAV YBOOT für Damen und Herren. Exklusiv bei SCHILD.
Warme Tage ganz cool FÜR SIE: GEHROCK, CHF 399.90 BLUSENSHIRT, CHF 119.90 HOSE, CHF 179.90
FÜR IHN: SAKKO, CHF 449.90 PULLOVER, CHF 99.90 JEANS, CHF 159.90
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VELOUR LEDERJACKE, CHF 499.90 SWEATSHIRT, CHF 99.90 CHINO, CHF 159.90
VELOUR LEDERJACKE, CHF 499.90 SWEATSHIRT, CHF 99.90
FRANSENPULLOVER, CHF 89.90 JEANS, CHF 129.90
XXXXXX, CHF XXX.XX XXXX, CHF XXX.XX XXXXXXXXXXX, CHF XXX.XX BLUSE, CHF 129.90 JEANSJACKE, CHF 159.90 MARLENEHOSE, CHF 129.90
BAUMWOLLSAKKO, CHF 349.90 GILET KARO, CHF 159.90 HEMD, CHF 99.90 POCHETTLI, CHF 49.90
HOSE, CHF 129.90
LEDERJACKE, CHF 399.90 BLUSE, CHF 99.90 JEANS, CHF 129.90
LEDERJACKE, CHF 399.90 BLUSE, CHF 99.90 JEANS, CHF 129.90
ANZUG, CHF 799.90 HEMD, CHF 99.90 KRAWATTE, CHF 99.90 POCHETTLI, CHF 49.90
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BLAZER, CHF 349.90 HOSE, CHF 179.90 FRÜHLING / SOMMER 2017
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Freiheit für Sie
CAPSULE COLLECTION
CÔTE D‘AZUR
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Gibt es eine bessere STILVORLAGE als die BARDOT? Bestimmt nicht, wenn es um Kleidungsstücke im STREIFENLOOK geht – ein KLASSIKER. 3 4
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1. NAVYBOOT BLAZER, CHF 299.90
5. NAVYBOOT NECESSAIRE, CHF 29.90
2. a/b NAVYBOOT BLUSE, JE CHF 89.90
6. NAVYBOOT HOSE, CHF 129.90
3. NAVYBOOT PULLOVER, CHF 99.90
7. NAVYBOOT CANVASTASCHE, CHF 59.90
4. NAVYBOOT ARMBÄNDER, JE CHF 29.90
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FRÜHLING / SOMMER 2017
Freiheit für Ihn
SCHILD Journal Nr." 1
BLAUMÄNNER
In jedem MANN steckt ein Abenteurer. Die meiste Zeit schlummert er, doch in diesen Kleidern kann es sein, dass er aufwacht und in SEE STICHT.
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1. NAVYBOOT 3. NAVYBOOT SOMMERPARKA, STOFFGURT, CHF 299.90 CHF 39.90
5. NAVYBOOT POLOSHIRT, CHF 99.90
2. NAVYBOOT JEANS, CHF 159.90
6. NAVYBOOT JERSEY HEMD, CHF 129.90
4. NAVYBOOT PULLOVER, CHF 129.90
7. NAVYBOOT PULLOVER, CHF 129.90
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www.atelier-gardeur.com
Jan Josef Liefers, Markenbotschafter von Atelier GARDEUR
Anna Loos, Markenbotschafterin von Atelier GARDEUR
HEMD, BÜGELFREI, JE CHF 79.90
Kleidung auf Mass
SAVILE ROW
SCHILD Journal Nr.1
„KLASSISCH IST GUT, DANDY-MÄSSIG IST BESSER“
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Das ERGEBNIS nennt man Gentleman. Und dass ein solcher AUF MASS arbeiten lässt, ist klar. Wie kleiden Sie sich im Allgemeinen? Meinen Stil würde ich als klassisch bezeichnen, allerdings mit DandyZügen, kurz: wie ein Gentleman. Ich habe eine Liebe fürs Detail und setze gerne gewagte Akzente – beispielsweise mit grünen oder violetten Schuhen. Was ist für Sie das Wichtigste an einem Anzug? Der Wohlfühl-Faktor. Die Chemie zwischen dem Anzug und dem Träger muss passen, sonst wirkt das Auftreten unstimmig. Der Schnitt, die Farbe und die Stoffe müssen einem gefallen, damit man sich im Massanzug wohlfühlt. Dauerte das Zusammenstellen Ihres Anzugs in der SCHILD Savile Row-Massschneider-Lounge lange? Das ist das Schöne an einem massgeschneiderten Anzug: Man kann und soll sich Zeit nehmen und alles bis ins Detail konzipieren. Vom Knopfloch bis zu personalisierten Stickereien ist man völlig frei. Man fühlt sich wie ein Kind im Schleckwarenladen. Das Resultat ist „unique“ – den gibt es kein zweites Mal. Wer aber nicht so lange Geduld hat, kann seinen Anzug auch in kurzer Zeit auswählen.
DER GENTLEMAN
Wirkte die Beraterin inspirierend auf Sie? Absolut. Auch im Nachhinein konsultiere ich sie bei Stilfragen oder wenn ich massgeschneiderte Hemden brauche. Sie kennt meine Masse und meinen Geschmack, so muss ich mich nur noch für die Farbe des Hemds und der Knöpfe entscheiden – das ist unkompliziert und macht Spass. Was mögen Sie an Savile Row am meisten? Den guten Mix aus kompetenter Beratung, qualitativ hochwertigem Angebot und dem Spass, den die Zusammenarbeit mit der Beraterin bereitet.
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1 Stickerei „Gentleman“ im Kragenfilz 2 Offener Ärmelschlitz mit „küssenden Knöpfen“, unterstes Knopfloch in Kundenwunschfarbe
SEIN SAVILE ROW-ANZUG:
2-teiliger Doppelreiher, Stoffbündel Cortina, Super 150 Flannel, Glencheck, 290 Gramm, vier Jahreszeiten. Mit Stickerei im Kragenfilz, unterstes Knopfloch in Kundenwunschfarbe, offenem Ärmelschlitz mit echten Knopflöchern „küssende Knöpfe“, Hose mit Umschlag, Preis CHF 1750.–
3 Hose mit Umschlag 4 Savile Row-Logo auf der Innenseite
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ZWEITEILIGER ANZUG, DOPPELREIHER, CHF 1750.–
SAVILE ROW-MASSBEKLEIDUNG FÜR HERREN BIETET SCHILD IN BERN, BASEL, LAUSANNE, LUZERN FALKENPLATZ UND ZUG AN. FÜR DAMEN UND HERREN IN ZÜRICH-CITY.
RALPH WIDMER (30)
GRÜNDER des Blogs „agentlemansworld“ und Massanzugskunde bei SCHILD.
Savile Row-Massspezialistinnen und -spezialisten stehen Ihnen gerne bei der Auswahl Ihres individuellen Kleidungs stücks beratend zur Seite. Selbstverständlich beschränkt sich ihre Kompetenz nicht auf das Finden des passenden Schnitts eines Anzugs für Damen und Herren oder von Hemden respektive Blusen. Auch der Auswahl des idealen Stoffs kommt grosse Wichtigkeit zu. Dank eines Aussendienstservices sind Savile RowVerabredungen auch bei Ihnen zu Hause oder im Büro möglich. INFOS UNTER: WWW.SAVILEROW.CH
MAURITIUS
Kleine INSEL , grosses ANGEBOT. Das beschreibt den FLECKEN im OZEAN zwischen Afrika und Indien. Es gibt TR AUMSTR ÄNDE sowie LUXUSHOTELS . Und FÜNF KULTUREN , die friedlich zusammenleben.
Echt, kein Photoshop – so türkisblau ist das Meer vor Mahébourg im Osten der Insel. 52
FRÜHLING/ / S OMMER 2017 FRÜHLING
Bild: SCHORSCH BEMBEL (FLICKR)
Von MARK VAN HUISSELING (Text)
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rstaunlich, dass sich der Pilot nicht verflogen hat, denke ich, als die Maschine auf dem internationalen Flughafen mit Namen Sir Seewoosagur Ramgoolam aufsetzt. Natürlich, ich weiss, moderne Computertechnik da kann nichts schief gehen. Dennoch: Mauritius ist ungefähr so klein wie der Kanton Tessin. Allerdings mitten im Indischen Ozean. 2000 Kilometer westlich beginnt Afrika, Indien liegt noch weiter weg im Nordosten. Auf diesem winzigen grünen Flecken im Meer sind wir beim ersten Versuch gelandet. Alle Achtung! Mir war mulmig zumute. Weil ich die kommenden zwei Wochen auf einer Mini-Insel verbringen würde. Ich war einmal 14 Tage auf Mykonos, im Oktober. Es regnete. Und wenn es nicht regnete, stürmte es. Meine Befürchtungen, die Mauritius-Erfahrung könnte ähnlich öde ausfallen, waren aber unbegründet. Dafür gibt es viele Gründe: Die Insel ist wettersicher. Im Sommer, also von November bis April, ist es heiss, durchschnittlich dreissig Grad. Im Winter ist es warm, so um zwanzig Grad. Zwischen November und Februar ist Zyklonsaison – siehe Mykonos. In dieser Zeit fällt auch am meisten Regen. Die Strände sind zum grossen Teil so wie im Prospekt beschrieben: weisser Sand, Palmen, türkisfarbenes Wasser. All das ist anderswo auch zu haben, und erst noch billiger. Mauritius gilt als teures Reiseziel, schon der eher teuren Flüge wegen. Einzigartig aber machen Mauritius sein Völkergemisch und die damit einhergehende kulturelle Vielfalt. Und diese eher belanglos tönende Aussage, die aus einem mässigen Reiseführer stammen könnte, trifft zu: Auf der Insel leben indischstämmige Hindus, Muslime, FRÜHLING / SOMMER 2017
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1. XXXXX in der Villa, darunter ein (paar Kubikmeter) eigener Ozean – DXXXXXXrad Resort» auf der Insel Rangali
Auf der INSEL leben indischstämmige Hindus, Muslime, Chinesen, Christen mit französischen Vorfahren und Kreolen.
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Verkäufer an einem IndoorMarktstand – auch empfehlenswert, es muss nicht immer Fine Dining sein (diese Seite oben). Insel aus der Vogelperspektive, genauer vom 556 Meter hohen Berg Le Morne Brabant im Südwesten (links).
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FRÜHLING / SOMMER 2017
Bilder: RAFAEL WAGNER (FLICKR), OLGA KHOROSHUNOVA, FREESURF (FOTOLIA)
Chinesen, Christen mit französischen Vorfahren und Kreolen. Mit rund 1,25 Millionen Einwohnern gehört das Land zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Erde. Obwohl Menschen verschiedener Religionen so eng nebeneinander wohnen, gibt es keine nennenswerten Spannungen. Was machen die Mauritier besser als die Bevölkerung von Ländern, in denen Bürgerkrieg herrscht? „Keine Gruppe erhebt Ansprüche auf bestimmte Gebiete“, sagt Bernard Saminaden. „Denn hier gibt es nichts, worum es sich lohnen würde zu kämpfen. Keine Bodenschätze zum Beispiel.“ Saminaden ist Journalist bei L’Express, einer der grossen Tageszeitungen des Landes. Wir treffen den 35-jährigen Mann indischer Abstammung in einer von Chinesen geführten Fish-and-Chips-Bar in Port Louis, der Hauptstadt. Die Insel hat eine freie Presse. Radio und vor allem Fernsehen hingegen verbreitet sowie kontrolliert der Staat. Das soll sich ändern, Liberalisierung ist seit langem geplant. „Eine schwierige Aufgabe“, sagt Saminaden, denn es drohe die Gefahr, dass private Fernsehsender ihr Publikum gegen andere Volksgruppen aufhetzen. Die Gefahr scheint in den Augen des Reisereporters aber wenig akut, weil, so sieht es aus, privates Fernsehen sich nicht rechnen dürfte. Bedrohlicher ist der ansteigende Meeresspiegel – ähnlich wie die Malediven könnten Abschnitte der Landmassen, die an bestimmten Stellen bloss wenige Meter aus dem Ozean ragen, überflutet werden. Mauritius ist eine Westminster-Demokratie. Der Premier, seit der Unabhängigkeit im Jahre 1968 stets ein Hindu, wird vom Volk für fünf Jahre gewählt und regiert das Land. Oder wenn gerade mal keine politische Konferenz tagt, dominiert Bollywood - das Fernsehen zeigt dann indische Spielfilme. Amerikas Einfluss ist kaum spürbar, Europa kommt geringe Bedeutung zu, mit einer Ausnahme: Fussball. Die meisten männlichen Mauritier kennen sich bestens aus in der englischen Premier League; die treffsichersten Stürmer der führenden Clubs der Liga etwa sind so populär wie die grössten indischen Leinwandstars. Mit den Einheimischen in Kontakt zu treten, ist einfach. Ausser den Kreolen, den von Sklaven abstammenden, am längsten auf Mauritius niedergelassenen Bewohnern, sprechen die meisten fliessend Französisch und Englisch. Die Insel war eine Kolonie dieser Länder, zuletzt gehörte sie zum britischen Reich. Heute ist Kreolisch die Umgangssprache, Französisch
Typisch mauritianische Fortbewegungsmittel: rustikale Fischerboote.
die Amtssprache. Das von den Engländern übernommene Schulsystem führt zu einem überdurchschnittlichen Bildungsniveau für ein Land der Subsahara-Region: 99 Prozent der Mädchen und 98 Prozent der Knaben besuchen die Primarschule, auf der Sekundarstufe sind es 64 respektive 60 Prozent. Obwohl die Gesellschaft konservativ ist – arrangierte Hochzeiten innerhalb der indischen Bevölkerungsmehrheit etwa sind üblich –, haben Mädchen eine bessere Schulbildung als Knaben. Die Insel ist, gemessen an den Nachbarländern, wohlhabend. Auf der aktuellen Statistik der Weltbank belegt sie mit einer jährlichen Wirtschaftsleistung von 20 085 US-Dollar je Einwohner den 60. Rang und im Jahr 2015 wuchs die Wirtschaft um 3.5 Prozent. (Die neuntplatzierte Schweiz bringt es auf 61 086 USDollar; Mauritius ist das reichste Land Afrikas, das zweitreichste, Südafrika, liegt mit 13 209 US-Dollar pro Kopf auf Platz 87.) Dennoch hat mich erstaunt, wie einfach die ländliche Bevölkerung lebt, die ihren Taglohn auf den Zuckerrohrfeldern oder in den Textilfabriken verdient. Meine Überraschung kommt wohl daher, dass die Vermarkter Mauritius erfolgreich als Insel der Seligen mit hohem Lebensstandard positionieren. Kein Zweifel, im Vergleich zu den Bewohnern der meisten afrikanischen Länder ist jeder Mauritier ein König. Doch innerhalb des Königreichs gibt es Unterschiede: Zuoberst thronen die französischstämmigen Weissen, ihnen gehört der Boden. Viele Chinesen sind Neureiche, sie besitzen Restaurants, Läden und sind im Immobiliengeschäft sowie in der wachsenden Telekommunikationsbranche vorne mit dabei. Die Inder teilen die Beamtenposten unter sich auf. Muslime sind Gewerbetreibende. Und die Kreolen - für sie bleibt eher wenig übrig. Er verdiene in einem halben Jahr so viel, wie ich für meinen halbtägigen Hochsee-Angelausflug FRÜHLING / SOMMER 2017
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Mauritius liegt im Südwesten des Indischen Ozeans, ungefähr 870 Kilometer östlich von Madagaskar.
Die Insel ist, gemessen an den Nachbarländern, wohlhabend. MAURITIUS ist das reichste Land Afrikas, das zweitreichste, Südafrika, liegt deutlich weiter hinten auf der Weltbankrangliste.
Ein dhoani – eine Barke, die aussieht wie ein altes Ruderboot oder Segelschiff, aber einen Motor hat u
Mann auf Fahrrad vor Verkaufsgeschäft (tatsächlich) in Mahébourg, der ehemaligen Hauptstadt (oben). Lädt zur Erholung ein: Luxuriöses Spa mit Swimmingpool und Bilderbuch-Aussicht (Mitte). Huhn-Pilz-Risotto auf mauritianische Art (links).
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FRÜHLING / SOMMER 2017
Bilder: MARK FISCHER (FLICKR), FREESURF, PETER (FOTOLIA)
hingeblättert habe (500 Franken, höchst empfehlenswert), verriet mir der kreolische Schiffsjunge. Obwohl Mauritius klein ist, unterscheiden sich die verschiedenen Regionen stark: Der Norden wurde als Erstes für den Tourismus erschlossen. Dort ist das Angebot an Hotels, Pensionen und Restaurants am grössten und am preiswertesten. Die Strände allerdings gehören nicht zu den schönsten der Insel. Dafür gibt es einige Bars und Diskotheken. Wer allerdings auf ein schäumendes Nachtleben hofft, wird enttäuscht. Es ist tot wie ein Dodo – der vor rund 500 Jahren von den Holländern ausgerottete, pelikanähnliche Vogel, und das Wahrzeichen –, warnt mein Reiseführer zu Recht. Kann es damit zusammenhängen, dass Mauritius ein klassisches Hochzeitsreiseziel ist und Flitterwöchner anderes zu tun haben, als sich in Bars und Diskotheken die Nächte um die Ohren zu schlagen? Die Strände im Westen sind schöner. Dort findet man auch einige der feinsten Hotels. Die meisten sind im Besitz von einheimischen Unternehmen, denn Mauritius öffnet sich bloss zögernd für ausländische Investoren. Im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen jeder halbwegs akzeptable Strand nur Hotelgästen offen steht, darf man in Mauritius überall, wo es einem gefällt, sein Badetuch ausrollen und
WETTBEWERB
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seinen Sonnenschirm aufspannen. Der Budget-Reisende kann also in einem Mittelklassehotel absteigen und dann die Strände der nahegelegenen Fünfsternehäuser benutzen. Eine reizvolle Alternative zum Hotel mit Vollpensionspaket sind die Bungalows im noch weniger erschlossenen Süden. Selbstversorger kommen günstiger weg und erst noch in den Genuss der feinen mauritischen Küche. Auf der Strasse kann man sich für umgerechnet zwei bis drei Franken am Stand einer Kreolin mit hausgemachten Crêpes mit Gemüsefüllung den Bauch vollschlagen. Oder sich auf einem der vielen Märkte mit frischen Produkten aus der Region zu Tiefstpreisen eindecken. Die relative Unberührtheit der Südspitze hat es Investoren angetan. „Die grossen Hotelprojekte werden dort realisiert“, sagt Journalist Bernard Saminaden. Denn der Tourismus, bereits heute eine der wichtigsten Einnahmequellen der Insel, soll weiter vorangetrieben werden. Die Chancen stehen dennoch gut, dass Mauritius keine Massendestination wird. Dazu ist die Insel schlicht zu abgelegen - mindestens elf Flugstunden entfernt von Europa. Und vielleicht bin ich nicht der einzige Mensch mit Vorurteilen gegenüber Mini-Inseln. Das heisst, seit meinen Mauritiusferien mag ich kleine Flecken mit grossem Angebot.
T J E T Z eise R ei ne n nen ! gew i
KLEIDER MACHEN FRAUEN
In einem KLEID ist eine FRAU nicht bloss gut angezogen. Sie kann auch ENTSCHEIDEN, wer sie heute sein willl. KOMPETENZ
KLEID, CHF 198.90
GANT
JERSEYKLEID, CHF 179.90
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COMMA
KLEID, CHF 179.–
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BLUSENKLEID, CHF 229.90
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KLEID, CHF 199.90
HALLHUBER
KLEID, CHF 149.90
Ein gutes STÜCK ist zurück – das GILET. Zum Glück, denn darin sehen MÄNNER stark aus.
KEIN MANN OHNE GILET
KOMPETENZ
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JERSEYGILET, CHF 129.90 HOSE, CHF 129.90
JERSEYSAKKO, CHF 299.– JERSEYGILET, CHF 129.90 HOSE, CHF 129.90
NAVYBOOT
NAVYBOOT
SEVENSIGNS
HEMD, CHF 99.90
HEMD, CHF 99.90
SEVENSIGNS
JERSEY-GILET, CHF 159.90 HEMD, CHF 99.90
JERSEY-SAKKO, CHF 299.90 JERSEY-GILET, CHF 129.90 HOSE, CHF 129.90
SEVENSIGNS
NAVYBOOT
NAVYBOOT
HOSE, CHF 129.90
HEMD, CHF 99.90
KOMPETENZ
PIERRE CARDIN, POLO JERSEY RINGEL, CHF 79.90
POLOSHIRT CASUAL STYLE
NAVYBOOT
STEHKRAGEN PIQUE CHF 99.90
NAVYBOOT
POLO PIQUE BEDRUCKT CHF 99.90
SEVENSIGNS
POLO PIQUE MELANGE CHF 59.90
Ohne KRAGEN am Oberteil geht der GEPFLEGTE MANN nicht ins Büro – das POLO hat einen, ist aber dennoch weich wie eine UMARMUNG.
SEVENSIGNS
POLO PIQUE RINGEL CHF 49.90
NAVYBOOT
POLO JERSEY BEDRUCKT CHF 79.90
NEW ZEALAND
POLO PIQUE GARMENT DYED CHF 89.90
NEW ZEALAND
POLO PIQUE GARMENT DYED CHF 89.90
SEVENSIGNS
POLO PIQUE BEDRUCKT CHF 59.90
PIERRE CARDIN
POLO JERSEY BEDRUCKT CHF 79.90 FRÜHLING / SOMMER 2017
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SCHILD SINCE 1922
95 JAHRE JUNG – SCHILD SINCE 1922
Das Label trägt das Gründungsjahr unseres Unternehmens im NAMEN . Weil wir stolz sind auf die SWISS MADE-Kollektion. Vor fünf Jahren hat SCHILD die Marke „SCHILD since 1922“ lanciert und gehört seither zu den Anbietern des “Swiss+Cotton”-Siegels. Alle Artikel der Kollektion „SCHILD since 1922“ sind Swiss Made. 66
FRÜHLING / SOMMER 2017
SCHILD SINCE 1922
HEMDEN, BÜGELFREI, SWISS MADE, JE CHF 149.90
EIN ZEICHEN SETZEN COMMA steht für FEMININE, HOCHQUALITATIVE MODE mit PREMIUM-Anspruch. Davon sind auch SCHILD Kundinnen überzeugt. VON SARAH STUTTE
Making-of-Bild vom Shooting für die aktuelle comma-Werbekampagne von Ellen von Unwerth.
Bild: ELLEN VON UNWERTH
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er Duden erklärt die Herkunft und Bedeutung des Satzzeichens so: „Komma: lateinisch comma, griechisch kómma = Schlag; Abschnitt, Einschnitt.“ Das verdeutlicht, warum sich das Unternehmen comma, das 1973 in Düsseldorf gegründet wurde, denselben Namen gab. Um einen Einschnitt in die Modewelt zu demonstrieren. comma zählt zu den am schnellsten wachsenden Damenmodenmarken in Europa. Von einem kleinen Label mit dem Fokus auf Modern Business-Kleidung entwickelte sich comma zu einer weltweit erfolgreichen Premiummarke, deren Kollektionen heute an mehr als 2.500 Verkaufspunkten in über 25 Ländern erhältlich sind. Vertrieben wird comma in eigenen Stores, Franchise-Stores, Shop-inShops sowie Online. Zu den Kundinnen gehören die Schauspielerinnen Bettina Zimmermann, Natalia Wörner oder Jessica Schwarz und die Fernsehmoderatorinnen Nina Ruge oder Ruth Moschner. Sie alle schätzen die einzigartige Verbindung von aktueller Business-Fashion, besonderer Feminität und grosser Liebe zum Detail, die comma auszeichnet. Doch was hat comma darüber hinaus, was andere nicht haben? Was ist das Erfolgsrezept des Unternehmens, das mit einem Satzzeichen seine Stellung in einem umkämpften Markt behauptet? „Dass wir feminine, hochqualitative Mode mit Premium-Anspruch zu einem tollen Preis anbieten. Wir reagieren auf aktuelle Trends und bringen alle vier Wochen neue Ware in die Stores“, sagt Geschäftsführerin Sonja Blömker. Zudem würde grosser Wert darauf gelegt, wie sich die jeweilige Kollektion anfühle, dass einzelne Stücke an den richtigen Stellen kaschieren respektive Vorzüge betonen würden. „Bei jedem Kollektionsteil achten wir auf die comma-typischen, femininen Details, die dem Look das Besondere geben. ’comma is something special‘, das leben wir in der Mode und in unserem Auftreten nach aussen“. Im Bereich Damenmode ist comma ein grosser Anbieter von Oberbekleidung, Kleidern, Outdoor-Styles bis hin zu Accessoires. Seit 2010 gibt es mit comma
VIER VON VIELEN MODELLEN AUS DER AKTUELLEN COMMA-KOLLEKTION, ERHÄLTLICH BEI SCHILD.
Mantel, CHF 299.–
Rock, CHF 149.–
Bluse, * CHF 99.–
Kleid, * CHF 149.– *Verfügbar ab April 17
casual identity ein zweites Label, das Kundinnen vor allem wegen der urbanen Lässigkeit und Individualität der Stücke gefällt. Zwölf Kollektionen je Linie und Jahr stellen ein breites Angebot dar. Dadurch könne man der Kundin unterschiedlich inspirierte Mode für ganz verschiedene Trageanlässe wie Business, Freizeit und Feierlichkeiten bieten. „Die Ideen dazu holen sich unsere Designer regelmässig in den grossen FashionMetropolen. Auf der Strasse, in Shops und in Kunstausstellungen finden sie zahlreiche Impulse für frische, innovative Entwürfe. Zudem bieten internationale Messen, Fashionshows und soziale Netzwerke Input für unsere monatlich wechselnden Kollektionen“, sagt Sonja Blömker. Wichtigstes Kriterium jeder neuen Kollektion sei, aktuelle Trends zu erkennen und diese schnell auf den Markt zu bringen, dabei aber immer auf die Bedürfnisse der comma-Kundin einzugehen und diese zu befriedigen. Für die kommende Frühling / Sommer-Kollektion von comma bedeutet das vor allem Vielseitigkeit in den Looks: Modebewusste Frauen dürfen tolle Rot-Kombis, maritime Streifen und Spitzen-Stoffe in softem Pastell erwarten. „Auch AnimalPrints und lässige Denim-Kombis sind nicht wegzudenken. Bei den Farben geben Rot und Taupe den Ton an“, sagt die comma-CEO. Auch Schweizer Kundinnen können sich darauf freuen – Mode von comma ist in allen 32 SCHILD Modehäusern und im SCHILD Onlineshop erhältlich, Mode von comma casual identity in 15 SCHILD Modehäusern sowie im SCHILD Onlineshop. Und der Ausbau geht weiter, denn die comma casual identity-Kollektion wird in weitere SCHILD Modehäuser aufgenommen und Mode von comma bekommt noch mehr Fläche. Das Unternehmen mit Sitz im bayrischen Rottendorf beschäftigt rund 650 Mitarbeiter, und jährlich werden es mehr. Denn die Umsatzzahlen sprechen für sich: „Wir schliessen dieses Jahr wohl mit einem Plus von rund 233 Millionen Euro ab. 2008 waren es 42 Millionen“, sagt Sonja Blömker. „Wir wollen schliesslich mit unseren beiden Labels ein internationaler Top-Player sein“. FRÜHLING / SOMMER 2017
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NICHT OHNE MEIN E-BIKE
Unsere Autorin ist VELOFAHRERIN AUS LEIDENSCHAFT. So oft es geht, sitzt sie auf ihrem ZWEIRAD. Besonders begeistert ist sie von der ELEKTRISCHEN VARIANTE. Vor allem, seit sie im Besitz eines E-BIKES der Firma Stromer ist. VON NUBYA
NUBYA ist eine Schweizer R‘n‘B-, Jazz-, Soulund Pop-Sängerin. 1999 verhalf ihr eine Panne zum Durchbruch: Als sie im Vorprogramm von Whitney Houston auftrat, streikte die Technik und sie sang unplugged, unverstärkt, was ihre Stimme, ihr Talent und ihre Improvisier fähigkeiten unter Beweis stellte. Sie lebt in Zürich und Basel. (www. nubya.ch).
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ch finde E-Bikes einfach genial. Das Tolle daran ist, das man wählen kann, was einem gerade passt. Ob man also die Elektrounterstützung einstellt, wenn man sich nicht anstrengen, es locker und ruhig angehen lassen und schnell vorwärts kommen möchte. Oder ob man sie weglässt, wenn man noch richtig altmodisch in die Pedale treten will. Ganz abhängig von der Tagesform, von Lust und Laune. Für mich ein grosser Vorteil gegenüber herkömmlichen Velos. Als ich das erste Mal auf einem E-Bike sass – vor Jahren im Appenzell, als ich es einmal ausprobiert habe –, habe ich mich sofort wohl damit gefühlt. Und seither bin ich ein Fan davon. Damals standen in einem Hotel, in dem ich sehr gerne übernachte, zehn E-Bikes zur freien Verfügung. Ich zögerte nicht lange, bin berghoch und bergrunter gefahren und habe es lieben gelernt. Selbst ein solches zu besitzen, stand deshalb schon seit längerem auf meiner Wunschliste. Diese Möglichkeit ergab sich dann für mich durch die Mitwirkung an der Energy Challenge 2016. Einem Event
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rund um das Thema Energieeffizienz, der von Energie Schweiz lanciert wurde und in verschiedenen Schweizer Städten stattfand. Wir teilnehmenden Künstler bekamen keine Gage für unsere Auftritte, konnten aber dafür einen Gutschein aus dem Angebot von verschiedenen Partnerfirmen auswählen. Ich entschied mich für die Firma Stromer und erfüllte mir mit dem Kauf eines ihrer E-Bikes meinen grossen Wunsch. Nun fahre ich seit Herbst 2016 das Modell Stromer ST2. Es gefiel mir schon bei der Testfahrt. Die Stromer sehen einfach total lässig aus und haben eine tolle Power, die mich positiv überrascht hat. Der Stromer ST2 ist mit 45 km/h das derzeit schnellste Velo mit dem leistungsstärksten Motor, das in der Schweiz zulässig ist. Es macht einfach riesigen Spass, damit zu fahren. Zudem finde ich, im Gegensatz zu anderen Elektrovelos, die Handhabung des Stromers sehr einfach und ich wurde bei Stromvelo gut dazu beraten. Überzeugt hat mich auch der systemeigene Lithium-Ionen Akku des Stromers, der wirklich sehr lange hält. Momentan steht das Elektro-Bike vor meinem Haus in Basel, weil ich mich zurzeit mehr dort aufhalte. Aber ich nehme es auch mit nach Zürich. Immer, wenn ich in der Stadt irgendwo hin muss, fahre ich am liebsten mit dem E-Bike dorthin. Für mich ist es das ideale Fortbewegungsmittel, weil es am schnellsten ist, man muss keinen Parkplatz suchen und auf kein Tram warten. Ich bin im Frühling, Sommer und Herbst normalerweise ein bis zwei Stunden täglich damit unterwegs. Im Winter fahre ich eher selten. Ich muss immer aufpassen, dass ich nicht krank werde, wegen der Stimme. Aber solange es nicht regnet und nicht allzu kühl ist, sieht man mich auf dem E-Bike. Oft fahre ich auch nur zum Spass herum. Eine bestimmte Strecke, die ich mit dem Bike zurücklegen will, habe ich nicht im Kopf. Ich fahre einfach drauf los und erkunde die Gegend. Ich plane solche Strecken vorher nie. Ich schaue einfach, wo es mich hintreibt. IN DER SCHWEIZ ERDACHT Das Stromer E-Bike wurde 2009 von Thomas Binggeli entwickelt und erfolgreich auf den Markt gebracht; das Unternehmen mit Sitz in Oberried (BE) beschäftigt heute rund 60 Mitarbeiter in der Schweiz sowie 20 im Ausland. E-Bikes von Stromer sind erhältlich bei Stromer, mway, Stromvelo und verschiedenen anderen Anbietern.
Bild: ALEXIS ZURFLÜH Portraitbild: ADRIAN PORTMANN
MEIN SCHWEIZER OBJEKT
Als ich das erste Mal AUF EINEM E-BIKE sass – vor Jahren im APPENZELL –, habe ich mich sofort wohl damit gefühlt. Und seither bin ich ein Fan davon. – NUBYA, Sängerin
SEIT HERBST 2016 FÄHRT NUBYA EIN E-BIKE MODELL STROMER ST2.
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PERFEKTER AUFTRITT:
GUTER ANZUG, GUTE GESCHÄFTE Was man heute „CORPOR ATE WEAR“ nennt, hiess früher Firmenbekleidung oder sogar –uniformen. Doch was sich nicht geändert hat seit 1922, dem Gründungsjahr von SCHILD, ist die HOHE QUALITÄT, die das Modeunternehmen Firmenkunden bietet, die den SERVICE FÜR MITARBEITENDE nutzen. VON HANNA LAUER
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„Unsere Mitarbeitende stehen bis zu zehn Stunden am Tag an unserem Stand am Genfer Autosalon – da muss der Anzug sitzen und bequem sein“, sagt Robert Seitz, Director Sales & Product Management von Jaguar Land Rover Schweiz. Rund 80 Personen arbeiten für die Marken am Genfer Autosalon, vor allem Hostessen und Verkäufer, die Kundenkontakt haben. Dafür werden Mitarbeitende, die länger als zwei Tage im Einsatz sind, von SCHILD eingekleidet. „Uns ist wichtig, dass die Kleidungstücke modisch und stilvoll sind, aber genauso für den 20-jährigen wie für den 62-jährigen Mitarbeiter passen“, sagt Seitz. Bei Jaguar Land Rover Schweiz setzt man auf edle, stilvolle Muster. Die Outfits sollen dezent wirken, knitterarm sein und nicht zu warm, denn Hostessen und Verkäufer tragen die Kleidungstücke bis zu 12 Tage hintereinander am Autosalon und während des Jahres im Aussendienst.
Illustrationen: AKIRA SORIMACHI
Hostessen und Verkäufer von Jaguar Land Rover Schweiz benötigen für Messeauftritte, aber auch den Alltag im Aussendienst qualitativ hochstehende Kleidung mit Tragekomfort – darum lassen sie sich von SCHILD einkleiden.
„Jaguar Land Rover schätzt die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Traditionsunternehmen SCHILD, deren kompetente Beratung und Flexibilität“, – ROBERT SEITZ.
VON DER IDEE ZUM FERTIGEN KLEIDUNGSSTÜCK Wenn sich ein Firmenkunde für den Service interessiert, wird zuerst eine Bedarfsanalyse erstellt. Die darauf spezialisierten SCHILD-Mitarbeiter erarbeiten Vorschläge und präsentieren diese dann dem Kunden. Anschliessend folgt die Detailplanung. Sobald die gewünschten Kleidungsstücke – im Fall von Jaguar Land Rover Schweiz sind es Anzüge, Hemden, Gürtel, Krawatten und Socken für Herren sowie Kleider, Strumpfhosen und Foulards für Damen – hergestellt sind, geht es ans Anprobieren. Dafür besucht ein SCHILD-Berater das Unternehmen oder die Anproben finden in den Räumlichkeiten von SCHILD statt, ganz wie der Kunde es wünscht. Nach der Anprobe werden allfällige Änderungen an den Outfits vorgenommen, erst dann erfolgt die Auslieferung. „Wir haben seit Jahren den gleichen Berater, Saverio Tartamella, der zu uns ins Büro kommt, was wir sehr
KOMPETENTE BERATUNG: Nach einer Bedarfsanalyse wird Mass genommen. Für diese erste Anprobe besuchen SCHILD Mitarbeiter die einzukleidenden Leute im Unternehmen oder diese kommen zu SCHILD – ganz wie der Kunde es wünscht.
schätzen“, sagt Seitz. „Er weiss genau, welche Stoffe wir bevorzugen und was uns in Bezug auf Tragekomfort und Qualität wichtig ist – wir wählen Angebote aus dem Premiumbereich.“ Wichtig sei, dass die Bekleidung das ganze Jahr über angenehm zu tragen ist, dass sie sich gut und rasch erholt und auch bei starker Beanspruchung gepflegt aussieht. Zudem sei auch eine vielseitig einsetzbare Passform wichtig, sagt Urs Albisser, Product Manager Menswear von SCHILD. Der Stil soll klassisch und zeitlos sein, müsse aber auch dem aktuellen Modetrend entsprechen. „Die Stücke werden
vorwiegend in Deutschland, Italien und in Osteuropa produziert, wo eine hohe Qualität zu attraktiven Preisen erhältlich ist“, so Albisser. „Der Europabezug ist uns wichtig“, sagt Seitz. „Jaguar Land Rover schätzt die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Traditionsunternehmen SCHILD, deren kompetente Beratung und Flexibilität“, so Seitz. SCHILD gebe individuelle Tipps den Verwendungszweck betreffend – diese Zuverlässigkeit werde besonders geschätzt, auch weil so ein herausragendes Preis-/ Leistungsverhältnis entsteht. Mit der Corporate Wear für Damen undHerrenbietetSCHILD–flexibelund individuell nach Firmenwunsch – den Firmenkunden darüber hinaus weitere Service- und Zusatzdienstleistungen. Zum Kundenstamm zählen Banken, Versicherungen, grössere und kleinere Unternehmen sowie Behörden und seit 8 Jahren natürlich Jaguar Land Rover Schweiz – Firmen eben, deren Mitarbeiter im direkten Kontakt mit Kunden stehen. Und die sich als Unternehmen positionieren, die Details ebenfalls pflegen und Waren oder Dienste von höchster Qualität anbieten.
QUALITATIVE CORPORATE WEAR – ALLES, WAS DER KUNDE WÜNSCHT: Nach der Anprobe werden allfällige Änderungen an den Outfits vorgenommen und individuelle Kundenwünsche berücksichtigt, erst dann erfolgen Finalisierung und schliesslich die Auslieferung. Der herausragende Rundumservice des Corporate Wear-Angebots von SCHILD wird von Firmenkunden geschätzt.
DAS UNTERNEHMEN JAGUAR LAND ROVER SCHWEIZ IN SAFENWIL (AG) HAT 42 MITARBEITENDE UND GEHÖRT ZUR EMIL FREY GRUPPE. FRÜHLING / SOMMER 2017
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FEINER KERL UND ZARTES PFLÄNZCHEN BLUTAMPFER
ist beliebt geworden. Zu Recht – er sieht dekorativ aus. Und auf der Zunge gefallen die Blätter durch ihren Geschmack. Am feinsten kombiniert man ihn mit GÄNSEBLÜMCHEN , schreibt Sabine Reber in ihrem neuen Buch.
SABINE REBER ist Redaktorin Workzeitung, Gartenpublizistin, Buchautorin, aber vor allem eines: Gärtnerin aus Leidenschaft. Mehr über ihre Bücher und ihr Schaffen findet man auf www.sabinesgarten.ch 74
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n Frankreich gelten die dankbaren Frühlingskräuter als Delikatesse. Im Handel werden dort diverse Ampfersorten (Rumex) angeboten, und in französischen Saatgutkatalogen findet man die entsprechenden Samen, um sie auch bei uns zu kultivieren. Ausserdem führen gute Kräutergärtnereien natürlich verschiedene Ampfersorten im Sortiment. Der klassische Gartenampfer (Rumex acetosa) mit seinen grünen Blättern und dem zarten, säuerlichen Geschmack sollte eigentlich in keinem Küchengarten fehlen. Zu den delikatesten französischen Sorten gehören „Blonde de Lyon“ und „Large de Belleville“, letztere besticht besonders mit ihren zarten, breiten Blättern. Die neuere Züchtung „Profusion“ bildet keine Blüten, dafür aber umso mehr Blätter, sie ist die wohl ergiebigste Sorte für die Küche. Besonders interessant für Liebhaber der feinen Küche ist der Blutampfer (Rumex sanguineus) mit seinen rotgeäderten Blättern. Er sieht sowohl im Beet wie auf dem Teller äusserst dekorativ aus. Im Geschmack ist er etwas milder als der grüne Sauerampfer. Den bei uns heimischen wilden Blutampfer findet man in Auen und feuchten Laubwäldern, im Ufergehölz, an feuchten Waldsäumen und nassen Wegrändern. Insbesondere schätzt er Staunässe. In einem Kübel ohne Abzugslöcher kann man diese Bedingungen ideal nachahmen. So eignet sich der Blutampfer auch für einen eher schattigen Balkon. An einem guten Standort können die mehrjährigen Stauden eine stattliche Grösse erreichen.
Ernten und verwenden Einzelne Ampferblätter kann man nach Bedarf schneiden. Ich verwende sie zum Verfeinern von Salaten und Gemüsegerichten, für Omeletts, Saucen und Frühlingssuppen, gerne mische ich sie auch in Risotto. Ampfer lässt sich zudem wie Spinat
zubereiten, darf aber nur ganz kurz gedämpft werden, da er sonst zu viele Vitamine verliert. Neben Vitaminen ist Ampfer reich an Mineralstoffen, insbesondere Kalium und Phosphor. Da er aber auch recht viel Oxalsäure enthält, sollte er nicht in zu grosser Menge konsumiert werden. Ampfer wird hauptsächlich im Frühling und Herbst geerntet. In der Sommerhitze werden die Blätter ziemlich zäh und sehr sauer, da der Gehalt an Oxalsäure steigt. Sie schmecken dann auch nicht mehr so gut. Gänseblümchen – Von wegen Allerweltsblume Sie liebt mich, sie liebt mich nicht . . . Die kleinen Gänseblümchen (Bellis perennis), die im Rasen so fröhlich vor sich hin blühen, taugen nicht nur als Liebesorakel. Tatsächlich sind sie auch geniessbar und regen den Stoffwechsel an. So war es ursprünglich wohl ihre aktivierende Wirkung, die ihnen den Ruf eines Aphrodisiakums eingebracht hat. Am besten isst man sie roh über den Salat gestreut. Und übrigens: Auch eine Handvoll Gänseblümchenblätter schmecken gut in einem Frühlingssalat. „Gänseblümchen kann man überall pflücken. Blutampfer bekommt man im Frühling in der Kräuterabteilung des Gartencenters. Man kann ihn aber auch selber säen, er ist nicht schwer zu kultivieren. Wenn man keinen Garten hat, wächst Blutampfer gut in einem Balkonkistchen oder in einem Topf im Halbschatten“, so Sabine Reber.
VOM BEET IN DIE KÜCHE Gartetipps und Rezepte – wie hier auszugsweise wiedergegeben – von Sabine Reber, mit Bildern von Stöh Grünig. AT Verlag 2016, CHF 34.90
Tipp: Nicht blühen lassen Die Blütenstände der verschiedenen Ampferarten immer gleich entfernen. So bilden sich stets neue Blätter. Wichtig zu wissen: Nach der Blüte werden die Blätter zäh und schmecken nicht mehr.
Bild: © STÖH GRÜNIG Verlag: AT VERLAG, www.at-verlag.ch
KULINARIK
INTERESSANT FÜR LIEBHABER DER FEINEN KÜCHE IST DER BLUTAMPFER MIT SEINEN ROTGEÄDERTEN BLÄTTERN. ER SIEHT IM BEET UND AUF DEM TELLER DEKORATIV AUS.
SWISSNESS ZUM ANZIEHEN
Das Label „SCHILD since 1922“ zeichnet mehrheitlich IN
DER SCHWEIZ hergestellte Kleidungsstücke aus. Martin
Regli erklärt, wie es entstand. VON PASCAL SCHLECHT
Martin Regli (52) hat das Label „SCHILD since 1922“ entwickelt.
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ie hatten die Idee für das Label „SCHILD since 1922“ – worum geht es dabei? Zum 90-jährigen Jubiläum von SCHILD im Jahr 2012 wollten wir etwas Neues kreieren – ein Label, in dem sich SCHILD widerspiegelt. Daher kommt auch der Name: „SCHILD since 1922“, dem Gründungsjahr des Schweizer Traditionsunternehmens. Das Label zeichnet eine KleiderlinieKollektion von SCHILD aus, die in der Schweiz hergestellt wird. Unsere Kundschaft legt Wert darauf, Swissness ist gefragt. Zusammengefasst: Die Stücke sind erschwinglich, das Qualitätsniveau top. Was zeichnet das SCHILD-Label aus? „Swiss Made“ liegt uns am Herzen – mindestens zwei Drittel der Wertschöpfung unserer Produkte findet in der Schweiz statt. Das ist ein grosser Anteil, wenn man bedenkt, dass hierzulande nur sehr wenige Produktionsstätten existieren. Ausserdem sind die Kleidungsstücke sehr hochwertig verarbeitet und angenehm zu tragen. Es werden nur ausgewählte, feinste und langstapelige Garne eingesetzt. Beschreiben Sie bitte den Stil von „SCHILD since 1922“. „Modern Business“, das heisst, unsere Hemden und Pullover sind modern geschnitten, also leicht tailliert. Zugleich haben sie einen klassischen Charakter. Die Qualität ist ausgezeichnet, der Stil zeitlos, die Stücke kommen nicht aus der Mode. Eignet sich die Kleidung für den Alltag sowie elegantere Events? Auf jeden Fall. Sie ist kombinationsstark, auch
„SWISS MADE liegt uns am HERZEN.“ aufgrund der dezenten Farben. Wer auf ein korrektes Outfit angewiesen ist, wird bei uns fündig. Doch die Stücke können auch in der Freizeit getragen werden. Wen sprechen Sie mit „SCHILD since 1922“ an? Besonders Kunden, die Wert auf Nachhaltigkeit legen. Unsere Stücke werden von Männern und Frauen von 20 bis 60 getragen. Das Label erfreut sich einer gut durchmischten Kundschaft. Erzählen Sie bitte von der Damenbekleidung. Unter der Führung von Christine Brock wurde zusätzlich eine Damenlinie lanciert. Das Angebot für Damen entspricht bezüglich Material und Qualität der Herrenlinie, wobei hier der Fokus auf Blusen und Strickwaren liegt. In Zukunft soll die Damenbekleidung stärker gewichtet und das Sortiment vergrössert werden. Ist die Produktion von Kleidung in der Schweiz nicht zu teuer, um marktfähig zu bleiben? Nein, vorausgesetzt, die Produktionsschritte können optimiert und somit Kosten gespart werden, wie das bei unserem Angebot der Fall ist. Natürlich zählen „SCHILD since 1922“-Teile nicht zu den preiswertesten des gesamten SCHILD-Sortiments. Doch den Kunden sind die hohe Qualität und der zeitlose Stil den Preis wert. Ein weiterer Vorteil ist, dass dadurch Arbeitsplätze in der Schweiz gesichert werden können. SCHILD SINCE 1922 SCHILD hat vor fünf Jahren eine Produktlinie entwickelt und das Label “SCHILD since 1922” gegründet. Seither erfüllt SCHILD die strengen Auflagen, um das Qualitätssiegel “Swiss Made” tragen zu dürfen – Die Wertschöpfungskette der meisten Artikel liegt bei fast 100% in der Schweiz und die Wertschöpfungskette der Pullover von “SCHILD since 1922” sogar bei 100%, was den Textilstandort Schweiz stärkt.
Bild: GIAN-MARCO CASTELBERG Martin Regli trägt Hemd, CHF 149.90 , Krawatte, CHF 129.90, alles von SINCE 1922.
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