GN-Hochzeitsplaner: 2016-2017

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Hochzeitsplaner

Verlagsbeilage der Grafschafter Nachrichten

Ausgabe 2016/2017

Hochzeitsessen Das perfekte Dinner

Tanzstunde

Im Takt schwingen

Schmucke Braut Passende Accessoires

Brautmode 2017 10 Schnitte fĂźr den groĂ&#x;en Tag


Brautmode Man hat ein Gefühl der Macht über das hilflose, nette Gummibärchen.

Foto: Fotolia

Lässig und sexy Wandel: Steif und zugeschnürt ist Vergangenheit

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reilebende Gummibärchen gibt es nicht. Man kauft sie in Packungen an der Kinokasse. Dieser Kauf ist der Beginn einer fast erotischen und sehr ambivalenten Beziehung Gummibärchen-Mensch. Zuerst genießt man. Dieser Genuß umfaßt alle Sinne. Man wühlt in den Gummibärchen, man fühlt sie. Gummibärchen haben eine Konsistenz wie weichgekochter Radiergummi. Die Tastempfindung geht auch ins Sexuelle. Das bedeutet nicht unbedingt, daß das Verhältnis zum Gummibärchen ein geschlechtliches

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wäre, denn prinzipiell sind diese geschlechtsneutral. Nun sind Gummibärchen weder wabbelig noch zäh; sie stehen genau an der Grenze. Auch das macht sie spannend. Gummibärchen sind auf eine aufreizende Art weich. Und da sie weich sind, kann man sie auch ziehen. Ich mache das sehr gerne. Ich sitze im dunklen Kino und ziehe meine Gummibärchen in die Länge, ganz ganz langsam. Man will sie nicht kaputtmachen, und dann siegt doch die Neugier, wieviel Zug so ein Bärchen aushält. (Vor-

Man will sie nicht kaputt­ machen, und dann siegt doch die Neugier , wieviel Zug so ein Bärchen aushält.

stellbar sind u.a. Gummibärchen-Expander für Kinder und Genesende). Forscherdrang und gleichzeitig das Böse im Menschen erreichen den Climax, wenn sich die Mitte des gezerrten Bärchens von Millionen Mikrorissen weiß färbt und gleich darauf das zweigeteilte Stück auf die Finger zurückschnappt. Man hat ein Gefühl der Macht über das hilflose, nette Gummibärchen. Und wie man damit umgeht: Mensch erkenne dich selbst! Jetzt ist es so, daß Gummibärchen ja nicht gleich Gummibärchen ist. Ich bevorzuge das klassische Gummibärchen,


künstlich gefärbt und aromatisiert. Mag sein, daß es eine Sentimentalität ist. Jedenfalls halte ich nichts von neuartigen Alternativ-Gummibärchen ohne Farbstoff (»Mütter, mit viel Vitamin C«), und auch unter den konventionellen tummeln sich schwarze Schafe: die schwarzen Lakritz-Bärchen. Wenn ich mit Xao im Kino bin, red ich ihm so lange ein, daß das die besten sind, bis er sie alle ißt. Sie schmecken scheußlich und fühlen sich scheußlich an.

Die Tastempfindung geht auch ins Sexuelle Dagegen das schöne, herkömmliche Gummibärchen: allein wie es neonhaft vom Leinwandleuchten illuminiert, aber ganz ohne die Kühle der Reklameröhren! Die nächste prickelnde Unternehmung ist das Kauen des Gummibärchens. Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel. Man könnte zubeißen, läßt aber die Spannung noch steigen. Man quetscht das nasse Gummibärchen zwischen Zunge und Gaumen und glibscht es durch den Mund. Nach einer Zeit beiße ich zu, oft bei nervigen Filmszenen. Es ist eine animalische Lust dabei. Was das schmecken angeht. wirken Gummibärchen in ihrer massiven Fruchtigkeit sehr dominierend. Zigaretten auf Gummibärchen schmecken nicht gut. Anführen sollte man auch noch: manche mögen die Grünen am liebsten, manche die Gelben. Ich mag am liebsten die Roten. Sie glühen richtig rot, und ihr Himbeergeschmack fährt wie Napalm über die Geschmacksknospen. Eine meiner

Lieblingsphantasien, wo es um Gummibärchen geht, ist der Gummibär. Ich will einen riesigen Gummibären. Jeder wahre Gummibärchen-Gourmet wird mich verstehen. Ebenfall phantasieanregend können sie eingesetzt werden zum Aufbau verschiedener »OrgiengruppenModelle« oder als »Demonstrationsobjekt für wirbellose Tiere«. Abgesehen vom diabolischen Lustgewinn müßte man die Bärchen gar nicht zerreißen. Sie sind ja durchscheinend. Zu behaupten, daß sich im Gummibärchen das Wesen aller Dinge offenbart, finde ich keinesfalls als gewagt. Wer schon einmal über einem roten Gummibärchen meditiert hat, weiß von diesen Einsichten. Wenn ich das Kino verlasse oder die Packung einfach leergegessen ist, habe ich meist ein Gefühl, als hätte mir einer in den Magen getreten.

Dieser Genuss umfaßt alle Sinne Hier schläft die gesteigerte Intensität - als deren Ursache den Gummibärchen durchaus der Charakter einer Droge zuerkannt werden kann - ins Negative um, in den Überdruß. In dichter und geraffter Form spiegelt sich im Verhältnis zum Gummibärchen eine menschliche Love-Affair wider. Nie wieder Gummibärchen, denke ich jedesmal. In der Zwischenzeit lächle ich dann über den Absolutheitsanspruch den diese Momente erheben. Schon zu Hause beunruhigen mich wieder Gerüchte über einen Marktvorstoß der Japaner. n

Man hat ein Gefühl der Macht über das hilflose, nette Gummibärchen. Foto: Fotolia

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Abgeschieden wohnen sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik.

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Nicht von der Stange Maßgeschneiderte Brautkleider sind im Trend

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eit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht - ein geradezu unorthographisches Leben. Eines Tages aber beschloß eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war Lorem Ipsum, hinaus zu gehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox riet ihr

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davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blindtextchen ließ sich nicht beirren. Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und machte sich auf den Weg. Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Blick zurück auf die Skyline seiner Heimatstadt Buchstabhausen, die Headline von Alphabetdorf und die Subline seiner eigenen Straße, der Zeilengasse. Wehmütig lief ihm eine rethorische Frage über die Wange, dann setzte es seinen Weg fort. Unterwegs traf es eine Copy. Die Copy warnte das Blindtextchen, da, wo sie herkäme wäre sie zigmal umgeschrieben worden und alles,

„ Die Designerin verbindet mit jeder Kundin und ihrem Brautkleid eine ganz besondere Geschichte.“ Sabine Sickendieck Modedesignerin, Rheine

was von ihrem Ursprung noch übrig wäre, sei das Wort „und“ und das Blindtextchen solle umkehren und wieder in sein eigenes, sicheres Land zurückkehren. Doch alles Gutzureden konnte es nicht überzeugen und so dauerte es nicht lange, bis ihm ein paar heimtückische Werbetexter auflauerten, es mit Longe und Parole betrunken machten und es dann in ihre Agentur schleppten, wo sie es für ihre Projekte wieder und wieder mißbrauchten. Und wenn es nicht umgeschrieben wurde, dann benutzen Sie es immer noch. Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden woh-


nen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien.

Der große Oxmox riet ihr davon ab Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht - ein geradezu unorthographisches Leben. Eines Tages aber beschloß eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war Lorem Ipsum, hinaus zu gehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blind-

textchen ließ sich nicht beirren. Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und machte sich auf den Weg.

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Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Blick zurück auf die Skyline seiner Heimatstadt Buchstabhausen, die Headline von Alphabetdorf und die Subline seiner eigenen Straße, der Zeilengasse. Wehmütig lief ihm eine rethorische Frage über die Wange, dann setzte es seinen Weg fort. Unterwegs traf es eine Copy. Die Copy warnte das Blindtextchen, da, wo sie herkäme wäre sie zigmal umgeschrieben worden und alles, was von ihrem Ursprung noch übrig wäre, sei das Wort „und“ und das Blindtextchen solle umkehren und wieder in sein eigenes, sicheres Land zurückkehren. n

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Strahlend schön vor den Altar Die ständigen Temperaturwechsel machen vor allem empfindlichen Menschen zu schaffen. Wer sowieso schon unter trockenen Augen leidet, muss jetzt besonders aufpassen, rät der Berufsverband der Augenärzte. Sonst drohen schnell Entzündungen. Das trockene Auge ist – ähnlich wie der Mausarm – ein typisches Problem von Büroarbeitern. Sie starren oft den ganzen Tag auf den Bildschirm und blinzeln deshalb automatisch seltener. Die geringere Zahl an Lidschlägen sorgt jedoch dafür, dass der Tränenfilm nicht mehr gleichmäßig auf dem Auge verteilt wird und aufreißt. So kann die Hornhaut austrocknen. Experten sprechen sogar vom „Office Eye Syndrom“ – dem „Büroaugen-Syndrom“; klimatisierte oder verrauchte Räume verschlimmern das Problem.

Schönheit und Wellness von Kopf bis Fuß Professor Dr. Gerd Geerling, Leiter der Universitäts-Augenklinik Düsseldorf, rät: Regelmäßig Stoßlüften und ausreichend trinken. Zugluft sollte jedoch vermieden werden, denn sie kann die Augen reizen. Wer lange vor dem Bildschirm sitzt, sollte bewusst oft werden, denn sie kann die Augen blinzeln und den Augen immer wieder Pausen gönnen.

steigendem Alter oder durch Augenerkrankungen kann sich zudem das Gesichtsfeld einschränken – also jener Bereich, den man überblicken kann, ohne den Kopf zu drehen.

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Schafft das keine Linderung, helfen Augentropfen oder Sprays. Der Tipp, Pausen einzulegen, gilt darüber hinaus für lange Autofahrten. Auch hier sind empfindliche Augen trockener Heizungsluft ausgesetzt, die oft sogar direkt ins Gesicht bläst. In der dunklen Jahreszeit raten Augenärzte und Optiker Autofahrern überdies zu einem Sehtest. Wer sich unsicher fühlt, weil er zum Beispiel in der Dämmerung schlecht sieht oder weil entgegenkommende Fahrzeuge im Dunkeln zu stark blenden, sollte seine Augen prüfen lassen. Mit

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Weil schleichende Veränderungen wie diese nicht gleich bemerkt werden, empfiehlt der Berufsverband der Augenärzte auch Fahrern, die ihrer Sehkraft vertrauen, einen Sehtest – ab einem Alter von 40 zumindest alle fünf Jahre, ab 60 alle zwei Jahre. Woran viele ebenso nicht denken: Sonnenschutz ist nicht nur im Sommer ein Thema, sondern – vor allem für die Augen – auch im Winter. Die Wintersonne kann es an klaren Tagen in sich haben und die UV-Strahlung wird umso intensiver, je höher eine Region liegt. Gerade für Wintersportler und Bergurlauber sind gute Sonnenbrillen deshalb wichtig. Sie schützen zudem vor der frostigen Zugluft. Aber auch in flacheren Lagen kann die Sonnenstrahlung im Winter gefährlich werden: – also jener Bereich, den man überblicken kann, ohne den Kopf zu drehen. Weil schleichende Veränderungen wie diese nicht gleich bemerkt werden, empfiehlt der


Mode für den Märchenprinzen Schnittform bleibt figurbetont

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unger. Stufe für Stufe schob sie sich die Treppe hinauf. Pizza Funghi Salami, Sternchen „Salami“ gleich Blockwurst. Die Pilze hatten sechs Monate in einem Sarg aus Blech, abgeschattet vom Sonnenlicht, eingeschläfert in einer Sosse aus Essig, billigem Öl und verschiedenen Geschmacksverstärkern, geruht. Es war nur ein Augenblick, in dem sie die Welt erblickt hatten, dann verschwanden sie wieder in einem 450° heissen Ofen. Die Pizza ruhte auf ihrer rechten Hand, und in ihrer Linken hielt sie eine jener nichtssagenden Plastiktüten. Wie fast jeden Abend hatte sie noch das weisse Häubchen aus dem Krankenhaus auf dem Kopf. Das Fettgewebe ihrer Schenkel verspürte einen Heisshunger auf das müde Öl, das bei jedem Schritt sanft auf den Salamischeiben schaukelte. Die kleinen Zellen ihrer heissen Oberschenkel waren gierig, als sie im Treppenhaus ein Geräusch hörte. Punkt 21 Uhr 53 hatte Herr Erlenkötter die Wohnungstür hinter sich geschlossen. In der Linken hielt er die Leine von Gershwin, der die Stadt und noch mehr die Ausflüge um diese Tageszeit liebte. Herr Erlenkötter verschloss wie jeden Abend zuerst das obere Sicherheitsschloss und dann das Türschloss. Danach schnippte er den Schlüssel mit einer schnellen Bewegung in das dafür vorgesehene Lederetui.

Die Hand, die die Leine des Hundes hielt, half der anderen, und nachdem er das Etui in seine rechte Jackentasche gesteckt hatte, begann für beide der Abend. Er begann für Gershwin, der schon an der Leine zog, weil er den scharfen Geruch von Desinfektionsmitteln und die süssen Ausdünstungen der Blondine von unten gerochen hatte, und er begann für Erwin. Sie hörte das Schliessen der Tür, als sie gerade den Briefkasten öffnete. Zwei Rechnungen und ein Brief fielen auf den Boden. Einzig ein zweifach gefalteter Prospekt machte sich im Briefkasten breit. Es hatte alles verdrängt und wartete darauf, in liebevolle, interessierte Finger genommen und von neugierigen Pupillen gelesen zu werden. Mit einem entschlossenen Griff zerdrückte sie ihn und riss ihn aus dem Metallkasten. Sie knüllte ihn zusammen und warf ihn in einen Blecheimer zu Hunderten von Zetteln. Wartenden, die irgendwann einmal von einem Handschuh nach oben gerissen wurden, um dann im dunklen Häckselwerk ei- E

Bräutigam

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Herr Erlenkötter verschloss zuerst das obere Sicherheitsschloss und dann das Türschloss.

Herr Erlenkötter verschloss zuerst das obere Sicherheitsschloss und dann das Türschloss.

Herr Erlenkötter verschloss zuerst das obere Sicherheitsschloss und Fotos: Fotolia dann das Türschloss.

nes LKW zu landen. Dann begann jene feuchte Reise, an deren Ende wieder ein neuer Prospekt stand. Nicht häufig spürte Gershwin den Geruch der Blondine im Treppenhaus in dieser Präsenz. Manchmal standen noch vereinzelte Geruchsmarken zwischen dem Geländer. Aber es war nicht der Duft der Gegenwart. Es war eine Vorvergangenheit, das Gefühl, zu spät dazusein. Für einen Moment eine Vergangenheit zu empfinden, die in 10 Minuten gänzlich der Geschichte des Alltags anheimfiel. Einer Geschichte, die von niemand geschrieben und die in jeder Sekunde milliardenfach an anderen Orten gelebt wird.

Er musste dieses

Krankenschwester, in der einen Hand die Pizza, in der anderen die Einkaufstüte, nach oben. Sie waren noch eine Stufe voneinander entfernt. Gershwin nahm sein Hundeherz zusammen und sprang.

Zwischen all der Süsse und Schärfe, die er von diesem Geruch kannte, roch er einen Anflug von Blut. Hellem, rotem Blut. Sein Atem beschleunigte sich. Während seine Nüstern diesen klaren Geruch von Hühnchen bis in die letzte Kapillare seiner Lunge einsaugte. Er musste dieses Hühnchen für einen Augenblick zwischen seinen

Hühnchen für einen Augen­ blick zwischen seinen Kiefern halten und seine Zähne in das tiefgefrorene Fleisch schlagen!

Kiefern halten und seine Zähne in das tiefgefrorene Fleisch schlagen, auch wenn er wusste, dass Erwin dieses Verhalten niemals tolerieren würde und sowohl der Abendspaziergang als auch die Hundeplätzchen in den nächsten Tagen entfallen würden. Langsam schob sich die

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Flitterwochen

Wehmütig lief ihm eine rethorische Frage über die Wange, dann setzte es seinen Weg fort.

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Honeymoon auf den Fidschis Ein tropisches Paradies in der Südsee

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anz weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht ein-

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mal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht - ein geradezu unorthographisches Leben. Eines Tages aber beschloß eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war Lorem Ipsum, hinaus zu gehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blindtextchen ließ sich nicht beirren. Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und

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Unterwegs traf es eine Copy. Die Copy warnte das Blindtextchen.

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Hochzeitsplaner Der Planer für die perfekte Hochzeit

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Erscheinung

Ausgabe 2016/2017

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