GN-freizeit: 2018

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G Erlebe die Grafschaft und das Umland!

Verlagsbeilage der Grafschafter Nachrichten Ausgabe 2018

Bühne frei

Nordhorn staunt und lacht

Abenteuer

Fortschritt

Vielfalt

Beim Höllenlauf an die Grenzen gehen

Personenzüge rollen wieder durch die Grafschaft

Volles Programm in sieben Städten und Gemeinden

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Nicht erst auf den Postboten warten - direkt losshoppen! In der Einkaufsstadt Lingen (Ems)

Einkaufen, bummeln, verweilen...


Liebe Leserinnen und Leser,

Ein frischer Wind ist aber auch im übertragenen Sinne zu spüren. Nicht ohne Grund freut man sich in der Grafschaft über eine hervorragende wirtschaftliche Entwicklung. Das schlägt sich in Investitionen nieder und eröffnet große Möglichkeiten. So hat der Landkreis in den letzten Jahren sein Radwegenetz kontinuierlich erweitert. Etwa 90 Prozent der Kreisstraßen sind inzwischen von Radwegen gesäumt. Für E-Biker gibt es 43 Ladestationen, wo sie ihre Fahrräder umweltfreundlich auftanken können. Über eine frische Brise freuen sich natürlich auch die Wassersportler auf dem Nordhorner Vechtesee. Wer nicht segelt oder surft, genießt die Naturidylle am Ufer oder besucht einen der anderen Freizeitseen in Quendorf, Wietmarschen-Lohne oder Wilsum.

Auf vielen weiteren Seiten des neuen GN-Freizeitmagazins gibt es Freizeittipps und zusätzliche Informationen über Bademöglichkeiten und Ausflugsziele für große und kleine Besucher sowie Einheimische. Auch der „Blick über den Tellerrand“ darf nicht fehlen. Emsland, Münsterland und natürlich auch die benachbarten Gemeinden der Niederlande haben ebenfalls viel zu bieten. – Aber eigentlich ist es in der Grafschaft Bentheim am schönsten. Lassen Sie sich überzeugen!

Stellvertretende Chefredakteurin Grafschafter Nachrichten

Foto: Stephan Konjer

Was die sieben Grafschafter Städte und (Samt-) Gemeinden darüber hinaus zu bieten haben, haben die Autoren des aktuellen Freizeitmagazins der Grafschafter Nachrichten „Erlebe die Grafschaft“ in den vergangenen Wochen zusammengetragen. Sie nehmen Sie mit zum Straßenkulturfest (Nordhorn staunt

und lacht) auf dessen Gala, ausgerichtet von der Kreissparkasse, das Foto auf der Titelseite entstanden ist. Sie zeigen Ihnen, wie moderne Kunst rund um die alt-ehrwürdige Burg Bentheim die Besucher begeistert und wie man sich so richtig im Schlamm suhlen darf beim Höllenlauf in Schüttorf. Im überwiegend katholisch besiedelten Wietmarschen treffen sich die Gläubigen zu Wallfahrten und genießen danach vielleicht bayerische Gemütlichkeit unter weiß-blauem Himmel. In Emlichheim spielt bei vielen Ereignissen die Vechte eine große Rolle, in Uelsen kann man sich in die Bronzezeit zurückversetzen lassen, und Neuenhaus weiß mit alten Mühlen und jungen Jazz-Combos jedes Publikum anzusprechen.

E D I TO R I A L

ein frischer Wind weht durch die Grafschaft. Das darf man an vielen Tagen im Jahr, besonders im Frühjahr durchaus wörtlich nehmen. Schließlich liegt die Grafschaft Bentheim im liebenswerten Nordwesten, einem Landstrich Niedersachsens, der bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen angesagt ist.

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25 Beim Schüttorfer Höllenlauf sind Ausdauer und Foto: Rehbock Kraft gefragt.

06 Auf Entdeckungsreise Die Grafschaft steht für Vielfalt

08 Stadt Nordhorn Hier wird gern gefeiert

18 Stadt Bad Bentheim Moderne Kunst und alte Gemäuer

24 Samtgemeinde Schüttorf Lange Musiknächte und Sport

28 Gemeinde Wietmarschen Pulsierendes Leben und Tradition

Jim Knopf Premiere: 20. Mai 15.00 Uhr

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47 Das Wappentier des Tierparks Nordhorn ist der Foto: Westdörp Bison.

32 Samtgemeinde Emlichheim

Geheimnisvolle Einblicke ermöglicht das Gildehauser Venn. Foto: Konjer

47 Tierische Begegnungen Besuch bei Elefanten und Echsen

Hinein ins nasse Vergnügen

48 Goodbye Klein-Amerika

36 Samtgemeinde Uelsen

Musical zur Textilgeschichte

Von der Bronzezeit zu den Quellen

40 Samtgemeinde Neuenhaus

49 Umsonst und draußen Ausflugsziele in der Natur

Hier hat man den Jazz im Blut

50 Kühle Oasen für heiße Tage

44 Signale auf Grün

Badespaß vor der Haustür

Personenzüge rollen bald wieder

46 Von Störchen und Bisons

52 Theater unter freiem Himmel

Erholung im Nordhorner Tierpark

Musical Night Samstag, 7. Juli 20.00 Uhr

Freilichtbühne zeigt „Jim Knopf“

Das Wirtshaus im Spessart Premiere: 9. Juni, 20.30 Uhr Karten/Infos:

05922 994656 Weitere Termine unter:

www.freilichtspielebadbentheim.de

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Merci, Udo Jürgens Samstag, 8. September 20.00 Uhr

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Mit der Kirche im Rücken schwimmt man im Foto. Schröer Schüttorfer Freibad.

53 „Natürlich blond“ oder „9to5“

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Im Wolfcenter Dörverden übt Frank Faß mit den Foto: Konjer Wolfswelpen das Heulen.

60 Alles etwas größer

Beim Twente-Ballooning in Oldenzaal gibt es lustige Heißluftballone zu sehen. Foto: Olthoff

73 Im Ballon entschweben Großereignis in der Twente

Stippvisite im Emsland

Saison auch in der Nachbarschaft

54 Reisen ins Mittelalter Abenteuer und Brauchtumspflege

56 Kleiner Zoo für Haustiere Arends Hof feiert 20. Geburtstag

58 Jury kürt das schönste Schaf Haus- und Nutztiertag lockt Gäste

62 Erlebnis Naturpark Sanfte Hügel – tiefe Wälder

67 Quer durchs Münsterland Landschaft erleben auf dem Rad

77 Freilichtmuseum Ootmarsum Landleben von früher entdecken

78 Im Blumenparadies Großgärtnerei als Besuchermagnet

68 Mit den Wölfen heulen Faszination Wildpark

72 Kleinod hinter der Grenze

59 Die Sterne im Blick Besuch im Planetarium

Ausflug zum Landgut Singraven

27 Impressum

I N H A LT

© David Königsmann

Grafschafter Volksbank eG

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Die Grafschaft Bentheim ist zu allen Jahreszeiten schön: Dieses Foto, das wie ein Gemälde anmutet, machte GN-Fotograf Stephan Konjer während eines Winterspaziergangs entlang der Vechte bei Hestrup.

Schön und sportlich Es lohnt sich, die Grafschaft in ihrer Vielfalt zu entdecken: per Fahrrad und mit dem Fietsenbus, bei Zwischenstopps auf einer Autofahrt, in der Pferdekutsche oder zu Fuß. Zwischen Bentheimer Burg, Vechtesee und im Grenzgebiet bei Emlichheim gibt es viel zu entdecken. Von Irene Schmidt

N

icht nur Gäste, auch Einheimische können in der Grafschaft Bentheim auf Entdeckungstour gehen. Waren Sie schon im Moormuseum? Haben Sie im Backhaus an der Gildehauser Ostmühle den Butterkuchen gekostet? Wann sind Sie zuletzt bei einer Tretbootfahrt rund um Nordhorn ins Schwitzen geraten, oder haben Sie bereits einen Abstecher in die Geschichte auf dem Bronzezeithof in Uelsen gemacht? – Fragen, die so mancher Einheimische auch verneinen würde. Dabei lohnt es sich, die 980 Quadratkilometer Grafschaft aus der Urlauberperspektive zu entdecken. Kein Zweifel: Das Fahrrad – hier liebevoll „Fietse“ genannt – ist Fortbewegungsmittel Nummer Eins für die Grafschafter. Immerhin durfte der Landkreis sich bereits zweimal, 2007 und 2011, mit dem Titel „Fahrradfreundlichster Landkreis Niedersachsens“ schmücken. Auch für Gäste lohnt es sich, sich auf den Sattel zu schwingen.

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Tretbootsaison auf dem Nordhorner Vechtesee.

Auf zwei Rädern kommt man relativ flott voran und bekommt viel zu sehen. Selbst durch die 17 Naturschutzgebiete oder an ihnen entlang führen gut ausgebaute Radwege. Dazu zählen das Syen Venn, das Brandlechter Vechtetal, das Gildehauser Venn oder auch die Hügelgräberheide Halle-Hesingen. Insgesamt gibt es in der Grafschaft etwa 1200 Kilometer ausgewiesene Radrou-

Foto: Werner Westdörp

ten und zusätzlich den Grafschafter Fietsenbus einmal längs und einmal quer durch die Grafschaft. E-Biker können ihre Akkus inzwischen an 43 Stationen wiederaufladen. Auch wer nicht „fietsenmobil“ ist, kommt auf seine Kosten. Bequem mit dem Auto lassen sich Burg Bentheim und der Schlosspark, die Wallfahrtskirche in Wietmarschen, die Innenstadt

Nordhorn mit ihren Wasserläufen und alten Schleusen, der Tierpark, Kloster Frenswegen, Wind- und Wassermühlen in Uelsen und Wilsum oder auch der Haustierhof Arends bei Laar, kurz vor der holländischen Grenze, besuchen. Darüber hinaus bieten zahlreiche Museen Einblicke in die Geschichte der Grafschaft und ihrer Industrie. Das Sandsteinmuseum in Bad Bentheim, das Textilmuseum in Nordhorn aber auch das Museum Lagerbaracke AlexisdorfNeugnadenfeld seien nur als Beispiele genannt. Sportlich sind die Grafschafter auch. Das belegt allein die stattliche Anzahl von 131 Sportplätzen, 27 Tennisanlagen, zehn Reithallen, zehn Frei- und 13 Hallenbädern. Vom Eissport bis zum Segelflug, vom Golfen bis zum Surfkursus, ist alles möglich: Schauen Sie sich mal um.

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Weitere Infos: www.grafschaftbentheim-tourismus.de

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Bad Essen im Osnabrücker Land

Großes Ippenburger Sommerfestival 2018

www.ippenburg.de

Kunst-& Wildnisprojekt „Ein Geheimer Garten – Ein Wilder Ort“

Öffnungszeiten: NUR zu den Festivalzeiten 11 bis 18 Uhr

Große Alliumschau im Rosarium Ausstellung auf der Waldinsel „Spiegelungen & Reflexionen“ 5. Grill&Chill Show unter der Leitung von Thorsten Eickmann Kulinarischer Küchengarten Spiel und Spaß für Große und Kleine 150 Aussteller

31. Mai bis 3. Juni 2018

Eintritt 12,00 Euro Kinder/Jugendliche frei

Kunst-& Wilnisprojekt presented by

Ippenburg Festivals presented by

Ippenburger Sommerfestival

Ausstellung im Schloss „ Auf den Spuren von Sophie Charlotte“ zusätzlicher Eintritt: 3 Euro

Weitere Termine Juni & Juli 2018

8 Ippenburger offene Sonntage 21. bis 23. September 2018

Ippenburger Herbstfestival

Grill&Chill mit Stefan Marquard Do, 31.Mai 2018 on stage

„Auf den Spuren von Sophie Charlotte“ Ausstellung im Obergeschoss

Kunst- & Wildnisprojekt „Ein Geheimer Garten Ein Wilder Ort“

Edelkorn-Brennerei Jos. Rosche beliebtes Reiseziel

www.rosche.de

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Heimat. G R A F S CH A F T B E N T H E I M

„World Class Distillery“ Höhepunkt für viele Gäste in Haselünne Seit 1792 betreibt die Familie Jos. Rosche in Haselünne direkt am Marktplatz ihre Kornbrennerei. Sie gehört damit zu den ältesten Unternehmen im Weser-Ems-Gebiet. Im vergangenen Jahr feierten Mitarbeiter und Kunden das 225-jährige Jubiläum; beim internationalen Spirituosen-Wettbewerb „World Spirit Award (WSA)“ wurde die Edelkorn-Brennerei als „World Class Distillery“ für Korn 2017 ausgezeichnet. In diesem Jahr wurden erneut 5 Produkte mit Goldmedaillen prämiert und der Titel somit bestätigt. Aus eigenem Weizen erzeugt Jos. Rosche feinstes Korn-Destillat mit malzigem Duft. Dieses wird zur Herstellung des mit EU-Herkunftssiegel geschützten „Haselünner Korn“, für „Rosche-Uralter 38 %vol“, für „Moorwasser“ sowie viele verschiedene geschmackvolle Likörprodukte eingesetzt. Auch in vorher zur Whiskey- oder Wein-Lagerung benutzten Fässern reifen feine Tropfen für höchste Ansprüche. Die Bekanntheit des Unternehmens und seiner Produkte steigt seit dem Wegfall der Brennkontingente ständig. Auf den Zukauf von fremdem Alkohol zur Korn-Herstellung hatte Rosche immer verzichtet und garantierte so: „wo Rosche draufsteht, ist uns erzeugtes Korn-Fein-Destillat drin!“, so Susanne Rosche Bis zu 5000 Besucher überzeugen sich jährlich von der Begeisterung, mit der hier gebrannt und für die Erzeugnisse geworben wird. Natürlich kann beim „Genießer-Kurs“ auch probiert werden. Der Beitrag für ein zwei-stündige Erlebnis mit Verkostung beträgt der Beitrag 10 Euro pro Person bei Gruppen ab 15 Personen. Mehr Informationen unter: www.rosche.de Am 27. Juli lädt Familie Rosche zur „20. Korn-Erlebnis-Tour“ mit dem Rad über 42 km vom Schloss in der Stadt Fürstenau über das Torfwerk Hahnenmoor-Herzlake zum gemütlichen Ausklang im Brennereihof in Haselünne ein. Wie bei den 19 vorangegangenen Touren werden wieder 600 Radler dabei sein und die landeskulturellen Reize des Osnabrücker Landes und des Emslands genießen. Anmeldung ab 1. Mai 2018 per Internet. Vom 7. bis 9. September findet in Haselünne wieder der „Historische Kornund Hansemarkt“ statt. Die mit viel Liebe von der Bevölkerung alle 2 Jahre vorbereitete Veranstaltung bietet mehr als 200 historische Handwerks- oder Verkaufsstände. Natürlich besteht am Samstag und Sonntag auch die Gelegenheit die Edelkorn-Brennerei Jos. Rosche zu besuchen und einen kurzen ersten Eindruck zu gewinnen.

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Das alte Mühlen- und Brennereigebäude von Jos. Rosche in der Neustadtstraße 1 in Haselünne ist ein imposantes und äußerst lebendiges Zeugnis für das jahrhundertealte und heute wieder sehr aktuelle deutsche Nationalgetränk „Korn“.

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World-Class Distillery Edelkorn-Brennerei Jos. Rosche

seit 1792

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STA DT N O R D H O R N

Ein Höhepunkt des Jahres im Nordhorner Musikleben: Das Grafschaft Open Air auf dem Gelände der Bentheimer Eisenbahn. Bei der fünften Auflage des FreiFoto: J. Lüken luft-Events treten am 25. August unter anderem die Musikacts Revolverheld, Michael Patrick Kelly, Wincent Weiss und Amanda auf.

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Feiern und Shoppen Die Fußgängerzone als Kleinkunsttheater, ein Betriebsgelände als Musikarena, riesige Ackerflächen als Showbühne für Tausende Oldtimer: In Nordhorn wird gern und viel gefeiert – am liebsten mit Zehntausenden Besuchern aus nah und fern. Von Rolf Masselink

KO M PA K T

Stadt Nordhorn

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ie Kreisstadt Nordhorn mit ihren 55.000 Einwohnern ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landkreises Grafschaft Bentheim im äußersten Westen von Niedersachsen. Mehr als die Hälfte der Stadtgrenze ist zugleich Staatsgrenze zu den Niederlanden. Nach dem Ende einer jahrzehntelangen blühenden Ära als Spitzenstandort der Textilindustrie hat Nordhorn sich zu einem Zentrum mittelständischer Unternehmen gewandelt. Mehr als 4000 Gewerbebetriebe diverser Branchen haben ihren Sitz in der Stadt.

und Flaniermeile mit Grachtenflair. Sie lädt nicht nur ein zu einer Stadtrundfahrt „aus der Entenperspektive“ mit Elektroschute oder Tretboot. Sie lockt auch mit einem knallbunten Veranstaltungskalender voller Abwechslung. Das Angebot reicht von sportlichen Höhepunkten wie Spitzenspielen im Handball oder Eishockey über Kulturveranstaltungen aller Art bis zu diversen Stadt- und Stadtteilfesten. Apropos Stadtfeste. Wer den Frühling mit einem Stadtbum-

Viel Wasser prägt die Nordhorner Innenstadt. Eine Rundfahrt mit einem der Vechteboote bietet Stadtansichten „aus der Entenperspektive“. Foto: Westdörp

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Zunehmende Bedeutung hat in den letzten Jahren der Städtetourismus gewonnen, für den Nordhorn als idyllische, grüne Wasserstadt ideale Voraussetzungen mitbringt: Die Vechte, ein ruhiges Flüsschen, durchzieht die gesamte Stadt und trifft sich hier mit einem Netz historischer Kanäle. Die zwei Arme der Vechte umschließen die Innenstadt wie eine Insel. Diese Lage am Wasser und ein attraktives Einzelhandelsund Gastronomieangebot machen Nordhorn jährlich zum Ziel Zehntausender auswärtiger Besucher.

mel begrüßen wollte, ist mit dem Holschenmarkt schon in die Saison gestartet. Traditionell am letzten Wochenende im April hat die fußläufige Innenstadt zwischen den beiden Vechtearmen den Aufschlag für die Stadtfestsaison gemacht: Unter dem Motto „Alte Berufe“ hat die Innenstadt sich als großer Marktplatz präsentiert und markttypische Verkaufsstände sowie alte Handwerksberufe präsentiert. Und abends war und ist natürlich Party angesagt. Der Samstag-

abend stand wieder im Zeichen der traditionellen Holschenparty. In der Innenstadt haben LiveBands bis weit in die Nacht hinein für ausgelassene Stimmung gesorgt. So kann das weitergehen, denn in Nordhorn wird viel und gern gefeiert. Zum Beispiel vom 10. bis 14. Mai. Da laden die Schausteller ein zur Maikirmes. Beim größten Volksfest der Grafschaft drehen sich auf dem Neumarkt fünf Tage lang die Karussells. Und wer dann immer noch immer nicht „angekommen“ ist im Nordhorner Frühling 2018, der kann drei Wochen später gleich weiterfeiern. Am Sonntag, 3. Juni, machen die Kaufleute in Nordhorns größtem Stadtteil den Gildehauser Weg wieder zur Flaniermeile für ihr „Frühlingsfest auf der Blanke“. Einmal Flohmarkt und zurück? Kaffee und Kuchen auf der Straße? Ein prächtiges Eis im Sonnenschein? Auf der Blanke alles kein Problem. Wo sonst Autos fahren, ist dann einen ganzen langen Nachmittag lang gemütliche Geselligkeit angesagt. Genug „warmgelaufen“ für den Nordhorner Gute-LauneSommer? Alle, die gern was erleben, sollten sich im August die Wochenenden freihalten. Da geht nämlich in Nordhorn die Post ab – und das, obwohl eines der besucherstärksten Events des Nordhorner Veranstaltungskalenders in diesem Jahr Pause

Beim „Historischen Feldtag“ kommt auch Niedersachsens Minterpräsident Foto: J. Lüken Stephan Weil gern mal für eine Probefahrt vorbei.

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STA DT N O R D H O R N

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eht das? Nordhorns „tolle Tage“ ohne Mathilda & George? Das britischschrullige Rentner-Pärchen – ein Jahrzehnt lang „Running Gag“ des Nordhorner Straßenkulturfestes – hat 2017 Tausenden begeisterter Fans die Hand zum Abschied geschüttelt. Wird Nordhorns schrill-buntes Straßentheaterspektakel künftig ohne seine gefürchteten Chaos-Stifter auskommen? Wird die fußläufige Innenstadt zwischen den Vechtearmen auch ohne Mathilda & George wieder zu einer einzigen großen Varietébühne werden, auf der Gaukler, Artisten und Kleinkünstler die Besuchermassen drei Tage lang staunen und lachen lassen? Und ob das geht! Das Internationale Straßenkulturfest – längst ein über die Region hinaus bekanntes Aushängeschild für das quirlige Veranstaltungsangebot der Grafschafter Kreisstadt – wird auch in seiner 28. Auflage wieder ein echtes PremiumEvent werden, ein jubelumtoster Freizeitspaß für Zehntausende: Am 1. und 2. September wird es die gesamte Innenstadt unter dem Motto „Umsonst und Draußen“ wieder zum Treffpunkt für atemlose Unterhaltung machen. Nordhorn hat seinen Einwohnern und den vielen Besuchern aus nah und fern einiges zu bieten. Die „Wasserstadt“ an der niederländischen Grenze lockt nicht nur mit einer Einkaufs-


macht. Der „Historische Feldtag“, in 25 Jahren zur größten Veranstaltung dieser Art in ganz Europa gewachsen, zieht sonst Jahr für Jahr Zehntausende Besucher an. Aussteller aus 15 Ländern haben hier in den vergangenen Jahren jeweils am zweiten August-Wochenende bis zu 3000 landwirtschaftliche Traktoren, Maschinen und Geräte präsentiert. Da kommt auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil gern mal vorbei, um auf einem Traktor eine Runde über den „Veteranenacker“ zu drehen. In diesem Jahr nicht. Erst 2019 wollen die „Feldtagsmacher“ mit neuem Konzept wieder durchstarten. So hat der Nordhorner Veranstaltungskalender 2018 Luft für andere Festivitäten. Zum Beispiel für das „Internationale Fest der Kulturen“, das in diesem Jahr am Sonnabend, 11. August, rund um das Kloster Frenswegen internationales Miteinander lebendig werden lässt. Die vielen in der Stadt lebenden Bevölkerungsgruppen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen präsentieren sich in Frenswegen gemeinsam bei einem bunten Fest mit Musik und Tanz, tollen Speisen aus aller Welt und allerlei Spielen. Sommer in der Wasserstadt, da darf eine zünftige Strandparty nicht fehlen. Also zum „Fest der Kulturen“ am besten das Fahrrad mitnehmen. Damit kann’s dann von dort aus gleich weiter gehen an den Vechtesee. Beim „Sundown am See“ laden direkt am Seeufer Liegestuhl und Sonnenschirm, coole Musik und kühle Getränke ein zu einer Party in lauer Sommernacht. Das „Sundown am See“ ist zugleich Auftakt des jährlichen Wasserstadt-Festwochenendes. Am Sonntag, 12. August, dreht sich am Vechtesee, an der Vechte und an den Kanälen im Stadtgebiet alles um das Thema Wasser und maritimes Erbe. Vereine und

Treidelschifffahrt auf historischen Wasserwegen wie vor 100 Jahren: ein Spaß beim „Fest der Kanäle“.

Organisationen präsentieren bereits die hochkarätigen Künstsich beim „Fest der Kanäle“ an ler Revolverheld, Wincent Weiss, und auf den Wasserwegen mit eiMichael Patrick Kelly und Amannem bunten Programm. Um jede da. Im Vorprogramm spielt die Station besuchen zu können, Band Next aus dem Emsland. wird ein kostenloser Bus- und Und dann am ersten SeptemBootsshuttle angeboten. ber-Wochenende das StraßenVom Wasser in den Himmel kulturfest. Zu diesem Dreitagesüber der Grafschaft geht es zwei Nonstop-Varieté in der InnenWochen später. stadt und im groAm 25. August ßen Festzelt gibt veranstaltet der es eigentlich Beim „Grafschaft Flugplatz Nordnicht mehr viel horn-Lingen im zu sagen: HingeOpen Air“ geht‘s Stadtteil Klaushen, staunen, beheide einen Tag geistert sein. so richtig ab der offenen Tür. Nordhorn, die Dabei präsentieWasserstadt, ist ren sich die am seit jeher auch eiFlugplatz beheine Stadt des mateten Segelflug- und MotorSports. Spitzen- wie Breitensport flugvereine mit ihren beinahe stehen hier auf solider Basis. Was 100 Fluggeräten. Besucher haben das bedeutet, erleben Innenunter anderem die Möglichkeit, stadtbesucher am 8. September Rundflüge über Nordhorn zu bubei der „Nordhorner Meile“. In chen. der 32. Auflage dieses Stadtlaufs So richtig ab geht‘s am gleigehen wieder Hunderte Läufechen Tag für die Musikfans aus rinnen und Läufer vom Grundnah und fern. Zum fünften Mal schüler bis zum Spitzenathleten wird das Betriebsgelände der auf die Laufstrecke durch die InBentheimer Eisenbahn im Indusnenstadt. triegebiet Süd zur Musikarena für Traditionelle Markt- und Stadtdas „Grafschaft Open Air“. Zu fest-Atmosphäre prägt hingegen dem Konzert-Highlight werden am 29. und 30. September den wieder mehr als 10.000 Besucher Klassiker des Nordhorner Veranerwartet. Angesagt haben sich staltungskalenders: Schon zum

In der Nordhorner Innenstadt ist immer was los, selbst spät abends beim Foto: Konjer „Moonlight Shopping“.

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Foto: Westdörp

42. Mal lädt der „Nordhorner Oktober“ zum Besuch der Innenstadt ein – erneut unter dem Motto „Erntedank“. Der VVVStadt- und Citymarketing Nordhorn als Veranstalter organisiert das beliebte Stadtfest am Samstag und am Sonntag mit Präsentationen, Verkaufs- und Beköstigungsständen sowie Aktionen von Kinderschminken über lustige Karussellfahrten bis hin zu Gewinnspielen. Am Samstagabend darf wieder richtig gefeiert werden beim „Rocktober“ mit viel Musik. Am Sonntag sind zudem die Geschäfte der City geöffnet. Ende Oktober geht es noch einmal für vier Tage rund auf dem Neumarkt, wenn die Herbstkirmes zum Bummel über den größten Jahrmarkt der Grafschaft einlädt. In der Innenstadt ist danach noch lange nicht Schluss der Saison. Am 3. November laden VVV und Kaufmannschaft zum „Moonlight-Shopping“ in die romantisch illuminierte Innenstadt ein. Und am 26. November wird bereits der traditionelle Weihnachtsmarkt eröffnet, der mit dem Nikolausumzug und dem großen Knobelabend am 5. Dezember einen ersten großen Höhepunkt erlebt.

Partytime ist bei vielen Nordhorner Stadtfesten angesagt, so wie hier beim Foto: J. Lüken „Rocktober“ am Abend des „Nordhorner Oktober“.

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TE R M I N E Konzert „Frank Sinatra“ Themenkonzert der Berrytones Big Band Grafschaft Bentheim im Konzert- und Theatersaal. Sonntag, 6. Mai, ab 17.30 Uhr

Maikirmes Fünf Tage echte Volksfestatmosphäre bei der größten Kirmes der Region auf dem Neumarkt. Donnerstag, 10. Mai, bis Montag, 14. Mai, täglich ab 14 Uhr

Frühlingsfest Blanke Traditioneller Frühlingsmarkt in der Blanke mit buntem Programm und verkaufsoffenem Sonntag. Sonntag, 3. Juni, 12 bis 17 Uhr

Tauffest am Vechtesee Katholiken, Lutheraner, Reformierte und Baptisten feiern am Vechtesee gemeinsam ein Tauffest. Sonntag, 17. Juni

„pro nota“ Open Air Beim 186. Nordhorner „pro nota“Konzert spielt das Bläserquintett „SolhMiDo“ open air im Innenhof des Klosters Frenswegen. Sonnabend, 23. Juni, von 20 bis 22 Uhr

Fest der Kulturen Beim „Fest der Kulturen“ im Kloster Frenswegen hören, sehen, schmecken und erfahren die Besucher die Vielfalt, die in der Grafschaft Bentheim zuhause ist. Sonnabend, 11. August, von 13 bis 19 Uhr

Sundown am See Auftakt zum Wasserstadt-Wochenende mit einer zünftigen Strandparty am Ufer des Vechtesees. Sonnabend, 11. August, von 15 bis 24 Uhr

Im Elektroboot um die Innenstadt Auf Nordhorns idyllischen Wasserläufen die Innenstadt erkunden – dieses Angebot des VVV nutzen jedes Jahr Tausende von Touristen und einheimischen. Mit umweltschonendem Elektroantrieb gleiten die flunderflachen Rundfahrtboote entlang an den Wohn- und Geschäftshäusern, den überraschend üppigen Grünzonen und Uferwegen der Innenstadt. Sie schlüpfen unter superflachen Brücken und sogar Häusern hindurch und vermitteln ihren Fahrgästen einzigartige Eindrücke von der Wasserstadt Nordhorn. Bis zu 18 Fahrgäste können mit „Vechtesonne“, „Vechtestromer“ oder „Vechteschute“ auf die Rundreise durch die Stadt gehen. Zusätzlich bietet der VVV unterschiedliche Themenfahrten sowie individuelle Gruppenfahrten an.

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Typisch Nordhorn: Lebenslust am und auf dem Wasser. VVV Stadt- und Citymarketing Nordhorn e.V. Firnhaberstraße 17 48529 Nordhorn Telefon: 05921 8039-0 E-Mail: info@vvv-nordhorn.de

Tauffest als Akt gelebter Ökumene Können vier Konfessionen gemeinsam ein Tauffest feiern, auch wenn sie ein ganz unterschiedliches Verständnis von der Taufe vertreten? Vier Nordhorner Konfessionen meinen: Ja, das geht. Das ist ein Akt gelebter Ökumene. Am 17. Juni wollen Katholiken, Lutheraner, Reformierte und Baptisten zum zweiten Mal einen gemeinsamen Taufgottesdienst am Vechtesee feiern. Bei der Premiere im vergangenen Jahr hatten mehr als 500 Menschen miterlebt, wie 33 Menschen das Sakrament der Taufe empfingen.

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Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Nordhorn Vorsitzender: Dieter Wiggers, Telefon 05921 8193331 E-Mail: dieterwiggers66@ gmail.com

Fest der Kanäle Vereinspräsentationen an und auf Nordhorns Wasserwegen mit buntem Programm. Sonntag, 12. August, von 11 bis 18 Uhr

Offene Tür am Flugplatz Die am Flugplatz Nordhorn-Lingen beheimateten Luftsportvereine präsentieren sich. Sonnabend, 25. August, ab 10 Uhr

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Einzigartiger Familienzoo

Auf den Spuren der Augustiner

Ein echter Besuchermagnet in Nordhorn ist der Tierpark am Vechteufer unweit der Innenstadt. Jährlich bis zu 450.000 Besucher lassen sich begeistern von der einzigartigen Atmosphäre des Familienzoos im Grünen. Von den afrikanischen Zebras, den nordpersischen Leoparden und den Nordsee-Seehunden bis hin zu heimischen Enten, Mäu-

Ein spätmittelalterliches Kleinod mit aktuellem Nutzungskonzept, das ist das Kloster Frenswegen im Grüngürtel der Stadt Nordhorn. In europaweit einmaliger Weise haben sich 1974 sechs Kirchen zusammengetan, um das Gebäude mit neuem Leben zu füllen. Reformierte und Lutheraner, Baptisten und Katholiken, Herrnhuter und Altreformierte haben das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift zu einem ökumenischen Ort der Begegnung gemacht, der immer einen Besuch lohnt. Der typische Kreuzgang – heute Ort für wechselnde Ausstellungen – , die neue Klosterkapelle, das Labyrinth im Klostergarten, die Jüdische Geschichtswerkstatt und die Bibliothek – das sind besondere Orte im Kloster Frenswegen. Im Juli und August gibt es jeden Sonntag offene Führungen, ansonsten nur nach Anmeldung.

sen und den Bienen im Lehrbienenhaus leben gut 2000 Tiere aus 100 verschiedenen Arten in der liebevoll gestalteten Parklandschaft des Tierparks Nordhorn. Der Tierpark ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet. Er bietet gerade Familien mit Kindern reichlich Abwechslung. Die Kinder können sich im „Max Abenteuerland“ oder auf dem Riesenspielplatz austoben. Die Erwachsenen werden sich vielleicht im Gasthaus „Malle Jan“ stärken oder im historischen Vechtehof eintauchen in die Grafschafter Landwirtschaftsgeschichte.

i Ein Tauffest am Vechtesee gibt es 2018 zum zweiten Mal. Foto: Westdörp

Foto: Westdörp

Tierpark Nordhorn Heseper Weg 110 48531 Nordhorn Telefon: 05921 71200-0 E-Mail: info@tierpark-nordhorn.de

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ekanntlich sind zwei Drittel der Erdoberfläche von Wasser bedeckt. Die Seefahrer sagen, der Rest sei nur zum Anlegen der Schiffe da. Schifffahrt wurde aber nicht nur auf den Weltmeeren betrieben, sondern auch im Binnenland. Flüsse und Kanäle bildeten hier die wichtigsten Verkehrsverbindungen. Nordhorn war früher schon bis etwa 1845 ein Ausgangspunkt für die Binnenschifffahrt auf der Vechte bis nach Zwolle und Amsterdam. Ab 1870 bis 1904 entwickelte sich ein Verkehrsnetz auf den Linksemischen Kanälen und Nordhorn war darin ein Kreuzungspunkt. Bis zur Umstellung auf den Betrieb der Kesselhäuser 1965 auf Gas kamen regelmäßig Kohlentransporte aus dem Ruhrgebiet zu den drei großen Textilunternehmen nach Nordhorn. Ab 1974 wurde das Kanalnetz dann stillgelegt und verfiel in einen „Dornröschenschlaf“. Woran sich kaum noch jemand erinnert: Nordhorn war vor vielen Jahren tatsächlich eine Wasserstadt. Zwischen 1820 und 1830 war der Haupterwerb der Einwohner der Schiffbau auf fünf Werften oder Schiffszimmerplätzen und in der Stadt gab es vier Häfen beziehungsweise Landeplätze. 14 Schiffe hatten hier ihren Heimathafen. Das Nordhorner SchifffahrtsMuseum an der Lingener Straße 132 knüpft an diese Tradition an und stellt ein Modell des Frachtseglers „Jantje“ von 1923 aus. Das historische Schiff selbst bildet inzwischen eine Art Wahrzeichen für die „Wasserstadt

Nordhorn“. Die frühere Schifffahrt auf der Vechte zeigt das Museum mit Modellen einer Zomp und einer Schute sowie einer Zomp im Bau. Eine Tjalk, die zum Transport von Torf unterwegs war, ergänzt dies Flotte. Außerdem vervollständigen Fotos, Pläne und Urkunden diesen Teil der Ausstellung. Das Museum verfügt darüber hinaus über zahlreiche andere Schiffsmodelle wie die „Bounty“ mit der berühmten Meuterei, die „Goetzen“, die 1913 in Papenburg erbaut, zerlegt nach Afrika gebracht und am Tanganjika-See endgültig vernietet wurde. Das betagte Schiff befährt auch heute nach über hundert Jahren als „Liemba“ regelmäßig den See. Natürlich darf auch die „Wasa“ nicht fehlen, die 1628 auf ihrer nur kurzen Jungfernfahrt unterging sowie Admiral Nelsons Flaggschiff „Victory“, auf dem er 1805 die Seeschlacht am Kap Trafalgar gewann, dabei aber selbst tödlich getroffen wurde. Das ist aber nur ein kleiner Ausschnitt aus der reichhaltigen Sammlung an Modellen, nautischen Geräten und Schiffseinrichtungen. In einer Sonderausstellung vermitteln informative Schautafeln, Harpunen für die Jagd, Modelle der Wale und eines Walfangschiffes die Biologie dieser einzigartigen Meerestiere und wie die Menschen sich bemüht haben und noch immer dabei sind, sie auszurotten. Auf Wunsch können auch Gruppenführungen gebucht werden, bei denen es spannende Geschichten zu hören gibt.

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Straßenkulturfest Zwei Tage lang wird die Innenstadt zur Varietébühne mit internationalen Künstlern. Sonnabend, 1. September, und Sonntag, 2. September, von 12 bis 18 Uhr

32. „Nordhorner Meile“ Stadtlauf für alle Alters- und Leistungsklassen über Distanzen von zwei bis zehn Kilometern. Sonnabend, 8. September, von 13 bis 18 Uhr

42. „Nordhorner Oktober“ Das traditionelle Nordhorner Stadtfest. Mit „Rocktober“ am Samstagabend und verkaufsoffenem Sonntag. Sonnabend, 29. September, und Sonntag 30. September

Herbstkirmes Fünf Tage drehen sich die Karussells auf dem Neumarkt. Freitag, 26. Oktober, bis Dienstag, 30. Oktober, ab 14 Uhr

Moonlight Shopping Die Innenstadt wird zur illuminierten Shoppingmeile. Mit Feuerkünstlern und abschließender Lichtshow „Flames of Water“. Sonnabend, 3. November, von 18 bis 22.30 Uhr

Martinsumzug Der VVV-Stadt- und Citymarketing lädt ein zum großen Martinsumzug durch die Innenstadt. Sonnabend, 10. November, von 17 bis 19 Uhr

Der große Spieletag Mitmachtag der Stadtjugendpflege für jung und alt rund um das Thema Spielen im Kulturzentrum Alte Weberei. Sonnabend, 17. November, von 10 bis 17.30 Uhr

An heißen Tagen auch bei niederländischen Nachbarn beliebt: das Freibad des Delfinoh-Kombibades.

Knobeln, was das Zeug hält

Badespaß das ganze Jahr

Spannende Blicke in die Geschichte

Der Brauch ist älter als jedes Gesetz: Am 5. Dezember, dem Vorabend des Nikolaustages, wird in Nordhorn auf der Straße geknobelt, was das Zeug hält. Was anderswo als verbotenes Glücksspiel gilt, ist in Nordhorn seit Jahrhunderten „Gewohnheitsrecht“: Drei bis sechs Spieler, maximal drei Euro Einsatz, die höchste Augenzahl gewinnt. Am Abend des 5. Dezember stehen die Verkaufstische nicht in, sondern vor den Geschäften der Innenstadt. Vereine und Organisationen und die Geschäftsleute selbst nutzen sie, damit Tausende als Glücksritter die Würfel rollen lassen können. Verknobelt wird vor allem Essbares: Wurst und Schinken, Sahnetorten und Süßigkeiten, aber auch kleine Souveniers und andere schöne Preise. Irgendwann gewinnt jeder, ihren Spaß haben alle – garantiert!

Badespaß für die ganze Familie zu jeder Jahreszeit bietet in Nordhorn das Kombibad „Delfinoh“. In dem Hallen- und Freibad ist immer Saison. Es verfügt über ein vielfältiges Angebot für sportliche Schwimmer, Badebegeisterte, Planschfans und Wellness-Liebhaber. Der Freibad-Teil mit Sport- und Wellenbecken, poppig-frischem Zehnmetersprungturm und großzügigen Liegewiesen lockt im Sommer Zehntausende aus nah und fern. Der Hallenbad-Teil verfügt über eine Sportbadehalle mit wettkampffähigem Sportschwimmbecken, Dreimeter-Sprunganlage, Kletterwand und 75-MeterRutsche sowie eine Warmbadehalle, ein Kleinkindbecken mit Spielgeräten und Flächen für Liegestühle mit Blick auf das Becken, ein Kursbecken und eine Textil-Sauna.

Spannende Einblicke in die Vergangenheit der Stadt Nordhorn vermittelt das Stadtmuseum Nordhorn. Es nutzt drei denkmalgeschützte Industriebauten des einstigen Textilzentrums Nordhorn für seine Dauer- und Sonderausstellungen: Im 1928/29 errichteten Spinnereihochbau der Textilfirma NINO – seit 2009 ein „Kompetenzzentrum Wirtschaft“ – zeigt das Stadtmuseum im 1. Obergeschoss auf 1200 Quadratmetern eine Dauerausstellung „Menschen, Mode und Maschinen“ zur Textilgeschichte. Im Povelturm (Bild), der 1906 als „Staub- und Wasserturm“ der Spinnerei Povel entstand, ist seit 1996 die erste Dauerausstellung des Stadtmuseums zu sehen. Sie steht seit 2014 ganz im Zeichen der Stadtgeschichte. Eindrücke vom Produktionsalltag in den einstigen Textilbetrieben vermittelt die „Museumsfabrik“ in der 1949/50 erbauten „Neue Weberei Povel“, seit 1999 „Kulturzentrum Alte Weberei“. In den einstigen Räumlichkeiten des „WebereiVorwerks“ zeigen ehemalige Textilwerker bei Live-Vorführungen regelmäßig den gesamten Produktionsgang der Textilindustrie.

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VVV-Stadt- und Citymarketing Nordhorn e.V. Firnhaberstraße 17 48529 Nordhorn Telefon: 05921 8039-0 Email: info@vvv-nordhorn.de

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Bäderbetriebe NordhornNiedergrafschaft bnn, Am Sportpark 19 48531 Nordhorn Telefon: 05921 88780 E-Mail: nordhorn@bnngrafschaft.de

Weihnachtsmarkt Vorweihnachtlicher Markt in der Innenstadt mit täglichen Aktionen. Mittwoch, 26. November, bis Mittwoch, 23. Dezember, täglich von 11 bis 20 Uhr

Knobeln und Nikolaus 100 Jahre Tradition in Nordhorn: Knobelspaß vor den Geschäften der Innenstadt. Vorher zieht der Nikolaus durch die Stadt. Mittwoch, 5. Dezember, von 17 bis 23 Uhr

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Foto: Kersten

i Eine Stadt im Knobelfieber: Wie seit über 100 Jahren wird am 5. Dezember Foto: Kersten geknobelt, was das Zeug hält.

Stadtmuseum Nordhorn NINO Hochbau NINO-Allee 11, 48529 Nordhorn Telefon: 05921 721500, E-Mail: kontakt@stadtmuseumnordhorn.de

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Die Burg Bentheim erstrahlt seit dem vergangenen Jahr in neuem Licht. Für Kinder, die die schaurig schöne Umgebung bei Dunkelheit erkunden möchten, Foto: Westdörp bietet der Verein „Burgi“ eine Taschenlampenführung an.

Das Weinfest auf dem Herrenberg erfreut sich großer Beliebtheit. Foto: Dobbe

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Wie in Bentheim gefeiert wird, zeigen die Stonerock-Besucher.

Foto: Schröer

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Kunst und Krempel In Bad Bentheim gibt es in diesem Jahr wieder viel zu erleben. Ob Kunstliebhaber, Schnäppchenjäger oder kleine Abenteurer – für alle ist etwas im Angebot. Von Jonas Schönrock

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Stadt Bad Bentheim

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ie Stadt Bad Bentheim hat rund 15.000 Einwohner und besteht aus den beiden Stadtteilen Bentheim und Gildehaus. Hinzu kommen die Landgemeinden Achterberg, Bardel, Hagelshoek, Holt und Haar, Sieringhoek, Waldseite sowie Westenberg. Seit 1979 hat die Stadt den Status als Kurort inne und

staltung geht in die 44. Auflage und findet jedes Jahr am letzten Sonnabend im August statt – in diesem Jahr ist das der 25. August. Der Flohmarkt zählt zu den größten unter freiem Himmel in Norddeutschland – bis zu 15.000 Besucher finden sich zum Stöbern an den zahlreichen Ständen ein. Ob Bücher, Kleidung, Hausrat, Schallplatten oder Kinderspielzeug, Videos oder Dekoartikel – für jeden ist etwas dabei. Ebenfalls am letzten Augustwochenende finden in Bad Bentheim die Internationalen Amateurfunkertage statt – und zwar in diesem Jahr zum 50. Mal. Auf dem Flohmarkt im Schlosspark werden die Funkamateure dann eine mobile Funkstation errichten. Anlässlich dieses runden Geburtstages wird auch die „Goldene Antenne“ in diesem Jahr wieder verliehen. Die Stadt Bad

Rund 50 Aussteller präsentieren sich beim Kunstmarkt.

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Foto: privat

führt seitdem das „Bad“ im Namen. Der Ortsteil Gildehaus ist ein staatlich anerkannter Luftkurort. Das Wahrzeichen Bad Bentheims ist die über tausend Jahre alte Burg. Weitere Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise die Freilichtbühne, die Gildehauser Mühle oder auch die historischen Sandsteinbrüche.

Bentheim zeichnet damit Amateurfunker weltweit für besondere Verdienste um das Amateurfunkerwesen in Krisen- und Katastrophensituationen aus. Wer sich gerne über die bewegte Geschichte Bad Bentheims schlau machen möchte, für den gibt es diverse Angebote, bei denen auch der Humor nicht zu kurz kommt. So führt der Bentheimer Nachtwächter die Besucher immer montags, freitags und sonnabends ab 21 Uhr durch die dunklen Gassen der Burgstadt und weiß dabei über so manche Anekdote aus der Vergangenheit zu berichten. Neben diesen klassischen Rundgängen gibt es aber auch immer wieder neue Angebote der Bad Bentheimer Gästeführer. So etwa die „feuchtfröhliche Wirtschaftsanalyse“. Die Wirte der teilnehmenden Gastronomiebetriebe

wie „Alt Bentheim“, Grafschafter Stube“, „Fürstenhof“, „La Vita“, und „Altes Museum“ bieten Einblicke in die Geschichte der Gasthäuser. Ebenfalls neu ist der Rundgang mit dem „Dorfpolizisten Vos“ durch den Ortsteil Gildehaus. Er ist sozusagen das Gegenstück zum Bentheimer Nachtwächter und sorgt bei seinen Rundgängen auf humorvolle Art und Weise für Ordnung im Dorf. Die Teilnehmer erfahren dabei an den verschiedenen Stationen Wissenswertes über die Gasthauskultur und über die dazugehörigen Ausnüchterungszellen. Doch nicht nur für Erwachsene gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich über die Geschichte Bad Bentheims zu informieren. Für Kinder bietet der Verein „Burgi e.V.“ Aktionen rund um die Burg an. Ein echtes Abenteuer für die kleinen Burgbesucher ist der Rundgang mit der Taschenlampe in den herbstlichen Abendstunden. Den Kindern bieten sich dabei Einblicke in dunkle Ecken der Burg und es werden die alten Sagen erzählt. Zudem bietet der Verein auch einen Märchenrundgang an, bei dem sich die Kinder in ein Burgfräulein, einen Ritter oder eine Prinzessin verwandeln können. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.rundum-die-burg.de sowie bei der Touristinformation der Stadt, Schlossstraße 18, unter Telefon 05922 98330 oder per Mail unter der Adresse info@badbentheim.de.

Auf dem Flohmarkt im Schlosspark wird wieder gestöbert.

Foto: Austrup

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as Fest aller Feste – das Bentheimer Stadtschützenfest – wird zwar nur alle fünf bis sieben Jahre gefeiert, die jüngste Auflage erst 2017. Doch auch in den Jahren dazwischen wird einem mit Sicherheit nicht langweilig in der Burgstadt. Auch 2018 bietet der Veranstaltungskalender wieder einige Höhepunkte, auf die sich Einheimische und Gäste der Burgstadt freuen dürfen. Kunstliebhaber sollten sich das Wochenende 26. und 27. Mai freihalten. Dann findet jeweils von 11 bis 18 Uhr wieder der Kunstmarkt mit rund 50 Ausstellern statt. Schauplatz sind das Gelände auf der Schafswiese vor der Burg und der Bereich zwischen den Burgtoren. Zu sehen gibt es Skulpturen, Malerei, Plastiken, Fotografien und Schmuck aus vielen verschiedenen Materialien. Wer von den Bewerbern seine Werke ausstellen darf, entscheidet eine vierköpfige Jury. Geachtet wird bei der Auswahl der Aussteller auf eine ausgewogene Mischung aus Profis und Amateuren, aus bekannten Gesichtern und aus neuen Teilnehmern. Im Rahmenprogramm gibt es Musik und zahlreiche Mitmachaktionen. Einige Künstler lassen sich von den Besuchern auch beim Entstehen neuer Werke über die Schulter schauen. Das ein oder andere Kunstwerk wird sich mit Sicherheit auch auf dem internationalen Flohmarkt im Schlosspark finden. Die traditionsreiche Veran-


TE R M I N E Pfingstival in Bardel Ein buntes Rahmenprogramm bietet das traditionelle Pfingsttreffen am Franziskanerkloster in Bardel am Pfingstmontag, 21. Mai. Beginn ist um 11 Uhr mit einem Gottesdienst. Am Nachmittag gibt es jede Menge Programm, für das leibliche Wohl ist gesorgt. Kloster Bardel, Klosterstraße 11 in Bad Bentheim.

Kunstmarkt Das letzte Maiwochenende steht in Bad Bentheim im Zeichen des Kunstmarktes an der Burg Bentheim. Dort stehen die weißen Pavillons für knapp 50 Kunstaussteller bereit. Ob Skulpturen, Plastiken, Malerei, Fotografien, Kunst aus Glas, Holz, Stein, Ton, Metall oder Papier: Die Mischung macht’s. Professionelle Künstler und gute Amateur-Künstler, „alte Bekannte“ und neue Aussteller lassen ihre Arbeiten sehen. Sonnabend und Sonntag, 26. und 27. Mai, 11 bis 18 Uhr.

Gartentage Ein Sommerfest in toller Kulisse bieten die Gartentage Bad Bentheim von Freitag, 22. Juni, bis Sonntag, 24. Juni, im Schlosspark. Beginn ist jeweils um 14 Uhr. Dort gibt es alles rund um das Thema Garten, Deko, Haus und Hof. Gartentage Bad Bentheim ab dem 22. Juni im Schlosspark.

Oldtimertreffen Nachdem das Oldtimertreffen im Kurpark aufgrund der umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Bahnunterführung im vergangenen Jahr abgesagt werden musste, wird es in diesem Jahr wieder stattfinden – und zwar am Sonntag, 8. Juli. Dann treffen sich wieder Oldtimerfreunde aus Nah und Fern und die Besucher werden zahlreiche Schätze auf vier Rädern zu bestaunen haben. Oldtimertreffen im Bentheimer Kurpark am 8. Juli um 10 Uhr.

In diesem Jahr wird es wieder ein Oldtimertreffen im Bad Bentheimer Kurpark geben.

Zwei Tage lang Stonerock-Festival

Gratisführungen durch den Hutewald

Mühlentag in Gildehaus

Seit 13 Jahren ist das StonerockFestival ein fester Bestandteil des Bad Bentheimer Veranstaltungskalenders und sicherlich einer der Höhepunkte. Das Festival, das hauptsächlich von Jugendlichen der Konzertinitiative „Alternation“ organisiert wird, findet in diesem Jahr am 27. und 28. Juli auf dem Festival-Gelände am Badepark / Zum Ferienpark statt. Eine Neuerung gibt es beim Stonerock 2018: Gab es im Vorfeld am Freitag das Rock am Pool-Festival mit Rockmusik für die ältere Generation, findet jetzt das Stonerock-Festival an zwei Tagen statt (Freitag und Sonnabend) statt. Die musikalische Ausrichtung wird sich dabei laut Veranstalter an beiden Festivaltagen an der Vergangenheit aus Rock am Pool und Stonerock orientieren.

An jedem ersten und dritten Sonntag im Monat zwischen April und Oktober finden GratisFührungen mit Naturschutzrangern des Tierparks Nordhorn durch den Hute- und Schneitelwald in Bad Bentheim statt. In der gut zweistündigen Führung erkunden die Teilnehmer über einen Rundweg das Gelände. Dabei wird viel Wissenswertes über die Geschichte, die Waldnutzung oder auch die dort grasenden Gallowayrinder erzählt. Die Führungen beginnen jeweils um 14.30 Uhr vor dem Kurhaus Bad Bentheim, Am Bade 1. Aufgrund der großen Nachfrage in den vergangenen Jahren werden zu jedem Termin zwei Ranger eingesetzt. Interessierte Gruppen können zudem auch individuelle Führungen buchen.

Der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Gildehaus nimmt am Pfingstmontag, 21. Mai, am Deutschen Mühlentag teil. Die Veranstaltung wird von den Freizeitmüllern in Zusammenarbeit dem Vorstand des VVV und Bäckern organisiert. Die Mühlenräder werden sich drehen und dafür sorgen, dass das Korn gemahlen wird. Im alten Backhaus nebenan wird gebacken. Die Besucher können sich dort einen guten Eindruck von der Handwerkerkunst aus der Vergangneheit machen. Das alte Handwerk wird ebenfalls Thema des Rahmenprogramms sein.

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Internationaler Flohmarkt Traditionell ist das letzte AugustWochenende in Bad Bentheim für den internationalen Flohmarkt reserviert. Hunderte, zumeist private Händler, bauen ihre Stände auf und locken die Besucher an. Teilweise bis zu 15.000 Schnäppchenjäger finden den Weg in den Bentheimer Schlosspark, um zu handeln und zu feilschen. Internationaler Flohmarkt im Schlosspark am 25. August.

Bentheimer Bummelnacht Bummeln, shoppen und genießen in der Burgstadt – das ist möglich bei der Bentheimer Bummelnacht am Freitag, 26. Oktober. Beginn ist um 17.30 Uhr in der Bentheimer Innenstadt.

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Archivfoto: Dobbe

Das Stonerock-Festival 2018 findet statt am Freitag, 27. Juli und am Sonnabend, 28. Juli, auf dem Gelände am Badepark/ Zum Ferienpark in Bad Bentheim.

Lampionfest am Kurpark Das traditionelle Lampionfest im Bad Bentheimer Kurpark findet in diesem Jahr am Sonnabend, 18. August, statt. Fackeln, Lampions und weitere romantische Lichtquellen tauchen den Kurpark bei einbrechender Dunkelheit in eine traumhafte Atmosphäre.

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Beginn: Sonnabend, 18. August, ab 18 Uhr am Kurpark, Am Bade, in Bad Bentheim.

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Informationen und Absprachen laufen über die Zooschule des Tierparks Nordhorn unter Telefon 05921 7120033 oder per E-Mail an zooschule@tierpark-nordhorn.de

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Die Veranstaltung findet am 21. Mai von 11 bis 18 Uhr auf dem Mühlenberg in Gildehaus statt.

Beim Knobeln gehts um die Wurst

In Bad Bentheim weiß man einen guten Tropfen zu schätzen. Auf dem Herrenberg wird daher von Freitag, 14. September, bis Sonntag, 16. September, das jährliche Weinfest auf dem Herrenberg gefeiert. Organisator ist die Bad Bentheimer Interessengemeinschaft.

Der Bad Bentheimer Weihnachtsmarkt öffnet traditionell am zweiten Adventswochenende seine Tore in Bad Bentheim. In der Stadtmitte, der Wilhelmstraße und auf dem Herrenberg werden Buden aufgebaut, in denen allerlei Kunsthandwerk angeboten wird. Auch jede Menge Leckereien sind dort zu finden. An zahlreichen Ständen darf wieder um attraktive Preise geknobelt werden. Außerdem ist der Nikolaus mit seiner Kutsche vor Ort, um den Kindern Süßigkeiten zu bringen.

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Weinfest auf dem Herrenberg

Das Weindorf ist am Freitag von 17 bis 24 Uhr, am Sonnabend von 14 bis 24 Uhr und am Sonntag von 12 bis 19 Uhr geöffnet.

Der traditionelle Weihnachtsmarkt in Bad Bentheim findet von Freitag, 7. Dezember, bis Sonntag, 9. Dezember, statt.

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Foto: Kersten

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Musik und Sport Ganz im Süden der Grafschaft Bentheim liegt die Samtgemeinde Schüttorf. Dort wird gerne groß gefeiert: Ob im Festzelt auf dem Kuhmplatz, beim schweißtreibenden Höllenlauf oder bei den langen Musiknächten. Von Laura Fühner

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Samtgemeinde Schüttorf

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chüttorf ist die älteste Stadt in der Grafschaft Bentheim. Im Jahr 1296 wurde der Gemeinde die Stadtrechte verliehen. Mit den fünf umliegenden Gemeinden Engden, Isterberg, Ohne, Quendorf und Samern bildet die Stadt Schüttorf seit den 1970er Jahren die gleichnamige Samtgemeinde.

großen Höllenlauf eine kleinere Variante absolvieren. In zwei Wertungsklassen treten dann die Kinder an. Die Hin-

Schüttorf ist die größte und Einwohnerstärkste Gemeinde in der Samtgemeinde. Hier leben rund 12.600 Einwohner. Mit der direkten Anknüpfung an die Autobahn mit dem Schüttorfer Kreuz ist die Vechtestadt eine aufstrebende und wachsende Gemeinde im Landkreis Grafschaft Bentheim.

dernisse für die Kleinen haben es dabei in sich. Die Teams müssen unter anderem Autoreifen, Pyramiden aus Heubal-

len, verschiedene Krabbelstationen und ein überdachtes Bällebad überwinden. Im großen Festzelt auf dem Kuhmplatz im Stadtzentrum von Schüttorf geht es Ende September, Anfang Oktober zünftig zu. Dann stehen die Schüttorfer auf den Bänken und schunkeln bei den Wies’n in Dirndl und Lederhosen zur Kapellenmusik. Natürlich gibt es vorab noch traditionelles bayrisches Essen. Und das ein oder andere Maß Bier darf bei den Schüttorfer Wies’n natürlich auch nicht fehlen. Montags wird dann traditionell die After-Work-Party im Festzelt gefeiert. Gemeinsam lassen die Kollegen das Wies’n Fest ausklingen – aber ohne Lederhose.

Zünftige Musik gibt es bei den „Schüttorfer Wies‘n“ auf Foto: Schröer dem Kuhmplatz.

Handgemachte Musik ist zwei Mal im Jahr im StadtzenFoto: Schröer trum bei der Musiknacht zu hören.

Auch die Kinder nehmen am Höllenlauf teil. Sie überFoto: Schröer winden kleinere Hürden.

An die eigenen Leistungsgrenzen gehen die Sportler Foto: Schröer beim Höllenlauf in Schüttorf.

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s ist laut, es ist für jeden Geschmack etwas dabei und es gibt sieben verschiedene Konzerte für nur einen Eintrittspreis. Bei der Musiknacht ziehen die Schüttorfer im Dunkel der Nacht von Lokal zu Lokal. Das ermöglicht ihnen nicht nur den Wechsel zwischen den Musikrichtungen, sondern meistens auch zwischen den Jahrzehnten. Klassischer Rock’n Roll der 1960er wird genauso geboten wie Discomusik vom DJ oder Jazz. Dabei gleicht kaum eine Musiknacht der anderen. Zwei Mal im Jahr, im Frühling und im Herbst, organisieren die Schüttorfer Wirte für ihre Gäste ein abwechslungsreiches und buntes Programm. Eine Variation der engagierten Bands und Musiker ist dabei eigentlich immer garantiert. Mal wird die Karaoke-Maschine angeschmissen, mal kommt die Sängerin aus der Nachbarstadt und ein anderes Mal spielt eine völlig neue Musikgruppe. Für die Fans von selbst gemachter Musik ist in einem der sieben Lokale immer etwas dabei. Für die teils weiter entfernteren Lokale gibt es zusätzlich einen kostenlosen Bus-Shuttle, damit die Besucher sicher zu den Veranstaltungsorten kommen. Viele Hürden müssen hingegen die Teilnehmer des Schüttorfer Höllenlaufs des FC Schüttorf 09 überwinden. Bei dem extremen Hindernislauf gehen die Sportler an ihre Leistungsgrenzen. Sie laufen durch Schlammgruben, klettern Wände hinauf und hangeln sich am Sprossengitter voran. In fünf Runden werden acht Kilometer zurückgelegt. Direkt nach dem Zieleinlauf wird es auch noch einmal ernst. Sie müssen drei Schüsse mit Pfeil und Bogen auf eine zwölf Meter entfernte Zielscheibe abgeben. Für jeden Pfeil, der nicht im Schwarzen landet, werden pro Scheibenring 20 Sekunden Strafzeit hinzugerechnet. Diese besondere sportliche Herausforderung zieht bereits seit Jahren Teilnehmer aus ganz Deutschland an. Inzwischen können Kinder parallel zum


TE R M I N E Jubiläumslauf durch Schüttorf Die Schüttorfer Innenstadt wird beim OLB-Citylauf zur Rennstrecke. Dieses Jahr findet der Lauf bereits zum 10. Mal statt. Weitere Infos im Internet unter www.citylauf-schuettorf.de Sonnabend, 2. Juni

Rockig durch die Nacht Newcomer und bekannte Bands aus der Region spielen live, um gemeinsam mit ihren Fans die Bühne zu rocken. Weitere Infos unter www.black-7-station.de Unter anderem am Sonnabend, 2. Juni, 7. Juli und 4. August

Rudelgucken in der Ziegenbrunnenarena Zur Fußballweltmeisterschaft verwandelt sich der Marktplatz in Schüttorf zur Ziegenbrunnenarena. Auf einer großen Leinwand wird gemeinsam das Spiel gesehen und die Nationalelf angefeuert. 14. Juni bis 15. Juli

Grafschafter Nikolauslauf Bei diesem Lauf für den guten Zweck ist die Nikolausmütze Pflicht. Es wird eine Strecke von acht Kilometern gelaufen. Weitere Infos im Internet unter www.grafschafter-nikolauslauf.de. Sonnabend, 1. Dezember

Kreative Naturwerkstatt Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren stellen Naturkosmetik wie Waldfeenbad, Blütenseife, Lippenbalsam oder Blubberkräuterbomben her. Anmeldungen im Internet unter kunstwerk-schuettorf.de. Sonnabend, 24. November

Schüttorfer Herbst mit verkaufsoffenem Sonntag Kinder- und Familienfest vor dem historischen Rathaus mit Fahrgeschäften und Musik. Sonntag haben die Geschäfte in der Innenstadt geöffnet. Sonnabend, 20. und Sonntag, 21. Oktober

Weihnachtsmarkt mit Knobeln In der Schüttorfer Innenstadt werden rund 30 Buden mit Leckereien und Handgemachten aufgebaut. Vereine und Initiativen wirken an dem Weihnachtsmarkt mit und stellen sich bei dieser Gelegenheit den Besuchern vor. An einigen Tischen wird um Wurst und Käse geknobelt. Einige regionale Musikgruppen treten auf. Für das weitere Programm hat sich Nikolaus in der Kutsche angekündigt. Sonnabend und Sonntag, 1. und 2. Dezember

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Durch die Schlammgrube müssen die Sportler beim Höllenlauf am 15. September.

Foto: Schröer

Den „Schüttorfer Riesen“ erklimmen

Historisches Schulbankdrücken

„Beach Food Festival“ am See

81 Meter ragt der „Schüttorfer Riese“, der Turm der reformieren Kirche hoch in den Himmel. Interessierte können den Turm besteigen. Die reformierte Kirche ist vom 19. April bis zum 17. September, dienstags bis samstags von 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr geöffnet: Die Besichtigung der Kirche ist kostenlos. Die Besichtigung und Besteigung des Kirchturms kostet für Erwachsene ab dem 18 Lebensjahr 1 Euro.

Seit dem Jahr 2007 ist das Schulmuseum der Stadt im Bürgerzentrum „Alte Kirchschule“ untergebracht. Das historische Klassenzimmer, das mit alten Schulbänken und Lehrmaterialien ausgestattet ist, ist nicht nur Schauplatz für Ehemaligen- oder Klassentreffen. „Im Weiteren findet sich dort eine umfangreiche Sammlung von Klassenfotos, bei denen so mancher Besucher interessiert verweilt und Gesichter von Schülern und Lehrern entdeckt, die mitunter schon vergessen waren“, heißt es auf der Internetseite.

Mal etwas Neues probieren – das ist möglich beim zweiten „Beach Food Festival“ am Quendorfer See in Schüttorf. Mehrere Foodtrucks mit unterschiedlichsten Gerichten und Getränken werden anreisen, um die Besucher kulinarisch zu verwöhnen. Gegessen wird dabei auf einfachen Bänken zwischen den Foodtrucks, oder ganz einfach auf dem Badehandtuch am Strand des Quendorfer Sees.

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Reformierte Kirche Schüttorf, Telefon unter 05923 9884684.

Mit Experten durch die Stadt Wer Schüttorf näher kennenlernen möchte, kann sich am Besten für eine Gästeführung anmelden. In der Vechtestadt gibt es dazu verschiedene Angebote. Diese reichen von der klassischen Stadttour, einem Fackelrundgang, einer humoristischen Ganoventour und einer Führung speziell für Kinder. Die Stadttouren dauern jeweils 90 Minuten bis maximal zwei Stunden. Nach den Stadtführungen besteht noch immer die Möglichkeit die historischen Pfeifendrechslerhäuser, die eine museale Ausstattung früheren Stadtlebens haben, zu besichtigen. Dort gibt es auch die Möglichkeit Kaffee zu trinken.

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Buchungsanfragen und weitere Informationen gibt es im Pluspunkt Schüttorf, Kirchstraße 2. Telefon: 05923 9884684 oder via E-Mail unter pluspunkt@schuettorf.de

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Öffnungszeiten: dienstags bis samstags von 10 bis 12 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung unter Telefon 05923 3188, Ansprechpartner Friedrich Schröer. Der Eintritt ist frei. Auskünfte können auch eingeholt werden beim Pluspunkt Schüttorf, Telefon 05923 9884684 oder E-Mail: pluspunkt@schuettorf.de.

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Vom 15. bis zum 17. Juni ist der Quendorfer See Schauplatz des zweiten „Beach Food Festivals“. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.elseamsee.de

Fitnessprüfung im Schlamm

Einmal im Jahr wird es bayrisch auf dem Schüttorfer Kuhm. Dann locken die „Schüttorfer Wiesn“ tausende Besucher in Lederhose und Dirndl ins große Festzelt. Bevor auf den Bänken getanzt wird, gibt es noch deftiges Essen. Zünftige Musik rundet das Programm ab.

Den Namen „Höllenlauf“ nimmt der FC Schüttorf 09 sehr ernst. Bei dem Hindernis-Spaßlauf gehen Sportler an ihre Leistungsgrenzen. 40 verschiedene Hindernisse warten auf rund acht Kilometern Strecke. Es müssen mehrere Runden gedreht werden. „Wir kennen kein Erbarmen und treiben Euch bis zur totalen Erschöpfung“, kündigt der FC an. Auch für die Zuschauer wird einiges geboten: Neben Musik, Moderation und Interviews gibt es auf dem Veranstaltungsgelände ein umfangreiches gastronomisches Angebot und Informations- und Verkaufsstände von Sponsoren.

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Mit Dirndl und Lederhose feiern

Die „Schüttorfer Wies‘n“ gibt es vom 29. September bis 2. Oktober. Weitere Infos unter www.pentagon-conzerts.de.

Samstag, 15. September. Startzeiten 12, 14 und 16 Uhr. Weitere Informationen im Internet unter www.hoellenlauf.de

GN-Freizeit I 2018


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Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Coesfelder Hof 2, 48527 Nordhorn Telefon 05921 707-0, www.gn-online.de

Verantwortlich für den Inhalt:

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Der „Schüttorfer Riese“, der Kirchturm der evangelisch-reformierten Gemeinde, ist der höchste Kirchturm der Grafschaft. Volljährige Besucher können ihn besteigen. Foto: J. Lüken

Titelfoto:

Werner Westdörp

Techn. Herstellung:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG

Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt der Verlag keine Gewähr. © Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG, Coesfelder Hof 2, 48527 Nordhorn.

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Wietmarschen bietet gemĂźtliche Orte, um auszuspannen. Der Biergarten befindet sich nicht in Niederbayern, sondern in der Niedergrafschaft.

Die Schleppjagd mit der Beagle-Meute in Lohne ist jedes Jahr ein besondeFoto: Hamel rer Augenschmaus.

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Foto: WestdĂśrp

Bei der Wietmarscher Familienwallfahrt wird die Marienstatue vor dem PilFoto: Lindwehr gerzug getragen.

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Pulsierendes Leben in Lohne.

Foto: Münchow

Die moderne Kapelle in Wietmarschen.

Foto: Münchow

Moderne mit der Kraft der Besinnung Keine Gemeinde in der Grafschaft vereint Tradition und Moderne auf so eindrucksvolle Art wie Wietmarschen. Während der Ortsteil Lohne für wirtschaftliche Stärke und pulsierendes Leben steht, gibt es im Wallfahrtsort Alt-Wietmarschen viel Geschichte und Besinnlichkeit.

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aut heulen und knattern die kleinen Zweitaktmotoren auf dem Motodrom Kottenberken in Lohne. Runde um Runde heizen die Piloten ihre friesierten Mofas mit atemberaubender Geschwindigkeit über den Rundkurs. „Der Große Preis von Lohne“ lockt jedes Jahr viele Gäste zu Benzingesprächen oder einfach nur zum Staunen auf die Besuchertribüne. Das MofaSpektakel hat inzwischen seinen festen Platz im Veranstaltungskalender der Gemeinde Wietmarschen. Ein sichtbares Zeichen dafür, was aus einer Initiative von mofabegeisterten Jugendlichen werden kann. Doch nicht nur motorisierte Zweiräder spielen im Veranstaltungskalender von Lohne eine Rolle. Der RSC vereint seit über 25 Jahren Fahrradfahrer, die sportlich ambitioniert sind, oder auch einfach nur ihre Freizeit gesund gestalten wollen. Vom 18. bis 21. Mai etwa kommen die Freunde aus der französischen Partnerstadt Mortagne au Perche. Gemeinsame Besuche gehören mittlerweile zu den Selbstverständlichkeiten der gelebten Freundschaft.

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Gemeinde Wietmarschen

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er Name Wietmarschen wird abgeleitet von einer dem Wasser abgerungenen Weidefläche „Wyt in de Mersch“ In ihren jetzigen Grenzen ist die Gemeinde noch recht jung. In den 1970er Jahren wurden verschiedene Orte im Raum Lingen und Lohne neu geordnete. Für den Landkreis Grafschaft Bentheim ergab sich am Ende die Gemeinde Wietmarschen mit den Ortsteilen Lohne, Wietmarschen, Füchtenfeld, Nordlohne, Schwar-

Fest im Programm der RSCFahrer steht Ende Juni wieder der große Radmarathon und Ende Juli die Ems-Vechte-Tour. An diesen Touren nehmen nicht nur Vereinsmitglieder teil. Freizeitradler und Fußwanderer bewegen sich auch gern im Naherholungsgebiet „Lohner Sand“. Hier ist aus einem frühe-

tenpohl und Lohnerbruch. Zwischen den Mittelzentrem Lingen im Emsland und der Grafschafter Kreisstadt Nordhorn hat sich Wietmarschen prächtig entwickelt. Das zeigt auch der Anstieg der Einwohnerzahlen. Während am Ende des Jahres 1975 noch 6961 Einwohner gezählt wurden, so wurde im August des Jahres 1998 die 10.000-Marke geknackt und im März 2013 die 12.000Marke. Der hat die Gemeinde rund 12.500 Einwohner.

ren militärischen Übungsgelände eine Oase für die Naherholung entstanden. Ein attraktives Reiseziel, das man komplett nach dem eigenen Terminkalender planen kann. Ebenso wie eine meditative Wanderung auf den Glaubensweg, der die beiden Ortsteile Lohne und Wietmarschen verbindet. An einer Reihe

mit kleinen Skulpturen gestalteten Stelen findet man Ruhe und Besinnung abseits der Hektik des Alltags. Es sind diese leisen „Veranstaltungen“, die locken und faszinieren. Der Wallfahrtsort Wietmarschen mit seiner mächtigen Kirche steht vor allem bei Gläubigen aus nah und fern hoch im Kurs. Darüber hinaus orientiert man sich an den Bedürfnissen von touristischen Gästen. Neben den Wallfahrten verschiedener Initiativen ist es vor allem die große Familienwallfahrt am Sonntag vor Christi Himmelfahrt, die jedes Jahr tausende Pilger in den Stiftsbusch lockt. Allen voran wird die Marienstatue getragen. Die Statue stand viele Jahre in einer Nische in der Wallfahrtskirche. Inzwischen hat sie ihren Platz in der modernen und hellen Kapelle, die vor einigen Jahren in das Schiff der Wallfahrtskirche gebaut worden ist und heute ein Anziehungspunkt nicht nur für Wallfahrer ist. Der Eingangsbereich der Kirche und der Eingangsbereich der Kapelle besteht aus Glaselementen, sodass die Marienstatue bereits von außerhalb zu sehen ist.

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G E M E I N D E W I E T M A R S CH E N

Von Manfred Münchow


TE R M I N E Schützenfest Nordlohne Traditionelles Fest mit Umzug 10. und 11. Mai

Schützenfest Lohne Großes Fest mit Ausschießen der Königswürde und Tanz. 19. bis 21. Mai

Scheunenfest der Landjugend Die Katholische Landjugend (KLJB) feiert in der Reithalle in Wietmarschen ihr großes Fest und zugleich ihr 70jähriges Jubiläum. 1. und 2. Juni Das Mofarennen verspricht 300 Runden lang Spannung auf dem Mototdrom Kottenberken.

Foto: Münchow

Schützenfest Im Ortsteil Rupingort wird gefeiert und um die Königswürde gerungen. 2. und 3. Juni

Jazzfrühschoppen in Nordlohne Der beliebte Jazzfrühschoppen findet wieder auf dem Dorfplatz in Nordlohne statt. In diesem Jahr gibt die „Charlestown Jazzband“ den Ton an. Ein reichhaltiges Frühstück wird im Schafstall gereicht. 24. Juni um 10 Uhr beim Dorfgemeinschaftshaus

Schützenfest Eines der größten Feste dieser Art in Alt-Wietmarschen hält die Historie des Schützenwesens wach. 30. Juni bis 2. Juli

Großes Reitturnier Der Reit- und Fahrverein Wietmarschen organisiert das große Euregio-Turnier in der Reithalle. 11. bis 15. Juli

Spannende Rennen mit heißen Mofas

Singend durch den Stiftsbusch

Stiftsmuseum in Wietmarschen

Ein Spektakel der besonderen Art lockt jedes Jahr viele Motorsportbegeisterte nach Lohne. Auf dem Motodrom Kottenberken wird der „Große Preis von Lohne“ ausgefahren. In diesem Jahr wird die Flagge für Start und Ziel am 11. August geschwungen. Die Zuschauer erwartet wie gewohnt ein breites Starterfeld. Ab 11 Uhr beginnt das freie Traning und ab 13 Uhr das Qualifying um die Startpositionen beim Hauptrennen. Nach einem Old School Race, das um 14.30 Uhr startet, geht es ab 16 Uhr im Hauptrennen um den „Großen Preis von Lohne“. Über 300 Runden kämpfen Teams aus Deutschland und den Nachbarländern um den begehrten Wanderpokal.

Beim Wandern gehen einem leicht Lieder über die Lippen. Diese Erfahrung lässt sich auf einem Liederpfad im Stiftsbusch erleben. Der Heimatverein Wietmarschen hat einen 2,1 Kilometer langen Rundweg mit Tafeln ausgestattet, auf denen Texte bekannter Volkslieder stehen. Start ist an Eingang des Stiftsbusches.

Das noch junge Stiftsmuseum neben der Wallfahrtskirche soll auch in der kommenden Saison geöffnet sein. Das haben die Verantwortlichen des Projektes entschieden. Die Besucher werden über die mittelalterliche Geschichte des Klosters Sünte Marienrode, die Auswirkungen der Reformation auf Wietmarschen und das Stift, die Belebung der Wallfahrt unter Dechant Rosemann im 20sten Jahrhundert und über Wallfahrt und Ökumene in der heutigen Zeit informiert. Folgende Öffnungstage sind ab Mai vorgesehen: In den Monaten Mai und Oktober an allen Sonn-und Feiertagen in der Zeit von 14 bis 18 Uhr und an allen Dienstagen in der Zeit von 14 bis 16 Uhr. In den Monaten Juni bis September jeweils am ersten Sonntag in der Zeit von 14. Uhr bis 18 Uhr.

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Weitere Informationen über die bekannten Mofarennen in Lohne im Internet unter www.motorsport-lohne.de

Mit dem Fahrrad durchs Moor Die Gemeinde ist ein Dorado für Rad und Fußwanderer. Neben der Grafschafter Fietsentour bietet das Programm „Moor ohne Grenzen“ attraktive Routen. Interessierte werden zu Zielen rund um das Thema Moor geleitet.

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Weitere Informationen unter www.naturpark-moor.de

Bunte Kirmes Traditionelle Dorf-Kirmes in Wietmarschen. 6. und 7. Oktober

Weihnachtmärkte in der Gemeinde Wietmarschen Traditionelle Weihnachtsmärkte sorgen – vor allem in den großen Ortsteilen – jedes Jahr für eine adventliche Stimmung. 8. und 9. Dezember in Lohne 16. Dezember in Wietmarschen

Weihnachtskonzert mit Volker Rosin Der Kulturkreis der Gemeinde Wietmarschen organisiert ein Weihnachtskonzert mit dem bekannten Liedermacher Volker Rosin. 9. Dezember um 11 Uhr in der Mehrzweckhalle in Lohne Das Stiftsmuseum in Wietmarschen bietet Einblicke in die Geschichte des Wallfahrtsortes.

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Foto: Kersten

GN-Freizeit I 2018


Eine Sache der Perspektive

Das Denkmal für den „Urbrecker“ im Wietmarscher Ortskern hat GN-Fotograf Jürgen Lüken aus ungewohnter Perspektive fotografiert. In etwa so muss der Künstler sein Werk ebenfalls gesehen haben. Foto: Jürgen Lüken

Die Modellbaufreunde des MFC Phönix Lohne machen ihre regelmäßigen Flugschauen regelmäßig zu einem besonderen Erlebnis für die Besucher. Foto: Lindwehr

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G E M E I N D E W I E T M A R S CH E N

Kleine Flieger groß herausgebracht


S A M TG E M E I N D E E M L I CH H E I M

Nach 2012 und 2014 liefern sich die mutigen Matadore in diesem Jahr zum dritten Mal ein Vechtespektakel vor der Sporthalle in Emlichheim.

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Foto: Lindwehr

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Immer ein Spektakel Die Samtgemeinde Emlichheim bietet ihren Bürgern und Gästen jedes Jahr ein vielseitiges Programm. Zu den Höhepunkten gehört in diesem Sommer die dritte Auflage des Vechtespektakels. Im Anschluss lädt die Bürgergemeinschaft zu einem Open-Air-Konzert ein. Von Andre Berends

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Samtgemeinde Emlichheim

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ie Perlen an einer Schnur reihen sich die vier Orte der Samtgemeinde Emlichheim der Vechte entlang: Flussabwärts liegen Hoogstede, Ringe, Emlichheim und Laar. Insgesamt leben im Norden der Grafschaft mehr als 14.400 Bürger. Wichtigster Arbeitgeber ist die Firma „EmslandStärke“, die größte Kartoffelstärkefabrik Europas. Aber auch ein breit aufgestellter Mittelstand

ne dritte Runde gehen. Ab 14 Uhr werden sich die Teams spannende Rennen liefern. Die Siegerehrung ist für 18.30 Uhr geplant. Die Organisation liegt in den Händen des VVV Emlichheim, dort sind auch Anmeldungen möglich. Die Teilnahme kostet pro Team 25 Euro. Ein Team besteht dabei aus zehn Personen ab 16 Jahren.

sorgt in der Samtgemeinde für ein gutes wirtschaftliches Klima. Touristisch hat sich Emlichheim in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Die Samtgemeinde setzt auf Fahrradausflüge durch eine idyllische Landschaft. Stark im Kommen ist auch der Wassertourismus: Eine Bootsfahrt mit der Vechtezomp von Laar über die Grenze ist schon lange kein Geheimtipp mehr.

In der VVV-Geschäftsstelle in der Alten Scheune neben dem Haus Ringerbrüggen laufen auch sonst jede Menge Fäden zusammen, die der Samtgemeinde Emlichheim das gesamte Jahr über einen prall gefüllten Veranstaltungskalender bescheren. Dabei arbeitet der VVV mit vielen Vereinen, Verbänden und anderen Institutionen wie zum Beispiel

der Werbegemeinschaft Emlichheim zusammen. Ohne das ehrenamtliche Engagement vieler interessierter Bürger wären die zahlreichen Aktionen nicht auf die Beine zu stellen. Der VVV ist auch die erste Anlaufstelle für Gäste und Urlauber, die die Samtgemeinde Emlichheim besuchen. Der Tourismusverein bietet ihnen – und natürlich auch den Bürgern – viele Informationen zu Ausflugszielen in den vier Mitgliedsgemeinden Emlichheim, Hoogstede, Laar und Ringe. In den vergangenen Jahren hat sich die Samtgemeinde bei Radfahrern zu einem beliebten Ziel entwickelt. Viele gut ausgebaute und gut ausgeschilderte Routen führen durch den Norden der Grafschaft. Radfahrer haben dabei auch die Möglichkeit, die beiden großen Wasserwege der Samtgemeinde näher kennenzulernen: den Coevorden-Piccardie-Kanal und die Vechte. Beide verlaufen durch alle vier Mitgliedsgemeinden und haben sich in den vergangenen Jahren zu beliebten Naherholungszielen entwickelt.

Die alte Fachwerkscheune an der Mühle in Laar.

Der Kanal lädt zu ausgiebigen Radtouren ein.

Die blaue Vechtebrücke in Ringe.

Der Torfkahn auf dem Kreisverkehr Bathorn.

Fotos: Meppelink

Foto: Konjer

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mlichheim hat Grund zum Feiern: Die Bürgergemeinschaft besteht 2018 seit 50 Jahren. Seit einem halben Jahrhundert bereichert sie das kulturelle Leben in der Samtgemeinde und hat auch für dieses Jahr in ihrer Reihe „Konzept Kultur“ einen vielseitigen Mix aus Musik, Kabarett und Theater vorbereitet. Nach der Sommerpause will die Bürgergemeinschaft ihr Goldenes Jubiläum feiern – mit einem Open-Air-Konzert auf der Vechtewiese. Auf der großen Bühne vor der Vechtetalhalle lässt am Sonnabend, 25. August, die australische Band „The Wishing Well“ Geige, Cello, Rhythmen und tief bewegenden Gesang erklingen. „Die kann man in keine Schublade pressen. Die Band macht ihre eigene Musik, die ganz fantastisch ankommen wird“, freut sich Klaus Dräger von der Bürgergemeinschaft. Mit dabei ist auch „Attic“. Diese Band stammt aus Emlichheim und hat sich zum 700-jährigen Bestehen des Dorfes gegründet, das 2012 ausgiebig gefeiert wurde. Der Eintritt zum Open-AirKonzert ist frei – das Geburtstagsgeschenk der Bürgergemeinschaft an ihr treues Publikum. „Wir feiern unser 50. Jubiläum und haben gedacht, es wäre eine gute Verbindung, zusammen mit dem Vechtespektakel das Open Air zu machen“, erläutert Klaus Dräger. Für alle Beteiligten soll sich daraus eine Win-win-Situation ergeben. Das Vechtespektakel wird an jenem Sonnabend, 25. August, zum insgesamt dritten Mal über die Bühne gehen. Bei dem feucht-fröhlichen Vergnügen steht der Spaß eindeutig im Mittelpunkt: Mehrere Teams werden sich in umgebauten Badewannen und mit Wasserfahrrädern einen Wettkampf auf der Vechte liefern. Das Vechtespektakel hat seine Premiere 2012 bei der 700-JahrFeier von Emlichheim gefeiert. Seinerzeit kamen Tausende ans Ufer der Vechte in Höhe des Schulzentrums und feuerten kreative Floßfahrer bei ihrem Wettkampf auf dem Wasser an. 2014 erlebte das Vechtespektakel eine Neuauflage. Nach einer Pause soll es in diesem Sommer in ei-


TE R M I N E Pfingstlauf Emlichheim Der 28. Emlichheimer Pfingstlauf führt wieder durch den Ortskern. Start und Ziel ist am Rathaus. Die Traditionsveranstaltung des SCU Emlichheim findet Jahr für Jahr in der Region hohen Zuspruch. Freitag, 18. Mai, ab 18 Uhr

Fahrrad-4-Tage Laar Der SV Grenzland bietet attraktive Radtouren durch das Grenzgebiet an. Start und Ziel ist das Klubhaus an der Coevordener Straße. Montag, 30. Juli, bis Donnerstag, 2. August, Startzeit 16 bis 19 Uhr

Loarscher Markt Buntes Markttreiben zwischen Windmühle, Schule und Dorfgemeinschaftshaus. Die Vechtezomp ist im Einsatz, um 18 Uhr starten bei gutem Wetter mehrere Heißluftballons. Sonnabend, 18. August, ab 8 Uhr

Herbstfest Emlichheim Der Ortskern von Emlichheim verwandelt sich an zwei Tagen in eine Flaniermeile mit einem vielseitigen Programm für die gesamte Familie. Die Geschäfte sind auch am Sonntag geöffnet. Am Haus Ringerbrüggen sind während der „Emlichheim Classics“ schicke Oldtimer zu bewundern. Sonnabend, 8. September, ab 11 Uhr, Sonntag, 9. September, ab 14 Uhr

Moonlight-Shopping Die Werbegemeinschaft Emlichheim lädt zu einem Themenabend ein. Freitag, 26. Oktober, 18 bis 22 Uhr

Pflanzen im Hochzeitsund Familienwald Auf einer Fläche am Westerfeld in Emlichheim, ganz in der Nähe des Kanals, können Paare und Familien einen Erinnerungsbaum pflanzen, angeboten vom VVV Emlichheim. Sonnabend, 27. Oktober, 14.30 Uhr

Weihnachtsmarkt Emlichheim Rund ums Haus Ringerbrüggen entsteht jedes Jahr am ersten Adventswochenende eine kleine, festliche Budenstadt. Sonnabend, 1. Dezember, 13 bis 21 Uhr und Sonntag, 2. Dezember, 13 bis 18 Uhr

Weihnachtsmarkt Laar Festliche Stimmung an Dorfgemeinschaftshaus und Schule. Sonnabend, 8. Dezember, ab 13.30 Uhr

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Die Vechtezomp ankert vor der Mühle in Laar. Dort liegt im Sommer auch ihr schwimmendes Bootshaus.

Foto: privat

Geschichte im Alten Schulhaus

Grenzenloser Spaß für Radfahrer

Mit dem Holzboot über die Vechte

Das Alte Schulhaus am Bathorner Diek in Hoogstede gilt nach seiner 2014 fertiggestellten Restaurierung als echtes Schmuckstück. Im Erdgeschoss hat die Gemeindeverwaltung ihren Sitz, dort tagt auch der Gemeinderat. Kulturelle Abende haben im Veranstaltungsraum ebenso Platz wie standesamtliche Trauungen. Im Obergeschoss hat sich der Heimatverein Hoogstede-Arkel niedergelassen, der dort eine Ausstellung präsentiert. Im Frühjahr und Sommer sind die Heimatsänger des Vereins übrigens in der Gemeinde unterwegs und laden zu drei Auftritten unter freiem Himmel ein.

Hunderte Radfahrer werden zwischen Donnerstag, 10. Mai, und Sonnabend, 12. Mai, wieder im Grenzgebiet zwischen Emlichheim und Coevorden unterwegs sein. Attraktive Routen zwischen 25, 45 und 60 Kilometer Länge laden die Teilnehmer dazu ein, Kultur, Landschaften und Naturgebiete zu entdecken. Die 25-Kilometer-Route eignet sich besonders für Familien mit Kindern. Start (an allen drei Tagen zwischen 9 und 12 Uhr) und Ziel ist am Donnerstag (Christi Himmelfahrt) und am Freitag der Marktplatz in Coevorden sowie am Sonnabend das Haus Ringerbrüggen in Emlichheim. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung, die zum 13. Mal angeboten wird, ist kostenpflichtig.

Seit 2015 schippert in den Sommermonaten zwischen Laar und Gramsbergen ein Holzboot nach historischem Vorbild über die Vechte. Ihren Heimathafen hat die Vechtezomp „de Mölle“ in Höhe der Windmühle in Laar. Dort ist sie in einem schwimmenden Bootshaus untergebracht. Das Holzboot bietet pro Fahrt bis zu 25 Passagieren Platz, gesteuert wird es von ehrenamtlichen Skippern. Für Schulklassen verwandelt sich die Vechtezomp auf Anfrage auch in ein schwimmendes Klassenzimmer. Das Holzboot gleitet gleich hinter Laar durch eine neu gestaltete, naturnahe Flussschleife.

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Gemeinde Hoogstede Bathorner Diek 12 49846 Hoogstede Telefon: 05944/666 www.hoogstede.de

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Infos und Anmeldungen: www.fietsenohnegrenzen.de

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VVV Emlichheim Rathausstraße 2 49824 Emlichheim Telefon: 05943/9992915 www.vvv-emlichheim.de

Vom Lager zum lebenswerten Dorf Der Verein Lagerbaracke Alexisdorf/Neugnadenfeld erzählt die Geschichte eines ganz besonderen Ortes. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fanden Vertriebene auf dem Gelände eines Kriegsgefangenenlagers nördlich von Ringe ein neues Zuhause. Zwölf Stelen zwischen Kanal und Soldatenfriedhof berichten von dieser Entwicklung.

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Verein Lagerbaracke Alexisdorf-Neugnadenfeld Herrnhuter Ring 25 49824 Ringe/Neugnadenfeld Telefon 05921/36109 www.neugnadenfeld.de

Beim „Fietsen ohne Grenzen“ geht es durchs Grenzgebiet.

Foto: Hamel

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Ein echter Klassiker

Die Oldtimerausstellung „Emlichheim Classics“ auf dem alljährlichen Herbstfest bietet den Besuchern regelmäßig außergewöhnliche „Hingucker“.

Dem Verfall preisgegeben

Radeln am Kanal

Dem Verfall preisgegeben scheint dieses „kunstwegen“-Objekt Foto: Meppelink „vom Hören-Sagen“.

Wunderschöne Radwege führen entlang dem Coevorden-PiccarFoto: Meppelink die-Kanal bei Emlichheim.

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Foto: Meppelink


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Schmuckstück und zentraler Anlaufpunkt für alle Besucher Uelsens: das Alte Rathaus mit der Tourist-Information im Inneren.

Beim Haus- und Nutztiertag stehen alte Tierrassen im Fokus.

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Foto: Münchow

Foto: Kersten

Viel zu hören und sehen gibt es beim Uelser Schützenfest.

Foto: privat

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Reiche Geschichte in idyllischer Natur Eine lange Geschichte und herrliche Natur: Das zeichnet Uelsen aus. Naheliegend ist darum die Vision des geplanten Erlebnispfads „Uelser Quellen“, der beide Aspekte für Touristen vereinen soll. Doch schon jetzt wissen die Uelser ihren Ort publikumswirksam zu präsentieren. Von Andre Stephan-Park

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Samtgemeinde Uelsen

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n der Samtgemeinde Uelsen leben rund 11.000 Menschen, jeder zweite im Hauptort Uelsen. Die übrige Bevölkerung verteilt sich auf die Mitgliedsgemeinden Getelo, Gölenkamp, Halle, Itterbeck, Wielen und Wilsum. Die Samtge-

Dann steht auf dem Bronzezeithof erneut das Metall im Vordergrund, das der Ära den Namen gegeben hat. Bronzegussexperten aus verschiedenen Ländern reisen eigens an, um zu zeigen, wie die Vorfahren der Grafschafter aus Zinn und Kupfer die Legierung herstellten. Gerade für Kinder spannend ist der interaktive Ansatz des Bronzezeithofs. Mitmachen statt Zuschauen steht bei Veranstaltungen wie dem Euregio-Aktionstag „Lebendige Archäologie“ am 3. Juni im Vordergrund. Die Besucher lernen den Umgang mit Pfeil und Bogen, formen Gefäße aus Ton und brechen zu einer Fahrt mit einem prähistorischen Karren auf.

In die Höhe zieht es die Vorderräder eines Schleppers beim „Treckertreck“ in Foto: Rehbock Wielen.

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meinde hat sich durch ihre idyllische Lage im Grünen als Tourismus-Standort mit dem Schwerpunkt Naherholung einen Namen gemacht. In den Mitgliedsgemeinden prägen vielerorts Landwirtschaftsbetriebe das Bild.

Noch jung ist das kleine Heimathaus in Uelsen. Präsentiert werden im Inneren Alltagsgegenstände aus Großmutters- und Großvaters Zeiten. Der Heimatverein hat eine Sammlung zusammengetragen, die sich zu einem weiteren Pfeiler des Uelser Geschichtserlebnisses entwickelt hat. Wer in dem alten Wohnhaus zwischen Niedergrafschafter Trachten, Werkzeugen und Uhren umherschlendert, spürt, wie das alte Uelsen tickte. Erlebbar soll die Geschichte des Ortes künftig auch beim Erlebnispfad und Geschichtspark „Uelser Quellen“ werden, der die Historie in idyllischer Natur erlebbar macht. Schon jetzt kann der geplante Park besichtigt wer-

den. Geführte Wanderungen werden am Mittwoch, 13. Juni, ab 19 Uhr und am Mittwoch, 12. September, ab 17.30 Uhr angeboten. Treffpunkt ist das Trafohaus am Alten Friedhof. Der Geschichtspark soll dazu beitragen, mehr Gäste aus den Niederlanden und Westfalen nach Uelsen zu locken, die die Ruhe schätzen. Doch die Samtgemeinde kann auch anders, denn die Menschen feiern gerne und manchmal auch laut. Motoren heulen und Erde spritzt in die Höhe, wenn die Räder eines Schleppers beim „Treckertreck“ in Wielen durchdrehen. Die Zuschauer johlen dazu, fachsimpeln und genießen einfach ihre Zeit. Die Veranstaltung, die der Bürgerverein veranstaltet, hat sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Im vergangenen Jahr strömten mehr als 300 Zuschauer zu den Traktorenwettkämpfen, in die 500-Seelen-Gemeinde. Zu sehen gab es wieder PS-starke Landmaschinen, die Bremswagen hinter sich herzogen – oder daran scheiterten. Aus dem Spektakel hat sich ein Sport mit festgelegten Regeln entwickelt. Eingebetet ist die Veranstaltung in das Wielener Volksfest, das am Sonnabend, 9. Juni, das nächste Mal gefeiert wird. Alle Informationen stehen auf der Webseite www.bv-wielen.de.

Mitmachen statt Zuschauen: Auf dem Bronzezeithof in Uelsen dürfen die BeFoto: Bliefernich sucher selbst Hand anlegen.

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n altertümliche Gewänder gekleidet huschen Menschen zwischen archaisch anmutenden reetgedeckten Gebäuden umher. Einige der Gestalten haben Felle um den Körper geschlungen, anderen baumeln Amulette vom Hals. Sie sind keine Darsteller in einem Historienfilm, sondern gehören zum Team des Bronzezeithofs und zeigen, dass in Uelsen Freizeitspaß und die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte Hand in Hand gehen. In Uelsen hat sich das geradezu aufgedrängt. Auf dem Gebiet der heutigen Samtgemeinde lebten schon vor tausenden Jahren Menschen und haben ihre Spuren im Ort hinterlassen. Statt mit dicken Wälzern über die Uelser Ur- und Frühgeschichte zu informieren, spricht man lieber alle Sinne der Besucher an. Wie es sich anfühlte in der Bronzezeit zu leben, davon erfahren die Gäste, indem sie die Hitze einer Schmiede spüren, von einem im Lehmofen gebackenen Laib Brot kosten, in eine nach alter Bauart gefertigte Kriegstrompete blasen oder einen Jagdspeer werfen. Das kommt im Ort und bei Besuchern gut an. Im Kalender notiert haben sich sicherlich schon zahlreiche Grafschafter das Wochenende vom 19. und 20. Mai.


TE R M I N E Oldtimerausstellung Auf dem Itterbecker Ausstellungsgelände werden historische Landmaschinen und Geräte präsentiert. Sonntag, 17. Juni, ab 10 Uhr

Großes Fahrturnier Pferdegespanne aus Deutschland und den Niederlanden messen sich im Wettkamp auf dem Fahrplatz in Egge. Sonntag, 24. Juni, ab 10 Uhr

Grafschafter Haus- und Nutztiertag Die Gäste der Veranstaltung lernen die Grafschafter Haustierrassen „Bunte Bentheimer Schweine“ und die weniger bekannten „Kraienköppe“-Hühner kennen. Die Organisatoren versprechen ein buntes Programm für Jung und Alt in der Reithalle Uelsen. Sonnabend, 28. Juli, ab 9 Uhr

Volksfest Itterbeck Eine Playback-Show und Spiele ohne Grenzen erwarten die Festgäste bei den Sportfreunden Itterbeck. Freitag, 11. August, bis Sonntag, 13. August

Harmonika- und Accordeontreffen Auf dem Hof für Heimatpflege in Itterbeck wird gemeinsam musiziert. Sonntag, 9. September, 11 Uhr

Jubiläums-Flugtage Vor 50 Jahren hat sich der Modellflugclub Uelsen gegründet. Der Verein begeht das Jubiläum auf seinem Flugplatz mit einem Flugwochenende. Sonnabend und Sonntag, 1. und 2. September, ab 10 Uhr

Uelser Herbstmarkt Herbstliche Dekorationen werden im Uelser Ortskern verkauft und ein Fackelumzug erhellt die Nacht. Sonntag, 21. Oktober, ab 14 Uhr

In den Kurven zeigen die Fahrer beim „Classic Race“ in Itterbeck vollen Körpereinsatz.

Motorengeheul auf dem Militärdepot

Uelser frönen dem Wein und der Kunst

Pickmäijer-Lauf mit Meisterschaftsrunde

Mit der Ruhe auf dem Lande ist es auf dem ehemaligen Bundeswehrdepot in Itterbeck beim „Classic Race“ im August vorbei. Dann sausen wieder Dutzende Fahrer aus der Region und darüber hinaus mit ihren PS-starken Motorrädern über den Asphalt. Die Motorsportveranstaltung zieht seit Jahren Besucherscharen in die Gemeinde. Vor allem Freunde historischer Maschinen kommen voll auf ihre Kosten. Zugelassen sind zum Rennen nur Motorräder bis einschließlich Baujahr 1987. Zu den sportlichen Höhepunkten zählt das dreistündige Rennen am Sonnabend mit Le-Mans-Start, bei dem die Piloten erst zu ihren Fahrzeugen laufen müssen, um die Motoren zu starten, bevor es losgeht. Der Eintritt ist frei.

Was ist besser als ein Fest im Ortskern? Zwei Feste, dachten sich die Uelser offenbar. Dem gegorenen Saft von Weintrauben und Hopfen haben die Niedergrafschafter mit dem Wein- und Bierfest im August zwei Tage gewidmet. Dazu werden den Gästen bei Live-Musik Delikatessen gereicht. Wem das noch nicht genug ist, der kann am Sonntag, ebenfalls im Ortskern, dem traditionellen Kunst- und Handwerkermarkt einen Besuch abstatten. An den Markt angeschlossen sind in diesem Jahr ein verkaufsoffener Sonntag und ein großer Kinderflohmarkt in der Mühlenstraße, kündigen die Veranstalter an.

„Auf die Plätze, fertig, los“ heißt es beim 14. Pickmäijer-Lauf des Sportvereins Olympia Uelsen. Start ist am Stadion. Ausgetragen werden die Regionsmeisterschaften im Halbmarathon. Die Tour führt von Uelsen, durchs Naturschutzgebiet Springendal und zurück zum Start. Zudem ist ein Nordic-Walking-Lauf über zehn Kilometer Länge geplant.

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Sonnabend und Sonntag, 25. und 26. August, ab 10 Uhr www.classic-race-itterbeck.de

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Bier- und Weinfest am Sonnabend, 4. August, ab 16 Uhr und am Sonntag, 5. August. Kunst- und Handwerkermarkt mit Flohmarkt am Sonntag, 5. August, ab 10 Uhr

Martinsmarkt auf dem Blekkerhof Sonnabend, 24. November, ab 14 Uhr Nikolausmarkt bei den Sportfreunden Itterbeck Sonnabend, 1. Dezember, ab 14 Uhr

Sonntag, 3. Juni, ab 10 Uhr www.lauftreff-uelsen.de

Heiße Würstchen und Stockbrot Entspannt mit Freunden und Familie zusammenkommen und neue Bekanntschaften schließen: Das ist beim Grillabend des VVV Uelsen auf dem Grillplatz im Feriengebiet möglich. Angeboten werden Gegrilltes und Getränke. Kinder können ihr eigenes Stockbrot backen. Donnerstag, 19. und 26. Juli sowie 2. und 9. August, ab 18 Uhr www.uelsen-touristik.de/aktiverleben/grillen.html

Schützenfest mit Landwehrbataillon

31. Uelser Weihnachtsmarkt – der „andere Weihnachtsmarkt“ im Ortskern von Uelsen Sonnabend, 8. Dezember, ab12 Uhr

Ein buntes Programm erwartet die Besucher des Volks- und Schützenfestes auf dem Festplatz in Uelsen. Unter anderem zeigt die Historische IV. Kompanie ein Salut- und Böllerschießen. Hunderte von Puppen werden beim Kinderflohmarkt in Uelsen angeboten. Foto: Lindwehr

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Weihnachtsmärkte

Weihnachten auf dem Heidegut Wielen Sonnabend, 15. Dezember, ab 14 Uhr und Sonntag, 16. Dezember, ab 11 Uhr

Foto: Lindwehr

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Donnerstag, 5. Juli, bis Dienstag, 10. Juli

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Picknick an der Wassermühle in Uelsen.

Foto: Westdörp

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SAMTGEMEINDE NEUENHAUS

Zu den wahrhaft idyllischen Ecken in der Samtgemeinde Neuenhaus gehört die alte, aber funktionstüchtige Wassermühle in Lage.

Erinnert an alte Zeiten: Das Alte Rathaus in Neuenhaus.

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Foto: Jürgen Lüken

Stadtfest im Schatten der reformierten Kirche.

Foto: Iris Kersten

Foto: Hermann Lindwehr

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Auch Jazz – hier mit der Organistin Barbara Dennerlein und ihrer Band – gehört zum Kulturangebot in Neuenhaus.

Foto: Iris Kersten

Vielfältiger Kulturort Sie waren alle schon einmal da: Der Jazzsaxophonist Jan Garbarek, der Liedermacher Konstantin Wecker und die engagierte Schauspielerin Iris Berben. Sie alle haben Neuenhaus als einen Kulturort erlebt, wie er vielfältiger nicht sein kann.

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as ist der „KulturpassInitiative“ zu verdanken, die regelmäßig ein Jahresprogramm mit kulturellen Veranstaltungen vorlegt, das über die Bühnen verschiedener Veranstaltungsorte geht: in der Schulaula des Lise-MeitnerGymnasiums ebenso wie im Alten Rathaus oder im Außenhof des Kunstvereins Grafschaft Bentheim. Ob Kabarettist, Comedian, Folklore-Sänger oder poetischer Vortragskünstler. Alle haben ihr Publikum in Neuenhaus gefunden und bestens unterhalten. Mit Kulturpass-Initiative und Kunstverein, der jede Form des modernen künstlerischen Ausdrucks in die Dinkelstadt geholt hat, stellt sich die Stadt Neuenhaus als attraktiver kultureller Mittelpunkt in der Samtgemeinde dar. Sie setzt mithin eigene Schwerpunkte, während die übrigen Mitgliedsgemeinden mit eigenen, selbstständigen Formen kultureller Angebote punkten können. Dazu gehört auch die kleine Gemeinde Lage, die allein durch ihre Geschichte ein wahrhaft kulturhistorischer Schwerpunkt in der Samtgemeinde Neuenhaus ist. Lage wird nach wie vor als „Herrlichkeit“ gefeiert, was in den Wirren des 30-jährigen Krieges begründet ist, nach dem sie lange Zeit einen selbstständigen

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Samtgemeinde Neuenhaus

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ur Samtgemeinde Neuenhaus haben sich fünf Kommunen zusammengeschlossen: Lage, Stadt Neuenhaus, Esche, Osterwald und Georgsdorf. Die Samtgemeinde ist mit gut 101

Kleinstaat auf der angeblich neu geordneten europäischen Landkarte bildete. Die Lager Burgruine erinnert an diese Zeit, die Anfang des 19. Jahrhunderts zu Ende ging. Das Herrenhaus und die idyllische Wassermühle sind heute attraktive Reminiszenzen an jene Zeit, die zahlreiche Tou-

Quadratkilometer kleiner als die Nachbar-Samtgemeinden Uelsen und Emlichheim, sie hat aber mehr Einwohner: Derzeit leben knapp 14.000 Menschen in der Samtgemeinde Neuenhaus.

risten anlocken. Die Stadt Neuenhaus wäre im übrigen nicht vollständig ohne ihren einst selbstständigen Ortsteil Veldhausen. Er zeichnet sich durch einen umfangreichen Mühlenpark aus, der einerseits ein heimatliches Kleinod ist und der andererseits zahlreiche Veranstal-

Für Radfahrer und Fußgänger: Oelwall in Neuenhaus

Foto: Norman Mummert

tungen mit reichlich Publikumsverkehr hervorruft. In der restaurierten Galerieholländer-Windmühle stellen Veldhauser Hobbymüller Mehl her, das zu leckerem Brot verbacken und an die zahlreichen Radtouristen abgegeben wird, die dem Mühlenpark einen Besuch abstatten. Ganze Landwirtsgenerationen haben übrigens die Kulturlandschaft im Bereich der Gemeinde Esche geformt, die gern von Radwanderern erkundet wird. Nicht weit davon entfernt ist die „Erdölgemeinde“ Osterwald. Dort, wo „Milch und Erdöl fließen“, so ein alter Werbeslogan der Gemeinde , informiert inzwischen ein eigenes Erdölmuseum über die Gewinnung des „schwarzen Goldes“ in Osterwald, die noch keineswegs beendet ist. Bäuerliche Alltagsgeschichte beleuchtet dagegen das Bauernmuseum in Osterwald. Das ewige Moor lockt in den Nordosten der Samtgemeinde Neuenhaus. Die Gemeinde Georgsdorf ist entstanden in der harten Zeit der Landgewinnung im südlichen Ausläufer des Bourtanger Moores, mittlerweile ein Internationaler Naturpark, der sich bis in die nahen Niederlande erstreckt. Das Ereignis in Georgsdorf ist die Buchweizenblüte, die den Menschen das Mehl für den deftigen Buchweizenpfannkuchen schenkt.

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Von Friedrich Gerlach


TE R M I N E Tradition: „Angrillen“ am Dinkelsee Gute Tradition ist in Neuenhaus das „Angrillen“: Bei preiswerten, gekühlten Getränken und leckeren Grillspeisen, findet auch 2018 wieder das Angrillen auf dem Grillplatz im Pappelwäldchen am Dinkelsee statt. Mit viel Spaß und Frohsinn, ein gemütlicher Abend für alle Altersklassen. Freitag, 4. Mai, 19 Uhr, Grillplatz am Dinkelsee, Lager Straße/Königsberger Straße

Festkommers bereits am Freitagabend Mit einer Programmänderung wartet das Fest des Jahres des Neuenhauser Schützenvereins von 1614 auf: Der Kommersabend findet in diesem Jahr zum Festauftakt am Freitag, 29. Juni, im Zelt auf dem Neumarktgelände statt, der „Abend für die Jugend“ wird auf den Festsonnabend, 30. Juni, geschoben. An den weiteren Festtagen gibt es den Umzug am Sonntaganchmittag und das Königschießen am Festmontag, 2. Juli. 29. Juni bis 2. Juli, Neumarkt, Neuenhaus

Sportliches Volksfest in Veldhausen Das erste August-Wochenende gehört traditionell dem SV Veldhausen 07. Der Sportverein organisiert im Neuenhauser Ortsteil eine Großveranstaltung, die Tausende besucher anlockt. Zahlreiche Straßengemeinschaften beteiligen sich an Umzug und Festprogramm. Als Höhepunkt gilt das „Spiel ohne Grenzen“, bei dem Teams sich in Kraft und Geschick messen. Für musikalische Unterhaltung ist. 4. und 5. August, Sportplatz, Veldhausen

Kabarettistin „genau richtig“ Endlich ist es soweit: Martina Schwarzmann, die allseits beliebte, vielfach preisgekrönte Kabarettistin mit dem trockenen Humor und dem unbestechlichen Blick für die Tücken des Alltags, präsentiert ihr langersehntes sechstes Bühnenprogramm im Rahmen des Neuenhauser Kulturpasses. Es kommt und heißt „genau richtig“. So poetisch, wie geraderaus überhaupt sein kann, erzählt und singt die Schwarzmann vom Wahnsinn ihres ganz normalen Lebens, das sie nach wie vor voll im Griff hat, wenn sie gerade nicht auf der Bühne steht oder sich auf der Flucht vor Instagram und Facebook versteckt, wo sie schnell im Erziehungsratgeber nachschaut, ob man Kinder erpressen darf. Martina Schwarzmann bekam 2007 den Deutschen Kleinkunstpreis, 2008 den Deutschen Kabarettpreis und 2013 den Salzburger Stier. 7. September, Lise-MeitnerGymnasiums, Neuenhaus

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Rund 600 Quadratmeter Ausstellungsfläche bietet das Gebäude des Kunstvereins Grafschaft Bentheim an der HauptFoto: privat straße in Neuenhaus.

Ausstellungsgebäude des Kunstvereins stammt aus dem Jahr 1750 Seit seiner Gründung im Jahr 1993 hat der Kunstverein Grafschaft Bentheim Tausende Besucher in seinen Ausstellungsräumen an der Neuenhauser Hauptstraße begrüßen können. In dem 1750 erbauten Gebäude verfügt der Kunstverein Grafschaft Bentheim über eine Ausstellungsfläche von rund 600 Quadratmetern mit eigenem Skulpturengarten. In seiner Angebotsstruktur spiegelt der Kunstverein Grafschaft Bentheim die Vielfalt heutiger künstlerischer Positionen wieder.

Die Auswahl der Künstler erfolgt international und ohne Altersbeschränkung. Für die Programmgestalt sind ebenfalls Positionen interessant, die durch ihr künstlerisches Werk für die und über die aktuelle Kunst hinaus Bedeutung erlangt haben. Zudem zählen die ortsbezogene Herausforderung an den Künstler sowie der Experimentiercharakter des jungen oder gereiften Werkes. Der Programmzyklus „Atelier auf Zeit“ eröffnet Künstlern aus der deutsch-niederländischen

Region die Möglichkeit, das Haus für vier bis acht Wochen als Atelier zu nutzen und mit einer Ausstellung abzuschließen. Im Programmzyklus „Parallel“ stellt der Kunstverein seit 2005 im gegenüberliegenden Alten Rathaus Kunstschaffende aus der Region vor.

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Kunstverein Grafschaft Bentheim Hauptstraße 37, Neuenhaus www.kunstverein-grafschaftbentheim.de Telefon (05941) 98019

Verein trägt Bauernmuseum 1989 wurde von Jan und Grete Brookman ein Museum gegründet und in der alten Schule Osterwald von 1911 untergebracht. Mit fortgeschrittenem Alter wurde die Arbeit für Jan Brookman zu beschwerlich. Da viele Osterwalder gegen eine Schließung des Museums waren, bildete sich ein Arbeitskreis, aus dem 2005 der Verein Bauernmuseum Brookman Osterwald e.V. entstand. Da im alten Schulgebäude im Laufe der Jahre viele Ausstellungsstücke aus Häusern und Höfen gespendet worden waren, kam bald der Wunsch nach mehr Platz auf. Mit viel gemeinsamem, ehrenamtlichem Arbeitseinsatz und großer Unterstützung konnte am 15. Juni 2012 ein richtiges Bauernhaus in Sichtweite des Schulgebäudes eröffnet werden. Es handelt sich dabei um ein niederdeutsches Hallenhaus in Zweiständerbauweise.

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Bauernmuseum Osterwald Telefon 05941 797 oder 05941 98290

Rund um die Galerieholländerwindmühle bilden zahlreiche Nebengebäude Foto: Gerold Meppelink den Mühlenpark in Veldhausen.

Viel los auf dem Mühlenhof Veldhausen Als überaus positives Beispiel für ein breites ehrenamtliches Bürgerengagement kann der Mühlen- und Brauchstumsverein Veldhausen gelten. Seit Ende der 80-er Jahre kümmern sich seine Mitglieder um die über 200 Jahre alte restaurierte Galerieholländerwindmühle in Veldhausen. In detailverliebter Kleinarbeit haben die Vereinsmitglieder weitere passende Gebäude um die Windmühle herum gruppiert. Dazu gehören das Müllerhaus,

das ein Mühlencafé beherbergt, ein Backhaus, eine Wagenremise und ein Bienenhaus. Ein Mühlenteich rundet das Ensemble ab. Ausgebildete Hobbymüller halten die Windmühle während der Sommermonate in Betrieb, sie mahlen Mehl, das an besonderen Veranstaltungstagen im Backhaus verbacken wird.

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Öffnungszeiten: bis Oktober samstags 14 bis 16.30 Uhr.

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Zum Deutschen Hause


Lässt die Züge rollen: Die Bentheimer Eisenbahn will im Dezember wieder mit dem Personennahverkehr (SPNV) in der Grafschaft starten. Das Bild zeigt einen Zug der Nordwestbahn, der den niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies, Politiker und Lokalprominenz 2015 auf einer „Testfahrt“ von Bad Bentheim nach Neuenhaus gebracht hat. Foto: Stephan Konjer

Züge rollen wieder Lange war es mehr eine Vision: Die Reaktivierung des Schienenpersonennahverkehrs in der Grafschaft. Doch die Politik hat sich der Herausforderung gestellt und mit der Bentheimer Eisenbahn Fakten geschaffen: Ab Dezember wird die Vision zur Wirklichkeit. Von Irene Schmidt

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ie letzten Zweifler sind verstummt, was lange eher wie eine Träumerei klang, wird nun wahr: Ab Dezember rollen in der Grafschaft wieder Personenzüge auf dem Schienennetz der Bentheimer Eisenbahn und die Kreisstadt Nordhorn bekommt endlich ihren ersehnten Bahnanschluss zurück. Vorerst rollen die blau-weißen Züge stündlich jedoch nur zwischen Neuenhaus und Bad Bentheim, wo der Anschluss an das Fernreisenetz der Deutschen Bahn gewährleistet ist. Haltestellen sind neben Nordhorn auch in Neuenhaus-Süd, NordhornBlanke und Quendorf. Doch an der Verlängerung der Bahnstrecke über Emlichheim bis ins niederländische Emmen wird bereits gefeilt. „Für uns, die Bentheimer Eisenbahn, ist das ,Projekt Regiopa‘ das größte Vorhaben in unserer Geschichte und die richtige Antwort auf das veränderte Mo-

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bilitätsverhalten unserer Gesellschaft“, sagt der Vorstand des regionalen Verkehrsunternehmens, Joachim Berends. Die Vorbereitungen auf den Neustart,

Sein größtes Projekt: Joachim Berends, Vorstand der Bentheimer Eisenbahn, hat beim SPNV die Fäden Foto: Lüken in der Hand.

mehr als 40 Jahre nach der Entscheidung, die Strecke für den Personenverkehr stillzulegen, sind zurzeit in der heißen Phase. Die drei Bahnhöfe entlang der Strecke in Bad Bentheim, Nordhorn und Neuenhaus sind alle in der Hand der BE, die sie zu modernen Reisezentren mit barrierefreiem Übergang zum Zug ausbauen will. Der Bahnhof Bad Bentheim soll am 9. Dezember, rechtzeitig zum offiziellen Start der ersten Züge, fertiggestellt werden. Hier sollen die Fahrgäste ihre Wartezeit auf die Abfahrt der Intercitys in Richtung Amsterdam oder Berlin im neuen Café verkürzen können. Im Ableger des Reisebüros Berndt können sie Fahrkarten kaufen oder ihre Pläne für den nächsten Urlaub konkretisieren. Der Bahnhof Nordhorn wird Sitz der zentralen Leitstelle der Bentheimer Eisenbahn. Auch hier wird es ein Café geben, eine

Reisebüro-Filiale und weitere Einrichtungen. Die Sanierung soll Ende 2018 oder Anfang 2019 beginnen. Es wird mit einer Sanierungszeit von etwa einem Jahr gerechnet. Der Bahnhof Neuenhaus wird eine Bäckereifiliale beherbergen, ein Reisebüro und wird ebenfalls erneuert. Die Bauarbeiten laufen bereits. Für die Anfangszeit rechnet die Bentheimer Eisenbahn mit mehr als 1700 Fahrgästen pro Tag. Und sie verspricht, dass die Züge deutlich schneller ihr Ziel erreichen, als Busse. Fünf neue Züge mit jeweils 118 Sitzplätzen sollen in diesem Spätsommer ausgeliefert werden. Jeder „Regiopa Express“ verfügt über einen barrierefreien Einstieg, verfügt über kostenfreies WLAN, hat Platz für zwölf Fahrräder und sogar eine Zugtoilette. Bildschirme, Klapptische und Steckdosen komplettieren die Ausstattung.

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Das Land ist dabei Der Wunsch nach der Reaktivierung des SPNV in der Grafschaft stand im Vordergrund, als die Grafschaft, früher als viele andere, erkannte, wohin der Weg führt. Als das Land Niedersachsen sich bereit erklärte, in einige Reaktivierungsprojekte zu investieren, waren die Verantwortlichen in der Grafschaft Bentheim bereits bestens präpariert. Von Irene Schmidt

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So wie dieses Modell werden die neuen Triebwagen der Bentheimer Eisenbahn aussehen.

die Bedienung der Strecke für die kommenden 20 Jahre absichert. Doch nicht alle Investitionen, die für die Wiedereröffnung erforderlich sind, werden gefördert. Dazu gehört der Umbau der Bahnhöfe. Die Bentheimer Eisenbahn AG und die beteiligten Kommunen müssen daher selbst 4,5 Millionen Euro aufbringen. Bei ihrem Eigenanteil wird die BE durch ihre Gesellschafter mit einem Gesellschafterdarlehen unterstützt. Da er die Hauptanteile an der BE hält, ist der Landkreis der größte Kreditgeber. Doch die Investitionen sollen sich rechnen. Eine Kosten-Nutzen-Analyse kam zu einem positiven Ergebnis allein schon für die Trasse Bad Bentheim – Nord-

Bahnfahrt durch die Grafschaft aus der Lokführerperspektive.

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Foto: Burkert

horn. Mit dem Anschluss von Neuenhaus werden zusätzliche Fahrgäste erwartet. Sollte es gelingen, auch Grünes Licht für die Reaktivierung der Strecke von Neuenhaus über Veldhausen und Emlichheim nach Coevorden/Emmen in den Niederlanden zu bekommen, werden die Fahrgastzahlen weiter ansteigen. Eine Studie des CIMA-Instituts für Regionalwirtschaft im Auftrag der Bentheimer Eisenbahn, des Landkreises Grafschaft Bentheim und der Provinz Drenthe rechnet für diese Strecke mit etwa 1530 Fahrgästen pro Tag. Emmen und die Industrieregion bei Coevorden werden damit noch direkter und in kürzerer Frequenz an die in-

Grafik: Bentheimer Eisenbahn

ternationale Verbindung Bad Bentheim-Berlin oder über Rheine in Richtung Münster und den Süden Europas angedockt. Und sollte es gelingen, – auch darüber wird in den Niederlanden nachgedacht –, die Trasse von Emmen über Assen nach Groningen zu verlängern, dann gäbe es eine attraktive Verbindung vom Ruhrgebiet durch die Grafschaft bis fast an die niederländische Nordseeküste, von der die Wirtschaft, die Arbeitsmärkte und der Tourismus profitieren. Bezüglich der Verbindung Emmen — Groningen laufen zurzeit Untersuchungen. Hier müsste eine neue Schienentrasse gebaut werden. Im Sommer sollen Ergebnisse vorliegen.

Gleiskurve kurz vor dem Nordhorner Bahnhof.

Foto: Konjer

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S CH I E N E N P E R S O N E N N A H V E R K E H R

ut 28 Kilometer misst die Bahnstrecke zwischen Bad Bentheim und Neuenhaus. Die Gleise der Bentheimer Eisenbahn waren zum Glück nie stillgelegt, sondern kontinuierlich unterhalten worden, denn der Schienengüterverkehr wurde in den vergangenen vier Jahrzehnten unter den Vorständen Peter Hoffmann und Joachim Berends permanent weiterentwickelt. Die gepflegte Strecke und die Reduzierung und Absicherung von Bahnübergängen waren gute Voraussetzung für eine Bewerbung beim Land für die Aufnahme in das Landesprojekt „Reaktivierung des Schienenpersonennahverkehrs“. Dafür gingen 2013 insgesamt 74 Vorschläge aus Niedersachsen ein. 28 waren später im engeren Verfahren, acht kamen in die Endrunde. Das Grafschafter Projekt schaffte es an die Spitze auf Platz 2. Im März 2015, nach mehrjährigen Bemühungen, war es schließlich amtlich: Der Lenkungsausschuss des Landes erteilte seine Zustimmung. Die Kosten für die Reaktivierung sollen rund 17,5 Millionen Euro betragen. Die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) Niedersachsen fördert diese nahezu zu 75 Prozent mit fast 13 Millionen Euro. Im März wurde der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag mit der LNVG unterzeichnet, der


Arbeitspferde im Einsatz im Tierpark. In diesem Jahr präsentieren sie wieder ihre Fähigkeiten.

Fotos: Hesebeck

Der Tierpark wächst Vom Tierpark zum Weltgarten: Im Nordhorner Familienzoo hat ein wichtiges Projekt landesweite Premiere. Auf der Erweiterungsfläche können wichtige Ziele verwirklicht werden Von Carl Hesebeck

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ierische Vielfalt und immer etwas zu entdecken: Der Tierpark Nordhorn hat sich in der Region zu einem beliebten Ausflugsziel bei Jung und Alt entwickelt. Durch ein attraktives Programm punktet der Familienzoo im Grünen vor allem bei jungen Familien und deren Kindern. Das schlägt sich auch in den hohen Besucherzahlen nieder – fast 440.000 Gäste wollten im vergangenen Jahr Bison, Erdmännchen, Seehund und Co. sehen. Was den Tierpark bei seinen Besuchern so beliebt macht? Vielleicht die unmittelbare Nähe zu den Tieren, denn die Gehege der Präriehunde und der Bennet-Kängurus sind für die Gäste des Parks über einen Weg zugänglich. – Viel mehr Kontakt zum Tier geht eigentlich nicht. Durch den Zukauf eines anliegenden Grundstücks wird das Zoogelände sogar noch einmal um 1,9 Hektar größer. Viel Platz für neue Tierarten, aber auch für Ausstellungen wie den „Weltgarten“. Niedersachsenweit feiert die Ausstellung im Nordhorner Tierpark Premiere und informiert über so wichtige Themen

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wie den Klimaschutz und die Welternährung. In der Zwischenzeit wird eifrig an den Plänen für neue Gehege gearbeitet, die einmal den Platz des Weltgartens einnehmen sollen. Einen neuen Bewohner bekommt hingegen schon bald die alte Anlage der Alpakas, die jetzt unweit der Nasenbären grasen. „Wir wollen hier eine Hirschart präsentieren, der Vietnam-Sika-Hirsch ist in freier Wildbahn ausgerottet. Hier können wir aktiv etwas für die Arterhaltung leisten“, erzählt

Bei den Erdmännchen können die Besucher durch das Gehege gehen.

Doktor Nils Kramer, Leiter des Tierparks. Der Umbau des alten Geheges und der Erwerb der Erweiterungsfläche stehen damit im Zeichen einer ganzen Reihe von Investitionen: Seit 2012 hat der Zoo rund sieben Millionen Euro in neue Gehege, Infrastruktur und vieles mehr investiert. Das garantiert einen stetigen Wandel, sodass Tierfreunde bei jedem Besuch im Park etwas Neues entdecken können – eine der großen Stärken des Familienzoos. Für dieses Jahr haben sich Dr. Kramer und sein Team ein weiteres großes Projekt vor die Brust genommen: In diesem Jahr soll mit den Baumaßnahmen für die neue Leopardenanlage begonnen werden. Das ist nicht zuletzt durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereins und vieler Besucher gelungen. Auch abseits seiner tierischen Bewohner hat der Park über das Jahr so einiges zu bieten: Alle zwei Jahre zeigt die Interessengemeinschaft Arbeitspferd das Können ihrer Tiere auf der großen Vechtehofwiese. – Dass ein Arbeitspferd nicht unbedingt ein massiges Kaltblut sein muss, haben die

kleinen Shetlandponys im April bereits gezeigt. Am 9. September bietet der Natur- und Artenschutztag die Gelegenheit, sich über die Vereine und Verbände in diesem Bereich zu informieren. Zur Tradition für viele Grafschafter ist mittlerweile der jährlich stattfindende Weihnachtsmarkt auf dem Vechtehof geworden. Immer im Dezember sind dort Stände mit altem Handwerk zu finden und auch Magen und Gaumen kommen bei Bratwurst vom Bentheimer Schwein und Glühwein nicht zu kurz. Ein Besuch lohnt also das ganze Jahr über und ist nicht nur für Kinder ein Erlebnis.

G N - F A M I L I E N TA G Zum mittlerweile siebten Mal öffnet der Tierpark Nordhorn am Sonntag, 26. August, seine Türen zum großen GN-Familientag: mit buntem Programm vielen Aktionen, Attraktionen und Gewinnspielen. GN-CARD-Inhaber erhalten 50 Prozent Rabatt auf den Eintritt und attraktive Angebote.

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Safari durch die Zoos Wer es liebt, durch zoologische Gärten zu bummeln und sich über exotische Tiere zu informieren, der findet in der Umgebung der Grafschaft ein breites Angebot Von Irene Schmidt

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Stolzer Nachwuchs im Zoo Osnabrück: Jungbulle „Minh-Tan“ zwischen seiner großen Schwester „Sita“ und Mutter „Douanita“ (rechts). Foto: dpa

300 Arten in ihren unterschiedlichen „Welten“ zu sehen: weitere Infos unter www.zoo-osnabrück.de. Der Allwetterzoo Münster mit seinem integrierten Pferdemuseum und der „Arena“ für Vorführungen mit Pferden ist ebenfalls einen Tagesausflug wert: In Robbenhaven beweisen die Seelöwen nicht nur ihre Intelligenz, sie sind auch Botschafter für die Reinhaltung der Meere. Der Elefantenpark mit seinen Aussichtsplattformen ist 5000 Quadratmeter groß, und neben der Sandwüste wird an heißen Tagen auch das Wasserbecken rege frequentiert. Neben den ganz großen Tieren sind aber auch die kleinen einen Besuch wert. Bis zum 30. Juni präsentiert der Allwetterzoo in seiner „BioCity“ eine Spinnenausstellung mit 60

verschiedenen Arten in ebensovielen Terrarien. Unter ihren „Bewohnern“ ist auch die größte Vogelspinne der Welt. Im Kinder- und Pferdepark sowie auf neun Spielplätzen wird auch den Kleinsten Bewegung geboten. (Nähere Infos unter www.allwetterzoo.de.) Im Norden der Grafschaft liegt „Wildlands“, der Abenteuerzoo Emmen. Hier gibt es auf großzügig gestalteten Flächen Attraktionen wie die Minenbahn „Tweestryd“ oder das „Forschungsflugzeug Arctic 1“ mit dem die Polarregion erkundet werden kann. Im Mittelpunkt stehen natürlich die Tiere, darunter Pythons, Zebras, Giraffen, Kamele, Nashörner, Nilpferde, Raubkatzen und viele Affenarten. Verschaffen Sie sich einen Überblick unter www.wildlands.de.

UHRZEITEN: Der Naturzoo Rheine ist ganzjährig täglich ab 9 Uhr geöffnet: Im Sommer bis 18 Uhr, an Sonnund Feiertagen bis 19 Uhr sowie im Winter bis zum Einbruch der Dämmerung.

Der Allwetterzoo Münster ist an 365 Tagen im Jahr jeweils ab 9 Uhr geöffnet, die Schließung der Kasse und das Ende des Einlasses ist im März, April und Oktober täglich um 17 Uhr, von Mai bis September um 18 Uhr, von November bis Februar um 16 Uhr.

Der „Adventure Zoo“ Emmen ist ganzjährig täglich in der Zeit von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Im Mai, Juni, Juli und August sowie an den Wochenenden jedoch von 10 bis 18 Uhr.

Der Zoo Osnabrück ist im Sommer täglich in der Zeit von 8 bis 18.30 Uhr geöffnet (Kassenschluss ist um 17.30 Uhr), im Winter täglich in der Zeit von 9 bis 17 Uhr (Kassenschluss ist um 16 Uhr). Die Sommer-/ Winteröffnungszeiten wechseln mit der Uhrumstellung. Der Zoo Osnabrück hat an allen Feiertagen geöffnet. Eine Spinnenausstellung gibt es im Allwetterzoo Münster zu sehen. Foto: dpa

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T I E R PA R K N O R D H O R N / Z O O S I N D E R U M G E B U N G

arum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? – Wer den Tierpark in Nordhorn bereits ausgiebig besichtigt hat und auch andere Zoos kennenlernen möchte, der findet im Umland der Grafschaft Bentheim ein breites Angebot. Großartige Zoos gibt es in Rheine (20 bis 30 Minuten Fahrtzeit), Münster, Osnabrück und im niederländischen Emmen (jeweils etwa eine Autostunde ab Nordhorn). Beginnen wir unsere „Safari“ im „Naturzoo Rheine“: Eine Besonderheit ist der 1974 eröffnete Affenwald mit den putzmunteren Berberaffen. Hier kann man die Affenbande und ihren Nachwuchs hautnah erleben. Auf Brillen und Rucksäcke muss man selbst aufpassen. Interessant sind natürlich auch die vielen anderen Tiere in etwa 100 Arten, darunter Lippenbären und Humboldt-Pinguine, Blutbrustpaviane, Bennett-Kängurus, Ottern oder Zebras. Ebenfalls eine Spezialität des in eine Parkanlage gebetteten Zoos sind die großzügigen Vogelvolieren, in denen die Besucher die Vögel ohne störende Zäune erleben können. Die etwa 100 Storchenpaare hingegen, bewegen sich frei im Luftraum über dem Zoo. Besondere Angebote sind der „Senioren-Mittwoch“ oder der „Spar-Freitag“ (weitere Infos: www.naturzoo.de). Für den Zoo in Osnabrück lohnt es sich, viel Zeit einzuplanen. Jedes Jahr wachsen die Anlagen weiter und werden den Bedürfnissen der Zootiere angepasst. Dazu zählt seit dem 4. Juli 2017 der kleine Elefantenbulle „Minh-Tan“. Er war der erste Babyelefant in der 60-jährigen Elefantenhaltung des Zoos, der in Osnabrück geboren wurde. Neue Bewohner sind auch die BorneoOrang-Utans „Dayang“ (Weibchen) und Damai (Männchen). Sie sind aus Apeldoorn(Niederlande) und Sóstó (Ungarn) im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms nach Osnabrück gekommen und scheinen bereits nach wenigen Wochen ein Paar zu sein. Neben Orang-Utans, Elefanten, Giraffen, Seehunden und Seelöwen oder Raubkatzen gibt es im Zoo Osnabrück 2660 Tiere aus rund


Ab 2019 Musicalstadt Welche Stadt hat das schon: Ein Musical über die eigene Geschichte? Mehr als 10.000 Nordhorner durften die Story ihrer einstigen Textilstadt bereits 1999 in dem Musical „Goodbye Klein-Amerika“ erleben. 2019 kommt das starke Stück Musiktheater als Neuinszenierung wieder auf die Bühne – und 2020 folgt dann ein abschließender zweiter Teil. Von Irene Schmidt

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as Musical „Goodbye Klein-Amerika“ brachte 1999 zur Eröffnung des Nordhorner Kultur- und Tourismuszentrums Alte Weberei den dramatischen Niedergang der Nordhorner Textilindustrie erstmals auf die Musiktheater-Bühne. Die Alte Weberei war zuvor eigentlich die Neue Weberei der Textilfirma Povel, und ihr drohte nach dem Konkurs der Textilfabrik in den 1970er Jahren in den 1990ern der Abriss. Durch eine Initiative von Bürgern und in gemeinsamer Anstrengung mit der Stadt gelang es schließlich, den mit seinem Tonnengewölbe unter Denkmalschutz stehenden Industriekomplex aus der Nachkriegszeit zu erhalten und ihm ab 1999 eine neue Zukunft als Kultur- und Tourismuszentrum in zentraler Innenstadtlage zu geben. Als Geschenk zur Eröffnung schrieben der Nordhorner Journalist Thomas Kriegisch und der Historiker Werner Straukamp auf Grundlage historischer Gegebenheiten das Musiktheaterstück „Goodbye Klein-Amerika“. Dieser Titel kam dabei nicht von Ungefähr: Nordhorn wuchs in den 1920-er Jahren mit seiner aufstrebenden Textilindustrie so rasant, dass damals in der Presse des Reiches die Stadt mit der Industrialisierung in den USA, wo Fabriken regelrecht aus dem Boden gestampft wurden, verglichen wurde: Klein-Amerika. Der große Erfolg des Stückes „Goodbye Klein-Amerika“ kam 1999 für alle Beteiligten nach der Uraufführung völlig überraschend und zeigte, dass damit in der Stadt der Nerv der Zeit getroffen wurde: Mit über 10.000 Besuchern in zahlreichen ausverkauften Vorstellungen in den Jahren 1999 und 2000 ist das Musical „Goodbye Klein-Amerika“ die bis heute erfolgreichste Musical-Produktion, die in der Stadt Nordhorn aus eigener Kraft auf die Bühne gebracht wurde. Als Vorbild der künstlerisch freien, tanzbetonten Bühnenerzählung im musikalischen Genre-Mix aus Rock, Pop, Folklore und KlassikElementen diente damals die wechselvolle Geschichte der über Jahrzehnte weltweit operierenden, 1995 in Konkurs gegange-

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Die einstige Textilfabrik Povel & Co., aufgenommen vermutlich in den 1960er-Jahren. Am rechten Bildrand oben ist die damals Neue Weberei zu erkennen – heute beherbergt sie als Alte Weberei ein Kulturzentrum und ist im Januar 2019 und im Januar 2020 Aufführungsort der beiden Teile von „Goodbye Klein-Amerika“. Foto: Linnemann

nach langer Krise vor dem Ruin und droht zum Spielball des skrupellosen Börsenspekulanten Zack zu werden. Robert, der in jungen Jahren der Enge der Stadt und seines Elternhauses über Nacht entfloh, kehrt ein letztes Mal zurück, um Abschied vom Vater zu nehmen. Er trifft auf die Bürger der Stadt und den alten Betriebsrat Rothmann, die in Robert bereits den Erben und Retter der Textilfabrik sehen – und ihm die große Geschichte und Bedeutung der Fabrik für alle Menschen der Stadt vor Augen führen. Und er trifft auf seine eigene Vergangenheit, auf vergessene Träume und Ideale, als er Rothmanns Tochter Lara wiedersieht. Aber auch Roberts Verlobte, das exzentrische TopModel Christy, erscheint unerwartet auf der Bildfläche: Sie wittert die große Erbschaft, ist Robert mit der vergnügungssüchtigen Pariser Party-Clique heimlich in die Provinz gefolgt – und entdeckt in Zack einen Die Macher von „Goodbye Klein-Amerika“ auf dem Areal Gleichgesinnder ehemaligen Textilfabrik Povel im Povelturm, heute ten . . . Stadtmuseum (von links): Werner Straukamp, Thomas 20 Jahre später gibt es mit der Foto: Kersten Kriegisch, Nils Hanraets und Ivo Weijmans.

nen NINO-AG – dem bedeutendsten Unternehmen der „Großen Drei“ in Nordhorn: Povel, Rawe und eben NINO. Das Musiktheater erzählt – in Anlehnung an die Geschichte der NINO-AG – den Überlebenskampf des fiktiven wankenden Textilriesens Van-Arnheim-Textil AG und von seinem Niedergang in Zeiten der Globalisierung: Während der erfolgreiche Modeschöpfer Robert van Arnheim mit der Pariser Schickeria den Triumph seiner neuen Kollektion feiert, geht es in der Heimat mit seinem Vater Bernhard und der Van-Arnheim-Textil AG steil bergab: Der alte Textilbaron ist schwer erkrankt, die Fabrik steht

Premiere am 18. Januar 2019 von der Regie bis zum Bühnenbild eine komplette Neuinszenierung am authentischen Ort einstiger Textilproduktion – mit neuen Musikarrangements und zum Teil neuen Kompositionen nach der ursprünglichen Buchvorlage von Thomas Kriegisch und Werner Straukamp. Und zum 20. Geburtstag des Kulturzentrums wird der Alten Weberei auch wieder ein Geschenk gemacht: Mit seiner Uraufführung Anfang 2020 erzählt ein zweiter Teil die Geschichte des einst größten deutschen Textilstandortes weiter und zu Ende. Das neue Stück (Buch und Musik: Thomas Kriegisch) verhandelt abschließend die unglaubliche Erfolgsstory der Stadt, die nach der Stunde Null aus weitgehend eigener Kraft die wirtschaftliche Strukturkrise der Globalisierung überwindet und es zu ungeahnter neuer Blüte bringt. Inszeniert werden beide Musicalteile von Regisseur Nils Hanraets (Theaterpädagogisches Zentrum Lingen). Die musikalische Leitung der Live-Band und die Arrangements übernimmt Ivo Weijmans (Musikschule Nordhorn). Es spielt ein Theater- und Tanzensemble aus Profis, Semiprofis und Amateuren.

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Wassersportler sind auf dem Vechtesee jetzt regelmäßig anzutreffen. Wer Foto: Westdörp will kann auch selber ins Boot steigen.

Vom Tower des Flughafens wird der Flugverkehr in Klausheide geregelt. Unter dem Tower befinden sich Besuchercafé und Aussichtsterrasse. Foto: Konjer

Spaß für Familien Gerade für junge Familien gibt es eine vielfältige Palette schöner Ausflugsziele. Dafür bietet die Grafschaft Bentheim allerlei Möglichkeiten: Ob Tiere, Natur, Wasser oder Technik – hier folgt eine bunte Auswahl

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enn die Sonne scheint, der klarblaue Himmel bis zum Horizont wolkenlos ist und ein laues Lüftchen weht, ist es ja eigentlich überall schön. Mit einem netten Ausflug lässt sich aber manch warmer Frühlings- und Sommertag nochmals versüßen. In der Grafschaft muss man nicht weit fahren, um ein reizvolles Ziel zu erreichen. Neben Klassikern wie dem Tierpark Nordhorn, die bei schönem Wetter Hochkonjunktur haben, gibt es eine Reihe weiterer attraktiver Destinationen für Freizeitspaß mit der ganzen Familie. Ein beliebtes Ziel, insbesondere für Radtouren, ist der Flugplatz Nordhorn-Lingen in Klausheide. Wenn es Petrus gut meint, ist dort gerade an Wochenenden jede Menge los. Verschiedene Luftsportvereine lassen ihre Segelflieger durch die Lüfte gleiten, während zeitweise im Minutentakt auch Motorflugzeuge starten und landen. Für die kleinen und großen Besucher ist das fliegerische Treiben ein willkommenes Schauspiel, das sich besonders durch die Angebote der dortigen Gastronomie, die vom Schnitzel bis zur Eisschokolade reichen, genießen lässt. Einen optimalen Blick auf die Grafschaft erhält man natürlich

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Einen fantastischen Ausblick hat man vom Aussichtsturm auf dem Lönsberg in Halle. Foto: Münchow

während eines Rundflugs, doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, das Umland „von oben“ zu sehen. Eine ist etwa der Aussichtsturm auf dem Isterberg: Seit 1999 thront das charakteristische Bauwerk auf der höchsten Erhebung der Grafschaft. Die Plattform liegt in gut 20 Metern Höhe noch über dem Boden und ist über 110 Stufen zu erreichen. Ein baugleicher Turm steht auf dem Lönsberg in der Gemeinde Halle. Bei gutem Wetter kann man weit ins Umland blicken, kleine Tafeln am Geländer der

Plattform verweisen auf die Orte im jeweiligen Sichtfeld. Wer sich in der Grafschafter Kreisstadt aufhält, sollte diese unbedingt einmal von der Vechte aus erkunden. Nicht umsonst trägt Nordhorn den Beinamen „Wasserstadt“. Am Vechtesee lassen sich Tretboote mieten, mit denen die Freizeitkapitäne über den verzweigten Flusslauf in der Innenstadt schippern können. Aus dem Boot heraus sieht man dann Wahrzeichen der Stadt, etwa die Alte Kirche am Markt, in einer außergewöhnlichen Perspektive. Auch die Grachten in „Klein-Venedig“ haben ihren Reiz. Wer möchte, kann am Schweinemarkt einen kurzen Halt einlegen und sich ein Eis an Bord holen. Und wer nicht selbst trampeln möchte, kann auf eines der VVV-Ausflugsboote zurückgreifen, die sogar im Winter ihre Touren machen. Auch zum richtigen Eintauchen in die Natur finden sich in der Grafschaft vielerlei Orte. Auf 280 Hektar erstreckt sich etwa das Naherholungsgebiet „Lohner Sand“ und verspricht dabei pure Landschaftsidylle. Wo früher die Bundeswehr einen Truppenübungsplatz betrieb, findet sich nun ein wahres Eldorado für Jogger, Radfahrer und Spaziergänger. Ein 2,6 Kilometer langer

Naturerlebnispfad lädt zur kurzweiligen Information ein. Für naturnahe Spaziergänge eignen sich auch hervorragend die Tillenberge bei Brandlecht sowie das Gildehauser Venn. Und wer einfach nur entspannen möchte, legt sich an die Strände der Freizeitseen in Lohne oder Quendorf. Spannende Einblicke in das Alltagsleben vor 3000 Jahren bietet der Bronzezeithof in Uelsen, der zusätzlich zu den regulären Öffnungszeiten auch verschiedene Aktionstage veranstaltet. Ebenfalls in Uelsen liegt ein großer Abenteuerspielplatz, der bereits seit vielen Jahren die Kinderherzen höherschlagen lässt. Einen Besuch ist auch immer die Freilichtbühne in Bad Bentheim wert. Hier warten in dieser Saison „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ auf große und kleine Besucher. Tierfreunden sei ein Besuch beim Arends-Hof in Laar-Eschebrügge ans Herz gelegt, wo zahlreiche Haustierrassen in gemütlicher Atmosphäre zu sehen sind. Und nicht zuletzt ist natürlich auch das wohl bekannteste Bauwerk der Grafschaft – die Burg Bentheim – immer einen Familienausflug wert. Somit dürfte die Grafschaft für jeden Geschmack das Richtige bieten.

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M U S I C A L S TA DT N O R D H O R N / A U S F LU G S T I P P S

Von Sebastian Hamel


Freie Bahn für ungebremsten Badespaß: Seit Ende April können sich Besucher ins kühle Nass des Delfinoh-Freibads in Nordhorn stürzen.

Foto: Kersten

Kühle Oasen für heiße Tage Kaum klettern die Plusgrade auf dem Thermometer in die Höhe, erwacht in den Grafschaftern der Wunsch nach Erfrischung. Egal ob Frei-, Hallen- oder Naturbad: Zwischen Laar und Ohne gibt es vielfältige Möglichkeiten. Von Norman Mummert

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ereits nach einem Jahr hat sich das kombinierte Freiund Hallenbad Delfinoh im Nordhorner Sportpark zu einer beliebten Adresse in der Grafschafter Badelandschaft entwickelt. Besucher haben dort die Möglichkeit, sich bei hohen Temperaturen erfrischen. Über insgesamt drei Rutschen können Wasserbegeisterte schwungvoll in die Nichtschwimmerbecken sausen. Noch größeren Nervenkitzel verspricht der kunstvoll mit Graffiti verzierte Sprungturm. Ob Kunstsprung oder „Kerze“, das ZehnMeter-Brett befördert mutigen Besucher aus luftigen Höhen in das darunterliegende Becken. Im Wellenbereich können sich Besucher von den künstlich-erzeugten Wogen durch das Becken treiben lassen.

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Auch in den übrigen Grafschafter Kommunen kommt der Badespaß nicht zu kurz: Ein Wasserspielplatz mit Fontänen und spritzenden Spielzeugen sowie eine Speed-Rutsche und ein Planschbecken – das Schüttorfer Freibad wartet mit vielen Attraktionen auf. Überdachtes Badevergnügen gibt es hingegen im Vechtebad. Drei Becken, darunter ein Flachwasserbereich für die Kleinsten, ein Wildwasserkanal sowie ein Sportbecken erwarten die Besucher hier. Erholsame Erfrischung verspricht die Bentheimer Mineraltherme. In dem warmen Salzwasser kann ganzjährig gebadet werden. Wer es etwas aufregender mag, kann dem Badepark in der Burgstadt einen Besuch abstatten. Hier verbindet eine 60 Meter lange Wasserrutsche

Lichteffekte mit Badespaß. Es gibt einen Strömungskanal und eine Schaukelgrotte samt Massagedüsen. Im Außenbereich erstreckt sich ein chlorfreies Naturfreibad mit weitläufigem Becken und einem Wasserspielplatz. In Neuenhaus bietet das Dinkelbad kühles Nass an heißen Tagen. Und wenn im Winter die Tage kälter werden, sorgen im Hallenbad Kerzen für eine angenehme Atmosphäre. Klettern die Temperaturen über die 21-Grad-Marke, öffnet in Uelsen das Waldbad: Besucher können eine Riesenrutsche hinuntersausen oder in Ruhe ihre Bahnen ziehen. Ein Kleinkinderbecken für jüngere Besucher ist ebenso vorhanden. Alles in unmittelbarer Nähe eines alten Baumbestandes. Bleiben die Temperaturen unter 21 Grad, ist

das Hallenbad Anlaufstation für Schwimmvergnügen – mit BlackHole-Rutsche und Dschungelbecken. In der kleinen Gemeinde Halle gibt es ein eigenes Freibad. Schwimmspaß unter freiem Himmel findet sich in der Samtgemeinde Emlichheim in Itterbeck. In dem überschaubaren Bad gibt es neben einem 18 Meter langen Becken auch ein Fleckchen für Ballsport oder Tischtennis. Ein Hallenbad mit Außenanlage gibt es in der Gemeinde Emlichheim. Der Außenbereich wird bei schönem Wetter geöffnet. Am Lohner Freizeitsee können Badegäste in Wietmarschen sich am Sandstrand entspannen oder in dem eingezäunten Bereich Schwimmen gehen. Als weiterer Badesee ausgewiesen wird der Quendorfer See in Schüttorf.

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Gute Laune bei hohen Temperaturen im Freibad in Uelsen.

Die Vorfreude auf das kühle Nass am Quendorfer See ist groß.

Wo Badespaß wartet

ann öffnen die Bäder in der Grafschaft und was kostet der Eintritt? Antworten auf diese Fragen bekommen Interessierte auf deren jeweiligen Internetseite. Das Schwimmvergnügen in Badeseen ist kostenfrei. Delfinoh Nordhorn Am Sportpark 19 – 21 48531 Nordhorn Telefon: 05921 88780 www.bnn-grafschaft.de Kombibad Uelsen Am Waldbad 1 – 6 49843 Uelsen Telefon: 05942 442 (Hallenbad) Telefon: 05942 1037 (Freibad) www.bnn-grafschaft.de Freibad Halle Grenzweg/Ecke Dorfstraße 49843 Halle Telefon: 05942 922527 www.bnn-grafschaft.de Hallenbad Emlichheim Berliner Straße 54 49824 Emlichheim

Urlaubsstimmung verbreitet an heißen Sommertagen der Feizeitsee in Wietmarschen. Foto: Stephan-Park

Telefon: 05943 1482 www.bnn-grafschaft.de Freibad Itterbeck Hauptstraße 11 49847 Itterbeck Telefon: 05948 508 www.bnn-grafschaft.de Badesee Wilsumer Berge Zum Feriengebiet 1 49849 Wilsum

Rutschspaß erwartet Badegäste auch im Schüttorfer Freibad.

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Foto: Kersten

Foto: Schröer

Telefon: 05945 995580 www.uelsen-touristik.de Dinkelbad Neuenhaus Bosthorst 16 49828 Neuenhaus Telefon: 05941 988010 www.neuenhaus.de Badepark Bentheim Zum Ferienpark 1 48455 Bad Bentheim

Telefon: 05922 999450 www.badepark-bentheim.de Bentheimer Mineraltherme Am Bade 1 48455 Bad Bentheim Telefon: 05922 743800 www.bentheimer-mineraltherme.de Freibad Schüttorf Graf-Egbert-Straße 48465 Schüttorf Telefon: 05923 803801 www.swse.de Vechtebad Schüttorf Quendorfer Str. 23 48465 Schüttorf Telefon: 05923 803801 www.swse.de Freizeitsee Wietmarschen Zum Freizeitsee 49835 Wietmarschen Telefon: 05908 93990 www.wietmarschen.de Quendorfer See Drievordener Straße 48465 Schüttorf Telefon: 05923 96590 www.schuettorf.de

Erfrischung und Natur: Der Bentheimer Badepark.

Foto: Kersten

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B A D E S PA S S

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Foto: Rehbock


Berühmt geworden ist die Geschichte von Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer, vor allem durch die Aufführungen der Augsburger Puppenkiste, die in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag feiert. Die alten Marionetten des Scheinriesen „Tur Tur“, von Jim Knopf und Lukas mit der Lokomotive Emma sind jetzt im Puppentheatermuseum in Augsburg zu sehen. Foto: dpa

Spaß mit Jim Knopf Wie wäre es mit einer Reise in den Spessart oder nach Lummerland? Die Bad Bentheimer Freilichtspiele zaubern beide Landschaften in diesem Jahr auf die Bühne und füllen sie mit Leben. Regisseurin Gudrun H. Lelek verspricht beste Unterhaltung und Theaterspaß mit „Das Wirtshaus im Spessart“ und „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Von Susanna Austrup

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m 20. Mai feiert das Kinderstück mit Jim Knopf, Lukas dem Lokomotivführer und der dicken Emma Premiere. Die kleinen und großen Besucher dürfen gespannt sein, wie die Freilichtspiele Emmas Fahrt über das Meer, eine Schaar von chinesischen Kindeskindern, den Halbdrachen Nepomuk im „Land der tausend Vulkane“, die Drachenstadt mit dem schrecklichen Drachen Frau Malzahn und vor allem den Scheinriesen namens Herr „Tur Tur“ auf die Bühne bringen wird. Die Geschichte beginnt damit, dass Jim Knopf als Säugling in einem Paket auf die Insel Lummerland kommt. Ein Versehen, wie sich bald herausstellt, denn eigentlich ist die ungewöhnliche Sendung an Frau Malzahn in Kummerland adressiert. König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte von Lummerland befiehlt, dass Jim bei Frau Waas aufwachsen soll. Bald freundet sich der aufgeweckte Junge mit Lukas dem Lo-

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komotivführer an. Mit ihm und seiner Lokomotive Emma erlebt der Junge aufregende Abenteuer. Das Stück nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Michael Ende wird als Musicalfassung aufgeführt, mit der Musik von Konstantin Wecker. Und wieder einmal kann das Bühnenvolk sich in seiner ganzen Stärke zeigen. 64 Kinder und Erwachsene haben monatelang

Die jungen Ensemblemitglieder probten selbst im eisigen WinterFoto: Austrup wind.

geprobt und das zum Teil unter harten Bedingungen draußen bei Eiseskälte im Frühjahr. Das Erwachsenenstück entführt die Zuschauer in den finsteren Spessartwald, Premiere ist am 9. Juni. In dem Freilichtbühnenklassiker nach dem Märchen von Wilhelm Hauf kracht die Kutsche der Comtesse Franziska von Sandau in eine Fallgrube, die die Räuber Knoll und Funzel zuvor ausgehoben haben. Die adelige Dame und ihr Verlobter, Baron von Sperling, und auch die Zofe Barbara samt Pfarrer Haug werden von den Räubern in das schmuddelige Wirtshaus im Spessart gebracht und dort gefangen gehalten. Die Halunken wollen vom Grafen Sandau Lösegeld kassieren. Es kommt zu einem Kleidertausch und sich überschlagenden Ereignissen. Sie wolle vor allem die musikalische Räuberpistole des Komponisten Franz Grothe, allerdings ohne Schunkeln auf der Bühne, bedienen und das Räuberleben

aufs Korn nehmen verrät die Regisseurin. Außerdem haben die Freilichtspiele wieder zwei Sonderveranstaltungen gebucht. Der Auftritt der SET Musical Company mit ihrer „Musical-Night“ ist schon längst ein Bestseller auf der Naturbühne. Die Musical-Gala präsentiert in einer bunten Show am 7. Juli die Stars aus bekannten Musicalproduktionen und ist in jedem Sommer ein begehrtes Saison-Highlight. Als zweites Gastspiel wurde für den 9. September „Merci, Udo Jürgens!“ verpflichtet. Die Tribute Band „SahneMixx“ spielt die schönsten Lieder des vor dreieinhalb Jahren verstorbenen Sängers. Die Veranstalter versprechen ein authentisches Konzerterlebnis: „Bis hin zum Bademantel-Finale stimmt hier jedes Detail!“

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Karten und Informationen: Freilichtspiele, Telefon 05922 994656, oder unter www.freilichtspiele-badbentheim.de

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Kult um „Addams“ Sie sind exzentrisch, bizarr und wirken auf ihre Mitmenschen beängstigend, aber sie sind für Fans der Fernsehserie vor allem eins: Kult. Die „Addams Family“ ist das komplette Gegenteil der perfekten, amerikanischen Familie. Von Susanna Austrup

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Die Freilichtbühne Meppen mit voll besetzten Zuschauerbänken aus der Luft.

Im Theaterstück ist die junge Wednesday die „Prinzessin der Dunkelheit“ und sie verliebt sich in einen jungen Mann aus einer respektablen und ganz normalen

Familie, womit sie ihre Liebsten über alle Maßen schockiert. Verantwortliche und Darsteller versprechen „großartige Musik“ sowie einen erfrischenden Blick

Foto: Stefan Schoening

auf die Frage: „Was ist schon normal?“

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www.freilichtbuehnemeppen.de

„Robin Hood“ und „Natürlich blond“

Machenschaften im Büro: „9to5“

Zugegeben, die Waldbühne Kloster Oesede bei Georgsmarienhütte liegt nicht um die Ecke, ist jedoch mit dem Auto über die A 30 in gut einer Stunde zu erreichen. Auf dem Programm stehen in diesem Sommer „Robin Hood“, das Musical „Natürlich blond“ und das Nachbarschaftsmusical „Zzaun“. Letzteres spielt in einer typischen Reihenhaussiedlung und befasst sich auf liebenswertböse Weise mit dem Irrglauben, die Menschen könnten in Harmonie miteinander leben. Dummerweise wird nur schnell aus jeder Mücke gleich ein Elefant gemacht, was ein harmonisches Zusammenleben erschwert. „Zzaun“ ist ein junges Stück, das erst in diesem Frühjahr an der

Auf der Freilichtbühne Coesfeld geht es rund in „9to5“ (von Neun bis Fünf): Der Chef ein Ekel, der Geschäftsführer ein Despot. Was tun? Drei Kolleginnen, die im Berufsalltag Zickenkrieg führen, haben die Nase voll und schwelgen in Mordfantasien. Bis eine schließlich glaubt, den Chef aus Versehen ermordet zu haben. Die Damen werden von Panik gepackt und stellen alles auf den Kopf. – Das Familienmusical „Michel aus Lönneberga“ ist ab dem 9. Juni zu sehen. Der blonde Lausbub verspricht Chaos und jede Menge Spaß.

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Der Klassiker „Robin Hood“ – hier bei einer Freilichtbühnenaufführung 2014 in Lilienthal – ist in diesem Jahr auf der Waldbühne Kloster Oesede zu sehen. Foto: dpa

Staatsoperette Dresden uraufgeführt wurde. „Natürlich blond“ startet am 25. Mai, „Robin Hood“ am 10. Juni und „Zzaun“ am 29. Juni. Informationen erteilt die Stadt

Georgsmarienhütte während der Öffnungszeiten der Verwaltung unter 05401 850250.

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Unter www.waldbuehne.com ist mehr zu erfahren.

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Mehr Infos: www.freilichtbuehne-coesfeld.de, oder Tickets unter 02541-3355.

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FR E I L I CH T B Ü H N E N

m Jahr 2014 war die Geschichte der teuflischen „Addams“ zum ersten Mal als Musicalproduktion im saarländischen Merzig zu erleben. In diesem Sommer inszeniert die Meppener Freilichtbühne das Spektakel. Premiere ist am 28. Juli. Das Bühnenstück bezieht sich auf die US-amerikanische Kultserie aus den sechziger Jahren „The Addams Family“, die 1970 erstmals auch im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Die Familienmitglieder sind durchgeknallt und sehen höchst kurios aus, was Besucher zu Tode erschreckt. Dame des Hauses ist Morticia Addams, stets schwarz gekleidet und außergewöhnlich elegant. Ehemann Gomes verwirrt, ebenso wie Onkel Fester, mit seinen seltsamen Augen und lauter destruktiven Instinkten. Fester kann außerdem eine Glühbirne in seinem Mund zum Leuchten bringen. Butler Lurch ist ein Monster, wie aus Frankensteins Labor entsprungen. Nur die Großmutter scheint einigermaßen normal zu sein. Bis auf ihre Kochkünste, denn am liebsten kocht sie Kakerlakensuppe mit gedünsteten Hundeaugen. Die Kinder Wednesday und Pugsley werden genötigt mit ihrem Essen zu spielen und die Nachbarn zu ärgern.


Reisen ins Mittelalter Mittelaltermärkte erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Dabei ging es im Mittelalter oft derb und barbarisch zu. Wer eines Vergehens für schuldig befunden wurde, landete schnell am Pranger oder Schandpfahl oder kassierte Peitschenhiebe ein. Von Susanna Austrup

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arte Strafen waren an der Tagesordnung. Langfingern wurde gerne die rechte Hand abgehackt. Weitere Leibesstrafen waren das Brandmarken, Verstümmeln oder das Unterwassertauchen im eisernen Tauchkorb. Meist fand die Bestrafung ebenso wie die Hinrichtung unter Gejohle des Publikums auf öffentlichen Plätzen statt. In Ankum bei Bersenbrück können Besucher der Gaugerichts- und Markttage hautnah miterleben, wie es bei mittelalterlichen Schauprozessen zuging. Die historische Inszenierung findet an einem Originalschauplatz statt, denn auf dem Vogelberg am Rande der Ankumer Kirchburg tagte im Mittelalter tatsächlich ein historisches Landgericht. Trotz roher Sitten erlebt das Mittelalter seit Jahren eine Renaissance, die dazu geführt hat, dass vielerorts Mittelaltermärkte wie Pilze aus dem Boden sprießen. Allein im Monat Mai sind im Internet-Mittelalterkalender für Deutschland, Österreich und die Schweiz in diesem Jahr 101 Mittelaltermärkte eingetragen. In Bad Bentheim haben sich die Ritterspiele mit einem großem Mittelaltermarkt und Heerlagern etabliert. Seit 14 Jahren zieht das Spektakel der Veranstalter von „Excalibur Horse Shows“ Besuchermassen in die Burgstadt. Die Partnerstadt Wolkenstein lässt das Mittelalter – in diesem Jahr über das lange Himmelfahrtswochenende – schon zum 28. Mal mit einem mittelalterlichen Burgfest aufleben. In Xanten am Niederrhein findet zeitgleich das SiegfriedSpektakel statt. Highlights im Umkreis der Grafschaft sind das Mittelalterliche Salinenfest in Rheine Bentlage, der Mittelaltermarkt in Greven an den Emsauen, das Mittelalterliche Marktfest in Warendorf, das „Phantasie Spectaculum“ in Telgte und schließlich das „Magische Samhaim“ und der Weihnachtsmarkt in der ehemaligen, niederländischen Festung Bourtange. Mittelaltermärkte haben Volksfestcharakter und nehmen ihre Besucher auf eine histori-

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Alte Instrumente erleben auf den Mittelaltermärkten eine Renaissance.

sche Zeitreise mit. Sie präsentieren altes Handwerk und verfügen über ein reichliches Aufgebot an Händlern, Gauklern, Spielleuten, Wahrsagerinnen und allerlei Fußvolk. Statt Pommes frites werden heiße Maronen, Rahmfladen, Pilzpfanne oder Spießbraten und als typi-

Fotos: Austrup

sches Getränk Met, auch als HoMittelalterfans sind überall nigwein bekannt, feilgeboten. anzutreffen, auch in der GrafDas Ganze ist ein unterhaltsamer schaft Bentheim, wo es seit 2008 Spaß bei dem vieles ausprobiert den Nordhorner Mittelalterverwerden kann. Vom handbetrieein gibt. Der hat eine extra Reisebenen Holzkarussell über Tauziegruppe mit dem Schwerpunkt hen, Bogenschießen, SchwertFrühmittelalter, mit der sich der kampf bis hin zum Besuch eines Verein gezielt auf MittelalterBadehauses ist das Angebot ummärkten präsentiert. Zu der Reifangreich. Spansegruppe gehönend ist auch die ren Krieger, BoVielfalt der histogenschützen, In Nordhorn rischen MusikinHändler, Handstrumente der werker, Spielleugibt es einen Spielleute wie te, Gaukler, PilMittelalterverein Drehleier, Schalger und Priester. mei, Sackpfeife, Als Handwerk Trumscheit oder pflegen die NorSaz zu erleben. horner unter anDie Mittelalderem das Filzen, termärkte werden professionell Nähen, Brettchen weben, Gerorganisiert und ziehen Akteure ben und Schmieden. Es ist ein an, die auf den Märkten ihren bisschen wie beim Karneval. Lebensunterhalt verdienen und Mittelaltermärkte erlauben, sich solche, die das Mittelalter als atzu verkleiden, in eine andere Roltraktives Hobby entdeckt haben. le zu schlüpfen und so in eine Etliche Mittelalterfans schlagen andere Welt abzutauchen. mit Kind und Kegel ihre Zelte auf und genießen das GemeinTermine für Mittelaltermärkte schaftsleben am Lagerfeuer, wo zünftig gekocht und an der grosind im Internet zu finden unter ßen Tafel gespeist wird. Es ist wie www.mittelalterkalender.info, ein besonderer Kurzurlaub, der www.marktkalendarium.de oder www.spectaculum.de. Abstand zum Alltag schenkt.

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Ein „Wachmann“ wacht über den Mittelaltermarkt in Bourtange.

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Kriegerische Auseinandersetzung vor Burg Bentheim

Schlacht um Grolle

Mittelalter am Bronzezeithof

Alle zwei Jahre wird im niederländischen Groenlo die „Schlacht Foto: Westdörp um Grolle“ aus dem 18. Jahrhundert dargestellt.

Auch auf dem Bronzezeithof in Uelsen gibt es Veranstaltungen Foto: Hesebeck rund ums Mittelalter.

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M I T T E L A LT E R M A R K T

Scheinbar hart zur Sache geht es bei den alljährlichen Ritterspielen im Bad Bentheimer Schlosspark. Wer die Veranstaltung nicht verpassen will, sollte sich bereits den Maifeiertag 2019 im Kalender vormerken. Foto: Konjer


Geburtstag im Zoo Es müssen nicht Elefanten und Tiger sein, die das Interesse der Besucher wecken: Auf Arends-Hof, einem kleinen Zoo in Laar-Eschebrügge, werden vor allem bedrohte Haustierrassen gehalten. Von Sebastian Hamel

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er ein paar gesellige Stunden in ländlicher Umgebung genießen möchte, ist auf dem Arends-Hof genau richtig. Gelegen im Laarer Ortsteil Eschebrügge, am äußersten nordwestlichen Zipfel der Grafschaft Bentheim, haben Lambertus und Helga Arends ein „tierisches Idyll“ geschaffen. Vom Bentheimer Landschaf bis zum Ungarischen Steppenrind können die Gäste dort verschiedenste Heimtierrassen hautnah erleben und gleichzeitig die Nähe zur Natur genießen. Und während sich die Kinder am Ende auf dem Spielplatz austoben, genehmigen sich die Erwachsenen einen Kaffee und und ein Stück Kuchen. Diese Vorstellung vom „Rundum-Paket Arends-Hof“ war es auch, welche die Betreiber vor inzwischen zwei Jahrzehnten dazu bewog, die Einrichtung ins Leben zu rufen. Es war der 1. Mai 1998, als der Arends-Hof zum ersten Mal seine Pforten für die Besucher öffnete. Für Lambertus Arends, dessen Urgroßvater das Gehöft bereits 1899 erworben hatte, ging damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Seither können stets in den warmen Monaten die Gäste das rund zwei Hektar große Gelände erkunden, zu dem auch ein großer Teich und ein Bienenhaus zählen. Für 2018 ist der Startschuss längst gefallen: Nach einem langen, kalten Winter haben Familie Arends und ihre Mitarbeiter den Frühjahrsputz auf dem Hof erledigt und konnten am Ostermontag die ersten Besucher willkommen heißen. Einen besonders niedlichen Anblick bietet stets der Nachwuchs, der auch in diesem Jahr in verschiedenen Gehegen zu betrachten ist. So hat etwa erst wenige Tage vor dem Saisonstart ein Fohlen der Exmoor-Ponys das Licht der Welt erblickt. Nur etwa 40 Exemplare dieser kleinen Wildpferde leben in Deutschland, weltweit sind es rund 800. Mittlerweile hat das Fohlen auch einen Namen: „Kira“ heißt die junge Stute. Das diesjährige Programm steht jedoch vor allem im Zeichen des 20-jährigen Bestehens: Für das Wochenende des 14. und 15. Juli ist zu diesem Anlass ein

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Helga und Lambertus Arends füttern die Ungarischen Steppenrinder.

großes Fest geplant. Unter dem Motto „Auf dem Arends-Hof ist tierisch was los“ wird am Sonnabend ab 10 Uhr und am Sonntag ab 11 Uhr jeweils bis zum frühen Abend gefeiert. Ein großes Festzelt und 40 Stände verschiedener Teilnehmer prägen dann das Gelände. Zahlreiche Attraktionen, wie historisches Handwerk oder Motorsägenkünstler,

gehören zum Programm. Am Sonntag bildet um 11 Uhr ein Gottesdienst den Auftakt, der vom bekannten evangelischen Pfarrer und Liedermacher Clemens Bittlinger gestaltet wird. Über eine Ferienpass-Aktion während der Sommerferien dürfen sich die Kinder aus der Niedergrafschaft freuen: Wer aus Neuenhaus, Uelsen, Wietmar-

Fotos: Hamel

schen oder Emlichheim stammt, erhält zwei Mal freien Eintritt. Während der niedersächsischen und niederländischen Sommerferien ist der Arends-Hof täglich geöffnet, ansonsten jeweils montags, mittwochs und freitags sowie samstags und sonntags, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Letzter Öffnungstag der Saison ist der 31. Oktober. Der Eintritt beträgt für Kinder 2 Euro, für Erwachsene 3,50 Euro. Zudem gibt es Familien- und Gruppenermäßigungen. Wer länger als einen Tag bleiben möchte, findet direkt neben dem Hofgelände einen Campingplatz. Auch Gruppenveranstaltungen gehören zum Angebot, wobei die Gäste sich an Kaffee und Kuchen oder hofeigenem Grillfleisch laben können.

i Auch die Jakobsschafe haben Nachwuchs.

Adresse: Helga und Lambertus Arends Zur Grenze 6 49824 Laar-Eschebrügge Telefon: 05947 534 E-Mail: arends-hof@web.de Internet: www.arends-hof.net

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Hängepartie

Ein Nasenbär sucht in seinem Gehege auf Arends-Hof nach dem Ausgang.

Familienbande

Von wegen Grau

Auf Arends-Hof fühlen sich die Bentheimer Landschweine pudelwohl. Hier dürfen die Ferkel mit ihrer Mama herumtollen.

Ein gedeckt weißer Esel wartet auf Arends-Hof auf Besuch. Der Name „Grautier“ wäre in diesem Fall wohl fehl am Platze.

Foto: Partmann

Foto: Westdörp

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ARENDS-HOF

Foto: Westdörp


Unter den kritischen Augen der Jury führt ein Züchter sein Schaf durch den Kral.

Fotos: Hesebeck

Nutztiere im Fokus Höhepunkt der Veranstaltung ist die Versteigerung. Wenn sich die Kaufinteressenten gegenseitig überbieten, bleibt es bis zuletzt offen, wer den Zuschlag erhält und wie hoch der Preis für ein Schaf ausfällt. Von Carl Hesebeck

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er sich für Schafe und Kaltblüter interessiert, der kommt um den 10. Grafschafter Haus- und Nutztiertag am 28. Juli nicht herum. Einmal im Jahr präsentieren die Züchter von Bentheimer Landschaf sowie Schwarz- und Weißköpfigem Fleischschaf ihre besten Tiere an der Reithalle in Uelsen. Die Schafböcke blöken dabei schon zu früher Stunde, denn ab 8.30 Uhr werden die Böcke der drei Rassen einzeln in den Kral geführt. Dort werden sie von einer fachkundigen Jury, der Kör-Kommission, eingehend untersucht und beurteilt. Rund 100 Schafböcke waren es im vergangenen Jahr, die neben der Beschaffenheit ihrer Wolle auch auf die Bemuskelung und das äußere Erscheinungsbild geprüft wurden. Bei der anschließenden Auktion ab 13 Uhr erzielen die Schafhalter regelmäßig hohe Preise, wenn ihre Tiere bei der Körung gut abgeschnitten haben – da kann ein Jährlingsbock schon mal für 1500 Euro den Besitzer wechseln.

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Beliebt bei den Besuchern sind auch die Arbeitspferde.

Für die zahlreichen Besucher des Haus- und Nutztiertages ist diese Versteigerung sicherlich ein Höhepunkt der Veranstaltung. Das gegenseitige Überbieten der Kaufinteressenten hält es bis zuletzt spannend, wer den Zuschlag erhält und wie hoch der Preis ausfällt. Dass bei einer Auktion mitunter ganz eigene Gesetzte gelten, zeigen die oftmals hohen Verkaufspreise: Nicht immer erzielt der Sieger einer Kategorie den höchsten Preis. Für alle Pferde-

freunde wird es bei der Kaltblutschau des Kaltblutzuchtvereines Emsland mindestens genauso spannend: Die Stutbuchschau und -aufnahme für die schweren Pferde mit der anschließenden Fohlenkennzeichnung ist immer wieder ein sehenswertes Ereignis. Doch nicht nur Schafe und Pferde sind in Uelsen zu sehen: Der Tierpark bringt einige seltene Nutztierrassen vom Vechtehof mit, gezeigt werden unter anderem quirlige Ferkel vom Bentheimer Schwein und die nur

etwa kniehohen Quessantschafe. Wer bislang glaubte, Schafe bekämen höchstens zwei Hörner, kann sich hier vom Gegenteil überzeugen. Zusätzlich zu den zahlreichen tierischen Erlebnissen wird ein vielfältiges Rahmenprogramm für Jung und Alt geboten. Auf die Kinder warten neben einer Hüpfburg und einer Rallye noch viele weitere tolle Angebote. Wer sich über Produkte oder Bräuche aus der Grafschaft informieren möchte, wird auch hier fündig. Auf dem weitläufigen Gelände der Reithalle finden sich viele Stände verschiedener Verbände aus der ganzen Grafschaft: Vertreten sind neben dem Bronzezeithof Uelsen, der NABU-Kreisgruppe und dem Tierpark Nordhorn unter anderem auch die Kreisjägerschaft und die Veldhauser Schnuckenschäferei. Mit seinen unterschiedlichen Angeboten ist der Grafschafter Haus- und Nutztiertag ideal, um einen Tag mit der Familie in gemütlicher Atmosphäre zu verbringen und etwas Stallduft zu schnuppern.

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Foto: privat

Die Sterne im Blick Astronomiebegeisterte haben in Neuenhaus eine Sternwarte und ein Planetarium aufgebaut. Außerdem lockt dort ein Museum mit besonderen Ausstellungsstücken Besucher an. Von Oliver Wunder

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er Astronomische Verein der Grafschaft Bentheim bringt Licht ins Dunkel des Nachthimmels. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wissen über Himmelskörper einem breiten Publikum näherzubringen. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, haben die Mitarbeiter der Sternwarte Neuenhaus eine Vielzahl methodisch und didaktisch angepasster Veranstaltungen aufgestellt. Neben den wöchentlichen Rundführungen bietet die Sternwarte in regelmäßigen Abständen Themenabende an, auf denen sich Interessierte ohne astronomisches Vorwissen über aktuelle Aspekte der Astronomie wie zum Beispiel über außerirdisches Leben informieren können. Ein Klassiker ist zur Weihnachtszeit das Programm „Stern von Bethlehem“. Die engagierten Hobbyastronomen um Christoph Lohuis erklären Sonne, Planeten und andere kosmische Körper für Laien verständlich und gehen auf jede Frage ein. Sie nehmen Besucher

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der Sternwarte Neuenhaus auf eine virtuelle Reise durch unser Sonnensystem mit und führen sie anschließend durch eine Ausstellung. In dem Museum gibt es neben historischen Zeitungsseiten, Modellen bedeutender Raumfähren

Das Team der Sternwarte Neuenhaus um Christoph Lohuis (Bild) empfängt jeden Mittwochabend Foto: privat Besucher.

und Raketen, auch die Überreste von Sternschnuppen zu sehen. Besucher dürfen die kleinen unscheinbaren Brocken in die Hand nehmen. Ein kosmisches Heiligtum dürfen sie aber nicht anfassen, sondern nur bestaunen: ein Mondstaubkorn. Nur wenige Kilogramm Gestein haben Astronauten von unserem Trabanten auf die Erde gebracht. Deswegen sind die Vereinsmitglieder auf dieses Sandkorn besonders stolz. Im Gegensatz zu anderen Sternwarten gibt es in Neuenhaus auch ein Planetarium. Ein moderner Projektor simuliert den Sternenhimmel, bei dem immer freie Sicht herrscht – auch wenn es draußen noch hell oder bewölkt ist. Die Besucher erfahren bei dem Blick auf das künstliche Himmelszelt Wissenswertes über die aktuell sichtbaren Sternenbilder und Planeten. Dabei erhalten die Zuhörer Basiswissen wie das Auffinden des Nordsterns und die Antwort auf die Frage, wieso der Große Wagen eigentlich ein Großer Bär ist.

Das Erlernte lässt sich später ganz praktisch mithilfe der Vereinsmitglieder auf dem Dach der Sternwarte überprüfen. Natürlich nur, wenn es die Bewölkung zulässt. Auch durch die Teleskope der Sternwarte können unter fachkundiger Anleitung Planeten wie Jupiter oder Mars betrachtet werden. Die Hobbyastronomen haben in den vergangenen Jahren die Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen verstärkt. Nach einem Besuch der Sternwarte funkeln die Kinderaugen und auch erwachsene Besucher haben einen neuen Blick auf den Sternenhimmel.

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Öffentliche Führungen gibt es jeden Mittwoch von 20 bis 22 Uhr. Weitere Termine nach Absprache. Veldhausener Straße 46 49828 Neuenhaus Telefon: 05941 990904 Mail: info@sternwarte-neuenhaus.de www.sternwarte-neuenhaus.de

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G R A F S CH A F T E R H AU S - U N D N U T Z T I E R TAG / ST E R N WA R T E N E U E N H AU S

Über den Dächern von Neuenhaus lässt sich mit den Teleskopen der Sternwarte der Nachthimmel beobachten.


Die Meyer Werft wird in diesem Jahr zum zehnten Mal zum Festivalgelände. Dabei stellt ein aktueller Kreuzfahrtriese traditionell die Kulisse.

Alles etwas größer Im Emsland ist alles etwas größer: Der Landkreis selbst, gebildet aus den drei „alten“ Kreisen Lingen, Meppen und Aschendorf-Hümmling, das Hunderte Kilometer lange Radwegenetz und der ungetrübte Blick auf abwechslungsreiche Fluss-, Wald- und Moorlandschaften.

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elbstverständlich trumpft das Emsland auch bei den Veranstaltungen auf. Jetzt schon zum zehnten Male findet in diesem Sommer am Werftenund Seefahrerstandort Papenburg das „NDR 2 Papenburg Festival“ statt. Die Besonderheit: Festivalgelände ist die Meyer Werft, Festivalkulisse neben der Bühne ist ein aktueller Neubau eines Kreuzfahrtschiffs. Das Programm für das Festival am 1. September ist komplett: James Blunt, Hurts, Sarah Connor, Wirtz, Wincent Weiss, Luke Mockridge und Nico Santos heißen die Matadore in der Meyer Werft-Arena. Für die beeindruckende Kulisse bei der zehnten Auflage des Events sorgt das deutsche Kreuzfahrtunternehmen AIDA Cruises, dessen AIDAnova dann im Werft-Becken liegt. Tickets für das NDR 2 Papenburg Festival 2018 sind ab 34 Euro über hannover-concerts.de, eventim.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Einlass auf das Festival-

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Von Friedrich Gerlach

gelände ist am Samstag, 1. September, ab 13.30 Uhr. Nico Santos eröffnet das Programm um 15 Uhr. Das Emsland ist nicht nur Standort für moderne Spitzentechnologien innovativer Unternehmen. Zahlreiche Schlösser, Herrensitze, Kirchen und Museen bieten für Kulturinteressierte vielfältige Ausflugsziele. Das Schloss Clemenswerth in Sögel

mit Emslandmuseum, Kapelle und Kloster zählt mit seiner sternförmigen Anlage zu den reizvollsten Denkmälern des Spätbarocks. Teile der ehemaligen Einrichtungen sowie Sammlungen zur höfischen Wohnkultur und zur fürstlichen Jagd im 18. Jahrhundert sind zu besichtigen. In Papenburg im Gut Altenkamp, einem Herrenhaus im holländisch-norddeutschen Ba-

Schifffahrtsgeschichte wird mit den Museumsschiffen der Maritimen Meile in der alten Schifferstadt Haren an der Ems vermittelt. Foto: Heimatverein Haren

rockstil mit einem prächtigen Lustgarten, können sich kulturell Interessierte überregional bedeutsame kunsthistorische Ausstellungen ansehen. Die „Straße der Megalithkultur“, eine Ferienstraße von Osnabrück bis Oldenburg, führt zu den mystischen Großsteingräbern im gesamten Weser-Ems-Gebiet. Auf einer Strecke von rund 330 Kilometern sind 33 der am besten erhaltenen jungsteinzeitlichen Grabanlagen Nordwestdeutschlands zu entdecken. Wer die Region vom Wasser aus erkunden will, findet 440 Kilometer Wasserwege zum Angeln und Kanu fahren. Sieben Badeseen im Emsland mit langen Stränden und vielen Freizeitmöglichkeiten laden Besucher zum Sonnen und Baden ein. Der Speichersee Geeste zum Beispiel ist ein bekanntes Segel und Tauchrevier, am Dankern-See mit einem drei Kilometer langen, feinsandigen Strand und am Heeder See locken Wasserskianlagen ins kühle Nass.

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Achterbahn fahren in Schloss Dankern

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eutschlands größtes Ferien- und Freizeitzentrum ist wieder einmal Vorreiter: Eine Achterbahn für die ganze Familie begeistert neuerdings die Urlaubsgäste und führt sie in und rund um die Burg Arkan auf eine Reise durch das Mittelalter. „Wir sind Deutschlands erster Ferienpark mit einer Achterbahn“, freut sich Inhaber und Geschäftsführer Friedhelm Freiherr von Landsberg-Velen. „Aber wir haben nicht nur irgendeine Achterbahn gebaut: Weltweit einmalig ist der von zahlreichen Spiel- und Kletterelementen gesäumte Weg zum Einstieg der Achterbahn, welcher bis auf über 14 Meter Höhe führt.“ Auf über 3500 Quadratmetern entstand seit Januar 2017 ein mittelalterlicher Themenbereich, dessen Highlight die 25,6 Meter hohe Burg Arkan ist, die auf einem großen Felsen thront. Wer mit der 370 Meter langen Achterbahn fahren möchte, muss die Burg erklimmen, denn der Einstieg befindet sich fast ganz oben im Turm. Die Fahrt beginnt somit direkt am höchsten Punkt der Strecke. Doch statt den Weg

370 Meter lang ist die neue Achterbahn. Im Turm der Burg Arkan (Bildmitte hinten) befindet sich der Einstieg. Ab vier Jahren können Kinder in Begleitung eines Erwachsenen eine Fahrt wagen. Foto: privat

einfach über Treppen nach oben zu gehen, überraschen den Besucher im Turm verschiedene Spielmöglichkeiten, die zum Großteil mit Erfindungen aus dem Mittelalter in Verbindung stehen. Oben angekommen, besteigen die mutigen Fahrgäste einen der Achterbahnzüge, die wie abgefeuerte Kanonenkugeln aussehen. Statt wie bei Achterbahnen üblich nebeneinander, sitzen die Fahrgäste

hintereinander auf der schnellen Kugel. Bereits ab einer Körpergröße von 1,05 Meter und ab vier Jahren können Kinder in Begleitung eines Erwachsenen eine Fahrt wagen. Ab acht Jahren und 1,30 Meter Körpergröße dürfen Kinder auch alleine fahren. Am Ende der abenteuerlichen Achterbahnfahrt ist der Ausstieg unten, im mittelalterlichen Dorf, am Fuße der

Burg Arkan. In den vielen Häusern des Dorfes gibt es Spielmöglichkeiten, die mit mittelalterlicher Handwerkskunst zu tun haben. Wer nach so vielen Abenteuern Hunger verspürt, ist in der Pfannkuchenschmiede der Burg Arkan gut aufgehoben.

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Täglich geöffnet: 10 bis 20 Uhr April bis Oktober

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TE R M I N E Drachenfest am Speichersee in Geeste Am 26. und 27. Mai findet bereits das 21. Drachenfest am Speichersee Geeste statt. Im Rahmen des Kultursommers haben der Drachentreff, die Lingen Wirtschaft + Tourismus GmbH sowie die Verwaltung der Gemeinde Geeste diese Veranstaltung organisiert und hoffen bei gutem Wetter ein buntes Treiben am Himmel über dem Speichersee präsentieren zu können. Am Samstag, den 26. Mai in der Zeit von 11 Uhr bis 18 Uhr sowie am Sonntag, den 27. Mai zwischen 11 Uhr und 17 Uhr können Besucher rund 30 Teams mit 75 tollkühnen Drachenpiloten aus dem In- und Ausland mit ihren kunterbunten und phantasievollen Fluggeräten bestaunen. 26. und 27. Mai, Geeste, Speicherbecken

Fest der Sinne am Barockschloss Zum Fest der Sinne verwandelt sich die barocke Anlage in einen Garten- und Kunsthandwerkermarkt und lädt mit zahlreichen Verkaufsständen zum Bummeln, Entdecken und Verweilen ein. Besucher erwartet eine Vielzahl von Pflanzen, Blumen und Kräutern, Schönes und Dekoratives für Haus und Garten sowie hochwertiges Kunsthandwerk und kulinarische Genüsse. Fachvortäge vom NDRfernsehgärtner Matthias Schuh, Führungen, Musik und ein Kinderprogramm runden die Veranstaltung ab. 9. und 10. Juni, Sögel, Schloss Clemenswerth

Abi-Festival in Lingen „umsonst und draußen“ Das Abifestival ist ein seit 1981 im südlichen Emsland bei Lingen (Ems) jährlich im Sommer stattfindendes „umsonst & draußen“ Musikfestival. Es zählt zu den größten Musikfestivals in der Region und wird neben den jeweiligen Abschlussjahrgängen des Lingener Gymnasiums Georgianum, des Franziskusgymnasiums und der beruflichen Gymnasien von vielen weiteren ehrenamtlich Helfenden organisiert. 15. und 16. Juni, Lingen, Am alten AKW, Industriepark

Zum 10. Male ParkArt auf Schloss Clemenswerth Bereits zum zehnten Male verwandelt sich das Barockschloss Clemenswerth bei Sögel in eine bunte Kunstmeile. Zahlreiche Künstler zeigen Werke aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Grafik, Keramik und Glas sowie Fotografie, Mixed Media, Videokunst und Installationen. Das Zusammentreffen der verschiedenen Künste vor barocker Kulisse macht das Besondere der Veranstaltung aus. 11. und 12. August, Sögel, Schloss Clemenswerth

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Blaugrüne Moore prägen den grenzüberschreitenden Naturpark Moor.

Foto: A. Poker

Zwei Naturparks machen das Emsland zum großen Erlebnisraum Als buntes Landschaftsmosaik mit ockergelben und erikafarbenen Sand- und Heideflächen, blaugrünen Mooren und bräunlichen Torfabbaugebieten, frischgrünen Weiden und goldenen Getreidefeldern stellt das Moor heute einen einmaligen Naturerlebnisraum dar. Aufgrund ihrer ganz besonderen Reize wurde die Moorlandschaft entlang der deutsch-niederländischen Grenze – das Bourtanger Moor – 2006 in den Reigen der bis heute 97 deutschen Naturparks aufgenommen. Der „Internationale Naturpark Bourtanger Moor – Bargerveen“ repräsentiert – wie alle Naturparks – eine der schönsten Landschaften ihrer Art und erschließt sie für Zwecke der Erholung sowie akti-

ve Naturerlebnisse. Der am 1. Juni letzten Jahres gegründete Naturpark umfasst ein Gebiet von 140 Quadratkilometer und erstreckt sich auf deutscher Seite über den südlichen Teil des Bourtanger Moores – einst mit 1.200 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Hochmoor Europas. Sanfte Hügel und tiefe Wälder, weite Moore und Heiden, liebenswerte Dörfer und ein Schloss, wie es kein zweites gibt auf der Welt: Östlich der Ems und im Norden des Emslands wurde 2015 eine Fläche, in die Hannover knapp dreimal hineinpasst, zum Naturpark erklärt. Mehr als 40 Prozent des 57.700 Hektar großen Naturparks Hümmling sind Schutzgebiete,

einige sogar von europäischem Rang. Dieses Naturerbe bewahrt der Naturpark – und macht es zugleich erlebbar. Auf Wegen durch die Natur entdecken Besucher zudem Baukunst aus fünf Jahrtausenden: Seine zahlreichen Großsteingräbern machen den Hümmling zum Herzstück der Straße der Megalithkultur, einem Kulturweg des Europarates. Weitere Glanzlichter setzen Mühlen: Mit der Kraft des Wassers betrieben oder vom Wind in Schwung gebracht auf den typischen Geestrücken.

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Weitere Informationen zu den Naturparks im Emsland gibt es im Internet unter www.naturpark-moor.eu und www.huemmling.de

Europäischer Gedenkort Die 2011 in ihrer jetzigen Form eröffnete Gedenkstätte Esterwegen ist ein europäischer Gedenkort und erinnert an die Emslandlager und ihre Opfer. Sie ist ein Zeichen gegen Diktatur, Gewaltpolitik und Terror, gegen Nationalismus und Rassismus. Sie fordert auf zum Engagement für Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Die Gedenkstätte macht die Spuren des früheren Lagers kenntlich, die Gestaltung übersetzt diejenigen Teile der Lagertopografie, die für Gewalt und Bedrohung stehen, als Zitate in eine moderne Formensprache (Cortenstahl-Elemente). Eine Dauerausstellung ist in Lagerhallen eines alten Bundeswehrdepots untergebracht. Dort gibt es auch Seminarräume, Bibliothek und Archiv.

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Informationen im Internet: www.gedenkstaette-esterwegen.de

An das dunkle Braun der Torfgebiete erinnern diese Torelemente an den ZuFoto: Emslandtouristik gängen zur Gedenkstätte Esterwegen.

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Juwel im Park

Schloss Clemenswerth, das barocke Jagdschloss des Kölner Kurfürsten Clemens August bei Sögel, liegt wie ein Juwel inmitten der Parklandschaft. Foto: J. Lüken

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15. Welt-Kindertheater-Fest in Lingen

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hildren Move the World“ Kinder bewegen die Welt, sie verrücken sie, verändern sie, sie gestalten sie um. Wenn Kinder für Kinder spielen, dann zeigen sie einander, wie sie selbst die Welt sehen – und sie verändern möchten. Denn die Bühne ist der Ort, unseren Wünschen, Träumen und Fantasien Gestalt zu geben. „Children Move the World – Kinder bewegen die Welt!“ – das ist das Motto des diesjährigen 15. Welt-Kindertheater-Festes. Dieses weltweit größte Theaterfest von Kindern für Kinder – veranstaltet vom Theaterpädagogischen Zentrum der Emsländischen Landschaft e.V. im Auftrag der International Amateur Theatre Association (AITA/IATA) mit Unterstützung der Stadt Lingen – findet alle zwei Jahre an verschiedenen Orten der Welt statt; alle vier Jahre kehrt es an seinen Geburtsort Lingen zurück. Vom 22. bis 29. Juni ist es wieder soweit! Internationale Kindertheatergruppen aus 20 Ländern der Erde werden ihre Träume und Visionen auf den Bühnen Lingens darstellen. Den Startschuss gibt die große Eröffnungsfeier am Freitag, 22. Juni 2018. In der Emslandarena treffen alle Beteiligten erstmals zusammen und die Gäste aus aller Welt werden von rund 2500 Zuschauern in Lingen willkommen geheißen. Die Eröffnungsshow ist eines der Highlights für Jung und Alt. Über 120 Kinder und Jugendliche aus der Region sind an der Inszenierung beteiligt. In bunten Kostümen, mit Musik und internationalen Rhythmen, Walk-Acts und Tänzen geht es im Anschluss an die Eröffnung in einer farbenfrohen Parade durch die Lingener Innenstadt. Besucher sind herzlich eingeladen, die Parade zu besuchen und den Kindern dieser Welt ein jubelndes Willkommen zu bescheren. Die Parade endet auf dem Festivalgelände „An der Wilhelmshöhe“: Ein sinnlicher, kreativer, zum Mitmachen und Verweilen einladender „Park of Elements“ – eine Zone des Spiels, Entspannens und der interkulturellen Begegnung. Kinder, Familien und Besucher/innen jeden Alters sind eingeladen, diesen zusammen mit den Kindern aus aller Welt zu entdecken und zu erleben. Hier wird es Spiele geben, kreative Mitmach-Aktionen und Workshops. Hier kann man sich ausprobieren und tolle Dinge erleben: Ob klettern, spielen, basteln, Trampolin springen, jonglieren oder im Snoozelzelt einfach mal relaxen.

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Zentraler Begegnungs- und Gestaltungsort beim Welt-Kindertheater-Fest ist der Festivalpark.

Auch der Park ist ganz in Kinderhand: Die Frage „Wie sehen Kinder die Welt? Wie bewegen sie die Welt – oder wie werden sie selbst durch die Welt bewegt?“ beantworten Schulklassen, Vereine, Kindergärten und Jugendgruppen durch das Bauen, Malen, Gestalten von Skulpturen, Bildern, Attraktionen, kurzen Filmen. Diese Werke sind Teil der Parkgestaltung. Der Festivalpark – auch unter dem Motto „Move your World“ – ist in dieser Zeit ein zentraler Begegnungs- und Gestaltungsort, der sich täglich verwandelt und weiterentwickelt. Abends tauchen die Lichter den Park in eine sinnliche Atmosphäre, Musik spielt und Besucher feiern mit den Acts auf der „Stage of Elements“. Auf der großen OpenAir-Bühne im Park wird täglich ein interessantes Rahmenprogramm

geboten: Clubs des Theaterpädagogischen Zentrums, verschiedene Akteure aus der Region sowie Show Acts treten hier auf. Während des achttägigen Festivals haben die Zuschauer die Möglichkeit, die 20 internationalen Produktionen auf den Theaterbühnen der Wilhelmshöhe sowie der Halle IV zu erleben. Durch darstellerische Elemente aus Musik, Schauspiel, Tanz und Akrobatik sind die Stücke von der Sprache der Zuschauer unabhängig. Eine internationale Jury hat die besten Stücke aus über 80 Bewerbungen ausgewählt. Die teilnehmenden

Kindertheatergruppen aus 20 Ländern sind auf den Bühnen Lingens zu sehen.

Fotos: TPZ Lingen

Theatergruppen kommen von Ländern aus fünf Kontinenten: Deutschland, Kroatien, Estland, Griechenland, Armenien, Polen, Ukraine, Benin, Ghana, Sambia, Indien, Indonesien, Japan, China, Kanada, Kolumbien, El Salvador, Paraguay und Mexiko. Für die jungen Schauspieler stehen auch Workshops auf dem Programm, die von Studierenden der Theaterpädagogik an der Hochschule Osnabrück und Partnerhochschulen aus Finnland und den Niederlanden durchgeführt werden. Den deutschen Alltag werden sie hier in Gastfamilien erleben. Dies sei eine Bereicherung – auch für die eigene Familie, sagen Gastfamilien, die schon zum wiederholten Male dabei sind. Den eigenen Kindern würde nahegebracht, was es heißt, sich anderen Kulturen und Mentalitäten zu öffnen und neugierig ins Leben zu blicken. Auch in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim wird das Festival zu spüren sein. Kooperationspartner sind die Kunstschule Zinnober in Papenburg, die Alte Weberei in Nordhorn, das unabhängige Jugendhaus in Bad Bentheim sowie die Kunstschule in Meppen. Einzelne Gruppen werden Gastspiele und Workshops geben.

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Weitere Informationen: www.weltkindertheaterfest.de

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Moormuseum Groß Hesepe

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Große Maschinen zum Torfabbau sind neben naturwissenschaftlichem Anschauungsmaterial und Dokumentationen im Moormuseum in Groß-Hesepe zu sehen. Foto: Hesebeck

Teichstraße 18 49808 Lingen (Ems) Telefon 0591 91650-0 info@linus-lingen.de www.linus-lingen.de facebook.com/linus.lingen

Wissen, wo was los ist Der Filmpalast CINE-World Lingen ist ein modern ausgestattetes Kino mit Platz für insgesamt 1200 Besucher. 9 Säle, 120 m2 Leinwand, digitale 2D/3D-Bildund Tontechnik in Dolby Atmos und Dolby 7.1.

Aktuelle Programminformationen und Reservierungen unter:

Im Magazin GN live finden Sie jeden Monat auf 68 Seiten Veranstaltungstipps aus der Grafschaft und Umgebung.

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Erdöl-Erdgas-Museum • Barfußpfad • Vogelbeobachtungsturm am Bargerveen • Garten des Nazareners Wiedervernässungspfad • Jazz und Blues im Heimathaus • Walderlebnis Fullener Wald

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Quellenforschung Die Ems entspringt im Naturschutzgebiet Moosheide bei Hövelhof und mündet an dem malerischen Ort Ditzum in den Dollart. Der Emsradweg ist ein Radfernweg, der von der Quelle im Westfälischen bis nach Salzbergen durch schönste münsterländische Parklandschaften führt. Von Susanna Austrup

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ie gesamte Strecke ist 375 Kilometer lang und wer möchte, kann die Fahrt mit einem Besuch der Nordseeinsel Borkum abschließen. Es ist schon ein besonderes Erlebnis, einen Flusslauf von seiner Quelle bis zur Mündung zu folgen, doch nicht weniger schön ist es, den Emsradweg in Etappen zu erkunden. Auf seiner ersten Hälfte zeigt der Radfernweg das Münsterland von seiner schönsten Seite, bei Salzbergen quert er die Grenze zum Emsland. Aus der Flussperspektive betrachtet, entfaltet die ohnehin schöne Landschaft des Münsterlandes mit ihren von Wallhecken umsäumte Wiesen, Alleen, Waldabschnitten und Parks einen besonderen Liebreiz. Der Emsradweg erlaubt puren Radelspaß im Herzen der Natur, weil ein Großteil der Strecke fernab vom Straßenverkehr liegt. Und trotzdem ist die Zivilisation nicht allzu weit entfernt. Gemütliche Cafés und urige Landgasthöfe laden in kurzen Abständen zu einer erholsamen Pause ein. Auch die Kultur kommt nicht zu

kurz. Die Städtchen Sassenberg, Warendorf und Telgte sind wahre Kleinode entlang des Emsradweges und unbedingt sehenswert. Es ist schwer zu sagen, welche der drei Städte am schönsten ist. Sie alle haben das Zeug für eine „Liebe auf den ersten Blick“. Der kontrastreiche Mix von ländlichem Flair und prallem Leben, historischer Kulisse und städtischem Schick ist spannend, die Nähe zur Universitätsstadt Münster allgegenwärtig. Sassenberg war früherer Residenzstadt der Fürstenbischöfe von Münster, heute ist der Ort als Spargelmetropole bekannt. Ein Highlight ist die ehemalige Doppelschlossanlage Harkotten im Ortsteil Füchtor. Sie be-

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Abwechslungsreich ist die Tour auf dem Emsradweg.

findet sich auf einer alten Burganlage aus dem 14. Jahrhundert und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Weitere Sehenswürdigkeiten: die Pfarrkirche von 1678, Haus Schücking – eine Schöpfung des Barockbaumeisters Schlaun und ein renoviertes Mühlenschätzchen aus dem Jahr 1578. Warendorf hat sich einen Namen als Pferdemetropole gemacht. Ein besonderes Spektakel sind die alljährlichen Hengstparaden des Nordrhein-Westfälischen Landgestüts. Allein die bezaubernde Altstadt mit ihrem mittelalterlichen Marktplatz ist einen Besuch wert. Auch schön: die Marienkirche, eine neoromanische Basilika mit gotischem Turm daneben, das Franziskanerkloster, die Stiftskirche Freckenhorst und der Bentheimer Turm. Schon wieder Hunger? Kein Problem, denn 13 schöne Bau-

ernhofcafés rund um Warendorf verwöhnen ihre Gäste mit regionalen und selbstgemachten Köstlichkeiten. Die Telgter Altstadt gehört zu den schönsten in Westfalen. Ein Gang durch die Gassen mit ihren Fachwerkhäusern, verwinkelten Nischen und versteckten Plätzen kommt einer Zeitreise ins Mittelalter gleich. Die Wallfahrtskapelle ist ein Muss für jeden Besucher, markant ist auch die sogenannte Große Mühle direkt am Emswehr. Abschließend noch ein paar Worte zum Ausgangspunkt des Emsradweges an der Emsquelle, die in dem Naturschutzgebiet Moosheide entspringt. Das Gebiet ist ein Stück ursprüngliche Sennelandschaft mit paradiesischen Bachtälern. Ausgedehnte Kiefernwälder prägen das ehemalige Dünengelände. Nach

Foto: Emsland Tourismus

Aufgabe der Landwirtschaft konnten sich auf den stillgelegten Äckern innerhalb der Waldkulisse Zwergstrauchheiden und Trockenrasen entwickeln. Heidschnucken und die Senner Pferde weiden dort und halten so die Flächen offen. Neben vielen seltenen Pflanzenarten sind in der Moosheide Heidelerche, Baumpieper, Goldammer, vereinzelte Brutpaare des Ziegenmelkers und die stark gefährdete Zauneidechse zu Hause. Dieses Fleckchen Erde ist ein Erlebnis an Vielfalt und Schönheit. Empfehlenswert ist hier der naturkundliche Naturlehrpfad mit seinen 20 Stationen. Auf Rundwandermöglichkeiten zwischen einer und vier Stunden lernen die Wanderer so das größte Naturschutzgebiet der Senne kennen.

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Wallfahrtskapelle ist ein Muss für die Besucher


TE R M I N E Gartenträume auf Burg Hülshoff Im Frühling ist die richtige Zeit für atemberaubende „Gartenträume“. Die gleichnamige Messe präsentiert auf der Burg Hülshoff bei Havixbeck die neusten Trends, macht Lust auf Gartengestaltung und ist ein Erlebnis für die ganze Familie. www.muensterlandtourismus.de 19. bis 21. Mai

Westmünsterländer Team Challenge 1.4 Die Team Challenge ist ein neun Kilometer langer Orientierungslauf durch Ahaus, der neben den körperlichen auch die mentalen Stärken und die Teamfähigkeit testet. Teilnehmen darf jede Person ab 16 Jahre. Die Teamstärke liegt bei vier Personen. Mehr Infos unter Westmünsterländer Team Challenge 1.4, www.ahaus.de 30. Juni

Musikspektakel auf schwimmender Bühne An vier Tagen spielt auf der schwimmenden Emsbühne in Rheine Musik, die ins Blut geht. Sommer, Sonne und launige Uferatmosphäre machen das Erlebnis im Rahmen des EmsFestivals perfekt. Das Beste: Der Spaß ist nicht nur draußen, sondern auch umsonst. 25. Juni bis 29. Juli

Sommer im Landhausgarten Manche Menschen haben einfach etwas mehr Lust auf Garten. Sie rackern und ackern bis sie aus einer wilden Fläche ein Paradies geschaffen haben. So wie Christian Borggreve und Marc Sommer. Vor 19 Jahren haben die beiden in Velen ein Haus auf dem Land bezogen und die Ärmel hochgekrempelt, Bäume gepflanzt, Hecken gesetzt, Beete angelegt und Tiere angeschafft. Das Schöne: Sie teilen ihr Paradies mit anderen Menschen, indem sie es im Sommer für Besucher öffnen: www.landhausgartenborggreve-sommer.de Bis September an jedem vierten Sonntag im Monat

Die größte Kirmes im Münsterland Die Stadt Münster lädt dreimal im Jahr zur größten Kirmes des Münsterlandes ein: dem Send. Als Attraktion ist erneut das mit 55 Metern höchste transportable „Europa-Riesenrad der Welt“ der Welt dabei. Der Send findet auf 40.000 Quadratmetern Fläche auf dem Schlossplatz statt. 21. bis 25. Juni und 27. Oktober bis 4. November

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Mit den Wölfen heulen Nachdem im Naturwildpark Granat bei Haltern-Lavesum das neue Wolfsgehe fertig ist können Groß und Klein an jedem Sonntag etwas ganz besonderes erleben: Das Heulen der Wölfe oder mit den Wölfen. Jeden Sonntag gegen 14.15 Uhr kommt NABUWolfsbotschafter Jos de Bruin in den Wildpark, um mit den Wölfen zu heulen. Wer möchte, kann mitmachen. Laut Veranstalter ist das Geheul kilometerweit zu hören. Doch es gibt auch andere interessante Wildtierarten zu sehen. Seit Anfang Februar sausen die Frischlinge der Wildschweine durch ihr Gehege und auch bei den Mufflons ist schon der eine oder andere Nachwuchs da. Ab April gibt es den ersten Nachwuchs bei den Vögeln, ab Mai dann beim Rotwild, ab Ende Mai bei den Luchsen. Faszinierend ist auch die Greifvogelschau. Ein Falkner führt die Tiere, darunter Falken, Habichte, Eulenvögel und Bussarde vor, erklärt ihren Körperbau und ihre Lebensweise und lässt sie vor den Augen seiner Zuschauer abheben. Insgesamt ist der Falkner an fünf Tagen zu Gast: am Sonnabend, 26. Mai, am 23. Juni, am 15. Juli, am 11. August und am 16. September. Vorführungen beginnen an den genannten Tagen um 13 Uhr und um 15.30 Uhr.

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Ganzjährig an jedem Sonntag, www.naturwildpark.de

Der Duft der Rosen durchweht im Sommer ganz Seppenrade.

Foto: dpa

Rosen in Seppenrade

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24.000 Rosenbüsche blühen während der Saison in dem Dorf bei Lüdinghausen.

a, wo früher eine Müllkippe war, blühen heute Rosen. 1968 hat der Heimatverein Seppenrade damit begonnen Rosenbeete anzulegen. Inzwischen nimmt der Rosengarten eine Fläche von 18.753 Quadratmetern ein, auf denen 600 Rosensorten in rund 24.000 Pflanzen blühen. Ein Highlight ist die Dr. Martin Luther-Rose, die von Ewald Scholle aus Seppenrade gezüchtet wurde. Die weiße Strauchrose schmückt auch den Wirkungsort des Reformators und verschiedene Lutherstätten.

Etwa 2,5 km gepflasterte Wege und 39 Ruhebänke stehen den Besuchern zur Verfügung. Die Frühjahrsblumen ziehen schon einige tausend Besucher an. Von Juni bis Ende August ist die Anlage ein Blütenmeer. Auch ein großer Teich mit 70 Seerosen und über 300 Zierfischen ist vorhanden. Rosenfachleuten bieten Führungen durch den Rosengarten an.

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18. bis 20. August: Rosenfest in Seppenrade www. Seppenrade.de

Wildpferde im Naturpark

Bunter Kreativmarkt auf dem Mühlenhof

Seit mehr als hundert Jahren ist der Wildpferdefang im Merfelder Bruch bei Dülmen ein besonderes Ereignis. Das Herausfangen überzähliger einjähriger Hengste ist unabdingbar für den Arterhalt des Dülmener Wildpferdes, denn dann werden die männlichen Tiere zeugungsfähig. Würden sie nicht herausgefangen, käme es zur unkontrollierten Vermehrung und zu gefährlichen Revierkämpfen. Das Kartenkontingent für das Jahr 2018 ist aufgrund des begrenzten Platzes bereits vergriffen. Wer einmal einen Wildpferdefang miterleben will, muss den Blick auf 2019 richten. Die Pferde beobachten kann man bei Spaziergängen durch den Naturpark. Geöffnet für Besucher ist samstags und sonntags sowie an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Gruppenführungen ab zehn Personen werden nach telefonischer Anmeldung werktags angeboten: 0170 3478005.

Familie Schulze-Beikel in Borken-Marbeck baut jedes Jahr zum Advent liebevoll weihnachtlich-dekorierte Stände auf ihrem Waldhof auf. Hinter dem Tor von hohen Eichenstämmen warten 3,5 Hektar vorweihnachtliches Vergnügen auf die Besucher mit Kunst und Kreativem, dazu ein Programm mit Wasser-Feuerwerk in den Abendstunden, Lagerfeuer, Streichelzoo und Kinderherberge.

Der Mühlenhof Münster ist ein Freilichtmuseum, das westfälische Lebenskultur aus vier Jahrhunderten zeigt. Auf dem fünf Hektar großen Gelände unweit des Aasees stehen 30 große und kleinere Gebäude aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Es handelt sich dabei um Originalbauten, die überwiegend aus dem ländlichen Münsterland und dem Emsland stammen und liebevoll rekonstruiert und saniert worden sind. Ergänzend zur Dauerausstellung sorgt ein buntes Jahresprogramm für Abwechslung, bei dem altes Handwerk und Tradition im Mittelpunkt stehen. Der Kreativmarkt besticht durch ein hochwertiges Angebot mit Seifen, Kinderkleidung, Illustration, Schmuck, Blaudruck, Glaskunst und Porzellanmalerei.

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Weihnachtsstimmung in Marbeck.

Stimmungsvoller Weihnachtsmarkt

1., 2. und 3. Advent Weihnachtsmarkt: www.weihnachtsmarkt-marbeck.de

3. Juni Kreativmarkt Mühlenhof Münster, www.muehlenhofmuenster.de

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Natura Gart-Park

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NaturaGart

Naturpark

Teutoburger Wald

Öffnungszeiten NaturaGart-Park Montag-Samstag: 8-19 Uhr Sonn- und Feiertage: 9-19 Uhr Der Eintritt beträgt 3 Euro, Kinder bis 1,20 m Größe frei. Gruppenregelungen: 05451/5934-341

Seltene Eisvögel brüten im Park. Sie sind aus der Seekanzel am Rand der Wasserwildnis zu beobachten.

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NaturaGart

Ibbenbüren 9

Der Park ist auch für Gruppen ein ideales Ausflugsziel. Sowohl im Bereich des Café Seerose als auch im Palmen-Bistro kann man interessante Arrangements buchen - von Kaffee und KuDie Wasserwildnis reicht mit ei- chen bis zu Parkführungen ner Bucht bis in das Veranstal- und einem Candle-Lighttungszentrum von NaturaGart. Dinner im Aquarium. Am Ufer stehen viele Palmen Lesen Sie mehr über den und eine dekorative TempelruPark und die Teichbaufirma ine mit Glasfenstern in einen Teich. In diesem attraktiven Umfeld kann man essen und unter Das Café Seerose liegt noch trinken, versorgt durch das Pal- www.naturagart.de außerhalb des Parks an einer men-Bistro. Zusätzlich finden Es gibt auch viele Videos: idyllischen Teichlandschaft mit hier die unterschiedlichsten www.naturagart.de/tv Veranstaltungen statt. kleinen Pavillons.

ein über 300 m langes Höhlen- Tauchbasis im NaturaGartsystem erforschen, können ein Park: Tel. 05451/5934-611 Wrack betauchen und eine versunkene Tempelanlage erleben. Oft kreuzen auch über 2 m lange Störe den Weg. Auch wenn man noch nie getaucht ist, kann man den Unterwasserpark und die harmlosen Riesenfische am Grund des Sees besuchen: Die Mitarbeiter der Tauchbasis haben schon über 6.000 Schnuppertaucher bis in 7 m Tiefe geführt. Ein Schnuppertauchgang dauert mit der Einweisung in die Ausrüstung etwa 3 Stunden, davon etwa 4560 Minuten im Wasser. Er kostet 99 Euro incl. Ausrüstung. Ein ideales Geschenk oder eine unvergessliche Gruppenveranstaltung. Wer will, kann hier auch einen Tauchschein machen.

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Weltweit einmalig ist der Unterwasserpark, der als Traumlandschaft für Sporttaucher gilt. Sie tauchen ab in eine einzigartige Unterwasserlandschaft. Sie wurde von NaturaGart komplett als Folienteich gebaut. Nirgendwo auf dieser Erde gibt es eine solche Vielfalt unter Wasser: Die Taucher können

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Der NaturaGart-Park hat auch einen großen Veranstaltungsbereich. Um das leibliche Wohl kümmert sich das Palmen-Bistro. Dort gibt es alles: vom Frühstück über vielfältige Mittagessen, Kaffee und Kuchen bis zu Gruppenveranstaltungen mit hochwertigen Buffets bei interessanten Veranstaltungen.

Die Parklandschaft ist eine Art Freilandlabor für die Firma NaturaGart, dem Marktführer für größere Teichanlagen. An den Parkteichen entwickeln die Mitarbeiter neue Filter- und Teichbautechniken. Ibbenbüren ist der Sitz der Deutschland-Zentrale des Unternehmens: Etwa 100 Mitarbeiter sorgen dort für die Beratung der Kunden und die Auslieferung des Baumaterials. Obwohl der Park noch nicht fertiggestellt ist, nehmen die Besucherzahlen ständig zu. Die meisten besuchen das Café Seerose und besichtigen dann die Blumenbeete und Teichanlagen. Dabei kann man auch in das große Aquarium und in eine Grotte gehen. Dort kann man durch Glasscheiben riesige Störe beobachten.

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Der NaturaGart-Park befindet sich in Ibbenbüren, südlich des Teutoburger Waldes im Ortsteil Dörenthe. Auf etwa 200.000 m² baut dort das europaweit führende Teichbau-Unternehmen einen Park, der eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten zeigt. Im Frühjahr sind weite Teile mit einem bunten Blütenteppich überzogen. Über 300.000 Tulpen, Narzissen etc. blühen dann von März bis Mai, danach folgen Tausende von Sommerblumen. Ein ungewöhnlicher Höhepunkt des Parks sind jedoch die Teichanlagen mit über 50 verschiedenen Seerosensorten. Durch viele Glasfenster kann man sich Fische und Seerosen auch von unten anschauen, denn der Park beherbergt auch das größte Kaltwasseraquarium Deutschlandsmit über 2 m langen Stören.

in Ibbenbüren-Dörenthe Ideal für Naturund Gartenfreunde


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Ippenburg eröffnet Gartensaison

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ünktlich zum Beginn der Rosenblüte fällt auf Schloss Ippenburg der Startschuss für eine bunte, überraschende und inspirierende Gartensaison. Das große Sommerfestival vom 31. Mai bis zum 3. Juni zieht in diesem Jahr 150 Aussteller auf das Schlossgelände. In der Remise zeigen bekannte Köche wie Fernsehkoch Stefan Marquard, Joel Kraaz, Thorsten Pistol, Veronique Witzigmann und die „Keramischen Vier“ unter der Regie von Thorsten Eickmann ihre „Grill&Chill Show“. Auf dreißig laufenden Metern Koch- und Grillfläche lassen sie sich in die Töpfe schauen und verraten tolle Tricks und Geheimnisse. Das Kunst- und Wildnisprojekt „Ein Geheimer Garten – Ein Wilder Ort!“, hat Premiere und ist eines der Highlights der Ippenburger Gartenshow. „Zurück zur Natur“ heißt es im ehemaligen Heckenlabyrinth. Wo einst jährlich wechselnde Schaugärten und Installationen präsentiert wurden, erstreckt sich nun auf der über zwei Hektar großen Fläche ein verwunschener, kleiner Park, Tummelplatz für Singvögel und Insekten und für Men-

Mit allen Sinnen genießen Gartenliebhaber auf Schloss Ippenburg das VergnüFoto: Jörn Martens gen des Landlebens.

schen, die die Lust am Staunen, Suchen, Finden und Entdecken noch nicht verloren haben und für alle, die schöne, skurrile und poetische Inszenierungen lieben. Das Rosarium 2000+ überrascht mit einer fulminanten Alliumshow. 1500 Alliumzwiebeln wurden im Herbst auf die zwölf gleichgroßen Felder verteilt. Mit ihren großen violetten Kugeln sind sie der Paukenschlag zur

Saisoneröffnung, während die stille, wildverzauberte Waldinsel im Westen des Schlosses Ruhe und Friede ausstrahlt und mit der Ausstellung „Spiegelungen und Reflexionen“ der Berliner Malerin Feodora Hohenlohe den Blick himmelwärts lenkt. Ein absolutes Highlight ist die Porträtausstellung „Auf den Spuren von Sophie Charlotte“ im Obergeschoss des Ippenburger

Schlosses. Sophie Charlotte, Schwester von Georg I, König von England und erste Königin in Preußen, wurde vor 350 Jahren im Iburger Schloss geboren. Diese kleine, private Ausstellung, in den historischen Sälen des neugotischen Schlosses, zeigt die engen Verbindungen der Familie von dem Bussche mit den Häusern Hannover und Preußen im 17. und 18. Jahrhundert und weit in das 19. Jahrhundert hinein. Für die Festivalbesucher ist diese Ausstellung eine einmalige Chance, die selten geöffneten Innenräume des Schlosses zu besichtigen. Das Angebot für Kinder umfasst kreative und abenteuerliche Aktionen mit Floß- und Hüttenbau, Kanufahren oder Insektenhotels bauen, aber auch klassische, sportliche Aktivitäten mit Bungee, Wasserball und Ponyreiten, während das umfangreiche Angebot der Aussteller und die Vielfalt der gastronomischen Stände den Erwachsenen Anregung bietet.

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www.ippenburg.de

Rock ‘n‘ Roll im Blütenmeer land im Münster en Radfahren Fi n Tour se et up tr Och route NaTourismusr-Route n 100-Schlösse erk entdecke Altes Handw m eu us m ei er Töpf ühle Bergwindmrle bnis -E ng pi op Sh let Center ut O r ne ig Des 2018 ParkleuchtenStadtpark im n io at in um Ill gust 24. bis 26. Au

Ochtrup entdecken und erleben Die Stadt Ochtrup, im schönen Dreiländereck Niedersachsen-NiederlandeMünsterland, bietet viele Ausflugsmöglichkeiten für Sport, Freizeit, Natur, Urlaub, Kultur. Sie begeistert Radfahrer mit idyllischer 100-Schlösser-Route, NaTourismusroute, Aa-Vechte-Tour, Ochtrup Fietsen Touren, Bürgermeistertour und malerischmünsterländischer Parklandschaft. Die Sehenswürdigkeiten Töpfereimuseum, Bergwindmühle, Villa Winkel, Stiftskirche Langenhorst, Wasserburg Haus Welbergen und der eindrucksvolle Beltman-Bau des ehemaligen Textilunternehmens Gebrüder Laurenz machen Lust auf die Stadtgeschichte der Töpfer- und Textilstadt Ochtrup. Die Einkaufsstadt Ochtrup lädt ein zum entspannten Bummeln, Shoppen, Ausgehen in vielen Fachgeschäften, Cafés, Kneipen, Restaurants und dem internationalen Designer Outlet Ochtrup mit schönen Giebelhäusern und tollem Einkaufsambiente. Entdecken und erleben Sie Ochtrup beim ausgiebigen Shoppingbesuch, aktiven Tagesausflug oder Urlaub zu zweit, mit Familie oder Freunden. Tourist Info Ochtrup Veranstaltungs- und Werbegemeinschaft Ochtrup e.V. Töpferstraße 2, D-48607 Ochtrup Telefon +49(0)2 55 3 . 98 180

tourist-info-ochtrup.de

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Das Rock‘n-Pop-Museum thront in Gronau inmitten eines BlütenFoto: Westdörp meeres.

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Freizeitpark Sommerrodelbahn park stetig. Ein nostalgischer Märchenwald lädt überdies zum Spazieren und Staunen ein. Dort warten elf Grimmsche Märchen und viele weitere Schlösser, Burgen und Höhlen darauf, entdeckt und erkundet zu werden. Der Park eignet sich besonders für Kinder bis 8 Jahre und verspricht drei bis vier spannende und gleichzeitig entschleunigende Stunden unter lauschigen Buchen. Für Selbstversorger sind ausreichend Picknickplätze vorhanden, aber auch leckere Imbiss- und Caféangebote finden die Besucher vor.

Adresse Freizeitpark Sommerrodelbahn Münsterstraße 265 · 49479 Ibbenbüren Tel.: 05451 – 3226 Fax: 05451 – 78002 www.sommerrodelbahn.de info@sommerrodelbahn.de Öffnungszeiten und Eintrittspreise Sonderöffnungszeiten: Für April sowie September bis November kurzfristig informieren Allgemeines Verweildauer: ca. 3 Stunden Geeignet für Kinder von 2 bis 8 Jahren Rodelbetrieb witterungsbedingt (nicht bei Regen), Verpflegung durch Picknick, Imbiss- und Kaffeestation Buggy- und Rollstuhlweg vorhanden, jedoch Park am Hang gelegen Hunde an der Leine erlaubt

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Erlebnisreich, märchenhaft und gleichwohl erholsam geht es im Freizeitpark Sommerrodelbahn in Ibbenbüren zu. Liebevoll in den Teutoburger Wald eingebettet, finden Besucher einen traditionellen und familienfreundlichen Park, wie es ihn heute nur noch selten gibt. Zu erleben gibt es dort unter anderem die älteste Sommerrodelbahn Deutschlands. Auf ihr geht es seit 1926 einen 100 Meter langen Hang auf echten Holzschlitten hinab. Mit Spielplätzen, Kinderautoscooter, kleinem Oldtimer-Express und einer Reise um die Welt wuchs der Freizeit-

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Alfons „Fons“ Assen ist einer der Müller, die dafür sorgen, dass die Wassermühle von Singraven noch in Betrieb ist.

Kleinod hinter der Grenze Auf dem Landgut Singraven im niederländischen Denekamp gibt es viel zu entdecken. Neben schöner Natur und niederländischer Geselligkeit gibt es auch technische Besonderheiten. Von Laura Fühner

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ur wenige Fahrminuten von Denekamp entfernt, befindet sich das Landgut Singraven. Auf dem Gut befinden sich viele besondere denkmalgeschützte Gebäude. So etwa auch die jahrhundertealte Wassermühle. Das Mühlenhaus bebt, wenn die große Säge sich durch das dicke Eichenholz frisst. Oben im Sägewerk der historischen Wassermühle fallen die Sägespäne zu Boden. Alfons „Fons“ Assen und Wim Kamphuis werfen einen prüfenden Blick auf den dicken Holzstamm. Sitzt er noch fest in der Säge? Dann stoppt Wim Kamphuis mit einem kräftigen Ruck am Hebel die mit Wasserkraft angetriebene Säge. Mit geübten Handgriffen sichern er und Assen den Eichenstamm erneut und zurren die Ketten klirrend wieder fest. Gemeinsam mit zehn weiteren Hobby-Müllern kümmert er sich um die Wassermühlen. Das heißt, um die Kornmühle, in der sie meistens Roggen mahlen, und um die älteste Wassersägemühle in den Niederlanden. Das

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Wasserrad der Ölmühle wurde inzwischen abgebaut. „Hier ist eigentlich immer etwas zu tun“, meint Wim Kamphuis und lächelt: „Und wenn die Mühle bebt, dann ist hier meistens auch etwas los.“ Zurzeit sägen sie aus dem dicken Eichenstamm mehrere Pfosten. Diese sollen die Besucher später davon abhalten, mit

Durch die Sägemühle führt Wim Fotos: Westdörp Kamphuis.

ihren Autos über die gepflegten Rasenflächen zu fahren. „Alles, was hier gesägt wird, kommt von den Bäumen auf dem Landgut“, erklärt Wim Kamphuis. Dafür werden die Bäume auch von den Hobby-Müllern gefällt. Trotz der Wasserkraft brauchen sie beim Sägen immer wieder die eigene Muskelkraft, um den Baumstamm auf den Schlitten zu ziehen. Die letzte mit Wasser angetriebene Mühle der Niederlanden gibt es bereits seit 1448 und sie kann gemeinsam mit den Müllern besichtigt werden. Führungen durch die Wassermühle auf dem Landgut Singraven gibt es in der Saison bis von April Ende Oktober jeden Sonnabend von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Auch im Außenbereich gibt es einiges zu entdecken. So können Besucher durch den Park und das Arboretum der Anlage wandern. Die Parkanlage und die Gärten sind durch den Gartenarchitekten Leonard Springer im englischen Stil gestaltet worden und sind während der Öffnungszei-

ten des Landgutladens an der Dinkel zu besichtigen. Auch das Herrenhaus, das Herzstück des Landgutes, ist für Besichtigungen geöffnet. Das ursprüngliche erste Haus Singraven wurde 1651 bis 1653 abgerissen und durch das heutige ersetzt. Dieses wurde jedoch von diversen Generationen von Bewohnern angepasst, umgebaut und modernisiert. Der letzte Bewohner, Willem Frederik Jan Laan, vermachte das Haus 1966 der Edwina von Heek Stiftung, die sich um kulturelles Erbgut in den Ost-Niederlanden kümmert. Führungen durch das historische Haus gibt es in der Saison von April bis Ende Oktober immer dienstags, mittwochs und donnerstags um 14 Uhr. Zusätzlich werden an allen Sonnabenden im Juli und August, sowie an einigen zusätzlichen Sonnabenden um 14 Uhr Führungen angeboten. Auskünfte und Reservierungen ausschließlich beim Verwalter von Haus Singraven unter Telefon 0031 5413 51906.

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Farbenfrohe Twente Beim Ballooning heben im August mehr als 35 bunte Heißluftballons ab. Ein vielfältiges Rahmenprogramm in „Het Hulsbeek“ bietet auch Besuchern, die am Boden bleiben, viel Unterhaltung. Von Geertje Meyer

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Riesige fliegende Hühner und Pfauen gibt es während Twente Ballooning am Himmel zu bestaunen.

meldeten sich an und auch das Interesse der Zuschauer wuchs Jahr um Jahr. Damit wurde das Veranstaltungsgelände zu klein und wurde „Het Hulsbeek“ zum neuen Startpunkt. Dies hat sich seit 1991 nicht geändert und auch das Programm bleibt größtenteils gleich. An den vier Abenden werden jeweils gegen 19 Uhr bis zu 35 Heißluftballons in die Luft steigen. Der Eintritt zu der Veranstaltung kostet für Erwachsene 5 Euro. Parken ist im Preis mitinbegriffen. Kinder bis sechs Jahre haben freien Eintritt. Wer selbst Ballonfahren möchte, kann sich über die Webseite www.twenteballoning.nl vorab ein Ticket sichern.

Fotos: Westdörp

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pektakulär und farbenfroh, so kann Twente Ballooning umschrieben werden. Seit 28 Jahren wird der Himmel über der Twente im Sommer tagelang zu einer bunten Welt. Von Mittwoch bis Sonnabend, 22. bis 25. August, starten täglich wieder 35 Heißluftballons in den abendlichen Himmel über Oldenzaal, das so zum Schauplatz eines der spektakulärsten Ballonfahrertreffen der Niederlanden wird. Je nach Wind und Wetter fliegen die farbenfrohen Ballons auch über die Grafschaft. Während die Hauptattraktion der Veranstaltung häufig weit über den meisten Besuchern schwebt, ist auch ein buntes Programm auf dem Veranstaltungsgelände, dem Freizeit- und Erholungspark „Het Hulsbeek“ in Oldenzaal, geplant. Los geht es am Mittwoch um 17 Uhr auf dem Veranstaltungsgelände. Kurz nach 18 Uhr beginnen die Ballonfahrer mit den Vorbereitungen für ihre Starts. Ab 19 Uhr werden dann 35 Heißluftballons und „Special Shapes“ in den Himmel aufsteigen. Da fliegt dann beispielsweise ein überdimensionales Huhn einträchtig neben einem Pfau. Am Freitag, 24. August, gibt es den sogenannten Nightglow (Englisch für Nachtglühen). Dazu werden mehrere Ballons entlang des Wassers aufgestellt und im Takt der Musik befeuert. Außerdem gibt es zusätzlich ein buntes Feuerwerk am Abendhimmel. Am Sonnabend verwandelt sich „Het Hulsbeek“ zudem in eine große Ausstellungsfläche für Oldtimer, die von nahem bestaunt werden können. Auf dem Gelände gibt es außerdem verschiedene Attraktionen, Spielangebote für Kinder und präsentiert sich die Stiftung Historie Brandweer Hengelo. Die Veranstaltung hatte ihren Ursprung Mitte der 1980er-Jahre unweit der grünen Grenze bei Lage. Die in Hengelo ansässige Firma Rien Jurg Promotions organisierte dort eine Ballonfiesta. Zunächst stiegen zehn Ballons auf und kamen einige hundert Zuschauer. Dadurch, dass die Ballonpiloten aus diversen Ländern kamen, erlangte die Ballonfiesta schnell internationale Bekanntheit. Immer mehr Piloten

Bevor es in die Luft geht, müssen die Ballone befüllt werden.

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TE R M I N E Italien in Denekamp Ein Hauch von Italien gibt es an Pfingstsonntag und Pfingstmontag, 20. und 21. Mai, auf dem Nicolaasplein im Zentrum von Denekamp. Von jeweils 12 bis 18 Uhr werden italienische Waren verkauft und gezeigt.

Foodtruckfestival Drei Tage lang verwandelt sich der Volkspark Enschede in ein Paradies für Schlemmerfreunde. Das Foodtruckfestival TREK macht mit großem kulinarischem Angebot und Vorstellungen von jungen Theatermachern sowie Musikern halt. Freitag bis Sonntag, 22. bis 24. Juni. Geöffnet ist freitags und sonnabends von 16 bis 23 Uhr, sonntags von 14 bis 21 Uhr.

Frauenlauf gegen Krebs Am Sonntag, 25. Juni, laufen wieder viele Teilnehmerinnen beim Twentse Frauenlauf mit. Auf dem Gelände der Universität können die Teilnehmer fünf oder zehn Kilometer joggen, sechs Kilometer wandern oder sich auch bei einem Mutter-Tochter-Lauf abwechseln. Neben dem Lauf gibt es noch weiteres Programm. Der Lauf ist zugunsten der Nije Stiftung, die sich für Krebspatienten einsetzt. Für jede Anmeldung gehen 2 Euro an die Stiftung.

„Proef Eet“ in Enschede Bereits zum 33. Mal gibt es vom 31. August bis 2. September ein Streetfoodfestival. Beim „Proef Eet“ können Besucher für kleines Geld viele verschiedene Gerichte ausprobieren. Neben den Essensständen gibt es auch ein Programm mit Musik. 31. August bis 2. September Oude Markt, Enschede.

Schnäppchenjagd Mit der 8500 Quadratmeter großen Go Planet Expo Halle in Enschede haben Schnäppchenjäger regelmäßig ein kleines Paradies. Auf dem Twenter Flohmarkt bieten Privatpersonen kleine Schätze an. Hier können Spielzeuge, Bücher und Antiquitäten ein neues Zuhause finden. Unter anderem am 22. bis 23. September, von 9 bis 17 Uhr Go Planet Expo Halle, Enschede.

Topreiter treten an Freunde des Pferdesports treffen sich alljährlich in Boekelo-Enschede. Internationale Topreiter treten hier gegeneinander an. Pferd und Reiter müssen in einem anspruchsvollen Parcours überzeugen, um eine Medaille zu ergattern. Donnerstag, 11. Oktober bis Sonntag, 14. Oktober, jeweils ab 9 Uhr. Broekmaatweg, Usselo.

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Während der Blumenschau „Flora“ blüht es im Freilichtmuseum Ootmarsum überall.

Regionaler Markt in Losser

De Lutte feiert Höllenhundtage

Kammermusik in Weerselo

Frischen Käse, Gemüse aus der Region oder selbstgebackenes Brot – beim Bauernmarkt in Losser finden Besucher all das. Jeder Markt hat ein Oberthema. Am Sonnabend, 30. Juni, heißt es „Crazyweekend – Beginn des Sommerschlussverkaufs“. Der Markt in der Brinkstraat ist jeweils von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

De Lutte feiert in diesem Sommer sein 41. Dorffest. Die sogenannten „Hellehondsdagen“ sind voller Veranstaltungen für Groß und Klein.

Het Stift in Weerselo verwandelt sich im Spätsommer wieder zur Bühne internationaler Kammermusiker.

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Der Bauernmarkt Losser findet immer am letzten Sonnabend im Monat statt.

Alte Schätze in Saasveld Autos, Lastwagen, Traktoren oder Motorräder – beim internationalen Oldtimertag am Loodijk in Saasveld werden viele alte Schätzchen aus der Garage geholt.

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Sonntag, 24. Juni, 10 bis 17 Uhr. Eintritt für Kinder bis 12 Jahre frei, Erwachsene zahlen 5 Euro.

Rockfestival in Almelo Beim HobNob-Festival im Schelfhorstpark in Almelo spielen acht Bands: „AJ Plug“, „Aufglauft“, „Chaos club“, „Paceshifters“, „Anneke van Giersbergen‘s VUUR“, „Too many outs“, „Stranger“ und „Focus“

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Das Festival ist am Sonnabend, 7. Juli. Der Eintritt ist frei.

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Das Dorf feiert von Freitag bis Sonntag, 13. bis 15. Juli.

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Die Konzerte finden von Sonntag bis Sonntag, 26. August bis 2. September statt.

Traditionelle Handwerkskunst

Straßenkunst auf dem Kerkplein

Dreimal gibt es im Sommer einen großen folkloristischen Markt im Zentrum von Ootmarsum. Dazu gehören eine traditionelle Twenter Bauernhochzeit und ein Kindermarkt.

Das Kerkplein von Ootmarsum verwandelt sich im September zu einer Bühne. In diesem Jahr findet „Kunsten op Straat“ zum 25. Mal statt.

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Jeweils donnerstags am 26. Juli, 2. August und 9. August von 10 bis 18 Uhr.

Blumenmeer im Freilichtmuseum

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Am Freitag, 7. September, zeigen Straßenkünstler von 12 bis 17 Uhr auf dem Kerkplein von Ootmarsum ihr Können. Der Eintritt ist frei.

Drachenfest in Dinkelland

Zehn Tage lang zeigen Hobbygärtner und Fachbetriebe, woran sie ein Jahr lang gearbeitet haben. Der Park des Freilichtmuseums Ootmarsum verwandelt sich dann in ein Blumenmeer. An den Sonntagen gibt es neben der Blumenschau außerdem besondere Veranstaltungen. Der Eintritt kostet 6,75 Euro, Kinder bis 10 Jahre haben freien Eintritt.

Das fünfte Drachenfest in der Grenzregion Dinkelland verwandelt den Himmel über Schaapskooi Stroothuizen in eine bunte Welt mit Drachen. Sonnabend wird das Festgelände von 10 Uhr an geöffnet. Um 20.30 Uhr steht das „Nachtfliegen“ auf dem Programm. Am nächsten Tag wird von 10 bis 17 Uhr geflogen.

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Die „Flora“ findet von Freitag bis bis Sonntag, 10. bis 19. August, statt. Geöffnet ist von 10 bis 17 Uhr.

Die Veranstaltung findet Sonnabend und Sonntag, 29. und 30. September statt. Der Eintritt ist gratis.

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Märchenhafte Begegnung

FLOHMARKT WEERSELO

Geöffnet:

> Jeden Sonntag 8.30 – 14.00 Uhr > Jeden 2. Sonntag im Monat ab 12.00 Uhr > Ostermontag | Königstag Christi Himmelfahrt | Pfingstmontag 2. Weihnachtstag

Gemütlich & günstig Neu & gebraucht 20.000 m2 Markttreiben + 3000 m2 überdacht!

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HOLL AND

Einem Märchenbuch scheint diese Fee auf dem Siepelmarkt im niederländischen Ootmarsum entsprungen zu sein. Auf die Kinder wirkt sie äußerst anziehend. Foto: J. Lüken

Frei en! Park

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In Almelo ist immer etwas los

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onzerte, Sportveranstaltungen, Feste und Märkte – bei mehr als 160 Veranstaltungen im Jahr im niederländischen Almelo ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auch die Geschäfte in der Grote Straat und der Markt am Samstag locken Einheimische und Besucher gleichermaßen in die Innenstadt. Tipp: Die Geschäfte sind an jedem letzten Sonntag im Monat geöffnet, und das Parken ist dann auch gratis. Almelo bietet mit seinen historischen Gebäuden, geschäftigen Einkaufsstraßen, dem Ausgehvier tel am Amaliaplein, bunten Märkten und kunstsinnigen Galeristen für jeden Geschmack etwas.

Livemusik gehört in den Sommermonaten zum Programm in Almelo.

Die Reitertage bieten guten Sport.

Im Sommer haben alle Cafés und Kneipen ihre Stühle draußen, die Gravenallee im Stadtzentrum grünt und blüht prächtig und lädt zum Spazierengehen ein, in der Umgebung locken Wander- und Radwege sowie Kanurouten. Ideal für einen Ausflug mit der ganzen Familie! Aber auch bei schlechtem Wetter gibt es genug zu tun: Die Indoor-Kir-

mes im Preston Palace Hotel, der Trampolin-Park „Bounz“ oder der Indoor-Spielplatz „Dolle Pret“ garantieren Spaß für Jung und Alt. Die Gemeinde in Twente hat für ihre Besucher auch spezielle Wochenendarrangements zusammengestellt. Schlafen in einem ehemaligen Gefängnis, ein Arrangement im Theaterhotel oder ein

Fotos: privat

unbeschwertes Wochenende „all inclusive“? Alles ist möglich in Almelo! Mit einer Mischung aus Natur und Kultur, Einkaufen und Ausgehen ist in Almelo immer etwas zu tun. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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www.besuchalmelo.de

Kalender 2018

10.5. 25.-27.5. 2.6. 15.-24.6

HEAVENZ FESTIVAL ‘FRÜHLING IN TWENTE’ STADTFEST EUREGIO KANURALLYE ALMELOSCHE REITSPORTTAGE

23.6.

‘ALL MELLOW’ STRAßENMUSIKFESTIVAL

23.-24.6.

WOCHENENDE DER OFFENEN GÄRTEN

7.7. 31.8.

HOBNOB FESTIVAL ALMELO RASANT – CITYRADRENNEN

8.9.

TAG DES OFFENEN DENKMALS

8.9.

GEOCACHE MEGA EVENT

8.-9.9.

FESTIVAL-WOCHENENDE

22.-23.9. 5.-7.10. 17.11. 22.-23.12.

TAG DER OFFENEN KUNSTATELIERS BOCKBIER FESTIVAL EINZUG DES NIKOLAUS WINTERLICHES ALMELO

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– AN ZEIG E –

FREILICHTMUSEUM OOTMARSUM

Das Leben auf dem Land wird ausführlich dargestellt, von den Bauernhäusern und den Werkzeugen der „Horigen“ bis zur Innenausstattung der „Heeren“. Außerdem sind neben den Sehenswürdigkeiten auch Veranstaltungen und Aktivitäten organisiert. Im Drostenhuis, im Zentrum von Ootmarsum, können Sie erleben, wie der erwähnte Drost van Twente im Luxus lebte. Das Gebäude ist genauso wiederhergestellt, wie es in den Jahren 1800 war. Das Haus hat schöne, stillvolle Zimmer, wie zum Beispiel einen roten Salon, ein Kaminzimmer und einen Ocker-Salon. Der Garten ist im französischen Stil angelegt. Um durch das Land von „Heeren en

Boeren“ zu wandern, erhält jeder Besucher eine kostenlose Audiotour ('n luusterkeske) wobei an 30 Orten Info gegeben wird über das, was man da sieht und wissen soll. Bei Gasterij Oatmössche, neben dem Eingang des Freilichtmuseums Ootmarsum gelegen, können Sie einen Snack und ein Getränk genießen. Gratis Besuch im Museum Drostenhuis. Gratis parken auf dem Parkplatz „Stadsweide“. Öffnungszeiten: · Februar bis Oktober täglich 10.00 – 17.00 Uhr, · November täglich 10.00 – 16.00 Uhr, · Dezember und Januar nur am Wochenende und in den Weihnachtsferien 10.00 – 16.00 Uhr. Commanderieplein 2, 7631 EA Ootmarsum info@openluchtmuseumootmarsum.nl www.openluchtmuseumootmarsum.nl Events 2018: · Samstag, 14. u. Sonntag, 15. April: Museumswochenende · Sonntag, 1. Juli: Twents Klein-Kunst-Festival · Dienstag, 24. Juli: Oogstdag (Erntetag) · 10. – 19. August: Flora-Show Ootmarsum

HOLL AND

Das Freilichtmuseum ist eine sehr beliebte Attraktion. Das in einem Park gelegene Museum besteht aus achtzehn authentischen Gebäuden und führt Sie in die Vergangenheit von Twente. Im Poorthuis (Pforthaus) am Commanderieplein mit dem gemütlichen Museumsladen finden Sie den Eingang. Das Thema des Museums, „Das Land der Herren und Bauern“, zeigt den Unterschied zwischen den Leben der Reichen von drei Arten von Twentse Heeren – De Hofmeier, De Drost und De Commandeur und zusätzlich das einfache, nüchterne Leben der Bauern. Wie hat es bei einem Twenter Bauernhof vor hundert Jahren funktioniert?

Commanderieplein 3/4 | 7631 EA Ootmarsum | 0541 291330 | www.oatmossche.nl | info@oatmossche.de

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Im Emsflower Erlebnispark erhalten die Besucher einen Einblick in die vollautomatisierten Produktionsschritte von Europas größter Beetpflanzengärtnerei.

Emsflower Erlebnispark rundum neu Weitere Attraktionen und ein neues Konzept – Gärtnereibetrieb in Emsbüren ein Besuchermagnet

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ährlich empfängt der Emsflower Erlebnispark in Emsbüren etwa 300.000 Besucher und ist damit ein beliebtes Ausflugsziel im Emsland. Mit der Eröffnung des Parks sollte den Besuchern ein Einblick in die hochmodernen Produktionsabläufe von Europas größter Balkonund Beetpflanzengärtnerei gewährt werden. Sage und schreibe 500 Millionen Pflanzen verlassen jährlich die Produktionshallen von Emsflower und werden in ganz Europa vertrieben. Dies ist ein durchaus interessantes Spektakel und lockt zahlreiche Besucher nach Emsbüren. Anfang des Jahres wurde der gesamte Park inklusive drei weiterer Themenwelten erneuert und überzeugt mit einem neuen Konzept. Mittelpunkt des Parks ist nun ein weitreichendes und überdachtes Spielparadies, von dem aus jede der vier Themenwelten zu erreichen ist. In einer natürlichen Umgebung können sich die Kinder mit Wasser und Sand austoben. Derweilen sorgt der integrierte Kiosk für die passende Verpflegung. Alternativ lädt das Restaurant gleich nebenan in einer blumigen Atmosphäre zum Genießen und Verweilen ein. Im Tropengarten ist eine üppige Pflanzenpracht in einer Landschaft mit Bachläufen und Tei-

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Die Kinder können den Loris und weiteren neuen Bewohnern im neuen Tropengarten ganz nahe kommen.

chen zu sehen. Außerdem sind dort außergewöhnliche Pflanzen und Tiere aus aller Welt untergebracht, darunter zum Beispiel Erdmännchen oder Weißbüschelaffen. Beeindruckende Nachbildungen verschiedener Dinosaurier-Arten überraschen zusätzlich beim Rundgang.

Im Schmetterlingsgarten fliegen über 1000 freifliegende, bunt schillernde Falter in 40 bis 50 verschiedenen Arten aus Costa Rica und Malaysia umher. Das anliegende Schaugewächshaus zeigt außerdem die Produktion verschiedener Sorten von Schnittblumen und Gemüse.

Fotos: privat

Mit seinen vielfältigen Themenbereichen bietet der Park in Emsbüren interessante Unterhaltung und Abwechslung für alle Besucher. Sie gehen auf Tuchfühlung mit der Natur und können die schönen Augenblicke in außergewöhnlicher Vegetation genießen.

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Natura Gart-Park in Ibbenbüren-Dörenthe

Ideal für Natur- und Gartenfreunde Der Park ist das Freilandlabor der Teichbaufirma NaturaGart, europaweit führend bei SelbstbauSystemen für große Teiche. Ausgeschildert an der B219 zwischen Dörenthe und Ibbenbüren. Genießen Sie ein paar Stunden in einem interessanten Naturparadies.

Teiche, Wasserfälle, Schlucht, Grotte, Pavillons: Der NaturaGart-Park gibt Anregungen für den eigenen Garten

Sehenswert: Die weltweit größte neu angelegte Unterwasserlandschaft für Taucher. Ein Ziel für viele Schnuppertaucher

Über 1.000 Frösche singen im Park Blütenpracht im Frühling: Über 300.000 Blumenzwiebeln begeistern die Besucher

Über 100 verschiedene Seerosen-Sorten blühen auf den Teichen

Die vielfältig gestalteten Teichanlagen sind ein Schwerpunkt des Parks

Palmen-Bistro mit Teichfenster

Essen am See

Leckerer Kuchen Oft Taucher unter Wasser Regensicher und exotisch: die über 1.500 m² große Palmenhalle mit Palmen-Bistro und Tauchbasis

Löffelstör

Das erwartet Sie im NaturaGart-Park: Lebensqualität im Garten ist das zentrale Thema: l Kaffee und leckeren Kuchen genießen l Kulinarisches Angebot des Palmen-Bistro l Pavillon und Wintergarten l Große Palmenhalle l Am Seeufer sitzen l Umgeben von Seerosen

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l Wandern Sie durch die Wasser- und Blumenwelt des Parks l Gehen Sie in eine Höhle am Grund eines Teiches l Bestaunen Sie riesige Fische im großen Aquarium l Beobachten Sie aus der Seekanzel die Tiere in der Wasserwildnis

NaturaGart Deutschland GmbH & Co KG Riesenbecker Str. 63, 49479 Ibbenbüren

l Erleben Sie die Taucher l Tauchen Sie selbst an der Hand eines Tauchlehrers zu den großen Fischen am Grund des Sees l Genießen Sie leckeres Essen bei einem Abend am See l Feiern Sie mit Freunden in einmaligem Ambiente

www.naturagart.de

Das größte deutsche KaltwasserAquarium mit über 2 m langen GN-Freizeit I 2018 Fischen


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