2 minute read

Ideen zur Alten Molkerei entwic kelt

Marktplatz oder Erlebnisgastronomie / Zwei Nutzungskonzepte für die Alte Molkerei

Die Alte Molkerei der Kooperativen Milc hver wer tung Emlic hheim-Laar wald-Wielen-Wilsum e G in Emlic hheim liegt am Or tsausgang in Ric htung Ringe und wird sc hon seit Jahrzehnten nic ht mehr für ihren ursprünglic hen Zwec k ver wendet

Das ein wenig im „Winterschlaf“ versunkene Gebäude sollte nach Wunsch der Gemeinde Emlichheim einen „zweiten Frühling“ erleben eventuell als Marktplatz für regionale landwir tschaf tliche Erzeugnisse Im vergangenen Jahr trafen sich deswegen Ver treter der Gemeinde, der Kooperativen Milchver wer tung sowie Architekt Jan Lindschulte und Klaus Ludden von der Lingener Fir ma „prot-in“ vor Or t, um das Gebäude noch einmal in Augenschein zu nehmen und den Beginn des Entwicklungsprozesses zu begehen.

Dabei wurde viel Positives festgestellt wie zum Beispiel die Qualität der Bausubstanz „Ich war direkt beeindr uc kt von dem g roßen, mit Licht durchfluteten Raum, der flexibel nutzbar ist. Zudem verfügt die Molkerei über eine gute Bausubstanz, die auch stets gut gepflegt wurde Die gekachelten Oberflächen und die Nutzungsspuren erzählen von der Geschichte des Standor tes und erzeugen eine ganz besondere Atmosphäre, welche in eine attraktive Nachnutzung überführ t werden kann“, erklär te Lindschulte

Es gibt inzwischen zwei Entwürfe für die Nutzung der Alten Molkerei in Emlichheim. Die erste Nutzungsvar iante besc häf tigte sich schwer punktmäßig mit der Etablier ung von regionalen Produkten, die in dem Gebäude angeboten und verkostet werden können Die ehemalige Produktionshalle müsste zu einer Lager- und Markthalle umfunktionier t werden

In der zweiten Nutzungsvar iante wird hingegen eine gastronomische Einr ichtung in dem Gebäude vorgeschlagen Für das Dachgeschoss wird in dieser Var iante der Ausbau mit Über nachtungsmöglichkeiten vorgesc hlagen. Auch die Einr ichtung von Co-WorkingArbeitsplätzen ist bei dieser Var iante eine Möglichkeit der Nutzung im Dachgeschoss. „Sowohl die Ver treter der Gemeinde Emlichheim als auch der Kooperativen Milchver wer tung zeigten sich seinerzeit beeindr uckt von den Konzepten“, heißt es.

Zahlreiche Emlichheimer hatten sich dann bei einer Ideenwerk statt an dem Prozess für eine mögliche Nachnutzung beteiligt Abschließend wurden zwei Var ianten der Öffentlic hkeit präsentier t.

Var iante 1 („Land-Wir tschaf t“) umfasst einen Umbau der zentralen Halle in einen nicht-öffentlichen Lager- und Kühlbereich sowie einen Verkaufsraum für regionale Produkte. In zwei Seminarräume im bisher igen Besprechungsraum und der Maschinenhalle könnten landwir tschaf tliche Themen erör ter t werden In einer kleinen Küche könnten Produkte direkt weiter verarbeitet und in einem kleinen Gastrobereich mit wenigen Tischen verkostet werden. Dachgeschoss und Untergeschoss würden erst einmal nicht ausgebaut, stünden allerdings als „ Ausbaupotenzial“ zur Verfügung

Var iante 2 („Land-Erlebnis“) br ingt noch mehr Ideen ins Spiel: Die Haupt halle wird zum var iabel nutzbaren Veranstaltungsraum, der hauptsächlich als Restaurant genutzt wird Die Anfahr trampe wird er weiter t und zur bar r ierefreien Außenter rasse „Denkbar wäre auch ein Biergar ten im Bereich Ric htung Vec hte Da könnte dann auch die Vechtezomp anlegen“, überlegt Lindschulte anhand des von seinem Büro erstellten Plans. Hinter dem Gebäude in Richtung der noch zu bauenden Verlänger ung der Straße Obenholt könnte ein Wohnmobilstellplatz entstehen Parkplätze und ein Spielplatz sind ebenfalls mitgedacht Weitere Räume könnten als Seminar- oder Co-Working-Arbeitsplätze herger ichtet werden

Für das Dachgeschoss gibt es bei Var iante 2 zwei weitere Var ianten: „Wir können uns vorstellen, dor t sechs Doppelzimmer und ein Familienzimmer mit Gemeinschaf tsraum und gemeinsamer Küche zur Selbstversorgung zu err ichten“, sagt Lindschulte Eine weitere Nutzungsidee wäre der Ausbau zu einem g roßen Seminarraum mit sechs Kleing r uppenräumen

Eine spannende Frage bleibt: Wie soll es nun weitergehen? Denn offen ist bislang, wie eine dieser Var ianten wir tschaf tlich dargestellt und nachhaltig betr ieben werden kann

This article is from: