GN-Hochzeitsplaner: Februar 2020 by Grafschafter Nachrichten

IDEEN

Hochzeit

UND

TIPPS

FÜR

DEN

SCHÖNS TEN

Ausgabe

2020

TAG

Prinzessin oder Meerjungfrau

Poltern und Schleiertanz

Locker statt spießig

Das perfekte Hochzeitskleid finden

Traditionelle Bräuche und ihre Bedeutung

Unkonventionelle Feiern im Trend

LEBENSGEFÜHL ZUM ANFASSEN! Der Kaffee steht für Sie bereit, lassen Sie sich freibleibend von uns beraten!

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ald´s) n o D c M i GN Hochzeitsplaner 02 Kamp Bosinks 2 · 48531 Nordhorn · Tel. 0 59 21 - 81 90 30 – www.ardland-kuechen.de (be

ine Hochzeit ist eine Landung, die wie ein Start aussieht“, hat der Schauspieler Paul Hubschmid mal gesagt. Wenn Sie schon bei jemandem gelandet sind, richtig angekommen sind, dann treten Sie vielleicht auch vor den Traualtar. Auf diesem spannenden Weg kann Sie unser Hochzeitsplaner begleiten. Starten Sie in die Vorbereitungen für Ihren großen Tag, vielleicht den schönsten in Ihrem Leben, mit den Anregungen und Ideen auf den folgenden Seiten. Sie haben viel zu tun, zu erledigen, abzuwägen und zu entschieden. Kompetente Partner stehen Ihnen in dieser Region zur Seite. Aber, bei aller Liebe, machen Sie sich nicht verrückt: Sie haben ja schon die wichtigste Entscheidung getroffen, nämlich zum Partner an Ihrer Seite „Ja!“ gesagt. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Start und eine sichere Landung.

Ihre Beatrix Krämer

Foto: Vasyl / Adobe Stock

Editorial /Inhalt Der Antrag Ein Kniefall muss nicht sein

Das Budget Sparsam muss nicht billig sein

Der Bräutigam Vom Stresemann bis zum Frack

Das Essen Süße Buffets

Die Orte Wo sich Grafschafter das Ja-Wort geben

Das Kleid Welcher Schnitt passt zu wem

Faire Sache Edelmetalle und Steine aus geprüftem Handel

Die Papeterie 22

Der Strauß Blumen mit Bedeutung 26

Stil sollte Persönlichkeit unterstreichen

Das Brauchtum Traditionen sollten zum Brautpaar passen

Die Musik Lieder für den Hochzeitstanz

Die Ringe 17

Die Trauung Internationale Eheschließungen

Die Trends Lockeres Ambiente statt steifer Rahmen

Karten für Einladung, Feier und Danksagung

Die Zitate Weisheiten über die Liebe und die Heirat

GN Hochzeit

Der Antrag Der Heiratsantrag ist stark mit traditionellen Vorstellungen verknüpft – darunter fällt auch die Erwartung, dass der Mann den Antrag macht. Foto: Christin Klose

Ein Kniefall muss nicht sein Heiratsanträge werden romantisch verklärt Von Ricarda Dieckmann

ie Beziehung läuft gut, man teilt sich seit drei Jahren ein Klingelschild – und auch beruflich geht inzwischen alles seinen geregelten Gang. Im Kopf wird ein Gedanke immer lauter: „So langsam wäre es Zeit für einen Heiratsantrag.“ Doch der

GN Hochzeit

Liebste regt sich nicht. Und nun? Kaum ein Thema in der Liebe ist so stark mit fixen Vorstellungen verknüpft wie der Heiratsantrag. Darunter fällt auch die Erwartung, dass der Mann für den Heiratsantrag zuständig ist. „Das ist eine Tradition, die über lange Zeit gewachsen ist“, erklärt Eric Hegmann, Paarberater

„Die wahren Liebesbeweise finden jedoch im Zusammenleben statt.“ Eric Hegmann Paarberater

in Hamburg. „Schließlich hatten Frauen vor 200 Jahren noch kein Mitspracherecht bei der Frage, mit wem sie eine Ehe eingehen möchten.“ Damals richtete der Bräutigam seinen Heiratswunsch nicht an die Angebetete selbst, sondern an ihren Vater. Gab die Familie der Braut ihre Zustimmung, ging es vor den Altar. Heutzuta-

ge wird der väterliche Segen höchstens symbolisch eingeholt. Das Muster, dass meist der Mann die Initiative ergreift, ist geblieben. „Ob das noch zeitgemäß ist, sehe ich sehr kritisch“, urteilt Hegmann.

sen – und als Frau den Antrag zu machen. Warum nicht am Küchentisch über Hochzeit sprechen? „Ein Heiratsantrag ist ein festgelegtes Ritual. Wer sagt, dass man das als Paar genau so, wie es immer vermittelt wird, nachtanzen muss?“, regt Matt an. Heißt: Bei Antipasti und einer Flasche Wein am Küchentisch auszuhandeln, ob man heiraten möchte, ist genauso legitim wie der klassische Antrag.

Doch warum werden Frauen vergleichsweise selten aktiv, wenn es um den Antrag geht? Robert A. Coordes, Leiter des Instituts für Beziehungsdynamik in Berlin, hat eine Erklärung: „Heiratsanträge werden romantisch verklärt. Für viele Frauen ist ein Antrag des Mannes eine Bestätigung, ein Er bekennt sich endlich zu mir.“ Viele werten einen Antrag als ultimativen Liebesbeweis – eine Vorstellung, die durch Filme, Romane und soziale Medien genährt wird. „Die wahren Liebesbeweise finden jedoch im Zusammenleben statt“, sagt Hegmann. Hier hilft es, sich klarzumachen, dass die Unterstützung in Krisen mehr aussagt als ein riesiger Strauß aus den Lieblingsblumen.

Der romantische Heiratsantrag ist für viele Frauen nach wie vor der ultiFotos: Drobot Dean, NicoElNino / Adobe Stock mative Liebesbeweis.

Nicht zuletzt vermittelt das Konzept „Mann fragt Frau“ auch Sicherheit, weil es klare Zuständigkeiten benennt. „Je moderner die Gesellschaft wird, desto eher orientieren wir uns an Traditionen“, beobachtet Vera Matt, Paartherapeutin in Berlin.

„Besser ist es, seinen Wunsch nach einer Hochzeit klar anzusprechen“, rät Matt. In diesem Gespräch kann man deutlich machen, warum man die Ehe für wichtig hält. Natürlich bleibt auch die Option, sich von gängigen Vorstellungen zu lö-

Was steckt hinter dem Wunsch nach einem Antrag? Frauen, die sehnsüchtig auf einen Antrag warten, rät Hegmann, darüber nachzudenken, warum es ihnen so wichtig ist, dass der Liebste diesen Schritt macht. Steckt dahinter der Wunsch nach Bestätigung? Nach Sicherheit? Oder liegt es daran, dass nahezu alle im Freundeskreis einen Ring am Finger tragen? Das hilft, die eigene Situation einzuordnen. Wer sich einen Antrag wünscht, kann drei Dinge tun: abwarten, ansprechen oder aktiv werden.

Abwarten ist dabei – so die Experten – die schlechteste Wahl. Stillhalten und hoffen, führt meist zu Frust. Und der sorgt womöglich dafür, dass man mit kleinen, spitzen Äußerungen Druck und Vorwürfe in die Beziehung bringt.

Nicht jeder Antrag endet damit, dass sich beide Partner in den Armen liegen. Manchmal zerstört ein „Nein“ den Traum vom Traualtar und sorgt für Zweifel. „In diesem Fall ist Vermittlungsarbeit ganz wichtig. Schließlich basiert ein Heiratsantrag auf dem Gedanken, dass es zwischen beiden grundsätzlich passt“, sagt Coordes. Wichtig ist, gemeinsam aufzuklären, warum einer der beiden die Ehe nicht für das richtige Lebensmodell hält. Daraus ergibt sich dann, ob das Paar gemeinsam weitermachen kann. Damit keine unklare Situation entsteht, ist es sinnvoll, bereits im Laufe der Beziehung vorzufühlen, ob sich der oder die Liebste eine Ehe vorstellen kann.

Preisbewusst muss nicht billig sein Spartipps für die Hochzeit Von Ann-Kristin Wenzel

Der Hochzeitsabend: Startet die Feier erst am späten Nachmittag, sparen die Gastgeber oft eine zusätzliche Mahlzeit für alle Gäste – den Nachmittagskaffee oder gar noch das Mittagessen. Diese Idee ist plausibel, aber nicht unproblematisch. Die Hochzeits-Bloggerin und Buchautorin Susanne Rademacher aus Hamburg ist etwa davon nicht überzeugt. Wer sich erst am späten Nachmittag trauen lässt, habe für Gratulationen, Sektempfang und letztlich das Abendessen weniger Zeit. Dadurch könne das Fest zeitlich eng getaktet sein, Stress droht dem Paar. Feiernde sollten das bedenken und gut planen. Svenja Schirk vom Bund deutscher Hochzeitsplaner hat einen ähnlichen Tipp: Familie und enge Freunde kommen zur Trauung und dem Dinner, die weiteren Bekannten dann nur abends zur Party. „Doch nicht immer kommt dies auch bei den Gästen gut an. Leicht entsteht der Eindruck einer „Zwei-Klassen-Gesellschaft“, warnt Schirk allerdings. Andere freuten sich dagegen, immerhin am Abend mitfeiern zu können. Sparen lässt sich besonders auch an den Bar- und Locationkosten, wenn man das Fest nachts begrenzt – denn jede Stunde extra kostet. Bleiben nur einige wenige Gäste weiter an der Bar sitzen, müssten Brautpaare auch auf kei-

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Das Budget „Es ist eure Feier, setzt eure Regeln!“ Svenja Schirk Bund deutscher Hochzeitsplaner

nen Fall die Feier künstlich in die Länge ziehen, betont Buchautor Thomas Sünder. „Als Gastgeber hat man das Recht, zu sagen, jetzt ist mal genug.“ Sein Rat: „Es ist eure Feier, setzt eure Regeln!“ Die Gäste: „Das hören Brautpaare zwar nicht gern, aber die Gästeanzahl ist das, was am meisten Kosten verursacht“, betont Rademacher. Bei einer üblichen Hochzeit müsse man mit 100 Euro pro Gast für Essen und Veranstaltungsort rechnen. Der Bund der Hochzeitsplaner veranschlagt für Essen und Getränke bei einer Feier in gehobener Gastronomie

sogar je nach Region mindestens 150 bis 200 Euro pro Person. Die Rechnung ist also einfach: Wer weniger Gäste einlädt, kann leicht sparen. Aber wo ziehen Paare die Grenze? Buchautor Thomas Sünder rät, nur einzuladen, wen man wirklich dabei haben möchte. Als DJ hat er bei mehr als 500 Hochzeiten aufgelegt und beobachtet, was immer wieder schieflief. Ein Punkt: „Ich würde nicht aus Höflichkeit ein Paar einladen, bei dessen Hochzeit ich vor sechs Jahren war und zu dem ich seitdem keinen Kontakt mehr hatte“, sagt Sünder. Hochzeit all-inclusive: Für weniger Feiernde ist weniger Verpflegung nötig. Doch abgesehen davon: „Beim Essen sollte man nie sparen. Wichtig ist auch erst mal, dass ausreichend da ist“, sagt Rademacher. „Ein guter Cateringanbieter findet für jedes Budget eine gute Lösung.“

Von besonders ausgefallenen Kreationen rät Buchautor Sünder dabei ab: „Besser herzhafte Kost, die gut zubereitet ist – das kommt altersübergreifend gut an.“ Und kann das Budget schonen. Aber es gibt auch hier Wege, auf gute Weise zu sparen: Nach Angaben des Branchenverbands für Veranstaltungsplaner (VDVO) ist es in der Regel kostengünstiger, in einem Restaurant oder Hotel zu feiern, das alles abdeckt. Hier müssen Catering, Bestuhlung und der Raum nicht einzeln eingekauft oder angemietet werden. Getränkeangebot: Paare müssen nicht die ganze Bar öffnen. „Besser beschränkt man sich auf ein straffes Standardsortiment“, rät Fritzges. Auch Sünder sieht das so, plädiert aber dafür einen guten Wein auszuwählen. „Aber außer Wein, Bier und Sekt braucht man keinen Alkohol, vielleicht noch eine Runde Digestif.“

Foto: Andrea Warnecke

er eigene Hochzeitstag soll eines wirklich sein: unvergesslich. Dafür sind viele Paare auch bereit, tief in die Tasche zu greifen. Doch so tief, dass man die ganzen Ersparnisse aufbraucht? Das muss nicht sein – es gibt viele Punkte, wo man sparen kann. Warum etwa aus dem schönsten Tag im Leben nicht einfach nur einen durchfeierten Abend machen?

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Verheiratet! Was sind die nächsten Schritte? Formalitäten nach der Hochzeit Planung ist das halbe Leben. Wer heiratet, hat viel zu tun! Nicht nur vor der Hochzeit, sondern auch danach. Sie haben gefeiert, gelacht, geweint und nun gehen Sie die ersten gemeinsamen Schritte als Ehepaar, als Mann und Frau. Die aufregende Zeit der Planung hat ein Ende. Doch mit den Aufgaben, die erledigt werden wollen (und müssen), ist es noch lange nicht vorbei. Einiges ist zu tun! Denn mit dem Termin beim Standesamt ändert sich nicht nur der Familienstand. Eine Heirat bringt auch viel Bürokratie mit sich – Ihre Sparkasse unterstützt Sie gerne dabei. An folgendes sollten Sie rund um Ihre Finanzen denken:

Namensänderung Erfolgt mit der Heirat eine Namensänderung, müssen die Ehepartner ihr Kreditinstitut darüber informieren. Für den Namenswechsel reichen Sie eine Kopie Ihrer Heiratsurkunde sowie den aktuellen Personalausweis ein. Man schreibt Ihre Konten auf Ihren neuen Namen um. Auch Ihre Sparkassen-Card (Debitkarte) oder Kreditkarte werden neu erstellt.

Gemeinschaftskonto Viele Paare denken nach der Hochzeit darüber nach, ein gemeinsames Konto zu eröffnen. Denn in einem gemeinsamen Haushalt fallen in der Regel auch gemeinsame Kosten an. Dazu zählen Miete, Versicherungsbei-

träge, Kosten für Internet und Telefon, aber auch Ausgaben für den Lebensunterhalt. Mit einem gemeinsamen Konto behalten Sie jederzeit den Überblick über Einnahmen und Ausgaben sowie die finanziellen Freiräume, die Sie nutzen können.

nen gemeinsamen Freistellungsauftrag von 1602 Euro. Es wird die Unterschrift von Ihnen und Ihrem Partner benötigt, damit Ihr bisheriger Auftrag aktualisiert werden kann.

Vollmachten checken

Wenn Sie geheiratet haben, lohnt es sich, einen Blick auf Ihre Versicherungen zu werfen: Welche Versicherung muss angepasst werden? Wo sollte der Partner als Begünstigter/Mitversicherter mit aufgenommen werden? Gibt es noch Lücken in Ihrer Absicherung, die geschlossen werden sollten?

Haben Sie Konten, auf denen Sie Ihrem Partner eine Vollmacht einrichten möchten? Es ist sinnvoll, denn nur so kann der Partner im Unglücksfall auf das Konto zugreifen – und umgekehrt.

Freistellungsauftrag ändern Ehepartner/Eingetragene Lebenspartner werden normalerweise steuerlich zusammen veranlagt. Sie haben also auch künftig ei-

Versicherungen checken

Die Experten der Sparkasse begleiten Sie gerne auf Ihrem Weg als Ehepaar und stehen Ihnen für alle Fragen rund um Ihre Finanzen jederzeit zur Verfügung.

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Sich trauen ist einfach.

Wenn man für die Finanzen den richtigen Partner wählt. Wir legen Ihnen vor allem unsere kompetente Beratung zu allen Ihren Wünschen und Zielen ans Herz. Sagen Sie Ja zu einem persönlichen Gespräch!

GN Hochzeit

Brautmode

Brautmode Das Vokuhila-Kleid ist ausgefallen. Wie die namensgebende Frisur ist es vorn kurz und hinten lang.

Foto: Lilly

Bist du eine Meerjungfrau? Welches Brautkleid welcher Frau steht Von Jana Illhardt

enn man so im Mittelpunkt steht wie bei der eigenen Hochzeit, soll das Kleid perfekt sitzen. Und mehr noch: vielleicht auch die eine und andere Problemzone verstecken. Jeder

GN Hochzeit

Brautkleid-Schnitt hat hierbei besondere Vorzüge. Bräute stehen sich oft selbst im Weg. Viele haben schon klare Vorstellungen von ihrem Kleid für die Hochzeit, noch bevor sie in ein Geschäft gehen. Und nicht selten seien das die schwierigsten Kundinnen, sagt

Jeder Schnitt eines Brautkleides hat seine besonderen Vorzüge.

Nancy Weitzel, Geschäftsführerin von Forever Brautmoden in Hochheim am Main. Das Problem: „Oft kommen Frauen mit einem Foto eines Meerjungfrauen-Kleids, aber bedenken nicht, dass das Model 1,85 Meter groß ist und eine 34 trägt, sie selbst nur 1,50 Meter

té betont. Ab der Taille ist es mal mehr, mal weniger ausgestellt. „Das kaschiert hervorragend Problemzonen an Bauch, Beinen und Po.“ Das Kleid ist damit ideal für kurvige Frauen. „Sie haben oft wunderschöne Dekolletés und schöne Taillen. Diese Hingucker sollte man betonen“, findet Beraterin Weitzel. „Was mit dem Po ist, fällt unter dem weiten

Hingucker wie schöne Dekolletés und Taillen sollte man betonen.

Ein Kleid mit A-Linie ist ideal für kleinere Frauen, weil die senkrecht fallenden Schnittlinien die Braut schlanker und größer wirken lassen. Foto: Kleemeier und etwas korpulenter sind“, berichtet die Brautmodenberaterin. Dann ist die Enttäuschung groß, denn das Traumkleid passt nicht perfekt. Experten geben Tipps, wem am ehesten welcher Schnitt steht:

Rock kaum auf.“ Zugleich sei die A-Linie ideal für kleinere Frauen, „weil die senkrecht fallenden Schnittlinien die Braut schlanker und größer wirken lassen“, erklärt Schlössl.

Das A- oder Duchesse-Kleid: Für kurvige und für androgyne Figuren.

Übrigens: Duchesse-, Prinzessinnen- oder Sissi-Kleider sind nichts anderes als A-Linien. Sie haben lediglich einen vergleichsweise weit ausgestellten Rock und enge Korsagen. Schlössl erklärt: „Dieser Schnitt kann grundsätzlich von allen Figurtypen getragen werden. Der ausgesprochen weibliche Look verzeiht auch etwas breitere Hüften.“

„Das ist die figurfreundlichste Schnittform“, sagt Tatjana Schlössl, Inhaberin des Brautmodengeschäfts Ganz in Weiß in Kaufering. Am Oberkörper liegt es eng an, was das Dekolle-

Frauen mit einer H-Figur wird ebenfalls zur A-Linie geraten. Sie haben eine eher androgyne Figure mit wenig Taille, Po, Busen und Hüfte. Die A-Linie modelliert hier mehr Taille.

Brautkleider im Prinzessinnen-Stil entsprechen der A-Linie. Sie haben lediglich einen vergleichsweise weit ausgestellten Rock und enge Oberteile. Foto: Cymbeline

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Bei Brautkleidern im Empire-Stil sitzt die Taille direkt unter der Brust. Das ist natürlich auch vorFoto: Lilly teilhaft für Schwangere. Der Empire- oder i-Stil: Für kleine oder schlanke, kurvige Frauen. „Kleine Frauen sind oft unsicher, ob ihnen ein langes Kleid steht“, berichtet Angela Stöckel, Inhaberin des Brautmodengeschäfts Weiß zu Schwarz in Frankfurt. „Sie befürchten, es lasse sie noch kleiner wirken.“ Für sie ist der Empire-Stil gut. „Die Taille beginnt hier direkt unter der Brust, was den restlichen Körper länger erscheinen lässt“, erklärt Stöckel. Schmaler und noch gerader geschnitten sind i-Linien-Modelle. „Schlanke Frauen mit einer SanduhrenFigur sind damit gut beraten, weil es die schmale Taille betont“, sagt Schlössl. Bräute mit mit vergleichsweise breiten Schultern könnten sie ebenfalls gut tragen.

GN Hochzeit

Das Meerjungfrauen-Kleid liegt an Oberkörper, Hüfte, Po und Oberschenkeln eng an, ab den Knien ist es dann weiter geschnitten. Foto: Modeca Europae BV Das Meerjungfrau- oder Trompeten-Kleid: Für Frauen mit Kurven. Das Meerjungfrauen-Kleid ist sehr beliebt. An Oberkörper, Hüfte, Po und Oberschenkeln liegt es eng an, ab den Knien ist es weiter. Ideal ist es für große und schlanke Frauen,

„weil es ihre Figur betont und sie optisch nicht noch größer erscheinen lässt“, erklärt Weitzel. Grund dafür ist der tief sitzende ausgestellte Part. Aber die Braut sollte durchaus Kurven haben. „Dieses Kleid setzt den Po positiv in Szene. Ist der ganz flach, wirkt das nicht richtig“, sagt rät kleineren

Bräuten, die sich ein solches Kleid wünschen: „Die Trompeten-Form ist verwandt mit dem Meerjungfrauen-Kleid, aber schon ab dem Po ausgestellt“, erklärt die Expertin. „Der Cut liegt also etwas höher, wodurch kleinere Frauen optisch nicht noch kleiner wirken.“

BÜLTEL & WES THOFF

Gute Adresse für festliche Bekleidung

Das Modehaus Bültel & Westhoff mit Sitz in Rheine besticht durch seine Fotos: Wozniak große Auswahl. Bei den besonderen Momenten im Leben wie einer Hochzeit darf festliche Kleidung nicht fehlen. Ein breit gefächertes Sortiment für diesen Zweck hält das Am Thietor 10 in Rheine ansässige Modehaus Bültel & Westhoff auf einer Verkaufsfläche von 1700 Quadratmetern für ihre Kunden bereit. Viel Wert wird auf eine gute Beratung und geschultes Personal gesetzt.

Kleidungsstück einmal nicht genau, erfolgt eine Änderung durch hauseigene Schneiderinnen.

Auf Wunsch werden auch Einzel- beziehungsweise Maßanfertigungen angeboten. Eine große Bedeutung hat natürlich der Bereich Service. Passt ein

Weitere Serviceleistungen wie eine Geld-zurück-Garantie, Geschenk-Gutscheine und ein Lieferservice runden das umfassende Angebot ab.

Stammkunden haben die Möglichkeit, ausgesuchte Ware zur Auswahl nach Hause mitzunehmen. Sollte etwas aus dem Sortiment nicht vorrätig sein, wird das gewünschte Kleidungsstück innerhalb kürzester Zeit nachbestellt.

Bekannte Marken lassen bei der Entscheidung für das passende Outfit keine Wünsche übrig.

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die Taille betont wird und der Petticoat den Po und die Oberschenkel versteckt.“ Etui-Kleider sind figurbetonter. „Der schmale Schnitt streckt die Braut optisch und ist deshalb besonders für kleinere Frauen vorteilhaft“, erklärt Schlössl. Das Vokuhila-Kleid: Für große Frauen mit schönen Beinen. Wie die namensgebende Frisur ist das Vokuhila-Kleid vorn kurz und hinten lang. „Hier ist es ganz besonders wichtig, dass die Braut schöne lange Beine hat und möglichst groß ist“, findet Weitzel. L

Schmal und gerade geschnitten sind Brautkleider im i-Stil – und damit gut für Frauen mit schmaler Taille geeignet. Foto: kisui Berlin

Ein Brautkleid in Trompeten-Form ist verwandt mit dem Meerjungfrauen-Kleid, aber schon ab dem Po ausgestellt. Foto: Emma Charlotte Das kurze Kleid: Für alle Frauen mit schön geformten Beinen. Insbesondere für standesamtliche Trauungen sind kurze Kleider beliebt. „An Frauen mit schönen Beinen sehen sie toll aus“, sagt Weitzel. „Man sollte aber hohe Schuhe dazu tragen.“

GN Hochzeit

Dem kurzen Schnitt ist egal, ob die Frau ein paar Pfunde mehr oder weniger hat. Denn Varianten mit ausgestelltem Rock, also A-Linien, stehen auch in kurzer Form fast jeder Frau, sagt Schlössl. „Besonders solche im Marilyn-Monroe-Stil sehen auch an Frauen mit größerer Konfektionsgröße toll aus, weil

Ein Brautkleid mit A-Linie ist ideal für kurvige Frauen.

Foto: Ladybird

BRAUTMO DEN H ANNEKEN

Das perfekte Outfit für die Hochzeit Braut und Bräutigam kleiden sich 2020 am besten im Boho-, Vintage- oder Hippie-Style Nordhorn. Seit rund 100 Jahren sind Kunden bei Hanneken in den besten Händen: Für das Familienunternehmen ist Mode Passion – Professionalität und persönlicher Kontakt zählen ebenso wie Stil und besonderer Service zur Firmenphilosophie. Frank Hanneken führt in der vierten Generation die Geschäfte. Er gibt wertvolle Tipps zum Kauf und zu den Trends im Hochzeitsbereich. Was ist Trend 2020? Boho-, Vintage- und Hippie-Styles sind sicherlich große Trends der Hochzeitsmode 2020. Großer Beliebtheit erfreuen Frank Hanneken sich bei uns Foto: Yilmaz aber nach wie vor die klassischeren A-Linien-Kleider, romantische Prinzessinnen-Roben und auch puristischere Brautkleider – schlicht, edel, pur! Alles muss stimmen, die Qualität der Mode und vor allem der Service. Wie präsentiert sich die aktuelle Brautmode? Heute wird sicher bewusster geheiratet und auch mehr Wert auf die Qualität gelegt. Es muss alles stimmen. Die aktuelle Brautmode ist wertiger, sie präsentiert sich sehr stilsicher. Besonders wichtig ist immer mehr Bräuten die dahinterstehende Qualität. Spitze, beispielsweise, ist grundsätzlich hochwertig und teuer. Sie wird mit auserlesenen Stickereien eingebunden, ebenso wie Perlen. Pailletten kommen bei erstklassigen Modellen nur vereinzelt zum Einsatz. Auch spielt man inzwischen mehr mit Tönen: Das klassische Ivory wird sehr gerne mit Nude oder Blush in den unterschiedlichen Nuancen kombiniert. Was sind die absoluten Renner? Vintage-Kleider mit Spitze kommen nach wie vor sehr gut an. Fließende leichte Linien, die mit speziellen Details spielen und die Figur um-

schmeicheln. Solche Kleider sprechen auch die Braut an, die sich nicht kirchlich traut, sich aber trotzdem als Braut feiern lassen möchte. Auf der anderen Seite sind es die klassischen, traditionellen Kleider mit weiten Röcken – wunderschöne Modelle, die den großen Prinzessinnentraum erfüllen. Eine grundsätzliche Frage: lang oder kurz? Kurze Brautkleider sind sehr beliebt für das Standesamt oder die Strandhochzeit. Hier sollte das Brautpaar auch die Gäste unbedingt in das Thema mit einbeziehen. Ansonsten geht die Tendenz bei Hochzeitsgästen klar zum langen Abendkleid, teilweise aber auch zum kürzeren Cocktail- oder Etuikleid. Wie sieht es bei den Männern aus? Auch Männer wissen heute, was sie wollen. Ob klassisch oder extravagant: der Anzug muss zum Kleid passen. Weste, Plastron oder Fliege verleihen den festlichen Charakter und sollten genau abgestimmt werden. Gäste dürfen dem Bräutigam übrigens keine Konkurrenz machen. Für sie gilt: schlichter Anzug in Schwarz, Dunkelgrau oder Blau. Um den passenden Anzug zu finden, bedarf es jedoch weniger Zeit, als bei der Wahl des Traumkleides ... Ja, im Idealfall sollte die Braut sechs bis acht Monate vor der Hochzeit einen Termin in einem Brautmodengeschäft vereinbaren. Selbstverständlich können wir künftige Bräute auch kurzfristiger glücklich machen, weil wir die meisten Modelle und Größen auf Lager haben. Bei Spezialwünschen brauchen wir jedoch Zeit, es soll ja alles perfekt sein und sitzen. Zwei bis drei enge Vertraute, die ehrlich ihre Meinung sagen, wären als Begleitpersonen optimal. Wer seine ganze Clique mitbringen möchte, hat dazu auch Gelegenheit, dann allerdings bei einem vereinbarten Sondertermin außerhalb der stark frequentierten Zeiten. Allein oder in einer größeren Gruppe – wie gestaltet sich die Kleiderwahl am einfachsten für

Wertige und stilvolle Hochzeitskleider (oben) für die Braut. Für den Mann gilt: der Anzug muss zum Brautkleid passen. Weitere Informationen finden sich unter www.hanneken.de. Fotos: photographieLANDEI

die Braut? Aus Erfahrung wissen wir, dass zwei bis vier Begleitpersonen optimal sind. Allerdings sollte es sich dabei auch wirklich um enge Vertraute aus der Familie oder dem Freundeskreis handeln, die ehrlich zu ihr sind. Mehr als vier Personen sind natürlich auch möglich, dann sollte der Beratungstermin aber noch genauer abgestimmt sein. Wie bei anderen Dingen auch, sollte man hier nicht vergessen, dass viele Meinungen der Braut die Entscheidung zumeist nur noch schwerer machen. Wie bereitet sich die Braut heute vor? Mein Eindruck ist, dass die Bräute heute gut, manchmal sogar vielleicht zu gut vorbereitet sind. Durch das Internet, die Social Media und verschiedene Fernsehformate können sie sich von sehr vielen Seiten inspirieren lassen. Oft vergessen sie, dass es an diesem speziellen

Tag um sie geht und nicht um irgendeinen Promi oder Influencer, der einen anderen Geschmack oder eine andere Figur hat. Wir als Fachgeschäft sind darauf spezialisiert, der Braut genau das Kleid herauszusuchen, das ihrem persönlichen Stil entspricht, und kümmern uns darum. Stellen solche Fernsehformate den Alltag im Brautmodengeschäft realistisch dar? Real ist sicherlich, dass jede Braut im Mittelpunkt steht. Ein entscheidender Unterschied ist, dass der Laden für die Aufzeichnungen gesperrt wird und die Braut dort mit ihrer Begleitung den Laden für sich alleine beanspruchen kann. Die Realität sieht hier anders aus: Gerade in der Hauptsaison oder an den Wochenenden ist diese Situation nicht möglich, da sehr viele Bräute einen Termin begehren.

GN Hochzeit

Vom Stresemann bis zum Frack Hochzeitsanzüge leben von ihren festlichen, zum Teil extravaganten Details

ie eigene Hochzeit ist ein denkwürdiges Ereignis, das auch aus modischer Hinsicht in bester Erinnerung bleiben sollte. Nicht nur die Braut möchte an diesem besonderen Tag strahlen – auch der Bräutigam ist im Vorfeld auf der Suche nach dem perfekten Hochzeitsanzug, der wie angegossen sitzen und den Bräutigam „wie aus dem Ei gepellt“ aussehen lassen soll.

Bräutigam

Egal, ob die Zeremonie im Standesamt oder in der Kirche stattfindet oder eine freie Trauung geplant ist: Alle Augen sind am Tag der Hochzeit auf das Brautpaar gerichtet. Die Auswahl des perfekten Anzugs zur Hochzeit spielt natürlich eine wichtige Rolle. Dementsprechend festlich sehen klassische Hochzeitsanzüge aus. Elegante Muster wie Jacquard oder ornamentalen

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Der perfekte Hochzeitsanzug muss wie angegossen sitzen. Dessins, hochwertige Materialien mit teils feinem Glanz oder extravagante Schnitte mit schmalem Stehkragen und durchgehender Knopfleiste spiegeln die Festlichkeit des Anlasses wider. Welcher Hochzeitsanzug der richtige ist, hängt zum einen vom persönlichen Geschmack, aber auch von der Jahreszeit und vom Motto ab, das das

Nachhaltige Stoffe, bewusster Lifestyle, entschleunigte Mode sowie Fashion mit Feel Good-Faktor sind Fotos: Wilvorst im Trend.

MBC-MODEWELT

Ceremony von Digel: Einzigartig „Ja“ sagen Das neue Ceremony-Angebot präsentiert sich vielfältig wie nie und folgt doch einem roten Faden. Ob am Strand oder ob im Winter geheiratet wird: Digel ist auf die verschiedenen Kleidungsstile der modernen Konsumenten und die individuelle Ausrichtung ihrer Anlässe eingestellt. Hier wie dort kommen modische Punktlandungen zum Tragen. Die Silhouetten bleiben schlank und zeigen sich mit gewohnt perfekter Passform, was keineswegs im Widerspruch zu bestem Tragekomfort steht. Im Gegenteil: Qualitäten mit hohem Stretchanteil bis hin zu Fullstretch garantieren volle Bequemlichkeit und Bewegungsfreiheit. Die wertvolle Basis des

Outfits bildet überwiegend Wolle. Mal geht sie eine lebendige Liaison mit Leinen, mal mit Baumwolle oder besonders edel mit Seide ein – die Stoffe werden von führenden italienischen Herstellern bezogen. Farblich geben zunehmend Blautöne den Ton an. Speziell entwickelte Blau-Brun-Kombinationen, die mit champagnerfarbenen Kleidern ein wahres Traumpaar bilden. Apropos Kombinationen: Der hohe Anteil an Einzelsakkos und variantenreiche, exakt auf die Anzüge abgestimmte Accessoires garantieren den individuellen, passgenauen KomplettLook. Bühne frei für die schönsten Seiten und Tage des Lebens.

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Brautpaar für die Hochzeit ausgewählt hat. Wer sich im Sommer das Ja-Wort gibt, wählt als Bräutigam beispielsweise einen anderen Anzug als für eine Hochzeit im Herbst. Der schönste Tag im Leben verlangt nach dem Besonderen: Hochzeitsanzüge leben von ih-

Die Wahl der Farbe und des Schnitts hängt von der Jahreszeit und dem Hochzeitsmotto ab. ren festlichen, teils extravaganten Details. Wem ein typischer Hochzeitsanzug zu pompös ist, für diejenigen gibt es auch einige Anzug-Varianten, die für eine Hochzeit aufgrund ihrer besonders eleganten Wirkung eben-

falls für den Bräutigam in Frage kommen. Besonders beliebt als Anzug für die Hochzeit sind elegante Dreiteiler, die aus einer Hose mit passendem Sakko sowie einer Weste aus demselben Material beziehungsweise mit derselben Musterung bestehen. Sie werden durch Hemd, ein Plastron, die elegante Alternative zur Krawatte oder eine Fliege sowie ein Einstecktuch ergänzt. Ein Smoking ist eine sehr elegante Option, aber auch in einem exklusiven Zwei- oder Dreiteiler kann der Bräutigam glänzen. Je nach Geschmack steht es auch frei, in einem klassischen Cutaway, der Tagesvariante des Fracks, das Ja-Wort zu geben. Letzterer wird traditionell jedoch nicht vor 18 Uhr getragen und ist eher eleganten Abendveranstaltungen vorbehalten. Der Cutaway – oft auch einfach „Cut“ genannt – ist das weniger formelle, tagestaugliche Gegenstück zum Frack, das für feierliche Anlässe vor 18 Uhr gewählt wird. Die elegante Anzugform entwickelte sich aus dem Gehrock und zeichnet sich durch eine einreihige Jacke aus, die vorn kürzer als hinten geschnitten ist. Die Hose zum Cut ist klassischerweise grau-schwarz gestreift und wird wie auch die Frack-Hose nie mit Gürtel, sondern ausschließlich mit Hosenträgern getragen. Der Frack wird als festlichster aller Anzüge immer dann getragen, wenn Mann für den ganz großen Auftritt adäquat gekleidet sein will. Er spielt als „Großer Gesellschaftsanzug“ sozusagen in der Königsklasse der Herrengarderobe und bekleidet Staatsempfänge, Ball- oder GalaVeranstaltungen oder aber die eigene Hochzeit mit dem Maximum an Eleganz.

Elegante Stoffe und unverwechselbare Designelemente sind bei den Herren ein Muss.

GN Hochzeit

Ein Frack besteht aus einer taillenkurzen, zweireihigen Jacke mit den typischen „Schwalbenschwanz“-Schößen, die offen getragen wird, einem Frackhemd, einer tief geschnittenen Weste sowie einer Fliege. Die Frackhose verfügt über einen doppelten Seidengalon.

Der Stresemann ist nach dem Cut der festlichste Tagesanzug für den Herren und als Anzug für die Hochzeit beliebt. Klassischerweise besteht der Stresemann aus einem einreihigen, schwarzen oder dunkelgrauen Jackett, einer hellgrauen Weste, einem weißen Hemd mit silbergrauer Krawatte, einer schwarzgrau gestreiften Hose sowie schwarzen Schuhen. Das Jackett ist einreihig und hat ein aufsteigendes Revers, das Hemd wird mit Umschlagmanschette und Manschettenknöpfen getragen. Als Hochzeitsanzug kann der Stresemann andere Farbvarianten haben. Anstelle von schwarzen Anzügen, die offiziell und streng wirken und eher im Business-Bereich oder bei eleganten Abendveranstaltungen getragen werden, wählen viele Bräutigame softere Töne wie Blau oder Grau. Auch ein eleganter Braun- oder Beigeton eignet sich als Farbe für den Hochzeitsanzug. Modelle in Pastellnuancen sowie gemusterte Anzüge sind eine stilvolle Wahl für den großen Tag. Wurde für die Hochzeit ein bestimmtes Motto gewählt, sollte der Anzug farblich oder thematisch darauf abgestimmt sein. So kann für eine Hochzeit im Vintage-Stil ein karierter Anzug passen, der vom britischen Landhausstil inspiriert ist. Streifen, florale Muster oder noch mehr Extravagantes? Erlaubt ist, was dem Bräutigam gefällt! Blaue Anzüge sind als Hochzeitsanzug beliebt, da sie weniger streng und offiziell wirken als Modelle in Schwarz. Ob elegantes Royalblau oder sommer-

Steh- und Napoleonkragen sorgen für einen royalen Auftritt. Foto: Tziacco

liche Pastellnuance - Blau lässt sich mit vielen Farbtönen kombinieren und bietet damit bei der Wahl von Hemd, Plastron oder Fliege und Einstecktuch stilvolle Optionen. Ein Hochzeitsanzug in edlem Grau hebt den Bräutigam von der Einheit der Blau- und Schwarzträger ab. Dank der dezenten Basis kann der Träger für Hemd und Accessoires durchaus extravagante Farben oder Muster wählen. Grautöne sind ebenso wie zartes Blau oder Beige die ideale Wahl für Sommerhochzeiten. L

Blau in allen Variationen und Mustern bleiben angesagt.

Trauringe

Der Trauring symbolisiert den Bund zweier Menschen.

Foto: Viktar Vysotski / Adobe Stock

Drum prüfe, wer sich ewig bindet Trauringe sollten die Persönlichkeit unterstreichen

ei der Auswahl des Eherings und des Ehepartners sollte man sich gut vorstellen können, ihn auch noch in Jahrzehnten am Finger zu tragen beziehungsweise an der Hand zu halten. Der Ehering sollte zur Persönlichkeit passen. Er kann elegant sein und schlicht, bescheiden und klassisch, extravagant und individuell. Eheringe sind ein Zeichen der Liebe und sollten aus diesem Grund mit Bedacht gewählt werden und nicht einer flüchtigen Mode folgen wollen.

Bei der Wahl des Edelmetalls sind einige Kriterien zu beachten. Neben dem Budget sollten Haarfarbe und Hautton berücksichtigt werden. Grundsätzlich gilt: Weiße und silberfarbene Edelmetalle eignen sich besonders gut bei kalten Typen. Gelbgold sowie kupferfarbene Edelmetalle sind warmen Typen zu empfehlen. Silber ist ein zeitloses und klassisches Edelmetall, das vergleichsweise günstig ist. Andere Edelmetalle wie Gold und Platin

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zeichnen sich jedoch durch ihre Beständigkeit aus und sind deutlich robuster. Klassischerweise bestehen die Eheringe aus Gold. Ob Gelbgold, Weißgold, Rotgold oder eine Kombination: Der Geschmack entscheidet. Heute ist Gold meist in vier Legierungen erhältlich: 750/000 18 Karat, 585/000 14 Karat, 375/000 9 Karat, 333/000 8 Karat. In den vergangenen Jahren entschieden sich immer mehr Brautpaare für Ringe aus Platin, das edelste und seltenste aller Metalle. Es ist mit einem Reinheitsgrad von 950 noch reiner als Gold und kann deshalb keine Allergien hervorrufen. Die Wahl des passenden Edelsteins zu den Eheringen ist vordergründig natürlich vom persönlichen Geschmack des Brautpaars abhängig. Sie kann jedoch auch der gewünschten Metall-Legierung oder der Augenfarbe angepasst werden. Diamantringe sind die am häufigsten gekauften Ringe zur Hochzeit oder zur Verlobung,

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weiß „traumtrauringe.de“. Diamanten gehören zu den wertvollsten Edelsteinen der Welt. Je nachdem, wie hochwertig ein Diamant ist und wie gut er geschliffen ist, kann er einen mächtigen Preis erzielen. Dia-

Silberfarbene Metalle wie Weißgold und Platin lassen sich wunderbar mit jedem Edelstein kombinieren. mant ist nicht gleich Diamant. Jeder Stein ist einzigartig und kann ganz unterschiedlich verarbeitet werden. Doch eins haben alle Diamantringe gemeinsam – sie sind wertvoll und verzaubern seit Jahrhunderten ihre Besitzer.

durch die vielen kleinen Brillanten einzigartig. Auch der Diamantring als Spannring ist als Trauring keine Seltenheit. Diese Fassung wirkt sehr modern. Bodenständige Frauen lieben Spannringe. Der Edelstein wird quasi in den Ring eingeklemmt. Den darunterliegenden Steg sieht man gar nicht. Bei einem Diamantring mit Spannfassung werden gerne größere Diamanten verwendet, die durch die aufwendig gestaltete Fassung perfekt zur Geltung kommen. Memoire-Ringe sind beliebter denn je. Auch als Eheringe bekommen diese Ringe zunehmend Bedeutung. Die Idee, die hinter Memoire-Ringen steckt, ist sehr romantisch. Für jedes Ehejahr oder für jedes bedeutende Lebensereignis wird ein weiterer Brillant in den Ring eingerieben. Eingeriebene Edelsteine wirken wie kleine Sternchen im Ehering. Sie sind dezent und strahlen dennoch. Ein klassischer Brillant steht jeder Frau und gestaltet sich an jedem Finger zu einem echten

Hingucker. Gerade silberfarbene Metalle wie Weißgold und Platin lassen sich mit jedem Edelstein wunderbar kombinieren. Eine schöne Herangehensweise ist auch das Beachten der speziellen Symbolik eines jeden Steines. Der Rubin steht beispielsweise für die Liebe und Leidenschaft und wird häufig als „Glücksstein der Liebe“ bezeichnet. Der Trauring symbolisiert den Bund zweier Menschen. Daher ist auch die Gravur von besonderer Bedeutung. Die Tradition des Eherings reicht in die Antike zurück – zu den alten Ägyptern und Römern. Jedoch trugen im antiken Rom nur die Frauen einen Ehe- oder Verlobungsring. Anders als heute in Deutschland und den meisten westlichen Kulturen wurde der Trauring am Ringfinger der linken Hand getragen. Der Grund hierfür war der Glaube, dass eine Ader von diesem Finger direkt zum Herzen führt – die sogenannte „Vena amoris“, zu deutsch: Liebesader. L

Derzeit werden vor allem in den Ehering der Braut gerne Diamanten eingesetzt. Der Klassiker unter den Verlobungsringen ist ein Ring mit einem aufgesetzten Diamant. Dieser Edelstein gibt viele Gestaltungsmöglichkeiten für ein Schmuckstück. Es ist ein Diamant, der entweder im Princess-Schliff oder im Brillantschliff geschliffen ist. Beliebt sind hier die Krappenfassung, die Zargenfassung oder die Solitärfassung.

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In den vergangenen Jahren sieht man kaum noch Eheringe bei Bräuten, in die kein Edelstein eingefasst ist. Meistens werden in Trauringe Brillanten eingefasst. Sie bieten tolle Möglichkeiten für ganz unterschiedliche Designs in den Damenringen. Der Ehering des Bräutigams bleibt ohne Edelstein, passt in seiner Optik aber perfekt zum Damenring. Bei einer Pavé-Fassung werden die Brillanten dicht an dicht in eine Ringschiene eingesetzt. Von der eigentlichen Schiene sollte nichts mehr zu sehen sein. Diese Fassung ist bei Eheringen sehr beliebt. Denn der Ring funkelt

Aus Carbon und Apricot-Gold sind diese Trauringe. Foto: Fischer

Dieser Herrenring ist aus WeißFoto: Baunat gold mit Milgrain.

Gelbgold und Weißgold mit Brillanten kombiniert. Foto: Doosti

Ein Diamant im Spannring ist bei den Ehefrauen beliebt. Foto: Amoonic

Fairtrade am Finger Gold und Edelsteine werden auch ökologisch verträglich gewonnen

airen Handel bevorzugen immer mehr Verbraucher. Das gilt nicht nur für Bananen oder Schokolade. Auch beim Thema Schmuck und erst recht bei den Eheringen darf man nachhaltig denken. Furchtbare Arbeitsbedingungen und Ausbeutung im Gold- und Diamantbergbau gibt es. Mensch und Tier werden aus ihren Gebieten vertrieben und durch den Einsatz von Chemikalien krank. Wertvolle Natur wird zerstört. Ökologisch und fair abgebautes Gold kommt beispielsweise aus Argentinien. Das Eco Andina Fairtrade Gold wird im Fluss Chuspimayo von einer kleinen

Bergbaukooperative gefördert. Durch die höheren Einnahmen, die die Fairtrade-Direktvermarktung der Dorfgemeinschaft einbringt, können die Menschen dort unter menschenwürdigen Bedingungen arbeiten und leben und ihre soziale Situation festigen. Das im Flusssediment geschöpfte Gold wird mittels Trennmaschinen und viel Handarbeit durch Schwerkrafttrennung gewonnen. Dazu werden weder Zyanid noch Quecksilber benötigt.

Faires Weißgold, Gelbgold oder Roségold mit Brillanten. Foto: Moha

Xamodx ist die erste fairmined zertifizierte Kleinbergbauorganisation im asiatischen Raum. Durch schwierige klimatische Bedingungen waren die ehemaligen Hirten gezwungen, sich eine alternative Lebensgrundlage zu suchen und fanden diese im Kleinbergbau. Die fairmined zertifizierte Kleinbergbauorganisation in der Mongolei ist eine Besonderheit, da hier fairmined ökologisches Gold abgebaut wird. Fairmined ökologisches Gold bedeutet totalen Verzicht auf Chemikalien wie Zyanide und Quecksilber bei der Goldgewinnung.

Fairmined ist ein Gütesiegel, das Gold aus verantwortungsvollen Kleinbergbauorganisationen zertiFoto: Oro Puno fiziert.

Oro Puno ist ein peruanisches Kleinbergbauunternehmen, das seit Ende 2018 ebenfalls ökologisch und fair Gold abbaut. Fairmined Ecological ist noch eine Steigerung zum Fairtradestandard, da bei der Goldgewinnung keine Chemie eingesetzt wird und noch strengere Umweltauflagen eingehalten werden. Die Fairmined Eco-Prämien sind für die Mineros und deren Gemeinschaft am höchsten. In der Eder, einem Fluss in Hessen, wird ebenfalls ökologisch abgebaut und ist seit 2012 erhältlich. Daneben gibt es noch RecyclingGold. Inspira Diamonds aus Australien hat sich dem verantwortungsvollen, ethischen und rückverfolgbaren Abbau von Diamanten verpflichtet.

Bling-Bling ohne Beigeschmack: Faires und umweltschonendes Gold Foto: Fabian Sommer/dpa wird zunehmend beliebter.

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Povelturm in Nordhorn

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Besondere

ie Grafschaft bietet eine ganze Reihe schöner Orte für standesamtliche Trauungen. In Bad Bentheim zum Beispiel die Burg und das Otto-PankokMuseum (Gildehaus), in Nordhorn den historischen Bahnhof Hestrup, den Povelturm und das Heuerhaus im Tierpark, in der Samtgemeinde Neuenhaus das Müllerhaus in Veldhausen und das historische Rathaus in Neuenhaus, in Uelsen das Trauzimmer im Alten Rathaus, in Wietmarschen das Packhaus und das Heimathaus in Lohne sowie in Emlichheim das Haus Ringerbrüggen.

Bad Bentheim Im Rathaus, Schlossstraße 2, 48455 Bad Bentheim, Tel. 05922 73-23, E-Mail: standesamt@stadt-badbentheim.de, Internet: www.badbentheim.de Bad Bentheim bietet drei externe Orte zum Heiraten: die Burg, das Museum Am Herrenberg und das OttoPankok-Museum in Gildehaus.

Emlichheim Im Rathaus, Hauptstraße 24, 49824 Emlichheim, Internet: www.emlichheim.de Ansprechpartner: Jens Kuite, Telefon 05943 809-112, E-Mail: kuite@emlichheim.de Standesamtliche Trauungen werden im Haus Ringerbrüggen, in der Mühle und Heimatscheune Laar und im Alten Schulhaus Hoogsteede vorgenommen.

Neuenhaus Im Rathaus, Veldhausener Straße 26, 49828 Neuenhaus, Internet: www.neuenhaus.de Ansprechpartner: Brigitte Lefers, Tel. 05941 911-1 01, E-Mail: b.lefers@Neuenhaus.de Geheiratet werden kann in Neuenhaus im Trauzimmer des alten Rathauses, im Müllerhaus Veldhausen,

Burg Bentheim Mühlenhof in Veldhausen

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Bauernmuseum Osterwald

Altes Rathaus Neuenhaus

Haus Ringerbrüggen in Emlichheim

Ja-Sag-Orte in der Windmühle in Georgsdorf und im Bauernmuseum Osterwald.

Nordhorn Im Rathaus, Bahnhofstraße 24, 48529 Nordhorn, Tel. 05921 878168 Internet: www.nordhorn.de Standesamtliche Trauungen sind auch im historischen Bahnhof in Hestrup, im Povelturm, im Heuerhaus im Tierpark und im Kloster Frenswegen möglich.

Schüttorf

Uelsen Im Rathaus, Itterbecker Straße 11, 49843 Uelsen, Internet: www.uelsen.de Ansprechpartnerin: Erika Genetzsky Tel. 05942 209-23, Fax: 05942 209-60 Standesamtliche Trauungen sind in Uelsen im Trauzimmer des Neuen Rathauses, im Alten Rathaus und auf dem Hof für Heimatpflege in Itterbeck möglich.

Wietmarschen

Im Rathaus, Markt 2, 48465 Schüttorf, Tel. 05923 9659-0, Internet: www.schuettorf.de

Standesamt, Hauptstraße 62, 49835 Wietmarschen, Internet: www.wietmarschen.de

Ansprechpartner: Bettina Eilering, Tel. 05923 9659-12, E-Mail: eilering@schuettorf.de

Ansprechpartnerin: Martina Hilbers, Tel. 05908 9399-42, E-Mail: HilbersM@Wietmarschen.de

Das Standesamt Schüttorf bietet die Möglichkeit, im Trauzimmer oder im Rathaussaal des historischen Rathauses standesamtlich zu heiraten.

Neben dem Standesamt sind Trauungen im Heimathaus im Ortsteil Lohne und im Packhaus im Ortsteil Wietmarschen möglich.

Mühle Laar

Altes Packhaus Wietmarschen

Altes Rathaus Schüttorf Altes Rathaus Uelsen

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Trends

Viele Hochzeitspaare wollen weg von den üblichen Traditionen und durchgetakteten Feiern.

Foto: Christin Klose

Bloß nicht so spießig Hochzeitspaare wollen lockeres Ambiente Von Simone A. Mayer, dpa

o feiern, welches Motto gibt man sich und wie soll die Deko aussehen? Eine Hochzeit ist etwas ganz Besonderes im Leben – da will man auch ein besonderes Fest organisieren. Das sind die Trends 2020.

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Die Hochzeitsfeier ist im besten Fall eine einmalige Sache. Da wollen Paare ihren Gästen und vor allem sich selbst etwas Besonderes bieten – wenn nicht gar etwas Einmaliges. Daher sagt Sonja Schulz, Buchautorin und Leiterin der Plattform Hochzeitsportal24: „Der WowEffekt ist der große Trend für Hochzeitsfeiern. Zugleich aber

„Der Wow-Effekt ist der große Trend für Hochzeitsfeiern.“ Sonja Schulz Buchautorin und Leiterin der Plattform Hochzeitsportal24

wollen Paare vor allem eines: Weg von den üblichen Traditionen und durchgetakteten Feiern“, berichtet Schulz im Interview. Welche Trends sehen Sie für Paare, die 2020 heiraten möchten? Schulz: Das sind zwei Trends –

immer noch Vintage und Boho. Beide Stilrichtungen gibt es schon seit mehreren Jahren, ihre Beliebtheit schwächt sich in Deutschland aber immer noch nicht ab. Mit beiden Begriffen werden viele Dinge in einen Topf geworfen. Es lässt sich aber grob zusammenfassen als ein festlicher Hippie-Stil, bei dem auch nicht mehr alles gemacht wird, wie traditionell üblich. Es kann viel lockerer als bei üblichen Hochzeitsfeiern zugehen. Man macht etwa ein Lagerfeuer draußen, um das man dann auch tanzt statt drin in der Location auf der eigentlichen Tanzfläche. Verstärkt gibt es auch einen Fokus auf naturbetonte Hochzeiten – „natural greenery“ bezeichnet man das. Hier wird mit natürlichen Dekorationen gearbeitet, vor allem Eukalyptus wird gerne genommen. Der Farbfokus liegt auf Dunkelgrün und Weiß, dazu passen etwa dunkle Holztische gut.

Viele Feiern geben sich ja ein Farbmotto. Ist das erwähnte Dunkelgrün eine Trendfarbe?

Schulz: Die Scheunenhochzeit ist aktuell super beliebt. Sie ist festlich, aber auch ein bisschen rustikal – was wiederum den Druck vom Brautpaar nimmt, alle Traditionen und Erwartungen an eine typische Hochzeit erfüllen zu müssen. Denn hier geht es auch etwas lockerer zu.

Schulz: Aktuell sind Roségold und insgesamt die natürlichen Töne angesagt. Man muss aber sagen: Es gibt zwar Trendfarben für Hochzeiten, aber nicht jedes Jahr eine neue, sondern eher alle paar Jahre. Meistens braucht es eine Weile, bis ein Trend soweit angekommen ist, dass man die passenden Dekorationen auch im lokalen Fachhandel kaufen kann. Daher ein Tipp: Wenn man einen Trend schon am Anfang mitmachen möchte, sollte man vor dem Festlegen klären, ob man ihn auch schon wirklich aufgreifen kann beziehungsweise welchen Aufwand man dafür betreiben müsste. Es gibt Bräute, die ihre Dekorationen dann etwa in den USA bestellen. Das muss ja nicht sein, gerade mit Blick auf die Nachhaltigkeit.

Sucht man Inspirationen für seine Feier in sozialen Netzwerken, hat man das Gefühl, es geht darum, immer etwas Besonderes bieten zu müssen. Ist das auch eine Entwicklung? Sonja Schulz ist Leiterin der Plattform Hochzeitsportal24. Foto: Paul Träger

Man sollte so feiern, wie man selbst es möchte.

Welche Art von Festlocation ist dafür besonders beliebt?

Schulz: Der Wow-Effekt ist ein großer Trend. Es geht vielen darum, etwas zu bieten, was die Gäste noch nie gesehen oder erlebt haben. Angesagt sind im Moment dafür zum Beispiel die „wedding loops“ – geschmückte Reifen als Wanddekoration. Ein riesengroßer Reifen kann bei der freien Trauung auch Ersatz für den klassischen Altar sein. Ein anderes Beispiel ist die Donut-Wand, die sehr witzig ist.

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Das ist eine Stellwand, an der Donuts hängen, die sich die Gäste selber herunternehmen können. Das macht optisch richtig was her! Das ist einfach eine besondere Art, wie man etwas präsentiert – auch darum geht es gerade vielen Brautpaaren. Sie wollen etwas haben, was es auf anderen Feiern im Umfeld noch nicht gab. Ist das nicht ein großer Druck, dem sich Paare aussetzen? Schulz: Ja! Ich sage daher immer auch, man sollte sich besser nicht zu viel Druck machen, sondern so feiern, wie man selbst es möchte. Und nicht, wie es erwartet wird. Es soll ja auch einen Gegentrend zur Mikrohochzeit im sehr kleinen Kreis geben – was günstiger ist und mit weniger Erwartungshaltung einhergeht. Zeigt das auch Ihre Erfahrung? Schulz: Laut einer Studie wollten 2019 nur zwölf Prozent aller

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Ein witziger Hingucker ist eine Donut-Wand. Hochzeitspaare mit weniger als 25 Gästen feiern. Das sind erst mal nicht viele, trotzdem steigt die Zahl der kleineren Hochzeiten insgesamt schon an – aber aus anderen Gründen.

mit kleinen Dingen eine Wirkung erzielen. Zum Beispiel, indem sie gewisse Sachen Secondhand kaufen oder Dienstleister von vor Ort aussuchen. Wer in München wohnt, muss ja nicht

Foto: Horst Ossinger

einen DJ aus Berlin kommen lassen. Und man kann statt Orchideen oder Callas aus dem Ausland auch heimische Blumen kaufen. Wiesenblumen sind gerade sowieso beliebt. L

Immer mehr Paare heiraten erst, wenn sie ein Baby erwarten oder schon Kinder haben. Man kann in Deutschland aber nicht kurzfristig heiraten, wenn man eine größere Location braucht. Die großen und guten Locations für eine Feier in den Sommermonaten sind eineinhalb bis zwei Jahre im Voraus ausgebucht. Daher ist die Mikrohochzeit für mich kein echter Trend. Sondern es ist ein Begriff, der eine kleine Hochzeit besser verkauft – denn früher hatte eine kleine, vielleicht auch noch kurzfristig angesetzte Hochzeit schon einen eher negativen Touch. Im Alltag versuchen immer mehr Menschen, nachhaltiger zu leben. Gilt das auch für die Planung von Hochzeiten? Schulz: Die Nachfrage danach steigt schon, aber nicht so sehr wie im Alltag. Denn die Hochzeit soll ja dieser besondere Tag des Lebens sein, und viele Brautpaare denken daher hier nicht an Nachhaltigkeit. Natürliche Deko-Elemente liegen für Hochzeitsfeiern im Trend. Brautpaare können aber schon

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Foto: Paul Träger/dpa-tmn

GAS T S TÄTTE DE SMI D

Gasterij De Smid idealer Ort für ein festliches Ereignis Wer sich für ein festliches Ereignis wie eine Hochzeit mal einen etwas anderen Rahmen wünscht, dem sei die urgemütliche Gaststätte De Smid an der Dorpsstraat 32 im beschaulichen Lattrop empfohlen. Der 1893 von der Familie Arends gegründete Gastronomiebetrieb hat sich einen guten Namen rund um die Themen Essen, Trinken und Feiern in der Grenzregion gemacht. Auch was Hochzeiten im deutschen Stil angeht, verfügt De Smid bereits über viel Erfahrung.

(von traditionell bis modern vom Buffet oder am Tisch serviert) über das Geschirr und das Mobiliar bis hin zur geschmackvollen Gestaltung und zur Garderobe.

Im persönlichen Gespräch mit der Inhaberfamilie Arends und dem Team kann individuell geklärt werden, wie eine Feier aussehen kann und soll. Die Bandbreite der angebotenen Dienstleistungen reicht vom Catering

Nähere Informationen erfolgen im Internet unter der Adresse www.gasterijdesmid.nl, per Email unter der Adresse info@gasterijdesmid.nl oder unter der Telefonnummer 0031 541 229223.

Egal, ob es um eine große oder kleine Feier geht, bei De Smid ist der Gast immer an der richtigen Adresse. Und das gilt auch für das Thema Jahreszeit, in der gefeiert werden soll. So lädt im Sommer eine großzügige Terrasse zum gemütlichen Verweilen bei Sonnenstrahlen ein.

Die Atmosphäre ist äußerst idyllisch.

Foto: De Smid

Dorpsstraat 32 | 7635 NC Lattrop 0031 541 229 223 | info@gasterijdesmid.nl

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Floristik

Hochzeiten mit Naturbezug sind bei Paaren derzeit sehr beliebt. Für den Brautstrauß werden dann zum Beispiel heimische Wiesenblumen verwendet. Foto: Paul Träger

Kräuter bringen Glück Brautsträuße werden natürlicher und experimenteller Von Melanie Öhlenbach

räuter spielten vor Jahrhunderten eine wichtige Rolle bei der Hochzeit. Ihre Symbolik hat jedoch an Bedeutung verloren. Derzeit erleben sie jedoch ein Comeback – wenn auch eher aus optischen Gründen. Schon vor Jahrhunderten zierten sie den hochzeitlichen Blumenschmuck – und sind auch heute wieder angesagt. Gerade bei naturnahen Wald- und Wiesenhochzeiten mit schlichten Kleidern und fließenden Texturen sind sie sehr gefragt wegen ihres

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Dufts, der meist guten Haltbarkeit und ihrer tollen Bewegung, sagt Floristmeisterin Katharina Schumm aus Bamberg. Bestimmte Pflanzen waren schon in der Antike bei Hochzeiten Brauch. Die Gemeine Myrte ist deshalb beispielsweise auch unter dem Namen Brautmyrte bekannt. „Die Myrte war das Symbol der Liebesgöttin Venus. Sie steht für ewige Liebe, Jungfräulichkeit und Fruchtbarkeit“, erklärt Jens-Uwe Winkler vom Fachverband Deutscher Floristen in Essen. Thymian wiederum symbolisiert Kraft und Mut. Basilikum steht für Heiligkeit und Schutz.

Kräuter und viele einheimische Pflanzen symbolisieren Treue, Liebe, Fruchtbarkeit oder Glück.

Auch Rosmarin ist eine klassische Hochzeitspflanze. „Rosmarin steht für Treue, Fruchtbarkeit und Glück und wurde bis ins Mittelalter hinein in den Brautkranz gebunden“, sagt Floristikmeister Björn Kroner-Salié aus Berlin. Die aromatischen Pflanzen standen aber nicht nur für gute Wünsche: „Kräuter sollten durch ihren Duft böse Geister abhalten. Sie wurden daher auch für Girlanden und Blütenkränze verwendet, als einzelne Zweige oder gebunden“, so Winkler. Anders als in der Antike oder im Mittelalter spielt die Symbolik der Pflanzen heutzutage kaum

noch eine Rolle. „Die Brautpaare fragen nicht danach, was die Pflanzen bedeuten. Ihnen sind Optik und Duft viel wichtiger“, sagt Kroner-Salié. Die Pflanze soll vor allem schön aussehen und in das Stilkonzept und die Komposition passen“, erklärt Schumm. „Myrte zum Beispiel ist eher unscheinbar und wird deswegen kaum verarbeitet. Es sind eher Kräuter wie Salbei, Lavendel oder auch Olive und Eukalyptus, die wegen des blaugrünen Blattwerks sehr beliebt sind. Die filigranen Blüten von Lavendel, Majoran und Oregano können die natürliche Wirkung unterstreichen und sind ein feines Detail. Dennoch bleiben Kräuter in der Regel nur Beiwerk im Brautstrauß. „Kräuter sind vor allem Grün und haben – wenn überhaupt – nur kleine Blüten. Ein reiner Kräuterstrauß wirkt deshalb verwaschen, hat keine Tiefe und bietet keinen Ruhepol für das Auge“, erklärt Schumm. Die Hochzeitsfloristin kombiniert deswegen die Blätter mit unterschiedlichen

Formen und Grüntönen mit den in der jeweiligen Jahreszeit blühenden Pflanzen. Für Hochzeiten im Frühjahr bieten sich beispielsweise Papageien- und andere gefüllte Tulpensorten sowie Ranunkeln und Anemonen an. Im Sommer und Herbst kombiniert Schumm Kräuter mit Jungfer im Grünen, Nelken, Phlox, Hortensien, Dahlien, Freilandrosen mit ihren unterschiedlichen Farben und Blütengrößen. Für winterliche Hochzeiten empfiehlt sie wiederum Christrosen als Hingucker. Kroner-Salié verwendet darüber hinaus gern Beeren wie kleine Erdbeeren, Brombeeren oder grüne Johannisbeeren. „Sie können dem Strauß eine fruchtige Komponente geben. Im unreifen Zustand hat man hier auch keine Gefahr, dass das Kleid beschmutzt oder zerstört wird.“ Bräute sollten bei der Auswahl ihres Straußes immer beides im Auge behalten – die Bedeutung der Blüte sowie die gewünschte

Wirkung im Zusammenspiel mit Kleid und auch der Feier. Normalerweise setzen Floristen ein Farb- oder Form-Highlight im Strauß, etwa eine Rose, und ergänzen diese mit Ranken oder zarten Beiblumen. Aber auch ein üppiger einfarbiger Strauß kann gut wirken, genauso wie Ton-in-Ton-Arrangements in zum Beispiel Rosa, Pink und Aubergine. Blonde sollten grundsätzlich auf Rot verzichten, Schneewittchen- oder mediterrane Frauentypen können zu der Blütenfarbe greifen. Alle anderen lassen sich besser beraten. Ein anderes Problem ergibt sich mit Weiß. Zwar wirken cremeweiße Blüten edel, sie sollten allerdings nicht genommen werden, wenn das Kleid reinweiß ist, erklärt Kroner-Salié. Das Cremeweiß wirkt daneben schmutzig. Kompakt gebundene Brautsträuße werden am meisten nachgefragt, berichtet die Floristin

Prinz. Besonders beliebt sind sogenannte Glamelien. Dahinter steckt eine Wortschöpfung aus Gladiole und Kamelie. Einzelne Blütenblätter der Gladiolen werden zu einem runden, kuppligen Strauß geformt, der wie eine Kamelienblüte aussieht. Statt einem Strauß tragen immer mehr Bräute alternativen Blumenschmuck wie etwa eine Kette oder eine Tasche. Aber die Bandbreite ist natürlich groß: Es gibt Zepter-, Fächer-, Tröpfchen- oder Wasserfallsträuße. Der Aufbau des Straußes muss zum Kleid passen. Ein total klassisches Kleid wird beispielsweise durch einen romantischen Strauß perfekt. Blumen sollen das Kleid schließlich begleiten und die Schönheit der Braut unterstreichen – und nicht in Konkurrenz zu ihr treten. Der Blumenschmuck am Revers des Bräutigams sollte das Thema des Brautstraußes wiederholen. Im Idealfall sollten Streublumen, Autoschmuck und Tischdekoration farblich und stilistisch zum Brautstrauß passen.

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Brauchtum Pflichtprogramm? Das blaue Strumpfband ist ein Hochzeits-Klassiker – was aber nicht heißt, dass Brautpaare nicht darauf verzichten Foto: Christin Klose dürfen.

Von modern bis gar nicht Bräuche müssen zum Brautpaar passen

icht nur vor der Hochzeit, auch bei der Feier selbst gibt es für Brautleute einiges zu tun. Zumindest dann, wenn man nur einen Bruchteil der gängigen Bräuche begeht: Da gibt es Baumstämme zu zersägen, Eröffnungstänze zu tanzen, Kuchen anzuschneiden, Strumpfbänder auszuziehen, Spiele zu überstehen und schließlich noch einen Strauß zu werfen. Und irgendwo dazwischen muss der Bräutigam womöglich auch noch seine entführte Frau suchen. Muss das sein? Schließlich hat nicht jedes Brautpaar Lust dazu – anderer-

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seits gibt es hier und da Verwandte und Freunde, die diesen oder jenen Brauch erwarten. „Jedem Brautpaar ist es natürlich selbst überlassen, in wieweit es Kompromisse machen möchte“, sagt Hochzeitsplanerin Svenja Schirk. „Ich rate generell: „Tut nur, was ihr auch wirklich möchtet!“ Das gilt für ungeliebte genau wie für gewollte Bräuche. Beispiel Einzug in die Kirche: Manchem mag es altbacken erscheinen, wenn der Vater der Braut seine Tochter an den künftigen Ehemann übergibt. Andere fin-

„Jedem Brautpaar ist es selbst überlassen, in wieweit es Kompromisse machen möchte“ Svenja Schirk Hochzeitsplanerin

den vielleicht genau das schön – und können das dann auch so machen. Für den Rest gibt es Alternativen: „Viele Brautpaare sehen sich zum Beispiel mittlerweile vor der Kirche das erstmal ohne ihre Gäste und schreiten dann gemeinsam den Gang entlang“, sagt Schirk. Und wer mag, kann sich auf die Suche nach seiner eigenen Variante machen – beim Einmarsch genau wie bei Bräuchen und Spielen. „Hochzeitsspiele haben eins gemeinsam: Sie sollen etwas symbolisieren“, sagt Schirk. Beim Zersägen von Baumstäm-

men geht es etwa um Teamarbeit – und das lässt sich auch mit anderen Aktivitäten symbolisieren, wenn man das möchte. Wer derartige Bräuche und Spiele gar nicht haben will, kann das ebenfalls durchsetzen. „Wichtig ist nur, dies bereits im Vorfeld klar und deutlich zu kommunizieren“, sagt Schirk. Bei von ihr geplanten Hochzeiten sei das oft der Fall – ohne dass Gäste, die etwas beitragen wollen, dadurch ausgegrenzt werden. „Oftmals findet man doch schöne Kleinigkeiten, mit denen die Gäste ein Lächeln ins Gesicht von Braut und Bräutigam zaubern.“ Autofahrt: Der Bräutigam soll am Hochzeitstag nicht selbst hinterm Steuer sitzen. Ein Chauffeur verhindert, dass der zukünftige Ehemann in sein Unglück fährt. Das Scheppern der Blechdosen und das Hupen der Gäste soll böse Geister vertreiben. Baumstamm zersägen: Das gemeinsame Zersägen stellt die erste Herausforderung für das frischvermählte Paar dar. Hierbei soll sich zeigen, wie gut und ausgewogen die Zusammenarbeit der Eheleute funktioniert.

Blüten streuen: Diese Tradition geht auf einen alten heidnischen Brauch zurück. Der Duft der Blüten soll Fruchtbarkeitsgöttinnen anlocken, die dem frischvermählten Paar reichlich Nachwuchs bescheren. Brautkleid: Das Weiß steht für die Unschuld der Braut. Auf gar keinen Fall darf der Bräutigam das Kleid vor der Hochzeit sehen. Der Aberglaube besagt, dass Dämonen in Anwesenheit des Mannes böse Blicke auf die Braut werfen könnten. Deshalb trugen auch die Brautjungfern oft ganz ähnliche Kleider, damit die teuflischen Kräfte die Braut nicht von ihnen unterscheiden konnte. Brautjungfern: Sie sollen böse Geister von der Braut ablenken. Damit ihnen das glückt, sollten sie sich in der Nähe der Braut aufhalten und Kleider tragen, die dem der Braut sehr ähnlich sind.

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Der Brautschleier symbolisiert die Reinheit und Jungfräulichkeit der Braut. Früher, als Paare noch in ihren schwarzen oder dunklen Sonntagsgewändern heirateten, war er das einzige weiße Kleidungsstück. Erst um Mitternacht wurde der Schleier

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Foto: Emmerling

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abgenommen. Noch heute gibt es den Schleiertanz. Alle unverheirateten Frauen trachten der tanzenden Braut nach dem Schleier, um etwas von dem reichen Segen abzubekommen. Brautschuhe: Für sie sparte die Frau früher jahrelang und bezahlte diese später mit Pfennigstücken. Das ist auch heute noch bei manchen Tradition. Für viele gehört auch das Versteigern eines Brautschuhs zum Zeremoniell. Brautstrauß: Traditionell sucht der Bräutigam den Brautstrauß aus, kauft und überreicht ihn der Braut – allerdings erst kurz vor oder in der Kirche. Gegen Ende der Feier wirft die Braut ihren Strauß den unverheirateten Frauen zu. Diejenige, die den Braut-

Svenja Schirk ist Hochzeitsplanerin in Berlin und Mitglied im Bund deutscher Hochzeitsplaner. Foto: Jan Dommel

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strauß fängt, wird als nächste heiraten. Brautentführung: Adelige oder Gutsherren sollen im Mittelalter die Bräute ihrer Untertanen gekidnappt haben, um das „Recht der ersten Nacht“ zu beanspruchen. Aufgabe der Trauzeugen war es, die Braut vor der Entführung und der Vergewaltigung zu beschützen. Heute wird die Braut meist nur in umliegende Gaststätten entführt und gegen das Bezah-

Foto: Tina_Coloured_Shoes

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len der Rechnung und einiger Getränkespenden ausgelöst.

wird auch in der Ehe das Sagen haben.

Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes, etwas Blaues: „Something old, somthing new, something borrowed, something blue“, dieser Brauch stammt aus England. Dabei wird mit etwas Altem ein Familienerbstück oder der Teil des Hochzeitsoutfits der Mutter oder Großmutter getragen. Das Alte symbolisiert die Verbindung der Braut zu ihrer Familie. Etwas Neues am Leib steht für die Hoffnungen auf eine glückliche

Junggesellenabschied: Der Ursprung liegt in der englischen Stag Party oder Stag Night und wurde vom Vater der Braut organisiert. Der zukünftige Ehemann wurde an diesem Abend zunächst mit langen Vorträgen und Ansprachen, später auch mit diversen Bewährungsproben auf seine Rolle als Ehemann eingestimmt.

Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes, etwas Blaues. Zukunft. Etwas Geborgtes steht für die Unterstützung und die Hilfe, mit der die Braut in allen Lebenslagen von ihren Freunden rechnen kann. Etwas Blaues symbolisiert Treue, Reinheit, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Ergebenheit und Liebe. Hochzeitstorte: Das gemeinsame Anschneiden der Hochzeitstorte symbolisiert Zusammenhalt und Einigkeit. Wer dabei aber die Hand obenauf hat, der

Polterabend: Diese Tradition stammt wahrscheinlich aus vorchristlicher Zeit. Der Lärm soll böse Geister vertreiben. Die glückbringenden Scherben müssen vom Brautpaar gemeinsam zusammengekehrt und entsorgt werden.

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Reiswerfen ist nicht überall gern gesehen, soll aber für Fruchtbarkeit und reichen Kindersegen stehen. Wer nicht mit Essen spielen möchte oder darf, kann alternativ Seifenblasen pusten. Spalierstehen: Der Gang symbolisiert den ersten gemeinsamen Weg in die richtige Richtung. Über die Schwelle tragen: Früher glaubte man, dass böse Geister unter der Türschwelle lauern. Doch wenn der frischgebackene Ehemann seine Frau trägt, können die Dämonen ihr nichts anhaben.

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Bräutigam trägt Braut über die Schwelle.

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Süßes

Naschwerk erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei Hochzeitsfeiern.

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Es muss nicht nur Torte sein Cupcakes, Naked Cakes oder Canapés sind schmackhafte Begleiter

hne sie geht es nicht, aber in vielen Fällen fällt sie nicht mehr so üppig aus: die Hochzeitstorte. Sie ist längst nicht mehr der Solostar. Sie wird inzwischen begleitet und unterstützt von vielen kleinen Cupcakes, Cake Pops, Marshmallows und Lollies. Die meisten süßen Sachen kann man im Stehen essen. So ist die Lust auf etwas Süßes schnell befriedigt und der Torte bleibt der große Starauftritt erhalten. Hochzeits-Cupcakes, auch Wedding Cupcakes, erfreuen sich bei Hochzeiten immer größerer Be-

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liebtheit. Gerade für Kinder sind die kleinen, kreativ und individuell verzierten Minitörtchen toll. Sie sind handlich und ausgesprochen niedlich. Beim Dekor sind die Möglichkeiten grenzenlos. Blüten, Buchstaben, Gold und Glitter, Rosen oder Fruchtcremes, auf den Cupcakes lässt sich nahezu alles in Szene setzen. An der Candy Bar werden auch andere Süßigkeiten liebevoll dekoriert. Neben Cupcakes gibt es Zuckerstangen, Pralinen, Bonbonieren mit Gummitieren, Schokolinsen oder verschiedene Cakepops und Lollis. Kleine Pa-

piertütchen oder Muffin-Förmchen eignen sich hervorragend zum Portionieren. Eine Candy Bar ist ungezwungen und kommunikativ. Bei der Auswahl beschränkt man sich am besten auf ein Farbthema. Gerade in den warmen Monaten kommt ein üppiges Eisbuffet sehr gut an. Auch eine Hochzeitstorte aus Eiscreme kann eine erfrischende Alternative sein. Obst und verschiedene Toppings machen daraus ein Highlight zum Selbstbedienen. Schlichter, aber auch edel, kommt der Naked Cake daher. Im Gegensatz zur Hochzeitstor-

te verzichtet er auf den Mantel aus Fondant und Marzipan. Die Dekor-Elemente sind dezent und stilvoll, die Buttercreme sparsam dosiert. Essbare Blüten und frische Früchte dominieren. Ein Naked Cake ist in der Regel wesentlich günstiger. Das gilt in der Regel auch für Obsttorten, die einstöckig und in großer Herzform gebacken sind und mit Früchten der Saison belegt sind. Wer es noch weniger süß mag, kann auch eine Brotzeit mit Canapés anbieten. Belegte Cracker, Eierbrote oder Würstchen kommen bei Biertrinkern immer an.

STILVOLL FEIERN IM HERZEN DER GRAFSCHAFT Die Hochzeit soll ein unvergessliches Erlebnis sein. Ein herausragendes Essen und ein unvergleichbares Ambiente mit Liebe zum Detail zeichnet unser historisches Haus aus. Eine „Freie Trauung“ auf unseren Grünflächen unter freiem Himmel ist ebenfalls möglich. Überlassen Sie uns die Organisation und genießen Sie Ihr Fest von der ersten Minute an.

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Liebe überwindet Grenzen Internationale Beziehungen und Trauungen sind nicht immer einfach

m Alltag mag es selten eine Rolle spielen, welche Staatsangehörigkeit Partner haben. Wer sich offiziell binden möchte, hat aber mit einigen Besonderheiten zu tun. Denn dann gilt nicht nur das deutsche Eherecht. Wenn ein Paar mit unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten heiratet, muss die Behörde nach diesen beiden Rechtsordnungen prüfen, ob Eheverbote vorliegen und ob der Ausländer in seinem Land überhaupt heiraten dürfte. Wenn dies nach dem Heimatrecht eines Partners nicht erlaubt ist, darf das Paar auch in einem deutschen Rathaus nicht verheiratet werden. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Verlobten zu nah

miteinander verwandt sind. Weil deutsche Standesbeamte das fremde Recht nicht unbedingt kennen, muss der Ausländer ein Ehefähigkeitszeugnis beibringen. Darin bescheinigen Beamte des Heimatstaats, dass der Eheschließung nach ausländischem Recht nichts entgegensteht. Wenn das Herkunftsland kein Zeugnis ausstellt, prüft die Landesjustizverwaltung das fremde Recht, erklärt Frank Müsken, Leiter des Standesamts der Stadt Kassel. Eine Ausnahme gilt für Menschen, die neben dem deutschen auch einen ausländischen Pass haben, und für gleichgeschlechtliche Paare. Sie brauchen weder Ehefähigkeitszeugnis noch Befreiung. Für sie gilt ohnehin unabhängig von der

Liebe schweißt zusammen: Das gilt besonders für Paare, die aus verschiedenen Ländern stammen. Leicht haben sie es aber nicht gerade. Um Missverständnisse zu vermeiden, müssen sie noch mehr als andere miteinander reden. Foto: Diagentur

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Staatsangehörigkeit Eherecht.

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Neben dem Ehefähigkeitszeugnis benötigt das Standesamt von jedem Partner einen Geburtsnachweis und einen Identitätsnachweis, also Personalausweis oder Reisepass. Wenn ein Ehepartner schon einmal verheiratet war, muss er beweisen, dass die vorherige Ehe nicht mehr besteht. Hat das Paar schon gemeinsame Kinder, muss es außerdem deren Geburtsurkunden vorlegen. Die Vorgaben für den eigenen Fall können Paare beim zuständigen Standesamt erfragen. Nach der Trauung melden die Partner die Ehe dann beim Generalkonsulat des Heimatlandes an. Welchen Nachnamen man führt, hängt auch nach der Heirat von der Staatsangehörigkeit ab. In Ländern wie Spanien haben Ehepaare keinen gemeinsamen Ehenamen. Sofern einer der Ehepartner in Deutschland bleibt, könne man aber auch das deutsche Namensrecht wählen, sagt Marianne Andrae, pensionierte Professorin für Bürgerliches Recht an der Universität Potsdam. Doch nicht nur beim Ehenamen lohnt es sich, genauer hinzusehen. Gerade binationalen Ehepaaren empfiehlt Rechtsanwäl-

tin Christina Gehrig von der Kanzlei Hasselbach, einen Ehevertrag aufzusetzen, in dem man festlegt, welches Recht bei einer etwaigen Scheidung anwendbar sein soll. Hier wird nämlich in der Regel nicht an die Staatsangehörigkeit, sondern an den gewöhnlichen Aufenthalt des Paars angeknüpft. „Der kann sich ganz schnell ändern. Wenn man sechs Monate lang seinen Lebensmittelpunkt in einem anderen Land hat, dann ist in der Regel das Recht dieses Landes anwendbar“, betont die Kölner Familienrechtlerin.

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Im Extremfall je nach Land anderer Nachname Auch wenn eine internationale Heirat komplizierter ist als die eines deutschen Paars – unmöglich ist sie nicht. Für die meisten Paare ist da, wo ein Wille beziehungsweise die Liebe ist, auch ein Weg. So ist beinahe jede dritte Ehe, die bei Frank Müsken im Standesamt der Stadt Kassel vorgenommen wird, eine internationale.

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Musik Musik

Der Eröffnungstanz ist einer der romantischen Höhepunkte einer Hochzeit.

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Darf ich bitten? Mit dem Hochzeitstanz kann die Party beginnen itsHochze y, rt a feier, P stag Gebur t etc.?

DJ HORSTI

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achdem beide Ja gesagt haben, ist wohl der Hochzeitstanz der Höhepunkt der Feier. Die Gäste freuen sich, dem frisch vermählten Paar bei ihren ersten romantischen Runden in die Gesichter und natürlich auch auf die Füße zu gucken. Um den Hochzeitstanz wird seit Jahren immer mehr Wirbel gemacht. Vielen reicht ein langsamer Walzer mit Momenten voll Intimität heute nicht mehr aus. Ein munteres Mash-up muss

her, ein mitreißendes Medley mit skurrilen und witzigen Choreografien studieren die Brautleute von heute gern ein und überraschen und unterhalten damit ihre Hochzeitsgäste. Aber von vorn. Zunächst ist das richtige Timing entscheidend. Mit dem Hochzeitstanz darf die Party nämlich beginnen. Vorher traut sich noch niemand auf die Tanzfläche. Deshalb sollte man abwarten, bis sich das Essen gesetzt hat, und die Gäste langsam in Stimmung kommen. Der Hochzeitstanz signalisiert einen

klaren Schnitt zwischen dem festlichen Teil der Hochzeit und dem ausgelassenen Teil mit Party. Der Eröffnungstanz kann aber auch den festlichen Teil der Hochzeit auflockern und schon früh – zwischen Kaffee und Abendessen – gute Stimmung verbreiten. So oder so: Haben die Gäste die Tanzfläche erobert, sollten sie sich auch eine Weile darauf ungestört austoben können. Das heißt: keine Reden, keine Gruppenfotos und keine Spielchen für mindestens eine Stunde.

Der DJ oder der Zeremonienmeister sagt den Eröffnungstanz an. Alle Gäste versammeln sich dann um die Tanzfläche. Die Musik beginnt und der Bräutigam fordert seine Braut zum

Es gibt viele Songs, die ideal sind für den Hochzeitstanz. Tanz auf. Beide können auch eine Eröffnungspose einnehmen. Danach führt der Bräutigam seine Frau zum nächsten Herrn und fordert selbst die nächste Dame auf. Die Herren bringen die Damen zum jeweils nächsten Herrn und fordern die nächste Dame auf. Das Brautpaar tanzt zunächst mit den Eltern, dann den Schwiegereltern und involviert nacheinander weitere Gäste. Den genauen Ablauf sollte man unbedingt mit den unmittelbar Beteiligten besprechen. Das gilt auch für den DJ und die Band. Sie sollten den Ablauf kennen und die Musik und gegebenenfalls Untermalungen einbauen. Er kann auch für die Anmoderation der Tänze verantwortlich sein. Damit alle Gäste involviert werden und die Stimmung noch auf der Tanzfläche bleibt, sollte man die Tanzbären unter den Gästen vielleicht sogar einweihen und mit ins Boot holen. Natürlich ist auch der Musiker gefragt, nach dem offiziellen Teil für gute tanzbare Musik zu sorgen. Mainstream-Partyhits mit Dis-

co-Fox-Rhythmen kann kaum jemand widerstehen. Aber wozu tanzen die Brautleute überhaupt? Sie sollten sich Gedanken machen, welcher Stil ihnen gefällt, was zu ihnen und dem Rahmen der Feier passt und welchen Tanz sie gern zeigen oder lernen wollen. Manche Paare haben auch eine gemeinsame emotionale Verbindung zu einem bestimmten Lied. Sie teilen vielleicht bestimmte Erinnerungen oder Vorlieben für eine Musikrichtung. Epische Filmmelodien, gefühlvolle Rockmusikballaden oder Hits mit GänsehautGarantie: Es gibt absolute Klassiker und jedes Jahr unzählige neue Songs, die perfekt für den Hochzeitstanz geeignet sind. YouTube ist voll von Videos, bei denen sich Hochzeitspaare mit verrückten Choreografien überbieten. Nicht selten erinnert das allerdings eher an eine aufwendi-

Band oder DJ sollten den Ablauf kennen und musikalisch untermalen. ge Comedy-Bühnenshow als an einen Hochzeitstanz. Auch ein normaler Walzer reicht aber aus, um seine ersten Tanzschritte ins Leben als Ehepaar zu zelebrieren und zu genießen. Dann nämlich, wenn Er und Sie den Moment für sich feiern, springt auch der Funke aufs Publikum über.

Die Musik gehört in die Hände von Profis.

Lieder und Tänze

Perfect von Ed Sheeran (Wiener Walzer)

Have I Told You Lately That I Love You von Rod Stewart (Blues)

Thinking Out Loud von Ed Sheeran (Blues)

Heaven von Bryan Adams (Blues)

Diamonds von Rihanna (Foxtrott, Rumba)

Annie’s Song von John Denver (Wiener Walzer)

Halo von Beyoncé (Blues)

Hijo de la Luna von Mecano (Wiener Walzer)

Make You Feel My Love von Adele (Blues)

Se bastasse una canzone von Eros Ramazzotti (Wiener Walzer)

Love Me Like You Do von Ellie Goulding (Rumba) Fallin‘ von Alicia Keys (Wiener Walzer) At This Moment von Michael Bublé (Langsamer Walzer) For You von Liam Payne feat. Rita Ora (Discofox, Cha Cha Cha) Never Gonna Be Alone von Nickelback (Blues) A Thousand Years von Christina Perri (Wiener Walzer) Come Away With Me von Norah Jones (Langsamer Walzer) Marry You von Bruno Mars (Jive)

Kiss from a Rose von Seal (Wiener Walzer) Wie schön du bist von Sarah Connor (Blues, Rumba) Lieblingsmensch von Namika (Cha Cha Cha) Ich & Du von Anna Depenbusch & Mark Foster (Blues) Unser Tag von Helene Fischer (Discofox) Tage wie diese von Die Toten Hosen (Blues, Foxtrott, Rumba) Das Beste von Silbermond (Rumba, Blues)

Official Opening Credits von Game of Thrones (Wiener Walzer)

Nur zu zweit sind wir eins von Orry Jackson (Discofox)

Moon River von Audrey Hepburn (Langsamer Walzer)

Küss mich, halt mich, lieb mich von Ella Endlich (Wiener Walzer)

I Wonder Why von Curtis Stigers (Langsamer Walzer)

Sag einfach Ja von Tim Bendzko (Rumba, Cha Cha Cha)

Angels von Robbie Williams (Blues)

Ich lass für dich das Licht an von Revolverheld (Blues)

I Will Always Love You von Whitney Houston (Blues)

Geboren um dich zu lieben von DJ Ötzi und Nik P. (Discofox)

Foto: wideone / Adobe Stock

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Schon die Einladung legt den Stil fest Hochzeit will gut organisiert sein / Karten frühzeitig verschicken

er Teufel steckt oft im Detail. Zu allererst sollten die Brautpaare den Einladungskarten, dann den Platz-, Tisch- und Menükarten sowie Danksagungen ein besonderes Augenmerk schenken.

Bei den aufgedruckten Informationen ist Übersichtlichkeit das oberste Gebot. Neben Ort, Zeit und Namen des Brautpaars können zudem das Datum für die Rückantwort und gegebenenfalls Empfehlungen für das Gästeoutfit stehen. Wer gern den Ablauf des Tages und die Anfahrtsbeschreibung integrieren möchte, nutzt dafür besser ein Einlegeblatt.

Die Einladungskarte, oder auch vorgeschaltet noch die Safethe-Date-Karte, legt die Stilrichtung der Hochzeit fest. Neonfarbene Einladungskarten zur Naturhochzeit funktionieren nicht. Ein rundes, durchdachtes Gesamtbild ergibt sich nur, wenn alle Elemente aufeinander abgestimmt sind. Ob der Stil klassisch-elegant, im Vintage-Style oder modern sein soll. Daraus ergeben sich Farbe und Form, Material und Schrifttypen. Im Idealfall entsteht so ein komplettes stimmiges Gesamtbild. Save-the-Date-Karten sind eine gute Möglichkeit, die Geladenen frühzeitig, vielleicht schon ein Jahr im Voraus, über das Ereignis zu informieren. Sie können diesen Tag rechtzeitig blockieren und vermeiden Überschneidungen mit Urlaubsplanungen oder Ähnlichem. Mit der Hochzeitseinladung erfolgen weitaus später genaue Informationen zu den Örtlichkeiten, dem Ablauf und der Uhrzeit.

Bevor man die Karten in Druck gibt, sollte man mehrfach und von unterschiedlichen Personen die Angaben auf ihre Korrektheit überprüfen lassen. Der Hochzeitseinladung kann man eine frankierte Rückantwort beilegen. Damit niemand die Adresse herausfinden muss, sollten die Karten adressiert sein.

Die Einladungskarten legen den Stil der Hochzeit fest und sind der erste wichtige Teil der Organisation. Foto: privat Bei der Gestaltung der Karten sollte man auf Nummer sicher gehen und nicht zu viel herumspielen. Besser sind weniger Schnörkel und Grafik, dafür edleres Material. Völlig verspielte Schriftzüge und übertriebene

Dekorationen können leicht billig wirken. Ein aufwendiger Druck und ein hochwertiges Papier wirken dagegen elegant und wertig. Text und Bilder sollten in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.

Wer sich für ein Design an Einladungskarten entschieden hat, sollte direkt auch die restlichen Drucksachen ordern. Häufig werden Setpreise angeboten. Da sich auch die beste Gästeliste im Laufe der Vorbereitung ändern kann, empfiehlt es sich, einige Einladungen und Platzkarten auf Halde zu bestellen. Wenn die Hochzeitseinladungen verschickt sind, ist ein wichtiger Teil der Organisation bereits erledigt. Die Gäste sind informiert und freuen sich auf die Vermählung und die anschließende Feier.

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IMPRESSUM

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„Ein Ehepaar, das sind zwei Menschen, die sich für das Finale qualifiziert haben.“ Normann Bowles

„Das Geheimnis einer glücklichen Ehe besteht darin, Katastrophen als Zwischenfälle und Zwischenfälle nicht als Katastrophen zu behandeln.“ Harold George Nicolson

„Eine Ehe ist gut, wenn der Mann der Motor und die Frau die Bremse ist – oder umgekehrt. Schlecht ist eine Ehe zwischen zwei Motoren oder zwei Bremsen.“

„Es ist das Geheimnis einer guten Ehe, dass einer Serienaufführung immer wieder Premierenstimmung gegeben wird.“

„Hinter einer langen Ehe steht immer eine sehr kluge Frau.“ Ephraim Kishon

„Die Ehe zweier Menschen, die einander in Liebe verbunden sind, kommt nie zur Ruhe; sie lebt von elementarer Uneinigkeit.“

Agatha Christie

„Im Ehestand muss man sich hin und wieder streiten, sonst erfährt man ja nichts voneinander!“ Johann Wolfgang von Goethe

Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Jochen Anderweit Redaktion: Peter Zeiser (V.i.S.d.P.) Beatrix Krämer redaktion@gn-online.de Titelfoto: Halfpoint, Adobe Stock

Jean Giraudoux

Jackson H. Brown

„Nichts ist beglückender, als den Menschen zu finden, den man den Rest des Lebens ärgern kann.“

Verlag: Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Coesfelder Hof 2 48527 Nordhorn Tel. 05921 7070 www.gn-online.de

Max Ophüls

Stafford Vaughan

„Denk daran, dass eine gute Ehe von zwei Dingen abhängt: erstens den richtigen Menschen zu finden und zweitens der richtige Mensch zu sein.“

Hochzeit

„Eine gute Ehe besteht aus einer besseren Hälfte und einer stärkeren Hälfte.“ Victor de Kowa

„Die meisten Differenzen in der Ehe beginnen damit, dass eine Frau zu viel redet und ein Mann zu wenig zuhört.“ Curt Goetz

„Wenn wir heiraten, übernehmen wir ein versiegeltes Schreiben, dessen Inhalt wir erst erfahren, wenn wir auf hoher See sind.“

Verlagsleitung: Matthias Richter (verantwortlich für Anzeigen) Leitung Mediaverkauf: Jens Hartert Tel. 05921 707-410 gn.media@gn-online.de Produktmanagement: Nicolas Roscheng produktmanagement@gn-online.de Grafik & Layout: Rudolf Berg, Britta Franzbach

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Die nächste Ausgabe erscheint im Februar 2021. Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt der Verlag keine Gewähr.

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