Ausgabe 49 Frühjahr/Sommer
Verbindungen … was die Welt im Innersten zusammenhält
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Editorial
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, welche dem Leben seinen Wert geben. Wilhelm von Humboldt
Feierstunde am 1. April 2014: Anlässlich seines 75. Geburtstags lud Unternehmensgründer Ortwin Goldbeck die Mitarbeiter ins Bielefelder SystemZentrum ein. GOLDBECK
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Editorial
EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser, es gibt Verbindungen, die Jahrhunderte, sogar Jahrtausende überdauern. Manche tun dies, ohne dass wir darum wissen. Oder hätten Sie auf dem Weg über die A 66 von Mainz in Richtung Eschborn vermutet, dass Sie die Route einer alten römischen Straße nutzen? Ähnliche Beispiele gibt es in ganz Europa, denn viele unserer heutigen Verkehrswege nutzen die römischen Verbindungen. Das antike Straßennetz durchzog Europa in weiten Teilen und reichte sogar bis nach Afrika. Auf den oft schnurgeraden römischen Straßen konnte man das Mittelmeer umrunden. Sie dienten der schnellen Truppenbewegung und dem Machterhalt, hatten aber auch verwaltungstechnische und wirtschaftliche Funktionen. Güter, Post und Reisende gelangten über die aufwändig befestigten Verbindungen in nie dagewesener Geschwindigkeit ans Ziel. Die römischen Straßen sind ein wunderbares Sinnbild dafür, worauf es bei guten Verbindungen ankommt: Auf Stabilität, Dauerhaftigkeit und Geschwindigkeit. Bei den alten Römern sorgten Landvermesser und Ingenieure mit – aus heutiger Sicht – höchst einfachen technischen Mitteln, aber fundierten geometrischen Kenntnissen für eine Jahrhunderte währende Stabilität. Sie waren Meister ihres Fachs. Darin gleichen ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die als Ingenieure, Architekten und Techniker stabile, dauerhafte und wirtschaftliche Gebäude entwickeln. Und natürlich auch die Kollegen im Werk und in der Montage, die unsere Systemelemente herstellen und auf der Baustelle schnell und sauber montieren Eine zu den Anforderungen passende Qualität für einen angemessenen Preis, Dauerhaftigkeit und Geschwindigkeit sind heute unser Rahmen der Entwicklung. Und auch wenn uns in der Gegenwart ganz andere technische Mittel zur Verfügung stehen, so kommt es doch im Wesentlichen auf ein grundsätzliches, in die Tiefe gehendes Verständnis der Aufgabe an.
Ebenso wie beim römischen Straßenbau, der niemals willkürlich, sondern stets systematisch nach einem dem Untergrund angepassten System vollzogen wurde, nutzen auch wir erprobte, bewährte Systeme. Die Verbindungen, die wir auf diese Weise zu unseren Kunden knüpfen, sind fest. In dieser Ausgabe des GOLDBECK magazins finden Sie dafür zahlreiche Beispiele, die uns durchaus mit Stolz erfüllen. Zudem schauen wir auf die Logistik als verbindende Branche schlechthin, werfen einen fast schon philosophischen Blick auf den Treppenbau und einen technischen in unsere neue Pulverbeschichtungsanlage. Besonders freuen wir uns über den Kommentar von Prof. Dipl.-Ing. Christoph Kuhn, Inhaber des von der GOLDBECK Stiftung ins Leben gerufenen Lehrstuhls „Entwerfen und nachhaltiges Bauen“ an der TU Darmstadt, der sich mit den zeitlichen Aspekten des Themas „Verbindungen“ auseinandersetzt. Viel Freude beim Lesen – und bleiben Sie uns verbunden! Herzlichst, Ihr
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INHALT 49 | 2014
Titelthema:
Verbindungen Von der Schraube bis zur großen Liebe: Verbindungen fügen zusammen und bilden damit ein neues Ganzes. Sie knüpfen das Netzwerk unseres Lebens. In dieser Ausgabe des GOLDBECK magazins betrachten wir sie von ganz unterschiedlichen Seiten ...
T I T E LT H E M A
S T R AT E G I E
BAUEN
06 Ein Teil des Ganzen Wie Verbindungen unser Leben weben
10 Grenzen? Welche Grenzen? Investieren in Deutschland und Europa
12 Beste Verbindungen GOLDBECK baut für die Logistik-Branche
09 „Yesterday Will Be Better“ – Mit der Erinnerung in die Zukunft Prof. Dipl.-Ing. Christoph Kuhn BDA/DWB
30 Gemeinsam stark: Pulver und Stahl Neue Pulverbeschichtungsanlage in Bielefeld
20 Das verbindende Element Aktuelle Projekte – partnerschaftliche Kundenbeziehungen
29 Das kleine 3 × 3
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Inhalt
Beste Verbindungen Mit einem vielfach erprobten Logistik hallen-System schafft GOLDBECK ideale Voraussetzungen für die verbindende Branche.
12 Das verbindende Element
Ein bunter Querschnitt durch aktuelle Projekte, der – typisch GOLDBECK! – besonders partnerschaftliche Kunden beziehungen deutlich macht.
20 Ein aufstrebendes Phänomen Hier geht etwas schief – doch das ist gewollt! Vergnüglicher Blick auf die Treppe als verbindendes Element schlechthin.
26 DI E N ST LEIST U N G
34 In Verbindung bleiben Brückenschlag vom Bau zum Betrieb
THEMEN & TRENDS
26 Ein aufstrebendes Phänomen Treppen bei GOLDBECK und anderswo
KU RZ B E RICH T ET
32 Familie verbindet 33 Herzlichen Glückwunsch! 34 Verbindung von Staat und privat
Impressum Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Geschäftsleitung GOLDBECK GmbH, Ummelner Straße 4–6, D-33649 Bielefeld, Tel. 05 21 / 94 88-0 Konzeption: Kirsten Reckeweg | Bildredaktion: Tanja Adler | Texte: Jörg-Uwe Goldbeck, Katrin Borcherding, Monika Dütmeyer, Ute Schönefeldt Kommentar: Prof. Dipl.-Ing. Christoph Kuhn BDA/DWB | Gestaltung: deteringdesign.de | Titelmotiv: GOLDBECK Standort Bielefeld Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung | CO2-neutral verschickt GOLDBECK
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Titelthema
Ein Teil des Ganzen Sie kennen es schon: Jenseits der Welt des Bauens widmen wir uns im GOLDBECK magazin stets auch einigen ganz anderen Aspekten unseres jeweiligen Heftthemas. In dieser Ausgabe geht es um „Verbindungen“. Herzlich willkommen also zu einem vergnüglichen Rundblick!
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Titelthema
Morgens im Radio: „Achtung Autofahrer! Ab 9 Uhr wird die Verbindung von der A 524 aus Krefeld auf die A 52 Richtung Essen, Oberhausen, Köln für drei Stunden gesperrt.“ Verflixt! Die Verbindung ist gekappt, der geplante Termin nicht zu schaffen … Das Beispiel zeigt: Verbindungen nimmt man manchmal erst dann richtig wahr, wenn sie unterbrochen werden. Dabei sind sie der Stoff, aus dem unser Leben gewebt ist. Nichts existiert für sich, erst die Verknüpfung mit anderem gibt einen Wert, eine Richtung, ein Ganzes. Etwa zur Zeit Shakespeares formulierte der englische Dichter John Donne: „Niemand ist eine Insel, begrenzt in sich selbst; jeder Mensch ist ein Stück des Kontinents, ein Teil aus dem Ganzen.“ Von Simon & Garfunkel – die in „I am a Rock“ liebeskummerkrank widersprachen – bis Johannes Mario Simmel wird Donne seither fleißig zitiert: Niemand ist eine Insel, niemand existiert für sich allein, unser Leben ist ein Netzwerk, das aus den verschiedensten Verbindungen geknüpft ist.
Freundschaft kann Leben verlängern Kein Wunder: Es ist ein zutiefst menschliches Bedürfnis, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Wir sind miteinander verbunden über familiäre Beziehungen, Freundschaften und unseren Beruf, über Hobbys, Nachbarschaft und gemeinsame Interessen oder Abneigungen. Freunde haben dabei eine ganz besondere Bedeutung. Eine Langzeitstudie der Flinders University im aus tralischen Adelaide mit über 1.500 Personen zeigte, dass ein Netz freundschaftlicher Beziehungen die Lebenserwartung deutlich steigern kann – um bis zu 22 Prozent. Im Gegensatz zu familiären Beziehungen, die meist mit bestimmten Verpflichtungen einhergehen, sei die freundschaftliche Sorge und Unterstützung freiwillig und daher gesundheitlich stärker positiv wirksam, so die Wissenschaftler. Dass sie abgesehen von der Lebensdauer auch unsere Lebensqualität steigert, liegt auf der Hand. Doch spätestens seit „Facebook“ hat der Begriff „Freund“ eine kontrovers diskutierte Bedeutung. Das Internet als „Verknüpfungsmaschine“ schlechthin hat die Quantität unserer Verbindungen ganz sicher gesteigert. Wie aber steht es mit der Qualität? Auch dazu wird geforscht: Laut einer Studie der University of South Carolina geht häufiges Surfen im Internet mit größerer Einsamkeit und geringerer Lebenszufriedenheit einher. Selbst wenn in Chatrooms oder per E-Mail kommuniziert wurde, blieb
dieser Zusammenhang bestehen. Wo seine Ursachen liegen, blieb in dieser Studie unerforscht: Es ist möglich, dass das häufige Online-Sein zu Einsamkeit führt. Es kann aber auch sein, dass Gefühle der Einsamkeit Menschen dazu bringen, mehr Zeit im Netz zu verbringen.
Jeder kennt jeden um fünf bis sieben Ecken Das Internet wurde auch genutzt, um eine Theorie zu erforschen, die der amerikanische Psychologe Stanley Milgram in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts formulierte. Als „Kleine-Welt-Phänomen“ wurde sie bekannt. Milgram bat knapp 300 zufällig ausgewählte Versuchspersonen, einen Brief an eine festgelegte Zielperson zu schicken. Dabei durften die Teilnehmer diese Person aber nicht direkt anschreiben. Der Brief sollte über einen potenziellen gemeinsamen Bekannten übermittelt werden. Milgram stellte fest: Durchschnittlich waren sechs Zwischenstationen notwendig, bis der Brief sein Ziel erreichte. Daraus folgerte er, dass jeder Mensch mit jedem beliebigen anderen Menschen auf der Welt über etwa sechs Zwischenstufen verbunden ist. Inzwischen haben verschiedene weitere, deutlich größer angelegte Studien Milgrams Ergebnisse im Wesentlichen bestätigt. Im Klartext: Ihr Nachbar (welcher, ist egal) ist über maximal fünf bis sieben Schritte mit jeder beliebigen Person beispielsweise in Australien bekannt. Und Sie selbst natürlich auch! Erstaunlich? Eigentlich nicht – schließlich wusste das Sprichwort schon lange „Die Welt ist ein Dorf.“ 3
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Nur die Fische können es sehen Zum Wahrheitsgehalt dieses Sprichworts trug auch eine besondere technische Verbindung bei. Sie nahm ihren Anfang im Sommer 1857, als von Neufundland und Irland aus zwei Schiffe in See stachen und Kurs aufeinander nahmen. Ihre Ladung: Tausende Kilometer Kabel, die auf hoher See miteinander verspleißt werden sollten. Doch die Verlegung des ersten transatlantischen Telegrafenkabels war ein Flop, denn das Kabel – eilig konstruiert und rasch gefertigt – riss. Erst einige Versuche später, im Jahr 1866, war die Technik so ausgereift und das Material den Anforderungen soweit angepasst, dass die telegrafische Verbindung der Kontinente gelingen konnte. Das damals größte Schiff der Welt, die 200 Meter lange und mit fünf Dampfkesseln ausgestattete „SS Great Eastern“, konnte das gesamte 3.500 Kilometer lange Kabel mitsamt einer Verlegungsmaschine laden und knüpfte eine dauerhafte, haltbare Verbindung auf dem Meeresboden. Der geniale William Thomson, später als Lord Kelvin geadelt, trug maßgeblich zum Funktionieren des Unternehmens bei. Seine Erfindung, das Spiegelgalvanometer, konnte tausend Mal schwächere elektrische Signale empfangen als frühere Instrumente. Während zuvor Nachrichten per Dampfschiff zwischen Europa und Amerika übermittelt wurden, erlaubte nun die telegrafische Verbindung den Informationsfluss binnen weniger Minuten. Im vergangenen Jahrhundert löste dann die Satellitentechnik die Kabelverbindung teilweise ab – doch heute fließt der größte Teil der weltweiten Telekommunikation wieder durch Kabel. Deren Kern besteht allerdings nicht mehr wie damals aus Kupfer, sondern aus Glasfasern.
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Freundschaftliche Dilettantenaufdringlichkeiten Für transatlantische Verbindungen der etwas anderen Art sorgte der amerikanische Schriftsteller Mark Twain. Sehr charmant und höchst treffend äußerte er sich über ein typisch deutsches „Verbindungsphänomen“. In seinem Text „Die Schrecken der deutschen Sprache“ schreibt er über deutsche Wörter: „Einige davon sind so lang, dass sie einen Schatten werfen und perspektivisch wirken, z. B.: Freundschaftsbezeugungen, Dilettantenaufdringlichkeiten, Stadtverordnetenversammlungen. Das sind keine Wörter mehr, das sind alphabetische Prozessionen.“ Auf Twains Spuren wandelt der Londoner Ben Schott, Sammler kurioser Daten und Fakten. In seinem Buch „Schottenfreude – Meisterwerke der deutschen Sprache“ kreiert er Wortverbindungen für Sachverhalte, die zwar jeder kennt, für die der passende Begriff bisher aber noch fehlte. Zum Beispiel: „Gaststättenneueröffnungsuntergangsgewissheit“ für die feste Überzeugung, dass das gerade eröffnete Restaurant nicht den Hauch einer Überlebenschance hat, oder „Dreikäsehochregression“ für das Gefühl, das man hat, wenn man an seine alte Schule zurückkehrt und alles so winzig findet. Doch die deutsche Sprache bietet nicht nur unendliche Möglichkeiten der Wortverbindungen, sondern kann auch Verknüpfungen innerhalb eines Satzes ins beinahe Unendliche wachsen lassen. Und auch hier liefert Mark Twain ein wunderbares Beispiel anhand des Verbs „abreisen“: „Er reiste, als die Koffer fertig waren und nachdem er Mutter und Schwester geküßt und nochmals sein angebetetes, einfach in weißen Muslin gekleidetes, mit einer frischen Rose in den sanften Wellen ihres reichen braunen Haares geschmücktes Gretchen, das mit bebenden Gliedern die Treppe herabgewankt war, um noch einmal sein armes gequältes Haupt an die Brust desjenigen zu legen, den es mehr liebte, als das Leben selber, ans Herz gedrückt hatte, – ab.“ Eine schönere Verbindung – und ein schöneres Schlusswort – kann es nicht geben. ❚
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KOMMENTAR
„Yesterday Will Be Better“ – Mit der Erinnerung in die Zukunft Prof. Dipl.-Ing. Christoph Kuhn BDA/DWB
Die Verbindung von vorher, jetzt und nachher, also der drei Hier werden nebenbei auch die Entstehungsprozesse und InstruZeitgestalten Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist ein mentarien des Bauens beschrieben. Damit das Bauen zur nachGrundprinzip der Nachhaltigkeit. Schon in den frühen 1970erhaltigen Architektur werden kann, ist aber genau dieses bewusste Jahren führt uns der deutsch-amerikanische Fluxuskünstler in Verbindung bringen der Zeitzustände Voraussetzung. Bauen George Brecht diesen Zusammenhang mit einem bedeutet das Denken in langen Zeiträumen und Schriftbild plakativ vor Augen: „Yesterday Will Be Entscheidungen das Antizipieren von zukünftigen Entwicklungen. Better“ – gestern wird besser werden. Indem dieser Da das Baugeschehen in einem extrem differenin der Gegenparadoxe Aphorismus die logisch chronologische zierten Umfeld stattfindet, kann die Antizipation wart mit der Zukunft Verbindung auf den Kopf stellt, wird die nur scheinnur gelingen, wenn die Erfahrungen, Visionen und in Verbindung bringen Träume möglichst aller Beteiligten zusammenfinbar selbstverständliche Erkenntnis sichtbar. Erst wenn wir unsere Entscheidungen in der Gegenwart den. Neben der Verbindung der Zeiträume ist die mit der Zukunft in Verbindung bringen, was wiederum nur Verbindung der verschiedenen Denkräume demnach unabdingbar. mit der Rückkopplung auf die Erfahrungen der Vergangenheit Die Denkräume der Bauwirtschaft und Baupraxis mit denen der sinnvoll möglich ist, setzen wir tragfähige Entwicklungen in Wissenschaft in einem gemeinsamen „Labor“ zusammenzuführen, Gang. Werden diese Verbindungen gar nicht erst aufgebaut oder ist somit ein essentieller Bestandteil einer zu etablierenden „Verunterbrochen, begeben wir uns in eine selbstbezogene Isolation. bindungskultur“. Sie kann helfen, den Widerspruch zwischen dem Das ist ein unnatürlicher Zustand, in dem wir mindestens auf architektonischen Anspruch auf Originalität und Identität und dem Bedürfnis nach den Qualitätssicherungspotentialen einer Serienlange Sicht nicht überlebensfähig sind. Verbindungen sind also von existenzieller Bedeutung. Sie gewährleisten den Austausch, produktion zu überwinden. Architektur ist Verbindungskultur pur, den Stoffwechsel, die Kommunikation und somit Veränderung von der integrativen Forschung über die vernetzte Planung bis zur konstruktiven Fügung und Verbindung in der Ausführung. Hier und Evolution. Harald Welzer schreibt dazu: wie dort entscheidet das Detail am Ende über die Qualität. Hier „Das humanspezifische Vermögen, die persönliche Existenz in wie dort sind bewegliche und flexible Verbindungen in der Regel einem Raum-Zeit-Kontinuum zu situieren und auf eine Vervon Vorteil, weil sie auf Veränderungen besser reagieren können. gangenheit zurückblicken zu können, die der Gegenwart vorUnd permanenter Wandel ist die einzige Konstante – yesterday ausgegangen ist, hat wie gesagt den Zweck, Orientierungen für will be better. ❚ zukünftiges Handeln zu ermöglichen. Umgekehrt aber können Menschen auf eine Zukunft zurückblicken, die noch gar nicht 1 Wirklichkeit geworden ist. ... Jeder Entwurf, jeder Plan, jede Harald Welzer, Vergangene Zukünfte und zukünftige Vergangenheiten, in Yesterday Will Projektion, jedes Modell enthält einen Vorgriff auf einen Zustand, Be Better, Ausstellungskatalog Aargauer Kunsthaus, Aarau, Kerber Verlag, Bielefeld 2010. 1 der in der Zukunft vergangen sein wird.“
Prof. Dipl.-Ing. Christoph Kuhn BDA/DWB ... ... Inhaber der GOLDBECK Stiftungsprofessur für Entwerfen und Nachhaltiges Bauen an der TU Darmstadt.
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Grenzen? Welche Grenzen? Investieren in Deutschland und Europa
Sie ist der Schlüssel zum Verständnis modernen Wirtschaftens: die internationale Arbeitsteilung. Heute werden auf weltweiten Märkten Waren und Dienstleistungen gehandelt, Technologien weitergetragen, Informationen getauscht und Investitionen getätigt.
Die internationale Arbeitsteilung ermöglicht es Unternehmen, Ländern und Regionen, ihre Stärken auszuspielen: Produziert wird dort, wo es aus ökonomischer Sicht am sinnvollsten ist. Unternehmen und Investoren suchen in diesem weltweiten Monopoly nach den idealen Standorten. Uwe Brackmann, Geschäfts führer GOLDBECK International, blickt in einer Momentaufnahme auf den deutschen Markt und formuliert im Interview seine persönliche Sicht.
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Strategie
Logistikimmobilien bilden zunehmend eine eigene Assetklasse. Uwe Brackmann
Herr Brackmann, wie denken Investoren? Uwe Brackmann: Investoren, zum Beispiel Fonds oder Projektent-
wickler, denken international. Sie prüfen Investitionsbedingungen, suchen nach sicheren Anlagen und hohen Renditen. Standortvorteile und -nachteile wägen sie relativ sachlich und über Ländergrenzen hinweg ab. In Folge der derzeitigen Niedrigzinsphase sehen wir einen globalen Trend in Richtung Immobilien – einen Markt, in dem bei guten Anlageobjekten vergleichsweise hohe Renditen erzielbar sind. Insbesondere die angelsächsischen Pensionsfonds sind hier sehr aktiv. Eine Entwicklung der letzten Jahre: Logistikimmobilien bilden zunehmend eine eigene Assetklasse. Weil sich ihre Wertentwicklung konstanter als beispielsweise bei Büroimmobilien zeigt, werden sie vermehrt zur Stabilisierung in die Gesamtportfolios aufgenommen. Wie steht es mit Investitionen von Unternehmen, die Gebäude zur Eigennutzung außerhalb der eigenen Landesgrenzen planen?
zwar für alle Immobilienklassen. Deutschland gilt als krisenfest. Die steuerliche, politische und rechtliche Stabilität wirken sich positiv auf die internationale Investitionsbereitschaft aus. Welche Rolle spielt denn die Logistik in Deutschland? Uwe Brackmann: Laut einer Studie des Fraunhofer IIS hängen
in der Bundesrepublik über fünf Millionen Arbeitsplätze direkt oder indirekt vom Logistikmarkt ab. Deutschland ist mit einem Marktumfang von 223 Mrd. Euro das mit Abstand größte Logistikland in Europa; Frankreich folgt mit 131 Mrd. Euro. Unsere Lage als europäischer Knotenpunkt mit großen Häfen und gut ausgebauter Infrastruktur ist der Schlüssel – allerdings müssen geeignete Standorte gefunden werden. Dabei spielt auch die Akzeptanz in der Bevölkerung eine Rolle. Die ist nicht immer gegeben, was zu aufwändigen Genehmigungsverfahren führen kann. Hier erfordert die Standortsuche Fingerspitzengefühl und Ortskenntnis, um eine für alle Beteiligten gute Lösung zu finden.
Uwe Brackmann: Unternehmen treten an den Märkten entweder
als Mieter auf oder sie investieren selbst in eigene Immobilien. Viele Unternehmen weltweit wollen und müssen investieren. Die Werte der internationalen Direktinvestitionen steigen seit Jahren deutlich stärker als die Warenexporte und der internationale Dienstleistungshandel. Investitionen sind ein Indikator für die Attraktivität eines Standortes. Laut Bundesverband der Deutschen Industrie haben grenzüberschreitende Direktinvestitionen nach Deutschland in den letzten zwanzig Jahren um das Sechsfache zugenommen, weltweit allerdings um das Neunfache. Besonders die Schwellen- und Entwicklungsländer verzeichnen hier rasant steigende Zahlen. Wie ist Europa, wie ist Deutschland in diesem weltweiten Wett bewerb positioniert? Uwe Brackmann: Europa ist einer der größten Abnehmer der globalen Warenkette. Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands in den letzten Jahren hat die Immobilien-Nachfrage belebt, und
Wie unterstützt GOLDBECK Unternehmen und Investoren – national und international? Uwe Brackmann: GOLDBECK vereint eine hervorragende Kom-
bination. Erstens: Mit einem dichten Niederlassungsnetz sind wir in ganz Deutschland und zudem in Großbritannien, Polen, Tschechien, der Slowakei, Österreich und der Schweiz vertreten. Das bedeutet eine geballte Kenntnis der regionalen Gegebenheiten und Spezifika. Zweitens: Einen wesentlichen Teil unserer Systemelemente produzieren wir selbst – und auch dies an verschiedenen Standorten in Europa, mit relativ kurzen Transportwegen. Unser Logistiksystem beispielsweise ist ein universelles Produkt, das mit nur geringen Modifizierungen international einsetzbar ist. Diese Faktoren sorgen dafür, dass wir die Projekte unserer Kunden mit besonderer Sachkenntnis und besonders wirtschaftlich umsetzen können. Und das grenzüberschreitend: Viele Kunden bauen sowohl an nationalen als auch internationalen Standorten mit GOLDBECK. ❚
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Beste Verbindungen Projekte im Fokus
Ob Rohstoffe, Autoteile, Werkzeuge, Kleidung oder Lebensmittel – alles muss transportiert werden. Manchmal rund um den Globus, manchmal auch nur „um die Ecke“, manchmal in riesigen Stückzahlen, manchmal lediglich in Kleinstmengen. Egal, welche Herausforderung die Logistiker von heute zu bewältigen haben, GOLDBECK konzipiert, baut und betreut für die verbindende Branche die passenden Gebäude – zuverlässig, schnell und höchst wirtschaftlich.
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Logistikzentrum am Duisburger Hafen
Die Zusammenarbeit bei dem ersten Projekt mit GOLDBECK war von Anfang an sehr partnerschaftlich und lösungsorientiert. Das Gesamtobjekt „logport II, Audi“ wurde trotz des starken Wintereinbruchs pünktlich fertiggestellt, trotzdem wurde der vereinbarte Kostenrahmen nicht überschritten. Mit GOLDBECK würde ich wieder bauen. Dr. Ghanem Degheili, Geschäftsführer der dfl duisport facility logistics GmbH
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„Bei den Logistikhallen werden die Dimensionen größer. Immer häufiger entstehen Projekte mit mehreren 10.000 Quadratmetern Fläche“, berichtet Achim Schuster von der GOLDBECK International GmbH. Dabei ist Halle nicht gleich Halle. Die Anforderungen sind je nach Branche sehr unterschiedlich. Hersteller aus dem Automotive-Bereich benötigen zum Beispiel Hallen, die eine witterungsunabhängige Verladung ermöglichen. In der Lebensmittel- und Pharmaindustrie spielt neben der Temperatur auch die Luftfeuchtigkeit immer häufiger eine wichtige Rolle. Schuster: „Dank unserer systematisierten Bauweise lassen sich alle Kundenwünsche individuell erfüllen.“ Das Bauen mit System bietet nicht nur Preis- und Planungssicherheit, sondern überzeugt auch beim Thema Nachhaltigkeit. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) hat das GOLDBECK System für Logistikhallen mit einem Mehrfachzertifikat ausgezeichnet. Damit ist es das erste Bausystem, das ein DGNB-Vorzertifikat in Silber erhalten hat. „Das erleichtert auch unseren Kunden den Weg zum DGNB-Zertifikat. Unsere Hallen erfüllen die Anforderungen per se, zu prüfen bleiben dann nur die individuellen, projektabhängigen Kriterien“, erklärt René Kaldenhoven, Niederlassungsleiter GOLDBECK Hamburg. Zu diesen Kriterien zählen zum Beispiel die Verkehrsanbindung oder Image und Zustand von Standort und Quartier.
Von Duisburg nach Übersee „Für neue Projekte werden immer häufiger brachliegende Standorte revitalisiert“, macht Achim Schuster einen weiteren Trend aus. Ein Beleg dafür ist ein neues Logistikzentrum im Duisburger Hafen, das auf einer ehemaligen Industriebrache entstanden ist. Dort befindet sich jetzt das weltgrößte Completely-KnockedDown-Zentrum (CKD) der Audi AG. Von hier aus verschickt der Fahrzeugbauer jährlich 800.000 Kubikmeter Autoteile nach China und Indien, die erst im Zielland montiert und verkauft werden (CKD-Verfahren). Diese gigantische Menge an Teilen wird in dem 51.000 Quadratmeter großen Hallenkomplex gelagert, kommissioniert, als Bausätze
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in Container verladen und verschifft. Für einige Bauteile wie endlackierte Karosserien findet hier auch die Qualitätskontrolle statt. Diese Aufgaben übernimmt die Schnellecke-Gruppe, ein auf Logistikdienstleistungen für die Automobilbranche spezialisiertes Unternehmen. Ebenfalls direkt vor Ort produziert ein Hersteller für Verpackungssysteme die Spezialverpackungen für den Containerversand. Alles läuft nach einem ausgeklügelten Konzept, das mit dem Logix ausgezeichnet wurde – dem ersten Award für Logistikimmobilien, die in hohem Maße den Ansprüchen von Nutzern und Investoren gerecht werden und städtebauliche, ökologische und soziale Aspekte erfüllen. Ausschlaggebend dafür waren unter anderem die konsequente Nutzung von Synergien dank direkter Nachbarschaft verschiedener Logistikdienstleister sowie die trimodale Verkehrsanbindung, bei der in diesem Fall Autoteile über Straße und Schiene angeliefert und über den Wasserweg abtransportiert werden. Das Logistikzentrum hat zudem die Bedeutung von Europas größtem Binnenhafen weiter gestärkt und viele neue Arbeitsplätze geschaffen. Den Hallenkomplex inklusive der 1.300 Quadratmeter großen Bürofläche hat GOLDBECK in nur acht Monaten Bauzeit errichtet. Für das Logistikzentrum ist das DGNB-Zertifikat in Silber beantragt. Lichtbänder im Bereich der Kommissionierzone ermöglichen nicht nur das Arbeiten bei Tageslicht, sondern reduzieren auch den Stromverbrauch, da weniger künstliches Licht benötigt wird. Positiv auf die Energiebilanz wirken sich zudem die hoch gedämmte Gebäudehülle aus, die tageslichtabhängige Beleuchtungssteuerung und die Trennung unterschiedlicher Temperaturbereiche über Folienschnelllauftore.
Hotspot der Lifestyle-Welt Kerzen, Vasen, Windlichter & Co. – die Boltze-Gruppe handelt mit Schönem für drinnen und draußen. Pro anno macht sie etwa zehn Millionen Euro Umsatz mit Geschenkartikeln und Wohnaccessoires, die sie an den Einzelhandel, Möbelhäuser, Gartencenter und Baumärkte liefert. Das Sortiment umfasst jährlich rund 11.000 Artikel, die das Unternehmen gebündelt in
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Themenwelten anbietet. Unter Namen wie Aqua, Crazy, Global kommen eine Beleuchtungssteuerung für die Halle und eine oder Romantic Garden werden dabei verschiedene Produkte Außenbeleuchtung komplett in energiesparender LED-Technik. gemeinsam stimmig in Szene gesetzt. Das Geschäft floriert, daher hat das Unternehmen GOLDBECK mit Ersatz auf schnellstem Weg dem Bau eines neuen Zentrallagers beauftragt. Das Logistikzentrum Logistik ist für die Jungheinrich AG ein Heimspiel. Sie gehört mit 28.000 Quadratmetern Fläche und 28.000 Palettenstellplätzen zu den international führenden Unternehmen in den Bereichen wurde in der Nähe von Hamburg im neuen Gewerbegebiet Braak Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Dieses Knowan der A 1 errichtet. Insgesamt stehen der Boltze-Gruppe nunmehr how spiegelt sich im hochmodernen Distributionszentrum für über 70.000 Palettenstellplätze in ihren Lagern zur Verfügung. Ersatzteilmanagement, das Jungheinrich in Kaltenkirchen bei Das Zentrallager in Braak ist das neue Drehkreuz für die globalen Hamburg errichtet hat. Warenströme des Unternehmens, das seine Produkte aus Asien Es basiert auf einem neuen, vom Unternehmen selbst entwickelten Logistikkonzept und importiert und an Händler in ermöglicht ganzjährig eine ganz Europa ausliefert. Das war das sechste und größte 24-Stunden-Lieferbereitschaft. Die 20 Meter hohe Halle, das Bauprojekt mit GOLDBECK. Es hat größte Gebäude im GewerbeDamit hat der Anbieter von gebiet Braak, zeigt sich gestalalles zu unserer absoluten Zufrieden- Produkten und Dienstleisterisch anspruchsvoll. Weite tungen „rund um den Stapler“ heit geklappt. Auch die KostenplaBereiche der Außenfassade neue Maßstäbe in der Ersatznung wurde komplett eingehalten. teillogistik gesetzt. GOLDBECK bestehen aus Bauprofilglas. Michael Scharrer, Bereichsleiter Vertrieb und Logistik, war an der Realisierung des Das wirkt transparent und Prokurist Boltze-Gruppe lässt zugleich viel Tageslicht in imageträchtigen Projektes bedie Halle strömen. Ein großer teiligt. Neben der Funktion war Jungheinrich die AußenVorteil für die Mitarbeiter, die wirkung der Immobilie wichtig, so wurde unter anderem im hier unter anderem die Qualität der angelieferten Ware kontrolFassadenkonzept des Bürogebäudes das signifikante Jungheinrichlieren. „Für die Qualitätssicherung bei Kerzen haben wir eigens einen Kerzenprüfraum eingerichtet, der ganz bestimmGelb eingebunden. te Sicherheitsauflagen erfüllen muss“, berichtet René Das Logistikzentrum umfasst eine Halle mit circa 20.000 QuaKaldenhoven. dratmetern Lagerfläche inklusive eines 31 Meter hohen Hochregallagers. Dort können auf 110.000 Lagerplätzen über 65.000 Ist die Ware okay, wird sie kommissioniert und wieder auf die Reise geschickt. Bis zu 28.000 Kartons verlassen täglich das Lager. Lagerartikel untergebracht werden. Die Kommissionierung erfolgt Eine schnelle und sichere Auslieferung ist dabei ein wesentliches zweigeschossig, die Halle ist daher für große Lasten ausgelegt. Erfolgskriterium für Boltze. Daher setzt das Unternehmen auf Bis zu 1.000 Positionen pro Stunde verlassen hier zukünftig das modernste IT zur Disposition und Kommissionierung. Für einen Zentrum. Die Ersatzteile für Gabelstapler und Flurförderfahrzeuge energieeffizienten Betrieb des Gebäudes sorgen gleich mehrere werden in drei Zeitzonen – Amerika, Zentral-Europa und Asien – geliefert. Damit steigert Jungheinrich die Ersatzteilverfügbarkeit Faktoren. So erfolgt zum Beispiel die Nachtauskühlung automaauf über 98 Prozent für seine weltweit tätigen Kunden. 3 tisch und die Gebäudetechnik wird intelligent gesteuert. Hinzu
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Europaweiter Bringdienst Ob Päckchen, Pakete, Fahrräder oder Gepäck: Hermes bringts. Das Unternehmen spielt in der ersten Liga der „verbindenden Branche“ und gehört zu den erfolgreichsten Logistikern in Deutschland und Europa. Der Paketzusteller steuert seine Aktivitäten aus der Hamburger Europazentrale heraus, die um einen viergeschossigen Neubau erweitert wurde. Das Gebäude mit seiner roten Klinkerfassade und modernen Metallelementen ist stilistisch an das bereits 1998 errichtete Hermes-Gebäude angelehnt. Auf 9.000 Quadratmetern Fläche bietet der Neubau Platz für über 300 Mitarbeiter, eine Kantine mit 160 Sitzplätzen sowie ein Rechenzentrum. „Unser Kunde hatte hohe Anforderungen an die Raumakustik und das Raumklima in den Großraumbüros. Mit hochwertigen Kühl- und Akustikdecken haben wir gute Arbeitsbedingungen geschaffen“, erklärt René Kaldenhoven. Dank tageslichtabhängiger Beleuchtungssteuerung und Bewegungsmeldern in allen Gebäudeeinheiten konnte zudem der Stromverbrauch deutlich gesenkt werden. Bei der Planung hatte Hermes auch die internen Wege im Auge. Der alte und der neue Gebäudeteil sind durch eine komplett verglaste Überbrückung über alle Etagen miteinander verbunden. Im Verbindungsbau befinden sich Besprechungsräume, die für Mitarbeiter aus beiden Gebäudeteilen gleichermaßen gut zu erreichen sind. Zusätzlich zum Büroneubau hat GOLDBECK neben der Europazentrale ein Parkhaus für Hermes errichtet. Dank der 358 Stellplätze gehört die Parkplatzsuche jetzt nicht mehr zu den logistischen Herausforderungen, die die Mitarbeiter täglich zu meistern haben. Pannenhilfe bei Verbindungsproblemen Die logistischen Drehkreuze von heute sind mit hochmoderner Lager- und Fördertechnik ausgestattet. Die Automatisierung dieser sogenannten Intralogistik ist weit fortgeschritten. Das steigert die Effizienz, vorausgesetzt alles läuft. Gibt es im Lager Störungen
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oder Stillstände, kann sich das empfindlich auf die Logistikkette auswirken. Daher sind die Dienstleistungen der TELOGS GmbH immer stärker gefragt. Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen hat sich auf die Instandhaltung automatisierter Lager- und Fördertechnik spezialisiert und befindet sich auf Wachstumskurs. Um dieser positiven Entwicklung Raum zu geben, hat das Unternehmen in ein neues Bürogebäude mit angrenzender Werkhalle investiert. Der Auftrag dafür ging an GOLDBECK. In nur sieben Monaten Bauzeit entstanden im Gewerbegebiet Ostpark in Wettenberg bei Gießen 650 Quadratmeter Hallenfläche für die Lagerung von Ersatzteilen und 1.000 Quadratmeter Bürofläche. Die Außenwirkung des Gebäudekomplexes war dem Bauherrn sehr wichtig. „TELOGS legt höchste Maßstäbe an die Qualität der eigenen Leistung, dieser Anspruch sollte sich in den Gebäuden spiegeln“, berichtet Patrick Querling, Geschäftsstellenleiter GOLDBECK Gießen. Dementsprechend modern und attraktiv ist das Objekt gestaltet. Zudem überzeugt der neue Firmensitz mit grünen Argumenten. Dank einer hochwärmegedämmten Gebäudehülle sowie eines Fußbodenheizsystems, das über Geothermie betrieben wird, unterschreitet er die Anforderungen der neuen Energieeinsparverordnung um mehr als 20 Prozent. Auch die internen Verbindungen spielten bei der Gestaltung eine große Rolle. Die Halle wurde ganz bewusst an den Bürokomplex angedockt, damit die Mitarbeiter der verschiedenen Bereiche sich auf kurzem Wege austauschen können. Außerdem ist die Planung in die Zukunft gerichtet. Wächst das Unternehmen weiter, kann der Firmensitz mitwachsen. Der Bürokomplex lässt sich aufstocken, die Halle kann erweitert werden. ❚
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01 Logistikhalle Boltze, Braak: 28.000 Quadratmeter Hallenfläche auf drei Ebenen, 28.000 Palettenstell plätze, 16.000 Quadratmeter Industriefußbodenheizung, Außenbeleuchtung komplett in energiesparender LED-Technik, Bauzeit 6/2012 – 4/2013. 02 Logistikhalle Audi, Duisburg: Hallengrundfläche 51.000 Quadratmeter, Bürofläche 1.300 Quadratmeter, tageslichtabhängige Beleuchtungssteuerung, 2013 ausgezeichnet mit dem Logix, Deutscher Logistik immobilien Award, Bauzeit 11/2012 – 9/2013.
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03 Büro- und Parkhaus Hermes, Hamburg: 9.000 Quadratmeter Bürofläche, Keller, vier Vollgeschosse plus Staffelgeschoss plus Verbindungsgang, Lüftung/ Kälte Büro, Serverraumkühlung, Hohlraumböden, Kühldecken in Teilbereichen; Parkhaus: 358 Stellplätze, Holzfassade, Split Level, neun Ebenen, Bauzeit 2/2009 – 4/2010. 04 Logistikhalle Jungheinrich, Kaltenkirchen: 20.000 Quadratmeter Hallenfläche, 110.000 Lagerplätze für 65.000 Lagerartikel, Kommissionierung zweigeschossig, Bauzeit 11/2011 – 9/2012. 05 TELOGS Bürogebäude mit Werkstatthalle, Wettenberg: 1.000 Quadratmeter Bürofläche, 650 Quadratmeter Hallenfläche, Geothermieanlage, Industriefußbodenheizung, unterschreitet Anforderungen der EnEV um 20 Prozent, Bauzeit 2/2013 – 8/2013.
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Hier geht’s zu weiteren Projekt-Impressionen. http://magazin.goldbeck.de/49/
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Es ist wunderbar, wenn Leute, die verschiedene Ansichten haben, zusammenkommen und sich nicht auf ihre unterschiedlichen Meinungen konzentrieren, sondern auf das, was sie verbindet. Paramahansa Yogananda
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Sommerluft und Lampions: Seit vielen Jahren feiern wir an unseren Standorten in Bielefeld, Hirschberg und Treuen ein großes Sommerfest. Eingeladen sind alle Mitarbeiter mit ihren Familien, es gibt Leckeres zu Essen und zu Trinken, ein buntes Kinderprogramm und viel GuteLaune-Musik zum Tanzen. Motto: zusammenkommen – zusammen feiern – und weiter zusammenwachsen!
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Das verbindende Element In einer globalen Welt hängt alles mit allem zusammen. Erleben, was verbindet – so wirbt beispielsweise die Telekom. Und so gibt es auch bei GOLDBECK eine Vielzahl von Projekten mit verbindendem Charakter und partnerschaftlichen Kundenverbindungen. Die bereits erwähnte Telekom gehört ebenso dazu wie der Rechenzentren-Betreiber Equinix, das Gesundheitsunternehmen Roche, der Markt führer in der Antennentechnik Kathrein, die Berliner Eventarena O2-World, der Projektentwickler MP Holding und Schunk, der weltgrößte Anbieter im Bereich Spanntechnik. Das Unternehmen Equinix, eine US-amerikanische Aktiengesellschaft, steht für netzbetreiberunabhängige Rechenzentren und Internet-Knoten. Das Unternehmen ist in zehn Ländern aktiv und bietet seinen Kunden Flächen in seinen Rechenzentren sowie die dazugehörige Internet-Anbindung. Zum Kundenkreis von Equinix gehören große Unternehmen, Internet-Inhaltsanbieter und Netzbetreiber. Mehr als 775 Unternehmen nutzen nach eigenen Angaben die Rechenzentren von Equinix in Deutschland, um sich mit Geschäftspartnern und Kunden innerhalb ihrer digitalen Wertschöpfungsketten zu verbinden. Am Finanzknotenpunkt Frankfurt am Main fragen Banken, Versicherungen, Spieleanbieter, Händler, Industriebetriebe und auch Telekommunikations-Unternehmen nach Flächen von Equinix für Hochleistungscomputer. GOLDBECK baute dort für das internationale Unternehmen ein Rechenzentrum. „Wir haben bei diesem Projekt die Gebäudehülle schlüsselfertig geliefert. Die speziellen gebäudetechnischen Anlagen für das Rechenzentrum erstellte Equinix in Eigenregie“, erläutert Dr. Michael Six, Leiter der Niederlassung Rhein-Neckar.
Callcenter mit besonderen Anforderungen Technisches Know-how wurde dafür beim Callcenter der Telekom in Ludwighafen benötigt. In zwei Bauabschnitten realisierte GOLDBECK das direkt am Rhein gelegene Callcenter mit etwa 8.000 und 3.500 Quadratmetern Brutto-Grundfläche. Bauherr des überwiegend fünfgeschossigen Bürogebäudes an der Rheinallee ist der Projektentwickler Gutperle, 700 Kundenservice-Mitarbeiter beschäftigt der Mieter Telekom. Da in den Großraumbüros viele Menschen zusammen arbeiten, sind die Anforderungen an das Raumklima sehr hoch. Zudem muss beste Sprachverständlichkeit gewährleistet sein. Akustisch wirksame abgehängte Decken und Schallabsorber an den Wänden tragen dieser Anforderung Rechnung. „Aufgrund der hohen Belegungsdichte wurde das Gebäude mit einem Sicherheitstreppenhaus ausgestattet, das
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im Brandfall die Rauchfreiheit und damit eine problemlose Evakuierung sicherstellt“, hebt Dr. Michael Six eine Besonderheit des Callcenters hervor. Eine noch junge Geschäftsbeziehung verbindet GOLDBECK mit Kathrein. Das international tätige Unternehmen im Bereich Kommunikationstechnik entwickelt, fertigt und vertreibt eine breite Palette von Antennensystemen und Elektronik-Komponenten. In diesen Marktsegmenten ist Kathrein Weltmarktführer. Zur Firmengruppe gehören unter anderem vier Produktionsstätten in Rosenheim und 18 Produktionsstandorte weltweit. Bei dem Hersteller für Antennen und Satellitentechnik sind 6.800 Mitarbeiter beschäftigt. Der Umsatz im Jahr 2013 betrug mehr als 1,36 Milliarden Euro. Kathrein ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen. Gegründet von Ingenieur Anton Kathrein führte sein Sohn Prof. Dr. Anton Kathrein von 1972 an die Tradition fort. Als dieser im November 2012 im Alter von 61 Jahren starb, trat mit seinem Sohn Anton Klaus Kathrein die dritte Familiengeneration in die unternehmerische Verantwortung. In Ulm baute GOLDBECK für Kathrein ein Vertriebszentrum mit einer 4.100 Quadratmeter großen Logistikhalle und einem viergeschossigen Bürogebäude mit 1.200 Quadratmetern Nutzfläche – ein Hingucker mit einer mehrfarbigen Verbund-Fassade. 25 Mitarbeiter arbeiten in dem Distributionszentrum. Außerdem werden Fachhändler dort geschult. „Am 7. Februar sind wir eingezogen“, sagt Otto Elsner, Leiter des Facility Managements von Kathrein in Rosenheim und zuständig für den Bau in Ulm. „Die Zusammenarbeit war angenehm“, sagt er. Beste Voraussetzungen für gute Nachbarschaft: GOLDBECK ist in Ulm mit einem Standort im Gewerbegebiet Nord direkt gegenüber von Kathrein angesiedelt. 2015 soll das Areal eine Anbindung an die A 8 erhalten.
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Keine Ufos, aber futuristische Lichtobjekte im Atrium des neuen Büro- und Laborgebäudes von Roche Diabetes Care.
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Umweltbewusstsein inklusive Das Unternehmen MP Holding – vertreten durch die Partner Frank Fäth, Andreas Roemer und Ralph Gumb – ist ein Projektentwickler in Sachen Logistik. Es bietet flexible und energieeffiziente Flächen auch für kleine und mittlere Unternehmen. Das Multipark-Konzept ermöglicht einen attraktiven Gewerbemix am jeweiligen Standort. GOLDBECK pflegt eine lange Kundenbeziehung zur MP Holding – aktuell errichtete das Bauunternehmen für deren Objektgesellschaft im Münchner Westen den Multipark Olching auf 25.000 Quadratmetern Fläche, davon 21.000 Quadratmeter Lagerfläche. Die Gebäude werden nach modernsten Standards gebaut. Alle Objekte wurden entweder entsprechend dem Green Building Standard der Europäischen Union oder nach den Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgeführt und mit dem Zertifikat in Silber ausgezeichnet. Die geplante Dachphotovoltaik-Anlage ist die größte im Landkreis Fürstenfeldbruck. Der erwartete Jahresertrag der Anlage beträgt rund 1.000 Megawattstunden, so viel wie knapp 300 Haushalte im Jahr verbrauchen. Jährlich werden rund 503 Tonnen an Kohlendioxid eingespart. GOLDBECK baute für den Kunden unter anderem eine weitgehend stützenfreie Konstruktion, zwei bis drei Tore pro 1.000 Quadratmeter Fläche, 50 bis 60 Meter Hallentiefe, eine Bodenbelastbarkeit von sechs Tonnen pro Quadratmeter, Fußbodenheizung in der Halle zur Optimierung der Betriebskosten und eine lichte Hallenhöhe von circa 10 Metern. Eine in
Nur einen Katzensprung von der O2-World entfernt: Das neue Parkhaus setzt auch städtebaulich Akzente.
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die Halle integrierte und gut belichtete Mezzanine-Ebene bietet Platz für optionalen Büroausbau oder zusätzliche Lagerflächen. Im Multipark Olching hat beispielsweise die BTG Internationale Spedition GmbH rund 7.500 Quadratmeter Hallen- und Bürofläche langfristig angemietet. Auch das Klinikum der Universität München ist Untermieter im Multipark. Es benötigt etwa 3.000 Quadratmeter Hallen- und Servicefläche zur logistischen Versorgung des Klinikums. Eine Verbindung zum Medizinbereich hat GOLDBECK auch mit einem anderen Unternehmen: Für das Gesundheitsunternehmen Roche wurde in Mannheim ein neues Büro- und Laborgebäude für Diabetes Care errichtet, das im November vergangenen Jahres in Betrieb genommen wurde. Thomas Schmid, damaliger Sprecher der Geschäftsführung der Roche Diagnostics GmbH, sagte dazu in einer Unternehmensmitteilung: „Ich freue mich, dass es den Ingenieuren gelungen ist, die vielfältigen Anforderungen der zukünftigen Nutzer in einem besonders umweltfreundlichen Neubau zu verwirklichen." Die Qualität des Neubaus in Verbindung mit den ansprechend gestalteten Büroflächen und einem verglasten Atrium als Begegnungs- und Kommunikationszone sorgt für eine hohe Zufriedenheit der Nutzer. Darüber hinaus fügt sich das sechsgeschossige Gebäude mit seiner modernen Glasfassade gut in die bestehende Bebauung auf dem Werksgelände ein. Der Neubau, der nach eineinhalb Jahren Bauzeit und einer Investition von 32 Millionen Euro am Roche-Standort
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in Mannheim entstand, bietet rund 500 Büro- und Entwicklerarbeitsplätze für Mitarbeitende aus dem Bereich Diabetes Care. Das moderne Gebäude, das in Kürze das Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) verliehen bekommt, erfüllt zudem mit seiner Nahwärmeversorgung und der eingebauten Anlagentechnik auch höchste Ansprüche an nachhaltiges Bauen. Mit mehr als 7.800 Beschäftigten aus rund 60 Nationen ist Roche zweitgrößter Arbeitgeber in der Stadt, in der der Neckar in den Rhein mündet. Am Roche-Standort Mannheim befindet sich das Kompetenzzentrum für Insulinpumpen und kontinuierliche Glukosemessung. Das neue Büro- und Laborgebäude mit Atrium soll eine Atmosphäre der Offenheit schaffen. „Das Atrium verbindet die Beschäftigten miteinander, schafft Raum für Kommunikation und Begegnung“, sagt Claus Albrecht, Verkaufsingenieur der GOLDBECK Niederlassung Rhein-Neckar.
Städtebauliche Akzente setzen Eine ganz andere Verbindung hat GOLDBECK in Berlin beim Parkhaus für die O2-World geschaffen: die von Funktionalität und Architektur. Seit 2008 kommen bei Events bis zu 17.000 Menschen in eine der modernsten Multifunktionsarenen der Welt im Herzen Berlins. Eishockey der Eisbären Berlin, BasketballSpiele mit Alba Berlin oder die MTV Europe Music Awards – auf der 60.000 Quadratmeter großen Fläche finden Sport-Events, Konzerte und Shows statt. „Aber es gab schon seit längerem ein
Parkplatzproblem“, sagt Uwe Peuker, Leiter der Niederlassung Berlin-Brandenburg. „Im vergangenen Herbst übergaben wir dem Bauherrn, der Anschutz Entertainment Group-Development GmbH, das neue Parkhaus.“ Es bietet 1.350 Stellplätze auf sieben Parkebenen. Vier große Spindel-Rampen sorgen für schnelles Befüllen und Entleeren. Sie sind in einem benutzerfreundlichen Durchmesser ausgelegt. Es gibt zwei Erschließungskerne mit je einem großzügigen Treppenhaus und je vier Aufzügen. Die Parkhaus-Technik ist das eine. Doch das neue Gebäude sollte im Stadt-Quartier um die O2-World Berlin auch städtebauliche Akzente setzen. Bei der Fassade gibt es einen Wechsel zwischen Betonfertigteilen, Kassettenelementen und Profilbauglas. Im Bereich der Vorderseite haben die Kassettenelemente ein unregelmäßiges Lochmuster. „Das erinnert an Sauerstoffbläschen in Anlehnung an O2“, so Peuker. Das Dach ist begrünt. Die Betonfertigteile sind grau eingefärbt, die Kassettenelemente spielen ebenfalls mit Graunuancen. Grünes und weißes Profilbauglas sorgt für harmonische Effekte. Uwe Peuker ist begeistert von der guten und kreativen Abstimmung mit dem Bauherrn. Er ist gern in der Berliner O2-World. „Den Kunden werden alle Wünsche von den Augen abgelesen“, schwärmt er. Auch bei der Anschutz Entertainment Group ist man zufrieden: „Das Parkhaus, das wir gemeinsam mit GOLDBECK realisiert haben, bietet unseren Besuchern seit seiner Eröffnung eine komfortable und problemlose An- wie Abreise und stellt auch optisch eine gelungene Verbindung zur O2-World dar.“ 3
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Roche Diabetes Care, Atrium: Werden die Lichtobjekte aktiviert, ändern sie ihre Farbe.
Verbindungen herstellen, Synergien schaffen – das gelang auch in der Zusammenarbeit mit der Schunk GmbH & Co. KG aus Lauffen am Neckar. Schunk, ein Familienunternehmen wie GOLDBECK, gilt als führender Anbieter für Greiftechnik und Spannsysteme. Beispielsweise entwickelte Schunk eine neue Generation präziser, leistungsfähiger und wartungsarmer Drehfutter, um die Effizienzpotenziale moderner Drehmaschinen und Fräs-Drehzentren voll auszuschöpfen. Im Bereich Service-Robotik hat sich Schunk nicht nur durch die jährlich stattfindenden Expertentage einen Namen gemacht. Das Unternehmen wird in zweiter und dritter Generation von Heinz-Dieter Schunk, seinem Sohn Henrik A. Schunk und seiner Tochter Kristina I. Schunk geleitet. Am Standort in Mengen baute GOLDBECK schon zum dritten Mal für das Unternehmen eine Produktionshalle mit gut 4.000 Quadratmetern Fläche, Büros mit 2.000 Quadratmetern Fläche sowie eine 1.000 Quadratmeter große Überdachung für den Wareneingang. Wie Jörg Parschat, Leiter der GOLDBECK Geschäftsstelle Bodensee, erläutert, wird das Grundwasser über Saug- und Schluckbrunnen zur Kühlung der Produktion genutzt.
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Gute Verbindung – auch ins Ausland Dass die Verbindung zu Schunk auch über Ländergrenzen funktioniert, zeigt ein zweites Projekt: Die Schunk Intec GmbH, eine eigenständige Niederlassung und 100-prozentige Schunk-Tochter, die seit dem Jahr 2000 in Österreich tätig ist, eröffnet im Mai 2014 ihr neues Headquarter in Allhaming/Oberösterreich südwestlich von Linz. Der Standort liegt verkehrsgünstig an der Autobahnabfahrt. Der Neubau ist dreigeschossig und hat eine Grundfläche von 650 Quadratmetern. Lager, Werkstätten, ein Seminarbereich und die Verwaltung sollen hier untergebracht werden. Das Objekt ist nach dem Green Building Standard gebaut worden. Eine Luft-Wärmepumpe reguliert über die Fußbodenheizung die Raumtemperatur, auf dem Dach wurde eine Solaranlage errichtet. Die oberste Etage des Gebäudes wird vermietet. Für etwa ein Drittel der Fläche wurde auch schon ein Mieter gefunden. „An diesem verkehrstechnisch relevanten Knotenpunkt entsteht unsere Geschäftsstelle Linz“, so Rudolf Hainzl, Projektleiter Verkauf des deutsch-österreichischen Joint Ventures GOLDBECK RHOMBERG GmbH mit Sitz in Salzburg. Wieder eine gelungene Verbindung. ❚
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01 Telekom-Callcenter, Ludwigshafen: fünfgeschossiges Büro (in Teilen vier Geschosse) mit ca. 11.500 Quadratmetern; Teilunterkellerung; hochwertiger Innenausbau mit Kühldecken; Fassade: Kassette, in Teilbereichen Wärme-Dämm-Verbund-System; Rauchschutz-Druck-Anlage im Treppenhaus; Bauzeit BA 1: 9/2010 – 9/2011; Bauzeit BA 2: 5/2012 – 3/2013.
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02 Kathrein-Vertriebszentrum, Ulm: Logistik-/Kommissionierhalle mit 4.100 Quadratmetern; Bürogebäude mit 1.200 Quadratmetern über vier Etagen, Beheizung des Büros mit einer LuftWasserwärmepumpe, Bauzeit 4/2013 – 10/2013.
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03 Multipark Olching, Gewerbegebiet G-Park 471: zwei gegenüberliegende Logistik- und Lagerhallen mit 25.000 Quadratmetern Fläche, einer lichten Hallenhöhe von 10 Metern und 3.600 Quadratmeter Mezzaninefläche mit Lager und Büroausbau; gemeinsamer Logistikhof; Stahlsandwichfassade, Teilbereiche mit hallenhoher Glasfassade, großflächige Dachlichtbänder, Bauzeit 4/2013 – 3/2014. 04 Roche, Mannheim: sechsgeschossiges Büro- und Laborgebäude mit ca. 17.160 Quadratmetern, Teilunterkellerung; überdachtes, verglastes Atrium; Glasfassade; Erdgeschoss mit Labornutzung; kleinteilige Bürostruktur mit kommunikativen Innenzonen; Bauzeit 3/2012 – 11/2013.
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05 Parkhaus O -World, Berlin: 1.347 Stellplätze; 35.734 Quadrat 2 meter Nutzfläche, sieben Parkebenen, vier Spindelrampen, Bauzeit 10/2012 – 9/2013. 06 Schunk-Intec GmbH, Allhaming/Oberösterreich: dreigeschossiges Bürogebäude, 650 Quadratmeter; Green Building Standard; Luft-Wärmepumpe zum Heizen und Kühlen über Fußboden heizung; Fassade: Alu-Kassette; Bauzeit 10/2013 – 4/2014. Hier abgebildet Schunk, Standort St. Georgen.
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Weitere Projektbilder sehen Sie hier. http://magazin.goldbeck.de/49/
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Betretenes Aussehen ist hier das Zeichen dauerhafter Nutzung: Von ungezählten Füßen schiefgetretene Treppenstufen.
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Titelthema
Das kleine 3 × 3 Drei Fragen zu drei Aspekten zum Titelthema
1
Welche logistischen Verbindungen nutzt GOLDBECK für den Versand von Systemelementen und welche Besonderheiten sehen Sie hier?
2
Welche Verbindungen pflegt GOLDBECK zu Hochschulen und wie profitieren beide Seiten davon?
Jann Alberts, Leiter Logistik und Versand im GOLDBECK
Nadja Schmitt, Personalentwicklung, Hirschberg: Die intensive
Werk Bielefeld: Verbindungen sind Punkte, an denen
Zusammenarbeit mit Hochschulen ist uns sehr wichtig, denn dort wächst die nächste Generation von Fachkräften heran. Wir bieten Studierenden aus den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Gebäudetechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen (Bau) vielfältige Einstiegsund Entwicklungsmöglichkeiten, zum Beispiel über Praktika, die Betreuung von Bachelor-, Master- und Di plomarbeiten oder Traineeprogramme. Die Studierenden erhalten so frühzeitig Einblicke in die Praxis und können auch erste Verantwortung in Projekten übernehmen. Für eine gute Zusammenarbeit mit Hochschulen haben wir unser Hochschulbeauftragten-Programm entwickelt, bei dem GOLDBECK Mitarbeiter eine nachhaltige Zusammenarbeit mit ausgewählten Hochschulen etablieren. Die Mitarbeiter, die idealerweise auch dort studiert haben, sind persönliche Ansprechpartner für Professoren, Lehrkräfte und auch Studierende. Sie halten zum Beispiel Lehr- und Gastvorträge, leiten Exkursionen und Workshops oder nehmen an Hochschulmessen teil. Sie unterstützen auch bei der Erarbeitung von Themen für Abschlussarbeiten. Als Unternehmensrepräsentant an der Partnerhochschule pflegen sie den aktiven Kontakt zu den Lehrstühlen. Und diese Verbindung sichert uns den direkten Draht zu unseren potenziellen künftigen Kolleginnen und Kollegen!
Dinge zusammentreffen, um gemeinsam etwas zu bewirken. Sie müssen stabil und trotzdem sehr flexibel sein – wie bei einer Brücke, die zwei Orte miteinander verbindet. Sie hat starre Fixpunkte, aber auch flexible Pfeiler und Verbindungen, um bei Wind und Wetter standzuhalten. Analog dazu sind zwischenmenschliche Beziehungen stabil mithilfe von Respekt, Vertrauen und Verlässlichkeit und flexibel, um bei Störungen nachgeben und sich neu ausrichten zu können. Für die Logistik bei GOLDBECK heißt das: Wir arbeiten mit Spediteuren als verlässlichen Partnern zusammen, die dafür Sorge tragen, dass die Bauteile zum vereinbarten Zeitpunkt und unbeschadet auf den Baustellen eintreffen. Aber vor allem intern trägt jeder Mitarbeiter dazu bei, dass die Bauteile rechtzeitig gefertigt werden, um planmäßig auf die Baustellen geliefert werden zu können. Nur durch dieses Zusammenspiel ist es möglich, dass jährlich etwa 50.000 Tonnen Stahl und Feinblech kommissioniert und verpackt werden und das Werk Bielefeld in circa 5.000 LKW-Ladungen verlassen, um zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der vereinbarten Qualität zur Verfügung zu stehen. Verbinden heißt Zusammenhalten.
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Die IT verbindet alle Unternehmensbereiche miteinander und zudem den „Mikrokosmos“ GOLDBECK mit der äußeren Welt. Welche Verbindungen gibt es hier im Einzelnen?
Markus Scheer, Technische Informationstechnik, Bielefeld: Wir verbinden alle Standorte über drei Wege:
sprachlich über die Telefonie, datentechnisch über unser Netzwerk und zudem per Videokonferenz – ein Verfahren, das wir seit über 15 Jahren einsetzen und das unsere Reisekosten erheblich reduziert hat. Es gibt Verbindungen innerhalb unserer Niederlassungen mit kleinen Lösungen, aber auch große Lösungen an den Werkstandorten, wo mehrere Gebäude versorgt werden. Wir verknüpfen alle Standorte, von der einzelnen Baustelle über die Niederlassung bis zu den Werken im In- und Ausland. Diese Verbindungen sind die Basis für eine komplexe Projektbearbeitung. Es gibt zudem eine virtuelle GOLDBECK Welt: Über einen virtuellen Projektraum tauschen wir mit unseren Kunden und Lieferanten Pläne und Dokumente aus. Und über das Intranet mit integriertem GOLDBECK Wiki sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter miteinander verbunden und bestens informiert. ❚
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Gemeinsam stark: Pulver und Stahl Neue Pulverbeschichtungsanlage in Bielefeld
Wie beim Eiffelturm in Paris spielt Stahl auch bei den Gebäuden von GOLDBECK eine tragende Rolle. Während jener aber alle sieben Jahre einen neuen Anstrich benötigt, sind unsere Systemelemente dauerhaft vor Korrosion geschützt. GOLDBECK verarbeitet die Stahlelemente in eigenen Werken und hat jetzt in Bielefeld eine neue Pulverbeschichtungsanlage installiert. Dort gehen die Bauteile mit dem Pulver eine vor Korrosion schützende Verbindung ein und erhalten auf umweltfreundliche und effektive Weise eine robuste, farbige Oberfläche.
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Blick auf das Fördersystem der neuen Pulverbeschichtungsanlage.
Körnchen, Pulver und „Pistolen“ Ein Stahlträger geht im Laufe seines „Lebens“ so mache VerbinZunächst werden die Bauteile in der neuen Anlage über Hub dung ein. Das beginnt schon bei der Herstellung. Dazu nehme tische verladen und fahren mit der Fördertechnik in eine Strahlman eine Portion Eisenerz, Koks und Kohle nach Rezept, schmelkammer. Dort treffen kleine Stahlkörner mit hoher Geschwindigze diese in einem Hochofen und walze sie in die gewünschte keit auf die Bauteile. Sie reinigen die Oberfläche und rauen sie Form. Heraus kommt nach einigen weiteren Verarbeitungen der auf, damit die Pulverbeschichtung später optimalen Halt findet. Werkstoff Stahl, der so vielseitig und beliebt ist wie kaum ein Starke Gebläse pusten die Körnchen vor der Ausfahrt wieder anderer. „Es gibt tausende verschiedene Sorten, die ihrer jeweiliherunter. Perfekt vorbereigen Verwendung entsprechend hergestellt tet fahren die Träger weiter werden“, erklärt Fabian Metz, WerkleiMit der neuen Anlage in die Pulverkabine und geter Bielefeld. Stahl kann aufgrund seiner erreichen wir eine deutlich raten unter Beschuss: Dort hohen Festigkeit bei vergleichsweise geverbesserte Materialeffizienz sind 34 Automatikpistolen ringem Gewicht und schlanker Erscheiund arbeiten ressourcenauf die Bauteile gerichtet, nung das Tragwerk ganzer Gebäude sein. die das Pulver zur Farb- und Bei GOLDBECK werden die Bauteile – schonender als zuvor. Und Oberflächenbehandlung zernach eingehender Qualitätskontrolle – das bei hervorragender stäuben. Der Stahlträger verauftragsspezifisch für die Projekte be- und Qualität. schwindet in einer Wolke verarbeitet, bevor sie auf der Baustelle der jeweiligen Wunschfarbe. Steffen Neuhorn, Projektleiter beim Bau montiert werden. der neuen Pulverbeschichtungsanlage Das Pulver wird elektrostaPlanmäßige „Kurzschluss-Handlung“ tisch aufgeladen, damit es am Gegenpol, dem Bauteil, haftet. Übrig gebliebenes Pulver wird Nach dem Strahlen, Sägen und Bohren geht es für die Stahlträzurückgeführt. „Im Vergleich zur Nassbeschichtung erzielen wir ger bei GOLDBECK heiß her, wenn die Schweißarbeiten ansteeinen höheren Wirkungsgrad und erhebliche Materialeinsparunhen und sie zum Beispiel mit Bolzen oder Blechen verschweißt gen, die auch die Umwelt schonen“, erläutert Fabian Metz. werden. Dabei gerät das Stahlbauteil zunächst in die Klemme: Zwischen dem Bauteil und dem Schweißgerät kommt es zu einem gewollten und kontrollierten Kurzschluss. Dabei entsteht der Lichtbogen, der den Stahl und den Zusatzdraht erhitzt, bis er sich an seinem Schmelzpunkt verflüssigt. So können artgleiche Elemente miteinander verschmelzen und bilden nach dem Erkalten ein neues Ganzes.
Stahlbauteile in Fahrt Damit der Werkstoff nicht rostet, ist Korrosionsschutz erforderlich. Diesen erhalten die Bauteile durch die neue Pulverbeschichtungsanlage, die die bisherige Nasslackbeschichtung ablöst. Sie kann große Schwergewichte bis zu 18,5 Meter Länge mit einem Gewicht von über drei Tonnen verarbeiten und ergänzt bereits vorhandene Anlagen in Bielefeld und Treuen. Zur Installation wurden bestehende Hallen auf rund 1.800 Quadratmetern um- und übergebaut. Dazu wurde das Dach erhöht, die Hallen teilweise zweigeschossig ausgebaut und eine moderne Förderanlage mit einer Förderlänge von 480 Metern an der Hallendecke angebracht.
Paris kann überall sein An der nächsten Station passiert etwas Ähnliches wie im heimischen Backofen, wenn der Käse auf der Pizza zerläuft. Statt des Käses schmilzt in einem gigantischen Ofen bei rund 200 Grad das Pulver und haftet dann dauerhaft auf dem Stahlträger. Durch die Temperaturbehandlung entsteht die robuste und glatte Oberfläche, die vor Korrosion schützt. Weiter geht es in die Abkühlzone. Damit die Teile versandfertig gepackt werden können, sorgen hier Ventilatoren für ein schnelles Abkühlen. Auf der Baustelle warten dann schon die nächsten Verbindungen: Vor Ort werden die Systemelemente zusammengefügt und miteinander verbunden. Wie lange diese Verbindungen halten? Der Eiffelturm – auch aus Stahlelementen zusammengesetzt – stellt ihre Beständigkeit unter Beweis: Seit weit über 100 Jahren thront er als Wahrzeichen über „seiner“ Stadt – dabei sollte er eigentlich nach 20 Jahren wieder abgerissen werden. ❚
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Familie verbindet GOLDBECK baut in Bielefeld einen Betriebskindergarten Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist bei GOLDBECK nicht nur Theorie, sondern gelebte Praxis. Im August eröffnet am Standort Bielefeld in direkter Nachbarschaft zur Hauptverwaltung der Kindergarten GOLDBECKCHEN. „Wir werden ab dem kommenden Kindergartenjahr 45 Kinder in drei Gruppen betreuen", sagt Ilka Goldbeck. Die Architektin, die selbst seit 2002 im Unternehmen arbeitet, hat das Projekt federführend entwickelt. Die Personalabteilung habe vor zwei Jahren eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Das Ergebnis: Im Unternehmen – am Standort Bielefeld gibt es eine Frauenquote von etwa 30 Prozent – besteht Bedarf. Ilka Goldbeck: „Das ist kein Frauenthema, sondern ein gesellschaftliches." Es sei immer noch eine Herausforderung, mit Kindern berufstätig zu sein, meint sie, selbst Mutter von zwei kleinen Kindern. „Da sind die Arbeitgeber gefordert, ihren Beitrag zu leisten." Seit Jahresbeginn wird nun am Rand des Firmengeländes gebaut. „Dort ist es idyllisch, direkt am Wald, in der Nähe ist ein Bauernhof", sagt Ilka Goldbeck. Ein neuer Fußweg verbindet das Hauptgebäude mit dem Kindergarten. Die GOLDBECKCHEN Trägerschaft übernimmt die Bielefelder von Laer Stiftung, spezialisiert auf Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Die Stiftung, die bereits 16 Kindertagesstätten betreibt, möchte den hohen Ansprüchen des Unternehmens gerecht werden. Die geplante Kernbetreuungszeit von 8 bis 17 Uhr kann nach Bedarf flexibel erweitert oder verschoben werden. „Wir möchten Kindern und Eltern einen Mehrwert bieten“, so Ilka Goldbeck. Die von Laer Stiftung strebt eine bilinguale Betreuung an, entsprechende Fachkräfte werden noch gesucht. Außerdem möchte sich GOLDBECKCHEN als „Literaturkita“ qualifizieren, die zum Beispiel über das Vorlesen und den Zugang zu Bilderbüchern zur
Sprach- und Leseförderung beiträgt. Neun Mitarbeiter werden in dem dreigliedrigen Bau mit großen Fensterfronten tätig sein. Jeder Gruppenraum hat einen eigenen Ausgang zum mehr als 1.000 Quadratmeter großen Außengelände mit Erlebnisflächen und Wald. „Wir werden insgesamt größer als vom Land vorgegeben", erläutert Ilka Goldbeck. Wie das Außengelände seien auch die Gruppenräume je etwa 20 Quadratmeter größer als sonst üblich. Eine echte Premiere ist die Eröffnung von GOLDBECKCHEN im August in Bielefeld übrigens nicht. Bereits seit Spätsommer vergangenen Jahres gibt es am Standort in Hirschberg eine GOLDBECKCHEN Gruppe, eine Tagespflege für bis zu neun Kinder. Hier wird der Nachwuchs der Mitarbeiter im Alter von null bis drei Jahren von Tagesmüttern betreut. ❚
Eine Bresche für den „Kindergarten“ Es ist eines der schönsten Wörter der deutschen Sprache und hat sogar in viele andere Sprachen Eingang gefunden: „Kindergarten“. Es zeichnet ein wunderbar treffendes Bild vom behüteten Heranwachsen der Kleinen. Heute aber muss es sich gegen die „Kindertageseinrichtung“ oder „Kindertagesstätte“ durchsetzen. Offizieller Hintergrund: Kindergarten bedeute Vormittagsbetreuung für Drei- bis Sechsjährige – alles, was darüber hinaus geht, sei eine Kindertagesstätte. Wir aber meinen: Es geht beides! Unser GOLDBECKCHEN soll „Kindergarten“ heißen und Kindern wie Eltern viel Flexibilität in Betreuungszeit und -alter bieten. Es lebe die Freiheit der Sprache!
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Die Auszubildenden überreichten Ortwin Goldbeck ein besonderes Geburtstagsgeschenk: eine selbst gefertigte Weltkugel.
Herzlichen Glückwunsch! Unternehmensgründer Ortwin Goldbeck wurde 75 Nicht allzu oft im Leben bekommt man die Chance, einen wirklich außergewöhnlichen Menschen kennenzulernen. Wir bei GOLDBECK haben das Glück, an der Lebensaufgabe eines solchen Menschen mitarbeiten und sie weiterentwickeln zu dürfen. Jetzt wurde Ortwin Goldbeck 75. Wir gratulieren von Herzen!
Die sechziger Jahre sind ein buntes Jahrzehnt, in dem vieles in Bewegung kommt – politisch, gesellschaftlich, kulturell. Wie muss ein Mensch beschaffen sein, der in dieser Phase ein Unternehmen gründet? Ganz klar – zielstrebig muss er sein. Mutig. Und fähig, Menschen für seine Idee zu begeistern. Ortwin Goldbeck vereint diese Eigenschaften. Als gelernter Schlosser und Diplomingenieur startet er 1969 mit sieben Mitarbeitern in das Abenteuer Unternehmertum. Das Anpackenkönnen und die Faszination für das Arbeiten mit Metall sind ihm in die Wiege gelegt: Sein Großvater war Schmied, Vater und Onkel führten die Schmiede als Schlosserei weiter. Ihm selbst wird dieses Umfeld jedoch zu eng, um seine Ideen zu verwirklichen. Gemeinsam mit seinen Freunden Dieter Pohlmann und Hans-Heinrich Knufinke lässt er sein Unternehmen wachsen und begleitet bis heute – nach dem Generationswechsel 2007 – als Beiratsvorsitzender seine Geschicke. Alle drei Söhne sind längst in der Verantwortung für das Familienunternehmen, und über 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an 42 Standorten im In- und Ausland. Das erfolgreiche Unternehmertum ist eine Seite von Ortwin Goldbeck. Doch da ist noch mehr. Als Vorstandsvorsitzender im Bildungswerk der Ostwestfälisch-Lippischen Wirtschaft engagiert er sich für die Förderung der beruflichen Weiterbildung. Von 2000 bis 2012 ist er Vorstandsvorsitzender der WestfälischLippischen Universitätsgesellschaft zur Förderung von Forschung und Lehre an der Universität Bielefeld. Von 2002 bis 2009 sitzt er dem Verwaltungsrats der gemeinnützigen Bodelschwingh-
schen Stiftungen Bethel in Bielefeld vor, dem größten diakonischen Unternehmen Europas. Für sein Engagement wird Ortwin Goldbeck 2003 zum „Unternehmer des Jahres OWL“ gekürt und erhält 2007 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. 2008 gründet er die GOLDBECK Stiftung für Bildung, Kultur und Soziales. Sie finanziert unter anderem die Stiftungsprofessur „Entwerfen und Nachhaltiges Bauen“ an der Technischen Universität Darmstadt und fördert über eine Kooperation mit der Stiftung Studienfonds OWL Studierende in der Region Ostwestfalen. Seit September 2006 ist Ortwin Goldbeck – nun in der zweiten Amtszeit – Präsident der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld. Wie viel Energie und Tatkraft muss jemand haben, der ein solches Pensum bewältigt? Vielleicht liegt das Geheimnis in seinem persönlichen Motto: „Wer schaffen will muss fröhlich sein.“ Wir wünschen alles Gute für das neue Lebensjahr und sagen stellvertretend für viele: Danke! ❚
Die Frage, wie man Dinge besser und einfacher machen kann, durchzieht wie ein roter Faden mein Berufsleben. Ortwin Goldbeck
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Verbindung von Staat und privat 200. ÖPP-Hochbauprojekt geht an GOLDBECK Vor zehn Jahren gab es erste Pilotprojekte – heute haben sich öffentlich-private Partnerschaften etabliert. Kürzlich wurde der Vertrag für das 200. ÖPP-Hochbauprojekt in Deutschland unterzeichnet. Realisiert wird es von der GOLDBECK Public Partner GmbH, die für die Gemeinde Engelskirchen eine Schule mit einem Investitionsvolumen von etwa 15 Millionen Euro teilweise sanieren, teilweise neu errichten und über 30 Jahre betreiben wird. „Das ist ein typisches ÖPPProjekt: eine Kombination aus Neubau und Sanierung und eine Kommune als Auftraggeber“, meint Dr. Andreas Iding, Geschäftsführer der GOLDBECK Public Partner GmbH. Die Schule in Engelskirchen sei das 22. ÖPP-Projekt für GOLDBECK. „Mehr als zehn Prozent aller ÖPP-Projekte bisher sind von uns realisiert worden – das ist in der eher mittelständisch geprägten Bauwirtschaft eine gute Quote“, so Iding zufrieden. Eine Studie unter öffentlichen Auftraggebern, die vom Arbeitskreis Öffentlich Private Partnerschaften (AK ÖPP) im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in Auftrag gegeben wurde, ergab, dass öffentlich-private Partnerschaften zu mehr Termintreue, Kostensicherheit, Transparenz und Qualität im öffentlichen Bau beitragen. Die Umfrage wurde anonym unter 116 Auftraggebern von ÖPP-Hochbauprojekten durchgeführt, deren Projekte die Bauphase bereits beendet hatten bzw. kurz davor standen. 80 Prozent der Auftraggeber bestätigten, dass ihre Projekte im vorgegebenen Zeitplan fertiggestellt worden seien – 18 Prozent wurden sogar früher fertig. ❚
Dienstleistung
In Verbindung bleiben Brückenschlag vom Bau zum Betrieb „Mit unserem Leistungsspektrum sorgen wir für einen optimalen Immobilienbetrieb von Beginn der Planungsphase bis in die langfristige Nutzung“, sagt Dr. Rüdiger Hotten, Geschäftsführer des GOLDBECK Gebäudemanagements. So entsteht eine dauerhafte und stetige Verbindung zum Kunden. Bereits mit der frühen Planung sorgt das Gebäudemanagement für Input, um Immobilie und Gebäudetechnik auf die Kunden- und Nutzerbedürfnisse hin zu konzipieren. Dann folgt der reibungslose Übergang in die Betriebsphase. Die Immobilie wird auf die Prozesse und Anforderungen der Nutzer vorbereitet, die Nutzer auf den richtigen Umgang mit Gebäude und Technik. Ein Jahr nach Übergang in den Betrieb – „mindestens eine Kälteund eine Wärmeperiode“, so Hotten – wird der optimale Start gewährleistet. „Wir schaffen damit den Brückenschlag vom Bau zum Betrieb, den wir mit unseren Facility-Management-Dienstleistungen gerne übernehmen“, attestiert der Geschäftsführer des Gebäudemanagements. Ein gelungenes Beispiel für diese Dienstleistung ist das Projekt „Bö 69“. An der Böhler Straße 69 in Düsseldorf ist ein Gewerbeobjekt mit 17.800 Quadratmetern Mietfläche entstanden. Bei diesem Projekt der Codic Immobilien und Projektentwicklung Beteiligungs-GmbH hat GOLDBECK die Immobilie nicht nur als Generalunternehmer gebaut, sondern auch die Inbetriebnahme gemanagt und das Facility-Management übernommen. ❚
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Vorschau: Profile Im Herbst gibt es ein besonderes Jubiläum: Dann erscheint die 50. Ausgabe unseres GOLDBECK magazins. Wir widmen sie dem Thema „Profile“. Bis dahin wünschen wir unseren Lesern eine gesunde, erfolgreiche Zeit. Bleiben Sie uns verbunden!
Kompetenz vor Ort – immer in Ihrer Nähe Gut, wenn ein Ansprechpartner immer in der Nähe ist. Noch besser, wenn er die regionalen Gegebenheiten kennt. Am Besten aber ist es, wenn bei ihm alle Fäden zusammenlaufen und er kompetent all Ihre Fragen beantworten kann. Unser Niederlassungsnetz macht’s möglich!
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Stabile Verbindungen schaffen Wege von Mensch zu Mensch.
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Unser aktuelles Magazin widmet sich dem Thema „Verbindungen“. Kann es einen passenderen Gegenstand für ein Kundenmagazin geben, dessen Aufgabe die gute Verbindung zwischen unserem Unternehmen und seinen Kunden ist? Viel Freude bei Ihrer Lektüre – und verbindlichsten Dank für Ihr Interesse!