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NUMMER 1 · MAI 2010
Die Heim-WM Wie Uwe Krupp siegen will
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SAISONRÜCKBLICK Ein Fazit zur abgelaufenen Spielzeit
eishockey-blog.com
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Wie Uwe Krupp siegen will
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ür die Veranstalter der Eishockey-WM 2010 in Deutschland war es in diesem Jahr wahrlich kein einfaches Los. Die Aufgabe: Eine in Deutschland nahezu unbekannte Sportart wollte neben den Grossereignissen Olympia und der Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika platziert werden. Und ganz nebenbei erwartete man, dass die alljährliche Weltmeisterschaft auf Eis ein voller Erfolg werden würde. Viele Ansprüche an die Veranstalter, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten jedoch das bestmögliche auf die Beine gestellt haben. Als DEB-Präsident Uwe Harnos im Dezember verkündete, dass das Eröffnungsspiel der diesjährigen WM in der Veltins
fnungsspiel ganz sicher zu brechen, verteilt das WM-OK kostenlos Standby-Tickets. Sind nach dem ersten Drittel noch Plätze frei, werden die Inhaber dieser Tickets in die Arena gelassen.
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Arena auf Schalke ausgespielt werden würde, war das MedienEcho dementsprechend gross. Mit dem Versprechen eines Zuschauerweltrekords hatte man die Aufmerksamkeit schnell auf sich gezogen und blickte zuversichtlich auf das anstehende Turnier. „Wenn ich daran denke, vor solch einem großen Publikum die Eröffnungsrede halten zu dürfen, bekomme ich schon jetzt Gänsehaut. Wir werden eine Meilenstein für den Eishockeysport setzten, da bin ich mir sicher“, sagte auch IIHF-Präsident René Fasel in Hinblick auf das Grossereignis. Während sich ganz EishockeyDeutschland in den folgenden Tagen mit Tickets eindeckte, machte sich jedoch das Personal daran, die Vorfreude auf die WM vehement zu verringern.
Foto: S. Kipple
Die Heim-WM
» STANDBY-Tickets » Um den Weltrekord beim Eröf-
Uwe Krupp will mit seinem Team eine ordentliche WM spielen.
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Die GRössten Spiele aller zeiten
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76 152 Zuschauer WM-Eröffnungsspiel Deutschland vs. USA in der Veltins Arena auf Schalke/GER (2010) 74 554 Zuschauer College-Spiel Michigan State – Michigan Uni (3:3) im Football-Stadion East Lansing Michigan/USA (2001) 71 217 Zuschauer NHL Winter Classics Buffalo Sabres – Pittsburgh (1:2 n. P.), Wilson Stadion, New York/USA (2008) 57 167 Zuschauer NHL Heritage Classics, Edmonton Oilers – Montreal Canadiens (3:4), Commonwealth Stadium Edmonton/Kanada (2003) 55 000 Zuschauer WM-Spiel UdSSR – Schweden (4:4), Lenin Stadion Moskau (1957) 40 818 Zuschauer NHL Winter Classics, Chicago – Detroit (4:6), Wrigley Field Chicago/USA (2009)
Mit einer indiskutablen Leistung bei den Olympischen Spielen in Vancouver schoss sich das DEB-Team selber aus dem Fokus und hemmte die Euphorie. Selbst die ernannten WMBotschafter Wladislaw Tretjak und Wayne Gretzky konnten die Flammen der Vorfreude in den vergangenen Wochen nicht wieder entfachen. Doch je näher das Eröffnungsspiel rückt, desto mehr ist die Vorfreude wieder spürbar. Denn auch wenn der sportliche Erfolg der Krupp-Truppe selbst einige Tage vor dem Turnier noch in den Sternen steht, bekämpft der DEB mit dem Bombast-Eröffnungsspiel auf Schalke zumindest ein Defizit: Die mangelnde Medienpräsenz. Während die Sportart Eishockey selbst bei den Grossereignissen wie der letztjährigen Welt-
spielt wurde. Eine ähnliche Euphorie wie bei der Handball-WM 2007 in Deutschland ist zwar angesichts der übermächtigen Konkurrenz und der eigenen sportlichen Limitiertheit schwer vorstellbar, doch vielleicht ist das Eröffnungsspiel auf Schalke ein erster Schritt in die richtige Mit Sport1 überträgt ein frei Richtung. empfangbarer Sender die Partie in voller Länge und auch die Die sportlichen Erwartungen übrigen Medien kommen auf- an Uwe Krupp und seine Manngrund dem anstehenden Welt- schaft rücken vor der Begegrekord nicht mehr an dem unbe- nung gegen die USA jedoch liebten Sport Eishockey vorbei. völlig in den Hintergrund. Wenn Eisbären-Stürmer Sven Felski man die desaströsen Leistunwird vor viele Kamera gezerrt gen der Vergangenheit, den und auch das Gesicht von Uwe sportlichen Abstieg bei der WM Krupp taucht vermehrt in den in der Schweiz und das schlechdeutschen Medien auf. Die Ver- teste Olympia-Ergebnis aller mutung liegt also nahe, dass die Zeiten, bedenkt ist das vielanstehende WM schon jetzt ein leicht gar kein schlechter Nekleiner Erfolg für das deutsche beneffekt dieses einmaligen ErEishockey ist. Und das, bevor öffnungsspiels. — TIP überhaupt eine Sekunden gemeisterschaft in der Schweiz oder den Olympischen Spielen in Vancouver kaum vorhanden war, kehrt die „Randsportart“ mit dem möglichen Weltrekord zurück auf die Zeitungsseiten und Fernsehbildschirme der Nation.
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5 Gründe, warum die WM ein Erfolg Wird
5. Eishockey-verrückte Standorte Köln und Mannheim sind Städte, in denen Eishockey eine lange Tradition hat. Hier wurden nicht gerade wenige Meister-
titel in den vergangenen Jahrzehnten gefeiert. Rund um Köln und Mannheim gibt es viele Mannschaften, die auf den unterschiedlichsten Ebenen Eishockey spielen. Der Boden für eine erfolgreiche Eishockey-WM ist in diesen Städten also mit Sicherheit bereitet. Und auch in Schalke, wo man sicher erst einmal an Fußball, an das Parkstadion und den FC Schalke 04 denkt, ist Eishockey seit Jahren etabliert. Zwar wurden die Schalker Haie immer wieder durch Insolvenzen und andere Querelen zurückgeworfen, doch auch auf Schalke war man im Eishockey mal wer! In der Saison 1994/95 zum
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Beispiel spielten die Haie in der 1. Liga Nord (So hieß damals die 2. Liga.) und konnten damals sogar während des NHL-Lockouts für ein Spiel Jaromir Jagr verpflichten. Eishockey ist also gar nicht so fremd im S04-Land.
4. Gute Infrastruktur für ein solches Turnier Die WM findet an drei Standorten statt. Zwei davon sind bereits erprobt was Eishockey-
Foto: F. Kipple
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rgendwie ist die Stimmung unter den Eishockey-Fans kurz vor der Eishockey-WM im eigenen Lande etwas schizophren. Auf der einen Seite freut man sich auf ein bißchen Sommer-Eishockey, das Eröffnungsspiel und die internationalen Stars. Andererseits wird aber auch viel geschimpft. Über schlechtes Marketing, die geringe Bekanntheit des Turniers und unpassende Musik – um hier nur einige Kritikpunkte aufzuzählen. Auch wir haben schon an verschiedenen Stellen unseren Senf dazu abgegeben. Heute wollen wir den Spieß aber mal umdrehen und zählen fünf Punkte auf, warum die Eishockey-WM in Deutschland trotzdem ein Erfolg wird.
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Spiele angeht. Eine von diesen beiden kann sogar auf WM-Erfahrung zurückgreifen. Doch wie sieht es auf Schalke aus? Ein Fußball-Stadion, das bei Konzerten etwas mehr als 78.000 Menschen bieten kann, sollte auf den Ansturm von in etwa genauso vielen EishockeyFans vorbereitet sein. Ob sich
Live-Spiele in 3d und HD die Arena letztlich aber völlig in eine Eishockey-Arena verwandeln lässt, wird sich zeigen, wenn am Freitag die deutsche Nationalmannschaft die WM im Spiel gegen die USA eröffnet. 3. Übertragungen im Free-TV In der deutschen Fernsehlandschaft sind Eishockey-Übertragungen eine Seltenheit. Das ein oder andere Länderspiel flimmerte zwar in dieser Saison schon über die Bildschirme.
haben wird, freuen sich nicht nicht zu uns kommen werden, nur die Spieler auf dieses Ereig- haben sich bereits auf russinis. scher Seite namhafte Spieler Auch die Fans fiebern dem ers- angekündigt, die früh mit ihren ten Face-off der WM entgegen. Klubs ausgeschieden sind. AleUnd vielleicht lassen sich auch xander Ovechkin will den Titel die Medien von diesem Fieber zusammen mit Ilja Kovalchuk, Endlich kann sich der Sport wieanstecken und berichten aus- Alex Semin und Semyon Varlader einmal präsentieren. Und führlich über das Turnier. Dann mov holen. vielleicht haben die Spiele für hätte es das WM-OrganisaAuch die Kanadier gehen mit den interessierten Sportfan eitionskomitee tatsächlich genamhaften Spielern an den nen höheren Reiz, weil sie in schafft. Denn wegen Olympia Start. Ryan Smyth oder auch Deutschland stattfinden. Liga und der Fußball-WM Total zeigt das Eröffnungsscheint die EishockeyDie STARS aus spiel sogar in 3D und HD. Mit WM etwas unter zu geder richtigen Technik hat man hen. Doch mit diesem Kanada und Russland dann wahrscheinlich sogar eine Spiel, mit diesem Spiel bessere Sicht vom heimischen auf Schalke könnte es klappen Steven Stamkos und Rookie Sofa aus als die Weltrekord-Zu– zumindest für zwei Wochen – John Tavares vergrößern die schauer auf Schalke selbst. ein bißchen Aufmerksamkeit zu Vorfreude auf das Turnier. Und 2. Das Rekord-Spiel auf Schal- generieren. mit Jordan Eberle könnte auch ke ein kommender Großer mit auf 1. Ovechkin und Co. Punktejagd gehen… Es soll ein neuer Rekord wer- Vielleicht strahlen aber auch den. Knapp 76.200 Zuschauer einfach nur die Stars, die nach Fünf Punkte, die die Vorfreude sollen sich das Eröffnungsspiel Deutschland kommen werden, auf zwei Wochen Eishockey im der WM 2010 ansehen. So viele hell genug und verhelfen der Mai, weiter steigern. Eine Liswie niemals zuvor. Auch wenn WM zu ihrem Glanz. Auch wenn te, die man ständig erweitern Deutschland wohl gegen die die Playoffs in der NHL noch kann… — SKI US-Auswahl kaum eine Chance laufen und viele Stars deshalb Aber echte TV-Präsenz sieht anders aus. Doch bei der WM wird Sport1 – wie in den letzten Jahren – mit dabei sein und die WM in Deutschland in die deutschen Wohnzimmer übertragen.
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Der Meister im Portrait Wer sind die Hannover Scorpions?
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ie Hannover Scorpions sind gestern zum ersten Mal Deutscher Meister geworden. Es ist ihr größter Erfolg der Vereinsgeschichte bisher. Das ist für mich ein Grund, euch den DEL-Verein Hannover Scorpions einmal näher vorzustellen.
Foto: sealink
Die Hannover Scorpions wurden viele Jahre kaum als ernst zunehmende Konkurrenz wahrgenommen. Vor dieser Saison gelang den Niedersachsen in 13.
Saison´s nur sechsmal der Einzug in die Endrunde. Der sportliche Aufschwung kam erst mit Trainer Hans Zach. Seit der Saison 2006/2007 ist Zach Trainer der Scorpions, führte sie seitdem immer in die Play-Offs. In der Saison 2007/2008 scheiterte man allerdings in den PrePlay-Offs.
anpassen und nannten sich in Wedemark Scorpions um. In ihrer ersten DEL-Saison wurden die Niedersachsen 14. von insgesamt 16 Mannschaften. Den Abstieg verhinderte man damals durch einen 2:0-Seriensieg gegen Erding.
Raus aus Man muss ganz klar sagen: Hans Zach hat aus den mittelWedemark, Rein mäßigen Hannover Scorpions nach Hannover eine Spitzenmannschaft im Deutschen Eishockey gemacht, vor der man großen Respekt In der Saison 1997/1998 nannte sich das Team in Hannover haben muss. Scorpions um. Man verpflichSeit 1996/1997 spielt Hannover tete ein paar ehemalige NHLin der Deutschen Eishockey Liga Spieler. Diese Spieler halfen (DEL). Damals hießen sie noch dem Verein zum erstmaligen ESC Wedemark und spielten im Einzug in die Play-Offs. Die „Icehouse Mellendorf“. Sie wur- Vorrunden schloss man als den in der 1. Liga Meister und Achter ab. In der folgenden hatten nur durch den Verzicht Qualirunde wurde man Erster des EC Hannover die Chance er- und zog daher ins Viertelfinale halten, deren DEL-Platz einzu- ein. nehmen. Dort war dann aber schon EndIn der DEL mussten sie sich dann station. Man scheiterte an den erst einmal den Gegebenheiten
Frankfurt Lions in vier Spielen 1:3. Ab der Saison 1998/1999 gab es nach dem Ende der Vorrunde keine Meister- und Qualirunde mehr. Die besten acht Mannschaften zogen ins Play-OffViertelfinale ein. Hannover war diesmal nicht dabei, schloss die Vorrunde mit nun 52 Spieltagen als Elfter von 14 Mannschaten ab. Auch in der Saison 1999/2000 (15 Mannschaften) verpassten die Scorpions den Einzug in die Play-Offs. Als Neunter hatte man 12 Punkte weniger als der Achte. In der Saison 2000/2001 (16 Mannschaften) gelang den Hannover Scorpions erstmals der Einzug ins Halbfinale der DEL-Play-Offs. Die Hauptrunde schloss man als Siebenter ab. Im Viertelfinale schalteten sie den Zweiten der Hauptrunde, Kölner Haie, aus. Und das glatt in drei Spielen.
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lem wurde zur kommenden Saison nach einem Besitzerwechsel endgültig gelöst, denn der neue Besitzer war zugleich der Besitzer der Preussag Arena war.
Im Halbfinale war dann aber Endstation. Der spätere Meister Adler Mann-
heim erwies sich als eine Nummer zu groß. Das einzige HalbfinalHeimspiel bestritten die Scorpions erstmals nicht im Icehouse Mellendorf. Sie spielten in der Preussag Arena (seit 2005 TUIArena), die natürlich ausverkauft war. Foto: sealink
Zur folgenden Saison 2001/2002 zog man dann endgültig in die Preussag Arena um. Raus aus dem kleiner Wedemark ins „große“ Hannover. Man konnte den sensationellen Erfolg aus der Vorsaison nicht wiederholen und beendete die Hauptrunde als Zehnter.
Die Saison 2003/2004 beendete Hannover als Tabellenvorletzter nach der Hauptrunde. In den PlayDowns setzte man sich aber in fünf Spielen (4:1) gegen Freiburg durch, die dadurch den Gang in die 2. Bundesliga antreten mussten.
Wertung gewesen sein. Den selben Platz wie in der letzten Saison belegten sie auch in der Saison 2002/2003. Doch es sollte noch nicht der sportliche Tiefpunkt gewesen sein.
Ein kleiner Erfolg dürfte aber der zweite Platz von der Legen- Zur Saison 2003/2004 folgte de Len Soccio in der Top-Scorer- aufgrund eines Streit´s zwi-
In der Saison 2004/2005 spielten die Hannover Scorpions ebenfalls keine große Rolle. Am letzten Spieltag rutschten die Niedersachsen auf Rang 12, der ihnen gerade noch einmal die erneuten PlayDowns ersparte.
schen dem Klubbesitzer und der Arena-Verantworltichen der „Rück-Umzug“ ins Icehouse Mellendorf. Als man zur Jahreswende dann aber drei Spiele in der Preussag Arena austragen musste, kam man letztendlich zur Einigung, auch den Rest der In der Saison 2005/2006 machSaison in der Arena zu verbrin- ten sie aber dann endlich wiegen. Dieses leidige Arena-Prob- der auf sich aufmerksam. Nach Zum Blättern einfach die Pfeiltasten verwenden 45
Zach Trainer wurde. Man wurde Im Play-Off-Viertelfinale setz- In den Play-Offs startete dann nach der Hauptrunde Sechster, te man sich gegen den Nach- der Siegeszug im Viertelfinale scheiterte aber im Viertelfinale barn Wolfsburg nach sechs gegen die Thomas Sabo Ice Tian Nürnberg. Man gewann die Spielen (4:2) durch und zog ins gers. Mit 3:2-Siegen setzte man Halbfinale ein. Doch auch im sich am Ende durch, machte es 2004 haben die scorpions gegen dritten Anlauf klappte es nicht aber nach einer 2:0-Serienfühden ABstieg gespielt... mit dem Finaleinzug. Gegen rung noch einmal unnötig spanIm Play-Off-Viertelfinale traf ersten beiden Spiele, doch da- die DEG Metro Stars verlor man nend. man auf den ERC Ingolstadt, nach gab es vier Pleiten in Folge. nach fünf Spielen (2:3). Im Halbfinale (vs. ERC Ingolgegen den man sich nach siestadt) und schließlich im Halbben langen Spielen letztendlich In der Saison 2007/2008 ver- Auch im DEB-Pokal sorgte man finale (vs. Augsburg) gelang durchsetzte. Die Teams hatten passten die Hannover Scorpions für Furore. Man zog ins Fina- jeweils ein „Sweep“ - 3:0-Serisich mit dem Siegen immer ab- die Play-Off-Teilnahme. Man le ein, scheiterte da aber an ensiege. gewechselt, beide gewannen kam zwar als Vorrunden-Achter Wolfsburg. ihre drei Heimspiele. Im vierten in die Pre-Play-Offs, scheiter- Und nun wären wir bei der Sai- Die Hannover Scorpions sicherHeimspiel für den ERCI und dem te dort aber an den DEG Metro son, die die bisher erfolgreichs- ten sich so den erstmaligen Geletzten Spiel der Serie gewann Stars in drei Spielen (1:2). te der Vereinsgeschichte war. winn der Deutschen Eishockey mit Hannover aber erstmals die Die Hauptrunde schloss man Meisterschaft. Auswärtsmannschaft. So langsam aber sicher wur... und holen sechs jahre Doch wie bereits 2000/2001 war den die Hannover Scorpions später den meistertitel im Halbfinale nach drei Spielen in der DEL wahr genommen. Wie ihr seht, dieser Verein hat Feierabend. Erneut scheiter- Denn die Hauptrunde der Saison 2008/2009 schloss man als als Vierter ab. Beeindruckend, bisher jede Menge Höhen, aber te man am späteren Meister diesmal an den Eisbären Berlin. Zweiter ab. Man führte die Ta- standen die Niedersachsen doch auch Tiefen, durchlebt. In Zubelle lange an, wurde aber am noch Ende November am Tabel- kunft muss man die Hannover Es folgte die Saison 2006/2007. Ende noch vom späteren Meis- lenende und Hans Zach stand Scorpions stets auf der Rechnung haben. Auch ohne Hans kurz davor, alles hinzuwerfen. Es war jene Saison, in der Hans ter Eisbären Berlin eingeholt. fünf langen Jahren erreichte man mal wieder die Play-Offs. Die Hauptrunde schloss man als Siebenter ab.
Zach als Trainer.
— KF
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Rückblick
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eit Sonntagnachmittag ist die Saison 2009/2010 zu Ende. Die nunmehr 16. Spielzeit war es seit Bestehen der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Und diese Spielzeit nahm ein überraschendes Ende mit dem Deutschen Meister Hannover Scorpions und dem Vizemeister Augsburger Panther.
Die Top-Favoriten auf den Titel waren, wie in den letzten Jahren auch, die Adler Mannheim, die Eisbären Berlin und die DEG Metro Stars. Für alle drei nahm die Saison dann ein jähes Ende zu Beginn der Play-Offs. Mannheim schied bereits in den PrePlay-Offs aus und die Eisbären und die DEG scheiterten im Viertelfinale.
die Krefeld Pinguine und die Thomas Sabo Ice Tigers. Der AEV wurde am Ende Vizemeister. Krefeld verpasste die PlayOffs.
Foto: S. Kipple
Ein Fazit zur Saison 2009/2010
Die vor der Saison als Außenseiter bezeichneten Teams kamen alle nicht in die Play-Offs. Es handelt sich um die Iserlohn Roosters, die Straubing Tigers und die Kassel Huskies.
Schon zu Saisonbeginn dachten alle wieder, dass der Meister Eisbären Berlin seinen Titel erfolgreich verteidigen würde. Nach einer 3:8-Auftaktpleite in Kassel siegte man siebenmal in Folge und lag schon wieder einIm Eishockey sind solche sam an der Tabellenspitze. Überraschungen möglich
Mit diesem Ausgang hatte wohl vor Beginn der Saison keiner gerechnet. Doch gerade solche Überraschungen sind es doch, die die Sportart „Eishockey“ und auch alle anderen Sportarten, wo es um einen Titel geht, so reizvoll und Nur interessant machen.
Zu den Play-Off-Kandidaten zählte man die Frankfurt Lions, die Hannover Scorpions, die Kölner Haie, den ERC Ingolstadt, die Hamburg Freezers und die Grizzly Adams Wolfsburg. Die
Für manche Teams Dass die Augswar diese Saison erfolgreich, für andere eher ent- Freezers erreichten nicht einmal burger Panther eine erfolgreitäuschend. So ist dass aber bis- die Play-Offs, Köln schied in den che Saison spielen würden, sah man ebenfalls schon zu SaisonPre-Play-Offs aus. her in jeder Saison gewesen. beginn. Denn sie waren lange den Play-Off-AspiranÜber die Saison 2009/2010 Zu Frühes Aus für den möchte ich euch noch einmal ten zählte man drei Teams. Vorjahresfinalsten Augsburger Panther, einen kleinen Überblick geben. Die
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Foto: sealink
Zeit Verfolger Nummer Eins der Berli- einmal in der Tabelle ab. Doch man fand ner. Doch im November folgte das erste rechtzeitig zu seiner alten Form zurück. Tief der Panther und man rutschte erst Der DEL-Rekordmeister Adler Mannheim löste die Eisbären dann durch einen 123 sehr erfolgreichen November (acht Siege in neun Spielen) an der Tabellenspitze ab. Doch nach einem Auswärtssieg der Eisbären in Mannheim ging der Absturz des MERC los.
Im Dezember passierte allerhand. Denn gleich bei zwei Teams wurde der Chef hinter der Bande gewechselt. In Köln ersetzte Bill Stewart Igor Pawlow. Mit Stewart legten die Haie zunächst eine
Punkte sind ein neuer
Auch die Kölner Haie mussten um ihren Platz in den Pre-Play-Offs zittern. Diesen sicherten sie erst am vorletzten Spieltag. Wenn man bedenkt, dass diese beiden Teams ganz andere Ziele hatten, war dass schon enttäuRekord schend.
Siegesserie hin, doch ganz schnell ging es auch wieder bergab. In Krefeld wurde Martin Jiranek durch Rick Adduono ersetzt.
Doch der Monat Dezember hatte auch Kurioses parat. Denn in Straubing und in Im selben Monat durch- Düsseldorf führten defekte Eismaschilebten die Kölner Haie und nen zum Spielabbruch. So etwas hatte die Krefeld Pinguine eine es in der DEL zuvor noch nicht gegeben. Talfahrt und kamen in der In Berlin und Ingolstadt kam es zudem unteren Tabellenhälfte durch Lichtprobleme zu Unterbrechunan. gen. Und im November stand mit den Hannover Scorpi- Die folgenden Monate waren hauptons der jetzt amtierende sächlich geprägt gewesen von PlatzieDeutsche Meister noch rungskämpfen. Lange Zeit musste der auf dem letzten Platz. Im Rekordmeister Mannheim um die PreDezember starteten die Play-Off-Teilnahme zittern. Diese machNiedersachsen ihren Sie- te man aber mit einem beeindruckenden geszug und kletterten auf Schlussspurt relativ früh perfekt. Platz 4 hoch.
Auch beim Kampf um die direkten Play-Off-Ränge ging es lange hoch her. Der ERC Ingolstadt fiel erst am letzten Spieltag aus der Top-6. Von solchen Rechenspielen blieben die Eisbären verschont. Sie spielten die beste Hauptrunde, die es bisher jemals gab. Mit 123 Punkten stellte man einen neuen Punkte-Rekord auf. Man hatte 25 Punkte mehr als der Zweite. Doch genutzt hatte es am Ende bekanntlich auch nichts. Die Hauptrunde war vorbei gewesen und die ersten Überraschungen waren perfekt gewesen. Wer hätte zum Beispiel vor der Saison damit gerechnet, dass Wolfsburg und Hannover nicht nur die direkte Play-Off-Teilnahme perfekt machen sondern sich auch gleich noch Heimrecht im Viertelfinale sichern würden?
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Und niemand hatte wohl damit rechnen können, dass Mannheim und Köln nur in die PrePlay-Offs kommen und da nicht einmal Heimrecht haben?
der Hauptrunde hin viel Ärger in Düsseldorf gab und Harold Kreis auch noch entlassen wurde. Insofern musste man mit so etwas rechnen.
3:0-Siegen für sich und holten sich somit zum ersten mal die Deutsche Meisterschaft.
Foto: S. Kipple
So endete die Saison 2009/2010 mit einem völlig überraschenDurch das frühe „Favoritenster- den, aber keinesfalls unverdienDoch in den Play-Offs fingen ben“ kam es zu einem unge- ten Meister. Hannover hat sich die Sensationen erst so richtig an. In den Pre-Play-Offs Das Frühe Favoritensterben kegelte Augsburg sensationell führt zu einem den DEL-Rekordmeister Mannheim mit 2:0-Siegen raus. Ungewöhnlichen Halbfinale Im Viertelfinale hatte man es nun mit den Eisbären zu tun wöhnlichen Halbfinale. Wolfs- den Titel verdient. Im Finale und jeder dachte, dass dann burg traf auf Augsburg und verfügten sie einfach über die dort Schluss sei. Denn der EHC Hannover auf Ingolstadt. nötige Klasse und die ebenso ging als haushoher Favorit in nötigen Kraftreserven. – KF Auch die Grizzly´s konnten den die Play-Offs. AEV nicht aufhalten. Augsburg Doch Augsburg schaltete auch schaffte die erste Finalteilnahden Meister aus - mit 3:2-Sie- me der Vereinsgeschichte. gen. Dabei konnte man vor allem im konditionellen und kämpfe- Diese schaffte auch Hannover rischen Bereich überzeugen und nach einem beeindruckenden war den Hauptstädtern dabei „Sweep“ (3:0-Siege) über Ingolstadt. sogar überlegen. Auch das Viertelfinalaus der DEG Metro Stars nach drei Spielen gegen Wolfsburg war überraschend. Wobei es zum Ende
Somit kam es zum Finale zwischen Hannover und Augsburg. Die Finalserie entschieden letztendlich die Scorpions mit
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Impressum MYFACEOFF – Das PDF-Eishockey-Magazin – Nr. 1
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Redaktion: Kevin Funke (KF), Tilman Pauls (TIP), Stefan Kipple (SKI) Layout und Satz: Stefan Kipple (stefan.kipple.de)
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