IRIS LAZZ | SMILEY CREEK, IDAHO I/OS GOGGLE & ALLURE HELMET
SMITH GOGGLES ARE MADE IN THE USA
PHOTOGRAPHY BY TAL ROBERTS
WE MAKE THE GREAT DAYS BETTER OUR GOGGLES ARE DESIGNED AND TESTED IN OUR BACKYARD. AUTHENTIC SINCE 1965.
SMITHOPTICS.EU
intro
Auch wenn der Sommer sich gegen Ende noch einmal von seiner besten Seite gezeigt hat: Ich bin heiß auf den Winter! Ich will mich im Neuschnee eingraben, über Eisplatten rutschen, mein neues Outfit ausführen, mich am Lift vordrängeln, das Auto freischaufeln, über die spießigen Skifahrer lästern und ich will das Knirschen unter meinem Brett hören! Ich will Powder, Sprays und Schnee im Gesicht! Ich will meine Nasenspitze nicht mehr spüren, einen nassen Hintern haben, beschlagene Brillengläser putzen, in der Gondel Brotzeit machen, eine halbe Stunde am Inrun eines Kickers stehen, ich will zu hohe Cliffs droppen, mich richtig zerlegen und danach wieder weiter fahren! Ich will meine Freunde neben mir durch den Wald cruisen sehen, ihr Lachen hören und zwischen ihnen einen Grat hoch hiken! Ich will Almdudler, eine Schnitzelsemmel, Kaiserschmarrn und danach ein kaltes Zipfer Märzen! Ich will neue Tricks lernen, ewig lange Ziehwege fahren, über eingeforene Zehenspitzen jammern und stundenlang im Auto sitzen! Ich will Winter! Jetzt sofort! Ich hoffe euch geht es genauso und wenn nicht, bringen wir euch mit dieser Ausgabe bestimmt in die richtige Stimmung, sofort euer Snowboard aus der Ecke zu holen und den Schnee zu checken! Viel Spaß!
SNOW
SEASON IS ON!
US Snowboarderin Celia Miller hat Spaß auf unserem geliebten Hintertuxer Gletscher! Noch paar Mal schlafen und wir machen es ihr nach! O‘Neill
-MONYCASURFER
@FNTO
ROXY.COM
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26 Cover: Aline Bock in Japan Alex Papis
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NEWS
Alle Infos und Events zum Saisonstart
Q10
Annie Boulanger
REVIEW SNOW
Battery Catfight
REVIEW SURF
Roxy Pro
SPENCER O‘BRIEN Worldchamp
LIGHTS, CAMERA, ACTION Alle Girls Snowboardvideos
BOARDS Best of Snowboards 12/13
BIG TIMES IN JAPAN Aline zwischen Powder, Pillows und Sushi
A GIRLS BEST FRIENDS Schöne Herbst-Begleiter
TRICKERIA Picnic Table
HANA BEAMAN P.S. Habt ihr das Road Gap gesehen???
AND IT‘S ON!
In der neuen Outerwear in den Schnee
BALI SPOTGUIDE Himmlische Wellen
FIVE POINTS Charlotte van Gils
WAY IN
AimeeFuller Im Sommer hat sich der englische Wirbelwind mit Rennrad fahren fit gehalten und auch da macht sie keine halben Sachen und f채hrt bei einem Maracycle mal eben 350 km in zwei Tagen. Mit genauso viel Einsatz und Freude werden wir Aimee diesen Winter bestimmt wieder 체ber die Kicker flippen und spinnen sehen wie bei diesem Bs 3er Tailgrab in Gerlos. Matt Georges/Roxy
NEWS MOREBOARDS STUBAI PREMIERE 19. – 21. Oktober 2012, Stubai, at Bäm! Mit einem großen Paukenschlag eröffnet der Park auf dem Stubaier Gletscher und läutet die neue Saison ein. Und das nicht ohne Neuerungen. Alle drei Lines, Easy, Medium und Pro Line warten mit neuen Highlights auf und das Set-up ist so vielfältig wie nie. Wer dagegen selbst noch nicht das richtige Set-up hat, kann im Brandsaloon am Eisgrat bei 40 Ausstellern neues Material ausleihen und testen. Natürlich gibt es auch wieder verschiedene Contests und Sideevents wie die Salomon Warm-up Runs mit Jed Anderson, den Billabong Suprize Jam, die Skullcandy Trick Sessions oder den Volcom Snakepit. Und auch am Abend fahren die Stubaier ordenltich auf: am Freitag gibt’s die Nasty Mondays und die Drunken Masters, die bei keiner Stubai Premiere fehlen dürfen und am Samstag geht’s weiter mit dem Mando Diao Dj Team und den Wax Wreckaz. Wer diesen Event nicht verpassen will, sollte sich schnell eins der günstigen Packages für das Wochenende auf stubai-zoo.com sichern.
win!
Passend zum Opening statten wir euch richtig aus. Wir verlosen das Völkl Yavana in 149 cm mit der Fastec Choice Alu Bindung in M, sowie drei Shirts von Völkl. Sagt uns einfach zum wievielten Mal die Moreboards Stubai Premiere stattfindet und schickt eure Antwort mit Adresse und Größe bis zum 15. Oktober an stubaizoo@goldenride.de.
die Snowboardsaison in Frankreich starten …
… mit der Ski & Boarderweek in Val Thorens vom 15. - 22. Dezember
Neckwarmer, Scarfs und Co,
Buff Headwear
Sobald die Tage kürzer und kälter werden, wird auf dem Berg wie im Tal der Schal zum neuen Lieblingsaccessoire, das man in allen möglichen Farben und Materialien haben möchte. Da kommen die Modelle von Buff genau richtig, denn z.B. das Infinity, ein langer Schlauchschal, ist auch zum Snowboarden bestens geeignet, da er aus 100% Polyester besteht. Auch das Knitted Reversible Neckwarmer Buff, das auf den ersten Blick wie ein normaler Strickschal wirkt, hat innen an Hals und Nacken Fleece und schützt so in den Bergen wie in der Stadt gegen Wind und Wetter. Die Kollektion von Buff ist riesig und dort wird sicher jede den passenden Schal, Neckwarmer oder Bandana für den Winter finden. www.buff.eu
Wenn kurz vor Weihnachten die Christkindlmärkte voll sind, die Menschenmassen in der Stadt unerträglich werden und der erste Schnee liegen bleibt, kommt ein Snowboardtrip nach Frankreich gerade recht. Tausch die Shoppingtüten gegen dein Boardbag und besinnliche Weihnachtslieder gegen heftige Parties! In Val Thorens, auf 2.300 Metern gelegen, herrscht schon im Dezember tiefster Winter und in einem der größten Skigebiete der Welt, den Trois Valées, findest du nicht nur endlosen Powder und Pisten, sondern auch verschiedene Parks. Während der Ski & Boarderweek gibt es eine große Test Area presented by Muskelkatersport sowie einen Easy Funpark, wo man sich von Pro Ridern coachen lassen kann – alles natürlich kostenlos. Am Ende der Woche erwartet euch ein Amateur Contest für den ihr die ganze Zeit über in der Fun Sport Area mit Bag Jump trainieren könnt. Ski-Action gibts auch: Wer möchte, kann den Ridern beim Skicross Worldcup am 18./19.12. zuschauen. Und nach dem Snowboarden wird gefeiert! Beim Après-Ski, Hüttenabend und in den Clubs von Val Thorens ist jeden Tag Programm! Nur nicht übertreiben, sonst verpasst ihr den guten Powder am nächsten Tag! Den ganzen Spaß (6 Tage Lift- und Eventticket, 7 Nächte Unterkunft im Apartment) gibt es schon ab 222 €! Weitere Infos unter www.ski-boarderweek.de
Hello from Stuttgart - Hi Ocean Loving Girls Nach dem Surf gibt es im Herbst doch nichts Schöneres als sich in einen kuscheligen, lässigen Hoodie zu schmeißen und am Lagerfeuer ein kühles Bierchen zu genießen. Für diese bequemen Oberteile sorgen nun zwei Surferinnen aus Stuttgart, die sich mit ihrem eigenen Brand genau diesem Thema widmen. Das kleine Sortiment aus bunten Wohlfühl Hoodies sowie lässigen Shirts kommt bei den Stuttgartern sehr gut an und kann nun auch im Online Shop europaweit geordert werden. Die Shirts sind für 35 € erhältlich, die Hoodies gibt’s für 55 € – und das als Einzelanfertigung bei Bestellung. www.hi-oceanlovinggirls.com
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NEWS
Hotzone.tv Park Opening Hintertux 5. - 7. Oktober 2012
Where is hOme? Dass die Schweizer Uhren machen können wie kaum jemand anderes, ist allseits bekannt. In diesem Handwerk gehen nun zwei Schweizer Brüder und ein Kanadier neue Wege und machen Designeruhren für Snowboarder, Surfer und Skateboarder. Die drei sind selbst leidenschaftliche Rider, viel am Reisen und bekommen ihre Inspirationen draußen in der Natur und auf der Straße. Dabei fühlen sie sich genau dort zu Hause, ebenso wie ihr Team, in dem niemand geringeres als Travis Rice ist. Neben schicken Uhren, gibt es auch eine kleine Kollektion an Gürteln, Geldbeuteln, Mützen und Shirts. www.whereishome.com
Nitro Girls SWUP 2013 19. - 22. Januar, Leogang, At
O’zapft is - die Wies´n ist noch nicht einmal vorbei und schon geht die Snowboard-Saison wieder los! Das erste Opening der Saison läutet zusammen mit dem ersten Schneefall die Gletschersaison ein und ist DER Treffpunkt für alle, die den Schnee vermisst haben und es kaum noch im Tal aushalten. Oben am Tuxer, gibt es im Park verschiedene Contests und vor allem das neueste Material, das kostenlos getestet werden kann. Dafür stehen im Park vier Lines sowie eine Superpipe zur Verfügung und am Parkplatz steht sogar ein Bag Jump. Wie immer wird am Abend der ausklingende Snowboardtag gefeiert! Dazu gibt es die Videopremiere von den Pirates und viele DJs wie die Wax Wreckaz sind auch im Chillertal. www.opening.hotzone.tv
Auch wenn wir uns im September wünschen, dass die Snowboardsaison voll losgeht, müssen wir uns mindestens bis Mitte Dezember gedulden. Denn erst wenn alle Gebiete öffnen und man nicht mehr auf die Gletscher muss, dann ist die Saison erst richtig on! Und um perfekt in die neue Snowboardsaison zu starten, gibt es Ende Januar wieder das Nitro Season Warm Up Camp mit Nicola Thost. Im ersten Jahr gab es bei Sonnenschein perfekte Parkbedingungen, letztes Jahr war der große Dump mit massig Powder – und dieses Jahr? Auf jeden Fall ein tolles Park Set-up im Nitro Park Leogang, in dem die Beginner-Line extra ausgebaut wird, sowie Coaching mit Nicola und Teamfahrern. Außerdem bekommt jedes Mädel neues Nitro Material zum Testen und ihr persönliches Set-up richtig zusammengestellt. Nach dem Snowboarden geht es ins schicke Wellness Hotel direkt am Lift, wo die Girls Yoga, Wellness und leckeres Essen erwartet. Also nicht lang überlegen, denn das SWUP ist auf maximal 32 Teilnehmerinnen beschränkt. www.nitro.de/swup
Lipstick Eurotic Premiere Die Mädels von Lipstick haben letzten Winter die Schneemassen genutzt, fleißig gefilmt und raus gekommen ist dabei der neue Streifen „Eurotic“ (lest mehr dazu ab Seite 34). Und da nach der Arbeit bekanntlich das Vergnügen kommt, ziehen die Mädels quer durch Europa, um euch das Meisterwerk zu präsentieren. Wie auch schon im letzten Jahr werden wir mit den Lipstick Ladies in München steil gehen. Am 9. November feiern wir mit euch und den Wax Wreckaz im Crux (Ledererstr. 3). Lasst euch die Chance nicht entgehen mit den Mädels auf den neuen Film anzustoßen und das Tanzbein zu schwingen.
27. Kaunertal Opening 12. – 14. Oktober 2012
Im Oktober jagt wieder ein Opening das andere. Ein echtes Urgestein der Openings ist allerdings das Kaunertaler. Schon zum 27. Mal darf vom 12. bis 14. Oktober geshreddet und gefeiert werden, was das Zeug hält. Wie üblich ist das Wochenende vollgepackt mit jeder Menge Programm: Rail Sessions, Pro Contest, Testival, Videopremieren und Parties. Natürlich ist der Park alle drei Tage für jeden zugänglich und erwartet euch mit einem abwechslungsreichen Set-up. Wer noch vor der Qual der Wahl steht, welches Equipment diese Saison her soll, der hat beim Testival die Möglichkeit ausgiebig das neue Material zu testen. Nach einem langen Snowboardtag ist der Tag aber noch lange nicht rum, denn am Abend wird bei Videopremieren auf die neue Saison angestoßen. www.snowpark-kaunertal.com www.facebook.com/snowparkkaunertal
Eurotic dates: 05.-06. Okt Winter is my Love Festival, Warszawa/PL 12. Okt Kaunertal Opening, AT 11.-13. Okt Snowboard Garden Festival, Grenoble. FR 20. Okt Weekender Club, Innsbruck, AT 20. Okt The Baitshop, Toronto/CAN 03. Nov Berlin, location tba, D 09. Nov Crux, München, D more to come... www.lipstick-productions.com
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NEWS Absolut Park Flachauwinkl Wie jedes Jahr ist auch in diesem Winter der Absolut Park in Flachauwinkl der Place to be. Neben der Superpipe, die in ihrer Dimension genau der X-Games und Olympia-Norm entspricht, erwarten euch in dem 1,5 km langen Park vier Sektionen mit ganz verschiedenen Obstacles. Der Park ist insgesamt eher anspruchsvoll, aber in der unteren Jib Area gibt es verschiedene Boxen, die auch Anfängerinnen gut fahren können. Damit der riesige Park immer in Schuss ist, kümmern sich täglich acht Shaper um die Obstacles. Diesen Winter shapen sie auch eine neue große 5er Kickerline, die sicherlich noch mehr Pros an den Shuttleberg locken, und die Events dort noch spannender machen wird. Und nach einem langen Snowboardtag geht’s ins Chill House, das am Ende des Parks liegt und in dem sich neben einer Miniramp und einer Boulder Wand auch eine Chillarea befindet. Und auch wer kein Bock auf Parkfahren hat, ist am Shuttleberg genau richtig, denn das Backcountry ist riesig und neben den Liften findet man super Treeruns. Contests im Absolut Park • Jib King 04.-05. Jan 2013 • Pop ‘n‘ Drop 15.-16. Feb 2013 • Spring Battle 13.-16 Mar 2013 www.absolutpark.com
Events Hotzone.tv Park Opening 05 – 07 Okt // Hintertuxer Gletscher, AT 27. Kaunertal Opening 12 – 14 Okt // Kaunertaler Gletscher, AT Moreboards Stubai Premiere 19 – 21 Okt // Stubaier Gletscher, AT Lipstick “Eurotic” Premiere 20 Okt // Weekender Club, Innsbruck, AT Lipstick “Eurotic” Premiere 03 Nov // TBA, Berlin, D Lipstick “Eurotic” Premiere presented by Golden Ride
09 Nov // Crux, München, D Ski & Boarderweek 15 – 22 Dez // Val Thorens, F World Snowboard Day 30 Dez // Around the world ruf PRO Camp 02 – 06 Jan // Oberstdorf, D O´Neill Evolution 07 – 13 Jan // Davos, CH Nitro SWUP 19 –22 Jan // Leogang, AT ISPO 03 – 06 Feb // München, D
NIKTIA - FOR GIRLS WHO RIDE von head to edge mit den nikita snowboards Von Anfang an war Nikita ein Brand für „Girls who ride“. Gründerin und Chefdesignerin Heida ist selbst leidenschaftliche Snowboarderin, geht so oft sie kann fahren und kam erst durch diese Leidenschaft zum designen von Street- und später auch Outerwear. Deshalb verwundert es nicht, dass Isländerin Heida nach zehn Jahren Nikita den Kreis nun schließt und auch Snowboards in ihre Kollektion aufnimmt. In Island entworfen und in Österreich produziert, findet jede in einem der zwei verschiedenen Boards „Sideways Sister“ und „Nikita Chickita“ das passende Brett. „Sideways Sister“ ist ein All Mountain Freestyle Board mit Flat Camber, mit dem man leicht carven, aber genauso gut Tricks hinstellen kann, während das „Nikita Chickita“, das Freestyle Brett, etwas weicher und verspielter ist. Wie bei der gesamten Kollektion wurde auch hier großer Wert auf Style gelegt und deshalb designte der Künstler AC Banana das „Sideways Sister“, das in jeder Länge mit einem unterschiedlichen Topsheet kommt. Somit gibt es von Nikita diesen Winter Styles von Head to Edge! Die Outerwear Kollektion ist inzwischen riesig und bietet neben zahllosen Beanies auch First- und Midlayers, die wie die gesamte Range Style mit Funktion verbinden. Girls who ride, know how to ride. www.nikitaclothing.com
Das „Sideways Sister“ ist in den Längen: 138 cm, 141cm, 145 cm, 149 cm, 153 cm und 156 cm für 399 € erhältlich.
Bei unserem letzten Rätsel waren 7 Fehler im Bild versteckt, zugegeben, es war gar nicht so einfach. Aber diese Damen hier, haben alles richtig gemacht: Baby-G Uhren: Leonie N. aus Stockdorf, Marisa H. aus Konstanz, Sarah E. aus Schonungen T-Shirt von O‘Neill: Sabrina H. aus Kiel Short von O‘Neill: Christine K. aus Dresden Bikini von O‘Neill: Saskia M. aus Petershausen Handtücher von Roxy: Cita B. aus Erlangen, Katrin D. aus Bad Staffelstein Swox Capsules: Sereina K. aus Frauenfeld, Julia B. aus Denzlingen, Nina J. aus Olpe, Tina M. aus Straubing, Nina L. aus Mainz Anhänger von Shelly: Romina L. aus Lehmkuhlen Sonnenbrillen von Adidas: Louisa P. aus Hamburg, Andrea F. aus Penzberg
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Elena Könz
Christian Dähler
Laax / Switzerland
Elena Könz rocking the top-notch
playful, regular or switch – Freestyle Rocker & True Twin-Tip Sidecut epic pop & smooth control – Premium Carbon & Triaxial Fiberglass stable – Shock Absorber
THE WHOLE TRUTH ON
VOELKL-SNOWBOARDS.COM
dropbox Ein Tag vor dem Computer kann manchmal ganz schön lang sein, also lenkt uns ab und schreibt uns! Wir freuen uns über anregungen, vorschläge und helfen auch euch gern weiter! Schreibt uns an DROPBOX@GOLDENRIDE.DE. Hi Golden Ride, Ich bin letzten Monat umgezogen und beim Umzug sind all meine geliebten Snowboard- und Surfposter verloren gegangen. Und jetzt brauch ich ganz dringend neue! Ich hoff ihr könnt mir dabei helfen! Ein paar Sticker wären auch nicht schlecht.... ;)
ich mal www.lineupexplorers.com, www.suddenrush.com oder www.bluejuicecamps.com checken, die bieten eine gute Übersicht über weltweite Camps. Dann viel Spaß!
Danke! Beste Grüße Sabine
Liebes GoldenRide-Team, Ich heiße Lisa, bin frische 20 Jahre alt und habe gerade mein Wirtschaftsabi gemacht. Eigentlich wollte ich Sportmanagement in Leipzig oder Innsbruck studieren, aber zur Zeit sieht das eher schlecht aus und ich muss ein Jahr Pause einlegen. Diese Zeit möchte ich aber sinnvoll nutzen. Da ihr sehr gute Kontakte in der Surf- und Snowboardszene habt, wollte ich fragen, ob ihr vielleicht wisst, wo ich mich am besten für einen Praktikumsplatz bewerben könnte. Mir ist es egal, ob es eine Surfschule oder eine Snowboardfirma ist oder etwas anderes. Ich möchte später einmal in diesem Bereich arbeiten und deshalb schon vorher Erfahrungen sammeln. Ich bin für vieles offen. Ich hoffe ihr helft mir bei der Suche bzw. könnt mir gute Tipps geben.
Hey Sabine, Das ist ja echt blöd. Umziehen nervt ja eh schon, und dann kann man so was gar nicht gebrauchen. Ich schau mal, was wir noch so an Poster rumliegen haben... Und vielleicht gibt es ja in der ein oder anderen Ausgabe von uns schon bald wieder ein Poster! Viele Grüße
Hallo zusammen, erst mal ein großes Kompliment für eurer Magazin. Macht echt Spaß euer Magazin zu lesen:-) Kurze Frage: Ich habe im November ein paar Tage Zeit in Costa Rica zu Surfen und suche ein Surfcamp in Playa Hermosa/Laca. Habt ihr einen Tipp für mich? Danke und Gruss Bettina Hi Bettina, klingt gut. Leider hatten wir noch nicht das Vergnügen nach Costa Rica zu kommen, aber wir haben schon viel Gutes darüber gehört. Wegen Camps würd
„Mit wem würdest du gern mal Lift fahren?“
Liebe Grüße Lisa
Hi Lisa, Ein Praktikum ist in dem Bereich immer ein guter Einstieg. Wir posten öfter freie Praktikumsstellen auf unserer Homepage, ansonsten ist www.boardsportsource. com immer gut, die haben einen großen Stellenmarkt im Bereich Boardsport. Und sonst würd ich einfach auf den Homepages von den Firmen schauen, die suchen regelmäßig Praktikanten. Da solltest du schon eine passende Stelle finden! Viel Erfolg!
Silli Mittermüller
Oakley, Ride, Vans, TSG, elm, Planet Sports, Breckenridge, Purl
Anja Stefan
Horsefeathers, Elan, Adidas eyewear, Knitty headwear Ich würde gern mit einem jungen Mädchen, das mit großem Willen und viel Motivation gerade mit dem Snowboarden beginnt, fahren. So könnte ich ihr nützliche Tipps geben oder zumindest ein paar motivierende Worte. Ich denke, wir beide wären nach dieser Liftfahrt glücklich. Es wäre schön, sie ein paar Jahre später im Schnee wieder zu treffen.
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Ich würd gern mit Andrew Smith Lift fahren. Er ist ein australisches Model und hängt bei mir seit vier Jahren immer wieder an der Wand. Ich war vor kurzem für zwei Contests, Mile High und Stylwars, in Australien und hab ihn gefunden... verrückte Geschichte! Ich hab ihn noch nie getroffen, nur ein paar SMS geschrieben und ich würde bei einem Date wahrscheinlich vor Nervosität sterben, deshalb wär Lift fahren super!
Colleen Quigely
PR Managerin Salomon & Bonfire Ich würde gern mal mit John Baldessari (Künstler) fahren, einfach weil das total abgefahren wäre. Da das wahrscheinlich aber nie passieren wird, nehm ich meine Freunde oder jeder, der eine gute Unterhaltung führen kann, mit dem es lustig zu Snowboarden ist – und Nichtraucher wäre auch gut.
E I N AN ER G N A L U O B IDOL / ABSOLUTE PREMIUM BINDINGS
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P: Oli Gagnon
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ANNie Boulanger Jussi Grznar
1. Hallo Annie. Wie geht’s dir, wie war dein Sommer? Mein Sommer war toll, ich geb ihm eine 9,5 von 10 Punkten. Er begann mit zwei Monaten Surfen in Indonesien und ging dann in Whistler weiter, wo ich mit Freunden abhing, ein bisschen Snowboarden, Campen, Fischen, Fahrrad fahren und Schwimmen war. 2. Bei deinen Sponsoren hast du recht viel Signature Stuff und du designst auch für Nike. Hast du Modedesign studiert oder wie kommt das? Ich habe schon immer ein Faible für Mode und Interieur Design. Ich schaue mir gern Muster, Farben, Schnitte, Klamotten und antike Möbel an... Auch bei Schnitten und meinen eigenen Klamotten bin ich sehr wählerisch und so hab ich die Möglichkeit genutzt Nike so weit wie möglich bei ihrer Line zu unterstützen. 3. Was sind deiner Meinung nach die Trends für diese Saison? Keine Ahnung, wahrscheinlich ein bunter Mix aus mexikanischen Prints, Blumen und verrückten Mustern, wer weiß. Ich achte nicht darauf, was in ist. Normalerweise lasse ich mich von Interieur Design und alten Sachen aus den 40gern oder 50gern, also vielen alten Mustern und Farben inspirieren. Die Sachen aus den 80gern gefallen mir dagegen aber überhaupt nicht. 4. Wie sollte ein perfektes Snowboardoutfit aussehen? Bei mir geht es vor allem um den Schnitt. Eine lange Jacke, eine schmeichelnde Hose – ich mag
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Oli Gagnon
Alter: 31 Wohnort: Whistler Sponsoren: Nike Snowboarding, Salomon, Anon Optics, Dakine, Whistler/ Blackcomb, Empire, Clast
Anita Fuchs
Seit 17 Jahren steht Annie nun schon auf dem Snowboard und hat in dieser Zeit viel erreicht. Mit ihren Videoparts bei Absinthe Films hat sie in Sachen Backcountry für Frauen neue MaSSstäbe gesetzt. Höhere Cliffs, steilere Faces und alles in einem Flow: Annie hat als eine der ersten Frauen Freestyle mit Freeride auf so hohem Level kombiniert. Diesen Herbst hat sie leider keinen Videopart, aber neben beeindruckenden Fotos und Shots in der P.S. Webserie überrascht sie uns mit ganz anderen Dingen. Dass sie im Backcountry Lines wie kaum eine andere zieht, wissen wir schon, aber jetzt bringt sie auch Linien zu Papier und designt mit Nike zusammen Outerwear.
sie weder zu eng noch zu baggy. Keine knalligen Farben oder große Prints. Ich mag warme Erdtöne, Pastellfarben und aufwendige Details. Die Sachen müssen wasserdicht sein und das Wichtigste: es muss bequem sein. 5. Letzten Winter hatten wir in Europa unglaublich viel Powder, aber Kanada und Nordamerika hatten anfänglich nicht so viel davon abbekommen. Wie war denn deine Saison? Wir hatten wirklich einen guten Winter in Whistler, mit viel Schnee in den Bergen. KEINE sonnigen Tage zum Shooten, aber viele Tage mit frischem Pow. Ich kann mich wirklich nicht beschweren. Es war lustig! Ich fuhr viel mit meinen Freunden :). 6. Hast du letzte Saison wieder mit Absinthe gefilmt? Wie ist es das einzige Mädel zwischen den Jungs zu sein? Nein, ich hab nicht mit Absinthe gefilmt, da Nike ursprünglich ein Video drehen wollte, das sie aber auf nächste Saison verschoben haben. So habe ich die Saison genossen, viele Fotos geschossen und bin super viel Powder gefahren. Ich hänge gern mit Jungs rum, vor allem mit der Absinthe Crew. Sie sind gut, produktiv und haben viel Erfahrung. Mit Jungs gibt es keine Dramen und es ist immer lustig. 7. Du hast dann mit Hana Beaman für ihre P.S. Webisodes gefilmt.... Oh yeah, ich bin mit Hana und Robin (van Gyn) fahren gegangen. Das war super lustig. Die Mädels sind so witzig!!! Und sie gehen ab! Es war toll. 8. Du hast dich schon früh in deiner Karriere aufs
Filmen konzentriert, was heute auch immer mehr Mädels versuchen. Haben sie es heutzutage leichter? Ja, heute ist alles ganz anders und in der Industrie auch akzeptiert. Es ist für Mädels, die Filmen wollen, viel einfacher, da es viel mehr Möglichkeiten gibt. 9. Was bringt dich dazu so hohe Klippen zu droppen, riesige Kicker zu springen und immer aufs Ganze zu gehen? Ich fahr mit Jungs, also hab ich keine Wahl, haha. Aber ich mag es wirklich Klippen zu droppen. Das mach ich am liebsten. Ich mag die Herausforderung und das Gefühl dabei. Außerdem möchte ich gute Shoots haben und ich will kein Shot von einem kleinen Cliff in meinem Video Part. Als ich Park gefahren bin, wollte ich immer die großen Kicker springen. Es war furchteinflößend und hat mich gefordert, aber ich hab das Feeling geliebt. In der Pipe, Quaterpipe oder bei Hips wollte ich immer schauen, wie hoch ich kommen kann. Das ist alles, was ich machen wollte. Einfach so schnell wie möglich auf einen Sprung oder eine Hip zufahren und lernen wie man es kontrolliert. Ich liebe es. 10. Was erwartest du dir von der kommenden Saison? Die nächste Saison wird so lustig wie möglich. Ich werde viel Powder mit meinen Freunden fahren, einige Cliffs springen, spaßige Lines fahren und die ganze Zeit lachen. Ich würde im Frühling gern eine nette Hip springen, ein paar lustige Methods machen und mir vielleicht etwas Angst einjagen.... und ja vielleicht für den Film von Nike auf ein paar coole Trips gehen.
2012/13
BINDUNGEN all you need is...
Die Bindung ist das Bindeglied zwischen dir und deinem geliebten Snowboard und sorgt für die Kraftübertragung. Damit diese bestmöglich funktioniert, sollte die Bindung perfekt zu Boots und Board passen, das heiSSt die Passform und GröSSe sollten an das restliche Set-up angeglichen werden. Jetzt stellt sich nur noch die Frage welche dieser Bindungen, deinen Bedürfnissen am besten entspricht…
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1 Burton Escapade EST
Die Escapade EST sieht schon nach einer high Performance Bindung aus und genau das ist sie auch! Hinter dem schicken Design verstecken sich alle erdenklichen technischen Raffinessen. Bei der extra leichten Bindung sorgen die überarbeiteten Straps für Kontrolle und bequemen Sitz, während der Kickback Highback optimalen Fersenhalt bietet. Die Escapade ist etwas weicher und bietet dir so mehr Spielraum für jedes Terrain. Auch Weltklasse Fahrerin Hannah Teter setzt auf die Escapade und wurde nicht enttäuscht. Größen: S, M, L Preis: 275 €
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www.burton.com
2 K2 Agogo
Die Agogo ist die perfekte Wahl für alle Fahrerinnen, denen es nicht schnell genug gehen kann, die aber nicht über das Highback in die Bindung einsteigen möchten. Beim Auto-Strap System von K2 sind Toe und Heelstrap mit einem Drahtsystem verbunden und so schließt bzw. öffnet man beide Straps mit nur einer Ratsche. Beim ersten Mal muss man sich Zeit nehmen die Bindung richtig auf den Boot einzustellen, dann hat man aber den ganzen Winter lang ruck-zuck perfekten Halt. Auch das Fußbett mit Harschmellow Dämpfung, Shockpads und verstellbarem Gaspedal schonen deine Füße und machen dich für jedes Terrain bereit. Größen: S, M Preis: 229,95 €
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www.k2snowboarding.com
3 RAIDEN Eris
Der Klassiker aus dem Hause Raiden wurde diese Saison überarbeitet und topt ihre Vorgängerin mit noch präziserer Kontrolle und noch besseren Sitz. Dabei ist sie für Powder sowie Parkaction ausgelegt, denn dank dem Slim Cut Ankle Strap, der festen Halt und gleichzeitig auch Flex bietet, kannst du harte Lines im Tiefschnee ziehen und anschließend die Kicker im Park zerlegen. Neben Dämpfung, Aluminium Speedwheel Schnallen und Mädels spezifischem Flex punktet die Eris auch in Sachen Design und Gewicht. Mit diesem Schmuckstück um die Füße steht einem perfekten Winter also nichts mehr im Wege. Größen: S,M Preis: 219,90 €
5 Salomon Absolute Premium
Wenn du das beste gewohnt bist, gibst du dich nicht mit weniger zufrieden. Diese Bindung hat alles, was Frau sich wünscht und ist extra auf uns Mädels abgestimmt. Die Absolute Premium kommt mit mittlerem Flex und dreht mit dir am liebsten eine Runde im Park. Jede Menge altbekannte Salomon Gimmicks wie der 3D Ankle Strap, der für optimalen Halt sorgt, sowie die EVA Dämpfung sorgen für Kontrolle und Komfort. Einfach Absolute Premium, wie der Name schon verrät. Größen: S,M Preis: 229,95 € www.salomonsnowboards.com
www.raiden-bindings.com
4 ROME RUNWAY
Mit dieser leichten Bindung kannst du im Park wie im Powder einen Runway-mäßigen Auftritt hinlegen. Das anatomische Highback ist speziell auf uns Mädels abgestimmt und lässt sich deinem Fahrstil anpassen. Den Highback Winkel kannst du nämlich passend zu deinem Stance einstellen und hast so mehr Kontrolle und Komfort. Dabei sorgt die spezielle V-Rod Baseplate für super Boardflex. Der Contour Ankle Strap lässt dir Flex für Tweaks und sitzt auch nach einem langen Snowboardtag noch angenehm. Auch der leichte Open Form Toe Strap, der Unter- und Oberseite des Boots hält, bietet maximalen Halt und minimalen Druck für einen XXL Snowboardtag, der am liebsten nie enden soll... Größen: S,M Preis: 219,90 € 16
www.romesnowboards.com
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VÖLKL Fastec Prime Alu
Ganz schön leicht, die Kleine. Mit der Freestyle/All-Mountain Bindung von Völkl hast du die leichteste Bindung, die es auf dem Markt gibt, auf deinem Brett. Am neuen, rotierbaren Highback kann ohne Werkzeug die Vorlagenverstellung angepasst werden, genau wie bei den Straps und zum Einsteigen klappt man auch nur das Highback hoch. Der weiche Flex der Bindung sorgt für extra stylische Tweaks, Bones und viel Spaß im Park. Aber auch Freeriderin Aline Bock steht auf die Fastec, denn die direkte Kraftübertragung der harten Baseplate, lässt sie steile Faces fahren und dicke Sparys hinlegen. Ein echtes Allround-Talent die Kleine.. Größen: S,M,L Preis: 279,95 € www.voelkl-snowboards.com
RideR ChRistine szumovski / PiC maRkus deutingeR
absolut park proudly presents the absolut park shred team Marc Swoboda Herby Thaler Michi Stanschitz Phips Gruber Seppe Smits Marko Grilc Anthony Smits Christine Szumovski Mathias Weissenbacher Kevin ScherĂźbl
Lisa Harml
Dominik Wagner
Chris SĂśrman
Kathrin Holzmann
Harri Tarvainen
Harri Tarvainen
events
Elena Könz & Anita Fuchs
Wenn in unseren Breitengraden schon der Frühling Einzug hält, bietet Finnland eine gute Möglichkeit noch mal das volle Winterprogramm auszukosten. Mit Schnee, frostigen Temperaturen, Nordlichtern und vielseitigen Parks, die bis in die Nacht beleuchtet werden, lockt der hohe Norden jedes Frühjahr jene Snowboarder, die vom Winter nicht genug bekommen können. Gegen Ende der Saison zog auch der Battery Catfight das Who is Who der weiblichen Snowboarderinnen nach Lappland. In Levi, einem kleinen Ort im Norden Finnlands, der das zweitgröSSte Skigebiet des Landes beherbergt, tobten sich die Mädels gar nicht Pussy-like in den beiden Parks und den umliegenden Spots aus. Der Battery Catfight bietet mit der Kombination aus Contest, Shooting und Coaching ein besonderes Format, das allen Beteiligten super viel Spaß gemacht hat. Das abwechslungsreiche Programm war perfekt organisiert und beinhaltete neben einem Slopestyle und einem Halfpipe Contest (4 * TTR) auch einen Railund Videocontest. Bei dem Videocontest traten zwei Crews, eine Finnische und eine Internationale, gegeneinander an. Jeder Crew standen ein Filmer, ein Fotograf und ein Mentor zur Seite. Die Videos, die in nur drei Tagen entstanden, wurden anschließend online gestellt und das mit den meisten Klicks gewann das Battle. Außerdem hatten die Fahrerinnen über die ganze Woche Zeit mit den Fotografen zu Shooten und nebenbei neue Fahrerinnen aus der ganzen Welt kennen zu lernen. So entstanden in der einen Woche nicht nur unglaublich viele gute Shots, sondern auch viele neue Freundschaften. Elena Könz, die sich Ende Dezember beim Powdern die Hand gebrochen hatte und so die Neuschneemassen zum Großteil verpasste, freute sich besonders auf eine weitere Winterwoche und reiste mit Andrea Binkert
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und Tania Bukhari Benz aus der Schweiz in den hohen Norden. Auch die beiden Schwestern Stefanie und Birgit Rofner verließen die Alpen, um in Lappland mit dabei zu sein und bildeten zusammen mit Chani Michaux, Cecilia Larsen und Malin Johansson das internationale Team. Die ersten drei Tage drehten sich nur ums Shooten, die Mädels waren jeden Tag bis spät Abends unterwegs und merkten dabei gar nicht wie die Zeit verging. Dabei passierten viele lustige und weniger lustige Ereignisse wie ein paar legendäre Stürze, die zum Glück alle schlimmer aussahen als sie tatsächlich waren. Die ganze Crew war super motiviert und pushte sich gegenseitig, sodass jede von Spot zu Spot dazulernte. Am Abend wurde zusammen gekocht bevor es entweder Richtung Bett oder Bar ging, je nach Zustand und Motivation. Ein Highlight waren die Nordlichter, die einen Abend lang den Himmel zum Glühen brachten. Das Finnische Team shootete in dieser Nacht ein Rail und allen Zuschauern stockte bei dem wahnsinnigen Spektakel der Atem. Am Abend des dritten und letzten Filmtages, shooteten beide Teams einen Kicker an einem kleinen Hexenhäuschen, der extra für die Girls präpariert wurde, bevor am Lagerfeuer gegrillt wurde. Alle waren ziemlich gestoked über die tollen Aufnahmen und überlegten sich zusammen noch schnell ein Intro, bevor die Contesttage begannen. Das Video kann man übrigens auf Youtube sehen: Catfight Samsung Video Contest Team International. Am vierten Tag fand bei strahlend blauem Himmel der Halfpipe Contest satt. Die Schweizerin Elena kam zusammen mit local Enni Rukajärvi und der Japanerin Natsuki Sato auf das Podium. Die Mädels zeigten alle
Harri Tarvainen
Teemu Heljo
tolle Runs und am Ende bekam Elena für ihren letzten Run bestehend aus einem Bs Air, Fs 360 Melon, Cab 360 indy, Fs 540 Melon, Bs 360 und einem Bs Alley Oop die meisten Punkte. Gegen Abend gab es dann den Railcontest, bei dem vor allem die Finninnen mit ihren Railskills beeindruckten. Overall Railchampion wurde Vilina Koivisto. Den besten Trick zeigte Kristiina Nyman und der Style Award ging an Enni.
Harri Tarvainen
Teemu Heljo
Teemu Heljo
rinnen aber nicht leicht und so erging es nicht allen gleich gut. Trotzdem war die Stimmung am Start super. Die finnische Überfliegerin Enni, hatte in den Qualis zwar nicht das beste Gefühl, aber im Finale war sie wieder voll dabei und zeigte einen cleanen, technischen Run, mit dem sie den höchsten Score erhielt. Zweite wurde Elena und Dritte die Schwedin Cecilia Larsen. Es gab auch eine Junioren Wertung, bei der Elli Pikkujämsä sowie Birgit und Steffi Rofner, die auch schon in der Halfpipe gerockt hatten, auf´s Podium kamen.
Nach dem Railcontest zogen alle Richtung Bar weiter und feierten die Premiere der beiden Videos. Die Filmer hatten ganze Arbeit geleistet, fleißig geschnitten und jeder war von dem Ergebnis begeistert. Eine Jury bewertete die Videos und vergab den Preis für die beste Crew an das finnische Team, während Filmer und Mentor des internationalen Teams den Preis für den besten Filmer und Mentor bekamen. Nach dem Event wurden die Filme online gestellt und jede Crew hatte zwei Wochen lang Zeit so viel Views wie möglich zu sammeln. Dieses Battle gewann das Team International. Die Fahrerinnen konnten dann selber für die beste Fahrerin und die beste Promoterin voten. Andrea machte am meisten Werbung und wurde zur besten Promoterin gewählt während Elena den Preis als beste Fahrerin bekam.
Results:
Als Krönung der Woche fand am letzten Tag der Slopestyle Contest statt, auf den alle schon hinfieberten. Die Snowboarderinnen hatten die Tage zuvor Zeit gehabt sich neben dem Filmen im Park einzufahren und waren bereit ihre Tricks auch unter Contestdruck zu zeigen. Der aufkommende Wind machte es den Fahre-
HalfPipe 1. Elena Könz • SUI 2. Enni Rukajärvi • FIN 3. Natsuki Sato • JPN
Teemu Heljo
Nächstes Jahr feiert der Battery Catfight schon sein zehnjähriges Jubiläum und hält dabei für alle Snowboard-begeisterten Mädels die ein oder andere Überraschung bereit. Also nicht verpassen!
Slopestyle 1. Enni Rukajärvi • FIN 2. Elena Könz • SUI 3. Cecilia Larsen • SWE Junior Slopestyle 1. Elli Pikkujämsä • FIN 2. Stefanie Rofner • AUT 3. Birgit Rofner • AUT Video Contest Best team: Team Finland Best part: Ruut Laukkanen (Team Finland) Best filmer: Jere Toivonen (Team World) Best mentor: Pekko Manninen (Team World)
Teemu Heljo
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welcome to
must have two hope you enjoy it !
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SPECIAL BLEND SPARK Die lang geschnittene Jacke im „Chase The Dragon“ Colourway lässt dich zwischen all den einfarbigen Jacken richtig funkeln. Mit getapten Nähten, abnehmbarem Fellkragen und allen wichtigen Features, trägst du so die Frühlingsgefühle durch den kalten Winter. 249,99 €
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BUFF polarneckwarmer
Vorallem am Winteranfang, wenn man die kalten Temperaturen noch nicht gewöhnt ist, braucht man warme Sachen zum Reinkuscheln. Da kommt der Fleece Neckwarmer von Buff genau richtig! 22,95 € www.buff.eu
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3 HORSEFEATHERS PRIOR
Style, Funktion und Komfort haben auf dem Berg höchste Priorität. Zum Glück vereint diese straight Pant all diese Eigenschaften und lässt dich dank Wassersäule selbst im Regen nicht stehen. 159,90 € www.horsefeathers.eu
4 ROXYMEADOW MITT
Strickhandschuhe würden sich beim Snowboarden nicht so gut machen, zumindest nicht funktionsmäßig. Was den Style betrifft jedoch schon! 39 € www.roxy.com
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NITROBLUE MONDAY
Wer wünscht sich montags nicht einfach mal blau zu machen und das Wochenende im Schnee zu verlängern? In dieser vollausgestatteten Jacke kannst du jeder Zeit länger draußen bleiben! 189,90 € www.nitrousa.com
6 FOURSQUARE easel
Ja, Strick ist schick! Auch als Innenfutter und auf der herausnehmbaren, gefütterten Weste, die sich hinter diesem schlichten Schmuckstück versteckt. 259,99 € www.foursquareouterwear.com
nice stuff. haah.. 20
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1 1 ROXYTUNDRA JK
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2 SMITH Phase
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L1TA SCARLET
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Die Snowboardpant schaut fast wie eine normale skinny Jeans aus, aber sie kann viel mehr als nur das: denn Wassersäule sowie Stretch sorgen für Funktionalität und bequemen Sitz. 219 € www.l1taouterwear.com
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Neben tollen Snowboards hat Ride auch eine große Auswahl an Outerwear, die echt schick ist! So wie diese Jacke, die alle wichtigen Features hinter einem super Schnitt versteckt. 189,95 € www.ridesnowboards.com
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7 BRUNOTTI JEREMIAS
Frieren war gestern. Mit dieser Jacke von Brunotti bist du den ganzen Winter lang warm eingepackt. 299,90 €
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8 O‘NEILL BLAZER
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Snowboarderin Celia Miller hat ein Händchen für Mode. Dies beweist sie auch bei ihrer Signature Pant, die im lässigen Worker-Style kommt. 179,90€ € www.oneill.com
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events
Steph ist auch Fotografin und Filmerin und drehte kürzlich einen Film über Tanzen und Surfen. In Frankreich surfte sie sich ganz tänzerisch mit Bottom-Turns wie diesen an die Spitze.
ROXY PRO Chloé Delanoue, Übersetzung: Danielle Gandrille
Roxy
Steph startet die Feierlichkeiten zum 14. Juli Nach einer langen Wartezeit, die bis zum Schluss anhielt, Kamen endlich Wellen an, sodass sich die 18 besten Surferinnen während des Roxy Pro in Biarritz austoben konnten. Am französischem NationalFeiertag, dem 14. Juli, gelang es Stephanie Gilmore vor einer groSSe Zuschauermenge den fünften ASP Titel für sich zu sichern. Nachdem von 2006 bis 2010 jeden Juli der Roxy Jam in Biarritz stattfand, wurde es Zeit für etwas Neues. Dieser 100 % Damen-Contest, der ein Stopp der Weltmeisterschaften im Longboarden war, hat seit letztem Jahr Platz gemacht für das Shortboard beim Roxy Pro. Um den Übergang sanft zu gestalten, fanden letztes Jahr noch Longboard sowie Shortboard Contests der World Championships statt. Beim diesjährigen Roxy Pro, dem siebten und vorletzten Tourstopp der ASP World Tour, wurde schon die Shortboard Weltmeisterin gekürt und zeigt wie wichtig dieser Event ist.
Das Longboard erobert seine Rechte zurück
Sehr zum Leidwesen der eingefleischten Anhänger des Noseridings, die es gewohnt waren die Anmut dieser Virtuosen Anfang Juli an der baskischen Küste zu bewundern, gab es dieses Jahr keinen Wettbewerb der World Championships. Doch daran sollte es nicht scheitern. Kassia Meador, die unumstrittene Ikone des Longboardens, hatte ihre Freunde, die alle gleichermaßen begabt sind, eingeladen um eine Show der Extraklasse abzuliefern. Nicht weniger als zwölf Longboarder und Long-
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boarderinnen bestritten während der ersten Tage des Roxy Pro, allerdings fehlten doch die Wellen, den Kassia Meador Invitational. Lee-Ann Curren bzw. Candice O‘Donnell fungierten als Schiedsrichter, während man auf dem Wasser stilvolles Longboarden mit Kasia Meador, Jen Smith, Coline Ménard, Margaux Arramon-Tucco, Robin Falxa und Co. bewundern konnte. Schlussendlich vergaß man die Abwesenheit der Meisterschaft und die Longboarderinnen meinten: „Es ist nicht wichtig, dass es keinen Wettkampf gab, das Wesentliche ist, dass wir alle zusammen Spaß haben und völlig relaxed sind. Wir haben keinen Leistungsdruck oder Stress und für uns ist dies das Wesen des Longboards!“ Schlechtes Wetter, genauer gesagt, fehlende Wellen sind das größte Risiko eines Surf-Wettbewerbs. Auch die Organisatoren des Roxy Pro Biarritz 2012 wurden nicht verschont. Lisa Andersen, vierfache Surf-Weltmeisterin und jetzt Direktorin der Veranstaltung, beobachtete Stunde um Stunde mit sorgenvoller Miene die Wettervorhersage, um entsprechende Entscheidungen treffen zu können. Auch wenn die Longboard-Show mit den kleinen Wellen stattfand, so konnten aber der
Longboarderin Jen Smith beim Noseride
Happy Gilmore
Shortboard-Contest nicht ausgetragen werden. Für drei Tage verschwanden die Teilnehmerinnen mehr oder weniger von der Bildfläche. Einige Surferinnen, die froh waren einige Tage in Frankreich zu verbringen, nutzten die Gelegenheit um die Gegend zu erkunden, dem Beispiel von Stephanie Gilmore folgend, die mit der Familie einen Einkaufsbummel unternahm, im Landesinneren herum fuhr und auch den französischen kulinarischen Spezialitäten nicht widerstehen konnte.
Roxy Pro startet durch
Erst am vierten Tag kam an der baskischen Küste wieder Swell an und endlich konnte der erste Roxy Pro beginnen. An diesem Freitagvormittag änderte sich die Stimmung, die Ungezwungenheit der letzten Tage wurde durch eine ernste und motivierte Konzentration ersetzt. Die Gesichter waren angespannt, kein Lächeln mehr, die Mädchen zogen sich zurück und verweigerten alle Interviews oder sonstige Bitten. Man spürte, dass man nicht mehr bei einem Festival, sondern inmitten des vorletzten ASP Stopps war. Es herrschte eine Atmosphäre, die die Professionalität des heutigen Damen-Surfs beweist, denn die Surferinnen sind 100% Athletinnen.
ihr großer Vorteil. Das Finale bot uns sehr anspruchsvolle Manöver und auch wenn das Publikum die Bewertung von Steph mit 9,53 für zwei Manöver auf einer Welle (eins war immerhin ein toller Layback Snap) in Frage stellte, während Tyler für ihre schöne „Antwort“ mit zwei großen Snaps und einem Reverse nur 8 Punkte erhielt, so waren sich alle einig, dass Steph zu Recht ihre fünfte Weltmeisterschaftskrone bekam. Nach vier Weltmeisterschaftstitel in Folge (2007 bis 2010) und ein für sie schwieriges Jahr in 2011, hat Steph wieder den Status der Nr. 1. Mit nur 24 Jahren geht Gilmore in die Geschichte ein als Surferin mit den meisten Titeln hinter Layne Beachly (sieben Titel) und Kelly Slater (elf Titel). Wir werden diesen Tag an der Grande Plage von Biarritz mit Sicherheit in Erinnerung behalten, als dutzende von Zuschauern sich jedes Mal auf Steph stürzten, wenn sie aus dem Wasser kam, um sie zu bejubeln oder sie um ein Autogramm zu bitten. Sie war eine Attraktion und es erinnert uns an die Versessenheit der Fans von Kelly Slater. Hat denn auch das heutige Damen-Surfen seine „Groupies“?
Vizemeisterin Sally konnte sich in Frankreich leider nicht den ersehnten Titel holen.
Steph # 5 auf der „Grande Plage“
Am „Grande Plage“ von Biarritz und unter ziemlich schwierigen Bedingungen fand der letzte Tag des Roxy Pros statt. Durch den Sieg von Steph Gilmore und ihrem fünften Weltmeistertitel wird der 14. Juli 2012 in Biarritz lange in Erinnerung bleiben. Wir wussten alle, dass rein rechnerisch, falls Sally Fitzgibbons das Finale nicht erreicht und Steph Gilmore den Event gewinnt, die Entscheidung um den Titel schon in Frankreich fallen wird. So wie letztes Jahr als Carissa Moore (zweite hinter Steph) in Frankreich ihren Titel gewann. Als zur großen Überraschung aller Sally im Viertelfinale der Hawaiianerin Coco Ho unterlag, stieg die Anspannung und Aufregung immer mehr. Niemand konnte sich die Niederlage von Sally erklären, die zweimal hintereinander Die Jungs und Mädels vom Kasia Invitational Vize-Weltmeisterin wurde (2010 und 2011) und das Potenzial hatte ins Finale zu gelangen. Doch ihre enttäuschende Leistung auf der letzten Welle zeigte, dass die Anspannung bei der Australierin einfach zu groß war. Die im Laufe des Tages ausgetragenen Heats zeigten die Unterschiede zwischen den Top 18 Surferinnen. Über Steph und Carissa scheinen sich alle einig zu sein, ihre Surf-Stile sind sehr unterschiedlich: Unglaublich und in einer anderen Liga als die der anderen. Sally Fitzgibbons und Coco Ho sind konstant, gefürchtet, aber das kleine Extra fehlt ihnen noch, vielleicht ist es das Selbstbewusstsein von Steph und Carissa. Weiter hinten finden wir die jungen Tyler Wright, Malia Manuel und Laura Enever, die ein erstaunliches Talent besitzen und an den Fersen des führenden Quartetts sind und somit den Abstand zu den anderen Surferinnen der Tour ausbauen. Das Finale Stephanie Gilmore - Tyler Wright bestätigt die Überlegenheit von Steph, die mit einem ebenso flüssigen wie schnellen Stil die diesjährigen Wettbewerbe ziemlich entspannt anging und das ist
Die Longboarder nutzten jede noch so kleine Wellen und hatten trotz des fehlenden Swells ihren Spaß.
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2012/13
boots
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boot camp
Wo drückt denn der Schuh? Zum Glück nirgends, denn beim Snowboarden sind wir meist wunschlos glücklich. Und in diesen Boots auch unsere FüSSe.
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1 Burton Supreme
Die Wahl des Snowboardboots darf nicht unterschätzt werden, denn ein guter Schuh ist das A und O – nicht nur damit daraus kein „AUA!“ wird... Bei diesem Boot ist der Name Programm und er überzeugt unter anderem mit dem Speed Zone Schnürsystem, bei dem der untere und obere Bereich getrennt geschnürt werden. So hast du perfekten, individuellen Halt. Für extra Komfort bleibt der Schaft freibeweglich und auch der Zungeneinsatz kann individuell angepasst werden. Gute Dämpfung und ein geformtes Fußbett lassen dich den ganzen Tag Landungen stompen, Pillowlines oder harte Turns fahren. Größen: 35 - 42 Preis: 335 €
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www.burton.com
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K2 Contour
Leanne Pelosi hat ihren perfekten Boot im Contour von K2 gefunden. Mit dem Double Boa System lässt sich der Schuh perfekt und schnell einstellen. Der Innenschuh von Inuition mit dem Boa Conda ist nicht nur herrlich warm und komfortabel, sondern sorgt sogar für präzisen Fersenhalt, den man individuell anpassen kann. Die gedämpfte Sohle ermöglicht weiche Landungen, während die Rubber Pods Grip bieten. Wer Style und Funktionalität in einem sucht, hat seinen Boot hiermit gefunden. Größen: 35 - 41,5 Preis: 299,95 €
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www.k2snowboarding.com
3 NITRO Crown
Diesen Schuh würde nicht einmal Aschenputtel auf der Treppe zurück lassen, denn soviel Komfort und Technik in einem Boot vereint, möchte man gegen Nichts mehr eintauschen. Der Crown gibt dir die Kraft Landungen zu stehen und powervolle Turns zu fahren und das den ganzen Tag lang. Die flache Sohle reduziert das Gewicht und bietet königliches Boardfeeling sowie besseren Flex. Außerdem ermöglicht die leichte, schockabsorbierende Midsole weiche Landungen genau wie der Innenschuh, der Schlage dämpft und festen Fersenhalt bietet. Die schnelle TLS Schnürung, die für präzisen und lang andauernden Halt sorgt, setzt dem Ganzen dabei noch die Krone auf. Größen: 36 - 43 1/3 Preis: 239,90 € www.nitrousa.com
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ROME Bastille Pureflex
SALOMONF20
Wer früh aufsteht, um als erstes auf dem Berg zu sein, möchte nicht viel Zeit am Parkplatz verschwenden. Der Bastille lässt sich deshalb blitzschnell schnüren und bietet durch die 4-Zonen Kontrolle super Halt. Der Boot wurde selbstverständlich dem zarten Damenfuß angepasst und sitzt auch nach einem langen Snowboardtag noch bequem. Da er besonders weich ist, bekommst du extra Tweak aber trotzdem Power und viel Dämpfung, so dass endlosen Snowboardtagen inklusive NightShred nichts mehr im Wege steht. Größen: 38 - 43,5 Preis: 249,90 € www.romesnowboards.com
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5 Der Boot sitzt wie angegossen, denn dank Low Profile Passform sowie 2 Zonen Speedlacing, mit der man den Schuh individuell schnüren kann, hat man optimalen Halt. Die Gel Sohle sowie das Mystic Fußbett vermindert durch Reflexiologie Spannungen und Schläge und sorgen für besseres Boardgefühl. Der Boot mit mittleren Flex ist die perfekte Wahl für Fahrerinnen, die gern den ganzen Tag jibben, spinnen und cruisen wollen. Größen: 39 - 42 Preis: 269,95 € www.salomonsnowboards.com
NEW COLLECTION
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Wer den O‘Neill Evolution gewinnt, darf danach auch noch ein paar Tage im Powder spielen und mit einem Method ins weiße Gold hüpfen. Cyril Müller 26
new rising star • Spencer fährt für: Nike, Rockstar, Dragon, Nixon, Clast •
S• O•B
Anfang April gab es in Vorarlberg den gröSSten und beeindruckensten Park, den man sich nur vorstellen kann: Riesige Kicker, überdimensionale Rails, ein imposanter WallRide, Kicker über einen Mega-Swoosh und sogar eine Bowl erwarteten die Fahrer für die Nike Chosen Sessions in Montafon. Und mitten drin Spencer O’Brien. Der frisch gebackene Worldchamp hatte eine anstrengende, aber sehr erfolgreiche Contests Saison hinter sich, in der sie sich nicht nur den Weltmeistertitel sicherte, sondern auch bei vielen TTR und DEW Tourstopps aufs podium kam. In dem XXL-Park fiel Spencer zwischen den ganzen Jungs gar nicht auf, denn sie sprang genau wie diese den Monster-Kicker mit 28 Meter Table und gab auch bei den anderen Obstacles immer Vollgas. Wie es scheint ist ihr kein Kicker zu weit und keine Herausforderung zu groSS. Und wie sie in Oslo bewies, hat sie zudem auch Nerven aus Stahl....
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words ich finde es toll, wo Women Snowboarding gerade ist und ich will es nicht von jemanden schlecht geredet sehen
S• O•B
Wer sich unter einem 28 Meter Table nicht so viel vorstellen kann, hier der Beweis: er ist laaaaaaang! Cyril Müller 28
S• O•B Wir sind hier bei den Nike Chosen Sessions in Montafon und der Park dort oben ist wirklich der Hammer. Wie findest du ihn? Der Park ist verrückt. Es ist einer der besten Parks, die ich je auf der Welt gesehen habe. Ich wusste bis ich hier war nicht wie groß er sein wird und viele Features es gibt. Nike hat wirklich einen tollen Job gemacht und ich bin total gestoked hier zu sein und die drei Tage bisher waren super lustig. Und der große Kicker mit 28 Meter Table ist echt riesig. Du und sogar ein paar der Amateure seid ihn gestern auch gesprungen. Ja, wir hatten gestern eine tolle Session und es war der größte Jump, den ich jemals gesprungen bin, aber er ist super gut gebaut und wir hatten viel Spaß. Die Kicker auf den World Championships in Oslo waren aber auch nicht ohne... Ja, aber der hier ist viel größer! Der Table ist bestimmt sechs bis sieben Meter länger als in Oslo... Der Event hier ist nur für Jungs. Denkst du ein Event dieser Art wäre auch was für Mädels? Ja, ich glaube das wäre gut für Women Snowboarding. Ich habe eigentlich auch gehofft, dass auch eine Mädels Video Crew oder ein paar weibliche Amateure hier sind. Klar, die Obstacles sind riesig, aber die Auswahl ist groß und es gibt so viele spaßige Hits. Es wäre cool gewesen, wenn ein paar Mädels mit mir und Silje (Norendal) zusammen riden könnten. In den letzten Jahren hat sich das Level der Mädels um einiges gesteigert. Wie siehst du die Entwicklung im Frauen Snowboarden? Ich denke, der Fortschritt bei den Mädels ist momentan größer als je zuvor
und ich bin total begeistert ein Teil vom Slopestyle Team zu sein und mit Mädels wie Jamie und Enni und jungen Ridern wie Silje zu fahren. Dieses Jahr war die TTR Tour verrückt, es war das beste Ridinglevel, das ich je gesehen hab, es gab kein Halten und jede hat ihr Riding verbessert. Jede springt die gleichen Jumps wie die Jungs, was für das Frauen Snowboarden und allgemein Frauen Sport eine gute Sache ist. Ich bin schon total gespannt auf nächstes Jahr, da ich mir sicher bin, dass das Level noch mal ansteigen wird. Du hast auch auf deinem Blog einen längeren Beitrag darüber verfasst warum Mädels die großen Kicker springen sollten. Ja (lacht), ich hab damit auch auf Facebook und Twitter eine Diskussion angeregt. Ich weiß nicht… ich finde es toll, dass Women Snowboarding gerade an diesem Punkt angekommen ist und ich will es nicht von jemanden schlecht geredet sehen, der meint, Frauen sollen kleinere Jumps springen. Ich sehe das momentan nicht als Thema im Snowboarden und auch die meisten anderen Fahrerinnen sehen das so. Ich habe viel mit ihnen darüber geredet und viel Feedback bekommen. Offensichtlich wirken die großen Kicker etwas beängstigend, wenn du als Amateur beginnst die TTR mitzufahren. Aber das ist ein anderes Problem. Meiner Meinung nach brauchen wir eine anständige Worldtour mit einer dazugehörigen Qualifikationstour, so ähnlich wie beim Surfen. Als ich anfing, kam ich von regionalen, kleinen Contests mit 10 bis 15 ft Kickern direkt zu den Pro Contests – es gab kein Zwischending. Ich denke, das macht es Mädchen, und auch Jungs, anfänglich schwer Pro zu werden. Es gibt keine Leiter zum ersteigen. Das würde helfen. Mit einer ordentlichen Quali-Tour wäre man als Pro besser vorbereitet. Aber auf dem Pro-Level, dem höchsten Level,
sollten die Kicker bei den Mädels und Jungs gleich sein. Sie sollten groß sein und dich herausfordern. Wenn du zu den besten der Welt gehörst, solltest du in der Lage sein sie zu springen. Du hast dich bei den World Championships in Oslo auch für die größere Kicker-Line entschieden und es lief letztendlich sehr gut für dich. Ja, World Champs (lacht)... das war ein interessanter Contest. Ich hatte eine wirklich, wirklich harte Woche in Oslo. Obwohl der Course sehr ähnlich wie bei der Artic Challenge letztes Jahr war, tat ich mir schwer in den Flow zu kommen und meine Tricks zu landen. Und dann hatte ich am Tag vor den Semi-Finals den härtesten Sturz des Jahres. Zum Glück hatte Nike einen wirklich guten Physiotherapeuten vor Ort, der mir half in einem Stück zu bleiben. Es war sehr schmerzhaft, ich konnte meine Bindung nicht selber schließen und kaum gehen. Ich hab mir am Becken wehgetan, ich konnte mich weder richtig bücken noch gerade strecken. Das kam von einem harten Aufschlag. Ich hab mir nichts gebrochen oder so, also konnte ich noch Snowboarden – es war nur sehr schmerzhaft. Ich musste mich für das Finale ganz schön zusammen reißen. Das Finale war wirklich super spannend. Du konntest deine ersten beiden Runs leider nicht landen und hattest nur noch den dritten, letzten Run. Was ging dir da durch den Kopf? Ich war super nervös und ein großer Teil von mir wollte einfach nur, dass es vorbei ist und ich zurück in mein Bett kann. Aber ein anderer Teil von mir wollte, dass ich mein Bestes gebe und den Run mache, den ich auf den World Championships zeigen wollte. Ich habe schon überlegt einen sicheren Run zu machen, nur um einen Run sauber hinzustellen, aber dafür war ich nicht nach Oslo gekommen. Also entschloss 29
Und gleich noch mal der riesen Kicker von den Nike Chosen Sessions. Yeah Spencer! Nike
S• O•B ich mich es einfach zu tun. Ich war super, super nervös! Als ich den Backside 5 landete, wusste ich, dass ich eine gute Chance habe und der Frontside 7 ist eine Art safety Trick für mich. Es war alles sehr aufregend! Es war auf jeden Fall ein Wahnsinns Run! Gratuliere! Wie fühlst du dich als World Champ? Es hat sich nicht viel geändert, aber es ist natürlich sehr cool ein Teil von TTRs ersten World Championships zu sein, denn sie haben in den letzten zehn Jahren so viel fürs Snowboarden gemacht. Es war toll, ein Teil von diesem Event zu sein und dann noch zu gewinnen, war super cool. Es hat einige Wochen gedauert bis ich es wirklich realisiert habe. Es ist total aufregend und ich freue mich schon in drei Jahren wieder dort teilzunehmen. Möchtest du auch an den Olympischen Spielen teilnehmen? Ja, auf jeden Fall! Ich bin im kanadischen Nationalteam und mein Ziel ist es definitiv 2014 in Sochi mitzufahren. Du warst letzte Saison auf vielen Contests. Welcher ist dir am besten in Erinnerung geblieben? Die Europäischen X-Games in Tinges waren mein Lieblingsevent. Der Course war super, super gut, das Wetter war ein Traum, es war sonnig und warm und alle Mädels sind so unglaublich gut gefahren. Ich glaube, das war das höchste Level, was ich je vom Fahrerfeld gesehen hab. Wenn du mich fragst, hat Jamie (Anderson) den besten Run des Jahres gezeigt – der war echt der Wahnsinn. Alles in allem also eine tolle Woche. Davos war aber auch verdammt gut. Nachdem es dort so viel geschneit hat, hab ich sogar mein Ticket verlängert und bin dort noch zwei Tage geblieben. Der viele Powder war der Wahnsinn! Hast du sonst auch mal Zeit powdern zu gehen oder bist du mit den Contests
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zu sehr eingespannt? Normalerweise bin ich mit den ganzen Events echt beschäftigt, aber ich versuche mir hin und wieder dafür Zeit zu nehmen, denn ich liebe es. Solche Tage wie in Davos helfen mir durch das Jahr zu kommen. Ich hab meist ein bis zwei Backcountry Trips im Jahr, aber der Terminplan wird immer voller und es wird immer schwieriger etwas dazwischen zu bekommen. Dieses Jahr hatten wir sechs Wochen lang einen Contest nach dem anderen, so wird das immer schwieriger. Du bist auf Vancouver Island aufgewachsen. Wie ist es auf einer Insel zu leben? Vancouver Island ist 1,5 Stunden Fährfahrt von Vancouver entfernt. Bis ich vier Jahre alt war, lebten wir im nördlichsten Teil der Insel, aber dann zogen wir nach Courtenay, dort liegt auch eins der beiden Skigebiete der Insel. Ich bin mit Skifahren aufgewachsen, aber mit elf Jahren wechselte ich aufs Snowboard. Vancouver Island hat eine unglaubliche Landschaft, es ist zwar eine recht große Insel, aber es gibt keine größeren Städte oder Ortschaften. Es ist ziemlich ruhig, wunderschön und war ein toller Ort um aufzuwachsen. Inzwischen lebe ich in Vancouver, aber meine Familie wohnt noch auf der Insel. Wie kam es, dass du Pro geworden bist? Als ich mit elf Jahren durch meine Schwester mit dem Snowboarden angefangen hab, sind wir mit der Familie am Wochenende immer in die Berge gefahren, aber ich hab nie daran gedacht, dass dies mal mein Job werden könnte. Ich bin von Anfang an bei Contests mitgefahren, da meine Schwester das auch tat und so die ganze Familie am Wochenende gemeinsam unterwegs war. Zu Beginn war ich natürlich ziemlich mies, aber als ich älter wurde, gab ich all die anderen Sportarten, die ich gemacht habe, für´s Snowboarden auf, damit ich öfter fahren und an mehr Contests teilnehmen konnte. Snowboarden war das, was ich am liebsten gemacht
habe und darin war ich am Besten. Allmählich kam dann der Gedanke, dass Snowboarden ja vielleicht mein Beruf werden könnte. Mein erster großer Contest war der Vans Cup 2005 oder so – es ist schon ziemlich lang her... Ich hatte eine recht gute Platzierung, wurde daraufhin von Burton und Dragon gesponsert und zog nach Whistler. Dort hab ich drei Jahre lang gelebt, aber jetzt bin ich nur noch am Reisen, so dass es keinen Sinn mehr macht dort oben zu wohnen, da Whistler sehr weit vom nächsten Flughafen entfernt ist. Aber ich geh dort immer fahren, wenn ich daheim bin, es ist einfach ein super Resort. Inzwischen bist du auf allen großen Events dabei. Was magst du am Contest Fahren so gern? Ich mag den Wettbewerb und die Tatsache, dass jeder Course und jeder Event anders ist. Unter Druck kann ich das Beste aus mir herausholen, wie bei den World Championships zum Beispiel. Es fordert mich heraus und da es sich immer verändert muss ich kreativ sein und mich selber pushen. Das macht mir echt Spaß und ich denke, dass ich mich die nächsten zwei Jahre oder so auch weiterhin darauf konzentrieren werde. Was macht deiner Meinung nach einen guten Athleten aus? Ich glaube, neben Talent braucht es Leidenschaft und viel harte Arbeit um ein gewisses Level zu erreichen. Mit Talent allein kommt man nicht so weit, wenn man nicht wirklich dafür arbeitet und es nicht wirklich liebt. Meine liebsten Snowboarder sind die, bei denen man sieht, dass sie es wirklich total lieben und dabei Spaß haben. Hast oder hattest du Vorbilder? Ja, als ich aufwuchs hab ich immer zu meiner Schwester Megan aufgeschaut, sie fuhr für Forum. Inzwischen ist sie zwar nicht mehr aktiv, aber sie hat beim Snowboarden schon immer ihr eigenes Ding
Nike Wer von beiden ist hier mehr entspannt? Spencer oder der Dude im Stuhl? Oli Gagnon
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gemacht und ich finde das sehr bewundernswert. Ich denke, im Slopestyle hatte Jenna Meyen den größten Einfluss auf mich. Mit ihr bin ich auf Contests am liebsten gefahren. Seit letztem Jahr fährt sie keine Events mehr und ich vermisse es sie am Course zu haben. Sie war von Anfang an eine große Inspiration für mich und ich habe stets zu ihr aufgeschaut. Sie ist immer hart gefahren und hat immer ihr Bestes gegeben. Inzwischen ist sie 34 und auch die letzten Events, an denen sie teilgenommen hat, hat sie gewonnen. Sie hatte also eine wirklich tolle Karriere, war für Women Snowboarding ein Vorreiter und hat viel zur Entwicklung beigetragen. Was wäre aus dir wohl geworden, wenn du nicht mit dem Snowboarden begonnen hättest? Was wolltest du als Kind immer werden? Oh, ich hatte viele Traumjobs als Kind – keine Ahnung was ich jetzt machen würde.... Ich wollte Filmstar werden, Sängerin, Basketballspielerin... Ich hab kein Schimmer – ich weiß auch nicht, was ich nach dem Snowboarden machen könnte. Aber da hab ich ja noch etwas Zeit das heraus zu finden. Du schreibst auf deinem Blog sehr
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S• O•B
viel über interessante Themen und ich finde du machst das echt gut. Wie wär`s denn mit Autorin oder so? (check out: www.spencerobrien.com/ blog) Hm, ja vielleicht. Englisch war auch mein Lieblingsfach in der Schule. Ich hab noch nie darüber nachgedacht, aber es macht mir echt Spaß. Was machst du, wenn du nicht Snowboard fährst? Dann bin ich meistens daheim. Ich wohne mit meinem Freund zusammen und koche und backe viel für ihn, wenn er von der Arbeit heimkommt. Er war bis letztes Jahr Pro-Skier und versteht zum Glück, dass ich so viel unterwegs bin. Wenn du für einen Tag jemand anders sein könntest, wen würdest du wählen? Ich glaube gerade jetzt wäre es Pettu (Pirroinen). Ich bin gestern öfter mit ihm gefahren und er fährt einfach so gut! Es wäre echt cool für einen Tag er zu sein und zu sehen wie es sich anfühlt so gut Snowboard zu fahren. Stimmt es eigentlich, dass wie bei „How I met your mother“ die Amerikaner ständig Witze über Kanadier machen?
Leider hielt während den Chosen Sessions das Wetter nur drei Tage, aber die hat Spencer voll genutzt. Fs Alley Oop am Polejam Cyril Müller
Ja, ich werde oft wegen meinem Akzent verarscht. Wir sprechen das „a“ scheinbar anders aus und die Leute machen sich darüber ziemlich lustig. Auch, dass wir „Washroom“ und nicht „Bathroom“ sagen finden die Amerikaner sehr lustig, keine Ahnung warum. Was sind deine Pläne für nächste Saison? Im Oktober bin ich in Hintertux und trainiere ein bisschen. Das wird lustig, ich bin dort echt gerne. Und von dort an fahre ich wieder bei Contests mit, die DEW Tour, Worldcups und TTR Events. Außerdem versuche ich mich für Olympia zu qualifizieren. Damit werde ich die nächsten Jahre ziemlich beschäftigt sein und hoffe nach den Olympischen Spielen etwas Powder zu bekommen (lacht). Und irgendwann möchte ich auch mal Filmen. Es ist ganz anders als Contests zu fahren, aber dann möchte ich auch meine ganze Saison dafür widmen – das dauert also noch ein bisschen. Dann Danke für deine Zeit und viel Spaß weiterhin! Danke für das Interview!
Anita Fuchs
Neuschnee, Sonne, Neuschnee, Sonne und noch mehr Dump! Der letzte Winter war nicht nur für uns ein Traum, auch für alle Filmer und Fahrer, die nicht so viel Bud-get haben um dem Schnee hinterher zu reisen – und das ist bei Frau� envideos meist der Fall – konnte es nicht besser laufen. So waren auch viele Mädels fleissig am Shooten, sodass uns diesen Herbst zahlreiche Videos erwarten. Seien es reine Mä-dels Produktionen oder Parts von Fahrerinnen, das Angebot ist vielfältig und es hat sich viel getan. Denn langsam aber sicher greift auch in der Snowboardwelt das digitale Zeitalter um sich und eröffnet viele neue Möglichkeiten. Webisoden heisst das Stichwort. Dabei geht es nicht mehr um ein ganzes Video, sondern um monatlich erscheinende Episoden, die aktuell sind und eine gute Mischung aus Action und Lifestyle zeigen. Wer sich jetzt auf eine Peepshow freut, den müssen wir leider enttäuschen, von den Mädels gibt es diese Saison leider keinen neuen Film, dafür aber Backcountry-Action von den US Mädels rund um Hana Beaman, Street-Snowboarding von Jess Kimura und auch die Eurogirls von Lipstick Productions sind zurück! Aber seht selbst....
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Um auch Streetaction in den Kasten zu bekommen, reisten die Lipstick M채dels unter anderem nach Helsinki, wo sich Ana auf diese Skulptur st체rzt. Markus Rohrbacher 35
Lipstick Productions Eurotic staring
Ana Rumiha, Urska Pribosic, Julia Baumgartner, Basa Stevulova, Lisa Filzmoser, Conny Bleicher, Suray Fernandez, Tania Detomas ,Tini Gruber, Margot Rozies, Aline Bock, Diana Sadlowski, Ursina Haller, Sina Candrian, Aimee Fuller
Ursina, Handplant Danuser Gaudenz
Vor zwei Jahren kam Conny zu dem Entschluss, dass es so nicht weiter gehen kann! Es kann nicht sein, dass es so viele gute Snowboarderinnen gibt und sie außerhalb Contests keine Chance haben ihr Können zu zeigen. Ein Girls Snowboardvideo musste her, in dem die Euro Girls sich richtig austoben können. Also nahm Frau Bleicher, selbst langjähriger Snowboard-Pro, die Sache in die Hand und gründete Lipstick Productions. Dabei war nie wirklich klar, ob es ein langfristiges Projekt sein wird. Es war viel mehr ein Versuch Mädels Snowboarden zu pushen und das Debüt „5 more minutes…please!?“ kam bei den Leuten so gut an, dass an ein Aufhören nicht zu denken war. Das Ganze wieder alleine auf die Beine zu stellen, war für Conny aber auch keine Option und so holte sie sich letzte Saison Snowboarderin Ana Rumiha mit ins Organisationsteam. Neu dieses Jahr waren auch die Webisoden zu den einzelnen Trips (so genannte Liptrip Episoden) mit einem Vorgeschmack zu den Video und Behind-The-Scenes-Action. So, nun musste es nur noch schneien! Conny hatte, nachdem es an Weihnachten immer noch überall grün war, die Hoffnung schon fast aufgegeben… Doch dann: BOOM! Der große Schneefall! Sprachlos! Happy! Yihhaaa! Die Saison war gerettet und nach einer Woche hatte die Crew schon mehr Powder Footage als die ganze letzte Saison. Auch die weiteren Trips gestalteten sich als produktiv, lustig und wie immer chaotisch. Dazu aber mehr im Detail von den Fahrerinnen.
Ana, 50/50 in Island Elenora Raggi
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Island Ana Island war ein verrückter Start in die Filmsaison. Die Schneebedingungen hoch im Norden waren im Dezember super gut und wir beschlossen direkt nach der Sylvesterparty nach Reykjavik zu fliegen. So verbrachten wir den ersten Tag des Jahres groß teils in vier verschiedenen europäischen Städten, da wir drei Mal umsteigen mussten und feierten ein bisschen mit jeder Flughafen Crew in den verschieden Ländern. Den ganzen Trip zusammenzufassen wäre an dieser Stelle viel zu viel, aber ein paar Erlebnisse werde ich wohl nie vergessen. Es gab dort dieses eine Rail, das man nur am Wochenende fahren konnte, da es vor einem Kindergarten steht. Wir shapten es also Freitagnachmittag und als wir am nächsten Tag wiederkamen, war es so eingefroren, dass es schon durchsichtig war. Der große Schneehaufen, der ursprünglich als Inrun diente, war jetzt ein Iglu. Am Sonntag versuchten wir es wieder, aber es hatte sich nichts geändert und so verbrachten wir Sonntagabend zwei Stunden
damit mit Hämmern und Pfählen das Eis wegzubekommen, ohne das Rail auch nur einmal gehittet zu haben. Das Gute daran war aber, dass wir nach einer Stunde Arbeit aufblickten und unser erstes Nordlicht sahen. Es war so unglaublich, dass uns der Reinfall mit dem Rail egal war. Manche Dinge machen dich einfach sprachlos... Wir hatten in Akureyri wirklich Pech mit dem Wetter, da der Schnee für fünf Tage eingefroren und die ganze Stadt ein einziger Eiswürfel war. Es gab keine Chance irgendetwas Produktives auf die Beine zu stellen, also beschlossen wir Touristen zu sein und Island zu erkunden. Unser isländischer Guide Ingo brachte uns ins Hinterland, um dort nach versteckten, natürlichen heißen Quellen zu suchen. Die Vorstellung draußen in heißem Wasser zu liegen, klang verlockend, aber wir wussten nicht, dass wir um zu diesen Ort zu kommen erst durch Lavafelder und über einige Canyons gehen, mit Bären kämpfen und ein Einhorn reiten mussten, dass uns den rich-
tigen Weg zeigt. Natürlich wurde es dunkel bevor wir mit unseren eingefrorenen, durchnässten Füße den Weg zurück zum Auto fanden. Unser letzter Samstag in Island war auch der einzige Tag, an dem wir ein lustiges Double-kinked fahren konnten, auf das wir uns schon alle freuten. Nachdem wir alles vorbereitet hatten, schlossen wir zufällig die Van-Tür und der Van verriegelte sich mit all dem Kamera Equipment, den Boards und dem Schlüssel darin. Und um das klar zu machen: In Island bewegt niemand morgens am Wochenende einen Finger. Es gab niemanden, der uns helfen konnte, weder Polizei noch Mechaniker waren erreichbar. Zum Glück konnten meine Balkan Ladies innerhalb von 30 Minuten das Auto mit einem Seil und einem Ast aufbrechen, ohne etwas kaputt zu machen und wir hatten unsere letzte Session. Also Leute, macht euren Alarm an und verschließt die Autos, wenn Basa und Urška in der Stadt sind!
Cauterets urska Es ist Freitag und ich esse gerade sehr heiße Cevapcici, ich bin so hungrig, dass ich mir den Mund verbrenne. Aua! Dann erfahre ich am Abend auch noch, dass mein Vater von einem Auto angefahren wurde, aber zum Glück ist es nichts Schlimmes. Ich fuhr also nach Cauterets zu unserem Lipstick Shoot ohne ihn vorher noch mal gesehen zu haben. So starte ich meinen Trip schon mit einem schlechten Gewissen. Ana, Rene und ich waren die ersten, die in Cauterets in den französischen Pyrenäen ankamen. Der Headshaper des dortigen Parks, hatte uns eingeladen dort bei einem sicken Set-up ein Parkshooting zu machen. Am nächsten Tag kamen die restlichen Mädels – Diana, Conny, Basa und Suray – an und wir fuhren gemeinsam auf den Berg, wo kaum noch Schnee lag, der Park schon weggeschmolzen und der Typ, der uns eingeladen hatte nicht mal da war... Oh, und die Pistenraupe war auch kaputt, so dass wir nicht einmal irgendwas selber bauen konnten. Obwohl es der 1. April war, war dies scheinbar
kein Scherz. Bei diesen Bedingungen beschlossen wir, dass wir besser nach Hossegor zum Surfen fahren. Also surften wir einen Tag an der französischen Atlantikküste, bevor wir beschlossen irgendwo hinzufahren, wo es mehr Schnee gibt. Am nächsten Morgen fuhren wir mit unseren Mietwägen nach Andorra, Surays Heimat. Der Berg dort hatte einen guten Park, aber als wir ankamen, begann es zu regnen. Außerdem fühlte ich mich etwas krank und hatte seltsame Schmerzen im Mund, wo ich mich Tage zuvor mit Cevapcici verbrannt hatte, also blieb ich im Zimmer. Am nächsten Tag musste Conny wieder abreisen und ich ging zum Arzt, da mein Mund ziemlich anschwoll und ich nichts mehr essen konnte. Als ich Stunden später vom Arzt zurück kam, erzählten mir die Mädels, dass Conny auf Grund eines Streiks am Flughafen festsaß und unsere einzige Chance rechtzeitig heimzukommen darin besteht noch heute abzureisen. Also packten wir schnell zusammen und fuhren zurück nach
Frankreich zum Flughafen. Aus Andorra gibt es zwei mögliche Wege, man kann den Berg runter nach Spanien fahren oder bergauf nach Frankreich. Wir fuhren bergab und ich sagte zu Basa, die gefahren ist: „Sollen wir nicht lieber bergauf fahren?“ Aber Ana antwortete schnell: „Nee, es gibt auch einen kürzeren Weg zum Flughafen um die Pyrenäen herum.“ Zufrieden und erleichtert nach Hause zu kommen, saß ich ruhig auf der Rückbank, da ich wegen der Medizin in meinem Mund eh nicht sprechen konnte. Ich schrieb sogar schon meiner Mutter, dass sie mich am Flughafen abholen solle. Nach ein paar Stunden Fahrt drehte sich Ana mit einem fiesen Gesichtsausdruck um und sagte: „Oh, das muss ich filmen!“ Scheinbar meinte sich mich, aber ich wusste nicht wirklich was los war... und dann sah ich es... ein riesiges Schild auf der Autobahn – BARCELONA. Ich fand das überhaupt nicht so lustig wie die anderen und fing an zu weinen und hörte bis zum letzten Tag nicht mehr auf zu weinen.
laax ursina Mit dem Snowboard unterwegs zu sein ist immer ein kleines Abenteuer. Und oft ist es das Unbekannte, auf das man sich besonders freut: Die fremden Berggipfel kundschaftet man vorher so gut wie möglich anhand von Webcams und Fotos aus, die Schneebedingungen werden mit Hilfe von Snowforecast gecheckt und die Unterkunft sucht man anhand der Beurteilung Fremder auf Tripadvisor aus. Und unter leichter Nervosität fragt man sich: Wie wird es wohl werden? Als wir in diesem Frühjahr zu unserem einzigen Schweizer Lipstick-Filmtrip aufbrachen, wussten wir bereits wie es um die Schneebedingungen steht, wie der Berg aussieht und sogar was uns zum Frühstück erwartet. Denn wir alle haben in Laax schon unzählige Kilometer auf dem Snowboard hinter uns gebracht und nennen es unser Homeresort. Dieser Ort verbindet uns mit unzähligen Geschichten von Freundschaft, Powder, Feiern, Tricks, Schmerz, Genesung und Freude. Und
umso mehr freuten wir uns, Lipstick „unser“ Laax vorzustellen. Unser Laax war in diesen Tagen vor allem ein warmes Laax. Bereits am Morgen wurden wir von Sonne und Slush in Empfang genommen. Toll - nach einem langen Winter mit so einigen eisigen Momenten bei den Contests, kam uns das nur gelegen. Allerdings gab es durch die hohen Temperaturen im Backcountry auch nicht mehr viel zu Filmen. Dank local hero Sina Candrian und ihren guten Kontakten zu den Parkshapern gab es am ersten Abend aber schon einen Sunset-Shoot im Park. Isabel Derungs und Sina standen der beeindruckenden Kulisse in Nichts nach. Und der eingefrorene Slush sorgte dafür, dass dieser Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Wir hielten eine kleine Session auf den Mini-Cornern und in der Pipe, probierten den Wallride aus, jibbten ein paar Rails und beendeten die Session bei den Kickern – zwischendurch gab es zur Stärkung Picknick und Cappuccino im guten alten Café „No Name“. Wunderbar vertraut kam uns das alles vor. Als wir durch den Park cruisten, winkten uns bekannte Gesichter vom Sessellift zu und als sich an einem Tag ein Sturm am Bündner Berghimmel zusammenbraute, mussten wir keinen Reiseführer auspacken, um zu wissen, was es als Alternative zu unternehmen gab. Wir packten unsere Mitgliederkarten für die Freestylehalle und sprangen einen Nachmittag lang Trampolin. Und danach ging es ins Hotel Waldhaus zum Wellness. Und diese wunderbaren Tage haben uns nur bestätigt: Eine Reise ins Bekannte ist durchaus empfehlenswert! Und: Wir werden wiederkommen, home sweet home!
Am nächsten Tag schaffte auch ich es mit Filmerin Elena im Schlepptau aus dem Engadin anzureisen und wir machten den Park zu Dritt unsicher. 37
Diana ist hart im Nehmen, ob Vodka oder Rails, sie gibt in jeder Situation Alles. 50/50 to Noseslide – Bail Florian Trattner
intro shot diana Ich war gerade mitten in einer steilen Party, als Conny mich anrief und sagte, dass am nächsten „Morgen“ um 12 Uhr das Intro Shooting stattfindet. Ich hatte nur ein paar mehr Vodka Shots und auf einmal war es schon 12 Uhr. Ich dachte „My oh my... Ich sollte mich beeilen...“ und gleich nach ein paar weiteren Shots war ich um fünf Uhr Nachmittags beim Shoot. Wie ich schon sagte, ich musste mich beeilen, da ich mich wirklich freute die Mädels 38
alle zu sehen. Als ich schließlich ankam, waren schon alle dort. Was mich aber erstaunt hat war, dass sie komische Kleider trugen. Zunächst war ich ein bisschen verwirrt... wenn du verstehst, was ich meine – aber dann fiel mir wieder ein, dass es ja der Intro Shoot ist. Da die Atmosphäre ein etwas angespannt war, gab ich ihnen ein bisschen Vodka. Nach der fünften Fla-
sche ging die Party endlich los. Plötzlich entdeckte ich aus dem Nichts heraus ein Baby, aber mein Schock verwandelte sich schnell in Freude, als mir klar wurde... das Baby steht für Ana, unsere in Kroatien gefangene Freundin, die hier fehlte. Also hatten wir ein paar mehr Shots „Milch“ mit Ana und um ehrlich zu sein... an den Rest kann ich mich nicht erinnern, aber ich bin mir sicher dass es noch besser wurde!
p.s. interval staring
Hana Beaman, Robin van Gyn, Leanne Pelosi and friends (Erin Comstock, Megan Ginter, Annie Boulanger, , Claudia Avon.. )
Vielleicht habt ihr es mitbekommen, letzten Winter gab es bei uns auf der Homepage schon jeden Monat eine Webisode von den P.S. Mädels aka Hana Beaman, Robin Van Gyn, Leanne Pelosi and friends zu sehen und im Herbst gibt es sogar ein Video von ihnen. Die Mädels sind hauptsächlich im Backcountry unterwegs und neben erstklassiger Snowboardaction bekommt man in den Videos auch immer den Spaß, die Anstrengungen und das ganze Drumherum mit. Deshalb auch der Name P.S. – die Mädels gehen das ganze Jahr über Filmen, es kommt ein super Videopart heraus, aber niemand sieht, was es sie gekostet hat. Toller Shot, aber, P.S.: ich musste den Kicker zwanzig Mal springen, bevor ich den Trick im Kasten hatte. In diesem Sinne geben uns die Mädels spannende und vor allem lustige Einblicke hinter die Kulissen und zeigen uns, was sie den Winter über so getrieben haben. P.S.: Wer die Videos nicht kennt, sollte das schleunigst nachholen!
Mt. Baker Road Gap Ich war vor dieser Saison schön öfter in Mt. Baker, aber ich habe tatsächlich nie das berüchtigte Road Gap gesehen. Da ich letzten Winter immer mehr Zeit in dieser Gegend verbracht habe und mehr und mehr darüber gehört hatte, spukte der Gedanke es einmal zu versuchen schon in meinem Hinterkopf. Als ich eine Zeit ohne die Mädels in Bellingham abhing, da sie auf anderen Trips waren, überredeten mich Freunde schließlich es einmal zu probieren, da die Bedingungen dazu perfekt waren. Wir beschlossen früh am nächsten Tag zu starten, um es für uns zu sichern. Am nächsten Morgen standen wir früh um 6 Uhr auf und fuhren los. Am Himmel hingen einige Wolken, aus denen es immer mal wieder schneite als wir am Spot hielten, von dem wir dachten, dass wir die ersten sind. Aber wir sahen schon jemanden den Berg hinauf laufen! Damn, jemand war schneller als wir! Aber dann erkannten wir, dass es Wyatt Stasinos war. Er ist das Gap als einziges gesprungen. Ich fragte ihn, ob es ok wäre auch hochzukommen und es auszuchecken, noch unsicher, ob ich es wirklich schon versuchen sollte. Von der Straße sah es ziemlich angsteinflößend aus. Und als die Nebelschwaden weiterzogen und den frisch gefallenen Schnee auf der Straße unten freilegten, hörte ich auf mein Bauchgefühl und wägte die Risiken ab. Dann hikte ich hoch und beobachtete Wyatts wie er es zum zweiten Mal sprang. Ein drittes Mal. Ich fand es sah ziemlich gut aus. Der Inrun war ein bisschen tricky, aber man hatte gut Speed. Also machte ich ein paar Speedchecks und wartete, bis er fertig war. Er war total positiv und beruhigte mich, dass es super lustig sei und ich es schaffen würde. Es gibt immer diesen besonderen Moment, wenn du etwas probierst, das außerhalb deiner Komfortzone liegt, du aber
hana
gleichzeitig weißt, dass du es auf jeden Fall schaffen kannst. Ich denke, dank diesem Gefühl bin ich immer noch so geflashed vom Snowboarden. Man kann es schwer erklären, aber wenn du es einmal selbst erlebt hast, weißt du, wovon ich spreche. An dieser Stelle verschwamm alles ein wenig. Jeder war bereit und nun musste ich mein Wort halten. Bevor ich es realisierte näherte ich mich zum ersten Mal dem Take-off, aber es fühlte sich echt gut an und ich ließ es einfach passieren. Ich kann nicht alles genau wiedergeben, ich glaube, ich hab es nicht ganz geschafft und mich nur um 270 Grad gedreht, aber ich schaffte es über die Straße, was ja das Wichtigste war! Danach war es wie jeder andere Sprung. Wähl den richtigen Speed und mach dich während dem Trick klein. Es war schließlich eine echt lustige Session, obwohl ich das Gap die meiste Zeit als Einzige sprang. Nach sechs oder sieben Versuchen war ich ziemlich fertig und wir machten uns auf den Heimweg. Es brauchte eine Zeit, bis ich realisierte, dass ich gerade das Baker Gap gesprungen bin. Später am Abend war ich ziemlich gestoked und als wir die Footage mit einem feierlichen Bier durchsahen, planten wir den nächsten Tag. Es war mehr Neuschnee vorhergesagt und wir beschlossen einen Tag auszusetzten, Snowboarden zu gehen und das Gap einen Tag ruhen zu lassen. Am Tag darauf hinterließ ein Blizzard innerhalb 24 Stunden knapp einen halben Meter Neuschnee. Am Tag als wir zurück zum Gap kamen, waren dort schon drei andere Crews. Wir ratschten und lachten alle am Parkplatz, während wir unser Zeug packten und hoch hikten, um den Inrun wieder zu präparieren und den Take-off zu säubern. Nachdem alles wieder in Schuss war, spielten wir „Schaufel-drehen“ um herauszufinden wer in welcher Reihenfolge springen kann und die Session begann.
Ich glaube sechs von uns sprangen an diesem Tag das Gap. Pat McCarthy, Nate Lind, Alex Yoder, Lucas Debari und Victor Fox. Es herrschte so eine gute Stimmung und es war der Wahnsinn mit diesen Jungs zusammen zu fahren. Ich hätte für diesen Sprung keine bessere Crew von Dudes haben können. Für sie war es einfach wie ein weiterer, normaler Tag in Baker. Es half mir den Ruf dieses berühmten Jumps zu ignorieren und mich einfach auf den Spaß zu konzentrieren. Die Jungs um mich zu haben, hat mich gestoked und ich kam zu dem Entschluss etwas Neues zu probieren, da ich den Backside 3er schon am Vortag gestanden hatte. Switch anzufahren oder zu landen war für mich bei dem Inrun keine Option und da ich bei einem flachen Take-off Frontside Spins nicht immer zuverlässig hinbekomme, beschloss ich, dass ein Backside 7er das Richtige war. Ein paar erfolglose Versuche und versehentliche Backside 5er später, fühlte ich wie ich perfekt drehe, aber da ich immer den guten Teil der Landung überschoss und im flacheren Teil landete, musste ich mich selber zwingen das Gap mit weniger Power anzugehen. Beim letzten Versuch erinnere ich mich daran, wie ich mich herumdrehe und spüre wie meine Knie an meine Brust stoßen, ich dann zurück poppe und so überrascht bin, dass ich den Trick tatsächlich gestanden habe! War das möglich? War das gerade wirklich passiert? Ich war unter Schock. Ich habe mir nie vorstellen können je über das Mt. Baker Road Gap einen 7er zu machen, aber aus Gott weiß welchen Gründen geschah es so. Was kann eine Frau mehr wollen? Aber ja, es kommt immer ein nächstes Jahr...
Das Road Gap gibt es auf Seite 70 zu sehen... 39
mein missgeschick europa erin Meine Saison startete wirklich stark. Mein ganzer Winter war schon geplant, denn ich wollte mit den Mädels von P.S. filmen. Aber zunächst stand ein Roxy Fotoshoot in Gerlos und anschließend der Roxy Pro an. Ich lernte ein paar neue Tricks, die ich unbedingt im Backcountry mit Hana und Robin probieren wollte, sobald ich zurück aus Europa war. 1. Februar. Kjersti und ich testeten während dem Roxy Shoot den Kicker, um einen guten Eindruck zu bekommen, was in dieser Woche alles gehen kann. Wir waren beide aufgeregt und standen früh am Morgen auf, um noch in der Sonne loszulegen. Ich wärmte mich auf dem Jump mit ein paar Backside 180s und 360s auf, so dass ich mich wohl fühlte. Ich probierte einen Bs 5er und kam ein bisschen zu kurz, also wusste ich, dass ich dafür ziemlich schnell anfahren muss. Als nächstes versuchte ich einen Fs 5er und fuhr gerade auf den Kicker zu. Ich machte keinen Set up Turn, da ich unbedingt in die Landung kommen wollte. Tja, ohne Set up Turn kam ich beim Take-off ziemlich aus dem Gleichge-
wicht und endete viel zu weit hinter der Landung. Ich nenne es meinen „Backcountry Purzler auf einer Park-Landung“. Nicht cool! Ich wachte auf einer Liege auf dem Weg ins Krankenhaus auf. Überraschenderweise fühlte sich nichts gebrochen an, aber ich spürte starken Druck auf meiner Brust. Als ich im Krankenhaus ankam, wurden eine Reihe von Tests gemacht. Da nur Deutsch gesprochen wurde, konnte ich nur raten was los war. Alles, was ich verstand, war, dass ich wegen meiner Bewusstlosigkeit im Krankenhaus bleiben müsste.
lang in Europa fest. Ich wollte während diesen fünf Wochen wirklich positiv bleiben. So startete ich meine Reise Richtung Norwegen. Ich fuhr von München nach Kiel und nahm dort die Fähre. In Oslo sah ich die World Championships und traf Freunde. Dann fuhr ich weiter nach Amsterdam, wo ich mich mit meinem Mann traf. Wir beschlossen für ein paar Tage rüber nach London zu fahren. Ich wollte schließlich meinen unglücklichen Europatrip in Prag beenden und dort all die guten Dinge, die Europa bietet, noch mal genießen.
Nach vier Tagen im Krankenhaus packte ich meine Sachen und ging, da ich keine Antworten oder Infos über meinen Zustand auf Englisch erhielt. Ein paar Tage später ging ich aber in ein anderes Krankenhaus und fand heraus, dass ich ein Pneumothorax hatte, was bedeutet, dass meine Lunge punktiert ist und ich ein Hämatom in der Lunge sowie Luft außen hatte. Ich glaube, das ist ziemlich Ernst, denn ich durfte nicht fliegen, solange ich das Pneumothorax hatte. So saß ich schließlich fünf Wochen
Einen letzten Arzttermin hatte ich noch, bei dem verschrieb mir der Doktor noch zwei weitere Wochen zu warten bevor ich heim fliege. Aber ich hatte genug und so buchte ich mir einen Flug für den nächsten Sonntag. Im Flieger nach Hause bekam ich meine allererste Panikattacke, da ich mir nicht sicher war, ob meine Lunge kollabiert. Ich hielt solange die Luft an, bis wir die normale Flughöhe erreichten. Und als wir oben waren, war ich überglücklich endlich heim zu kommen!
japan leanne Letzte Saison fuhr ich im Februar mit K2 nach Japan. Zusammen mit Wille Yli-Louma und der japanischen K2 Crew erkundeten wir Niigata und Hokkaido. Bei dem Trip ging es hauptsächlich um eine Splitboard Demo, aber die meiste Zeit konnten wir den besten, federleichtesten Powder, den Japan zu bieten hat, fahren. Unser Guide Yo Amagai nahm uns mit zu entlegenen Orten, wie zu einem High-
way ungefähr eine Stunde von Hirafu, Hokkaido, entfernt. Dort shreddeten wir neben der Straße Lawinenzäune. Als die japanische Polizei kam und uns dies verbieten wollte, beschlossen wir uns zu verstecken. Hahaha... Wenn ich aus irgendwelchen Gründen des Landes verwiesen werden sollte, dann wäre dies sicher ein Guter. Aber irgendwie kamen wir davon und sobald die Polizei wieder weg war,
ging die Session weiter. Wir hatten echt Glück an diesem Tag, denn ein paar andere Crews kamen auch noch vorbei, aber wir waren schneller... An die Qualität dieses Schnees werde ich mich immer erinnern – so unglaublich gut. Ich kann es kaum erwarten wieder nach Japan zu kommen!
colorado-Land of the white gold robin Die Vorhersagen für diese Saison versprachen große Schneemassen in Kanada und dem Nordwesten der USA und wir waren nicht einmal in der Lage das voll auszukosten. Wir hatten so viele Trips zu ganz unterschiedlichen Orten geplant, aber um wirklich produktiv sein zu können, mussten wir den Schneestürmen folgen. Silverton in Colorado war einer der Spots, die wir auf dem Schirm hatten, aber es hatte dort nicht geschneit... bis März zumindest. Während einem Freak Sturm fiel dann ein Meter Neuschnee auf die rund 60 Zentimeter dicke Grundlage und wir beschlossen, dass dies genug ist, um
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uns in Richtung Colorado zu bewegen und etwas von dem guten Powder abzugreifen. Wir fuhren lässige 20 Stunden ins Silverton Trialgle Modet und bereiteten uns darauf vor die nächsten Tage ein paar Kicker zu bauen. Die Wolken verzogen sich nur für uns und wir hikten in ein Seitental, um unseren niemals endenden Kickerbau zu beginnen. Am Ende bauten wir drei Kicker, was ziemlich ehrgeizig war, da sich unser Zeitfenster aufgrund der warmen Sonne langsam schloss. Unsere Fotografin Christy Chaloux und unser Filmer halfen uns ein paar Booters zu schaufeln. Über die
nächsten Tage sprangen wir einen Kicker pro Tag und schmissen uns so lange über die Jumps, bis wir nicht mehr konnten. Back 7, Front 7, switch Backside 5, Cab 5, und Frontside 3. Es war ein voller Erfolg: Hana und ich landeten neben einigen Bangern für den Film auch je einen neuen Trick. Wir haben es getan, wir bekamen das, wofür wir so lange gefahren sind und das mit perfektem Timing! Am nächsten Tag ging es wieder zurück und wir fuhren wieder 20 Stunden zu unserem nächsten Sturm, der uns in Kanada schon erwartete.
Leanne, im japanischen Pillow Paradies! Sich dort vor der Polizei zu verstecken hat sich mal dicke gelohnt! Max Harada
Hana Beaman ready to drop. Jussi Grznar
Robin hat SpaĂ&#x;! Tailgrab im unendlichen Backcountry von Whistler. Jussi Grznar
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In so steilen Faces, geht bei den Turns ganz schön viel Schnee bzw. Sluff mit. Aber Anne-Flore hat in Ak alles unter Kontrolle. Mathieu Crepel
STANDARD FILMS 2112 staring
Kimmy Fasani, Anne-Flore Marxer, Mathieu Crepel, Frederik Kalbermatten, Gulli Gudmundsson, Ethan Morgan, Xavier DeLeRue, Tim Humphreys, Nils Ardvisson, Victor DeLeRue, Chas Guldemond Die „Totally Board“ Filme von Standard Films sind echte Klassiker und dürfen in keiner gut geführten Videosammlung fehlen, denn seit über 20 Jahren ist die TB Serie ein Highlight des Winters. Als Mädel in diese Crew aufgenommen zu werden, ist eine große Auszeichnung und wurde diesen Winter Kimmy Fasani (die schon 2011 dabei war) und Anne-Flore Marxer zu Teil. Anne-Flore konzentriert sich schon lange auf Backcountry-Riding und Shooten und das hat sich nun richtig ausgezahlt. Sie begann zwar erst im März zu Filmen, als der Wahnsinns-Winter in Europa schon vorbei war, aber flog anschließend nach Alaska. Auch nicht schlecht! Leider hielt auch dort schon der Frühling Einzug, aber davon mehr von ihr: Nach einem langen, warmen März mit viel Sonne und Après-Ski tanning, freute ich mich sehr auf Alaska, das spannende Terrain und den perfekten Schnee! Außerdem war die Crew der Hammer: Xavier und Victor Delerue, Mathieu Crepel, Fredi Kalbermatten und meine Wenigkeit – ein französischer Partytrip nach Haines. Beim letzten Aufenthalt dort sahen wir in einem Monat den Himmel ganze zwei Mal. Tja, dieses Jahr war es das genaue Gegenteil. Ich habe nichts außer Sonne und blauen Himmel gesehen... So eigenartig es sich anhört, aber es fühlte sich ein wenig wie Summer Camp an. Wir teilten uns in zwei Crews auf und wechselten uns mit dem Heli ab. Erst flog die Delerue Crew am Morgen und Fredi, Mathieu und ich am Nachmittag und am nächsten Tag genau andersherum. So hat das super funktioniert, aber wir konnten auch nicht wirklich viel Zeit miteinander verbringen, da eine Crew immer unterwegs war. An unserem ersten Tag oben hatte Mathieu die sickeste Line überhaupt: ein paar Turns bevor er über Eisplatten sprang, während sein Sluff (Schnee 42
bzw. kleine Lawine, die bei solchen Schneemassen bei Turns ausgelöst werden) das Face hinunter rauschte, kam er vor den Schnee, machte einen Bs 360 am Ende seiner Line und landete genau in der Mitte des von ihm ausgelösten Schneebretts, aber fuhr einfach heraus. So Sick! Ich fand die beste Spine überhaupt ein bisschen weiter rechts, was sich als der größte Adrenalinkick des ganzen Trips rausstellte. Es sah von unten so nett aus, von oben aber sehr beeindruckend! Der Schnee war unglaublich gut und es hat mir so viel Spaß gemacht, bis ich beim Rausfahren von meinem Sluff erfasst wurde. (Hm, ich glaube das war eine gute Erinnerung an Sluff Management!) Trotz allem ein toller Tag dort oben! Das weiße Alaska verwandelte sich in ein blaues Alaska. Ich meine, normalerweise ist das Wetter weiß und du suchst nach einem Sonnenfenster, was bedeutet, dass der Schnee der Wahnsinn ist! Und wenn die Sonne jeden Tag scheint, heißt es, dass du jeden Tag fliegen kannst, aber wie überall anders auch, leidet der Schnee darunter. Statt nach der Sonne zu suchen, sucht man dann in hohem
Gletscher Terrain nach gutem Schnee. Einige Tage waren ganz schon tricky, da der Schnee windverblasen war oder eine harte Decke hatte. Manche Faces waren super, aber man konnte mit dem Heli nirgends landen und andere Lines endeten in üblen Gletscherspalten. Aber am Ende macht ein gutes Face den Unterschied. Am letzten Tag fuhren wir ein Face, das andere Crews sozusagen für uns übrig gelassen hatten und es wurde mein liebstes Face des ganzen Trips. Wir drei fuhren darauf einige super Lines und der Schnee war ziemlich gut. Ich meine, es war zwar kein Powder, aber es schaut auf Video ganz ok aus und noch viel wichtiger, es hat sich unter dem Board lustig angefühlt... Außerdem waren die Gletscherspalten groß genug um beim drüber springen etwas Spannung zu bieten, aber nicht zu groß, dass man Angst hatte es nicht drüber zu schaffen. Danach wurde die Sonne immer stärker und wärmer und wir warteten auf neuen Schnee, der nie kam. So ging jeder in Haines wandern, klettern und Kajak fahren... es war super Stimmung! Alles an Alaska ist magisch, die Berge, die Landschaft und die Wildnis.
THE SHREDVENTURES staring VERA JANSSEN Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, sind Webisodes der Shit! Auch unsere Lieblingsauswanderin Vera unterhält uns seit September monatlich mit einer Webisode über ihre Snowboardabenteuer. Während wir im September noch auf den Schnee
warten, gibt es ihren Part aus Alternas’ „13 o’clock“, gefolgt von ihren Erlebnissen als snowboardende Mami im Oktober und dem early Season Shred auf den Eurogletschern, bevor es für sie nach Schweden geht. Ab Dezember gibt es dann natürlich
noch reichlich Backcountry und Sled-Action aus Kanada und Alaska, so wie wir es von Frau Janssen gewohnt sind. Alle Episoden gibt es natürlich auf www.goldenride.de oder www.mafhia.com zu sehen.
FURTHER staring
jeremy jones, Terje Haakonsen, Ryland Bell, Lucas Debari, Forrest Shearer, BIBI PEKAREK, Josh Dirksen, Mitch Tölderer Bei einem Winter wie im letzten Jahr muss man nicht weit reisen, um ein richtiges Snowboardabenteuer zu erleben. Freeriderin Bibi Pekarek unternahm in den kältesten Wochen des Jahres zusammen mit ihren Teamkollegen Jeremy Jones und Mitch Tölderer einen Filmtrip ins Karwendel, eines der größten unbesiedelten Gebiete Mitteleuropas, im Herzen Tirols. Die Crew zeltete mitten in der Wildnis und schaffte, wie schon bei Jeremys erstem Film „Deeper“, alles ohne technische Hilfsmittel in die Berge. Dabei lernte Bibi, dass man die Innenschuhe der Boots nachts lieber mit in den Schlafsack nimmt, wenn man am nächsten Tag keine Eiszapfen haben will und wie angenehm eine Alutrinkflasche umfunktioniert zur Wärmflasche sein kann. Belohnt wurde die Crew für ihre Zähheit mit unglaublichen Panorama, ungefahrenen Lines und perfektem Powder. Aber auch in diesem vermeintlichen Paradies, ist nicht alles Powder, was glänzt..... Es gibt viele kleine Episoden über diesen intensiv erlebten Monat zu erzählen, in dem wir für „Further“ gedreht haben. Von klirrender Kälte, wunderschönen Berglandschaften, vom Hütten suchen in der Dunkelheit, von wahnsinnig gutem Powder und Momenten, an denen ich an meine körperlichen Grenzen stieß. Ein Erlebnis war jedoch besonders einschneidend. Genau davon möchte ich hier erzählen, denn jeder, der in den Bergen unterwegs ist, sollte sich bewusst sein, dass nicht immer alles glatt läuft, auch wenn man glaubt keine unüberlegten Entscheidungen getroffen zu haben. Mitch und ich hatten diese schöne Bergwand im Karwendel schon oft sehnsuchtsvoll aus der Ferne betrachtet und jetzt standen Jeremy, Mitch und ich im Morgengrauen direkt am Fuße, bereit für den Aufstieg. Nach kurzem Anstieg mit dem Splitboard packten wir das Brett auf den Rucksack, zogen die Steigeisen an und stiegen direkt die steile Wand auf.
Als wir nur noch etwa 40 Meter vom Berggrat ent-fernt waren, fühlte ich mich schon so als hätten wir es geschafft. Jeremy war Erster und mit etwas Sicherheitsabstand wollte Mitch gerade als nächster folgen, als plötzlich ein lautes Setzgeräusch ertönte. Zehntelsekunden nach dem großem „Wuhmmm“ sah ich schon mit Entsetzen die Schneeschollen über mir und Mitch brechen. Man realisiert sofort, wenn man keinerlei Chance hat, den ins Tal rasenden Schneemassen zu entkommen. Danach ging alles sehr schnell. Ich drehte mich in die Fallrichtung und konzentrierte mich nur darauf den ABS Airbag auszulösen, was gar nicht so leicht war, denn alles war in Bewegung. Zum Glück schaffte ich es aber doch. Und dann folgte ein Überschlag nach dem nächsten. Man kann sich kaum vorstellen welche Gewalt diese rollende Schneemasse hat. Mir steckte komprimierter Schnee bis zum Kehlkopf im Rachen und meine Zunge war damit beschäftigt meine Mundhöhle
vom Schnee zu befreien, um wieder atmen zu können. Es ist unglaublich wie viele Gedanken in diesen wenigen Sekunden durch den Kopf rasen. Kurz nachdem ich mir sicher war, dass ich ohnmächtig werde, sollte ich mich noch länger in dieser Intensität überschlagen, wurde die Waschmaschine langsamer. Plötzlich saß ich ruhig im Schnee, völlig orientierungslos. Ich brauchte einige Sekunden, um mich endlich umzudrehen und zu schauen, wo Mitch war, der 30 Meter über mir stand und nach mir rief. Ich war unendlich erleichtert, aber gleichzeitig zitterte mein ganzer Körper und ich hatte Probleme Luft zu bekommen. Wir wurden mindestens 350 Höhenmeter mit dem Schneebrett mitgerissen – als Erstbefahrung kann man das eher nicht bewerten ;-). Jeremy stand noch oben am Grat. Die Motivation eine Line zu filmen war aber dahin. Wir hatten wirklich Glück, dass uns außer kleineren Verletzungen nichts passiert ist. 43
Barely staring
Jessica Kimura Auch Jess „harte Streetaction“ Kimura unterhielt uns im Winter mit ihren „Barely“ Episoden, die sie zusätzlich zu ihrem Video, das im Herbst erscheint, drehte. Jess war dafür in Kalifornien, Quebec, Kanada, Oregon und Japan unterwegs, wobei letzteres am meisten Eindruck bei der Halb-Japanerin hinterließ. Obwohl Jess zu den besten Streetfahrerinnen überhaupt zählt, ist sie recht kritisch mit sich selbst und nannte deshalb auch ihre Webisodes „Barley“ (in deutsch: gerade noch): „Jake Blauvelt
hatte das Jahr zuvor eine ähnliche Webserie gemacht und sie „Naturally“ genannt. Es war einfach ein Witz meine „Barely“ zu nennen, da es nicht so „Naturally“ für mich läuft, wie es scheint. Ich muss härter arbeiten, um Dinge umzusetzen und so nannten wir sie stattdessen „Barely“.“ Die ganze Footage gibt es im Oktober online zu bestaunen, bevor sich Jess diesen Winter nur noch auf einen Videopart und ihr Riding konzentriert.
roxy x peepshow Wanderlust staring
Torah Bright, Kjersti Buaas, Erin Comstock, Corinne Pasela, Robin van Gyn, Ty Walker and more Für „Wanderlust“ gibt es genau wie bei „Doppelgänger“ im Englischen keine andere Übersetzung, also nicht wundern, dass die Mädels von Roxy und Peepshow einen „deutschen“ Titel gewählt haben. Als Entschädigung, dass diesen Winter kein neues Werk aus dem Hause Peepshow kommt, gibt
es nun eine Webserie zusammen mit Roxy, in denen die Roxy Girls im gewohnten Peepshow-Style Rails hitten, Backcountry Kicker springen oder in der Pipe abgehen. Somit hat sich Roxy dem Image der grinsenden Schönheiten in rosa Klamotten ein für alle Mal entledigt. Macht Lust auf mehr!
Kjersti Buaas, Fs 3Stale Mathieu Georges/Roxy
Jess Kimura geht in Quebec steil. Oli Gagnon
TOO HARD Danyale Patterson, Fancy Rutherford, Darrah Reid-McLean, Marie Hucal, Madison Blackley, Gabi Maiden, Taylor Elliot, Alice Gorton, Mary Rand, Jessi Huege, Joanie Robichaud, Desiree Melancon and more Die 21-jährige Danyale ist ein echtes Multitalent: In ihrem Video „Too hard“ ist sie Producer, Editor, Filmerin und Fahrerin in einem. Der Trailer verspricht Rails, Rails, Bombdrops und Stairsets, kurz: Streetaction vom Feinsten. Immerhin fahren einige ehemalige Peepshow Girls wie Darrah Reid-McLean 44
und Desiree Melancon mit, zu denen man ja nicht mehr viel sagen muss, und auch die anderen Fahrerinnen schrecken vor keinem Rail zurück, sei es auch noch so hart. Das Erstlingswerk wird im Herbst erscheinen und dürfte vor allem alle Peepshow Fans begeistern.
Torah Bright, Indy Mathieu Georges/Roxy
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Mit den Sunnys „S Shades“ picoli 4 von Van s kommt ihr perfe kt gerüste t durch d e n goldene n Herbs t.
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Burton Restricted Déjà Vu
T • 2012/13 S • •E
Das Restricted Déjà Vu hat schon vieles gesehen, besinnt sich aber auf die gute alte Camber und kommt daher mit Vorspannung. Auch wenn man das im ganzen Rocker-Wahn vergessen hat: die Camber bietet viele Vorteilte. Ohne viel Schnickschnack überzeugt das Twintip einfach mit gutem Kantenhalt, viel Pop und Performance. Während der Rocker mehr Fehler verzeiht und weniger Kantendruck bietet, kann man mit der “normalen” Camber richtig Gas und auch Druck geben und das vom Backcountry, über den Park bis zur harten Piste. Die Smooth Ride Dämpfung gleicht die straffe Spannung aus und sorgt für optimale Kontrolle. Was gut genug für Gabi Viteri und Enni Rukajärvi ist, kann ja so falsch nicht sein. Auch die Base mit einer Fotocollage von Cheryl Dunn macht das Board zu einem Klassiker.
brand new shit Kennt ihr das Gefühl, wenn man sich auf ein Brett stellt und sofort wohl fühlt? Die ersten Turns sich anfühlen, als stehe man schon seit Jahren auf diesem Board? Genau so soll es sein! Leider gibt es dieses Feeling nicht bei allen Snowboards, denn sie sind für unterschiedliche Fahrerinnen geshaped und für bestimmtes Terrain ausgelegt. Hinzukommen die unterschiedlichen Vorspannungen, die auch bei jedem Brand anders heiSSen. Damit ihr nicht den Überblick verliert und das Board findet, das genau für euch gemacht ist, gibt es hier das Best of Women Snowboards 2012/13.
Längen: 141 cm, 146 cm, 149 cm und 152 cm Preis: 410 € www.burton.com
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elan
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Nitro
LEELOO R
Eco Lite
Fate Zero
Jib, jib hurra! Das Leeloo R ist ein Freestyle Board wie es im Buche steht. Für alle Parkfahrerinnen ist das R noch das i-Tüpfelchen des Leeloos (das es schon letztes Jahr gab), dem noch ein Jib Rocker integriert wurde und so mit dem Leeloo R ein neues Level von Jib Performance bietet. Der Jib Rocker wird mit einem Directional Twintip Shape, Tuelite Woodcore, Mach 8 Base, G60 Laminat und V2R Sidewalls kombiniert. Und wem das alles nicht so viel sagt: Das Board ist für alle Parkgirls und Pistenjibberinnen genau das richtige Spielzeug, mit dem gespinnt, gepresst und gejibbt werden kann bis die Lifte schließen.
Gretchen Bleiler hat ein neues Board: das Eco Lite tritt in die Fußstapfen des Eco Pops und setzt auf die bewährte Technik, die Gretchen schon einige atemberaubende Lines bescherte. Mit dem Eco Lite kannst du mit Leichtigkeit den Berg erkunden, hier ein Drop, da einen Spray und zum Abschluß noch eine Runde durch den Park. Der All Terrain Tweekend Rocker sorgt für easy Turns auf harten Pisten und sanften Float in Neuschnee oder Sulz. Beim neuen Tweekend Rocker reicht der Basline Rocker von der Nasenspitze bis ins Tailende, sodass man mehr Auflagefläche bekommt, um auf einer größeren Fläche zu pressen, zu landen oder zu floaten. Etwas Setback und ein schmäleres Profil in Tip und Tail machen aus dem Board den perfekten Freeride-Freund.
Echter Fahrspaß mit Zero Vorspannung! Snowboarderinnen, die sich am liebsten auf dem ganzen Berg austoben, werden mit dem Fate Zero viel Spaß haben. Denn das Freestyle-lastige All Mountain Board begleitet dich auf harten Pisten sowie im federleichten Powder und sorgt mit fehlerverzeihendem Flex für easy Turns und gleichzeitig durch den Dual-Degressive Sidecut für Laufruhe und saubere Landungen. Die reduzierte Profildicke des Pappelholzkerns zwischen den Füßen sorgt für optimale Boardkontrolle, während die neue Belagsschicht auf der Base extra Speed herausholt. Das Directional Twin Board kommt mit Zero Camber, also ohne Vorspannung, was ein guter Mittelweg zwischen den verschiedenen Cambers ist: Pop und Kantenhalt sind wie bei einer negativen Vorspannung, Drehfreude und Verspieltheit dagegen wie bei einer positiven Camber.
Längen: 142 cm, 146 cm, 150 cm und 154 cm Preis: 349,95 € www.elansnowboards.com
Längen: 145 cm, 148 cm, 152 cm und 155 cm Preis: 499,95 € www.k2snowboarding.com Längen: 144 cm, 147 cm, 150 cm, 153 cm und 156 cm Preis: 419,95 € www.nitrousa.com 47
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goodboards
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rome
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Gold
Die guten Bretter von Goodboards gibt es erst seit 2010, aber schon ein Jahr später wurden sie auf der ISPO mit dem „Brand New Award“ ausgezeichnet. Die Bretter werden in der Nähe von München, am schönen Ammersee entworfen und in Europa gefertigt. Dabei gibt es jedes Snowboard nur in einer limitierten Auflage und sogar mit Seriennummer. Für uns Mädels gibt es drei Shapes, die je auf verschiedene Einsatzbereiche abgestimmt sind. Im Prima steckt echtes Holzfunier aus Ahorn, was es etwas härter und somit perfekt zum Freeriden macht. Für die etwas verspielten Fahrerinnen gibt es das Board mit Double Rocker, wer lieber aufs Gas drückt, nimmt das Prima mit Camber.
Wie sagt Barney Stinson so schön: „New is always better!“. In diesem Fall hat er auch Recht, denn durch das neue Boardprofil des neuen Womens Boards aus dem Hause Ride kann man ein längeres Brett mit mehr Auftrieb fahren ohne an Wendigkeit einzubüßen. Auch kann man trotz großer Füße easy ein kürzeres Board fahren, sodass sich die Zehen nicht mehr eingraben. Die Schuhgröße spielt keine Rolle mehr. Fahr die Boardlänge die du möchtest! Das Baretta ist für Fahrerinnen, die gern den ganzen Berg ausnutzen und so kommt es mit einem All Mountain Rocker und etwas Setback. Gleichzeitig hat es mit dem LowRize Rocker in der Nose, sowie einer stabilen, griffigen, flachen Zone unter den Füßen bis ins Tail, ein direktionales Profil. Die Slimewalls sorgen für den nötigen Halt und das Membrain Top Sheet für das passende Design. Awesome!
Mit dem Highend-Board von Rome erlebst du auf jeden Fall einen Golden Ride! Auch wenn Schweigen angeblich gold ist, dürfen hier die wichtigen Facts nicht fehlen: Im Gold steckt nämlich jede Menge neue Technologie. Angefangen beim Quikrip Sidecut, bei dem die mittlere Sektion des Brettes einen anderen Sidecut als Nose und Tail hat. Wo sich die beiden Radien (Sidecuts) treffen, entstehen zwei Kontaktpunkte, die dafür sorgen, dass das Board bei geringem Tempo so wendig wie ein kurzes Brett ist, sich aber bei hoher Geschwindigkeit genauso laufruhig wie ein längeres Board verhält. Das Snowboard mit directional Shape kommt mit MtnPop Rocker, das heißt zwischen den Bindungen hast du einen Rocker, während Nose und Tail eine positive Vorspannung haben. Somit hast du das Beste aus beiden Welten: Durch den Rocker Float im Powder sowie Verspieltheit aber trotzdem Pop in Nose und Tail. So kannst du im natürlichen Gelände bei Tree Runs Gas geben, mit High Speed durch den Powder schweben oder den Jungs im Park zeigen, dass eben doch alles gold ist, was glänzt.
Längen: 149 cm, 152 cm und 155 cm Preis: 499,95 € wwwgoodboards.eu
Längen: 142 cm, 145 cm, 148 cm, 151 cm, 154 cm und 157 cm Preis: 399,95 € www.ridesnowboards.com
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Längen: 144 cm, 147 cm, 151 cm und 155 cm Preis: 529 € www.romesnowboards.com
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Volkl
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Idol
impress sqd
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Annie Boulanger hat echte Qualitäten darin, ein Idol für Backcountry Snowboarderinnen zu sein. Kein Cliff ist ihr zu hoch und kein Face zu steil – das hat sie in ihren zahlreichen Videoparts schon eindrucksvoll bewiesen. Da muss auch ihr Snowboard mithalten und deshalb hat sich Annie fürs Idol entschieden. Es steht für schnelle Turns und dank dem Rocker in Nose und Tail, floatet es sanft durch tiefsten Powder und bietet gleichzeitig alle Vorzüge eines Freestyle Boards. Das Hybrid Camber Board, mit einer Camber zwischen den Füßen, und Rocker in Tip und Tail bietet dir beste Kontrolle, Stabilität sowie Pop. Dafür sorgen auch die Rails aus Bambus und Kork. Mehr geht nicht!
Das Impress ist eine wahre FreestylePerle, denn der Twintip Rocker ist extrem fehlerverzeihend und macht Verkanten bei unsauberen Landungen oder Reverts fast unmöglich. Switch-fahren und Spins werden so viel leichter! Mit breitem Stance lassen sich schnell neue Tricks lernen und jedes Obstacle wird ab sofort mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein angefahren. Für die nötige Stabilität bei Geschwindigkeit oder Landungen sorgt der integrierte Shock Absorber, während das Carbon und Triaxiale Gewebe dem Board Laufruhe und ordentlich Pop verleihen, sodass der Park richtig zerlegt werden kann. Mit dem Impress kannst du dich in der Pipe genauso spielen wie im restlichen Park. Das Topsheet mit partiellem Lack und mattem Siebdruck sorgt für extra Style und macht das Impress zum Traum jeder Parkfahrerin!
Um Girls who ride nun rundum ausstatten zu können, gibt es von unserem isländischen Lieblingsbrand in diesem Winter auch Snowboards. Die zwei Modelle sind auf verschiedene Fahrerinnen ausgelegt. Mit dem Nikita Chickita, das nach dem gleichnamigen Slopestyle Contest benannt wurde, hast du eine echte Parkmaschine unter den Füßen. Das True Twintip ist mit der WDT, Wood Deritive Technology, gebaut, was das Brett nicht nur weich genug für Presses und zum Buttern macht, sondern auch eine längere Haltbarkeit verspricht. Durch die reguläre Camber hat das Chickita die perfekte Mischung zwischen Flexibilität und Pop, damit du dich im Park voll und ganz austoben kannst. Und damit nicht genug: Die Kanten werden sogar zu 60 % aus recyceltem Material hergestellt. Jede Länge kommt in einem anderen Colourway, aber das Topsheet funkelt dank metallic Flockdruck bei jeder Größe.
Längen: 141 cm, 145 cm und 148 cm Preis: 379,95 €
Längen: 135 cm, 139 cm, 142 cm, 146 cm, 150 cm und 152 cm Preis: 349 €
Längen: 140 cm, 144 cm, 148 cm, 150 cm und 155 cm Preis: 499,95 € www.salomonsnowboards.com
www.voelkl-snowboards.com
WWW.NIKITACLOTHING.COM
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japan
Was sollte mich eigentlich in diesem Frühwinter aus den europäischen Alpen weglocken? Anfang Januar war ich sogar eingeschneit und mein Facebook-Post vom 9. Januar, kommentiert den Winter recht gut: “""Snowed in! Roads and lifts closed because of too much snow.… loving it”. Ich war begeistert von unserem unerwarteten Schneewinter, aber unsere Reise nach China und Japan war bereits gebucht und ich freue mich immer wieder auf neue Abenteuer. Aline Bock
Alex Papis
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Aline ist in ihrem persรถnlichen Paradies gelandet. Mute Grab in tiefen Pow Pow in Niseko. 52
Yoko surft die Pillowline
Dieses
begann schon gleich am Münchner Flughafen. Alex, unser Fotograf, war so freundlich mir in Wien ein Visum für China zu besorgen und hatte deshalb meinen Pass. Wir wollten uns in der Abflughalle treffen, um gemeinsam Richtung Peking zu starten. Nur hatte sein Flieger aus Wien auf Grund des Schneechaos Verspätung, so dass er die Maschine nach Peking wahrscheinlich verpassen würde. Und ohne Pass konnte auch ich nicht fliegen! Toll! Aber irgendwie klappte dann doch noch alles und wir landeten in einem nahezu schneelosen Peking. Noch besser! Dennoch ist Sightseeing in Peking faszinierend! Noch eindrucksvoller war das künstliche Skiresort in Sichtweite der Chinesischen Mauer, wo wir drei Tage im Auftrag von Völkl verbrachten und uns nach meterhohem Pulverschnee sehnten. Und den sollten wir wenige Tage später in Japan, dem „Land der aufgehenden Sonne“ auch serviert bekommen. Unser Ziel war zunächst die im Norden gelegene, zweitgrößte Insel Japans, Hokkaido. Dort erwarteten uns Berglandschaften, die ich so noch nicht kannte: Massive Vulkane luden zum Hiken, die Sonnenuntergänge zum Träumen ein. Und auch die Tierwelt war ganz anders: uns be-
gegneten Schneeaffen oder auch Rotgesichtsmakaken genannt, die sich im Norden auch in den gebirgigen Wäldern aufhalten, und sehr zutrauliche Füchse. Ja, und dann der Schnee: dieser trockene, federleichte Pulverschnee, der „leise rieselnd“ fällt – und im Gegensatz zu Europa muss man sich nicht mit strengen Minusgraden herumplagen und befürchten, dass einem gleich die Finger abfallen, wenn man mal wieder ein fantastisches Bergpanorama „posten“ möchte. Auch von den sogenannten Schnee „Mushrooms“, die sich aufgrund der Schneebeschaffenheit (Feuchtigkeit/Salzgehalt) bilden und meterhoch an Bäumen oder Baumstämmen haften bleiben, war ich immer wieder begeistert. Noch dazu hatten wir gutes Wetter. Dass man in Japan mal drei Tage hintereinander puren Sonnenschein erleben darf, ist eine echte Rarität. Die erste Woche verbrachten wir im Skigebiet Niseko, das berühmt für seinen pulvrigen Schnee ist. Unsere Crew bestand aus dem Schweizer Martin Seiler, Alex Papis, unserem österreichischen Fotografen, der uns auch sicher mit dem Mietauto (und einem internationalen Führerschein!) von Sapporo nach Niseko
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gebracht hatte, den Japanern Keiji Okamato, unserem Filmer Yogo und der japanischen Freeriderin Yoko Nakamura, eine unglaublich herzliche Frau und tolle Snowboarderin. Leider spricht sie nicht viel und gut Englisch. Jedoch habe ich gelernt, dass die Sprache nicht so wichtig ist, wenn man die gleiche Leidenschaft teilt und so haben wir uns am Berg „blind verstanden“. Wir folgten den Locals in beeindruckende Gebiete, die wir mit Sicherheit nicht entdeckt hätten, wenn wir alleine losmarschiert wären. Zu den Ortskundigen, die uns ein paar „Secret spots“ zeigten, zählte auch Gaku Nagata, eine japanische Snowboard-Ikone und früherer Völkl-Fahrer, der uns in seinem InunecohouseNiseko für die ersten Tage Unterkunft bot (einfach, für japanische Verhältnisse relativ preisgünstig, für Hundehaar-Allergiker wie mich indiskutabel!). Auf unserem Programm stand auch das Testen der neuen Völkl Splitboards und so verschlug es uns nach einer langen Fahrt nach Asahikawa. Der in der Nähe gelegene Mount Asahi, ein aktiver Vulkan, forderte aber meine ganze Willensstärke, denn es ist nicht leicht bei dem Schwefelgestank noch volle Leistung zu bringen, geschweige denn für ein Foto zu lächeln und nett auszusehen. Entschädigt wurde ich dafür im japanischen „Backcountry“, wo Yoko mir nach einem ca. 30 minütigen Hike ein Paradies aus Pillows und Lines zeigte. Eine TV-Crew, die Yoko für zwei Tage organisierte, hielt die ganze Aktion Kein Grund neidisch zu werden, wir hatten letztes Jahr fast genauso große Pillows. Mute Tailbone ins Federbett. 55
Aline
Yoko
für eine Sendung („Snow Sweet Girls“ - über den Namen lässt sich streiten) fest. Dass das Wetter auf Hokkaido nicht lange stabil bleibt und die Schönwettertage nicht lange anhalten, zeigte sich am zweiten Drehtag. Unser Shooting in Tokashidake war geprägt von langen Wartezeiten auf Grund von dichtem Nebel und Schneefall. Nach zehn Tagen hieß es Abschied nehmen von diesem Schneeland, dem Reich der Berg-Götter, mit seinen wunderschönen Bergen und massiven Vulkanen, denn wir fuhren weiter auf die zentrale und größte Insel Honshu, nach Tenjindaira, wo wir an einem, dem berühmten kanadischen Mount Baker Banked Slalom verwandten, Contest teilnahmen. Für uns ziemlich befremdlich war, dass, obwohl Shaper und Organisation direkt aus Kanada eingeflogen worden waren, es sich die Japaner nicht nehmen ließen, vor dem Rennen eine große religiöse Zeremonie zu veranstalten. Die bösen Geister
sollten vom Berg vertrieben werden, um uns vor Verletzungen zu schützen. Nach unserem ruhigen Aufenthalt in Hokkaido war dies das komplette Kontrastprogramm: 300 japanische und sechs nicht-asiatische Snowboarder waren gemeldet. Unter 45 Mädels konnte ich den dritten Platz erkämpfen. Nein, nicht erkämpfen – hier ging es hauptsächlich um den Spaß und das Erlebnis. Jeder hat jeden angefeuert, es entstand eine ganz tolle Atmosphäre, ein Zusammengehörigkeitsgefühl, welches ich bis jetzt in dieser Form nur bei Japanern kennenlernen durfte. Nach diesen Tagen im Schnee musste aber auch noch das Eintauchen in den Moloch einer Metropole sein: Tokio – laut, hektisch, chaotisch, futuristisch, international, ein Lichtermeer, ein Shopping-Paradies – das andere Japan, der Gegensatz zur Berglandschaft. Aber auch diese zwei Tage genossen wir. Es gab Dinge zu
kaufen, die ich noch nie gesehen hatte, geschweige denn wusste, dass es sie überhaupt gibt. Am letzten Abend gingen wir mit unseren japanischen Freunden in ein Restaurant, in dem nur ein Gericht serviert wurde, das Lieblingsgericht von Martin: Okonomiyaki, die japanische Variante vom „Heißen Stein“. Dazu gab es reichlich Sake, japanischen Reiswein, den unsere Japaner aber nicht in diesem Ausmaß vertrugen, so dass der Abend für europäische Verhältnisse früh endete. Was das Essen anbetrifft: Ich selbst bin kein Fan von rohem Fisch oder Fleisch, begeisterte mich aber für Ramen, eine eigene Art japanischer Nudeln. Alles in allem war es ein tolles Erlebnis – und dennoch freute ich mich nach diesen ereignisreichen Tagen wieder auf unsere Pasta, unser Bier und natürlich auch auf den Schnee in unseren europäischen Alpen, den es, wie wir erfahren sollten, noch immer in überaus reichlichem Ausmaß gab.
Mit so viel Schnee werden aus Baumstämmen schnell Kicker. Yoko beim „Log Ride! 56
Yoko
Japan ist nicht umsonst f端r seine Pillows bekannt! Aber dieser Pilz bringt selbst Local Yoko zum Staunen!
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mein Schal, mein Pony, Mein kleid, mein Mantel
A girl‘s best friends
Fotos: Anita fuchs Models: Sophia Metzler & Amigo Jacke „Selah“ von Billabong 89,90 € Kleid „Forsaken“ von Billabong 90 € Boots „Indy“ von Billabong 85 € 58
Scarf „Poney“ von Billabong 34,90 €// Mantel „Jackson“ von Brunotti 229,90 €
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Kleid „LW Alameda“ von O’Neill 79,95 € // Strickjacke „Desert Rider“ von Fox 79,95 €
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links:
T-Shirt „BB“ von Horsefeathers 32,90 € Strickjacke „Lump“ von Horsefeathers 99,90 € // Jeans „Flight“ von Horsefeathers 79,90 € // Tasche „Bad Manners“ von Fox 59,95 € // Schuhe Models own rechts:
Zip Hoodie „Spruce“ von Roxy 109,90 € Hose „Lakewood“ von O’Neill 79,90 €
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Hoodie „Frazier“ von Nikita 69 € // Schal „Reversible Neckwarmer“ von Buff 29,95 € 62
Jeans „Crush“ von Nikita 89 € // Hemd „Reserve“ von Element Eden 69,95 € // Uhr „BGA-132-7Ber“ von Baby-G 99,90 €// Schuhe „Authentic“ von Vans 64,95 €
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trickeria mit Tine Müller Anita Fuchs • Location: Steinplatte
Ein gemütliches Picknick im Park ist die perfekte SonntagNachmittags-Beschäftigung. Da man als Snowboarder aber von November – oder sagen wir Oktober – bis Ende März bestimmt 70 % seiner Sonntage auf dem Berg verbringt, gibt es hier ein Picknick ganz nach unserem Geschmack: im Schnee, mit SnowboardAction, neuen Tricks und einer zünftigen Brotzeit. Um das zu finden, muss man nicht lange suchen, denn ein Picnic Table gehört bei jedem Park zur Grundausstattung. Meist steht er, wie hier auf der Steinplatte, als straight-down Kombo zum jibben bereit. Ein Vorteil des Picnic Tables ist, dass die Tischplatte schön breit ist und man ihn genauso leicht wie eine Butterbox fahren kann – nur nicht von den Bänken rechts und links ablenken lassen! Auch Local Tine Müller picknickt für ihr Leben gern und zeigt uns hier, was man auf so einem Table alles anstellen kann.
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50/50 to Fs Boardslide
Kommen wir vom Bs Boardslide zum Fs Boardslide oder auch Frontboard genannt. Dafür fährst du wieder gerade an, bist locker in den Knien und drückst dich beim Absprung mit genügend Pop ab. Den Straight-Teil der Box fährst du gerade drüber und konzentrierst dich auf den bevorstehenden Frontside Boardslide. Beim DownTeil angekommen, drehst du deinen Oberkörper um 90 Grad, aber diesmal Richtung Berg. Versuche deinen vorderen Arm (Regular: linker Arm, Goofy: rechter Arm) weit mit nach vorne zu nehmen somit bleibst du beim Fs Boardslide stabil. Achte darauf das Board plan auf dem Table zu halten, gehe leicht in die Knie und balanciere mit Armen und Schultern aus, um ein besseres Gleichgewicht zu haben. Der Blick geht über die Schulter Richtung Landung. Sobald du diese erreicht hast, Board wieder in Ausgangsposition drehen, abfedern und weiterfahren.
50/50 to Bs Boardslide Nachdem du über den Picnic Table schon ein paar 50/50s zum Aufwärmen gemacht hat, wird es nun Zeit für den ersten Trick. Mit 50/50 to Backside Boardslide fängst du an deine Jib-Skills langsam zu erweitern. Fahre gerade und mit genügend Geschwindigkeit auf den Table zu, geh leicht in die Knie und drück dich beim Absprung etwas ab. Nun in den Knien bleiben, Blick geradeaus richten und Schultern parallel zum Board halten. Wenn du zum Down-Teil kommst, drehst du deinen Oberkörper 90 Grad ein bis dein Board quer zum Table ist. Zum Landen wieder in die Knie gehen. Den Trick kann man easy mit einem Switch-Off erweitern, indem man den Oberkörper zum Landen noch mal um 90 Grad weiter dreht.
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trickeria
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Half Cab Tailpress
Bs Boardslide to Fs Boardslide
Für diesen Trick fährst du switch (wer sich noch nicht sicher ist, vorher auf der Piste switch fahren üben) an, achte darauf das Brett gerade zu halten, der Blick ist auf den Picnic Table gerichtet. Beim Absprung richtig fest abdrücken, Knie leicht anziehen und den Oberkörper mit Schwung Frontside um 180 Grad drehen. Dafür den vorderen Arm zur Seite schwingen, Schultern, Oberkörper und Brett folgen der Drehung und schon landet ihr wieder „normal“ auf dem Table. Jetzt für den Style - beziehungsweise den Tailpress das Gewicht auf den hinteren Fuß verlagern und das vordere Bein durchstecken. Ein leichter und sehr cooler Trick!
Beide Boardslides sitzen, jetzt werden sie kombiniert! Wie gewohnt gerade, mit ausreichend Speed auf den Picnic Table zu fahren. Drücke dich beim Absprung mit Pop ab und drehe Oberkörper und Board gleich beim Sprung 90 Grad. Somit landest du schon im Bs Boardslide. Slide so bis zum Down-Teil und drehe dann gegen, indem du deine hintere Schulter nach vorne drehst. Damit du besser in die Gegenrotation kommst, achte darauf, dass du deinen vorderen Arm (Regular: linker Arm, Goofy: rechter Arm) schon beim Bs Boardslide vorne lässt! Für mehr Style verlagere dein Gewicht auf den hinteren Fuß und strecke dein vorderes Bein so weit es geht durch! Bei der Landung wieder das Brett in Ausgangsposition bringen und abfedern. Nach diesem Trick hast du dir schon mal ein Picknick verdient, denn vor den nächsten kann eine kleine Stärkung nicht schaden!
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trickeria
fs 270 to frontBoard Der Trick hat es in sich, aber wer den Absprung gut hinbekommt, hat ihn so gut wie in der Tasche und sich ein ausgiebiges Picknick mehr als verdient. Wie gewohnt gerade, in den Knien, mit ausreichend Speed auf den Table zu fahren. Versuche dich beim Absprung möglichst gerade wegzupoppen und springe mit einem etwas stärkeren Drehimpuls als beim 180 on weg. Achte darauf den Kopf in Drehrichtung zu drehen und bleib locker in den Knien. Den Drehimpuls erzeugt man, indem man mit Armen und Schultern beim Anfahren gegendreht und diese beim Absprung mit Schwung in Drehrichtung mitnimmt. Wichtig ist es plan auf der Box zu landen, um den Frontboard gut ausbalancieren zu können! Während der Drehung schön in den Knien bleiben, Blick über die Schulter Richtung Landung richten, gerade landen und weiterfahren.
ollie nosegrab Wer für den Nosegrab wie hier einen Gap springen möchte, muss unbedingt mehr Speed einplanen! Du fährst also gerade mit ordentlich Geschwindigkeit an und drückst dich beim Absprung fest ab. Knie anziehen und das vordere Bein Richtung Hand führen. Dann greifst du für den Nosegrab mit deiner vorderen Hand zur Nose und ziehst das Board zu dir hoch. Tipp: Streck für noch mehr Style dein hinteres Bein durch!
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Über das Baker Road Gap hüpft man nicht mal eben drüber, das ist schon eine ganz schöne Nummer! Aber Hana, die schon seit über zehn Jahren Contests und Powder fährt, hat die nötige Erfahrung und auch genug Selbstbewusstsein sogar einen Bs 7 über das riesige Gap zu machen. Respekt! Auch wenn wir in Europa vielleicht nicht mehr so viel von ihr mitbekommen _– da sie kaum noch auf groSSen Events wie den X-Games zu sehen ist, sondern sich lieber im Hinterland von Big Bear in hüfthohen Powder vergüngt – zählt Hana immer noch zu einer der progressivsten Snowboarderinnen überhaupt. Seit 2011 hat sie ihre eigene Webisode-Serie, zu der sich letzten Winter auch Robin von Gyn und Leanne Pelosi gesellten und zusammen pushen sich die Ladies im Backcountry zu noch mehr Action und SpaSS.
An
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Hana fährt für: Ride Snowboards, Vans, Rockstar Energy, Nixon,
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Von Zipper
Ja, das Road Gap ist riesig und macht mir schon hier vor dem Computer Angst. Hana dagegen genießt die lange Airtime und nützt sie für einen Bs 720. Meg Haywood-Sullivan 71
allo Hana, wo bist du gerade? Wie war dein Sommer? Mein Sommer war bisher ziemlich gut. Ich bin viel gereist und hatte viel Spaß! Ich konnte für ein paar Wochen daheim in Salt Lake bleiben, dann war ich wandern, campen und surfen oben im Nordwesten und gerade bin ich im High Cascade Summercamp für unsere Signature Session. Ziemlich abwechslungsreich also. Du hattest im Sommer also eine kleine Snowboardpause? Ja, da unsere Session die letzte des Sommers war, hatte ich dazwischen gute drei Monate Pause. Es war gut zum Kraft tanken, denn die letzte Saison war sehr anstrengend. Ich hab mir gerade eure letzte P.S. Webisode angesehen und ihr lacht darin ziemlich viel. Wie lustig war deine letzte Saison? Oh Mann, ich habe so viele lustige Erinnerungen an die letzte Saison. Robin ist sau komisch und all die anderen Ladies, die mit uns fuhren, sind auch der Wahnsinn. Der Spaß kam jedenfalls nicht zu kurz! Kannst du dich an eine besonders lustige Situation erinnern? Hmm, da fällt mir als erstes ein wie wir in Tailgate Revelstoke herumgeblödelt haben. Es gibt einige Momente, die für die Episoden nicht so passend gewesen wären, aber wir hatten viel Spaß als wir draußen im Regen Männerspiele gespielt hatten. Sagen wir einfach in dieser Nacht sah man ein paar rosa „Backen“. Du bist viel Powder gefahren. Wo hast du das gute Zeug gefunden? Also, der Nordwesten hat ein Großteil der Saison alles bei sich gebunkert, haha, aber wir hatten auch bei unserem Trip nach Colorado Glück. Und super gutes Timing! Das Hinterland war toll und es gab so viel Schnee, dass es zum Teil schon zu viel des Guten war. Baker war die ganze Zeit über unglaublich und Whistler war wie immer der Hammer. Ich war allerdings nicht so viel daheim in Utah, wie ich es ursprünglich geplant hatte.
Mädels. Macht das mehr Spaß? Es ist ziemlich lustig mit den Jungs zu fahren, genau wie mit den Mädels, aber es ist einfacher sich mit Frauen zusammen zu schließen, da man die gleichen Features fahren möchte und es mehr und mehr Mädels gibt, die nach einer Crew suchen. Und es besteht auch eine andere Art von Kameradschaft zwischen den Mädchen. Wir teilen einen ständigen Kampf, der anders als bei den Jungs ist. Aber wir sind immer dabei, wenn es darum geht mit den Jungs zu fahren. Ich würde es diese Saison gern etwas besser mischen.
Ist es stressig die Filmtrips zu organisieren? Nein, es ist nicht so stressig, aber es ist ein ständiges Glücksspiel. Ich schwör, wir schauen zehn Mal am Tag nach dem Wetter und versuchen herauszufinden, wo es nächste Woche gut werden könnte und checken die Schneebedingungen und all das. Meistens läuft aber, sobald du herausgefunden hast wo es hin geht, alles von selber. Aber es gibt definitiv Momente an denen du einfach tief durchatmen musst.
Wie sind denn die anderen Crews zu euch, wenn sie euch Mädels im Backcountry treffen? Die Jungs sind normalerweise ziemlich cool. Sie machen einfach ihr Ding, und wir unseres. Wir sind alle aus den selben Gründen draußen. Wie schaut ein normaler Tag bei dir im Backcountry aus? Normalerweise stehen wir früh auf und fahren gegen Sonnenaufgang zum Sled Spot. Von dort geht es mit den Sleds weiter und wir checken die Gebiete, von denen wir denken, dass sie gut sein könnten. Wenn wir einen guten Spot finden, bauen wir entweder einen Kicker oder nehmen jemand anderen auf dem Sled mit, um eine Line, Cliffs oder Sonstiges zu hitten. Dann machen wir nach der Morgen-Session Mittagspause und fahren mit dem Sled wieder weiter, um ein anderes Gebiet für die zweite Hälfte des Tages zu finden. Meistens nimmt das den restlichen Tag in Anspruch, aber wenn wir Glück haben, können wir noch mehr machen. Aber normalerweise sind wir ziemlich müde und checken das Gebiet für den nächsten Tag oder fahren Heim. Wir kommen erst bei unseren Trucks an, wenn es schon dunkel ist und haben grad noch Zeit etwas zu Abend zu essen und unser Zeug für morgen zu packen, bevor wir ins Bett gehen und sich alles am nächsten Tag wiederholt.
Letzten Winter hast du doppelt so viele Episoden wie im Jahr zuvor gefilmt. Wie hast du das geschafft? Dieses Jahr haben wir zwei Vollzeit Filmer angestellt und so hatte jeder von ihnen so viel zu tun wie unser Filmer im ersten Jahr. Jeder musste acht Episoden filmen und schneiden und sie haben sich jeweils abgewechselt. So war es eigentlich die selbe Formel nur verdoppelt. Hast du auch einen Full Part gefilmt? Ja, wir hatten am Ende genug Footage zusammen, um einen Kurzfilm zu machen, in dem Robin, Leanne und ich je einen ganzen Part haben. Machst du auch in der kommenden Saison wieder Webisodes? Ja, so wie es aussieht schon. Es kommt noch darauf an, ob unsere Sponsoren uns weiterhin darin unterstützen. Es hat uns echt Spaß gemacht! Robin und ich haben den letzten Winter wirklich genossen und wir hoffen dies auf nächste Saison ausdehnen zu können.
Die Mädels Video Produktionen wie Peepshow, Runway Films usw. haben alle einen tollen Job gemacht, aber sie bekamen nicht genug Unterstützung aus der Industrie und konnten ihre Projekte nicht weiterführen. Woran liegt das deiner Meinung nach? Ich denke, es ist schwer Sponsorengelder für Frauenprojekte zu bekommen, hauptsächlich weil es heutzutage generell für Filmprojekte schwierig ist. Es gibt so viele Projekte zwischen denen man sich
Was war letzte Saison deine größte Herausforderung? Die größte Herausforderung war mein Riding nicht vom „Bürozeug“ beeinflussen zu lassen. Es war ständig in meinem Kopf und manchmal echt schwer draußen in den Bergen nicht daran zu denken. In den Episoden fährst du hauptsächlich mit
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Ch
rist
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hal
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Du filmst jetzt schon seit zwei Jahren für deine eigenen Webisodes. Wie kamst du dazu? Ich kam einfach an den Punkt, an dem ich mehr Kontrolle übers Filmen und meine Darstellung in den
Medien haben wollte. Ich fand es nur logisch mein eigenes Ding zu machen und es hat funktioniert. Die erste Saison lief ziemlich gut und letztes Jahr kam Robin dazu und hat es noch besser gemacht. Wir mögen es die Freiheit zu haben, mit wem wir wollen und wo wir wollen, zu fahren. Das macht echt Spaß, genauso wie viel kreative Kontrolle über die Edits zu haben.
Kein Wunder, dass Hana harte Slopestyle Courses gegen diese weichen Pillowlines tauschte.... Jeff Patterson 73
entscheiden muss und da ziehen Frauen Videos meistens den Kürzeren, da das Publikum einfach nicht so groß ist wie bei den Männern. Außerdem gibt es nicht viel Geld im Video-Business und es kostet viel Zeit und Energie ein gutes Video zu produzieren. In der Vergangenheit waren Frauenfilme ein Karrierestart für aufstrebende Filmer und Editor. Wenn sie einen guten Job gemacht haben, wurden sie von anderen Firmen engagiert und so wurden die Leute in verschiedene Richtungen getrieben und haben sich um andere Projekte gekümmert. Wie sind deine Erfahrungen? Bekommst du viel Unterstützung? Ich schätze mich sehr glücklich für Firmen zu fahren, die mich und die Projekte, in denen ich involviert bin, unterstützen! Es ist toll und es gibt mir das Vertrauen loszulegen und all die Chancen zu ergreifen, da ich weiß, dass sie in guten wie in schlechten Zeiten hinter mir stehen. Beim Baker Road Gap warst du das einzige Mädel. War es ein Zufall oder wollte sonst kein Mädchen das Gap springen?
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Es kam einfach so. Die anderen Mädels waren auf verschiedenen Trips, die sie schon zuvor zugesagt hatten. Ich hing einfach rund um Baker ab und versuchte herauszufinden was geht, als die Bedingungen für das Gap perfekt waren. Ich hatte nichts im Voraus geplant, es wurde erst am Tag zuvor zur Option. Wie hast du dich vor dem ersten Sprung gefühlt? Nachdem ich Wyatt Stasinos beim Springen zugesehen hatte und nach ein paar Speedchecks war ich ziemlich überzeugt, dass es klappen wird. Meine größte Sorge war, nicht über das Gap zu kommen. Aber so lange ich schnell genug bin, wusste ich, dass es funktionieren würde. Ist es wirklich so groß wie es auf den Fotos aussieht? Ja, ist es, aber wenn du vom Take-off weit genug zurück trittst, sodass du die Straße nicht mehr siehst, schaut es nicht mehr so angsteinflößend aus. Aber wenn du darunter stehst, wirkt es riesig. Was bringt dich dazu, so große Obstacles zu
springen? Ich mag einfach das Gefühl und ich mag es in der Luft Zeit zu haben. Ich drehe meine Tricks nicht so schnell und so ist es besser mehr Zeit dafür zu haben. Die meiste Zeit deines Winters verbringst du ja im Backcountry, fährst du auch manchmal Park? Am Anfang der Saison war ich in Park City, aber ich hab mich Anfang Dezember ziemlich schlimm am Knie verletzt und musste fünf Wochen lang aussetzten. Und danach ging es direkt in den Pow. Während deinen ersten Jahren als Snowboarderin bist du viele Contests gefahren. Wie kam die Veränderung? Es hat mir wirklich Spaß gemacht Park zu fahren und Contests waren ein echt guter Weg, um bekannt zu werden und mir selbst einen Namen zu machen. Bei den Events waren wir wie eine große Familie und ich habe einige tolle Menschen getroffen und unglaubliche Erinnerungen an diese Zeit. Als junger, aufstrebender Fahrer hast du das Gefühl dich erst beweisen zu müssen und das ermöglichen
Bei ihrem Trip nach Colorado hatten die Mädels richtig Glück mit dem Schnee. Hana ist die Freude deutlich anzusehen... Christy Chaloux
Contests einem. Aber nach einer Zeit werden die Events etwas erdrückend und man braucht einfach eine Veränderung. Powder wurde meine neue Herausforderung und es hat mich total gepackt. Du bist schon alle Arten von Terrain gefahren. Hat diese Abwechslung dir geholfen deine Motivation aufrecht zu erhalten? Yeah. Ich mag viel Abwechslung und der beste Weg, um auf Zack zu bleiben, ist mit etwas nicht zu vertraut zu werden. Abwechslung ist die Würze des Lebens! Es gibt unendlich viele Arten zu Snowboarden und ich denke nicht, dass ich je aufhören werde dazu zulernen. Slopestyle ist ja jetzt olympisch. Reizt dich die Tatsache wieder an Wettbewerben teilzunehmen? Ich habe darüber nachgedacht, aber ich bin mir noch nicht sicher. Ich werde höchstwahrscheinlich ein paar Events nächstes Jahr fahren, um zu sehen, ob es mir gefällt und wohin es mich bringt. Warum nicht? Viele junge Mädels gehen grad richtig ab, aber
viele erfolgreiche Fahrerinnen sind über 25. Denkst du, dass Mädchen länger brauchen um genug Selbstbewusstsein zu bekommen? Ich denke auf jeden Fall, dass wir im Alter selbstbewusster werden. Mit dem Alter kommt die Erfahrung. Besonders im Backcountry braucht es viel Zeit um all die Aspekte, die es dort gibt, zu kennen. Mit dem Sled umzugehen, im Pow zu landen, die Obstacles zu bauen, alles richtig anzugehen und all das. Man muss draußen viel Zeit verbringen. Aber wenn du das tust, zahlt es sich aus. Wie war das bei dir? Es hat bei mir definitiv vier Winter gedauert, bis ich mich wohl und sicher gefühlt habe. Ich hab viel versucht und falsch gemacht, aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich und es hat auch viel Spaß gemacht! Ich denke, ich bin weiser geworden wie ich Dinge angehe. Ich habe mehr Geduld... meistens, hahaaa.
stehen verrückte Zeiten bevor. Mehr und mehr Frauen fangen damit an und das hilft der Weiterentwicklung. Allein in den letzten zwei Jahren hat sich so viel getan. Was ist die größte Veränderung, die sich seit du mit dem Snowboarden begonnen hast, getan hat? Vielleicht die grundsätzliche Akzeptanz der Snowboarder. Es ist so Mainstream geworden und so viele machen es jetzt. Entweder das oder das Equipment.... Was machst du, wenn du nicht Snowboard fährst? Wandern, campen, Fahrrad fahren, reisen um Freunde zu besuchen, BBQs und hoffentlich mehr Surfen – was immer sich gerade anbietet und sich lustig anhört. Es fällt mir schwer bei etwas Spaßigen, Nein zu sagen.
Wie siehst du die aktuelle Entwicklung von Women Snowboarding? Ich bin ziemlich gestoked! Frauen Snowboarden
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Beanie „Reversibella“ von Neff ca. 30 € // Schal „Infinity“ von Buff 29,95 € // Shirt „Shine on“ von Fox 39,95 €
Beanie „Hanang“ von Nikita 29 € // Google „IOs“ von Smith 179,95 € // Jacke „Belle“ von Zimtstern 259,95 € // Zip-Hoody „Cocoon“ von Zimtstern 99,95 € // Hose „Rifle Oxford“ von Zimtstern 199,95 € // Boots „Kiana“ von Salomon 249 € 76
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Schal „Hoodie Buff“ von Buff 34,95 € // „Jacke „Essence“ von Horsefeathers 219,90 € // Hose „Sibira“ von Horsefeathers 149,90 € Boots „The Glove“ von Forum 225 € // Snowboard „Yavana“ von Völkl 419 € // Bindung „Fastec Choice Alu“ von Völkl 259 €
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Im Herbst kribbelt es den meisten Snowboardern schon in den Füßen und sie haben nur noch Schnee, Berge, Snowboarden und Winter im Kopf. Aber bis es endlich richtig losgeht, ist es meist Januar und dazwischen steht noch der ungemütliche Herbst, der weder Sonne noch viel Schnee mit sich bringt. Warum also nicht noch mal das Surfbrett auspacken und in die Wärme fliegen? Richtung Sonne, 30 Grad Luft- und fast auch Wassertemperatur, Tropen und dort perfekte Wellen surfen? Wir haben dieses Paradies auf Bali gefunden und auch wenn viele darüber schimpfen es sei voll und dreckig: Es gibt immer noch viele leere Spots und tausende wunderschöne Ecken!
Canggu Ein ziemlich bekannter und guter Spot ist Canggu. Das ehemals verschlafene Nest zieht immer mehr Surfer an, die die Reefund Beachbreaks westlich von Kuta surfen wollen. Hier kann man zwischen Reisfeldern noch die balinesische Ruhe genießen. Dort liegen auch die Spots „Old Man“ und „Batu Bolong“. Die Semi-Reefbreaks bieten erstklassige Wellen und wie der Name schon sagt, trifft man bei „Old Man“ nicht nur ältere Herren auf ihren SUPs, sondern auch eine eher gemütliche Welle, die vor allem für Intermediates perfekt ist. Direkt vor den Spots liegt das Surf Camp Hotel „The Green Room Canggu“ von Kima Surf, wo man nach dem Surf entspannt relaxen oder ein kühles After-Surf Bier während einem spektakulären Sonnenuntergang genießen kann. 86
Dabei machen nicht nur die cleanen, perfekten Wellen Bali zum Surfparadies, auch die Tatsache, dass man wirklich 365 Tage im Jahr surfen kann, bringt für den Urlaub eine hohe Wellenausbeute. Downdays gibt es sozusagen nicht, denn während der „Wet Season“, die von November bis April geht, laufen die Ostküstenspots besser, in der Trockenzeit die Breaks an der Westküste. Und Regenzeit in den Tropen bedeutet nicht, dass es den ganzen Tag regnet. Oft ist es nur ein kurzer Schauer und man wird in den Wintermonaten auch mit einer sattgrünen Vegetation und weniger Touristen belohnt. Bali liegt im indischen Ozean zwischen Java und Lombok und durch die lange Ostund Westküste bekommt die Insel das ganz Jahr über konstante Süd- bzw. Südsüdwestswells ab. So findet man je nach Spot und Swell, große und kleinere Wellen, Beachbreaks, Reefbreaks, Pointbreaks oder Semi-Reefbreaks. Dabei muss man auch nicht lange nach den Spots suchen, denn die liegen meist direkt vor der Haustüre. So wie diese Spots:
Padang Padang
Berawa Neben Canggu liegt der kleine Ort Berawa, der ebenfalls 1 a Reefbreaks vor der Türe hat. Diese sind meist aber etwas schneller und größer als in Canggu.
It’s on when it’s on. Das gilt hier jeden Sommer während des Rip Curl Cups, dem legendären Tuberiding Contest, der jedes Jahr die besten Surfer aus der ganzen Welt auf die Bukit Halbinsel lockt. Bei einem Zeitfenster von zwei Monaten wird auf großen Swell gewartet, der die Schönheit und Kraft der Welle erst richtig zeigt. Padang Padang ist also schnell und steil. Das gilt auch meist für Baby Padang, das kleine Riff nebenan.
Mick Curley
Balangan Balagan ist einer der schönsten Strände der Bukit Halbinsel, die sich im Süden Balis befindet und wo sich ein weltklasse Spot an den Nächsten reiht: Dreamland, Bingin, Greenbowl, Padang Padang und Uluwatu. Hier bricht über dem vorgelagerten Riff an einem traumhaft weißen Sandstrand mit Palmenhainen eine von Balis längsten Lefthandern. Für Anfänger ist die Welle nicht das passende Kaliber, aber Intermediate und Advanced Surfer werden in dieser idyllischen Bucht auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.
Nusa Lembogan Das kleine Eiland im Südosten Balis ist im Vergleich zu der großen Nachbarinsel Bali noch sehr ursprünglich und ruhig. Mit wenig Autos, Verkehr und relaxten Einwohnern erinnert es an ein Bali vor 30 Jahren. In atemberaubender Landschaft findet man hier zahlreiche Spots wie Playgrounds, Shipwrecks, Lacerations und Ceningan, die alle eher anspruchsvoll sind. Hier brechen die glasklaren Wellen, die mit Booten angefahren werden, oft über messerscharfen Riffen und man sollte sich mit Gezeiten sowie Swell- und Windbedingungen auskennen.
Seminyak Kuta Beach Der etwas ruhigere Ort Seminyak geht inzwischen in die hektische Touri-Stadt Kuta über und liegt direkt am Strand. Hier kann man abends den Sunset genießen oder bei Strandparties feiern und hat zahlreiche Restaurants, Bars und Shops vor der Nase. Am sechs Kilometer langen Kuta Beach befinden sich die legendären Beachbreaks Balis wie z.B. Half Way, Padma oder KuDeTa. Diese Breaks sind besonders für Anfänger bestens geeignet.
Bali ist aber nicht nur bei Surfern sehr beliebt und jeder, der dieser Insel einen Besuch abstattet, sollte mehr als nur die Surfspots gesehen haben. Die Balinesen sind ein ganz eigenes Volk, mit einer besonderen Form des Hinduismus, was man auf der ganzen Insel spürt. An jeder Ecke findet man Tempel oder eine Zeremonie, die gerade stattfindet. Auch landschaftlich überrascht Bali mit Vielfältigkeit: von hohen Vulkanen, tropischen Regenwald, Mangrovenwäldern, weißen Sandstränden, Steilküste und Reisfeldern bis hin zu Stränden mit schwarzem Sand und tollen Tauchspots, findet man alles nah bei einander. 87
Mick Curley
Schon seit 1995 bietet Ari, der Chef von Kima Camps, Surfcamps in Hotels auf Bali an. Neun Jahre später konnte er sich mit seinem ersten Kima Camp in Seminyak einen langen Traum verwirklichen und heute gibt es auf Bali sechs Kima Camps, die auf unterschiedliche Bedürfnisse ausgerichtet sind. Der Eat-Sleep-Surf Gedanke ist an jedem Spot gleich und überall ist Surf Guiding zu den verschiedensten Spots (zwei mal täglich, Montags – Freitags) inklusive. Dank der lokalen Guides sitzt man so bei jeder Session am richtigen Fleck. Seminyak Camp: Das Camp liegt ca. 3 km nördlich des Touristenzentrums Kuta in Seminyak. Eine Distanz, die einen spontanen Shopping-Trip oder eine heiße Nacht in Kuta jederzeit ermöglicht, aber auch abseits von Verkehr und Hektik einen ruhigen Abend im chilligen Surfcamp garantiert. The Green Room Canggu: In unmittelbarer Strandnähe, neben Reisfeldern gelegen, bietet das Camp eine relaxte Atmosphäre. Da es aber nur 10 km von Kuta entfernt ist, stehen Shoppingausflügen oder Parties auch nichts im Wege. Surf WG Bali: Das kleine familiäre Surfcamp ist auf maximal 14 Gäste ausgelegt und wurde erst dieses Jahr fertig gestellt. Das Haupthaus und die Villa sind durch einen Garten getrennt, liegen umgeben von Reisfeldern und zum Homespot Berawa sind es nur 5 Autominuten, nach Kuta ca. 20 Minuten. Balangan: Im abgelegenen Süden der Insel kann man super relaxen. Das Camp liegt direkt auf dem Cliff von Balangan Beach und bietet einen traumhaften Ausblick über die Bucht. Wer etwas Trubel braucht, ist in nur 45 Minuten in Kuta. Padang Padang: Die kleinen Bungalows mitten in einem tropischen Garten sind perfekt zum Chillen und gleichzeitig der beste Ausgangspunkt, um die Spots rund um die Bukit Halbinsel zu erkunden. Nusa Lembogan: Auf der kleinen, paradiesischen Insel kann man seinen Surfurlaub im Surfurlaub erleben. Kristallklares Wasser, Pointbreaks und tolle Tauchspots sind nur ein kleiner Teil der Schönheiten, die einen dort erwarten.
Mick Curley
Kima Surfaris:
Ursprünglich kam Conny als Gast ins Kima Camp nach Bali. Dort hat sie sich so in die Insel, ihre Bewohner und die Wellen verliebt, dass sie nun seit fünf Jahren dort lebt und im Green Room in Canggu als Managerin arbeitet. Uns hat sie ein paar Insider Tipps über ihre neue Heimat verraten. Hi Conny, was gefällt dir an Bali so gut? Ich liebe die Weite des Meeres und die Vulkane, deren Silhouetten sich im Wasser der frisch bestellten Reisfelder spiegeln. Klingt kitschig, es berührt mich aber wirklich auch nach fünf Jahren noch immer. Was macht Bali als Surf Spot so besonders? Deine Frage ist eigentlich nicht ganz richtig formuliert, denn Bali ist nicht „ein Surf Spot“, es gibt hier hunderte von Surf Breaks. Für mich ist es so besonders, weil man immer irgendwo surfen kann. Man findet in den seltensten Fällen keine Wellen. An vielen Tagen hat man morgens spiegelglatte Wellen und man kann die Riffe mit seinen Korallen und Schiffen sehen. Wo surfst du am liebsten? Mhm, schwer zu sagen, aber ich glaube Playgrounds in Lembongan, eine kraftvolle Welle mit fantastischem Blick aufs Riff, echt geil... im Zusammenspiel Balis Vulkansilhouette im Augenwinkel. Oder Medewi Point, eine endlos lange Welle. Oder UluSecret… Ach, jeder Spot ist auf seine Weise schön. Am liebsten surfe ich schulterhohe Wellen da, wo die Bedingungen gerade am besten zum Spot passen.
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Kannst du uns was über Bali erzählen, das man als Touri nicht unbedingt weiß? • Viele Balinesen meiden die Sonne, weil dunkle Haut gleichbedeutend mit Armut ist. Deshalb ist Surfen eher verpönt. Es gibt nur ca. zehn weibliche Indo-Surferinnen. • Flip Flops sind Sandalen, die für den Toilettengang bestimmt sind. • Babi Guling ist das einzige wirklich balinesische Gericht, die meisten übrigen Speisen sind chinesischer oder niederländischer Herkunft. • Frauen werden nur geheiratet, wenn sie schwanger sind, denn damit wird garantiert, dass der Glaube in eine nächste Generation übergeht. • Für Balinesen ist Helfen ein Muss, auch wenn man falsche Infos gibt. • Weiße sind grundsätzlich REICH. • Drachensteigen ist ein balinesisches Hobby, hat aber keinen religiösen Hintergrund. • Balinesen haben Angst vor Stille, weil sich in der Stille Geister aufhalten könnten. Deshalb ist Bali grundsätzlich ein lauter Ort. • Balinesen bauen ihre Mauern nur hüfthoch, damit der Nachbar sofort helfen kann, falls etwas passiert. • Balinesen lieben Kinder! Kinder sind kleine Götter und dürfen fast alles tun, denn wenn sie erwachsen
sind, müssen genügend Regeln befolgt werden. • Balinesen erzählen gerne Unsinn, einfach weil das Leben schon schwer genug ist. Kannst du dich noch an dein erstes Mal Bali erinnern? Was hat sich seitdem geändert? Mittlerweile hat sich in Bali sehr viel getan und das ziemlich schnell. Manchmal macht mich das ein wenig traurig, denn immer mehr Reisfelder müssen für Villen oder andere Projekte weichen. Das gilt vorrangig für Touristengegenden. Sobald man die verlässt, ist es schön wie eh und je. Bislang haben die Balinesen den Spagat zwischen Tourismus und dem Erhalt der eigenen Kultur noch gut hinbekommen und ich hoffe das bleibt auch so. Ist es ein Problem als Mädel allein auf Bali zu reisen? Nein, kein Problem. Wenn man nicht gleich alles glaubt, was die Einheimischen einem erzählen, dann geht das ziemlich gut (siehe oben). Was sollte man sich auf der Insel auf jeden Fall mal anschauen? Alles was untouristisch ist, wenn man an Balis wahrer Seele interessiert ist. Letztendlich ist das jedoch eine Frage persönlichen Interesses und deshalb schwer zu beantworten.
Mick Curley
Auch wenn Indonesiens gröSSte Insel, Java, in Sichtweite von Bali liegt, herrscht dort eine ganz andere Welt. Von dieser muslimischen Insel stammt Jasmine oder einfach Jazz genannt, die seit ihrem 14. Lebensjahr auf Bali lebt und sich dort ins Surfen verliebte. Seitdem ist sie als eine von sehr wenigen indonesischen Surferinnen in den Wellen Balis unterwegs. Hi Jazz, was würdest du als Local raten, welchen Spot sollte man sich als Surfer während seiner Bali-Reise nicht entgehen lassen?
Mick Curley
Bethany Hamiltion in Padang Padang - It‘s on! Rip Curl
Es gibt also nicht viele weibliche Surfer? Als ich angefangen habe, gab es nur eine Handvoll Mädels, die gesurft sind. In meinen ersten Contest surfte ich auch nur gegen Jungs! Aber jetzt, wo die Surfing Association viel organisierter ist, gibt es viel mehr Contests für Mädels. Da hat sich auf jeden Fall einiges getan. Mehr und mehr Mädchen gehen ins Wasser, obwohl ihre Eltern sie davor warnen zu dunkle Haut von der Sonne zu bekommen. Bali hat definitiv die höchste Konzentration an einheimischen, weiblichen Surfern in Indonesien. Und heutzutage findet man von der Küste Ost Javas bis nach Sumatra einige wirklich gute Surferinnen.
Luftverschmutzung, keine Lichter und du siehst die tollen Sterne. Sogar die Wellen kann man bis ins Landesinnere hören.
Inwiefern unterscheidet sich Bali von den anderen indonesischen Inseln? Ich denke, der größte Unterschied ist die einzigartige Lebensweise. Auf der Insel leben 80 % Hindus. Ihre Art zu leben ist komplett nach den Regeln des Hinduismus ausgerichtet. Und einige Regeln besagen, dass man seine Umwelt respektieren und schätzen soll. Ich liebe die Tatsache, dass diese Mentalität ihnen von klein auf beigebracht wird. Zum Beispiel ist eines meiner liebsten balinesischen Feste „Nyepi“, auf Deutsch „Abgeschiedenheits Tag“. An diesem Tag ist die ganze Insel geschlossen – es gibt keine Elektrizität, niemand darf das Haus verlassen und auf die Straße gehen. Sie schließen alles für 24 Stunden, inklusive dem Flughafen. Nur die Polizei, die Feuerwehr und Krankenhäuser dürfen im Einsatz sein. Du kannst dir vorstellen wie ruhig es auf einmal ist. Keine
Ende von Bali kann man in einer wunderschönen Landschaft super gut schnorcheln und tauchen. Und Lembongan Island ist definitiv ein Muss! Nicht nur wegen der Landschaft und dem Schnorcheln, sondern auch wegen den tollen Wellen. Und natürlich darf man die Tempel in Bali nicht vergessen. Meiner Meinung nach muss man den Besakih Tempel gesehen haben. Ich persönlich bin kein großer Fan vom Nachtleben in Kuta. Aber wenn mir die Alternativen ausgehen, würde ich dort hingehen. Seminyak hat eine kultiviertere Partyszene. Im „La Plancha“ am Double 6 Beach (wo ich manchmal auflege) finden alle zwei Wochen Parties statt, die echt lustig sind. Und nicht zu vergessen: Nach einem langen Surftag sonntags solltest du auf jeden Fall ins „Single Fin“ nach Uluwatu. Gute Bands und toller Vibe!
Hast du ein paar Insider Tipps für den nächsten Bali Trip? Shopping, Sightseeing, Parties? Mein Rat für Shopping: Eigentlich ist die ganze Insel eine Mall. Ich persönlich mag die Geschäfte entlang der Seminyak Straße (Jalan Seminyak). Wenn du ein bisschen mehr Surfkultur magst, ist auf jeden Fall Kuta und die Outlets dort der beste Ort zum Shoppen. Und es gibt auf Bali so viel zu sehen! Ich mag die Wasserfälle sehr gerne und ich liebe es neue und versteckte (und da gibt es einige) zu finden. In Amed, am Nordost
Jazz genießt den Feierabend Surf. Andryz
Ich würde Canggu sagen. Es ist einer der bekanntesten und besten Spots. Er liegt nördlich von Kuta. Es wird dort ziemlich crowded und viele Pros surfen dort, aber wenn man morgens früh genug dort ist, kann man auf jeden Fall einige tolle Wellen erwischen. Am besten läuft die Welle während der Trockenzeit. Aber keine Sorge, wenn du während der Regensaison kommst und Canggu nicht läuft, denn dort gibt es auch Keramas im Nordosten von Bali. Das ist ein weiterer berühmter Surfspot, der tolle Wellen hat. Wie sind deine Erfahrungen als Mädel im Line-up? Musst du dich als Mädchen erst beweisen? Als weibliche indonesische Surferin, fühle ich mich als eine von wenigen und bekomme viel Unterstützung von den Locals. Sogar an einem vollen Tag in Canggu bekomme ich von den Jungs im Wasser Unterstützung. Das ist echt toll!
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wissen ist macht – und wird belohnt! Was wäre der Jahreszeiten-Wechsel ohne wenigstens ein paar neue Lieblingsteile? Auf jeden Fall nur halb so schön! Damit ihr euch noch mehr über Herbst und Schnee freuen könnt, haben wir ein paar Teile rausgesucht, die auf jeden Fall die Chance dazu haben, DER neue Liebling zu werden.
#2 #1
Beantwortet einfach folgende Frage: Wer wurde dieses Jahr Snowboard Worldchampion in Oslo? Und schickt uns die Antwort inklusive Größenangaben und Adresse bis zum 16. November an: gewinne@goldenride.de
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#8 NIKITA/sunrise #9 BRUNOTTI/ kwanto
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Wer beim letzten Gewinnspiel gewonnen hat, findet ihr auf Seite 10...
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Drei Jungs aus der Kleinstadt Landau (ja, wo liegt das denn überhaupt?) sind noch nicht mal mit der Schule fertig und haben erst ein paar Songs in Eigenregie aufgenommen, spielen aber schon zwei Jahre hintereinander auf dem Melt Festival respektable Leistung. Viele Hoffnungen wurden zuletzt in die drei Rheinland-Pfälzer gesetzt, nun beweisen sie mit ihrem Debüt Psycho Boy Happy, dass nicht alles umsonst war: statt Berliner Stromliniensound sprühen ihre zwölf Stücke vor Inspiration und Kreativität. Elektronische, vertrackte Beats tragen, unterfüttert von dezenten Synthesizern und Gitarren, die raue und brüchige Stimme von Frontmann Florian. Ergebnis ist eine sehr zeitgemäße Melange aus Laptop und Soul, die ihre hypnotischwütenden (Boarding Time) und wehmütigen (Cat Mountaineer) Momente wohl ausbalanciert und die Emotionen in einem Fluss auf- und abschwappen lässt.
Wird dieses Jahr ein Album mehr erwartet als der Zweitling der drei Briten, auf die sich wirklich jeder einigen kann? Die Vogue und Karl Lagerfeld, die nicht müde werden, ihren auf Schwarz reduzierten Kleidungsstil zu loben; der melancholische Musikliebhaber, der trendbewusste Hipster? Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, schließlich rückt Coexist nicht weit weg vom bekannten Sound, schafft es aber, den Hörer mit ähnlicher Intensität auf den bittersüßen Grat zwischen Verzweiflung und Aufbruch zu zerren. Sanfte Hallfahnen, rückwärts gespielte Loops, das vertraute Zwiegespräch zwischen Romy Madley Croft und Oliver Sim – alles wie gehabt, gewürzt mit etwas derberen, ausgefuchsten Beats von Jamie Smith, alles bezaubernd wie damals. Innovation geht auch im Trippelschritt.
Blumentopf
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Grizzly Bear
Nieder mit der GbR – das bedeutete für Blumentopf erst einmal, während der Arbeit an ihrer neuen Platte alles nach draußen zu verbannen, was mit der wirtschaftlichen Seite des Musikmachens zu tun hatte. Nach 20 Jahren als Band staut sich einiges an Business-Routine an, und so wurden erstmal To Do-Listen, Diskussionen und Terminplanungen außen vor gelassen, um sich seit langem mal wieder komplett unbefangen der Musik zu widmen. Einfangen wollten die Münchner Jungs den Spirit, den ihr 2001er Album ‚Eins A‘ atmete, und somit wurde erstmal alles Bandinstrumentarium verbannt, um wieder auf old school-Art mit funkigen Samples zu arbeiten. Das lässt die Beine zappeln und macht erst recht Spaß, wenn die Wortspielkiste derbe angepackt wird oder in Rosi die Geschichte des Spyder Murphy Gang-Hits ‚Skandal im Sperrbezirk‘ weitererzählt wird.
Bevor Frank Ocean sein Debüt veröffentlichen konnte, musste er erst gehörig Fleißkärtchen sammeln: Er schrieb Songs für Brandy und Justin Bieber, schloss sich dann der Gang um Tyler, The Creator an und kollaborierte, wo es ging. Auf diesem Weg verfeinerte sich sein Stil, wurden seine Kompositionen geschliffener. Auf Channel Orange gibt es nun ein buntes Kaleidoskop aus intimen, großen Popsongs (Thinkin Bout You) und verschachtelten, düsteren Zehnminütern (Pyramids) zu entdecken, das vor allem von Oceans ausdrucksstarker Stimme lebt, die mal winselt oder sonor flüstert. In der Schnittmenge aus Pop, Soul und HipHop entsteht so seelenvoller R‘n‘B, der gerade auch aufgrund Oceans kürzlichen Outings vielleicht einen Paradigmenwechsel in der sonst homophoben HipHop-Welt auslösen könnte. Denn hier werden keine Klischees, sondern echte Befindlichkeiten ehrlich thematisiert.
Grizzly Bear waren immer schon Freunde psychedelischer Klänge, mit ihrem vierten Album ‚Shields‘ erreichen sie jedoch den vorläufigen Höhepunkt ihrer Öffnung hin zu nüchterneren Gefilden. Wo das Vorgängeralbum ‚Veckatimest‘ mit der allseits bekannten Single ‚Two Weeks‘ Fans um sich scharte, verschloss es sich im weiteren Verlauf mit komplexen Strukturen und abrupten Wechseln dem nicht allzu hartnäckigen Hörer. Shields‘ Leichtigkeit wirkt nun komplett entwaffnend; dies mag daran liegen, dass die Band zum ersten Mal gemeinsam die Stücke schrieb und nicht den beiden Sängern Daniel Rossen und Ed Droste allein den Stift überlies. Ein wenig perplex ist man schon, wie wenig Staub und Nebel die Herren diesmal über ihre Stücke legen, doch nach kurzer Eingewöhnung kommt man in den Genuss klarer Kompositionen, wie sie zur Zeit wohl keine andere Folk-Band spielt.
Nieder mit der GbR (VÖ 21.9.2012)
94
The XX
Psycho Boy Happy (VÖ 14.9.2012)
Channel Orange (VÖ 17.7.12)
Babel (VÖ 21.9.2012)
‚Little Lion Man‘ sitzt wohl jedem noch im Ohr, man denkt zurück, wie man in der Disco sehnlichst doch auf diesen Song wartete und sich, als er endlich kam, mit der heimlichen Liebe vor dem DJ-Pult traf. Mumford & Sons‘ Debüt hatte etwas Befreiendes, auf ungewöhnliche Weise Rührendes. Während die Zeit des glatten Britpop langsam auslief, führten die Londoner wieder die Kratzbürstigkeit in den Folk ein. Babel geht nun den sicheren Weg und setzt da an, wo das Debüt aufhörte: Banjos werden leidenschaftlich misshandelt, Marcus Mumford definiert den Begriff ‚Dringlichkeit‘ neu und zehrt schon mit der Single ‚I Will Wait‘ von der großen Emotion. Wer die Herren bisher mochte, wird hiermit glücklich sein - und unter der Oberfläche vielleicht noch ein klein wenig mehr mitreißende Rastlosigkeit entdecken als zuvor.
Shields (VÖ 14.9.2012)
five points
Obwohl Charlotte weit weg von den Bergen aufwuchs, zählt sie inzwischen zu den Top Snowboarderinnen im Slopestyle, was auch ihr 4. Platz bei den X Games in Aspen beweist. Die Holländerin entdeckte während der Winterurlaube mit ihren Eltern schon früh das Snowboarden für sich, aber erst als sie nach der Schule nach Amsterdam zog, packte sie es richtig. dort kam sie In der Skihalle das erste Mal mit Freestyle Snowboarden in Kontakt. Ihr Gymnastik Background half ihr schnell Fortschritte zu machen und als sie dann nach Breckenridge, Colorado, zog, gab es kein Halten mehr. GroSSe Kicker liegen ihr genauso wie Rails und sie hat dabei groSSe Ambitionen. Watch out for Charlotte!
Charlottevan Gils A l t e r : 2 6 • W o h n o r t : A m s t e r d a m • S p o n s o r e n : Va n s , K 2 , B i g A i r B a g Anita Fuchs
Tom „Beckna“ Eberharter
5 Dinge, die Amsterdam so besonders machen • Die Atmosphäre hier. Es ist eine Weltstadt mit fast 800.000 Einwohnern und viel Tourismus, aber man hat immer noch das Kleinstadtfeeling. • Dass man mit einem Fahrrad hier alles leicht erreichen kann. • Die Leute sind direkt, man weiß sofort woran man ist. • Die Stadt schläft nie. Selbst wenn du Dienstag Nacht um 4 Uhr unterwegs bist, findest du irgendwo eine Party! • Die Stadt ist extrem multikulturell, wodurch man so eine Vielfalt bekommt. An der einen Ecke bekommst du eine türkische Pizza und zwei Schritte weiter kannst du Roti von einem Suriname essen. 5 Gründe, warum Holländer die Berge in Österreich so lieben • Die österreichischen Alpen sind die nächstgelegenen echten Berge • Es gibt dort steiles Terrain mit viel Abwechslung. Es ist wie ein riesiger Spielplatz. • Die perfekt geshapten Parks in Resorts wie Mayrhofen oder Hintertux. • Der lustigste Event in der Geschichte von Snowboardwettbewer ben: Der Vans Wängl Tängl. • Und last but not least “Das Wiener Schnitzel mit Pommes” 5 Songs, die zuletzt auf deinem iPod liefen • The Morning Benders – “Waiting for a war” • Bob Marley – “Jamming” • Triggerfinger – “I follow rivers” • Bob Dylan - “Hurricane” • Tom Petty – “Refugee” 5 Lieblingstricks • Fs 720 mute • Fs tail full out • Bs Rodeo • Cab 540 • Fs 3 double Tail 5 Highlights der letzten Saison • Einfach den ganzen Dezember in Breckenridge mit guten Freun- den bei perfektem Bluebird zu fahren. • Die ganze Erfahrung der X-Games in Aspen. Der Nachtlauf, die Sideevents, der Course, einen Run bei verrückten Bedingungen zu landen • In Mayrhofen mit Beckna, der das Gebiet wie seine Westentasche kennt, Powder zu shredden. • Die Parties bei den US Open in Stratton, besonders die Dance moves von Kjersti Buaas und Henry Jackson! • Den World Cup in Quebec zu gewinnen. Die ganze Woche eigent lich. Im Hilton Hotel zu wohnen und mit dem Schulbus jeden Tag ins Gebiet zu fahren!
Charlotte hat sichtlich Spaß bei einem ihrer wenigen Powdertage in Mayrhofen.
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Aline Bock
Matt Georges/Roxy
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Die nächste Ausgabe erscheint am 30. november 2012!
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