GOLFaktuell 03/2012

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4,20 €

A K T U E L L

GOLF

AUSGABE 3

25. JAHRGANG JUNI 2012

SPORT

·

EQUIPMENT

·

REISE

Sandra Gal: MEINE WOCHE BEI DEN LGO

·

FITNESS

·

LIFESTYLE

BUSINESS

Spielerflucht bei IMG TRAINING

Die GriesbachMethode EQUIPMENT

Welcher Trolley ist der richtige?

Rickie & Rory:

Zwei Kids räumen auf www.golfaktuell.com

REISE

Hotspot: Costa Navarino Servus Österreich

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SPORT: MINIMALIST ADAM SCOTT • INTERVIEW: ROBERT TRENT JONES • LIFESTYLE: SPECIAL SONNENBRILLEN


8 Zylinder für ein Maximum an Leistung. 4 Zylinder für ein Minimum an Verbrauch. Der Audi S6 mit cylinder on demand Technologie entscheidet selbst, ob 8 oder 4 Zylinder des V8 TFSI® Motors zum Einsatz kommen – je nach Fahrsituation. Für eine fortschrittliche Balance zwischen souveräner Performance und hoher Effizienz sorgt im Audi S6 außerdem: die besonders leichte Aluminium-Hybrid-Bauweise. Mehr unter: www.audi.de/s-modelle

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EDITORIAL

Freiwillige Selbstkontrolle zum Jugendschutz Wir haben wieder eins, ein Riesen-Talent. Sein Name ist Dominic Foos, 14 Jahre alt, und damit darf er schon die Mofa-Prüfbescheinigung machen. Der jüngste DGV-Kaderspieler aller Zeiten gewann im Frühjahr die Deutschen Lochspielmeisterschaften. Die Experten überschlagen sich mit Lobeshymnen. EuropeanTour-Professional Marcel Siem hatte 2011 von der Foos`schen Begabung geschwärmt und prophezeite, dass man von dem Jungen noch hören werde. Man sollte nicht typisch deutsch pessimistisch agieren, aber eine gewisse Vorsicht ist angebracht. Talente, auch große, hat es oft in Deutschland gegeben. Geschafft hat es ehrlich gesagt keiner! Martin Kaymer, der schon, aber der wurde nie in diese Talent-Schublade gesteckt. Er kam von der Ersatzbank. Es gab mal einen Sean Einhaus, der hübsche Bengel aus Westfalen. Manche titulierten ihn als den kommenden deutschen Tiger Woods. Als Teenie räumte er weltweit ab, das war’s. Immerhin bekam er ein Stipendium an der Oklahoma State University und teilte ein Zimmer mit Rickie Fowler. Letzterer ist in der Weltspitze und hat jüngst sein erstes Turnier auf der PGA Tour gewonnen. Fowler dürfte auch Amerikas Antwort auf den Nordiren Rory McIlroy sein. Foos ist Deutscher Meister und in seiner Altersklasse gehört er zu Europas Spitze. Grund genug für einige Ausrüster, gleich zu trommeln. Da wäre ein Putter-Hersteller, der es sich nicht nehmen ließ, zu verkünden, dass Foos zum Finetuning vorbeischaute. Oder ein Produzent von Entfernungsmessern, mit denen der Jungspund die Distanzen misst. Und eine Kolumne in einer Fachzeitschrift? Just a question of time. Mal sehen, ob sich bald eine Airline meldet, die stolz mitteilt, den Nachwuchsspieler zu einem internationalen Turnier geflogen zu haben. Ein Automobilkonzern dürfte aufgrund des Alters ausscheiden. Oder auch nicht? Wenn beispielsweise Papa Foos am Steuer sitzt und den Sohn wie einen Minister zum nächsten Platz chauffiert. Fehlt noch der Schlägerhersteller? Der verhält sich betont defensiv. Das ist gut so, der Junge ist 14 und keiner weiß, wohin der sportliche Weg führen wird. Auch wenn alle, wie schon bei den anderen Talenten, hoffen, dass der Sprung gelingt.

Ingo Grünpeter Chefredakteur

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INHALT

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Von wegen nur rund und viele Dimple: In den Bällen steckt High-Tech. S. 46

Ein Besuch genügt, um sich zu verlieben: Der Wentworth Club bei London Mr. Orange: Rickie Fowler

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SPORT

EQUIPMENT

Durchbruch: Erster Sieg auf der European Tour für Bernd Wiesberger

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Rickie Fowler ist Amerikas Antwort auf Rory McIlroy

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Wentworth spielt in einer anderen Liga

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Perfektionisten: Martin Kaymer und Manager Johan Elliot

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Spiderman Villegas bei den BMW International Open am Start

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UniCredit Ladies German Open: Sandra Gal rettet Deutschland

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Mit 47 erst Profi geworden: Spätzünder Gary Wolstenholme

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Wie Wenigspieler Adam Scott sein erstes Major gewinnen möchte

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Bei diesem Ausblick wird Golfen zur Nebensache: Der Bay Course des Mega-Projektes Costa Navarino

Bequem über den Platz: Die neuesten Trolleys

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Bälle: High-Tech in der Plastikhülle

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Auf der Suche nach Schlägern? Die Demo-Days Juni/Juli

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FITNESS Die Griesbach Methode: So wird in Europas größtem Resort gelehrt

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Mit links: Übungen zum Richtungsempfi nden

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CLUBS Die Saison hat Fahrt aufgenommen: Die Clubnews in GOLFaktuell

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IHR DRIVE ZU UNS! REDAKTION EMAIL: REDAKTION@GOLFAKTUELL.COM TEL: +49-(0)89-550 65 165 ANZEIGEN EMAIL: ANZEIGEN@GOLFAKTUELL.COM TEL: +49-(341)-480 5158

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ABO-SERVICE ABO@GOLFAKTUELL.COM TEL: +49-(341)-480 5158 www.golfaktuell.com


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34 Maler, Komponist und in erster Linie Golfplatz-Architekt: Robert Trent Jones Jr.

Weniger ist mehr – Adam Scotts Erfolgsmotto

BUSINESS

SZENE

Krach bei Vermarkter IMG: Die Spieler laufen weg

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Colin Montgomerie baut in Marokko

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Interview mit Stardesigner Robert Trent Jones Jr.

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REISE Costa Navarino: Griechenland goes Golf

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Mittelmeer-Kreuzfahrt: Mit der MS Europa unterwegs

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Servus Österreich: Die Topplätze im Nachbarland

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Koh Samui/Thailand: Spielen ohne Handicap

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Ski & Golf-WM: Schwede Järbyn entthront

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GOFUS spielen über 100.000 Euro für Jörg Wontorras Stiftung ein

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RUBRIKEN Abschlag Sandras Wor(l)d Bornemeier Backstage Fashion & Accessoires Mobil Kreuzworträtsel Resultate und Ranglisten

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Voller Durchblick: Rot ist in

LiFESTyLE

ab S. 78

Über 35.000 Zuschauer: Rekordbesuch bei den Ladies German Open

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Sprachlos Die Dominikanische Republik mausert sich seit einigen Jahren zur Top-Golfdestination, manche Plätze machen einfach nur sprachlos: Der Punta Espada Golf Club, designt von Jack Nicklaus, gehört beispielsweise zum Schönsten, was die Golfwelt zu bieten hat. Das Clubhaus im Kolonialstil thront erhaben über dem türkis schimmernden Meer, acht Bahnen grenzen direkt an selbiges, getrennt lediglich durch schneeweiße Strände oder schwarze Klippen. Die Abschläge sind meist erhöht und bieten einen überragenden Blick auf das karibische Meer. Es mag komisch klingen, doch hier wird ein guter Score (beinahe) zur Nebensache. www.capcana.com

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ABSCHLAG

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NEWS

Die Pros sind heiß auf die EM

Bekennender Fußballfan: Martin Kaymer

Marcel Siem (GER) Lieblingsverein: 1. FC Köln Lieblingsspieler: Lukas Podolski EM-Finale: Deutschland gegen Spanien Europameister: Deutschland Colin Montgomerie (SCO) Lieblingsverein: Leeds United Lieblingsspieler: Eddie Gray EM-Finale: Spanien gegen England Europameister: Spanien Sergio García (ESP) Lieblingsvereine: CF Borriol, Real Madrid Lieblingsspieler: Xabi Alonso EM-Finale: Spanien gegen Deutschland Europameister: Spanien

Martin Kaymer (GER) Lieblingsverein: 1. FC Köln Lieblingsspieler: Pelé EM-Finale: Deutschland gegen Spanien Europameister: Deutschland

Miguel Ángel Jiménez (ESP) Lieblingsverein: Málaga CF Lieblingsspieler: Iker Casillas EM-Finale: Spanien gegen Deutschland Europameister: Spanien

Alex Cejka (GER) Lieblingsverein: Eintracht Frankfurt Lieblingsspieler: Lionel Messi EM-Finale: Deutschland gegen Spanien Europameister: Deutschland

Viele Tour-Pros sind bekennende Fußballfans, manche auch selbst herausragende Fußballer.

Henrik Stenson (SWE) Lieblingsverein: IFK Göteborg Lieblingsspieler: Marco van Basten EM-Finale: Deutschland gegen Spanien Europameister: Spanien

Paul Casey (ENG) Lieblingsverein: Reading FC Lieblingsspieler: Paul Gascoigne EM-Finale: Spanien gegen England Europameister: England

Doch welches sind ihre Lieblingsvereine, ihre Favoriten unter den Spielern und wie tippen sie den Ausgang der EM?

Bernhard Langer (GER) Lieblingsvereine: Bayern München, FC Augsburg Lieblingsspieler: Da gibt es einige in Deutschland Europameister: Deutschland

Camilo Villegas (COL) Lieblingsverein: Atlético Nacional (Medellín) Lieblingsspieler: Carlos Valderrama EM-Finale: Spanien gegen Niederlande Europameister: Spanien

Die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine ist neben den Olympischen Spielen in London sicher das Highlight des Sportjahres 2012.

Gute Technik auf dem Fußballund dem Golfplatz: Sergio Garcia und Rapahel Jacquelin (re.)

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NEWS

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25. Jahrgang GOLFaktuell

NEWS European Tour

Erster Titel für Wiesberger Seit 2010 läuft es recht rund im Leben von Bernd Wiesberger. Vor zwei Jahren qualifizierte sich der Pro, der für den GC Fontana spielt, nach einer tollen Saison auf der Challenge Tour direkt für die European Tour. In der Eliteklasse fand er sich schnell zurecht und beendete das vergangene Jahr als 64. – Respekt! 2012 setzte der Österreicher einen drauf und holte sich beim Ballantine’s Championship im Frühjahr seinen ersten Titel auf der European Tour. Damit hat er die Karte bis 2014 sicher. Die Art und Weise, wie der 26-Jährige den Sieg einfuhr, war beeindruckend. Wiesberger spielte seine Führung nach Hause wie ein Großer. Und damit hat er etwas geschafft, was den deutschen Pros in diesem Jahr noch fehlt: Ein Sieg! 1:0 für Österreich im nachbarschaftlichen Duell. „Es ist ein unfassbares Gefühl, diese

Waren Zeugen der Wahnsinnsrunde von Rhein Gibson (m.): Eric Fox (li.) und Ryan Munson

Als Profi stand Rhein Gibson bislang selten im Rampenlicht. In der Weltrangliste rangiert er auf Position 1.444, die Cuts auf Nationwide und Australian Tour schafft er auch nicht oft. Aber nun sorgte der 26-Jährige bei einer Privatrunde im River Oaks Country Club in Edmond/Oklahoma für Furore.

Trophäe in der Hand zu halten. Man kann Golf nie komplett richtig verstehen, kann es auch nie zu 100 Prozent lernen. Aber diese Erfahrungen, die man über die Jahre bekommt, in der Situation, wenn man um einen Turniersieg mitspielt, sind natürlich unbezahlbar", so der Sieger.

häufiger passieren. Er ist ein unglaublicher Golfer und er kann noch sehr viel erreichen. Er haut einen unglaublichen Ball und sein Putten ist zudem phantastisch, diese Kombination sieht man selten. Ich wünsche ihm nur das Beste, er ist ein Gentleman auf dem Platz.“

Konkurrent Marcus Fraser freute sich für den Österreicher: „Ich habe ihm gesagt: Gewöhn dich dran, das wird dir noch

Der erste Titel ist eingefahren, aber wohin soll die Reise gehen? „Die Teilnahme an einem Major ist mein vorrangiges Ziel.“

55 Schläge!

Was für eine Runde von Gibson (69) und Fox (74) versicherten, dass kein Putt geschenkt wurde und unterschrieben die Scorekarte. „Ich wusste, dass es ein Score in den 50ern wird. Bei einem Ein-Meter-Putt,

der darüber entscheidet, ob ich den Cut schaffe oder nicht, bin ich nervöser“, sagte Gibson, „ich habe einfach alles gelocht, egal aus welcher Distanz.“

Ihm gelang auf dem Par-71-Kurs mit einer Länge von 6.125 Metern eine Traumrunde mit 55 Schlägen. Die Flightpartner Ryan Munson und Eric Fox bestätigten das Ergebnis: Zwei Eagle, zwölf Birdies und vier Par. Eine Woche zuvor hatte Gibson in seinem Heimatclub mit 60 Schlägen erst einen neuen Platzrekord aufgestellt. Und nun die 55! Der Score scheint zu stimmen. Munson

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NEWS

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25. Jahrgang GOLFaktuell

NEWS

Will immer hoch hinaus: Donald Trump

USA

Milliardär Trump

Er will immer mehr Wechselt in Profilager: Cheyenne Woods, die Nichte des Tigers

Cheyenne Woods

Auf den Spuren des Onkels Jetzt ist Schluss mit dem Amateurdasein. Cheyenne Woods, die Nichte von Tiger Woods, ist fortan Profi. Das Management übernimmt die Agentur von Mark Steinberg, dem langjährigen Berater der ehemaligen Nummer eins. Cheyenne Woods spielte die letzten Jahre erfolgreich für das College-Team von Wake Forest. Über Steinbergs Beziehungen soll die Spielerin Einladungen für hochkarätige LPGA-Events erhalten. Ende des Jahres steht für Cheyenne die LPGA Qualifying School an.

Er baut Plätze, er kauft Plätze und kann einfach nicht genug bekommen. Nachdem Donald Trump grünes Licht für die Austragung der U.S. Womens Open 2017 auf dem Trump National nahe Bedminster erhielt, bläst der mächtige Republikaner zur nächsten Attacke. Er möchte die U.S. Open auf einem seiner Plätze, und zwar auch auf dem National (Designer: Tom Fazio), austragen. „Ich habe ihn so bauen lassen, dass er allen Ansprüchen genügt. Es wäre mir eine große Ehre, die U.S. Open auszutragen.“ Trump wird alles daran setzen, den Wunsch Realität werden zu lassen.

Lee Westwood

Caddie Foster fällt aus Die Mission erster Major-Sieg und Rückkehr auf die Spitzenposition in der Welt muss Lee Westwood vorerst ohne seinen Stamm-Caddie Billy Foster bewerkstelligen. Lees Mann am Bag hat sich bei einem Fußballkick in den USA am Knie verletzt. Diagnose Bänderriss. „Furchtbar, Lee spielt sehr stark und ich mache diesen Blödsinn, ich wollte nur ein bisschen kicken“, sagte Foster, der bei der BMW PGA Championship auf Krücken kam und frühestens im Sommer wieder voll einsatzfähig ist. Derzeit ist Mike Waite an der Tasche des Engländers.

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Zwangstrennung: Caddie Billy Foster ist verletzt und kann Lee Westwood (re.) nicht mehr beraten

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25. Jahrgang GOLFaktuell

NEWS Eurach L&GC mit eigener App

Pgc-MEDiEnPrEiS 2012

Eichenried, St. Leon-Rot und Schönbuch sahnen ab

Der St. Eurach Land- und Golfclub präsentiert ab sofort eine eigene App. Neben allen Events informiert die neue „Eurach-App“ über die täglichen und wöchentlichen Treffs und Turniere, den Club, die Golfschule von Nicole und Thomas Gögele, den Pro-Shop, den Platz und über Wind und Wetter. Alle Infos sind übrigens auch für Push-Mails erhältlich. Dieser tolle Service ist allerdings nicht neu: U. a. der Münchner GC Eichenried verfügt ebenso über eine eigene App.

Alle Sieger des PGC-Medienpreis 2012

Im Münchner GC Thalkirchen wurden die Sieger des Medienpreises des Presse Golf Clubs (PGC) gekürt. Den Titel „Deutschlands beste GolfclubZeitschrift 2012“ erhielten zwei Journale: Fairway (GC München Eichenried) und backspin (GC Schönbuch). „Beide Magazine haben uns in den Bewertungskriterien Konzept, Cover, Inhalt, Layout und kreative Extras gleichermaßen überzeugt“, sagte Friedrich Bräuninger, Vorsitzender der Print-Jury. Bronze ging mit First Tee 2011 (G&CC Königsfeld), ALL IN ONE (GC Starnberg) und DER VELDERHOF (G&CC Velderhof) gleich an drei Kandidaten. Insgesamt hatten rund 60 Golfvereine die aus ihrer Sicht besten Journale aus dem Erscheinungsjahr 2011 ins Rennen um

LAnDESVErBAnD BAyErn

Trainer-Workshop Es gibt viele Pros, viele Methoden und noch mehr Philosophien. Einen einheitlichen Weg zu fi nden ist somit extrem schwierig.

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den 5. Medienpreis des PGC geschickt. „Dieser Award stößt bei den Clubs auf immer mehr Resonanz und ist mittlerweile zu einem der unverwechselbaren Markenzeichen des PGC geworden“, sagte Präsident Egon Stengl. 116 Golfclubs haben sich mit ihrer Website zum PGC Medienpreis 2012 gemeldet. Im Vorjahr waren es 101. Jury-Vorsitzender Tim Cole: „Das spiegelt die weiter wachsende Bedeutung des Online-Auftritts für die Mitgliederkommunikation sowie für die Außendarstellung des Golfsports in Deutschland wider, es war eine deutliche Qualitätssteigerung der gemeldeten Websites zu erkennen.“ Sieger wurde die Website des GC St. LeonRot vor dem GC München Eichenried. Platz drei teilen sich die Internetauftritte des G&CC Seddiner See und des GC Hösel.

Der Bayerische Golf Verband lud nun zu einem Workshop für Pros und Jugendwarte im GC München-Eichenried ein. Und siehe da: Unter den 40 Teilnehmern waren so hochkarätige Head-Pros wie Peter Wolfenstetter (Wörthsee), Marco Schmuck (Olching), Ken Williams (München-Eichenried), David Blakeman (GC Am Habsberg) und Felix Lubenau. Es war ein erster kleiner Schritt, jedoch ein sehr vernünftiger. Nur mit Austausch kann die Qualität in der Jugendarbeit und damit des Nachwuchses verbessert werden.

Marco Schmuck www.golfaktuell.com


The World Golf Hall of Fame

Mickelson ist nun unsterblich

NEWS

Golferisch läuft es für Phil Mickelson in diesem Jahr durchwachsen, dafür ist der vierfache Major-Sieger nun Mitglied in der World Golf Hall of Fame. Außer dem Amerikaner, Spitzname Lefty, wurden auch Plant ein Baseball-Team zu kaufen: Phil Mickelson Sandy Lyle (gewann 29 Turniere, u.a. die British Open und das Masters), Hollis Stacy (dreifache Siegerin der U.S. Women’s Championship), Peter Alliss (The Voice of Golf) und Dan Jenkins (Amerikanischer Sportjournalist) in den erlauchten Kreis aufgenommen. PS: Mickelson macht aus seinem Hobby Baseball ernst. Er plant, mit einer Gruppe von Investoren das MLB-Team San Diego Padres zu übernehmen.

Amateursport

Großartige Erfolge für DGV-Nationalspieler Die Erfolgsserie der DGV-Nationalspieler hält weiter an. Bei der Internationalen Amateurmeisterschaft von Deutschland der Damen im Stuttgarter GC Solitude wurde Ann-Kathrin Lindner (GC St. Leon-Rot) Dritte. Es siegte die Französin Celine Boutier mit 12 unter Par. Zweite wurde Silvia Banon (Spanien). Lindners Vereinskollege Moritz Lampert, ebenfalls Nationalspieler, holte sich hinter Daan Huizing (Niederlande) bei der Lytham Trophy in England Silber. Eine faustdicke Überraschung hat es bei den Deutschen Lochspiel Meisterschaften im Frankfurter GC gegeben. Bei den Herren setzte sich der erst 14-jährige Dominic Foos Deutsche Lochspiel-Meister: Dominic Foos und (GC St. Leon-Rot) im Finale am ersten ExtNina Holleder raloch gegen Benedict Gebhardt (GC Neuhof) durch. Bei den Damen standen erneut Nina Holleder (GC St. Leon-Rot) und Quirine Eijkenboom (Münchner GC) im Finale. 2012 nahm Holleder Revanche und siegte mit 5&4.

European Tour

Paul Lawrie macht die 500 voll

Geballte Erfahrung: Paul Lawrie www.golfaktuell.com

Der Schotte Paul Lawrie feierte bei der Volvo World Match Play Championship seinen 500. Start auf der European Tour. Der Sieger der Open Championship (1999) ist erst der 22. Pro der European Tour, der diese magische Zahl knacken konnte. Die unangefochtene Nummer eins ist Sam Torrance mit 706 Starts. „Ich bin mit 17 Jahren Pro geworden, ich finde es faszinierend, dass ich auf der Tour spiele und auch um Siege weiter mitspiele. Die 600 halte ich jetzt für realistisch. Aber 700? Das ist eine ganz andere Hausnummer, diesen Rekord lasse ich Sam.“ Lawrie hat in seiner Karriere über zehn Millionen Euro an Preisgeld eingespielt. Der Höhepunkt war die Open 1999, als er zehn Schläge aufholte und im Playoff den Franzosen Jean Van de Velde am vierten Loch besiegte. 2012 gewann er das Commercialbank Qatar Masters. „Ich möchte dieses Jahr ins Ryder Cup-Team, das wäre mein größter Wunsch und Erfolg in meiner Karriere. Ich bin 43, aber der Tank ist noch lange nicht leer.“

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SPORT Mr. OrAngE: rickiE FOWLEr ???

Rickie Fowler

Amerikas Antwort auf Rory McIlroy 18

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SPORT Mr. OrAngE: rickiE FOWLEr

Inmitten von Familie und Freunden: Rickie Fowler mit Ben Crane (li.) und Aaron Baddeley (re.)

Eingespielt: Rickie Fowler und Caddie Joseph Skovron

grün ist die Farbe der Hoffnung. Das war sie bisher jedenfalls. in den Vereinigten Staaten könnte dieses ungeschriebene gesetz nun jedoch eine änderung erfahren: Ein junger golfer namens rickie Fowler schwingt sich auf, der revoluzzer zu sein. Orange – so ist seine Welt. Und Orange, das könnte die neue Farbe der Hoffnung werden, unter den amerikanischen golffans jedenfalls. Denn rot, die Farbe, mit der Tiger Woods seinen gegnern über Jahre hinweg in Form seines Shirts am Finaltag Ehrfurcht einflößte, dieses rot hat an Strahlkraft verloren. Es flackerte in dieser Saison mal kurzzeitig in Bay Hill auf, doch es zwingt die kontrahenten schon lange nicht mehr beim bloßen Anblick in die knie.

Sawgrass noch in Schach halten. Die Plätze eins und zwei in nicht mal zwei Wochen – keine Frage, dieser junge Mann hat Starpotential. Und – es könnte kaum besser für den Golfzirkus laufen – der Vergleich mit Rory McIlroy drängt sich auf. Nicht nur wegen des Alters; McIlroy ist nur ein halbes Jahr jünger als Fowler. Nein, allein die Tatsache, dass der US-Boy bei jedem seiner bisherigen zwei Siege in irgendeiner Form mit dem Nordiren zu tun bekam, fordert den Vergleich heraus. 2011 bei Fowlers Premierensieg als Profi auf der OneAsia Tour in Korea distanzierte der den Weltranglistenersten um sechs Schläge, in Charlotte Anfang Mai kam es im Stechen, dem auch D.A. Points beiwohnte, sogar zum direkten

Von Christian Fellner Ganz so weit hat es Orange natürlich noch nicht geschafft. Ein Mythos wie Woods ist Fowler noch lange nicht. Und doch verbinden viele mit dem 23-Jährigen aus Kalifornien neue Hoffnung für das US-Golf. Es muss endlich einer neuer Volksheld her, ein Dominator, der es den Europäern an der Spitze der Weltrangliste zeigt. Noch

„irgendwann will ich der beste golfer der Welt werden.“ immer thronen dort drei Briten, die sich nach Lee Westwoods Machtübernahme von Martin Kaymer am 24. April vergangenen Jahres immer mal wieder abgewechseln, aber keinen anderen rangelassen haben: Rory McIlroy, der europäische Konterpart zu Fowler, Luke Donald, der Star das Jahres 2011 mit dem Sieg beider Geldranglisten, und eben Westwood, der Konstante, der nur noch kein Major gewonnen hat. Wirklich nahe ist diesem Trio nach der Ära Woods bisher kein US-Ameriwww.golfaktuell.com

kaner gekommen, wenngleich sich das Feld wieder etwas zu formieren scheint: Bubba Watson hat durch den Masters-Erfolg einen Satz nach vorne gemacht, ist von jenseits der 20 auf Rang vier geklettert und gilt nun offi ziell als erster Verfolger. Matt Kuchar marschierte durch den Sieg beim Players Championship in die Top Ten und ist als Fünfter die amerikanische Nummer zwei. Hunter Mahan auf Position sieben hat in dieser Saison sogar schon zwei Titel geholt und sich in der absoluten Elite etabliert. Es folgen Jason Dufner, Woods und Steve Stricker. Damit heißt es immerhin 6:4 für die USA in dieser Prestige-Angelegenheit (zu Redaktionsschluss am 30. Mai 2012). Doch einer für ganz vorne, der fehlt noch. Fowler hat sich aktuell auf Rang 19 nach oben gearbeitet. Macht der TeenieSchwarm jedoch in dem Tempo der vergangenen Wochen weiter, dürfte sein Vorstoß in die Top Ten nicht mehr lange auf sich warten lassen. Auf die Frage, ob der Sieg beim Wells Fargo Championship in Quail Hollow/North Carolina der Durchbruch sein würde, hätte er nur eine Woche später beinahe schon selbst die perfekte Antwort gegeben: Nur Kuchar konnte Fowler in

Rickie Fowler ist glücklich über seinen ersten Titel auf der PGA Tour

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25. Jahrgang GOLFaktuell

SPORT Mr. Orange: Rickie Fowler

Rickie Fowlers Autogramm ist sehr begehrt

Schlagabtausch. Fowler zirkelte ein Wedge gleich am ersten Extra-Loch so nah an die Fahne, dass die Gegner das Nachsehen hatten. „Wir werden noch oft aufeinandertreffen und viele schöne Duelle haben“, betonte Fowler nach seinem Triumph mit Blick auf McIlroy. Dass er diese auch gewinnen will, steht außer Frage. Denn eines ist klar: „Irgendwann will ich der beste Golfer der Welt werden.“ Eine klare Ansage. Wer will es den Amerikanern verübeln, dass sie einen wie Fowler glorifizieren. Die ganze Golfwelt wäre froh über einen Typen wie ihn. Einen, der auffällt, der auffallen will, der die Jugend zum Golfsport bringt. Seine

New kids on the green: Rory McIlroy und Rickie Fowler (re.)

extravagant großen Caps sind heiß begehrt, seine Autogramme noch mehr. Kinder kommen zu den Turnieren, um den Kerl

senderweise die Verpackung der europäischen Version. In Deutschland sucht man eine Figur wie Fowler vergeblich. Da gibt es zwar den Topgolfer Martin Kaymer, doch schafft „The German“, wie ihn die Amerikaner aufgrund seiner stoischen Ruhe ein wenig gehässig nennen, es „nur“ mit seinem feinen Spiel eben nicht, die Massen zu begeistern.

„Es machte einfach Spaß, ihm zuzuschauen, weil er sehr, sehr gut spielt, und das dann auch noch sehr schnell und immer mit einem Lachen im Gesicht.“ in Orange zu sehen, den sie vom neuesten Tiger-Woods-Videospiel kennen. So weit hat es Fowler schon gebracht. Er und Tiger gemeinsam auf dem Cover. Kurioserweise geht auch das Duell Fowler/McIlroy in dieser Hinsicht weiter. Denn beide sind Bestandteil des Videospiels, nur ziert McIlroy pas-

Aggressives Golf, gepaart mit einem Schuss Extravaganz – das zeichnet die neuen Gesichter dieser einst so elitären Sportart aus. Bei McIlroy war es zu Beginn allein schon die Frisur, der schwarze Wuschelkopf, der ihn als anders kennzeichnete. Dazu die enormen Längen, die der Nordire aus seinem kleinen Körper herausquetscht, und sein respektloses Spiel. Auch Dramen wie McIlroys Einbruch beim Masters 2011 formen einen Sportler in der Öffentlichkeit. Bei Fowler braucht man nach den Besonderheiten nicht lange zu suchen. Er quillt förmlich davon über. Zunächst die Optik. Er ist der Paradiesvogel der PGA Tour: Grün, Blau, Gelb, Violett, aber auch Weiß und natürlich Orange – alles hat Ausrüster Cobra-Puma für seine Ikone im Repertoire, vom Schuh bis zum Cap. Dass er seine Schirmmütze bisweilen umgedreht trägt,

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auch bei Interviews, das mag speziell den Herren in Augusta missfallen haben – dafür gab es ja sogar eine Abmahnung –, doch bei seinem Publikum kommt er genau wegen seiner jugendlichen Art so gut an. Dazu mischt sich sein ganzer familiärer Hintergrund: Fowler, Sohn des Fuhrunternehmers Rod und der Halb-Japanerin, Halb-Indianerin Lynn, ist ein junger Kerl aus stinknormalen Verhältnissen. Opa Yutaka – von ihm hat er auch seinen zweiten Vornamen – holte den jungen Rickie einmal in der Woche von der Schule ab und ging mit ihm zum Fischen oder eben auf die Driving Range. Fowler hat aber noch ein viel spektakuläreres Hobby: Motocross. „Ich liebe den Adrenalinkick“, betont er immer wieder. Vielleicht wäre er auch Profi im Motorsport geworden, hätte es ihn mit 14 Jahren nicht erwischt: Fowler stürzte schwer, zog sich drei Knochenbrüche im Fuß zu. Von da an konzentrierte er sich auf den ungefährlicheren Sport. Das Fischen als Gegenpart hat er sich aber behalten. „Da brauchst du sehr viel Geduld. Und ich denke, dass es deswegen so gut zu Golf passt.“ Dass er ein wilder Hund ist, bewies er nicht zuletzt, als er mit seinen Tour-Kumpels Ben Crane, Hunter Mahan und Bubba Watson als Golf Boys einen kleinen Ausflug ins Musik-Business wagte. Woher Fowler, der im Privatleben eher ruhigerer Natur ist und auf der Tour sogar die Bibel-Stunden besucht, sein Charisma nimmt, darüber wird weithin gerätselt. „Er hatte es schon immer, er musste sich nicht verstellen“, erinnert sich Bill Teasdall. Der 63-Jährige hatte 1992 gemeinsam mit Barry McDonnell die Murrietta Valley Golf Range eröffnet, die der junge Fowler regelmäßig

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Stellt Tiger Woods derzeit in den Hintergrund: Rickie Fowler

besuchte. „Es waren immer Menschen um ihn herum. Warum, das kann ich nicht sagen.“ Auch an der Oklahoma State University (OSU) hat man die Besonderheit

Mannschaft geht übrigens sein Faible für die Farbe Orange zurück. Nicht nur, dass das Kürzel „OSU“ in diesem knalligem Ton gehalten ist, das Golfteam spielt auch in orange-farbenen Polos.

„Es fühlt sich gut an. Ich gebe zu, dass ich etwas erleichtert bin und sehr zufrieden. Gewinnen macht Spaß.“ dieses College-Golfers sofort erkannt. „Als wir ihn damals rekrutiert haben, wollte ich eigentlich nur ein paar Löcher mitgehen. Aber ich konnte mich nicht mehr von dieser Gruppe lösen“, sagt Alan Bratton, einer der Coaches der Universität. „Es machte einfach Spaß, ihm zuzuschauen, weil er sehr, sehr gut spielt und das dann auch noch sehr schnell und immer mit einem Lachen im Gesicht.“ Auf seine Uni-

Sportlich bietet Fowlers Aufstieg Stoff für einen WaltDisney-Streifen. Da ist der vierjährige Bub, der auf seiner Heimatrange, einem ehemaligen Pferdestall, anfangs mit viel zu langen Schlägern auf den weißen Ball eindrischt, sich größtenteils selbst dieses doch so komplizierte Spiel aneignet. Nur McDonnell, ein ganz gewöhnlicher Range-Pro, nimmt ihn ein wenig unter seine Fittiche, ermutigt ihn, er solle seine ihm eigene Schwungbewegung nicht verändern. Als 16-Jähriger

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25. Jahrgang GOLFaktuell

SPORT Mr. Orange: Rickie Fowler gewinnt er dann seinen ersten Titel, als 18-Jähriger führt er 36 Wochen lang die Weltrangliste der Amateure an. Zweimal startet er im Walker Cup, dem Pendant der Amateure zum Ryder Cup. 2007 trifft er dort schon auf McIlroy, 2009 gewinnt er alle vier Matches und entscheidet sich danach, Pro zu werden. Auch im großen Geschäft geht die Entwicklung schnell voran. Bereits im ersten Jahr hat er den ersten Werbevertrag mit Puma in der Tasche. 2010 und 2011 kassiert er mehr als zwei Millionen Euro Preisgeld, wird dreimal Zweiter. Als erster Tour-Rookie überhaupt bekommt er von Kapitän Corey Pavin eine Wildcard für den Ryder Cup 2010. Die letzte Frage, die es zu beantworten galt: Ist Fowler wirklich auch ein Siegertyp oder hat er nicht die Nerven dazu? Es dauerte zwar ein bisschen, nun aber ist auch diese Angelegenheit geklärt.

„Ich habe es euch immer gesagt, dass ich es kann. Es war ein bisschen Geduld nötig, aber es hat sich gelohnt, darauf zu warten.“ Mit diesen Worten begrüßte er die Journalisten nach seinem Erfolg in Quail Hollow. „Es fühlt sich gut an. Ich gebe zu, dass ich etwas erleichtert bin und sehr zufrieden. Gewinnen macht Spaß.“ McIlroy hat dieses Gefühl schon früher kennen gelernt. Kurioserweise genau am selben Ort. 2010 gelang ihm der Durchbruch auf der US-Tour ebenfalls in Quail Hollow. „Dies scheint ein spezieller Ort für Debütanten zu sein“, meint er. Dass nach ihm nun auch Fowler dort in den Kreis der Sieger aufgestiegen ist, verwundert ihn keineswegs. „Es war nur eine Frage der Zeit, dass er gewinnt. Vielleicht fällt nun ein wenig Druck von ihm ab.“ In jedem Fall hat McIlroy einen neuen Herausforderer und die USA eine neue Hoffnung. Und diese Hoffnung trägt Orange.

Liebt bunte Kleidung und riskantes Spiel: Rickie Fowler

Die Wells Fargo Championship war für Rickie Fowler der Durchbruch

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SPORT ???

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SPORT BMW PgA cHAMPiOnSHiP

Eine andere

Dimension

Ein fantastisches Schlussloch: Die 18, ein Par 5, des West Courses in Wentworth

Die Anlage von Wentworth im Südwesten Londons ist der Drehund Angelpunkt des europäischen Profigolfs. Auf dem noblen Anwesen, wo Prominente und industriebosse residieren und gerne mal eine runde drehen, hat auch die European Tour ihr Headquarter. Das jährliche Flagship-Event, die BMW PgA championship, ist ein Aufgalopp der Weltklasse. Ein Turnier, welches das Prädikat „outstanding“ verdient und das 2012 weit über 100.000 zuschauer und darunter einen Deutschen begeisterte.

Der Schock saß tief nach der bitteren Champions-League-Niederlage gegen Chelsea. So etwas in München als Sympathisant des FC Bayern mitzuerleben, ist grausam, ja, man möchte nie mehr aufstehen. Ausgerechnet gegen diese zusammengekaufte DefensivSöldnertruppe des russischen Milliardärs namens Ich-weiß-nicht-wohin-mit-meinemGeld-also-kauf-ich-mir-einen-FußballclubAbramowitsch. Groß war die Freude auf London vor dem Finale, doch nun fühlte man sich wie ein Masochist. Wie gut, dass es nach Wentworth ging, den edlen Club. Und so ein Golfplatz ist ja überwiegend grün und nicht blau wie die „Blues“. Zudem denkt man sich, werden sie mit einem abgewatschten Bayern-Anhänger sicherlich liebevoll umgehen, einem auf die Schulter klopfen und sagen, dass sie Chelsea so gar nicht mögen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, auch beim manchmal angespannten Verhältnis zwischen Engländern und Deutschen. Die Stimmung steigt spätestens beim Players` Awards Dinner der European Tour. Alle sind sie da und die meisten Pros tragen Smoking. Die Videos über die Höhepunkte der Saison 2011 sind herzergreifend und Luke Donald wird als Spieler des Jahres ausgezeichnet.

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Wunderbares Setup: Die Public Area in Wentworth

Man gönnt es ihm von Herzen. Seine Saison war unglaublich, außerdem unterstützt er die Spurs aus Tottenham. Pablo Larrazábal ist auch anwesend. Er, der Spanier, nickt. Er drückt sein Beileid aus. Er, als Fan des FC Barcelona, weiß, wie es sich anfühlt, wenn das Drogba-Ungeheuer zuschlägt. Die Anteilnahme eines Gleichgesinnten baut auf und die Freude auf das ProAm mit Masters-Sieger Charl Schwartzel ist riesig. Im Überschwang der Gefühle entscheide ich mich für ein gewagtes Polohemd mit FC Bayern-Emblem. Jawohl, Flagge zeigen. Augen zu und durch. Skeptische, belustigte Blicke streifen mich. Oh weh, Tausende Golffans sind auf der Anlage, um sich Pros und Prominenz anzu-

Die glücklichen Donalds: Luke mit Ehefrau Diane und den Kindern Elle und Sophia Ann www.golfaktuell.com


Prost: Marcel Siem (re.) bekam Champagner für sein Ass an Loch 2 am Schlusstag

Martin Kaymer gratuliert dem Besten: Luke Donald (re.), , Spieler des Jahres 2011

Golflegende Sam Torrance (li.) war Caddie bei Ernie Els

schauen. Vor dem Clubhaus, nervös auf den Turnierbeginn wartend, schüttelt ein Mann mit Glatze den Kopf. Er lächelt mitfühlend und ich verfalle in eine Schockstarre. Da steht der böse Onkel von Chelsea, Roberto di Matteo, dieser Drogba-wird`s-schon-richtenTrainer, vor mir. Es ist ein netter Smalltalk, schnell sagt er, dass Bayern sehr gut gewesen sei. Es geht noch um Drogbas Ausgleich, Robbens verschossenen Elfmeter, di Matteos Zukunft. Mein Herz rast und ich sehe diese Bilder wieder vor mir. Ein schrecklicher Schmerz und dann verabschiedet sich der Interimstrainer und Titelsammler zu seinem Tee mit Edoardo Molinari.

irritieren. Die Situation für einen Amateur ist ungewohnt. Der West Course in Wentworth ist ein heiliger Rasen, dort ein ProAm zu spielen, ist ohnehin ein Adrenalinkick und dann noch mit einem Master-Champion im Flight. Das Herz pocht und die Birne glüht. Die Massen an Zuschauern machen´s nicht wirklich leichter. 18 Loch steht man unter permanenter Beobachtung. Und Schwartzel? Er ist dabei. Beantwortet freundlich und kurz die Fragen, gibt Autogramme und unterhält sich mit Ernie Els. Der ist gerade an Loch 8, während wir an der 11 abschlagen. Schwartzel hadert u. a. mit seinem Holz 3. Ein Telefonat und wenig später kommt der Servicemann des Ausrüsters mit mehreren Alternativen. Schwartzel lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen, er hat seinen Rhythmus und diesen zieht er durch. Nebenbei probiert er mehrere Schläger aus, immer und immer wieder. Am Schlussloch hat sein Flight längst abgeschlagen und wartet vergeblich auf ihn. Schwartzel steht noch immer auf seinem Abschlag und ballert dreimal über seine heutigen Partner hinweg. Okay, er kann’s. Die Chan-

cen, dass er einen verzieht, sind minimal, angenehm war es trotzdem nicht. Der Weltklasseprofi setzt noch zum kurzen Plausch auf dem Schlussloch an, er freue sich, dass es so nett und unkompliziert („easy-going“) gewesen sei. Ein kurzes Händeschütteln, ein Foto und sofort war er weg, der Schwartzel Charl. Es war ein interessanter, lehrreicher und unvergesslicher Tag. Schwartzel wurde beim Turnier 18. Es siegte Luke Donald. Ach ja. Marcel Siem spielte mit dem siebten Platz erneut ein Topresultat ein. Martin Kaymer landete auf dem 15. Platz und Alex Cejka auf dem 49. Eine geschlossene Mannschaftsleistung der Deutschen – die EM kann kommen. IG

Ich selbst stapfe leicht bedröppelt davon. Dass mein Caddie auch Chelsea-Fan ist, was soll’s! Wie gut, dass bald die EM beginnt und sich das Blatt hoffentlich wendet. Matt führt mich zu Loch eins, wir sind der zweite Flight hinter Luke Donald. Der Engländer ist schon da und begrüßt alle mit einem freundlichen „Hallo, ich bin Luke“. Ein kurzes Interview, unzählige Autogramme, anschließend packt er sein Holz 3 aus und schlägt den Ball mit seinem unendlich ruhigen und schönen Schwung aufs Fairway. Donald geht zu seinem Flight, spricht seinen Amateuren nochmals Mut zu. Sie lachen alle, schlagen ab und gehen gemeinsam auf die Runde. Als ob sie wöchentlich zusammen spielen. Donald hatte das Eis sofort gebrochen. Schwartzel, der erfolgreiche Südafrikaner, ist anders. Ein netter und reservierter Mensch. Man stellt sich vor, wünscht sich nichts, er schlägt ab und spult sein Programm herunter. Fußball interessiert ihn übrigens auch nicht. Sein Ruf, dass er gerne telefoniert, bestätigt sich am ersten Loch. Der Pro hält immerhin großen Abstand zu seinem Flight, um den nicht auch noch akustisch zu Sympahtisch: ChelseaTrainer Roberto di Matteo

Interessante Begegnung: Charl Schwartzel, Ingo Grünpeter

Wentworth: Eine grandiose Anlage mit einem grandiosen Clubhaus

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SPORT

Erfolgreiches Gespann: Johan Elliot, Martin Kaymer (re.)

Martin und das

Model Gegensätzlicher könnten die Manager von Martin Kaymer und Lee Westwood nicht sein. Um den Engländer kümmert sich Chubby Chandler: ein bulliger Typ mit Stiernacken aus Manchester, der ohne weiteres als Türsteher am Hamburger Kiez oder als Stammgast in der ersten Reihe bei Boxkämpfen durchginge. Kaymers Schaltzentrale, Johan Elliot, fällt genauso, aber auf eine andere Weise, auf. Der schlanke Schwede ist stets top gekleidet – sein komplettes Outfit ist bis aufs kleinste Detail abgestimmt. Und die Frisur wirkt jedes Mal, als sei er soeben von Promicoiffeur Udo Walz höchstpersönlich betreut worden. Elliot hätte es sicher auch als Dressman zu etwas gebracht, aber als Inhaber der Agentur Sportyard, die Schützlinge wie Kaymer, Alvaro Quiros, Adam Scott und Henrik Stenson betreut, lebt es sich auch sehr gut. Elliot muss sich nicht in den Vordergrund drängen, wenn sein deutscher Superstar eine öffentliche Bühne betritt. Er bleibt dezent im Hintergrund, lächelt charmant, begrüßt Menschen stets mit Handschlag, pflegt den Smalltalk, widmet sich gerne seinem Smartphone und überprüft regelmäßig, ob das Outfit noch korrekt sitzt. Elliot ist Perfektionist, und genau deshalb kommt er so gut mit Kaymer klar. Der Profi hat nur ein Ziel: Besser werden, und das tagtäglich. Für die ehemalige Nummer eins der Welt ist der Skandinavier neben Manager auch längst zu einem engen Vertrauten und Freund geworden. Das

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erfolgsverwöhnte Duo erlebt 2011 eine schwere Zeit. Kein Turniersieg, nur zwei Top-10-Platzierungen und in der Weltrangliste zudem der Abschied aus den besten Zehn. „Ich gehe durch eine Phase, die nicht ideal ist. Ich trainiere so viel wie noch nie

Fachkundiger Berater: Johan Elliot mit Prinzessin Victoria von Schweden (li.)

und muss abwarten – irgendwann kommen die Resultate. Wenn man etwas ändert, macht man einen Schritt zurück, bevor es zwei nach vorne geht. Das ist manchmal frustrierend. Ich weiß, was ich zu tun habe, und die Kritiker bringen mich nicht aus der Ruhe“, betont der Deutsche. Kaymer hatte sich das Champions LeagueFinale des FC Bayern in München live angesehen und war auch noch in Wentworth bei der BMW PGA Championship geschockt. „Da ist die absolute Weltklasse am Platz und selbst diese Spieler können nicht immer ihr Potenzial abrufen und ihre Nerven spielen verrückt.“ Im Klartext: Auch ihm müsse man mal eine durchwachsene Saison zugestehen. Auf Diskussionen hinsichtlich Krise lässt er sich nicht ein. „Das ist normal.“ Wohlweislich hat er seinen Terminplan 2012 etwas umgestellt und die Turnierteilnahmen etwas reduziert, um mehr zu trainieren und gleichzeitig mehr Freiräume zu haben, um ein normaleres Leben zu führen. Kaymer ist ein Sportjunkie. „Ich mache alles, so lange es nicht gefährlich ist. Nur: Es wird erst lustig, wenn es eng wird und der Adrenalinkick kommt.“ Seine Prognosen für die restliche Saison sind realistisch. „Es ist kein Problem, wenn ich es nicht ins Ryder Cup-Team schaffe. Dann hat es einfach ein anderer Spieler verdient.“ Kaymer arbeitet derzeit am intensivsten am kurzen Spiel. „Ich möchte da weniger Schläge verlieren; wenn ich meines mit dem der Weltklasse vergleiche, dann ist es einfach nicht gut genug.“ IG Mächtiger Manager: Chubby Chandler

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SPORT BMW International Open

In Köln mit dabei: Camilo Villegas

Spiderman Villegas – ein Blickfang für die Damenwelt

Erstmals in der 24-jährigen Turniergeschichte gehen die BMW International Open fremd und kehren München den Rücken. Vom 21. bis 24. Juni steigt Deutschlands einziges Event im Rahmen der European Tour im Golf Glub Gut Lärchenhof. Die Verlagerung der Spielstätte ist aber noch nicht so wirklich angekommen. Sogar Martin Kaymer verabschiedete sich in England mit den Worten: „Bis dann in München ..., nee, ich meinte natürlich Köln.“ Für den Deutschen wird der Auftritt im Rheinland ein Heimspiel sein. Vom privaten Schlafzimmer auf den Platz sind es gute 30 Minuten. Dennoch dürften die Tage auf Gut Lärchenhof für ihn und alle Spieler, die direkt von den U.S. Open anreisen, brutal werden. Das Major findet nahe San Francisco im USBundesstaat Kalifornien statt. Die Flugdauer – je nach Verbindung – beträgt im günstigsten Fall knapp elf Stunden, hinzu kommt eine Zeitverschiebung von neun Stunden. www.golfaktuell.com

Der Jetlag ist programmiert. Charl Schwartzel, Masters-Sieger 2011, hat deswegen abgesagt. „Es ist ein besonderes Turnier, ich habe lange überlegt, aber es geht einfach nicht, mein Körper würde verrückt spielen.“ Etwas verrückt dürfte auch die Damenwelt reagieren, wenn Camilo Villegas, der Beau aus Südamerika, seinen Astralkörper wie eine Spinne aufs Grün legt, um die Puttlinie zu lesen. Der Kolumbianer ist auf allen Turnierplätzen der Welt ein Blickfang. Vor zwei Jahren hatte er sich bereits bei Kaymer über die BMW International Open intensiv erkundigt – nun kommt er. Bernhard Langer und Alex Cejka haben ebenfalls zugesagt. Cejka wird außer mit Golf viel mit seinem

Termin: 21. bis 24. Juni 2012 Austragungsort: Golf Club Gut Lärchenhof Hahnestraße, 50259 Pulheim-Stromeln Turnierpräsident: Karsten Engel (Leiter Vertrieb Deutschland BMW Group) Turnierdirektion: Marco Kaussler, Mike Stewart (PGA ET) Preisgeld: 2.000.000 Euro Titelverteidiger: Pablo Larrazábal (ESP) Teilnehmer: 154 Professionals, 2 Amateure, 4 Turnierrunden im Zählspiel-Format, Cut nach zwei Runden Siegprämie: 333.330 Euro Hole-in-One-Preis (Loch 17): BMW 6er Gran Coupé Weitere Höhepunkte: Weitere Höhepunkte: Opening Show Event „6 Stars – 1 Match“ am 19. Juni (6 Stars treten in verschiedenen Wertungen (u.a. Lochwettspiel) gegeneinander anTop 6 Spieler: 9 Loch-Runde/“Back Nine“ mit Nearest to the Pin an Loch 18, 20. Juni Pro-Am Experience Eintritt: Eintritt: Die. bis Fr. kostenlos, Sa. u. So. 30 Euro (Dauerkarte 45 Euro). Ermäßigte Tageskarten zu 17 Euro für Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren, Schüler, Studenten und Behinderte nur an der Tageskasse gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises. Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis einschl. 15 Jahre.

Smartphone beschäftigt sein. Der DeutschTscheche ist ein Fußballfan und wettet gerne mit den Kollegen. Vor zwei Jahren, während der WM in Südafrika und den BMW International Open in München, hatte er seitenweise Notizen, mit welchem Pro er welches Spiel getippt hatte. Das wird diesmal in Köln während der Europameisterschaft nicht anders sein. IG

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SPORT UnicrEDiT LADiES gErMAn OPEn 2012

Siegreich bei der 5. Austragung der Ladies German Open: Anne-Lise Caudal

Gal rettet die deutsche Ehre

„Eigentlich ziehe ich immer das an, worauf

Es hätte alles so gut gepasst: knapp 13.000 zuschauer gaben der Finalrunde einen würdigen rahmen, die Sonne strahlte ohne Unterlass vom Himmel, und Sandra gal hatte sich am Morgen sogar gedanken zur richtigen kleiderwahl gemacht.

gabe der Ladies German Open gab es keine

ich Lust habe. Aber ich dachte mir, Rot ist die Farbe des Turniers. Das passt doch.“ Also trug die 27-Jährige ein rotes Oberteil, quasi als Hommage an Hauptsponsor UniCredit. Doch trotz aller Hoffnungen – es wurde nichts aus einem deutschen Golf-Märchen. Auch bei der fünften Ausdeutsche Siegerin zu bejubeln. Die Französin Anne-Lise Caudal schnappte Englands Golf-Ikone Laura Davies den Siegerscheck über 52.500 Euro und das Audi A5 Cabrio im Stechen vor der Nase weg. Gal musste hingegen mal wieder über ihre Putt-Probleme im Golfpark Gut Häusern vor den Toren Münchens sprechen. Hatte sie im vergangenen Jahr, bei ihrer Premiere, die Schuld fast ein wenig verzweifelt auf die Grüns geschoben, die denen der US-Tour so gar nicht ähneln würden, so übernahm die Düsseldorferin in diesem Jahr ganz allein die Verantwortung für ihr Scheitern. „Das liegt ganz und gar nicht am Platz oder an den Grüns, sondern einzig an mir selbst.“

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Publikumsmagnet: Sandra Gal www.golfaktuell.com


Das deutsche Damengolf durchlebt derzeit nicht die beste Phase. Caroline Masson kommt nach einer Verletzung gerade erst wieder auf Touren, Anja Monke kämpft verbissen um Platzierungen im Vorderfeld, und auch Gal hatte in diesem Jahr einen „langsamen Start“. Sie feilte an ihrem Schwung, wechselte den Caddie – die erhofften Ergebnisse brachte sie unter diesen Umständen auf der LPGA-Tour noch nicht nach Hause. „Natürlich war das bisher nicht so, wie ich es mir erwartet hatte“, gibt sie zu. Und dann hätte eine Fußverletzung beinahe noch ihre Teilnahme an den German Open verhindert. Doch die Ärzte bekamen die Blessuren so weit in den Griff, dass Gal zum zweiten Mal in

„Da hab‘ ich eigentlich nur ein Wort: Super.“ Gut Häusern abschlagen konnte. Am Ende allerdings auch nicht ganz sorgenfrei. Nach der ersten Runde bekam sie aufgrund der Fußprobleme neue Einlagen für die Schuhe verpasst – mit der schmerzhaften Konsequenz von zwei großen Blasen an der linken Ferse. Die plagten die Rheinländerin das ganze Wochenende über. „Aber es

Mit Platz sieben war Sandra Gal www.golfaktuell.com beste Deutsche

SPORT UniCredit Ladies German Open 2012

Schaffte es ins Stechen: Laura Davies

hat mich beim Schlagen nicht beeinträchtigt“, versichert Gal ritterlich. „Es hat zwar jeder Schritt wehgetan, aber es war nicht so tragisch.“ Ihre Chancen hat sie letztlich auch nicht durch unpräzises langes Spiel vergeben, sondern vielmehr durch fehlendes Vertrauen in den Putter. Auf den Grüns konnte sie den besten Proetten der Woche nicht folgen. „Darüber hab‘ ich mich unheimlich geärgert, denn das Problem hatte ich letztes Jahr ja schon“, klagte sie. Siegerin Caudal beispielsweise blieb an den Finaltagen mit jeweils 27 Putts deutlich unter der 30er-Marke. Gal konnte diese nicht knacken, lag immer knapp drüber. Eine Welt im Spitzengolf. So konnte sie nur zuschauen, wie sich ihre Flightpart-

nerin Davies und Caudal um die Trophäe stritten. Für sie selbst blieb Rang sieben, exakt dieselbe Platzierung wie im Vorjahr. Ihr Fazit: „Das ist schon okay.“ Mehr als ein Okay gibt es als Urteil für das einzige deutsche Profi-Turnier. „Da hab‘ ich eigentlich nur ein Wort: Super.“ Am Finaltag mit Davies vor mehreren tausend Zuschauern zu spielen, das passiert Gal auch in den USA nicht allzu oft. „Das gibt es normal nur im Leader-Flight.“ Große Unterschiede zu den LPGA-Turnieren könne sie grundsätzlich nicht ausmachen, abgesehen natürlich vom Preisgeld. „Auch die Qualität des Platzes ist absolut vergleichbar, nur ist er halt sehr kurz. Aber das macht es für die Zuschauer so interessant.“ Das hören die Macher der Ladies German Open sicher gerne. Auch wenn sie Bauch-

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SPORT UniCredit Ladies German Open 2012

pinseln gar nicht nötig haben. Schon das schnöde Zahlenwerk weist das Turnier als Erfolgsprojekt aus: „Wir haben wieder einen neuen Besucherrekord“, vermeldet Turnierdirektorin Gabriele Volz stolz. 35.200 Gäste zählten die Organisatoren auf der Anlage. Das sind nochmals rund 3.000 mehr als 2011. Eigentlich hatte Volz den Wunsch nach einer neuen Bestmarke zu Beginn der Turnierwoche nur so pro forma geäußert, wohl wissend, dass alles würde passen müssen, um den Vorjahreswert zu übertreffen. Doch genau das trat ein. Vier Tage Sonnenschein, Spannung

„Du wirst bei uns immer willkommen sein“ an der Spitze, eine Deutsche mit Siegchancen, und ein schöner Abschied von Lokalmatadorin Martina Eberl-Ellis. Die Münchnerin zeigte enormen Kampfgeist und überstand den Cut. Die Finalrunden wurden dann zum Schaulaufen vor ihrem heimischen Publikum. „Es ist so unglaublich hart geworden“, bilanziert die 30-Jährige. „Ich komme vielleicht noch dreimal in der Woche zum Bälleschlagen, und dann auch nicht mehr sechs Stunden, sondern höchstens zwei. Das reicht nicht mehr, um mit den Mä-

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Name 1. Anne-Lise Caudal (FRA) 1. Laura Davies (ENG) 3. Rebecca Hudson (ENG) 4. Trish Johnson (ENG) 4. Felicity Johnson (ENG) 4. Bree Arthur (AUS) 7. Pernilla Lindberg (SWE) 7. Sophie Gustafson (SWE) 7. Carlota Ciganda (ESP) 7. Sandra Gal (GER) 7. Caroline Afonso (FRA) 7. Giulia Sergas (ITA) 13. Steffi Michl (AUT) 15. Caro Masson (GER) 29. Anais Maggetti (SUI) 57. Karolin Lampert (GER/AM) 57. Martina Eberl-Ellis (GER) 57. Elisabeth Esterl (GER)

1 74 69 71 71 70 69 68 69 69 70 70 72 67 70 71 70 72 74

2 67 71 68 69 73 72 69 72 74 68 71 70 71 72 72 72 70 71

3 67 68 67 71 72 65 69 71 69 70 71 69 73 70 70 77 77 78

4 67 67 71 68 64 73 74 68 68 72 68 69 70 70 73 75 75 71

Gesamt 275 275 277 279 279 279 280 280 280 280 280 280 281 282 286 294 294 294

Ergebnis -13 -13 -11 -9 -9 -9 -8 -8 -8 -8 -8 -8 -7 -6 -2 +6 +6 +6

Cut: Miriam Nagl (GER), Ann-Kathrin Lindner (GER/AM), Fabienne In-Albon (SUI), Caroline Rominger (SUI), Nina Birken (GER/AM), Anja Monke (GER), Nina Holleder (GER/AM), Quirine-Louise Eijkenboom (GER/AM), Steffi Kirchmayr (GER), Nicole Gergely (AUT), Katharina Böhm (GER/AM)

dels da vorne mithalten zu können.“ Ihr fehlt das Vertrauen ins eigene Spiel, die Sicherheit. „Früher wusste ich, wo die schlechten Schläge hingehen, wenn ich etwas nervös war. Jetzt gehen sie rechts und links.“ Als Botschafterin würde sie dem Turnier in Zukunft gerne erhalten bleiben. Ein Wunsch, den die Veranstalter umgehend aufgenommen haben. „Du wirst bei uns

immer willkommen sein“, versprach Turnierdirektor Nikolaus Peltzer. 2013 in jedem Fall noch einmal in Gut Häusern. Und darüber hinaus wohl auch. „Es ist hier alles perfekt, die Organisation klappt von Jahr zu Jahr besser, wieso sollten wir etwas ändern“, fragt Volz. „Bei uns gibt es keine Überlegungen in diese Richtung. Ich würde einen Wechsel, wie ihn BMW nach Köln gemacht hat, sogar als Wagnis erachten. Schließlich sind wir immer noch am Wachsen.“ Verbessern wollen sie beispielsweise noch das Teilnehmerfeld und hoffen dabei auf Partner Audi. Der Automobilkonzern hat schließlich die Topstars Lorena Ochoa und Yani Tseng unter Vertrag. „Vielleicht bringt Audi die beiden mal nach Gut Häusern.“ Antrittsgelder wird es aber auch für diese klingenden Namen nicht geben. „Dazu stehen wir“, verdeutlicht Peltzer. „Wenn es nicht klappt, auch kein Problem. Das Turnier funktioniert auch so.“ Und wenn Sandra Gal wieder kommt, dann hätte Deutschland in jedem Fall wieder eine Trumpfkarte. Noch lässt sie es offen. „Mal schauen.“ Viele Argumente dagegen gibt es auf jeden Fall nicht. Christian Fellner

Tolle Botschafterin: Martina Eberl-Ellis mit Tochter Linda-Marie www.golfaktuell.com


SPORT

Berenberg Bank Masters

Der Spätzünder Die European Senior Tour ist ein ziemlich bunter Haufen. Dort duellieren sich ehemalige Weltstars und Ryder-CupHelden wie Sam Torrance, Ian Woosnam oder Bernhard Langer mit einstigen Golflehrern, die es nochmal wissen wollten und sich für die „Friendly Tour“ qualifiziert haben. Der Exot unter den Teilnehmern beim Berenberg Bank Masters (29. Juni bis 1. Juli 2012) dürfte allerdings Gary Wolstenholme sein.

Der Engländer galt schon in seiner Jugend als exzellenter Golfer. Als Amateur war er ebenfalls ein Ausnahmespieler und er musste sich häufig die Frage anhören, wann er denn ins Profilager wechseln werde. Wolstenholme wiegelte stets ab, genauer gesagt weigerte er sich über zwei Jahrzehnte hinweg. Er wohnte lieber bei der Mutter und tingelte von einem Amateur-Turnier zum nächsten. Seine Bilanz mit sechs Walker-Cup-Teilnahmen ist beeindruckend und über seinen Sieg 1995 im Einzel gegen Tiger Woods wird heute noch gerne gefachsimpelt. Aber irgendwann war Schluss. Die Wolstenholmes gerieten in eine finanzielle Schieflage und Gary entschied mit 47 Jahren, umzusatteln und als Professional sein Einkommen zu bestreiten.

Es sollte sich als Glücksfall für den Spätzünder herausstellen. 2010, seinem ersten Jahr auf der European Senior Tour, fuhr er bei seiner Premiere einen dritten Platz ein und holte sich wenig später gleich den ersten Sieg in Tschechien (Casa Serena Open). Das brachte ihm gute 120.000 Euro, vergangenes Jahr spielte er gleich über 180.000 Euro ein. „Ich möchte mir einen Traum erfüllen und ein Haus bauen“, sagt er bescheiden. Wolstenholme, mittlerweile 51, dürfte mit dem Bau bald beginnen. Im Mai kamen nach seinem Sieg bei den Mallorca Open, dem Eröffnungsturnier der European Senior Tour 2012, erneut 30.000 Euro hinzu. Mit ihm ist auch beim Berenberg Bank Masters im GC Wörthsee zu rechnen. IG

Preisgeld:

400.000 Euro

Termin:

29. Juni bis 1. Juli 2012

Austragungsort:

Golfclub Wörthsee (Gut Schluifeld, 82237 Wörthsee)

Titelverteidiger:

Ian Woosnam (WAL)

Turnierbotschafter: Bernhard Langer, Gary Player Veranstalter:

Langer Sport Marketing GmbH & Co. Veranstaltungs-KG

Teilnehmer:

72 Professionals

Turnierformat:

3 Runden Zählspiel ohne Cut

Siegprämie:

60.000 Euro

Hole-in-One-Preis: Audi R8 Spyder (Bahn 2) Eintritt:

Tageskarte 20 Euro, Dauerkarte 40 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre freier Eintritt

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Wurde erst mit 47 Jahren Profi: Gary Wolstenholme aus England www.golfaktuell.com

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DGV

Blickpunkt Nachwuchs Der klassische Weg geht über die Eltern, die ihren Nachwuchs an den Golfsport heranführen und dafür begeistern. Aber es gibt auch eine andere, sehr gute Möglichkeit: das Projekt „Abschlag Schule“. Wie gut das funktioniert, sieht man an Jonas Kugel. Der junge Mann vom Stuttgarter Golfclub Solitude startete 2003 mit „Abschlag Schule“ seine Golfkarriere und zählt mittlerweile zu Deutschlands besten Amateuren. Der Deutsche Golf Verband (DGV) unternimmt viel, um den Nachwuchs für Golf zu begeistern. Zwei Beispiele:

ScHÜLErgOLFkArTE

ABScHLAg Uni

Der DGV verfolgt mit dem Programm zwei wichtige Ziele: Die olympische Sportart (ab 2016 in Rio) soll an Popularität gewinnen, zudem geht es um die Zukunftssicherung als Breitensport und Leistungssport. Das Projekt „Abschlag Schule“, das 1999 eingeführt wurde, ist ein Erfolgsgarant: 2011 trainierten etwa 12.000 Jugendliche aus 600 Schulen auf 389 deutschen Golfanlagen. Der DGV möchte den Nachwuchs jedoch über das Projekt „Abschlag Schule“ hinausgehend für Golf begeistern. In Zusammenarbeit mit den zwölf Landesgolfverbänden wurde die Schülergolfkarte entwickelt. Schülerinnen und Schüler

Aber wer die Schule verlassen hat und studiert, muss noch lange nicht auf Golf verzichten. Im Rahmen des allgemeinen Hochschulsports haben fast alle Universitäten Golf im Angebot. Auch in den Fachbereichen der sportwissenschaftlichen Fakultäten werden Golfkurse im Rahmen von Wahlfächern und Wahlpflichtfächern immer mehr integriert. An Universitäten wie Flensburg, Kiel, Tübingen, Paderborn oder Darmstadt wird Golf sogar als Teil der regulären Ausbildung durchgeführt. In Chemnitz entwickelt sich derzeit ein besonderes Projekt: Im Rahmen der Bachelor-, Master- sowie der Engeneering-Ausbildung erhalten die Studentinnen und Studenten in zwei aufeinander folgenden Semestern einen Einblick in Theorie und Praxis der Sportart Golf. Das Konzept haben Prof. Dr. Thomas Milani von der TU Chemnitz, der Landesgolfverband Sachsen/Thüringen und der DGV gemeinsam erarbeitet. 90 % der Studenten schließen das Praxissemester mit der Platzerlaubnis ab. Zusätzlicher Bonus: Die angehenden Akademiker können im Anschluss auf der dortigen Golfanlage als Mitglieder weiterhin golfen. Das erfolgreiche Konzept ist beim DGV erhältlich und wird interessierten Studenten und Universitäten zugänglich gemacht.

haben die Möglichkeit, auf der örtlichen Golfanlage (bundesweit beteiligen sich 130 Golfanlagen) die Trainingseinrichtungen und, wenn vorhanden, auch den Kurzplatz zu nutzen. Die Karte ist unentgeltlich und hat eine Gültigkeit von einem Jahr. Gegen eine Gebühr von fünf Euro erhalten die Schülerinnen/ Schüler Schläger und einen Korb Bälle.

ErSTEr DgV-gEPrÜFTEr rEgEL-FiLM Der Ball saust ins Wasserhindernis. Mal rote Pfosten, mal gelbe Pfosten, mal rote und gelbe. Wo darf gedroppt werden, wo muss oder darf gespielt werden? Die erste Regel-DVD des Deutschen Golf Verbandes (DGV) erläutert anschaulich die vermeintlich schwierigen Situationen. Golfautor Bernd H. Litti hat in Zusammenarbeit mit dem DGV einen unterhaltsamen Regelfilm mit vielen Tipps und Hinweisen zur richtigen Anwendung der gültigen Golfregeln 2012 – 2015 erstellt. Drei Topspieler werden auf ihrer Runde im Golf Club Starnberg begleitet und es wird erläutert, wie sie diverse Spielsituationen regelkonform meistern. Durch den Film prägen sich die Golfregeln ganz von alleine ein. Mit diesem Wissen wird mehr Sicherheit in der Regelkunde erlangt. Herausgeber: Köllen Druck + Verlag Erscheint Anfang Juli zum Preis von 19,90 Euro Laufzeit: ca. 60 Minuten www.koellen-golf.de

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Abschlag Uni: Ansprechpartner Jörg Krebs krebs@dgv.golf.de Schülergolfkarte: www.golf.de/dgv/drive/abschlag_schule.cfm www.golfaktuell.com


Meine (fast) typische

Turnierwoche Die Golfer spazieren gemütlich über den Platz und schlagen auf einen Ball. Das klingt recht entspannt, entspricht aber nicht den Tatsachen bei den Profisportlern. Am Beispiel der Ladies German Open (LGO), zugegebenermaßen eine nicht ganz normale Turnierwoche, gebe ich Ihnen einen Einblick, was ich für ein Programm hatte. Montag – Anreise aus USA. Leichter Jetlag und Müdigkeit nach der Landung. Ich hatte schon die ganze letzte Woche während der Sybase Championship mit einer Sehnenentzündung an der Fußsohle zu kämpfen. Die hab’ ich mir anscheinend beim Lauftraining geholt. Also musste ich zur Behandlung. Die LGO-Turnierleitung war sehr hilfreich und hat mir einen Termin bei Detlef Krajak, einem super Osteopathen organisiert. Damit war der Montag Nachmittag schon verplant. Eigentlich wollte ich neun Loch spielen und putten. Na ja … Dienstag. Der Wecker klingelte um 7 Uhr, um 9.30 Uhr war ich auf dem Platz, um das Putten vom Montag nachzuholen. Zuvor habe ich mich im Hotel noch eine Stunde gestretcht, Konzentrationstraining absolviert und an meinem Schwung vorm Spiegel gefeilt. Nach der Putteinheit war ich um 11 Uhr bei der offiziellen Pressekonferenz, habe im Anschluss eine Menge Presse- und TV-Interviews gegeben und auch eine Grußbotschaft an die Jugendlichen des DGV aufgenommen. Ein kurzer Happen – danach ging es für 2,5 Stunden zur 9-Loch-Proberunde auf den Platz. Um 18 Uhr war wieder einen Termin beim Osteopathen im Zentrum Münchens. Da mein Fuß immer noch schmerzte, habe ich die Teilnahme am ProAm abgesagt. Es ging nicht anders, ich musste meinen Fuß vor zu viel Gehen schonen und ein Cart erlaubt die Tour nicht – auch nicht beim ProAm. Mittwoch. Kein ProAm und ein schmerzender Fuß. Statt Golf stand vormittags Fitness auf dem Programm, für ein Interview ging es trotzdem nach Gut Häusern und danach wieder zur Behandlung nach München. Die Schmerzen hatten nachgelassen und ich war optimistisch für die Ladies German Open.

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Donnerstag. Meine Startzeit war erst 13.10 Uhr. Deswegen konnte ich aber trotzdem nicht lange ausschlafen. Nach dem Frühstück habe ich mich im Hotel eine Stunde lang vorbereitet, um 10 Uhr war ich auf der Anlage und habe mich anschließend 30 Minuten vom Osteopathen behandeln lassen. Ein kurzes Mittagessen, dann ging es für 1 Stunde und 20 Minuten auf die Range und aufs Putting-Grün zum Einspielen. Abschlag 13.10 Uhr. Leider habe ich mir durch die neuen Einlagen in den Schuhen, die mir bei dem Problem mit der Fußsohle super geholfen haben, an beiden Fersen dicke Blasen geholt. Meine Auftaktrunde, eine 70, dauerte um die 4 Stunden und 30 Minuten. Ich hatte Glück unter den Voraussetzungen. Ich hatte ja kaum trainiert und nur eine halbe Proberunde absolviert. Nach der Runde habe ich noch Presseanfragen beantwortet und einige Interviews gegeben. Freitag. Der Ablauf war ähnlich wie am Donnerstag. Mit der 68 war ich schon richtig zufrieden. Außerdem habe ich mich auf den geteilten zweiten Platz verbessert, das war eine gute Ausgangsposition für das Wochenende.

Sandras Wor(l)d

3/2012

den Führenden) und Laura Davies in einem Flight. Ich habe mich nicht ablenken lassen und wie immer vorbereitet. Es wurde eine 72er ParRunde und ein geteilter siebter Platz. Ich konnte meine vielen Birdie-Chancen einfach nicht verwerten. Ärgerlich, aber so ist es manchmal im Golf. Abends war ich noch bei meinen Cousinen in München eingeladen, dann habe ich meine Sachen gepackt, denn am Montag ging es bereits in die USA zurück. Nach Atlantic City, zum nächsten Turnier, der ShopRite LPGA Classic. Bis bald

Sandra Gal Haben Sie Fragen an Sandra? Kein Problem. Schicken Sie eine Mail an: sandra.gal@golfaktuell.com

Samstag. Der tägliche Ablauf während des Turniers bleibt eigentlich gleich, ich habe eine gewisse Routine und die passe ich nur der jeweiligen Startzeit an. Die Blasen schmerzten weiterhin und mit der 70er Runde und dem vierten Platz lag ich noch gut im Rennen. Sonntag. So ein Finaltag ist immer etwas Besonderes. Und dann noch vor Heimpublikum, mit Siegchancen (nur zwei Schläge hinter

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25. Jahrgang GOLFaktuell

SPORT PgA TOUr

Je seltener er spielt, desto h채ufiger gewinnt er. Davon ist Adam Scott (31) 체berzeugt. robin Barwick traf den Australier f체r gOLFaktuell in Stuttgart bei einem Sponsorentermin von Mercedes-Benz. Hauptthema waren die anstehenden British Open (19. bis 22. Juli).

ADAM ScOTT

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SPORT PGA Tour Adam Scott spielte innerhalb der ersten fünf Monate dieses Jahres nur sieben Mal auf der Tour. Zugegebenermaßen muss man mildernde Umstände geltend machen: Im Dezember bekam Scott die Mandeln entfernt, woraufhin er zwei PGA Tour-Events auf Hawaii verpasste. Scotts Strategie basiert nach wie vor auf der Prämisse „weniger ist mehr“.

Die British Open werfen ihren großen Schatten voraus. Für Scott bietet sich eine weitere Gelegenheit, den Durchbruch bei einem Major zu schaffen. Sein außergewöhnliches Talent, den Ball gut zu treffen, sollte ihm auf dem engen und von Bunkern gesäumten Platz helfen, sofern er sich mit den Grüns anfreunden kann.

„Die größte Sorge, die wir auf der Tour haben, ist, dass wir durch eine dreiwöchige Pause den Kontakt zum Feld der Pros und die Wettkampfhärte verlieren könnten. Wenn man diese Angst jedoch beiseite lässt, spricht eigentlich nichts gegen eine Pause. Du musst diszipliniert sein und deine Hausaufgaben abseits der Tour machen. Wenn du damit erst anfängst, wenn ein Turnier ansteht, ist es zu spät.“

„Die sind bei den British Open nicht direkt Angst einflößend“, ergänzt Phil Scott. „Sie sind generell nicht so schnell wie in Augusta oder bei den U.S. Open. Dort kann es sich anfühlen, als würde man in einer Badewanne putten und versuchen, den Ball vor dem Abfluss zum Halten zu bringen. Das kann bei den British Open gar nicht passieren, da das Gras aufgrund des Windes gar nicht so kurz geschnitten werden kann. Es gibt keinen Grund, sich vorm Putten zu fürchten. Deshalb glaube ich auch, dass Adam mit der Gewissheit ins Turnier gehen wird, mehr Putts zu lochen. Adam fühlt, dass sein Spiel ein Level erreicht hat, mit dem er auch die größten Turniere gewinnen kann. Natürlich nur, wenn er ein paar Putts locht.“

Die British Open im Royal Lytham and St. Annes GC an Englands Nordwestküste werden erst Scotts zwölfte Turnierteilnahme in diesem Jahr sein. „Ich spiele nicht sehr viel“, sagt Scott. „Doch wenn ich spiele, bin ich hungrig und versuche, auf ein Level von Konstanz zu kommen, das mich instinktiv

„Die Majors sind es, die eine Spielerkarriere ausmachen.“ spielen lässt. Dann ‚grooved‘ mein Spiel und mein Körper weiß, was er tun muss. Als Kind spielst du nur nach Instinkt, das ist das beste Golf, das du spielen kannst. Wenn du das schaffst, ist das die beste Vorbereitung auf ein Major.“ Scott wird von seinem Schwager Brad Malone trainiert, Vater Phil, auch heute noch PGA-Pro, war der erste Trainer des Golfers aus Adelaide. „Adam war als Kind und als junger Pro immer sehr instinktiv“, weiß der Senior. „Während einer Zwischenphase seiner Karriere wurde er etwas technischer, doch jetzt ist er wieder instinktiver geworden. Ich glaube, er hat festgestellt, dass er gar nicht so technisch sein muss. Das beste Beispiel für einen Instinktgolfer ist Bubba Watson. Er hat technisch eigentlich keinen Schimmer, was er tut. Er denkt sich den Schlag, den er spielen muss, und haut dann auf den Ball. Seve Ballesteros war ähnlich: Er hatte technische Mängel, spielte jedoch www.golfaktuell.com

instinktiv. Es gibt etliche Beispiele von Golfern, die auf ein hohes Niveau gelangt sind und dann so technisch wurden, dass sie vergessen haben, einfach nur Golf zu spielen.“ Adam Scott ergänzt: „Das ist genau mein Spiel. Ich bin überzeugt von dem, was ich tue. Das habe ich beim Masters gesehen.“ Durch seine Schlussrunde von 66 wurde er geteilter Achter. „Bald werde ich in der Position sein, vier gute Runden zu spielen.“ Scott fing 2011 an, mit einem Broom-HandlePutter zu spielen. Der Wechsel war nur konsequent: Will er ein Major gewinnen, muss er mehr Putts lochen. Die wachsende Beliebtheit langer Putter auf der Tour hat die Regelhüter vom R&A und der USGA dazu veranlasst, darüber nachzudenken, das Verbot, den Putter mit dem Körper zu fixieren, aufzuheben. Peter Dawson, der R&A-Chef, hat aber angemerkt, dass es vor 2016 keine weiteren Regeländerungen geben wird. „Der Wechsel zum Broom-Handle hat mein Putten verbessert“, sagt Scott, der am 16. Juli, dem Montag in der Woche der British Open, 32 wird. „Ich wäre schockiert, wenn man nun lange Putter verbietet. Natürlich wäre das nicht das Ende meiner Karriere, schließlich habe ich viele Turniere mit einem kurzen Putter gewonnen. Ich könnte mich schon umstellen, der lange Putter hat sich aber sehr positiv auf mein eingefahrenes Spiel ausgewirkt. Er gibt mir Selbstvertrauen, wenn ich zum ersten Abschlag gehe und ich das Gefühl habe, dass ich heute gut spielen werde. Natürlich gibt es noch Raum für Verbesserungen, aber das ist im Golf ja immer so.“

„Die Majors sind es, die eine Spielerkarriere ausmachen“, weiß Adam Scott. „Auf diese vier Wochen im Jahr arbeitet man hin, alles andere wird drum herum geplant. Ab 1. Januar zielt meine Vorbereitung auf Augusta, danach auf die U.S. Open usw. ab. So langsam kriege ich heraus, wie ich mich auf die Majors vorbereiten muss.“ Die Frage, wie er seinen Geburtstag im Royal Lytham feiern wird, erübrigt sich: auf dem Übungsgrün, zusammen mit seinem Broom-HandlePutter.

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Sportvermarkter IMG

Spielerflucht beim Drahtzieher Für gewöhnlich dringen aus dem Inneren der International Management Group (IMG) keine Informationen nach außen, obwohl der weltweit mächtigste Sportmarketing-Konzern das Bild ganzer Sportarten prägt. Doch diesmal gelang es der feinen Firma mit Sitz im US-Bundesstaat Ohio nicht, die feine Diskretion zu wahren. IMG streitet sich mit drei Ex-Mitarbeitern vor Gericht in Cleveland. Jon Wagner, Kevin Lynch und Jeff Stacy haben als Manager und Agenten Golftour-Spieler für IMG betreut. Ein Gericht muss nun über vertragliche Details entscheiden, eine wenig appetitliche Angelegenheit.

Tiger Woods und Mark Steinberg

Neben den drei IMG-Mitarbeitern verließen auch noch die Golfprofis Trevor Immelman und Sean O’Hair das Unternehmen. IMG muss bei diesem Aderlass nun fürchten, seine überragende Rolle als Agent der besten Golfspieler der Welt zu verlieren. Schon im vergangenen Jahr kam es zum Abschied von Tiger Woods. Auch damals trennten sich zuerst Mark Steinberg und IMG. Steinberg hatte Tiger für die Firma 12 Jahre lang betreut und ihn in dieser Zeit zum bestbezahlten Sportler der Welt aufgebaut, dessen Einnahmen die Schallmauer von einer Milliarde Dollar durchbrachen. Woods entschied sich, IMG ebenfalls zu verlassen und sich weiterhin von Steinberg managen zu lassen. Ungeklärt blieb allerdings der Hintergrund der Trennung von Woods und IMG. Immerhin steckte Tiger tief im Sumpf seiner Sex-Affäre, für IMG eine eher schwierige Situation zur Vermarktung eines Athleten. Der aktuelle Zoff im Golf ist für IMG besonders schmerzlich. Entstand das IMG-Geschäftsmodell doch als Folge eines Handschlages zwischen dem Rechtsanwalt Mark McCormack und dem Golfprofi Arnold Palmer im Jahr 1959. McCormack gelang es in der Folge, die Einkommen von Spitzensportlern wie Palmer durch Werbeeinnahmen deutlich zu steigern. Obwohl sich IMG Worldwide rasch auch über die Grenzen des Golfs hinaus entwickelte, blieb dieser Sport lange der Identitätskern des Unternehmens. Jack Nicklaus, Nick Faldo, Greg Norman, Bernhard Langer –

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Trevor Immelman

das Who is Who des Golfsports war und ist Kunde bei IMG. Bis zu seinem Tod 2003 hatte es McCormack zur Ikone und zum mächtigsten Sportmanager des Erdballs gebracht. 2004 kaufte Ted Forstmann IMG für 750 Millionen Dollar. Der Multimilliardär verstarb im vergangenen Herbst. Auch deshalb ist das Unternehmen in einer kritischen Phase. Inzwischen werden über 1.000 Spitzensportler weltweit von IMG betreut. Hinter dem Image von Sportlern und ganzer Sportarten sowie der enormen Popularität einzelner Weltstars steckt in vielen Fällen das professionelle Management der Firma aus Ohio, für die über 3.000 Mitarbeiter in 30 Ländern tätig sind. Im Bereich von Sportrechten, Sponsoring und Marketing ist IMG inzwischen mit Milliardenumsätzen die absolute Nummer eins, nicht minder einflussreich auf die Entwicklung des Sports als IOC und FIFA. Neben der Agententätigkeit für herausragende Sportler tritt IMG auch selbst als Veranstalter auf und produziert TV-Bilder, etwa der englischen Premier League, des Tennisturniers von Wimbledon oder der British Open. Da passen gerichtliche Auseinandersetzungen mit enttäuschten Ex-Mitarbeitern so gar nicht zur glänzenden Firmenfassade.

Dr. Klaus Westermeier lebt als freier Wirtschaftsjournalist in München. Er ist begeisterter Golfer (Hcp 9,5) und beleuchtet für GOLFaktuell regelmäßig die wirtschaftlichen Aspekte des Golfsports. www.golfaktuell.com


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Business-Meldungen

Marokko

Austrian GolfOpen

Lyoness steigt als Titelsponsor ein

Ein Königreich gibt Gas Während in Europa der Bau neuer Golfplätze eher die Ausnahme ist, tut sich hundert Kilometer weiter südlich im Nordwesten Afrikas einiges.

Baut in Marokko: Colin Montgomerie

Das Königreich Marokko strebt im Ranking der beliebtesten Golfdestinationen gezielt nach oben: Schon heute kommen im Jahr 80.000 bis 100.000 Golftouristen, schätzt das marokkanische Fremdenverkehrsamt. Diese Zahl soll sich nach dem Willen der Tourismusverantwortlichen im Rahmen des nationalen Plan Azul, dem touristischen Entwicklungsplan des Landes, deutlich erhöhen. Der Schlüssel dazu sind 15 neue, zum Teil spektakuläre Golfplätze, die bis 2015 fertiggestellt werden sollen. Unter den Architekten, die Golf in Marokko neuen Schwung verpassen sollen, ist auch Colin Montgomerie. Die schottische Ryder Cup-Legende will in der Nähe von Rabat sein Können unter Beweis stellen. An dem Küstenabschnitt „Plages de Nations“ am Atlantik soll ein besonders aufwändiges Luxusresort entstehen, das neben einem 18Loch-Platz mit Meerblick mehrere Hotels, schicke Häuser und Shoppingmöglichkeiten beherbergen wird. Schon heute verfügt Marokko über 26 Golfanlagen, wobei Mar-

rakesch und Agadir mit zusammen zehn Plätzen die beiden golferischen Zentren bilden. Hinzu kommt der Royal Golf de Dar Es Salam in Rabat, ein internationaler Spitzenplatz von Robert Trent Jones sen. und Schauplatz zahlreicher glanzvoller Turniere. Zugute kommt Marokko eine lange Golfhistorie: Schon 1917 bauten die britischen Golfplatzdesigner Cotton & Permik die ersten Löcher in der Umgebung von Tanger. Hauptsächlicher Treiber des Golfsports in Marokko war lange Zeit der frühere Herrscher König Hassan II. Er machte den Sport in dem arabischen Land salonfähig. Auf königlichen Privatanwesen liegen auch einige wunderbare Plätze wie beispielsweise der Golf du Palais Royal in Agadir. Marokkos Stärke ist die regionale Vielfalt, sieht der Plan Azul doch den Ausbau der Golfanlagen in mehreren Gegenden vor. An der Mittelmeerküste, am Atlantik, an den kulturellen Zentren im Landesinneren wie Fes und Meknes und am Rande des Atlasgebirges sind 15 Golfplätze vorgesehen.

Austria meets European Tour

Die Ära der Austrian GolfOpen ohne Titelsponsor ist vorbei. Das Unternehmen Lyoness steigt für die kommenden drei Jahre vom Presenter zum Namensgeber auf. Das European Tour-Event (Preisgeld: 1 Mio. Euro) vom 25. bis 28. Juli im Diamond Country Club in Atzenbrugg heißt fortan Lyoness Open powered by Greenfinity. Lyoness tritt in Zukunft auch als „Official Supplier“ der European Tour und deren Green-Drive-Initiative auf, die in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit wichtige Akzente setzt. „Wir möchten uns bei Lyoness und den Promotern bedanken, dank deren Engagement die Turnierzukunft nun langfristig gesichert ist. Wir werden mit beiden Partnern im Rahmen des Events eng zusammenarbeiten und gemeinsam auch die Nachhaltigkeits- und Umweltprogramme der European Tour vorantreiben“, so Keith Waters, Chief Operating Officer der European Tour.

Czech Open

Geldnot im Nachbarland Das vom 16. bis 19. August geplante European Tour-Turnier im tschechischen Celadna wurde nach Rücksprache mit den Tour-Verantwortlichen abgesagt. Den Veranstaltern fehlt das Geld, um das Turnier zum vierten Mal in Folge im Prospor Golf Resort im östlichen Tschechien auszutragen. Es ist das dritte Turnier der European Tour, das 2012 aus Finanznot abgesagt wurde.

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Golf Amelkis Marrakesch: 26 Golfanlagen gibt es bereits in Marokko. Bis 2015 sollen 15 weitere hinzukommen.

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Im Interview: Golfplatz-Stararchitekt Robert Trent Jones Jr.

„Mit Obama würde ich nie golfen“ Das Talent hat Robert Trent Jones Jr. von seinem Vater geerbt: Der Senior galt als Designer-Ikone und der Junior steht ihm in nichts nach. Auch „Bobby“ ist ein Golfplatzdesigner der Extraklasse. Der 72-jährige Amerikaner, ein Hobbymaler und Komponist, genießt in seiner Heimat längst Kultstatus. Die Golfer lieben seine kreative Gestaltung und er kann längst in Auszeichnungen baden. Robert Trent Jones Jr. überprüfte im Mai sein jüngstes Werk in Europa, den Bay Course im griechischen Costa Navarino. GOLFaktuell-Chefredakteur Ingo Grünpeter hatte die Gelegenheit, mit dem Yale-Absolventen zu sprechen. GOLFaktuell: Sie sind völlig entspannt. Der Platzcheck war also positiv? Robert Trent Jones Jr.: Ja, ich habe eine künstliche Hüfte und konnte schmerzfrei spielen. Haben Sie den Platz schon gespielt? Als ich diese Landschaft erstmals gesehen habe, ist mir die Luft weggeblieben. Mir war klar, was das hier für ein Rohdiamant ist. Ein großartiges Land mit großartigen Blicken aufs Meer. Diesen Platz kann man riechen und spüren, er spricht alle Sinne an. Hier gibt es Tausende von Olivenbäumen, die bis zu 700 Jahre alt sind. Unglaublich. Die Topographie des Geländes ist so gut, dass es nicht viele Bunker gebraucht hat. Die sind bei mir eh nur zur Betonung des Platzes, mehr Funktion haben sie nicht. GOLFaktuell: Wie häufig waren Sie vor Ort, um die Entwicklung zu verfolgen? Robert Trent Jones Jr.: Ich habe eine innige Beziehung zu Griechenland. Ein Familienmitglied war vor über 100 Jahren Teilnehmer bei den Olympischen Spielen, ich selbst habe mir die Spiele 2004 in Athen angesehen. 1998 habe ich Kapitän Vassilis, den Begründer von Costa Navarino in seiner jetzigen Form, kennen gelernt. Ein wunderbarer Mensch. Ich bin nun, glaube ich, zum sechsten Mal hier, ich liebe diesen Ort. Iacovos, den ich meinen Bruder nenne, hatte die Projektleitung und hat dafür gesorgt, dass ich auch nicht häufiger kommen musste. Das

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Resultat ist beeindruckend. Dieser Bau war eine großartige Erfahrung. GOLFaktuell: Der Bau soll nicht ganz ungefährlich gewesen sein ... Robert Trent Jones Jr.: Stimmt, da gibt es die Geschichte mit der Bäuerin, die ihr Land nicht verkaufen wollte. Dieses grenzt genau an den Abschlag eines Par 3. Iacovos und ich standen dort mit unseren Plänen, als plötzlich die Dame mit einem Messer auftauchte und uns bedrohte. Wir sind nicht direkt geflüchtet, aufregend war es aber schon. GOLFaktuell: Was war Ihr kuriosestes Projekt? Robert Trent Jones Jr.: Ich denke, alles in allem der Moskau Golf & Country Club. Das Projekt hat sich Ewigkeiten hingezogen, ich denke mal fast zwei Jahrzehnte. Ich werde nie vergessen, wie man mir die ersten Landkarten übergeben hat – die waren vollkommen falsch und irritierend. Ich habe dann nachgefragt, warum das so sei. Man sagte mir, dass man seit der mongolischen Invasion den Ausländern immer falsche Karten aushändige. Ich fand die Antwort höchst interessant. Jahre später habe ich dafür eine so exakte Karte bekommen, dass wir damit ebenso nicht arbeiten konnten. Da war jeder einzelne Baum inklusive Größe verzeichnet. In diesem Zusammenhang muss ich aber auch die amerikanische Behördenseite erwähnen. Als US-Unternehmen musste ich

einen Antrag einreichen und mir genehmigen lassen, mit Russland Geschäfte zu tätigen. Eine Computerfirma bekam dabei innerhalb kürzester Zeit grünes Licht, ich jedoch nicht. Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass die Unterlagen an das Verteidigungsministerium weitergeleitet wurden, weil in den Plänen von zahlreichen Bunkern die Rede sei. Das Pentagon musste dann tatsächlich prüfen, ob es sich um militärische Anlagen handelt. Als ich den ersten Soldaten in seiner Paradeuniform auf der Range in Moskau gesehen habe, wusste ich: Der Kalte Krieg ist vorbei. Ich habe mich immer als Botschafter gesehen und war der Auffassung, geht raus und tragt eure Kämpfe auf dem Sportplatz aus. GOLFaktuell: Was ist Ihre Philosophie beim Platzdesign? Robert Trent Jones Jr.: Die Landschaft spricht zu mir, die Landschaft ist mein Kunde und mein Lehrer. Der Golfplatz ist am Ende immer der Gewinner. GOLFaktuell: Bei 270 entworfenen Plätzen, welcher ist Ihr Favorit? Robert Trent Jones Jr.: Der nächste ist immer der schönste. Also Silverado in Nappa Valley/Kalifornien, dann Princeville auf Kauai/Hawaii und in Pebble Beach The Links at Spanish Bay/Kalifornien, den ich gemeinsam mit Tom Watson entworfen habe. www.golfaktuell.com


Wahrscheinlich sticht aber Chambers Bay in Washington State heraus. Ich glaube, so musste sich Michelangelo, nachdem er David vollendet hatte, auch gefühlt haben. Irgendwann kam der Anruf des Amerikanischen Golfverbandes, der mich gerne in der Zentrale sprechen wollte: Die U.S. Open sollten 2015 auf dem Platz ausgetragen werden. Ob man mir ein Ticket schicken solle. Ich habe gesagt: Ich brauch kein Ticket, ich bin schon auf Wolke 7. Die U.S. Open auf einem meiner Plätze – das ist für einen Amerikaner die höchste Auszeichnung, die man bekommen kann, da kommt kein Award ran. Darauf bin ich sehr, sehr stolz.

GOLFaktuell: Sicherlich. Sie haben ein gutes Verhältnis zur Politik, Sie spielen ja die eine oder andere Runde mit US-Präsidenten. Robert Trent Jones Jr.: Mit den Bushs habe ich häufig gespielt, mit Bill Clinton auch. Letzterer hatte mich in seiner Amtszeit angerufen und mich gebeten, ihm ein Putting-Grün im Garten des Weißen Hauses zu bauen. Das habe ich gerne gemacht. Mit Obama würde ich aber nie golfen. GOLFaktuell: Sollte sich Mitt Romney als republikanischer Kandidat durchsetzen und die

Wahl gewinnen, fällt die Golfrunde flach. Romney ist Jogger und kein Golfer. Robert Trent Jones Jr.: Okay, dann lasse ich das Putting-Grün im Weißen Haus wieder abtragen.

Robert Trent Jones und GOLFaktuellChefredakteur Ingo Grünpeter

GOLFaktuell: Es gibt nun immer mehr Pros, die Plätze entwerfen, zum Beispiel Bernhard Langer, der in Costa Navarino den Dunes realisiert hat. Wie sehen Sie diese Entwicklung? Robert Trent Jones Jr.: Es gibt GolfplatzArchitekten und Golfprofessionals. Letztere spielen sehr gutes und erfolgreiches Golf. Reicht das?

Robert Trent „Bobby“ Jones Jr. Geboren: 24. Juli 1938 in Montclair, New Jersey, lebt in Woodside (Kalifornien) Werdegang: Studium der Geologie und Geschichte in Yale und Stanford. Lernte das Golfspiel bei Tommy Armour, stieg 1962 in die Golfplatz-Design-Firma seines Vaters ein. Erstes Projekt mit Robert Trent Jones Sen.: Spyglass Hill (Kalifornien) Die Firma baute bislang 270 Plätze in 40 Ländern. Bekannte Plätze in Europa sind u. a. Südplatz G&CC Seddiner See, Alcanada (Mallorca), Bro Hof Slott GC (Schweden), The Celtic Manor Resort (Wales), The Bay Course at Costa Navarino (Griechenland), Lübker Golf Resort (Dänemark), Penha Longa GC (Portugal) www.rtj2.com

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EQUIPMENT TrOLLEyS

Ihr Freund und Helfer Wie immer im Leben sind mehrere Faktoren entscheidend: ziehen oder schieben? zwei, drei oder sogar vier räder? Mit Motor oder ohne? Funktional oder trendy? Wo auch immer die Prioritäten liegen, es gibt wohl für jede Vorliebe den passenden Trolley auf dem Markt. Am Ende entscheidet der persönliche geschmack und – wie so oft – die Dicke der Brieftasche über den Fahrbaren Untersatz auf der runde. Übrigens: Aus gesundheitlichen gründen lohnt eine Anschaffung auf jeden Fall. Sogar die englische nationalmannschaft „fährt“ mittlerweile golf.

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EQUIPMENT

Ticad Liberty

TrOLLEyS

Auch nach 13 Jahren ist der erste Elektrotrolley der Welt aus Titan noch immer führend in Design und Qualität. Ausgestattet mit handgefertigten, einzigartigen Rädern aus Titan, einem genialen Faltmechanismus, einem festen Rahmen aus blankem Titan und mit einer leichten sowie einfach zu handhabenden Lithiumbatterie ist er ein treuer Partner für ambitionierte Golfer. Eine automatische Parkbremse hält den abgestellten Wagen auch in steilem Gelände unbeweglich fest. Alles an diesem Elektrowagen dient dem Komfort des Golfers, auch die neue Fernbedienung. Mit ihr kann man den Liberty starten, stoppen und in die gewünschte Richtung fahren lassen, sodass der Spieler aufrecht und mit symmetrischen Armund Schulterbewegungen gehen kann, während der Wagen vor ihm herläuft. Der Golfer kann auch eine Abkürzung wählen, wenn er das Grün verlässt, oder den Wagen auf sich zukommen lassen, wenn er den Ball gesucht hat. Die Fernbedienung (Preis: 290 Euro) ist der kostenlosen Timerschaltung überlegen.

BagBoy TriSwivel Der TriSwivel ist ein kleines Funktionswunder und vereint große Benutzerfreundlichkeit mit herausragendem Komfort: Er ist einerseits superklein zusammenlegbar, unkompliziert zu verstauen und mit zwei Handgriffen aufzubauen. Andererseits büßt er im aufgeklappten Zustand nichts an Funktionsvielfalt ein – im Gegenteil: Mit der extremen Wendigkeit von 360° wird der Trolley flexibel auf dem Platz bewegt, sodass sich das mitunter schwere Equipment federleicht anfühlt. Außerdem mit an Bord sind natürlich die für BagBoy üblichen Funktionsfeatures wie Scorekarten- und Getränkehalter sowie eine komfortable Handbremse. Lieferbar in Black-, Silver-, Red- und WhiteAluminium. Preis: 299,90 Euro www.haas-golf.de

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Sun Mountain Speed cart Handsender mit Tasten für Start, Stopp, Rechtsund Linkslauf.

Der kompakte Flitzer verfügt über einen schnellen und einfachen Faltmechanismus und ist sogar mit Tasche an Bord zusammenklappbar. Die belastbaren Formschaumräder, die versiegelten Präzisionskugellager und die je nach Bedarf anpassbare Vorderrad-Ausrichtung sorgen für komfortablen Leichtlauf über jeden Untergrund. Die moderne Konsole am Handgriff verfügt über drei Fächer mit magnetischer Klappe, einen stabilen Getränkehalter, einen ausziehbare Scorekarten- und einen mobilen Schirmhalter, ein großes Stauraumnetz und einen ergonomisch geformten Griff. Lieferbar in Gold-, Black-, Charcoal-, Silver- und Red-Aluminium. Preis: 299,90 Euro www.haas-golf.de

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EQUIPMENT Trolleys

Komperdell E-Caddy TOUR Der E-Caddy hat einen hochwertigen Aircraft-Aluminiumrahmen und ein auffallendes Design. Er ist einfach zusammenzuklappen, passt in fast jeden Kofferraum und ist in Sekundenschnelle wieder aufgebaut. Die Leistung liefert ein 12-Volt-Akku, der bei einer Ladezeit von etwa zehn Stunden für Fahrspaß über 27 Löcher sorgt (20 Ah). Alternativ ist der E-Caddy Carbon mit einem hochwertigen, ultraleichten Carbonrahmen erhältlich, der ihn mit 11,7 kg um 35 % leichter macht als den E-Caddy Tour. Mit dem extra kleinen Lithium-Ionen-Akku läuft der Trolley zudem über mindestens 36 Löcher. Preis: 799,95 Euro (E-Caddy Tour), 1.599,95 Euro (E-Caddy Carbon) www.komperdell-golf.com

MIKADO 3-Rad-Trolley Der Trolley erlaubt durch die horizontale Achsenkonstruktion eine sehr gute Zugriffsmöglichkeit zu allen Außentaschen des Golfbags. Weitere Features: stufenlose Griffhöhenverstellung, ein einklappbares drittes Rad, Scorekarten-, Ball-, Tee- und Stifthalter. Natürlich sind die Räder kugelgelagert und verfügen über eine Bremse. Maße: (BxHxT) 64 x 74 x 28 cm. Gewicht: 7 kg. Preis: 79,90 Euro. Exklusiv unter www.all4golf.de

Motocaddy S3 Pro Lithium DHC Motocaddy wartet auch in diesem Jahr mit einigen interessanten Innovationen auf: Das Spitzenmodell S3 Pro Lithium DHC bietet dem ambitionierten Golfer ein digitales Informationscenter mit vielen Funktionen wie USB und Pin Lock Wegfahrsperre. Neu beim S3 Pro Lithium DHC ist ein „Lost-Ball-Timer“, der nach 5 Minuten ein akustisches Signal gibt und so zum schnelleren Spiel beiträgt, und ein Runden-Timer. Das elektronische DHC (DownHillControl) sorgt mit Bergab-Bremse für Sicherheit in jeder Fahrsituation. Der neue Lithium-Akku ist bequem zu handeln und bietet jetzt je nach Platzbeschaffenheit und Ladegewicht Kapazität für bis zu 27 Loch. Lieferbar in den Farben: Schwarz, Titan Silber und Alpin Weiß. Preis: 1.299 Euro (ohne Bag und Schläger) www.motocaddy.de

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Big Max Gamma Der E-Trolley von Big Max überzeugt durch Komfort, Kontrolle und leichte Bedienung auf dem Platz. Das ERGO IT Panel gibt Auskunft über Batteriestatus, Distanzen zu wichtigen Punkten und verfügt über zwei Distance Buttons für zehn und 20 Meter Freilauf. Der integrierte USB-Anschluss verhilft Smartphone oder GPS zu mehr Durchhaltevermögen. Der Gamma bietet zudem die Möglichkeit, zwischen drei verschiedenen User-Profilen zu wählen und so Anfahrtsverhalten und Höchstgeschwindigkeit vorzugeben.

EQUIPMENT Trolleys

Besonders revolutionär ist das neue QS4U Service Konzept: Der Gamma besteht aus vier Service-Modulen, die vor Ort vom Fachhändler in wenigen Minuten getauscht werden können, was Wartungszeiten drastisch verkürzt. Preis: 1399 Euro www.golftech.at

Powakaddy Sport Dieser E-Trolley ist das direkte Nachfolgemodell der erfolgreichen Freeway-Serie. Basierend auf dem sehr stabilen Rahmen wurden etliche Details weiter verbessert, wobei der völlig neu entwickelte Griff hervorzuheben ist: Er liegt hervorragend in der Hand und sein neues Display ist extrem kontrastreich und gut lesbar. Die Geschwindigkeit wird über ein Potentiometer nahezu stufenlos gesteuert und passt sich jedem Tempo fließend an. Der Trolley ist neben Weiß in der Lithium-Version auch im exklusiven Anthrazit-Metallic-Finish erhältlich. Optional gibt`s eine elektronische Bergab-Bremse (EBS), die den Betrieb auch in bergigem Terrain einfach und sicher macht. Preis: 749 bis 1.349 Euro, je nach Ausstattung www.greengrassgolf.de

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EQUIPMENT

KIFFE TRAVELpro

Trolleys

BagBoy Junior 500 Dank höhenverstellbarer Teleskop-Deichsel und Taschenauflagen ist dieser 3-Rad-Trolley perfekt geeignet für kleine und große Junior-Golfer – schließlich ist es im Wachstum besonders wichtig, wirbelsäulenfreundlich und kräfteschonend über den Platz zu kommen. Der einfache Quick-Release Falt-Mechanismus, mühelos abnehmbare kugelgelagerte Räder und eine komfortable VorderradMontage erleichtern die Handhabung für kleine Golfer zusätzlich. Lieferbar in Metallic Grey Aluminium.

Hochwertige Motoren und leistungsstarke Akkus verhelfen dem leichten Trolley (Rahmengewicht: 6,1 kg) in flachem Gelände zu Reichweiten von 36 Loch und mehr, 27 Loch garantiert KIFFE auch auf hügeligen Plätzen. Dort steht der Caddy durch seine Uförmige Längsachse stabiler da als viele Mitbewerber, bei Bergabfahrten schaltet sich zudem ein Energie-Rückgewinnungssystem ein, das den Akku lädt. Überzeugend auch die Handlichkeit beim Transport: Ein faltbarer Rahmen mit nur 58 cm Achsenbreite und leichte GFK-Räder bringen es auf ein extrem kompaktes Gesamt-Packmaß. Der nur 1,1 kg schwere Li-Ion-Akku ist Klassenprimus in punkto Leistung und Gewicht. Den TRAVELpro gibt es in drei Standardfarben, 14 Dekor-Versionen und gegen Aufpreis in Wunschfarben sowie im Unikat-Design. Als Zubehör sind Fernbedienung, ein extra Korb für Utensilien oder ein komfortabler Sitz lieferbar. Ein Scorekartenhalter ist inklusive.

Preis: 119,90 Euro www.haas-golf.de

Preis: 2.790 Euro (TRAVELpro) bzw. 2.890 Euro (TRAVELpro Design) www.kiffe-golf.de

Big Max Wheeler Aller guten Dinge sind zwar bekanntlich drei, der Wheeler beweist jedoch, dass es auch anders sein kann: Mit vier Rädern sorgt er für einen perfekten Lauf und absolute Stabilität beim Fahren. Selbstverständlich weist er die altbewährten und praktischen Features der Big-Max-Trolleyfamilie auf und bietet unter anderem den Luxus des High Tech Smart Organizer Panel samt patentierter Scorecard-Halterung. Er ist dazu extrem leicht und schnell zusammenklappbar, verfügt über eine neu entwickelte Handbremse und eine verstellbare Bagauflage. Verfügbar in Schwarz, Weiß und Rot. Preis: 299,90 Euro www.golftech.at

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JuCad Carbon Travel Die elegante Linienführung ohne sichtbare Kabel, Akkus und Motoren verhilft der schimmernden Carbon-Oberfläche zu perfekter Wirkung. Neben interessanter Optik steckt aber auch jede Menge zuverlässige und langlebige Technik im Innern des ultraleichten Trolleys. Die einfache Bedienung (stufenlose Geschwindigkeitsregelung, automatische Vorlauffunktion und ein leiser Powerantrieb) sorgt zudem für höchsten Komfort. Robuste Vollcarbonrohre bieten dem Caddy trotz des geringen Gewichts von nur 5,8 kg absolute Stabilität.

EQUIPMENT Trolleys

Mit einem Packmaß von nur 65x35x15 cm ist er der ideale Reisebegleiter und lässt sich samt Bag ins Travelcover packen – man reist somit mit nur noch einem Gepäckstück. Optional ist der JuCad Carbon Travel mit Fernsteuerung erhältlich, was dem Spieler viele Wege erspart. Übrigens: Der Carbon Travel ist jetzt auch in der frischen Frühlingsfarbe Grün erhältlich, zudem in Schwarz-Weiß, Schwarz-Orange, Schwarz-Rot, Schwarz-Silber und Schwarz. Preis: 3.200 Euro www.jucad.de

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EQUIPMENT BäLLE

High-Tech in der

Plastikhülle

Die Bandbreite an Bällen ist riesig: Es gibt welche mit zwei, drei, vier oder gar fünf Schichten. Welche für Länge, andere geben mehr gefühl beim kurzen Spiel. Man kann fünf Euro für einen Ball ausgeben oder 50 cent. Man kann sich sogar fitten lassen, um den richtigen Ball für sein Spiel zu finden. rund sind sie alle – doch da enden die gemeinsamkeiten auch schon.

Srixon z-Star XV Der erste 4-Piece-Golfball von Srixon verfügt über einen großen Doppelkern, der maximale Distanz mit kontrolliertem Spin bei langen Schlägen bietet. Die dünne, patentierte Urethan-Schale sorgt für ein hervorragendes Gefühl bei allen Schlägen. Golfspieler profitieren von einer konsistenten SpinKontrolle bei Annäherungsschlägen zum Grün, während der Doppelkern eine überragende Distanz und einen hohen Ballflug mit geringem Spin bietet, ohne die Performance zu beeinträchtigen. Erhältlich in Weiß und Gelb. Preis: 50 Euro / Dutzend www.de.srixon.co.uk

Taylor Made Penta TP5 Nach dem großen Erfolg der ersten Penta-Serie erscheint nun der neue Penta TP5, ein Hochleistungsball mit fünf Schichten. Innen sorgt der New Softer React Core für niedrigen Driver Spin und ein weiches Gefühl im Treffmoment. Diesen Kern umgibt der Inner Mantle, eine elastische Hülle, die hohe Ballgeschwindigkeiten fördert. Der Middle Mantle bildet die dritte Schicht für die Energieübertragung nach außen. Außerdem sorgt die dritte Lage zusammen mit der vierten, dem Outer Mantle, für eine weitere Steigerung des

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Speeds und eine Maximierung des Spins bei kurzen Schlägen. Die Außenschicht bildet das Cover aus Thermoset Urethane, das ein hervorragendes Gefühl im Treff-

moment unterstützt und sich dazu positiv auf den Spin auswirkt. Preis: 55 Euro / Dutzend www.taylormadegolf.com www.golfaktuell.com


Wilson FG Tour/FG Tour X

EQUIPMENT Bälle

Den 3-Piece-Ball gibt es in zwei Varianten: Der FG Tour hat eine niedrigere Kompression (75) als der FG Tour X (95) und damit sogar die niedrigste Kompression aller MultilayerBälle mit Urethan-Schale. Der Mantel ist beim FG Tour ebenfalls weicher als beim FG Tour X. Insgesamt steht der FG Tour für Gefühl, der FG Tour X hingegen für Länge. Preis: 50 Euro / Dutzend www.wilson.com

Bridgestone e5, e6, e7 Bridgestone stellt 2012 drei neue „e“-Bälle vor, allesamt mit einer neuen Dual-Dimple-Technologie. Das Ergebnis: Bessere Energieverwertung beim Start durch die tiefen Dimples und längerer Gleitflug durch die flachen, insgesamt also mehr Länge. Jedes Modell hat spezifische Eigenschaften für verschiedene Spielerprofile: Der e5 (Distance & Control) bietet schon bei relativ geringer Schwunggeschwindigkeit eine überdurchschnittliche Flugdistanz bei gleichzeitig weichem Gefühl im kurzen Spiel. Der e6 hingegen (Straight Distance) löst ein Hauptproblem vieler Amateurspieler – er wirkt Slice und Hook entgegen. Er ist zudem der Multilayer-Ball mit der niedrigsten Kompression aller „e“-Modelle, verfügt also über den weichsten Kern – ideal für Spieler mit mittlerer Schwunggeschwindigkeit. Beim e7 (Pure Distance) schließlich kommt ein HochgeschwindigkeitMultilayer-Design für mehr Ballgeschwindigkeit zum Einsatz. Der daraus resultierende flachere und stabilere Ballflug führt zu erstklassigen Längen. Preis: 8,95 Euro / 3er-Sleeve www.bridgestonegolf.de www.golfaktuell.com

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EQUIPMENT Bälle

Bridgestone Tour B330 In diesem Jahr hat Bridgestone seine TourB330-Serie überarbeitet. Die größte Neuerung ist die Dual-Dimple-Technologie: Die tiefen Dimples bewirken ein steileren Steigflug beim Ballstart und einen längeren Gleitflug, flache Dimples sorgen für einen flacheren Landewinkel mit längerem Ausrollen. Das Ergebnis: überragende Flug-Effizienz mit mehr Flug- und Roll-Länge und mehr Wind- und Richtungsstabilität. Die Tourbälle Tour B330 und Tour B330-S haben eine weichere und dünnere Schale und einen größeren Kern erhalten, die Hobbyspieler-Bälle Tour B330-RX und Tour B330-RXS hingegen eine neue Mantelschicht für weniger Spin bei langen Schlägen. Beim Tour B330-RX ist das Dual-Dimple-Design etwas flacher und sorgt für einen höheren Ballstartwinkel, während der Tour B330-RXS eine etwas weichere Schale für extra Spin im kurzen Spiel hat. Preis: 54 Euro / Dutzend www.bridgestonegolf.de

Nike 20 XI Besonders ist, dass für den Kern statt Gummi Polymer-Harz verwendet wurde. Dies soll die Power des Kerns steigern und den Unterschied zwischen viel Spin mit der Wedge und wenig Spin mit dem Driver vergrößern: Die dichteren Außenschichten im Gegensatz zu weniger dichten Innenschichten sollen den Trägheitsmoment des Balles steigern. Preis: 60 Euro / Dutzend www.nikegolf.eu

KOMPERDELL VELOCITY CHROME GOLD EDITION Dieser Performance-Ball steht für einzigartig weiches Spielgefühl. Der 2-Piece-Golfball hat ein 442 Octathedral Dimple Design und ein Chrystal Ice Finish. Eine geringe Kompression vermittelt ein hervorragendes Soft-Touch-Gefühl. Erhältlich in formschöner Designröhre zu je vier Bällen, davon einer in Gold. Ideal geeignet als Startgeschenk oder Treuegeschenk für Kunden oder Freunde. Preis: 49,95 Euro / Röhre www.komperdell-golf.at

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EQUIPMENT Mikado Power Spin und Feel

Bälle

Der High-Performance 2-Piece-Ball Feel steht für mehr Kontrolle und ein softes Gefühl speziell rund ums Grün. Der 3-Piece-Ball Power Spin hingegen ist ein Multilayer-Ball für sehr gute Weiten und ein extrem gutes Gefühl rund ums Grün. Preis: 0,59 Euro / Ball Exklusiv bei www.all4golf.de

Callaway HEX Black Tour Dieser 5-Piece-Ball wurde 2012 neu entwickelt. Durch Callaways weichsten Innen- und härtesten Außenkern aller Zeiten soll der Unterschied zwischen dem Spin beim Drive und dem Spin mit der Wedge maximiert werden. Dabei sorgt der harte Außenkern für Geschwindigkeit, wohingegen der weiche Innenkern für ein gutes Gefühl im Treffmoment sorgt. Die im Gegensatz zum Vorjahresmodell dickere thermoplastische Urethanschicht sorgt für ein weicheres Gefühl. Preis: 54,99 Euro / Dutzend www.callawaygolf.com

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25. Jahrgang GOLFaktuell

EQUIPMENT INSOTEC Solar-Golfballcleaner Was nutzt der schönste (und teuerste) Ball, wenn er dreckig ist? Unter dem Motto „endlich mal was Neues“ hat INSOTEC einen Solar-Golfballcleaner entwickelt. Das Gerät arbeitet völlig autark und benötigt keine externe Energiezufuhr. Das Photovoltaikmodul dient als designprägendes Bauteil, die Steuerung sorgt für einen optimalen Energiehaushalt, um auch längere Schlechtwetterphasen zu überstehen. Die Tests beim GC Schwanhof zeigten blitzblanke Bälle und begeisterte Golfer, von denen mancher kurzerhand alle im Bag vorhandenen Bälle reinigte. GF Markus Grötsch: „Viele Clubs bauen Solar-Carports, in naher Zukunft wird es zudem verlässliche Solar-Golfcarts geben. Da fügt sich unser Golfballcleaner perfekt ein. Dazu bietet er lukrative Werbeflächen.“

Expert Golf Die Golf-App Nr. 1 überzeugt mit erstklassigem Service Über 300 Golf-Apps sind inzwischen fürs iPhone erhältlich. Die beliebteste heißt „Expert Golf“ und bietet neben einem virtuellen Schiedsrichter und Golfcoach auch GPS-Distanzmessung sowie eine digitale Scorekarte mit Stableford-Rechner. Herzstück der App ist eine riesige Datenbank mit GPS-Koordinaten, Scorekarten und Ratings, die täglich gepflegt wird: Das professionelle Vermessungsteam erhält laufend Meldungen über umgebaute Golfplätze oder geänderte Scorekarten, die detailliert geprüft und akribisch eingepflegt werden. Genauigkeit steht bei Expert Golf an oberster Stelle, weshalb die GPS-Daten auch in Zusammenarbeit mit den Landesvermessungsämtern erhoben werden und nicht mit kostenlosen Bildern von Google Maps. Übrigens: Falls Ihr Wunschplatz umgebaut oder womöglich noch nicht vermessen

Golfregeln & Etikette: Klipp und klar! Das erfolgreichste Buch zu den Golfregeln

Die Wartung reduziert sich auf das Nachfüllen von Wasser und Reinigungszusatz. Mit einem mitgelieferten Adaptersystem kann der Golfballcleaner auf den herkömmlichen Ständerungen verwendet werden. Der Golfballcleaner kann sowohl gekauft als auch geleast werden. www.roover.de

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Am 1. Januar 2012 sind neue Golfregeln in Kraft getreten. Wem die offiziellen Regeln zu umständlich sind, für den ist „Golfregeln & Etikette: Klipp und klar!“ die richtige Wahl. Dank seiner leicht verständlichen Art ist es für gestandene Golfer das ideale Nachschlagewerk. Gleichzeitig bietet es Anfängern den optimalen Einstieg in die Regelwelt und mit über 160 Wiederholungsfragen die perfekte Vorbereitung auf die Platzreife. Soeben ist die völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage mit den Golfregeln gültig bis Ende 2015 erschienen. Mit mehr als 250.000 verkauften Exemplaren ist „Golfregeln & Etikette: Klipp und klar!“ das beliebteste Lehrbuch auf seinem Gebiet. Anstelle von trockenem Juristen-Deutsch wird eine leicht verständliche Sprache verwendet und die Regeln werden anhand praktischer Beispiele und über 100 farbiger Illustrationen erläutert. Da die Kapitel so angeordnet sind, wie man auf dem Platz spielt – „Am Abschlag“, „Im Gelände“, „Im Wasserhindernis“ usw. – findet man schnell die richtige Stelle. Zahlrei-

„Expert Golf“ verfügt über die präzisesten und aktuellsten Golfplatz-Daten und überzeugt mit professionellem Service

wurde, genügt eine E-Mail und die Daten werden innerhalb kürzester Zeit ergänzt. Dass diese Qualität ihren Preis hat und nur mittels Jahresgebühren finanziert werden kann, liegt auf der Hand – dafür erwirbt man ein Qualitätsprodukt mit erstklassigem Kundenservice. Erhältlich im iTunes App Store für 7,99 bis 15,99 Euro (je nach Modul). www.expertgolf.eu

che praktische Tipps helfen beim Spiel. Da der Verlag „O f f i z ieller Regelpartner der DGV-Platzreife“ des Deut sc hen Golf Verbandes ist, kann der Leser auf einen regeltechnisch einwandfreien Inhalt vertrauen. Das Buch wird außerdem von Golflegende Gary Player sowie PGA Tour Pro Alex Cejka empfohlen. Erhältlich im Buchhandel sowie in guten Golfshops oder unter www.golfregeln.eu

„Golfregeln & Etikette: Klipp und klar! – Das leicht verständliche Standardwerk mit über 160 Fragen zur Vorbereitung auf die Platzreife.“, von Yves C. Ton-That, 190 Seiten, über 100 farbige Abbildungen, Edition Artigo GmbH, 1. Auflage 2012, ISBN 978-3909596-56-0 EUR 24.95/CHF 35.90 www.golfaktuell.com


Demo Days 09. Juni GC Heddesheim: ............... CAL GC Kyburg (SUI): ................. TM GC Gleidingen: .................. COB

GR Nürnberg: .. BRI, CAL, CLE, COB, MIZ, NIK, PIN, TM, WIL GC Sempachersee (SUI): ..... TM GC Wallenried (SUI): .......... TM

10. Juni GC Sempachersee (SUI): ... CAL GC Wiesensee: ................... COB

21. Juni Tin Cup Hürth: .................. CLE 22. Juni GR Augsburg: .......... CAL, CLE, COB, MIZ, NIK, PIN, TM, WIL Tin Cup Hürth: .................. CLE GC Lichtenau: .. BRI, CAL, CLE, COB, MIZ, NIK, PIN, TM, WIL

11. Juni GC Wiesensee: ................... COB 10. Juni GC Arosa (SUI): ................... TM GC Otelfingen (SUI): ............................TM, WTM, WIL GC Sempachersee (SUI): ... CAL GC Wiesensee: ................... COB 14. Juni GC Ebreichsdorf (AUT): ..................................... CAL, TM 15. Juni Golfpark Gut Häusern: ..........................CAL, CLE, COB, ........... MIZ, NIK, PIN, TM, WIL GC Hilzhofen: BRI, CAL, CLE, COB, MIZ, NIK, PIN, TM, WIL 16. Juni GC Borghees: ..................... CAL GC Hohenpähl: BRI, CAL, CLE, COB, MIZ, NIK, PIN, TM, WIL 17. Juni GC Domat Ems (SUI): .........WIL ADA: ......................... Adams/Yes BRI: ......................... Bridgestone CAL: ............................. Callaway CLE: ............... Cleveland/Srixon COB: ...................................Cobra

23. Juni GC Hof Berg: ...................... COB GC Praforst: ........................MIZ GC Römerhof Bonn: ........... CLE Royal St. Barbara`s GC Dortmund: ................... CAL GC Westerwald: ................ COB 24. Juni GC Oberpfälzer Wald: ..................BRI, CAL, CLE, COB, ........... MIZ, NIK, PIN, TM, WIL Golfanlage Warnemünde: CAL GC Westerwinkel: ............. CAL 29. Juni Golfpark Fehmarn: ............ CLE GC Olching: ..........................CAL, CLE, COB, ........... MIZ, NIK, PIN, TM, WIL GC Königstein: BRI, CAL, CLE, COB, MIZ, NIK, PIN, TM, WIL GC München-Riem: .......... COB MIZ: ............................... Mizuno NIK: ..................................... Nike PIN: ......................................Ping TM: .......................... TaylorMade WIL: ................................ Wilson

Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte informieren Sie sich bei Ihren Clubs oder auf den Webseiten der Hersteller. Stand: 30. 5. 2012

cALLAWAy

Design your Driver

30. Juni GC An der Pinnau: ............ CLE GC Breitenloo (SUI): ........... TM GC Escheburg: .................... CLE GC Höslwang: .. BRI, CAL, CLE, COB, MIZ, NIK, PIN, TM, WIL GC Niederbüren (SUI): ......WIL 05. Juli Castan Golf: ....................... CAL 06. Juli GC Königstein: . BRI, CAL, CLE, COB, MIZ, NIK, PIN, TM, WIL GR Brunnthal: ......... CAL, CLE, COB, MIZ, NIK, PIN, TM, WIL 07. Juli GC Höslwang: .. BRI, CAL, CLE, COB, MIZ, NIK, PIN, TM, WIL GC Katzberg Langenfeld: ...MIZ 08. Juli GC München-Riem: ...........WIL 12. Juli GC Ebreichsdorf (AUT): .................................... CAL, CLE GC Weidhofen: ..................ADA 13. Juli GR Germering: ........ CAL, CLE, COB, MIZ, NIK, PIN, TM, WIL GC Starnberg: .................... COB 14. Juli GC Gerheim: .... BRI, CAL, CLE, COB, MIZ, NIK, PIN, TM, WIL 15. Juli GC Kürten: ........................... TM GC Am Katzberg: ...... NIK, WIL Golfanlage Patting: ........... COB 20. Juli GC Rottbach: ........... CAL, CLE, COB, MIZ, NIK, PIN, TM, WIL

Vorbei ist es mit der Stangenware und dem Einheitslook. US-Hersteller Callaway bringt beim Driverkauf Kreativität ins Spiel. Über udesigne kann man sich jetzt den Razr Fit gegen einen Aufpreis von 50 Euro selber zusammenstellen. Der Schaft ist beispielsweise in acht verschiedenen Farben erhältlich, der Griff ebenfalls. Beim Griff gibt es aber noch weitere Muster und Optionen. Der Driver für Rechtshänder wird beispielsweise mit 8.5°, 9.5°, 10.5° und 11.5° Loft angeboten, die Schäfte in L, R und S. Zudem kann man die Schlägerlänge entsprechend anpassen, ebenso die Griffstärke. Einfach mal ausprobieren! http://udesigne.callawaygolf.com

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25. Jahrgang GOLFaktuell

TRAINING gOLFAkADEMiE BAD griESBAcH

EinFAcH, inDiViDUELL UnD WiSSEnScHAFTLicH AUF DEM nEUSTEn STAnD!

Die Griesbach-Methode von Sebastian Lahmer, Leiter der golfakademie Bad griesbach, und Prof. Dr. Manfred grosser Auf der Basis umfangreicher wissenschaftlicher Untersuchungen an der TU München (Prof. Dr. Manfred Grosser unter Mitarbeit von Biomechanikern und Physiotherapeuten) und unter der Berücksichtigung der Erfahrungen verschiedener Golfexperten wurde über mehrere Jahre eines der modernsten Lehr-Lern-Systeme für Golfspielen entwickelt: das Universal Golf Learning System, die sog. Griesbach-Methode, das seit 1999 exklusiv in der Golfakademie Bad Griesbach gelehrt und bis heute immer weiter entwickelt wird. wAs ist DAs GEhEimNis DER GRiEsbACh-mEthODE? Der Kernbereich der Griesbach-Methode führt Sie auf dem schnellsten Weg zum richtigen bzw. individuell verbesserten Schwung. Ganz gleich, wie alt Sie sind und ob Sie körperlich topfit oder mit Wehwehchen und sogar mit ernsthaften körperlichen Beeinträchtigungen (etwa Rückenproblemen) behaftet sind. Die Griesbach-Methode ist auch im Bereich der Sportpsychologie auf dem aktuellsten Stand. Das Geheimnis liegt wissenschaftlich ausgedrückt im Zusammenführen von Kinästhesie und Physik. Das bedeutet für die Praxis ganz einfach: Im Vordergrund des Lernens stehen das Erfühlen (Kinästhesie) des Gleichgewichts, des Schlägerkopfes und des Pendelverlaufs des Schlägers (Physik der Bewegung), sowie die mentale Stärke (Sportpsychologie). Wir verändern oder zerlegen Golfschwünge nicht in angeblich komplizierte Einzelteile oder neutrale Formen. Wir optimieren!

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Neugierig geworden? Dann möchten wir Ihnen jetzt ein paar nützliche Tipps und Tricks für den fortgeschrittenen Golfer von Hcp 36-0 verraten: sChwuNGOPtimiERuNG OhNE KOmPLiziERtE äNDERuNGEN Wärmen Sie sich vor dem Training auf der Driving Range gut auf! Beginnen Sie mit Übungen, die das Herz-Kreislauf-System anregen und damit die Durchblutung der Muskulatur! Damit reduzieren Sie innere Reibungskräfte in Muskeln und Sehnen. Dehnübungen sind sicher auch wichtig, aber genauso Übungen, die Gleichgewichtsgefühl und Koordination schärfen. Es wird immer wieder die Frage gestellt, was man bei den ersten Schwüngen beachten soll. Sie sollten Ihr Augenmerk auf Gleichgewicht, Schwunggefühl und Rhythmus, d. h. die Ganzheit der Bewegung, legen. Sie können mit einer einfachen Übung Ihren Schwungrhythmus schon bei den ersten Ballserien (6-8 Bälle) verbessern.

Vergleich Schwung mit Ball – Nachschwünge ohne Ball: Spielen Sie mit einem kurzen Eisen (PW o. 9) aus einer anfangs kleineren Bewegung einen Ball! Schwingen Sie sofort zweimal ohne Ball nach! Ihr Ziel sollte sein, im Verlauf der Übung keinen Unterschied mehr zwischen dem Schwung mit Ball und dem Nachschwung ohne Ball zu fühlen – unabhängig vom Ballergebnis. Die Effekte dieser Übung sind enorm: 1. Sie sind von Anfang an auf die Ganzheit Ihres Schwunges konzentriert (Rhythmus), weil Sie die Schwünge vergleichen wollen. 2. Sie können, wenn anhand Ihres Empfindens ein Unterschied spürbar war, sehr schnell feststellen, welcher das war, und beim nächsten Schwung selbst reagieren. 3. Sie lenken sich von Beginn an von irgendwelchen komplizierten Teilgedanken der Bewegung ab, die den Schwung und die Technik der Bewegung zerstören (Ball treffen wollen). Nehmen Sie sich für diese Übung so lange Zeit, bis Sie in den www.golfaktuell.com


TRAINING golfakademie Bad griesbach

ganzen Schwung kommen (2-3 Ballserien à 6-8 Bälle)! Sollten Sie einmal im Training Schwunggefühl und Rhythmus verlieren, sollten Sie diese Übung wieder anwenden. Sie werden merken, dass es dann wieder besser wird. Auf welche Dinge sollte man beim Training immer wieder bewusst achten? Kontrollieren Sie sich selbst immer dort, wo die Schwungbewegung beginnt: am Boden unter den Füßen, dem Gleichgewicht! Sie sollten Ihr Augenmerk immer auf das Ganze legen, d. h. konkret: Überprüfen Sie in der Ansprechposition immer den Stand im Gleichgewicht, d. h. einen Stand gleichmäßig auf beiden Füßen und jeweils auf der ganzen Fußsohle! Oftmals entstehen falsche Schwungabläufe aus einem Stand im Ungleichgewicht heraus! Suchen Sie immer die Entspannung in Kiefer-, Halsund Schultermuskulatur sowie einen relativ weichen und gefühlten Griff! Damit sind oft bereits erstaunliche Verbesserungen zu erzielen!

Unsere Emotionen steuern jede menschliche Bewegung, und dabei gibt es nur zwei Richtungen: positiv oder negativ. Wenn Sie mit einem positiven Gedanken am Ball stehen und sich gut bzw. sicher fühlen, werden Sie auch einen guten Schwung machen. Negative Gedanken, Vorstellungen, Ängste, Gedanken an Ungünstiges usw. zerstören die Koordination Ihrer Bewegung. Deshalb sollten Sie Ihr Augenmerk im Training oder Spiel immer wieder auf folgende Punkte legen: Fragen Sie sich nach einer Bewegung „An was habe ich gedacht oder aus welchen Gedanken (Emotionen) heraus habe ich mich

bewegt?“, „Wie habe ich mich gefühlt, was habe ich gemacht?“! Schließen Sie die Augen und vollziehen Sie Ihre Bewegung im Geiste nach, spüren Sie dabei das Angenehme der Bewegung. Stellen Sie sich das Bild vor, wie Ihr Schwung optimal sein sollte und welches Gefühl Sie bei guten Schwüngen haben! Schwingen Sie nach einem missglückten Schwung noch zweimal nach. Erinnern Sie sich an das gute Schwunggefühl und sagen Sie sich: „Das nächste Mal spiele ich mit diesem Gefühl – dann gelingt es.“! Fazit Wir haben Ihnen mit diesem Beitrag nur einige wenige Anregungen für Ihre Schwungverbesserung dargestellt, sind aber der Meinung, Ihnen damit weiterhelfen zu können. Führen Sie diese Übungen durch und Sie werden über die Erfolge auch ohne komplizierte Veränderungen erstaunt sein! Und nun: Gutes Spiel!

Psychisch-mentaler Moment Der Golfschwung ist schon kurz vor Ihrer Bewegung im Gehirn manifestiert! Sie werden sich jetzt denken: „Was soll das denn heißen?“ Verantwortlich für den Erfolg Ihrer Bewegung ist stets eine Emotion, egal wo Sie sind, im Training oder Spiel, und zwar vom Abschlag bis zum letzten Putt. Hartl Resort Champions Race powered by Nintendo geht in die zweite Runde

Das Spiel verbessern in der weltweit größten Golfschule

Mit Promis wie Langlauf-Bundestrainer Jochen Behle oder den Fußballtrainern Jörn Andersen und Jens Keller können Golfer wieder am 22. und 23. Juni in starken 4er-Teams auf die Runde gehen. Beim zweiten Hartl Resort Champions Race powered by Nintendo wird über zwei Turniertage im Scramble- und Vierball-Bestball-Modus auf dem Beckenbauer Golf Course und dem Mercedes-Benz Golf Course gespielt. Während des ersten Abends feiern die Teilnehmer beim Get-Together im MAXIMILIAN***** Quellnessund Golfhotel mit Live-Musik, Dinner und einer Tombola zugunsten der Deutschen Sporthilfe. Am zweiten Spieltag findet die Siegerehrung im Gutshof Penning statt und alle Teilnehmer sind zu einem bayerischen Buffet und Freibier eingeladen. Das komplette Arrangement mit Übernachtung in einem der drei FirstClass-Hotels und der Turnierteilnahme kostet pro Person im Doppelzimmer ab 279 Euro. Nähere Infos und Reservierung www.hartl.de/events, kostenfreie Buchungshotline: 00800 - 1299 1299.

Von Anfängern über Hobbyspieler bis hin zu ambitionierten Golfern kann in der Golfakademie des Hartl Resort Bad Griesbach ganzjährig das Spiel verbessert werden. Hierzu stehen insgesamt 210 teils beheizbare Abschlagsplätze im Golfodrom®, ausgezeichnete Golfkurse sowie 36 Pros zur Verfügung. Mit dem Kurs „Keine Angst vor Bunker, Chips, Pitches und Putts“ verbessern Golfer ihren Score auf den Runden. Für 245 Euro wird hier drei Tage lang an der eigenen Technik gefeilt. Das komplette Kursprogramm mit Terminen und weiteren Infos unter www.hartl.de/golf. Infos und Reservierung unter Tel. 08532/790-22, golfresort@hartl.de.

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25. Jahrgang GOLFaktuell

TRAINING ... mit Christian Neumaier

Natürlich besitzt auch der linke Arm eine wichtige Funktion in der Golf bewegung und in der Steuerung der Schlagfläche. Linker Arm und Schläger bilden eine Einheit, die im Schultergelenk aufgehängt ist. Diese stabile Einheit wird durch den rechten Arm und die rechte Hand bewegt und mit Kraft versehen. Das Zusammenspiel beider Arme und Hände ist für ein hochgradiges Golf unerlässlich. In diesen Übungen soll das Richtungsempfinden des linken Arms und der linken Hand geschult werden.

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Übung Handwahrnehmung links ohne Schläger Ansprechposition

&

Ansprechposition

Vorbereitung

Deuten Sie mit der Rückseite Ihrer linken Hand auf ein ausgewähltes Ziel. Holen Sie mit dem linken Arm aus und bewegen Sie Ihre linke Hand immer zum Ziel zeigend durch die Treffphase. Sie können zusätzlich auch die Richtung des linken Unterarms oder den gesamten linken Arm abwechselnd in den Fokus

Vorbereitungsphase

Diese Übung soll Ihnen die Verbindung zwischen Ihrer linken Hand und der Schlagfläche näher bringen. Greifen Sie den Schläger so, dass Ihr linker Handrücken und die Schlagfläche in eine Richtung zeigen. Führen Sie nun die linke Hand zu dem ausgewählten Ziel. Dabei sollen der linke Handrücken und

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Handwahrnehmung Handfunktion

Treffmoment

die Schlagfläche in der Treffphase immer zum Ziel zeigen. Die linke Hand ist leicht überstreckt. Diese Übung ist für die beteiligten Muskeln des linken Arms anstrengend und auch als ein Krafttraining anzusehen. Versuchen Sie mit dieser Links-Arm-Steuerung kleine Schläge (Chips).

Treffmoment

Durchschwung

Ihrer Wahrnehmung stellen. Sinn der Übung ist es, Ihr Richtungsempfinden so zu stärken, dass Sie das linke Hand-Arm-System direkt zu Ihrem vorgestellten Ziel bewegen können. Sie können das Richtungsempfinden des linken Handrückens mit einem flächigen Schläger (Cricket, Tennis) zusätzlich trainieren.

Durchschwung

2

Übung Handwahrnehmung links mit Schläger

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TRAINING bEuGEN

uND

3

ÜBUng Beugen und Halten ANsPREChPOsitiON

... MiT cHriSTiAn nEUMAiEr

Diese Übung trainiert die Verzögerung des Schlägers über die Handgelenks- und die Armverschiebung vor dem Körper mit langen Armen.

bEuGEN

Der Schlägerkopf befi ndet sich in der Treffphase hinter Ihren Handgelenken. Diese Winkel lösen sich erst nach dem Treffen auf. Starten Sie aus Ihrer normalen Grundhaltung. Klappen Sie Ihre Handgelenke leicht nach rechts. Dabei beugt sich das rechte Handgelenk zum Handrücken und das linke zur Handinnenseite. Es entsteht ein leichtes Dehnungsgefühl an der linken Hand. Der Handrücken der linken Hand und die Handinnenseite der rechten Hand zeigen leicht zum Boden. Der entstandene Winkel in den Händen sollte sich

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hALtEN

Foto: Bernhard Lehn, München

ANsPREChPOsitiON

Christian Neumaier Head Pro GC Beuerberg www.christian-neumaier.com

uND

hALtEN

durch die Treffphase hindurch nicht mehr verändern. Die grün markierten Winkel sind die Treffwinkel der guten Spieler. Vor allem eignet sich diese Übung für Ihr kurzes Spiel, welches durch die gezeigten Handwinkel regelmäßig saubere und satte Ballkontakte herstellen wird.

... siehe auch GOLFaktuell 1/12 Übungen zum besseren Schlagflächenempfinden mit der rechten Hand

Christian Neumaier

GOLF

KEIN SPORT WIE JEDER ANDERE? DIREKT ZUM ZIEL – UM LÄNGEN VORAUS Verlag OPTIMUM Medien & Service GmbH, München ISBN 978-3-936798-05-0, Preis 49,90 Euro www.golf-keinsportwiejederandere.de

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TRAINING PrOMOTiOn

DrEi gOLFEr AUF DEM WEg zUM ErFOLg

Manschettentraining hoch hinaus! Heute haben meine Schüler Lara (Hcp. 7), Steve (Hcp. 24) und Walter (Hcp. 26) die Aufgabe, den Ball auf ein erhöhtes Grün zu pitchen, deutlich erschwert durch ein Wasserhindernis. Das Training mit der JACKETSWING Trainingsmanschette bietet gerade bei anspruchsvollen Schlägen wie diesen die ideale Unterstützung.

DiE JACKEtswiNG® TRAININGSMANSCHETTE Infos & Bestellungen: www.jacketswing.com oder Telefon: +49(0)151 52445344

NEUE GOLFPOLO-KOLLEKTION

stEVE Durch konstantes Training mit der JACKETSWING-Manschette konnte Steve seit unserer letzten Ausgabe seinen Schwung weiter verbessern. wALtER

LARA

VORhER: „Panik“ und die Idee, den Ball übers Wasser heben zu müssen, führen bei Walter zu dieser nach rechts geneigten Körperbewegung und schaufelnden Bewegung mit den Handgelenken, wobei der Chickenwing entsteht (s. rechts). Das Ergebnis: Der getoppte Ball landet im Wasser. Selbst die Erklärung, dass der Ball über die Neigung der Schlagfläche und den korrekten Eintreffwinkel genügend Höhe erfährt, Schaufelnd, nach rechts verlakann die Angst vor dem Verlust des gert: Intuitiv alles falsch gemacht. Balles nicht lindern.

VORhER (POSiTiOn 1): Fette und getoppte Schläge durch viel zu flaches Wegnehmen des Schlägers sowie gepuschte Bälle nach rechts: Dieser alte Schwungfehler von Lara hat sich durch die ChippÜbungen mit der Manschette – wie in der letzten Folge gezeigt – bereits deutlich verbessert. Für die anspruchsvolle Aufgabe – den präzisen Pitch übers Wasser auf das höher gelegene Grün – intensiviert weiteres Training mit Manschette am rechten Arm bei Lara das Gefühl, den Schläger auf der korrekten Ebene nach oben zu schwingen. Sie stellt so genau fest, wie der Rückschwung wirksam eingeleitet wird.

NAChhER: Mit der JACKETSWINGManschette kann Walter dem korrekten Bewegungsablauf nicht mehr ausweichen! Sobald er jetzt versucht zu schaufeln, erhält er über den linken Arm einen leichten Druck auf den Ellbogen, der ihm signalisiert, dass er wieder den alten Fehler machen will. Im Durchschwung zeigt sich nun eine viel bessere Streckung der Arme Richtung Ziel und eine Gewichtsverlagerung auf das linke Bein. So landet der Ball auf dem So geht´s: Die Manschette zeigt Grün und nicht mehr im Wasser! den Weg.

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Individuelles GOLF-Training mit Schwungguru Dieter Proplesch Infos & Buchungen Tel. +49(0)171 6944676

NAChhER (POSiTiOn 2): Mit Manschette ergibt sich die Einleitung des Rückschwungs vermehrt über die Drehung der Schultern. So erfolgt eine natürliche Bewegung der Arme und des Schlägers mehr vor dem Körper nach oben und in der Folge ein sauberer Ball-Boden-Kontakt im Abschwung – der Ball kann nicht anders: Er landet Intensive Korrektur der Schaft- und Armebene durch Manschettenerfi nder, präzise nahe der Fahne. PGA Pro Dieter Proplesch www.golfaktuell.com


TRAINING

Die Nervosität beherrschen

Forster-Mental-Tipp

„Sie haben Nerven aus Stahl, kennen keine Angst und sind unter Druck eiskalt!“ So oder so ähnlich werden erfolgreiche Golfer oft beschrieben. Viele glauben, dass mental starke Spieler keine Nervosität spüren und das Gefühl von Unsicherheit nie erfahren. In meiner Zusammenarbeit mit vielen, zum Teil sehr erfolgreichen Golfern kann ich bestätigen, dass nichts weiter von der Wahrheit liegt, als diese Ansicht. Natürlich kennen auch diese Spieler nervöse innere Zustände. Sie sind auch nur Menschen! Der Unterschied zwischen den mental labilen und mental starken Golfern liegt also nicht darin, dass die einen Nervosität spüren und die anderen nicht. Er liegt darin, wie sie damit umgehen. Die unter Druck weniger starken Spieler interpretieren Nervosität als Bedrohung, fühlen sich hilflos und wünschen sich das Gefühl weg. Aus dieser Hilflosigkeit wird oft Panik und das Versagen ist vorprogrammiert. Mental starke Golfspieler haben einen ganz anderen Zugang. Sie fühlen die Nervosität und wissen, was schon in den alten Veden geschrieben steht: „Der gegenwärtige Moment ist unveränderbar!“ Erfolgreiche Golfer nehmen die Situation also an als das, was sie ist, akzeptieren sie und gehen konstruktiv mit ihr um. Sie wissen, dass sie genau für diese Situationen trainieren, und sehen sie als Chance zu zeigen, was sie können. Sie wissen

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auch, dass sie nach dem Turnier kein anderer Mensch sein werden – unabhängig von dessen Ausgang. Außerdem wissen sie, dass Nervosität unsere Aufmerksamkeit steigert und unseren Körper für Aktion aktiviert. Mit diesem Grundverständnis wird die Energie in eine deutlich positivere Richtung gelenkt. Der wichtigste Unterschied besteht jedoch darin, dass diese Spieler einen klaren Plan haben, wie sie mit Nervosität umgehen. Sie kennen das Gefühl und wissen, wie sie sich damit die beste Chance auf Erfolg geben. In den nächsten Ausgaben werde ich genauer auf die einzelnen Strategien eingehen, jedoch schonmal vorweg: Sie konzentrieren sich ausschließlich auf Dinge, die unter ihrer vollen Kontrolle sind. Sie verschwenden keine Energie mit Gedanken an den Score, den Ausgang des Turniers oder darüber, was andere über sie reden oder denken könnten. Sie achten vielmehr darauf, klare Entscheidungen zu treffen, ihre Routinen sauber durchzuführen, eine gute Körperhaltung einzunehmen, richtig zu atmen, positive Selbstgespräche zu führen, etc. Deshalb mein Tipp an Sie: Stellen Sie sich

eine Situation in der Zukunft vor, in der Sie vielleicht Nervosität verspüren könnten, und erstellen Sie sich eine klare Strategie, wie Sie damit umgehen möchten. Fragen Sie sich insbesondere Folgendes: Wie habe ich in diesen Situationen die beste Chance auf Erfolg? Was kann ich kontrollieren, was nicht? Worauf möchte ich meine Konzentration in der Routine lenken? Mit welcher Körperhaltung und Atmung möchte ich das Fairway entlang gehen? An welche Gedanken möchte ich mich aktiv erinnern? Wie möchte ich selbst mit mir reden? Mit dieser Vorbereitung machen Sie einen ersten Schritt, um in Zukunft deutlich konstruktiver mit Nervosität umzugehen. Ihr

Herbert Forster Herbert Forster, Plus-Handicapper, BA der Sportwissenschaften an der University of the Pacific, Mentalcoach der DGV- Jungen-Nationalmannschaft, Leiter „Winning the battle within“

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Reise Costa Navarino

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amas!

Mit Griechenland ist es so eine Sache. Wohin führen die Wege? Die politische Lage ist fragil. Es muss erneut gewählt werden, weil man sich im Ursprungsland der Demokratie nicht einigen kann. Der Staat ist pleite und es wird heftig gestritten, wie der endgültige Kollaps verhindert werden kann. Unabhängig davon wird im südwestlichen Peleponnes mit Costa Navarino ein Tourismusprojekt realisiert, das die aktuelle Situation Griechenlands ad absurdum führt.

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Verantwortlich dafür ist Vassilis Konstantakopoulos, ein Mann, der es mit seiner Reederei Costamare zu großem Reichtum brachte. Er war Milliardär. Der „Käpt’n“ stammt aus Messenien, dem südwestlichen Teil des Peloppenes, und er hatte immer einen Traum: Er wollte seine Heimat den Touristen zugänglich machen, gleichzeitig Arbeitsplätze schaffen, die Ressourcen schonen und die Natur schützen. In jahrzehntelanger Arbeit und Vorbereitung ist ihm das mit der Projektgesellschaft Temes gelungen. „Wenn ich

Der Bay Course von Costa Navarino

Geld verdienen wollte, hätte ich etwas anderes gemacht“, sagte er noch kurz vor seinem Tod im vergangenen Jahr. Konstantakopoulos musste weit über 1000 Besitzer davon überzeugen, ihm ihr Land zu verkaufen, damit die Golfplätze, Luxushotels und Wellness-Anlagen errichtet werden konnten. Unterstützung aus der Politik bekam er nicht, im Gegenteil, man legte ihm und seiner Vision bürokratische Steine in den Weg. Während Nachbar Türkei einen vorbildlichen Masterplan für

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Reise

Ganzjahres-Destination direkt am meer Costa Navarino liegt auf dem Südwestlichen Peleponnes. Die Region Messinia hat eine 4.500 Jahre alte Geschichte. Durch das milde Klima ist Costa Navarino ein Ganzjahres-Destination. Beste Reisezeiten für Golfer sind März bis Mitte Juni und von Mitte September bis Mitte November. Der nächstgelegene Flughafen ist Kalamata (ca. 40 Minuten). Ca. 15 Minuten vom Resort entfernt liegt die Ausgrabungsstätte von Nestors Palast. Sehenswert ist auch die malerisch gelegene Hafenstadt Pilos.

Costa Navarino

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den Tourismus entwickelte und umsetzte, haben sie in Griechenland diese wichtige Einnahmequelle vor sich hin plätschern lassen und einfach gar nichts gemacht. Ein Unding für ein Land, in dem 15 % des Bruttoinlandsprodukts aus dem Tourismus kommen. Am Ende hat sich der Käpt’n durchgesetzt. Das Mega-Projekt auf dem Peleponnes umfasst insgesamt vier Bauphasen bei einem Investitionsvolumen von 1,2

die extra umgepflanzt wurden. Herausragend ist Loch 2, ein kurzes Par 4. Der Abschlag liegt leicht erhöht und bietet einen wunderbaren Blick auf das Meer. Das riesige Grün ist nur wenige Meter vom Strand entfernt. Je nach Reisezeit fühlt man sich wie auf einem Privatplatz. Man ist allein oder mit seinen Mitspielern unterwegs und genießt jeden Moment der Ruhe. Zum Ende der Runde wird es nochmals ein optischer Genuss. Die 17, ein Par 3, säumen von Tee

Ein spektakulärer ResortKurs mit 7.000 Olivenbäumen, die extra umgepflanzt wurden. Milliarden Euro. Teil eins von Costa Navarino, Navarino Dunes (350 Millionen Euro Investitionsvolumen), wurde bereits 2010 eröffnet. Ein fantastisches Resort mit zwei Luxushotels (Westin, Romanos), die von der amerikanischen Starwood-Kette gemanagt werden, einem Kongresszentrum, einem großzügigen Freizeitangebot für Familien, Kulturinteressierte und Outdoor-Freaks.

Permanente Ablenkung: Die Ausblicke am Bay Course

Großartig: Die 18 des Dunes Course

Großartig: Die 18 des Dunes Course

Den dazugehörigen Golfplatz „The Dunes“ hat Bernhard Langer gemeinsam mit European Golf Design entworfen. Ein spektakulärer Resort-Kurs (5.853 Meter, gelber Abschlag) mit 7.000 Olivenbäumen,

Die Golfplätze The Bay Course Designer: Robert Trent Jones Jr. 18 Loch, Par 71, 5.232 Meter The Dunes Course Designer: Bernhard Langer & European Tour Design 18 Loch, Par 72, 5.853 Meter Der Bay Course: Ein Meisterwerk von Robert Trent Jones Jr.

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Signature Hole: Die 2 des Dunes

www.costanavarinogolf.com Meterangaben: Abschlag Gelb

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25. Jahrgang GOLFaktuell

Reise Costa Navarino

bis Grün blühende Lavendelbüsche. Das Schlussloch ist ein anspruchsvolles Par 5, das nach dem Abschlag kontinuierlich ansteigt und auf dem extrem ondulierten Grün nochmals alle Konzentration fordert. Ein falscher Schlag ins Grün und der Spieler wird knallhart mit einem 3-Putt bestraft. Troon Golf, das für die Platzpflege zuständig ist, unternimmt alles, um den Spielern stets pfeilschnelle Grüns zu bieten. Das ist auch auf dem zweiten Platz der Fall. Auf dem Bay Course, designt von Stararchitekt Robert Trent Jones Jr., geht es dennoch gemütlicher zu. Das liegt schon allein an der Länge mit nur 5.232 Metern von den gelben Abschlägen. Dadurch ist das eine oder andere Par 5 auch für Durchschnittsgolfer mal mit zwei

Schlägen zu erreichen. „Es ist ein Kurs für den Genuss, er schärft die Sinne“, philosophiert Trent Jones Jr. Im Herbst 2011 wurde das Kunstwerk des Amerikaners eröffnet. Auf 14 Bahnen bieten sich dem Golfer wunderbare Blicke auf das Meer und die Bucht von Costa Navarino. Wer hier keinen Spaß auf der Runde hat, der sollte schnellstmöglich auf einen anderen Sport umsatteln. Der Bay Course war der erste Meilenstein für die zweite Projekt-Phase. Die Investition beträgt stolze 500 Millionen Euro. Auf dem Gelände ist ein Hotel der Banyan Tree-Gruppe geplant. Der Luxuskonzern aus Singapur ist bislang nur in Asien vertreten und würde mit Costa Navarino erstmals nach Europa expandieren. Banyan Tree steht für beste Qualität.

Wer hier keinen Spaß auf der Runde hat, der sollte schnellstmöglich auf einen anderen Sport umsatteln.

Damit ist man mit dem Projekt aber noch lange nicht am Ende. Die Verantwortlichen planen in den abschließenden Phasen weitere Golfplätze, um den Tourismus

gerade in der Off-Season anzukurbeln. Das Klima ist attraktiv und es kann das ganze Jahr über gegolft werden. In den Bergen soll ein richtiger ChampionshipPlatz entstehen. Wer ihn entwerfen darf – darüber streiten sich die Macher. Die

DIE HOTELS Navarino Dunes The Westin Resort (5*****) 445 Zimmer und Suiten, 123 mit Infinity Pool www.starwoodhotels.com/westin

Zu den beiden Luxushotels gehört das Anazoe Spa & Thalassothearpie-Center mit 4.000 m2.

The Romanos Luxury Resort (5*****plus) www.starwoodhotels.com/luxury 321 Zimmer und Suiten mit Meerblick, 128 mit Infinity Pool

In der „Navarino Natura Hall“, einem interaktiven Besucherzentrum für Familien und Kinder, gibt es Ausstellungen zum Ökosystem, zur Natur und die Kultur Messinias wird gezeigt.

The Bay Course, Loch 10, Grün

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The Bay Course, Abschlag Loch 5 www.golfaktuell.com


Reise Costa Navarino

Hafenstadt Pilos mit Mole

einen wollen erneut einen Designer mit Weltklasseruf verpflichten, die anderen liebäugeln mit Thomas Himmel. Wie gut der Deutsche ist, hat er mit Son Gual auf Mallorca eindrucksvoll bewiesen. Zudem möchte man einen Platz bei Kalamata, dem nächstgelegenen Flughafen, errichten. Die An- und Abreise ist noch das Hauptproblem für die Region Costa Navarino. Direktflüge nach Kalamata (ca. 40 Autominuten vom Resort entfernt) sind selten und die Autobahn von Athen ist noch nicht fertig. Bleibt zu hoffen, dass man in Griechenland vor lauter Finanzkrise und Wahlen nicht irgendwann völlig den Überblick verliert. Einen kleinen Vorteil hat’s: Durch die mangelnde Anbindung ist Costa Navarino authentisch und nicht wie andere Orte touristisch vollkommen überlaufen. IG

BUCHUNGSTIPP Reiseveranstalter Thomas Cook hat Costa Navarino im Luxuskatalog „Selection Europa & Nordafrika“ im Programm. Preisbeispiele: The Westin Resort, 7 Ü im Infitinity-Zimmer/F inkl. Transfers p. P. ab 745 Euro, The Romanos Luxury Resort, 7 Ü im DeluxeZimmer/F inkl. Transfers p. P. ab 645 Euro.

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Ausgrabungsstätte Nestors Palast

• Flüge ab Deutschland nach Kalamata können zu tagesaktuellen Preisen hinzugebucht werden. • Greenfee The Dunes Course und The Bay Course je 100 Euro. www.thomascook.de

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25. Jahrgang GOLFaktuell

REISE MS EUrOPA

DAS MiTTELMEEr ErLEBEn

Mit der MS Europa von Piräus nach Genua

Toller Platz am Fuße des Ätna: Il Picciolo GC

golfreisen auf der MS EUrOPA bieten eine einzigartige kombination aus kreuzfahrtvergnügen und golferlebnis. Während das Schiff die schönsten Flecken ansteuert, verhelfen mitreisende PgA-Pros den golfern anhand von Videoanalysen am golfsimulator oder auf dem Platz ganz individuell zum (fast) perfekten Schwung. „Leinen los“ – von Piräus aus sticht die EUROPA, die schönste Yacht der Welt, in See in Richtung der Kykladeninsel Santorin, der ersten Station einer wundervollen Mittelmeer-Kreuzfahrt. 300 Meter hoch über dem Meer auf einem Kraterrand liegen weißblaue Häuser dicht gedrängt – zu erreichen auf dem Rücken eines Esels, mit einer Gondel oder zu Fuß. Leider ist die Insel sehr touristisch, man wird jedoch entschädigt mit einem sagenhaften Blick auf das Meer und die EUROPA.

Kaunos, Xanthos und Letoon zu besuchen. Zurück an Bord gibt’s für die Golfer ein Barbecue mit Kapitän Hagen Damaschke und den zwei betreuenden Pros. Über Nacht geht es weiter nach Antalya, wo mit dem Tat Golf der erste Golfstopp der Reise wartet. Es sollte bei einer solch exklusiven Reise zwar selbstverständlich sein, es sei hier dennoch lobend erwähnt: Die „guten Helfer“ bringen die Bags stets wie von Geisterhand vom Schiff zum Platz und zurück. Der Golfplatz liegt in hügeliger Landschaft mit einem eindrucksvollen Clubhaus, gepflegten Fairways, viel Wasser und Bunkern und ist eine echte

Die Anlage zählt zu den besten und angesehensten golfplätzen italiens ...

Weiter geht es nach Fethiye in der Türkei. Dort sollte man es nicht versäumen, die berühmten Ausgrabungen von Kayaköy,

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Herausforderung – insgesamt eine tolle erste Golfrunde. Als nächste Station wartet Symi in Griechenland. Rund um den malerischen Naturhafen Gialos befi nden sich imposante neoklassizistische Gebäude neben zahlreichen Bars und Souvenirläden. Nächster Hafen ist Agios Nikolaos auf Kreta. Die Stadt liegt im östlichen Teil der größten griechischen Insel, im Zentrum der Stadt lädt der See Voulismeni, um den sich zahlreiche Tavernen und Bars angesiedelt haben, zum Bummeln ein. Es folgt ein Seetag, an dem die Pros mit Unterricht ausgebucht sind und einen Vortrag zum Thema „Fitting“ halten. www.golfaktuell.com


Der Pool und die Annehmlichkeiten des Schiffs samt Restaurants werden ausgiebig genutzt. Empfohlen sei hier das Spezialitätenrestaurant Dieter Müller. Am nächsten Tag folgt eine eindrucksvolle Einfahrt nach La Valletta, der Hauptstadt Maltas. Rund um den Hafen beherrschen Bastionen und Festungen die von den Maltesern bestens gesicherte Stadt. Ein Stadtbummel im UNESCOWeltkulturerbe ist voll von Eindrücken, alleine ist man dabei freilich nicht. Nach kurzer Fahrt wird Catania auf Sizilien, die „Schwarze Stadt am Ätna“, erreicht. Catania wurde nach Zerstörungen (Vulkanausbruch und Erdbeben) im späten 17. Jahrhundert neu aufgebaut. Die Busfahrt zum Il Picciolo GC bietet tolle Ausblicke hoch über dem Meer. Der Platz ist sehr eng und führt durch Weinberge und an alten Eichen entlang, der eindrucksvolle Blick auf den Ätna entschädigt für manch verlorenen Ball. Der Platz war 1989 Siziliens erster Golfplatz. Zurück auf dem Schiff gibt’s eine Siegerehrung und ein Dinner im Lido mit Kapitän Damaschke. Dem nächsten Seetag folgt ein Galaabend inklusive umjubeltem Auftritt von Udo Jürgens in der EUROPA Lounge – was für ein Erlebnis! Am nächsten Tag erreicht das Schiff Livorno, die bedeutendste Hafenstadt der Toskana. Leider auch die hässlichs-

Reise MS Europa

te – alle Sehenswürdigkeiten wurden im zweiten Weltkrieg zerstört. Der Cosmopolitan Golfclub, ein Golf- und CountryClub mit Hotel, ist eine sehr gepflegte, anspruchsvolle Anlage mit viel Wasser, wobei bei den Löchern 9 und 18 das Grün jeweils taktisch übers Wasser erreicht wird.

Die EUROPA erreicht am nächsten Tag Bastia auf Korsika. Die alte Festungsstadt mit uraltem Hafen (jetzt als Marina genutzt) hat viele alte Gebäude, die aber zum großen Teil einen verfallenen Eindruck machen. Doch darüber hilft ein Glas des köstlichen korsischen Rotweins hinweg.

Eine Nachtfahrt führt uns schließlich nach Civitavecchia, den Hafen Roms. Von dort verkehren täglich unzählige Fähren, zudem liegen hier zahlreiche Kreuzfahrtschiffe, um den Passagieren den Besuch Roms zu ermöglichen. Die Golfer fahren als Abschluss zum Olgiata GC, einem Platz, der in einer riesigen und gut bewachten Anlage mit vielen Villen prominenter Römer liegt. Das Clubhaus und die Nebengebäude sind gigantisch, der Platz mit altem Baumbestand und leicht hügeligen Bahnen ist perfekt gepflegt und eine große Herausforderung für das letzte Turnier der Reise. Die Anlage zählt zu den besten und angesehensten Golfplätzen Italiens und war schon mehrfach Ausrichter großer Turniere wie der Italian Open.

Endpunkt der Reise ist Genua, dort heißt es Abschied nehmen von einer netten Golfergruppe, dem einmaligen Ambiente der EUROPA und einer Mittelmeerkreuzfahrt mit bleibenden Eindrücken vieler Länder und Stationen. Götz von Bentzel

Luxus pur: ob auf dem Promenadendeck oder im Lido (kl. Foto)

Il Picciolo GC – Siziliens erster Golfplatz

Mehr Infos zur MS EUROPA und den Golfreisen gibt es hier: prospekte@hlkf.de Gebührenfrei: 0800 2255556 Kennwort HL 1105099 www.golfaktuell.com

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REISE ALDiAnA

Atemberaubender Blick an der Costa del Sol auf den Alcaidesa Links Golf Course

Golf-„Urlaub unter Freunden“ Bei Aldiana heißt es ganzjährig abschlagen, pitchen, putten. Der Premium-clubanbieter ist Spezialist für golfurlaub und punktet mit mehr als 60 erstklassigen golfplätzen rund um die clubs. Der Aldiana Alcaidesa an der südlichen Costa del Sol ist von den schönsten Golfplätzen Spaniens umgeben. Die Meisterschaftsplätze Alcaidesa Links, Heathland Golf Course oder San Roque beispielsweise sind in nur wenigen Minuten mit dem Aldiana Golf-Shuttle erreichbar. Mit strategisch platzierten Bunkern und zahlreichen Wasserhindernissen, eingebettet in eine beeindruckende Kulisse mit zum Teil spektakulären Aussichten auf das Mittelmeer und den Felsen von Gibraltar, begeistern die Plätze sowohl Fortgeschrittene als auch Anfänger.

Elf weitere Golfplätze befi nden sich in der nahen Umgebung des Clubs, drei davon in nur zehn Minuten Entfernung. Wie in jedem Bereich ist Aldiana auch beim Thema Golf darauf bedacht, seinen Gästen professionelle Partner zur Seite zu stellen. Die Aldiana Golfpros, allesamt ausgebildete PGA-Professionals, befi nden sich auf dem neuesten Stand der Lehrmethoden und unterrichten nach den Regeln des DGV. Alle Aldiana-Golfschulen sind mit dem neuesten Equipment von Wilson Staff ausgestattet, so dass Gäste kein eigenes Golfset benötigen. Zusätzlich kommen Freunde des grünen Sports bei vielen speziellen Golfevents sowie zahlreichen Golfturnieren und -kursen voll auf ihre Kosten.

Im Aldiana Andalusien schlagen die Herzen eingefleischter Golfer ebenfalls höher: Auch auf den zwei 18-Loch-Plätzen Novo Sancti Petri, die direkt an das Clubgelände grenzen, haben Golfer einen herrlichen Ausblick auf das Meer.

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Aldiana Alcaidesa

Nach einem Tag auf dem Green lässt es sich bei zahlreichen Wellnessangeboten und kulinarischen Köstlichkeiten wunderbar entspannen. Genuss wird hier großgeschrieben: Wöchentlich fi ndet in den Buffetrestaurants ein Gala-Abend mit der „Gourmet-Meile“ statt: Von Austern über Hummer ist hier alles dabei, was das Feinschmecker-Herz begehrt. MvB

Weitere Infos unter www.aldiana.de Aldiana Andalusien www.golfaktuell.com


Reise MARITIM

Sharm El Sheikh, Ägypten

Award für Maritim Jolie Ville Golf & Resort Stil, Luxus, perfekter Service – wer daran nicht sparen will, wählt das Maritim Jolie Ville Golf & Resort Sharm El Sheikh als Hotel aus. Gleich in drei Kategorien erhielt es den renommierten World Travel Award 2011, der von Entscheidungsträgern der Tourismusbranche vergeben wird. Es wurde ausgezeichnet als bestes Tagungs- und bestes Golfhotel Ägyptens und als bestes Golf Resort Afrikas. Das Maritim Jolie Ville Golf & Resort Sharm El Sheikh mit 418 Zimmern und Suiten sowie sechs Luxusvillen liegt an der Südspitze der Sinai-Halbinsel direkt am Roten Meer. Vor der spektakulären Kulisse der Sinai Mountains liegt der hoteleigene weitläufige 18-Loch-PGA-Meisterschaftsplatz mit Driving Range, zwei Putting-Grüns und einem 3-Loch-Kurzplatz. Der Platz wurde bereits mit dem „MENA Platinum Award“ als bester Golfplatz im Mittleren Osten und Afrika

ausgezeichnet und ist für Spieler aller Spielstärken geeignet. Zum Hotel gehört auch ein modernes Konferenzzentrum mit neuester Technik und 11 Tagungsräumen mit einer Kapazität für bis zu 500 Personen. Die Möglichkeiten für attraktive Rahmenprogramme von der Safari über Jeep- und Bootstouren bis hin zu landestypischen Abendveranstaltungen können maßgeschneidert organisiert werden. Auch für Taucher ist das Hotel der ideale Ausgangspunkt, um die Unterwasserwelt des Roten Meeres zu erkunden. Maritim Jolie Ville Golf & Resort Sharm El Sheikh Reservierung: +49 (0) 6151 905-790 Mail: info@sgr-maritim-jolieville.com

PGA-Meisterschaftsplatz 18 Loch, Par 72, 6.021 Meter Kein Handicap erforderlich, E-Carts ohne Gebühr erhältlich. Greenfee:
3 x 18-Loch ab 240 €; 
5 x 18-Loch ab 375 €; 1 x 18-Loch ab 85 € 
(Preise gültig bis 30.9.2012)
 Golfschnupperstunde: jeden Montag, 10 – 11 Uhr, kostenlos, Ausrüstung inklusive

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Reise Österreich

Golf in Österreich

Na Servus! Für seine geringe Größe hat Österreich eine Menge zu bieten: Beeindruckende Berge, Städte und kulturelle Stätten von Weltruhm, mondäne Badeorte, eine herausragende Weinszene und eine exzellente Küche sowie eine Bandbreite an Hotelangeboten, die in Europa wohl einzigartig ist. Doch auch Golf hat in der Alpenrepublik viele Facetten. Es kommt natürlich darauf an, wo die jeweiligen Interessen liegen. Der eine möchte „nur“ Golf spielen und der Platz sollte nach Möglichkeit zu Fuß erreichbar sein, das Hotel also quasi „on the green“ liegen. Der andere möchte morgens golfen, den restlichen Tag aber auch noch etwas erleben – Kultur, Museen, Oper und Theater. Wieder ein anderer sieht den sportlichen Aspekt im Vordergrund und kombiniert Golf mit dem Erlebnis in freier Natur. Er geht dann nach der Runde biken, klettern

GC Wilder Kaiser-Ellmau

oder wandern. Natürlich gibt es auch den, der neben einer Runde Golf südliches Flair und warme Badeseen genießen will. Für jeden dieser Genießer bietet Österreich den richtigen Fleck mit dazugehörigen überragenden Golfplätzen.

Hardcore-Golfer kommen beispielsweise im Burgenland voll auf ihre Kosten. Hardcore-Golfer kommen beispielsweise im Burgenland voll auf ihre Kosten. Im Reiter`s Burgenlandresort Stegersbach und Bad Tatzmannsdorf warten sage und schreibe 77 hoteleigene Golflöcher auf Spieler. Neben einer herausragenden 5und 4-Sterne-Hotellerie gibt`s hier auch eine Leadbetter-Akademie. Freunde der Kultur werden sich eher in und um die Landeshauptstadt Wien tummeln, hier befindet sich mit dem GC Fontana nebenbei der wohl berühmteste Platz Österreichs.

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Wohin sollte man fahren, um zu golfen und in die Berge zu gehen? Genau, hier bieten sich Tirol und Salzburg besonders an. Die Tiroler Berge sprechen für sich, die Plätze sind allesamt zu empfehlen und die Bandbreite überragend: Der GC Schwarzsee, der GC Eichenheim, der GC Wilder Kaiser und der Kaiserwinkel GC Kössen liegen in den mondänen Kitzbüheler Alpen. Wer den GLC Achensee in Pertisau spielt, denkt, er sei in Kanada. Seefeld lockt mit Spielcasino, einer Vielzahl von Tophotels und Plätzen wie dem GC Seefeld Wildmoos oder dem GC Mieminger Plateau. Der GC Dolomitengolf Osttirol reiht sich da als einer der beliebtesten Plätze der Alpen nahtlos ein. Rund um Salzburg liegen zudem solch traumhafte Plätze wie der GC Urslautal, der GC Salzburg Eugendorf, der GC Gastein oder die 36 Löcher von Kaprun/Zell am See. Hier lassen sich Golf, Kultur und Berge perfekt verbinden.

Golf & Sportclub Fontana www.golfaktuell.com


©AlbinN

Reise Österreich

oben: GC Wörthersee-Velden, Loch 10 unten: GC Klagenfurt-Seltenheim

Reiters Golfschaukel Stegersbach Lafnitztal

Kärnten, das südlichste und wärmste Bundesland Österreichs, lockt schließlich mit mediterranem Flair, ungetrübtem Badevergnügen und viel, viel Golf. Hier befinden sich u. a. der vornehme GC Wörthersee/Velden, der anspruchsvolle GC Seltenheim, der GC Moosburg und der GC Millstätter See. Natürlich können wir hier nur eine kleine Auswahl vornehmen.

Selbstverständlich gibt es in Oberösterreich, Niederösterreich, Vorarlberg und in der Steiermark ebenfalls Plätze ohne Ende und für jeden Geschmack. Wir können nur raten, sich Österreich mal wieder „golferisch“ vorzunehmen – es muss ja nicht immer eine Flugreise sein. Markus von Bentzel

GC Kitzbühel-Schwarzsee www.golfaktuell.com

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Österreichs Golfplätze Wien Golf & Sportclub Fontana Der Platz zählt zu Europas Topspots. Trotz des Klimas sind die Providence-Greens und Bent-Grass-Fairways mit den besten US-Plätzen vergleichbar. Die Qualität der Fairways und Greens, die perfekt platzierten Bunker und ein 10 ha großer See an Loch 17 und 18 verleihen dem Platz seine eigene Charakteristik. Natürlich hat all das seinen Preis. p 18 Loch, Par 72, 6.089 m p GF: 160 - 190 Euro www.fontana.at Kärnten GC Wörthersee-Velden Die Anlage liegt nur wenige Kilometer vom Wörthersee entfernt in einem von Wäldern umgebenen Gelände auf 700 m Höhe. Die naturnahe Bauweise, die zahlreichen Feuchtbiotope und mehrere natürliche Bäche machen diesen Kurs zu einem alpinen Naturplatz. p 18 Loch, Par 72, 5.727 m p GF: 72 Euro www.golfvelden.at GC Klagenfurt-Seltenheim Schon die Namen der Plätze verraten viel: Der 18-LochChampionship-Course bietet Herausforderung, Qualität und Spektakuläres wie das Inselgrün am 8. Loch. Der 9-Loch-Romantik-Course schlängelt sich durch den Schlosswald von Seltenheim und bietet romantische und im Sommer angenehm schattige Spielbedingungen. p 18 Loch, Par 72, 5.888 m (Championship-Course) p 2 x 9 Loch, Par 72, 5.684 m (Romantik-Course) p GF: 40 - 75 Euro www.golf-seltenheim.at GC Millstätter See Der Golfplatz liegt auf einem sonnigen Hochplateau, umrahmt von einer traumhaften Landschaft, direkt über dem Millstätter See und bietet neben einem anspruchsvollen Kurs atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Berg- und Seenwelt. Die sehr sonnige Lage ermöglicht ungehinderten Spielbetrieb von April bis November. p 18 Loch, Par 72, 5.763 m p Design: Paul Hauser p GF: 70 Euro www.golf-millstatt.at GC Moosburg-Pörtschach Diese, mit dem Prädikat „Premier European Golf Course“ ausgezeichnete Golfanlage liegt auf einem Hochplateau, nur 3 km vom Wörthersee entfernt. Sie gehört zu den längsten Golfplätzen Kärntens und überzeugt durch leicht hügelige Spielbahnen, alten Baumbestand, angelegte Teiche, Biotope, offene Löcher und mit weitläufigem Blick in die Landschaft.

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GC Gastein

GC Urslautal

p 18 Loch, Par 72, 5.862 m p GF: 69 Euro www.golfmoosburg.at

Die Anlage mit 116 zu bewältigenden Höhenmetern ist auch für anspruchsvolle Golfer eine sportliche Herausforderung. p 18 Loch, Par 71, 5.663 m p Design: Kyle Phillips p GF: 90-95 Euro www.eichenheim.com

Salzburg GC Urslautal Der Platz entstand 1991 auf einem Hochplateau zwischen Saalfelden und Maria Alm in einer ruhigen und natürlichen Landschaft. Der Platz beeindruckt durch das imposant emporragende Bergmassiv des Steinernen Meeres und viele Biotope sowie die landschaftlich interessante Lage. p 18 Loch, Par 71, 5.738 m p GF: 35 - 75 Euro GC Salzburg Eugendorf Die 18 Spielbahnen wurden wunderbar in die malerische Landschaft eingefügt. Neben ständigen Innovationen zeichnet auch der gute Service den Club aus. Eine perfekte Anlage, die Golfern jeder Spielstärke einiges abverlangt. Der Servicegedanke ist auf dieser Anlage besonders hoch angesiedelt. p 18 Loch, Par 72, 6.008 m p GF: 70 Euro www.golfclub-salzburg.at GC Gastein Vor der Kulisse der majestätischen Gebirgswelt erstreckt sich einer der schönsten Golfplätze der Alpen. Atemberaubend und mit großem Einfühlungsvermögen wurde hier 1960 die Anlage am Fuße des Nationalparks Hohe Tauern errichtet. Die großzügig angelegten Fairways stellen an Golfer aller Spielklassen hohe Anforderungen. p 18 Loch, Par 71, 5.576 m p Design: Gerhard von Limburger und Keith Preston p GF: 67 Euro www.golfclub-gastein.com GC Zell am See Kaprun Zell am See Kaprun ist Mitglied der „Leading Golf Courses of Austria“. Die zwei 18-Loch-ChampionshipPlätze liegen in einem flachen, parkähnlichen Gelände in unmittelbarer Nachbarschaft zum „Nationalpark Hohe Tauern“. Die Plätze bieten für Golfer jeder Spielstärke alles, was für ein anspruchsvolles Spiel erforderlich ist. p 18 Loch, Par 72, 5.980 m (Platz Schmittenhöhe) p 18 Loch, Par 73, 6.030 m (Platz Kitzsteinhorn) p GF: 70-78 Euro www.golf-zellamsee.at Tirol GC Eichenheim-Kitzbühel Der Platz von Kyle Phillips gehört zu den schönsten in Österreich. Die malerische Kulisse aus steilen Felswänden, natürlichen Bächen und dichten Laubwäldern schafft eine einmalige Atmosphäre.

GC Kitzbühel-Schwarzsee Der Platz liegt traumhaft in der hügeligen Umgebung des Schwarzsees und nur 4 km von Kitzbühel entfernt. Das Panorama der Kitzbüheler Alpen bietet den malerischen Hintergrund dieses gästefreundlichen Platzes. p 18 Loch, Par 72, 5.963 m p Design: Gerold Hauser p GF: 85 Euro www.golf-schwarzsee.at GC Wilder Kaiser-Ellmau Der ebene Platz besticht durch seine traumhafte Lage direkt am Fuße des Wilden Kaisers. Durch die Nähe zu Ellmau ist der Platz von den meisten Hotels aus bequem zu Fuß zu erreichen. p 18 Loch, Par 72, 5.877 m (Platz Wilder Kaiser Ellmau) p 9 Loch, Par 33, 2.438 m (Platz Tirol) p GF: 69 Euro www.wilder-kaiser.com G&LC Achensee Der Platz wurde bereits 1934 gegründet und liegt auf 950 m Seehöhe direkt zwischen dem Achensee und dem majestätisch aufragenden Karwendelgebirge. Die Bahnen ziehen sich ein einsames Tal entlang, hier findet der Golfspieler erholsame Ruhe. p 18 Loch, Par 71, 5.624 m p GF: 65 Euro www.golfclub-achensee.at Kaiserwinkl Golf Kössen Der Platz liegt inmitten von dichten grünen Wiesen, Wäldern und dem zerklüfteten Felsmassiv des Kaisergebirges. Die teilweise engen Fairways und die gut platzierten Greens erfordern ein präzises Spiel. Der alte Baumbestand, die markante Geländestruktur und auch die Wasserhindernisse wurden anspruchsvoll integriert. p 18 Loch, Par 72, 5.645 m p GF: 70 Euro www.golf-koessen.at Dolomitengolf Osttirol Der 27-Loch-Platz liegt zwar mitten in den Alpen, ist allerdings flach angelegt und eignet sich dadurch ebenso gut für Familiengolf wie für den Handicap-Spieler. p 18 Loch, Par 72, 5.906 m (Swisslife Course/Sharp Course) p 9 Loch, Par 36, 2.975 m (FOCUS Course) p GF: 74 Euro www.dolomitengolf.at Quelle: www.1golf.eu Meterangabe: Abschlag Gelb


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25. Jahrgang GOLFaktuell

GOLF-Geheimtipp!!! 7 Tage inkl. 5 Greenfee € 299,mit Frühstücksbuffet € 349,-. 4 Sterne FW + App. 09924/1829 Zentral gelegen in Bodenmais in der Golfregion Bayerischer Wald. www.golf-gaestehaus-baerwurz.de

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Reise BAD Birnbach

Rottal Therme

Golfen im Ländlichen Bad Wenn man in Bad Birnbach golfen geht, kann man ruhig eine Stunde länger schlafen, weil hier im Gegensatz zu „sonstwo“ das Auto stehen bleiben kann, um den ersten Abschlag zu erreichen. Ob zu Fuß oder mit dem Golfcart vom Hotel – das Spiel beginnt mitten im Ort und gewinnt mit jedem Abschlag an „Höhe“. Und das anschließende Thermalbadevergnügen in der Rottal Terme rückt näher und näher. Bad Birnbach, das „Ländliche Bad“, liegt in einem unentdeckten Stück Altbaiern mit sehr ursprünglichem Charme. Hier vereinen sich eine liebliche Landschaft mit kleineren und größeren Kulturgütern aus nahezu allen Epochen zu einer attraktiven Freizeitregion, die – zum Glück – noch nicht von Touristen überlaufen ist. In so einem Umfeld lässt es sich gut golfen. Der Golfpark Bella Vista besteht aus einem 18-Loch-Platz, einem 9-Loch-Kurzplatz, einer großzügigen Driving Range und – gut für Familien-Wochenenden – einer innovativen spiel!Golf-Anlage. Während der Kurzplatz ideal für Anfänger ist, kann sich der geübtere Golfer auf dem Par-72-Platz auf anspruchsvollen Spielbahnen über drei Hügel und drei Täler beweisen. Drei Teiche

sowie diverse Wasserhindernisse bringen zusätzliche Akzente ins Spiel. Zahlreiche Sand- und Grasbunker – der längste davon über 80 m lang – sollten beim Spiel berücksichtigt werden. Wer nach dem Spiel entspannen möchte, findet in der Rottal Therme mit ihrem heilenden Wasser, das mit bis zu 70 °C in die Becken sprudelt, beste Bedingungen. Im Therapiebad wird die Heilkraft des Thermalwassers mit modernen physiotherapeutischen Erkenntnissen zusammengeführt. In der Themenwelt im Vitarium erwarten den Gast unter anderem ein Garten der Sinne, ein Gradierwerk und Attraktionen wie die Regenoder die Textilsauna. Insgesamt zehn verschiedene Schwitzmöglichkeiten ergänzen in der Sauna-Erlebniswelt das hüllenlose Thermalbadevergnügen.

Therapiebad: 14 Thermalbecken, Dampfbad, Ruhegalerie, Solarien, Leseraum, Dachgartencafé, Kneippbecken, Liegewiese, Sonnenterrasse u. v. m. VITARIUM mit Thermenwelt: Thermalbecken, Pool, Thermalbach, „Grotte der Sinne“, Ruheräumen, Restaurant, Paradiesgarten, Internetcafé, Solarien, SPA, Sauna, Kaminzimmer u. v. m. immer eine Reise wert. Thermalbad, golfen, wandern, laufen, radeln oder einfach nur die bodenständige und doch raffinierte Küche genießen – alles ist möglich. www.badbirnbach.de info@golfpark-bellavista.de

Bad Birnbach ist, wie das gesamte Rottal,

Golfpark Bella Vista 18-Loch, Par 72, 5.616 Meter 9-Loch-Kurzplatz, Par 27 Driving Range mit 40 Abschlagplätzen spiel!Golf-Parcours: 18-Loch, 185 Meter, Kunstrasen 5 Jahre „Bella Vista“: Jubiläumswochenende 25./ 26. 8. 2012 mit besonderen Golf-Schmankerl (mehr auf www.badbirnbach.de)

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REISE SAnTiBUri gOLF & OcEAn rESOrT

„Golf ohne Handicap“ ihr ruf als Aussteiger- und Hippieinsel ist längst passé. koh Samui hat sich gemausert, die thailändische insel bietet alles, was das Herz begehrt. Herausragend dabei ist das Santiburi golf & Ocean resort. gOLFaktuell sprach mit generalmanager Willy Optekamp über das Mitglied der „Leading Hotels of the World“. GOLFaktuell: Koh Samui verbindet man mit Idylle, entspannter Atmosphäre. Bei Ihnen kann man sich aber auch sportlich austoben? willy Optekamp: Natürlich, die Gäste können absolut entspannen oder auch sportlich sehr aktiv sein. Sie können segeln, thaiboxen, Squash und Tennis spielen, wir haben sogar einen Jogging-Parcours. Und das Ganze mit Trainern und kostenlos. Im Meer kann man auch immer schwimmen: Es gibt keine Haie, keine Quallen und keine Fischerboote. Primär ist das Santiburi Golf & Ocean Resort ein Sport- und Golfhotel. GOLFaktuell: Mit einem Golfplatz, der seines gleichen sucht … willy Optekamp: Er ist ein Genuss. Thailand hat etwa 270 Plätze, der Santiburi ist einer von 18 PGA-zertifizierten Plätzen und zählt zu den fünf interessantesten Thailands. Auf einigen Abschlägen, Fairways und

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Grüns hat man atemberaubende Blicke über die Insel und auf den Golf von Thailand. Auf dem gesamten Gelände gibt es 50.000 Kokospalmen, das ist schon einzigartig. Bei uns kann jeder Gast in diesen Genuss kommen, es ist kein Handicap erforderlich. Wir sind auch kein klassischer Mitglieder-Club, pro Tag sind durchschnittlich 50 Golfer auf der Runde. Dadurch brauchen wir keine Tee-Times. Man kommt und kann immer spielen. Das ist eine Vorgabe des Besitzers, der insgesamt vier Plätze in Thailand hat. Er möchte keine Mitglieder – jeder soll Golfspielen, der will. Natürlich achten wir auf gewisse Standards. GOLFaktuell: So ein Areal will doch gepflegt werden und der Service für die Gäste muss stimmen. Wie viele Leute sind im Golfclub beschäftigt? willy Optekamp: Wir haben ungefähr 300 Angestellte, davon arbeiten 110 als Greenkeeper und weitere 110 als Caddies. Die Caddies werden etwa sechs Monate ausgebildet, bevor sie mit Gästen auf den Platz gehen. Es ist eine große Herausforderung, das Niveau immer ganz oben zu halten. Unser Vorteil ist die Beschaffenheit des Bodens, der Platz ist immer bespielbar. Es kann sintflutartig regnen, aber sobald es aufhört, kann das Spiel fortgesetzt werden.

Eltern können sorglos auf den Platz. Wir garantieren, dass wir uns um die Kinder kümmern. GOLFaktuell: Bietet sich Koh Samui auch für Kurzentschlossene an, oder muss man frühzeitig buchen und Flüge reservieren? willy Optekamp: Die Zeiten sind längst vorbei. Die Verbindungen sind sehr gut. Es gibt einmal die Möglichkeit, über Bangkok anzureisen, das täglich mehrmals direkt von deutschen Flughäfen aus angeflogen wird. Oder über Singapur. Von dort gibt`s ebenfalls täglich zwei Flüge nach Koh Samui. Und keine Sorge wegen der FußballEuropameisterschaft oder den Olympischen Spielen: Bei uns kann man alles live im Fernsehen verfolgen. Verkaufsrepräsentanz Deutschland Telefon: 089-7167200-17 E-Mail: Santiburi@web.de www.santiburi-hotel.de

GOLFaktuell: Was machen Sie mit Familien, wenn die Eltern mal auf eine Runde gehen wollen? Ohne Kinder … willy Optekamp: Wir haben einen tollen Familienservice, täglich von 10 bis 16 Uhr gibt es ein volles Kinderprogramm. Die www.golfaktuell.com


Prostatakrebs

Warum Mann besser vorsorgt

FIT FOR GOLF Radiologie Ottobrunn

Max P. (58) spielte Golf mit Leidenschaft. Daran, dass er nach ein, zwei Gläsern Wein oder auch nachts mehrmals plötzlich dringend zum Wasserlassen musste, hatte er sich gewöhnt – schließlich war er soweit schmerzfrei, damit konnte er leben. Doch mit der Zeit meldete sich seine Blase auch tagsüber, störte seinen Alltag, seine Termine, sein Golfspiel. Schließlich ging der Münchner zum Arzt. Der Verdacht: die Prostata.

Nur 17 Prozent aller Männer nehmen die Prostatakrebsvorsorge wahr, dabei wird die Untersuchung allen Männern über 45 Jahren dringend empfohlen. Die traurige Folge der Statistik bedingt jährlich ca. 50.000 Neuerkrankungen – bösartige Prostatatumore sind pro Jahr für über 12.000 Todesfälle verantwortlich und gelten bei Männern als häufigste Tumorerkrankung nach Lungenkrebs. Was aber hält die Männer ab? Schließlich ist Prostatakrebs kein Altersschicksal, frühzeitig entdeckt kann der Patient geheilt werden, Operationsfolgeschäden wie Impotenz oder Inkontinenz sind in frühen Stadien auch bei bösartigen Tumoren vermeidbar. Viele Männer machen es jedoch wie unser Beispiel Max P., sie gehen erst zum Arzt, wenn sie sich von Schmerzen oder Symptomen beeinträchtigt fühlen. Dabei wissen viele nicht, dass es oft der gutartige Prostatakrebs ist, der Symptome wie häufiges oder schmerzhaftes Wasserlassen und einen verzögerten, schwachen oder gar blutigen Harnstrahl bewirkt, während sich bösartige Karzinome gern schleichend ausbreiten und im Worst Case von der Prostata still auf andere Organe oder das Skelett übergreifen. Die selbstverständliche, jährliche Basis-Vorsorge – eine rektale

Tastuntersuchung sowie eine Blut- und Harnkontrolle – sollte die Gesundheit daher jedem Wert sein. Nicht immer gibt die Basis-Vorsorge allerdings genügend Auskunft. Die Prostata liegt in der Größe von etwa einer Kastanie unterhalb der Harnblase und kann über den Enddarm ertastet werden – zu kleine oder auch auf ihrer vom Darm abgelegenen Seite liegende Tumore kann der Arzt nicht erfühlen. Liegt der PSA-Wert aus der Blutuntersuchung über dem Normwert von 4,0 ng/ml, raten viele Urologen zu einer ergänzenden Ultraschall-Untersuchung. In dieser Abklärung bietet die Radiologie Ottobrunn im Südosten Münchens eine weiter differenzierende und für die Patienten weit angenehmere Untersuchungsmethode an: die Prostata-MRT. Sicher, verlässlich und angenehm Ihre Vorteile: Der Patient wird nicht durch Ultraschallsonden oder Röntgenstrahlung belastet, da ein MRT mit Magnetfeldern und nebenwirkungsfreien Radiowellen arbeitet, und man bekommt im Ergebnis eine bessere Abbildung der unterschiedlichen Gewebstypen, als es bei vergleichbaren Un-

Der schmerz- und nebenwirkungsfreien Untersuchung der Prostata im offenen Kernspintomographen der Radiologie Ottobrunn können Patienten entspannt entgegen sehen.

tersuchungsmethoden der Fall wäre. Was viele Betroffene aber am meisten freuen wird: Als erstes Institut weltweit kann in der Radiologie Ottobrunn im Hochfeld-MRT eine Spektroskopie zur Analyse eventueller Tumorstoffwechselprodukte, eine Bewegungsanalyse von Wassermolekülen sowie eine Durchblutungsmessung am offenen Kernspintomographen ohne rektale Spule durchgeführt werden – die Patienten liegen bei Dr. Stortz, Dr. Bartzsch und Kollegen bequem und ohne Platzängste rund 40 Minuten auf einer freien Untersuchungsliege. Auch die genaue Planung von Biopsien, die Beobachtung nicht-aggressiver Karzinome oder auch die Überwachung der therapeutischen Maßnahmen sind mit der nicht-invasiven, schmerzfreien Prostata-MRT in der Radiologie Ottobrunn jederzeit möglich. Für Max P. hat sich der Besuch beim Arzt übrigens in jeder Hinsicht gelohnt. Nach einer noch rechtzeitig eingeleiteten Therapie sind seine PSA-Werte inzwischen wieder normal und er wieder Herr über seine Blase. Gesund und fit steht jetzt auch stundenlangen Golfpartien nichts mehr im Wege. Glück gehabt? Nein, zur Vorsorge gegangen. Susanne Wohlgemuth

Radiologie Ottobrunn MedPrevent Ottobrunn Haidgraben 2 · 85521 Ottobrunn Tel.: 089-66 59 09 0 Fax: 089-66 59 09 22 E-Mail: info@radiologie-ottobrunn.de www.radiologie-ottobrunn.de Dr. med. Oliver Bartzsch, Facharzt in der Radiologie Ottobrunn, liegen die Ergebnisse schon wenige Minuten nach der Untersuchung vor. Die diagnostische Genauigkeit aller Messungen, die bei der Prostata-MRT möglich sind, liegt bei bis zu 90 Prozent.

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25. Jahrgang GOLFaktuell

FIT FOR GOLF BOLZWachtel Dental Clinic

Feste dritte Zähne an nur einem Tag

... damit Lachen, Essen und Golfen wieder Spaß machen Von Handicap 40 auf Handicap 0 „Meine Zähne waren mein größtes Handicap. Aber das ist jetzt vorbei!“, erinnert sich Renate S. Die gutaussehende 66-jährige Münchnerin hatte vor zwei Jahren ihre Zähne verloren. „Ich habe mich für mein Aussehen geschämt und ich hatte Angst, dass andere Menschen etwas merken. Deshalb bin ich auch nicht mehr mit meinen Freunden zum Golfen gegangen.“

Neben der schleichenden Vereinsamung litt Renate S. auch immer mehr unter körperlichen Beschwerden. „Die Prothese passte nicht. Und weil ich nicht mehr richtig beißen konnte, habe ich mich nur noch einseitig mit Suppen, Brei und Babynahrung ernährt.“ Dabei war Renate S. kein Einzelfall. „In Deutschland haben 22,6 Prozent der über 65-Jährigen keine Zähne mehr und behelfen sich mit schlecht sitzenden Prothesen“, warnt Dr. Wolfgang Bolz von der Münchner BolzWachtel Dental Clinic (www.bolzwachtel.de). Die Folgen sind dramatisch: „Weil die Betroffenen nicht mehr richtig zubeißen können, ernähren sie sich einseitig und falsch. Viele leiden außerdem unter Sprachstörungen und Mundgeruch und verlieren damit auch soziale Kontakte.“

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„In Deutschland haben 22,6 Prozent der über 65-Jährigen keine Zähne mehr und behelfen sich mit schlecht sitzenden Prothesen“ – Doch das muss nicht sein: „Die Zahnmedizin hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Mit Implantaten können die Patienten wieder zubeißen und ein völlig normales und gesundes Leben führen“, erklärt Dr. Bolz. Auch ein langer Knochenaufbau ist nicht mehr nötig. „Implantate werden in nur einem Tag mit vier Schrauben am jeweiligen Kieferabschnitt befestigt. Der in der Vergangenheit über Monate notwendige Knochenaufbau fällt weg. Noch am gleichen Tag hat der Patient wieder schöne, gesunde und feste Zähne und kann sofort normal essen.“ Was Renate S. nur bestätigen kann: „Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich so nicht mehr weiterleben mag und mich über das Thema Zahnimplantate eingehend inforwww.golfaktuell.com


FIT FOR GOLF Die Spezialisten der BolzWachtel Dental Clinic (v. l. n. r.): Dr. Tobias Thalmair, Anat Chlebowski, Dr. Christian Helf, Dr. Wolfgang Bolz, Dr. Marc Hinze, Prof. Dr. Hannes Wachtel, Robert Niedermaier

BOLZWachtel Dental Clinic

Auf einen Blick haben wir die wichtigsten Daten und Fakten zusammengefasst und gegenübergestellt: Methode

Konventionelle Implantationsmethode

Feste Dritte Zähne an einem Tag

Knochenaufbau

Grundsätzlich muss Knochen vorhanden sein. Bei zurückgebildeter Knochensubstanz muss der Kiefer für die Implantate mit Knochenmaterial, beispielsweise aus der Hüfte, aufgefüllt werden. Dies ist ein sehr aufwendiger, zeitraubender und schmerzhafter Prozess

Kein Knochenaufbau notwendig. Die Implantate werden immer in den vorhandenen eigenen Knochen eingesetzt

Dauer

1 bis 2 Jahre

miert. Bei meinen Recherchen bin ich auf die BolzWachtel Dental Clinic gestoßen, die führend in Deutschland ist. Ich habe dann allen Mut zusammengenommen und mich für einen Eingriff entschieden.“ Implantate an einem Tag: „Jetzt habe ich wieder Freude am Leben“ Mit großem Erfolg, wie Renate S. erzählt: „Vom Eingriff selbst habe ich überhaupt nichts mitbekommen, alle Angst war also überflüssig. Und direkt nach der OP ging es mir hervorragend und ich konnte sofort wieder zubeißen. Aber das schönste Erlebnis war, als ich mich lächelnd im Spiegel gesehen habe. Jetzt habe ich wieder Freude am Leben und natürlich am Golfen mit meinen Freunden.“

Lebensqualität

Langwieriger Prozess beeinflusst Ästhetik und psychische Lebensqualität

Attraktivität nach dem Behandlungstag sofort wieder hergestellt. Keine psychische Belastung

Schmerzen

Durch die lange Behandlungsdauer ist das Schmerzaufkommen tendenziell sehr hoch

Aufgrund der kurzen Eingriffsdauer ist das Schmerzaufkommen sehr gering

Neue OP-Methode macht monatelangen Knochenaufbau überflüssig Solche Lebensschicksale motivieren die beiden Münchner Top-Dentisten, die Implantat-Technik kontinuierlich zu verbessern. So arbeiten sie derzeit daran, Nebenwirkungen, wie kurzzeitige Schwellungen in den Tagen nach der OP, zu minimieren. Prof. Dr. Hannes Wachtel: „Gerade für jene Patienten, die eine panische Angst vor dem Zahnarzt haben, wollen wir die OPs so sanft und sicher wie nur irgendwie möglich durchführen. Im Rahmen einer langjährigen wissenschaftlichen Studie in Zusammenarbeit mit der Charité Berlin wird deshalb unsere Implantat-Technik wissenschaftlich untersucht. Ohne der Studie vorweg greifen zu wollen, aber die ersten Zwischenergebnisse sind mehr als erfreulich. Bereits mit der ersten OP erreichen wir eine Erfolgsquote von fast 100 Prozent. Sprich: Nach dem ersten Eingriff kann der Patient in der Regel sicher sein, den Rest seines Lebens wieder lächeln und kraftvoll zubeißen zu können.“

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Feste Dritte Zähne werden an einem Tag implantiert. Die Belastung ist noch am gleichen Tag möglich

Beim „Tag der Zahnimplantate“ unverbindlich und kostenlos informieren: Am 24. Juni, 15. September und 10. November 2012, jeweils 10 bis 15 Uhr in den Praxisräumen der BolzWachtel Dental Clinic.

Richard-Strauß-Straße 69 81679 München Tel.: 0049/(0)89 54042588 info@bolz-wachtel.de www.bolz-wachtel.de

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LIFESTYLE

Call O F N AT U R E

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Nie strahlt das Green in satterem Grün, blühen die Blumen bunter und riecht die Natur intensiver als jetzt im Frühsommer. Wie schön, dass man beim Golfen diesen Sinnesrausch das ganze Spiel über genießen kann und das wörtlich in „Hülle“ und Fülle – denn auch die Sommermode hat sich vom „Beautiful Nature“-Esprit inspirieren lassen.

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LIFESTYLE Clever in Farbe!

Grünes Golfen CHERVÒ | Der italienische Golfwear-Spezialist Chervò setzt auf Grün – nicht nur was eine der Trendfarben der aktuellen Kollektion angeht, sondern auch was Umweltstandards und die verwendeten Materialien bzw. ihre Verträglichkeit betrifft. Das kurzärmelige Eco-Safezertifizierte Herren-Polo „Aglianico“ etwa sorgt dank des „Sun-Block“-Gewebes nicht nur für Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen der Sonne, sondern bewirkt auch einen Drainage-Effekt, so dass Schweiß und Wasser rasch trocknen. Eine zusätzliche antibakterielle Behandlung verhindert Geruchsbildung und sorgt dafür, dass das biologische Gleichgewicht der Haut das ganze Spiel über nicht belastet wird (um 95 Euro). Das Pendant, das Damen-Polo „Adritura“, schützt ebenfalls mit der Sun-Block-Technologie und hält den Damen zusätzlich dank eines hautverträglichen Wirkstoffs Insekten vom Leib (um 99 Euro). www.chervo.it

GALVIN GREEN | Golfer wissen längst, Golffashion ist nicht nur Mode, sondern auch ein Teil der Ausrüstung. Beim skandinavischen Golfwear-Experten Galvin Green kommen Damen jetzt nicht nur in den Genuss sommerlichfroher Farben wie pinker Wildrose, flammendem Orange und Curaçao, sondern können sich auch auf die Hightech-Performance ihrer Kleidung verlassen. Wasserdichte und atmungsaktive GORE-TEXMembranen mit Stretch-Anteil sowie verlässliche Windstopper-Softshell-Jacken halten den weniger schönen Seiten des Sommers stand, während Shirts, Hosen und Röcke mit kühlender Ventil8-Technologie heißen Partien die Stirn bieten. Und über noch etwas darf sich die Damenwelt freuen: Erstmals sind jetzt auch für Golferinnen Kompressions-Basics erhältlich, die für eine optimale Durchblutung der Muskulatur sorgen. www.galvingreen.de

Filigrane Flower-Power ABACUS | Das schwedische Golflabel Abacus legt Wert darauf, dass sich die Spieler am Green gut und gleichzeitig lässig gekleidet fühlen. Der Schlüssel dazu sind modische Designs und Schnitte, die viel Bewegungsfreiheit garantieren. Bestes Beispiel dafür: die aktuelle Sommerkollektion. Während die funktionale Herrenlinie mit ArtischockenGrün, Schwarz, Weiß und Blau in eine männlich-herbe Farbwelt eintaucht, bestimmen bei den Ladys Weiß, Pink-, Cranberryrot- und Fliedernuancen die modische Kollektion. Florale Designs auf Shirts und Cardigans unterstreichen hier den femininen Touch, ohne sich dem cleanen skandinavischen Design überzuordnen. „Es ist das erste Mal, dass eine Abacus-Kollektion erblüht“, sagt Chefdesignerin Chris Mattsson und freut sich besonders über das schöne Ergebnis. Absolutes Highlight: der weiche Cardigan „Gullane“ mit großem Blumenprint, Dreiviertel-Arm und gesteppter Knopfborte. www.abacussportswear.com www.golfaktuell.com

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LIFESTYLE Für die HAIße Saison GREG NORMAN | Als einer der größten Golfbekleidungsproduzenten weltweit weiß Greg Norman ganz genau, worauf es bei Golfwear ankommt: Performance, Luxus und Style. Die Ansprüche erfüllt die aktuelle Sommerkollektion der Marke mit dem Hai perfekt. Alle Materialien leiten Feuchtigkeit von der Haut weg nach außen, verfügen damit über eine Wärme-Kälte-Regulierung, schützen in verschiedenen Stufen von SPF 15 bis SPF 50 vor Sonne, sind auf Lebenszeit garantiert wind- und wasserabweisend und drei Mal mehr atmungsaktiv als es alle anderen Wind-&-Waterproof-Materialien wären. Dazu kommt eine klassisch-schmale Linie im Design und grafische Muster auf Schwarz und Weiß mit Sonnengelb und Blautönen bei den Herren bzw. feminin-frohem Flieder, Türkis und Apricot bei den Damen. Die Kollektionen werden in Deutschland übrigens exklusiv von Green Grass Golf Europe vertrieben. www.greengrassgolf.de

Der grüne Adler LYLE & SCOTT | Mit der neuen Sommerkollektion „Club“ hat Lyle & Scott mit dem grünen Adler als Markenzeichen mindestens einen Eagle hingelegt. In sommerlichen Farben wie parrot green, scooter red und midnight blue überzeugt die lässigen Golfermode um Cardigans, Chinos & Co. mit modernen Karo- und Rautenmustern, Streifen und Aufnähten. Intelligente Materialien für die Sportswear, was Atmungsaktivität, Wärmeausgleich und Schutz gegen Wind und Wasser betrifft, verstehen sich bei der englischen Marke von selbst. An alle, die schon etwas länger jung geblieben sind, richtet sich die etwas weltmännischere, diese Saison neu lancierte „Club Prestige“-Kollektion: Inspiriert aus den DesignArchiven der 40er-Jahre dominieren hier Cashmere, Seide und Merino für einen klassisch-zeitlosen Look. www.lyleandscott.com

Auf der Sonnenseite des Greens RE-APPAREL | Den Herren mag das nicht so wichtig sein, doch die Ladies achten auf so etwas genau: Die Sonne scheint, das Golfspiel an der frischen Luft verspricht einen knackigen Bräunungseffekt, nur leider zeichnen sich dabei immer die Ärmel oder Träger später unschön auf der Haut ab. Die Lösung: Die Damenpolos „Sunpolo“ von Re-Apparel sind im Arm-, Rücken- und DekolletéBereich sonnendurchlässig – das Material lässt mit seiner feinen Webart zwar die bräunenden UVA-Strahlen passieren, bleibt dabei aber blickdicht und filtert den Großteil der schädlichen UVA-Strahlen heraus. Kombiniert mit einer leichten Sonnencreme steht der perfekten, streifenfreien Golf-Bräune nichts mehr im Weg. Erhältlich mit oder ohne Ärmel ab 89 Euro. www.sunpolo.de

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LIFESTYLE

Men’s Biom Hybrid ECCO | „Biom Hybrid“ heißt Eccos neuestes Highlight. Äußerlich besticht er mit natürlich-weichem, atmungsaktivem und robustem Yak-Leder, das mit Hydromax-Wetterschutz versiegelt wurde. Auch die Außensohle mit ihren rund 100 Traktionselementen trotzt mit bemerkenswerter Griffigkeit jeden Wetterund Bodenbedingungen. Bei den inneren Werten überzeugt der Performance-Männerschuh mit dämpfender Dreikomponenten-Innensohle und einer stützenden Zwischensohle, deren integrierte Spannstütze exakt auf das Fußskelett abgestimmt wurde. In verschiedenen Farben, um 160 Euro. www.ecco.com

Mare Speciale DUCA DEL COSMA | Schuhe und Italien, das passt einfach zusammen. Das betrifft natürlich nicht nur Stilettos und Co., wie Golfmarke Duca del Cosma wieder einmal beweist. Das sehr stylische gold-weiße Modell „Mare Speciale“ punktet mit seinem Design ebenso wie mit der Technik, die sich dahinter verbirgt. Mit dem weichen, wasserdichten PU-Lackleder verbindet sich die „Airplay III“-Sohle, eine Innovation aus leichter GummiFunktionssohle, Komfortleisten, Seitenflügel zur Stabilisierung und der EVA-Fersenstütze für optimale Dämpfung. Außerdem sorgt ein erhöhter Absatz für optimalen Stand. Um 140 Euro. www.ducadelcosma.com

Gioia WALTER GENUIN | Ein vielseitig verwendbarer Damen-Golfschuh im sportlichen Look. Die leichte und flexible Pro Line Sohlentechnik bietet optimale Traktion. Durch die Auswahl verschiedener Spiketypen wählen Sie selbst, ob Sie Gioia als Golf- oder Freizeitschuh tragen möchten. Für hervorragenden Stand und Stabilität sorgt die anatomisch geformte und herausnehmbare Innensohle. Verwendbar auch für individuelle Einlagen. Waterproof durch WALTER GENUIN Foot-Climate-System. Um 230 Euro.

www-walter-genuin.com www.golfaktuell.com

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LIFESTYLE

SCHÖNES

Platzverweis GIOVANNI RASPINI | Auf dem Golfplatz sollten Sie Ihre Schläger nicht liegen lassen, auf dem silbernen Platzteller des italienischen Designers Giovanni Raspini hingegen machen sie sich auch dauerhaft eigentlich ganz gut. In verschiedenen Größen, ab 240 Euro.

Bitte nicht abschlagen! KÜHN SILBERMANUFAKTUR | So schön der Golf ball auch auf dem Flaschenhals ruht und so groß die Verführung für den perfekten Abschlag auch sein mag, es wäre doch viel zu schade um den silbernen Edel-Korken. Begleitet wird der Golf ball-Korken im Set von einem Korkenzieher im gleichen Design. Preise auf Anfrage.

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Für Uhrenliebhaber NÄHER & JENSEN | Mit dieser Weltneuheit auf knapp einem Quadratzentimeter von Näher & Jensen beeindruckt Mann garantiert: Die Manschettenknöpfe „Tourbillon“ sind das Miniaturuhrenwerk fürs Hemd und quasi die optimale Lösung, wenn der Ärmel die eigentliche Uhr am Handgelenk verdeckt. Mit voll beweglicher Unruh, aus Kohlefaser, Stahl und saphirbeschichtetem Mineralglas, um 375 Euro.

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& EDLES

LIFESTYLE

Zeit für Genuss MEISTERSINGER | Das Schöne kann so einfach sein: Mit „Singular“ schafft Edelmarke MeisterSinger die Vereinfachung der Zeit und präsentiert einen Chronographen mit Entspannungsgarantie. Der Zeitmesser verzichtet bewusst auf Hektik und Überfüllung – lang und elegant verweist der einzige Stundenanzeiger gleichzeitig auf Stunde und Minuten im 5er-Schritt (auf der Abbildung ist es z. B. fast 10.15 Uhr). Ein Sekunden-Stoppzeiger misst die Zeit, wenn sie festgehalten werden muss – die Anzahl seiner Umdrehungen werden maximal 30 Minuten lang unter der zwölf dokumentiert. So sieht entschleunigtes Design aus. Ab 2.598 Euro.

Blaues Wunder CHRONOSWISS | So zeitlos kann eine Uhr sein: Chronoswiss verleiht seinem Klassiker „Pacific“ ein neues Antlitz und punktet besonders in der schlichten, blauen Version des massiven Modells mit seinem Gehäuse aus ganzen 25 Einzelteilen. Schon seit 20 Jahren existiert die Pacific-Kollektion bei der Münchner Uhrenmanufaktur, stets nahmen die Modelle an Raffinessen in Design und Technikspielereien zu – nun glänzt Modell 2883 mit eleganter Reduktion auf das Wesentliche, ohne dabei an Charakter und Stil einzubüßen. Um 2.800 Euro www.golfaktuell.com

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25. Jahrgang GOLFaktuell

LIFESTYLE Die Sonne genießen macht schön und sexy, sich dagegen zu schützen aber auch. Rot aussehen ist nämlich nicht gefragt, durch Rot hindurch sehen dagegen sehr! Von stylischen (und diesen Sommer sehr angesagten) Cateye-Sonnenbrillen über funktionelle Golferbrillen bis zur idealen Sonnenpflege für Golfer – hier kommen unsere Sonnenfavoriten 2012:

Rot! WIR SEHEN

Retro Was Style-Queen Viktoria Beckham designt, kann nur Trend werden: Retro-Sonnenbrille mit tiefen Bügeln und roten Verlaufsgläsern, z. B. über www.apropos-store.com um 395 Euro.

Diva Die Modezeitschrift „ELLE“ schreibt nicht nur über Fashiontrends – sie macht auch welche: Sonnenbrille in Rubinrot in leichter Übergröße, mit sanft gerundeten Formen, goldenen Zierperlen am Bügel und trendigen Verlaufsgläsern. Preis um 90 Euro, von ELLE Sunwear.

Sporty Glamour Für alle, die es lieber mit Ecken und Kanten mögen: Rot-schwarze Sonnenbrille in HornOptik von Dolce & Gabbana, z. B. über www.apropos-store.com um 180 Euro.

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Wenn Golf mehr ist, als nur ein Spiel: Robuste Sportsonnenbrille „RadarLock“, dank SwitchLock-Technologie mit bequemem und einfachem Scheibenwechsel je nach Lichtverhältnissen. In verschiedenen Farben (hier Rahmen in „Blutorange“ und Gläser „Fire Iridium Polarized“) von Oakley um 239 Euro.


LIFESTYLE

Star

Chillig Lässig und sommerlich: Strohhut von Stetson, um 49 Euro.

Wer sich diese Saison als Farbmuffel outen will, setzt am besten mit Extravaganz ein Fashionhighlight: Modell „Tokyo“ mit angedeutetem schwarz-weißen Infi nityDesign, von adidas eyewear um 69 Euro.

Handlich Für Golfer, die keine extra Taschen für Sonnencreme mit aufs Green nehmen wollen: Die „Réflexe Solaire 50 +“ von Avène passt flach und klein wie ein Handy in jede Hemd- oder Hosentasche und schützt so immer griffbereit mit hohem Lichtschutzfaktor und dem Filterkomplex „SunSitive Protection“ vor allem empfi ndliche Hautstellen (30 ml um 10 Euro).

Haut Couture Wer seine Haut generell vor Sonne und Licht schützen möchte, greift zur „No transfer Golf Cream“ von Deutschlands Visagist Nummer 1 Horst Kirchberger. Die getönte Tagescreme ohne Abfärben mit SFP 20 (30 ml um 36 Euro) hat der Kosmetiker speziell auf die Bedürfnisse der Golfer abgestimmt.

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AUTO & MOBIL ELEkTrO-MOBiLiTäT

WATT iHr VOLT:

Schon zu haben: Der Renault Twizy Urban bietet viel Spaß ab 6.990 Euro

Noch Caddie? Schon Auto? Eine Million Elektroautos sollen nach dem Willen der Bundesregierung bis 2020 auf deutschen Straßen fahren. Aktuell sind es wohl noch keine 5.000. Zu teuer, zu wenig Fahrspaß, zu geringe Reichweite hieß es. Bisher! Denn seit sich immer mehr Hersteller vom traditionellen Limousinen-Konzept verabschieden und auf innovative City-Mobile setzen – ob mit zwei, drei oder vier Rädern – beginnt der Boom. Und die Grenzen zwischen Einkaufswagen, Golf-Caddy, City-Flitzer und Funmobil beginnen zu verschwimmen ... Gut möglich, dass wir gerade auf und bei den Golfplätzen die ersten Zeugen dieser Mobilitätsrevolution werden. Hier sind Elektro-Fahrzeuge seit jeher selbstverständlich – und für Nachhaltigkeit und Naturschutz hat man im Club traditionell ebensoviel übrig wie für technische Innovationen.

„Alles auf dem Golfplatz hat Stil – nur die Caddys sind so unansehnlich wie eh und je“, meint Firmengründer Peter Schwenk. „Wenn man sich auf dem Golfplatz umschaut, sieht man primär diese kommunistischen Einheitsfahrzeuge.“ Seine „iEM Schwenk GmbH“ ist angetreten, das zu ändern. Und nebenbei auch den Markt der E-Mobility mit einem neuen Konzept aufzurollen. Selbst gehandicapt nach einem schweren Motorradunfall, tüftelte der passionierte Golfer mehrere Jahre lang an einer innovativen Lösung.

„Wir wollen für unseren Cadster im nächsten Jahr die Straßenverkehrszulassung erhalten“, meint Thomas Schlachter, der seinen lustigen „Golf Ryder“ soeben bei den Ladies German Open erstmals präsentierte. „Und viele Kunden haben gesagt: Wenn das klappt, fahre ich direkt mit dem Caddy von

Das neue Konzept zeichnet sich vor allem durch seinen modularen Auf bau aus: Der Cadster besteht aus einer separaten Antriebseinheit, an die eine Lenkeinheit und andere Module angekoppelt werden. Mit dieser revolutionären Fahrwerkskonstruktion erreicht er eine sehr hohe Fahrsicherheit, Stabilität und Geländegängigkeit. Und noch etwas hat der Cadster so ziemlich allen anderen GolfMobilen voraus: Die Lenkeinheit kann mit einem Handgriff abgenommen und als Golf Trolley verwendet werden. 2013 will man für den Cadster die Straßenzulassung erlangen. Später werden weitere Frontmodule dazukommen, die den Cadster auch abseits des Golfplatzes zum Fun-Mobil machen. www.cadster.de

zu Hause auf den Platz. Dann brauche ich kein Auto mehr.“ Ob es tatsächlich bald so weit kommt, dass die Golfer mit ihren elektrischen „Cadsters“, „Twizys“, „i-MIEVs“ oder „IONs“ direkt aus der heimischen Garage am Club-Parkplatz vorbei bis zum Abschlag fahren, sei dahingestellt. Aber fest steht: Die kleinen Elektromobile werden allesamt so entwickelt, dass sie den unterschiedlichen Bedürfnissen im urbanen Umfeld entgegen kommen. Vor den „Cadster“ kann ebenso gut ein Golf-Trolley wie ein großer Einkaufskorb oder ein Rasenmäher montiert werden. Beim Renault „Twizy“ können Sie mit wenigen Handgriffen den zweiten Sitz gegen Stauraum für‘s Bag tauschen. Ähnlich modular und flexibel planen auch die anderen Entwickler. Und zunehmend alltagstauglich: Die Reichweite der Kleinen pendelt sich bei etwa 140 km ein – für den Stadtbedarf ausreichend. An der Ampel lässt mancher Elektro-Flitzer die Verbrennungskonkurrenz locker stehen, weil beim E-Motor das Drehmoment sofort zur Verfügung steht. Umd wenn man weiß, dass die Energiekosten rund 20 % eines jeweils vergleichbaren Verbrennungsmotors betragen, erhält der Begriff „Fahrspaß“ eine ganz neue Bedeutung. Fazit: Eine Weile konnte man die E-Mobilität noch als Spinnerei oder Zukunftsmusik belächeln. Aber langsam wird es Zeit, die alten Vorurteile über Bord zu werfen. Wer – wie die allermeisten – an 90 % der Tage nicht über 60 km weit fährt und auch nicht auf über 100 km/h beschleunigt, hat eigentlich keinen Grund mehr, wöchentlich aufs Neue schluchzend an der Benzin- oder Dieselzapfsäule zu stehen. Dann lieber eine Runde Golf spielen und das E-Mobil an die Clubsteckdose hängen: einmal volltanken für unter zehn Euro. Ac

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AUTO & MOBIL elektro-mobilität e-news

Bald zu haben: Den Smart Fortwo Electric Drive gibts ab Jahresmitte, der „escooter“ folgt 2014

Elektromobile im Überblick Renault Twizy Urban 45: Die kleine Version des Twizy mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h ist ab 16 Jahren zugelassen. Leistung 4 kW, Reichweite 120 km, Höchstgeschwindigkeit 45 km/h, Verbrauch 5,8 kWh/100km. Ab 6.990 € zzgl. Batterie-Miete. Der große Bruder Renault Twizy Urban 80 erreicht immerhin 80 km/h bei 100 km Reichweite. 13 kW Leistung, Verbrauch 6,3 kWh/100km. Ab 7.690 € zzgl. BatterieMiete. Mia: Das „Playmobil für Große“ (Spiegel) gibt es in drei Ausführungen: Standard ist der Dreisitzer mit 2,87 m Länge, die Langversion Mia L bietet bei 3,19 m Platz für vier, und Mia K heißt der Kleintransporter, der einem Fahrer und 1.500 Litern Fracht Raum bietet. Preise ab 23.462 €, Reichweite 80130 km, Leistung 18 kW, Vmax 100 km/h, Verbrauch 10.0 kWh/100km. Der Renault Kangoo Z.E. kommt als 2-Sitzer, 5-Sitzer oder mit Doppelkabine, und hat ein Ladevolumen von 1.300 bis 4.600 Liter. Der nach Herstellerangaben günstigste Elektro-Transporter kostet ab 23.800 € zzgl. Batterie-Miete, Reichweite 170 km, Leistung 44 kw, Verbrauch 15,5 kWh/100 km. Eine waschechte Limousine ist der Renault Fluence Z.E. Bei einer Reichweite von bis zu 185 km schafft er es von 0 auf 50 km/h in 4,1 Sekunden. Preise www.golfaktuell.com

ab 25.690 € zzgl. Batterie-Miete, Leistung 70 kW, Vmax 135 km/h, Durchschnittsverbrauch 14.0 kWh/100km. Der Kleinwagen Mitsubishi i-MiEV hat eine Reichweite von 150 km und fährt mit einer 16- kWhLithium-IonenBatterie. Das Fahrzeug kann an einer normalen Steckdose aufgeladen werden. Preise ab 29.300 € zzgl. Batteriemiete, Reichweite 150 km, Leistung 49 kW, Höchstgeschwindigkeit 130 km/h, Durchschnittsverbrauch 13.5 kWh/100km. Der voll ausgestattete Nissan Leaf (Klimaautomatik, Tempomat, Regensensor, Keyless usw.) verfügt über eine maximale Reichweite von 175 km. Vmax 145 km/h, Leistung 80 kW, Verbrauch 17,3 kWh/100km. Preise ab 36.990 € zzgl. Batteriemiete. Der Tesla Roadster als unangefochten sportlichstes Fahrzeug unter den E-Mobilen hat ein brachiales Drehmoment von bis zu 400 Nm bei 225 kW. Der bis zu 201 km/h schnelle Roadster schafft es in 3,7 Sekunden von 0 auf 97 km/h – warum auch immer der Hersteller diese krumme Zahl angibt. Die Reichweite beträgt rekordverdächtige 340 km. Der Preis für die Elektro-Rakete: beginnt bei 101.000 € – der Verbrauch beträgt 28,0 kWh/100km.

Das deutschlandweit erste Opel Ampera Elektro-Taxi fährt für das Münchner TAXI Center Ostbahnhof. Dessen Geschäftsführer Peter Köhl: „Nachdem mittlerweile fast zwei Drittel unserer Taxiflotte mit umweltschonendem Hybrid-Antrieb unterwegs sind, ist es nun an der Zeit, erste Erfahrungen mit einem reinen Elektro-Taxi zu sammeln.“ • Deutschland hat China bei der Elektromobilität überholt. Laut dem aktuellen McKinsey Elektromobilitätsindex ist Deutschland in den vergangenen eineinhalb Jahren deutlich schneller vorangekommen als China. Im aktuellen Elektromobilitätsindex EVI der Unternehmensberatung McKinsey hat sich Deutschland gegenüber Juni 2010 von 1,3 auf 2,0 Punkte verbessert. China hingegen nur von 1,4 auf 1,5 Punkte. Der Index misst den Fortschritt bei der Entwicklung alternativer Antriebe und die Reife von Elektromobilitätsmärkten. • Mitsubishi macht das Elektroauto zum Notstromversorger. Damit soll ein Elektroauto wie der Mitsubishi i-MiEV im Notfall als Energiequelle für Haushaltsgeräte eingesetzt werden. Das Gerät, welches aus der Lithium-Ion-Batterie des i-MiEV eine Stromquelle für Elektrogeräte macht, dürfte gerade angesichts der aktuellen Situation in Japan nach dem großen Erdbeben großes Interesse hervorrufen. Viele der Nutzer hatten es sich gewünscht, die Energie aus den Batterien „zum Reiskochen“ verwenden zu können. • Tankstelle in der Tiefgarage: erste Vermieter rüsten auf. Die Berliner Firma Thamm und Partner bietet ihren Mietern in der Tiefgarage pro Parkplatz eine Elektrozapfsäule. Die Ladesäule in der Tiefgarage lässt sich von der Wohnung aus steuern, so dass günstiger Nachtstrom nutzbar ist. Der Bewohner erhält zudem ein iPad, mit dem er die gesamte Technik der Wohnung steuern kann – egal, wo auf der Welt er sich aufhält. Das Elektro-Servicepaket ist im Quadratmeterpreis für die Wohnung eingerechnet. Zahlen will das Unternehmen indes noch nicht nennen.

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25. Jahrgang GOLFaktuell

sammen. Zugute kommt der Erlös der Rollireitschule in Radensleben und der Hof Grüneberg. Beide widmen sich dem Hochleistungssport Dressurreiten mit Handicap und bereiten Handicapreiter für die Paralympics in London im September vor. Der Golfclub Gross Kienitz hat seinen Robert-Baker-Platz umgebaut. Die drei langen Par 3 wurden um 20 bis 30 m verkürzt, so dass die Grüns auch für den durchschnittlichen Spieler mit einem Schlag erreichbar sind. Gleichzeitig wurden die Bahn 7 (Par 4) und die Bahn 15 (Par 5) verlängert, so dass die Gesamtlänge des Platzes annähernd gleich bleibt.

Zur Erinnerung an Bernhard v. Limburger (1901-1981), der 1925 in Leipzig die erste deutsche Golfzeitung herausgab. Er war einer der wichtigsten Wegbereiter des deutschen Golfsports – als langjähriger Nationalspieler, Golf-Journalist und vielgelesener Autor von Golf-Essays. Vor allem aber war Bernhard v. Limburger, was er bis heute noch ist: Der international renommierteste deutsche Golfplatz-Architekt.

Nachrichten aus den Golf-Clubs in Deutschland, Österreich und der Schweiz

-- Bayern -Die Damen des Münchener Golf Clubs haben zum dritten Mal in Folge den BGV-Mannschaftspokal Klasse 1 gewonnen. Silber ging an den GC Olching und Bronze an den GC am Reichwald. Beim Golf Club Ebersberg hat es zu Saisonbeginn einige Veränderungen gegeben. Sinja Zieschank ist die neue Managerin und Head-Pro Peter Harworth wird künftig vom jungen Golflehrer Bernhard Lipp unterstützt. Der Golfclub München Eichenried feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum unter anderem mit einem Jubiläumsturnier am 7. Juli 2012. Das Eichenried Golffestival wird in diesem Jahr zum 5. Mal stattfinden, Termin ist der 1. bis 5. August 2012. Ebenfalls ein Jubiäums-Highlight: Von 2. bis 8. Juli wird der so genannte „Old Course“ gesteckt. Das heißt, die bei den BMW International Open gespielte „alte“ Loch-Abfolge wird gespielt, darunter auch die sonst stillgelegte 17 (Par 3). Martin Götze hat die Nachfolge von John Pugh als Head-Pro im Wittelsbacher Golfclub Rohrenfeld-Neuburg angetreten. Der Tegernseer Golf-Club Bad Wiessee, der in diesem Jahr 50 Jahre alt wird, bittet um Beachtung der neuen Rufnummern: Clubsekretariat 08022-27 11 30, Golf-Shop 08022-27 11 320, Gastronomie 08022-27 11 350.

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Der Land- und Golfclub Werdenfels begrüßte im April seinen neuen Jugendwart Benedikt Schiebilski und freut sich auf seine Arbeit mit der Golf-Jugend. Die Herren des GC Feldafing hielten beim BGV Mannschaftspokal Herren Klasse 1 den Pokal in die Luft. Die acht besten Herrenteams aus Bayern spielten von 25. bis 27. Mai im GC Pottenstein-Weidenloh um den Meistertitel, darunter der GC Feldafing, der Mün-

Die Nachwuchsmannschaften des Golf- und LandClub Berlin-Wannsee gewannen das Regionalfinale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften AK18 (die Jungen mit 16, die Mädchen mit 46 Schlägen Vorsprung). Sie haben damit einen Startplatz für das Bundesfinale der DMM im Oktober. Der Potsdamer Golf-Club hat einen neuen Vorstand: Till Günther (1. Vorsitzender), Stephan Tromp (2. Vorsitzender), Peter-Christian Genz (Schatzmeister), Angelika Bork (Sportwart) und Jacqueline Gasiorek (Schriftführer). Die Leser und eine Fachjury des Golf Magazin haben das Sport & SPA Resort A-ROSA Scharmützelsee (Sporting Club Berlin) zum vierten Mal in Folge zum „Besten Golfhotel Europas“ gekürt. Der Club feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen.

-- Baden-Württemberg – Im Rahmen eines Charity-Turniers der Volksbank Überlingen im Golfclub Owingen-Überlingen kamen 4.000 Euro an Spenden zusammen. Der Vorstandvorsitzende der Bank, Hermann-Josef Schwarz

chener GC, der GC am Reichswald, der GC Wörthsee, der G&LC Regensburg, der GC München Eichenried, der GC Augsburg und der GC Herzogenaurach.

-- Berlin / Brandenburg – Die Mädchenmannschaft des Berliner Golfclubs Stolper Heide (Friederike Nützmann, Kira Abraham, Sabrina Bellerich und Polly Mack, Pro: Ernesto Miller Lopez) holte bei der Landesmeisterschaft der Mädchen- und Jungen den 2. Platz. Bei einem Benefizturnier im Golfclub in Wall kamen 5.000 Euro für den Behindertenreitsport zu-

und der Präsident des Clubs, Jean-Claude Parent, präsentierten stolz den Scheck für die Sielmann Stiftung, die sich für den Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt engagiert. Beim Benefizturnier zugunsten des Pestalozzi-Kinderdorfs Wahlwies spendeten Spieler und Club, so dass insgesamt 2.500 Euro an das Pestalozzi Kinderdorf übergeben werden konnten. Bei der abendlichen Tombola kamen weitere 785 Euro zu-

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sammen. Neuerungen gibt es bei den Pros: Der Club konnte die Marc Amort Golf Academy als neue Golfschule gewinnen. Pro Alex Rowson bringt viel Erfahrung mit auf die Golfanlage des Golf-Club Sigmaringen Zollern-Alb. Der 51-jährige PGAProfessional kommt aus England, spricht sehr gut Deutsch und unterrichtete seit 1988 in der Pfalz mit einem Zwischenstopp in Singapur. Der Golfclub Schlossgut Neumagenheim, der in diesem Jahr 20 Jahre alt wird, hat sein Clubhaus verschönert und modernisiert. Marcel Gemein ist hier der neue Pächter der Clubgastronomie, Kai Klein ist der neue Leiter des Standortes Cleebronn der PGA Golfschule „Systemgolf Ihr Golfspezialist“. Der Golf-Club Sigmaringen feiert 2012 seinen 20. Geburtstag, geplant sind clubinterne Turniere in der Jubiläumswoche von 19. bis 22. Juli und Turniere mit Nachbarclubs. Als besonderen Höhepunkt hat der Baden-Württembergische Golfverband den Club mit der Austragung der Baden-Württembergischen Einzelmeisterschaften der Herren, der Jugend bis 16 Jahre und der Jugend bis 18 Jahre (14. bis 17 Juni) betraut. Beim Gerich-Cup spielte Sam Aaron Uebele mit 4 unter Par eine 66er-Runde. Der mehrfache Clubmeister des GC Oberrot-Frankenberg spielte damit das beste Ergebnis, das jemals auf dem Golfplatz in OberrotFrankenberg erzielt wurde.

-- Hamburg --

Im Golf Club Zierenberg-Gut Escheberg wurde Heinz Peckmann neu zum Vizepräsidenten gewählt; wiedergewählt wurden Präsident Hans-Jürgen Eskuche und Vizepräsidentin Marlies Fischer. Die Jugendmannschaft des Clubs (Aljoscha Eickmann, David Schmaler, Maximilian Schwarz, Vera Schwantes) wurde zweite beim 2. Jugend-Nordhessenpokal, der auf der Anlage des Golf Club Zierenberg Gut Escheberg stattfand.

-- Mecklenburg-Vorpommern -Der ehemalige Scandinavian Course des Golf & Country Club Fleesensee wurde in TUI Golf Course umbenannt. Sebastian Rühl, Pro im GC Fleesensee, ist vom Golfverband MV zum Landestrainer ernannt worden.

-- Niedersachsen / Bremen – Hinrich Arkenau vom Club zur Vahr ist in Bremen bei einer Publikumswahl zum Sportler des Jahres 2011 gewählt worden. Der Spitzenamateur gewann vergangenes Jahr u. a. die Deutsche Lochspielmeisterschaft. Bereits zum vierten Mal fand das erfolgreiche Benefiz Golfturnier zu Gunsten der Stiftung „Unsere Kinder in Braunschweig“ (www.skibs.de) im Golfclub Rittergut Hedwigsburg in Kissenbrück statt. 6.310 Euro konnten – auch mit Hilfe von Sponsoren – an die Stiftung übergeben werden. Mit Geschick und Gelassenheit spielten Prominente beim Europa-Park EAGLES Charity Golfcup 30.000 Euro für Kinder ein. Das Turnier auf dem Platz des Golfclubs Breisgau in Herbolzheim-Tutschfelden hat bereits Tradition. Seit sechzehn Jahren fliegen die

Zur Rhododendren- und Azaleen-Blütezeit hat der Platz des Licher Golf-Club Fürstliches Hofgut Kolnhausen seit diesem Jahr eine besondere Pracht zu bieten: Dank der großzügigen Spende eines Mitgliedes wurden über 450 dieser Sträucher auf dem Gelände des Golfplatzes gepflanzt.

-- Hessen -Zum neuen Vorstand des Golfclub Odenwald gehören unter anderem: Dipl. Ing. Andreas Ahlers (Präsident), Bettina Meckbach (Vizepräsidentin) und Dipl. Ing. Harald Tschackert (Schatzmeister). Die Jugendmannschaft des Zimmerner Golfclub 1995 hat den Hessischen Jugendmannschaftspokal 2012 in Kronberg gewonnen. Die Hessenmeisterschaften der Ehepaare (Klassischer Vierer) wurden in diesem Jahr in Bad Nauheim ausgetragen. Sabine und Christian Zipf vom Golfclub Spessart waren nicht zu schlagen und holten sich ihre zehnte Meisterschaft. www.golfaktuell.com

Golfbälle der prominenten Flights für wohltätige Vereine. Diesmal durfte sich Franziska van Almsick über einen Scheck in Höhe von 20.000 Euro für ihren gemeinnützigen Verein „… für Kinder e.V.“ freuen. Prof. Dr. Dr. h.c. Friedhelm Beyersdorf nahm einen Scheck über 10.000 Euro für „Kinderherzen retten e.V.“ entgegen. Diese Einrichtung verhilft Kindern mit angeborenen Herzfehlern aus medizinisch weniger entwickelten Ländern wie El Salvador zu einer Behandlung durch das Freiburger Universitätsklinikum. Beim Krebshilfeturnier des Oldenburgischen Golfclubs kamen 5.017 Euro zusammen. Sämtliche

CLUBNEWS Erlöse aus dem Startgeld, dem Birdiepool und der auf das Turnier folgenden Versteigerung kommen der Palliativstation des Evangelischen Krankenhauses in Oldenburg zugute. Dirk Perschke ist neuer Pro im Golfclub Herzogstadt Celle. Er ist PGA of Germany Golfprofessional (B-Lizenz des DOSB, G1 Graduiertenstatus, PGA-Health Pro). Dr. Jörg Hellmann, Mitglied im Golfclub Bad Salzdetfurth-Hildesheim, hat im Hildesheimer Literaturverlag das Buch „Kleine Geschichten über Golf“ herausgebracht. Informationen erhalten Sie unter golfsatire.de im Internet. Esther Henseleit aus dem Golfclub am Meer in Bad Zwischenahn wurde offiziell für den D4-Kader des Golf-Verbandes Niedersachsen-Bremen nominiert.

-- Nordrhein-Westfalen – Der MSV Duisburg, die „Gofus“ und die Stadt Duisburg können einen neuen Bolzplatz in Meiderich bauen. Die dafür notwendigen 32.000 Euro erspielten insgesamt 63 Golf-Könner bei der „1. MSV Duisburg – GOFUS Team Challenge“ im Golfclub Weselerwald in Schermbeck. Seit diesem Jahr gehört die Golfanlage Hummelbachaue der Wertegemeinschaft Leading Golf Courses of Germany e.V. an. Das in diesem Jahr zum neunten Mal auf dem Golfplatz Düsseldorf-Hubbelrath ausgetragene Benefiz-Golfturnier „Cup der Guten Hoffnung“ brachte ein Rekord-Spendenergebnis von 107.000 Euro ein. Diese Summe geht an die Kinderschutz Ambulanz am Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf. Seit mehr als 20 Jahren werden hier in Not geratene Kinder ambulant betreut, die sexuelle, körperliche oder seelische Gewalt erlitten haben und dringend kompetente Hilfe brauchen. Der Golf & Country Club Elfrather Mühle gehört wieder zu den „The Leading Golf Courses of Germany“. Es gibt einen neuen Pächter für die Gastronomie: Ingo Sperling, seine Frau Katrin sowie sein Chefkoch Oliver Ante haben die Mühle übernommen. Der 26. BMW Golf Cup International, bei dem auf dem Kurs des Royal Saint Barbara´s Golfclub Dortmund 105 Teilnehmer(innen) aus 15 Clubs abschlugen, erbrachte neben starken Netto-Sieger-Ergebnissen

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CLUBNEWS auch eine Summe von 10.750 Euro als Spende für den Elterntreff leukämie- und tumorerkrankter Kinder an den Städtischen Kliniken e. V. ein. Im Gut Heckenhof steht Gästen und Mitgliedern jetzt das komplett umgebaute Clubhaus zur Verfügung. Auch das Hotel des Resorts ist neu gestaltet und erweitert worden. Aufgrund einer überarbeiteten Platzbewertung durch die FRGB haben sich Slope- und CR-Werte des Platzes des Internationalen Golfclub Mergelhof geändert. Dadurch können sich die Spielvorgaben geringfügig geändert haben. Zum neuen Vorstandsteam des Land-Golf-Club Schloss Moyland gehören: Josef Müller (Präsident),
Franz-Peter Wirtz (Vize-Präsident);
Ralf Hülsmann (Vize-Präsident);
Christina Rüttger (Schatzmeisterin),
Günther Lassl (Spielführer),
Dr. Burkhard Scherf (Jugendwart),
Wolfgang Kremer (Platzwart). Petra Fischer wurde einstimmig von der Mitgliederversammlung des Lippischen Golfclubs zur 1. Vorsitzenden gewählt. Sie löst Dr. Michael Probst ab. Petra Fischer hatte zuvor das Amt der Vizepräsidentin inne. Sie weiß mit Axel Weber, Klaus Rübesamen, Georg Kern und Martin Burger ein erfahrenes Team hinter sich. Ebenfalls neu gewählt wurden Rolf Struppek als Vizepräsident und Gerrit Zech als technischer Vorstand. Zech folgt Dieter Bergmann, der wie Dr. Michael Probst turnusgemäß aus dem Amt schied.

-- Rheinland-Pfalz / Saarland -Am 14. Juli feiert der Golf Club Stromberg – Schindeldorf sein 25-jähriges Jubiläum unter anderem mit einem Jubiläumsturnier. Die 19. offene Schindeldorfer Golfwoche findet von 23. bis 26. August statt. Die Mädchen des Golfclub Rheinhessen haben am 20. Mai im GC Pfälzerwald das beste Mannschaftsergebnis bei der DMM-Qualifikation abgeliefert und sind direkt zum Regionalfinale qualifiziert. Die Herren des Clubs sind als bester Zweitplatzierter aller 4 Reginonalligen in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Nach dem großen Erfolg des letzten Jahres in St. Leon Rot finden die US Kids Golf German Championships 2012 jetzt auch bundesweit statt. Die Tour-Serie besteht aus 18 Turnieren, die zwischen Sylt und München ausgetragen werden. Der Golf-Club Katharinenhof richtet das Turnier am 2. Juni 2012 aus. Weitere Informationen sowie die einzelnen Termine auf www. uskids.de.

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Die 1. Herrenmanschaft des Golf- & Landclub Bad Neuenahr (um Kapitän Gerd Kohns und Trainer Mario Isbert) sicherte sich im Rahmen der DMM Landesliga Mitte mit einem Vorsprung von 38 Schlägen zum Zweitplatzierten, dem Internationalen Golfclub Bonn, den Tagessieg und zugleich den Aufstieg in die Oberliga.

-- Sachsen / Thüringen -Der Golfclub Gera weihte seine neue 18-Loch-Anlage mit einer bunten Eröffnungsveranstaltung ein. Der GolfPark Leipzig konnte seinen neuen Panorama-Kurs freigeben, von dem aus man bei gutem Wetter den Blick über das Leipziger Umland bis an die Hügelkette des Harzes schweifen lassen kann. Die Jugendmannschaft unter Leitung von Head-Pro Alexander Kessler erreichte den 2. Platz bei den Meisterschaften der Golfverbände Berlin/Brandenburg und Sachsen/ Thüringen. „Kinder golfen für Kinder“ heißt eine Aktion des Golfclub Chemnitz. Über 230 Kinder golften diesmal und sammelten Punkte. Die gesammelten Punkte wurden dann am Ende in einen Geldbetrag umgewandelt. So kamen 2.400 Euro für soziale Projekte in Chemnitz zusammen.

-- Schleswig-Holstein -2002 öffnete der Golfpark Krogaspe zum ersten Mal, das 10-Jährige wird am 28. Juli 2012 mit einem offenen Turnier und anschließender Party gefeiert. Die Einnahmen dieses Tages gehen als Spende an den Kindergarten „Storchennest“ in Krogaspe, der dringend ein neues Spielehaus benötigt.

---- Österreich ---Ende April wurde eine neue Staffel von „Soko Donau“ in Haugschlag, Litschau und Umgebung gedreht. Das komplette 60-köpfige Filmteam, mit Hauptdarsteller Wolfgang Böck, Stefan Jürgens, Gregor Seberg sowie Hauptdarstellerin Lilian Klebow wohnten im Leading Golfresort Haugschlag. Wolfgang Böck: „Ich war

schon Anfang der 90er Jahre als Schauspieler im „Waldviertler Hoftheater“ in Pürbach engagiert. Dabei lernte ich im GC Herrensee/Litschau Golf spielen und bin bis heute davon fasziniert.“ Im Mai veranstaltete der KIWANIS Club St. Pölten sein drittes Charity Golfturnier auf der Anlage des NÖ Golfclubs beim Schloss Goldegg. 94 Golfer nahmen teil. Der Erlös aus Turnier und Tombola – ein 5stelliger Eurobetrag – ging an das Eltern-Kind-Zentrums „NEST“. Als neues Mitglied im Bundesverband Golfanlagen e.V. wurde die Golfanlage Spillern (Niederösterreich) aufgenommen. Vertreten wird sie durch Mag. Johannes Culen, er ist Eigentümer und Geschäftsführer der Golfanlage und gleichzeitig Präsident des Golfclubs.

---- Schweiz ---Alfons Hürzeler ist neuer Präsident im Golf Club Heidental. Zudem wurden Adrian Berger, Ernst Adam und Jürg Häner auf der Generalversammlung in den Vorstand gewählt. Ab Sommer hat der Golf Club Emmental einen 18Loch-Parcours. Die Gesamtinvestition des Umbaus und der Erweiterung beträgt 5 Millionen Franken. Architekt war Kurt Rossknecht. Der Golf-Club Riederalp feiert sein 25-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsveranstaltung am 28. und 29. Juli 2012. Das US-amerikanische Magazin „Golf Digest“ listet die besten Golf Courses in 203 Ländern auf. Darunter aufgeführt ist auch der 18 Hole Championship Course Woodside auf der Anlage des Golf Club Sempachersee. Die Generalversammlung des Clubs wählte Michael Hilf zum neuen Junioren Captain und ernannte Walter Schmidli zum ersten Ehrenpräsidenten. Schmidli führte den Club von 2000 bis 2007. Im Golfpark Moossee haben zwei neue Golflehrer ihre Arbeit aufgenommen. Der 48-jährige Brite Tony Smith verfügt über eine langjährige Erfahrung als Teaching-Pro, er ist Member der Swiss- und BritshPGA und arbeitet seit 1988 in der Schweiz. Er spricht englisch und deutsch. Hassan Ben Othman stammt aus Tunesien, er ist 41 Jahre alt, Mitglied der Swiss-PGA und spricht vier Sprachen (dt., frz., engl., arab.). Der Präsident des Golf Club Patriziale Ascona, Luca Allidii, ist neues Mitglied im Vorstand des schweizerischen Golfverbandes ASG.

Der Clubticker wird zusammengestellt aus zugesandten Informationen, Newslettern und frei zugänglichen Informationen der Webseiten der Clubs.

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Haben Sie die Bayern gesehen? Im Champions-League-Finale? So ungerecht kann Fußball sein. Als klar bessere Mannschaft am Ende mit leeren Händen dastehen. Ich war richtig sauer. Wütend. Dabei stehe ich als Dortmunder Junge nicht im Verdacht, ein Bayern-Fan zu sein.

B ACKSTAGE

ORNEMEIER

mmer weiter, immer weiter! Im Golf gibt es fast jedes Wochenende tragische Helden. Erinnern Sie sich noch, wie Rory McIllroy letztes Jahr das Masters vergeigt hat? Nicht wenige erwarteten einen Knacks in der Karriere des nordirischen Wunderknaben. Ein Abtauchen im Niemandsland wie bei so vielen hochgejubelten Talenten. McIllroy hat die Antwort schon beim nächsten Major, der U.S. Open, gegeben. Und heute ist er ganz oben. Er hat offensichtlich die richtigen Schlüsse aus dem Master-Desaster gezogen. „Es wird mich nur

stärker machen“, sagte er damals. Irgendwer hat mal treffend formuliert: Nur in der Niederlage kannst du eine Menge lernen. Wie heißt es so schön: Nur wer verlieren kann, kann auch gewinnen. Ein Blick in die Geschichtsbücher bestätigt dies. Bernhard Langer, der kurze Putt in Kiawah Island 1991, Ryder Cup weg. Aber der große Sankt Bernhard hat danach seine Siegesserie unbeeindruckt fortgesetzt. Und den Ryder Cup hat er sich später einfach zurückgeholt. Als

Spieler und Kapitän. Ganz gemäß der Vorgabe eines heute begeisterten Hobbygolfers namens Oliver Kahn: „Immer weiter, immer weiter!“ Diese Zeilen sind aber nicht (nur) als Aufheiterung für alle Bayern-Fans gedacht. Was können wir Amateurgolfer aus großen und kleinen Niederlagen lernen? Wenn der Ball mal wieder leicht angesliced ins Aus abdreht? Nehmen Sie es mit Humor! Ein kleiner Scherz und die Stimmung ist gerettet. Ich weiß: Das ist leichter gesagt als getan. Erfolgreich ist aber nur, wer eine Enttäuschung – wie einen misslungenen Schlag – schnell verarbeiten und abhaken kann. Sich immer wieder und nur auf den kommenden Schlag konzentrieren, heißt das Geheimnis der Top-Spieler. Diese mentale Stärke kann man trainieren. Manche Weltklassespieler nutzen 30 Prozent ihrer Trainingszeit, um ihren Kopf auf Vordermann zu bringen. Golfspielen können die Stars auf der Tour alle. Aber gewonnen oder verloren wird zwischen den Ohren. Unsere bayrischen Fußballer haben schon bei der Europameisterschaft die Chance, das Trauerspiel von München vergessen zu machen. Drücken wir den Münchnern und den anderen Nationalspielern die Daumen. Denn Siege bei der schönsten Nebensache der Welt lassen sich so herrlich feiern. Beim Fußball – und dem eigenen Golfspiel. Viele Gründe, in diesem Sommer so richtig zu jubeln, wünscht Ihnen Ihr

Uwe Bornemeier Uwe Bornemeier (Hcp. 7) ist Moderator und Filmproduzent für Sky. www.golfaktuell.com

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Szene

Eine Million Gäste im Land Fleesensee

MERCEDES-BENZ BENEFIZ GOLFTURNIER

Bundesminister Niebel gratuliert persönlich

Sammeln mit dem Kaiser Der Kaiser ist dabei und schon steigt die Spendenlaune. Im Rahmen des Mercedes-Benz Benefiz-Golfturniers im G&CC Seddiner See unter der Schirmherrschaft von Laureus Academy-Mitglied Franz Beckenbauer zugunsten der Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland kamen über 65.000 Euro zusammen. Bei dem hochkarätigen Event waren u. a. die früheren Nationalspieler Oliver Kahn, Andreas Brehme, Bernd Hölzenbein, Stefan Reuter und Marko Rehmer sowie Golf-Profi Marcel Siem und TV-Moderatorin Ulla Kock am Brink dabei. „Ich freue mich sehr, dass mehr als 65.000 Euro für die Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland zusammengekommen sind, denn mein Engagement für die Laureus Stiftung ist für mich eine Hohe Promidichte, angeführt von Kaiser Franz

Herzensangelegenheit. Mit unseren sozialen Sportprojekten vermitteln wir den sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen Werte, die im Alltag und im Berufsleben wichtig sind, nämlich Teamgeist, Respekt und Disziplin. Religion, Herkunft und Hautfarbe spielen beim gemeinsamen Training keine Rolle, denn der Sport ist eine Universalsprache, die jeder versteht“, erklärte Franz Beckenbauer.

Glückwunsch: Thomas Döbber-Rüther, Dirk Niebel, Detlev U. Fricke, Anja Steilen, Jette Steilen und Jan Steilen (v.l.)

Hochrangige Politiker sind auf Golfplätzen eher eine Seltenheit. Ganz anders im Land Fleesensee. Nordeuropas größte Freizeitanlage feierte ihren 12. Geburtstag und Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, begrüßte gemeinsam mit den Verantwortlichen des Land Fleesensee den einmillionsten Übernachtungsgast. Die Jubilar heißt Jan Steilen aus Ritterhude. Fleesensee ist für den Unternehmensberater kein Neuland – er ist seit 2001 Mitglied im G&CC Fleesensee und besucht die Anlage regelmäßig. Der Politiker gastierte privat mit seiner Ehefrau im Resort und wäre beinahe selbst als millionster Gast begrüßt worden. Stattdessen führte er den großen Bahnhof an, der Jan Steilen, seine Frau Anja und Tochter Jette bei der Ehrung erwartete. Minister Niebel überreichte die Jubiläumsurkunde in Anwesenheit von Detlev U. Fricke und Thomas Döbber-Rüther, den beiden Geschäftsführern des Land Fleesensee, den Hoteldirektoren Daniel Bojahr (Radisson Blu Resort Schloss Fleesensee) und Stefan Mangold (ROBINSON Club Fleesensee) sowie von Bärbel Hessel, Managerin des Land Fleesensee SPA, Sandra Rochnowski (DORFHOTEL Fleesensee) und Sandra König (Iberotel Fleesensee). Jan Steilen: „Weil wir uns hier immer wie zuhause fühlen, können wir sicher auch der ‚zweimillionste Gast‘ werden.“

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Szene

TYPEN AUF DER

TOUR

Er sieht aus wie einer, der seine Freizeit vor der Glotze verbringt und sich ausschließlich von Fastfood ernährt: Carl Pettersson (34). Bei 1,80 m Körpergröße wiegt der Schwede ein. Es ist nicht so, dass er von Fitness nichts mit dem amerikanischen Pass stolze 100 hält, allerdings hatte er vor Jahren alles unterKilogramm. Als Athleten kann man den nommen, nahm über 20 Kilo ab und besuchte Golfprofi der PGA Tour nicht bezeichnen. mehrmals wöchentlich ein Fitnessstudio. Das Auf die Frage, wie Resultat war verheerend: Er spielte er sich den massigen „Trink zehn Bier und hau dir sein schlechtestes Golf, scheiterte Körper antrainiert reihenweise am Cut und fühlte sich einen Becher Eis rein hat, antwortet er einfach nicht wohl. „Nach dem Abbevor du ins Bett gehst.“ trocken: „Trink zehn specken fehlte mir jegliches Gefühl Bier und hau dir einen Becher Eis rein, bevor beim Schwung, jetzt fühle ich mich wieder du ins Bett gehst!“ Der Mann hat Humor und gut und das Timing stimmt. Bei uns geht es spielt sensationelles Golf. Beim RBC Heritage doch um die Koordination. Nur weil ich nicht fuhr er seinen fünften Titel auf der PGA Tour aussehe wie ein Athlet, heißt das nicht, dass

Carl Pettersson

ich keiner bin. Wir laufen ja keinen Marathon, sondern spazieren 18 Loch. Und dafür bin ich fit genug.“ Die junge Generation würde Pettersson vehement widersprechen.

Voltaren-Cup in St. Eurach

Rosi & die Eagles golfen für kranke Kinder Für eine gute Sache griff sie erstmals in diesem Jahr gerne zum Golfschläger: Beim Voltaren-Cup im St. Eurach L&GC wurde Rosi Mittermaier von Initiator Erhard Heck (Novartis) für die Garmisch-Partenkirchener Kinderrheuma-Stiftung, die die Legende seit zwölf Jahren unterstützt, ein 10.000-Euro-Scheck überreicht. Außer Rosi waren auch die Eagles-Mitglieder Andy Brehme, Stefan Reuter, Franz „Bulle“ Roth, Karl Allgöwer, Klaus Wolfermann und

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Carlo Thränhardt dabei. „Unser Engagement steht unter dem Motto: Den Kindern eine Zukunft stiften. Kinderrheuma ist leider verbreiteter, als man vermutet, und wird oft zu spät erkannt. Das Geld, das wir sammeln, geht unter anderem in einen kindgerechten Bewegungsparcours oder in Bauernhof-Aktionen, durch die Kinder so einfache Dinge erleben, wie eine Katze oder einen Hasen streicheln“, so Rosi. Die GolfPromis versteigerten auch ein Bayern-Trikot

Wohltäter beim Voltaren-Cup: Andy Brehme, Erhard Eck, Carlo Thränhardt, Stefan Reuter (v. li.) und Rosi Mittermaier.

von Franck Ribéry, das Bayern-Vize Fritz Scherer gestiftet hatte. St. Eurach-Präsident Martin Wentzler war‘s 300 Euro wert.

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Szene Ski & Golf WM 2012

Neumayer entthront Järbyn Was für eine irre Show der 250 Athleten aus 16 Nationen bei der Ski & Golf Weltmeisterschaft 2012 im österreichischen Zell am See – Kaprun.

Bernard Neumayer gewann mit seinen 21 Jahren Gold für die Gastgeber und entthronte den Vorjahressieger Patrik Järbyn aus Schweden. Zuerst ging es in den Schnee. Und beim Riesentorlauf am Kitzsteinhorn dominierte noch Schwedens Skiass Järbyn, dicht gefolgt von der österreichischen Ski-Nachwuchs-Hoffnung Frederic Bertold und dem Skicross-Weltmeister Tomas Kraus aus Tschechien. Auf dem Golfplatz folgte dann die starke Aufholjagd von Nationalspieler Neumayer. Als Zwölfter nach dem Skirennen spielte er gleich vier unter Par und übernahm die Führung vor Järbyn.

Weltmeister in der Kombination Ski & Golf: Bernard Neumayer und Nicola Wolf

Am Finaltag bewies Neumayer erneut Nervenstärke, konnte seinen Vorsprung auf drei Schläge ausbauen und sicherte sich den WM-Ttitel. Der ebenfalls erst 21-jährige Kitzbüheler Patrick Bätz holte mit zwei souveränen Par-Runden stark auf und landete letztlich auf dem zweiten Platz. Dritter wurde der vierfache Kitzbüheler Ski & Golf-Weltmeister Oswald

Hochfilzer. Järbyn kam in der OverallWertung auf Platz vier, konnte sich aber in der Pro-Klasse Gold holen. Bei den Damen konnte Nicola Wolf (Österreich) mit einem Schlag Vorsprung auf die Vorjahres-Siegerin Eva Kozeluhova (Tschechien) den Wettbewerb für sich entscheiden.

IMPRESSUM Verlagsanschrift Lindenauer Verlagsgesellschaft m.b.H Merseburger Straße 81 04177 Leipzig Tel. 0341 / 480 51 58 Fax 0341 / 478 18 48 verlag@golfaktuell.com www.golfaktuell.com Verleger und V. i. S. d. P.: Alexander Achminow M.A. Redaktionsanschrift GOLFaktuell Pelkovenstraße 42 80992 München Tel. 089 / 550 65 165 Fax 089 / 550 65 169 redaktion@golfaktuell.com

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Herausgeber Dipl.-Kfm. Götz Graf von Bentzel-Sternau Chefredakteur Ingo Grünpeter Redaktion Markus von Bentzel (Chef v. Dienst), Ulrike Jonack, Sigrun Koschel, Angelika Marth, Dr. Klaus Westermeier, Susanne Wohlgemuth Kolumnen Sandra Gal, Uwe Bornemeier Mitarbeiter Robin Barwick, Alexander Kessler, Christian Fellner, Christina Hajagos, Herbert Forster, Edgar Fuchs, Christian Neumaier, Alois Mühlegger, Yves C. Ton-That

Anzeigenleitung Helga Pappelbaum Mobil 0178 / 289 36 05 helga.pappelbaum@golfaktuell.com Büro Österreich: Otto Meixner Mobil +43 6991 / 7 13 89 95 otto.meixner@golfaktuell.com Layout Anja Jäger (Art Director), Norbert Wittwer Fotos Getty Images, privat, Redaktion GOLFaktuell Druck Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG Frankfurter Straße 168, D-34121 Kassel

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdrucke bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Verlagsleitung. Es gilt die Preisliste Nr. 1/2012. Einzelpreis in Deutschland: 4,20 Euro (inkl. 7 % MwSt.) Jahresabo für Deutschland: 27,00 Euro (inkl. 7 % MwSt.) GOLFaktuell erscheint sechsmal jährlich (von März bis Oktober) bei der Lindenauer Verlagsgesellschaft www.golfaktuell.com


Szene GOFUS

Heiner Brand

10. Gofus Golf Trophy

111.110 Euro

für Wontis Stiftung Die Freunde von Gofus-Mitglied Wontorra waren vor allem in bester Spendenlaune: 111.110 Euro kamen für den Sportstättenbau in den Hansestädten zusammen.

Macht nicht nur in der Halle eine gute Figur: Stefan Kretzschmar auf dem Green

Als TV-Moderator ist er längst eine Kultfigur, als Golf-Turnierveranstalter auch: Jörg „Wonti“ Wontorra. Seine TVSendung „Doppelpass“ ist für über 1,1 Millionen Fußballfans jeden Sonntag ein Pflichttermin. Beim 10. Golfturnier mit 160 Teilnehmern zugunsten seiner Hansestiftung duellierten sich ehemalige Handball-Helden und Ex-Kicker für den guten Zweck. Am Ende siegten die Handballer 6:3.

Bernd Schuster: „Was der Jörg auf die Beine stellt, ist einmalig. Solche Engagements, die unseren Jugendlichen mit mehr Sportstätten und Fußballplätzen zugute kommen, kann man nur loben. Ich habe viele ehemalige deutsche Kollegen getroffen. Wenn wir Ex-Profis mit Golf, also unserem Hobby, so viel Gutes für den Sport-Nachwuchs tun können, bin ich gerne auch nächstes Jahr wieder dabei.“ Stargast der Golf-Gala war Entertainerin, TV-Moderatorin und Sängerin

Ina Müller. Sie heizte mit frecher Zunge und ihrer eigenen Band ein. In Portugal dabei waren u. a. Jörn Andersen, Uwe Bein, Rainer Bonhof, Heiner Brand, Christian Hochstätter, Stefan Kretzschmar, Kurt Klühspies, Bernd Schuster, Daniel Stephan, Christian Schwarzer, Kalle Riedle, Uli Roth und Christian Ziege

„Was der Jörg auf die Beine stellt, ist einmalig.“

TERMINE 14. & 15. Juni 2012 Golf, Talk & Hope: Golfanlage Clostermanns Hof 27. – 29. Juni 2012 Presidents Cup: GC Wilkinghege 28. – 30. Juni 2012 Fohlentrophy: G&LC Bad Neuenahr

Bei der „Audi Champions-Trophy“ im Vila Vita Parc bei Faro (Portgual) waren unter anderem 18 Ex-Nationalspieler mit insgesamt 1.641 (!) Länderspielen dabei.

8. & 9. Juli 2012 Schalker Golfkreis: Gelsenkirchener GC Haus Leythe Christian Ziege

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Bernd Schuster

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25 Jahre GOLFaktuell

Fünfmal 100-Euro-Urlaubsgeld-Gutschein, fünf hochwertige GolfSchirme, fünf Gutscheinbücher, fünf Jahresabos von GOLFaktuell und fünf praktische und aktuelle Regelbücher – 25 Preise im Gesamtwert von über 1.100 Euro warten auf Sie!

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Lösungswort: 1

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Zur Feier unseres 25. Jahrganges fi nden Sie ab sofort in Ihrer GOLFaktuell ein Preisrätsel mit 25 Preisen – als Dankeschön an unsere treuen Leser! Teilnehmen ist einfach – schicken Sie einfach eine Postkarte mit dem Lösungswort an GOLFaktuell, Merseburger Straße 81, 04177 Leipzig! Oder noch einfacher: Beteiligen Sie sich online bei GOLFaktuell.de/gewinnspiel! Teilnahmeschluss ist der 29. Juni!

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Die glücklichen Gewinner fi nden Sie in der nächsten GOLFaktuell! den Golfball ins Loch spielen

unrechtmäßig; unehelich

linker Nebenfluss der Donau

Ziererei, Zimperlichkeit

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Musikstück von Händel mäßig warm

dt. Schriftsteller (Eugen)

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benachbart, nicht weit

Schreibwarenartikel

Rückbuchung

engl. Profigolfer (Nick)

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Windschattenseite e. Schiffs

da, zumal

Ziel beim Golfspiel

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altrömische Monatstage

elektr. geladenes Teilchen

7

einfarbig Weinstock

Sagenkönigin von Sparta Schläger bestimmten Materials (Kzw.)

niedersächsische Stadt

1 Südfrucht

vordringlich

Zündschnur kostbar; menschlich vornehm

12

zwei Schläge unter Par (Golf) flaschenförmiges Gymnastikgerät

student. Organisation (Abk.)

fein, empfindlich

Tierpfote Umgebung, Milieu; Natur

ein Golfschläger (englisch) englisches Bier

dt. Autor (Wilhelm)

franz. Schriftsteller (Jules)

kleines hirschartiges Waldtier

Frau Jakobs im A. T.

mit dem Abschlag eingelochter Ball

Einlösbar bei Buchung einer Flug-Pauschalreise auf www.travel24.com belgischer Kurort

3

fehlerhafter Schlag (Golf)

Begeisterung, Schwung an einer höher gelegenen Stelle

Stadt in Hessen, im Taunus

Unterarmknochen

Weltorganisation (Abk.)

ausgenom- Kuhmen, antilope frei von letzter Abschnitt der Golfbahn

Roman von Émile Zola

selten, knapp

Fell der Bärenrobbe (engl.)

Hautsalbe

Ausscheiden vor den Schlussrunden

2

Richter in islamischen Ländern

Sammlung von Schriftstücken

5

Recht zum ersten Schlag (Golf)

persönliches Fürwort

afrikanischer Strom Korsett

9 ein Europäer

8

6. bis 10. Preis je:

11. bis 15. Preis je:

16. bis 20. Preis je:

21. bis 25. Preis je:

Birdiepal Lightflex

Golfen mit Gutscheinbuch

Jahres-Abo GOLFaktuell

Golfregeln kompakt

im Wert von je € 54,00

im Wert von je € 39,95

im Wert von je € 26,00

im Wert von je € 12,95

Golf-Schirm von Göbel

Teilnahmebedingungen / Datenschutz: Teilnehmen kann jeder (ab 18 Jahre) nur einmal; senden Sie entweder eine Postkarte mit dem Lösungswort an GOLFaktuell, Merseburger Straße 81, 04177 Leipzig (Einsendeschluss: 29. Juni 2012, Poststempel) oder nehmen Sie online unter www.golfaktuell.de/gewinnspiel teil. Mitarbeiter der Lindenauer Verlagsgesellschaft und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sie erklären sich damit einverstanden, im Falle eines Gewinnes mit Name und Wohnort in GOLFaktuell veröffentlicht zu werden. Ihre persönlichen Daten werden streng nach den Vorschriften des Datenschutzes behandelt.

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www.golfaktuell.com


Szene Turnierserien

DAB bank After Work Challenge im fünften Jahr

Spitzengolf und freier Eintritt Sponsoren und Veranstalter freuen sich über den gelungenen Kickoff der DAB bank After Work Challenge

Ende April ging die DAB bank After Work Challenge in ihre mittlerweile fünfte Runde – wobei die DAB bank auch 2012 wieder Hauptsponsor der innovativen Golfturnierserie ist. Da bei der After Work Challenge nur neun Löcher gespielt werden, haben die teilnehmenden Golfer genügend Zeit, auch nach einem anstrengenden Arbeitstag an ihrem Handicap zu feilen und sich für das Finale der Turnierserie zu qualifizieren, das im Dezember 2012 im türkischen Belek stattfinden wird. Die DAB bank After Work Challenge findet noch bis Oktober alle 14 Tage auf den GolfRange-Anlagen in Augsburg, Berlin, Bremen, Dortmund,

Hamburg, Nürnberg, München-Germering und Brunnthal, auf den Golfanlagen Harthausen und Rottbach sowie – in diesem Jahr neu – an der Weinberg Golfakademie in Frankfurt sowie beim Golfclub Schloß Monrepos in Stuttgart statt. Wer bis Oktober die meisten Brutto- bzw. Nettopunkte in seiner Klasse erzielt hat, qualifiziert sich als einer von 80 Teilnehmern für das große Finale in Belek. Hierfür werden die drei besten 9-Loch-Resultate jedes Teilnehmers der DAB bank After Work Challenge addiert. Weitere Infos unter www.dab-bank.de/golf

Ein starkes Team: Marco Schmuck und Stefan Marquard (re.)

Der AEG Golf & Cook Cup geht in die vierte Saison Der AEG Golf & Cook Cup geht in die vierte Runde. Nach drei erfolgreichen Jahren mit ausgebuchten Turnieren und begeisterten Teilnehmern macht der Cup 2012 an vielen neuen, erstklassigen Austragungsorten Halt. Auch 2012 unterstützen der renommierte Teaching-Pro Marco Schmuck und der bekannte TV- und Sternekoch Stefan Marquard die Teilnehmer dabei, auf dem Platz und am Herd an ihrer Technik zu feilen. Schmuck verrät nach dem Turnier seine besten Tricks während einer einstündigen Golf-Clinic, bei der die Teilnehmer eine www.golfaktuell.com

hochklassige Technik-Lehrstunde mit Hilfe des Scope-Video-Systems erwartet. Stefan Marquard demonstriert in seiner interaktiven Free-Style-Kochshow, wie raffinierte Köstlichkeiten spielend leicht zubereitet werden. Insgesamt finden bis Juli 2012 sieben Events in Deutschland und Österreich statt. Die nächsten Turniere steigen am 23. Juni im Diamond Country Club bei Wien, am 30. Juni im GC Gleidingen bei Hannover und am 14. Juli im GC Green Eagle Hamburg. Infos unter www.aeg.de/golf

EPD Tour Schloss Moyland Golf Resort Classic 15. bis 17. Juni 2012: Schloss Moyland Golf Resort Bayreuth Open 09. bis 11. Juli 2012: GC Bayreuth Deutsche Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren 22. bis 24. Juni: GC Krefeld Deutsche Meisterschaften der Jungseniorinnen und Jungsenioren 23. und 24. Juni 2012: GC Auf der Wendlohe golf.extra PGA Club Professional Series 11. und 12. Juni 2012: GC Castrop-Rauxel

Golfland Rhein-Neckar

Golfwoche auf sieben Plätzen Vom 30. Juli bis 5. August findet die erste Golfland Rhein-Neckar-Golfwoche statt. An sieben Tagen werden sieben Turniere auf sieben verschiedenen Meisterschaftsplätzen gespielt. Alle Plätze liegen in der reizvollen Landschaft des Rhein-Neckar-Kreises, der Pfalz und dem Kraichgau, auch bekannt als die deutsche Toskana. Mit dabei ist unter anderem auch ein Platz des Golf-Clubs St. Leon-Rot. Teilnehmen können Gäste und Clubmitglieder ebenso wie Golfreisende. Mitglieder der beteiligten Golfclubs erhalten Sonderkonditionen, für Golfreisende gibt es attraktive Arrangements der 13 Partnerhotels des Golflandes, die zudem für die passende Verpflegung während der Turniere sorgen. Neben der täglichen Siegerehrung findet beim großen AbschlussEvent „Golfers ParTee“ im renommierten Club Bel Air in Brühl die Prämierung der Wochensieger mit Tombola statt. Wer die Golfwoche nicht ganz bestreiten möchte, kann auch nur an einzelnen Tagen antreten. 
 Infos und Anmeldung unter www.golfland-rhein-neckar.de oder telefonisch unter 06227 – 20 76

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25. Jahrgang GOLFaktuell

Service

Resultate und Ranglisten, stand 3. Juni 2012 Ballantine’s Championship (2,2 Mio Euro) 1. Bernd Wiesberger (AUT) 270/-18 2. Richie Ramsay (SCO) 275/-13 3. Victor Dubuisson (FRA) 277/-11 3. Marcus Fraser (AUS) 277/-11

Zurich Classic (6,4 Mio US-Dollar) 1. Jason Dufner (USA) 269/-19 2. Ernie Els (RSA) 269/-19 3. Luke Donald (ENG) 271/-17 18. Alex Cejka (GER) 277/-11 Wells Fargo Championship (6,5 Mio US-Dollar) 1. Rickie Fowler (USA) 274/-14 2. Rory McIlroy (NIR) 274/-14 2. D.A. Points (USA) 274/-14 THE PLAYERS Championship (9,5 Mio US-Dollar) 1. Matt Kuchar (USA) 275/-13 2. Martin Laird (SCO) 277/-11 2. Zach Johnson (USA) 277/-11 2. Rickie Fowler (USA) 277/-11 2. Ben Curtis (USA) 277/-11 15. Martin Kaymer (GER) 283/-5 HP Byron Nelson Championship (6,5 Mio US-Dollar) 1. Jason Dufner (USA) 269/-11 2. Dicky Pride (USA) 270/-10 3. Marc Leishman (AUS) 271/-9 3. Jonas Blixt (SWE) 271/-9 3. J.J. Henry (USA) 271/-9 29. Alex Cejka (GER) 279/-1 Crowne Plaza Invitational at Colonial (6,4 Mio US-Dollar) 1. Zach Johnson (USA) 268/-12 2. Jason Dufner (USA) 269/-11 3. Tommy Gainey (USA) 273/-7

Mobile Bay LPGA Classic (1,6 Mio US-Dollar) 1. Stacy Lewis (USA) 271/-17 2. Lexi Thompson (USA) 272/-16 3. Karine Icher (FRA) 273/-15 Cut: Sandra Gal (GER) HSBC LPGA Brasil Cup (720.000 US-Dollar) Par 73 / 2 Runden = 146 133/-13 1. Pornanong Phatlum (THA) 2. Amy Hung (TPE) 137/-9 3. Paula Creamer (USA) 138/-8 3. Chella Choi (KOR) 138/-8 Sybase Match Play Championship (1,5 Mio US-Dollar) 1 Azahara Munoz (ESP) 2 Candie Kung (TPE) 3 Morgen Pressel (USA) 17 Sandra Gal (GER)

98

Open de España (2,0 Mio Euro) 1. Francesco Molinari (ITA) 2. Alejandro Cañizares (ESP) 2. Søren Kjeldsen (DEN) 2. Pablo Larrazábal (ESP) 7. Markus Brier (AUT) 12. Marcel Siem (GER) Cut: Bernd Ritthammer (GER)

280/-8 283/-5 283/-5 283/-5 286/-2 287/-1

Madeira Islands Open (6,75 Mio Euro) 1. Ricardo Santos (POR) 266/-22 2. Magnus A Carlsson (SWE) 270/-18 3. Andreas Hartø (DEN) 271/-17 11. HP Bacher (AUT) 275/-13 47. Florian Prägant (AUT) 238/-5 53. André Bossert (SUI) 285/-3 60. Markus Brier (AUT) 286/-2 Cut: Sebastian Buhl (GER), Thomas Feyrsinger (AUT), Roland Steiner (AUT), Maximilian Kieffer (GER), Bernd Ritthammer (GER), Nicolas Meitinger (GER) Volvo World Match Play Championship (1,3 Mio Euro) 1. Nicolas Colsaerts (BEL) 2. Graeme McDowell (NIR) 3. Rafael Cabrera-Bello (ESP) 3. Paul Lawrie (SCO) 17. Martin Kaymer (GER) BMW PGA CHAMPIONSHIP (4,5 Mio Euro) 1. Luke Donald (ENG) 273/-15 2. Paul Lawrie SCO) 277/-11 2. Justin Rose (ENG) 277/-11 4. Peter Lawrie (IRL) 280/-8 7. Marcel Siem (GER) 283/-5 15. Martin Kamyer (GER) 285/-3 49. Alex Cejka (GER) 292/+4 53. Bernd Wiesberger (AUT) 293/+5 CUT: Markus Brier (AUT)

Ladies Scottish Open (220.000 Euro) 1. Carly Booth (SCO) 212/-4 2. Frances Bondad (AUS) 213/-3 2. Florentyna Parker (ENG) 213/-3 15. Caro Masson (GER) 218/+2 Cut: Anja Monke (GER), Nicole Gergely (AUT) Turkish Airlines Ladies Open (250.000 Euro) 1. Christel Boeljon (NED) 285/-7 2. Ursula Wikstrom (FIN) 288/-4 3. Carin Koch (SWE) 290/-2 3. Carlota Ciganda (ESP) 290/-2 19. Caro Masson (GER) 298/+6 31. Anais Maggetti (SUI) 300/+8 42. Anja Monke (GER) 302/+10 62. Caroline Rominger (SUI) 312/+20 Cut: Elisabeth Esterl (GER), Steffi Kirchmayr (GER), Martina Eberl-Ellis (GER), Nicole Gergely (AUT) UniCredit Ladies German Open presented by Audi (350,000 Euro) 1. Anne-Lise Caudal (FRA) 275/-13 2. Laura Davies (ENG) 275/-13 3. Rebecca Hudson (ENG) 277/-11 7. Sandra Gal (GER) 280/-8 13. Stefanie Michl (AUT) 281/-7 15. Caro Masson (GER) 282/-6

29. Anais Maggetti (SUI) 285/-2 57. Elisabeth Esterl (GER) 294/+6 57. Marina Eber-Ellis (GER) 294/+6 57. Karolin Lampert (GER) 294/+6 Cut: Mirian Nagl (GER), Ann-Kathrin Linder (GER), Fabienne In-Albon (SUI), Caroline Rominger (SUI), Nina Birken (GER), Anjka Monke (GER), Nina Holleder (GER), Quirine-Louise Eijkenboom (GER), Steffi Kirchmayr (GER), Nicole Gergely (AUT), Katharina Bohm (GER)

WORLD Golf Ranking Herren 1. Luke Donald 2. Rory McIlroy 3. Lee Westwood 4. Bubba Watson 5. Matt Kuchar 6. Justin Rose 7. Hunter Mahan 8. Jasion Dufner 9. Tiger Woods 10. Steve Stricker 11. Martin Kaymer 97. Bernd Wiesberger 120. Marcel Siem

(ENG) (NIR) (ENG) (USA) (USA) (ENG) (USA) (USA) (USA) (USA) (GER) (AUT) (GER)

10.43 9.39 8.05 6.37 6.04 5.60 5.48 5.30 5.16 5.07 5.06 1.60 1.39

Damen 1. Yani Tseng 2. Na Yeon Choi 3. Suzann Pettersen 4. Ai Miyazato 5. Cristie Kerr 6. Sun Ju Ahn 7. Stacy Lewis 8. I.K. Kim 9. Jiyai Shin 10. Shanshan Feng 40. Sandra Gal 104.Caroline Masson

(TPE) (KOR) (NOR) (JPN) (USA) (KOR) (USA) (KOR) (KOR) (CHN) (GER) (GER)

17.47 8.19 7.29 7.21 6.93 6.84 6.67 6.35 6.33 6.01 2.82 1.35

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Jason Dufner Hunter Mahan Zach Johnson Bubba Watson Phil Mickelson Matt Kuchar Rory McIlroy Carl Pettersson Rickie Fowler Johnson Wagner

1. Justin Rose 2. Rory McIlroy 3. Louis Oosthuizen 4. Branden Grace 5. Paul Lawrie 6. Nicolas Colsaertes 7. Luke Donald 8. Peter Hanson 9. Lee Westwood 10. Francesco Molinari 16. Marcel Siem 17. Bernd Wiesberger 22. Martin Kaymer 105. Markus Brier

(USA) (USA) (USA) (USA) (USA) (USA) (NIR) (SWE) (USA) (USA)

1.735 1.427 1.386 1.372 1.307 1.300 1.290 1.258 1.151 1.094

(ENG) (NIR) (RSA) (RSA) (SCO) (BEL) (ENG) (SWE) (ENG) (ITA) (GER) (AUT) (GER) (AUT)

1.695.687 € 1.348.517 € 1.293.705 € 1.277.444 € 1.185.693 € 1.130.111 € 1.021.669 € 1.019.265 € 962.162 € 824.309 € 475.665 € 455.114 € 399.382 € 86.353 € www.golfaktuell.com




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