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Neuigkeiten von der Personalfront

Precise Tale Seehof Davos: NEUER KÜCHENCHEF PETER HUMMEL KOCHT MIT HERZ UND VERSTAND – UND VIELEN NEUEN IDEEN

Seit der Eröffnung im Jahre 1869 ist das Precise Tale Seehof Davos eine Ikone der Gastlichkeit, in der die hohen Ansprüche der einheimischen und externen Gäste gleichermassen Massstab für jegliche Neuerungen sind. Nach der erst kürzlich feinsinnig vollzogenen Modernisierung gelang dem Precise Tale Seehof Davos jetzt mit dem Zugewinn von Peter Hummel als neuem Küchenchef ein echter Glücksgriff. Dank seines reichen Erfahrungsschatzes aus seiner beeindruckenden Laufbahn in der internationalen Luxushotellerie versteht es der sympathische Österreicher perfekt, die kulinarische Diversität in allen gastronomischen Betrieben des Seehofs Davos gekonnt und mit viel Liebe zum authentischen Geschmack zu pflegen.

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In den drei Restaurants «Chesa», «Panorama» und dem «FondueStübli» ebenso wie auf der Sonnenterrasse und in der stilvollen Bar des Fünf-Sterne-Hotels sorgt Hummel mit frischen kulinarischen Ideen und mit einer enorm herzlichen Gastgeberkultur für neue Genusserlebnisse. Verliebt in die Region Davos-Klosters sei er schon lange gewesen, sagt Peter Hummel. «Seit ich im Seehof Davos das kulinarische Zepter schwingen darf, schlägt mein Herz nicht nur für unsere Hotelgäste besonders hoch. Vielmehr liegt mein persönliches und kulinarisches Augenmerk ganz besonders in der ‹Chesa› auf den Wünschen der Menschen, die hier als Einheimische das ganze Jahr in der Region leben.» Traditionell gehörte das «Chesa» im Precise Tale Seehof Davos einst zu den beliebtesten und gemütlichsten Lokalen, in dem auch viele schöne private Anlässe gefeiert wurden. Diese Tradition soll unter Hummel wieder aufleben. Sei dies für einen gluschtigen Zmorge, einen kleinen Zmittag, für ein feines Stück Wähe und weitere süsse Leckereien oder für ein gemütliches Nachtessen und vor allem auch wieder für Geburtstage oder Familienfeste aller Art.

Liebgewonnene Davoser Traditionen kulinarisch wachküssen

Im Einklang mit den saisonalen Schätzen der Natur und mit viel Liebe zubereitet, zaubert Hummel deshalb in der gemütlichen und ungezwungenen Atmosphäre des «Chesa» jetzt nichts weniger als den authentischen Geschmack ganz Graubündens und der Schweiz auf die Teller – und ist sich sicher: «Wir werden uns wieder in die Herzen der Einheimischen kochen und auch alle Feriengäste begeistern mit unseren authentischen, unkomplizierten Spezialitäten aus der Bündner Cuschina und ausgewählten Schweizer Klassikern wie einem feinen Zürcher Geschnetzelten und einfach allem, was Leib und Seele Freude macht.» Dazu zählt für Hummel unbedingt auch seine legendäre Crêpe Suzette zum Dessert. Als Basis seiner vielfältigen Kreationen zelebriert Hummel mit grosser Leidenschaft und handwerklichem Können die klassische französische Küche, die er stets aus marktfrischen Zutaten komponiert, vorzugsweise aus der unmittelbaren Region. Für den ursprünglichen und mithin gesunden Genuss kommt in der Hummel’schen Seehof-Küche nichts aus der Retorte. «Es gehört beispielsweise selbstverständlich zu unserem täglichen, mit viel Liebe, Muse und Sorgfalt ausgeübten Ritual, aus frischen und besten Zutaten unsere eigenen, hausgemachten Fleisch- und Gemüsefonds für unsere vielfältigen Saucen und Gerichte im Precise Tale Seehof Davos selbst herzustellen», erklärt Hummel. Innert Kürze knüpfte er bereits enge Kontakte zu den Davoser Betrieben und regionalen Anbietern sowie zu den lokalen Bauern und Kleinproduzenten in der Region Davos-Klosters. «Wir fühlen uns hier im Seehof Davos traditionell mit der lokalen Bevölkerung und den Betrieben eng verbunden, und ich geniesse es enorm, mich von den saisonalen Erzeugnissen direkt vor Ort bei unseren regionalen Lieferanten in der unmittelbaren Umgebung für meine Küche inspirieren zu lassen», schwärmt Hummel.

Begeisterte Hobbyköche, -bäckerinnen oder -konditorinnen aus der Region willkommen

Dieses lokale Netzwerk will der neue Küchenchef im Seehof Davos noch weiter ausbauen. Sein erklärtes Ziel: «Wenn irgend möglich möchte ich auch ‹private Kleinstproduzentinnen und -produzenten› miteinbeziehen. Es gibt hier vor Ort beispielsweise hochtalentierte Hobbybäcker und -konditorinnen unter den Einheimischen, denen wir im Seehof Davos eine Bühne bereiten können. Mit ihren typischen Bündner Spezialitäten nach originalen Familienrezepten werden sie mit Sicherheit unsere Gäste begeistern», ist Hummel überzeugt. Man darf also auf weitere kulinarische Neuigkeiten aus dem Precise Tale Seehof Davos gespannt sein! Fest steht bereits: An der Spitze der Seehof-Küchenbrigade verleiht Hummel mit seinen frischen Ideen allen Restaurants eine ganz neue kulinarische Handschrift. Der Cuisinier mit Jahrgang 1968 bringt dazu einen reichen Erfahrungsschatz mit aus seiner, von zahlreichen Auszeichnungen gesäumten, internationalen Kochkarriere in der Luxushotellerie mit Stationen unter anderem in Österreich, den USA, Kanada, Portugal, Israel und in der Schweiz.

www.precisehotels.com/davos

Kadi AG:

YVONNE RICHARD WIRD «CHIEF PEOPLE OFFICER»

Yvonne Richard, bisherige Leiterin Verkauf & Marketing der Kühl- und TiefkühlprodukteHerstellerin Kadi AG, wurde per 1. September 2022 Chief People Officer (CPO). Mit dieser neu geschaffenen Stelle etabliert das in Langenthal ansässige Unternehmen eine zukunftsgerichtete Personalabteilung, die substanziell zur weiteren erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens beiträgt. Gleichzeitig wird Richard die Organisationsentwicklung und Unternehmenskommunikation verantworten.

«Ich bin überzeugt, dass Menschen das höchste Gut einer erfolgreichen Unternehmung bilden. Es wird daher in Zukunft noch wichtiger sein, die passenden Angestellten zu finden und zu gewinnen. Umso glücklicher bin ich, konnten wir diese zukunftsgerichtete Schlüsselposition mit unserer langjährigen Mitarbeiterin Yvonne Richard besetzen», sagt Lukas Waller, Geschäftsführer Kadi AG. «Nach über 14 Jahren bei Kadi kennt sie sowohl unsere Firma wie auch unsere Kultur, die Branche, aber auch die äusserst dynamischen Anforderungen an ein produzierendes Unternehmen bestens und ist damit die Idealbesetzung für diese äusserst wichtige Position als Chief People Officer.» Als CPO wird Yvonne Richard auch die Organisationsentwicklung und die Unternehmenskommunikation verantworten. Die gebürtige Bernerin, die ein Wirtschaftsstudium sowie berufsbegleitend einen Master in Unternehmensentwicklung absolviert hat, stieg im Jahr 2008 als Junior Product Managerin bei Kadi AG ein. Seit 2014 leitete sie den Bereich Marketing und übernahm ab 2018 zusätzlich den Verkauf mit Einsitz in der Geschäftsleitung. «Die passenden Menschen für das eigene Unternehmen zu gewinnen, sehe ich als eine der grössten Herausforderungen der Zukunft. Ich bin überzeugt, dass ich bei dieser Aufgabe meine langjährige Marketingerfahrung nutzen und Kadi entsprechend auf dem Arbeitsmarkt positionieren kann», sagt Yvonne Richard. Die bisherige Position von Yvonne Richard, Leiter/Leiterin Verkauf & Marketing, wird neu besetzt und zum gegebenen Zeitpunkt kommuniziert.

www.kadi.ch

Hotel Sternen Oerlikon:

DIREKTIONSWECHSEL

«Das Hotel Sternen Oerlikon liegt im Zentrum von Zürich Oerlikon und trägt seit 1897 zur Geschichte dieses Stadtteils bei. Unser persönlich geführtes Hotel überzeugt mit seiner familiären und herzlichen Atmosphäre.

Herr Kilian Wüger war nach dem Weggang von Frau Regula Bürgin als Resident Manager für die Leitung des Hotels Sternen Oerlikon verantwortlich. Er hat per 1. September 2022 seine ursprünglich geplante Funktion als Projektleiter Events und Verantwortlicher für die Angebotsentwicklung bei der Hallenstadion Gastronomie wahrgenommen. Für seinen geschätzten Einsatz im Hotel Sternen möchte ich ihm auch an dieser Stelle herzlich danken. In der Person von Herrn Lukas Habersaat durfte ich, und darüber bin ich besonders glücklich, einen sehr versierten Hotelier für die Direktion unseres Hotels gewinnen. Herr Habersaat ist in Oerlikon aufgewachsen. Nach seiner Kochlehre im Zunfthaus zu Waag hat er die Handelsschule und die Ecole hôtelière in Lausanne absolviert. Nach verschiedenen Stationen im In- und Ausland, vor allem als Hoteldirektor in Asien, war er die letzten vier Jahre in St. Moritz tätig, zuletzt als Geschäftsführer des Landgasthofs Meierei St. Moritz. Ich freue mich, die Verantwortung für die Leitung des Sternen Oerlikon in die Hände von Herrn Habersaat zu legen und bin überzeugt, dass Sie in ihm einen äusserst kompetenten und liebenswürdigen Gastgeber haben werden. In seiner Aufgabe wird Herr Habersaat dabei weiterhin tatkräftig durch unsere langjährigen Mitarbeitenden unterstützt. Das Hotel Sternen Oerlikon Zürich ist ein eigenständig geführter Betrieb der Wüger Gastronomie AG, unter deren Dach sich auch das Hotel Krone Unterstrass und die Hallenstadion Gastronomie befinden», sagt Henri Wüger. www.wueger-gastronomie.ch

Chaîne des Rôtisseurs:

FRANZ W. FAEH IST NEUER CONSEILLER CULINAIRE

Sie ist eine Ehre und erfüllt jeden Träger mit Stolz: eine Insignie der Confrérie de la Chaîne des Rôtisseurs. Franz W. Faeh, Culinary Director des Gstaad Palace, wurde von der Baillage Nationale de Suisse zum neuen Conseiller Culinaire ernannt. Er übernimmt von der langjährigen Würdenträgerin: Irma Dütsch – die Grande Dame de la Haute Cuisine in der Schweiz.

Die Chaîne des Rôtisseurs überreichte Franz W. Faeh, Culinary Director des Gstaad Palace, am Samstag, 17. September 2022 eine neue Insignie. An der feierlichen Inthronisation im Zunfthaus zur Meisen in Zürich wiederholte dieser als neuer Conseiller Culinaire der nationalen Baillage sein Commitment zu den Werten der grössten internationalen Gourmetvereinigung, nämlich «den gemeinsamen Geist der Exzellenz, der feinen Tischkultur und der Förderung der kulinarischen Künste zu wahren». Als Conseiller Culinaire folgt Franz W. Faeh auf Irma Dütsch, die in der Schweiz als Grande Dame de la Haute Cuisine bekannt ist. «Dass mich der Schweizer Chapitre als Nachfolger von Irma Dütsch als Conseiller Culinaire gewählt hat, erfüllt mich mit Stolz und Ehre. Sie ist eine der grössten Köchinnen der Schweizer Geschichte. Mir bestätigt diese Würdigung, dass ich in meinem Arbeitsleben anscheinend einige Weichen richtig gestellt habe», erklärt Franz W. Faeh. Mit seiner Vorgängerin verbindet ihn nicht nur die Heimat – beide sind im Berner Oberland zuhause –, Dütsch hat ihn im Laufe seiner Karriere auch immer wieder unterstützt, und Faeh nennt sie liebevoll seine «berufliche Mama».

Kulinarischer Berater und Talentförderer

Bereits 1990 hat sich Franz W. Faeh der weltweiten Gemeinschaft angeschlossen, die professionelle und nicht-professionelle Gourmets zusammenbringt. Zu den Mitgliedern gehören Hoteliers, Restaurantbetreiber, Chefköche und Sommeliers aus der ganzen Welt. Sie teilen ein Credo: die Weiterführung der grossen Traditionen der Kochkünste. Darin sieht Faeh auch seine Rolle als kulinarischer Berater – seit nunmehr sieben Jahren im Hause Gstaad Palace, wo er einst seine Berufslehre gemacht hat und heute Culinary Director ist. Er führt dort ein Team von 55 Fachleuten und pflegt einen bewusst «anderen Führungsstil»: «Mit jungen Menschen und feinfühligen Könnerinnen und Könnern, was Küchenprofis stets sind, muss man wegkommen von hierarchischem Befehlston. Vielmehr brauchen wir die Befähigung zur Kreativität, flache Hierarchien und Freude am Experimentieren. Voraussetzung ist, dass alle wissen, was sie tun und im ABC der feinen Kochkünste sattelfest sind. Dafür bürgt die Chaîne an vorderster Stelle.» Als Profi, der rund 12 Jahre seiner Karriere insbesondere in Asien verbrachte, kann er seine internationale Erfahrung und seine Ideen in den Vorstand einbringen und die nationale Baillage der Schweiz stärken. Zudem wird er sich bei nationalen Veranstaltungen an der Entwicklung von Menus beteiligen und den jährlichen Wettbewerb «Jeunes Chefs Rôtisseurs» mitgestalten. Faehs grosses Anliegen als Conseiller Culinaire ist die Förderung von Talenten und die Aufnahme neuer professioneller Mitglieder: «Wir wollen mehr junge Leute für die Chaîne des Rôtssieurs begeistern. Ein gesunder Mix zwischen Alt und Jung fördert den Geist dieser Institution in unserem Berufsfeld.»

www.palace.ch

Hotel Schweizerhof Luzern:

ROMAN OMLIN KEHRT ALS DIREKTOR ZURÜCK

Roman Omlin wird die Direktion des Hotel Schweizerhof Luzern im Dezember 2022 übernehmen. Nach dreijähriger Abwesenheit kehrt er als Vorsitzender der Geschäftsleitung ins Luzerner Schweizerhof-Team zurück. Die letzten drei Jahre amtete er als Direktor des neu eröffneten Hotel Schweizerhof Zermatt. Die Inhaber Patrick und Mike Hauser sind froh, mit Roman Omlin ein bekanntes und kompetentes Gesicht zurück in den Schweizerhof Luzern bringen zu können.

Nachdem im Mai dieses Jahres kommuniziert werden musste, dass Direktor Clemens Hunziker das Arbeitsverhältnis nach über 23 Jahren auf Ende Januar 2023 beenden will, haben die Inhaber umgehend die Suche nach einer passenden Nachfolgerin oder einem Nachfolger in die Hand genommen. Mit grosser Freude können sie bekanntgeben, dass ein bekanntes Gesicht ins Hotel Schweizerhof Luzern zurückkehren wird. Roman Omlin, ehemaliger Leiter Business Development des Hotels, kehrt nach rund dreijähriger Abwesenheit, als Direktor ins Hotel Schweizerhof Luzern zurück. Er wird die Stelle im Dezember 2022 antreten. Roman Omlin hat von 2009 bis 2019 bereits in den Funktionen des Sales Managers, Leiter Verkauf & Marketing und zuletzt als Leiter Business Development und Mitglied der Geschäftsleitung im Hotel Schweizerhof Luzern gearbeitet. Der 36-jährige Luzerner ist Absolvent der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern (SHL) und verfügt über einen EMBA-Abschluss in Strategischem Management und Leadership an der Hochschule Luzern. Nach seinem Weggang im Jahre 2019 hat Roman Omlin als Direktor das neu eröffnete Hotel Schweizerhof Zermatt (Teil der Michel Reybier Hospitality) erfolgreich positioniert. Roman Omlin kennt das Hotel Schweizerhof Luzern, seine Gäste und Luzern bestens. Er besitzt in Luzern und im Schweizer Tourismus ein sehr gutes Netzwerk. Als Direktor wird er den Vorsitz der 6-köpfigen Geschäftsleitung des Hotels übernehmen.

Die Positionierung des Hotel Schweizerhof Luzern

Die Öffnung des Hotels als Treffpunkt für verschiedenste Gäste lokal, national und international, welche sich die Familie Hauser bereits vor der Wiedereröffnung im Dezember 1999 zum Ziel gesetzt hatte, hat Roman Omlin in seiner ersten Schweizerhof-Dekade tatkräftig mitbegleitet. Dazu gehörte nicht zuletzt die Positionierung als Festivalhotel mit den verschiedenen Festivalpartnerschaften und dem hauseigenen The Retro Festival. Der designierte Direktor Roman Omlin erwartet hochmotiviert seine neue Aufgabe: «Das Hotel Schweizerhof Luzern mit seinen treuen Gästen und grossartigen Mitarbeitenden ist eine Herzensangelegenheit für mich. Die 177-jährige Geschichte des Hauses erfolgreich weiter zu gestalten, bedeutet Herausforderung und Motivation zugleich.»

Freude der Inhaber über die Nachfolge

Die Inhaber Patrick und Mike Hauser freuen sich sehr über die Zusage von Roman Omlin. Mit Roman Omlin konnte eine ausgewiesene Fachperson mit sehr guter Kenntnis des Hotels und der Destination für die Nachfolge als Direktor gefunden werden. Patrick Hauser meint dazu: «Wir freuen uns mit Roman Omlin ein bekanntes Gesicht wieder im Schweizerhof-Team zu wissen.» Die bereits vorhandene gute Kenntnis des Hotels, aber auch des Schweizerhof-Teams, wird Roman Omlin nach einer kurzen Übergabe die nahtlose Amtsübernahme ermöglichen. Mike Hauser sagt denn auch: «Roman Omlin kann nach nur dreijähriger Abwesenheit gut auf sein bestehendes Beziehungsnetz in Luzern und im nationalen und internationalen Tourismus aufbauen. Wir sind froh, ein bekanntes Luzerner Gesicht wieder nach Luzern zurückzubringen.»

www.schweizerhof-luzern.ch

blindekuh: ROCHADE IN DER FÜHRUNG DER DUNKELRESTAURANTS

Nach 22-jähriger Tätigkeit wird Adrian Schaffner, Leiter der Gastronomiebetriebe «blindekuh» in Zürich und Basel, pensioniert. Seine Rolle übernimmt Ralph Bucherer, bisher Betriebsleiter in Basel. Neue Betriebsleiterin in Zürich wird Nyree Nijboer.

Ralph Bucherer

Im September 1999 wurde die «blindekuh» in einer ehemaligen Kapelle im Zürcher Seefeld eröffnet. Die Initiative zur Gründung entstand aus der Ausstellung «Dialog im Dunkeln» im Museum für Gestaltung in Zürich. Ein Jahr später übernahm Adrian Schaffner die Geschäftsleitung. Als 2005 die «blindekuh» in Basel folgte, war Schaffner auch dort verantwortlich. «Adrian Schaffner hat die ‘blindekuh’ geprägt wie kein zweiter», sagt Stiftungsratspräsidentin Christina Fasser. «Der Stiftungsrat und die Mitarbeitenden sind ihm dafür ausserordentlich dankbar. Dass er nun zwar die operative Leitung abgibt, aber sein profundes Wissen weiterhin beratend zur Verfügung stellt, freut mich ganz besonders.» Schaffners Rolle als Gesamtverantwortlicher beider Gastronomiebetriebe übernimmt Ralph Bucherer. Seit 2013 ist er Leiter des Betriebs ihn Basel und wird diese Funktion ebenfalls beibehalten. Seinen Führungsstil umschreibt Bucherer so: «Am wichtigsten ist für mich eine gut funktionierende Vertrauensbasis, welche die vorhandenen Schwächen minimiert bzw. die Stärken optimiert. Die einzelne Persönlichkeit soll sich entfalten und einbringen können. So entsteht ein Team mit enormer Schubkraft.» Die gebürtige Holländerin Nyree Nijboer, Absolventin einer Hotelfachschule in Amsterdam, kam vor 30 Jahren in die Schweiz und arbeitet schon seit 18 Jahren für die «blindekuh». «Die Arbeit im Gastgewerbe hat mit Leidenschaft zu tun. Es braucht die Liebe zum Beruf», sagt sie. Das gilt besonders für das Dunkelrestaurant. Es löse bei den Gästen Emotionen und Reaktionen aus, wie das bei einem gewöhnlichen Restaurant wohl selten der Fall sei, sagt Nijboer. «Ich merke jeden Abend, wie begeistert die Gäste über das Erlebnis bei uns sind.» Ralph Bucherer und Nyree Nijboer treten ihre neuen Funktionen in einer herausfordernden Zeit an. Die Corona-Pandemie hat die Dunkelrestaurants genauso hart getroffen wie die gesamte Gastrobranche. Zudem besitzen die beiden Betriebe naturgemäss keine Aussenbereiche und konnten somit nicht von den Teil-Öffnungsschritten profitieren. Dank grosszügiger Spenden und staatlichen Hilfsmassnahmen hat die «blindekuh» die Krise jedoch einigermassen unbeschadet überstanden. Blinde und sehbehinderte Menschen machen rund die Hälfte des 57-köpfigen Teams der «blindekuh» aus. Auf dem ersten Arbeitsmarkt ist die «blindekuh» mit der Stiftung dahinter schweizweit damit die grösste Arbeitgeberin. «Der soziale Aspekt ist uns sehr wichtig», betont Nyree Nijboer. Trotz Pandemie und zeitweisem Einbruch der Einnahmen mussten keine Mitarbeitenden entlassen werden. «Das kommt uns jetzt zugute. Wir haben keine personellen Engpässe» – anders als viele andere Gastronomiebetriebe, die verzweifelt Personal suchen. Die «blindekuh» ist auf Kurs. Das Lokal in Zürich ist sehr gut gebucht, und in Basel ist man ebenfalls sehr zufrieden. Auch die beliebten Events wie Dinnerkrimi und Weindegustationen verzeichnen grossen Zulauf. «Wir freuen uns, durch unsere Arbeit Sehenden wieder ein ganz spezielles Erlebnis und gleichzeitig einen Einblick in die Welt der Menschen mit eingeschränkter Sehkraft geben zu können», sagt Ralph Bucherer.

www.blindekuh.ch

Nyree Nijboer

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