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INTERVIEW
HIGH HEELS AND BAGS
KATHARINA HERMES ist die Erfi nderin der Heelbopps und kreiert nun auch Taschen. WWW.KATY-MERCURY.DE
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„ICH WILL DAS LEBEN MEINER KUNDINNEN SCHÖNER, STYLISCHER, ABER AUCH EINFACHER, KOMFORTABLER UND SOMIT GLÜCKLICHER MACHEN.“
Ihre erste Kuhfelltasche wurde ihr in New York quasi aus den Händen gerissen. Mittlerweile ist die Göppingerin Katharina Hermes erfolgreiche Modeunternehmerin und hat Erfahrungen von Mailand bis London im Gepäck.
TEXT Sabine Heiss
KATHARINA, WIR KENNEN DICH ALS GÖPPINGERIN, DEINE MUTTER IST BEKANNTE KÜNSTLERIN, DEIN VATER WAR GÖPPINGER BAUBÜRGERMEISTER. JETZT BIST DU IM MODEBUSINESS ERFOLGREICH. MIT DEINEN HEELBOPPS WARST DU AUCH SCHON IN DER HÖHLE DER LÖWEN IM TV, NUN PRODUZIERST DU AUCH TASCHEN. WAS WAREN DIE ANFÄNGE DEINER KREATIVITÄT? Das war noch am Freihof-Gymnasium. Im Kunstunterricht sollte ein Gegenstand mit ergonomischem Griff aus Ton modelliert werden. Mit Tonobjekten konnte ich nichts anfangen, also habe ich vom Lehrer das OK bekommen, andere Materialien, darunter Fimo einzusetzen. So entstand eine lange dreieckige Kunstfell-Tasche mit knallorangem Griff , welche ich auch sofort in den Familien-Urlaub nach New
York City mitgenommen habe. Dort sind mir die Leute wegen der Tasche regelrecht hinterhergelaufen und ein Boutique
Besitzer bot sogar 500 US Dollar, um sie mir abzukaufen. Ich lehnte ab – und er beauftragte mich eine ganze Kollektion zu entwickeln. So gründete ich 2000 mit 16Jahren meine erste Firma, produzierte die Taschen und schickte sie nach New York. ternehmens beiträgt. Daher wechselte ich nach drei Jahren zu Mulberry, wo ich von der Pike auf die Businessseite der Mode im Production Management erlernte. Mir war es immer wichtig, keine One-Man-Show in der Mode zu sein, sondern alle Facetten für das Big Business kennenzulernen.
WIE GING DANN DEIN LEBEN MIT DER MODE WEITER? Nach dem Abitur bin ich sofort nach Mailand gezogen um dort Modedesign zu studieren. Schnell hatte ich einen Fuß in den größten Modehäusern der Welt, da ich regelmäßig bei den Fashion Weeks backstage arbeitete und bei den Shows von Armani, Cavalli, Ferré, Valentino, Versace, Prada, usw. den Meistern persönlich begegnete. Mailand ist wie ein Mode- Dorf. Nach zwei Jahren WAS HAT DICH DANN NACH FRANKFURT VERSCHLAGEN? Zurück nach Deutschland war eigentlich keine Option. Doch eine Headhunterin kam auf mich zu, weil sie mich noch wegen der Kunstfelltasche
in Erinnerung hatte. Sie wollte mich
wechselte ich an den Londoner Campus und startete dort direkt für den damals
unübertroff enen
Star der Modebranche zu arbeiten, Alexander McQueen. Das war mein absolutes Highlight. Ich arbeitete in seinem Artwork Team für die Showkollektionen, welche dann in Paris gezeigt wurden. Diese Zeit war an Kreativität nicht zu toppen! Aber wie ich mit meiner eigenen Firma gelernt hatte, ist Design nur ein kleiner Teil, der zum Erfolg eines Modeun-
als Designerin für George, Gina & Lucy gewinnen, die in ihrem steil wachsenden Taschengeschäft Unterstützung brauchten. Das hat mich dann doch gereizt und so habe ich vier Jahre lang diesen Hype als deren Designerin mit angefeuert. Das war der krasse Unterschied zu Alexander ICH WOLLTE McQueen, wo einzelne
KEINE Kleider für 20.000 Euro verkauft wurden - jetzt ONE-MAN- designte ich Taschen für Jedermann, die
SHOW millionenfach produziert wurden. Das macht auf andere Weise glücklich, besonders, wenn man seine Taschen ständig im Alltag „über die Straße gehen sieht“ am Arm einer Kundin.
WIE KAMST DU ZU DEN HEELBOPPS? Da ich schon immer von morgens bis abends Highheels trage, kam mir diese Idee. Ich wollte mit Aufsteck-Absätzen das Gehen auf Kopfsteinpfl aster mit Pfennigabsätzen erleichern und gleichzeitig den Look des Schuhs pimpen. Damit habe ich dann zum zweiten Mal in meinem Leben eine Firma gegründet. Da ich nebenbei auch noch die Handtaschen für
Bogner designte, stellte mir eine Mitarbeiterin dann die Frage: Katha, warum machst du nicht auch noch ein eigenes Taschen Label?
DAS HAST DU DANN TATSÄCHLICH GEMACHT: WAS IST DAS BESONDERE AN DEN KATY MERCURY TASCHEN? Eine KATY MERCURY Bag hat immer Elemente zum anklipsen und umstylen. Das heißt, Lieblingsmodelle, in denen Frau „ihr Leben drin hat“, müssen nicht ständig umgepackt werden, sondern man klipst einfach die Pouch mit den benötigten Dingen an die Basistasche, klipst ein zum Outfi t und Anlass passendes Wechsel-Cover dazu. Die Trägerin ist immer perfekt gestylt und kann ihren Look personalisieren. In unserem Online Shop Konfi gurator kann sie die Elemente individuell zusammen stellen oder im AR Augmented Reality Fitting Room virtuell anschauen. Außerdem achten wir bei der Produktion auf Nachhaltigkeit der Ressourcen und produzieren so viel wie möglich in Deutschland, was nicht nur Arbeitsplätze schaff t, sondern wiederum auch der Umwelt zu Gute kommt.
Kurz gesagt, KATY MERCURY macht das Leben besser, leichter und schöner.
VERLOSUNG
Wir verlosen am 22. Januar einmal die KATY’s BAG#1 im Set mit einer Pouch und einem WechselCOVER der SPARKLE COLLECTION nach der Wahl des Gewinners. Schaut an diesem Tag auf unseren Instagramaccount @pig_stadtmagazin, folgt @katy_mercury_germany und schreibt in die Kommentare, warum ihr sie unbedingt gewinnen wollt!