Barbara Bucher – Unterwegs

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unterwegs

Barbara Bucher

— zwischen Form, Farbe, Strich und Experiment


Text: Iris Temperli

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unterwegs

Barbara Bucher


…Barbara Bucher’s work spans several decades and is stunning in its breadth: whether in oil, watercolour or ink, on canvas, wood, paper or in metal, as portrait, landscape or abstract experiment, she draws, paints and sculpts with equal ease. B. leads us through wind-swept lanes and into a fantasy world of angels and devils, through moods sometimes sombre and dark, sometimes joyous and happy. Her inspiration is clearly taken from all her various homes, more often than not Latin American: the whole is like the illustrations to a Garcia Marquez novel…

Iris Temperli, Cambridge, GB

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— Notizbücher «…tragen den Betrachter durch die Zeit, sie sind meine Tagebücher. Einfache, schüchterne Bleistiftzeichnungen wechseln ab mit kraftvollen, schwarzen Lithokreide-Impressionen, bunte Garten-Illustrationen findet man Rücken an Rücken mit Ausstellungsplänen. Das entspricht dem Lebens-TuttiFrutti, gebildet aus äusseren wie inneren Dispositionen. Eine interessante Thematik ist die der Telefonbuch-Illustrationen. Hier arbeitet der Stift ohne meine Erlaubnis, es entstehen, wie beim Träumen, Illustrationen von Gedanken aus dem Untergrund. Surreales, Absurdes entsteht..wie fröhlich ist doch diese Welt der freien Gedanken!»

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Begegnungen

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Begebenheiten caníbales, cayendose – d a s F l u g z e u g u n g l ü c k

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Mit offenen Augen träumen Der Weg zu Barbara Buchers Atelier führt durch eine malerische Hinterhof-Idylle. Mitten in der Stadt verborgen liegt ein kleines Paradies: ein einladender Atelierraum zwischen hohen Stadthäusern, mit Stapeln von Bildern und Schubladen voller Überraschungen. Dazwischen wartet ein gemütlicher Sessel, Pflanzen werden gehegt, eine Druckpresse und übervolle Mappen zeugen von vielseitigem Schaffen.

Barbara Bucher ist eine Frau in Bewegung! Ihre Vitalität erlebe ich in persönlichen Begegnungen. Auch zahlreiche Arbeiten und Bildtitel in ihrem Werk lassen darauf schliessen, dass Barbara immer wieder von neuem unterwegs ist – sowohl persönlich wie auch künstlerisch. Das Leben über Jahre an verschiedenen Orten in Lateinamerika mag ihre Arbeiten gestalterisch mitgeprägt haben; sicher entspricht dies auch Barbaras Art, die Welt direkt zu erfahren. Ihre wache Neugier lässt sie stets weitergehen. Kein Verharren in gesicherter Nische, kein Zementieren von Gefundenem, von möglichen Wahr-

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heiten. Nein, die Wege führen weiter, auch auf unsicheres Terrain, durch wuchernde Dschungel und geheimnisvolle Wasser und über sanfte grüne Hügel bis in weite Ferne.

Das Wasser scheint für Barbara Bucher ein wichtiges Element zu sein: ein Sinnbild für Beweglichkeit, für Unterwegssein und Veränderung, aber auch für auszulotende Tiefe. Ausserdem kann man sich und die Welt im Wasser wunderbar spiegeln, erforschen, mitunter sogar lustvoll kopfüber bestaunen! Und was an phantasievollen Kreaturen auftaucht, zu Wasser wie auch zu Land, regt bisweilen zum Schmunzeln an, oder auch zum Nachdenken...springende Fische, janusköpfige Figuren und Fabelwesen im Wandel zwischen Mensch und Tier bevölkern die Welt und erobern sich ihre Räume. Und ab und zu wird aus der Bewegung der Figuren ein Tanz, ein Tanz der Figuren auch innerhalb des Papierformats.

Ich nehme an, auch Barbara Bucher wird ab und zu nach der richtigen Form für ihre gestalterische Absicht suchen. Doch ihre Zeichnungen, Drucke und Bilder zeigen sich mir sehr spielerisch und unermüdlich sprudelnd wie aus einer lebendigen Quelle. «Es» zeichnet und malt! In den Drucken entdecke ich oft dieses Spielerische in Wortspielen oder Figuren wieder. Häufig sind hier die Formen auf Wesentliches reduziert, was die Aussagekraft zusätzlich verstärkt. Wenn der „man in the box“ phantasievoll seinen beweglichen Körper in einen engen Rechteckrahmen einfügt, traut man ihm ohne weiteres zu, diesen Rahmen im nächsten Augenblick mit Lust wieder zu sprengen!

Barbara Bucher ist eine vielseitige Malerin, Zeichnerin und Druckerin, die immer wieder mit Beobachtungsgabe und Witz unsere sogenannt logische Welt in Frage stellt und uns mit offenen Augen mitträumen lässt auf ihren phantasievollen Wegen durch die Welt.

Silvia Hintermann-Huser, Windisch, im Mai 2012

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Tr채ume

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«Fröhliche Spiele, die Unbefangenheit der Kinder! Aber auch die sinnlosen Phantasien der Träume, in denen alles erlaubt ist. Man lacht, es gibt Witziges zu hören! Hört man Musik? Alles ist bewegt, tänzerisch… so naiv? Manchmal nimmt man eine Prise Bitteres wahr, eine Träne…»

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Barbara Bucher – das Gesamtkunstwerk

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Wo soll ich anfangen? Bei einer der vielen „normalen“ Ausstellungen, die ich bisher besuchen durfte? Einer frisch gestrichenen Wand? Einer Kaffeetasse mit Ohren und Augen? Einem neu genähten Kleid? Ein paar Kohlestrichen an einer Bruchsteinmauer? Barbara Bucher ist nicht die Künstlerin, die mit dem Schliessen ihrer Ateliertür Feierabend macht. Ihre Kunstwerke lassen sich nur zum Teil in einen Rahmen fassen und an die Wand hängen. Oft habe ich den Eindruck, ihre Augen seien ständig auf der Suche nach überraschenden Formen und Farben, graphischen Strukturen und versteckten Geheimnissen. Sie sprüht vor Energie, weil sie nicht müde wird neue Möglichkeiten zur künstlerischen Erhöhung der Alltagsbilder, die uns täglich umgeben, zu entdecken und umzusetzen. Ich kann mir vorstellen, dass sie das manchmal als quälende Besessenheit empfindet, die ihr keine Ruhe lässt, bis sie die nächste Idee, die ihr der Alltag zugetragen hat, geboren hat. Die Augen zumachen ist nicht ihr Ding. Dafür ist sie zu neugierig. Und wenn sie sie einmal zumacht, dann träumt sie und schöpft daraus neue Quellen der Inspiration. Barbara Bucher beschränkt sich nicht. Sogar wenn sie es wollte, könnte sie es nicht. Und von dieser Grosszügigkeit profitieren dann wir, die ihre Werke geniessen dürfen: Ihr graphisches Feingefühl, die Vielfalt der Umsetzungen in Farben, Formen, Techniken mit denen Sie uns teilhaben lässt an ihrer Welt, an ihrer Art die Welt zu sehen - ein lebendiges, unaufhörliches und ständig sich erneuerndes Gesamtkunstwerk.

Dan Wiener

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Manchas Seit meiner Kindheit hat mich die Phantasie geleitet; in der Nacht wurden die Vorhänge zu Monstern, die ausgeleerte Milch war eigentlich ein Hund und die Wolke am Himmel grüsste mich als dicker Herr. Jedoch verflüchtigten sich die Bilder immer dann, wenn ich sie einfangen wollte, veränderten sich, jedesmal wenn ich sie begreifen wollte. Später begriff ich, dass die Geister in uns drinnen wohnen, wir sie aber zähmen können, wenn wir mit ihnen spielen; so lange, bis sie mit uns spielen und sich in Träume verwandeln.

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Ein Fleck beschmutzt und am端siert

Ein Fleck passiert und ist platziert

Ein destruktiver und dekorativer

Die Schande ist zur Kunst mutiert

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Rosabuch

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«Ein Buch verlangt eine Geschichte. Zu verschiedenen Themen „notiere“ ich Ideen»

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Fische

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— Zeichnen «Der Stift sucht seinen Weg, notiert, er ist der Fahrtenschreiber. Er kann und muss alles, aber besonders gerne hält er Menschliches fest, Figuren, Personen, Gesichtszüge… Gesehenes und Imaginiertes! Menschen, Tiere und ihre Relationen...die ganze Palette vom Himmlischen bis zum Höllischen. Aber da ist Bewegung, Schwung und Rhythmus.»

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Wasser Ser naturaleza Die Ausstellung von Barbara Bucher als ganzes könnte man als

In einer subjektiven, oder, wenn man will, poetischen Version,

heterogen und fragmentarisch betrachten, sie beinhaltet jedoch

sind die Landschaften der Künstlerin materialisierter Wunsch: Na-

eine wesentliche und erstaunliche Einheit.

tur sein. Nicht per Zufall sind die Personen in den Bildern, sofern vorhanden, in einem Konflikt. Eigentlich wollen sie sich mit der

Als erstes könnte man sagen, dass B.s Bilder eine Art Inventar der

Umgebung verschmelzen, bleiben aber stecken zwischen Fantasie

Kunstgeschichte sein könnten. Dasjenige, was den Impressionis-

und dem Schicksal, ausgeschlossen zu sein.....gleichzeitig sind sie

mus mit dem Expressionismus verbindet und später zum abstrak-

drinnen und draussen.. dieses Drama ist in B. s Werken omniprä-

ten Expressionismus geführt hat. Im Einklang mit diesen logischen

sent, sogar in ihren abstrakten Bildern...zu erwähnen das Wasser,

Übergängen von einem Stil zum anderen, fächern sich B.s Werke

das dem Quadrat entspringt..

auf in eine Varietät von Unterarten und Techniken, vom Öl zum Acryl, von der Pastellkreide zum Radierstift, von der Leinwand

Eigentlich ist das enthüllendste Bild zu diesem Thema das Selbst-

zum Papier, von der Zeichnung zur Malerei..

bildnis «der Wind» – traumgleich, – wo die Autorin drinnen am Fenster steht, bewegt durch den Wind der draussen die Bäume be-

Im Rahmen dieser grossen Verpflichtungen erschafft die Malerin

wegt.

ein Universum, das in seiner Vielfalt jedoch zusammenhängend

Konzeptuell also sind B.s Landschaften weit davon entfernt, Ab-

und erkennbar ist. Wie schon der Titel der Ausstellung „ser na-

bilder der Natur zu sein...die Athmosphäre ist subjektiv, ikonogra-

turaleza“ (Natur sein/ Das Naturwesen) kategorisch sagt,- diese

phisch....

expressionistische Erklärung ist voller Emotionen! ...hell und dunkel, froh und mystisch, lyrisch und dramatisch, genau wie der fantastische Teich, der B. eigentlich sein möchte....

Armando Castellanos – poeta, Mexico, Februar 1993

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D i e B e h a r r lichkeit des Striches Wie ein Fisch, der kapriziös aufs Papier geschlüpft ist und seinen Weg sucht, zeigt Barbaras Kalligraphie den Weg ihres Zeichenstiftes, unentwegt und immer weiter. Der Weg scheint nie das zu erreichen, was die Quelle dieses Appetites aufs Dasein ist. Es geht um die Kunst des Beharrens und des Abenteuers dieses Striches, er zeichnet uns die Umrisse dieser geheimen Nahrung auf. Ein Fisch? Eine Landschaft? Ein Körper? Vielleicht alles, was der Tag oder die Nacht bringt...alles, was Tinte und Geister dazu beitragen können, Barbaras intime Kartographie zusammenzutragen. Ihre Tagebücher nehmen immer wieder Notiz dieser Personen und Szenen auf. Immer wieder dasselbe (verliebte?) Stelldichein mit Körper, Landschaft und den Figuren, die dem einzigen Realen ihrer Abenteuer Profil geben: Das Wirkliche ihres Pinselstriches, der fischgleich über die Oberfläche eines Papieres schlüpft....

Jorge Crespo Berdecio, artista grabador, Costa Rica 28.10.98

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Atelier D r u c k g r a p hik

Beim Drucken kommen zwei Elemente zusammen; das Haltbarmachen des spontanen Striches und die technischen Möglichkeiten Tiefe, Vielschichtigkeit und Farbe! Das Werk als Prozess! Dieser Werdegang des gedruckten Bildes hat für den Künstler einen Wert, den der Betrachter vielleicht gar nicht mitbekommt: Es ist das langsame Entstehen des mit viel Aufwand entstandenen Druckes.Schliesslich der liebevolle Blick auf die schönen Exemplare des Gedruckten; jedes Blatt ein klein wenig anders als die anderen; eine Hand-Arbeit! Warum man in dieser schnellen Zeit noch diese Mühe auf sich nimmt? Wir können nicht von der Schwärze lassen!

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Allegorien ....I love to bath in your colours, dive into your blue, green, yellow topics‌very much enjoy the earthy and the heavenly‌

Susan Magyary-Kossa

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hada y bruja Die gute und die schlechte Fee

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upside down

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Vi s u a l l a n g uage The playful, highly energetic, celebratory visual language of BaBu’s work undoubtedly draws inspiration from a multi-cultural, restless concept of a spirit that never ceases to learn.

Barbara’s landscapes propose a mixture of poetic abstraction and physical experience – a voyage through transitional spaces.

Borrowing patterns from nature, her paintings are characterized by imperfections that foreground the conditions (cramped, dusty, rainy, etc.) of their making.

allow us to access testimonial fragments of that tireless, neverending journey towards her inner self and the world around her.

upside down

Paintings inspired by the scenery of her „borrowed countries“

Through these, she lets us catch a glimpse of a universe of her own making that we consciously or subconsciously share.

Tesie Torres

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Virgenes

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novias

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Monster

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— Zweiheiten «Gerne stelle ich zwei Bilder, als Sequenz oder Kontrapunkte, nebeneinander oder einander gegenüber. Dies gibt mir Ansporn, Diskussion und Rhythmus. Dazu kommt, dass ich mit beiden Händen gegengleich zeichnen oder schreiben kann; eine Spannung entsteht. Manchmal sind es drei oder mehrere Teile, die ein Ganzes bilden, in Kontakt miteinander stehen... es bildet sich eine Melodie, eine Bewegung.»

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Japanese ink

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Verde

zur Ausstellung «VERDE»

.......so kommt die Beharrlichkeit der Natur in dieser neuen Thematik Barbara Buchers wieder zum Vorschein; diesmal inspiriert von den Eindrücken, die ihr die Abgründe und Schluchten hinterlassen. Visualisiert wird diese Idee als Effekt von Dickicht-Grün contra Schwarz der Leere. Auf diese Art und Weise soll mit «punta de vista» die Dialektik zwischen Leben und Tod aufgezeigt werden. Das Bild «basurranco» (eine Wortschöpfung B.B.s aus basura=Abfall und barranco=Abgrund) jedoch erinnert mit seinen Zeichen, Flecken und Zenmalerei an den Europäischen Expressionismus..... Das Graphische und die Gestik in dieser Ausstellung verbinden das Grün des zivilisierten Lebens mit dem Absacken in den Abgrund; eine pessimistische Vision! Sinkt der Mensch in seine eigene Anonymität ab?

José Miguel Rojas, San José, Costa Rica, julio 1999

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Dschungel

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Barrancos Abgründe

— Malerei «Wann ist ein Bild zu Ende gemalt? Die Farbe lädt uns ein, weiter und immer weiter zu machen, Schicht um Schicht, Geheimnisse zu wissen unter neu Aufgetragenem. Das Klassische wiegt schwer; Disziplin verlangen schon die Eigenschaften der Ölfarben, aber… ...Farben! Wie herrlich, sie leuchten zu sehen, zu kombinieren! So schön, dass man den Strich vergisst und die Farbe befehlen lässt....in der dunkeln Nacht lässt es sich herrlich über Farben nachdenken.. und so werde ich beim Malen zur Abstraktion eingeladen. Malen braucht Zeit. Ein Bild wird wieder und wieder begutachtet, auf den Kopf gestellt, durch den Spiegel betrachtet, fotografiert,- und nochmals verändert. Plötzlich ist es fertig.»

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Les Bleus

— Natur «Dschungel, Gärten, Wasser! Teiche, Aquarien, Bäume und Dickicht in dem man sich verstecken kann - eine Geborgenheit, ein Paradies, ein Traum. Es lauern aber auch dunkle Seiten; Seetiefen, Schlamm, Abgründe. Ganz nahe beim Herrlichen dieses oft tropischen Arkadiens liegt aber auch die Dramatik, der Sog, der uns mit in die Tiefe zieht.. ...da gibt es Unterirdische, die sich unter der Oberfläche bemerkbar machen, Eingeschlossene, die ausbrechen wollen, Ausgeschlossene die nicht Einlass bekommen, aber auch Flucht; weg und hinaus...das Drama. Es geht um Leben und Tod! Da sind Monster, die bald als Tänzer bald im Traum erscheinend, irrlichtern, uns Angst machen..Woher kommen sie? Sind es unsere eigenen Geister?»

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retrospektive Schicht für Schicht…

Lernt man Barbara Bucher kennen, so spürt man schnell Ihre Leidenschaft und Sehnsüchte nach der Entdeckung sowie den Drang nach dem Experiment. Ihre Augen leuchten und ihre Mimik strahlt, wenn Sie neue Materialien entdeckt oder seltenes, handgeschöpftes Papier durch Ihre Hände gleiten lässt, man sieht Ihr es geradewegs an, wie im Moment der Berührung in Ihr neue Idee aufblühen. Jedes Treffen ist ein pures und abenteuerliches Vergnügen zugleich. Ihr künstlerischer Arbeitsdrang ist gewaltig und den Hunger immer etwas Neues zu entdecken, riesig – er scheint beinahe unerschöpflich zu sein. Die zahlreichen Begegnungen und Sichtungen ihrer Arbeiten waren wie das Schälen einer gigantischen Zwiebel, die von innen immer weiter wächst und kein Ende hat.

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Barbara Bucher schafft es mit Ihren vielschichtigen und kontrastreichen Arbeiten den Betrachter in ihren Bann zu ziehen und ihn anschliessend auf eine lange Reise mit zu nehmen. Sie erlaubt einen sich selbst in ihren Arbeiten zu finden und zu erforschen. Alle Arbeiten hängen auf ihre Art und Weise zusammen und doch erzählt jede einzelne eine ganz persönliche Geschichte und Erfahrung für sich aus einem Lebensabschnitt von Barbara Bucher. Ihre Arbeiten inspirieren und lassen den Blick aufs innere Auge zu. Die Betrachtung ihrer Werke ist der Blick in die Ferne, die Sicht auf die Natur und die persönliche Realität, die Beobachtung der Sinne und des Wahnsinns – in der man sich jeden Tag befindet.

Harald Friesewinkel, Basel 2012

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The man in the box Die Geschichte vom eingeschlossenen Mann. Er will mit ganzer Kraft ausbrechen... ....andere wollen einbrechen; wo ist „hier“ und wo ist „dort“?

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Metamorphosen auf Buddha Board

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papierarbeiten

— Plastisches «Es beginnt mit Formbarem, Weichem, die Hände spielen zuerst mit dem Material; Lehm, Papier Maché, Brot! Und plötzlich beginnen, Formen zu entstehen, Figuren meistens, Bewegungen. Die dritte Dimension ist schon da, sie muss nicht dargestellt werden. Meine Hände haben nach viel Flach-, Hoch- und Tiefdruck das Bedürfnis anzufassen, zu greifen, zu modellieren.»

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iPad lo o k i n g f o r w a r d

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— Fotografie «Das Fotoauge spioniert aus, was wichtig sein könnte, bannt Details und Ganzheiten in die Kamera. Es ist die Natur; ein Hauch, ein Rauch, der uns nicht loslässt. Alles ist schon da, ich muss es nur sehen! Und am Schluss ist es ebendiese Natur, welche uns immer wieder inspiriert...»

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Werkverzeichnis La atrevida

Tintenstift auf Telefonregister-Papier

20   x   10

2001

2

Spent flowers

Öl und Tusche auf Leinwand

150 x 100

2011

5

Seaweed1

Öl und Tusche auf Leinwand

110 x 40

2011

4

Ramo derramado

Öl auf Leinwand

120 x 100

1999

5

Tusche auf japan. Papier

26 x 18

2009

6/7

Studien im Notitzbuch

25 x 17

1999

8/9

Begegnungen Spiele mit dem Hund Begebenheiten Caníbales, cayendose

Mit offenen Augen träumen Gimnastica con Giuda

Tintenstift auf japan. Papier

25 x 16

2001

11/12

Movimiento

Tusche und Aquarell auf Papier

22 x 15

2001

12

La revoilà

3 Collagen auf ungarischem Papier

19 x 12

2004

14

Les rêves

Tinte auf Papier

25 x 17

2003

14

M. lit

Tipp-ex  auf Papier

25 x 19

2003

15

En el espejo

Studien im Notizbuch

25 x 17

2000

18

Espejo 1 und 2

Holzschnitt, mehrfarbig

40 x 30

2000

19

La mancha

Holzschnitt, in 4 Stufen, auf kubanischem Papier

40 x 30

2000

19

Mancha de sangre

Zeichnung und Holzschnitt

25 x 17/38 x 34

1999

20

Pindando, manchando

Zeichnung und Holzschnitt

25 x 17/40 x 30

1999

20

Let´s dance! 1-16

Tinte auf Saffranpapier

16 x 16

2003

22

She is looking at you

Filzbuch/Collage

17 x 17

2003

23

Merchanta

Collage auf Rindenpapier

30 x 20

1999

24

Peces, volando

Tinte und Buntstift auf Papier

27 x 20

1999

24

Marionette mit Fisch

Collagen

24 x 12

1989

24

El milagro 1

Collagen 30 x 20 auf kubanischem Papier

29 x 20/32 x 22

1999

25

El milagro 2

Collagen 30 x 20 auf kubanischem Papier

29 x 20/32 x 22

1999

25

Unter Wasser

Tinte und Wasserfarben auf Papier

25 x 17

1981

26

Die untere Welt

Aquatinta

27 x 20

1981

27

Eintauchen in eine untere Welt 1 Tuschstift und Buntstift auf Papier

25 x 17

1981

27

Eintauchen in eine untere Welt 2 Tuschstift und Buntstift auf Papier

25 x 17

1981

27

Niña jugando con pez

Aquatinta

30 x 23

1998

28

Im Teich

Aquatinta

20 x 27

1982

29

Der Sprung

Aquatinta

21 x 30

1982

29

Manhood

Aquatinta

92 x 16

1999

32

Two models at break

Aquatinta

50 x 32

2004

33

Guadalupe

Aquatinta

27 x 20

1994

34

La bruja mortífera

Aquatinta

30 x 23

1999

35

The circle

Öl auf Leinwand

40 x 30

2002

36

Double-person

Öl auf Leinwand

40 x 30

2002

37

Giving a hand

Öl auf Leinwand

40 x 30

2002

37

Träume

Manchas

Rosabuch

FISCH

Wasser

Allegorien

Hadas y brujas

Upside down

Virgenes Tres hermanas

Öl auf Leinwand

40 x 30

1996

38/39

Dos virgenes

Öl auf Leinwand

40 x 30

2000

40

La novia se está peinando

Öl auf Leinwand

16 x 11

2003

40

Yo no fui!

Öl auf Leinwand

40 x 30

2000

41

Dans la tête 1

Öl auf Leinwand

80 x 50

2003

42

Secret

Öl auf Leinwand

40 x 30

2000

42

Dans la tête 2

Öl auf Leinwand

90 x 50

2003

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Monster

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Japanese Ink Die Schüchterne

Tusche auf japan. Papier

45 x 38

2008

45

Frau mit Nüssen

Tusche auf japan. Papier

45 x 38

2008

45

Mütterliche Frau

Tusche auf japan. Papier

45 x 38

2008

45

Doppelgesicht

Tusche auf japan. Papier

45 x 38

2008

45

Furchteinflössende Gestalt 1

Tusche auf japan. Papier

45 x 38

2008

45

Furchteinflössende Gestalt 2

Tusche auf japan. Papier

45 x 38

2008

45

Bambus

Öl auf Leinwand

100 x 100

2002

46

Triptichon Verde

Öl auf Leinwand

300 x 100

2002

48

Moos

Öl auf Leinwand

100 x 100

2002

48

Gras

Öl auf Leinwand

100 x 100

2002

49

Ventanas

Öl auf Leinwand

120 x 40/40 x 40

1998/2005

50

El camino

Öl auf Leinwand

100 x 80

1998

50

Las palmeras

Öl auf Leinwand

10 x 80

1998

51

Desechos

Öl auf Leinwand

70 x 50

1999

52

Hojas caídas

Öl auf Leinwand

70 x 50

1999

53

Temporada de lluvia

Öl auf Leinwand

50 x 40

1999

54

Derrumbe 1

Öl auf Leinwand

55 x 40

1999

54

Barranco

Öl auf Leinwand

80 x 100

1998

55

Derrumbe 2

Öl auf Leinwand

55 x 40

1999

54

Verde

Dschungel

Les Bleus Les bassins

Studien auf Papier

28 x 20

1996

56

Ciel, de nuit

40 x 30

2001

57

La mer

Öl auf Leinwand

80 x 100

1999

57

Ciel, clin d´oeil

Öl auf Leinwand

40 x 30

2001

57

Ciel, étoilé

Öl auf Leinwand

40 x 30

2001

58

Ciel, nuagé

Öl auf Leinwand

40 x 30

2001

58

An den Haaren herbeigezogen 1 Lithografie

35 x 24

2009

65

An den Haaren herbeigezogen 2 Lithografie

35 x 24

2009

65

Der Mörder

Lithografie

42 x 34

2009

65

Das Monster

Lithografie

30 x 21

2010

65

Man in the bo x  1,2,3

Aquatinta auf Zinkplatten

40 x 32

1995

67

Breaking in

Linolschnitt

40 x 32

1995

67

Out of the window

Linolschnitt auf Kaffeepapier

22 x 16

1995

67

Through the window

Linolschnitt

22 x 15

1995

67

Entwicklung

Druck auf Pergamentpapier

40 Stck. 13 x 18

2009

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Metamorphose

Druck nach Fotos von einem Prozess

Orig. 30 x 24

2009

68/69

Lampen 1 und 2

Papier Maché aus Textilien

40 x 25/60 x 25

2008

70

Fundstücke

Papier maché

8 x 6

2011

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Platten

Papier maché

45 x 30

2011

71

Retrospektive

Metamorphose

Papierarbeiten

ipad Two dogs

2012

72

Animal

2012

72

OmG!

2012

73

Under water 1

2012

74

Under water 2

2012

74

Mother and child, waterplants

2012

75

Waterplant

2012

75

Feuilles congelées

2009

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Eau glacée

2009

76

Plaque glacée

2009

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Rivière gelée

2009

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Formation ruisselet

2009

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Fotografie

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Barbara Bucher 1951

Geboren in Zürich

1971

Maturität Zürich

1971-1973

Ausbildung Primarlehrerin Zürich

1975-1978

Div. Kurse Kunstgewerbeschule Zürich

1979-1982

Hauptkurs für Zeichenlehrer Kunstgewerbeschule Zürich

Sali, Winnewisser, Cohn

1986-1989

Zeichen- und Malkurse in Basel

Claude Karfiol, Hans Rémond

1989-1991

Arbeiten in den Ateliers Buenos Aires

Susana Rafo, H.C. Alvarez und Jorge Mejide,

1992-1995

Ateliers in Mexico City

Martha Gottfried (Malen) und Raul Soruco (Druckgraphik)

1995-2000

Atelier Druckgraphik San José, Costa Rica

Jorge Crespo

2001-2012…

Druckwerk-Werkstatt „Druckwerk“ Basel

Florian Dammeyer,

Ausstellungen Pintores de la Zona Norte, Sir John´s Gallery, Martínez, Argentinien Oktober 1990 Muestra de Dibujo (Zeichnungen), Ateneo, San Fernando, Argentinien, November 1990 Homenaje a Ana Señorans (Hommage), Biblioteca, San Isidro, Argentinien, November 1990 1+11 Dibujantes(1+11 Zeichner), Centro Cultural San Isidro, Argentinien, April 1991 Recent Work, Estudios Churubusco, Mexico City, Mai 1992 Grabados (Gravures), Colegio Americano, Mexico City, November 1992 Ser Naturaleza, (Natur sein/ Naturwesen), Galeria la Casita, Mexico City, Februar 1993* Dos (Holzschnitte), Foro Cultural Coyoacanense, Mexico City, November 1993* Cuatro Pintoras, Galería Roche, Mexico City , November 1993

Hombre, Pez, Naturaleza (Mensch, Fisch, Natur), Instituto Goethe, San José Costa Rica, Oktober 1998*

500 Exemplare

Certámen de Grabado (Graphikwettbewerb), Sala Expo«La Nación», San José Costa Rica, Oktober 1997

El Puente Azúl (Die Blaue Brücke), Galería 11-12, San José Costa Rica, September 1997

1. Auflage 2012

Batalla Con La Materia (Kampf mit der Materie), Tallería Espacio Cultural, Mexico City, Februar 1996

Auflage

Obras Recientes (Neue Graphiken), Tallería Espacio Cultural, Mexico City, November 1995

PlanoArt 170gr

Obra Gráfica (Graphik), Foyer Colegio Suizo Mexico City, März 1995*

Crazy Board Rustica 850gr

Arte Vivo, Artistas Plasticos, Parque Lomas de Vista, Mexico City, Dezember 1994

GmbH

Del Dada al Arte Correo, Embajada de Alemaña, Mexico City, Oktober 1994

Buchdruckerei Lustenau

Festival de Arte, Centro de Artes Creativas, Cuernavaca, Mexico, März 1994

Verde y Gris (Grün und Grau), Centro Cultural Español, San José Costa Rica, August 1999*

Alegoría/ Alegría (Allegorie/Freude), Orangerie Brüglingen, Schweiz, Oktober 2002*

Papier

Gráfica del Fin del Siglo, Galería Nacional de Arte Contemporaneo, San José Costa Rica, September 2000

La Mancha (Fleck), Museo del Niño, San José Costa Rica, Januar 2000*

Druck

Muestra (Einweihungsausstellung) Productos Roche, Heredia, Costa Rica, November 1999

Künstlerinnen SVBK (Schweiz. Verein Bild. Künstlerinnen), Heimatmuseum, Allschwil, Schweiz, Mai 2003 Einweihung / Vernissage, Atelier Güterstrasse, Basel Schweiz, Oktober 2003

Harald Friesewinkel

Iris Temperli

Dan Wiener

Tesie Torres

Armando Castellano

José Miguel Rojas

Susan Magyary

Barbara Bucher

Harald Friesewinkel

Texte

Movimiento, (Zeichnungen und Drucke), Kunst.p art Gallerie, Spalenberg Basel, Schweiz, März 2010*

Tag der offenen Türe, Güterstrasse 243, Schweiz, Oktober 2008

Barbara Bucher

Litografiska Symposiet, Litografiska Akademien, Tidaholm, Schweden, August 2006

Photographie

Lithographie im Digitalen Zeitalter (Basler Lithographen), Galerie M-54, Basel, Schweiz, März 2006

Harald Friesewinkel

Portes-Ouvertes (Werkstätte u. Ateliers in Basel öffnen ihre Türen), Güterstrasse 243, Schweiz, ab Nov.2004 alle, 2 Jahre

Gestaltung & Layout

Steindruck heute (Demonstration und Ausstellung), Ortsmuseum, Lausen, Schweiz, Januar 2004

Basler Künstler, im Tryptichon, Rahmenatelier Silvia Boss Blumenrain Basel, Schweiz, April 2010

www.barbarabucher.ch

Impressum

Retrospektive, (Rückblick 60 Jahre), Ancienne Usine, Fréland, Frankreich, Oktober 2011*




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