GOLF & TECHNIK
Was ist Clubfitting – ist das überhaupt notwendig?
Achim Nolte ist der Head-Clubmaker der Green Grass Golf Europe. Und in erster Linie Golfer. Er blickt auf nahezu 15 Jahre in der Golfindustrie zurück. Unter anderem in der Position des HEAD CLUBMAKER MAC GREGOR GOLF EUROPE. Im Rahmen dieser Aufgabe durchliefen sicherlich mehr als 100.000 Schläger seine Werkstatt und wurden europaweit versandt. Er selber lernt diese Spiel nun seit über 20 Jahren und spielt seit 1991 ein Singlehandicap. Durch die Teilnahme an unzähligen Amateurmeisterschaften und Pro-Ams in ganz Europa verfügt Achim Nolte über ein breitgestreutes Wissen zum Spiel der Spiele. Profitieren Sie von seiner Erfahrung.
digkeit und Unterarmrotation ist vielen leider nicht bewusst. So führt ein zu dicker Griff eher zu einem Slice, und ein zu dünner verKlare Antwort: Ja! Und zwar für alle Spiel- leitet dementsprechend zum Hook. Beide stärken. Länge der Schläger, Härte der Kurven – falls nicht gewollt - passen erfahSchäfte und Dicke der Griffe haben einen rungsgemäß nur recht selten zur Spielbahn. großen Einfluss auf den Schwung und die Entwicklung der golferischen Fähigkeiten. Die falsche Länge hat einen negativen Das Fitting bei Green Grass Golf Einfluss auf die Ansprechposition. Gerade der Einsteiger baut sich um einen Schlä- Drei aufeinander folgende Schritte bilden ger herum auf. Folge: falsche Ansprechpo- die Basis für ein erfolgreiches Fitting. sition – die führt dann in der Regel nicht zu einer neutralen wiederholbaren Bewe- Schritt 1: gung. Stimmen die natürliche Schwung- Mit Hilfe eines Doppelradarsystems wird geschwindigkeit und die Schafthärte nicht der Ist-Zustand des Schwungs bei uns im überein, führt das zu Kompensationsbe- hauseigenen Drivingcage ermittelt. Hierbei wegungen. Zu harte Schäfte verleiten den werden in erster Linie die Schwung – und Golfer zum „Prügeln“. Zu weiche haben Ballgeschwindigkeit und die daraus resulmeist eine gehemmte Bewegung zur tierende Treffqualität ermittelt. Folge. Beides geht auf Kosten der Kontrolle – schlechte Schlagergebnisse lassen dann Schritt 2: nicht lange auf sich warten. Ist-Zustand der bestehenden Schläger wird ermittelt. Das Hauptaugenmerk liegt Die richtige Griffstärke wird oft völlig unter- hier auf: Effektive Schafthärte, Schaftverschätzt. Der Einfluss auf die Handgeschwin- halten, Lie- und Loftwinkel. Aber auch das
vorhandene Treffbild auf den Schlägerköpfen wird berücksichtigt. Schritt 3: Nun wird gemeinsam mit dem Spieler der Bedarf ermittelt. Im Schritt 3 steht die Kommunikation im Vordergrund. Welche golferischen Ziele verfolgt der Spieler, welche körperlichen Voraussetzungen sind gegeben. Aus diesen Schritten ergibt sich dann ein Bild. Daraufhin wird ein Demoschläger gebaut. Mit diesem werden dann noch mal einige Messreihen durchgeführt (Schritt 1) und mit dem bestehenden Equipment verglichen. Final bekommt der Spieler diesen Demoschläger mit, um diesen ausgiebig zu testen – denn die Wahrheit liegt immer auf dem Platz.
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AN RHEIN UND RUHR
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