2008 jahresbericht d

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Kontaktadressen Greenpeace Schweiz Heinrichstrasse 147 8005 Zürich

Telefon +41 44 447 41 41 Fax +41 44 447 41 99 gp@greenpeace.ch www.greenpeace.ch

Mitgliederservice (Mo - Fr 9 - 13 und 14 - 17 Uhr) Telefon +41 44 447 41 71, mitgliederservice@greenpeace.ch Infoservice (Mo - Fr 14 - 17 Uhr) Telefon +41 44 447 41 61, infoservice@greenpeace.ch Ihre Fragen zu Freiwilligengruppen, Schulbildung, JugendSolarProjekten, Kids for Forests und Greenteams beantwortet Ihnen der Infoservice.

Impressum

Einen Jahresrückblick über sämtliche Kampagnen und Aktivitäten 2008 finden Sie unter www.greenpeace.ch/rueckblick. fi

Greenpeace Schweiz Jahresbericht 2008

© Greenpeace / Jiri Rezac

Tanja Keller Hina Strüver one marketing services AG, Zürich cb service sa, Lausanne; text control, Zürich Offsetdruck Goetz AG, Geroldswil Cyclus Offset aus 100 % Altpapier Deutsch 9000 Ex., Französisch 3000 Ex. 20. Juni 2009

© Greenpeace / Ex-Press / Tanja Demarmels

Verantwortliche Redaktion Bildredaktion Gestaltung Übersetzung Druck k Papier Druckauflage fl Erscheinungsdatum

© Greenpeace / John Novis

Herausgeberin Greenpeace Schweiz, Heinrichstrasse 147, Postfach, 8031 Zürich Telefon +41 44 447 41 41, Fax +41 44 447 41 99, www.greenpeace.ch, Postkonto 80-6222-8


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Greenpeace Schweiz Jahresbericht 2008

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Tanja Keller Hina Strüver one marketing services AG, Zürich cb service sa, Lausanne; text control, Zürich Offsetdruck Goetz AG, Geroldswil Cyclus Offset aus 100 % Altpapier Deutsch 9000 Ex., Französisch 3000 Ex. 20. Juni 2009

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Verantwortliche Redaktion Bildredaktion Gestaltung Übersetzung Druck k Papier Druckauflage fl Erscheinungsdatum

© Greenpeace / John Novis

Herausgeberin Greenpeace Schweiz, Heinrichstrasse 147, Postfach, 8031 Zürich Telefon +41 44 447 41 41, Fax +41 44 447 41 99, www.greenpeace.ch, Postkonto 80-6222-8


Internationale Erfolge

© Greenpeace / Kurt Prinz

Argentinien Klima Energieeffizienz fi ist auch in Südamerika gefragt. Neu werden energiefressende Glühbirnen auch in Argentinien aus dem Verkauf genommen. Mit einer Aktion setzte sich Greenpeace auf der Plaza de los Dos Congresos in Buenos Aires dafür ein.

Die Geschäftsstelle Greenpeace International ist in Amsterdam. International arbeiten 2105 Mitarbeitende in 45 Büros, und wir können auf ca. 2,9 Mio.* UnterstützerInnen zählen. Die Greenpeace-Flotte verfügt über drei Hochsee- und zwei lokale Schiffe. * Diese Angaben beziehen sich auf das Jahr 2007, da die Zahlen für 2008 zum Zeitpunkt des Drucks noch nicht vorlagen.

Österreich Atom Aktivisten mauern in Wien den Hauptsitz der «Die Erste Bank» zu. Diese sieht nun von einer Mitfinanzierung fi für zwei neue Reaktoren des Kernkraftwerks in Mochovce (SK) ab.

Die weltumspannende Koordination von Umweltschutzkampagnen ist ein Markenzeichen von Greenpeace. Es existieren rund um den Globus über 40 GreenpeaceBüros in 28 Ländern.

© Greenpeace / Jiri Rezac

Japan Meer Durch die Präsenz von Greenpeace im Antarktis-Schutzgebiet wurden «nur» 551 statt wie geplant 900 Minkwale getötet. Mit verschiedenen Störmanöver wurde gegen das illegale Auftanken des Walfangschiffes protestiert.

© Greenpeace / John Novis

© Martin Acosta / Greenpeace

Österreich Gentech Österreich hat sich erfolgreich gegen die zuständige EU-Kommission gewehrt, die das Verbot der beiden gentechnisch veränderten Maissorten MON810 und T25 aufheben wollte. Vorausgegangen waren verschiedene GreenpeaceAktionen gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen.

© Greenpeace / Barbara Tschann

© Greenpeace / Johanna Hanno

Dänemark k Chemie Wiederholte Greenpeace-Aktivitäten auf der ganzen Welt, u.a. diese vor dem Philips-Hauptsitz, sowie 47 000 Verbraucherzuschriften haben den Elektronikhersteller überzeugt: Er will seine Recycling-Politik ändern.

Greenpeace hat Schweizer Firmen, die Palmöl beziehen und Mitglieder des RSPO (Roundtable on Sustainable Palmoil) sind, aufgefordert, ein Moratorium zu unterstützen, welches den Stopp von Regenwaldzerstörung durch neue Palmölplantagen bezweckt. Greenpeace Schweiz hat Greenpeace Russland in der Forderung an die Adresse des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) unterstützt, die olympischen Infrastrukturen aus einem Naturschutzgebiet von globaler Bedeutung zu verlegen. Der Holzführer von Greenpeace Schweiz wurde neu herausgegeben.

Sumatra Wald Nach Aktionen vor den UnileverHauptquartieren in mehreren europäischen Städten und einer 24 Stunden Besetzung eines Palmöltankers, hat der Konzern zugesagt, bis 2015 auf ausschließlich nachhaltig produziertes Palmöl umzusteigen.

Landwirtschaft / Gentech Im März haben mehrere hundert Leute auf Einladung von Greenpeace und der Initiative «Zukunft Säen!» bei Zürich und bei Lausanne zwei Felder mit gentechfreiem, biologischen Weizen besät - als Zeichen gegen den durchgeführten Freisetzungsversuch mit Gentech-Weizen der ETH. Gegen die Bewilligung durch das Bundesamt für Umwelt reichten Greenpeace und weitere Umweltund Bauernverbände eine Aufsichtsbeschwerde bei Bundesrat Leuenberger ein. Beim Start des Gentech-Experiments haben Greenpeace-AktivistInnen neben dem Versuchsfeld protestiert. Nach der Präsentation des ersten UN-Weltagrarberichts hat Greenpeace zusammen mit Swissaid, Brot für Alle und dem Schweizerischen Bauernverband öffentlich mit den zuständigen Schweizer Behörden diskutiert und einen Bericht verfasst. Aufgrund zweier Studien über Futtermittel aus gentechnisch verändertem Mais forderte Greenpeace vom Bundesamt für Gesundheit, einen sofortigen Zulassungsstopp für Gentech-Lebensmittel zu verhängen und bestehende Gentech-Bewilligungen zurück zu ziehen. Es wurde ein Führer für saisonales Obst und Gemüse herausgegeben. Meer Greenpeace protestierte vor der japanischen Botschaft in Bern gegen die Verhaftung von zwei Aktivisten in Japan, welche zu beweisen versuchten, dass Besatzungsmitglieder der Walfangschiffe illegalen Handel mit Walfleisch fl betrieben. Im Dezember reiste Co-Geschäftsführer Markus Allemann mit einer Delegation von Greenpeace International nach Japan, um sich vor Ort für einen fairen Prozess für die zwei Greenpeace Aktivisten einzusetzen. Der Fischführer von Greenpeace Schweiz wurde neu herausgegeben. Chemie In Bonfol JU führte Greenpeace Expertisen und direkte Verhandlungen mit Chemievertretern durch. Nach einem für Greenpeace erfolgreichen Vergleich des Gerichts zog Greenpeace ihren Rekurs zurück. Greenpeace kontrollierte, dass die Gerichtsvorgaben von der Chemie in ihrem Sanierungsprojekt übernommen wurden. In Muttenz BL wurde der Entscheidungsprozess für Sanierungen mittels Aktionen, Auftritten an Generalversammlungen, Firmen- und Behördengesprächen begleitet, ausserdem hat Greenpeace Schweiz lokale Umwelt- und KonsumentInnengruppen unterstützt. In Grenzach (Deutschland) wurde in Kommissionen, direkten Firmengesprächen mit Roche, Infoveranstaltungen und Lobbying um einen höheren Sanierungsstandard gerungen. Die Greenpeace International-Kampagne «Greener Electronics» wurde mittels Vorträgen, Firmen- und Behördengesprächen sowie Medienarbeit unterstützt.

Freiwilligenmanagement und Umweltbildung Greenpeace unterstützt die Freiwilligen in der Umsetzung von Kampagnen auf der lokalen Ebene mit Beratung, Weiterbildung, Geld und Materialien. In Schulklassen führten Greenpeace-Freiwillige anlässlich von Schulbesuchen den Dialog mit den Schülerinnen und Schülern. Das «Youth Support Center» unterstützte die JugendarbeiterInnen anderer Greenpeace-Länderorganisationen. Es fanden weitere Kurse des Lehrgangs- und Kampagnenprojekts «Teilchenbeschleuniger» statt. Eine erste Aktion von Freiwilligen, die den Kurs besucht haben, fand zum Thema Haftpfl flichtversicherung von AKW-Betreibern auf dem Bundesplatz in Bern statt. 3.06 Internationale Kampagnen Untenstehend sind die Kampagnenhöhepunkte von Greenpeace International für das Jahr 2008 aufgeführt. Der fi finanzielle Beitrag von Greenpeace Schweiz ermöglichte das Engagement von Greenpeace International bei diesen und weiteren Kampagnen. Meereskampagne Das Jahr 2008 begann mit der Expedition unseres Schiffes Esperanza gegen den japanischen Walfang. Bei einer Aktion im Mai wurden zwei japanische Greenpeace-Aktivisten verhaftet. In der Folge rief Greenpeace International dazu auf, dem japanischen Premierminister Protestmails zuzustellen. Im Dezember reisten mehrere Executive Directors von Greenpeace-Büros weltweit nach Japan, um gegen die Verhaftung der Aktivisten zu protestieren und Japan zur Einhaltung des internationalen Walfangmoratoriums zu bewegen. Für die Walfang-Saison 2008–2009 hat die japanische Regierung eine Reduktion der Walfang-Flotte angekündigt. Im Sommer 2008 tourte die Esperanza durch die Westpazifischen fi Meere, um illegale Thunfi fischfänger aufzuspüren, während die Arctic Sunrise in der gleichen Mission auf dem Mittelmeer unterwegs war. Zudem führte Greenpeace Aktionen gegen die zerstörerische Grundschleppnetz-Fischerei in der Nordsee durch. Energie- und Klimakampagne 2008 engagierte sich Greenpeace weltweit für den Ausstieg aus der Kohleindustrie. Eine Expedition der Rainbow Warrior und der Artic Sunrise fand zum Motto «Quit Coal» statt. Dies war auch eine der Botschaften, die Greenpeace an der Klimakonferenz in Poznan, Polen, im Dezember überbrachte und mit einer «Klima-Rettungsstation» vor Ort bekräftigte. Waldkampagne 2008 stellte Greenpeace einen multinationalen Lebensmittel- und Kosmetikkonzern an den Pranger, einen der weltweit grössten Palmöl-Verbraucher. Unter anderem wurde eine Werbung für ein Seifenprodukt online parodiert. Diese Aktion wurde in den Medien wahrgenommen – sie schaffte es bis zum Wall Street Journal. Im Mai 2008 verkündete die Konzern-Führung, dass sie unseren Ruf nach einem Moratorium doch unterstützen würde. Chemiekampagne Im Februar 2008 erschien der Greenpeace-Report «Toxic Tech: Not in our Backyard» über die illegale Entsorgung von elektronischem Müll in Entwicklungsländern. Greenpeace übte Druck auf die grossen Elektronik-Konzerne aus, damit sie globale Recycling-Programme einführen. Einige verpflichten fl sich, ihre Verantwortung für das Recycling ihrer Produkte wahrzunehmen. Einzelne weigerten sich und wurden von Greenpeace aufgefordert, mit der elektronischen Verseuchung in Entwicklungsländern aufzuhören.

Neues Greenpeace Büro in Afrika Ende 2008 wurde das erste Greenpeace-Büro in Afrika eröffnet, mit einem Büro in Südafrika und einem zweiten in der Demokratischen Republik Kongo. 3.07 Übriger Aufwand und Ertrag Der übrige Ertrag enthält als grösste Positionen die Einnahmen der Abteilung «Umweltbildung». Im Berichtsjahr gab es keinen übrigen Aufwand zu verbuchen. 4. ERLÄUTERUNGEN ZUR GELDFLUSSRECHNUNG 4.01 Geldfl fluss aus Betriebstätigkeit Die Abschreibungen auf Sachanlagen belaufen sich auf CHF 134 419. Im Vorjahr waren dies CHF 115 547. Bei der Veränderung Rückstellungen handelt es sich um eine Zunahme des Ferienguthabens um CHF 37 898 (Vorjahr: Abnahme CHF 9 045). Der Kursverlust auf Wertschriften beträgt CHF 174 469. Im Vorjahr konnten wir einen Gewinn von CHF 10 965 verzeichnen. Die Veränderung innerhalb der Forderungen und Vorauszahlungen ist vor allem auf eine Abnahme per Bilanzstichtag der Forderung gegenüber Greenpeace International zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr weisen wir per Bilanzstichtag höhere Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen aus. Dies ist vor allem auf rege Fundraising- und Kampagnenaktivitäten im 4. Quartal zurückzuführen. 4.02 Geldfl fluss aus Investitionstätigkeit Die Investitionen in EDV, Mobiliar und Einrichtungen belaufen sich auf insgesamt CHF 264 562 (Vorjahr: CHF 185 396). 5. ERLÄUTERUNGEN ZUR RECHNUNG ÜBER VERÄNDERUNG DES KAPITALS 5.01 Grundsätze zur Rechnung über die Veränderung des Kapital Es bestehen keine von Dritten zugewiesenen Fonds, welche für bestimmte Zwecke gebunden sind. Die Organisation selber hat vorhandene Mittel teilweise einem bestimmten Zweck zugewiesen. Diese werden unter der Bezeichnung «gebundenes Kapital» ausgewiesen. Die Flottenpatenschaften sind die einzige zweckgebundene Sammlung, die Greenpeace Schweiz betreibt. Der Erlös aus dieser Sammlung wird vollumfänglich an Greenpeace International weitergeleitet. Greenpeace International ist dazu verpfl flichtet, einen jährlichen Rechenschaftsbericht über die Verwendung der Gelder zu Gunsten der Greenpeace Hochseeflotte fl abzugeben. 6. WEITERE ANGABEN 6.01 Entschädigungen an Stiftungsräte / Jahressaläre der Co-Executive Directors Aufgrund des neu eingeführten Organisationsmodells wird die Geschäftsleitung von Greenpeace Schweiz von einem Zweier-Gremium geleitet. Gemäss deren Jobdescription wird je 50% des Lohnes dem nationalen Kampagnenaufwand zugewiesen. Die Geschäftsführer wurden mit einem Brutto-Jahreslohn von CHF 134 000 bzw. CHF 123 000 entlöhnt (Vorjahr: ein Geschäftsführer à CHF 141 000). Die Entschädigungen an den siebenköpfi figen Stiftungsrat betrugen insgesamt CHF 39 000 (Vorjahr: CHF 37 000), darunter an die Stiftungsratspräsidentin eine Entschädigung von CHF 18 000 (Vorjahr: CHF 19 000).

6.02 Personalvorsorgeverpflichtungen fl Greenpeace zahlte im Berichtsjahr CHF 340 982 Arbeitgeberbeiträge in die Vorsorgeeinrichtung ein (Vorjahr: CHF 311 974). Die Pensionskasse wies für das Jahr 2007 einen Deckungsgrad von 109.6% aus. Per Ende 2008 wurde der Deckungsgrad provisorisch auf 97% berechnet. Per Bilanzstichtag bestand gegenüber der Personalvorsorgeeinrichtung eine Verbindlichkeit von CHF 178 758 (Vorjahr: CHF 158 766). Es besteht für Greenpeace Schweiz kein wirtschaftlicher Nutzen. Aktuell ist nichts bekannt, was für Greenpeace Schweiz ein wirtschaftliches Risiko bedeuten würde. 6.03 Unentgeltliche Leistungen 550 Ehrenamtliche und Freiwillige haben total 38 531 Stunden unentgeltliches Engagement für Greenpeace Schweiz geleistet (Vorjahr: 710 Ehrenamtliche und Freiwillige leisteten 46’818 Stunden). 6.04 Transaktionen mit nahe stehenden Personen Greenpeace Schweiz leitete im Jahr 2008 liquide Mittel von CHF 6.45 Mio. an internationale Greenpeace-Kampagnen (Vorjahr: CHF 5.18 Mio.) und CHF 0.35 Mio. an Greenpeace-Projekte in Drittländern weiter (Vorjahr: CHF 0.80 Mio.). 6.05 Eventualverbindlichkeiten Im Rahmen des Risikomanagement wurden sämtliche Zusammenarbeitsverträge und Kooperationen auf ihr finanzielles fi Risikopotenzial überprüft. Als Eventualverbindlichkeiten bestehen drei Bankgarantien im Umfang von total CHF 134 200 (Vorjahr: CHF 138 200). Weiter ist Greenpeace Schweiz bei folgenden einfachen Gesellschaften als unbeschränkt und solidarisch haftende Gesellschafterin beteiligt: – Kontaktstelle Umwelt im Umfang von CHF 130 000 – Allianz Klima im Umfang von CHF 15 000 6.06 Brandversicherungswert Die Brandversicherungswerte betragen für das Anlagevermögen ohne EDV CHF 1 125 500 (Vorjahr: CHF 996 000), für die EDV-Anlagen CHF 500 000 (Vorjahr: CHF 484 540) sowie CHF 50 000 für EDV-Datenträger (Vorjahr: CHF 75 000). 6.07 Risikobeurteilung Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses von Greenpeace Schweiz mit den anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und die Ordnungsmässigkeit der Berichterstattung zu gewährleisten, haben wir interne Vorkehrungen getroffen. Diese beziehen sich auf zeitgemässe Buchhaltungssysteme und -abläufe ebenso wie auf die Erstellung des Jahresabschlusses. Im Berichtsjahr wurden keine Risiken identifiziert, fi die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Organisation führen könnten. 6.08 8 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Rechnung 2008 beeinfl flussen könnten. Der Stiftungsrat hat die Jahresrechnung 2008 in seiner Sitzung vom 17. April 2009 genehmigt.


Internationale Erfolge

© Greenpeace / Kurt Prinz

Argentinien Klima Energieeffizienz fi ist auch in Südamerika gefragt. Neu werden energiefressende Glühbirnen auch in Argentinien aus dem Verkauf genommen. Mit einer Aktion setzte sich Greenpeace auf der Plaza de los Dos Congresos in Buenos Aires dafür ein.

Die Geschäftsstelle Greenpeace International ist in Amsterdam. International arbeiten 2105 Mitarbeitende in 45 Büros, und wir können auf ca. 2,9 Mio.* UnterstützerInnen zählen. Die Greenpeace-Flotte verfügt über drei Hochsee- und zwei lokale Schiffe. * Diese Angaben beziehen sich auf das Jahr 2007, da die Zahlen für 2008 zum Zeitpunkt des Drucks noch nicht vorlagen.

Österreich Atom Aktivisten mauern in Wien den Hauptsitz der «Die Erste Bank» zu. Diese sieht nun von einer Mitfinanzierung fi für zwei neue Reaktoren des Kernkraftwerks in Mochovce (SK) ab.

Die weltumspannende Koordination von Umweltschutzkampagnen ist ein Markenzeichen von Greenpeace. Es existieren rund um den Globus über 40 GreenpeaceBüros in 28 Ländern.

© Greenpeace / Jiri Rezac

Japan Meer Durch die Präsenz von Greenpeace im Antarktis-Schutzgebiet wurden «nur» 551 statt wie geplant 900 Minkwale getötet. Mit verschiedenen Störmanöver wurde gegen das illegale Auftanken des Walfangschiffes protestiert.

© Greenpeace / John Novis

© Martin Acosta / Greenpeace

Österreich Gentech Österreich hat sich erfolgreich gegen die zuständige EU-Kommission gewehrt, die das Verbot der beiden gentechnisch veränderten Maissorten MON810 und T25 aufheben wollte. Vorausgegangen waren verschiedene GreenpeaceAktionen gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen.

© Greenpeace / Barbara Tschann

© Greenpeace / Johanna Hanno

Dänemark k Chemie Wiederholte Greenpeace-Aktivitäten auf der ganzen Welt, u.a. diese vor dem Philips-Hauptsitz, sowie 47 000 Verbraucherzuschriften haben den Elektronikhersteller überzeugt: Er will seine Recycling-Politik ändern.

Greenpeace hat Schweizer Firmen, die Palmöl beziehen und Mitglieder des RSPO (Roundtable on Sustainable Palmoil) sind, aufgefordert, ein Moratorium zu unterstützen, welches den Stopp von Regenwaldzerstörung durch neue Palmölplantagen bezweckt. Greenpeace Schweiz hat Greenpeace Russland in der Forderung an die Adresse des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) unterstützt, die olympischen Infrastrukturen aus einem Naturschutzgebiet von globaler Bedeutung zu verlegen. Der Holzführer von Greenpeace Schweiz wurde neu herausgegeben.

Sumatra Wald Nach Aktionen vor den UnileverHauptquartieren in mehreren europäischen Städten und einer 24 Stunden Besetzung eines Palmöltankers, hat der Konzern zugesagt, bis 2015 auf ausschließlich nachhaltig produziertes Palmöl umzusteigen.

Landwirtschaft / Gentech Im März haben mehrere hundert Leute auf Einladung von Greenpeace und der Initiative «Zukunft Säen!» bei Zürich und bei Lausanne zwei Felder mit gentechfreiem, biologischen Weizen besät - als Zeichen gegen den durchgeführten Freisetzungsversuch mit Gentech-Weizen der ETH. Gegen die Bewilligung durch das Bundesamt für Umwelt reichten Greenpeace und weitere Umweltund Bauernverbände eine Aufsichtsbeschwerde bei Bundesrat Leuenberger ein. Beim Start des Gentech-Experiments haben Greenpeace-AktivistInnen neben dem Versuchsfeld protestiert. Nach der Präsentation des ersten UN-Weltagrarberichts hat Greenpeace zusammen mit Swissaid, Brot für Alle und dem Schweizerischen Bauernverband öffentlich mit den zuständigen Schweizer Behörden diskutiert und einen Bericht verfasst. Aufgrund zweier Studien über Futtermittel aus gentechnisch verändertem Mais forderte Greenpeace vom Bundesamt für Gesundheit, einen sofortigen Zulassungsstopp für Gentech-Lebensmittel zu verhängen und bestehende Gentech-Bewilligungen zurück zu ziehen. Es wurde ein Führer für saisonales Obst und Gemüse herausgegeben. Meer Greenpeace protestierte vor der japanischen Botschaft in Bern gegen die Verhaftung von zwei Aktivisten in Japan, welche zu beweisen versuchten, dass Besatzungsmitglieder der Walfangschiffe illegalen Handel mit Walfleisch fl betrieben. Im Dezember reiste Co-Geschäftsführer Markus Allemann mit einer Delegation von Greenpeace International nach Japan, um sich vor Ort für einen fairen Prozess für die zwei Greenpeace Aktivisten einzusetzen. Der Fischführer von Greenpeace Schweiz wurde neu herausgegeben. Chemie In Bonfol JU führte Greenpeace Expertisen und direkte Verhandlungen mit Chemievertretern durch. Nach einem für Greenpeace erfolgreichen Vergleich des Gerichts zog Greenpeace ihren Rekurs zurück. Greenpeace kontrollierte, dass die Gerichtsvorgaben von der Chemie in ihrem Sanierungsprojekt übernommen wurden. In Muttenz BL wurde der Entscheidungsprozess für Sanierungen mittels Aktionen, Auftritten an Generalversammlungen, Firmen- und Behördengesprächen begleitet, ausserdem hat Greenpeace Schweiz lokale Umwelt- und KonsumentInnengruppen unterstützt. In Grenzach (Deutschland) wurde in Kommissionen, direkten Firmengesprächen mit Roche, Infoveranstaltungen und Lobbying um einen höheren Sanierungsstandard gerungen. Die Greenpeace International-Kampagne «Greener Electronics» wurde mittels Vorträgen, Firmen- und Behördengesprächen sowie Medienarbeit unterstützt.

Freiwilligenmanagement und Umweltbildung Greenpeace unterstützt die Freiwilligen in der Umsetzung von Kampagnen auf der lokalen Ebene mit Beratung, Weiterbildung, Geld und Materialien. In Schulklassen führten Greenpeace-Freiwillige anlässlich von Schulbesuchen den Dialog mit den Schülerinnen und Schülern. Das «Youth Support Center» unterstützte die JugendarbeiterInnen anderer Greenpeace-Länderorganisationen. Es fanden weitere Kurse des Lehrgangs- und Kampagnenprojekts «Teilchenbeschleuniger» statt. Eine erste Aktion von Freiwilligen, die den Kurs besucht haben, fand zum Thema Haftpfl flichtversicherung von AKW-Betreibern auf dem Bundesplatz in Bern statt. 3.06 Internationale Kampagnen Untenstehend sind die Kampagnenhöhepunkte von Greenpeace International für das Jahr 2008 aufgeführt. Der fi finanzielle Beitrag von Greenpeace Schweiz ermöglichte das Engagement von Greenpeace International bei diesen und weiteren Kampagnen. Meereskampagne Das Jahr 2008 begann mit der Expedition unseres Schiffes Esperanza gegen den japanischen Walfang. Bei einer Aktion im Mai wurden zwei japanische Greenpeace-Aktivisten verhaftet. In der Folge rief Greenpeace International dazu auf, dem japanischen Premierminister Protestmails zuzustellen. Im Dezember reisten mehrere Executive Directors von Greenpeace-Büros weltweit nach Japan, um gegen die Verhaftung der Aktivisten zu protestieren und Japan zur Einhaltung des internationalen Walfangmoratoriums zu bewegen. Für die Walfang-Saison 2008–2009 hat die japanische Regierung eine Reduktion der Walfang-Flotte angekündigt. Im Sommer 2008 tourte die Esperanza durch die Westpazifischen fi Meere, um illegale Thunfi fischfänger aufzuspüren, während die Arctic Sunrise in der gleichen Mission auf dem Mittelmeer unterwegs war. Zudem führte Greenpeace Aktionen gegen die zerstörerische Grundschleppnetz-Fischerei in der Nordsee durch. Energie- und Klimakampagne 2008 engagierte sich Greenpeace weltweit für den Ausstieg aus der Kohleindustrie. Eine Expedition der Rainbow Warrior und der Artic Sunrise fand zum Motto «Quit Coal» statt. Dies war auch eine der Botschaften, die Greenpeace an der Klimakonferenz in Poznan, Polen, im Dezember überbrachte und mit einer «Klima-Rettungsstation» vor Ort bekräftigte. Waldkampagne 2008 stellte Greenpeace einen multinationalen Lebensmittel- und Kosmetikkonzern an den Pranger, einen der weltweit grössten Palmöl-Verbraucher. Unter anderem wurde eine Werbung für ein Seifenprodukt online parodiert. Diese Aktion wurde in den Medien wahrgenommen – sie schaffte es bis zum Wall Street Journal. Im Mai 2008 verkündete die Konzern-Führung, dass sie unseren Ruf nach einem Moratorium doch unterstützen würde. Chemiekampagne Im Februar 2008 erschien der Greenpeace-Report «Toxic Tech: Not in our Backyard» über die illegale Entsorgung von elektronischem Müll in Entwicklungsländern. Greenpeace übte Druck auf die grossen Elektronik-Konzerne aus, damit sie globale Recycling-Programme einführen. Einige verpflichten fl sich, ihre Verantwortung für das Recycling ihrer Produkte wahrzunehmen. Einzelne weigerten sich und wurden von Greenpeace aufgefordert, mit der elektronischen Verseuchung in Entwicklungsländern aufzuhören.

Neues Greenpeace Büro in Afrika Ende 2008 wurde das erste Greenpeace-Büro in Afrika eröffnet, mit einem Büro in Südafrika und einem zweiten in der Demokratischen Republik Kongo. 3.07 Übriger Aufwand und Ertrag Der übrige Ertrag enthält als grösste Positionen die Einnahmen der Abteilung «Umweltbildung». Im Berichtsjahr gab es keinen übrigen Aufwand zu verbuchen. 4. ERLÄUTERUNGEN ZUR GELDFLUSSRECHNUNG 4.01 Geldfl fluss aus Betriebstätigkeit Die Abschreibungen auf Sachanlagen belaufen sich auf CHF 134 419. Im Vorjahr waren dies CHF 115 547. Bei der Veränderung Rückstellungen handelt es sich um eine Zunahme des Ferienguthabens um CHF 37 898 (Vorjahr: Abnahme CHF 9 045). Der Kursverlust auf Wertschriften beträgt CHF 174 469. Im Vorjahr konnten wir einen Gewinn von CHF 10 965 verzeichnen. Die Veränderung innerhalb der Forderungen und Vorauszahlungen ist vor allem auf eine Abnahme per Bilanzstichtag der Forderung gegenüber Greenpeace International zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr weisen wir per Bilanzstichtag höhere Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen aus. Dies ist vor allem auf rege Fundraising- und Kampagnenaktivitäten im 4. Quartal zurückzuführen. 4.02 Geldfl fluss aus Investitionstätigkeit Die Investitionen in EDV, Mobiliar und Einrichtungen belaufen sich auf insgesamt CHF 264 562 (Vorjahr: CHF 185 396). 5. ERLÄUTERUNGEN ZUR RECHNUNG ÜBER VERÄNDERUNG DES KAPITALS 5.01 Grundsätze zur Rechnung über die Veränderung des Kapital Es bestehen keine von Dritten zugewiesenen Fonds, welche für bestimmte Zwecke gebunden sind. Die Organisation selber hat vorhandene Mittel teilweise einem bestimmten Zweck zugewiesen. Diese werden unter der Bezeichnung «gebundenes Kapital» ausgewiesen. Die Flottenpatenschaften sind die einzige zweckgebundene Sammlung, die Greenpeace Schweiz betreibt. Der Erlös aus dieser Sammlung wird vollumfänglich an Greenpeace International weitergeleitet. Greenpeace International ist dazu verpfl flichtet, einen jährlichen Rechenschaftsbericht über die Verwendung der Gelder zu Gunsten der Greenpeace Hochseeflotte fl abzugeben. 6. WEITERE ANGABEN 6.01 Entschädigungen an Stiftungsräte / Jahressaläre der Co-Executive Directors Aufgrund des neu eingeführten Organisationsmodells wird die Geschäftsleitung von Greenpeace Schweiz von einem Zweier-Gremium geleitet. Gemäss deren Jobdescription wird je 50% des Lohnes dem nationalen Kampagnenaufwand zugewiesen. Die Geschäftsführer wurden mit einem Brutto-Jahreslohn von CHF 134 000 bzw. CHF 123 000 entlöhnt (Vorjahr: ein Geschäftsführer à CHF 141 000). Die Entschädigungen an den siebenköpfi figen Stiftungsrat betrugen insgesamt CHF 39 000 (Vorjahr: CHF 37 000), darunter an die Stiftungsratspräsidentin eine Entschädigung von CHF 18 000 (Vorjahr: CHF 19 000).

6.02 Personalvorsorgeverpflichtungen fl Greenpeace zahlte im Berichtsjahr CHF 340 982 Arbeitgeberbeiträge in die Vorsorgeeinrichtung ein (Vorjahr: CHF 311 974). Die Pensionskasse wies für das Jahr 2007 einen Deckungsgrad von 109.6% aus. Per Ende 2008 wurde der Deckungsgrad provisorisch auf 97% berechnet. Per Bilanzstichtag bestand gegenüber der Personalvorsorgeeinrichtung eine Verbindlichkeit von CHF 178 758 (Vorjahr: CHF 158 766). Es besteht für Greenpeace Schweiz kein wirtschaftlicher Nutzen. Aktuell ist nichts bekannt, was für Greenpeace Schweiz ein wirtschaftliches Risiko bedeuten würde. 6.03 Unentgeltliche Leistungen 550 Ehrenamtliche und Freiwillige haben total 38 531 Stunden unentgeltliches Engagement für Greenpeace Schweiz geleistet (Vorjahr: 710 Ehrenamtliche und Freiwillige leisteten 46’818 Stunden). 6.04 Transaktionen mit nahe stehenden Personen Greenpeace Schweiz leitete im Jahr 2008 liquide Mittel von CHF 6.45 Mio. an internationale Greenpeace-Kampagnen (Vorjahr: CHF 5.18 Mio.) und CHF 0.35 Mio. an Greenpeace-Projekte in Drittländern weiter (Vorjahr: CHF 0.80 Mio.). 6.05 Eventualverbindlichkeiten Im Rahmen des Risikomanagement wurden sämtliche Zusammenarbeitsverträge und Kooperationen auf ihr finanzielles fi Risikopotenzial überprüft. Als Eventualverbindlichkeiten bestehen drei Bankgarantien im Umfang von total CHF 134 200 (Vorjahr: CHF 138 200). Weiter ist Greenpeace Schweiz bei folgenden einfachen Gesellschaften als unbeschränkt und solidarisch haftende Gesellschafterin beteiligt: – Kontaktstelle Umwelt im Umfang von CHF 130 000 – Allianz Klima im Umfang von CHF 15 000 6.06 Brandversicherungswert Die Brandversicherungswerte betragen für das Anlagevermögen ohne EDV CHF 1 125 500 (Vorjahr: CHF 996 000), für die EDV-Anlagen CHF 500 000 (Vorjahr: CHF 484 540) sowie CHF 50 000 für EDV-Datenträger (Vorjahr: CHF 75 000). 6.07 Risikobeurteilung Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses von Greenpeace Schweiz mit den anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und die Ordnungsmässigkeit der Berichterstattung zu gewährleisten, haben wir interne Vorkehrungen getroffen. Diese beziehen sich auf zeitgemässe Buchhaltungssysteme und -abläufe ebenso wie auf die Erstellung des Jahresabschlusses. Im Berichtsjahr wurden keine Risiken identifiziert, fi die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Organisation führen könnten. 6.08 8 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Rechnung 2008 beeinfl flussen könnten. Der Stiftungsrat hat die Jahresrechnung 2008 in seiner Sitzung vom 17. April 2009 genehmigt.


Weltverträglich und zukunftsfähig auf und bringt diese ins öffentliche Bewusstsein. Neben den öffentlichen Protesten zählen Studien und die Entwicklung innovativer Technologien sowie Öffentlichkeits- und Jugendarbeit zu unseren Mitteln, um Lösungen für eine ökologische und friedliche Zukunft voranzutreiben. Die finanziellen Mittel dafür erhalten wir von unseren zahlreichen SpenderInnen, denen ich hier dafür ganz herzlich danken möchte. Diese Unterstützung macht Greenpeace absolut unabhängig von wirtschaftlichen und politischen Interessen.

Die Grundwerte, die das Handeln von Greenpeace leiten, sind weltverträglich und zukunftsDafür sind wir von Greenpeace gut vorbereitet! fähig. Es wäre schön, wenn aus der Krise die Als radikale, gewaltfreie internationale Umwelt- richtigen Lehren gezogen und diese Werte organisation steht Greenpeace seit ihrer Grün- mehrheitsfähig würden! dung in den 70er Jahren für eine ökologische, soziale und gerechte Welt ein. Inzwischen gibt es Greenpeace-AktivistInnen sowie über 40 Greenpeace-Büros auf allen Kontinenten. Mit kreativen Kampagnen und gewaltfreier Kon- Cécile Bühlmann frontation zeigt Greenpeace Umweltprobleme Präsidentin des Stiftungsrates

© Greenpeace / Ex-Press / Heike Grasser

Das Jahr 2008 wird in die Geschichte eingehen als das Jahr, indem die grösste Finanz- und Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit ihren Anfang nahm. Auslöser ist die unheimliche Raffgier von Wirtschaftsführern und Bankern, für die der kurzfristige Gewinn die einzige Handlungsmaxime darstellte. Da gab es keinen Platz für ökologische und soziale Rücksichtnahme, der ungehemmte Raubbau an den Ressourcen war die logische Folge solchen Denkens. Die dadurch ausgelöste Krise hat die Menschen weltweit aufgeschreckt. Das Ende der neoliberalen Doktrin wird angesagt, neue Werte werden propagiert. Ein Green New Deal wird angekündigt, ein ökologisches Zeitalter soll anbrechen.


Unabhängig und kreativ Greenpeace Schweiz ist eine Stiftung nach Art. 80 ff. ZGB und gemeinnützig. Ihr oberstes Organ ist der siebenköpfige fi Stiftungsrat, der viermal jährlich tagt und unter anderem die Geschäftsleitung anstellt sowie kontrolliert. Die nationalen Kampagnenstrategien werden von den Mitarbeitenden und dem Leitungsteam erarbeitet, mit dem Stiftungsrat diskutiert und von diesem genehmigt. Um die parteipolitische Unabhängigkeit zu gewährleisten, ist die Bekleidung von Ämtern in einer Legislative, Exekutive oder Judikative unvereinbar mit dem Einsitz im Stiftungsrat oder einer festen Anstellung. Genauso

strikt sind unsere Bedingungen zur Annahme von Spendengeldern. Gemäss Statuten hat die Stiftung Greenpeace Schweiz den gemeinnützigen Zweck, die öffentliche Wohlfahrt durch Bestrebungen im Natur-, Umweltund Tierschutz zu fördern. Sie koordiniert – neben der eigenen Kampagnentätigkeit – die Aktivitäten von Greenpeace International in der Schweiz und kann Ausschüttungen an steuerbefreite, gemeinnützige Institutionen im Inund Ausland vornehmen. Niemandem steht ein Anspruch auf Leistungen durch die Stiftung zu.

Organigramm Greenpeace Schweiz Stiftung Greenpeace International Amsterdam, Niederlande Trustee Greenpeace Schweiz Cécile Bühlmann (seit 2006) Deputy Trustee Veronika Sutter (seit 2007)

Stiftung Greenpeace Schweiz Cécile Bühlmann (Präsidentin, seit 2006) Veronika Sutter (Vizepräsidentin, seit 2007) Conny Böttger / GP Deutschland (seit 2005) Matteo Buzzi (seit 2007) Gertrud Körbler / GP Central and Eastern Europe (seit 2002) Andreas Weissen (seit 2006) Peter Anderegg (seit 2006)

Human Resources Management Verena Mühlberger (bis 2008) Irene Brunner Jucker (seit 2009)

Co-Executive Directors Greenpeace Schweiz Kaspar Schuler (seit 2001) und Markus Allemann (seit 2008 / 2006*)

Executive Assistants Rita Simmen (seit 2003) Lea Bertolo (seit 2008 / 2001*)

Director Climate & Energy Eva Geel (seit 2008 / 1997*)

Director Biodiversity & Toxics Paul Scherer (seit 2008 / 1998*)

Director Organisational Department Verena Mühlberger (seit 2009 / 2005*) Hans Rupp (bis 2008)

* in einer anderen Position bei Greenpeace

Director Communications & Fundraising Uta Kroll (seit 2008) Urs Schäfer (bis 2008)


Markus Allemann, Co-Geschäftsleiter, Bild oben

Kaspar Schuler, Co-Geschäftsleiter, Bild unten

2008 war bodenlos. Die Finanzen stürzten weltweit. In den USA begann die Kettenreaktion. Sollten wir darauf mit einer Greenpeace-KettenAktion antworten?

Die Welt blickt nach Kopenhagen, wo Ende Jahr das Kyoto-Abkommen neu verhandelt wird. Was Not tut, ist beziffert: 40% echte CO2-Reduktion im Schnitt aller Industrieländer bis 2020, zu drei Viertel im eigenen Land umzusetzen.

Wir haben stattdessen alte Fesseln abgelegt, uns von der alten Struktur gelöst und ein neues Fundament gebaut, um integrierte Kampagnen auf feste Beine zu stellen: Kampagnen, die aus einem Guss nachhaltig unsere Anspruchsgruppen bewegen; Kampagnen, die noch wirksamer sein sollen. Der Weg zur Integration ist mühsam. Das erlebten die Finanzhaie wohl ähnlich … und verzichteten lieber. Das Prinzip «Ich mach’ mein Ding» ist schneller umzusetzen als eine Kampagne, die nachhaltig bewegen will. 2008 begann, was in den nächsten Jahren für uns alle zur Pfl flicht werden soll: Integrieren! Der Grundstein ist gelegt. Unsere Campaigner und Campaignerinnen berichten in diesem Jahresbericht mit eigenen Worten, wie sie den neuen Boden zu nutzen wussten. Sie erzählen im Bewusstsein, dass der Weg bis zum Kampagnenerfolg oft sehr lang ist und nur gemeinsam mit den zahlreichen Mitarbeitenden und unseren Spenderinnen und Spendern gegangen werden kann.

Was macht der Bundesrat? Er ist sich nicht einig. Frau Leuthard will im Inland keinen Finger rühren, während Herr Leuenberger 15% Inland- und 5% Auslandreduktion postuliert. Doch 150 000 StimmbürgerInnen unterschrieben die Volksinitiative «für ein gesundes Klima», die im Inland eine Treibhausgasreduktion von mindestens 30% festlegt. Anfang 2009 haben wir das Konzept «Sichere Stromversorgung ohne neue Atom- und Gaskraftwerke» veröffentlicht. Grundlage ist ein bestehendes Energieszenario des Bundesamtes für Energie und der Effekt sind weit über 10 000 neue Arbeitsplätze schweizweit. Ein neues AKW liesse die Investitionen ins Ausland fliessen. So anspruchsvoll der Weg nach Kopenhagen vorerst erscheinen mag, die Schweiz kann ihn aufrecht, in Sicherheit und gewinnbringend für Volk und Wirtschaft beschreiten.

© Greenpeace

Ausblick

© Greenpeace / David Adair

Rückblick


Kampagne

Atom Niemand liebt Atomkraftwerke. Die meisten Menschen würden sie am liebsten so schnell wie möglich abstellen, sämtliche AKW-Neubaupläne verwerfen – und den Strom endlich aus sauberen und sicheren, erneuerbaren Energien beziehen. Nur einige Chefs und Verwaltungsräte der grössten «Ganz besonders freute Schweizer Stromunternehmen ich mich über das Zürcher sind noch versessen auf Atom- Abstimmungsresultat Power. Sie wollen am AKW- ‹JA zum Ausstieg aus der Schalthebel bleiben und mit drei Atomenergie›.» neuen Mega-Atomkraftwerken Thomas Aebischer die Schweiz weiterhin in der Atomabhängigkeit Buchhalter behalten. Dabei ist heute ausgereifte Stromtechnik auf dem Markt, die es erlaubt, erneuerbare Energie dezentral zu nutzen. (Electrical) Power to People! Einspruch gegen die Atomausbaupläne! Das wollte die Atomkampagne den Teppichetagen der Axpo, der BKW und der Alpiq-Atel mit grossen und soliden Anti-Bautafeln zu verstehen geben. An die 60 AktivistInnen haben es möglich gemacht, gleichzeitig an allen drei Standorten die Botschaft «Hier entsteht: KeinKraftWerk Beznau-3, Mühleberg-2, Gösgen-2» ins Landschaftsbild zu setzen. Denn die Zukunft ist erneuerbar!

© Greenpeace / Ex-Press / Markus Forte

Leo Scherer, Senior Campaigner Atomwissen


Kampagne

Klima An der Fussball-EM im Juni 2008 wäre die Türkei Europameisterin geworden – wenn der Treibhausgas-Ausstoss pro Kopf der Bevölkerung die Platzierung bestimmt hätte. Dies ergab das Rating aller teilnehmenden Länder, das Greenpeace erstellt und zusammen mit der Zeitung «20 Minuten» anlässlich der EM veröffentlicht hat. Auf diese unkonventionelle Weise konnten über 1,2 Millionen Leserinnen und Leser mit diesem Thema erreicht werden. Die Schweiz landete im Rating auf dem drittletzten Platz, denn ihr Treibhausgas-Ausstoss liegt weit über dem Durchschnitt! Greenpeace forderte daher 2008 mehrmals, «Klimawandel betrifft dass die Schweiz bis 2020 uns alle, genauso ihren CO2-Ausstoss mindestens wie die Finanzkrise. Wann 30% reduziert: mit der Einrei- werden die Politiker chung der von 150 000 Bürger- darauf reagieren?» Innen unterschriebenen KlimaSilvia Rauch Initiative, in einem breit gestreuten Klima-Grund- Campaignerin lagenpapier vor der internationalen Klimakonferenz in Polen und bei persönlichen Kontakten mit Delegationsteilnehmern. Diese Grundlage ermöglicht Greenpeace, im 2009 weiterhin für ein wirkungsvolles Übereinkommen aller Staaten zum Klimaschutz zu kämpfen.

© Greenpeace / Joël van Houdt

Alexander Hauri, Campaigner Klima


Kampagne

Energieeffizienz Endlich hat der Druck der Umweltverbände für einen effizienten fi Einsatz von Energie Erfolg gezeigt! Die Energiedirektorinnen und -direktoren beschlossen im Rahmen der sogenannten kantonalen Energie-Mustervorschriften ein Neuinstallationsverbot für die ineffizienten fi Elektroheizungen. Ein erster wichtiger Schritt ist damit getan, um den Energiefressern in den Schweizer Haushalten den Garaus zu machen. Die Kantone Tessin und Zug setzten das Neuinstallationsverbot als Erste um und übernehmen somit die Vor- «Ich engagiere mich für reiterrolle. Greenpeace bleibt eine Welt, in der auch weiterhin dran und macht mein Kind leben kann: Druck, damit die übrigen Kan- eine Welt ohne Atomtone diesem Beispiel folgen. energie, ohne Gentechnik Im Frühjahr 2008 ist es Green- und ohne Chemieabfälle.» Susanne Schnyder peace zudem gelungen, die Medien für die Themen Heizpilze und die Ab- Teamleiterin Organisationssurdität des Heizens im Freien zu gewinnen. kommunikation Damit haben wir eine regelrechte Lawine losgetreten! Die Themen werden nun auf politischer Ebene diskutiert, und es gibt bereits Vorstösse. Schön, dass sich auch hier etwas bewegt!

© Greenpeace / Ex-Press / Daniel Winkler

Annette Reiber, Campaignerin Energieeffizienz


Kampagne

Verkehr Die Schweizer Neuwagenflotte fl ist die klimaschädlichste in Europa. Dies ist nur möglich, weil der Gesetzgeber die Branche mit Samthandschuhen anfasst und diese sich damit der CO2Problematik nicht genug annimmt. Auch die Migros, die «Eine Mitgliedschaft bei sich in ihren Kampagnen klima- Greenpeace ist ein sinnbewusst gibt, lancierte mit den volles Engagement und Autoimporteuren von auto- nachhaltiges Investment.» schweiz eine «Faktenkarte», auf Enzo Romano der jede Migrol-Tankstelle verzeichnet ist. Darin Teamleiter Buchhaltung ist zu lesen, dass der Mensch bloss 3,5% zum CO2-Ausstoss beitrage und das restliche CO2 von der Natur stamme. Diese von der Autobranche seit Jahren herumgereichte Zahl verharmlost den menschlichen Einfl fluss. Denn im Gegensatz zum natürlichen, lebenserhaltenden CO2-Kreislauf ist der vom Menschen durch die Verbrennung von Öl, Kohle und Gas verursachte CO2Ausstoss für die Klimaerwärmung verantwortlich. Darum setzt sich Greenpeace weiterhin für die Absenkung des Benzinverbrauchs von neu gekauften Autos ein. Dazu haben wir im Januar 09 einen viel beachteten lösungsorientierten Vorschlag für ein neues Instrument lanciert – der dringend notwendige politische Debatten initiierte.

© Greenpeace / Ex-Press / Michael Würtenberg

Cyrill Studer, Campaigner Verkehr


Kampagne

Chemie Ein Höhepunkt im langwierigen Streit um die Sanierung der giftigen Chemiemülldeponien von Roche, Novartis, Ciba, Syngenta & Co. war 2008 der Totalsanierungsentscheid für die Deponien Letten und Römisloch im Elsass: Dank dem Druck von Greenpeace hat ein Gericht diesen Entscheid gefällt. Unsere Analysen und Aktionen haben gewirkt: Novartis hat versprochen, dort mit den Sünden ihrer Vergangenheit vollständig aufzuräumen – dies sogar entgegen dem Willen der französischen Behörden, die weitere Totalsanierungen von Giftstandorten in Frankreich fürchten. Doch kaum hatten wir uns über die «Ich setze mich für hart erkämpften Siege von Greenpeace ein, weil Bonfol und Elsass gefreut, da die Umwelt keine versuchte die Basler Chemie Müllhalde und kein mit Hilfe von Roche bei der Versuchslabor ist.» José Manuel Andrade Deponie Hirschacker in Süddeutschland bereits wieder, einen minderwerti- Datenbank Assistenz gen Standard zu etablieren. Dies wohl auch im Hinblick auf weitere von Greenpeace geforderte Sanierungen zum Schutz des Trinkwassers in der Region. Die Verantwortung der Unternehmen beschränkt sich oft auf schöne Worte – Greenpeace will Taten sehen.

© Greenpeace / Ex-Press / Michael Würtenberg

Matthias Wüthrich, Campaigner Chemie


Kampagne

Gentech und Landwirtschaft Greenpeace hat Felder mit gentechfreiem, biologischem Weizen besät – als Protest gegen den Freisetzungsversuch mit Gentech-Weizen: Frühmorgens bei Lausanne. Mitte März, es regnet. Wir versammeln uns in der Küche des Bauernhofs. Nach der geglückten Protest-Aussaat am Vortag bei Zürich ist dieser nasse Sonntagmorgen ein Dämpfer. Wer kriecht an einem solchen Tag schon hinter dem Ofen hervor? Kaum vorstellbar, dass wir diesen matschigen Acker mit biologischem, mehltauresistentem Weizen besäen werden. Weizen, der gegen den Pilz resistent ist, der vor allem in intensiven Anbaukulturen Schaden anrichten kann. Einen Weizen, den’s also schon gibt und den die Gentech-Forscher nochmals kreieren wollen. Dass es die mit der Genmanipulation «Wenn ein Konzern an Pfl flanzen verbundenen Risi- Saatgut patentiert, ken und Gefahren für Gesund- erhält er die Kontrolle heit und Umwelt nicht braucht, über unser Essen.» wollen wir hier in der Nähe vom Reto Lehnherr geplanten Gentech-Freilandversuch zeigen. Die Web Manager Zeit vergeht und – oh Wunder! – auch der Regen lässt nach. Erste Leute tröpfeln ein. Es werden mehr – wieder ein paar Hundert, die mitbestimmen wollen, was auf unseren Feldern wächst!

© Greenpeace / Ex-Press / Heike Grasser

Marianne Künzle, Campaignerin Genschutz-Landwirtschaft


Kampagne

Wald Einer der wichtigsten Meilensteine der Waldkampagne 2008 war die Eröffnung des Greenpeace-Büros in Kongo-Kinshasa Ende November. Die Kongo-Waldkampagne ist die erste Hauptkampagne des neu gegründeten Standortes in Afrika. Greenpeace Schweiz war an der Eröffnung «Wälder bedeuten Leben. dabei und bot der lokalen Be- Leben für uns Menschen, völkerung einen Solar-Work- Leben für Tausende von shop, der auf reges Interesse Tier- und Pflanzenarten.» stiess. Auch zuvor waren wir Patricia Egli in der Demokratischen Republik Kongo nicht Schulbesuche untätig gewesen. Im April / Mai war die Campaignerin vor Ort, um die politische Kampagnenarbeit gemeinsam mit unseren lokalen Partnerorganisationen voranzutreiben. Die Kongo-Regenwälder befinden fi sich in einem komplexen Themen- und Problemfeld von Politik, Entwicklung, Ressourcenausbeutung, Indigenenrechte, Natur und Klima. Greenpeace veröffentlichte dazu in Zusammenarbeit mit Alliance Sud und Tax Justice Network Ende Juli an einer Medienkonferenz in Zürich den Report «Steuertricks im Kongo». Dieser zeigt auf, wie internationale Konzerne dank Steuertricks mit dem Export von Ressourcen wie Holz Profite fi machen.

© Jan-Joseph Stok / Greenpeace

Asti Roesle, Campaignerin Wald


Kampagne

Meer Mit Lobby- und PR-Arbeit zur Konferenz der IWC (Walfangkommission) gelang es auch 2008, die Angriffe der Walfangnationen abzuwehren und das bestehende Walfang-Moratorium aufrechtzuerhalten. Gegen die sogenannte «wissenschaftliche» Tötung von Walen bietet die IWC leider keine wirksame Handhabe. Um die sinnlose Schlächterei zu stoppen, beschlagnahmte Greenpeace in Japan von einem Walfangschiff geschmuggeltes Walfl fleisch und übergab dieses Beweismaterial an einer Pressekonferenz im Mai den Behörden. Doch statt den Walfl fleischskandal zu verfol- «Mit unserer Hochseegen, verhaftete man die beiden flotte sind wir jederzeit japanischen Kollegen, die den bereit zu handeln.» Nuschin Akbarzadeh Skandal aufgedeckt hatten. Eine grosse Solidaritätswelle erhob sich. Hun- Infoservice derttausende Protestmails aus der ganzen Welt gingen bei den japanischen Behörden ein. Auch wir protestierten am 25. Juni vor der japanischen Botschaft in Bern. Drei Wochen später entliess man die beiden Walschützer aus der Haft. Weil ihnen aber weiterhin zehn Jahre Haft drohen, nahm Greenpeace Schweiz an der internationalen Protestaktion am 8. Dezember in Tokio teil.

© Greenpeace / Paul Hilton

Bruno Heinzer, Campaigner Meer


© Greenpeace / Dmitri Sharomov


© Greenpeace / Jiri Rezac


JugendSolarProjekt Zehn Jahre Kampf für die Solarenergie! Was wir erreicht haben, kann sich zeigen lassen: 160 Solaranlagen – gebaut und montiert mit über 10 000 engagierten und umweltbewussten Jugendlichen. Mit dem JugendSolarProjekt leisten wir konkreten Umweltschutz in der ganzen Schweiz. «Ich möchte nicht zur Die erste Solaranlage haben Generation gehören, der wir 1998 bei einem Kinder- nachgesagt wird, die Welt heim in Wabern im Kanton ausgebeutet zu haben.» Arsène Formaz Bern realisiert. Seit damals ist viel passiert, aber eines haben alle Projekte IT Supporter gemein: Die Jugendlichen sind motiviert, sich aktiv für eine nachhaltige Umwelt einzusetzen. Das JugendSolarProjekt unterstreicht, dass Greenpeace zukunfts- und vor allem lösungsorientiert denkt und handelt. Wir kämpfen weiter – es gibt noch viel zu tun. Wir können immer mehr Bauern für unser Projekt gewinnen, die uns die grossen Dächer ihrer Ställe zur Verfügung stellen und uns so den Bau von grösseren Solaranlagen ermöglichen («EnergyFarm»). Auch Regionen und Städte, die energieautark werden wollen, können mit unserer Unterstützung rechnen.

© Greenpeace

Retze Koen, Koordinator JugendSolarProjekt


Greenteams und KfF Ein ganz besonderer Greenteam-Höhepunkt im 2008 war die «Urwaldsause» in Bonn – die grosse Kids-Demo anlässlich der UNO-Artenvielfaltkonferenz. 18 Kids aus Schweizer Greenteams waren mit dabei. Und was gefiel fi ihnen besonders? «Dass wir uns gut vorbereiten konnten, Banner malen, Kostüme basteln usw. Es war toll, dass so viele Leute da waren, sogar aus Holland und Spanien!», sagt Laura (16). In der Schweiz sind 20 Greenteams aktiv. Ihr Motto: «Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verän- «Junge Leute sensibilisiedern.» Sie engagieren sich für ren, motivieren und urwaldfreundliche Gemeinden, sie befähigen, wirksam zu organisieren einen Stand ge- sein – das gibt mir eine gen Batteriehaltung oder sam- grosse Zufriedenheit.» Katja Nispel meln Unterschriften. Das Beste sind die Greenteam-Wochenenden und -Lager, Fundraiserin an denen sie mit kreativer Energie Ak ktionsideen entwickeln. Im Herbst beispielsweise erfanden sie eine «Mr.-Urwald-Wahl» und das Öko-Taxi. Das grösste Projekt sind die Kids for Forests, die auch in Chile, Russland, Indonesien und Kamerun aktiv sind.

© Greenpeace / Hene Krauchi

Kuno Roth, Koordinator Umweltbildung


Schulbesuche Dieses Programm der Umweltbildung basiert auf einem innovativen Bildungsverständnis und bietet bedürfnis- und handlungsorientierte Workshops an. Unsere Zielgruppen sind Schulen aller Altersstufen – aber auch Jugendorganisationen. So waren wir beispielsweise im Sommer 2008 am internationalen Pfadibundeslager präsent. Dieser Event mit über 15 000 Kids findet fi etwa alle 14 Jahre statt. In zweistündigen Workshops ermöglichten wir rund 700 Jugendlichen die Auseinandersetzung mit der Solarenergie als einer der erneuerba- «Schulbesuche von ren Energien. Sie sollten lustvoll Greenpeace sind inspierleben, dass diese Energie- rierend, bewegend und form eine echte Alternative für ermutigend – für die unsere ungelösten Energiefra- SchülerInnen & für Greengen ist. Am Schluss des Work- peace: Erfahrung und shops bekamen die Jugendli- frische Kreativität treffen chen die Möglichkeit, sich kon- hier aufeinander!» kret für ein besseres Klima einArjeta Qerreti zusetzen, indem sie ihre persönliche Botschaft Praktikantin auf einem Stoffwimpel verewigten, der den Weg Umweltbildung nach Kopenhagen an die Klimakonferenz finden fi wird. Diese Möglichkeit – «Ich setze mich gewaltfrei für etwas ein, wenn ich etwas verändern will» – ist das Bildungsziel aller Schulbesuche.

© Martin Kappler

Patricia Egli, Koordinatorin Schulbesuche


Freiwilligenkurse Der Erfolg der Greenpeace-Freiwilligenarbeit basiert nicht zuletzt auf der Ausbildung der Freiwilligen. Deshalb ist es uns Jahr für Jahr ein grosses Anliegen, ein vielseitiges Trainings- und Weiterbildungsangebot zu schaffen, das es unseren Freiwilligen erlaubt, ihre Zeit und ihre Kräfte so gut wie «Dank dem Einsatz möglich einzusetzen. Kletter- von Freiwilligen werden trainings, Weiterbildung zu in- Umweltthemen auf haltlichen Kampagnen und ver- lokaler Ebene sichtbar.» Tanja Keller schiedene Methodentrainings stellten 2008 das Grundangebot dar. Zudem Redaktion Publikationen nahmen wir in Gruppen an einigen Führungen in Schweizer AKWs teil, um uns mit der Atomkraft auseinanderzusetzen. Stark in Anspruch genommen hat uns der Lehrgang «Teilchenbeschleuniger», der das Revival der Anti-Atombewegung unterstützt. Um als Bewegung zu wachsen, müssen Teile und Teilchen in Kontakt kommen und in Aktion treten. Dafür hat Greenpeace die Haltung und Methodik des «open campaigning» entwickelt, die sich als roter Faden durch den Lehrgang zieht. Viele neue Freiwillige haben diesen Lehrgang besucht und machen sich nun mit uns auf den Weg.

© Greenpeace / Christian Schmutz

Mira Frauenfelder, Teamleiterin Empowerment & Outreach


Freiwilligengruppen 2008 haben die freiwilligen HelferInnen der Regionalgruppen insgesamt 38 531 Arbeitsstunden für lokale und nationale Projekte geleistet. Bern und Tessin haben beispielsweise Standaktionen zum Thema Kohle organisiert. Mehrere Gruppen, u.a. Genf und Waadt, engagierten sich «Der Wandel muss in den in den Bereichen Energieeffifi Köpfen passieren.» Simone Silbereisen zienz und Atom, indem sie an Aktionen teilnahmen und öffentliche Umfragen Marketing Kommunikation durchführten. Mit dem Lehrgang «Teilchenbeschleuniger» konnten wir 2008 neue Gruppen dazugewinnen. So hat die NWA (Nie wieder Atomkraftwerke) Bern im September eine Kundgebung mit 700 Velos auf dem Bundesplatz veranstaltet, bei der gegen die Unterversicherung der Schweizer Atomkraftwerke demonstriert wurde. Eine andere Gruppe befasste sich mit der Organisation des Klima Workshop Festivals, das im Sommer 2009 stattfindet. Neue Kompetenzen können sich unsere Helfer in den Kursen der Helfer-Koordination aneignen. Über 7162 Kursstunden wurden bereits abgehalten. Die Möglichkeiten, sich für Greenpeace zu engagieren, werden in Zukunft spezifi fischer sein, und das Angebot breiter.

© Bettina Nydegger

Joelle Mary, Theo Gubler, Koordination Freiwilligengruppen


Youth Support Center Fragt man Mitglieder, was Greenpeace tun soll, antworten 95%: Jugendprojekte. Jugendprojekte in der Schweiz sind gut, aber noch notwendiger sind sie in Afrika und Asien. Dort ist die Hälfte der Bevölkerung unter 20 Jahre alt. Auf Schweizer Initiative hin hat Greenpeace ein internationales Youth Support Center (YSC) eingerichtet, mit dem das Jugend-Know-how vor allem ärmeren Ländern zur Verfügung gestellt werden soll. Zum Beispiel in Afrika: Kids for Forests sammelten 42 000 Unterschriften für den Schutz des Kongo-Regenwaldes, die sie mit YSC-Unterstützung in Washington dem Weltbankpräsidenten persönlich über- «Stopp dem Klimawandel. gaben. Auch bei der Eröffnung Höchste Zeit, etwas des Greenpeace-Büros Afrika zu unternehmen, bevor war das YSC prominent vor Sie unsere schöne Ort und propagierte die Solar- Erde verlassen. Nehmen energie mit einem Workshop Sie Greenpeace in Ihr für die Bevölkerung. Ein «alter» Testament auf.» Muriel Bonnardin JugendSolarProjekt-Aktivist hat sogar schon so viel über die erneuerbare Ener- Wethmar Projektspenden, gie gelernt, dass er jetzt als Solartrainer auf den Erbschaften, Philippinen SolarGeneration-Aktiven lehrt, wie Stiftungen sie an ihrer Uni eine Solaranlage bauen können. Fortsetzung folgt.

© Ryan Rayburn / The World Bank

Kuno Roth, Koordinator Umweltbildung


Jahresrechnung 2008 Bilanz per 31. Dezember 2008 und 2007 Aktiven Flüssige Mittel Wertschriften Forderungen gegenüber nahestehenden Gesellschaften Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung

Anhang 2.01 2.02 2.03 2.03 2.04

Umlaufvermögen Mobile Sachanlagen Finanzielles Anlagevermögen Immaterielles Anlagevermögen

2.05 2.06 2.05

Anlagevermögen Total Aktiven

2008 CHF 16 472 145 505 790 229 114 139 601 283 386

Anteil

Anteil

91 % 3% 1% 1% 2%

2007 CHF 16 205 228 680 259 304 118 123 357 131 477

17 630 036

97 %

17 444 439

98 %

294 103 118 879 42 979

2% 1% 0%

172 870 120 549 38 598

1% 1% 0%

455 961

3%

332 017

2%

18 085 997

100 %

17 776 456

100 %

1 050 628 17 867 248 875 1 118 944 222 264

6% 0% 1% 6% 1%

651 048 16 248 284 133 913 171 184 366

4% 0% 2% 5% 1%

2 658 578

15 %

2 048 966

12 %

1 000 000 11 853 419 2 574 000

6% 66 % 14 %

1 000 000 10 290 490 4 437 000

6% 58 % 25 %

15 427 419

85 %

15 727 490

88 %

18 085 997

100 %

17 776 456

100 %

91 % 4% 2% 1% 1%

Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Gesellschaften Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung Rückstellungen

2.07 2.08 2.09 2.10 2.11

Kurzfristiges Fremdkapital Stiftungskapital Freies Kapital Gebundenes Kapital Organisationskapital Total Passiven

2.12


Betriebsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2008 und 2007 Ertrag Beiträge und Spenden Spenden für internationale GP-Projekte

Anhang 3.02 3.03

Total Ertrag Aufwand

3.04

Nationale Kampagnen Internationale Kampagnen Weiterleitung erhaltene Spenden für internationale GP-Projekte Marketingaufwand Verwaltungsaufwand

3.05 3.06 3.03 3.04 3.04

Total Aufwand

2008 CHF 22 842 642 388 690

Anteil

Anteil

98 % 2%

2007 CHF 20 147 564 822 949

23 231 332

100 %

20 970 513

100 %

- 9 584 414 - 6 408 310 - 388 690 - 5 116 607 - 2 252 441

- 41 % - 28 % -2% - 22 % - 10 %

- 8 955 084 - 5 155 051 - 822 949 - 5 206 084 - 2 133 125

- 43 % - 25 % -4% - 25 % - 10 %

96 % 4%

- 23 750 462

- 102 %

- 22 272 293

- 106 %

Betriebsergebnis

-519 130

-2%

-1 301 780

-6%

Finanzertrag Finanzaufwand

254 608 -131 910

1% -1%

366 733 - 10 410

2% 0%

Finanzergebnis

122 698

1%

356 324

2%

96 361 0

0%

90 788 0

0%

96 361

0%

90 788

0%

- 300 071

-1 %

- 854 668

-4%

6% 3% -5% 0%

Übriger Ertrag Übriger Aufwand Übriges Ergebnis Ergebnis vor Veränderung Organisationskapital Zuweisung gebundenes Kapital Verwendung gebundenes Kapital Aufl flösung gebundenes Kapital Zuweisung freies Kapital Verbleibender Betrag nach Zuweisungen

3.07 3.07

0 1 863 000 0 -1 562 929

-7%

0 1 259 000 637 000 - 1 041 332

0

0%

0

8%


Geldflussrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2008 und 2007 Geldfluss aus Betriebstätigkeit Fonds: Flüssige Mittel gemäss 2.01

2008 CHF - 300 071 138 948 37 898 174 469 1 670 0 58 760 -151 909 571 714

2007 CHF - 854 668 115 547 - 9 045 -10 965 - 388 -15 000 - 223 502 36 391 355 626

531 479

- 606 005

Kauf mobile Sachanlagen Kauf immaterielle Anlagen

- 224 656 - 39 906

-137 659 - 47 737

Total Geldfluss fl aus Investitionstätigkeit

- 264 562

-185 396

Veränderung flüssige Mittel

- 266 917

-791 401

16 205 228 16 472 145

16 996 629 16 205 228

266 917

-791 401

Ergebnis vor Veränderung Organisationskapital Abschreibungen auf Sachanlagen Veränderung Rückstellungen Wertschriftenerfolg Kursveränderungen fi finanzielles Anlagevermögen Erhaltene Beteiligungen Veränderung Forderungen und Vorauszahlungen Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung Veränderung Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzung Total Geldfluss fl aus Betriebstätigkeit Geldfluss aus Investitionstätigkeit

Nachweis zur Veränderung flüssige Mittel Anfangsbestand an flüssigen fl Mitteln 1. 1. Endbestand an flüssigen fl Mitteln 31. 12. Zunahme / Abnahme flüssige fl Mittel


Kapitalveränderung 2007 und 2008 in CHF Bezeichnung

Organisationskapital Einbezahltes Stiftungskapital Freies Kapital 1.1. Zuweisung freies Kapital

Endbestand 31.12. 2006

Zuweisung

Entnahmen

Transfer

1 000 000 9 249 158

Freies Kapital 31.12.

Endbestand 31.12. 2007

Zuweisung

Entnahmen

Transfer

Endbestand 31.12. 2008

1 000 000 9 249 158 1 041 332

1 000 000 10 290 490 1 562 929

10 290 490

11 853 419

Gebundenes Kapital Fond Entwicklungsprojekte Fond Kampagnenprojekte

907 000 5 426 000

0 0

- 20 000 -1 239 000

- 437’000 - 200’000

450 000 3 987 000

0 0

- 26 000 -1 837 000

0 0

424 000 2 150 000

Total gebundenes Kapital

6 333 000

0

-1 259 000

- 637’000

4 437 000

0

-1 863 000

0

2 574 000

Total Organisationskapital

16 582 158

- 637’000

15 727 490

Bericht der Revisionsstelle Die Statuten verpflichten fl die Stiftung Greenpeace Schweiz,

Den Revisionsbericht können Sie beziehen bei:

ihre Bücher jährlich von einer Revisionsgesellschaft kontrollie-

Greenpeace Schweiz

ren zu lassen. Die diesjährige Prüfung von Buchführung und

Heinrichstrasse 147

Jahresrechnung hat die KPMG AG, Zürich, vorgenommen.

Postfach

Auf Empfehlung der Revisionsstelle hat der Stiftungsrat die

8031 Zürich

Jahresrechnung 2008 am 17. April 2009 genehmigt.

Telefon +41 44 447 41 61

15 427 419


Wie Ihr Geld bei Greenpeace arbeitet von Uta Kroll, Bereichsleiterin Kommunikation und Fundraising

Das Spendenjahr 2008 war für Greenpeace sehr erfolgreich: Die Einnahmen aus Spenden und Beiträgen liegen bei CHF 23,23 Mio. Darin enthalten sind auch die Beiträge, die für internationale Greenpeace-Projekte gespendet wurden. Es ist eine ausserordentliche Unterstützungsbereitschaft unserer SpenderInnen zu erkennen, so dass Greenpeace auch dieses Jahr wieder mit einem Einnahmenzuwachs gegenüber dem Vorjahr abschliessen konnte. Dieser betrug rund 11 % resp. CHF 2,3 Mio.

Greenpeace kommuniziert bereits seit mehreren Jahren regelmässig gegenüber UnterstützerInnen die Möglichkeit, auch Legate zu spenden. In diesem Jahr überstiegen die Einnahmen aus Legaten mit CHF 3,56 Mio. unsere Erwartungen bei Weitem. Finanziell unterstützt haben uns im letzten Jahr rund 167 000 Personen – das sind 4000 mehr als im Vorjahr. Angesichts der Tatsache, dass die Anzahl UnterstützerInnen bereits 2006 nach Jahren der Stagnation wieder gestiegen ist, stimmt uns dies für die Zukunft zuversichtlich.

Aufwand: Für folgende Bereiche hat Greenpeace ihre Gelder eingesetzt.

Einnahmen: So gliedern sich die Einnahmen von Greenpeace Schweiz.

9% 4%

69 %

1%

17 % 4%

17 %

9% 1%

69 %

100 %

Kampagnen * Fundraising Mitgliederbetreuung und Datenbank Administration/Geschäftsleitung Finanz- und übriger Aufwand Total in Mio. CHF

16,38 1,01

79 %

1% 15 %

4,11

5% 15 %

5%

2,25

1%

0,13

100 %

23,88

Spenden Grossspenden Legate Finanz- und übrige Erträge Total in Mio. CHF

18,48 1,19 3,56 0,35 23,58

79 %

* inkl. Weiterleitung erhaltene Spenden für internationale Greenpeace-Projekte

Am 31.12.2008 beschäftigte Greenpeace Schweiz 67 Festangestellte in umgerechnet 50 unbefristeten Vollzeitstellen. Ausserdem wurde Greenpeace von Temporär-, Projekt- und Stundenlohn-Mitarbeitenden unterstützt. Der Personalaufwand betrug CHF 6 483 164. Der Teuerungsausgleich lag bei 1,2 %, die Reallohnerhöhung bei 0,3 %. Die Entschädigungen an den Stiftungsrat betrugen CHF 39 000, davon gingen CHF 18 000 an die Stiftungsratspräsidentin. Das Bruttojahresgehalt der Co-Geschäftsleitung (inkl. 13. Monatslohn) betrug CHF 257 000 (160 Stellenprozente).

Greenpeace finanziert fi die Arbeit für die Umwelt ausschliesslich mit Spenden von Privatpersonen, Vereinen und Stiftungen. Knapp 54 Prozent der UnterstützerInnen haben 2008 ihren Beitrag per Lastschriftverfahren überwiesen. Diese Zahlungsart ermöglicht uns die langfristige Planung unserer Arbeit und die unerlässliche Unabhängigkeit. Greenpeace nimmt keine Spenden von Kapitalgesellschaften, Parteien, der öffentlichen Hand und internationalen Organisationen entgegen.


Einnahmen international: Welche Länder internationale Kampagnen finanziert haben. 31 %

18 %

17 %

31 % 4% 5%

9% 9% 7%

7%

5%

17 %

9% 9%

4% 18 % 100 %

Deutschland Niederlande Schweiz Grossbritannien USA Australien Central & Eastern Europe andere Länder Total in Mio. EUR (inkl. Investment Fund Grants)

Kampagnen: In diese Kampagnenarbeit flossen die finanziellen Mittel. 18 %

14,4 7,7 4,3 4,3

18 %

10 % 11 %

42 % 10 %

10 % 9%

3,1

11 %

2,3 1,9 8,4

42 % 100 %

9 % 10 %

46,4

Nationale Kampagne Climate & Energy Nationale Kampagne Biodiversity & Toxics Umweltbildung * Kampagnenkommunikation Medienarbeit, Bild, Video Internationale Kampagnen ** Total in Mio. CHF

* inkl. Regionalgruppen und Service Division

2,93 1,67 1,82 1,71 1,45 6,80 16,38

** inkl. weitergeleitete Spenden

Greenpeace Schweiz finanzierte fi 2008 mit EUR 4,3 Mio. zu einem bedeutenden Teil die weltweite Kampagnenarbeit mit. Durch die leicht gestiegenen Beiträge an Greenpeace International förderte die Schweiz Projekte in Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo, in denen aufgrund der Armut die meisten Menschen nicht spenden können. Die Zahlen sind von der Revisionsstelle von Greenpeace International noch nicht definitiv fi revidiert.

58 % der Mittel fl flossen in die nationale Kampagnenarbeit, 42 % in die globalen Projekte. Schwerpunkt der nationalen Greenpeace-Kampagnenarbeit bildeten die Klimakampagne und die Kampagne gegen neue Atomkraftwerke. Die Freiwilligenarbeit sowie die Umweltbildung wurden mit 11 % unterstützt.

Freiwilligenarbeit nach Gruppenzugehörigkeit in Stunden.

Aufwand international: Wofür Greenpeace International die Länderbeiträge einsetzte.

1%8% 5%

26 % 19 %

26 %

11 % 7%

23 %

23 %

19 % 7% 11 %

5% 1% 8% 100 %

Freiwillige Gruppen / Regionalgruppe 10 301 Kurse (Regionalgruppen / Aktionen) 7 162 AktivistInnen 4 090 Greenteams / Urwaldfreundlich 2 750 JugendSolarProjekt / SolarGeneration 9 000 Schulbesuche 1 800 Fachgruppen (NWA Bern, Workshop Festival) 460 Einzeleinsätze (inkl. Stiftungsrat) 2 968 Total 38 531

2008 haben insgesamt 550 ehrenamtliche oder freiwillige Helfer 38 531 unentgeltliche Arbeitsstunden geleistet. Das entspricht rund 70 Stunden pro Person und Jahr. Aufgrund der medienträchtigen Gletscheraktion von Spencer Tunick 2007 verzeichnete Greenpeace im letzten Jahr rund 10 000 Freiwilligenstunden weniger.

36 %

2%

20 %

15 %

8%

3%

36 %

16 %

16 % 3% 15 %

8%

2%

20 %

100 %

Internationale Kampagnen Flotte und Aktionen Medien und Kommunikation Unterstützung nationaler Büros Fundraising Verwaltung Zinsaufwände und Währungsverluste Total in Mio. EUR

15,8 8,5 3,4 7,1 1,5 6,4 0,7 43,4

Die Angaben in diesem Diagramm beziehen sich auf das Jahr 2007. Die Zahlen für 2008 lagen zum Zeitpunkt des Drucks noch nicht vor. Der internationale Jahresbericht erscheint im Juli 2009 und kann bei Greenpeace Schweiz bestellt werden.


Anhang zur Jahresrechnung 2008 1. RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE 1.01 Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze Die Rechnungslegung erfolgt nach Massgabe der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz und der Stiftungsurkunde von Greenpeace Schweiz. Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair view) von Greenpeace Schweiz. 1.02 Rechnungslegungsgrundsätze Die vorliegende Jahresrechnung wurde nach Massgabe der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER erstellt. 1.03 Konsolidierungskreis Greenpeace Schweiz hat weder Tochtergesellschaften noch Partnerinstitutionen, bei denen sie einen beherrschenden Einfl fluss ausübt oder aufgrund von gemeinsamer Kontrolle und Führung ausüben könnte. 1.04 Nahestehende Organisationen Folgende Organisationen und Institutionen werden als nahestehend betrachtet: Greenpeace International, Holland und alle Greenpeace Länderbüros. Greenpeace Schweiz leitet an Greenpeace International grössere Spendenbeträge weiter zur Finanzierung von Internationalen Kampagnen. Greenpeace Schweiz übt bei Greenpeace International jedoch keinen beherrschenden Einfluss fl aus. Andere Transaktionen als die verbuchten Beiträge haben mit obigen Institutionen nicht stattgefunden. 1.05 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Sofern bei den nachfolgend angeführten einzelnen Bilanzpositionen nichts anderes aufgeführt wird, erfolgt die Bewertung der Bilanzpositionen zu Marktwerten am Bilanzstichtag. Aktiv- und Passiv-Bestände in fremder Währung werden zu Devisenschlusskursen am Bilanzstichtag, Geschäftsvorgänge in Fremdwährung zum jeweiligen Tageskurs umgerechnet. 2. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ 2.01 Flüssige Mittel Diese Position umfasst Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben. Sie sind zu Nominalwerten bilanziert. 2.02 Wertschriften Die Wertschriften sind zu aktuellen Kurswerten bewertet. in CHF 31.12.08 Obligationen CHF 0 Obligationen FW 217 548 Anteile Ausland 0 Anteile CHF (Fonds) 288 242 Total 505 790

31.12.07 0 245 470 0 434 789 680 259

2.03 Forderungen gegenüber Nahestehenden und Dritten Diese Position umfasst Vorschüsse, Guthaben gegenüber Sozialversicherungsanstalten, rückforderbare Verrechnungssteuern sowie andere Forderungen am Bilanzstichtag. Die Bewertung erfolgte zum Nominalwert abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen. 2.04 Aktive Rechnungsabgrenzungen Diese Position umfasst die aus der sachlichen und zeitlichen Abgrenzung der einzelnen Aufwand- und Ertragspositionen resultierenden Aktivpositionen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert. 2.05 Mobile Sachanlagen und immaterielles Anlagevermögen Diese Position umfasst Mobilien, Einrichtungen, EDV-Hard- und Software und Fahrzeuge, die Greenpeace Schweiz für die Leistungserbringung und Verwaltung selber benötigt. Die Sachanlagen werden zu Anschaffungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer. Einzelanschaffungen unter CHF 1000 werden nicht aktiviert. Die geschätzte Nutzungsdauer beträgt: EDV Hard- und Software Foto- und Videoausrüstung Datenbank-Software Telekommunikation Mobiliar und Einrichtungen Fahrzeuge Aktionsmaterial Mobile Sachanlagen in CHF EDV-Hardware, Telekommunikation Mobiliar, Einrichtungen Fahrzeuge Anschaffungswert EDV-Hardware, Telekommunikation Mobiliar, Einrichtungen Fahrzeuge Kumulierte Abschreibungen EDV-Hardware, Telekommunikation Mobiliar, Einrichtungen Fahrzeuge Netto Buchwert

2 Jahre 2 Jahre 3 Jahre 3 Jahre 6 Jahre 5 Jahre 2 Jahre

Bestand 31.12.06

Zugänge

Abgänge

Bestand 31.12.07

Zugänge

Abgänge

Bestand 31.12.08

553 244 288 354 74 298 915 896

79 722 57 937 0 137 659

- 58 368

- 58 368

574 598 346 291 74 298 995 187

158 282 66 374 0 224 656

- 295 075 - 10 228 0 - 305 303

437 805 402 437 74 298 914 540

- 509 877 - 218 424 - 54 887

- 59 794 - 22 844 - 14 859

58 368 0 0

- 511 303 - 241 268 - 69 746

- 68 789 - 30 082 - 4 552

295 075 10 228 0

- 285 017 - 261 122 - 74 298

- 783 188

- 97 497

58 368

- 822 317

- 103 423

305 303

- 620 437

43 367 69 930 19 411 132 708

19 928 35 093 - 14 859 40 162

0 0 0 0

63 295 105 023 4 552 172 870

89 493 36 292 - 4 552 121 233

0 0 0 0

152 788 141 315 0 294 103


immaterielles Anlagevermögen in CHF Software Anschaffungswert Software Kumulierte Abschreibungen Software Netto Buchwert

3. ERLÄUTERUNGEN ZUR BETRIEBSRECHNUNG Bestand 31.12.06 283 197 283 197 - 274 286

Zugänge

Abgänge

Zugänge

Abgänge

- 29 243 - 29 243 29 243

Bestand 31.12.07 301 691 301 691 - 263 092

39 906 39 906 - 35 525

- 5 403 - 5 403 5 403

Bestand 31.12.08 336 194 336 194 - 293 214

47 737 47 737 - 18 049

- 274 286 8 911 8 911

- 18 049 29 687 29 687

29’243 0 0

- 263 092 38 598 38 598

- 35 525 4 381 4 381

5 403 0 0

- 293 214 42 979 42 979

2.06 Finanzielles Anlagevermögen Greenpeace Schweiz hält aus strategischen Gründen diverse Aktien an Schweizer Gesellschaften. Diese werden zu Anschaffungswerten abzüglich notwendigen Wertberichtigungen bilanziert. 2.07 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Diese Position umfasst die Verpflichtungen fl gegenüber Dritten am Bilanzstichtag. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

2.09 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Diese Position umfasst die Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen und das Schlüsseldepot der MitarbeiterInnen. 2.10 Passive Rechnungsabgrenzung Diese Position umfasst die aus der sachlichen und zeitlichen Abgrenzung der einzelnen Aufwand- und Ertragspositionen resultierenden Passivpositionen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert. 2.11 Rückstellungen Diese Position umfasst Rückstellungen, welche für bestehende oder wirtschaftlich verursachte Verpflichtungen fl gebildet werden, bei denen das Bestehen bzw. die Verursachung wahrscheinlich oder der Betrag ungewiss ist. Die Höhe der Rückstellungen widerspiegelt die per Bilanzstichtag zu erwartenden zukünftigen Aufwendungen. Bestand Aufl flösung 31.12.06 193 411 - 9 045 193 411 - 9 045

Bestand 31.12.07 184 366 184 366

Bildung 37 898 37 898

3.02 Beiträge und Spenden Greenpeace Schweiz blickt bezüglich Spendeneinnahmen auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Die Einnahmen aus Spenden und Beiträgen liegen bei rund CHF 23.23 Mio. (Vorjahr CHF 20.97 Mio.). Abzüglich der für internationale Greenpeace-Projekte gespendeten Gelder in Höhe von CHF 0.38 Mio. (2007: CHF 0.82 Mio.), schliessen die Fundraising-Programme um rund 13% besser ab als im Vorjahr, oder rund CHF 2.7 Mio. Per Ende 2008 wird Greenpeace Schweiz von 167 000 SpenderInnen unterstützt. Dies bedeutet einen Zuwachs von noch einmal 4000 SpenderInnen gegenüber dem Vorjahr. Erfreulich für uns ist, dass wir mit diesem Ergebnis auf der SpenderInnen-Seite ein weiteres Mal ein Wachstum ausweisen können.

2.08 Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Gesellschaften Diese Position umfasst die Verpflichtungen fl gegenüber anderen Greenpeace Länderbüros am Bilanzstichtag. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

Bezeichnung in CHF Rückstellung Ferien Total Rückstellungen

3.01 Reorganisation Im Rahmen der neuen 5-Jahresstrategie 2008 – 2012 von Greenpeace Schweiz wurde eine interne Reorganisation durchgeführt. Dabei wurde eine Reihe von strukturellen Veränderungen umgesetzt, insbesondere: – Der frühere Bereich Kampagnen wurde aufgeteilt in die zwei Bereiche «Climate & Energy» und «Biodiodiversity & Toxics». – Es wurde eine zweiköpfige fi Co-Geschäftsleitung eingeführt. Dieser fallen auch ein Teil der Kampagnenleitungsaufgaben zu.

Bestand 31.12.08 222 264 222 264

2.12 Organisationskapital Das Organisationskapital umfasst die im Rahmen des statutarischen Zwecks der Greenpeace Schweiz einsetzbaren Mittel. Die Rechnung über die Veränderung des Kapitals gibt darüber detailliert Auskunft.

Über die meisten Fundraising-Programme konnten die Budgetvorgaben eingehalten und gegenüber dem Vorjahr noch leicht gesteigert werden. Signifi fikante Abweichungen gab es bei den folgenden Fundraising-Programmen: Rainbow Warrior Club Mit dem Rainbow Warrior Club konnten in 2008 nur CHF 0.9 Mio. generiert werden, dies bedeutet einen Rückgang von 10% gegenüber den Vorjahreseinnahmen. Standaktionen Auch 2008 setzte sich der bereits während 2007 zu beobachtende Trend bei den Standaktionen fort: Mit Spendeneingängen von rund CHF 0.7 Mio. reduzierten sich die Einnahmen um weitere 13% gegenüber dem Vorjahr. Adressgewinnung Outhouse In der Bemühung um neue SpenderInnen hat sich der Einsatz von Mailings an Nicht-Mitglieder 2008 sehr positiv entwickelt: CHF 0.7 Mio. bedeuten ein Plus von CHF 0.2 Mio. gegenüber 2007. Legate Ausserordentliche Effekte ergeben sich im Jahr 2008 durch besonders grosse Legate. Mit CHF 3.56 Mio. ist Greenpeace Schweiz eine Steigerung um 360% gegenüber dem Vorjahr gelungen. Auch wenn LegatsEinnahmen keinen durch uns steuerbaren Einnahmenstrom darstellen, kann dies als Erfolg gewertet werden für ein vor Jahren eingeführtes und seit Jahren konsequent gepfl flegtes Legate-Programm.


3.03 Spenden für internationale Greenpeace-Projekte Im Berichtsjahr konnte Greenpeace Schweiz den Eingang von CHF 388’690.– für internationale Greenpeace-Projekte verzeichnen (Vorjahr: CHF 822’949.–). Davon gingen CHF 76’800.– an die internationale Kampagnenarbeit von Greenpeace International (Vorjahr: CHF 111’640.–), CHF 44’390.– an die Hochseeflotte fl von Greenpeace International (davon CHF 34’390.– in Form von Flottenpatenschaften. Vorjahr: CHF 330’000.– und keine Flottenpatenschaften) sowie CHF 267’500.– an die Kampagnenarbeit im Amazonas (Vorjahr: CHF 381’309.–). 3.04 Aufwand für die Leistungserbringung Aufwand für die Leistungserbringung (in CHF) Nationaler Projektaufwand Sachaufwand Personalaufwand Reise- und Repräsentationsaufwand Abschreibungen Total

2008 - 4 705 887 - 4 427 292 - 371 461 - 79 774 - 9584414

2007 - 4 911 518 - 3 679 547 - 293 497 - 70 522 - 8955084

3.05 Nationale Kampagnen Atom Gegen den Ausbau der Atomkraftenergie protestierte Greenpeace mit Aktionen und Informationen an den Standorten Gösgen, Beznau und Mühleberg. Greenpeace bot den angrenzenden Bewohnern eine juristische Begleitung für das zukünftige Einspracheverfahren, worauf sich 70 Personen bei Greenpeace gemeldet haben. Greenpeace führte mit Zeitungsinseraten, Kinospots und Below-the-line-Werbemassnahmen in Zürich eine lokale Abstimmungskampagne mit dem Slogan «Wir bewegen Zürich. Mit einem JA zur Nachhaltigkeit» durch. Im Februar führte Greenpeace eine «Volksbefragung zur Atom-Risiko-Deckung» durch. Greenpeace informierte über Un- und Zwischenfälle in Frankreich, Slowenien, Spanien und in der Schweiz und verfolgte die Verzögerungen und Unregelmässigkeiten der Neubauprojekte in Finnland und Frankreich. Zudem veröffentlichte Greenpeace eine Broschüre mit dem Titel «Die Stromlücke und andere Atom-Märchen». Die Allianz Stopp Atom, die Greenpeace koordiniert, zählt 32 Organisationen per Ende 2008, die sich öffentlich gegen neue Atomkraftwerke bekennen. Im Februar wurde die Website www.stoppatom.ch lanciert. Der E-Newsletter kann seit November abonniert werden. Energieeffizenz fi Greenpeace-Geschäftsleiter Kaspar Schuler bewertete für das Schweizer Fernsehen in mehreren Sendungen den Energieverbrauch von Prominenten und wies dabei auf die grössten Energiefresser hin. Greenpeace nahm mehrmals öffentlich Stellung gegen Heizpilze und informierte kantonale und nationale Entscheidungsträger über die Umweltproblematik von Heizpilzen. Greenpeace lobbyierte bei den kantonalen Fachstellen für ein Verbot von Elektroheizungen.

Internationale Kampagnen Spenden für GP-Projekte in Drittländern Internationale Kampagnen Total

- 267 500 - 6 529 500 - 6797000

- 381 309 - 5 596 691 - 5978000

Marketingaufwand Sachaufwand Personalaufwand Reise- und Repräsentationsaufwand Abschreibungen Total

- 4 302 053 - 775 534 - 18 835 - 20 185 - 5116607

- 4 431 695 - 736 753 - 22 012 - 15 624 - 5206084

Klima Am 29.2.08 reichte Greenpeace zusammen mit anderen Organisationen die Klimainitiative für eine 30%igen Reduktion von CO2 im Inland ein. Greenpeace informierte die schweizerische Delegation an der internationalen Klimakonferenz in Polen vor Ort über die Forderungen der Umweltverbände. Zusammen mit der «Allianz für eine verantwortungsvolle Klimapolitik» wurde ein Grundlagen-Papier zur Beeinfl flussung und Beurteilung der zukünftigen Klimapolitik der Schweiz erstellt und im Vorfeld der UN-Klimakonferenz veröffentlicht.

Nationaler administrativer Aufwand Sachaufwand Personalaufwand Reise- und Repräsentationsaufwand Abschreibungen Total

- 816 925 - 1 280 338 - 116 190 - 38 988 - 2252441

- 527 064 - 1 525 309 - 51 351 - 29 401 - 2133125

Verkehr Greenpeace führte am Genfer Autosalon eine Aktion durch, die auf den Treibstoffverbrauch aufmerksam machte und angesichts des Klimawandels rasche Absenkungen des Benzinverbrauchs verlangte. Ein erster Gerichtsentscheid zu den Klagen, die Greenpeace zusammen mit Betroffenen gegen die gesundheitsschädliche Luftbelastung eingereicht hat, ist gefallen: Das Regierungsstatthalteramt Bern folgte den Argumenten der KlägerInnen und wies den Fall an die Stadt Bern zurück, die nicht auf die Klage hatte eintreten wollen. Diverse Klagen sind weiterhin beim Bundesgericht hängig.

- 23750462

-22272293

Total Aufwand für die Leistungs-Erbringung

Der Projektaufwand beinhaltet alle Kosten im Zusammenhang mit Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit. Über die nationalen und internationalen Projekte und Kampagnen sowie die Medienarbeit gibt der Jahresbericht detailliert Auskunft. Dieser gilt gleichzeitig auch als Leistungsbericht nach Swiss GAAP FER 21. Der Jahresbericht ist im Internet unter www.greenpeace.ch erhältlich oder kann über Telefon 044 447 41 41 bestellt werden.

Wald Greenpeace hat im November das erste afrikanische Kampagnenbüro in Kinshasa eröffnet. Bei der Eröffnung war Greenpeace Schweiz mit einem Solarworkshop dabei, und zusammen mit Kids-for-Forests fand im April in Kamerun ein zweites Aufforstungscamp statt. Die von afrikanischen Jugendlichen in Kamerun und der DR Kongo gesammelten Unterschriften wurden dem Weltbankdirektor Robert Zoellik in Washington übergeben. Ein Greenpeace-Report namens «Steuertricks im Kongo» wurde mit einer Pressekonferenz in Zürich in Zusammenarbeit mit Alliance Sud und dem Tax Justice Network veröffentlicht.


Internationale Erfolge

© Greenpeace / Kurt Prinz

Argentinien Klima Energieeffizienz fi ist auch in Südamerika gefragt. Neu werden energiefressende Glühbirnen auch in Argentinien aus dem Verkauf genommen. Mit einer Aktion setzte sich Greenpeace auf der Plaza de los Dos Congresos in Buenos Aires dafür ein.

Die Geschäftsstelle Greenpeace International ist in Amsterdam. International arbeiten 2105 Mitarbeitende in 45 Büros, und wir können auf ca. 2,9 Mio.* UnterstützerInnen zählen. Die Greenpeace-Flotte verfügt über drei Hochsee- und zwei lokale Schiffe. * Diese Angaben beziehen sich auf das Jahr 2007, da die Zahlen für 2008 zum Zeitpunkt des Drucks noch nicht vorlagen.

Österreich Atom Aktivisten mauern in Wien den Hauptsitz der «Die Erste Bank» zu. Diese sieht nun von einer Mitfinanzierung fi für zwei neue Reaktoren des Kernkraftwerks in Mochovce (SK) ab.

Die weltumspannende Koordination von Umweltschutzkampagnen ist ein Markenzeichen von Greenpeace. Es existieren rund um den Globus über 40 GreenpeaceBüros in 28 Ländern.

© Greenpeace / Jiri Rezac

Japan Meer Durch die Präsenz von Greenpeace im Antarktis-Schutzgebiet wurden «nur» 551 statt wie geplant 900 Minkwale getötet. Mit verschiedenen Störmanöver wurde gegen das illegale Auftanken des Walfangschiffes protestiert.

© Greenpeace / John Novis

© Martin Acosta / Greenpeace

Österreich Gentech Österreich hat sich erfolgreich gegen die zuständige EU-Kommission gewehrt, die das Verbot der beiden gentechnisch veränderten Maissorten MON810 und T25 aufheben wollte. Vorausgegangen waren verschiedene GreenpeaceAktionen gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen.

© Greenpeace / Barbara Tschann

© Greenpeace / Johanna Hanno

Dänemark k Chemie Wiederholte Greenpeace-Aktivitäten auf der ganzen Welt, u.a. diese vor dem Philips-Hauptsitz, sowie 47 000 Verbraucherzuschriften haben den Elektronikhersteller überzeugt: Er will seine Recycling-Politik ändern.

Greenpeace hat Schweizer Firmen, die Palmöl beziehen und Mitglieder des RSPO (Roundtable on Sustainable Palmoil) sind, aufgefordert, ein Moratorium zu unterstützen, welches den Stopp von Regenwaldzerstörung durch neue Palmölplantagen bezweckt. Greenpeace Schweiz hat Greenpeace Russland in der Forderung an die Adresse des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) unterstützt, die olympischen Infrastrukturen aus einem Naturschutzgebiet von globaler Bedeutung zu verlegen. Der Holzführer von Greenpeace Schweiz wurde neu herausgegeben.

Sumatra Wald Nach Aktionen vor den UnileverHauptquartieren in mehreren europäischen Städten und einer 24 Stunden Besetzung eines Palmöltankers, hat der Konzern zugesagt, bis 2015 auf ausschließlich nachhaltig produziertes Palmöl umzusteigen.

Landwirtschaft / Gentech Im März haben mehrere hundert Leute auf Einladung von Greenpeace und der Initiative «Zukunft Säen!» bei Zürich und bei Lausanne zwei Felder mit gentechfreiem, biologischen Weizen besät - als Zeichen gegen den durchgeführten Freisetzungsversuch mit Gentech-Weizen der ETH. Gegen die Bewilligung durch das Bundesamt für Umwelt reichten Greenpeace und weitere Umweltund Bauernverbände eine Aufsichtsbeschwerde bei Bundesrat Leuenberger ein. Beim Start des Gentech-Experiments haben Greenpeace-AktivistInnen neben dem Versuchsfeld protestiert. Nach der Präsentation des ersten UN-Weltagrarberichts hat Greenpeace zusammen mit Swissaid, Brot für Alle und dem Schweizerischen Bauernverband öffentlich mit den zuständigen Schweizer Behörden diskutiert und einen Bericht verfasst. Aufgrund zweier Studien über Futtermittel aus gentechnisch verändertem Mais forderte Greenpeace vom Bundesamt für Gesundheit, einen sofortigen Zulassungsstopp für Gentech-Lebensmittel zu verhängen und bestehende Gentech-Bewilligungen zurück zu ziehen. Es wurde ein Führer für saisonales Obst und Gemüse herausgegeben. Meer Greenpeace protestierte vor der japanischen Botschaft in Bern gegen die Verhaftung von zwei Aktivisten in Japan, welche zu beweisen versuchten, dass Besatzungsmitglieder der Walfangschiffe illegalen Handel mit Walfleisch fl betrieben. Im Dezember reiste Co-Geschäftsführer Markus Allemann mit einer Delegation von Greenpeace International nach Japan, um sich vor Ort für einen fairen Prozess für die zwei Greenpeace Aktivisten einzusetzen. Der Fischführer von Greenpeace Schweiz wurde neu herausgegeben. Chemie In Bonfol JU führte Greenpeace Expertisen und direkte Verhandlungen mit Chemievertretern durch. Nach einem für Greenpeace erfolgreichen Vergleich des Gerichts zog Greenpeace ihren Rekurs zurück. Greenpeace kontrollierte, dass die Gerichtsvorgaben von der Chemie in ihrem Sanierungsprojekt übernommen wurden. In Muttenz BL wurde der Entscheidungsprozess für Sanierungen mittels Aktionen, Auftritten an Generalversammlungen, Firmen- und Behördengesprächen begleitet, ausserdem hat Greenpeace Schweiz lokale Umwelt- und KonsumentInnengruppen unterstützt. In Grenzach (Deutschland) wurde in Kommissionen, direkten Firmengesprächen mit Roche, Infoveranstaltungen und Lobbying um einen höheren Sanierungsstandard gerungen. Die Greenpeace International-Kampagne «Greener Electronics» wurde mittels Vorträgen, Firmen- und Behördengesprächen sowie Medienarbeit unterstützt.

Freiwilligenmanagement und Umweltbildung Greenpeace unterstützt die Freiwilligen in der Umsetzung von Kampagnen auf der lokalen Ebene mit Beratung, Weiterbildung, Geld und Materialien. In Schulklassen führten Greenpeace-Freiwillige anlässlich von Schulbesuchen den Dialog mit den Schülerinnen und Schülern. Das «Youth Support Center» unterstützte die JugendarbeiterInnen anderer Greenpeace-Länderorganisationen. Es fanden weitere Kurse des Lehrgangs- und Kampagnenprojekts «Teilchenbeschleuniger» statt. Eine erste Aktion von Freiwilligen, die den Kurs besucht haben, fand zum Thema Haftpfl flichtversicherung von AKW-Betreibern auf dem Bundesplatz in Bern statt. 3.06 Internationale Kampagnen Untenstehend sind die Kampagnenhöhepunkte von Greenpeace International für das Jahr 2008 aufgeführt. Der fi finanzielle Beitrag von Greenpeace Schweiz ermöglichte das Engagement von Greenpeace International bei diesen und weiteren Kampagnen. Meereskampagne Das Jahr 2008 begann mit der Expedition unseres Schiffes Esperanza gegen den japanischen Walfang. Bei einer Aktion im Mai wurden zwei japanische Greenpeace-Aktivisten verhaftet. In der Folge rief Greenpeace International dazu auf, dem japanischen Premierminister Protestmails zuzustellen. Im Dezember reisten mehrere Executive Directors von Greenpeace-Büros weltweit nach Japan, um gegen die Verhaftung der Aktivisten zu protestieren und Japan zur Einhaltung des internationalen Walfangmoratoriums zu bewegen. Für die Walfang-Saison 2008–2009 hat die japanische Regierung eine Reduktion der Walfang-Flotte angekündigt. Im Sommer 2008 tourte die Esperanza durch die Westpazifischen fi Meere, um illegale Thunfi fischfänger aufzuspüren, während die Arctic Sunrise in der gleichen Mission auf dem Mittelmeer unterwegs war. Zudem führte Greenpeace Aktionen gegen die zerstörerische Grundschleppnetz-Fischerei in der Nordsee durch. Energie- und Klimakampagne 2008 engagierte sich Greenpeace weltweit für den Ausstieg aus der Kohleindustrie. Eine Expedition der Rainbow Warrior und der Artic Sunrise fand zum Motto «Quit Coal» statt. Dies war auch eine der Botschaften, die Greenpeace an der Klimakonferenz in Poznan, Polen, im Dezember überbrachte und mit einer «Klima-Rettungsstation» vor Ort bekräftigte. Waldkampagne 2008 stellte Greenpeace einen multinationalen Lebensmittel- und Kosmetikkonzern an den Pranger, einen der weltweit grössten Palmöl-Verbraucher. Unter anderem wurde eine Werbung für ein Seifenprodukt online parodiert. Diese Aktion wurde in den Medien wahrgenommen – sie schaffte es bis zum Wall Street Journal. Im Mai 2008 verkündete die Konzern-Führung, dass sie unseren Ruf nach einem Moratorium doch unterstützen würde. Chemiekampagne Im Februar 2008 erschien der Greenpeace-Report «Toxic Tech: Not in our Backyard» über die illegale Entsorgung von elektronischem Müll in Entwicklungsländern. Greenpeace übte Druck auf die grossen Elektronik-Konzerne aus, damit sie globale Recycling-Programme einführen. Einige verpflichten fl sich, ihre Verantwortung für das Recycling ihrer Produkte wahrzunehmen. Einzelne weigerten sich und wurden von Greenpeace aufgefordert, mit der elektronischen Verseuchung in Entwicklungsländern aufzuhören.

Neues Greenpeace Büro in Afrika Ende 2008 wurde das erste Greenpeace-Büro in Afrika eröffnet, mit einem Büro in Südafrika und einem zweiten in der Demokratischen Republik Kongo. 3.07 Übriger Aufwand und Ertrag Der übrige Ertrag enthält als grösste Positionen die Einnahmen der Abteilung «Umweltbildung». Im Berichtsjahr gab es keinen übrigen Aufwand zu verbuchen. 4. ERLÄUTERUNGEN ZUR GELDFLUSSRECHNUNG 4.01 Geldfl fluss aus Betriebstätigkeit Die Abschreibungen auf Sachanlagen belaufen sich auf CHF 134 419. Im Vorjahr waren dies CHF 115 547. Bei der Veränderung Rückstellungen handelt es sich um eine Zunahme des Ferienguthabens um CHF 37 898 (Vorjahr: Abnahme CHF 9 045). Der Kursverlust auf Wertschriften beträgt CHF 174 469. Im Vorjahr konnten wir einen Gewinn von CHF 10 965 verzeichnen. Die Veränderung innerhalb der Forderungen und Vorauszahlungen ist vor allem auf eine Abnahme per Bilanzstichtag der Forderung gegenüber Greenpeace International zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr weisen wir per Bilanzstichtag höhere Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen aus. Dies ist vor allem auf rege Fundraising- und Kampagnenaktivitäten im 4. Quartal zurückzuführen. 4.02 Geldfl fluss aus Investitionstätigkeit Die Investitionen in EDV, Mobiliar und Einrichtungen belaufen sich auf insgesamt CHF 264 562 (Vorjahr: CHF 185 396). 5. ERLÄUTERUNGEN ZUR RECHNUNG ÜBER VERÄNDERUNG DES KAPITALS 5.01 Grundsätze zur Rechnung über die Veränderung des Kapital Es bestehen keine von Dritten zugewiesenen Fonds, welche für bestimmte Zwecke gebunden sind. Die Organisation selber hat vorhandene Mittel teilweise einem bestimmten Zweck zugewiesen. Diese werden unter der Bezeichnung «gebundenes Kapital» ausgewiesen. Die Flottenpatenschaften sind die einzige zweckgebundene Sammlung, die Greenpeace Schweiz betreibt. Der Erlös aus dieser Sammlung wird vollumfänglich an Greenpeace International weitergeleitet. Greenpeace International ist dazu verpfl flichtet, einen jährlichen Rechenschaftsbericht über die Verwendung der Gelder zu Gunsten der Greenpeace Hochseeflotte fl abzugeben. 6. WEITERE ANGABEN 6.01 Entschädigungen an Stiftungsräte / Jahressaläre der Co-Executive Directors Aufgrund des neu eingeführten Organisationsmodells wird die Geschäftsleitung von Greenpeace Schweiz von einem Zweier-Gremium geleitet. Gemäss deren Jobdescription wird je 50% des Lohnes dem nationalen Kampagnenaufwand zugewiesen. Die Geschäftsführer wurden mit einem Brutto-Jahreslohn von CHF 134 000 bzw. CHF 123 000 entlöhnt (Vorjahr: ein Geschäftsführer à CHF 141 000). Die Entschädigungen an den siebenköpfi figen Stiftungsrat betrugen insgesamt CHF 39 000 (Vorjahr: CHF 37 000), darunter an die Stiftungsratspräsidentin eine Entschädigung von CHF 18 000 (Vorjahr: CHF 19 000).

6.02 Personalvorsorgeverpflichtungen fl Greenpeace zahlte im Berichtsjahr CHF 340 982 Arbeitgeberbeiträge in die Vorsorgeeinrichtung ein (Vorjahr: CHF 311 974). Die Pensionskasse wies für das Jahr 2007 einen Deckungsgrad von 109.6% aus. Per Ende 2008 wurde der Deckungsgrad provisorisch auf 97% berechnet. Per Bilanzstichtag bestand gegenüber der Personalvorsorgeeinrichtung eine Verbindlichkeit von CHF 178 758 (Vorjahr: CHF 158 766). Es besteht für Greenpeace Schweiz kein wirtschaftlicher Nutzen. Aktuell ist nichts bekannt, was für Greenpeace Schweiz ein wirtschaftliches Risiko bedeuten würde. 6.03 Unentgeltliche Leistungen 550 Ehrenamtliche und Freiwillige haben total 38 531 Stunden unentgeltliches Engagement für Greenpeace Schweiz geleistet (Vorjahr: 710 Ehrenamtliche und Freiwillige leisteten 46’818 Stunden). 6.04 Transaktionen mit nahe stehenden Personen Greenpeace Schweiz leitete im Jahr 2008 liquide Mittel von CHF 6.45 Mio. an internationale Greenpeace-Kampagnen (Vorjahr: CHF 5.18 Mio.) und CHF 0.35 Mio. an Greenpeace-Projekte in Drittländern weiter (Vorjahr: CHF 0.80 Mio.). 6.05 Eventualverbindlichkeiten Im Rahmen des Risikomanagement wurden sämtliche Zusammenarbeitsverträge und Kooperationen auf ihr finanzielles fi Risikopotenzial überprüft. Als Eventualverbindlichkeiten bestehen drei Bankgarantien im Umfang von total CHF 134 200 (Vorjahr: CHF 138 200). Weiter ist Greenpeace Schweiz bei folgenden einfachen Gesellschaften als unbeschränkt und solidarisch haftende Gesellschafterin beteiligt: – Kontaktstelle Umwelt im Umfang von CHF 130 000 – Allianz Klima im Umfang von CHF 15 000 6.06 Brandversicherungswert Die Brandversicherungswerte betragen für das Anlagevermögen ohne EDV CHF 1 125 500 (Vorjahr: CHF 996 000), für die EDV-Anlagen CHF 500 000 (Vorjahr: CHF 484 540) sowie CHF 50 000 für EDV-Datenträger (Vorjahr: CHF 75 000). 6.07 Risikobeurteilung Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses von Greenpeace Schweiz mit den anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und die Ordnungsmässigkeit der Berichterstattung zu gewährleisten, haben wir interne Vorkehrungen getroffen. Diese beziehen sich auf zeitgemässe Buchhaltungssysteme und -abläufe ebenso wie auf die Erstellung des Jahresabschlusses. Im Berichtsjahr wurden keine Risiken identifiziert, fi die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Organisation führen könnten. 6.08 8 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Rechnung 2008 beeinfl flussen könnten. Der Stiftungsrat hat die Jahresrechnung 2008 in seiner Sitzung vom 17. April 2009 genehmigt.


Internationale Erfolge

© Greenpeace / Kurt Prinz

Argentinien Klima Energieeffizienz fi ist auch in Südamerika gefragt. Neu werden energiefressende Glühbirnen auch in Argentinien aus dem Verkauf genommen. Mit einer Aktion setzte sich Greenpeace auf der Plaza de los Dos Congresos in Buenos Aires dafür ein.

Die Geschäftsstelle Greenpeace International ist in Amsterdam. International arbeiten 2105 Mitarbeitende in 45 Büros, und wir können auf ca. 2,9 Mio.* UnterstützerInnen zählen. Die Greenpeace-Flotte verfügt über drei Hochsee- und zwei lokale Schiffe. * Diese Angaben beziehen sich auf das Jahr 2007, da die Zahlen für 2008 zum Zeitpunkt des Drucks noch nicht vorlagen.

Österreich Atom Aktivisten mauern in Wien den Hauptsitz der «Die Erste Bank» zu. Diese sieht nun von einer Mitfinanzierung fi für zwei neue Reaktoren des Kernkraftwerks in Mochovce (SK) ab.

Die weltumspannende Koordination von Umweltschutzkampagnen ist ein Markenzeichen von Greenpeace. Es existieren rund um den Globus über 40 GreenpeaceBüros in 28 Ländern.

© Greenpeace / Jiri Rezac

Japan Meer Durch die Präsenz von Greenpeace im Antarktis-Schutzgebiet wurden «nur» 551 statt wie geplant 900 Minkwale getötet. Mit verschiedenen Störmanöver wurde gegen das illegale Auftanken des Walfangschiffes protestiert.

© Greenpeace / John Novis

© Martin Acosta / Greenpeace

Österreich Gentech Österreich hat sich erfolgreich gegen die zuständige EU-Kommission gewehrt, die das Verbot der beiden gentechnisch veränderten Maissorten MON810 und T25 aufheben wollte. Vorausgegangen waren verschiedene GreenpeaceAktionen gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen.

© Greenpeace / Barbara Tschann

© Greenpeace / Johanna Hanno

Dänemark k Chemie Wiederholte Greenpeace-Aktivitäten auf der ganzen Welt, u.a. diese vor dem Philips-Hauptsitz, sowie 47 000 Verbraucherzuschriften haben den Elektronikhersteller überzeugt: Er will seine Recycling-Politik ändern.

Greenpeace hat Schweizer Firmen, die Palmöl beziehen und Mitglieder des RSPO (Roundtable on Sustainable Palmoil) sind, aufgefordert, ein Moratorium zu unterstützen, welches den Stopp von Regenwaldzerstörung durch neue Palmölplantagen bezweckt. Greenpeace Schweiz hat Greenpeace Russland in der Forderung an die Adresse des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) unterstützt, die olympischen Infrastrukturen aus einem Naturschutzgebiet von globaler Bedeutung zu verlegen. Der Holzführer von Greenpeace Schweiz wurde neu herausgegeben.

Sumatra Wald Nach Aktionen vor den UnileverHauptquartieren in mehreren europäischen Städten und einer 24 Stunden Besetzung eines Palmöltankers, hat der Konzern zugesagt, bis 2015 auf ausschließlich nachhaltig produziertes Palmöl umzusteigen.

Landwirtschaft / Gentech Im März haben mehrere hundert Leute auf Einladung von Greenpeace und der Initiative «Zukunft Säen!» bei Zürich und bei Lausanne zwei Felder mit gentechfreiem, biologischen Weizen besät - als Zeichen gegen den durchgeführten Freisetzungsversuch mit Gentech-Weizen der ETH. Gegen die Bewilligung durch das Bundesamt für Umwelt reichten Greenpeace und weitere Umweltund Bauernverbände eine Aufsichtsbeschwerde bei Bundesrat Leuenberger ein. Beim Start des Gentech-Experiments haben Greenpeace-AktivistInnen neben dem Versuchsfeld protestiert. Nach der Präsentation des ersten UN-Weltagrarberichts hat Greenpeace zusammen mit Swissaid, Brot für Alle und dem Schweizerischen Bauernverband öffentlich mit den zuständigen Schweizer Behörden diskutiert und einen Bericht verfasst. Aufgrund zweier Studien über Futtermittel aus gentechnisch verändertem Mais forderte Greenpeace vom Bundesamt für Gesundheit, einen sofortigen Zulassungsstopp für Gentech-Lebensmittel zu verhängen und bestehende Gentech-Bewilligungen zurück zu ziehen. Es wurde ein Führer für saisonales Obst und Gemüse herausgegeben. Meer Greenpeace protestierte vor der japanischen Botschaft in Bern gegen die Verhaftung von zwei Aktivisten in Japan, welche zu beweisen versuchten, dass Besatzungsmitglieder der Walfangschiffe illegalen Handel mit Walfleisch fl betrieben. Im Dezember reiste Co-Geschäftsführer Markus Allemann mit einer Delegation von Greenpeace International nach Japan, um sich vor Ort für einen fairen Prozess für die zwei Greenpeace Aktivisten einzusetzen. Der Fischführer von Greenpeace Schweiz wurde neu herausgegeben. Chemie In Bonfol JU führte Greenpeace Expertisen und direkte Verhandlungen mit Chemievertretern durch. Nach einem für Greenpeace erfolgreichen Vergleich des Gerichts zog Greenpeace ihren Rekurs zurück. Greenpeace kontrollierte, dass die Gerichtsvorgaben von der Chemie in ihrem Sanierungsprojekt übernommen wurden. In Muttenz BL wurde der Entscheidungsprozess für Sanierungen mittels Aktionen, Auftritten an Generalversammlungen, Firmen- und Behördengesprächen begleitet, ausserdem hat Greenpeace Schweiz lokale Umwelt- und KonsumentInnengruppen unterstützt. In Grenzach (Deutschland) wurde in Kommissionen, direkten Firmengesprächen mit Roche, Infoveranstaltungen und Lobbying um einen höheren Sanierungsstandard gerungen. Die Greenpeace International-Kampagne «Greener Electronics» wurde mittels Vorträgen, Firmen- und Behördengesprächen sowie Medienarbeit unterstützt.

Freiwilligenmanagement und Umweltbildung Greenpeace unterstützt die Freiwilligen in der Umsetzung von Kampagnen auf der lokalen Ebene mit Beratung, Weiterbildung, Geld und Materialien. In Schulklassen führten Greenpeace-Freiwillige anlässlich von Schulbesuchen den Dialog mit den Schülerinnen und Schülern. Das «Youth Support Center» unterstützte die JugendarbeiterInnen anderer Greenpeace-Länderorganisationen. Es fanden weitere Kurse des Lehrgangs- und Kampagnenprojekts «Teilchenbeschleuniger» statt. Eine erste Aktion von Freiwilligen, die den Kurs besucht haben, fand zum Thema Haftpfl flichtversicherung von AKW-Betreibern auf dem Bundesplatz in Bern statt. 3.06 Internationale Kampagnen Untenstehend sind die Kampagnenhöhepunkte von Greenpeace International für das Jahr 2008 aufgeführt. Der fi finanzielle Beitrag von Greenpeace Schweiz ermöglichte das Engagement von Greenpeace International bei diesen und weiteren Kampagnen. Meereskampagne Das Jahr 2008 begann mit der Expedition unseres Schiffes Esperanza gegen den japanischen Walfang. Bei einer Aktion im Mai wurden zwei japanische Greenpeace-Aktivisten verhaftet. In der Folge rief Greenpeace International dazu auf, dem japanischen Premierminister Protestmails zuzustellen. Im Dezember reisten mehrere Executive Directors von Greenpeace-Büros weltweit nach Japan, um gegen die Verhaftung der Aktivisten zu protestieren und Japan zur Einhaltung des internationalen Walfangmoratoriums zu bewegen. Für die Walfang-Saison 2008–2009 hat die japanische Regierung eine Reduktion der Walfang-Flotte angekündigt. Im Sommer 2008 tourte die Esperanza durch die Westpazifischen fi Meere, um illegale Thunfi fischfänger aufzuspüren, während die Arctic Sunrise in der gleichen Mission auf dem Mittelmeer unterwegs war. Zudem führte Greenpeace Aktionen gegen die zerstörerische Grundschleppnetz-Fischerei in der Nordsee durch. Energie- und Klimakampagne 2008 engagierte sich Greenpeace weltweit für den Ausstieg aus der Kohleindustrie. Eine Expedition der Rainbow Warrior und der Artic Sunrise fand zum Motto «Quit Coal» statt. Dies war auch eine der Botschaften, die Greenpeace an der Klimakonferenz in Poznan, Polen, im Dezember überbrachte und mit einer «Klima-Rettungsstation» vor Ort bekräftigte. Waldkampagne 2008 stellte Greenpeace einen multinationalen Lebensmittel- und Kosmetikkonzern an den Pranger, einen der weltweit grössten Palmöl-Verbraucher. Unter anderem wurde eine Werbung für ein Seifenprodukt online parodiert. Diese Aktion wurde in den Medien wahrgenommen – sie schaffte es bis zum Wall Street Journal. Im Mai 2008 verkündete die Konzern-Führung, dass sie unseren Ruf nach einem Moratorium doch unterstützen würde. Chemiekampagne Im Februar 2008 erschien der Greenpeace-Report «Toxic Tech: Not in our Backyard» über die illegale Entsorgung von elektronischem Müll in Entwicklungsländern. Greenpeace übte Druck auf die grossen Elektronik-Konzerne aus, damit sie globale Recycling-Programme einführen. Einige verpflichten fl sich, ihre Verantwortung für das Recycling ihrer Produkte wahrzunehmen. Einzelne weigerten sich und wurden von Greenpeace aufgefordert, mit der elektronischen Verseuchung in Entwicklungsländern aufzuhören.

Neues Greenpeace Büro in Afrika Ende 2008 wurde das erste Greenpeace-Büro in Afrika eröffnet, mit einem Büro in Südafrika und einem zweiten in der Demokratischen Republik Kongo. 3.07 Übriger Aufwand und Ertrag Der übrige Ertrag enthält als grösste Positionen die Einnahmen der Abteilung «Umweltbildung». Im Berichtsjahr gab es keinen übrigen Aufwand zu verbuchen. 4. ERLÄUTERUNGEN ZUR GELDFLUSSRECHNUNG 4.01 Geldfl fluss aus Betriebstätigkeit Die Abschreibungen auf Sachanlagen belaufen sich auf CHF 134 419. Im Vorjahr waren dies CHF 115 547. Bei der Veränderung Rückstellungen handelt es sich um eine Zunahme des Ferienguthabens um CHF 37 898 (Vorjahr: Abnahme CHF 9 045). Der Kursverlust auf Wertschriften beträgt CHF 174 469. Im Vorjahr konnten wir einen Gewinn von CHF 10 965 verzeichnen. Die Veränderung innerhalb der Forderungen und Vorauszahlungen ist vor allem auf eine Abnahme per Bilanzstichtag der Forderung gegenüber Greenpeace International zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr weisen wir per Bilanzstichtag höhere Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen aus. Dies ist vor allem auf rege Fundraising- und Kampagnenaktivitäten im 4. Quartal zurückzuführen. 4.02 Geldfl fluss aus Investitionstätigkeit Die Investitionen in EDV, Mobiliar und Einrichtungen belaufen sich auf insgesamt CHF 264 562 (Vorjahr: CHF 185 396). 5. ERLÄUTERUNGEN ZUR RECHNUNG ÜBER VERÄNDERUNG DES KAPITALS 5.01 Grundsätze zur Rechnung über die Veränderung des Kapital Es bestehen keine von Dritten zugewiesenen Fonds, welche für bestimmte Zwecke gebunden sind. Die Organisation selber hat vorhandene Mittel teilweise einem bestimmten Zweck zugewiesen. Diese werden unter der Bezeichnung «gebundenes Kapital» ausgewiesen. Die Flottenpatenschaften sind die einzige zweckgebundene Sammlung, die Greenpeace Schweiz betreibt. Der Erlös aus dieser Sammlung wird vollumfänglich an Greenpeace International weitergeleitet. Greenpeace International ist dazu verpfl flichtet, einen jährlichen Rechenschaftsbericht über die Verwendung der Gelder zu Gunsten der Greenpeace Hochseeflotte fl abzugeben. 6. WEITERE ANGABEN 6.01 Entschädigungen an Stiftungsräte / Jahressaläre der Co-Executive Directors Aufgrund des neu eingeführten Organisationsmodells wird die Geschäftsleitung von Greenpeace Schweiz von einem Zweier-Gremium geleitet. Gemäss deren Jobdescription wird je 50% des Lohnes dem nationalen Kampagnenaufwand zugewiesen. Die Geschäftsführer wurden mit einem Brutto-Jahreslohn von CHF 134 000 bzw. CHF 123 000 entlöhnt (Vorjahr: ein Geschäftsführer à CHF 141 000). Die Entschädigungen an den siebenköpfi figen Stiftungsrat betrugen insgesamt CHF 39 000 (Vorjahr: CHF 37 000), darunter an die Stiftungsratspräsidentin eine Entschädigung von CHF 18 000 (Vorjahr: CHF 19 000).

6.02 Personalvorsorgeverpflichtungen fl Greenpeace zahlte im Berichtsjahr CHF 340 982 Arbeitgeberbeiträge in die Vorsorgeeinrichtung ein (Vorjahr: CHF 311 974). Die Pensionskasse wies für das Jahr 2007 einen Deckungsgrad von 109.6% aus. Per Ende 2008 wurde der Deckungsgrad provisorisch auf 97% berechnet. Per Bilanzstichtag bestand gegenüber der Personalvorsorgeeinrichtung eine Verbindlichkeit von CHF 178 758 (Vorjahr: CHF 158 766). Es besteht für Greenpeace Schweiz kein wirtschaftlicher Nutzen. Aktuell ist nichts bekannt, was für Greenpeace Schweiz ein wirtschaftliches Risiko bedeuten würde. 6.03 Unentgeltliche Leistungen 550 Ehrenamtliche und Freiwillige haben total 38 531 Stunden unentgeltliches Engagement für Greenpeace Schweiz geleistet (Vorjahr: 710 Ehrenamtliche und Freiwillige leisteten 46’818 Stunden). 6.04 Transaktionen mit nahe stehenden Personen Greenpeace Schweiz leitete im Jahr 2008 liquide Mittel von CHF 6.45 Mio. an internationale Greenpeace-Kampagnen (Vorjahr: CHF 5.18 Mio.) und CHF 0.35 Mio. an Greenpeace-Projekte in Drittländern weiter (Vorjahr: CHF 0.80 Mio.). 6.05 Eventualverbindlichkeiten Im Rahmen des Risikomanagement wurden sämtliche Zusammenarbeitsverträge und Kooperationen auf ihr finanzielles fi Risikopotenzial überprüft. Als Eventualverbindlichkeiten bestehen drei Bankgarantien im Umfang von total CHF 134 200 (Vorjahr: CHF 138 200). Weiter ist Greenpeace Schweiz bei folgenden einfachen Gesellschaften als unbeschränkt und solidarisch haftende Gesellschafterin beteiligt: – Kontaktstelle Umwelt im Umfang von CHF 130 000 – Allianz Klima im Umfang von CHF 15 000 6.06 Brandversicherungswert Die Brandversicherungswerte betragen für das Anlagevermögen ohne EDV CHF 1 125 500 (Vorjahr: CHF 996 000), für die EDV-Anlagen CHF 500 000 (Vorjahr: CHF 484 540) sowie CHF 50 000 für EDV-Datenträger (Vorjahr: CHF 75 000). 6.07 Risikobeurteilung Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses von Greenpeace Schweiz mit den anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und die Ordnungsmässigkeit der Berichterstattung zu gewährleisten, haben wir interne Vorkehrungen getroffen. Diese beziehen sich auf zeitgemässe Buchhaltungssysteme und -abläufe ebenso wie auf die Erstellung des Jahresabschlusses. Im Berichtsjahr wurden keine Risiken identifiziert, fi die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Organisation führen könnten. 6.08 8 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Rechnung 2008 beeinfl flussen könnten. Der Stiftungsrat hat die Jahresrechnung 2008 in seiner Sitzung vom 17. April 2009 genehmigt.


Kontaktadressen Greenpeace Schweiz Heinrichstrasse 147 8005 Zürich

Telefon +41 44 447 41 41 Fax +41 44 447 41 99 gp@greenpeace.ch www.greenpeace.ch

Mitgliederservice (Mo - Fr 9 - 13 und 14 - 17 Uhr) Telefon +41 44 447 41 71, mitgliederservice@greenpeace.ch Infoservice (Mo - Fr 14 - 17 Uhr) Telefon +41 44 447 41 61, infoservice@greenpeace.ch Ihre Fragen zu Freiwilligengruppen, Schulbildung, JugendSolarProjekten, Kids for Forests und Greenteams beantwortet Ihnen der Infoservice.

Impressum

Einen Jahresrückblick über sämtliche Kampagnen und Aktivitäten 2008 finden Sie unter www.greenpeace.ch/rueckblick. fi

Greenpeace Schweiz Jahresbericht 2008

© Greenpeace / Jiri Rezac

Tanja Keller Hina Strüver one marketing services AG, Zürich cb service sa, Lausanne; text control, Zürich Offsetdruck Goetz AG, Geroldswil Cyclus Offset aus 100 % Altpapier Deutsch 9000 Ex., Französisch 3000 Ex. 20. Juni 2009

© Greenpeace / Ex-Press / Tanja Demarmels

Verantwortliche Redaktion Bildredaktion Gestaltung Übersetzung Druck k Papier Druckauflage fl Erscheinungsdatum

© Greenpeace / John Novis

Herausgeberin Greenpeace Schweiz, Heinrichstrasse 147, Postfach, 8031 Zürich Telefon +41 44 447 41 41, Fax +41 44 447 41 99, www.greenpeace.ch, Postkonto 80-6222-8


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