Eine Schweizer Studie über die Werbung für tierische Produkte

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Das allgemeine Argument und die Werbestrategie lassen sich wie folgt zusammenfassen: – Die Migros kümmert sich um ihre Kund:innen. Indem sie finanzielle Vorteile bietet, schafft sie ein Klima des Vertrauens und der Nähe. – Die Migros wendet sich an untere bis mittlere Bevölkerungsschichten, die ständig Rabatte brauchen, um sich täglich gut ernähren zu können. – Wer Migros-Produkte kauft, kann traditionelle Feste auf würdige Weise feiern und an universellen Werte wie Teilen, Familie, Grosszügigkeit und Liebe teilhaben. – Keine Migros-Produkte zu kaufen, bedeutet, auf diese Werte zu verzichten und sich aus der Gemeinschaft auszuschliessen.

3.2.7 Synthese der Genossenschafts- und Restaurantserie von Migros Nach dem Genossenschaftsprinzip werden Mitarbeitende und Kund:innen gleichermassen als Eigentümer:innen des Unternehmens und als Angehörige einer «Generation M» präsentiert. Die Migros stellt sich als eine demokratische Marke dar. Die Qualität ihrer Produkte ergibt sich somit aus der Tatsache, dass sie an diejenigen verkauft werden, die am Projekt beteiligt sind. Oder wie es der Slogan ausdrückt: «Die Migros gehört den Leuten» (Admeira Nr. 999782). Dieses Konzept findet sich auch in der Werbeserie für das Migros-Restaurant wieder, denn sie setzt den Kauf von Markenprodukten Patriotismus gleich. Wo das nicht ausreicht wird das Publikum durch die Aussicht auf einen Gewinn oder Sammelmarken, die gegen eine Prämie eintauschbar sind, angelockt. Neben dem Gefühl der Zugehörigkeit wird auch ein Gefühl des Stolzes vermittelt, wenn beispielsweise eine ältere Frau die Arbeit eines Metzgers bestaunt oder eine jüngere Frau eine:r Kund:in helfen möchte. Die Mitglieder der «Generation M» teilen humanistische Werte wie Hilfsbereitschaft, Dankbarkeit und die Anerkennung von Arbeitseinsatz. Die Migros wird als bürgerlicher Detailhändler wahrgenommen, vertritt aber einen neoliberalen Ansatz in zwischenmenschlichen Beziehungen. «Besitzer:innen» können die Arbeit anderer kontrollieren und kommentieren oder sich in ihre Entscheidungen einmischen, ohne um Erlaubnis zu fragen. Statt spontaner und freier Zuneigung (die einer Mutter, wie eine Kundin anmerkt) wird Wertschätzung von der Qualität der geleisteten Arbeit abhängig gemacht, was wiederum die Konsument:innen erfreut und einen grösseren Konsum auslöst. Das allgemeine Argument und die Werbestrategie lassen sich wie folgt zusammenfassen: – Die Spots schaffen ein Gefühl der Zugehörigkeit zur Migros und zur Schweiz. – Positive Werte werden propagiert, um den Wunsch zu wecken, dieser Gemeinschaft beizutreten. – Eine neoliberale Lesart ist dennoch möglich, denn die Werbung unterstützt Kontrolle, Bewertung und Konsum.

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VON MANIPULATIVER WERBUNG AUF UNSERE TELLER


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3.2.7 Synthese der Genossenschafts- und Restaurantserie von Migros

1min
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3.2.8 Synthese der Serie «Alles für #Grillitarier« von Migros

6min
pages 59-62

3.2.6 Synthese der Joker-Serie für Butter, Käse und Fleisch von Migros

1min
page 57

3.2.5 Synthese der Serie «BBQ, Samuel & Arena meat» von Bell

5min
pages 55-56

3.2.4 Synthese der Grillfleisch-Serien von Coop

8min
pages 52-54

3.2.3 Synthese der Serie «Naturaplan» von Coop

3min
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3.1.4 Synthese der RAUS-Serie

2min
page 41

Marketing

6min
pages 45-47

3.2.2 Synthese der Serie «Taten statt Worte» von Coop

4min
pages 49-50

3.1.5 Synthese der Serie «Lovely» von Swissmilk

9min
pages 42-44

3.1.2 Synthese der Serie «Der feine Unterschied» von Proviande

5min
pages 37-38

3.1.3 Synthese der Serie «#DasEikanns» von GalloSuisse

4min
pages 39-40

Marketingfirmen

1min
pages 34-35

2.3.4 Besonderheiten bei den Marken des privaten Detailhandels

2min
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1.4.3 Verwendete Bilder

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1.2 Forschungsansatz

2min
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2.2 Kommunikationsstrategien

2min
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2.2.2 Kundennähe

2min
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2.2.3 Räumlich-zeitliche Lücken

2min
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Zusammenfassung

1min
pages 5-7

2.2.1 Serien

2min
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2.1.5 Vermittelte Werte

2min
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