Hand aufs Herz: Regeneration im Sport Österreichs größtes Skigebiet - eine Analyse Fußball-Euphorie. Das Fußball Forum Österreich 2016
Lewis Hamilton
Vom Rohdiamanten zum Champion
Foto: Mercedes AMG Petronas F1 Team
Ausgabe 7 September 2015 Preis: Euro 7,-
Inhalt Sehr geehrte Freunde und Partner!
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Aufgrund des großen Leserinteresses haben wir unsere Auflage erweitert. Das Sport Business Magazin erscheint nun Vierteljährlich jeweils im März, Juni, September und Dezember.
Der gezüchtete Champion Lewis Hamilton
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Mehr als ein Einstieg in den Motorsport VPD Racing Team
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Erfolgreiche Sportmanager im Porträt Gensbichler, Kalt, Mild
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Sport Leading Company Sport Leading Days, Zertifizierungen
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Soul of the Austrian Alps Firmenportrait EHS
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Spaß und Bewegung am Berg Die Gasteiner Bergteufel
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Lesen bildet. Lesen unterhält Ausgewählte Buchvorstellungen
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Spielervermittler Ein lukratives Geschäft?
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Hand aufs Herz Regeneration im Sport
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Österreichs größtes Skigebiet Eine Analyse
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Ironman 70.3 in Zell am See-Kaprun Nachlese zum größten Triathlon-Event 2015
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Fußball im ORF Neue App und neues Studio
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Fußball, Business und meisterliche Erfolge Der SK Rapid lädt ein
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Fußball Forum Österreich 28. Jänner 2016
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Bruno Gala 2015 Soriano, Canadi & ÖFB-Team ausgezeichnet
Dieses Jahr durften wir Medien Partner der marke[ding] Plus Messe in Wels sein und am 9. Und 10. September erstmals beim neuen „Point of Sports“ den Focus auf Sportmarketing, Sportmanagement, Hintergründe und wirtschaftliche Eckpunkte richten. Race Across America Radfahrer Wolfgang Fasching, der Glocknerkönig 2014 Gregor Mühlberger, Fußball Trainer Gerald Baumgartner, sowie die Vorstände von Austria Wien, Markus Kraetschmer und SK Rapid Wien, Christoph Peschek, waren unsere Gäste. Wie man vom Kartfahrer zum Formel 1 Weltmeister wird, erzählt unsere Titelgeschichte. Wir freuen uns über ein Exklusiv-Interview mit Superstar Lewis Hamilton, der auch unser Cover ziert. Danke Harold Miltner für diese Story und die tollen Fotos! Einhergehend erklärt uns Ernst Penninger, Chef des VPD Racing Teams aus Salzburg, dass er von einer Kart-Sportanlage träumt und an wen er sein Rennsport-Wissen weitergibt. Ein Einblick in das Business „Spielervermittler“ beleuchtet unter anderem die Frage, wie ausführlich und intensiv man bei der Fülle an zu vermittelnden Fußballspielern, seien es Profis oder Amateure, die Betreuung und Karriereplanung gewährleisten kann. Kommen da manche nicht zu kurz? Wir gratulieren dem gesamten Team der Region Zell am See Kaprun zu einer fulminanten Austragung des Ironman 2015 und freuen uns auf weitere Highlights in der Region. Direkt in der Nachbarschaft entsteht das größte Skigebiet Österreichs. In Zusammenarbeit mit den Bergbahnen Saalbach-Hinterglemm stellen wir das Tal und seine wirtschaftlichen Hintergründe, insbesondere den Zusammenschluss mit Fieberbrunn, dar. Ein herzliches Dankeschön an unsere Kooperationspartner, die mithelfen, unser Magazin weiter zu entwickeln und mit neuen Vertriebskanälen einer immer größeren Leserschaft zuführen. Viel Freude beim Lesen der 7. Ausgabe! Dagmar Pichler, Herausgeberin
Impressum: Herausgeberin: Dagmar Pichler, Verlag Dagmar Pichler, Ernest-Thun-Straße 6, 5020 Salzburg · Office: Peilsteinerstraße1, 5020 Salzburg · Tel: +43 662 83 10 99 · Fax: +43 662 83 10 99-20 · E-Mail: dp@sb-i.org, www.sb-i.org · Für den Inhalt verantwortlich: Dagmar Pichler · Redaktion: Toni Pichler, Mag. Gunter Schobesberger, Markus Knoblechner, Jürgen Garneyr, Mag. Harold Miltner, Dominique Taboga, Michael Freinhofer · Fotocredits: Racebox, ORF, Bartl Gensbichler, Dr. Dieter Kalt, Gerald Mild, SBÖ, Alexander Dienst, EHS, Messe Wels, Egon Theiner, Fotolia, Servus TV, Oliver Prudlo, Firstbeat, Bergbahnen Saalbach-Hinterglemm, Zell am See – Kaprun, SK Rapid Wien, FC Red Bull, VdF · Gestaltung: KONZEPT 74 Werbeagentur · Druck: BGD Beschriftung, Grafik & Druck, 8403 Lebring
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 3
Full Speed! Impressionen aus der Formel 1
Foto: McLaren / LAT Photographic
Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool
Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool
Foto: McLaren / LAT Photographic
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Der gezüchtete CHAMPION Formel 1 Weltmeister Lewis Hamilton ist das beste Beispiel dafür, dass man Erfolg im Motorsport mit den richtigen Voraussetzungen planen kann Text & Interview: Harold Ian Miltner Fotos: Mercedes AMG Petronas F1 Team
Lewis Carl Davidson Hamilton wurde im Jänner 1985 in der
In seiner zweiten vollen Saison gewann er für Manor Motor-
englischen Kleinstadt Stevenage geboren. Mit 12 zogen Vater
sport den Meistertitel. 2004 wechselte Hamilton in die For-
Anthony und Lewis mit seiner Stiefmutter Linda und Halbbru-
mel-3-Euroserie. Wieder in seinem zweiten Jahr gewann er
der Nicolas zusammen. Der an einer zerebralen Bewegungs-
mit ASM Formule 3 15 von 20 Rennen und sicherte sich den
störung leidende Nicolas wurde über die Jahre hinweg, Lewis’
Meistertitel vor seinem Teamkollegen Adrian Sutil. 2006 ging
bester Freund und größter Motivator. „Wenn ich sehe, was Nic
es in die GP2-Serie, die im Rahmenprogramm der Formel 1
alles durchmacht und wie er das meistert, dann sind meine
ausgetragen wurde. Hamilton übernahm das ART Racing Team
sportlichen Erfolge gar nichts“, betont der Star-Pilot mit kari-
Cockpit von Nico Rosberg, der ein Jahr zuvor die Meisterschaft
bischen Wurzeln immer wieder aufs Neue.
gewonnen hatte. Mit fünf Siegen und neun Podestplätzen gewann er den Meistertitel vor Nelsinho Piquet.
1991 kaufte Anthony seinem Sohn ein ferngesteuertes Auto. Der Knirps zog gleich die erwachsenen Stars ab und wurde britischer Vizemeister. Als Belohnung gab es zu Weihnachten ein Go-Kart und sein Vater versprach dem damals Sechsjährigen seine Rennfahrer-Karriere so lange zu unterstützen, solange er in der Schule brav lernen würde. “Das klang nach einem fairen Deal“, lacht Hamilton heute, der in seiner Jugend übrigens auch mit ManU Star Ashley Young im Schulteam kickte. Anthony hatte zweitweise drei Jobs um den Rennsport für den Junior finanzieren zu können. „Umso schöner war es für mich zu sehen, dass Lewis sich so gut entwickelte und sich
Im November desselben Jahres bestätigte McLaren-Merce-
der ganze Stress lohnte“ so Hamilton Senior heute.
des Hamilton offiziell als zweiten Fahrer neben dem regierenden Weltmeister Fernando Alonso. Bereits in seiner ers-
Lewis fand sich im Kart sofort zu recht und heimste reihenwei-
ten Formel 1 Saison brach der Brite zahlreiche Rekorde, holte
se Pokale ein. 1995 gewann er die Britische Meisterschaft
seine erste Pole Position, seinen ersten GP-Sieg und wurde
und stellte sich gleich bei Schirmherrn Ron Dennis vor. „Hallo,
Vizeweltmeister. Ohne das interne Stallduell mit Alonso, hätte
ich bin Lewis Hamilton. Ich habe gerade die Meisterschaft ge-
er wohl schon in seiner Debütsaison den Titel geholt. Diesen
wonnen und eines Tages möchte ich in Deinen Rennwagen
ließ er dann 2008 folgen und krönte sich zum damals jüngs-
fahren.“ Dennis war verzückt und schrieb dem Steppke auf ei-
ten Champion der Formel-1-Geschichte. Wieder war das Sai-
nen Zettel „Ruf mich in neun Jahren an und wir finden eine Lö-
sonfinale extrem eng, denn Hamilton ging mit sieben Punkten
sung.“ Der McLaren Boss rief Hamilton aber bereits drei Jahre
Vorsprung auf Felipe Massa ins letzte Saisonrennen in Brasi-
später an als dieser die Super One Kart Serie gewonnen hatte.
lien. Zehn Runden vor Schluss setzte heftiger Regen ein und
Er nahm ihn in sein Piloten-Programm auf mit der Option auf
wirbelte die Reihenfolge völlig durcheinander. Massa fuhr als
ein Formel 1 Cockpit.
Erster über die Ziellinie, während Hamilton in der vorletzten Runde von Sebastian Vettel überholt wurde und nur noch
Titelsammeln bis zur Formel 1
Sechster war. Zu diesem Zeitpunkt wäre Massa Weltmeister
In der Zwischenzeit erfüllte Lewis seinen Teil des Deals und
gewesen. Der auf Trockenreifen fahrende Timo Glock im Toyo-
gewann ein Rennen nach dem anderen, eine Meisterschaft
ta büßte jedoch auf der immer feuchter werdenden Piste sei-
nach der anderen. 2000 wurde er Kart Europameister und
nen Vorsprung ein und Hamilton zog in der letzten Kurve der
schlug dabei auch seinen Teamkollegen Nico Rosberg mit
letzten Runde des letzten Rennens vorbei. Er wurde mit nur
dem er heute bei Mercedes wieder vereint ist. 2001 stieg er in
einem Punkt Vorsprung der bis dahin jüngste Weltmeister der
den Formelsport auf und ging in die britische Formel Renault.
Formel-1-Geschichte.
6 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
Achterbahn vor Silber
Du Risiken eingehen. Stell dir vor, Du wirst mit Mercedes Welt-
Zwischen 2009 und 2012 zählte McLaren nicht mehr zur ab-
meister. Da bist Du berühmter als Schumacher und Fangio zu-
soluten Spitze. Dennoch blieb Hamilton dem Team treu und
sammen.‘ Da hat es bei Lewis geklickt.“
holte aus dem Wagen zahlreiche Siege heraus. Allerdings begann sein Privatleben und seine On/Off Beziehung mit Sängerin Nicole Scherzinger die Presse mehr zu interessieren als seine sportliche Karriere. Er brach auch für einige Zeit mit seinem Vater und lebte einen pompösen Lebensstiel, wie man es in Großbritannien seit James Hunt nicht mehr gesehen hatte. „Hamilton wandelt oft auf einem schmalen Grat zwischen Genie und Chaos. Ab und zu geht es schief, aber in vielerlei Hinsicht wiegt das Gute schwerer als das Schlechte. Wir erwarten von den Fahrern, dass sie unfehlbar und unbesiegbar sind, aber das gilt für niemanden. Hamilton trägt sein Herz auf der Zunge“, so Rennlegende David Coulthard.
Die Fahrerpaarung Hamilton/Rosberg sei im Nachhinein die wichtigste Vorentscheidung für den Kurswechsel bei Merce-
Ende 2012 wurde Niki Lauda von Mercedes als neuer Vor-
des gewesen, ist sich Lauda aus heutiger Sicht sicher. Beim
stand Motorsport und Boss des erfolglosen Formel-1-Teams
dritten Grand Prix für Mercedes gab’s das erste Podium für
installiert. Der Österreicher wusste um das Können von Ha-
den Briten und auf seiner Lieblingsstrecke in Budapest den
milton und lotste ihn zu den Silberpfeilen. „Mit einem neuen
Premiersieg in Silber. Sein zweites Jahr bei Mercedes wurde
Mann kommt eine frische Motivation. Die Verpflichtung eines
zum Triumphzug und brachte Hamilton den zweiten WM-Ti-
Top-Fahrers lässt alle mit Ehrfurcht aufschauen. Mercedes
tel ein. Er setzte sich in einem saisonlangen Duell im letzten
wollte Rosberg und (Michael) Schumacher behalten, aber ob
Rennen in Abu Dhabi gegen seinen Teamkollegen Nico Ros-
Michael weitermachen würde war mehr als zweifelhaft. Also
berg durch. 2015 blieb er bislang das Maß der Dinge und holte
fuhr ich mit dieser Perspektive nach Singapur und habe am
sich in zehn Rennen fünf Siege. Damit führt der mittlerweile
Freitag vor dem Rennen mit Lewis gesprochen. Es war eine
30-Jährige die Weltmeisterschaft zur Halbzeit an und steuert
Premiere für mich - mit einem fremden Mann um 2:00 Uhr
auf Titel Nummer 3 zu. Damit würde er mit seinem großen
Früh ins Hotelzimmer zu gehen. Er fragte, warum er McLaren
Idol, dem 1994 verstorbenen Ayrton Senna gleichziehen. An
und ein Siegerauto gegen einen schwächelnden Mercedes
Siegen fehlen ihm mit 38 Erfolgen nur mehr drei auf Sennas
eintauschen solle. Ich sagte ‚Du fährst seit deinem zwölften
41. Die bis dato erfolgreichsten Engländer Nigel Mansell (31
Lebensjahr bei McLaren. Für deine Weiterentwicklung musst
Siege) hat er bereits hinter sich gelassen.
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Das Interview Lewis Hamilton: “Nico und ich redeten wie cool es wäre Formel 1 zu fahren!“ Lewis, Deine Karriere begann, wie bei vielen F1 Stars, im Go-Kart. Erinnerst Du Dich noch daran? Ich kann mich noch an meinen ersten Renntag auf meiner Lieblingsstrecke in Rye vor 22 Jahren erinnern. Auch an meinen ersten Crash dort und auch an den Tag als Ayrton (Senna) starb – auch damals war ich dort üben. Manchmal vermisse ich diese Einfachheit von damals, da gab es nur den Kart und mich.
Foto: Mercedes AMG Petronas F1 Team
Wie meinst Du das genau? Im Karting war es viel leichter sich einen Vorteil herauszuarbeiten. Die anderen können zwar Deine Linie sehen, aber nicht den Lenkeinschlag, den Driftwinkel, uvm. Daher konnte mich dort auch keiner schlagen. Heute geht es um Reifenwahl, Gummiabrieb, Benzinsparen, Boxenstopps, usw. Welche Rolle spielte Dein Vater damals? Ich habe das Kartfahren geliebt. Das war eigentlich die beste Zeit in meiner Karriere. Mein Vater war immer an meiner Seite, als Renningenieur, als Sponsor, als Manager und natürlich als Vater. Auch wenn ich damals nicht immer hören wollte, was er sagte, so hatte er am Endes Tages doch immer recht. Gab er Dir auch Tipps beim Fahren? Mein Vater hat immer den schnellsten Jungen herausgesucht und mir dann gesagt, den mit dem grünen Helm muss ich schlagen. Er studierte immer, wo diese Jungs bremsten und ließ mich einen noch späteren Bremspunkt trainieren. Das ist heute noch eine meiner großen Stärken. Aber auch mit diesen Tipps war der Weg kein leichter… In den meisten Nachwuchsserien, in denen ich fuhr, waren immer Gegner mit mehr Geld oder besserem Material. Aber ich war einfach immer schneller als sie. Deren Eltern wurden dann oft so aggressiv, es kam sogar zu Familienfehden. Das ist vollkommen übertrieben. Aber für uns war das nie ein Thema, denn wir konnten sie einfach auf der Strecke besiegen. Und wer gewinnt, erhält die Aufmerksamkeit der Scouts, der Medien und dann auch der Sponsoren. Apropos Sponsoren – Geld war sicher ein Thema, oder? Ja, mein Vater hat damals 20.000 Pfund für die Saison ausgegeben und dazu die Lebensversicherungen meiner Stiefmutter und seine aufgelöst. Heute soll es noch viel teurer sein. Das ist schade, denn dadurch gehen viele Talente verloren. Meine Mutter hatte aufgehört Shoppen zu gehen und ist stattdessen am Wochenende mit meinem kleinen Bruder am Schoß im Trailer gesessen und hat uns Knorr Chicken Noodles gekocht. Die gab’s jedes Rennwochenende und ich habe sie geliebt. Schon damals war Nico Rosberg Dein Teamkollege. Wie war das? Nico und ich redeten immer davon wie cool es wäre eines Tages in der Formel 1 zu fahren. Und dann womöglich noch als Teamkollegen. Es ist kaum zu glauben, dass das Wirklichkeit geworden ist. Nico war aber immer überzeugter, dass er es schaffen würde, alleine schon, weil sein Vater schon dort fuhr. Mein Dad und ich waren uns nie sicher, aber wir machten immer weiter.
8 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
Und wie war Dein „erstes Mal“ in der Formel 1? Ich kann mich noch an meine ersten Meter in einem Formel-1-Wagen erinnern. Das war 2006 in einem McLaren V10 mit 21,000 Umdrehungen. Es war einfach Wahnsinn. Der Wagen fuhr einfach immer schneller. Du bist der Titelverteidiger, hast das beste Auto – eigentlich solltest Du die Sache lockerer angehen können, nicht? In der Formel 1 nimmst Du eigentlich nie etwas für gegeben an, denn wenn Du das tust, irrst Du Dich meistens. Die meisten Leute, auch die Journalisten, glauben, wir kommen zur Strecke, setzen uns in den Wagen und rasen im Kreis. Aber so einfach ist das alles nicht. Ich habe ein eigenes Notizbuch, wo ich mir alle möglichen Daten über jede Strecke auf der ich gefahren bin notiert habe. Das krame ich dann am Mittwoch oder Donnerstag raus und gehe die Punkte durch, z.B. Getriebeübersetzungen, mit welchen Gängen ich welche Kurven nehme, Bremspunkte, usw. Ich habe hunderte Notizen. Und die helfen offensichtlich…. In der Formel 1 sind Sieg und Niederlage sehr eng beisammen. Wenn Du jemanden wie Nico, Sebastian oder Fernando im Rückspiegel hast, änderst Du sofort Dein Fahrverhalten. Du machst immer noch dasselbe, aber viel genauer, viel bedachter. Weil wenn Du einen Fehler machst, dann hat er Dich. Macht Dir denn Dein anstrengender Job noch Spaß? Rennfahren fühlt sich auch heute noch nicht wie Arbeit an. Erst die Interviews, die Fototermine, usw. Natürlich macht auch das meistens Spaß und gehört einfach dazu. Aber ich fahre um Rennen zu gewinnen, nicht um darüber zu reden. Ich denke nie daran zu verlieren. Es geht um positive Energie. Positive Gedanken schaffen positive Handlungen. Ich stehe in der Früh auf und gehe Trainieren. Am Rennwochenende denke ich dann nur an P1 egal in welcher Session. Also ja, er macht mir noch sehr viel Spaß!
Die Strecken in Österreich Red Bull Ring: Österreichs Grand Prix Strecke wurde 1969 als Österreichring eröffnet. Nachdem sich die Formel 1 1987 wegen Sicherheitsmängeln aus dem Aichfeld verabschiedete, dauerte es zehn Jahre zur Neueröffnung als A1-Ring. Ab 2003 war wieder Pause, Didi Mateschitz riss alles ab und wollte ein Motorsportzentrum bauen. Die Regionalpolitik schob einen Balken vor. Doch nach längeren Umbauten wurde die Piste 2011 mit einem Meisterschaftslauf der DTM wieder eröffnet und 2014 kehrte auch die Königsklasse wieder zurück. www.projekt-spielberg.com
Foto: Red Bull Media
Salzburgring: Der Salzburgring im Nesslgraben wurde zur gleichen Zeit wie der Österreichring gebaut und auch 1969 eröffnet. In den 1970er Jahren war er Schauplatz mehrerer Formel-2-Läufe und sechs Tage vor seinem Tod in Monza fuhr Jochen Rindt am Ring sein letztes Rennen. Die Tourenwagen-EM gastierte ebenso im dort wie die Motorrad-Weltmeisterschaft. Aufgrund verschärfter Lärmschutzbestimmungen finden kaum mehr große Motorsportveranstaltungen statt, aber die Strecke ist von März bis November ausgebucht. Aktuellen Meldungen zufolge, will Didi Mateschitz als Privatmann den Salzburgring kaufen. www.salzburgring.com
Foto: Red Bull Media
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Wachauring: Der Wachauring befindet sich auf der „Stiftswiesn“ wenige Kilometer außerhalb von Melk. 1997 wurde die bis dahin ausschließlich für Rallycross genutzte Rennstrecke von F1-Architekt Hermann Tilke umgebaut und erhielt einen vollständigen Asphaltkurs. Heute fahren dort u.a. die Supermoto-WM und die Formula Student. www.racedays.co.at Foto: Wachauring
Speedworld: Die Speedworld ist Österreichs modernste und vielfältigste Kartbahn. Die Rennstrecke mit drei Streckenführungen ist den Profis vorbehalten. Boxenstraße, Fahrerlager, Vorstartbereich, Rennbüro, und technische Abnahme inklusive. Auf diesen Strecken werden zahlreiche nationale und internationale Titelrennen abgehalten. www.speedworld-kart.at
Foto: A1 Speedworld
Greinbach: Das PS Racing Center ist eine permanente, multifunktionale Rennstrecke mit FIA Streckenlizenz auf der regelmäßig Wertungsläufe zur FIA Rallycross-Europameisterschaft ausgetragen werden. Auch die Supermoto-EM ist immer wieder zu Gast. www.ps-racing.at Foto: PS Racing Center
Die Piloten aus Österreich Die Legenden
Fotos: Jochen Rindt: Autosprint Italia, Niki Lauda: Autosprint Italia, Helmut Marko: Autosprint Italia, Gerhard Berger: Red Bull Media, Karl Wendlinger: Autosprint Italia, Philipp Peter: Red Bull Media, Walter Lechner: Porsche Motorsport Dieter Quester: Red Bull Media, Alex Wurz: Toyota Motorsport, Richard Lietz: Porsche Motorsport, Christian Klien: HRT Racing, Norbert Siedler: Porsche Motorsport, Mathias Lauda: AMG Mercedes Motorsport, Philipp Eng: Porsche Motorsport, Martin Ragginger: Porsche Motorsport, Christopher Zoechling: Phoenix Racing, Lucas Auer: AMG Mercedes Motorsport, Dominik Kraihamer: Eat the Ball, Klaus Bachler: Porsche Motorsport, Rene Binder: Van Amersfoort Racing, Clemens Schmid: Porsche Motorsport, Chris Höher: SMV Media, Ferdinand Habsburg: Renault Sport, Dominik Baumann: Volkswagen Motorsport
Jochen Rindt: Rindt war der erste Super-
Karl Wendlinger: Der Tiroler hatte eine
star im heimischen Autorennsport und
große F1 Karriere vor sich, doch der
maßgeblich am Bau des Österreichrings
brutale Crash in Monaco 1993 veränderte
beteiligt. Er wurde 1970 posthum zum
alles. Karl wurde aber ein absoluter Star
Formel-1-Weltmeister.
im Sportwagenbereich.
Niki Lauda: Der heutige Mercedes Mo-
Philipp Peter: Der gebürtige Wiener ist
torsport Boss ist mit 25 Grand Prix Siegen
ein wahrer Weltenbummler, fuhr und
und drei WM-Titeln der mit Abstand er-
siegte auf fast jedem Kontinent, egal ob
folgreichste heimische Pilot. Jeder kennt
im Indy-Rennwagen, im GT Porsche oder
„Niki Nazionale“.
im LeMans Prototypen.
Helmut Marko: Der Red Bull Motor-
Walter Lechner: Das „Lenkrad-Urgestein“
sportdirektor war ein Riesentalent und
dominierte in den 1980/90ern die Inter-
gewann 1971 die 24h von LeMans mit
serie. Inzwischen ist er seit Jahren als
einer Fabelzeit. Leider beendete ein
„Mr. Porsche“ der Macher der berühmten
Steinschlag ins Auge seine Karriere.
Markenpokale.
Gerhard Berger: Der ehemalige Ferrari-
Dieter Quester: Der „Ewige“ gewann
Star ist einer der beliebtesten Formel-1
mehrmals die europäische Tourenwagen-
-Legenden. Mit 10 GP Siegen wurde er
meisterschaft und ist auch heute mit 76
dreimal WM-3. und war Teamchef bei
Jahren noch immer hinter dem Steuer von
BMW und Toro Rosso.
Rennwagen zu sehen.
10 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
Die Arrivierten Alex Wurz: Auch wenn ihm in der Formel
Mathias Lauda: Nikis Sohn galt lange als
1 nicht der große Durchbruch gelang, be-
Partylöwe und konnte nur phasenweise
wies er sein Können u.a. als zweifacher
aufzeigen. Doch mit dem Alter kam die
LeMans-Sieger und wird in der F1-Politik
Professionalität und nun ist er Werkspilot
immer wichtiger
bei Aston Martin.
Richard Lietz: Der Ybbser ist der
Philipp Eng: „Peng“ ging nach dem Ende
GT-Sportler des Landes und gewann
der FIA Formel 2 in den Porsche Cup,
fünfmal die 24 Stunden von LeMans in
holte nach nur drei Saisonen den Titel in
unterschiedlichen Klassen. Nun rast er
Deutschland, und führt aktuell im welt-
auch in den USA um Punkte.
weiten Supercup
Christian Klien: Der Vorarlberger war
Martin Ragginger: Martin stieg 2006
hochtalentiert, doch sein Management
vom Formelsport in einen GT Sportwagen
legte sich mit Red Bull an. Damit war die
um und fand forthin sein Glück in Asien,
Formel 1 Geschichte. Heute fährt er in der
wo er als zweimaliger Vizemeister ein
Langstrecken-WM.
Porsche Cup Star ist.
Norbert Siedler: Norbert war schon 2003
Christopher Zoechling: Lange Zeit
F1 Testfahrer bei Minardi, doch dann
schlummerte das Riesentalent in Dubai
verebbte der Formel 1 Traum und der
und wurde erst durch seine Erfolge in
Tiroler wurde im Porsche Supercup zum
der Speedcar Series bekannt. Heute ein
Sportwagen-Ass
Toppilot im Porsche Cup.
Die Hoffnungsträger Lucas Auer: Der 20-jährige Neffe von
Clemens Schmid: Clemens stieg vom
Gerhard Berger hat sein Talent in der FIA
Kart sofort in den Porsche und machte
Formel 3 Meisterschaft bewiesen und ist
sich mit dem Titel in der Middle East
nun in die DTM aufgestiegen. Ziel bleibt
Challenge einen Namen. Heuer fährt er in
die Formel 1.
der ADAC GT Masters.
Dominik Kraihamer: „Dodo“ ist ne-
Chris Höher: Der Kärntner Youngster
ben Routinier Wurz Österreichs bester
verfügt über großes Talent, doch zwingt
Prototypen-Fahrer und reift im Schweizer
ihn mangelndes Sponsorgeld immer
Rebellion Privatteam zum absoluten
wieder zu Rennpausen, was der Karriere
Toppiloten heran.
nicht hilft.
Klaus Bachler: Der 24-Jährige ging den
Ferdinand Habsburg: Der Urenkel von
klassischen Weg über Topergebnisse
Kaiser Karl I. stieg spät in den Rennsport
in Formel-Nachwuchsklassen über die
ein, entwickelt sich aber prächtig. Zur
verschiedenen Porsche Cups in den
Saison 2015 stieg er in die Formel Renault
Langstreckensport
2.0 NEC ein.
Rene Binder: Der gebürtige Tiroler hat
Dominik Baumann: Durch seinen GT3
Talent, stieg aber zu schnell in die hoch-
EM-Titel wurde das renommierte Schu-
klassige GP2 Serie – Nachwuchsserie zur
bert Team auf ihn aufmerksam und holte
Formel 1 - ein und tritt nun ein wenig auf
Dominik ins BMW Sports Trophy Team
der Stelle.
nach Deutschland.
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 11
Mehr als ein Einstieg in den Motorsport Text: Dominique Taboga Fotos: Racebox
Michael Schumacher, Sebastian Vettel, Lewis Hamilton und das große Formel 1-Talent Max Verstappen wählten den Kartsport als Einstieg für ihre fulminanten Karrieren. Für VPD-Racing Mit-Firmeneigentümer Erst Penninger gibt
„Bei uns steht das fahrerische Talent und Entwicklungspo-
es keine andere Möglichkeit um in den Motorsport einzustei-
tenzial im Vordergrund“, gibt Ernst Penninger Einblick in die
gen. Man erkennt bei den zwölf bis 14-jährigen Rennfahrern,
Fahrerauswahl.
ob ein neuer Star geboren ist. Es ist ein erstes Anzeichen, wenn sich Fahrer schon im jungen Alter mit der Materie im
Obwohl bei den Rennen mit den 30 bis 36 PS-starken
Detail auseinandersetzen. Bei Toro-Rosso-Pilot Max Verstap-
Boliden beeindruckende Leistungen geboten werden, ist das
pen konnte man Talent und Interesse am Rennsport schon
Zuschauer- und Medieninteresse in Österreich überschaubar.
sehr früh ablesen. Hierfür war es natürlich von Vorteil, dass
In unserem Nachbarland Deutschland ist der Kartsport ein
der jüngste Formel 1-Pilot aller Zeiten an der Seite seines Va-
Wirtschaftsfaktor und lockt bei großen Rennen bis zu 1.000
ters, Jos Verstappen, auf der Rennstrecke aufgewachsen ist.
Zuseher an die Rennstrecken. Hierzulande gibt es neben 200 aktiven Kartfahrern auch bis zu 3.500 Hobbyathleten, die sich
Diese Perspektive möchte die VPD Racing GmbH, deren
im VDP Racing-Shop mit jedem noch so kleinem Problem mel-
Firmensitz in Adnet/Salzburg zu finden ist, jungen motivierten
den können. „Wir geben unser gesamtes Rennsport-Wissen
Menschen geben. Durch ein internationales Netzwerk, hohem
weiter. Hierbei unterscheiden wir uns von unseren Mitbewer-
Motorsport-Knowhow, direkter Zusammenarbeit mit Herstel-
bern. Jede neue Erkenntnis wird sofort auch im Kundensport
lern und Universitäten, sowie einem Kart-Shop avancierte
umgesetzt.“
das Team zu einer einzigartigen Adresse in Europa. Das VPD Racing Team ist durch seine weltweiten Kontakte sehr gut
Den Kartsport beschreibt Penninger als sehr familiär und daher
aufgestellt und deshalb bedeutet ein mitgebrachter lukrativer
lebt dieser sehr viel von Emotionen. Aber neben dieser Stim-
Sponsorenvertrag eines Fahrers nicht automatisch ein Cockpit.
mung wird im Hintergrund sehr hart gearbeitet. Um erfolg-
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reich zu sein, ist eine Datenauswertung wie in der Formel 1 notwendig. Die Hersteller gehen in der Entwicklungsphase genauso in den Windkanal, wie man es von den Rennställen aus der Königsklasse des Motorsports kennt. Die Entwicklung geht Woche für Woche bei den Teams weiter und das Kart muss auf jeden Fahrer persönlich abgestimmt werden. Das notwendige Jahresbudget von mehreren Hundertausend Euro stellt die VPD Racing GmbH neben den Fahrer-Budgets unter anderem mit Hilfe von regionalen Sponsoren wie CableLink, HM Müllner Werkzeuge und Fuchs Austria Schmierstoffe GmbH auf. „Die regionale Nähe möchte ich immer beibehalten, denn für uns gibt es keinen besseren Standort als das Salzburger Land“, betont Penninger, der sich und sein Team als regionale Patrioten bezeichnet. Die Firma bietet fünf Arbeitsplätze in der Region und würde sich am liebsten noch vergrößern. Leider fehlen im Raum Salzburg und Oberösterreich die Sportstätten, um das Interesse am Kartsport weiterhin voranzutreiben. Deshalb hofft der gebürtige Halleiner, dass sein Traum von einer renntauglichen Kart-Sportanlage mit Event- und Freizeitmöglichkeiten Realität wird. Das in etwa 4,5 Millionen Euro teure Projekt würde auf längere Sicht 15- 20 Arbeitsplätze sichern und eine einzigartige Anlage im Raum Salzburg erschaffen.
Die Gewinner der zentraleuropäischen Meisterschaft in Tschechien, Runde 3
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BARTL GENSBICHLER
Erfolgreiche Sport-Manager im Porträt Texte: Markus Knoblechner
Name: Bartl Gensbichler Geburtstag: 9. September 1956 Geburtsort: Hinterglemm Sport aktiv: Skirennläufer (Abfahrt, Riesenslalom, Slalom, Kombination) Sport passiv: Golf, Mountainbike, Skifahren Aktuelle Position: Skischulenbesitzer, Skilehrer, Präsident d. Salzburger Landesskiverbandes (seit 2011) und Obmann des Skiclubs in Saalbach Hinterglemm (seit 2003)
Wer im Pinzgau auf die Welt kommt, lernt mit dem ersten Schulbesuch das Skifahren. Wer aber, wie Bartl Gensbichler im Jahr 1956 auf dem Zwölferkogel auf die Welt kommt, der hat die Skischuhe gleich direkt angeschnallt. „Mit drei oder vier Jahren bin ich meine ersten Meter auf Ski gefahren“, erinnert sich der ehemalige österreichische Skirennläufer. Aus wenigen Metern wurden immer mehr, bis der junge Skifahrer schlussendlich seine erste komplette Abfahrt bis ins Tal fahren konnte. Von da an gab es nur mehr Eines - rauf und wieder runter - bis die Dämmerung einsetzte.
Dass der junge Pinzgauer im Jahr 1974 in St. Moritz sein erstes Weltcup-Rennen fährt, kommt wenig überraschend. Bereits als junger Schulbankdrücker gewinnt er mit neun Jahren seinen ersten Schülerwettlauf. Er gewinnt Bezirksmeisterschaften sowie Landesmeisterschaften und wird auch in den Landeskader einberufen. Viel zu verdanken hatte Gensbichler in seiner aktiven Skikarriere vor allem dem Landesverband, seinen Eltern und dem Skiclub in Saalbach-Hinterglemm, die einerseits das Talent früh erkannten und anschließend das Skifahren maßgeblich förderten. Etwas, das den 58-Jährigen so geprägt hat, dass er seine Erfahrung und die Passion des Skifahrens heute an neue Talente weiter geben möchte.
14 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
Dem „Skisport treu bleiben“, ein Ziel das sich Gensbichler bereits während seiner aktiven Karriere gesetzt hat. So verstaute er im Jahr 1980 zwar seine Rennausrüstung auf dem Dachboden, das Zertifikat für den staatlich geprüften Skilehrer konnte sich der passionierte Skifahrer allerdings bereits im Folgejahr an die Wand hängen. Sein Hobby zum Beruf zu machen und das Erlebte an eine neue Generation weiter zu geben, ist nicht für jedermann möglich. „Wer allerdings das Ziel immer vor Augen hat und dieses verfolgt, der kann es auch erreichen“, erklärt der heutige Skischulenbesitzer. Eine kämpferische Eigenschaft, die Gensbichler aus dem Sport mit in seine berufliche Karriere mitgenommen hat. Mit etwas Glück und seinem Ehrgeiz, konnte er sich gegen einige Mitbewerber durchsetzen und die Skischule in Hinterglemm im Jahr 1984 übernehmen. Nachdem das „Skifahren“ auch zum bürgerlichen Beruf wurde, ist der ehemalige Weltcup Abfahrtssieger von Heavenly Valley (1977) froh, dass er mit seiner Arbeit in Zukunft die ersten Früchte ernten kann. Früher oder später werden die heimischen Talente bei Weltmeisterschaften ganz oben auf dem Treppchen stehen. In der Gegenwart ist der Präsident des Salzburger Landesskiverbandes allerdings bereits stolz, den Verband auf Stabile „Stöcke“ gestellt zu haben. Ganz ohne Einsparungen im sportlichen Bereich, den Kollaps und das Tief des Verbandes positiv zu überbrücken, darauf ist Gensbichler sehr stolz. Und eines ist für ihn sicher: „Der Wintersport wird in Salzburg immer das Steckenpferd bleiben“, und blickt positiv in Richtung Zukunft.
Erfolgreiche Sport-Manager im Porträt
DIETER KALT SEN.
Name: Dieter Kalt Sen. Geburtstag: 29. Juni 1941 Geburtsort: Klagenfurt Sport aktiv: Eishockeyspieler, -schiedsrichter, -trainer Sport passiv: Golf, Jagd, mit dem Hund spazieren gehen Aktuelle Position: Pensionist, seit 1996 Präsident des österreichischen Eishockeyverbandes
Die Zeit, in der man auf einer gefrorenen Makadamstraße im Winter das Eislaufen lernte, liegt schon viele Jahrzehnte zurück. Dieter Kalt Senior ist einer von diesen Eishockeyspielern, die auf eben dieser unasphaltierten Straße in Kärnten zuerst das „Eisschuhlaufen“ und später das Eishockeyspielen auf einem gefrorenen Teich erlernten. Als Gymnasiast spielte er zuerst bei einem Kärntner Seniorenverein, ehe der talentierte Schüler mit elf Jahren zum Eishockeyclub KAC (Klagenfurter Athletiksport Club) wechselte. Eine Liebe, die bis auf zwei Jahre beim österreichischen Mehrsparten-Verein ATSE (ArbeiterTurn- und Sportverein Eggenberg) bis heute hält. Verständlich, so hat er mit den Rot-Weißen als Spieler acht Mal den österreichischen Meistertitel gewonnen. Und nach dem Kalt die staatliche Trainerlizenz abgeschlossen hatte, führte er den KAC zu zwei weiteren Meistertiteln in Österreich. Seine Karriere hätte auch anders verlaufen können, spielte der junge Kärntner zu Beginn seiner sportlichen Karriere neben Eishockey auch Fußball in der Regionalliga Mitte. Aber irgendwann wurde die Liebe zum schnellsten Teamsport der Welt immer größer: „Die Schnelligkeit, die geistige Herausforderung sowie der körperliche Einsatz, das gefällt mir am Eishockey einfach.“ Und der Jurastudent und spätere Richteranwärter erinnert sich nur zu gern an die glorreiche Zeit Ende der 80ziger, als der KAC im Finalspiel gegen den mit „Eishockeykapazunder“ gespickten ZSKA Moskau zu Hause in Klagenfurt um den Gewinn im Europa Cup spielte.
Der heute 74-Jährige ist mittlerweile auch der in Österreich dienstälteste Sportfunktionär. Er arbeitet seit dem Jahr 1977 für den Eishockeyverband. „Ich habe als Spieler schon immer gesagt, dass ich nach der Karriere als Funktionär weiter arbeiten möchte“, erinnert sich Kalt.
Ihn hat der Sport und das Kennenlernen vieler unterschiedlicher Charaktere bis heute geprägt. Vor allem das Umgehen lernen von Höhen und Tiefen ist eine der besten Eigenschaften, die er als aktiver Sportler in seinen Beruf mitgenommen hat. Seit 1996 ist Dieter Kalt Präsident des österreichischen Eishockeyverbandes und hat bereits viele Höhen und Tiefen in seiner langjährigen Amtszeit miterlebt. Besonders in Erinnerung bleiben dabei die zehn Teilnahmen bei olympischen Winterspielen als Funktionär. Der heute pensionierte Bezirkshauptmann von St. Veit an der Glan (1982 - 2006) versteht es auch in die Zukunft zu blicken. „Der Sport hat eine Tür geöffnet, durch die man selbst treten muss, um dann seine Leistungen im Spitzensport Tag für Tag abzurufen“, erklärt der Kärntner. Seit der Umstellung des Eishockeyverbandes auf eine Non-Profit-Organisation blickt dieser vermehrt auf den österreichischen Eishockeynachwuchs, um den internationalen Anschluss nicht zu verlieren. Der richtige Weg, um dem Sport das wieder zu geben, was der Eishockeysport dem ehemaligen österreichischen Nationalteamkapitän gegeben hat.
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 15
GERALD MILD
Erfolgreiche Sport-Manager im Porträt
Name: Gerald Mild Geburtstag: 8. April 1962 Geburtsort: St. Johann im Pongau Sport aktiv: Tennisspieler Sport passiv: Tennis,, Golf Aktuelle Position: Tennistrainer und Leiter European Tennis Base in Salzburg/Rif, Vize-Präsident des Salzburger Tennisverbands
Weltweit gibt es etwa nur 200 Trainer, die einen Abschluss der höchst möglichen Tennis-Trainerlizenz aufweisen können. Einer dieser Trainer ist der in St. Johann im Pongau geborene Gerald Mild. Doch vor dem Abschluss der Trainerprüfung, hatte er als neun Jähriger das Glück, dass sein Vater passionierter Hobbytennisspieler war. „Wir sind um halb sechs in der Früh über den Zaun gekraxelt, um vor der Schule und der Arbeit gemeinsam Tennis zu spielen“, erinnert sich der „fanatische“ Tennisspieler an seine gemeinsamen Trainingsstunden mit dem Vater.
bis 93 seine erste Trainerstation bei Head Pro in Ibiza annahm und später seinem Tennistrainer-Mentor Jose Higueras als Tennis-Coach zum Mission Hill - Country Club Palm Springs folgte. „Jose hat mich mit seiner Art zu trainieren sehr geprägt“, schwärmt der 53-Jährige. Als Trainer folgten Stationen in Deutschland, Schweiz und Österreich, bei denen er mit seinen Schützlingen jedes Jahr gut 40 Wochen weltweit von Turnier zu Turnier reiste.
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Die höchsten Reichweiten mit der Sympathie des Sports! * Bis zum 15. Lebensjahr spielte er den ganzen Sommer Tennis. Im Winter musste er auf viele Trainingsstunden verzichten. Einzig jedes zweite Wochenende, immer früh Morgens, während alle anderen noch im Tiefschlag lagen, fuhren Gerald und sein Vater nach Salzburg, um in der Halle den Winter zu überbrücken. Danach kam ein Schulwechsel und das Trainingsumfeld änderte sich ebenfalls - durch die Unterstützung des Verbandes konnte der talentierte Tennisspieler das Internat und das Bundessportzentrum in der Südstadt besuchen.
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Im Nachwuchs hat er dann so ziemlich alles gewonnen, was es an Turnieren zu gewinnen gab. So kam auch schnell eine Einberufung in das österreichische Jugend-Nationalteam. Davis Cup Einsätze und zahlreiche Teilnahmen an ATP Turnieren, Grand Slams und den Satellite Circuits folgten. Dabei wusste der junge Tennisspieler bereits früh, welche Richtung er nach dem Sport einschlagen wird. So saugte er als Spieler alles auf, was ihm seine Trainer auf dem Weg mitgaben. Vor allem die Art und Weise wie er trainiert wurde, half ihm später ein erfolgreicher Trainer zu werden. Bis 1987 spielte Mild professionell Tennis, ehe er von 1988
16 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
Disziplin und Kontinuität sind auch zwei Eigenschaften, die Mild heute zum Leiter der European Tennis Base in Rif bei Salzburg gemacht haben. An diesem Stützpunkt hilft er seit 2011 nun gemeinsam mit seinem Partner Ulf Fischer (ehemaliger Trainer von Tommy Haas) neue Talente zu Profis zu formen. Mit der Tennisbase steckt sich Mild hohe Ziele die es zu erreichen gilt. In den kommenden Jahren will der ehemalige Davis Cup Gewinner jeweils mindestens eine/n Spieler/in in die Top 100 der Welt trainieren. Ein Ziel, für das es sich lohnt hart zu arbeiten. Dabei hat Gerald Mild immer die Worte seines Mentors Jose Higueras im Kopf: „Der wichtigste Muskel eines Spielers ist sein Herz“.
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Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 17
SPORT LEADING DAYS
Treffen Österreichs führender Sportunternehmen Im Rahmen der Sport Business Days und der Alm’a Mater wurden die neuen Sport Leading Companies begrüßt. Ein ganz spezielles Ambiente durften die Teilnehmer beim Sport Leading Day am 17. Juni 2015 genießen. Im VIP Zelt der Red Bull Arena trafen sich Österreichs führende Vertreter aus Sport, Wirtschaft und Politik. Ein spannendes Rahmenprogramm begleitete die Auszeichnung und Übergabe der Zertifikate an die Unternehmen FH Technikum Wien, Vita Club Salzburg und SanSirro. Auch bei den Bike Ordertagen „Alm’a Mater“ in Obertraun durften wir gemeinsam mit dem VSSÖ eine weitere Sport Leading Company, die Firma EHS, im Netzwerk begrüßen. Wir gratulieren nochmal ganz herzlich!
Toni Pichler, Alexandra Gadola (EHS), Andreas Rouschal (EHS), Michael Nendwich (VSSÖ) und Gunter Schobesberger (SLC)
18 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
Wir gratulieren zur Zertifizierung!
EHS Export & HandelsgmbH Nakita und Siga
Unsere Leidenschaft und Inspiration für das Bike steckt in jedem unserer Produkte. Die Ansprüche und Bedürfnisse unserer Kunden sind die Inspiration für unser hochqualifiziertes und
technikbegeistertes
Entwicklungsteam.
Wertvolles
Know-how unserer Mitarbeiter und die Erfahrungen unserer Teamfahrer hilft uns die besten und effektivsten Bikes zu produzieren. Das Ergebnis sind perfekte Bikes von höchster Qualität: Soul of the Austrian Alps! KONTAKT: EHS Export & HandelsgmbH Rainerstraße 26 4600 - Wels Tel.: +43 (o) 7242 206360 Fax: +43 (0) 7242 206360 20 E-Mail: office@ehs.at Website: www.ehs.at
Die Sport Leading Companies im Überblick
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 19
Herbstbeginn = Studienbeginn Sport ist zu jeder Jahreszeit angesagt. Nicht nur internationaler Spitzensport sondern auch Breitensport für gesundheitsbewusste FreizeitsportlerInnen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dementsprechend groß ist die Nachfrage an qualitativ hochwertigem Sportequipment. Die Sportindustrie trägt dieser Entwicklung durch immer umfangreichere Forschung und immer komplexere Technologien Rechnung. ExpertInnen, die sportwissenschaftliches, technisches und medizinisches Know-how verbinden können, sind in Unternehmen sehr gefragt. Für rund 90 junge, Technik- und Sport-begeisterte Studieren-
Projektarbeit in einer Bewegungsanalyse für den ÖSV
de startet im September an der FH Technikum Wien ein neuer Abschnitt in ihrem Leben. Etwa 60 von ihnen wurden im Bachelor-Studiengang und rund 30 im weiterführenden Master-Studiengang von Sports Equipment Technology aufgenommen. Die Bachelor-Studierenden erwartet ein Studium aus 6 spannenden Semestern mit einem breit gefächerten Curriculum, das einen interessanten Mix aus Technik, Sport und Wirtschaft bietet. Von Sport und Medizinischen Grundlagen über Angewandte Physik, Informatik und Materialwissenschaften bis hin zur Produktionstechnik, Konstruktion/Simulation und messtechnischer Bewegungsanalyse, erhalten die Studierenden eine solide Basis. Der Abschluss des 6 semestrigen Bachelors setzt sich aus 2 vorwissenschaftlichen Bachelor-Arbeiten und einem Berufspraxis-Semester zusammen. Hier bieten sich optimale Gelegenheiten, indus-
Studierende in der Lehrveranstaltung „Trainingslehre“ mit Ilona Gusenbauer und Mag. Alfred Stummer
trie-relevante Themen zu bearbeiten und erste Kontakte sowie Erfahrungen in der Sportgeräteentwicklung zu sammeln.
Auch hier findet eine starke Zusammenarbeit mit wirt-
Im
Lehrveranstaltungen
schaftlichen Partnern und Verbänden statt und nicht sel-
und vor allem das Arbeiten in Projekten anwendungsorien-
ten stammen die Forschungsfragen für die Master Thesis
tiertes Know-How im Sportgerätewesen. Zudem können
direkt aus der Industrie bzw. dem Sport. Projekte werden
sich Studierende, im Rahmen ihrer Master-Thesis, in einem
somit gemeinsam umgesetzt und bilden eine gute Brücke
Themenbereich technisch wissenschaftlich spezialisieren.
für den Einstieg ins Berufsleben nach dem Studium.
Master-Studiengang
erweitern
SET Bachelor
SET Master
• • • • • • • • • •
• • • • • • •
Organisationsform: Vollzeitstudium Abschluss: Bachelor of Science in Engineering (BSc) Anzahl der Studienplätze: 50 Sprache: Deutsch Studiendauer: 6 Semester Start: Wintersemester (September) Zahl der Wochenstunden: ca. 20 Berufspraktikum: im 6. Semester Sportpraktische Wochen: 1 Woche im 1. bis 4. Semester Individuelle Anrechnung von Vorkenntnissen möglich
•
Organisationsform: Vollzeitstudium Abschluss: Master of Science in Engineering (MSc) Anzahl der Studienplätze: 30 Sprache: 1./2. Semester Deutsch, 3./4. Semester Englisch Studiendauer: 4 Semester Start: Wintersemester (September) Zahl der Wochenstunden: ca. 21 Wochenstunden (1.,2.,3. Semester), 5 Wochenstunden (4.Semester) Sportpraktische Messwochen: je 1 Woche im 1. und 2. Semester
Kontakt: Sports Equipment Technology, Fachhochschule Technikum Wien, Höchstädtplatz 6, 1200 Wien Studiengangsleitung, FH-Prof. Ing. MMag. Dr. Anton SABO, anton.sabo@technikum-wien.at Weitere Infos zu den Studiengängen Sports Equipment Technology unter www.technikum-wien.at
Wenn die Ausnahme zum Normalfall wird Die Herausforderung „lernende Organisation“ Fragt man Führungskräfte von Unternehmen, wie sie die
Für Unternehmen bedeutet das, sich diesen Veränderungen
Qualitäten ihres Alltags beschreiben würden, so kommen fol-
zu stellen. Alte Strategien und Lösungsmuster funktionieren
gende TOP Antworten:
einfach nicht mehr. Die Kosten dieser Dysfunktionen können nicht mehr als normale Geschäftskosten ignoriert werden. Die
„Es wird immer schneller und härter!“
neuen Wege als Organisation zu finden und diese dann auch
„Ich habe keine Zeit für das Wesentliche!“
zu gehen stellt die zentrale Herausforderung von Führung dar.
„Jeden Tag Neues und jeden Tag anders!“ „Kostendruck, Leistungsdruck!“
Führungskräfte sind jetzt aufgerufen umzudenken und
„Das Gefühl nur mehr Passagier der Ereignisse zu sein!“
entsprechend zu handeln. Die oben angeführten Realitäts-
„Irgendwie ist nichts mehr wirklich planbar!“
beschreibungen sollten nicht als lästiges Nebenprodukt einer
„Bei uns sind alle am Limit, die Motivation leidet!“
„normalen“ Geschäftstätigkeit verstanden werden, sondern
„Ich frage mich oft, warum ich mir das noch antue!“
sie sind ein Symptom für eine nicht vollzogene Anpassung auf sich verändernde Rahmenbedingungen zu sehen. Und eines
Diese Aussagen kommen von UnternehmerInnen und Füh-
ist sicher, die Idee, man könne diese Entwicklung aussitzen,
rungskräften unabhängig von Unternehmensgröße und Bran-
Augen und Ohren zu und warten bis es wieder besser wird,
che. Dahinter stecken grundlegende Veränderungen der Rah-
ist keine gute.
menbedingungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Seit vielen Jahren vorhergesagt, seit vielen Jahren diskutiert. Das anbre-
Die Herausforderung und der wahrscheinliche Grund, wieso
chende Informationszeitalter. Nach der industriellen Revoluti-
die meisten Unternehmen mit der Restrukturierung noch zö-
on die grundlegendste Veränderung unserer Gesellschaft.
gern ist, dass es scheinbar nicht vereinbar ist, zu verändern bei voller Geschäftstätigkeit. Die Polarität zwischen lernen
„Es“ wird also nicht schneller und härter, es wird nur wieder
und leisten verlangt nach einer praktikablen Lösung, die es
einmal grundlegend anders.
allerdings gibt. Man muss sie nur wollen und entwickeln.
KONTAKT: Georg Besser Seeuferstraße 2 5700 Zell am See Tel.: +43 (0) 664 / 1816 114 E-Mail: train@besser.at Website: www.besser.at
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 21
Firmenporträt EHS
Soul of the Austrian Alps
Auf in die Zukunft – „Soul of the Austrian Alps“ lautet das neue Motto für Nakita und Siga, welches im Zuge einer groß angelegten Image-Offensive der Authentizität der Marken neuen Ausdruck verleiht. Hinter der Neubelebung steht ein hochmotiviertes Team aus Wels, welches nicht nur Heimatverbundenheit und den Drang die bestmöglichen Bikes zu produzieren in den Vordergrund stellt, sondern mit Riesenschritten auf dem Weg ist, ein Image zu erschaffen, welches echte Emotionen transportieren kann. Mehrere Marken, ein Team. Die kleine Truppe, welche sich hinter Nakita, Siga und Xenon, beziehungsweise dem Vertrieb der Marken Vaude, Tern und BioLogic verbirgt, geht seit der Gründung der Vertriebs- und Produktionsgesellschaft EHS im Jahr 1987 als zusammengeschweißte Einheit durch dick und dünn. Dabei lebt jeder Einzelne – der momentan aus elf Personen bestehenden Kernmannschaft – das Thema Fahrrad in seinen sämtlichen Facetten, vom Produktmanager mit semiprofessionellem Rennhintergrund bis zur engagierten Marketing- und Projektmanagerin mit jahrelanger Erfahrung bei der Durchführung von hochklassigen Mountainbike-Rennveranstaltungen. Die Mitarbeiter haben sichtlich Spaß an ihren Jobs und das spiegelt sich unweigerlich in den Produkten wieder. Die schlanke Struktur birgt neben einer effizienten Zusammenarbeit aber noch weitere Vorteile: So lässt sich die faire Preispolitik der Marken verwirklichen, wodurch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aller Produkte an Händler und Kunden weitergegeben werden kann. Trotzdem geht es neben einem selbstverständlich zu erreichenden Break-even-Punkt, um positiv wirtschaften zu können, nicht um nackte Zahlen, das stupide Erreichen von auf Papier niedergeschriebenen Verkaufszielen und Quoten, sondern um ein ehrlich gelebtes Miteinander, um der Begeisterung für den Radsport Ausdruck zu verleihen. Als österreichische Marke liegt ein besonderes Augenmerk auf der größtmöglichen Nutzung von heimischen Ressourcen. Die Liebe zum Detail, verbunden mit stilvoller Technologie, machen die Bikes zu durchdachten Lieblingsstücken mit einer fairen Raffinesse. Das Herz in der Heimat, die Aufrichtigkeit im Produkt und die Leidenschaft als Verbindung.
22 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
Ein neues Kapitel bricht an. Seit 2014 wird verstärkt an der Emotionalisierung im Zeichen der Entwicklung und Entfaltung der Marken Nakita und Siga gearbeitet, die bereits dieses Jahr Früchte trägt. Ohne Kosten und Mühen zu scheuen wurde unter anderem bereits mit Hilfe der Agentur boa! in einen komplett neuen Internetauftritt investiert. Corporate Identity, Corporate Design und begleitende Maßnahmen wurden in diesem Zug stark überarbeitet. Die Neuverpflichtung renommierter Teamfahrer soll darüber hinaus die Entwicklungsarbeit neuer Produkte unterstützen und die Firmenphilosophie nach außen tragen. Trotzdem ist man weit von leeren Marketing-Versprechungen entfernt. Im Gegenteil: Der ehemalige Leitspruch von Nakita, „Born in the Austrian Alps“, wurde im Zuge der Neupositionierung überdacht und aufgrund der fehlenden geografischen Nähe des Firmenstandorts zu den österreichischen Alpen abgewandelt. Die Seele der heimischen Alpen findet sich aber auf alle Fälle in jedem Bike, welches die Hallen von Nakita verlässt. Anders würde es das Team unter keinen Umständen haben wollen.
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 23
0915706
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Gasteiner Bergteufel
Spaß und Bewegung am Berg
Zusammen mit dem Skischulbesitzer und Hüttenwirt Christian Zehetner hat Sportmediziner Thomas Sinnißbichler den „Gasteiner Bergteufel“ ins Leben gerufen: eine Art alpiner Triathlon mit hohem Spaßfaktor. Text & Fotos: Jürgen Garneyr
Die Menschen bewegen sich zu wenig. Die Folgen der feh-
Immer sicher unterwegs. Weil Klettersteige nicht jedermanns
lenden, körperlichen Betätigung sieht Thomas Sinnißbichler
Sache sind, wird am Vorabend im Funpark geübt – ein Kletter-
täglich in seiner Ordination in Neumarkt am Wallersee. Für
garten im Zentrum von Bad Gastein. Natürlich nicht ohne vor-
den sportbegeisterten Mediziner ein untragbarer Zustand.
her eine ausführliche Einweisung über das Equipment zu be-
Auch deshalb schuf der Doc den „Gasteiner Bergteufel“. An-
kommen. Safety first, wie es so schön heißt. Richtig los geht
gelehnt ist das sportliche Sommerprogramm am 1957 ent-
es erst am nächsten Tag. Gleich nach dem Frühstück stehen
wickelten „Skiteufel“, den Sinnißbichler 2013 den heutigen
die Drahtesel bereit und es geht rund 600 Höhenmeter berg-
Bedingungen angepasst hat. Ab ins Gelände, rein in die Bu-
auf zur Mittelstation der Schlossalmbahn. Das Tempo ist den
ckelpiste, auf in die eigens abgesperrte Riesentorlauf-Strecke
Teilnehmern angepasst. „Damit jeder Spaß hat und motiviert
und die lange Abfahrt hinunter – so das vielfältige Angebot für
bleibt“, sagt Sinnißbichler. Die restlichen 650 Höhenmeter bis
sportliche Allround-Skifahrer, das schließlich mit Urkunde und
zur „Kleinen Scharte“ geht es gemütlicher mit der Bahn hinauf
Abzeichen endet. Für den Sommer adaptierte der Salzburger
und weiter zum endgültigen Ziel des heutigen Tages: dem Ein-
Sportmediziner das Programm: Klettern, Bergwandern und
stieg zum „Hirschinger“. Dieser Klettersteig ist zwar fordernd,
Mountainbiken sorgen in der warmen Jahreszeit für die nötige
aber auch für Anfänger geeignet. Die schwierigen Passagen
Bewegung.
können durch eine alternative Route umgangen werden. Neben Muskelkraft ist auch ein wenig Mut gefragt, denn der Weg führt über eine kurze Seilbrücke und über den sogenannten Flying Fox. Am Gipfelkreuz angekommen, ist es dann Zeit für eine kurze Rast und die obligatorischen Erinnerungsfotos. Im Anschluss fahren die Teilnehmer des „Bergteufels“ mit der Bahn zurück zur Mittelstation. Hier wird, wie im Winter auch, der „Einkehrschwung“ geübt. Eine deftige Brettljause und ein großes Erfrischungsgetränk machen die Stimmung perfekt. Und als Tom ein kühles Blondes bestellt wird klar: Der Sportmedizinier zählt Bier zu den isotonischen Getränken. Gestärkt schwingen sich die „Bergteufel“ in spe auf die Mountainbikes und brettern zurück nach Bad Gastein ins Hotel. Da allerdings der Badesee auf dem Weg liegt, wird auch hier ein Stopp zur Erfrischung eingelegt. Somit schließt sich gewissermaßen der Vergleich mit dem traditionellen Triathlon.
Das macht richtig Spaß: Mit den „Actionrollern“ talwärts flitzen.
26 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
Zum Abschluss wartet eine Überraschung. Am nächsten Morgen geht’s mit einer Bergwanderung weiter. Es ist zwar nicht anstrengend, aber man bewegt sich, ist an der frischen Luft und kann eine spektakuläre Aussicht genießen. Graukogel, Sonnblick und das gesamte Gasteinertal sind nur einige der pittoresken Sehenswürdigkeiten. Wie schon am Vortag, so darf auch heute eine zünftige Jause nicht fehlen. „Für die Abfahrt müsst ihr ja gestärkt sein“, meint Sinnißbichler lächelnd. Der gute Doc hat eine coole Überraschung parat: Actionroller. Vorkenntnisse für die Offroad-Tretroller sind nicht vonnöten. Einfach draufstellen, Gewicht nach hinten verlagern und bei Bedarf gegebenenfalls bremsen. Flott rasen die Bergteufel talwärts. Zuerst auf einem Schotterweg, dann entlang der Straße und durch das Ortszentrum von Bad Gastein. Die Blicke der Einheimischen und Touristen verfolgen die kühnen Abenteurer auf dem Weg bis ins Hotel. Hier überreicht Thomas Sinnißbichler die Abzeichen und Urkunden an die neuen „Bergteufel“. „Und im Winter müsst ihr unbedingt wieder kommen, dann zeige ich euch den Skiteufel“, so der Mediziner voller Tatendrang. Es sollten die Abschiedsworte eines spannenden und abwechslungsreichen Sport-Wochenendes sein.
Die Teilnehmer des „Bergteufels“ kurz vor dem Flying Fox im Hirschinger-Klettersteig.
Der Blick auf den Graukogel zählte zu den Highlights der Wanderung.
Für die Fahrt zur Mittelstation der Schlossalmbahn sind stramme Wadeln gefragt.
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 27
Nachlese
marke[ding]plus Messe Wels
marke[ding]plus zeigte Blick in die Werbezukunft Zwei Tage lang war Wels der Hotspot der österreichischen Werbe-, Marketing- und Eventszene. Als größte B2B-Marketingmesse präsentierte die marke[ding]plus schon heute die Ideen von morgen. 2.631 Besucher aus ganz Österreich, Deutschland und den benachbarten Ländern begaben sich auf eine Reise quer durch das Werbeuniversum. Rund 180 Aussteller aus 9 Nationen zeigten die neuesten Trends & Must-Haves der Event-, Promotion- und Kommunikationsbranche. Anpfiff für Sportmarketing & Merchandising Neu ist der point of sports, wo unter anderem der SK Rapid Wien und der FK Austria Wien mit Ihren Vorständen Christoph
Mentalist Manuel Horeth auf der großen Showbühne.
Peschek und Markus Kraetschmer über Business-Partnerschaften und Sponsor-Möglichkeiten im neuen Allianz-Stadion und in der neuen Generali Arena sprachen. Die Geschäftsführer diskutierten auf der Messebühne über das Thema „Wirtschaftsfaktor Sponsoring & Merchandising“. Neben Sportmarketingdienstleister und Merchandising Anbietern gab es spannende Vorträge und Interviews, unter anderem mit Extremsportler und Mental Coach Wolfgang Fasching, dem Fußball Trainer Gerald
21. - 22. Sept. 2016
Baumgartner und dem Glockner König 2014, Gregor Mühlberger.
Messe Wels
www.markeding-plus.at Erstmals beim „Point of Sports“: Reges Zuschauerinteresse bei den Interviews und Gesprächen mit Persönlichkeiten aus dem Sport-Bereich.
28 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
Wenn ’s um Teamgeist geht, ist nur eine Bank meine Bank. Hinter jedem guten Team steht ein starker Partner. Als langjähriger Sponsor der österreichischen Nationalmannschaft freuen wir uns besonders über die Erfolge unseres Teams. Denn gemeinsam ist man eben stärker. www.raiffeisen.at
Lesen bildet. Lesen unterhält Der Sommer geht, Spätsommer und Herbst kommen. Der Alltag hat viele von uns wieder, doch immer wieder schweifen Gedanken ab, an den vergangenen oder kommenden Urlaub, oder an gemachte Erfahrungen anderer. Lesen kann unterhalten, lesen kann bilden. Und so wollen wir Ihnen hier interessante Bücher vorstellen, die auch Sie begeistern werden. Garantiert. Ausgewählt und zusammengestellt von Egon Theiner
Andrea Pirlo, Alessandro Alciato: Ich denke, also spiele ich Gebt ihr mir jetzt den Ball oder nicht?, fragte der 14-jährige Pirlo seine Kameraden im U17-Team von Brescia. Doch er bekam ihn nicht: „Da gingen die Nerven mit mir durch, ich fing an zu weinen. Auf dem Feld, rückhaltlos, vor 21 Gegnern. Ich konnte nicht mehr aufhören. Ich lief und weinte. Ich sprintete und weinte. Ich stand still und weinte. […] Also habe ich mir den Ball geholt. Einmal, zehnmal, hundertmal. Ich gegen den Rest der Welt… - Ein Buch, das erklärt, wie einer der besten Fußballer der Welt das geworden ist, was er geworden ist. Und wieso er einen Vierjahres-Vertrag über 13 Millionen Euro (pro Saison!) aus Katar ausgeschlagen hat. Weitere Details: 160 Seiten, 15 x 21,5 cm, Hardcover, mit Farbbildern – Riva Verlag, ISBN: 978-3-86883557-1, 1. Auflage 2015, € 19,99, zu beziehen unter anderem auf www.m-vg.de Mario Stecher, Egon Theiner: Ausdauernd erfolgreich – Ein autobiographischer Ratgeber „Meine Pläne, meine Verantwortung. Es mag nervenaufreibend gewesen sein, doch ich gewinne lieber mit einer Schuhbreite Vorsprung als mit einer Minute. Vor allem gegen die Deutschen.“ Dies schreibt der Nordische Kombinierer Mario Stecher, wenn er an die Weltmeisterschaft 2011 in Oslo zurückdenkt, bei der er zwei Mal Team-Gold für Österreich fixierte. Doch sein Werk ist nicht eine Lebensgeschichte im klassischen Sinn. Es behandelt die verschiedenen Stadien auf dem Weg zum Erfolg – beispielsweise Pläne fassen, Motivationen finden und Emotionen zulassen. und gibt Tipps, die auch im täglichen Leben hilfreich sein können. Weitere Details: 256 Seiten, 14 x 21 cm, Hardcover, mit Farbbildern – egoth Verlag, ISBN: 978-3-902480-39-2, 1. Auflage 2015, € 24,90, zu beziehen unter anderem auf www.egoth.at Jetzt mitmachen: egoth verlost fünf Bücher „Ausdauernd erfolgreich“! Olaf Perwitzschky: Klettern – Das Standardwerk Griff für Griff vom Einsteiger zum Könner verspricht dieses Buch, und in der Tat behandelt dieses Praxiswerk alle Aspekte, die beim Klettern – ob in der Halle, im Klettergarten oder im Hochgebirge – wichtig sind. Es beginnt bei der Ausrüstung, behandelt Klettertechniken, gibt neueste Erkenntnisse der Sicherungstechniken weiter und behandelt Trainingsmethoden. Zudem gibt es Hinweise auf die Gefahren beim Klettern und Tipps, wie typische Fehler vermieden werden können. Weitere Details: 176 Seiten, 19 x 24 cm, mit 195 Farbbildern und 30 Illustrationen – BLV-Verlag, ISBN: 978-3-8354-1381-8, 1. Auflage 2015, € 19,99, zu beziehen unter anderem auf www.blv.de
Wolfgang Fasching: Die Kraft der Gedanken Er ist bekannt als Race Across America-Sieger, als Besteiger der „Seven Summits“, als Durchquerer Russlands mit dem Rad. Nun legt Bestsellerautor und Extremsportler Wolfgang Fasching ein Werk vor, das auf seinen persönlichen Lebenserfahrungen basiert und das all jene Faktoren beschreibt, die auch ihn selbst erfolgreich gemacht haben - Motivation, Zielstrebigkeit, Ausdauer, Durchhaltevermögen, Überwinden des inneren Schweinehundes und vieles mehr. In verschiedenen Kapiteln schreibt Fasching über Glück und Glücksgefühle, über den steten Kampf zwischen Logik und Instinkt, über erfolgreiches Denken und Handeln, und darüber, zu leben - und nicht gelebt zu werden. Weitere Details: 232 Seiten, 14 x 21 cm, Hardcover mit Schutzumschlag – egoth Verlag, ISBN: 978-3902480-42-2, € 19,90, zu beziehen unter anderem auf www.amazon.de
30 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
Spielervermittler
Ein lukratives Geschäft? Sobald die Saison dem Ende naht und sich das Transferfenster öffnet, kommen die Spielervermittler zum Zug. Im Schatten der Stars ziehen sie die Fäden. Sie sorgen dafür, dass ihre Spieler in den Medien publik sind, auch wenn die Meldung nicht den Tatsachen entspricht.
Text: Dominique Taboga und Michael Freinhofer
Etliche Millionen sind in diesem Sommer zwischen den
„Der Transfer steht im Vordergrund.“ Tritt ein Spielervermitt-
Konten der Fussballklubs hin und her transferiert wor-
ler nur in dieser Funktion auf, steht die Provision für einen
den, um sich die Dienste der gewünschten Starspieler zu
unterschriebenen Arbeitsvertrag im Vordergrund. Dies musste
sichern. 37 Millionen Euro bekam Juventus Turin vom FC
in seiner langjährigen Karriere Stefan Maierhofer etliche Male
Bayern München für Arturo Vidal und 30 Millionen Euro
miterleben und musste sich über Spielervermittler bzw. Spie-
überwies der deutsche Rekordmeister an Shakhtar Done-
leragenturen ärgern. „Oftmals entscheidet der Spielervermitt-
zk. Der VfL Wolfsburg bekam ein 80-Mio-Paket von Man-
ler über die Zukunft des Spielers. Es wird nicht das Beste für
chester City für ihren Star Kevin De Bruyne. Die Spieler
den Spieler gesucht, sondern das Beste für den Spielerver-
wurden für die nächsten Jahre mit lukrativen Verträgen aus-
mittler.“ Ob der Spieler bei seinem Verein mehrere Konkurren-
gestattet. Nicht nur die Top-Stars freuen sich über den ab-
ten auf der Wunschposition hat und deshalb regelmäßige Ein-
geschlossenen Deal, sondern ebenfalls die Spielervermittler.
satzzeiten gefährdet sind, wird aufgrund der aussichtsreichen Provisionszahlung nicht erwähnt.
Sobald die Saison dem Ende naht und sich das Transferfenster öffnet, kommen die Spielervermittler zum Zug. Im
Mit der Firma Sportscon – Sports Consulting will der 20-fache
Schatten der Stars ziehen sie die Fäden. Sie sorgen dafür,
österreichische Teamspieler Maierhofer nun aktiven Fußbal-
dass ihre Spieler in den Medien publik sind, auch wenn die
lern mit Rat zur Seite stehen. Dies hat sich der Mittelstürmer
Meldung nicht den Tatsachen entspricht. Bis ihre Klienten bei
nun zu seiner Aufgabe gemacht und gibt wertvolle Tipps aus
passenden Vereinen untergekommen sind, wird alles Mög-
seinen persönlichen Erfahrungen, die er in Deutschland, Eng-
liche unternommen. Zu bestmöglichen Konditionen, um am
land und in Österreich gesammelt hat, weiter. „Für die Leis-
Ende des Tages auch selbst ein lukratives Geschäft gemacht
tung am Platz ist der Spieler selbst verantwortlich, wir versu-
zu haben. Oftmals wird dabei auf die Wünsche der Spieler
chen ihn abseits des Platzes so gut wie möglich zu beraten.“
nicht eingegangen, um nur die höchste Provision zu erzielen. Bevor ein Spieler einen Vertrag bei einer Agentur oder bei einer Privatperson unterzeichnet, sollte man sich über den Geschäftspartner genauestens erkunden. Im Detail liegt dann oftmals die Lösung: „Unter welchem Namen wird eine Firma geführt bzw. unter welchen Begriff tritt eine Person auf?“ Im Fußball-Geschäft werden die Begriffe „Spielerberater“ und „Spielervermittler“ gerne in einen Topf geworfen. Doch rechtlich gibt es gravierende Unterschiede. Die Aufgabe eines „Spielervermittlers“ ist primär das Zusammenführen von Spieler und Klub sowie das Zustandekommen eines Vertrages. Vertragsinhalt ist demnach die zu vermittelnde Beschäftigung. Eine Leistung nach Vertragsabschluss zählt nicht zu seinem Aufgabengebiet.
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 31
Ein Berater berät den Sportler oder den Verein - mehr nicht. Auch außerhalb der Transferzeit. Er darf im Gegensatz zum
Stefan Maierhofer
Vermittler aber keinen Kontakt zu einem Verein/Spieler aufnehmen. Der Berater deckt vielmehr den Bereich von Beratungs- und Serviceleistungen für den Sportler/Verein ab. In die gleiche Richtung geht der ehemalige Bundesliga-Profi und mittlerweile Mitarbeiter der Vereinigung der Fussballer (VdF) Oliver Prudlo: „Eine Rund-um-Betreuung wird heutzutage immer wieder angeboten, aber sie kann oftmals nicht durchgeführt werden, da es teilweise aufgrund der Anzahl der betreuenden Spielern unmöglich ist. Es steht nur mehr der Transfer und die Provision im Vordergrund.“ International spricht man von einer Provision von durchschnittlich zehn
Foto: Sport und Talk aus dem Hangar-7 / ServusTV
Prozent, die bei Vertragsabschluss an den Spielervermittler fließen. Berechnet wird diese auf Basis des Jahresbrutto-Grundgehalts eines Spielers. In den ÖFB-Statuten ist eine
„Selbst in der Transferzeit kann es hierbei zu Problemen kom-
Mindest-Provision von drei Prozent geregelt. Prämien, Woh-
men“, macht Oliver Prudlo auf die Problematik aufmerksam.
nungszuschüsse oder Vereinsauto dürfen hierfür nicht angerechnet werden. Zusätzliche Zahlungen, wie zum Beispiel der
Die Philosophien und Visionen von großen Spieleragen-
Anteil an einer Ablösesumme, seien Verhandlungssache. Im
turen lassen sich schön lesen, aber hinter der Umsetzung
Vergleich bekommt ein Personalbereitstellungsunternehmen
stehen mehrere Fragezeichen. So auch bei der von Jürgen
eine Provision von drei Brutto-Monatsgehältern für einen ab-
Werner weltweit zweitgrößten geführten Agentur, der „Stars
geschlossenen Arbeitsvertrag von einem Unternehmen, wel-
& Friends International“. Für 325 Spieler, die insgesamt einen
ches den Auftrag erteilt hat.
Marktwert von 186,70 Millionen Euro aufweisen, sind 18 Mitarbeiter zuständig. Bei „Stars & Friends Austria“ stehen zehn Mitarbeiter für 120 Spieler zur Verfügung. Diese Spieler sind
Oliver Prudlo
laut eigener Homepage über ganz Europa zerstreut und reichen sogar bis nach Ruanda. Der Leidtragende ist dann oftmals der Spieler und die Wünsche des Spielers können nicht erfüllt werden. „Die FIFA geht den einfachen Weg.“ Die ersten Spielervermittler in Österreich sind in den 70er Jahren aufgetreten. Dr. Christian Flick und Dr. Skender Fani sahen frühzeitig den lukrativen Verdienst. „Es war der Reiz meinen Klienten Türen zu öffnen und wirtschaftlich weiterzuhelfen. Und es war ein ordentlich gutes Geld dabei zu verdienen“, blickt Dr. Christian Flick, der nun das Thema Spielervermittler abgeschlossen hat, auf seine Anfangszeit zurück.
„Rundum Betreuung nicht realistisch“: Auf den Internetsei-
Alles neu in der Spielervermittlung. Seit dem 1. April 2015 gilt
ten diverser Spielervermittlungsagenturen wird eine Karriere
das neue Reglement zur Arbeit mit Vermittlern. Es löst das bis
-Begleitung angeboten. Die Hagmayr-Sportsmanagement
zum 31. März 2015 geltende Lizenzierungsverfahren für Spie-
GmbH wirbt mit dem Slogan: „Unsere Aufgabe ist es Sie zum
lervermittler ab. Das neue Reglement zur Arbeit mit Vermitt-
Erfolg zu führen. Sie auf diesem Weg zu begleiten und best-
lern hat das FIFA-Spielervermittlerreglement ersetzt, nach-
möglich zu unterstützen. Hierbei steht die persönliche Betreu-
dem der 64. FIFA-Kongress die entsprechenden Änderungen
ung an erster Stelle.“ Neben dem Sektor Spieler-Management
an den FIFA-Statuten und an den Ausführungsbestimmungen
werden ebenfalls Hilfestellungen für Clubs und Unternehmen
zu den Statuten verabschiedet hat. Das neue Reglement war
angeboten. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob ein Unter-
am 21. März 2014 bereits vom FIFA-Exekutivkomitee geneh-
nehmen mit sieben Mitarbeitern insgesamt 72 Spieler und 2
migt worden. Es basiert auf dem Vermittlerkonzept und folgt
Trainer (www.transfermarkt.at) regelmäßig betreuen kann.
damit einen neuen Ansatz.
32 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
PHP SPORTMANAGEMENT KOMPETENZ IM SPORT Der Reformprozess. 2009 beschloss der 59. FIFA-Kongress
Neuer Ansatz. Das neue System regelt nicht mehr den Zu-
eine tiefgreifende Reform des Spielervermittlersystems, nach-
gang zur Tätigkeit, sondern bietet einen Rechtsrahmen zur
dem beim gemäß FIFA-Spielervermittlerreglement gelten-
strengeren Kontrolle und Überwachung von Transaktionen
den Lizenzierungssystem verschiedene Mängel festgestellt
im Zusammenhang mit Transfers von Fußballern, was mehr
worden waren, u. a.: Die Lizenzierung von Spielervermittlern
Transparenz bietet. Gewähr dafür bieten Mindeststandards
erwies sich insofern als wirkungslos, als bei internationalen
und -anforderungen sowie ein Registrierungssystem für Ver-
Transfers vielfach Vermittler beigezogen wurden, die keine LiKlare Strategie, zenz besaßen. Selbst Transfers, die über lizenzierte Vermittler definierte Ziele getätigt wurden, waren oft intransparent und konnten nicht und Intuition überprüft werden. Dieals Unterscheidung zwischen Vereinsvertretern und Spielervermittlern sowie ihre entsprechenden Erfolgsparameter!
mittler, die Spieler und/oder Vereine beim Abschluss von Ar-
finanziellen Verpflichtungen waren verwirrend. Nach der
se bestimmte Kriterien erfüllt, sich an höchste Standesregeln
Genehmigung des Entwurfs durch das FIFA-Exekutivkomitee
hält und gewisse Grundsätze befolgt. Mit dem neuen Rege-
im März 2014 und der Verabschiedung der Änderungen der
lungsansatz wurde das bestehende Lizenzierungssystem per
beitsverträgen oder Transfervereinbarungen vertreten. Die Spieler und/oder Vereine können so die Vermittlerdienste einer beliebigen Partei in Anspruch nehmen, solange die-
FIFA-Statuten durch den 64. FIFA-Kongress im Juni 2014 trat 1. April 2015 abgeschafft. Indas verschiedenen Biografien, Interviews und neue Reglement zur Arbeit mit Vermittlern als Ersatz für „Lebensbeichten“ Top Sportlern und das bestehende von FIFA-Spielervermittlerreglement am 1. April Trainern kommen immer wieder dieselben 2015 in Kraft. Erfolgsparameter vor. Beginnen tut alles mit einer Freude zum Sport. Oft ist es anfangs nicht einmal die später „Geld + Gold“ brinwichtigsten gendeDie Sportart, sondernPunkte einfachdes die neuen Freude Reglements: an Bewegung in der Schule, mit Freunden • Transparenz: völlige Offenlegung und Veröffentlichung von Vergütungen und Zahlungen, die für Transaktionen an oder Eltern. Später erst kristallisieren sich Vermittler geleistet werden, an denen sie beteiligt sind (für internationale Transfers, weitere Details sind ins FIFA-TransNeigung und Talent zu „meiner Sportart“ ferabgleichungssystem einzugeben). heraus. Spätestens zu diesem Zeitpunkt muss •fürZahlung eine weiterführende erfolgreiche Angabe, welche Partei (Vereine oder Spieler) das Vermittlerhonorar zahlen muss und des Vermittlerhonorars: Profilaufbahn einder PlanAnteil und eine for- ausfällt. wie hoch desStrategie Vermittlers muliert und konsequent an der Umsetzung • Interessenkonflikt: Alle Parteien sind verpflichtet, etwaige Interessenkonflikte ordnungsgemäß offenzulegen. gearbeitet werden. • Schutz Minderjähriger: keinewieVergütung, wenn der fragliche Spieler minderjährig ist. und Rehabilitation, denen der Sportler Die ganz Erfolgreichen erzählen immer zu machen, braucht es heutzutage mehr. Vertrauen schenkt, vorhanden sein. Und der, dass sie sich schon im Kindesalter ganz Viele professionelle Manager und Agenturen nicht zuletzt muss heutzutage ein erfolggenau vorgestellt haben und es quasi fühlen planen Kooperationen, Auftritte, PR- und reicher Sportler oder Trainer durch menkonnten, wie es einmal ist Olympiasieger, Charity Aktivitäten. Ohne eine optimatale Stärke glänzen. Viele Stars zeichnen Weltmeister, Golden Goal Torschütze, etc le professionelle Unterstützung geht gar sich durch Ihre Natürlichkeit, Fannähe oder zu werden. Daher ist es neben den klanichts mehr. Diese Manager oder Agenturen Glaubwürdigkeit aus. Aber einer der wichren strategischen Zielen auch ganz wichtig verdienen im Regelfall mit den Sportlern tigsten Erfolgsparameter im Sport ist mit – manchmal sagt man Glück dazu – die ihr Geld durch Vermittlungsprovisionen, Sicherheit, den Erfolg schon vorher zu fühIntuition zu haben, im richtigen Moment das Beteiligungen an Preis- oder Antrittsgeldern len, sich die Siegerehrung vorzustellen, die Richtige zu machen bzw. zur richtigen Zeit oder gemeinsamen Unternehmen. jubelnde Masse zu sehen und das ganze am richtigen Ort zu sein. Die Partner der Sportler müssen sich aber Erfolgserlebnis zu genießen. auch um Themen wie Absicherung nach PARTNER ZUM ERFOLG! dem Sport u.a der idealen Geldanlage, Um dann auf dieser Leiter ganz oben zu MARKEN WERDEN GEMACHT Vorsorgeplanung, zB. Investitionen bleiben, braucht es wiederum eine klare UND GEMANAGT! in Immobilien, seriöse Rechts- und Strategie, starke Partner, nachhaltige Steuerberatung, kümmern. Nicht selten pasKonzepte, Authentizität und mentale Stärke! Um eine Karriere nicht nur sportlich erfolgsiert, dass der Sportler durch Verletzungen Auch die Besten der Welt können nur ihr reich zu halten sondern aus seinem Erfolg herbe Rückschläge erleidet. Dann muss „individuelles Optimum“ gestalten. eine nachhaltige erfolgreiche Marke/Brand auch ein professionelles Netzwerk, Therapie
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 33
Karriereplanung, Kompetenz im Fußball, vertrauensvolle Beratung durch erfahrene Trainer und Sportmanager
Hand aufs Herz Wie HERZFREQUENZVARIABILITÄTSMESSUNGEN vor Burnout schützen Text: Mag. Wolfgang Schriebl
Keine andere Erkrankung hat in den letzten Jahren so stark
-regulation im Stande ist. Das heißt, herrscht noch Balance
zugenommen wie das Burnout-Syndrom. Unlängst veröf-
zwischen den großen Gegenspielern des autonomen Nerven-
fentlichte die Ärztekammer Österreichs alarmierende Zahlen:
systems: Sympathicus und Parasympathicus. Dazu verwende
Rund 10.000 ÖsterreicherInnen seien betroffen. Die Dunkelzif-
ich Herzfrequenzvariabilitätsmessungen, kurz HRV.
fer ist noch weit höher. Was noch viel nachdenklicher stimmt ist jener Umstand, dass es uns alle treffen kann, niemand ist
HRV als Untersuchungsparameter wird schon seit den frü-
gefeit!
hen 50iger Jahren in der Kardiologie zur Früherkennung von Herzkrankheiten eingesetzt. Vor allem versuchte man aus
„Es fehlt an professioneller Hilfe.“, proklamierte die Ärzte-
den unterschiedlichen Intervalllängen von einem Herzschlag
kammer in Richtung Politik! „Ich habe mich ständig müde ge-
zum anderen ein erhöhtes Herzinfarktrisiko herauszulesen.
fühlt, ausgelaugt. Alles und jeder ging mir sprichwörtlich auf
Mit Erfolg! So zeigten Patienten mit reduzierter HRV ein er-
die Nerven. Je mehr ich mich auch bemühte und schuftete, der
höhtes Risiko einen Infarkt zu erleiden.
Terminkalender wurde trotzdem immer voller und die Aufgaben schier nicht zu bewältigen!“ So wie Ferdinand S. geht es
Die HRV war also zu Beginn ein spezielles Instrument für eine
vielen! „Zum Arzt gegangen bin ich erst, als es schon zu spät
kleine auserwählte Gruppe und dadurch selbst anderen In-
war, ich voll im Burnout steckte!“
sidern, wie Ärzten oder Sportwissenschaftern, vorenthalten oder zumindest kaum bekannt.
Was Ärzte mit Burnout diagnostizieren, trägt in der Sportwelt einen anderen Namen. Es schwebt wie ein Damokles-
Durch die verstärkte Kontrolle von Herzfrequenzen in der
schwert über einzelnen Disziplinen und deren Sportler. Es gibt
Rehabilitation und in der Trainingsteuerung mittels ver-
kaum eine Trainerin oder einen Trainer, welche nicht schon
schiedener Systeme wie Polar, Suunto, etc. erlebte die
einmal mit dieser erschreckenden Realität bei einem ihrer
HRV-Messung eine Renaissance und geriet verstärkt in das In-
oder seiner Sprösslinge konfrontiert wurde: Übertrainingssyn-
teresse der Sportmedizin und Sportwissenschaft. „Own Zone“
drom oder im Sportlerjargon „Abgeschossen“!
oder „Own Index“ von Polar seien hier als Bespiel genannt.
Andreas Ringhofer, einer der wohl bekanntesten Ausdauerathleten in Österreich, erlitt das Burnout-Syndrom der Sportler in Mitten seiner Blütezeit als Skibergsteiger, kurz vor den Weltmeisterschaften 2006. Gerade hatte er eines der härtesten und renommiertesten Rennen, den Mountain Attack in Saalbach, in neuer Rekordzeit gewonnen. Kurze Zeit darauf, beim nächsten Wettkampf, musste er unmittelbar nach dem Start mit akuter Atemnot und Beklemmungserscheinungen aufgeben. Erste Diagnose: Eine durch Belastungsasthma ausgelöste Atemnot. Was folgte war eine Odyssee an Untersuchungen, Therapien und Rückschlägen. Es verging fast ein halbes Jahr, sämtliche sportlichen Ziele waren längst abgeschrieben, als ihm sein Arzt und langjähriger Freund die nackte Wahrheit ins Gesicht sagte: Übertrainingssyndrom! Vielleicht kannst du nie mehr Spitzensport betreiben! Mit dieser Nachricht kam Andreas zu mir. Mein Ansatz in solchen Fällen ist zu aller erst herauszufinden, wieweit der Organismus noch zur Selbst-
34 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
die vielfach überfordert sind, gehe ich ähnlich vor. HRV und Blutparameter zu Beginn. Streng kontrolliertes Entschleunigen danach! Meine berufliche Laufbahn hat in den letzten 10 Jahren zwar große Veränderungen - mit dem vorläufigen Höhepunkt für den russischen Premier League Verein FC Rubin Kazan als Reconditioning- und Präventions-Coach tätig gewesen zu sein - mit sich gebracht, aber die Arbeit mit der HRV zur Trainingssteuerung ist unverändert geblieben! Ganz im Gegenteil: Gerade im internationalen Profifußballalltag stellt ein einfaches, überall anwendbares und sicheres Testsystem des Erholungsbzw. Stressparameters der Spieler ein unverzichtbares Werkzeug zur Trainingssteuerung dar! Der einzige Unterschied ist jener, dass die Testsysteme, Hard- und Software immer smarter, einfacher einsetzbar und vor allem genauer geworden sind. State of the Art und High End Produkt vor allem für den Einsatz in MannschaftsIch hingegen arbeite mit wesentlich genaueren Systemen,
sportarten ist jenes von Firstbeat, einem finnischen Anbieter,
die ausschließlich zur Beurteilung der vegetativen Anteile
der mit seinem System vor allem im amerikanischen und eng-
entwickelt wurden und die Möglichkeit Messungen auch über
lischen Raum vertreten ist, darüber hinaus vertrauen Vereine,
einen Zeitraum von 24 Stunden durchzuführen, inkludieren.
Verbände und Institutionen wie das spanische-, englische-
Der große Vorteil dieser Anwendung liegt darin, dass ich ei-
und brasilianische Fußballnationalteam, die Boca Juniors, PSG,
nen gesamten Tag und eine Nacht stellvertretend für den All-
Manchester City, Atletico Madrid, FC Sevilla, FC Valencia oder
tag zur Verfügung habe und speziell auch die Schlafqualität
der FC Basel auf Firstbeat. Das System ermöglicht Trainern auf
bewerten kann. Andreas Ringhofers Testergebnisse waren
einer Plattform die Leistungsfähigkeit für den Spieltag zu op-
niederschmetternd! Er zeigte in Ruhe so gut wie keine Va-
timieren, die Trainingsbleastung und Erholung in Echtzeit zu
riabilität und auch die 24-Stunden Messung zeigte, dass er
steuern, sowie Verletzungen und Übertraining zu vermeiden.
im Tages-Nachtrhythmus kaum Erholungsphasen hatte. Also selbst wenn er schlief, glaubte sein Organismus in Alarmbereitschaft sein zu müssen. Bei solchen schweren Fällen veranlasse ich die Untersuchung zusätzlicher Blutparameter, die Aufschluss über den „Auslaugungsgrad“ auf körperlicher Ebene darstellen sollen. Neben der Bestimmung klassischer Werte wie Hormon- und Elektrolytwerte ist für mich einer besonders aussagekräftig, nämlich der CP- Wert. Die Bestimmung des Carbonylproteins im Blut mithilfe der von von Univ. Prof. Mag. Dr. Joachim Greilberger entwickelten Methode gibt Aufschluss darüber wie sehr Zellstrukturen schon unter dem Stress leiden bzw. ge-
Zur Person Mag. Wolfgang Schriebl ist Sportwissenschafter und Sportphysiotherapeut aus Graz. Seit 1992 ist er selbständig in den Bereichen Präventions- und Rehabilitationstraining tätig - unter anderem für den GAK (Klaus Augenthaler), FC Augsburg und RW Erfurth (Rainer Hörgl), SK Puntigamer Sturm Graz (Akademie), HSG Bärnbach/Köflach (Handball) sowie für viele Einzelathleten aus den verschiedensten Bereichen. Von 2011 bis 2015 war er Reconditioning Coach FC Rubin Kazan, Russland.
litten haben. Auch hier bestätigte sich bei „Ringo“ die Vermutung, dass er sich auf allen Ebenen, körperlich wie psychologisch, im Übertraining oder Burnout befand. Was folgte war der für einen Spitzensportler nur extrem schwer zu gehende Weg des
Kontakt: wolfgang.schriebl@topinform.at Tel.: +43 (0) 660 7342669
Entspannens, der Ruhe, des Gesundheitssports und des Loslassens! Nach 6 Monaten konnte Andreas wieder mit einem normalen Aufbautraining beginnen. Auch bei Fußballern, Managern und ChefInnen sowie bei alleinerziehenden Müttern,
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 35
QUALITÄTSSTEIGERUNG IHRES TEAMS
DURCH INDIVIDUELLE ERKENNTNISSE ÜBER
LEISTUNGSFÄHIGKEIT, ERHOLUNG & WOHLBEFINDEN FIRSTBEAT SPORTS Was mich am meisten überraschte, war die hohe Bedeutung von Erholungsphasen auf die Athletenleistung. Wenn ein Eishockey-Spieler circa 4 Stunden am Tag trainiert, dann spielen die restlichen 20 Stunden des Tages eine bedeutende Rolle. Erkka Westerlund, Cheftrainer von Jokerit Helsinki (KHL Eishockey-Mannschaft)
STRESS
Trainingsbereitschaft am Morgen: GUT 80% 2.1 Erhaltender TE Trainingseffekt Trainingsbereitschaft Handhabung von am Morgen: täglichen Routinen GUT 80% V
ERHOLUNG 4.2 TE
Nächtliche Erholung Schlafqualität: SCHWACH 36%
TRAINING
Stark verbessernder Trainingseffekt
Nachtruhe Beginn der Erholung
8 Uhr
14 Uhr STRESS
20 Uhr ERHOLUNG
4 Uhr TRAINING
KONTAKTINFORMATIONEN: Firstbeat Technologies Ltd. Yliopistonkatu 28A . 40100 Jyväskylä . FINNLAND sports@firstbeat.com . +358 45 1688 200 . www.firstbeatsports.com
36 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport .
8 Uhr
Inserat Sansirro
thomas muster
mario haas
markus strini
„individuelle Sportund Freizeitbekleidung“ sanSirro GmbH Stangersdorf Gewerbegebiet 110 | 8403 Lebring | M: 0664 / 889 76 460 | F: 03182 / 520 50 – 50 Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 37 info@sansirro.at | www.sansirro.at
Österreichs größtes zusammenhängendes Skigebiet Durch den Zusammenschluss mit den Bergbahnen Fieberbrunn ist der Skicircus ab der Wintersaison 2015/16 nicht nur das größte, sondern auch eines der abwechslungsreichsten Skigebiete Österreichs. Die Verbindung erfolgt über die länderübergreifende 10er-UmlaufGondelbahn „TirolS“ von Fieberbrunn auf den Reiterkogel in Saalbach Hinterglemm, die im Dezember 2015 in Betrieb geht. Beide Seiten vereinen damit ihre individuellen Stärken zu einem unschlagbaren Gesamtangebot auf 270 Abfahrtskilometern. Der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang und das benach-
Verbindung über 10er-Kabinenbahn TirolS und neue Piste
barte Tiroler Skigebiet Fieberbrunn wachsen zusammen.
Die neue 10-Personen-Umlaufkabinenbahn TirolS verläuft
Ab Dezember 2015 verbindet die neue 10-Personen-Umlauf-
von der Talstation Reckmoos Süd (1.284 m) auf Tiroler Sei-
kabinenbahn TirolS zusammen mit der neuen 3,5 km langen
te aus in zwei Sektionen auf den Reiterkogel (1.819 m) auf
Vierstadlalm-Piste die beiden Skigebiete miteinander. Damit
Salzburger Gebiet. Sie überwindet dabei auf einer Gesamt-
ist der erweiterte Skicircus ab dem Winter 2015/16 mit 270
länge von 2.890 Metern in weniger als 9 Minuten einen ab-
Abfahrtskilometern und 70 Liftanlagen nicht nur das größte
soluten Höhenunterschied von rund 750 Metern. Den tiefs-
zusammenhängende, sondern auch eines der abwechslungs-
ten Punkt des Streckenverlaufs bildet die Mittelstation im
reichsten Skigebiete Österreichs. Beide Seiten verbinden ihre
Hörndlingergraben (1.082 m), die damit um 202 Meter tie-
individuellen Stärken zu einem unschlagbaren Gesamtange-
fer als die Talstation Reckmoos Süd liegt. Der „Grenzüber-
bot: So begeistert der bisherige Skicircus insbesondere durch
tritt“ von Tirol nach Salzburg erfolgt rund 200 Meter vor der
die Weitläufigkeit des Skigebiets mit bestens präparierten Pis-
Bergstation am Reiterkogel. Vom Reiterkogel führt künftig die
ten und Weltcupstrecken, Snowparks, SkiMovie-, Speed- und
neue, 3,5 km lange und voll beschneibare „Vierstadlalm-Pis-
Rennstrecken, Flutlichtpisten, Snow Trails, eine unvergleich-
te“ hinunter zur TirolS-Mittelstation im Hörndlingergraben.
liche Hüttendichte sowie Après-Ski vom Feinsten. Fieberbrunn wiederum ist für sein weitläufiges Freeride-Gebiet be-
Bau Mitte Mai gestartet: Der Bau der Skigebietsverbindung
kannt, das seit vielen Jahren internationale Beachtung findet.
ist Anfang Mai auf Fieberbrunner Seite mit der Errichtung einer
38 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
Materialseilbahn, ersten Arbeiten an den Tal- und Mittelstationsgebäuden sowie mit Waldarbeiten erfolgreich gestartet. Bis Anfang August erfolgten die Betonarbeiten an den Stationen und den Fundamenten der insgesamt 17 Stützen, deren Montage parallel dazu seit Mitte Juni läuft. Den Schwerpunkt der Arbeiten im August und September bilden der Stahlbau und die Seilbahntechnik in den Stationen. Ebenfalls im September wird das insgesamt rund 5.780 Meter lange Liftseil angeliefert und montiert. Anfang November steht dann der erste Probebetrieb auf dem Plan. Nach der behördlichen Abnahme ist die Inbetriebnahme und offizielle Eröffnung im Dezember geplant. Die Arbeiten an Piste und Schneeanlage – Erdbauarbeiten, Leitungsverlegung und Errichtung der Pumpstationen – erfolgen in den Monaten von Mai bis Oktober. Logischer Schritt. Dass die Verbindung der beiden benachbarten Skigebiete Fieberbrunn und Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang mit nur einer Bahn und damit mit verhältnismäßig kleinem Aufwand und geringstmöglichen Eingriffen in die Natur erfolgt, freut die Beteiligten besonders. „Diese Verbindung ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch sehr sinnvoll und war der logische nächste Schritt in der Weiterentwicklung beider Destinationen“, so Toni Niederwieser, Geschäftsführer der Bergbahnen Fieberbrunn. Zum Großteil regionale Unternehmen beauftragt. Insgesamt sind 30 Firmen mit der Errichtung der neuen Bahn und Piste betraut – mehr als drei Viertel der beauftragten Unternehmen stammen aus der Region. In den kommenden Monaten werden hier mehr als 100 Personen im Einsatz sein. In Summe beschäftigen die fünf Bergbahn-Gesellschaften des erweiterten Skicircus rund 620 Mitarbeiter.
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 39
Als erstes österreichisches Skigebiet hat der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang – zu dem ab dem Winter 2015/16 auch das Tiroler Skigebiet Fieberbrunn gehört – das Qualitätssiegel „Geprüfte Abfahrtslänge“ erhalten. Und damit ist bestätigt: Der erweiterte Skicircus ist mit 270 Abfahrtskilometern ab der Wintersaison 2015/16 das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. „Mit unserem Siegel ‚Geprüfte Abfahrtslänge’ bieten wir Skigebieten erstmals die Möglichkeit, sich ihr tatsächliches Angebot an Schneesportabfahrten durch eine glaubwürdige und unabhängige Instanz attestieren zu lassen“, sagt Christoph Schrahe, Reisejournalist und Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Montenius Consult aus Köln. Schrahe beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Skigebieten weltweit und hat zur objektiven Vergleichbarkeit von Pistenkilometer-Angaben das Qualitätssiegel „Geprüfte Abfahrtslänge“ entwickelt.
Herr Thomas, nennen Sie uns bitte die drei wichtigsten Gründe weshalb sich die Region so erfolgreich entwickeln konnte? 1.) Die Pinzgauer Grasberge innerhalb der Kitzbüheler Alpen sind einzigartig. Sanft, bis an die Spitzen der Berge grün, einladend und sympathisch. Im Norden die Kalkalpen, im Süden das Massiv der Hohen Tauern und in der Mitte die Pinzgauer Grasberge. Ein Idyll für Sommertourismus und Wintersport.
Im Interview: Helmuth Thomas Geschäftsführer der Saalbacher Bergbahnen
2.) Die Bevölkerung ist dem Tourismus gegenüber überaus positiv aufgeschlossen, sehr tüchtig und engagiert, risikofreudig und mit beiden Beinen auf dem Boden. Der größte Wirtschaftsfaktor, die Bergbahnen Saalbach Hinterglemm sind im Besitz der Einheimischen, daher kurze Entscheidungswege, indirekter Return on Invest (Umwegrentabilität) in alle einheimischen Gastronomiebetriebe, sehr hohe Wertschöpfung für alle Gemeindebürger und die Sicherheit des Arbeitsplatzes in der Wohnsitzgemeinde. Rasante Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen auf Verbesserung in allen Lebensbereichen.
3.) Die Bergbahnen als Investitionslokomotive sind von innen heraus gewachsen, die Investitionen erfolgten nach dem unbedingten Willen des Zusammenschlusses des Skigebietes, so wurde der Skicircus Saalbach – Hinterglemm – Leogang geboren und zielbewusst ausgebaut. Durch die kontinuierliche Verbesserung des Angebotes im Hinblick auf investiven Komfort, Qualität und die Erfüllung der Kundenerwartungen in Sachen Qualität der Aufstiegshilfen, Qualität der Beschneiung und Pisten und die Qualität persönlich geführter Gastronomiebetriebe ist eine Symbiose entstanden, die sich gegenseitig positiv aufschaukelt. Das Skifahren und der Wintersport im Allgemeinen wurden zum Erlebnis und zum Lifestyle. Der Zusammenschluss mit Fieberbrunn ist eine große wirtschaftliche Herausforderung. Wann werden sich die Investitionen rechnen? Der Bau der Verbindungsbahn „TirolS“ ist eine Investition der Fieberbrunner Bergbahnen, die Saalbacher Bergbahnen stellen den Grund für die Bergstation zur Verfügung und den obersten Teil der Abfahrt nach Fieberbrunn. Im Allgemeinen rechnet sich eine Investition in dieser Größenordnung im Zeitraum von 15 bis 18 Jahren. Die positiven Effekte sind die enorme Vergrößerung des Skigebietes, die Hinzunahme eines weiteren Segments im Wintersport, nämlich des „Free Ridens“ in welchem Fieberbrunn bereits international einen sehr guten Namen hat und die Tatsache der medialen Verwertung des größten, skitechnisch zusammenhängenden Skigebietes Österreichs. Welche weiteren Projekte stehen in den nächsten 5 – 10 Jahren auf dem Programm? Im Zeitraum der nächsten zwei Jahre wird die bestehende Zwölferkogelbahn in Hinterglemm durch eine moderne 10er EUB (Einseilumlaufbahn) ersetzt. Im Bereich Jausern (Vorderglemm) wird die bestehende Schönleitenseilbahn ebenfalls durch eine moderne 10er EUB ersetzt. Diese Investition ist die Voraussetzung für den Zusammenschluss mit Zell am See. Im Bereich Viehhofen wird in den nächsten zwei bis drei Jahren von der Schmitten AG eine moderne 10er EUB mit Mittel(Umlenk)station auf das Saalersbachköpfl errichtet. Diese Bahn ist die Verbindung des Skicircus mit Zell am See. Ebenso errichten die BBSH (Bergbahnen Saalbach Hinterglemm Ges.m.b.H.) innerhalb von zwei bis drei Jahren eine moderne 10er EUB von Viehhofen in den Bereich Schönleiten, das ist die Verbindung von Zell am See (Schmittenhöhe – Saalersbachköpfl) in den Bereich Schönleiten, also den Skicircus NEU Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Im Bereich Kohlmais in Saalbach wird anstatt des Dreiersesselliftes und der Gruppenumlaufbahn auf den Kohlmais, in den nächsten drei bis vier Jahren eine moderne 10er EUB gebaut werden. Mit diesem Bauvorhaben wird auch eine neue Pistenraupengarage realisiert. Selbstverständlich werden begleitend zu diesen Bauvorhaben in den nächsten 5 bis 10 Jahren ständig die Beschneiungsanlagen modernisiert, weitere Speicherteiche gebaut und auch sehr viel in die Verbesserung der Pistenqualität (Sommerpräparierung) investiert werden. Dazu kommen noch die Investitionen im Bereich IT und W-Lan.
40 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
Herr Mitterer, Saalbacher und Hinterglemmer Bergbahnen sind ein bedeutender regionaler Wirtschaftsfaktor. Was sind aus Ihrer Sicht die 3 wichtigsten Gründe weshalb die Region sich so erfolgreich entwickeln konnte? Die Region Saalbach Hinterglemm war in der Vergangenheit (vor dem 1. Weltkrieg) nur Landund Forstwirtschaftlich genutzt und eher von Armut geprägt. Als sich nach dem 2ten Weltkrieg die ersten Pioniere zusammenschlossen, um 1945 aus alten Wehrmachtsteilen den ersten Skilift auf dem Kohlmais zu bauen, begann aufgrund der Tüchtigkeit unserer Einheimischen ein fast kometenhafter Aufstieg. Das zarte Pflänzchen Tourismus wuchs in den 60er und 70er Jahren zu einem kräftigen Baum, der mit konstanter Pflege auch noch nach der Jahrtausendwende reichlich Früchte tragen kann. Der Fleiß, die Entschlossenheit und der Mut neues in die Zukunft zu investieren, sind neben dem Zusammenhalt die Markenzeichen der Saalbach Hinterglemmer. Der Zusammenschluß mit Fieberbrunn ist eine große wirtschaftliche Herausforderung. Wann werden sich die Investitionen rechnen?
Im Interview: Peter Mitterer Geschäftsführer der Hinterglemmer Bergbahnen
Die Skigebietserweiterung nach Fieberbrunn wurde erst nach mehr als reiflicher Überlegung in Angriff genommen. Die wirtschaftliche Herausforderung ist für die Bergbahnen Fieberbrunn extrem groß, jedoch ist der zu erwartende Erfolg ebenso unausbleiblich. Eine Investition in dieser Größenordnung (ca. 20 Mio. Euro) wird sich in 16 bis 20 Jahren vollständig rechnen. Wieviele Arbeitsplätze können durch die Bergbahnen über das Jahr gesichert werden? Mit 207 Ganzjahresarbeitsplätzen und 470 Saisonarbeitsplätzen sind die Bergbahnen in Saalbach Hinterglemm der größte Arbeitgeber. Welche weiteren Projekte stehen in den nächsten 5 – 10 Jahren auf dem Programm? Vorgesehen ist für das Jahr 2016 der Umbau der Schönleitenbahn in eine 10er Einseilumlaufbahn mit 2 Sektionen, auf den Gipfel des Wildenkars. Für das Jahr 2017 mit aller Wahrscheinlichkeit der Umbau der Zwölferkogelbahn, mit ebenfalls einer 10er Einseilumlaufbahn. Bis zum Jahr 2018 evt. 2019 wird die Bahn von Viehhofen Richtung Saalbach/Schönleiten errichtet werden und auch in dieser Zeit sollte noch ein Umbau der Kohlmaisgruppenbahn erfolgen. Des weiteren werden laufende Verbesserungen im Pisten und Abfahrts Bereich, der technischen Beschneiung und die Qualität der Pistegeräte ins Auge gefasst. Ebenfalls wird ein sehr großer Wert auf Kinder und Jugendliche in unserem Skigebiet gelegt. Dies ist aus sehr kulanten Schüler-, Kinder- und Jugendpreisen, insbesondere Schulskikursen ersichtlich. Das Thema des Breitensports wird sicherlich durch hohe Qualität und einem erlebnisreichen Angebot, beginnend um 08:30 Uhr und endend mit dem Nachtschilauf um 21:30 Uhr entgegengebracht.
Skicircus – Die Top-Destination in den Alpen Der Winter im Skicircus hat viel zu bieten! 270 Abfahrtskilometer, 70 Liftanlagen, 60 Skihütten, zahlreiche Snowparks, Natural Freeride Parks, Flutlichtpisten, SkiMovie-, Speed- und Rennstrecken, Funcross und Snow Trails, Langlaufloipen und vieles mehr. Dazu spannende Zusatzangebote von der Rodelbahn bis zum Baumzipfelweg – der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn ist nicht nur das größte zusammenhängende, sondern auch eines der abwechslungsreichsten Skigebiete Österreichs. Die beliebte Urlaubsdestination im Herzen der Alpen steht für Gastronomie- und Hotellerieangebot von A bis Z ebenso wie für Après-Ski, Top-Events und Party vom Feinsten. Weitere Infos unter www.saalbach.com
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 41
Nachlese
Ironman 70.3 in Zell am See/Kaprun
Die weltweit größte Triathlon Veranstaltung des Jahres 2015 fand zwischen 26. und 30. August 2015 in Zell am See-Kaprun im SalzburgerLand statt und übertraf alle Erwartungen Zum ersten Mal in der Geschichte des IRONMAN 70.3 wurde
Bereits am Donnerstag haben sich mehr als 350 Iron Girls
die Weltmeisterschaft auf dem europäischen Kontinent aus-
von jung bis alt bei einem 4,2 Kilometer langen Lauf durch
getragen. Vom 26. bis 30. August 2015 wurden Zell am See-
die Zeller Innenstadt gemessen und mit teils ausgefallenen
Kaprun und die Nachbargemeinden im Salzburger Land zum
Outfits für beste Unterhaltung gesorgt. Mit 380 teilnehmen-
Nabel der Triathlon-Welt und garantierten eine Rennwoche
den Kindern im Alter zwischen sechs und 16 Jahren und einer
der Superlative.
tollen Stimmung entlang der Strecke stand der Freitag ganz im Zeichen der zukünftigen Triathlonstars. Am Samstag, den 29.
5.800 Athleten aus über 70 Nationen nahmen am Welt-
August 2015, war die Region zum vierten Mal Austragungs-
meisterschafts-Wochenende an insgesamt vier Rennen teil.
ort des „Ironman 70.3 – Klassikers” als Teil der Weltserie. Über
Zahlreiche weltmeisterliche Side-Events, wie die exklusive
2.500 Amateure gingen bei diesem Rennen, welches auf der
Laureus Gala, die Parade of Nations, die über 1.000 Quadrat-
original WM-Strecke ausgetragen wurde, auf die Jagd nach
meter neue Expo und die Ö3 IRONMAN Party sorgten für eine
35 Slots für die IRONMAN 70.3 World Championship 2016 in
einzigartige Stimmung in der gesamten Region. Bei strah-
Queensland, Australien.
lendem Sonnenschein feuerten 70.000 begeisterte Zuseher ihre Favoriten entlang der 113 Kilometer langen Strecke an.
Am Sonntage, den 30. August 2015, war es endlich soweit:
TV-Übertragungen in über 60 Ländern, erstmalige Liveüber-
Der Startschuss für die erste IRONMAN 70.3 Weltmeister-
tragung auf IRONMAN.COM mit über 150.000 Zusehern, ein
schaft außerhalb Nordamerikas fiel für 2.500 Top-Athleten
enorm hoher touristischer sowie wirtschaftlicher Stellenwert,
bei unvergesslichem Gänsehautfeeling pünktlich um 10.45
ein unbezahlbarer Werbewert und 100.000 Nächtigungen: So
Uhr im Strandbad Seespitz. Exakt 3:51:19 Stunden später
lautet das Fazit der größten Triathlon-Veranstaltung der Welt
krönte sich der Deutsche Jan Frodeno zum IRONMAN 70.3
in Zell am See-Kaprun.
Weltmeister. Bei den Damen ging der Sieg und somit der Titel der Weltmeisterin an die Schweizerin Daniela Ryf, die das
Eine Region im Triathlon-Fieber: Die ganze Welt blickte auf
Rennen in 4:11:34 Stunden absolvierte. Ein großer Dank ge-
Zell am See-Kaprun. Dieses Jahr fanden auch wieder die be-
bührt den über 2.000 freiwilligen Helfern, ohne die dieses
liebten Side-Events Iron Girl Run und IRONKIDS statt.
sportliche Großereignis nicht möglich gewesen wäre.
42 • Sport • Magazin für Wirtschaft und Sport Foto: Gert Business Steinthaler
Fußball im ORF: Neue App und neues Studio Im Jahr des Höhenflugs der Nationalmannschaft erweitert und erneuert der ORF seine Fußball-Berichterstattung: Rechtzeitig zur Heimkehr der Champions League in den ORF steht nicht nur ein neues Sportstudio zur Verfügung, sondern auch das neue multimediale Fußball-Special online auf sport.ORF.at und als App für Smartphones bereit. Kein Siegestor und keinen verschossenen Elfmeter mehr versäumen, alle Daten, Tabellen und Statistiken in Sekundenschnelle parat, stets über aktuelle Sager der Profis informiert, laufend Expertenanalysen zur Verfügung: Das über sport. ORF.at/fussball verfügbare und auch als App erhältliche Angebot vereint die bewährte Online-Fußball-Berichterstattung von ORF Online mit Expertenwissen und Facts & Figures aus den ORF-Sport-Redaktionen des Fernsehens und Radios sowie umfassenden Live- und On-Demand-Streams aus der der ORF-TVthek.
Im Interview: ORF-OnlineChef Thomas Prantner
Von ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz stilgerecht im neuen Sportstudio vorgestellt. Neben dem Kaufmännischen Direktor Mag. Richard Grasl, ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner, Online-Chef Thomas Prantner und ORF-TV-Sportchef Mag. Hans Peter Trost
Herr Prantner, welche Bedeutung hat Fußball im Programm und in der Berichterstattung des ORF? Gemeinsam mit dem Skisport ist Fußball die Sportart Nummer eins in Österreich und damit auch für den ORF von großer Bedeutung. Dementsprechend prominent und umfangreich ist das Fußball-Package in den ORF-Programmen ORF eins und ORF Sport Plus sowie den ORF-Radios. Im Internet bietet die ORF-TVthek Livestreams und Video-on-Demand-Highlights aller ORF-TV-Übertragungen. Und mit „ORF Fußball“ steht im Web und als App ein Angebot zur Verfügung, das minutenaktuelle Spielstände und News, umfassende Storys und Analysen, Tabellen, Statistiken, aktuelle Kommentare aus der Fußballwelt auf der Social Wall, Live-Streams und Video-on-Demand-Highlights aller TV-Übertragungen sowie einen Fußball-TV-Guide enthält, und damit alles beinhaltet, was das Fanherz begehrt. Wer ist der Produzent und wie lange hat die Entwicklung dieser Fußball-App gedauert? „ORF Fußball“ ist ein trimediales Produkt, in das Expertenwissen der Sportredaktionen von Fernsehen, Radio und ORF.at einfließt. Die Gesamtleitung lag bei Franz Manola aus der Generaldirektion, Alexandra Fida aus der Kaufmännischen Direktion und mir. Die Projektleitung hatte mein Mitarbeiter Bernhard Frank aus der Hauptabteilung Online und neue Medien, die redaktionelle Gesamtleitung liegt bei Georg Schabetsberger vom ORF Sport. Was die Entwicklungsdauer für ein solches Großprojekt betrifft, so ist es ein langer Weg von den ersten Brainstormings bis zum Launch, die eigentliche Arbeit an der Implementierung begann aber im Frühjahr, Frühsommer. Wo kann diese App heruntergeladen werden und wie viele Kunden erwarten Sie im EM-Jahr 2016? „ORF Fußball“ ist im Web unter sport.ORF.at/fussball abrufbar sowie als App für iOS- und Android-Phones verfügbar. Schrittweise soll auch die Verfügbarkeit für Tablets implementiert werden. Wir sind sicher, dass es sehr bald zu den erfolgreichsten Online- und App-Angeboten des ORF gehören wird.
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 43
Fußball, Business und meisterliche Erfolge
Der SK Rapid Wien präsentierte am 30. Juni 2015 rund 1.000 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft den künftigen Hospitality Bereich in der neuen Heimstätte in Hütteldorf ab Mitte 2016: Der Rekordmeister lud zu einer besonderen Wirtschaftsgala in die Wiener Marx Halle ein.
Who-is-Who aus Wirtschaft und Politik erkundigt sich nach
Unter dem Motto „FUSSBALL – BUSINESS – MEISTERLICHE ER-
stand Thomas Irschik, Lyoness-Aufsichtsrat Andreas Werner
FOLGE“ präsentierte der Wiener Traditions-Fußballverein die
oder auch Bestseller-Autor Thomas Glavinic konnten sich ein
neuesten Informationen zum künftigen VIP Bereich im neuen
stimmiges Bild der neuen grün-weißen VIP Ära machen. Wie
Allianz Stadion. Gezeigt wurden den zahlreich erschienenen
erwähnt waren natürlich auch Verteter der Kampfmannschaft
Entscheidungsträgern und Medienvertretern die animierten
zugegen – so fanden sich neben Rapid-Kapitän Steffen Hof-
Visualisierungen der Business- und Logenarea.
mann auch Christopher Dibon, Mario Sonnleitner, Florian Ka-
Rapid: Rund 1000 österreichische Top-Entscheidungsgträger aus 700 Unternehmen folgten dem grün-weißen Ruf in den dritten Wiener Gemeindebezirk. Passend zu den individuellen VIP-Packages waren viele prominente Gäste, und vor allem Unternehmen jeder Größe vertreten: Stadtrat Christian Oxonitsch, Allianz-Vorstand Christoph Marek, Wien Energie-Vor-
inz, Robert Beric und Stefan Schwab auf der Showbühne ein. Weiters ging man ins Detail des neuen Rapid Business Clubs und den VIP Packages, wie sie ab Juli offiziell angeboten werden. Insgesamt beinhaltet die VIP Tribüne des Allianz Stadions künftig rund 2.500 Plätze. Der neue Hospitality Katalog inklusive Preisüberblick wurde ebenso vorgestellt wie das neue Video zu den Visualisierungen des Stadions. Präsident Michael Krammer verlieh den begeisterten Gästen einen Eindruck, was es heißt „Rapid zu atmen und Spannung zu genießen“: „Wenn Spitzenleistungen aus Sport und Wirtschaft zusammentreffen, dann findet man sich künftig in den Logen und im neuen Business Club-Bereich des SK Rapid wieder. Hier genießen Entscheidungsträger Sternstunden des heimischen Fußballs sowie bei internationalen Auftritten
Christoph Marek, Vorstandsmitglied der Allianz Gruppe Österreich, Christian Oxonitsch Sportstadtrat der Stadt Wien, Michael Krammer Präsident SK Rapid, Christoph Peschek GF SK Rapid
des Rekordmeisters. Das Allianz Stadion bietet allerdings noch
Terminvereinbarungen für interessierte Kunden sind ab sofort
mehr: Stilvolles Ambiente, erstklassiger Service und hervorra-
unter der e-mail-Adresse rapid.businessclub@skrapid.com
gendes Catering sind ein stimmiger Rahmen für Kundentermi-
und der Telefonhotline 0820 92 1899 möglich! Mehr Infos
ne, Mitarbeitermeetings oder Treffen mit Geschäftsfreunden.“
unter www.allianz-stadion.at
44 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
U16 des FC Red Bull Salzburg gewinnt „Next Generation Trophy“ Nachwuchs-Fußball auf höchstem internationalen Niveau – so kann man die siebente Auflage der „Next Generation Trophy“ beschreiben. Wer sich im August an hochtalentierten Youngsters aus aller Welt auf dem Gelände der Red Bull Fußball- & Eishockey-Akademie in Liefering tummelte, verdient getrost das Prädikat „Weltklasse“. Die U16 des FC Red Bull Salzburg schaffte mit dem Erfolg im Finale gegen die West African Football Academy etwas Außergewöhnliches. Noch nie war es einem Team in der sechsjährigen Turniergeschichte gelungen, den Titel erfolgreich zu verteidigen. Den Jungbullen gelang dieses Kunststück in beeindruckender Manier.
aber auch kämpferischen Leistung clever über die Zeit. Auch im packenden Halbfinale behielten die Salzburger die Ober-
Die Mannschaft von Neo-Trainer Ralf Santelli erwischte am
hand, setzten sich in einem dramatischen Elfmeterschießen
ersten Turniertag einen Traumstart, fertigte im Eröffnungs-
– Torhüter Daniel Antosch parierte drei Penalties – gegen Man-
spiel Juventus Turin mit einem klaren 5:0 ab und zeigte ein
chester City durch und meisterten diese beiden Herausforde-
wahres Offensivspektakel. Den Schwung aus der ersten Par-
rungen mit Bravour. Im mit Spannung erwarteten Finale ge-
tie nahmen die Salzburger mit, überzeugten auch im zwei-
gen die West African Football Academy fiel die Entscheidung
ten Gruppenspiel und deklassierten Werder Bremen ebenfalls
erneut im Elfmeterschießen. Dabei avancierte Daniel Antosch
deutlich mit 5:0. Im Viertelfinale gegen Benfica Lissabon taten
(wurde zum Torhüter des Turniers gewählt) wiederum zum
sich Kapitän Benjamin Wallquist & Co. schwer, brachten den
Matchwinner, parierte zwei Elfer und sorgte für die erfolgrei-
frühen 2:1-Vorsprung mit einer starken taktischen, vor allem
che Titelverteidigung.
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Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 45
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7. FUSSBALL FORUM ÖSTERREICH: 28. Jänner 2016 Generali Arena Wien
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FIXPUNKT FUSSBALL UND BUSINESS Der 28. Jänner 2016 steht wieder ganz im Zeichen der Fußball-Wirtschaft. Bereits zum 7. Mal jährt sich das Fußball Forum Österreich in Wien als Fixpunkt des Österreichischen Fußball Business. Im Rahmen von hochkarätigen Experten – und Diskussionsrunden steht die sportliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Fußballs im Fokus. Seien Sie dabei, wenn es wieder heißt: „Fußball bewegt!“
NEUE LOCATION - NEUES AMBIENTE Im letzten Jahr haben über 200 Teilnehmer, 20 Referenten sowie über 20 Aussteller und viele Medienvertreter beim Fußball Forum Österreich teilgenommen. Das Fußball Forum Österreich ist mittlerweile der Treffpunkt für wichtige Entscheidungsträger,
Partner,
Sponsoren
und
Manager
aus
dem Fußball und Sponsoring-Marketingbereich.
OPTIMALE PLATTFORM FÜR AUSSTELLER UND PRODUKT-PRÄSENTATIONEN Sie stehen bei uns im Rampenlicht! Das Fußball Forum bietet die optimale Präsentationsmöglichkeit für Ihre innovativen Geschäftsideen. Platzieren Sie Ihre Informationsstände und Ihr Werbematerial kundenorientiert und erreichen Sie Ihre Zielgruppe.
VIP GET TOGETHER ALS GEMEINSAMER ABSCHLUSS Im Rahmen des Fußball Forums haben Sie auch die Möglichkeit, mit prominenten Vereins- und Unternehmensvertretern in Kontakt zu treten, Ihre Anfragen zu stellen, Bilder zu schießen, Autogramme zu bekommen. Im Anschluß an das Forum gibt es für alle Teilnehmer und Aussteller einen VIP Empfang.
WEITERE INFORMATIONEN UND ANMELDUNG UNTER:
www.fussballkongress.at *Gültig für Anmeldungen bis 15.10.2015
Bruno Gala 2015 Soriano, Canadi und das ÖFB-Team ausgezeichnet Die 19. Bruno Gala, die unter dem Motto „Road to France“ im Wiener Rathaus über die Bühne ging, war ein „ausgeglichenes Spiel“ zwischen den Klubs. Jonatan Soriano wurde als Spieler der Saison geehrt, Team des Jahres wurde die Österreichische Nationalmannschaft. Die imposante Saison des CASHPOINT SCR Altach sicherte Coach Damir Canadi die Auszeichnung zum Trainer des Jahres und seinem Goalie Andreas Lukse jene zum besten Tormann. Zlatko Junuzovic wurde von seinen Nationalteamkollegen zum Legionär der Saison gewählt. Spielerin des Jahres wurde Lisa Makas vom FSV „Simacek“ St. Pölten Spratzern, der auch Damenmannschaft der Saison wurde. Im Wiener Rathaus traf sich eine hochkarätige Gästeschar, darunter ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs und
Walter Schmaus, Nadine Prohaska, Jasmin Eder und FSK St. Pölten/Spratzern (Damenmannschaft der Saison) mit Michael Fiala (Color of Sports)
Top-Star David Alaba. Ausgerichtet von der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten - Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG-KMSfB) und der Fachgruppe Vereinigung der Fußballer (VdF) - ist die Bruno Gala das traditionelle Fest der Spielerinnen und Spieler, bei dem rund 400 Gäste im Wiener Rathaus einen glanzvollen Abend mit würdigen Preisträgern erlebten. „Die hochkarätige Gästeliste zeigt, wie hoch der Stellenwert der Bruno Gala und auch der VdF in Österreichs Fußball ist und wie sehr unser Engagement geschätzt wird“, freut sich Rudolf Novotny, Geschäftsführender Sekretär und Gründungsmitglied der VdF. „Die glanzvolle Gala ist ein würdiger Rahmen, um auch mehr als 20 Jahre nach seinem Tod an Bruno Pezzey zu gedenken“, so Gernot Zirngast, Vorsitzender der VdF. Buntes Programm mit Rose May Alaba und hochkarätige Gästeschar im Wiener Rathaus. Der Bruno ist in seiner 19. Auflage populärer denn je - nicht nur was das Prestige der Auszeichnung betrifft, sondern auch die Gäste bei der Ehrung: Unter den Gästen: Bundesminister Rudolf Hundstorfer, Gemeinderat Christian Hursky, Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek, ÖFB Sportdirektor Willi Ruttensteiner, Paul Gludovatz, Walter Kogler, Andreas Lipa, Walter Hörmann, René Aufhauser, George, Gina & Rose Alaba, Franz Lederer, Claudia Kristofics-Binder, Oliver Prudlo. Rose May Alaba begeisterte das Publikum der von Christian Nehiba moderierten Gala mit zwei Songs. Auch Nehiba stellte sein Können als Sänger wieder unter Beweis, er begrüßte Teamkapitän Christian Fuchs und David Alaba nahmen die Ehrung der Nationalmannschaft zur Mannschaft des Jahres von Günter Kaltenbruner (Play Fair Code) entgegen.
die Gäste gemäß dem Motto des Abends „Road to France“ mit dem Klassiker „Aux Champs Elysees“. Emotionaler Abschluss der Gala war der Hit „I am from Austria“, gemeinsam gesungen.
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 47
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48 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport • 49
Impressionen vom SPORT BUSINESS DAY 2015 Am 17. Juni 2015 traf sich anlässlich 10 Jahre Sport Business Österreich die Elite aus Sport, Wirtschaft und Politik im VIP Zelt der Red Bull Arena.
Michael Kretz im Gespräch mit DI Friedrich Stickler und Herbert Kocher
Karl Horvath, David Zwilling, Dr. Anton Sabo, DI Friedrich Stickler und Christoph Peschek
David Zwilling, Toni Pichler, Gernot Kellermayr, Georg Besser
Toni Pichler, Vorstand Sport Business Österreich, freute sich über das große Interesse.
Georg Besser gelang es die Anwesenden zu einer Gruppenübung zu motivieren.
50 • Sport Business • Magazin für Wirtschaft und Sport
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