Donnerstag, 22. Mai 2014 / Nr. 118
Obwalden/Nidwalden
Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung
Gemeindehaus wird umgebaut StanS map. Die Wohnung des Dachgeschosses im Gemeindehaus wird zu Büroraum umfunktioniert und das Dach saniert. Die 413 anwesenden Stanser gaben an der gestrigen Gemeindeversammlung grünes Licht zu einem entsprechenden Kredit in der Höhe von 780 000 Franken. Damit kann die Gemeinde die akuten Platzprobleme lösen. Die Arbeiten sollen noch diesen Herbst ausgeführt werden.
Plus statt Minus Einstimmig wurde weiter die Rechnung abgesegnet. Sie schliesst bei einem Gesamtaufwand von knapp 37,4 Millionen Franken mit einem Plus von etwas mehr als 133 000 Franken ab. Im Budget war ein Aufwandüberschuss von knapp 1,3 Millionen Franken vorgesehen. Ja sagten die Stanser ebenfalls zur Kostenbeteiligung der Gemeinde Stans für den Betrieb der Postautoverbindung Stans–Stansstad. Der Gesamtkredit beläuft sich auf 276 000 Franken.
Entwässerung Juch weiter verzögert SachSeln mw. Die Gemeindeversammlung hat die Rechnung vom vergangenen Jahr genehmigt. Diese schloss mit einem Fehlbetrag von rund 680 000 Franken, das Ergebnis sei somit um 850 000 Franken besser als budgetiert, betonte Gemeindevizepräsident Toni Amrhein. Der Gesamtertrag umfasst 14 Millionen Franken, das sind 44 000 Franken mehr als erwartet. Der Gemeinderat hofft auf eine Zusage der Finanzierung vom Kanton für das Entwässerungsprojekt Juch. Darüber orientierte Florian Spichtig. Vor einem Jahr hatte die Gemeindeversammlung einen Baukredit in Höhe von 780 000 Franken genehmigt. Es geht um die Sanierung und den Ausbau der Melchtalerstrasse. Gefahr bestehe für die Untere Ranftkapelle, den Klausenhof, die Mehrzweckhalle sowie das Hotel Flüematte. Der Einwohnergemeinderat übernehme keine Verantwortung im Schadensfall, sagte Spichtig. Der Regierungsrat hatte die Erteilung eines Subventionskredits zu Gunsten von Sofortmassnahmen an Unwetterschäden verschoben und ein Wiedererwägungsgesuch abgewiesen. Ausserdem erteilte die Versammlung einem Antragsteller das Gemeindebürgerrecht.
Zirkusschule Stuckli in Aktion SachSeln Diese Woche tauschen 182 Schüler die Schulbank mit der Manege. Ihr Unterrichtsfach: Jonglieren, Akrobatik und noch mehr. MArIon WAnneMAcher marion.wannemacher@obwaldnerzeitung.ch
Zurzeit steht auf dem Türliplatz ein blaues Zirkuszelt. Für die Schüler vom Schulhaus Stuckli heisst es aber nicht: «Der Zirkus ist da», sondern «Wir sind der Zirkus». Schon seit Montag steht für die 182 Schüler der ersten bis sechsten Klasse nicht Mathe, Französisch oder Sport auf dem Stundenplan, sondern Balancieren, Luftakrobatik, Jonglieren, Seilspringen, Fakir-, Clown- und Raubtiernummern. In insgesamt 15 Ateliers dürfen sich die Kinder und Jugendlichen ausprobieren, Morgen Abend ist zweimal Vorstellung. Circus Luna heisst das Projekt. Dank eines Gönners, der nicht genannt werden will, konnte es die Schule Sachseln anfordern. Vergangene Woche war Circus Luna in Stalden, in einem Monat kommt er zu den Schülern nach Giswil.
Manege frei für die Schwarzlichtgruppe. Sie haben die Materialien zum Teil selbst gebastelt. das tun zu können. Das Projekt ist gut, man bekommt Kraft», lobt sie. «Superspannend», stimmt ihr Gruppenkollegin Chiara von Ah zu. Und Lehrerin MarieKathrin Spichtig findet es «sensationell, aber auch herausfordernd». Motivieren müsse sie die Kinder nie. In der Manege studiert gerade die Schwarzlichtgruppe ihre Nummer ein. Bunte Bänder schwirren durch die Luft, fluoreszierende Stäbe wirbeln wie von Zauberhand herum. Von den schwarz gekleideten Darstellern ist nichts zu sehen. Poetisch und anmutig kommt der Auftritt daher.
Rund 30 helfer sind dabei «Die Schulleitung und wir Lehrer haben uns für das Schulhaus Stuckli entschieden. Dort ist eine Vielfalt der Klassen vertreten, und es hat für das Projekt eine gute Grösse», sagt Lehrer Patrick Berwert, Sprecher für das Organisationskomitee, in dem sich rund 30 Helfer engagieren, darunter Lehrer und Eltern. Auch die Musikschule Sachseln ist mit im Boot und sorgt mit einer Kindergruppe für musikalische Unterhaltung. Rundum gibt es nur positive Echos: «Ich finde es eine gute Abwechslung zum Schulalltag», lobt Berwert. «Die Projektarbeit ist übergreifend von den Klassen in allen Gruppen, weil von allen Stufen Kinder dabei sind», sagt er. «Hier können die Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten Talent zeigen. Es ist auch eine Art Begabtenförderung.» Drei Zirkuspädagogen des Circus Luna stehen mit Rat und Tat zur Seite. «Es geht darum, dass die Kinder ihre Grenzen erweitern und Ideen entwickeln», erklärt Maria Dunst, in Sachseln unter anderem zuständig für die Clown-Gruppe. «Ich liebe die Clowns und freue mich, wenn die Kinder über sich hinauswachsen. Die Kinder hier sind sehr offen und freudig dabei und bringen mit Eifer und Kreativität ihre Ideen ein.» Jedes Kind finde seinen Platz. Über Circus Luna sagt sie: «Die Kinder lieben es. Und auch die Lehrer, die für die Nummern verantwortlich sind, sind vom Virus angesteckt.»
Backstage mit vielen aufgaben Bei Circus Luna muss niemand müssen. Die 12-jährige Céline Rohrer wusste gleich: «Ich bin nicht so gern auf der Bühne, dahinter ist es interessant», sagt sie. In der Backstage-Gruppe werden Fliegen aus Papier gebastelt. Die Schüler sind zuständig für Programme, Tickets, Plakate und den Empfang des Publikums. 400 Zuschauer fasst das Zelt. Und so viele Plätze wird es für Eltern, Grosseltern und Götti auch brauchen. HiNweis Die Hauptprobe morgen Freitag, 8.30 Uhr auf dem Türliplatz ist öffentlich.
circus Luna
In schwindelnden höhen AnZeIGe
Mehr Gelassenheit.
22
In der Turnhalle des Schulhauses Mattli ist Marie-Kathrin Spichtig, Psychomotoriktherapeutin der Schule Sachseln, mit der Luftakrobatik-Gruppe am Trainieren. Die besteht nur aus Mädchen. Vier von ihnen zeigen eine Kostprobe ihres Könnens: Behände klettern zwei junge Akrobatinnen an Bändern bis zur Turnhallendecke, während sich zwei weitere am Vertikaltrapez in den Kniekehlen einhängen und schaukeln. Nein, Angst habe sie keine, sagt die elfjährige Julia Spichtig, die eben noch am oberen Trapez hing. «Es ist cool,
Hoch hinaus gehen die Luftakrobaten in der Turnhalle Mattli, hier an Bändern. Bilder Corinne Glanzmann
Einbrecher sorgen für grossen Schaden ennetBüRgen/BuochS Mehrere einbrüche wurden vorletzte nacht begangen. pd/red. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch waren Ennetbürgen und Buochs von einer Einbruchsserie betroffen. Es wurde in mehrere Gewerbebetriebe eingebrochen. Die zurzeit noch unbekannte Täterschaft verschaffte sich durch Aufbrechen von Türen oder Fenstern Zutritt. Der oder die Täter durchsuchten
eRfolgSgeSchIchte mw. Seit 2005 gibt es das Zirkusprojekt. Pro Jahr hat Circus Luna über 6000 Kinder und über 27 000 Zuschauer erreicht. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Kinder in ihrem sozialen Verhalten. Sie entdecken ihre Stärken und finden ihre Rollen. Die Mitarbeiter des Zirkus haben eine zirkuspädagogische und artistische Ausbildung. Sie beraten die Kinder, die eigene Ideen verwirklichen, tragen die Verantwortung, halten sich aber bei den Aufführungen im Hintergrund. Dann stehen die Kinder im Rampenlicht.
die Räumlichkeiten und liessen diverses Deliktsgut mitgehen. Bei den Einbrüchen entstand erheblicher Sachschaden, wie die Kantonspolizei Nidwalden gestern in einer Medienmitteilung schrieb. Der genaue Deliktsbetrag könne jedoch noch nicht beziffert werden. Die Polizei schliesst nicht aus, dass es sich dabei immer um dieselbe Täterschaft handelt. Sie bittet Personen, welche im Zusammenhang mit der Einbruchsserie etwas beobachtet haben, sich zu melden unter der Telefonnummer 041 618 44 66.
IMPRESSUM Redaktion Neue Nidwaldner Zeitung/Neue Obwaldner Zeitung (145. Jahrgang Nidwaldner Volksblatt, 32. Jahrgang Nidwaldner Tagblatt): Redaktionsleiter: Markus von Rotz (mvr); Oliver Mattmann (om), stv. Redaktionsleiter; Adrian Venetz (ve) Leiter Büro Sarnen; Christoph Riebli (cri); Martin Uebelhart (mu); Geri Wyss (wy); red. Mitarbeiter: Matthias Piazza (map). Ombudsmann: Andreas Z’Graggen, andreas.zgraggen@luzernerzeitung.ch Redaktionsleitung Neue Luzerner Zeitung und Regionalausgaben: Chefredaktor: Thomas Bornhauser (ThB); Stv. Chefredaktoren: Dominik Buholzer (bu, Leiter Zentralschweiz am Sonntag und überregionale Ressorts); Jérôme Martinu (jem, Leiter regionale Ressorts/Reporterpool), Gruppe Gesellschaft und Kultur: Arno Renggli (are); Sport: Andreas Ineichen (ain); Leiter Gestaltung, Bild und Illustration: Loris Succo (ls); Visueller Blattmacher: Sven Gallinelli (sg); Stadt/Region: Benno Mattli (bem); Leiterin Newsdesk: Andrée Stössel (ast); Leiter Regionalteil Zentralschweiz am Sonntag: Pascal Imbach (pi); Online: Robert Bachmann (bac). Ressortleiter: Politik: Kari Kälin (kä, Schweiz), Lukas Scharpf (slu, Ausland); Wirtschaft: Hans-Peter Hoeren (hoe); Stadt/Region: Benno Mattli (bem); Kanton Luzern: Lukas Nussbaumer (nus); SportJournal: René Leupi (le); Kultur/Dossier: Arno Renggli (are); Piazza: Hans Graber (hag); Apero/Agenda: Regina Grüter (reg); Foto/Bild: Lene Horn (LH). Herausgeberin: Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Luzern, Verleger Erwin Bachmann, Präsident des Verwaltungsrates, E-Mail: leitung@lzmedien.ch Verlag: Jürg Weber, Geschäfts- und Verlagsleiter; Ueli Kaltenrieder, Lesermarkt; Bruno Hegglin, Werbemarkt; Edi Lindegger, Anzeigenmarkt. Adressen und Telefonnummern Neue Nidwaldner Zeitung: Obere
Spichermatt 12, Postfach 748, 6371 Stans. Redaktion: Telefon 041 618 62 70, Fax 041 610 65 10, E-Mail: redaktion@nidwaldnerzeitung.ch, Hauptredaktion Luzern: Telefon 041 429 51 51, Fax 041 429 51 81, E-Mail: redaktion@luzernerzeitung.ch Abonnemente und Zustelldienste: Telefon 041 610 50 80, Fax 041 429 53 83, E-Mail: abo@lzmedien.ch Billettvorverkauf: Telefon 041 618 62 70. Adressen und Telefonnummern Neue Obwaldner Zeitung: Brünigstrasse 118, Postfach 1553, 6061 Sarnen. Redaktion: Telefon 041 662 90 70, Fax 041 610 65 10, E-Mail: redaktion@obwaldnerzeitung.ch, Hauptredaktion Luzern: Telefon 041 429 51 51, Fax 041 429 51 81, E-Mail: redaktion@luzernerzeitung.ch Abonnemente und Zustelldienste: Telefon 041 661 02 80, Fax 041 429 53 83, E-Mail: abo@lzmedien.ch Anzeigenverkauf: Publicitas AG, Obere Spichermatt 12, Postfach 991, 6371 Stans, Telefon 041 619 17 10, Fax 041 619 17 19, Filialleiter: Michael Kraft, Telefon 079 376 00 55, Kundenberater: Marcel Penn, Telefon 079 539 90 07; Miguel Steininger, Telefon 079 643 33 12. E-Mail: stansdirekt@publicitas.ch. Technischer Kundendienst Anzeigen: Telefon 041 619 17 17. Für Todesanzeigen an Sonn- und Feiertagen: Fax 041 429 53 91. Technische Herstellung: Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstr. 76, Postfach, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52, Fax 041 429 52 89. Abonnementspreis: 12 Monate Fr. 432.–/6 Monate Fr. 224.–; 12 Monate nur E-Paper Fr. 258.– (inkl. 2,5% MWST). Die irgendwie geartete Verwertung von in diesem Titel abgedruckten Anzeigen oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen Online-Dienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte ist untersagt. Jeder Verstoss wird gerichtlich verfolgt.