Teuerung NACHHALTIG bekämpfen! Die Teuerungswelle des Jahres 2008 ist eine Folgeerscheinung der weltweiten Energiekrise. Die gestiegene und vor allem nach Asien verlagerte Produktion benötigt immer mehr Rohstoffe, vor allem Erdöl. „Peak oil“, also die höchste Menge an weltweit gefördertem Rohöl wurde bereits 2006 erreicht, seitdem ist die Weltrohölproduktion rückläufig. Höhere Rohölpreise bedingen höhere Dieselpreise für den Transport von Waren per Schiff und Lkw sowie für die Erzeugung von Kunststoffen, Medikamenten etc. Ein weiterer wichtiger Faktor sind die Preissteigerungen für Agrarprodukte. So stieg der Weizenpreis zwischen Oktober 2006 und Oktober 2007 um 71 %. Neben der gestiegenen Nachfrage aus Ländern mit einer vermehrten Industrieproduktion (China, Indien, Brasilien....) haben sich vor allem biosprittaugliche Pflanzen als Spekulationsinstrument für das Finanzkapital als Fluchtweg aus dem zusammenbrechenden Immobiliensektor angeboten. Die Dynamik dieser Entwicklung haben vor allem Tankstellen und Supermärkte als Rechtfertigung benutzt, ihre Preise über das Ausmaß der gestiegenen Energiekosten anzuheben und damit ihre Gewinnspannen zu erhöhen. Aber auch für den österreichischen Staat bedeuten höhere Preise Mehreinnahmen durch die damit steigende, prozentuell zu berechnende Umsatzsteuer. Schon seit Monaten dringt der Aufschrei breiter Teile der Bevölkerung, für die die gestiegenen Lebenserhaltungskosten nicht mehr leistbar sind, an das Ohr der Politiker. Die Wahlkampfzuckerl, die jetzt verteilt werden, bedeuten – selbst wenn sie 1:1 umgesetzt werden würden – ähnlich wie das um ca. EUR 35 pro Jahr erhöhte Pendlerpauschale lediglich eine kosmetische Korrektur.