Schwerpunktheft: Krise und Gesundheit
KLA S S E N KA M PF Zei t u n g fü r Rä t em a ch t u n d Revol u t i on Nummer 15 / April 2013
Gruppe Klassenkampf
GRIECHISCHES GESUNDHEITSWESEN:
DIE KRISE IST TÖDLICH!
Selbstbehalte, Klinikschließungen, der Würgegriff der imperialistischen Pharmakonzerne: Krise ist mehr als Armut und Obdachlosigkeit. Sie ist ein sozialer Tsunami, bei dem alle Dämme brechen. Krise macht krank, und gleichzeitig weigern sich die Regierungen der Reichen, Mittel für die Behandlung der Krankheiten der Armen zur Verfügung zu stellen. Wir untersuchen am Beispiel Griechenlands, was die kapitalistische Krise im Gesundheitssystem bedeutet.
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Zypern an der Reihe ...
Die Zypern-Krise ist weit mehr als die „kleine Schwester“ der Krise in Griechenland. Ähnlichkeiten mit Griechenland sind vorhanden, aber dennoch oberflächlich. Hier wie dort spielte der Tourismus eine wichtige wirtschaftliche Rolle – aber eine vergleichbare Schicht wie die griechischen Reeder gibt es auf Zypern nicht. Stattdessen spielte der Finanzsektor eine wichtige Rolle. Niedrige Steuern und geringe staatliche Regulationsmechanismen zogen ausländische Anleger an und machten die zypriotischen Banken für ausländische Anleger interessant. Rund 37 % des in Zypern veranlagten Vermögens stammen aus dem Ausland, hauptsächlich aus Russland und Griechenland. Die engen wirtschaftlichen Verschränkungen mit Griechenland führten im vergangenen Jahr zu einer
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ISSN: 2220-0657