Living Standards Award
Geht es den Daten gut, geht es dem Unternehmen gut er Living Standards Award ist eine Auszeichnung, die man sich hart erarbeiten muss. Ein Unternehmen, das für den Preis nominiert wird, hat bereits Beachtliches in Sachen Standardisierungsprozesse geleistet. Jedes Jahr holt die unabhängige Plattform Austrian Standards hier Hidden Champions vor den Vorhang, die zeigen, wie sie mit Standards wirtschaftliche Erfolge mitgestalten und Ideen exportfähig machen. In der heuer erstmals geschaffenen Kategorie „GS1 Standards“ wurde ein ganz großer Name aus der heimischen Markenartikler-Szene nominiert. Die Rede ist von Maresi. Das Unternehmen ist Teil des österreichischen Nahrungs- und Genussmittelkonzerns Vivatis. Maresi vereint unter seinem Dach eigene Marken wie die Maresi Alpenmilch, Knabber Nossi oder Inzersdorfer sowie Partnermarken wie Isostar, Ovomaltine oder Twinings.
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Von Anfang an mit an Bord Doch was hat Maresi gemacht, was die Nominierung gerechtfertigt hat? Kurz gesagt:
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Maresi hat sich in Sachen Stammdaten ordentlich ins Zeug gelegt. Mehr noch: Das Unternehmen war von Anfang an im Rahmen des „ECR Arbeitskreis Stammdaten“ an der Entwicklung von GS1 Sync maßgeblich engagiert und beteiligt. Zwischendurch hatte Maresi sogar den Vorsitz des Arbeitskreises inne. Mit der Schaffung der Stammdatenplattform GS1 Sync konnte ein einheitliches Datenprofil erarbeitet werden, das händlerübergreifende Gültigkeit hat und durch die Qualitätskontrolle eine maximale Sicherheit der Datenqualität bietet. Die österreichische GS1 Sync-Lösung ist Teil eines weltweiten Netzwerks von Stammdaten-Pools, die den GS1 Standards für Stammdaten unterliegen.
Umstellungsprozess Doch zurück zum Umstellungsprozess: Gerade der Siegeszug des Onlinehandels sowie die Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen – Stichwort Lebensmittelinformationsverordnung – haben den dringenden Bedarf an qualitätsgeprüften Stammdaten aufgezeigt. Auch bei Maresi be-
stand Handlungsbedarf. Bis vor wenigen Jahren noch wurden auch bei der Vivatis-Tochter die Daten in zwei unterschiedliche Systeme manuell eingegeben. Die Qualität der Daten sowie deren Vollständigkeit konnte so erahnt werden. Also besann man sich bei Maresi auf einen Kurswechsel und vertiefte die Zusammenarbeit mit GS1 Aus tria. Heute sind alle Stammdaten von Maresi in einer zentralen Datenbank aktuell sowie qualitätsgeprüft vorhanden. Und die Verantwortlichen im Unternehmen bemerkten schnell: Je besser die Stammdaten, desto reibungsloser laufen die Prozesse. Auch die Konsumenten profitieren von der neuen „Daten-Ordnung“, etwa wenn sie in Onlineshops sofort überprüfen können, ob der jeweilige Artikel in puncto Allergene für sie geeignet ist. Unterm Strich bleibt eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.
MEHR INFOS zum Living Standards Award:
www.gs1.at/livingstandardsaward
Foto: Shutterstock.com/Horoscope
Das geht runter wie Milch: Maresi wurde für den Living Standards Award nominiert, weil sich das Unternehmen für die Standardisierung von elektronischen Stammdaten starkgemacht hat.