glow up

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glow up H O R S T

K I R C H B E R G E R S

B E A U T Y

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2008

Herbst/Winter Euro 5

T A L K

BeautyLifestyleMagazin Tipps und Trends rund um Mode, Schรถnheit und Wohlbefinden



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start up Liebe Leserinnen und Leser, Sie halten ein neues Magazin in der Hand und fragen sich vermutlich gerade, ob es denn im Blätterwald nicht schon genug davon gibt. Wozu jetzt auch noch „glow up“ von Horst Kirchberger? Die Frage ist berechtigt und ich beantworte sie Ihnen gerne. „glow up“ ist meine neue, mit viel Herzblut und Ehrgeiz aus der Taufe gehobene Kundenzeitschrift, die ich als die konsequente Fortsetzung meiner bisherigen Laufbahn betrachte. Das erste Make-up-Studio unter meinem Namen eröffnete ich vor 27 Jahren im Münchner Stadtteil Lehel. Seit 1989 findet man meine Beauty Lounge mit 500 Quadratmetern im Luitpoldblock an der Briennerstraße im Herzen der Stadt. Meine eigene Make-up-Linie habe ich 1997 entwickelt. Wenn ich jetzt dieses Portfolio mit einem eigenen Kundenmagazin abrunde, heißt das nicht, dass ich mir nun selber ein Denkmal setzen will. Das Gegenteil ist der Fall: Es geht mir nicht um mich, sondern um Sie. Ich möchte Sie in meine Beauty-Welt entführen und Ihnen Empfehlungen und Tipps geben, gespeist aus meiner langjährigen Erfahrung. Denn Ihr Aussehen liegt mir am Herzen. Es gibt ständig neue Methoden in der Kabine und immer intelligentere Produkte, die – richtig eingesetzt – enorm viel bewirken können. Ich möchte, dass Sie optimal gepflegt und perfekt geschminkt sind. Es ist schließlich meine Passion, Ihrer Schönheit zu dienen, Ihren Auftritt noch zu verbessern. Unsere Erstausgabe möge Ihnen Freude bereiten! Herzlich, Ihr

Horst Kirchberger

intro


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TOP SECRETS

Flash Radiance Skincare Brush Von je her schenkt Yves Saint Laurent den Frauen die Möglichkeit, jeden Tag in Schönheit zu erstrahlen. Den Fußstapfen des einzigartigen Touche Éclats folgend, präsentiert YSL voller Stolz das erste Produkt der neuen Schönheits-Pflege-Serie: eine revolutionäre Schöpfung für sofortige Ausstrahlung. Inspiriert von der Technik der Make-upVisagisten, kombiniert es die Wohltat einer Hautpflege mit der Präzision einer professionellen Anwendung, für eine frische Haut mit unglaublicher Ausstrahlung.


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inhalt

1 2008 start up winterblüten show-talente stil-art schwarze magie profi-tricks und neues glatter teint – ohne skalpell haut-kontakt düfte und pflege opc – anti-aging-wunderwaffe die badezeremonie langsamer leben zum anbeißen salz – das weiße gold paradiese zum wohlfühlen flashlight abgeschminkt

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Editorial Trends auf dem Laufsteg Begehrte Accessoires Lagerfelds Mode-Skulpturen Lippenstift und Co. Ratschläge vom Meister Salonmethode Die Analyse Neue Essenzen und Aromen Trauben für schöne Haut Japanisches Reinigungsritual Nie mehr Stress Fashion-Food Edle Kristalle Abtauchen im Spa News, Ereignisse, Eröffnungen Fünf ehrliche Antworten von Sophie Wepper

impressum Herausgeber: Horst Kirchberger Make-up-Studio GmbH Briennerstraße 11, 80333 München Redaktionsleitung: Gudrun Thiel (verantwortlich für redaktionellen Inhalt) Gestaltung: Axel Ganguin Produktion und Redaktion: G.T. Verlag Osterwaldstraße 10, 80805 München Tel: 089/38 329 655, Fax: 089/32 211 647 E-Mail: thiel@verlag-gt.de www.verlag-gt.de

Cover-Foto: Michael Leis Autoren und Mitarbeiter dieser Ausgabe: Nina Kröber, Andreas Odenwald, Melanie Wulf Schlussredaktion: Bettina Krispler Anzeigen: Medienberatung Christine Lippitsch Säntisstraße 50, 88662 Überlingen Tel: 07551/94 70 940 Fax: 07551/94 70 942 E-Mail: christine-lippitsch@t-online.de Druck: Fibodruck

glow up erscheint zweimal im Jahr im G.T. Verlag Einzelheftbestellung: 5 Euro Fax: 089/32 211 647 Bankverbindung: Deutsche Bank, München Konto: 4942348, BLZ: 70070010 Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion keine Haftung. Nachdruck (Text und Bild) ist nur mit Genehmigung des Verlages gestattet.


trends

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Blüten

Vo n M i l l e F l e u r s, z a r t e n Rosen-Applikationen bis hin

1 Das knallt: Folkloristische Kombi aus leuchtendem Blau und kräftigem Rot, von Anna Sui. 2 Zartes Erblühen: Abendkleid mit XL-Blüte von Emanuel Ungaro. 3 Edel-Stick: Aufwendig gearbeiteter Mantel mit Pelzbesatz von Roberto Cavalli. 4 Naturschauspiel: Hemdkleid von Missoni. 5 Delikater Mix: Sinnliches Evening Dress trifft auf coolen

z u r p l a k a t i v e n F l o w e r- P o w e r:

Parka, von Matthew Williamson. 6 Glam-Slam: Ex-

Die Mode erinnert an den

travagantes Abend-Outfit mit edlem Paillettenbe-

blühenden Garten Eden –

satz von Giorgio Armani. 7 Asian-Style: Stilisierter

romantisch, aber dennoch

Kimono mit japanischer Kirschblüten-Malerei von

sehr sophisticated.

Kenzo. 8 Anthrazit im Blütenrausch: Kleid von Chloé.

FOTOS: IMAXTREE

Winter-



trends

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Show-Talente Edles Rahmen-Programm: Diese Accessoires

zeigen

Ta g

und

N a c h t S t a r- Q u a l i t ä t e n u n d e r wecken

dabei

Begehrlichkeit

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und Leidenschaft.

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1 Big Bang: Ledershopper „Cyndi Tote“ von Chloé zeigt wahre Größe. 2 XL-Shades von Dolce & Gabbana bringen Allure in graue Herbsttage. 3 Poppiges Trio: Lack-Armreifen „Peretti Lacquer Bangles“ in Kiefer, Purpur und Orchidee von Tiffany. 4 Blaue Stunde: „Oyster Perpetual Day-Date II Platinum“ von Rolex. 5 Glamour-Liaison: Edles Platin im Flirt 8

mit prächtigen Perlen, Ohrringe von Platin Gilde. 6 Feines Hand-Werk: Roséfarbene Clutch von Calvin Klein in nobler Satin-Optik. 7 Blickfang: Halsschmuck von Vera Wang mit funkelnden 9

Strasssteinen und zarten Stoffblüten. 8 Extremer Standpunkt: Das neueste Schuhwerk von Versace zeigt hohes Niveau. 9 Schaulaufen: Ballerinas von Salvatore Ferragamo für Fashion-Connaisseure.



trends

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Strukturierte Proportionen dienen als stilistisches Mittel


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trends

Feinarbeit: Die Perfektion liegt im Detail

Stil-Art Schwarz, Weiß und Grau – von Couturier

FOTOS: KARL LAGERFELD

Karl Lagerfeld für Chanel avantgardistisch in Szene gesetzt, verzaubern sie mit N o b l e s s e u n d f e i e r n g r o ß e F a s h i o n - Tr i u m p h e .


trends

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Modeskulpturen – Altbewährte Materialien treffen auf futuristisches Design

Falt-Kunst


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Surrealistische Spielereien: Metallische Stoffe und geometrische Kreationen

trends


trends

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Schwarze Magie M y s t i s c h e Ve r b i n d u n g : L i d s c h a t t e n , L i p p e n s t i f t e u n d C o. o f f e n b a r e n j e t z t i h r e d u n k l e S e i t e. B o r d e a u x , Anthrazit, Schwarz gehen eine verfĂźhrerische Liaison mit schillerndem WeiĂ&#x; und winterblasser Haut ein.

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trends

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1 Perfekte Linienführung: Eyeliner Pencil Duo von Shiseido The Makeup mit schwarzer und weißer Spitze. 2 Für tiefe Augenblicke: La Ligne de Chanel verleiht dem Look einen 60er-Jahre Touch.

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3 Rauchzeichen: Lidschatten-Duo 2 Couleurs von Dior schafft ein dramatisches Augen-Make-up. 4 Mondäner Fingerzeig: Vernis Glossy Couleure Haute Tenue von Clarins in dunklem Braun (limitiert). 5 Lippen mit Signalwirkung: Delicious Luxury Creme Lipstick von ck Calvin Klein Beauty. 10

6 Zaubert einen brillanten Kussmund: Pure Color Crystal Gloss von Estée Lauder. 7 Traumhafte Länge und maximales Volumen: High Impact Mascara von Clinique. 8 Reizvoll wie das kleine Schwarze: Velvet Eyeshadow von Horst Kirchberger. 9 Steigert die Schaulust: Crayon Khôl von Clarins in Schwarz (limitiert). 10 Wickelt jeden um den Finger: La Laque von Yves Saint Laurent. 11 Traum-Teint: Silky Highlighting Powder aus der Sensai Foundation Linie von Kanebo lässt die Haut mit lichtreflektierenden Partikeln strahlen. 12 Intensives Farberlebnis: Eyeliner Eye Sculpt von Thierry Mugler mit cremiger Geltextur.


beauty talk

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Profi-Tricks und Neues von Horst Kirchberger Auf diesen Seiten möchte ich Ihnen regel-

Vollere Lippen

mäßig zeigen, welchen Einfluss man mit Make-up auf die Proportionen des Gesichts

GRUNDSÄTZLICH gilt: je schmaler

nehmen

der Mund, desto mehr darf ich auf den äußeren weißen Rand eine Kontur zeichnen. Bei extrem schmalen Lippen empfiehlt sich das Einschattieren der Mundwinkel mit dem Konturenstift. Farblich ist die Lippenkontur immer auf den nachfolgenden Lippenstift oder Gloss abzustimmen. Das heißt: Beide Produkte sollen aus derselben Farbfamilie stammen. Als günstig erweisen sich Lippenstifte oder Glosse mit leichtem Perlglanzeffekt.

kann, welche

Produkte

Promi-

nente verwenden und Ihnen wertvolle Empfehlungen geben: was man beim Make-up tun („do“) und lieber lassen sollte („don’t“). Denn was nützt das teuerste Produkt, wenn es nicht richtig angewandt wird? Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, Ihre Schönheit zu erhalten und Ihr Äußeres noch zu perfektionieren. Es sind oft nur einfache Tricks – etwa einem schmalen Gesicht mehr Rundung zu verleihen oder zu schmalen Lippen optisch mehr Volumen zu geben. Es ist oft ganz einfach, nur wissen muss man es. Gerne nimmt die Redaktion von „glow up“ Ihre Frage auf, die ich versuchen werde zu beantworten.

Ein Produkt – drei Anwendungen Hier ein Beispiel mit „Action Shading Cream“

Für ein unkompliziertes Make-up, das wie ein Freizeit-Look aussehen soll, platziert man einen Tupfer „Action Shading Cream“ über den äußeren Augenwinkel und klopft ihn als leichten Lidschatten ein. 2. ALS ROUGE

Man tupft die Creme direkt auf die Wangenknochen oder seitlich, je nach Gesichtsform. Auch hier wird sie mit klopfenden Bewegungen (pattern) verteilt. Kleiner Tipp: Wer zuviel erwischt, wechselt einfach den Finger. Ein Tupfer über die Augenbrauen frischt zusätzlich den Teint auf. 3. ALS LIPPENSTIFT

Einfach wie ein Lip-Balm verwenden. Auftragen mit dem Finger und gleichmäßig verteilen.

FOTOS: GÜNTHER KAUFMANN, MICHAEL DONATH

1. ALS AUGEN-MAKE-UP


Verlosung: Zehnmal Golf Cream und OPC-Hand Impressions IN JEDEM HEFT möchte

ich Ihnen die Gelegenheit geben, zwei Produkte auszuprobieren. Für die kommende Saison habe ich die reichhaltige, getönte Creme „No Transfer Golf Cream“ ausgewählt. Ein Cocktail aus hauteigenen Vitaminen (in vier Farbnuancen) beruhigt die Haut und schützt mit Lichtschutzfaktor SPF 20. Und die Anti-Aging-Creme „OPC-Hand Impressions“ für streichelzarte Hände. Verlosung über G.T. Verlag, Fax Nr. 089/32211647 Stichwort „Pflege“. Viel Glück!

Face-Forming ICH KANN NICHT OHNE ...

1. Mein „Sensai Cellular Performance Concentrate“ und „Sensai CP Cream“ von Kanebo 2. Mein Parfüm „Allure“ von Chanel 3. Meine Wimperntusche „Dior Show Waterproof“ von Dior 4. Meinen Lippenstift „Perfecting Lipstick“ von Shiseido Sabine Postel, Schauspielerin („Tatort“)

Das Gesicht von Christine Neubauer verlangt nach „Architektur“. Aus den natürlichen Brauenbogen wird durch Einstricheln mit einem Eye-Pencil entlang der Oberkante eine „klassische“ Form. Das heißt: Jetzt steigt die Braue länger an, als sie abfällt. Ihr Gesicht bekommt mehr Konturen, wenn man das Rouge seitlich am Wangenknochen platziert. Durch Aufhellen des Nasenrückens wirkt die Nase kantiger. Dazu passt eine streng nach oben frisierte Hochsteckfrisur. Plötzlich wirkt sie wie ein Model.

Trendfarbe Lila EINE MISCHUNG aus Rot und Blau ergibt Lila. Eigentlich ganz einfach. Das Wort bedeutet aber viel mehr. Es stammt aus dem Arabischen und heißt „Flieder“. Früher waren die verwandten Farben Purpur, Violett und Lila den Herrschern und Königen vorbehalten. Das Lila hat immer ein Hauch von Mystik umweht. Begriffe wie Selbstbewusstsein, Macht und Würde schwingen mit. Kein Wunder, dass sich immer wieder Modedesigner, Kosmetikhersteller, Schriftsteller und Filmemacher von dieser geheimnisvollen Farbe inspirieren lassen. In dieser Saison ist sie die Trendfarbe des Winters. Raffinierte Kombinationen ergeben sich: mit Dunkelrot, Schwarz, Grau oder Dunkelblau – wie geschaffen für die moderne, selbstbewusste Frau.


beauty

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HautKontakt

S o n d e n , C o m p u t e r,

Hautquerschnitte und viele Fragen – eine

professionelle Skin-Analyse gibt Aufschluss über den aktuellen Zustand unserer Haut und was sie für einen strahlend jugendlichen Te i n t w i r k l i c h b e n ö t i g t WIR CREMEN, tupfen und massieren – die Auswahl an hochwertigen Cremes, Masken und Seren ist groß und lässt uns hoffen, das Altern in weite Ferne zu rücken. Aber wissen wir eigentlich, was unsere Haut wirklich benötigt, woran es ihr mangelt? Eine professionelle Hautanalyse erfasst sämtliche Funktionen und gibt Ihnen Aufschluss darüber, welche Pflegeprodukte zu Ihrem Alter und Ihrem Hauttyp passen. Um ein langfristig individuell erfolgreiches Pflegekonzept für den Teint zu erstellen, ist diese Hautbestimmung mittels eines Analyse-Geräts unbedingt notwendig. Am häufigsten werden der Feuchtigkeitsgehalt, Elastizität und die Hautfette

gemessen, um zu erkennen, ob die Haut trocken oder feucht, fettarm oder -reich ist. Selbst Fragen zur Anamnese werden beantwortet. Außerdem ist die schützende Barrierefunktion wichtig. Verliert die Haut viel Feuchtigkeit, deutet das auf eine Störung hin. Das hat zur Folge, dass auch von außen Keime eindringen können, die oftmals Irritationen und Allergien auslösen. Verschiedene Zeitpunkte sind für eine Hautmessung möglich: Entweder mindestens eine Stunde nach der Reinigung der Haut, das bedeutet ohne die Effekte von Cremes und Seren, oder aber einige Stunden nach dem letzten Auftragen von Pflegeprodukten, wenn das Wasser der Cremes bereits verdunstet und der Cremefilm an der Hautoberfläche schon eingezogen ist. Vorher-Nachher-Messungen hingegen sind oftmals etwas ungenau, da der Feuchtigkeitsgehalt nach einer Behandlung mit Cremes, die Feuchtigkeit spenden, meist unrealistisch hoch und bei fettigerer Haut die Fettwerte trügerisch niedrig sind. Aufschlussreiche Erkenntnisse über die Wirk-

samkeit von Pflege erhält man, indem man lang angewandte Produkte absetzt und anschließend Messungen durchführt. Bereits in ein bis drei Tagen kann man Lang- und Kurzzeiteffekte gut unterscheiden. Wichtig ist, dass bei der Hautanalyse mehrfach Messungen durchgeführt werden, um verschiedene Hautpartien zu charakterisieren, unterschiedliche Zonen einer Haut ausfindig zu machen und Messfehler auszuschließen. Wichtig: Die Messsonde sollte nur auf gereinigter Haut zum Einsatz kommen, da auch Make-up und Camouflage die Ergebnisse verfälschen. Die Werte werden dank einer speziellen Software direkt von dem angeschlossenen Computer angezeigt. Um die Interpretation der Messergebnisse zu erleichtern, gibt es umfangreiche Guidelines. Der Profi erkennt schnell, welche Werte typisch sind. Daher ist es wichtig, Messungen nur bei dafür ausgebildeten Spezialisten durchführen zu lassen. Nur das garantiert, mit einem individuell auf Ihre Haut abgestimmten Pflegeprogramm langfristige Erfolge zu erzielen. Ihre Haut wird es Ihnen danken.


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Platinringe „Lily“, Pt 950, besetzt mit Diamanten im Princessschliff. Henrich & Denzel, Radolfzell

Platin-Wickelringe, Pt 950, links mit Diamant im Baguetteschliff, rechts mit Diamant im Brillantschliff. Max.Platin, München

Platincollier mit Amulett aus der Kollektion

Das perfekte Paar:

„La Reine c’est moi“, Pt 950, gelasertes Muster. Helene M. Apitzsch, Heimstetten bei München

Platin & Diamanten Es ist eine der großen Liebesgeschichten

PLATIN, vom Diamanten wachgeküsst,

unserer Zeit. Sie erzählt von zwei besonderen

wird erst seit etwa einem Jahrhundert zu Schmuck verarbeitet. Zuvor jahrtausendelang verkannt, gelang es dem Menschen erst Ende des 19. Jahrhunderts, es zu Schmuck zu verarbeiten. In der Ära des Jugendstils wurden die einmaligen Eigenschaften von Platin genutzt, um Diamanten filigran und gleichzeitig stabil zu fassen. Die Liaison der beiden kostbaren Materialien wurde begründet. Platin weiß in seinem hellen Schimmer das Feuer des edlen Steins zu entfachen wie kein anderes Metall. Beide sind die edelsten Schätze der Erde. Sie verbergen sich in den tiefsten Tiefen und hinter fast undurchdringlichem Gestein. Zunächst unscheinbar, benötigt der Diamant das kundige Schleifen, um zum

Persönlichkeiten, die einander unweigerlich anziehen, weil sie füreinander bestimmt sind.

gleißenden Star zu werden; Platin erfordert das sachverständige Trennen aus dem Erz, um in aller Schönheit zu erstrahlen. Und beide stellen je für sich einen Superlativ dar: Platin ist das kostbarste, edelste und seltenste aller Metalle, der Diamant der höchste, härteste und funkelndste aller Steine. Und weil die Welt von solch großen Liebesgeschichten fasziniert ist, entdeckt sie Platin und Diamanten immer wieder neu. Hochaktuell ist derzeit die Verbindung ansehnlich großer Diamanten, die als Solitär gefasst in Platin erstrahlen oder Pla-

tin-Memoireringe, die rundum mit Diamanten besetzt sind. Platin und Diamanten sind das perfekte Paar – oft von anderen weißen Metallen und Steinen imitiert, doch nie erreicht. Denn sie sind einzigartig. Der mondweiße Schimmer von Platin trifft auf weißes Funkeln und verschmilzt zum schönsten Ausdruck von Luxus und Beständigkeit, von Gefühl, Ästhetik und Glamour. Alle Schmuckstücke bei MAX.PLATIN, am Maximiliansplatz in München


pflege

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Glatter Teint – ohne Skalpell E i n e s a n f t e M e t h o d e, d e r H a u t E b e n m ä ß i g k e i t zu verleihen, ist die „Mikrodermabrasion“. Ein Anti-Aging-Konzept in der Kosmetikkabine b r i n g t d e n Te i n t w i e d e r z u m L e u c h t e n .


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DAS EINZIGE, was weh tut, ist das Wor-

tungetüm. Alles andere an der kontrollierten Mikrodermabrasion ist schonend, sanft, hautfreundlich und ohne Nebenwirkungen. Die Behandlungsmethode, benannt nach dem englischen Wort „to abrase“ für „abschleifen“ und in den USA schon seit längerem höchst erfolgreich praktiziert, zählt zu den modernsten und effektivsten Anti-Aging-Anwendungen. Sie fördert die Regeneration und Verjüngung der Haut im Gesicht und am Körper, speziell bei Phänomenen wie großporiger, narbiger und unreiner Haut, Schwangerschafts- und Dehnungsstreifen, Pigmentflecken, Licht- und Sonnenschäden. Schon nach der ersten Behandlung stellen sich sichtbare Erfolge ein. Um die Methode zu verstehen, muss man sich den normalen Alterungsprozesses vergegenwärtigen, dem unsere Haut unausweichlich unterliegt. Bewirkt wird er vor allem durch die Verdickung der Hornschicht, gefördert durch ultraviolette Strahlung und intensive Sonnenbäder. Talgreste und abgestorbene Zellen lagern sich an der Hautoberfläche ab. Die Haut verliert an Straffheit und Elastizität. Sie wirkt müde, stumpf und rau. Linien und Fältchen stellen sich ein. Ganz verhindern kann man diese Effekte natürlich nicht, wohl aber ihnen entgegensteuern, sie ausgleichen durch eine Verringerung der Hornschicht. Eine Tiefenreinigung, mit der die Zellen gewissermaßen wieder auf Touren gebracht werden, schafft das: die Mikrodermabrasion, eine oberflächliche Hautabschleifung mit anschließender Ultraschallbehandlung. Die oberste Hautschicht wird dabei durch feine Mikrokristalle, die in der Lage sind, winzige Partikel zu lösen, schmerzfrei

beauty

und unblutig abgetragen. Mittels eines speziellen Behandlungskopfs, unter dem ein keimfreies Vakuum entsteht, werden erst diese Kristalle auf die Haut geleitet, dann die verhornten Hautteilchen äußerst sanft „abtransportiert“. Im Vergleich zu einem klassischen Peeling kann bei der kontrollierten Mikrodermabrasion exakt bestimmt werden, wie viel alte Substanz abgetragen wird. Als Maßstab gilt: Soviel wie nötig und so sanft wie möglich. Dank der natürlichen Fähigkeit zur Selbstheilung und Regeneration der Haut bilden sich anstelle der alten verkrusteten Hautschicht verstärkt frische, junge Zellen. Es kommt zu einem Energie-Push, der eine deutlich sichtbare Verjüngung und Straffung zur Folge hat. Die Haut wird glatter und ausgeglichener, gleichzeitig aber auch widerstandsfähiger. Linien mildern sich ab, Unreinheiten verschwinden, lichtbedingte Pigmentflecke werden aufgehellt. Nach der Mikrodermabrasion lechzt die Haut geradezu nach feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten. Wirkstoffe, die nun aufgetragen werden, entfalten optimale Leistungskraft und dringen besonders gut ein. Fetthaltige Produkte sind in dieser Phase eher schädlich. Besonders wichtig ist es, die Haut nach der Behandlung vor UVEinstrahlung zu schützen. Empfohlen werden Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor. Um ein erstklassiges Ergebnis zu erzielen, sollte die Mikrodermabrasion als Kur begonnen werden: mindestens sechs Behandlungen (einmal pro Woche) hintereinander. Im Anschluss daran wird eine „Erhaltungsbehandlung“ in regelmäßigen Abständen empfohlen.


beauty news

Jungbrunnen für sensi-

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ble und irritierte Haut: „Crema

Straordinaria

Essenza“ von Borghese regt die Kollagen- und Elastinproduktion an und verleiht einen rundum strahlenden Teint.

Die luxuriöse „Black Orchid Body Creme“ von Tom

Hochkarätig präsentiert sich das Eau de Parfum

Ford umhüllt den Körper mit den erlesenen Noten

„Zen“ von Shiseido (limitiert) im goldenen Kleid und

von schwarzer Orchidee und Ylang-Ylang.

versprüht zur Festsaison florale Frische.

Frische-Kick: „OPC

Düfte

Active Concentrate“ von Reviderm versorgt die Haut mit hochkonzentrierten

&Pflege

Traubenkernextrakten, regeneriert sie und zaubert einen straffen, ebenmäßi-

Hochwirksame Essenzen, die unsere Haut verwöhnen und

Big Apple: Der fruchtige Duft „DKNY Delicious

kostbare Flakons, die uns mit

Night“ berauscht mit einem Cocktail aus gefrorener

betörenden Aromen umspielen

Grapefruit und einem Brombeer-Martini-Akkord.

gen Teint.

Meer-Wert: Das clevere Gelspray „Hydrating Infusion“ von La Mer durchflutet die Haut mit nährstoffreichen

Vitaminen,

essentiellen

Mineralien

und

Feuchtigkeit

und

glättet sie sichtbar. Im limitierten Flakon des „24, Faubourg Huile Sèche“, einem trockenen Öl von Hermès, tanzen

Schmuckstück: Mit kostbaren Steinen verziert, betört

glänzende Goldpartikel, die unseren Körper zauber-

das blumige Eau de Parfum „Private Collection

haft schimmern lassen.

Amber Ylang Ylang“ von Estée Lauder unsere Sinne.

Eine perfekte Symbiose

Pflegender

aus Pflege und Make-

gang: „Soir de Lune

up: Die „Anti-Aging

Crème Parfumée Hy-

Foundation a Cellular

drante“ von Sisley

Emulsion SPF 15“ von

spendet

La Prairie legt sich wie

zarte Haut und ver-

eine zweite Haut auf

strömt dabei die üp-

den Teint und lässt ihn

pigen

makellos erstrahlen.

Neuzu-

streichel-

Noten

Chypre-Dufts. Goldene Aussichten: „Ceramide Gold Ultra Lift and Strengthening Eye Capsules“ von Elizabeth Arden minimiert Fältchen und Linien und erhöht den Kollagen-Gehalt rund um die empfindliche Augenpartie.

des


beauty

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OPC die Anti-Aging-Wunderwaffe Den

Göttern

war

es

schon

immer

bekannt,

die

moderne

Wissenschaft

k o n n t e e s e r s t i n d e n l e t z t e n J a h r z e h n t e n b e w e i s e n : D e r v e r g o r e n e Tr a u b e n s a f t i s t n i c h t n u r B a l s a m f ü r d i e S e e l e , s o n d e r n a u c h f ü r u n s e r e n K ö r p e r. Nicht umsonst wurde Wein auf dem Olymp zum Göttertrank erhoben.

FOTO: AXEL GANGUIN

1947 entdeckte Professor Dr. Jack Mas-

quelier OPC (Oligomere Prantho Cyanidine) als Vitalstoff. Vor allem in den Häuten von Traubenkernen, aber auch in roten Trauben, Erdnüssen, wilden Brombeeren, Hagebutten und Knoblauch ist der farblose Bitterstoff enthalten. Er ist in der Lage, das Wohlbefinden unseres gesamten Organismus zu verbessern. In Kosmetik verarbeitet, dienen die edlen Wirkstoffe aber auch unserer Schönheit. So sind Weinlaub-Extrakte, förderlich für die Durchblutung und Regeneration von Haut und Gewebe, vor allem Stoffe aus der Schale und dem Traubenkern: Vitamine, Fruchtsäuren, Spurenelemente wie Phosphor, Kalium, Kieselerde, Magnesium und Gerbstoffe. OPC hingegen zählt zu den weltweit wirkungsvollsten Radikalfängern.

Die antioxidative Wirkung ist um ein Vielfaches höher als die von Vitamin C und Vitamin E. Darüber hinaus neutralisiert es schädliche freie Radikale, die zum Beispiel durch UV-Strahlung entstehen und den Stoffwechsel erheblich stören. Im Besonderen wird dadurch der biologische Alterungsprozess sehr beschleunigt. Doch nicht nur Haut und Haare leiden – auch die Organfunktionen leiden. OPC kann in diesem Fall zu einer Revitalisierung und sogar Verjüngung beitragen. Leider ist die Gewinnung von OPC ziemlich aufwendig: aus einer Tonne Traubenkerne erhält man gerade mal ein Kilogramm OPC. Auch für die Bekämpfung der Hautalterung gilt der Bitterstoff als wertvoll, weil er die Kollagenproduktion anregt und vorzeitigen Elastizitätsverlust der Haut vermin-

dert. Die Faltenbildung wird somit hinausgezögert und bereits vorhandene Fältchen werden sichtbar geglättet. Da selbst das Bindegewebe durch OPC gestärkt wird, kann es auch bei Cellulite zu einer ebenmäßigen Oberflächenstruktur beitragen. Diese außergewöhnliche Wirkkraft führt dazu, dass der Vitalstoff in vielen Kosmetik-Produkten verarbeitet wird und im Laufe der Jahre ganze Linien mit wertvollen Auszügen aus der Traube lanciert wurden. Die Bandbreite reicht von fast völlig naturbelassenen Produkten wie Packungen aus tanninreichen Beerenhäuten oder kalt gepresstem Traubenkernöl, Peelings mit Traubenkernkleie, Wein-Wickeln, Massagen mit Traubenkern-Aromaöl bis hin zu ausgeklügelten, im Labor nach langer Forschung entwickelten Kosmetikprodukten.


wellness

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TEXT: GUDRUN THIEL FOTO: MAURITIUS

Wellness auf japanisch:

Die Badezeremonie Wo Wasser nicht nur zum Waschen da ist. Die Badekultur der Japaner ist ein kommunikatives Reinigungs- und Pflegekonzept, bei dem Geist und Seele in Einklang gebracht werden. S i e g e n i e Ă&#x; e n e s m i t Fr e u n d e n u n d Fa m i l i e.


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DAS WICHTIGSTE im Ganzheitspflege-

konzept der Japaner ist die Badekultur. Sie geht auf eine lange Tradition zurück. Nicht nur als bloße Reinigungsprozedur wird sie verstanden, sondern als echte Zeremonie und somit geeignet, den Stress des Tages abzubauen, den Geist zu entspannen. Zusammen mit der Haut wird das Innenleben gereinigt. Wohlduftende Dämpfe wie von Rosen, Iris oder Ingwer lassen die Seele schweben und bringen das Nervensystem in die richtige Balance. Die Körperfunktionen erfahren einen Steigerung, die Hormonproduktion wird angeregt. Die Poren öffnen sich und können so die später aufgetragenen Cre-

mes, Lotions, Emulsionen und Öle besser aufnehmen und der Haut Feuchtigkeit zurückgeben. Selbstverständlich gehört auch die Gesichts- und Haarpflege zum Badeprogramm: Ein idealer Zeitpunkt, sich mit einer luxuriösen Maske oder einer Haarkur zu verwöhnen. Der Teint wird zart und schön. So rundum gepflegt haben Schlaf und Träume einen ganz andere Qualität: tief, fest, wohlig entspannt. Die Haut anderen Morgen ist frisch und gesättigt. Und mit einem entsprechenden Make-up als Krönung ergibt sich ein perfektes, makelloses Aussehen. Schon früh lernen die Japaner mit sich und ihrem Körper sorgfältig umzugehen.

essay

Dafür sorgt die Jahrhunderte alte Überlieferung, dass es sinnvoller ist vorzubeugen als später Schäden reparieren zu müssen. Nur durch die regelmäßige Pflege stärken sich die Haut und der Körper gegen negative Umwelteinflüsse und Stress, gegen schädliche Auswirkungen etwa von Nikotin und Alkohol. Es ist, so sagen die Japaner als ob man nicht erst wartet, bis das Eisen rostet, sondern vornherein versucht, den Rost vom Eisen fernzuhalten, damit es lange glänzend und stabil bleibt. Auch regelmäßige die Energie steigernde und entgiftende Massagen gehören zur Entspannung und Vorbeugung gegen Krankheiten (viele außergewöhnliche Massageanwendungen sind inzwischen von den Europäern übernommen worden). Fast jeder japansche Haushalt hat einen eigenen tief in den Boden eingelassene Badewanne. Der Baderaum ist groß genug, damit Hocker, Schüssel und Schwämme genügend Platz finden. Mit Shampoo, Seife und Bürste reinigt man sich vorher unter einer Dusche und schrubbt sich ab. Meistens gibt es noch einen extra Wasserhahn für die Hände. Der Japaner würde es als unhygienisch ansehen, im Wasser, mit dem er sich gerade gesäubert hat, sitzen zu bleiben und zu relaxen. So können in dem sauberen, klaren, duftenden, heißen Badewasser auch weitere Familienmitglieder entspannen. Nacheinander oder miteinander. Da Baden schon immer als kommunikatives Ritual angesehen wurde, pflegt man die Zeremonie auch als Gemeinschaftserlebnis. Dass der Japaner heißes Badewasser bevorzugt (über 39 Grad Celsius), geht wohl auf die zwanzigtausend heißen Quellen zurück, die man im Land der aufgehenden Sonne findet. Ein altes Ritual ist es, sich mit Freunden und Familienmitgliedern in freier Natur zwischen Felsen und Bäumen in einem dampfenden Mineralbad niederzulassen, gemeinsam wohlig zu träumen un die Kräfte des heißen Wassers im Körper zu spüren. So kommt es, dass kein anderes Land so viele öffentliche Bäder hat wie Japan. Von den Japanern haben wir Europäer schon viel gelernt – in Sachen Badekultur fangen wir erst an.


zeitgewinn

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Schnelle Entscheidung:

langsamer leben Dass

Stress

und

Hetze

Gift

für

Seele und Körper sind, hat sich herumgesprochen.

Jetzt

gibt

es

das

passende Rezept, um sich zu schützen: die Entschleunig u n g. M a n k a n n s o f o r t d a m i t a n f a n g e n .

T E X T: A N D R E A S O D E N WA L D I L L U S T R AT I O N : B E E

IN ZEITEN, in denen Millionen keine

Arbeit haben und lieber alles andere wären als faul, ist es natürlich total unpassend, die Segnungen des Müßigganges zu preisen. Wir erinnern uns noch angstvoll an das Machtwort des damaligen Bundeskanzlers, das uns sieben Jahre danach immer noch drohend in den Ohren klingt: „Kein Mensch hat das Recht auf Faulheit.“ Doch es wird erlaubt sein, für eine kurze Verschnaufpause zwischen Terminhetze und Leistungsdruck etwas in uns aufsteigen zu fühlen, was wir längst erloschen glaubten: diese uralte, tiefverwurzelte Sehnsucht nach dem Nichtstun. War das nicht herrlich, wenn wir früher Schule, Vorlesungen oder Kurse schwänzten? Dieses göttliche Gefühl, sich am Morgen im Bett auf die andere Seite zu drehen und für sich zu beschließen: „Heute mal nicht!“ Auf dem Weg zu einem wichtigen Termin es sich an einem Flussufer gemütlich zu machen, in der Sonne den Schwänen und Booten hinterher zu blinzeln, einen Grashalm im Mund wie der „Taugenichts“ von Eichendorff. Warum bloß geht das heute nicht mehr? Wir hecheln immer atemloser aneinander vorbei. Trifft man einen alten Bekannten, den man lange nicht gesehen hat, reicht die Zeit gerade mal dafür, die Handynummern auszutauschen. „Wir telefonie-

ren“ rufen wir uns zu, schon im hastigen Weitergehen begriffen, und wissen beide genau, das wird doch nichts. Früher wären wir spontan zusammen in der nächsten Gastwirtschaft verschwunden, um das Wiedersehen zu feiern. Ja früher. Als bekanntlich sowieso alles besser war. Als die Menschen mehr Zeit hatten. Als man die Dinge noch langsamer angehen lassen konnte. Oder ist das nur Illusion? Hatten die Menschen womöglich früher genauso wenig Zeit und genauso viel Stress – subjektiv zumindest? Es kommt ja immer auf die Umstände des individuellen Lebens an. Jemand, der zehn Termine am Tag absolviert hat, wird abends denken: „Das war ein verdammt langer Tag.“ Ein Tag aber auch, paradoxerweise, der „viel zu schnell vorübergegangen ist“. Gern hätte man wichtigere Dinge erledigt und seufzt: „Wenn man doch bloß mehr Zeit hätte, man kommt ja zu nichts!“ Der Zeitgenosse aber, der den ganzen Tag ausschließlich damit verbracht hat, ein Buch zu lesen – wir empfehlen Sten Nadolnys wunderbaren historischen Roman „Die Entdeckung der Langsamkeit“ – hat an diesen nach landläufiger Meinung eher langweiligen Tagesablauf später möglicherweise intensivere Erinnerungen als der Manager, dessen Mobiltelefon am Tag 31 mal geklingelt hat und der am Ende dieses Tages nicht weiß, wo ihm der Kopf steht. Aber: Hat man nicht eigentlich wichti-

gere Dinge zu tun als zu lesen? Zum Beispiel Einkaufen, die Kinder von der Schule abholen, sich schick machen für einen Empfang, Termine wahrnehmen, den morgigen Tag planen. Oder vielleicht den nächsten Urlaub, der diesmal wirklich die Gelegenheit bringen soll, endlich mal richtig Zeit zu haben, abzuschalten. Endlich mal richtig Zeit haben, langsamer am Rad des Lebens drehen: Das sind die Stoßseufzer unserer Epoche. Es ist ja nicht so, dass wir alle freudig und mit gutem Gewissen unsere Zeit wegwerfen, indem wir uns so abhetzen. Im Grunde hassen wir uns dafür oder machen andere beziehungsweise die Umstände dafür verantwortlich. Aber wie soll man das denn sonst bloß alles schaffen, was da so täglich abzuhaken ist? Die Erledigungen, die Handgriffe des täglichen Lebens, die Verabredungen, Telefongespräche, das Lösen der unterschiedlichsten Probleme. Wie soll man da noch Zeit haben für Muße und Muse. In einer Stunde blickt der moderne Mensch zehnmal auf die Uhr und damit der gnadenlos ablaufenden Zeit ins Gesicht. Es können mahnende Blicke sein, fragende Blicke, flehentliche Blicke, wütende Blicke, genüssliche Blicke, freudige Blicke. Meistens aber ist der Blick etwas gehetzt, immer dann nämlich, wenn die Zeit ihr garstiges Antlitz zeigt. Wenn man zum Beispiel beim Blick auf die Uhr die endgültige Gewissheit hat, wieder einmal zu spät zu kommen. „Lassen Sie’s doch mal etwas langsamer


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Paar sogenannte „Zeitlupen-Kurse“ veranstaltet. Hier lernt man wirkliches Nichtstun und Nicht-Handeln; in den fünf Tagen des Seminars gebe es keine Aufgaben außer Anziehen, Essen und Besprechen, erläutert der Seminarleiter. So sei für den Gang zur sechs Meter entfernten Toilette eine Mindestzeit von 20 Minuten eingeplant. Und Damit es so weit gar nicht erst kommt, vorgeschrieben ist, dass der Teilnehmer pro haben sich mittlerweile kräftige GegenströAtemzug nur ein Wort spricht. mungen gebildet. Die in Italien geborene Wie uns ein – „Slow Food“-BeweWer trödelt, sündigt nicht, übrigens blitzschnelgung gegen das hasler – Klick in das Intige Essen war eine sondern bietet dem ternet-Nachschlageder ersten. Dann kawahnwitzigen Tempo des werk Wikipedia bemen so originelle Lebens Paroli lehrt, gibt es auch Gruppierungen wie längst den wissenschaftlichen Überbegriff der „Verein zur Verzögerung der Zeit“, an für den neuen Trend, dem wahnwitzigen der Universität Klagenfurt beheimatet und Tempo des Lebens Paroli zu bieten: die „Entleicht philosophisch angehaucht. Praxisbeschleunigung“. zogener wird in einem idyllischen Ort im „Dem Streben nach Verlangsamung“, so Chiemgau gearbeitet, wo ein Psychologenangehen“, sagt einem der Doktor, bei dem man sich mit ersten Symptomen der Erschöpfung einfindet. Im fortgeschrittenen Stadium spricht er dann vom „Burn Out“Syndrom und verordnet eine längere Schaffenspause.

pflege

heißt es unter dem Stichwort, „liegt die Auffassung zugrunde, dass die gesellschaftliche und vor allem wirtschaftliche Entwicklung in den entwickelten Industriegesellschaften eine Eigendynamik gewonnen habe, die Hektik und sinnlose Hast in alle Lebensbereiche hineintrage und dabei jedes natürliche und insbesondere menschliche Maß ignoriere.“ Wohlgesprochen! Kein Wunder, dass die Zahl der Entschleuniger wächst – langsam, wie es sich für eine Bewegung der Langsamkeit gehört. Man hat sie auch schon „die neuen Trödler“ genannt: Männer im Nadelstreifenanzug, Frauen im modischen Business-Kostüm, die aufreizend langsam zur Arbeit gehen, ja, sogar unterwegs auch mal stehen bleiben, mit wildfremden Leuten schwatzen und die Vögel füttern. Man sieht ihnen an, dass sie angekommen sind in ihrer Mitte.


Asian Pulpus Hosenanzug: Backoblaten G체rtel: Heilbutthaut Umhang: Oktopus mit Blattgold Haarschmuck: Schneckenh채user


29 La Minestrona Oberteil: Kohlrabi, Rotebete, Karottenstreifen Ohrring: Schnittlauch Haare: Fenchel, Karotte, Lauch, Kürbis Ring: Karottenrose

Dass beide Welten viel gemeinsam haben, findet auch die „Grande Dame“ der britischen Modeschöpferinnen, Vivienne Westwood. „Nichts würde ich lieber tun als die Rezepte auszuprobieren“, schreibt sie im Vorwort zu diesem originellen Buch, in dem kulinarische Zutaten zu Kleidungsstücken verarbeitet wurden: „Fashion Food“, Collection Rolf Heyne, 176 Seiten, 144 Fotos, 30 Rezepte; 75 Euro.

Zum Anbeißen Kochen und Mode: eine so exotische wie köstliche Kreation von S t e r n e k o c h R o l a n d Tr e t t l u n d Fo t o g r a f H e l g e K i r c h b e r g e r

food


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Volaille (Geflügel) Umhang: Schweinenetz Halskette: Hühnerfüße Stola: Entenhäute Hut: Eierschalen und getrocknetes Eigelb


Chocolate Fountain Ganzkรถrperanzug: Dunkle Schokolade Schal: gesponnener Zucker Kleid: Liebesperlen


food

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T E X T: N I N A K R Ö B E R FOTO: CORBIS

Salz

Das weiße Gold

Salz verfeinert Kreationen von Hobbyk ö c h e n u n d K o c h p r o f i s. D o c h n u r K e n n e r wissen um die vielseitigen Sorten und Eigenschaften der edlen Kristalle

ÜBER 3.000 Jahre hat Salz auf der

ganzen Welt über Krieg und Frieden bestimmt, über Armut und Reichtum. Es war Mangelware und daher so begehrt, dass sein Wert mit Gold aufgewogen wurde. Heute ist Salz in erster Linie für seine würzende, nährende und konservierende Wirkung bekannt und wird von Hobbyund Profiköchen hoch geschätzt. Darüber hinaus ist es ein lebenswichtiger Baustein des menschlichen Organismus und bildet die Grundlage für viele wichtige Körperfunktionen. Da es vom Körper nicht selbst gebildet werden kann, muss es von uns über die Nahrung aufgenommen werden.

Es verfeinert die natürlichen Aromen von Lebensmitteln: Neben süß, sauer und bitter ist salzig eine der vier Grundgeschmacksarten, die der Mensch zu unterscheiden vermag. Aber Salz beeinflusst nicht nur den Salzgeschmack von Speisen, es hat auch Einfluss auf unsere gesamte geschmackliche Wahrnehmung, stimuliert unsere Geschmacksrezeptoren und dient als Geschmacksverstärker – sogar bei Süßspeisen. Die aktuellen Küchentrends schenken den verschiedenen Gourmet-Salzen große Bedeutung und befassen sich eingehend mit ihren Eigenschaften. Exotisch klin-


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pflege

„Salz ist unter allen Edelsteinen, d i e u n s d i e E r d e s c h e n k t , d e r K o s t b a r s t e. “ Justus von Liebig

JOHANN LAFER ÜBER SALZE

Der Starkoch weiß um die wertvollen Eigenschaften von Salz: „Seit Jahrtausenden ist na-

gende Sorten wie das rosafarbene Himalayasalz oder das geräucherte Danish-Viking erfreuen sich immer größerer Beliebtheit bei Feinschmeckern und internationalen Spitzenköchen. Wie bei der „Green-Food“-Bewegung gilt auch hier: „zurück zum Ursprünglichen“, zu reinen, hochwertigen Qualitäten. Je naturbelassener das Salz, umso besser. Deshalb meiden die Küchenprofis industriell hergestellte, chemisch behandelte Tafelund Meersalze und bevorzugen gesunde, natürlich gewonnene Sorten ohne chemische Zusätze. In manchen Restaurants ist es sogar schon üblich, dass Brocken von HimalayaSalz am Tisch frisch über die Gerichte gemahlen werden. Oftmals warten Küchenchefs bei ihren Gästen auch mit einer Auswahl verschiedenster Salzsorten auf, um ihnen eine außergewöhnliche Gaumenfreude zu bescheren. Hier einige der Erlesensten: Bali-Meersalz. Die kleinen Kristalle schmecken scharf, frisch, salzig und machen vor allem Salate und Gemüse knackiger.

turbelassenes Salz für seine Heilwirkungen be-

Murray-Flusssalz. Weiche kannt und für den Menschen lebensnotwendig. Flocken und eine hellrosa Es versorgt den Körper mit allen fehlenden Spuschimmernde Farbe zeichnen renelementen und unterstützt das elektrolytidieses Salz zu einem der besten sche Gleichgewicht des inneren und äußeren Gourmet-Salze überhaupt aus. Zellaufbaus. Es ist mild im Geschmack und Sein Tipp: Kalahari-Salz, das aus einem Salzsee ist daher zu allen Speisen einder Kalahari-Wüste gewonnen wird. Es ist ein setzbar. über 280 Millionen Jahre altes Naturprodukt und Schwarzes Meersalz aus Hawaii. reich an Mineralien. Eine hochwertige SalzDie attraktiven Kristalle sind mühle mit verstellbarem, robustem Mahlwerk eine Mischung aus hawaiianiist ideal, um das Aroma der groben Kristalle geschem Meersalz und einer spezinießen zu können.“ ell behandelten Holzkohle, die für ihre antitoxische Wirkung bekannt ist. zerbrechlich wirkenden Flocken fühlen sich Rotes Meersalz aus Hawaii. Damit im Mund angenehm weich an und haben erregen Gerichte große Aufmerksamkeit: einen intensiven Geschmack nach Ozean. Die großen, knirschenden Körner fallen Danish Viking geräuchertes Meersalz durch ihre ungewöhnliche orangerote Farbe schmeckt nach Lagerfeuer. Mit seinem aroauf, die ihnen die vulkanische Lehmerde matischen, kräftigen Bouquet bringt es Hawaiis schenkt. eine rauchige Note in jedes Fleisch- oder Trüffelsalz. Dieser würzige Mix aus italiFischgericht. enischem Meersalz und kostbaren, getrockRosa Himalayasalz. Die mittelgroßen neten Trüffeln aus den Abruzzen verleiht Kristalle schmecken mild, erfrischend und jedem Gericht ein zartes Trüffelaroma. sind für die Salzmühle ideal geeignet. Zypriotische Meersalzflocken. Die dünnen,

Englischer Country-House-Stil in 48 Zimmern und 24 Suiten mit luxuriösen, großen Bädern im besonders ruhig gelegenen Gartenflügel. Restaurant und Bistro · Tiefgarage · Ganzjährig geöffnet

Großzügiger Wellness-Bereich in asiatischem Design mit Schwimm-Pavillon, Sauna und Dampfbad, Massagen und Solarium, Fitness-Studio und Shiseido Beauty Farm.

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Six Senses Erawan, bei Phuket Schรถne Aussicht: Eintauchen in einen EntspannungsTempel, der uns liebevoll umarmt und alle Sinne aktiviert


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travel

T E X T: N I N A K R Ö B E R ALS HIGHLIGHT während eines ersehnten Strandurlaubs und als Abwechslung zu ausgiebigen Sport- und Kulturprogrammen: Streicheleinheiten für Körper und Seele in diesen auserwählten Spas wirken wahre Wunder! Das „Six Senses Erawan“ auf der thailändischen Insel Naka Yai setzt neue Maßstäbe. Die unberührte Schönheit der Natur und das ganzheitliche Wellnessangebot bieten Wohlfühlerlebnisse auf höchstem Niveau. Auf rund 3.000 Quadratmetern lockt die nach Feng-Shui-Richtlinien konzipierte Oase mit traditionellen Behandlungen aus China, Indonesien, Thailand und der indischen Ayurveda-Lehre. Die chinesischen Treatments reichen von traditioneller Medizin bis hin zu Jin Shin Jyutsu. Im indischen Pavillon hingegen werden energetische Therapien und erfrischende Kräuterdampfbäder angeboten, während die indonesische Sektion auf Anwendungen neben rauschenden Wasserfällen in einer liebevoll geschaffenen Dschungel-Landschaft setzt. Wem das nicht genug ist, der kann seinen Körper im modernen Fitnessbereich mit Blick über den Pool und den blauen Ozean trimmen. So spektakulär wie das Spa sind auch die

Paradiese zum Wohlfühlen Luxuriös logieren, die Seele baumeln lassen und neue Kräfte tanken: Diese Wellness-Oasen entführen in ferne Welten und auf eine Reise zu sich selbst


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Unterkünfte: Entlang des weißen Sandstrands und auf sanft ansteigenden Hügeln befinden sich luxuriöse Pool-Villen und Suiten. (www.sixsenses.com) Anstelle himmelhoher Türme der 45 Minuten entfernten Metropole Dubai lockt die freie Wildbahn: Rund um die LuxusLodge „Emirates Al Maha Desert Resort & Spa“ scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Wo einst die vom Aussterben bedrohte Al Maha-Antilope lebte, residieren heute Gäste in edlen Beduinenzelten, die einen atemberaubenden Blick in die endlose Wüstenlandschaft freigeben. Neben Kamelreiten, Falknerei und Wanderungen durch den roten Wüstensand kommt auch die Erholung nicht zu kurz: Im „Timeless Spa“ erhalten Sie Streicheleinheiten de Luxe. (www.al-maha.com) Das im Süden von Mauritius gelegene Wellness-Resort „Shanti Ananda Maurice“ verschreibt sich ganz der Gesundheit, dem Wohlbefinden und der Schönheit seiner Gäste. Daher bildet das Herzstück der Hotelanlage auch das Spa, in dem AyurvedaTreatments, Yoga, Meditation und vielseitige Massagen Körper und Geist wieder in Einklang bringen. Dabei begleitet Sie ein erfahrenes Team aus Ayurveda-Ärzten, Spa-Therapeuten und Personal-Trainern. Die beiden Restaurants bestechen durch ihre gesunde „Spa Cuisine“, die mit natürlichen Zutaten den Gaumen verwöhnt. (www.shantiananda.com) Ein idealer Rückzugsort vom hektischen Treiben der Großstadt ist das idyllisch gelegene „Seehotel Überfahrt“ am Malerwinkel, dem schönsten Ufer des Tegernsees. Mit rund 2.000 Quadratmetern zählt der Erholungstempel der AlthoffKette zu einem der größten Deutschlands. In der schönen Sauna- und Poollandschaft kann man entspannt abtauchen und regenerieren. (www.seehotel-ueberfahrt.com)

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1 Emirates Al Maha Deser t

2 Shanti Ananda Maurice,

R e s o r t & Spa, bei Dubai

auf Mauritius

Rottach-Eger n

Weit abgeschieden von jeglichem

In diesem Wellness-Resort

Der elegante Poolbereich

Trubel, verzaubert das Wüsten-Spa

mit paradiesischem Garten

im Tegernseer Luxushotel

durch einzigartige Naturschauspiele

findet man Entspannung pur

lädt zum Relaxen ein

3 S e e h o t e l Ü b e r fahr t,



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Walk of Fame SEX AND THE CITY-

Fans aufgepasst: Jetzt ist Jimmy Choo, das Londoner Schuh-Label mit Kultstatus und Carries absolutes Must-have, auch für uns im Angebot: Seit September gibt es die erste Boutique in München. Auf über 150 Quadratmetern machen die angesagten Schuhe, Taschen und Accessoires alle Fashionistas unruhig. Maximilianstraße 16, www.jimmy choo.com

Flashlight Linse im Wind HARALD HENTZSCHEL (Foto) ist nicht nur Chef des „Hotel

Stadt Hamburg“ in Westerland, sondern auch leidenschaftlicher Fotograf. Schon lange sind seine Inselfotos bei Sylt-Fans hoch begehrt. Wie in jedem Jahr hat er wieder zwölf typische bezaubernde Sylter Motive mit seiner Kamera eingefangen und in seinem Kalender „Sylt Lichtbilder 2009“ zusammengefasst. Fünf Exemplare können Sie mit „glow up“ gewinnen: Einfach ein Fax an G.T. Verlag senden unter dem Stichwort „Verlosung: Sylt-Kalender“, Fax Nr. 089/ 322 11 647. Einsendeschluss: 8. 12. 08. Ein Vorgeschmack auf die Inselimpressionen unter www.sylt-lichtbilder.de


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Die etwas andere Messe Luxus für die Seele DAS „Wald & Schlosshotel Friedrichs-

ruhe“ bei Heilbronn ist bekannt dafür, dass man wunderbar abtauchen und Ruhe finden kann. Ab November kommt auf über 4000 Quadratmetern ein Spa-Bereich dazu, in dem man sich verwöhnen lassen kann. Perfekt zum Relaxen und Regenerieren mit Schönheits-Produkten aus der Weinkosmetik-Linie „San Vino“ und beeindruckendem Kunst-Rundgang. www.friedrichsruhe.de

Geerbte Rezepte EINE FORMEL für die Schönheit auf

Erfolgskurs: Eva Steinmeyers (Foto) Großmutter Eva Heese beschäftigte sich in der Nachkriegszeit intensiv mit Naturkosmetik, um ihre Schönheit möglichst lange zu bewahren. Unterstützung kam von ihrem Apotheker, der ihr bei der Auswahl der feinen Zutaten behilflich war. Die kleine Eva beobachtete die Oma beim Anrühren der Cremes und war fasziniert von der geheimnisvollen Welt aus Tiegeln und Fläschchen. Als sie später die Rezeptbücher erbte, war dies der Grundstein, um eine traditionelle und dennoch innovative Gesichtspflege zu entwickeln. Mittlerweile ist „fushi by eva“ zu einer fünfteiligen Kosmetiklinie angewachsen.

35 EURO EINTRITT – da kann ein Millionär natürlich nur müde lächeln, kein Thema! Schließlich ist sie seine Veranstaltung, die sogenannte Millionärsmesse, einst in Amsterdam an den Start gegangen, dann über Moskau, Dubai, Shanghai und Cannes Mitte Oktober auf dem neuen Messegelände in der bayerischen Hauptstadt angekommen. Doch nicht nur Millionäre sind gern gesehen, es darf auch etwas weniger sein, und überhaupt, da man ja heute keinem mehr das pralle Bankkonto an der Kleidung ansieht, sollte, wie es im Vorwege hieß, auch dem Jeansträger nicht die Tür gewiesen werden; allerdings: keine zerrissenen Jeans, bitte. Ein bisschen Stil möcht’ eben sein, und wohl deshalb hat man auch zwei Nicht-Millionäre engagiert: Horst Kirchberger, um die Models auf den Fashion-Shows für ihren Auftritt zu schminken und Hairstylist Stefan M.Pauly (Foto), um ihrer Haarpracht luxuriösen Schliff zu geben.


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Kleine Falken heben ab

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DIE FALKE-GRUPPE ist mit ihrem Sortiment für die Erwachsenen längst auf Luxus-Kurs. Jetzt soll auch für den Nachwuchs das Beste gerade gut genug sein: Mützchen, Schühchen und Pullöverchen mit niedlichem Zopfmuster sind aus edelstem Kaschmir und feinster Seide.

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Historisches Naschwerk DIE SONDERAUSSTELLUNG „Plaudertassen“ (bis Juni 2009) ist

nicht nur für Kaffee- und Kuchenliebhaber: Die Sammlung Café Luitpoldblock dokumentiert die Geschichte des Café Luitpold von seiner Entstehung 1888 bis zum Zweiten Weltkrieg. Aber keine Angst vor Kalorien, denn vom Betrachten, auch wenn es sich um süße Köstlichkeiten handelt, hat noch keiner ein Gramm zugenommen. Die Liebe zum „Kaffeehaus“ lässt sich leicht verstehen, schließlich bedeutet es für viele Arbeitsplatz, Wohnzimmer, Salon und Werkstatt zugleich. Zu sehen im Luitpoldblock, im schicken Münchner Brienner Quartier. Infos unter www.luitpoldblock.de

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Vorschau

LESERINNEN, die zum Thema Beauty mehr wissen möchten, dürfen gerne direkt ihre Fragen an Frau Dr. Sabine Gütt (kosmetische und wissenschaftliche Beraterin) stellen: Fragen und Antworten werden dann in der nächsten glow up-Ausgabe veröffentlicht. frage-dr-guett@verlag-gt.de


abgeschminkt

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5 FOTO: ALAN OVASKA

ehrliche Antworten von Sophie Wepper

1.

Sophie Wepper, Schauspielerin und Tochter von Fritz Wepper

Welches Thema können Sie nicht mehr hören? Das Thema „Nichtraucherschutzgesetz“, erstens weil ich von dieser Art von Bevormundung nichts halte und zweitens, weil bei dem ganzen Hin und Her ohnehin niemand mehr durchblickt.

2.

Was müssen Sie unbedingt noch erledigen (oder sehen), wo haben Sie noch Nachholbedarf? Ich werde nächsten Monat 27 und bin ein sehr neugieriger und lebenshungriger Mensch. Insofern hoffe ich, dass ich noch ganz viele Orte sehen und ganz viele Dinge erleben werde! Wenn ich jetzt schon damit anfangen würde mir zu überlegen, was ich „noch“ erledigen muss, wäre das ja traurig.

3.

Wem wollten Sie schon immer mal die Meinung sagen? Dem Schicksal, das hat nämlich manchmal einen sehr eigenwilligen Humor! Ansonsten kann ich Dinge generell nicht gut runterschlucken und so sage ich den meisten Menschen ehrlich meine Meinung.

4. Gibt es etwas, was Sie am liebsten ungeschehen machen würden? Natürlich gibt es einige Dinge, die ich im Nachhinein bereue. Vor allem Dinge, durch die ich andere Menschen verletzt habe. Aber grundsätzlich denke ich, dass jede Erfahrung und jeder Fehler für etwas gut sind und einen wachsen lassen, auch wenn man das oft erst sehr viel später erkennt.

5.

Welches ist die dümmste Frage, die Ihnen gestellt wurde? Ob ich operierte Brüste habe! Wer bei mir auf so was kommt, ist entweder blind oder hat kein großes Vertrauen in die heutige Schönheitschirurgie.


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