Zuhörer begeistern und überraschen

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FINANZBERATER EDITION AUSGABE 3 | 2019

SACHVERSICHERUNGEN MIT DEM KLASSIKER KUNDEN GEWINNEN

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BEHALTEN SIE DAS GROSSE GANZE IM BLICK

Deshalb erntet der JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund (WKN A0RBX2) Ausschüttungen aus Anleihen und Aktien. Dazu investiert der Fonds in mehr als 50 Ländern und über zehn Anlageklassen und bietet so regelmäßige Erträge und zusätzlich Chancen auf Kapitalwachstum.

Verluste sind möglich. Die Werentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für aktuelle oder zukünftige Erträge. Die hierin enthaltenen Informationen stellen weder eine Beratung noch eine Anlageempfehlung dar. Die Methoden und Berechnungen, die von Unternehmen verwendet werden, welche Einstufungen und Bewertungen anbieten, werden von J.P. Morgan Asset Management nicht überprüft. Ihre Richtigkeit und Vollständigkeit kann deshalb nicht garantiert werden. Bei sämtlichen Transaktionen sollten Sie sich auf die jeweils aktuelle Fassung des Verkaufsprospekts, der Wesentlichen Anlegerinformationen (Key Investor Information Document – KIID) sowie lokaler Angebotsunterlagen stützen. Diese Unterlagen sind ebenso wie die Jahres- und Halbjahresberichte sowie die Satzungen der in Luxemburg domizilierten Produkte von J.P. Morgan Asset Management beim Herausgeber/der deutschen Informationsstelle JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Frankfurt Branch, Taunustor 1, D-60310 Frankfurt oder bei Ihrem Finanzvermittler kostenlos erhältlich. Unsere EMEA-Datenschutzrichtlinie finden Sie auf folgender Website: www.jpmorgan.com/emea-privacy-policy. LV-JPM52279 | 09/19 0903c02a826841c1


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Heinz-Josef Simons Düsseldorf

Klänge können auch die Konzentration erhöhen

Ein probates Mittel gegen Lärm von außen und für mehr Konzentration ist nach übereinstimmenden Forschungsstudien ausgerechnet Musik. Bluetooth-Kopfhörer sowie Apps und Streamingdienste machen es leicht, die Lieblingsmusik auf der Arbeit zu hören, ohne das ganze Team zu beschallen. Wahre Musikliebhaber greifen besonders tief in die Tasche und kaufen sogenannte Noise-Cancelling-Kopfhörer von renommierten Topherstellern wie Bose oder Sennheiser. Das

Entspannung

Eine Auszeit im Alltag nehmen Auch in der Finanzbranche ist das Einzelbüro Geschichte. Das bringt Vorteile, aber auch manch störende Nebengeräusche. Mit Kopfhörern können sich Büroarbeiter Stille zurückholen – oder beflügelnden Tönen lauschen.

Musik- und Sound-Apps für konzentrierteres Arbeiten Focus@will Die Entwickler der Musiksoftware Focus@will bieten Streams in zwölf verschiedenen Musikstilen. Die Stücke sind nach neurowissenschaftlichen Erkenntnissen komponiert und speziell auf die Zielgruppen Kreative, Studenten, Unternehmer und Entwickler zugeschnitten. Kosten: Zwei Wochen kostenlos, danach 9,95 US-Dollar pro Monat, Infos: www.focusatwill.com Noisli Störgeräusche ausblenden, sich sammeln, Stress abbauen – das verspricht der Webdienst Noisli. Aber nicht mithilfe von Musik, sondern mit einem Soundmix aus

Alltagsgeräuschen. Nutzer können sich aus verschiedenen Geräuschen wie Regen, Donner, Wind, Blätterrauschen oder Vogelzwitschern ihre persönliche WohlfühlKlangatmosphäre mixen. Kosten: Onlineversion kostenlos, App ab 2,29 Euro, weitere Infos: www.noisli.com Brain.fm Brain.fm funktioniert ähnlich wie Focus@will und streamt konzentrations- oder entspannungsfördernde Musik. Mittels künstlicher Intelligenz komponieren die Macher Songs. Kosten: Fünf Sessions gratis, danach ab 6,95 US-Dollar monatlich, Infos: www.brain.fm

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er überzeugen und verkaufen will, muss vor allem eines: überraschen. Die fünf besten Tipps für gelungene Präsentationen.

Versprechen von Bose: „Störende Umgebungsgeräusche werden einfach ausgeblendet. Was bleibt, ist naturgetreuer Spitzenklang aus Kopfhörern.“ Eine Umfrage des Karrierenetzwerks Linkedin und des Streaminganbieters Spotify ergab, dass 73 Prozent der deutschen Arbeitnehmer zumindest zeitweise während der Arbeit Musik hören, weil es sie motivierter und kreativer macht. Teresa Lesiuk kann das – bedingt – bestätigen. Die US-Amerikanerin ist Professorin an der University of Miami und forscht seit vielen Jahren zu diesem Thema. In einer Feldstudie von 2005 untersuchte sie den Effekt von Musik auf die Arbeitsqualität und -geschwindigkeit von Softwareentwicklern. Das Ergebnis: Mit Musik arbeiteten die Probanden schneller und besser als ohne. Gleichwohl räumt Lesiuk ein, dass es nicht die eine richtige Musik und auch nicht die eine ideale Tätigkeit zum Musikhören gebe. Vielmehr komme es auf die Kombination an: Für konzentrierte Arbeiten wie eine komplexe Kalkulation sollte eher Lounge- oder Instrumentalmusik gewählt werden, vor allem ohne ablenkende Songtexte. Für Routinearbeiten wie das Sortieren von Akten oder das Beantworten von Mails kommen aber durchaus auch die aktuellen Lieblingshits infrage. „Wir wissen, dass Musik Menschen auf neuronaler Ebene äußerst vielfältig anregt, ähnlich komplex wie zum Beispiel Sprache, aber dabei noch stark vitalisierend wirken kann“, sagt Professor Thomas Fritz, Leiter der Forschungsgruppe für musikevozierte Hirnplastizität am Max-Planck-Institut (MPI) für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Fritz selbst setzt auf die eigens durch sein Team entwickelte Lösung „Jymmin“, ein zehnminütiges Workout aus Musik und maßgeschneiderten Fitnessübungen, um anschließend wieder auf neue kreative Ideen zu kommen.

1. Nur Emotionales hat Wert

Experten gehen davon aus, dass 95 Prozent aller Entscheidungen von Gefühlen bestimmt werden. Für unser Gehirn ist daher alles, was keine Emotionen auslöst, nicht wichtig. Die Neurobiologie liefert Beweise, dass Menschen nicht vordergründig vernunftgesteuert sind. Ohne Emotionen treffen wir keine Entscheidungen, gelingt keine Zusammenarbeit, funktioniert keine Führung – und auch keine Präsentation. Für Sie als Referent heißt das: Präsentieren Sie gerade trockene Botschaften und spröde Inhalte deutlich emotionaler. Wer Emotionen wecken will, muss sie selbst zeigen. Das gelingt mit persönlichen Anekdoten und spannenden Geschichten. „Unser Gehirn ist ein Erlebnisspeicher, kein Datenfresser. Wer seine Präsentation mit bildhaften Elementen versieht, trifft direkt in das Herz der Zuhörer“, sagt Uwe Günter-von Pritzbuer. Er ist Visualisierungsexperte, Vertriebsprofi für emotionale Kommunikation und Autor von „Nur vom Feinsten“, dem „Fachbuch für den Premiumverkauf“.

2. Groß, größer, XXL

Denken Sie an Billboards, die gigantischen Werbewände in den USA, oder an die „Bild“-Zeitung: Große Buchstaben rufen längere und intensivere Reaktionen des Gehirns hervor als kleinere. Dabei handelt es sich nicht um ein reines Aufmerksamkeitsphänomen. Vielmehr sind es tatsächlich emotionale Reaktionen, die sich durch die Schriftgröße verstärken lassen. In Präsentationen gilt daher: Meiden Sie die Standardschriften (zum Beispiel Arial oder Helvetica), die der Rechner anbietet. Das Publikum kennt sie seit Langem – und übersieht sie. Neuere und auch eher seltener verwendete Schriftarten erregen dagegen Aufmerksamkeit und animieren das Publikum zum Lesen. „Zu einem ästhetischen Schriftbild trägt auch der Zeilenabstand bei. Mit unterschiedlichen Abständen beispielsweise zwischen Aufzählungen und Textblöcken können Sie dafür sorgen, dass Texte auf Präsentationsfolien leichter wahrgenommen und zugeordnet werden. Portionieren Sie die Inhalte auf maximal drei Zeilen“, rät Günter-von Pritzbuer.

3. Außergewöhnlicher Einstieg

Photo by Jason Rosewell on Unsplash

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ertraulich oder verborgen bleibt im Open Space kaum etwas. Weder das nervige Schniefen des Nebenmanns noch das vermeintlich leise geführte Krisentelefonat der Kollegin von gegenüber mit der Klassenlehrerin des Sohnes. So viele Vorteile die neudeutsch Open Spaces getauften Großraumbüros auch bieten, so viele Nachteile bringen sie allerdings auch mit sich. Der größte Bürofeind Nummer eins ist die Ablenkung. Alle 18 Minuten unterbrechen Smartphone-Nutzer im Schnitt auch während der Arbeitszeit ihre aktuelle Tätigkeit, um den Bildschirm ihres Smartphones zu entsperren und nach Neuigkeiten zu suchen. Das ergab die Untersuchung eines Bonner Informatikers, die allerdings von 2015 stammt. Heute, vier digitale Jahre später, dürfte die Nutzungs- und damit Ablenkungsrate eher noch höher ausfallen. Der zweite Grund für Ablenkung im Großraumbüro sind die lieben Kolleginnen und Kollegen: Stand-upMeetings, laute Telefonate, schrille Rufe quer durch den Büroraum oder lautes Klickern und Klackern auf den Tastaturen gehen ins Ohr aller und dauerhaft auf deren Nerven und Gesundheit. Auch Arbeitgeber sollten das Problem nicht kleinreden, wenn die Produktivität leidet.

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Ungewöhnliches, gerade zu Beginn eines Vortrags, überrascht und fesselt. Aber Vorsicht: Je außergewöhnlicher Ihr Einstieg ist, desto mehr müssen Sie darauf achten, dass der inhaltliche Bezug zu Ihrer Präsentation einsichtig ist. „Ihr Einfall darf nicht aufgesetzt, verrückt oder unpassend erscheinen. Sonst würde Ihre Präsentation mehr verlieren, als sie gewinnt“, warnt Günter-von Pritzbuer. Ein ungewöhnlicher Einstieg, der wirklich ankommt, will überlegt sein. Sammeln Sie laufend Ideen. Kurz vor der Präsentation fällt Ihnen nichts Gescheites mehr ein. Machen Sie sich klar: Den Allround-Redebeginn für alle Fälle gibt es nicht. So wie jeder Roman oder

Präsentationen

Die Zuhörer begeistern und überraschen

Wer seine Präsentation mit bildhaften Elementen versieht, trifft in das Herz der Zuhörer. Uwe Günter-von Pritzbuer Visualisierungsexperte

Rituale bestimmen unser Leben. Doch wer mit Präsentationen im Beruf überzeugen will, muss aus gewohnten Abläufen ausbrechen. Sonst droht bohrende Langeweile. Zeitungsartikel anders beginnt, soll auch jede Rede und jede Präsentation individuell beginnen. Ein Profi bereitet deswegen mehrere Einleitungen vor, um in der gegebenen Situation auf die beste zurückgreifen zu können.

4. Gekonnter Spannungsbogen

Wenn Sie eine visuelle Darstellung, eine besondere Information oder einen Besuch ankündigen, dann erzeugen Sie dadurch Spannung, indem Sie nicht zu viel und nicht zu wenig sagen. Nur ganz allgemein eine Überraschung anzukündigen ist zu wenig. Erzählen Sie Ihren Zuhörern beispielsweise, dass um 16 Uhr das Vorstandsmitglied Herr Dr. Müller kommt, haben Sie zu viel preisgegeben. Solch eine Ankündigung

ist nicht spannend. Wenn Sie jedoch sagen: „Meine Damen und Herren, ich freue mich, Ihnen jetzt schon verraten zu dürfen, dass wir zu unserer Abschlusspräsentation noch einen Gast erwarten. Es handelt sich um eine Person, die jeder der Anwesenden kennt und schätzt. Sie wird uns als Gastgeschenk etwas mitbringen, das jeden von uns herzlich amüsieren wird“, dann ist das viel interessanter. Eine solche Ankündigung erzeugt Spannung. Jeder wird sich jetzt fragen: Wer wird das sein? Wer kommt infrage? Und: Was bringt er mit?

5. Gier auf Entdeckungen wecken

Wenn Sie ein Schaufenster zukleben und nur ein kleines Loch freilassen, wird ein großer Teil genau da hin-

durchblicken, während er am offenen Schaufenster desinteressiert vorübergegangen wäre. Übertragen auf Vorträge bedeutet das: Argumentieren Sie nicht hart und werblich, sondern subtil und emotional. Indem Sie Neugierde langsam aufbauen und Ihre Zuhörer in eine Geschichte hineinziehen, kommen Sie an Ihr Ziel. Jede Geschichte erzeugt Bilder und jedes Bild erzeugt Emotionen. Aber die Geschichte muss in Beziehung zu Ihrem Präsentationsziel stehen. Unterbrechen Sie Ihre Geschichte und erzählen Sie den zweiten Teil in der Mitte der Präsentation und die Pointe am Schluss, so Günter-von Pritzbuer. „Das Gehirn wird durch Fakten, Zahlen und Fachbegriffe übermäßig strapaziert. Durch Bilder, Geschichten und Emotionen wird es dagegen zu höchster Aufmerksamkeit gereizt.“


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