A documentation of my university application

Page 1

Grundlagen des Entwerfens

Arne Teubel 1. Semester VK

B a s i c s

Prof. Anna Anders Prof. Kora Kimpel Prof. Ulrich Schwarz 2007/2008

Arne auf Bewährung / Einleitung Das Konzept dieser Mappe ist eine Art Akte über meine gestalterischen Arbeiten, meine Ansätze, Ideen und meine Wege zum Ziel, zusammenzustellen. Ich habe die äussere Form als eine Art überdimensionalen (ca. DIN A3-Format) Aktendeckel angelegt und in extra starkem Karton vom Buchbinder handfertigen lassen. Die innen eingebundenen Seiten gliedern sich in sechs Themen / Kapitel: „Einleitung“, „Ideen“, „Experimente“, „Material“, „Fertig“ und „Sonstiges“ (u.a. mit der Hausaufgabe als ergänzenden Teil der Bewerbung). Jedes Kapitel stellt einen gestalterischen Schritt von der Ideen über erste Versuche bis zum fertigen Produkt da. Drumherum gibt es Experimente und kleine Kurzprojekte (z.B. typografischer Natur). Einige Projekte werden von Schnappschüssen des Arbeits- und Entstehungsprozesses begleitet.

Ich möchte den Betrachter meiner Mappe durch meine Arbeitsweise führen. Eine logische Abfolge von Arbeitsschritten soll einerseits erkennbar werden, andererseits aber auch die Vielfältigkeit möglicher Ansätze deutlich werden. Von dem Schreiben reiner konzeptioneller Texte im Kapitel „Ideen“, nur durch grobe Entwürfe visualisiert bis zu zufällig entstandenden Werken im Kapitel „Experimente“. Besonders wichtig war es mir ausserdem eine Reihe von Techniken in dieser Mappe zusammenzufassen, die mich interessieren und mit denen ich bisher schon umgegangen bin. Von reiner Handarbeit bis zu komplett am Rechner gestalteten Projekten, die nie ein Stück Papier benötigt haben. Arne Teubel, Oktober 2007 arne_robot@gmx.net


Einleitung Auf Bew채hrung


Grundlagen des Entwerfens

Arne Teubel 1. Semester VK

Prof. Anna Anders Prof. Kora Kimpel Prof. Ulrich Schwarz 2007/2008

Ideen Zwei freie Projekte. Sie sind nur grob umrissen und ich habe meine Gedanken und Assoziationen dazu dokumentiert. Diese Konzepte sind fiktiv und nicht ausgearbeitet. „karmawear“ - Konzeption für ein imaginäres Modelabel, das individuelle Designs direkt nach Kundenwünschen fertigt. Es werden optional Motive, Materialien, Muster etc. der Kunden verwandt. „coffee to escape“ - Konzeption für eine imaginäre Caféhaus-Kette, deren Flair nicht die zeitgeistige Moderne ausmacht, sondern in deren Filialen eine fantasievolle Welt zur Alltagsflucht einlädt. Techniken: Photoshop, Freehand, Handzeichnungen (Skizzen)

B a s i c s


Ideen karmawear


Ideen coffee to escape


Grundlagen des Entwerfens

Arne Teubel 1. Semester VK

B a s i c s

Prof. Anna Anders Prof. Kora Kimpel Prof. Ulrich Schwarz 2007/2008

Experimente „Projected Material“ entstand, nachdem ich in einer Fachzeischrift etwas über die Entwurfsphase einer James Bond-Titelsequenz gelesen hatte. In der Titelsequenz wurden verfremdete Filmszenen innerhalb sich bewegender menschlicher Silhouetten gezeigt, eine damals revolutionäre Idee, die der Titel-Designer den Produzenten simulierte, indem er im abgedunkelten Vorführraum Fotos auf seinen eigenen Körper projizierte. Ich habe dies zuhause mit eigenen Fotos und der Hilfe eines Diaprojektors nachgestellt.

„Displaced / Displayed“ sind Collagen auf mehreren Ebenen. Sie zeigen Objekte, Insekten und Menschen fehlplatziert in ihrer Umgebung oder in fehlerhaften Zuständen. Die Grundlage bilden grosskopierte Fotos, überdeckt vom selben Motiv auf Transparentfolie. Beide Ebenen sind beklebt mit bearbeiteten und ausgeschnittenen Figuren aus der „Neubauwelt“-Sammlung und gebunden in einem handgemachten Passepartout. Techniken: analoge Fotografie, Kopien, Diaprojektionen, Freehand


Experimente Projected Material


Experimente Projected Material


Grundlagen des Entwerfens

Arne Teubel 1. Semester VK

B a s i c s

Prof. Anna Anders Prof. Kora Kimpel Prof. Ulrich Schwarz 2007/2008

Material / Fotografie Meine Bilder entstehen meist zufällig. Es sind Momentaufnahmen, der einzige Plan dahinter ist es, Fotos zu machen. Ich gehe los auf der Suche nach einer bestimmten Atmosphäre – meist einer melancholischen, düsteren. Selten fotografiere ich Menschen, meist Gebäude, Orte, Details. Viele Bilder entstehen in alten Hafenanlagen, Industrieparks, Bahnhöfen, verlebten Innenstädten. Ich mag diesen „Abbruch-Chic“, der dort herrscht. Um den einzufangen eignet sich für mich am besten die Schwarzweiß-Fotografie.

Projekten wiederzuverwenden, sofern es passt. Ich liebe es, alles aus einem Guß zu machen. Idee, Fotos, Layout - alles von mir. Das ist für mich optimal.

Wenn ich in Farbe fotografiere, dann probiere ich, besonders starke Kontraste einzufangen: Licht, Sonne, Spiegelungen und unnatürliche Farbgebungen. Meine Bilder blieben bisher aber Schnappschüsse und Zufallsprodukte. Als nächstes werde ich beginnen, mir Themen zu setzen und danach Motive zu suchen und zu konstruieren.

(aus dem Guerilla Media Magazin)

Wenn möglich, dann nutze ich die Fotos, die ich schieße, für meine weiteren Design- und Layoutaufgaben. Ich versuche, sie in meinen

Außerdem fotografiere ich Hintergründe, Untergründe sowie Strukturen für mein eigenes Bildarchiv. Das gibt mir die Möglichkeit beim Gestalten auf eigenes Material zurückzugreifen. Besonders für einen „used“ oder „dreckigen“ Look sind solche Elemente Gold wert.

Techniken: analoge Fotografie, Doppelbelichtungen


Material Fotografie


Grundlagen des Entwerfens

Arne Teubel 1. Semester VK

Prof. Anna Anders Prof. Kora Kimpel Prof. Ulrich Schwarz 2007/2008

Material / Digitale Illustrationen Ich liebe die Mischung von verschiedenen Medien. In den folgenden Bildern kommen Originalfotos von mir zum Einsatz, die ich mit gescannten Handzeichnungen und Mustern vermischt und 端berblendet habe. Diese Illustrationen habe ich digital in Photoshop zusammengestellt. Techniken: analoge Fotografie, Handzeichnungen, Photoshop

B a s i c s


krieg und frieden

Material Dig. Illustrationen


Grundlagen des Entwerfens

Arne Teubel 1. Semester VK

B a s i c s

Prof. Anna Anders Prof. Kora Kimpel Prof. Ulrich Schwarz 2007/2008

Fertig / Guerilla Media Magazin Mein Label „Guerilla Media“ ist jetzt schon ein paar Jahre alt und es fällt mir ein wenig schwer, den Namen mit Inhalt zu füllen. Wo ist der Zusammenhang zu meiner Arbeit? „Ein entscheidendes Kennzeichen der Guerilla ist ihre hohe Mobilität und Flexibilität, oft kombiniert mit dem Fehlen der Identifizierbarkeit als ‚rechtmäßiger Kombattant‘ (also keine Uniformen etc.). Guerilla-Einheiten sind in ständiger Bewegung, um dem militärisch überlegenen Gegner auszuweichen. Ihr Erfolg ist davon abhängig, ob es ihr gelingt die Entscheidung darüber zu behalten, an welchem Ort und zu welcher Zeit und unter welchen Bedingungen die militärische Konfrontation mit dem Gegner stattfindet.“ (aus Wikipedia) Dies lässt sich ein Stück weit auf meine Arbeit übertragen. Ich probiere, flexibel zu sein. Nicht einseitig oder festgefahren im immer gleichen Raster oder Stil zu arbeiten. Ich möchte ebenso sauberes,

manchmal vielleicht auch etwas steifes Corporate Design wie auch verdreckt-ranziges, ungeschliffenes und wenig Normen beachtende Grafik machen (z.B. in meinen Projekten für die Indie-Musikszene). Nichts soll uniform aussehen, trotzdem möchte ich einen Stil prägen, der darüber steht und nicht in einzelnen Details identifizierbar wird. Ich arbeite im Kleinen - mein Traum einer Arbeitseinheit sind max. 3 - 5 Personen, die alle ihren Fähigkeiten entsprechend ihr Können in die Projekte einbringen. Keine großen unüberschaubaren Apparate und Hierachien, in denen Kreativität an jeder Ecke gedeckelt und persönlichen Konventionen oder Chefpositionen unterworfen wird. Flexibel bleiben, so frei arbeiten, wie es auf dem „Kriegsschauplatz“ der kreativen Industrien möglich ist, und die Bedingungen der eigenen Arbeit in der Hand behalten. Es gibt also viel zu tun! Hier ist nun eine kleine, unvollständige Übersicht über bisherige Projekte. To be continued... (aus dem Guerilla Media Magazin)


Portfolio grafischer Arbeiten von Arne Teubel

WORK B

OOK 2

Fertig Das Magazin

000-2

007


PRESERVE YOUR MENTAL HEALTH

Drop out today!

Fertig Das Magazin


Fertig Das Magazin


Grundlagen des Entwerfens

Arne Teubel 1. Semester VK

B a s i c s

Prof. Anna Anders Prof. Kora Kimpel Prof. Ulrich Schwarz 2007/2008

Hausaufgabe / Sonstiges UDK: jaaaa, es geht sicher! besser. das ist die arbeit von einem tag am letzten wochenende und ein paar losen gedanken vorher. anita und ich haben (übrigens bei einem becher eis) eifrig begriffe gesammelt. jetzt gerade denke ich, wenn es persönlicher sollte müsste ich eigentlich ein bild von lilli in gross abgeben. die perfekte synthese. hmmm... du bringst mich da auf ideen. aber morgen muss die verdammte mappe in die post - dann express und schnell schnell nach berlin! mal sehen... vielleicht gibt es noch einen zweiten entwurf. ... > ... udk - hausaufgabe. die typosache fetzt optisch. diese bildraster > puzzle sache ist vielleicht nicht ganz so „neu“, vor allem mit den > katalog-fotos. > du konkurrierst da leider mit sehr kreativen (was nicht gut oder > blöd heißt) Lösungen. ich mag deine entwürfe, lass sie so, aber

> falls nochmal zeit ist darüber nachzudenken, ob es nicht etwas > wie soll ich sagen „charmanter“, persönlicher geht... mit einem > ganz anderen motiv...puh, das ist vielleicht auch blöd sowas zu > sagen... was genau war denn die aufgabenstelllung der udk? > format, anzahl u.s.w.? > wenn du mir noch fix was sagst, jetzt sofort oder morgen früh, > denk ich auch mal drüber nach... aber ist ja auch schon spät und > wie gesagt: ich mag auch deine entwürfe. schickst du das, oder > wie läuft das? ... (E-Mail-Dialog zwischen mir und einer Freundin wenige Tage vor Abgabe; gekürzt) Technik: Freehand, Siebdruck


Hausaufgabe Front / R端cken


Sonstiges Siebdruck


Soweit erstmal...


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.