Die Freunde: Teil 2

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Die Freunde Teil 2

Das Abenteuer geht weiter

Eine neue Geschichte von Jonas Appel und Otto Guse



Die Freunde: Teil 2 Das Abenteuer geht weiter Eine neue Geschichte von Jonas Appel und Otto Guse


Otto und Jonas, 2021


Zu Beginn des Jahres 2020 starteten die damals achtjährigen Freunde Otto und Jonas in ihrer Schulkasse, der M3 Mehrstufenklasse der GTVS Wien-Landstraße, ihr gemeinsames Buch-Projekt. Sie dachten sich zusammen Figuren und Handlungen aus, schrieben und zeichneten und dann… kam die Pandemie, der erste Lockdown. Das Leben wurde zurückgefahren, die Schule geschlossen, die Kinder konnten sich eine längere Zeit nicht mehr sehen. Aber sie schrieben ihre Story dennoch weiter, jeder bei sich zuhause, es wurde viel hin und her gemailt. Schließlich erschien „Die Freunde“ im Mai 2020, wurde an Klassenkameraden, Freunde und Verwandte verkauft und der Erlös für einen guten Zweck gespendet. Ein Jahr und viele Auf und Abs, Schließungen und Öffnungen später melden sich „Die Freunde“ zurück. Jonas und Otto, Tomi und Timmy und ihre Wegbegleiter aus Teil eins, aber auch neue Gefährten, neue Widersacher, neue spannende, lustige, nachdenkliche, unterhaltsame Geschichten. Das Abenteuer geht weiter. Das Leben geht weiter.



Tomi wachte auf und sah, dass die anderen noch schliefen. Aber wo war Johannes geblieben? Als Tomi aus der Höhle blickte, sah er Johannes. Tomi ging zu ihm und fragte: „Was machst du da?“. Johannes antwortete: „Ich werde zu meinen Eltern gehen!“. Traurig senkte Tomi den Kopf. Johannes hüpfte davon. Als Tomi in die Höhle zurück ging, war auch Timmy schon wach. Timmy fragte: „Warum warst du so früh auf?“. Aber Tomi schaute ihn nur traurig an und meinte: „Johannes ist weg“. Jetzt senkte auch Timmy den Kopf. Als die anderen wach waren, erzählte Tomi auch ihnen, dass Johannes weggegangen war. Und als sie mit dem Frühstück fertig waren, packten sie ihre sieben Sachen und zogen weiter.


Als sie zu einem Wald kamen, erblickte sie ein Tiger. Die vier schlichen sich an. Tomi fragte Timmy: „Woran denkst du gerade?“. „An Johannes“. Timmy antwortete: „Ich auch“. Plötzlich sprang der Tiger aus seinem Versteck und jagte die vier durch den Wald. So kamen sie zu einem Berg.


Timmy packte Tomi und hob ab. Die Schlange und der Adler flogen zu einer Höhle, zu der der Tiger nicht kam. Dort schliefen sie ein.



Timmy, Tomi, die Schlange und der Adler schliefen in der Höhle. Als sie aufwachten, kam ein Tornado direkt auf sie zu. Panisch wichen sie zurück. Der Tornado schleuderte Steine und Bäume auf die Höhle. Die Bäume und Steine krachten so arg gegen die Höhle, dass sie den Eingang versperrten. Tomi sagte: „So kommen wir nicht weiter. Wir müssen uns ein Lager bauen mit einer Feuerstelle“. Timmy meinte: „Genau! Wir wissen gar nicht, wie lange wir noch in der Höhle sind“. Sie schleppten Steine und Holz herbei und bauten eine Feuerstelle. Als sie damit fertig waren, suchten sie zwei Feuersteine. Damit machten sie ein Feuer und wärmten sich. Die Schlange sagte: „Oh nein, das Feuer wird zu groß. Wir müssen es löschen!“. Gemeinsam löschten sie das Feuer. Danach sahen sie, dass ein Stein abgebrannt war. Dahinter war ein langer, schmaler Gang.


„Ein Geheimgang!“ rief Tomi. Sie überlegten, ob sie in den Gang gehen sollten. Doch die Entscheidung fiel nicht schwer, denn plötzlich lösten sich Steine von der Höhlendecke. Sie sprangen in den Gang. Tomi sagte: „Mist, ich kann nichts sehen“. Auf einmal erhellte ein Licht den dunklen Gang. Ein Chamäleon und ein Eichhörnchen tauchten vor ihnen auf. Tomi fragte: „Hallo, wer seid ihr denn?“. Das Chamäleon antwortete: „Ich bin Sami und mein Freund hier heißt Luca, und wer seid ihr?“. „Ich bin Timmy und das ist Tomi“. Plötzlich stutze Timmy. „Wie heißt ihr eigentlich, Schlange und Adler?“ fragte er. „Ich heiße Levin“ sagte die Schlange. „Und ich bin Achmed“ ergänzte der Adler. Plötzlich sah Tomi eine Schlange auf sie zukriechen. Als die Schlange vor ihnen stand, sagte sie: „Eine Armee von Chamäleons ist hinter euch her! Ich bin gekommen, um euch zu warnen“. „Das wollte ich euch auch die ganze Zeit sagen“ meinte Sami. „Was soll das heißen, die ganze Zeit?“ fragte Tomi. Sami antwortete: „Als ihr im Ruderboot wart, wollte ich es euch auch sagen, nur traute ich mich nicht“. „Warum sahen wir dich nicht?“ fragte Timmy. Sami gab Bescheid: „Ich habe mich braun gefärbt“.


Tomi fragte: „Warum sind sie hinter uns her?“ und Luca antwortete: „Weil ihr ihren Boss, den Geparden, besiegt habt!“. Die Schlange bot an: „Falls ihr nicht den Ausgang findet, kann ich euch helfen“. Tomi sagte: „Danke, aber ich glaube, wir finden den Ausgang schon selbst“. Sie wünschten der Schlange viel Glück und suchten den Ausgang. Aber sie fanden ihn nicht. Als sie ihre Lage eingesehen hatten, gingen sie zur Schlange zurück und baten sie, ihnen doch den Ausgang zu zeigen.


Die Schlange sagte „Ja“. Sie gingen los, doch Tomi war sich nicht sicher, ob sie den Ausgang finden würden. Er fragte: „Kennst du dich hier aus?“. „Ich kenne diese Höhle so gut wie meinen Namen“. Tomi fragte: „Können wir nicht einfach umkehren?“, doch die anderen schrien: „NEIN!“. „Und außerdem ist der Eingang verschüttet“ meinte der Adler. Das Chamäleon sah plötzlich Licht am Ende des Ganges. Als sie näher kamen, mussten sie sich die Augen zuhalten, weil es so grell war. Als sie schließlich hinauskamen, erwartete sie eine Armee von tausenden von bewaffneten Chamäleons. Währenddessen war Johannes in den Alpen. Er blickte sich um und sah eine große Schar Chamäleons. Aber er sah seine Freunde nicht. Er lief den Berg hinunter, unten waren 227 andere Kängurus. Johannes sagte: „Kommt mit, da hinten ist eine Schar Chamäleons“. Währenddessen bei Timmy, Tomi, Luca, Sami, Achmed und Levin wurde es eng. Sie rückten ganz dicht zusammen. Johannes lief inzwischen mit den 227 Kängurus auf die Chamäleons zu. Timmy sah die Kängurus und gab den anderen ein Zeichen.


Währenddessen bemerkte Johannes seine Freunde und gemeinsam mit den anderen Kängurus boxten sie ein Chamäleon nach dem anderen K.O. Tomi brüllte „Attacke!“. Der Chamäleon-Anführer befahl: „Rückzug, Chamäleons!“.


Viele Chamäleons blieben am Boden liegen. Eines davon kannte Sami, nämlich Stephan. Er war ein guter Seefahrer. Tomi ging zu Sami und fragte: „Wer ist Stephan?“. Sami antwortete: „Stephan kenne ich von der Reise nach Europa“.


Stephan fragte: „Sami, wer sind die denn?“. Tomi stellte sie vor: „Ich bin Tomi. Das ist Timmy, der da ist Achmed und dort ist Levin. Außerdem noch Luca und Johannes“. Sami fragte: „Hast du noch das große Piratenschiff?“. Stephan antwortete: „Ja“. Tomi fragte Stephan: „Warum nochmal waren die Chamäleons hinter uns her?“. Der antwortete: „Weil ihr ihren Chef besiegt habt“. Johannes fragte Stephan: „Können wir mit dir und deinem Schiff in See stechen?“. Stephan antwortete: „Wenn Ihr unbedingt darauf besteht, dann gerne“. Die Freunde schrien: „Jippie!“. Sie liefen durch den Wald. Auf dem Weg zum Hafen fragte Tomi: „Seid ihr euch sicher, dass der Hafen in dieser Richtung liegt?“. Als sie endlich den Hafen erreicht hatten, fragte Luca: „Und welches ist jetzt dein Schiff?“. Stephan sagte: „Das dort“. Sie liefen über die Planken aufs Schiff.

Dann fuhren sie aufs offene Meer hinaus ... Ende


Impressum Text Jonas Appel und Otto Guse, beide 9 Jahre. Lektorat Ingrid und Andi Appel Bilder Jonas Appel und Otto Guse Grafik Stephanie Guse Mehrstufenklasse (M3) Ganztagsvolksschule (GTVS) Landtsrasse, 1030 Wien Erschienen im Juni 2021 © Jonas Appel und Otto Guse, 2021


In dieser Reihe bisher erschienen cht: Vorsi he hwac für sc ist nichts Natur n die en d , n m! Nerve grausa Leider

Eine Geschichte von Jonas Appel und Otto Guse

2020 Und gespannt warten wir schon auf Teil 3.


© Jonas Appel und Otto Guse, 2021


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