2 minute read

Interview - „Trau keinem über 40 km/h“

Ein Gespräch mit Polizeiinspektor Thomas Lödl und Elternvereinsobfrau Sophie Moser und Elternvertreterin Julia Schilling.

Advertisement

Ein sicherer Schulweg ist Eltern in Guntramsdorf ein großes Anliegen. Der Elternverein der Volkschule I hat den stellvertretenden Polizeikommandanten in Guntramsdorf, Thomas Lödl, dazu befragt.

Herr Lödl, Sie sind seit 12 Jahren in der Polizeiinspektion Guntramsdorf tätig. Was bedeutet für Sie ein sicherer Schulweg?

Thomas Lödl: Ein sicherer Schulweg ist dann gegeben, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer*innen bewusst sind, dass es sich auch um einen Schulweg handelt und sich mit der entsprechenden Rücksicht bewegen. Kinder sind dem Alter entsprechend nicht so auf alle Gefahren des täglichen Lebens vorbereitet.

An welche geltenden Vorschriften würden Sie Fahrzeuglenker*innen gerne regelmäßig erinnern?

Wie sichern Sie mit Ihren aktuell 14 Kolleg*innen den Schulweg?

Lödl: Wir sichern täglich in der Früh die Schutzwege bei den Volksschulen. Wenn wir allerdings zu einem Einsatz gerufen werden, haben wir leider nicht die personelle Kapazität, um die Schulwegsicherung durchzuführen. Manchmal treffen Sie zwei Kolleg*innen an, weil Guntramsdorf ein Ausbildungsposten ist. Diese „Lernenden“ dürfen aber leider nicht alleine amtshandeln und somit auch nicht alleine, z.B. an einem anderen Übergang, den Verkehr regeln.

Lödl: Nur weil auf der Hauptstraße in Guntramsdorf 40km/h erlaubt sind, muss ich das nicht zwingend fahren! Wenn ich mich einer Stelle nähere, an der Fußgänger*innen queren, spricht ja nichts dagegen, dass ich dort meine Geschwindigkeit verringere. Und: Ich muss als Verkehrsteilnehmer*in stehen bleiben und einem Kind das ungefährdete Überqueren der Straße ermöglichen, wenn es am Straßenrand steht, egal ob ein Schutzweg vorhanden ist oder nicht.

Was würden Sie sich von den Eltern, von den Kindern und allen anderen Teilnehmer*innen des Verkehrsgeschehens wünschen?

Lödl: Dass man im Straßenverkehr mit offenen Augen unterwegs ist und Rücksicht auf andere nimmt. Das fehlt in unserer Gesellschaft im Moment.

Wir danken für das Gespräch!

Der Elternverein dankt Herrn Lödl herzlich für das Gespräch. In der nächsten Ausgabe lesen Sie mehr darüber, wie auch Sie die Polizei unterstützen können.

Öffnungszeiten:

Mo. und Do., 9-12 Uhr und 13-19 Uhr

Di., Mi., Fr., 8-12 Uhr

-Kinderlesung -

KINDERLESUNG MIT JOSEF WEIDINGER

Do., 2.2.2023, 16 Uhr

Wo? Bibliothek

Guntramsdorf

Von Bären und Raupen

- Lesung -

23.02.23, 19 Uhr (= neuer Termin)

Lesung mit Doris Knecht

Doris Knecht liest aus ihrem Buch „Die Nachricht“

Die Nachricht handelt von Frauen, deren Souveränität stets aufs Neue infrage gestellt wird – und von den Lügen, die wir gerade den Menschen erzählen, die uns am nächsten stehen. Vier Jahre nach dem Tod ihres Mannes lebt Ruth allein in dem Haus auf dem Land, wo die Familie einst glücklich war. Die Kinder haben längst ihr eigenes Leben, während Ruth das Alleinsein zu schätzen lernt. Bis sie eines Tages eine anonyme MessengerNachricht bekommt, von einer Person, die mehr über ihre Vergangenheit zu wissen scheint als Ruth selbst.

Doris Knecht schreibt über eine Frau, die plötzlich zur Verfolgten wird, und erweist sich einmal mehr als virtuose Skeptikerin zwischenmenschlicher Beziehungen.

Beginn: 19 Uhr, Eintritt: € 10,-

Anmeldung unter: 02236 53501 38 oder unter buch@guntramsdorf.at

Die Bezahlung erfolgt an der Abendkasse (bitte in bar).

Die Spira – eine Biografie (PANZENBÖCK Stefanie – Falter Verlag)

Als „Kupplerin der Nation“ besuchte Elizabeth T. Spira für ihre Sendung „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ Kandidatinnen und Kandidaten, die auf der Suche nach einer neuen Partnerschaft waren. Es war ihr von Beginn an wichtig, homosexuellen Menschen oder Transgender-Personen eine Stimme zu geben. Sie hinterlässt ein filmisches Werk, das mehr über Österreich erzählt, als der Bevölkerung lieb sein konnte. In den 1970er Jahren gestaltete Spira Sozialreportagen, die, wie jene über die Fristenlösung, regelmäßig für Aufruhr sorgten. Danach entwickelte sie die Reihe „Alltagsgeschichten“. Spira brauchte nicht viel, um Menschen dazu zu bringen, ihr Leben zu offenbaren. Elizabeth Toni Spira wurde im Jahr 1942 in Glasgow geboren. Ihre Familie war vor dem NS-Regime nach Großbritannien geflüchtet, 1946 kehrte sie nach Österreich zurück. „Ich bin ein Flüchtlingskind“ formulierte es die Filmemacherin immer wieder. sein.

- Rückblick: das war die Adventlesung -

This article is from: