Swiss Rules of Commercial Mediation (DE/FR/IT/EN)

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S WI S S RU L E S O F C O M M ER C I A L M E D I A T ION

S w i ss C h am b e r s ’ A r b i t r at i o n I n st i t u t i o n The Swiss Chambers of Commerce Association for Arbitration and Mediation


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Inhaltsverzeichnis – Contenu – Contenuto – Table of Contents SCHWEIZERISCHE MEDIATIONSORDNUNG FÜR WIRTSCHAFTSKONFLIKTE Einführung Vorschläge für Mediationsklauseln I. Einleitende Bestimmungen II. Ernennung des oder der Mediatoren III. Qualifikationen und Funktion des Mediators IV. Verfahrensregeln V. Beendigung des Mediationsverfahrens VI. Mediation und Schiedsgerichtsbarkeit VII. Haftungsbeschränkung VIII. Kosten

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Anhang A: Adressen der Handelskammern Anhang B: Kostenordnung für Mediationsverfahren

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REGLEMENT SUISSE DE MEDIATION COMMERCIALE Introduction Clauses de médiation suggérées (à insérer dans un contrat) I. Dispositions préliminaires II. Le choix du ou des médiateurs III. Qualifications et rôle du médiateur IV. Règles de procédure V. Fin de la médiation VI. Médiation et arbitrage VII. Exclusion de responsabilité VIII. Frais

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Annexe A : Adresses des Chambres de Commerce Annexe B : Barème des Frais de la médiation

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2 REGOLAMENTO SVIZZERO DI MEDIAZIONE COMMERCIALE Introduzione Modelli di clausole di mediazione I. Regole introduttive II. La nomina del mediatore o dei mediatori III. Qualifiche e ruolo del mediatore IV. Regole procedurali V. Fine della mediazione VI. Mediazione e arbitrato VII. Esclusione della responsabilitĂ VIII. Spese

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Appendice A: Indirizzi delle Camere di commercio Appendice B: Tabella dei costi della mediazione

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SWISS RULES OF COMMERCIAL MEDIATION Introduction Suggested Mediation Clauses I. Introductory Rules II. Selection of Mediator(s) III. Qualifications and Role of the Mediator IV. Procedural Rules V. Termination of the mediation VI. Mediation and Arbitration VII. Exclusion of Liability VIII. Costs

71 72 75 78 79 80 82 83 84 84

Appendix A: Addresses of the Chambers of Commerce Appendix B: Schedule for the Costs of Mediation

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EUROPEAN CODE OF CONDUCT FOR MEDIATORS

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SCHWEIZERISCHE MEDIATIONSORDNUNG FÜR WIRTSCHAFTSKONFLIKTE DER SCHWEIZERISCHEN HANDELSKAMMERN

April 2007

(nachgedruckt 2013)


Swiss Chambers’ Arbitration Institution The Swiss Chambers of Commerce Association for Arbitration and Mediation Industrie- und Handelskammern Basel Bern Genf Neuenburg Tessin (Lugano) Waadt (Lausanne) Zßrich


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SCHWEIZERISCHE MEDIATIONSORDNUNG FÜR WIRTSCHAFTSKONFLIKTE DER SCHWEIZERISCHEN HANDELSKAMMERN Einführung Im DIenste Der UnternehmUngen Die Schweizer Handelskammern sind private Verbände, welche eine Vielzahl von Unternehmen aus Industrie, Dienstleistungen, Handel und Gewerbe vertreten. Mit der Schweizerischen Mediationsordnung für Wirtschaftskonflikte stellen die Handelskammern beider Basel, Bern, Genf, Neuenburg, Waadt, Tessin und Zürich Unternehmungen im In-und Ausland eine alternative Möglichkeit zur einvernehmlichen Konfliktlösung zur Verfügung. Bei der Mediation bitten zwei oder mehrere Parteien eine dritte Person, den Mediator, ihnen bei der Beilegung eines Streitfalls zu helfen oder einen zukünftigen Konflikt zu vermeiden. Der Mediator fördert den Meinungsaustausch zwischen den Parteien und ermutigt sie, nach für beide Seiten akzeptablen Lösungen zu suchen. Im Gegensatz zum Sachverständigen teilt er nicht seine eigene Meinung mit; im Gegensatz zum Schlichter macht er keine Vorschläge, und er trifft auch keine Entscheidungen wie ein Schiedsrichter in einem Schiedsfall. Das Mediationsverfahren kann zu jeder Zeit beendet werden, wenn die Parteien keine einvernehmliche Lösung finden, oder wenn eine der Parteien das Verfahren abzubrechen wünscht. FreIer WIlle Der ParteIen Die Schweizerische Mediationsordnung für Wirtschaftskonflikte basiert auf dem freien Willen der Parteien bei der Konfliktlösung. Sie auferlegt den Parteien keine Verfahrensregeln. Die Parteien bleiben frei, den Ablauf des Verfahrens so zu regeln wie sie ihn für zweckmässig halten und bei Bedarf auch vom Reglement abzuweichen. Die Parteien sind auch bei der Wahl des Mediators frei. Es gibt daher keine verbindlichen Listen oder speziellen Anforderungen an


6 die Mediatoren. Die Handelskammern nominieren den Mediator nur dann, wenn die Parteien sich nicht einigen können. Die Mediatoren müssen neutral, unparteiisch und unabhängig von den Parteien sein, was von den Handelskammern überprüft wird. Sie müssen auch das Prinzip der Vertraulichkeit einhalten und bei ihrer Arbeit den Europäischen Verhaltenskodex für Mediatoren respektieren. VerschIeDene meDIatIonsklaUseln Um den Parteien zu helfen, die Mediation zur Konfliktlösung zu vereinbaren, schlägt das Reglement mehrere Modellklauseln für Verträge vor, aber auch Klauseln mit denen sich die Parteien auf eine Mediation verständigen können, wenn ein Konflikt bereits eingetreten ist. Unter der Schweizerischen Mediationsordnung für Wirtschaftskonflikte kann eine Mediation eingeleitet werden, wenn sich die Parteien: (a) bereits auf die Anwendung des Reglements geeinigt haben (Artikel 3) (b) bereits auf eine Mediation geeinigt haben, aber nicht explizit auf die Schweizerische Mediationsordnung für Wirtschaftskonflikte (Artikel 4) (c) vorgängig nicht auf eine Mediation geeinigt haben (Artikel 5). Falls mit der Mediation keine Lösung gefunden werden kann, können sich die Parteien auf ein Schiedsverfahren gemäss den Regeln der Handelskammern (Binnenschiedsgerichtsbarkeit oder internationale Schiedsgerichtsbarkeit) verständigen. Weitere Informationen: www.swisschambermediation.ch

Vorschläge für Mediationsklauseln meDIatIon alle streitigkeiten, meinungsverschiedenheiten oder ansprüche aus oder im Zusammenhang mit diesem Vertrag, einschliesslich dessen Gültigkeit, Ungültigkeit, Verletzung oder Auflösung, sind durch ein mediationsverfahren gemäss der schweizerischen Mediationsordnung für Wirtschaftskonflikte der Swiss Chambers’ arbitration Institution zu regeln. es gilt die zur Zeit der Zustellung der einleitungsanzeige in kraft stehende Fassung der mediations­ ordnung.


7 Der sitz des mediationsverfahrens ist … (name eines ortes in der schweiz, ausser die Parteien einigen sich auf einen sitz in einem anderen Land); Sitzungen können auch in … (Ort einfügen) abge­ halten werden. Die sprache des mediationsverfahrens ist … (gewünschte sprache einfügen). meDIatIon, geFolgt Von eInem schIeDsVerFahren alle streitigkeiten, meinungsverschiedenheiten oder ansprüche aus oder im Zusammenhang mit diesem Vertrag, einschliesslich dessen Gültigkeit, Ungültigkeit, Verletzung oder Auflösung, sind durch ein mediationsverfahren gemäss der schweizerischen Mediationsordnung für Wirtschaftskonflikte der Swiss Chambers’ arbitration Institution zu regeln. es gilt die zur Zeit der Zustellung der einleitungsanzeige in kraft stehende Fassung der mediations­ ordnung. Der sitz des mediationsverfahrens ist … (name eines ortes in der schweiz, ausser die Parteien einigen sich auf einen sitz in einem anderen Land); Sitzungen können auch in … (Ort einfügen) abge­ halten werden. Die sprache des mediationsverfahrens ist … (gewünschte sprache einfügen). Falls die streitigkeiten, meinungsverschiedenheiten oder an­ sprüche nicht innerhalb von 60 tagen nach der Bestätigung oder ernennung des/der mediators/­en vollständig durch das Mediationsverfahren gelöst werden können, sind sie durch ein schiedsverfahren gemäss der Internationalen schweizerischen Schiedsordnung der Swiss Chambers’ Arbitration Institution zu regeln. Das schiedsgericht besteht aus … («einem», «drei», «einem oder drei») schiedsrichtern. Der sitz des schiedsgerichts ist … (name eines ortes in der schweiz, ausser die Parteien einigen sich auf einen sitz in einem anderen land). Die sprache des schiedsverfahrens ist … (gewünschte sprache einfügen). Das schiedsverfahren wird gemäss den Bestimmungen des Be­ schleunigten Verfahrens durchgeführt (falls dieses von den Parteien gewünscht wird).


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Vorschläge für eine Mediationsvereinbarung in Fällen, in denen bereits ein Problem oder ein Streitfall zwischen den Parteien entstanden ist meDIatIon Die unterzeichneten Parteien einigen sich hiermit, folgenden streitfall gemäss der schweizerischen mediationsordnung für Wirtschaftskonflikte der Swiss Chambers’ Arbitration Institution zu regeln. (kurze Beschreibung des streitfalls) Der sitz des mediationsverfahrens ist … (name eines ortes in der schweiz, ausser die Parteien einigen sich auf einen sitz in einem anderen Land); Sitzungen können auch in … (Ort einfügen) abge­ halten werden. Die sprache des mediationsverfahrens ist … (gewünschte sprache einfügen). meDIatIon, geFolgt Von eInem schIeDsVerFahren Die unterzeichneten Parteien einigen sich hiermit, folgenden streitfall gemäss der schweizerischen mediationsordnung für Wirtschaftskonflikte der Swiss Chambers’ Arbitration Institution zu regeln. (kurze Beschreibung des streitfalls) Der sitz des mediationsverfahrens ist … (name eines ortes in der schweiz, ausser die Parteien einigen sich auf einen sitz in einem anderen Land); Sitzungen können auch in (Ort einfügen) abge­ halten werden. Die sprache des mediationsverfahrens ist … (gewünschte sprache einfügen). Falls die streitigkeiten, meinungsverschiedenheiten oder an­ sprüche nicht innerhalb von 60 tagen nach der Bestätigung oder ernennung des/der mediators/­en vollständig durch das media­ tionsverfahren gelöst werden können, sind sie durch ein Schieds­ verfahren gemäss der Internationalen schweizerischen schieds­ ordnung der Swiss Chambers’ Arbitration Institution zu regeln. es gilt die zur Zeit der Zustellung der einleitungsanzeige in kraft stehende Fassung der schiedsordnung.


9 Das schiedsgericht besteht aus … («einem», «drei», «einem oder drei») schiedsrichtern. Der sitz des schiedsgerichts ist … (name eines ortes in der schweiz, ausser die Parteien einigen sich auf einen sitz in einem anderen land). Die sprache des schiedsverfahrens ist … (gewünschte sprache einfügen). Das schiedsverfahren wird gemäss den Bestimmungen des Be­ schleunigten Verfahrens durchgeführt (falls dieses von den Par­ teien gewünscht wird).

SCHWEIZERISCHE MEDIATIONSORDNUNG FÜR WIRTSCHAFTSKONFLIKTE DER SCHWEIZERISCHEN HANDELSKAMMERN I. Einleitende Bestimmungen anWenDUngsBereIch Artikel 1 1. Die Schweizerische Mediationsordnung für Wirtschaftskonflikte (nachstehend «Mediationsordnung» genannt) ist anwendbar auf Mediationsverfahren jeglicher Art, wenn die Parteien, im Vertrag oder nachdem ein Problem oder Streitfall entstanden ist, vereinbart haben, Streitfälle durch ein Mediationsverfahren gemäss dieser Mediationsordnung zu regeln. 2. Es gilt die zur Zeit der Zustellung der Einleitungsanzeige in Kraft stehende Fassung der Mediationsordnung, wenn die Parteien nichts anderes vereinbart haben. antrag aUF eInleItUng eInes meDIatIonsVerFahrens Artikel 2 1. Eine Partei oder Parteien, die ein Mediationsverfahren gemäss der Schweizerischen Mediationsordnung für Wirtschaftskonflikte der Schweizerischen Handelskammern einleiten möchten, richten ihre Einleitungsanzeige an eine der Schweizeri-


10 schen Handelskammern, die in Anhang A der vorliegenden Mediationsordnung aufgelistet sind. 2. Die Einleitungsanzeige hat folgende Angaben zu enthalten: (a) die Namen, Adressen, Telefon-und Faxnummern, sowie die E-Mail-Adressen der Parteien und ihrer Anwälte, falls vorhanden; (b) eine Kopie der Mediationsvereinbarung (es sei denn, die beantragende Partei wünscht, ein Verfahren gemäss Artikel 5 dieser Mediationsordnung einzuleiten); (c) eine kurze Beschreibung des Streitfalls und, falls zutreffend, eine Schätzung des Streitwerts; (d) den Namen des Mediators, auf den sich die Parteien geeinigt haben, oder, falls keine derartige Einigung besteht, eine Beschreibung der allfälligen Qualifikationen; (e) Bemerkungen zur Sprache des Mediationsverfahrens; (f) Angaben über die Bezahlung der Einschreibegebühr gemäss Artikel 28(a) der vorliegenden Mediationsordnung und der in ihr enthaltenen Kostenordnung (s. Anhang B). Die Bezahlung ist per Banküberweisung auf das Konto jener Kammer zu leisten (s. Liste in Anhang A), an welche die Einleitungsanzeige gerichtet wird. 3. Die Einleitungsanzeige und die beiliegenden Dokumente sind in so vielen Exemplaren einzureichen wie es Gegenparteien gibt, mit je einem zusätzlichen Exemplar für den Mediator und für die betreffende Kammer. 4. Die Partei (oder Parteien), die ein Mediationsverfahren beantragen, bezahlen eine Einschreibegebühr wie in der geltenden Kostenordnung in Anhang B der vorliegenden Mediationsordnung aufgeführt. Die Einleitungsanzeige wird von den Kammern registriert, sobald die Bezahlung der Einschreibegebühr erfolgt ist. 5. Die Einleitungsanzeige für ein Mediationsverfahren, einschliesslich der Mediationsvereinbarung, falls vorhanden, ist auf Deutsch, Französisch, Italienisch oder Englisch einzureichen. Falls das nicht der Fall ist, setzen die Kammern der beantragenden Partei oder Parteien eine Frist für die Übersetzung in eine der oben genannten Sprachen. Wenn die Übersetzung innerhalb dieser Frist eingereicht wird, gilt die Einleitungsanzeige als an dem Tag eingereicht, an welchem die ursprüngliche Fassung den Kammern zugestellt wurde. Beilagen oder Beweismaterial können in ihrer ursprünglichen Sprache eingereicht werden.


11 Falls DIe ParteIen DIe anWenDUng Der VorlIegen­ Den meDIatIonsorDnUng VereInBart haBen Artikel 3 1. Wenn die Parteien die Anwendung der vorliegenden Mediationsordnung vereinbart haben und eine Einleitungsanzeige eingereicht wurde, entscheiden die Kammern, ob der von den Parteien genannte Mediator bestätigt werden kann und gehen gemäss den Bestimmungen von Artikel 9 der vorliegenden Mediationsordnung vor. Wenn die Parteien sich nicht auf einen Mediator geeinigt haben, gehen die Kammern gemäss den Bestimmungen von Artike 8 der vorliegenden Mediationsordnung vor. 2. Wenn die Einleitungsanzeige nur von einer Partei eingereicht wurde, stellen die Kammern, nachdem die Einschreibegebühr bezahlt worden ist, der oder den anderen Parteien eine Kopie der Einleitungsanzeige zu und setzen den Parteien eine Frist von 15 Tagen, um gemeinsam einen Mediator zu ernennen. 3. Wenn die Kammern keine positive Antwort bekommen oder wenn die Parteien sich nicht auf einen Mediator einigen können, ernennen die Kammern einen Mediator. Falls DIe ParteIen eIn meDIatIonsVerFahren VereInBart haBen, ohne DIe VorlIegenDe meDIatIonsorDnUng sPeZIell VorZUschreIBen Artikel 4 1. Wenn die Parteien ein Mediationsverfahren vereinbart haben, ohne die vorliegende Mediationsordnung speziell vorzuschreiben, stellen die Kammern, nachdem sie von einer Partei eine Einleitungsanzeige und die Einschreibegebühr erhalten haben, der oder den anderen Parteien eine Kopie der Einleitungsanzeige und der dazugehörigen Dokumente zu und setzen den Parteien eine Frist von 15 Tagen, um sich auf die Anwendung der vorliegenden Mediationsordnung und die Ernennung eines Mediators zu einigen. 2. Wenn sich alle Parteien darauf verständigt haben, ihren Streitfall gemäss der Schweizerischen Mediationsordnung für Wirtschaftskonflikte der Schweizerischen Handelskammern zu schlichten, wird das Mediationsverfahren gemäss der vorliegenden Mediationsordnung durchgeführt. Als Beginn des Mediationsverfahrens gilt der Tag, an dem die Kammern die schriftliche Zustimmung aller Parteien zur Mediation erhalten haben. 3. Wenn die Kammern innerhalb der Frist keine Antwort erhalten oder wenn eine der Parteien die Anwendung der vorliegenden Mediationsordnung explizit ablehnt, gilt die Einleitungsanzei-


12 ge als zurückgewiesen. Das Mediationsverfahren wird nicht durchgeführt. Die Kammern informieren die beantragende Partei umgehend und schliessen die Akte. Die Einschreibegebühr wird nicht zurückerstattet. Falls DIe ParteIen keIne VorgängIge meDIatIonsVereInBarUng getroFFen haBen Artikel 5 1. Wenn die Parteien vorgängig keine Mediationsvereinbarung getroffen haben, kann eine Partei in einem Konfliktfall beantragen, dass die Kammern die andere Partei oder anderen Parteien einladen, in ein Mediationsverfahren gemäss der vorliegenden Mediationsordnung einzuwilligen. 2. Die beantragende Partei stellt den Kammern eine Einleitungsanzeige zu, welche die in Artikel 2 dieser Mediationsordnung beschriebenen Elemente enthält. 3. Nachdem sie die Einschreibegebühr erhalten haben, informieren die Kammern die andere Partei oder anderen Parteien und laden sie ein, den Streitfall durch ein Mediationsverfahren gemäss der vorliegenden Mediationsordnung zu schlichten. Der anderen Partei wird eine Frist von 15 Tagen gesetzt, um in das Mediationsverfahren einzuwilligen und einen Mediator zu benennen. 4. Wenn alle Parteien zustimmen, wird das Mediationsverfahren gemäss vorliegender Mediationsordnung durchgeführt. Als Anfangsdatum des Mediationsverfahrens gilt der Tag, an dem die Kammern die schriftliche Zustimmung aller Parteien zur Mediation erhalten haben. 5. Wenn die Kammern innerhalb der Frist keine Antwort erhalten oder wenn eine der Parteien die Anwendung der vorliegenden Mediationsordnung explizit ablehnt, gilt die Einleitungsanzeige als zurückgewiesen. Das Mediationsverfahren wird nicht durchgeführt. Die Kammern informieren die beantragende Partei umgehend und schliessen die Akte. Die Einschreibegebühr wird nicht zurückerstattet. schIeDsVereInBarUng Artikel 6 Wenn der Streitfall im Mediationsverfahren nicht vollständig entschieden werden kann und die Parteien sich auf ein Schiedsverfahren gemäss der Internationalen Schiedsordnung der Schweizerischen Handelskammern oder einer Binnenschiedsordnung einer der Schweizerischen Handelskammern geeinigt haben, gehen die Kammern gemäss der geltenden Schiedsordnung vor, nachdem


13 sie eine Einleitungsanzeige zu einem Schiedsverfahren erhalten haben.

II. Ernennung des oder der Mediatoren anZahl meDIatoren Artikel 7 1. Wenn die Parteien keine andere Vereinbarung treffen oder die Kammern nichts anderes empfehlen, wird nur ein Mediator ernannt. 2. Falls mehr als ein Mediator ernannt werden soll, werden die Mediatoren gemäss den gemeinsamen Wünschen der Parteien ausgewählt. Wenn die Mediatoren nacheinander ausgewählt werden, wird der erste Mediator in der Regel bei der Auswahl des oder der anderen Mediatoren zu Rate gezogen. BestImmUng Des meDIators DUrch DIe ParteIen Artikel 8 1. Wenn die Einleitungsanzeige eingereicht wird, können die Parteien gemeinsam einen Mediator ernennen. Wenn ein von den Parteien benannter Mediator nicht von den Kammern bestätigt werden kann oder wenn er das Mandat nicht annimmt, setzen die Kammern den Parteien eine Frist von 15 Tagen, um gemeinsam einen neuen Mediator zu ernennen. 2. Wenn die Parteien in der Einleitungsanzeige nicht gemeinsam einen Mediator benannt haben oder sich nicht innerhalb der von den Kammern gesetzten Frist auf einen Mediator einigen konnten, stellen die Kammern den Parteien eine Liste mit mindestens drei Namen von Mediatoren zu, die nach Art des Schiedsfalls und den notwendigen Qualifikationen ausgewählt wurden. Die Parteien werden aufgefordert, innerhalb einer kurzen, von den Kammern gesetzten Frist einen Mediator aus dieser Liste auszuwählen. Wenn sich die Parteien innerhalb der gesetzten Frist nicht einigen können, ernennen die Kammern einen Mediator aus der vorgeschlagenen Liste. 3. Falls innerhalb von fünf Tagen nach Erhalt des Ernennungsbeschlusses der Kammern eine Partei gegen diese Ernennung schriftlich Einspruch erhebt und die Kammern die Begründung für gerechtfertigt halten, können die Kammern umgehend einen neuen Mediator ernennen.


14 BestätIgUng Der meDIatoren DUrch DIe kammern Artikel 9 1. Alle von den Parteien gemeinsam benannten Mediatoren müssen von den Kammern bestätigt werden. Die Ernennung tritt erst durch diese Bestätigung in Kraft. Die Kammern sind nicht verpflichtet, eine Begründung zu geben, wenn sie einen Mediator nicht bestätigen. 2. Um die Mediatoren bestätigen zu können, verlangen die Kammern von den benannten Mediatoren ihre Zustimmung, als Mediator zu wirken, ihren Lebenslauf, eine ordnungsgemäss datierte und unterschriebene Unabhängigkeitserklärung und eine Erklärung, wonach der Europäische Verhaltenskodex für Mediatoren (Artikel 13) eingehalten wird. Falls zutreffend, hat die Unabhängigkeitserklärung allfällige Informationen zu Artikel 12, Absatz 2 dieser Mediationsordnung zu enthalten. ersetZUng eInes meDIators Artikel 10 Sollte ein Mediator nicht mehr in der Lage sein, seine Pflichten zu erfüllen oder von den Parteien nicht mehr akzeptiert werden, gehen die Kammern auf gemeinsamen Wunsch der Parteien gemäss Artikel 8 dieser Mediationsordnung vor. ZUstellUng Der akten an Den meDIator Artikel 11 Nach der Bestätigung oder Ernennung der Mediatoren stellen die Kammern ihnen die Akten zu und fordern die Mediatoren auf, die Parteien unverzüglich zu einer vorbereitenden Sitzung einzuladen.

III. Qualifikationen und Funktion des Mediators UnaBhängIgkeIt, neUtralItät UnD UnParteIlIchkeIt Des meDIators Artikel 12 1. Der Mediator hat stets unparteiisch, neutral und von den Parteien unabhängig zu sein. 2. Vor der Bestätigung oder Ernennung durch die Kammern teilt der zukünftige Mediator alle ihm bekannten Sachverhalte mit, die möglicherweise zu begründeten Zweifeln an seiner Unparteilichkeit, Neutralität oder Unabhängigkeit gegenüber den Parteien Anlass geben könnten.


15 3. Falls der Mediator während eines Mediationsverfahrens irgendwelche Sachverhalte entdeckt, die möglicherweise seine Unparteilichkeit, Neutralität oder Unabhängigkeit in Bezug auf die Parteien beeinflussen könnten, informiert er die Parteien. Wenn die Parteien zustimmen, setzt der Mediator das Verfahren fort. Wenn die Parteien dies ablehnen, unterbricht der Mediator das Verfahren und informiert die Kammern, welche dann den Mediator ersetzen. VerhaltenskoDex Für meDIatoren Artikel 13 Jede Person, die ein Mandat als Mediator gemäss der Schweizerischen Mediationsordnung für Wirtschaftskonflikte der Schweizerischen Handelskammern übernimmt, hat sich schriftlich zur Einhaltung des Europäischen Verhaltenskodexes für Mediatoren zu verpflichten. Der Kodex liegt dieser Mediationsordnung bei. FUnktIon Des meDIators Artikel 14 1. Der Mediator hilft den Parteien, eine annehmbare und zufriedenstellende Lösung ihres Konflikts zu finden. Er ist nicht befugt, den Parteien eine Regelung aufzuzwingen. 2. Der Mediator und die Parteien haben sich fair und respektvoll zu verhalten.

IV. Verfahrensregeln leItUng Des VerFahrens Artikel 15 1. Das Mediationsverfahren wird so durchgeführt, wie es die Parteien vereinbart haben. Falls es dazu keine Vereinbarung gibt, leitet der Mediator das Verfahren so, wie er es für angemessen hält, unter Berücksichtigung der Umstände des Streitfalls, der von den Parteien geäusserten Wünsche und der Notwendigkeit einer schnellen Regelung des Streitfalls. 2. Mit dem Einverständnis der Parteien entscheidet der Mediator über den Sitzungsort, die Verfahrenssprache, die Möglichkeit von separaten Sitzungen (Artikel 15, Absatz 3), den Zeitplan, falls vorhanden, die Einreichung schriftlicher Plädoyers und anderer Dokumente und die Anwesenheit Dritter. Der Mediator kann die Parteien auffordern, eine Mediationsvereinbarung zu unterschreiben.


16 3. Der Mediator kann, falls er es für angemessen hält, die Parteien einzeln anhören. Jede Information, die in solchen separaten Sitzungen mitgeteilt wird, ist vertraulich und wird nicht ohne Erlaubnis an die andere Partei weitergegeben. 4. Falls nötig, kann der Mediator jederzeit zu technischen Details des Streitfalls eine Expertenmeinung einholen, falls die Parteien zustimmen und die Kosten übernehmen. 5. Der Mediator kann das Mediationsverfahren zu jeder Zeit beenden, wenn, seiner Meinung nach, weitere Anstrengungen nicht dazu beitragen würden, eine Regelung des Streitfalls zwischen den Parteien zu erreichen. Der Mediator kann den Parteien andere Verfahren zur Lösung des Streitfalls vorschlagen, unter anderem: (a) den Zuzug eines Experten für einen oder mehrere Aspekte des Streitfalls; (b) die Einreichung eines letzten Angebots; (c) ein Schiedsverfahren. sItZ Des meDIatIonsVerFahrens Artikel 16 Wenn die Parteien nichts anderes vereinbart haben, befindet sich der Sitz des Mediationsverfahrens an der Adresse der Kammer, an welche die Einleitungsanzeige gerichtet wurde. Sitzungen können jedoch auch an anderen Orten abgehalten werden. anWenDBares recht Artikel 17 1. Wenn die Parteien nichts anderes vereinbart haben, unterliegt das Mediationsverfahren Schweizerischem Recht. 2. Die Beziehungen zwischen den Kammern und allen Personen, die am Mediationsverfahren beteiligt sind (Parteien, Mediator[en], Experte[n]) unterliegen Schweizerischem Recht. VertraUlIchkeIt Artikel 18 1. Das Mediationsverfahren ist zu jeder Zeit vertraulich. Bemerkungen, Aussagen oder Vorschläge, die dem Mediator gegenüber oder von ihm selbst gemacht wurden, dürfen nicht später verwendet werden, auch nicht in einem Gerichtsfall oder


17 Schiedsverfahren, es sei denn, alle Parteien haben dazu ihr schriftliches Einverständnis gegeben. 2. Die Sitzungen sind nicht öffentlich. Die Parteien können im Einverständnis mit dem Mediator vereinbaren, dass Dritte an den Sitzungen teilnehmen können. stellVertretUng Artikel 19 Die Parteien haben zu allen Mediationssitzungen persönlich zu erscheinen oder sich durch ordnungsgemäss beauftragte und bevollmächtigte Personen vertreten zu lassen. Deren Namen und Adressen müssen dem Mediator, den anderen Parteien und den Kammern schriftlich mitgeteilt werden. Die Parteien können auch von einem Anwalt ihrer Wahl unterstützt werden.

V. Beendigung des Mediationsverfahrens BeenDIgUng Des meDIatIonsVerFahrens Artikel 20 1. Ein gemäss der vorliegenden Mediationsordnung durchgeführtes Mediationsverfahren gilt als beendet: (a) nachdem alle Parteien eine Vereinbarung unterschrieben haben, welche den Streitfall regelt; (b) zu jeder Zeit, wenn eine oder mehrere Parteien dem Mediator und den Kammern schriftlich ihre Entscheidung mitteilen, das Mediationsverfahren beenden zu wollen; (c) nach Ablauf einer Frist, welche die Parteien und der Mediator für die Beilegung des Streitfalls gesetzt haben, falls diese Frist nicht von allen Parteien verlängert wurde; (d) wenn die Parteien den Kostenvorschuss gemäss der beiliegenden Kostenordnung nicht überwiesen haben. 2. Der Mediator informiert umgehend schriftlich die Kammern, dass das Mediationsverfahren beendet ist. Er nennt dabei das Datum des Endes der Mediation und teilt mit, ob das Verfahren zu einer teilweisen oder vollständigen Regelung des Streitfalls geführt hat. 3. Die Kammern bestätigen den Parteien und dem Mediator schriftlich das Ende des Mediationsverfahrens.


18 4. 90 Tage nach Ende der Mediation vernichtet der Mediator alle Dokumente und Instruktionen, die sich in seinem Besitz befinden, es sei denn er ist an nachfolgenden Verfahren beteiligt, wie sie in Artikel 22 der vorliegenden Mediationsordnung beschrieben sind. VergleIchsVereInBarUng Artikel 21 Wenn nicht anders schriftlich zwischen den Parteien geregelt, gilt der Streitfall erst dann als beigelegt, wenn die betreffenden Parteien diesbezüglich eine schriftliche Vereinbarung unterschrieben haben. nachFolgenDe VerFahren Artikel 22 1. Wenn die Parteien nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart haben, kann der Mediator nicht als Schiedsrichter, Richter, Experte, Vertreter oder Berater einer der Parteien an nachfolgenden Verfahren beteiligt sein, welche nach Beginn der Mediation gegen eine der Parteien eingeleitet werden. 2. Wenn die Parteien beschliessen, den Mediator als Schiedsrichter, Richter oder Experten in nachfolgenden Schiedsverfahren zu benennen, kann der Mediator Informationen berücksichtigen, welche er im Laufe des Mediationsverfahrens erhalten hat.

VI. Mediation und Schiedsgerichtsbarkeit eInleItUng eInes schIeDsVerFahrens Artikel 23 1. In internationalen Mediationsverfahren können die Parteien während des Verfahrens jederzeit gemeinsam schriftlich vereinbaren, ihren Streitfall oder einen Teil davon einem Schiedsgericht zur Regelung durch ein Schiedsverfahren gemäss der Internationalen Schiedsordnung der Schweizerischen Handelskammern zu übertragen. Jede Partei kann ein Schiedsverfahren gemäss dieser Schiedsordnung einleiten, einschliesslich der Vorschriften für das «Beschleunigte Verfahren» wie in Artikel 42 dieser Schiedsordnung beschrieben, indem sie eine Einleitungsanzeige gemäss Artikel 3 dieser Schiedsordnung einreicht. Wenn die Parteien den Streitfall im Laufe des Schiedsverfahrens regeln, ist für den Schiedsspruch Artikel 34 der Schiedsordnung anwendbar.


19 2. In nationalen Mediationsverfahren können die Parteien während des Verfahrens jederzeit gemeinsam schriftlich vereinbaren, ihren Streitfall oder einen Teil davon einem Schiedsgericht einer der Kammern zur Regelung durch ein Schiedsverfahren gemäss deren Binnenschiedsordnung zu übertragen. Jede Partei kann ein Schiedsverfahren gemäss dieser Schiedsordnung einleiten, einschliesslich eines Beschleunigten oder Fast-Track Verfahrens, falls ein solches in der Schiedsordnung vorgesehen ist, indem sie ein Gesuch oder eine Einleitungsanzeige gemäss der Binnenschiedsordnung einreicht. Wenn die Parteien ihren Streitfall im Laufe des Schiedsverfahrens regeln, sind für den Schiedsspruch die entsprechenden Vorschriften der Binnenschiedsordnung anwendbar. meDIatIon WährenD eInes laUFenDen schIeDsVerFahrens Artikel 24 1. In allen Schiedsverfahren, die den Kammern vorliegen, können die Kammern oder der Schiedsrichter den Parteien vorschlagen, wenn es sinnvoll und Erfolg versprechend erscheint, ihren Streitfall oder einen Teil davon einem Mediator zur Regelung zu übertragen. 2. Falls die Parteien einem Mediationsverfahren gemäss vorliegender Mediationsordnung zustimmen, beginnen die Kammern, nachdem sie eine Einleitungsanzeige gemäss Artikel 2 dieser Mediationsordnung sowie die Einschreibegebühr erhalten haben, mit der Wahl eines Mediators gemäss Kapitel II der Mediationsordnung.

VII. Haftungsbeschränkung haFtUngsBeschränkUng Artikel 25 1. Die Kammern oder ihre Angestellten, die Mediatoren und die ernannten Experten haften für keine ihrer Handlungen oder Unterlassungen in einem nach dieser Mediationsordnung durchgeführten Mediationsverfahren, es sei denn, diese Handlungen und Unterlassungen erwiesen sich als vorsätzliche Pflichtverletzung oder als in höchstem Masse schwerwiegende Fahrlässigkeit. 2. Nach der Regelung des Streitfalls oder nach Abschluss des Mediationsverfahrens sind weder die Kammern noch die Mediatoren noch die ernannten Experten verpflichtet, irgendeiner Person gegenüber Aussagen irgendwelcher Art über das


20 Mediationsverfahren zu machen. Ebensowenig soll eine Partei versuchen, irgendeine dieser Personen in irgendeinem gerichtlichen oder andern mit dem Mediationsverfahren zusammenhängenden Verfahren als Zeugen zu benennen.

VIII. Kosten honorare Artikel 26 Die Auslagen und Kosten der Mediation werden gemäss der zum Zeitpunkt der Einreichung der Einleitungsanzeige gültigen Kostenordnung (Anhang B dieser Mediationsordnung) festgelegt. kostenVerteIlUng Artikel 27 1. Wenn die Parteien nichts anderes vereinbart haben, werden alle Mediationskosten zu gleichen Teilen unter den Parteien verteilt. Die Parteien sind gemeinsam und gesondert für die Bezahlung aller Mediationsgebühren und -kosten verantwortlich. 2. Die persönlichen Ausgaben, die für eine Partei in Zusammenhang mit der Mediation angefallen sind (wie zum Beispiel Anwaltskosten, Hotels, Reisen), werden von dieser Partei übernommen und sind nicht in den Mediationskosten enthalten. geBühren Der kammern Artikel 28 Die Gebühren, welche von den Kammern gemäss der Kostenordnung für die Mediation erhoben werden (s. Anhang B der vorliegenden Mediationsordnung), bestehen aus: (a) den Einschreibegebühren, welche die beantragende Partei oder Parteien bei Einreichung der Einleitungsanzeige zu bezahlen haben; (b) Verwaltungskosten, welche als Prozentsatz der Mediatorenhonorare berechnet werden. Diese Beträge sind den Kammern vom Mediator geschuldet.


21 meDIatorenhonorare Artikel 29 Wenn die Parteien nichts anderes vereinbart haben, werden die Mediatorenhonorare nach einem Stundensatz oder, falls zutreffend, einem Tagessatz berechnet, wie in der Kostenordnung in Anhang B der vorliegenden Mediationsordnung aufgeführt. hInterlegUng eInes kostenVorschUsses Artikel 30 1. Während des laufenden Verfahrens kann der Mediator jederzeit die Parteien bitten, je einen gleichwertigen Betrag (wenn nicht anders vereinbart) als Vorschuss für die Kosten des Mediationsverfahrens zu hinterlegen. 2. Der Mediator stellt den Kammern die Kopie einer solchen Aufforderung als Information zu. 3. Wenn die Parteien den Kostenvorschuss nicht in voller Höhe innerhalb einer bestimmten Frist hinterlegt haben, kann der Mediator das Verfahren unterbrechen oder die Kammern informieren, dass das Mediationsverfahren beendet ist. kostenaBrechnUng Artikel 31 1. Nach Beendigung des Mediationsverfahrens stellt der Mediator den Parteien und den Kammern eine Rechnung für seine Honorare und Kosten zu. 2. Der Mediator nennt die im Laufe des Verfahrens entstandenen Ausgaben, die Anzahl Stunden oder Tage, die er für die Mediation verwendet hat und alle von den Parteien bezahlten Vorschüsse. Ebenfalls aufzuführen sind die Verwaltungsgebühren, die an die Kammern zu zahlen sind. 3. Nicht gebrauchte Restbeträge werden den Parteien proportional zu ihren Zahlungen zurückerstattet.


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Anhang A: Adressen der Handelskammern Handelskammer beider Basel Aeschenvorstadt 67 Postfach CH-4010 Basel Telefon: +41 61 270 60 50 Fax: +41 61 270 60 05 E-Mail: basel@swissarbitration.org Bank: UBS AG, CH-4002 Basel Kto.-Nr.: 292-10157720.0 Clearing Nr.: 292 SWIFT-Code: UBSWCHZH80A IBAN: CH98 0029 2292 10157720 0 Handels- und Industrieverein des Kantons Bern Kramgasse 2 Postfach 5464 CH-3001 Bern Telefon: +41 31 388 87 87 Fax: +41 31 388 87 88 E-Mail: bern@swissarbitration.org Bank: Berner Kantonalbank AG Kto.-Nr.: KK 16 166.151.0.44 HIV Kanton Bern Clearing Nr.: 790 SWIFT-Code: KBBECH22 IBAN: CH35 0079 0016 1661 5104 4 Chambre de commerce, d’industrie et des services de Genève 4, Boulevard du Théâtre Postfach 5039 CH-1211 Geneva 11 Telefon: +41 22 819 91 11 Fax: +41 22 819 91 36 E-Mail: geneva@swissarbitration.org Bank: UBS SA, Rue du Rhône 8, 1204 Genève Kto.-Nr.: 279-HU108533.1 Clearing Nr.: 279 SWIFT-Code: UBSWCHZH12A IBAN: CH13 0027 9279 HU1085331


23 Chambre neuchâteloise du commerce et de l’industrie 4, rue de la Serre Postfach 2012 CH-2001 Neuchâtel Telefon: +41 32 727 24 27 Fax: +41 32 727 24 28 E-Mail: neuchatel@cnci.ch Bank: Banque Cantonale Neuchâteloise, Neuchâtel Kto.-Nr.: C0029.20.09 Clearing Nr.: 766 SWIFT-Code: BCNNCH22 IBAN: CH69 0076 6000 C002 9200 9 Camera di commercio dell’industria e dell’artigianato e dei servizi del Cantone Ticino Corso Elvezia 16 Postfach 5399 CH-6901 Lugano Telefon: +41 91 911 51 11 Fax: +41 91 911 51 12 E-Mail: lugano@swissarbitration.org Bank: Banca della Svizzera Italiana (BSI), Via Magatti 2, CH-6901 Lugano Kto.-Nr.: A201021A Clearing Nr.: 8465 SWIFT-Code: BSILCH22 IBAN: CH64 0846 5000 0A20 1021 A Chambre vaudoise du commerce et de l’industrie Avenue d’Ouchy 47 Postfach 315 CH-1001 Lausanne Telefon: +41 21 613 35 31 Fax: +41 21 613 35 05 E-Mail: lausanne@swissarbitration.org Bank: Banque Cantonale Vaudoise, 1001 Lausanne Kto.-Nr.: U5284.78.17 Clearing Nr.: 767 SWIFT-Code: BCVLCH2LXXX IBAN: CH44 0076 7000 U528 4781 7 Zürcher Handelskammer Selnaustrasse 32 Postfach 3058 CH-8022 Zurich Telefon: +41 44 217 40 50 Fax: +41 44 217 40 51 E-Mail: zurich@swissarbitration.org Bank: Credit Suisse, CH-8070 Zurich Kto.-Nr.: 497380-01 Clearing Nr.: 4835 SWIFT-Code: CRESCHZZ80A IBAN: CH62 0483 5049 7380 0100 0


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Anhang B: Kostenordnung für Mediationsverfahren 1. Gebühren an die Kammern 1.1 Bei Einreichung einer Einleitungsanzeige bezahlen die beantragenden Parteien eine Einschreibegebühr von je CHF 300 an die Kammern. 1.2 Wenn die Einleitungsanzeige nur von einer Partei eingereicht wird, zahlt diese Partei eine Einschreibegebühr von CHF 600 an die Kammern. 1.3 Die Kammern führen das Verfahren nicht weiter, solange die Einschreibegebühren nicht in voller Höhe überwiesen worden sind. 1.4 Die Einschreibegebühren werden nicht zurückerstattet. 1.5 Die Kammern erheben Verwaltungskostenbeiträge von 10% des Mediatorenhonorares. Diese Beiträge werden vom Mediator nach Beendigung des Verfahrens an die Kammern überwiesen. 2. Mediatorenhonorare 2.1 Im Prinzip wird ein Stundensatz von CHF 200 bis CHF 500 erhoben. 10% davon werden als Verwaltungskostenbeiträge an die Kammern überwiesen. 2.2 Der Tagessatz beträgt zwischen CHF 1’500 und CHF 2’500. 10% davon werden als Verwaltungskostenbeiträge an die Kammern überwiesen. 2.3 Die Parteien und der Mediator können andere Beträge vereinbaren. Der Anteil von 10%, welcher als Beitrag an den Verwaltungskosten an die zuständige Kammer überwiesen wird, kann nicht verändert werden.


REGLEMENT SUISSE DE MEDIATION COMMERCIALE DES CHAMBRES DE COMMERCE SUISSES

Avril 2007

(réimprimé 2013)


Swiss Chambers’ Arbitration Institution Association des Chambres de commerce suisses pour l’arbitrage et la médiation Chambres de commerce de Bâle Berne Genève Neuchâtel Tessin (Lugano) Vaud (Lausanne) Zurich


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REGLEMENT SUISSE DE MEDIATION COMMERCIALE DES CHAMBRES DE COMMERCE SUISSES Introduction aU serVIce Des entrePrIses Les Chambres de commerce suisses sont des associations de droit privé qui regroupent une majorité d’entreprises dans les secteurs de l’industrie, des services, des arts et métiers. Avec le Règlement suisse de médiation commerciale, les Chambres de commerce de Bâle, Berne, Genève, Neuchâtel, Vaud, Tessin et Zurich mettent à la disposition de l’économie suisse et internationale, un mode amiable de résolution des conflits. Par la médiation, deux ou plusieurs parties demandent à un tiers, le médiateur, de les aider à trouver un accord pour mettre un terme à leur différend, voire de prévenir un conflit futur. Le médiateur favorise l’échange de points de vue et tente d’amener les parties à explorer des solutions acceptables pour celles-ci. Il ne donne pas son avis, contrairement à l’expert, il ne formule pas de proposition, contrairement au conciliateur et il ne tranche pas le litige, contrairement à l’arbitre. La médiation peut prendre fin en tout temps si les parties ne trouvent pas une solution amiable, ou si l’une des parties souhaite mettre un terme au processus. lIBerté et Volonté Des PartIes Le Règlement suisse de médiation commerciale consacre le principe de la liberté et de la volonté des parties. Il n’impose pas de règles de procédure aux parties, qui sont libres de mener le processus comme elles l’entendent et donc de prévoir d’autres règles que celles proposées par le Règlement. Les parties sont également libres de désigner le médiateur de leur choix. C’est pourquoi il n’existe pas de liste de médiateurs ou de critères particuliers devant être remplis par ces derniers. Les Chambres nomment le médiateur lorsque les parties ne s’entendent pas sur le choix de ce dernier. Les médiateurs doivent être neutres, impartiaux et indépendants des parties – obligations que les


28 Chambres vérifient. Ils doivent également respecter le principe de la confidentialité et s’engager à respecter le Code de conduite européen pour les médiateurs. DIFFérentes claUses­tyPes Afin d’aider les parties à choisir au mieux ce qui leur convient, le Règlement propose plusieurs modèles de clause de médiation à insérer dans le contrat, ainsi que des modèles d’accord de médiation lorsque les parties sont déjà en conflit. Une médiation peut être demandée sous le Règlement suisse de médiation commerciale, lorsque : (a) les parties ont convenu de l’application du Règlement suisse (Article 3) (b) les parties ont convenu d’avoir recours à la médiation, mais sans faire référence au Règlement suisse (Article 4) (c) les parties n’ont pas préalablement convenu d’avoir recours à la médiation (Article 5). En cas d’échec, même partiel, de la médiation, les parties peuvent recourir à une procédure d’arbitrage sous les auspices des Chambres de commerce suisses (arbitrage interne et arbitrage international). Pour tout renseignement : www.swisschambermediation.ch

Clauses de médiation suggérées (à insérer dans un contrat) meDIatIon tous litiges, différends ou prétentions nés du présent contrat ou se rapportant à celui-ci, y compris la validité, la nullité, d’éven­ tuelles violations du contrat ou sa résiliation seront soumis à la médiation conformément au règlement suisse de médiation com­ merciale de la Swiss Chambers’ Arbitration Institution en vigueur à la date à laquelle la requête de médiation est déposée conformé­ ment audit règlement. Le siège de la médiation sera… (nom d’une ville en Suisse, à moins que les parties conviennent d’une ville dans un autre pays), bien que les séances pourront se tenir à… (spécifier le lieu).


29 Le processus de médiation se déroulera en… (spécifier la langue souhaitée). MEDIATION SUIVIE D’UN ARBITRAGE tous litiges, différends ou prétentions nés du présent contrat ou se rapportant à celui-ci, y compris la validité, la nullité, d’éven­ tuelles violations du contrat ou sa résiliation, seront soumis à la médiation conformément au règlement suisse de médiation com­ merciale de la Swiss Chambers’ Arbitration Institution en vigueur à la date à laquelle la requête de médiation est déposée conformé­ ment audit règlement. Le siège de la médiation sera… (nom d’une ville en Suisse, à moins que les parties conviennent d’une ville dans un autre pays), bien que les séances pourront se tenir à… (spécifier le lieu). Le processus de médiation se déroulera en… (spécifier la langue souhaitée). Dans le cas où le litige, le différend ou la prétention n’ont pu être complètement résolus par la médiation dans un délai de 60 jours à compter de la date de confirmation ou de nomination du/des médiateur(s), ils seront tranchés par voie de l’arbitrage confor­ mément au Règlement suisse d’arbitrage international de la Swiss Chambers’ Arbitration Institution en vigueur à la date à laquelle la notification d’arbitrage est déposée conformément audit Règle­ ment. Le nombre d’arbitres est fixé à... (« un », « trois », « un ou trois »). Le siège de l’arbitrage sera... (nom d’une ville en Suisse, à moins que les parties conviennent d’un siège dans un autre pays). L’arbitrage se déroulera en… (spécifier la langue souhaitée). L’arbitrage se déroulera selon les règles de la Procédure Accélé­ rée (si les parties le souhaitent).

Accord en faveur de la médiation, lorsque les parties sont déjà impliquées dans un différend ou un litige meDIatIon Les parties soussignées déclarent par le présent accord qu’elles acceptent de soumettre à la médiation, conformément au règle­


30 ment Suisse de Médiation Commerciale de la Swiss Chambers’ arbitration Institution, le présent litige : (brève description du litige) Le siège de la médiation sera… (nom d’une ville en Suisse, à moins que les parties conviennent d’une ville dans un autre pays), bien que les séances pourront se tenir à… (spécifier le lieu). Le processus de médiation se déroulera en… (spécifier la langue souhaitée). MEDIATION SUIVIE D’UN ARBITRAGE Les parties soussignées déclarent par le présent accord qu’elles acceptent de soumettre à la médiation, conformément au règle­ ment suisse de médiation commerciale de la Swiss Chambers’ arbitration Institution, le présent litige : (brève description du litige) Le siège de la médiation sera… (nom d’une ville en Suisse, à moins que les parties conviennent d’une ville dans un autre pays), bien que les séances pourront se tenir à… (spécifier le lieu). Le processus de médiation se déroulera en… (spécifier la langue souhaitée). Dans le cas où le litige, le différend ou la prétention n’ont pu être complètement résolus par la médiation dans un délai de 60 jours à compter de la date de confirmation ou de nomination du/des médiateur(s), ils seront tranchés par voie de l’arbitrage confor­ mément au Règlement suisse d’arbitrage international de la Swiss Chambers’ Arbitration Institution en vigueur à la date à laquelle la notification d’arbitrage est déposée conformément audit Règle­ ment. Le nombre d’arbitres est fixé à… (« un », « trois », « un ou trois ») ; Le siège de l’arbitrage sera… (nom d’une ville en Suisse, à moins que les parties conviennent d’un siège dans un autre pays) ; L’arbitrage se déroulera en… (spécifier la langue souhaitée). L’arbitrage se déroulera selon les règles de la Procédure Accélé­ rée (si les parties le souhaitent).


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REGLEMENT SUISSE DE MEDIATION COMMERCIALE DES CHAMBRES DE COMMERCE SUISSES I. Dispositions préliminaires ChAMP D’APPLICATION Article 1 1. Le Règlement Suisse de Médiation Commerciale (ci-après « le Règlement ») régit le processus de médiation lorsque les parties ont convenu, soit par un accord contractuel préalable soit après la naissance d’un différend ou d’un litige, de soumettre leur litige à la médiation conformément audit Règlement. 2. A moins que les parties n’en aient convenu autrement, le présent Règlement s’applique dans sa teneur en vigueur à la date de réception, par les Chambres, de la requête en médiation. DéPôt De la reqUête en méDIatIon Article 2 1. La partie ou les parties qui souhaitent avoir recours à la médiation sous les auspices du Règlement suisse de Médiation commerciale des Chambres de commerce suisses soumettent une requête à l’une des Chambres de commerce suisses énumérées à l’Annexe A du présent Règlement. 2. La requête doit inclure : (a) les noms, adresses, numéros de téléphone et de fax, adresses e-mail des parties et de leurs éventuels conseils ; (b) une copie de l’accord de médiation (sauf si la partie requérante dépose une requête en application de l’article 5 du présent Règlement) ; (c) une brève description du différend opposant les parties et, le cas échéant, une évaluation du montant en litige ; (d) la désignation conjointe d’un médiateur1 ou, en l’absence d’un tel accord, une description des qualifications requises ; (e) un commentaire au sujet de la langue du processus ; Le terme « médiateur » s’entend également au féminin

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32 (f) le paiement des frais d’enregistrement prévus par l’article 28(a) et par le Barème des frais de médiation (Annexe B au présent Règlement), par virement sur le compte de la Chambre à laquelle la requête en médiation est soumise selon l’Annexe A. 3. La requête et les documents annexés sont soumis en autant de copie qu’il y a de parties, avec un exemplaire supplémentaire par médiateur et un exemplaire pour les Chambres. 4. La partie (ou les parties) qui requiert la médiation paie les frais d’enregistrement prévus par le Barème en vigueur, conformément à l’Annexe B. La requête est enregistrée par les Chambres à réception des frais d’enregistrement. 5. La requête en médiation, ainsi que l’éventuel accord de médiation, sont soumis en allemand, français, italien ou anglais. A défaut, les Chambres fixent un délai à la partie ou aux parties requérante(s) pour soumettre une traduction dans l’une de ces langues. Si la traduction est soumise dans ce délai, la requête en médiation est réputée avoir été valablement soumise à la date de réception de la requête initiale par les Chambres. Toutes pièces ou documents annexés peuvent être soumis dans leur langue d’origine. LES PARTIES ONT CONVENU DE L’APPLICATION DU Présent règlement Article 3 1. Lorsque les parties ont convenu de l’application du présent Règlement et qu’une requête en médiation est soumise, les Chambres déterminent si le médiateur désigné par les parties peut être confirmé et procèdent conformément à l’article 9. Si les parties n’ont pas conjointement désigné un médiateur, les Chambres procèdent selon l’article 8. 2. Lorsque la requête en médiation est soumise par une partie, les Chambres, après réception des frais d’enregistrement, notifient un exemplaire de la requête à l’autre ou aux autres partie(s) et fixent un délai de 15 jours pour la désignation conjointe du médiateur. 3. En cas d’absence de réponse positive ou si les parties ne désignent pas conjointement un médiateur, les Chambres nomment le médiateur.


33 les PartIes ont conVenU De soUmettre leUr lItIge à la méDIatIon maIs sans FaIre réFérence aU Présent règlement Article 4 1. Lorsque les parties ont convenu de soumettre leur litige à la médiation, mais sans faire référence au présent Règlement, les Chambres, à réception de la requête en médiation soumise par une partie et des frais d’enregistrement, notifient à l’autre ou aux autres partie(s) une copie de la requête et des documents, et fixent un délai de 15 jours aux parties pour convenir de l’application du présent Règlement et désigner un médiateur. 2. Dans les cas où toutes les parties ont convenu de soumettre leur litige au Règlement suisse de médiation commerciale des Chambres de commerce suisses, le processus de médiation est régi par le présent Règlement. La médiation est réputée commencer à la date à laquelle les Chambres ont reçu l’accord écrit de médiation signé par toutes les parties. 3. Si aucune réponse n’est reçue dans le délai ou en cas de refus exprès par une partie de soumettre le litige au présent Règlement, la requête en médiation est réputée avoir été rejetée et le processus de médiation ne débute pas. Les Chambres en informent rapidement par écrit la partie requérante et clôturent le dossier. Les frais d’enregistrement ne sont pas remboursés. LES PARTIES N’ONT PAS D’ACCORD PRéALABLE en FaVeUr De la méDIatIon Article 5 1. Lorsqu’il n’y a pas d’accord préalable en faveur de la médiation, une partie à un litige peut requérir des Chambres qu’elles invitent l’autre ou les autres partie(s) à accepter la médiation en application du présent Règlement. 2. La partie requérante soumet aux Chambres une requête en médiation qui contient les éléments mentionnés à l’article 2. 3. A réception des frais d’enregistrement, les Chambres informent l’autre ou les autres partie(s) et les invitent à accepter de soumettre le litige à la médiation en application du présent Règlement. Un délai de 15 jours est accordé à l’autre ou aux autres partie(s) pour décider d’accepter la médiation et pour désigner le médiateur. 4. En cas d’accord par toutes les parties, le processus de médiation est soumis au présent Règlement. La médiation est réputée commencer à la date à laquelle les Chambres ont reçu l’accord écrit de médiation signé par toutes les parties.


34 5. Si aucune réponse n’est reçue dans le délai ou en cas de refus exprès par une partie de soumettre le litige au présent Règlement, la requête en médiation est réputée avoir été rejetée et le processus de médiation ne débute pas. Les Chambres en informent rapidement par écrit la partie requérante et clôturent le dossier. Les frais d’enregistrement ne sont pas remboursés. LA CONVENTION D’ARBITRAGE Article 6 Dans les cas où les parties n’ont pas complètement résolu leur litige par la médiation et où elles sont liées par une convention d’arbitrage se référant au Règlement suisse d’arbitrage international des Chambres de commerce suisses ou à l’un des Règlements d’arbitrage interne des Chambres de commerce suisses, les Chambres, à réception de la Notification d’arbitrage, procèdent selon le Règlement applicable.

II. Le choix du ou des médiateurs nomBre De méDIateUrs Article 7 1. A moins que les parties n’en conviennent autrement ou sur recommandation contraire des Chambres, un seul médiateur est nommé. 2. Lorsqu’il y a plus d’un seul médiateur, les médiateurs sont choisis conformément à l’accord conjoint des parties. En principe, lorsque les médiateurs sont nommés successivement, le premier médiateur est consulté pour le choix des autres médiateurs. DésIgnatIon DU méDIateUr Par les PartIes Article 8 1. Les parties peuvent conjointement désigner un médiateur au moment du dépôt de la requête en médiation. Lorsque le médiateur désigné par les parties ne peut pas être confirmé par les Chambres ou s’il décline sa désignation, les Chambres fixent un délai de 15 jours aux parties pour désigner conjointement un nouveau médiateur. 2. Lorsque les parties n’ont pas désigné conjointement un médiateur dans la requête de médiation ou n’ont pas désigné conjointement un médiateur dans le délai fixé par les Chambres, les Chambres soumettent aux parties une liste comprenant au


35 moins trois noms suggérés de médiateurs ayant les qualifications requises eu égard à la nature du litige. Les parties sont invitées, dans un court délai fixé par les Chambres, à désigner un médiateur parmi ceux de la liste. A défaut d’accord des parties dans le délai fixé à cet effet, les Chambres nomment le médiateur parmi les noms suggérés. 3. Si, dans les cinq jours dès la réception de l’avis de nomination, une partie s’oppose par écrit à la nomination en faisant état de motifs considérés comme appropriés par les Chambres, ces dernières peuvent rapidement nommer un autre médiateur. conFIrmatIon Des méDIateUrs Par les chamBres Article 9 1. Toute désignation conjointe de médiateur(s) par les parties est sujette à confirmation par les Chambres. La nomination devient effective au moment de la confirmation. Les Chambres n’ont pas à motiver leur décision lorsqu’elles ne confirment pas un médiateur. 2. Afin d’être en mesure de statuer sur la confirmation, les Chambres demandent au médiateur pressenti de fournir une acceptation de mandat, un curriculum vitae, une déclaration d’indépendance dûment datée et signée, ainsi qu’un accord de se soumettre au Code de Conduite européen du Médiateur (Article 13). La déclaration d’indépendance doit, le cas échéant, signaler toute information en conformité avec l’Article 12, paragraphe 2. remPlacement DU méDIateUr Article 10 Si un médiateur n’est plus en mesure de remplir sa mission ou n’est plus accepté par les parties, les Chambres, sur demande conjointe des parties, procèdent selon l’Article 8 du présent Règlement. transmIssIon DU DossIer aU méDIateUr Article 11 Après avoir confirmé ou nommé le médiateur, les Chambres lui transmettent le dossier. Elles invitent le médiateur à rapidement convenir avec les parties d’une séance préliminaire.


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III. Qualifications et rôle du médiateur InDéPenDance, neUtralIté et ImPartIalIté DU méDIateUr Article 12 1. Le médiateur doit être et demeurer en tout temps impartial, neutre et indépendant des parties. 2. Tout médiateur dont la confirmation ou la nomination est envisagée, doit signaler aux Chambres toute circonstance de nature à soulever des doutes légitimes sur son impartialité, sa neutralité ou son indépendance à l’égard des parties. 3. Si, au cours de la médiation, le médiateur découvre l’existence de circonstances de nature à affecter son impartialité ou son indépendance à l’égard des parties, il en informe ces dernières. Si les parties le consentent, le médiateur continue sa mission. En cas de désaccord, le médiateur suspend la médiation et en informe les Chambres, qui procèdent alors à son remplacement. coDe De conDUIte Article 13 Toute personne qui accepte une mission en qualité de médiateur en application du Règlement suisse de Médiation Commerciale doit accepter par écrit de se conformer au Code de Conduite européen du Médiateur annexé au présent Règlement. rôle DU méDIateUr Article 14 1. Le médiateur assiste les parties dans leurs efforts en vue de trouver une solution acceptable et satisfaisante à leur litige. Il n’a pas autorité pour imposer un règlement du litige aux parties. 2. Le médiateur et les parties sont guidés par les principes de la bonne foi et du respect.


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IV. Règles de procédure conDUIte DU ProcessUs De méDIatIon Article 15 1. La médiation se déroulera de la manière convenue par les parties. A défaut d’accord, le médiateur conduira le processus de médiation comme il le considère approprié, en tenant compte des circonstances du cas particulier, des souhaits exprimés par les parties et de la nécessité d’un règlement rapide du litige. 2. Avec l’accord des parties, le médiateur détermine le lieu des séances, la langue de la médiation, la possibilité de caucus séparés (Article 15, paragraphe 3), l’éventuel calendrier, l’éventuelle soumission d’écritures et de documents, ainsi que la possibilité commune pour les parties d’être assistées par des tierces personnes. Le médiateur peut demander aux parties de signer un accord de médiation. 3. Le médiateur peut, s’il le considère approprié, entendre les parties séparément. Toute information divulguée dans ces séances séparées (caucus) est confidentielle et ne pourra être révélée à l’autre partie sans autorisation préalable. 4. Lorsqu’il le juge nécessaire, le médiateur peut, avec l’accord des parties qui prennent en charge les frais, requérir l’avis d’un expert sur les aspects techniques du litige. 5. Le médiateur peut mettre fin à la médiation lorsque, de son avis, des efforts supplémentaires ne contribueraient pas à la résolution du litige entre les parties. Le médiateur peut alors suggérer d’autres instruments de résolution de conflit aux parties, parmi lesquels : (a) un avis d’expert sur l’une ou l’autre question particulière du litige ; (b) la communication de dernières offres de règlement du litige ; (c) l’arbitrage. le sIège De la méDIatIon Article 16 Sauf accord contraire des parties, le siège de la médiation est au lieu où se situe la Chambre à laquelle la requête a été soumise. Les séances peuvent se tenir ailleurs.


38 DroIt aPPlIcaBle Article 17 1. Sauf accord contraire des parties, le processus de médiation est soumis au droit Suisse. 2. Les relations entre les Chambres et toute personne intervenant dans le processus de médiation (parties, médiateur[s], expert[s], etc.) sont soumises au droit Suisse. conFIDentIalIté Article 18 1. La médiation est en tout temps confidentielle. Toute observation, déclaration ou proposition faite devant le médiateur ou par celui-ci ne peut être utilisée ultérieurement, même dans le cadre d’une procédure judiciaire ou d’un arbitrage, sauf accord écrit de toutes les parties. 2. Les séances sont confidentielles. Les parties peuvent, avec l’accord du médiateur, prévoir que d’autres personnes assistent aux séances. rePrésentatIon Article 19 Les parties comparaissent en personne à toutes les séances de médiation, ou par des représentants dûment autorisés et munis des pouvoirs, dont les noms et coordonnées sont communiqués par écrit au médiateur, aux autres parties et aux Chambres. Les parties peuvent également être assistées par des conseils de leur choix.

V. Fin de la médiation FIn De la méDIatIon Article 20 1. Une médiation en application du présent Règlement est réputée avoir pris fin : (a) par la signature, par toutes les parties, d’un accord transactionnel mettant fin au litige ; (b) en tout temps, par la communication écrite par une ou par les partie(s), au médiateur et aux Chambres, de sa/leur décision de mettre fin à la médiation ;


39 (c) à l’expiration du délai fixé par les parties et le médiateur pour la résolution du litige, s’il n’a pas été prolongé par toutes les parties ; (d) en cas de non paiement, par les parties, de l’avance de frais selon le Barème des frais inclus dans le présent Règlement. 2. A la fin de la médiation, le médiateur informe rapidement les Chambres par écrit de ce que le processus de médiation a pris fin. Il précise la date de la fin de la médiation et s’il en est résulté un règlement partiel ou total. 3. Les Chambres confirment par écrit aux parties et au médiateur que la médiation a pris fin. 4. 90 jours après la fin de la médiation, le médiateur doit détruire tous documents ou écritures en sa possession, à moins qu’il ne soit impliqué dans une procédure subséquente telle qu’envisagée à l’article 22 du présent Règlement. L’ACCORD TRANSACTIONNEL Article 21 Sauf accord contraire écrit des parties, aucun règlement du litige n’est réputé atteint avant d’avoir été rédigé par écrit et signé par toutes les parties concernées. ProcéDUre sUBséqUente Article 22 1. Sauf accord contraire exprès des parties, le médiateur ne peut pas agir comme arbitre, juge, expert ou encore comme représentant ou conseil d’une partie dans une procédure subséquente dirigée contre l’une ou l’autre des parties à la médiation, initiée après le début de la médiation. 2. Si les parties décident de désigner un médiateur comme arbitre, juge ou expert dans une procédure arbitrale subséquente, ce dernier peut prendre en compte les informations reçues pendant le processus de médiation.


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VI. Médiation et arbitrage RECOURS à L’ARBITRAGE Article 23 1. Dans les médiations internationales, les parties peuvent, à tout moment pendant leur médiation, convenir conjointement par écrit de soumettre leur litige ou une partie de leur litige à un tribunal arbitral en application du Règlement suisse d’arbitrage international des Chambres de commerce suisses afin qu’il soit tranché par arbitrage. Chaque partie peut alors initier la procédure d’arbitrage selon ce Règlement, y compris les règles sur la Procédure Accélérée de l’article 42 du Règlement, en soumettant une Notification d’arbitrage conformément à l’Article 3 de ce Règlement. Si les parties transigent leur litige pendant la procédure arbitrale, l’article 34 du Règlement suisse d’arbitrage est applicable pour la reddition d’une sentence d’accord parties. 2. Dans les médiations internes, les parties peuvent, à tout moment pendant leur médiation, convenir conjointement par écrit de soumettre leur litige, ou une partie de leur litige, à l’arbitrage interne de l’une des Chambres afin qu’il soit tranché par arbitrage. Chaque partie peut alors initier la procédure d’arbitrage selon le Règlement concerné, y compris les règles de procédure accélérée si elles sont prévues par ledit Règlement, en soumettant une requête ou notification d’arbitrage conformément à ce qui est prévu par le Règlement interne concerné. Si les parties transigent leur litige pendant la procédure arbitrale et que le Règlement d’arbitrage interne le prévoit, celui-ci règle la procédure pour la reddition d’une sentence d’accord parties. la méDIatIon PenDant Une ProcéDUre arBItrale Article 24 1. Dans toutes les procédures arbitrales pendantes devant les Chambres dans lesquelles la médiation semble valoir la peine d’être tentée, en tout ou en partie, les Chambres, l’arbitre ou les arbitres, peuvent suggérer aux parties de résoudre amiablement leur litige, ou une partie de celui-ci, en ayant recours à un médiateur. 2. Si les parties acceptent d’avoir recours à la médiation en application du présent Règlement, à réception d’une requête en médiation déposée conformément à l’article 2 et des frais d’enregistrement, les Chambres procèdent au choix du médiateur conformément au Chapitre II du présent Règlement.


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VII. Exclusion de responsabilité exclUsIon De resPonsaBIlIté Article 25 1. Les Chambres, leur personnel, les médiateurs ou les experts nommés ne sont responsables d’aucune action ou omission en rapport avec une médiation menée sur la base du présent Règlement, sauf s’il est démontré que leur action ou omission constitue un acte illicite intentionnel ou une négligence extrêmement grave. 2. Après la résolution du litige ou la fin de la médiation, ni les Chambres, ni les médiateurs, ni les experts nommés ne peuvent être tenus à quelque déclaration que ce soit, à qui que ce soit, sur une question ayant trait à la médiation. De même, aucune des parties ne sollicitera le témoignage de l’une ou l’autre de ces personnes dans une procédure, judiciaire ou autre, en relation avec la médiation.

VIII. Frais tarIFs Article 26 Les frais et les honoraires en relation avec la médiation sont fixés sur la base du Barème des frais (Annexe B au présent Règlement) en vigueur au moment du dépôt de la requête en médiation. réPartItIon Des FraIs Article 27 1. Sauf accord contraire des parties, tous les frais liés à la médiation sont divisés en parts égales entre les parties. Les parties sont conjointement et solidairement responsables du paiement de tous les honoraires et frais de la médiation. 2. Les dépenses personnelles engagées par une partie en relation avec la médiation (par exemple les honoraires de conseils, l’hôtel, les voyages, etc.) sont assumés par cette partie et ne sont pas inclus dans les frais de la médiation.


42 les honoraIres Des chamBres Article 28 Les honoraires dus aux Chambres selon le Barème pour les frais de la médiation calculés selon l’Annexe B du présent Règlement incluent : (a) les frais d’enregistrement payés par la ou les partie(s) requérante(s) lors du dépôt de la requête en médiation ; (b) les frais administratifs calculés selon un pourcentage des honoraires du médiateur. Ces frais sont dus à la Chambre par le médiateur. les honoraIres DU méDIateUr Article 29 Sauf accord contraire des parties, les honoraires du médiateur sont calculés sur la base d’un taux horaire, ou cas échéant un tarif journalier, fixé dans le Barème des frais de médiation (Annexe B du présent Règlement). PAIEMENT DE L’AVANCE DE fRAIS Article 30 1. A tout moment au cours du processus, le médiateur peut requérir de chaque partie le dépôt d’une somme identique (sauf accord contraire des parties) à titre d’avance sur le paiement des coûts de la médiation. 2. Le médiateur adresse une copie de cette requête pour information aux Chambres. 3. Si le versement requis n’est pas payé intégralement par les parties dans le délai fixé à cet effet, le médiateur peut suspendre le processus ou informer les Chambres que la médiation a pris fin.


43 L’éTAT DE fRAIS Article 31 1. A la fin de la médiation, le médiateur adresse aux parties et aux Chambres une facture pour ses frais et honoraires. 2. Le médiateur mentionne les dépenses encourues au cours du processus, le nombre d’heures ou jours employés à la médiation, le tarif horaire ou journalier et les avances payées par les parties. Il mentionne également le montant des frais administratifs dus aux Chambres. 3. L’éventuel solde excédent est remboursé aux parties proportionnellement à leurs paiements.


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Annexe A : Adresses des Chambres de Commerce Chambre de commerce de Bâle Aeschenvorstadt 67 Case postale CH-4010 Bâle Téléphone : +41 61 270 60 50 Fax : +41 61 270 60 05 E-mail : basel@swissarbitration.org Coordonnées bancaires : UBS AG, CH-4002 Basel Compte No : 292-10157720.0 Clearing No : 292 Code SWIFT : UBSWCHZH80A IBAN : CH98 0029 2292 10157720 0 Chambre de commerce et d’industrie de Berne Kramgasse 2 Case postale 5464 CH-3001 Berne Téléphone : +41 31 388 87 87 Fax : +41 31 388 87 88 E-mail : bern@swissarbitration.org Coordonnées bancaires : Berner Kantonalbank AG Compte No : KK 16 166.151.0.44 HIV Kanton Bern Clearing No : 790 Code SWIFT : KBBECH22 IBAN : CH35 0079 0016 1661 5104 4 Chambre de commerce, d’industrie et des services de Genève 4, Boulevard du Théâtre Case postale 5039 CH-1211 Genève 11 Téléphone : +41 22 819 91 11 Fax : +41 22 819 91 36 E-mail : geneva@swissarbitration.org Coordonnées bancaires : UBS SA, Rue du Rhône 8, 1204 Genève Compte No : 279-HU108533.1 Clearing No : 279 Code SWIFT : UBSWCHZH12A IBAN : CH13 0027 9279 HU1085331


45 Chambre de commerce et d’industrie de Neuchâtel 4, rue de la Serre Case postale 2012 CH–2001 Neuchâtel Téléphone : +41 32 727 24 27 Fax : +41 32 727 24 28 E-mail : neuchatel@swissarbitration.org Coordonnées bancaires : Banque Cantonale Neuchâteloise, Neuchâtel Compte No : C0029.20.09 Clearing No : 766 Code SWIFT : BCNNCH22 IBAN : CH69 0076 6000 C002 9200 9 Chambre de commerce et d’industrie du Tessin Corso Elvezia 16 Case postale 5399 CH-6901 Lugano Téléphone : +41 91 911 51 11 Fax : +41 91 911 51 12 E-mail : lugano@swissarbitration.org Coordonnées bancaires : Banca della Svizzera Italiana (BSI), Via Magatti 2, CH-6901 Lugano Compte No : A201021A Clearing No : 8465 Code SWIFT : BSILCH22 IBAN : CH64 0846 5000 0A20 1021 A Chambre vaudoise du commerce et de l’industrie Avenue d’Ouchy 47 Case postale 315 CH-1001 Lausanne Téléphone : +41 21 613 35 31 Fax : +41 21 613 35 05 E-mail : lausanne@swissarbitration.org Coordonnées bancaires : Banque Cantonale Vaudoise, 1001 Lausanne Compte No : U5284.78.17 Clearing No : 767 Code SWIFT : BCVLCH2LXXX IBAN : CH44 0076 7000 U528 4781 7 Chambre de commerce de Zurich Selnaustrasse 32 Case postale 3058 CH-8022 Zurich Téléphone : +41 44 217 40 50 Fax : +41 44 217 40 51 E-mail : zurich@swissarbitration.org Coordonnées bancaires : Crédit Suisse, CH-8070 Zurich Compte No : 497380-01 Clearing No : 4835 Code SWIFT : CRESCHZZ80A IBAN : CH62 0483 5049 7380 0100 0


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Annexe B : Barème des Frais de la médiation 1. Honoraires des Chambres 1.1 Lors du dépôt de la requête en médiation, les parties requérantes payent chacune la somme de CHF 300 à titre de frais d’enregistrement des Chambres. 1.2 Lorsque la requête en médiation est déposée par une seule partie, cette partie paye la somme de CHF 600 à titre de frais d’enregistrement des Chambres. 1.3 Les Chambres ne procèdent pas aussi longtemps que les frais d’enregistrement n’ont pas été intégralement payés. 1.4 Les frais d’enregistrement ne sont pas remboursables. 1.5 Les Chambres perçoivent des frais administratifs de 10% calculés sur la base des honoraires fixés par le médiateur. Ces frais sont payés par le médiateur à la Chambre à la fin du processus de médiation. 2. Honoraires du médiateur 2.1 Le taux horaire est en principe compris entre CHF 200 et CHF 500, dont 10% sont pour les frais administratifs des Chambres. 2.2 Le taux journalier est en principe compris entre CHF 1’500 et CHF 2’500, dont 10% sont pour les frais administratifs des Chambres. 2.3 Les parties et le médiateur peuvent convenir d’autres taux. Les 10 % pour les frais administratifs des Chambres ne peuvent pas être modifiés.


REGOLAMENTO SVIZZERO DI MEDIAZIONE COMMERCIALE DELLE CAMERE DI COMMERCIO E DELL’INDUSTRIA SVIZZERE

Aprile 2007

(ristampato nel 2013)


Swiss Chambers’ Arbitration Institution The Swiss Chambers of Commerce Association for Arbitration and Mediation Camere di commercio di Basilea Berna Ginevra Neuchâtel Ticino (Lugano) Vaud (Lausanne) Zurigo


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REGOLAMENTO SVIZZERO DI MEDIAZIONE COMMERCIALE DELLE CAMERE DI COMMERCIO E DELL’INDUSTRIA SVIZZERE Introduzione al serVIZIo Delle aZIenDe Le Camere di commercio svizzere sono associazioni di diritto privato che raggruppano una maggioranza di aziende nei settori del commercio, dell’industria, dei servizi e delle arti e mestieri. Con il Regolamento svizzero di mediazione commerciale, le Camere di commercio di Basilea, Berna, Ginevra, Neuchâtel, Vaud, Ticino e Zurigo mettono a disposizione dell’economia svizzera ed internazionale uno strumento di risoluzione bonale dei conflitti. La mediazione è un modo di risolvere i conflitti in via bonale, con cui due o più parti chiedono ad un terzo, il mediatore, di aiutarle a trovare un accordo per porre fine alle loro controversie, oppure per prevenire un conflitto futuro. Il mediatore è neutro rispetto al litigio ed indipendente dalle parti. Con la mediazione, il mediatore favorisce lo scambio di punti di vista e tenta di condurre le parti verso soluzioni accettabili per ognuna di loro. A differenza dell’esperto, non dà il suo parere; al contrario del conciliatore non formula proposte e, a differenza di un arbitro, non dirime la controversia. La mediazione può concludersi in ogni momento se le parti non trovano una soluzione in via bonale o se una delle parti desidera porre fine al procedimento. lIBertà e Volontà Delle PartI Il Regolamento svizzero di mediazione commerciale consacra il principio della libertà e della volontà delle parti. Non impone regole di procedura alle parti, che sono libere di condurre il procedimento come meglio credono e possono quindi prevedere regole diverse da quelle proposte dal Regolamento. Le parti sono anche libere di nominare un mediatore di loro scelta. Ecco perché non esiste una lista di mediatori o criteri particola-


50 ri che essi devono rispettare. Le Camere nominano il mediatore quando le parti non sono d’accordo sulla scelta di quest’ultimo. I mediatori devono essere neutrali, imparziali ed indipendenti dalle parti – obblighi che le Camere verificano. Devono anche rispettare il principio della confidenzialità e impegnarsi a rispettare il Codice di condotta europeo per i mediatori. DIVerse claUsole­tIPo Al fine di aiutare le parti a scegliere quanto è più adatto alle loro esigenze, il Regolamento propone diversi modelli di clausole di mediazione da inserire nei contratti, come pure modelli di accordi di mediazione quando sussiste già un litigio fra le parti. Una mediazione può essere richiesta a seconda del Regolamento svizzero di mediazione commerciale, quando: (a) le parti hanno convenuto dell’applicazione del Regolamento svizzero (articolo 3) (b) le parti hanno convenuto di ricorrere ad una mediazione, ma senza fare riferimento al Regolamento svizzero (articolo 4) (c) le parti non hanno preventivamente convenuto di ricorrere alla mediazione (articolo 5). In caso di insuccesso, anche parziale, della mediazione, le parti possono ricorrere ad un procedimento di arbitrato sotto l’egida delle Camere di commercio svizzere (arbitrato interno e arbitrato internazionale). Per qualsiasi informazione: www.swisschambermediation.ch

Modelli di clausole di mediazione meDIaZIone tutte le controversie derivanti dal presente contratto o comunque collegate allo stesso, ivi comprese quelle concernenti la validità, la nullità, la violazione o la fine del contratto, saranno sottoposte a mediazione secondo il regolamento svizzero di mediazione com­ merciale della Swiss Chambers’ Arbitration Institution in vigore alla data in cui la richiesta di mediazione depositata secondo il presente regolamento. la sede della mediazione… (nome della città in svizzera, a meno che le parti si accordino su una città in un’altro Paese), anche se le sedute possono tenersi a… (precisare il luogo).


51 Il procedimento di mediazione si svolge in… (inserire la lingua desiderata). meDIaZIone segUIta Da Un arBItrato tutte le controversie derivanti dal presente contratto o comunque collegate allo stesso, ivi comprese quelle concernenti la validità, la nullità, la violazione o la fine del contratto, saranno sottoposte a mediazione secondo il regolamento svizzero di mediazione com­ merciale della Swiss Chambers’ Arbitration Institution in vigore alla data in cui la richiesta di mediazione depositata secondo il presente regolamento. la sede della mediazione… (nome della città in svizzera, a meno che le parti si accordino per una città in un altro Paese), anche se le sedute possono tenersi a… (precisare il luogo). Il procedimento di mediazione si svolge in… (inserire la lingua desiderata). se la controversia non stata completamente risolta attraverso la mediazione entro un termine di 60 giorni dalla conferma o dalla designazione del mediatore, essa risolta mediante arbitrato secon­ do il Regolamento svizzero d’arbitrato internazionale della Swiss Chambers’ Arbitration Institution in vigore alla data in cui la ri­ chiesta d’arbitrato stata depositata secondo il detto Regolamento. Il numero di arbitri… («uno», «tre» «uno o tre»). La sede dell’arbitrato… (nome della città in Svizzera, a meno che le parti si accordino su una città in un’altro Paese). Il procedimento arbitrale si svolge in... (inserire la lingua desi­ derata). Il procedimento arbitrale si svolge secondo i disposti della proce­ dura accelerata (se le parti lo desiderano).

Modelli di clausole di mediazione quando fra le parti vi già un problema o un litigio meDIaZIone con il presente accordo le parti sottoscritte accettano di sottopor­ re alla mediazione secondo il regolamento svizzero di mediazione commerciale della Swiss Chambers’ Arbitration Institution la se­ guente controversia:


52 (breve descrizione del caso) la sede della mediazione… (nome della città in svizzera, a meno che le parti si accordino su una città in un’altro Paese), anche se le sedute possono tenersi a… (precisare il luogo). Il procedimento di mediazione si svolge in… (inserire la lingua desiderata). meDIaZIone segUIta Da Un arBItrato con il presente accordo le parti sottoscritte accettano di sottopor­ re alla mediazione secondo il regolamento svizzero di mediazione commerciale della Swiss Chambers’ Arbitration Institution la se­ guente controversia. (breve descrizione del caso) la sede della mediazione… (nome della città in svizzera, a meno che le parti si accordino su una città in un’altro Paese), anche se le sedute possono tenersi a… (precisare il luogo). Il procedimento di mediazione si svolge in… (inserire la lingua desiderata). se la controversia non stata completamente risolta attraverso la mediazione entro un termine di 60 giorni dalla conferma o dalla designazione del mediatore, essa risolta mediante arbitrato secon­ do il Regolamento svizzero d’arbitrato internazionale della Swiss Chambers’ Arbitration Institution in vigore alla data in cui la ri­ chiesta d’arbitrato stata depositata secondo il detto Regolamento. Il numero di arbitri… («uno», «tre» «uno o tre»). La sede dell’arbitrato… (nome della città in Svizzera, a meno che le parti si accordino su una città in un’altro Paese). Il procedimento arbitrale si svolge in… (inserire la lingua desi­ derata). Il procedimento arbitrale si svolge secondo i disposti della proce­ dura accelerata (se le parti lo desiderano).


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REGOLAMENTO SVIZZERO DI MEDIAZIONE COMMERCIALE DELLE CAMERE DI COMMERCIO SVIZZERE I. Regole introduttive CAMPO D’APPLICAzIONE Articolo 1 1. Il Regolamento svizzero di mediazione commerciale (in seguito «Regolamento») disciplina il procedimento di mediazione quando le parti hanno deciso, attraverso un precedente accordo contrattuale oppure dopo l’insorgere di una controversia o di un litigio, di deferire il loro litigio alla mediazione secondo il presente Regolamento. 2. Se le parti non si sono accordate diversamente, il presente Regolamento è applicabile nella versione in vigore alla data in cui le Camere hanno ricevuto la richiesta di mediazione. DePosIto Della rIchIesta DI meDIaZIone Articolo 2 1. La parte (o le parti) che intende fare capo alla mediazione secondo il Regolamento svizzero di mediazione commerciale delle Camere di commercio svizzere deve depositare una richiesta presso una delle Camere di commercio svizzere elencate nell’Appendice A del presente Regolamento. 2. La richiesta deve contenere: (a) i nomi, gli indirizzi, i numeri di telefono e di fax e gli indirizzi di posta elettronica delle parti e dei loro eventuali consulenti; (b) una copia dell’accordo di mediazione (a meno che la parte richiedente non depositi una richiesta ai sensi dell’art. 5 del presente Regolamento); (c) una breve descrizione della controversia che oppone le parti e, se del caso, una stima dell’importo litigioso; (d) la designazione congiunta di un mediatore1 o, in mancanza di un tale accordo, una descrizione delle qualifiche richieste; Il termine «mediatore» è riferito anche alla forma femminile

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54 (e) un commento in merito alla lingua del procedimento; (f) il pagamento dell’emolumento di registrazione, previsto dall’art. 28(a) e dalla Tabella dei costi di mediazione (Appendice B del presente Regolamento), tramite versamento sul conto della Camera presso la quale è stata depositata la richiesta di mediazione secondo l’Appendice A. 3. La richiesta ed i documenti allegati sono depositati in un numero di esemplari pari a quello delle parti, più un esemplare per ogni mediatore ed uno per le Camere. 4. La parte (o le parti) che richiede la mediazione versa l’emolumento di registrazione previsto dalla Tabella in vigore, conformemente all’Appendice B. Le Camere registrano la richiesta quando ricevono l’emolumento di registrazione. 5. La richiesta di mediazione e l’eventuale accordo di mediazione sono depositati in tedesco, francese, italiano o inglese. Se ciò non si verifica, le Camere fissano un termine alla parte richiedente o alle parti richiedenti per presentare una traduzione in una di queste lingue. Se la traduzione è depositata entro tale termine, si considera che la richiesta di mediazione sia stata validamente depositata alla data in cui le Camere hanno ricevuto la richiesta iniziale. Gli atti o i documenti allegati possono essere depositati nella lingua originale. le PartI hanno DecIso DI aPPlIcare Il Presente regolamento Articolo 3 1. Se le parti hanno deciso di applicare il presente Regolamento ed è stata depositata una richiesta di mediazione, le Camere determinano se il mediatore designato dalle parti può essere confermato e procedono conformemente all’articolo 9. Se le parti non hanno designato congiuntamente un mediatore, le Camere procedono secondo l’articolo 8. 2. Se la richiesta di mediazione è depositata da una delle parti, le Camere, quando hanno ricevuto l’emolumento di registrazione, notificano una copia della richiesta all’altra parte o alle altre parti e assegnano un termine di 15 giorni per la designazione congiunta del mediatore. 3. In caso di mancata risposta positiva o se le parti non designano congiuntamente il mediatore, le Camere nominano il mediatore.


55 le PartI hanno DecIso DI sottoPorre la loro controVersIa alla meDIaZIone ma senZa Fare rIFerImento al Presente regolamento Articolo 4 1. Se le parti hanno deciso di sottoporre la loro controversia alla mediazione, ma senza fare riferimento al presente Regolamento, le Camere, quando ricevono la richiesta di mediazione depositata da una parte e l’emolumento di registrazione, notificano all’altra parte o alle altre parti una copia della richiesta e dei documenti ed assegnano un termine di 15 giorni alle parti per accordarsi sull’applicazione del presente Regolamento e per designare un mediatore. 2. Nei casi in cui tutte le parti hanno deciso di sottoporre la loro controversia al Regolamento svizzero di mediazione commerciale delle Camere svizzere di commercio, il procedimento di mediazione è retto dal presente Regolamento. Si considera che la procedura di mediazione inizia alla data in cui le Camere hanno ricevuto l’accordo scritto di mediazione firmato da tutte le parti. 3. Se non vi è risposta entro il termine assegnato o in caso di esplicito rifiuto di una parte di sottoporre la controversia al presente Regolamento, la richiesta di mediazione è da considerare come respinta ed il procedimento di mediazione non inizia. Le Camere informano tempestivamente in forma scritta la parte richiedente e chiudono l’incarto. L’emolumento di registrazione non è restituito. le PartI non hanno Un PreceDente accorDo DI meDIaZIone Articolo 5 1. Se non vi è un precedente accordo di sottoporre la controversia alla mediazione, una parte può chiedere alle Camere di invitare l’altra parte o le altre parti ad accettare la mediazione secondo il presente Regolamento. 2. La parte richiedente deposita presso le Camere una richiesta di mediazione che contiene gli elementi elencati dall’articolo 2. 3. Quando hanno ricevuto l’emolumento di registrazione, le Camere informano l’altra parte o le altre parti con l’invito ad accettare di sottoporre la controversia alla mediazione secondo il presente Regolamento. All’altra parte o alle altre parti è assegnato un termine di 15 giorni per accettare la mediazione e per designare il mediatore. 4. Se tutte le parti sono d’accordo, il procedimento di mediazione è retto dal presente Regolamento. Si considera che la procedu-


56 ra di mediazione inizia alla data in cui le Camere hanno ricevuto l’accordo scritto di mediazione firmato da tutte le parti. 5. Se non vi è risposta entro il termine assegnato o in caso di esplicito rifiuto di una parte di sottoporre la controversia al presente Regolamento, la richiesta di mediazione è da considerare come respinta e il procedimento di mediazione non inizia. Le Camere informano tempestivamente in forma scritta la parte richiedente e chiudono l’incarto. L’emolumento di registrazione non è restituito. LA CLAUSOLA D’ARBITRATO Articolo 6 Nei casi in cui le parti non hanno completamente risolto la loro controversia attraverso la mediazione e sono vincolate ad una clausola arbitrale che fa riferimento al Regolamento svizzero di arbitrato internazionale delle Camere di commercio svizzere o a uno dei Regolamenti d’arbitrato interno delle Camere di commercio svizzere, le Camere, quando ricevono la richiesta d’arbitrato, procedono come previsto dal Regolamento d’arbitrato applicabile.

II. La nomina del mediatore o dei mediatori nUmero DI meDIatorI Articolo 7 1. Se le parti non si sono accordate diversamente o se le Camere non raccomandano altro, è nominato un mediatore unico. 2. Se vi è più di un mediatore, i mediatori sono designati conformemente all’accordo congiunto delle parti. In linea di principio, quando i mediatori sono nominati successivamente, il primo mediatore è consultato per la designazione degli altri mediatori. meDIatore DesIgnato Dalle PartI Articolo 8 1. Le parti possono designare congiuntamente un mediatore al momento del deposito della richiesta di mediazione. Se il mediatore designato dalle parti non può essere confermato dalle Camere o rifiuta la sua designazione, le Camere assegnano un termine di 15 giorni alle parti per la designazione congiunta di un nuovo mediatore.


57 2. Se le parti non hanno designato congiuntamente un mediatore nella richiesta di mediazione o non hanno designato congiuntamente un mediatore entro il termine assegnato dalle Camere, le Camere sottopongono alle parti una lista comprendente almeno tre nomi di mediatori che dispongono delle qualifiche richieste in base alla natura della controversia. Le parti sono invitate, entro un breve termine fissato dalle Camere, a designare un mediatore fra quelli della lista. In caso di mancato accordo fra le parti entro il termine assegnato, le Camere nominano il mediatore fra quelli proposti. 3. Se, nei 5 giorni successivi la notifica della nomina da parte delle Camere, una parte si oppone in forma scritta a tale nomina con motivi che le Camere ritengono fondati, le Camere possono rapidamente nominare un altro mediatore. conFerma DeI meDIatorI Da Parte Delle camere Articolo 9 1. Tutte le designazioni congiunte di un mediatore (o di mediatori) effettuate dalle parti devono essere confermate dalle Camere. La nomina diventa effettiva al momento della conferma. Le Camere non sono obbligate a motivare la mancata conferma di un mediatore. 2. Per poter decidere sulla conferma, le Camere chiedono al mediatore prescelto di produrre una dichiarazione di accettazione del mandato, un curriculum vitae, una dichiarazione di indipendenza debitamente datata e firmata e l’accettazione di sottostare al Codice europeo di Deontologia del Mediatore (articolo 13). La dichiarazione di indipendenza, se del caso, deve contenere tutte le informazioni ai sensi dell’articolo 12, paragrafo 2. sostItUZIone Del meDIatore Articolo 10 Se il mediatore non è più in grado di esercitare la propria funzione o non è più accettato dalle parti, le Camere, su richiesta congiunta delle parti, procedono come previsto dall’articolo 8 del presente Regolamento. TRASMISSIONE DELL’INCARTO AL MEDIATORE Articolo 11 Dopo la sua conferma o la sua nomina, le Camere trasmettono l’incarto al mediatore. Le Camere invitano il mediatore ad accordarsi rapidamente con le parti per una seduta preliminare.


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III. Qualifiche e ruolo del mediatore InDIPenDenZa, neUtralItà e ImParZIalItà Del meDIatore Articolo 12 1. Il mediatore deve essere e rimanere in ogni momento imparziale, neutrale ed indipendente dalle parti. 2. Il mediatore previsto per la conferma o la nomina deve segnalare alle Camere tutte le circostanze atte a sollevare dubbi legittimi sulla sua imparzialità, la sua neutralità o la sua indipendenza dalle parti. 3. Se, nel corso della mediazione, il mediatore scopre l’esistenza di circostanze atte a compromettere la sua imparzialità o la sua indipendenza dalle parti, egli ne informa queste ultime. Con il loro consenso, il mediatore continua ad esercitare la sua funzione. Se le parti non sono d’accordo, il mediatore sospende la mediazione e informa le Camere, che procedono alla sua sostituzione. coDIce DI DeontologIa Articolo 13 Tutti coloro che accettano di fungere da mediatori secondo il Regolamento svizzero di mediazione commerciale devono accettare in forma scritta di conformarsi al Codice europeo di Deontologia del Mediatore allegato al presente Regolamento. rUolo Del meDIatore Articolo 14 1. Il mediatore assiste le parti nei loro sforzi per trovare una soluzione accettabile e soddisfacente della loro controversia. Egli non ha la facoltà di imporre una soluzione della controversia alle parti. 2. Il mediatore e le parti devono comportarsi secondo i principi della buona fede e del rispetto.


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IV. Regole procedurali conDUZIone Del ProceDImento DI meDIaZIone Articolo 15 1. La mediazione deve essere condotta secondo le modalità convenute dalle parti. Se non vi è accordo, il mediatore conduce il procedimento di mediazione nel modo che ritiene appropriato, tenendo in considerazione le circostanze del caso particolare, i desideri espressi dalle parti e la necessità di una rapida conclusione della controversia. 2. Con l’accordo delle parti, il mediatore stabilisce il luogo delle sedute, la lingua della mediazione, la possibilità di incontri separati (articolo 15, paragrafo 3), l’eventuale calendario, l’eventuale presentazione di memorie scritte e di documenti e la possibilità comune delle parti di essere assistite da terze persone. Il mediatore può chiedere alle parti di firmare un accordo di mediazione. 3. Il mediatore può, se lo ritiene appropriato, ascoltare le parti separatamente. Ogni informazione fornita in questi incontri separati (caucus) è confidenziale e può essere rivelata all’altra parte solo previa autorizzazione. 4. Se lo ritiene necessario, il mediatore può, con l’accordo delle parti che ne assumono le spese, chiedere il parere di un perito sugli aspetti tecnici della controversia. 5. Il mediatore può porre fine alla mediazione se, a suo avviso, ulteriori sforzi non contribuirebbero a risolvere la controversia fra le parti. Il mediatore può quindi suggerire alle parti altri strumenti di risoluzione del conflitto, fra cui: (a) il parere di un perito su uno o più aspetti particolari della controversia; (b) la comunicazione di ultime offerte di soluzione della controversia; (c) l’arbitrato. la seDe Della meDIaZIone Articolo 16 Se le parti non si sono accordate diversamente, la sede della mediazione è nel luogo in cui è situata la Camera presso la quale è stata depositata la richiesta di mediazione. Le sedute possono tenersi altrove.


60 DIrItto aPPlIcaBIle Articolo 17 1. Se le parti non si sono accordate diversamente, il procedimento di mediazione è retto dal diritto svizzero. 2. Le relazioni tra le Camere e le persone che partecipano al procedimento di mediazione (parti, mediatore/i, perito/i) sono rette dal diritto svizzero. conFIDenZIalItà Articolo 18 1. La mediazione è sempre confidenziale. Ogni osservazione, dichiarazione o proposta fatta davanti al mediatore o dal mediatore non può essere usata successivamente, nemmeno in caso di procedimento giudiziario o arbitrale, a meno che non vi sia un accordo scritto di tutte le parti. 2. Le sedute sono confidenziali. Le parti possono prevedere, con il consenso del mediatore, che altre persone assistano alle sedute. raPPresentanZa Articolo 19 Le parti devono partecipare personalmente a tutte le sedute di mediazione o essere rappresentate da persone debitamente autorizzate e dotate dei poteri necessari. I nomi e gli indirizzi dei rappresentanti sono comunicati in forma scritta al mediatore, alle altre parti e alle Camere. Le parti possono anche essere assistite da consulenti di loro scelta.

V. Fine della mediazione FIne Della meDIaZIone Articolo 20 1. 1. Una mediazione secondo il presente Regolamento è ritenuta conclusa: (a) se tutte le parti hanno firmato una convenzione che pone fine alla controversia; (b) in ogni momento, con la comunicazione scritta di una parte o delle parti al mediatore e alle Camere della decisione di porre fine alla mediazione;


61 (c) con la scadenza del termine fissato dalle parti e dal mediatore per la soluzione della controversia, se tale termine non è stato prorogato da tutte le parti; (d) nel caso in cui le parti non abbiano versato l’anticipo delle spese secondo la Tabella dei costi inclusa nel presente Regolamento. 2. Alla fine della mediazione, il mediatore informa tempestivamente le Camere in forma scritta che il procedimento di mediazione è concluso. Egli indica la data della fine della mediazione e se questa è sfociata in una soluzione parziale o totale. 3. Le Camere confermano in forma scritta alle parti e al mediatore la fine del procedimento di mediazione. 4. 90 giorni dopo la fine della mediazione, il mediatore deve distruggere tutti i documenti o i rapporti in suo possesso, a meno che egli non sia partecipe di un procedimento successivo come previsto dall’articolo 22 del presente Regolamento. la conVenZIone Articolo 21 Se le parti non si sono accordate diversamente in forma scritta, la convenzione è ritenuta valida solo quando è redatta in forma scritta ed è firmata da tutte le parti interessate. ProceDImentI sUccessIVI Articolo 22 1. Se le parti non si sono esplicitamente accordate altrimenti, il mediatore non può agire quale arbitro, giudice, perito o rappresentante o consulente di una parte in un procedimento successivo diretto contro una o l’altra delle parti della mediazione ed avviato dopo l’inizio della mediazione. 2. Se le parti decidono di designare un mediatore quale arbitro, giudice o perito in un procedimento arbitrale successivo, egli può tenere conto delle informazioni ricevute durante il procedimento di mediazione.


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VI. Mediazione e arbitrato IntroDUZIone DI Un ProceDImento arBItrale Articolo 23 1. Nelle mediazioni internazionali, le parti possono in ogni momento del procedimento di mediazione accordarsi congiuntamente in forma scritta di deferire la loro controversia o una parte della stessa ad un tribunale arbitrale secondo il Regolamento svizzero di arbitrato internazionale delle Camere di commercio svizzere, affinché la controversia sia risolta mediante arbitrato. Ognuna delle parti può quindi iniziare il procedimento d’arbitrato secondo il predetto Regolamento, compresi i disposti sulla procedura accelerata ai termini dell’articolo 42 del Regolamento, depositando una richiesta d’arbitrato come previsto dall’articolo 3 di tale Regolamento. Se le parti risolvono la controversia con una transazione durante il procedimento d’arbitrato, è applicabile l’articolo 34 del Regolamento d’arbitrato per l’emanazione di un lodo con l’accordo delle parti. 2. Nelle mediazioni interne, le parti possono in ogni momento del procedimento di mediazione accordarsi congiuntamente in forma scritta di deferire la loro controversia o una parte di essa al Regolamento d’arbitrato interno di una delle Camere, affinché la controversia sia risolta mediante arbitrato. Ognuna delle parti può quindi iniziare il procedimento d’arbitrato secondo il Regolamento applicabile, compresa una procedura accelerata o sommaria se prevista da tale Regolamento, depositando una richiesta d’arbitrato conformemente a quanto previsto dal relativo Regolamento interno. Se le parti risolvono la controversia con una transazione durante il procedimento arbitrale, il Regolamento d’arbitrato interno, se del caso, regola la procedura per l’emanazione di un lodo con l’accordo delle parti. la meDIaZIone DUrante Un ProceDImento arBItrale Articolo 24 1. In tutti i procedimenti arbitrali pendenti davanti alle Camere, nei quali sembra che valga la pena tentare una mediazione, parziale o totale, le Camere, l’arbitro o gli arbitri possono proporre alle parti di risolvere in modo bonale la loro controversia, o una parte di essa, ricorrendo ad un mediatore. 2. Se le parti accettano di ricorrere alla mediazione secondo il presente Regolamento, le Camere, quando ricevono una richiesta di mediazione depositata conformemente all’articolo 2 e l’emolumento di registrazione, procedono alla scelta del mediatore conformemente al Capitolo II del presente Regolamento.


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VII. Esclusione della responsabilità esclUsIone Della resPonsaBIlItà Articolo 25 1. Le Camere o il loro personale, i mediatori o i periti nominati non sono responsabili per atti od omissioni relativi ad una mediazione condotta secondo il presente Regolamento, eccezion fatta per i casi in cui sia dimostrato che gli atti o le omissioni in questione sono dovuti ad illecito intenzionale o a negligenza estremamente grave. 2. Dopo la soluzione della controversia o la fine della mediazione, le Camere, i mediatori o i periti nominati non hanno l’obbligo di rilasciare dichiarazioni a chicchessia su qualsiasi questione concernente la mediazione. Le parti non possono citare le persone summenzionate quali testimoni in procedimenti giudiziari o d’altro tipo in relazione con la mediazione.

VIII. Spese tarIFFe Articolo 26 I costi e gli onorari relativi alla mediazione sono determinati secondo la Tabella dei costi (Appendice B del presente Regolamento) in vigore al momento del deposito della richiesta di mediazione. rIPartIZIone DeI costI Articolo 27 1. Se le parti non si sono accordate diversamente, i costi della mediazione sono ripartiti in parti uguali fra di esse. Le parti sono congiuntamente e solidalmente responsabili del pagamento di tutti gli onorari e di tutti i costi della mediazione. 2. Le spese personali sostenute da una parte in relazione con la mediazione (ad esempio gli onorari dei consulenti, le spese d’albergo, di viaggio, ecc.) sono sostenute da tale parte e non sono incluse nei costi della mediazione.


64 emolUmento Delle camere Articolo 28 L’emolumento delle Camere sulla base della Tabella dei costi della mediazione calcolati secondo l’Appendice B del presente Regolamento include: (a) l’emolumento di registrazione versato dalla parte richiedente o dalle parti richiedenti al momento del deposito della richiesta di mediazione; (b) l’emolumento amministrativo calcolato quale percentuale dell’onorario del mediatore. Questo emolumento è versato alla Camera dal mediatore. onorarIo Del meDIatore Articolo 29 Se le parti non si sono accordate diversamente, l’onorario del mediatore è calcolato sulla base di una tariffa oraria o, se del caso, giornaliera, fissata nella Tabella dei costi della mediazione (Appendice B del presente Regolamento). VERSAMENTO DELL’ANTICIPO DELLE SPESE Articolo 30 1. In ogni momento del procedimento il mediatore può chiedere ad ognuna delle parti di depositare un importo uguale (se non vi è un accordo diverso fra le parti) quale anticipo sui costi della mediazione. 2. Il mediatore trasmette una copia di tale richiesta alle Camere per informazione. 3. Se le parti non versano integralmente gli anticipi richiesti entro un determinato termine, il mediatore può sospendere il procedimento o informare le Camere che la mediazione è finita.


65 FattUra Delle sPese Articolo 31 1. Alla fine della mediazione, il mediatore trasmette alle parti e alle Camere una fattura per il suo onorario e le sue spese. 2. Il mediatore include nella fattura le spese sostenute nel corso del procedimento, il numero di ore o giorni investiti per la mediazione, la tariffa oraria o giornaliera e gli anticipi pagati dalle parti. Egli menziona pure l’importo dell’emolumento amministrativo che spetta alle Camere. 3. L’eventuale saldo in eccesso è rimborsato alle parti proporzionalmente ai loro pagamenti.


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Appendice A: Indirizzi delle Camere di commercio Camera di commercio di Basilea Aeschenvorstadt 67 Casella postale CH-4010 Basilea Telefono: +41 61 270 60 50 Fax: +41 61 270 60 05 E-mail: basel@swissarbitration.org Riferimento bancario: UBS AG, CH-4002 Basilea Numero di conto: 292-10157720.0 Numero di clearing: 292 Codice SWIFT: UBSWCHZH80A IBAN: CH98 0029 2292 10157720 0 Camera di commercio e dell’industria di Berna Kramgasse 2 Casella postale 5464 CH-3001 Berna Telefono: +41 31 388 87 87 Fax: +41 31 388 87 88 E-mail: bern@swissarbitration.org Riferimento bancario: Berner Kantonalbank AG Numero di conto: KK 16 166.151.0.44 HIV Kanton Bern Numero di clearing: 790 Codice SWIFT: KBBECH22 IBAN: CH35 0079 0016 1661 5104 4 Camera di commercio e dell’industria di Ginevra 4, Boulevard du Théâtre Casella postale 5039 CH-1211 Ginevra 11 Telefono: +41 22 819 91 11 Fax: +41 22 819 91 36 E-mail: geneva@swissarbitration.org Riferimento bancario: UBS SA, Rue du Rhône 8, 1204 Ginevra Numero di conto: 279-HU108533.1 Numero di clearing: 279 Codice SWIFT: UBSWCHZH80A IBAN: CH13 0027 9279 HU1085331


67 Camera di commercio e dell’industria di Neuchâtel 4, rue de la Serre Case postale 2012 CH-2001 Neuchâtel Telefono: +41 32 727 24 27 Fax: +41 32 727 24 28 E-mail: neuchatel@cnc.ch Riferimento bancario: Banque Cantonale Neuchâteloise, Neuchâtel Numero di conto: C0029.20.09 Numero di clearing: 766 Codice SWIFT: BCNNCH22 IBAN: CH69 0076 6000 C002 9200 9 Camera di commercio, dell’industria, dell’artigianato e dei Servizi del Cantone Ticino Corso Elvezia 16 Casella postale 5399 CH-6901 Lugano Telefono: +41 91 911 51 11 Fax: +41 91 911 51 12 E-mail: lugano@swissarbitration.ch Riferimento bancario: Banca della Svizzera Italiana (BSI), Via Magatti 2, CH-6901 Lugano Numero di conto: A201021A Numero di clearing: 8465 Codice SWIFT: BSILCH22 IBAN: CH64 0846 5000 0A20 1021 A Camera di commercio e dell’industria di Vaud Avenue d’Ouchy 47 Casella postale 315 CH-1001 Losanna Telefono: +41 21 613 35 35 Fax: +41 21-613 35 05 E-mail: lausanne@swissarbitration.ch Riferimento bancario: Banque Cantonale Vaudoise, 1001 Losanna Numero di conto: U5284.78.17 Numero di clearing: 767 Codice SWIFT: BCVLCH2LXXX IBAN: CH44 0076 7000 U538 4781 7 Camera di commercio di Zurigo Selnaustrasse 32 Casella postale 3058 CH-8022 Zurigo Telefono: +41 44 217 40 50 Fax: +41 44 217 40 51 E-mail: zurich@swissarbitration.ch Riferimento bancario: Credit Suisse, CH-8070 Zurigo Numero di conto: 497380-01 Numero di clearing: 4835 Codice SWIFT: CRESCHZZ80A IBAN: CH62 0483 5049 7380 0100 0


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Appendice B: Tabella dei costi della mediazione 1. Emolumento delle Camere 1.1 Quando depositano una richiesta di mediazione, le parti devono versare ognuna CHF 300 quale emolumento di registrazione delle Camere. 1.2 Quando la richiesta è depositata da una sola parte, essa versa CHF 600 quale emolumento di registrazione delle Camere. 1.3 Le Camere non procedono finché l’emolumento di registrazione non è stato versato integralmente. 1.4 L’emolumento di registrazione non è restituito. 1.5 Le Camere ricevono un emolumento amministrativo del 10% calcolato sulla base dell’onorario stabilito dal mediatore. Il mediatore versa questo emolumento alle Camere alla fine del procedimento di mediazione. 2. Onorari dei mediatori 2.1 In linea di principio, la tariffa oraria è compresa fra CHF 200 e CHF 500, di cui il 10 % spetta alle Camere quale emolumento amministrativo. 2.2 In linea di principio, la tariffa giornaliera è compresa fra CHF 1’500 e CHF 2’500, di cui il 10% spetta alle Camere quale emolumento amministrativo. 2.3 Le parti ed il mediatore possono accordarsi su altre tariffe. Il 10% che spetta alle Camere quale emolumento amministrativo non può essere modificato.


SWISS RULES OF COMMERCIAL MEDIATION OF THE SWISS CHAMBERS OF COMMERCE AND INDUSTRY

April 2007

(reprinted 2013)


Swiss Chambers’ Arbitration Institution The Swiss Chambers of Commerce Association for Arbitration and Mediation Chambers of Commerce of Basel Bern Geneva Neuchâtel Ticino (Lugano) Vaud (Lausanne) Zurich


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SWISS RULES OF COMMERCIAL MEDIATION OF THE SWISS CHAMBERS OF COMMERCE AND INDUSTRY Introduction to Better serVe BUsIness The Swiss Chambers of Commerce are private institutions representing a multitude of companies within industry, the service sector and commerce. With the Swiss Rules of Commercial Mediation the Chambers of Commerce of Basel, Berne, Geneva, Neuch창tel, Vaud, Ticino and Zurich offer an alternative method for settling disputes. Mediation is an alternative method of dispute resolution whereby two or more parties ask a neutral third party, the mediator, to assist them in settling a dispute or in avoiding future conflicts. The mediator facilitates the exchange of opinions between the parties and encourages them to explore solutions that are acceptable to all the participants. Unlike an expert the mediator does not offer his or her own views nor make proposals like a conciliator, and unlike an arbitrator he or she does not render an award. The mediation can be terminated at any time, if the parties do not reach a mutually satisfactory settlement, or if one of the parties wants to discontinue the process. a VolUntary Process The Swiss Rules of Commercial Mediation are based on the voluntary participation of parties and their desire to resolve their dispute. They do not impose procedural rules on the parties. The parties are free to define proceedings as they see fit, and they can deviate from the rules if they so wish. The parties are free to select their mediator as well. Therefore there are no lists of mediators, and there are no specific requirements for mediators. The Chambers propose and nominate a mediator only if the parties do not themselves select a mediator or fail to agree on a mediator. Mediators must be neutral, impartial and indepen-


72 dent of the parties. The Chambers insure that the mediator satisfies these conditions. The mediator also must undertake to respect the confidentiality of the proceedings at all times and to adhere to the European Code of Conduct for mediators. moDel claUses To help parties in taking recourse to mediation, the Rules offer various model clauses for contracts as well as clauses which can be used if a dispute has already arisen. Under the Swiss Rules of Commercial Mediation a request for mediation can be submitted, if the parties: (a) have already agreed on these rules (article 3) (b) have already agreed on mediation, but not on the Swiss Rules of Commercial Mediation (article 4) (c) have not previously agreed on mediation (article 5). If mediation fails to produce a settlement, parties can then agree to arbitration according to the rules of the Chambers (national arbitration rules or Swiss Rules of International Arbitration). For further information: www.swisschambermediation.ch

Suggested Mediation Clauses meDIatIon any dispute, controversy or claim arising out of or in relation to this contract, including the validity, invalidity, breach or termina­ tion thereof, shall be submitted to mediation in accordance with the Swiss Rules of Commercial Mediation of the Swiss Chambers’ arbitration Institution in force on the date when the request for mediation was submitted in accordance with these rules. the seat of the mediation shall be … (name of city in switzerland, unless the parties agree on a city in another country), although the meetings may be held in … (specify place). the mediation proceedings shall be conducted in … (specify de­ sired language).


73 meDIatIon FolloWeD By arBItratIon any dispute, controversy or claim arising out of or in relation to this contract, including the validity, invalidity, breach or termina­ tion thereof, shall be submitted to mediation in accordance with the Swiss Rules of Commercial Mediation of the Swiss Chambers’ arbitration Institution in force on the date when the request for mediation was submitted in accordance with these rules. the seat of the mediation shall be … (name of city in switzerland, unless the parties agree on a city abroad), although the meetings may be held in … (specify place). the mediation proceedings shall be conducted in … (specify de­ sired language). If such dispute, controversy or claim has not been fully resolved by mediation within 60 days from the date when the mediator(s) has (have) been confirmed or appointed, it shall be settled by arbitra­ tion in accordance with the swiss rules of International arbitra­ tion of the Swiss Chambers’ Arbitration Institution in force on the date when the notice of arbitration was submitted in accordance with those rules. the number of arbitrators shall be … (“one”, “three”, “one or three”). the seat of the arbitration shall be in … (name of city in switzer­ land, unless the parties agree on a city in another country). the arbitral proceedings shall be conducted in … (specify desired language). the arbitration shall be conducted in accordance with the provi­ sions for Expedited Procedure (if so wished by the parties).

Suggested agreements to mediate when the parties are already involved in a dispute or a problem meDIatIon the undersigned parties hereby agree to submit to mediation in accordance with the swiss rules for commercial mediation of the Swiss Chambers’ Arbitration Institution the following dispute. (brief description of the dispute)


74 the seat of the mediation shall be … (name of city in switzerland, unless the parties agree on a city in another country), although the meetings may be held in … (specify place). the mediation proceedings shall be conducted in … (insert desired language). meDIatIon FolloWeD By arBItratIon the undersigned parties hereby agree to submit to mediation in accordance with the swiss rules for commercial mediation of the Swiss Chambers’ Arbitration Institution the following dispute. (brief description of the dispute) the seat of the mediation shall be … (name of city in switzerland, unless the parties agree on a city in another country), although the meetings may be held in … (specify place). the mediation proceedings shall be conducted in (specify desired language). If such dispute, controversy or claim has not been fully resolved by mediation within 60 days from the date when the mediator(s) has (have) been confirmed or appointed, it shall be settled by arbitra­ tion in accordance with the swiss rules of International arbitra­ tion of the Swiss Chambers’ Arbitration Institution in force on the date when the notice of arbitration was submitted in accordance with those rules. the number of arbitrators shall be … (“one”, “three”, “one or three”). the seat of the arbitration shall be in … (name of city in switzer­ land, unless the parties agree on a city in another country). the arbitral proceedings shall be conducted in … (specify desired language). the arbitration shall be conducted in accordance with the provi­ sions for Expedited Procedure (if so wished by the parties).


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SWISS RULES OF COMMERCIAL MEDIATION OF THE SWISS CHAMBERS OF COMMERCE I. Introductory Rules scoPe oF aPPlIcatIon Article 1 1. The Swiss Rules of Commercial Mediation (hereinafter “The Rules�) shall govern any mediation proceedings where the parties have agreed, whether by a prior contractual agreement or after a problem or a dispute has arisen, to refer their dispute to mediation under these Rules. 2. Unless the parties have agreed otherwise, these Rules shall apply as in force at the date when the Chambers received the request for mediation. FIlIng oF the reqUest For meDIatIon Article 2 1. Any party or parties wishing to have recourse to mediation under the Swiss Rules of Commercial Mediation of the Swiss Chambers of Commerce shall submit a request to one of the Swiss Chambers of Commerce listed in Appendix A of these Rules. 2. The request shall include: (a) the names, addresses, telephone and fax numbers and e-mail addresses of the parties and their counsel if any; (b) a copy of the agreement to mediate (unless the requesting party is filing a request according to Article 5 of these Rules); (c) a short description of the dispute and, if applicable, an estimate of the amount in dispute; (d) a joint designation of the mediator or, failing an agreement, a description as to any qualifications required; (e) any comments on the language of the proceedings; (f) the payment of the registration fee, as required by article 28(a) of these Rules and the Schedule for Mediation


76 Costs included in these Rules (Appendix B of these rules), to the account of the Chamber to which the request for mediation is submitted as listed in Appendix A. 3. The request and the enclosed documents shall be submitted in as many copies as there are parties, as well as one copy per mediator and one copy for the Chambers. 4. The party (or parties) requesting mediation shall pay the registration fee provided for by the Schedule in force, pursuant to Appendix B of these Rules. The request shall be registered by the Chambers upon receipt of the registration fee. 5. The request for mediation, together with any existing agreement to mediate, shall be submitted in German, French, Italian or English. Failing that, the Chambers shall set a time-limit to the requesting party or parties to submit a translation into one of these languages. If the translation is submitted within said time-limit, the request for mediation is deemed to have been validly submitted at the date when the initial version was received by the Chambers. Any attachments or exhibits may be submitted in their original language. Where the PartIes haVe agreeD to the aPPlIcatIon oF these rUles Article 3 1. Where the parties have agreed to the application of these Rules and a request for mediation has been submitted, the Chambers shall determine whether the mediator designated by the parties may be confirmed and shall proceed as provided for by article 9 of these Rules. Where the parties have not jointly designated a mediator, the Chambers shall proceed as provided for by article 8 of these Rules. 2. Where the request for mediation was submitted by one party, the Chambers, after receipt of the registration fee, shall provide a copy of the request to the other party or parties and grant a 15-day time-limit for the joint designation of the mediator. 3. If no positive answer is received by the Chamber or if the parties fail to jointly designate the mediator, the Chambers shall appoint the mediator. Where the PartIes haVe agreeD to meDIate theIr DIsPUte WIthoUt sPecIFyIng these rUles Article 4 1. Where the parties have agreed to refer their dispute to mediation, but without specifying these Rules, the Chambers shall,


77 upon receipt of a request for mediation submitted by one party and of the registration fee, provide the other party or parties with a copy of the request and of the documents, and set a 15day time-limit to the parties to agree on the application of these Rules and to designate a mediator. 2. In cases where all the parties agree to refer their dispute to the Swiss Rules of Commercial Mediation of the Swiss Chambers of Commerce, the mediation proceedings are governed by these Rules. The mediation proceedings are deemed to commence on the date on which the Chambers received the written consent to mediation signed by all the parties. 3. If no answer is received within the time-limit or in case of an explicit refusal by any party to refer the dispute to these Rules, the request for mediation is deemed to be rejected and the mediation proceedings shall not commence. The Chambers shall promptly inform the requesting party in writing and close the file. The registration fee is not refundable. the PartIes haVe no PrIor agreement to meDIate Article 5 1. Where there is no prior agreement in favour of mediation, a party to a dispute may request the Chambers to invite the other party or parties to agree to accept mediation under these Rules. 2. The requesting party shall submit to the Chambers a request for mediation which shall contain the elements provided for in article 2 of these Rules. 3. Upon receipt of the registration fee, the Chambers shall inform the other party or parties and invite them to agree to refer the dispute to mediation under these Rules. A 15-day time-limit is granted to the other party or parties to decide to accept mediation and to designate the mediator. 4. Upon agreement by all the parties, the mediation proceedings are submitted to these Rules. The mediation proceedings are deemed to commence on the date on which the Chambers received the written consent to mediation signed by all the parties. 5. If no answer is received within the time-limit or in case of an explicit refusal by any party to refer the dispute to these Rules, the request for mediation is deemed to be rejected and the mediation proceedings shall not commence. The Chambers shall promptly inform the requesting party in writing and close the file. The registration fee is not refundable.


78 arBItratIon agreement Article 6 If the parties do not completely resolve the dispute by mediation and they are bound by an agreement to arbitrate referring to the Swiss Rules of International Arbitration of the Swiss Chambers of Commerce or to the domestic arbitration Rules of one of the Chambers, the Chambers, upon receipt of the Notice of Arbitration, shall proceed as provided for by the applicable arbitration Rules.

II. Selection of Mediator(s) nUmBer oF meDIators Article 7 1. Unless the parties agree otherwise or the Chambers recommend otherwise, a single mediator shall be appointed. 2. Where there is more than one mediator, the mediators are selected in accordance with the parties’ joint wishes. In general, where the mediators are selected successively, the first mediator is consulted for the selection of the other mediator(s). DesIgnatIon oF a meDIator By the PartIes Article 8 1. The parties may jointly designate a mediator when the request for mediation is filed. Where the mediator designated by the parties cannot be confirmed by the Chambers or refuses his/ her designation, the Chambers shall grant a 15-day time-limit to the parties for the joint designation of a new mediator. 2. Where the parties did not jointly designate a mediator in the request for mediation or failed to jointly designate a mediator within the time-limit set by the Chambers, the Chambers shall submit to the parties a list of at least three names of mediators suggested after considering the nature of the dispute and the qualifications required. The parties shall be invited, within a short time-limit set by the Chambers, to designate a mediator from among those on the list. Failing an agreement by the parties within the time-limit set forth, the Chambers shall appoint the mediator from among the suggested names. 3. If, within five days of the receipt of the Chambers’ notice of appointment, a party objects to the appointment in writing stating reasons that are considered appropriate by the Chambers, the Chambers may promptly appoint another mediator.


79 conFIrmatIon oF meDIators By the chamBers Article 9 1. All joint designations of mediator(s) by the parties are subject to confirmation by the Chambers, upon which the appointment shall become effective. The Chambers have no obligation to give reasons when they do not confirm a mediator. 2. In order to be in a position to decide on the confirmation, the Chambers shall request from the prospective mediator(s) his/her agreement to serve, his/her curriculum vitae, his/her statement of independence duly dated and signed, and his/her adherence to the European Code of Conduct for Mediators (Article 13). The statement of independence shall contain, if applicable, disclosure of information in conformity with Article 12, paragraph 2 of these Rules. rePlacement oF the meDIator Article 10 If the mediator is no longer in a position to fulfil his/her duties or is no longer accepted by the parties, the Chambers shall, upon joint request of the parties, proceed as provided for in Article 8 of these Rules. transmIssIon oF the FIle to the meDIator Article 11 After his/her confirmation or appointment, the Chambers transmit the file to the mediator. They shall invite the mediator to promptly convene the parties to a joint preliminary session.

III. Qualifications and Role of the Mediator InDePenDence, neUtralIty anD ImPartIalIty oF the meDIator Article 12 1. The mediator shall be and remain at all times impartial, neutral and independent from the parties. 2. Prior to his/her confirmation or appointment by the Chambers, the prospective mediator shall disclose any circumstances known to him/her that may likely give rise to justifiable doubts as to his/her impartiality, neutrality or independence towards the parties.


80 3. If, in the course of the mediation, the mediator discovers the existence of any circumstances likely to affect his/her impartiality or independence towards the parties, he/she informs the parties. Upon their consent, the mediator continues to serve. If the parties disagree, the mediator stays the mediation and informs the Chambers, which shall proceed to replace the mediator. coDe oF conDUct Article 13 Anyone who accepts to act as mediator under the Swiss Rules of Commercial Mediation shall undertake in writing to comply with the European Code of Conduct for Mediators attached to these Rules. role oF the meDIator Article 14 1. The mediator helps the parties in their attempt to reach an acceptable and satisfactory resolution of their dispute. He/she has no authority to impose a settlement on the parties. 2. The mediator and the parties shall be guided by fairness and respect.

IV. Procedural Rules conDUct oF the ProceeDIngs Article 15 1. The mediation shall be conducted in the manner agreed to by the parties. Failing such an agreement, the mediator shall conduct the mediation proceedings as he/she considers appropriate, taking into account the circumstances of the case, the wishes expressed by the parties, and the need for a prompt settlement of the dispute. 2. With the parties’ agreement, the mediator determines the place of the meetings, the language of the mediation, the possibility of separate caucuses (Article 15, paragraph 3), the timetable, if any, the submissions of written pleadings and documents, if any, and equal attendance by other persons. The mediator may ask the parties to sign a mediation agreement. 3. The mediator may, if he/she considers appropriate, hear the parties separately. Any information given in such separate ses-


81 sions (caucuses) is confidential and will not be revealed to the other party without prior consent. 4. Whenever necessary, the mediator may, provided the parties agree and assume the expenses, seek expert advice concerning technical aspects of the dispute. 5. The mediator may end the mediation whenever, in his/her opinion, further efforts would not contribute to a resolution of the dispute between the parties. The mediator may then suggest other dispute resolution tools to the parties, including: (a) an expert determination of one or more particular issues of the dispute; (b) the submission of last offers; (c) arbitration. seat oF the meDIatIon Article 16 Unless otherwise agreed by the parties, the seat of the mediation is at the place of the Chamber where the request was submitted, although meetings may be held elsewhere. aPPlIcaBle laW Article 17 1. Unless otherwise agreed by the parties, mediation is subject to Swiss law. 2. The relationship between the Chambers and any person intervening in the mediation proceedings (parties, mediator(s), expert(s), etc.) is subject to Swiss law. conFIDentIalIty Article 18 1. Mediation is confidential at all times. Any observation, statement or proposition made before the mediator or by him/herself cannot be used later, even in case of litigation or arbitration, unless there is a written agreement of all the parties. 2. The sessions are private. The parties may, with the consent of the mediator, agree that other persons attend the sessions.


82 rePresentatIon Article 19 The parties shall appear in person to all mediation sessions or through duly authorized and empowered representatives, whose names and addresses shall be communicated in writing to the mediator, to the other parties and to the Chambers. The parties may also be assisted by counsel of their choice.

V. Termination of the mediation enD oF meDIatIon Article 20 1. A mediation under these Rules shall be deemed to have ended: (a) upon the signing by all parties of a settlement agreement putting an end to the dispute; (b) at any time, by notification in writing by a party or the parties to the mediator and to the Chambers of its/their decision to end the mediation; (c) upon expiration of any termination time-limit set by the parties and the mediator for the resolution of the dispute, if not extended by all the parties; (d) in case of non-payment, by the parties, of the advance on costs according to the enclosed Schedule of costs. 2. At the end of the mediation, the mediator shall promptly inform the Chamber in writing that the mediation proceedings are terminated. He/she shall indicate the date of the termination and whether it resulted in a full or partial settlement. 3. The Chambers shall confirm in writing to the parties and to the mediator the end of the mediation proceedings. 4. The mediator shall destroy any document or brief in his/her possession 90 days after the end of the mediation unless he/she is involved in subsequent proceedings as envisaged in Article 22 of these Rules.


83 the settlement agreement Article 21 Unless otherwise agreed to by the parties in writing, no settlement is reached until it has been made in writing and signed by the relevant parties. sUBseqUent ProceeDIngs Article 22 1. Unless the parties expressly agree otherwise, the mediator cannot act as arbitrator, judge, expert, or as representative or advisor of one party in any subsequent proceedings initiated against one of the parties to the mediation after the commencement of the mediation. 2. If the parties decide to designate the mediator as arbitrator, judge or expert in any subsequent arbitral proceedings, the latter may take into account information received during the course of the mediation.

VI. Mediation and Arbitration recoUrse to arBItratIon Article 23 1. In international mediations, the parties may jointly agree in writing at any time during the course of their mediation to refer their dispute or any part of their dispute to an Arbitral Tribunal under the Swiss Rules of International Arbitration of the Swiss Chambers of Commerce for resolution by arbitration. Either party may then initiate arbitration proceedings under those Rules, including the provisions for an Expedited Procedure under article 42 of those Rules, by submitting a notice of arbitration as provided for by Article 3 of those Rules. If the parties settle the dispute during the arbitral proceedings, article 34 of those Rules shall be applicable for the rendering of an award on agreed terms. 2. In domestic mediations, the parties may jointly agree in writing at any time during the course of their mediation to refer their dispute or any part of their dispute, to the domestic arbitration Rules of one of the Chambers for resolution by arbitration. Either party may then initiate arbitration proceedings under those Rules, including an expedited or fast-track procedure as may be provided for by those Rules, by submitting a request or notice of arbitration as provided for by those domestic Rules. If the parties settle the dispute during the arbitral proceedings,


84 the domestic Rules shall govern, where applicable, the procedure for the rendering of an award on agreed terms. meDIatIon DUrIng the coUrse oF arBItral ProceeDIngs Article 24 1. In all arbitral proceedings pending before the Chambers where mediation appears to be worth trying, whether in whole or in part, the Chambers or the arbitrator(s) may suggest to the parties to amicably resolve their dispute, or a certain part of it, by having recourse to a mediator. 2. If the parties agree to accept mediation under these Rules, the Chambers shall, upon receipt of a request for mediation filed in accordance with Article 2 of these Rules and upon receipt of the registration fee, proceed with the selection of the mediator in accordance with Chapter II of these Rules.

VII. Exclusion of Liability exclUsIon oF lIaBIlIty Article 25 1. None of the Chambers or their staff, mediator(s), or appointed experts shall be liable for any act or omission in connection with any mediation proceedings conducted under these Rules, save where their act or omission is shown to constitute deliberate wrongdoing or extremely serious negligence. 2. After the settlement of the dispute or the end of the mediation, neither the Chambers nor the mediator(s) or the appointed experts shall be under any obligation to make statements to any person or tribunal about any matter concerning the mediation, nor shall a party seek to make any of these persons a witness in any legal or other proceedings arising out of the mediation.

VIII. Costs rates Article 26 The expenses and fees of mediation are set pursuant to the Schedule of costs (Appendix B to these Rules) in force at the time of the filing of the request for mediation.


85 aPPortIonment oF the costs Article 27 1. Unless otherwise agreed by the parties, all mediation costs shall be equally split amongst the parties. The parties are jointly and severally responsible for the payment of all the mediation fees and costs. 2. The personal expenses incurred by one party in relation with the mediation (for example legal fees, hotel, travel, etc.) are borne by this party and are not included in the costs of the mediation. ThE ChAMBERS’ fEES Article 28 The fees due to the Chambers pursuant to the Schedule for the mediation costs according to Appendix B of these Rules include: (a) registration fee paid by the requesting party or parties when filing the request for mediation; (b) administrative fees calculated as a percentage of the mediator’s fees. These fees are due to the Chambers by the mediator. ThE MEDIATORS’ fEES Article 29 Unless otherwise agreed by the parties, the mediators’ fees are calculated on the basis of an hourly rate, or if applicable a daily rate, set out in the Schedule for mediation costs (Appendix B of these Rules). aDVance Payment For costs Article 30 1. At any time during the proceedings, the mediator may request each party to deposit an equal amount (unless otherwise agreed) as advance payment towards the costs of the mediation. 2. The mediator shall provide a copy of such request for information to the Chambers 3. If the required deposits are not paid in full by the parties within a specified time-limit, the mediator may stay the proceedings or inform the Chambers in writing that the mediation is terminated.


86 statement oF costs Article 31 1. Upon termination of the mediation, the mediator provides an invoice for his/her fees and costs to the parties and the Chambers. 2. The mediator shall include the expenses incurred in the course of the proceedings, the number of hours or days spent by the mediator, the hourly or daily rate and any advances paid by the parties. He/she shall also mention the amount of any administrative fees which are due to the Chambers. 3. Any excess payment shall be reimbursed to the parties in proportion to their payments.


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Appendix A: Addresses of the Chambers of Commerce Basel Chamber of Commerce Aeschenvorstadt 67 P.O. Box CH-4010 Basel Telephone: +41 61 270 60 50 Fax: +41 61 270 60 05 E-mail: basel@swissarbitration.org Bank details: UBS AG, CH-4002 Basel Account No: 292-10157720.0 Clearing No: 292 SWIFT code: UBSWCHZH80A IBAN: CH98 0029 2292 10157720 0 Chamber of Commerce and Industry of Bern Kramgasse 2 P.O. Box 5464 CH-3001 Bern Telephone: +41 31 388 87 87 Fax: +41 31 388 87 88 E-mail: bern@swissarbitration.org Bank details: Berner Kantonalbank AG Account No: KK 16 166.151.0.44 HIV Kanton Bern Clearing No: 790 SWIFT code: KBBECH22 IBAN: CH35 0079 0016 1661 5104 4 Geneva Chamber of Commerce, Industry and Services 4, Boulevard du Théâtre P.O. Box 5039 CH-1211 Geneva 11 Telephone: +41 22 819 91 11 Fax: +41 22 819 91 36 E-mail: geneva@swissarbitration.org Bank details: UBS SA, Rue du Rhône 8, 1204 Genève Account No: 279-HU108533.1 Clearing No: 279 SWIFT code: UBSWCHZH80A IBAN: CH13 0027 9279 HU1085331


88 Neuchâtel Chamber of Commerce and Industry 4, rue de la Serre P.O. Box 2012 CH-2001 Neuchâtel Telephone: +41 32 727 24 27 Fax: +41 32 727 24 28 E-mail: neuchatel@cnci.ch Bank details: Banque Cantonale Neuchâteloise, Neuchâtel Account No: C0029.20.09 Clearing No: 766 SWIFT code: BCNNCH22 IBAN: CH69 0076 6000 C002 9200 9 Chamber of Commerce and Industry of Ticino Corso Elvezia 16 P.O. Box 5399 CH-6901 Lugano Telephone: +41 91 911 51 11 Fax: +41 91 911 51 12 E-mail: lugano@swissarbitration.org Bank details: Banca della Svizzera Italiana (BSI), Via Magatti 2, CH-6901 Lugano Account No: A201021A Clearing No: 8465 SWIFT code: BSILCH22 IBAN: CH64 0846 5000 0A20 1021 A Chamber of Commerce and Industry of Vaud Avenue d’Ouchy 47 P.O. Box 315 CH-1001 Lausanne Telephone: +41 21 613 35 31 Fax: +41 21 613 35 05 E-mail: lausanne@swissarbitration.org Bank details: Banque Cantonale Vaudoise, 1001 Lausanne Account No: U5284.78.17 Clearing No: 767 SWIFT code: BCVLCH2LXXX IBAN: CH44 0076 7000 U528 4781 7 Zurich Chamber of Commerce Selnaustrasse 32 P.O. Box 3058 CH-8022 Zurich Telephone: +41 44 217 40 50 Fax: +41 44 217 40 51 E-mail: zurich@swissarbitration.org Bank details: Credit Suisse, CH-8070 Zurich Account No: 497380-01 Clearing No: 4835 SWIFT code: CRESCHZZ80A IBAN: CH62 0483 5049 7380 0100 0


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Appendix B: Schedule for the Costs of Mediation 1. Chambers’ Fees 1.1 When submitting a request for mediation, the requesting parties shall each pay CHF 300 for the Chambers’ registration fee. 1.2 Where the request for mediation is submitted by one party, this party pays CHF 600 for the Chambers’ registration fee. 1.3 The Chambers shall not proceed unless and until the registration fee is fully paid. 1.4 The registration fee is not refundable. 1.5 The Chambers receive administrative fees of 10% calculated on the basis of the fees set by the mediator. These fees are paid by the mediator to the Chambers at the end of the proceedings. 2. Mediators’ fees 2.1 The hourly rate shall in principle be between CHF 200 and CHF 500, of which 10% is for the Chambers’ administrative fees. 2.2 The daily rate shall in principle be between CHF 1’500 and CHF 2’500, of which 10% is for the Chambers’ administrative fees. 2.3 The parties and the mediator may agree on other rates. The 10% for the Chambers’ administrative fees cannot be changed.


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EUROPEAN CODE OF CONDUCT FOR MEDIATORS 1. COMPETENCE AND APPOINTMENT OF MEDIATORS 1.1 Competence Mediators shall be competent and knowledgeable in the process of mediation. Relevant factors shall include proper training and continuous updating of their education and practice in mediation skills, having regard to any relevant standards or accreditation schemes. 1.2 Appointment The mediator will confer with the parties regarding suitable dates on which the mediation may take place. The mediator shall satisfy him/herself as to his/her background and competence to conduct the mediation before accepting the appointment and, upon request, disclose information concerning his/her background and experience to the parties. 1.3 Advertising/promotion of the mediator’s services Mediators may promote their practice, in a professional, truthful and dignified way. 2. INDEPENDENCE AND IMPARTIALITY 2.1 Independence and neutrality The mediator must not act, or, having started to do so, continue to act, before having disclosed any circumstances that may, or may be seen to, affect his or her independence or conflict of interests. The duty to disclose is a continuing obligation throughout the process. Such circumstances shall include –

any personal or business relationship with one of the parties,

– any financial or other interest, direct or indirect, in the outcome of the mediation, or – the mediator, or a member of his or her firm, having acted in any capacity other than mediator for one of the parties.


91 In such cases the mediator may only accept or continue the mediation provided that he/she is certain of being able to carry out the mediation with full independence and neutrality in order to guarantee full impartiality and that the parties explicitly consent. 2.2 Impartiality The mediator shall at all times act, and endeavour to be seen to act, with impartiality towards the parties and be committed to serve all parties equally with respect to the process of mediation. 3. THE MEDIATION AGREEMENT, PROCESS, SETTLEMENT AND FEES 3.1 Procedure The mediator shall satisfy himself/herself that the parties to the mediation understand the characteristics of the mediation process and the role of the mediator and the parties in it. The mediator shall in particular ensure that prior to commencement of the mediation the parties have understood and expressly agreed the terms and conditions of the mediation agreement including in particular any applicable provisions relating to obligations of confidentiality on the mediator and on the parties. The mediation agreement shall, upon request of the parties, be drawn up in writing. The mediator shall conduct the proceedings in an appropriate manner, taking into account the circumstances of the case, including possible power imbalances and the rule of law, any wishes the parties may express and the need for a prompt settlement of the dispute. The parties shall be free to agree with the mediator, by reference to a set of rules or otherwise, on the manner in which the mediation is to be conducted. The mediator, if he/she deems it useful, may hear the parties separately. 3.2 Fairness of the process The mediator shall ensure that all parties have adequate opportunities to be involved in the process.


92 The mediator if appropriate shall inform the parties, and may terminate the mediation, if: –

a settlement is being reached that for the mediator appears unenforceable or illegal, having regard to the circumstances of the case and the competence of the mediator for making such an assessment, or

–

the mediator considers that continuing the mediation is unlikely to result in a settlement.

3.3 The end of the process The mediator shall take all appropriate measures to ensure that any understanding is reached by all parties through knowing and informed consent, and that all parties understand the terms of the agreement. The parties may withdraw from the mediation at any time without giving any justification. The mediator may, upon request of the parties and within the limits of his or her competence, inform the parties as to how they may formalise the agreement and as to the possibilities for making the agreement enforceable. 3.4 Fees Where not already provided, the mediator must always supply the parties with complete information on the mode of remuneration which he intends to apply. He/she shall not accept a mediation before the principles of his/her remuneration have been accepted by all parties concerned. 4. CONFIDENTIALITY The mediator shall keep confidential all information, arising out of or in connection with the mediation, including the fact that the mediation is to take place or has taken place, unless compelled by law or public policy grounds. Any information disclosed in confidence to mediators by one of the parties shall not be disclosed to the other parties without permission or unless compelled by law.


S WI S S RU L E S O F C O M M ER C I A L M E D I A T ION

S w i ss C h am b e r s ’ A r b i t r at i o n I n st i t u t i o n The Swiss Chambers of Commerce Association for Arbitration and Mediation


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